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PRÜFBERICHT NR. B04.812.002.100 - Bauherrenhilfe.org

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Technische Universität Graz<br />

Erzherzog-Johann-Universität<br />

Institut für Hoch- und Industriebau<br />

LABOR FÜR BAUPHYSIK<br />

Akkreditierte<br />

Prüf- und Überwachungsstelle<br />

PRÜFBERICHT <strong>NR</strong>. <strong>B04.812.002.100</strong><br />

Erstellt im Rahmen des Akkreditierungsumfanges<br />

Inffeldgasse 24<br />

A-8010 GRAZ<br />

Tel.: ++43 (0) 316 873 1301<br />

Fax: ++43 (0) 316 873 1320<br />

Mail:<br />

Web:<br />

bauphysik@TUGraz.at<br />

bauphysik.TUGraz.at<br />

Erstellt außerhalb des Akkreditierungsumfanges<br />

ANTRAGSTELLER:<br />

Firma<br />

Pichler Chemie<br />

Ewitsch 41<br />

8461 Berghausen<br />

ANTRAG: Prüfung einer Fenster- Bauanschlussfuge auf die<br />

Luftdurchlässigkeit in Anlehnung an ÖNORM EN 1026 und<br />

ÖNORM EN 12207 (ÖNORM B 5300), Schlagregendichtheit in<br />

Anlehnung an ÖNORM EN 1027 und ÖNORM EN 12208<br />

(ÖNORM B5300) sowie in Bezug auf VORNORM ÖNORM<br />

B 5320.<br />

PRÜFGEGENSTAND:<br />

„Einkomponentiger, weichzelliger Polyurethan- Füllschaum in<br />

Kombination mit raumseitiger, einkomponentiger<br />

Spezialdichtmasse FD 300 – System Pichler“, benannt als:<br />

„Pichler Chemie Pistolen – Weichzellschaum Quality-Line und<br />

FD 300 1-K-Feuchtigkeitsvernetzendes Silan Polyether-<br />

Prepolymer zur RAL-Montage“.<br />

~ 16 mm vertikale Fugenbreite<br />

~ 26 mm horizontale Fugenbreite<br />

AUSSTELLUNGS-<br />

DATUM: 18 11 2004<br />

INHALT DES<br />

PRÜFBERICHTES: 1 Antrag<br />

2 Prüfgegenstand<br />

3 Prüfung<br />

4 Prüfergebnis<br />

5 Geltung des Prüfberichtes<br />

Beilage 1 Plan des Prüfaufbaues<br />

Beilage 2aTechnisches Merkblatt- Weichzellschaum<br />

Beilage 2b Technisches Merkblatt- FD 300<br />

Beilage 2c Verarbeitungsrichtlinie<br />

Beilage 3 Schema des Prüfstandes und Befestigung<br />

des Prüfgegenstandes auf dem Prüfstand<br />

UMFANG DES<br />

PRÜFBERICHTES:<br />

Beilage 4<br />

Prüfprotokoll<br />

15 Seiten DIN A4, einschließlich Beilagen<br />

re<br />

File: B04-206-812002-100-re.doc Stand: 24.11.2004 Seite 1 von 15


<strong>B04.812.002.100</strong><br />

Stand: 24.11.2004<br />

Seite 2 von 15<br />

1 ANTRAG Prüfung einer Fenster- Bauanschlussfuge auf die<br />

Luftdurchlässigkeit in Anlehnung an ÖNORM EN 1026 und<br />

ÖNORM EN 12207 (ÖNORM B 5300), Schlagregendichtheit in<br />

Anlehnung an ÖNORM EN 1027 und ÖNORM EN 12208<br />

(ÖNORM B5300) sowie in Bezug auf VORNORM ÖNORM<br />

B 5320.<br />

2 PRÜFGEGENSTAND „Einkomponentiger, weichzelliger Polyurethan- Füllschaum in<br />

Kombination mit raumseitiger, einkomponentiger<br />

Spezialdichtmasse FD 300 – System Pichler“, benannt als:<br />

„Pichler Chemie Pistolen – Weichzellschaum Quality-Line und<br />

FD 300 1-K-Feuchtigkeitsvernetzendes Silan Polyether-<br />

Prepolymer zur RAL-Montage“.<br />

~ 16 mm vertikale Fugenbreite<br />

~ 26 mm horizontale Fugenbreite<br />

3 PRÜFUNG<br />

3.1 PRÜFSTAND<br />

Vom Prüflabor zur Verfügung gestelltes einflügeliges Holz-<br />

Einfach- Drehkippfenster mit den Stockaußenmassen von 1225<br />

x 1475 mm B x H und einer Stockrahmendicke von 70 mm.<br />

Um dieses Fenster war ein Holzrahmen mit den Außenmaßen<br />

1365 x 1635 B x H, Breite 54 mm und einer Dicke von 70 mm<br />

so montiert, das dieser Holzrahmen mit dem Stockrahmen<br />

außen flächenbündig war. Zwischen Stockrahmen und<br />

Holzrahmen bestand demzufolge eine 16 mm vertikale und<br />

eine 26 mm horizontale Fugenbreite, 70 mm Fugentiefe, in<br />

diese Fuge wurde der „Füllschaum“ auftraggeberseitig gemäß<br />

Beilage 2a „Technisches Merkblatt“ eingebracht.<br />

Nach einer Wartezeit von ~ 30 Minuten nach Einbringen des<br />

Füllschaumes wurde auftraggeberseitig die Schaumhaut<br />

mechanisch so entfernt, das die Oberfläche des Füllschaumes<br />

beidseitig bündig mit dem Stockrahmen war. Anschließend<br />

wurde innenseitig - über die Bauanschlussfugen - eine ca. 2<br />

mm dicke „Spezialdichtmasse FD 300“ mittels Kartuschenauspresspistole<br />

aufgebracht und nachträglich geglättet.<br />

Nach einer Wartezeit von ca. 24 Stunden wurden die Prüfungen<br />

durchgeführt.<br />

Der Prüfstand besteht aus einem lotrechten Prüfschild, normal dazu angeordneten<br />

lotrechten und waagrechten, festen und beweglichen Seitenwänden, die einen nach vorne<br />

offenen Kasten bilden. Das Prüfelement wird an die offene Vorderseite dieses Kastens<br />

mittels Gewindespindeln und Druckluftzylindern verformungsfrei angepresst.<br />

In den Kasten wird durch eine an der Rückseite angebrachte Öffnung mittels eines<br />

Radialgebläses oder Kompressors druckregelbar Luft zur Prüfung der Luftdurchlässigkeit,<br />

des Verhaltens unter Windbelastung und der Schlagregendichtheit eingeblasen. Im Kasten


<strong>B04.812.002.100</strong><br />

Stand: 24.11.2004<br />

Seite 3 von 15<br />

sind entsprechend ÖNORM EN 1027, parallele, mit Vollkegeldüsen bestückte Sprührohre<br />

zur Prüfung der Schlagregendichtheit angebracht.<br />

Die Messung der Prüfdruckdifferenz gegen den atmosphärischen Luftdruck erfolgt mit<br />

Kapselfeder-Manometern, Luft- und Wassermengen werden mit Schwebekegel-<br />

Messzylindern gemessen.<br />

3.2 ORT DER PRÜFUNG<br />

Labor für Bauphysik, Inffeldgasse 24, 8010 Graz.<br />

3.3 PRÜFDATUM 04 11 2004<br />

3.4 DURCHFÜHRUNG DER PRÜFUNGEN<br />

Die Prüfung wurde entsprechend den Festlegungen der ÖNORMEN EN 1026, 12207 und<br />

B 5300 in der zur Zeit der Prüfung geltender Fassung durchgeführt.<br />

3.4.1 PRÜFUNG DER LUFTDURCHLÄSSIGKEIT<br />

Die Prüfung der Luftdurchlässigkeit wurde gemäß ÖNORM EN 1026 durchgeführt.<br />

Vor der Prüfung der Luftdurchlässigkeit wurde das Fenster auf seiner dem Prüfstand<br />

zugekehrten Außenseite mit einer PE-Folie und Klebebänder bis zur Stockaußenkante und<br />

gleichzeitig innenseitig über die Bauanschlussfuge mit einer PE- Folie und Klebebänder<br />

abgedichtet.<br />

Eine Messung der Luftdurchlässigkeit in diesem Zustand ergibt den Luftdurchgang durch<br />

die Undichtigkeiten des Prüfstandes und der Aufspannung.<br />

Anschließend wurde die PE-Folie innenseitig entfernt und die Luftdurchlässigkeit<br />

entsprechend ÖNORM B 5300, Beanspruchungsklasse 4 gemessen. Von den hierbei<br />

erhaltenen Messwerten wurde der Luftdurchgang durch die Undichtigkeiten des<br />

Prüfstandes und der inneren Aufspannung subtrahiert. Aus dem Vergleich des<br />

ungünstigsten Messwertes der längenbezogenen Luftdurchlässigkeit mit der Grenzkurve<br />

für die Beanspruchungsklassen, ergibt sich die erreichte Beanspruchungsklasse gemäß<br />

ÖNORM EN 12207.<br />

3.4.2 PRÜFUNG DER SCHLAGREGENDICHTHEIT<br />

Das Prüfelement wurde entsprechend ÖNORM EN 1027 mit einem geschlossenen<br />

Wasserfilm beaufschlagt. Während der Besprühung wurde das Prüfelement zusätzlich mit<br />

einem stufenweise ansteigenden statischen Luftdruck entsprechend dem Prüfplan gemäß<br />

ÖNORM EN 1027 belastet. Der Zeitpunkt eines eventuellen Wasseraustritts auf der<br />

Raumseite und die dazugehörige Druckstufe gemäß ÖNORM B 5300 ergibt die erreichte<br />

Beanspruchungsklasse gemäß ÖNORM EN 12208.


<strong>B04.812.002.100</strong><br />

Stand: 24.11.2004<br />

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4 PRÜFERGEBNISSE<br />

Vorbemerkung:<br />

In der VORNORM ÖNORM B 5320 ist unter Punkt 4.1.1 festgelegt, dass die<br />

Bauanschlussfugen luft- und schlagregendicht herzustellen sind.<br />

Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.<br />

TABELLE 1: Erzielte Beanspruchungsklassen<br />

gemäß ÖNORM EN 12207 und ÖNORM EN 12208 bzw. Anforderung<br />

ÖNORM V 5320 (Schaumhaut mechanisch entfernt, geschnitten und in<br />

Kombination mit Spezialdichtmasse FD 300)<br />

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Abschnitt Prüfkriterien Einzel- Klassifizierung<br />

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

3.4.1 Luftdurchlässigkeit<br />

der Bauanschlussfuge (< 600 Pa) 4*<br />

*Messergebnis: keine Luftdurchlässigkeit<br />

3.4.2 Schlagregendichtheit 9A<br />

der Bauanschlussfuge (< 600 Pa)<br />

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

5 GELTUNG DES PRÜFBERICHTES<br />

Der Prüfbericht gilt nur für den geprüften Gegenstand und nur für die Bedingungen, unter<br />

denen die Prüfung durchgeführt wurde.<br />

Die Prüfung der Luftdurchlässigkeit und der Schlagregendichtheit wurde beim geprüften<br />

Füllschaum und der Spezialdichtmasse FD 300 im Neuzustand ermittelt, es wurden keine<br />

weiteren Alterungs- und Zeitstandsversuche durchgeführt, die Überprüfung der Angaben<br />

und Aussagen der Beilagen 2 war nicht Gegenstand des Auftrages.<br />

Da sich die Prüfvorschriften und Beurteilungsgrundlagen - dem Stand der Technik folgend<br />

- ändern können, ist nach Ablauf von 3 Jahren ab Ausstellungsdatum zu klären, ob die<br />

Konformität mit den zu diesem Zeitpunkt gültigen Prüf- und Beurteilungsgrundlagen noch<br />

sichergestellt ist.<br />

Der Prüfbericht darf nur in vollem Umfang vervielfältigt werden, eine gekürzte Form, bzw.<br />

Auszüge aus diesem Prüfbericht müssen vor der Vervielfältigung schriftlich vom Labor für<br />

Bauphysik am Institut für Hochbau & Industriebau der TU Graz, genehmigt werden.<br />

Graz, 18 11 2004<br />

E. M. Reiterer<br />

Zeichnungsberechtigter<br />

DI. Heinz Ferk<br />

Laborleiter


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Stand: 24.11.2004<br />

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Beilage 1: Plan des Prüfaufbaues<br />

(Vom Prüflabor angefertigte Zeichnung)


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Stand: 24.11.2004<br />

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Beilage 2a: Technisches Merkblatt- Weichzellschaum<br />

(Vom Antragsteller ausgearbeitet und beigestellt)


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Stand: 24.11.2004<br />

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(Vom Antragsteller ausgearbeitet und beigestellt)


<strong>B04.812.002.100</strong><br />

Stand: 24.11.2004<br />

Seite 8 von 15<br />

(Vom Antragsteller ausgearbeitet und beigestellt)


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Stand: 24.11.2004<br />

Seite 9 von 15<br />

Beilage 2b: Technisches Merkblatt- FD 300<br />

(Vom Antragsteller ausgearbeitet und beigestellt)


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Stand: 24.11.2004<br />

Seite 10 von 15<br />

(Vom Antragsteller ausgearbeitet und beigestellt)


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Stand: 24.11.2004<br />

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Beilage 2c: Verarbeitungsrichtlinien<br />

(Vom Antragsteller ausgearbeitet und beigestellt)


<strong>B04.812.002.100</strong><br />

Stand: 24.11.2004<br />

Seite 12 von 15<br />

(Vom Antragsteller ausgearbeitet und beigestellt)


<strong>B04.812.002.100</strong><br />

Stand: 24.11.2004<br />

Seite 13 von 15<br />

(Vom Antragsteller ausgearbeitet und beigestellt)


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Stand: 24.11.2004<br />

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Stand: 24.11.2004<br />

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