Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Monatszeitung für Stiepel, Weitmar-Mark, Wiemelhausen, Sundern Nr. <strong>222</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong><br />
So schön kann die<br />
kalte Jahreszeit sein!<br />
Ein morgendlicher Blick ins Ruhrtal<br />
„Ich bin der Dorfschutzmann von Stiepel“<br />
Manfred Bindemann kümmert sich um die Belange der Bürger.<br />
Seiten 4-5<br />
„Guck mal, da kommt der Kaczor!“<br />
Hartmut Thielemann ist die gute Seele der Rot-Weiß-Fußballer.<br />
Seite 31<br />
Besuchen<br />
Sie uns auf<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
EDITORIAL<br />
das war es schon wieder: Das Jahr <strong>2014</strong> ist nahezu Geschichte.<br />
Gerade noch haben wir in der Januarausgabe einen Blick<br />
auf das kommende – also jetzt schon wieder vergangene –<br />
Jahr geblickt. Und nun? Jetzt müssen wir uns schon wieder<br />
verabschieden. Aber wir tun es mit Freude. Denn einen Grund<br />
zum Feiern findet sich doch immer. Wie wäre es mit folgendem:<br />
Sie halten gerade die <strong>222</strong>. Ausgabe des <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n in der<br />
Hand! Wow, auch in dieser Hinsicht fliegt die Zeit an uns vorbei.<br />
Sechs ganze Jahre liegt der <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> nun schon in unserer<br />
Verantwortung. Und wie viele schöne Erlebnisse, Geschichten,<br />
Interviews, Veranstaltungen und Gespräche sind damit<br />
verbunden! Zum Jahresausklang werden wir den einen oder<br />
anderen Moment innehalten und zurückschauen. Allzu viel Zeit<br />
wird nicht bleiben, denn dann richten wir den Blick schon wieder<br />
nach vorn. Eines ist schon jetzt gewiss: auch im Jahr 2015<br />
erwarten uns wieder tolle Geschichten, die es gilt im <strong>Stiepeler</strong><br />
<strong>Bote</strong>n niederzuschreiben. Und in exakt einem Jahr sinnieren<br />
wir über das verflixte siebte Redaktions-Jahr.<br />
Mit vielen Grüßen,<br />
Vicki Marschall und Michael Zeh<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> |<br />
3
PORTRÄT<br />
„Ich bin der Dorfschutzmann von Stiepel“<br />
Manfred Bindemann kümmert sich um die Belange der <strong>Stiepeler</strong><br />
Auf die Frage nach seiner<br />
Arbeit antwortet Manfred Bindemann<br />
präzise: „Ich bin der<br />
Dorfschutzmann von Stiepel.“<br />
Den Tätigkeitsbereich, der<br />
im offiziellen Polizei-Sprachgebrauch<br />
Bezirksbeamter<br />
heißt, füllt der mittlerweile<br />
60-jährige Hauptkommissar<br />
tagtäglich mit Leben aus.<br />
Und Bindemann ist bei den<br />
<strong>Stiepeler</strong>n beliebt. Kaum an<br />
der Kemnader Straße angekommen<br />
spricht ihn schon der<br />
erste <strong>Stiepeler</strong> an. Hier ein<br />
Pläuschchen, dort ein nettes<br />
Wort oder ein offenes Ohr für<br />
die Ängste und Sorgen der<br />
Geschäftsleute. Manfred Bindemann<br />
gehört in Stiepel einfach<br />
dazu.<br />
Der gelernte Betriebsschlosser<br />
begann seine Laufbahn<br />
bei der Polizei im Oktober<br />
1972. Nach dem Einsatz in<br />
einer Hundertschaft und im<br />
Streifendienst wurde Bindemann<br />
am 1. Oktober 2000 in<br />
die Einsatzleitstelle des Po-<br />
Manfred Bindemann hat immer ein offenes Ohr für die Belange<br />
der <strong>Stiepeler</strong> Bürger.<br />
Foto: 3satz<br />
lizeipräsidiums versetzt. Seit<br />
dem 28. September 2009 ist<br />
er jetzt in Stiepel im Dienst.<br />
„Ich habe diesen Job lieben<br />
gelernt“, gibt der zweifache<br />
Familienvater zu. Er sieht sich<br />
in erster Linie als Ansprechpartner<br />
und Vertrauensperson<br />
für die <strong>Stiepeler</strong> Bevölkerung.<br />
„Man sollte Einfühlungsvermögen<br />
für die Belange der<br />
Bürger haben“, erklärt Bindemann.<br />
Auch wenn Bindemann<br />
berichtet, dass ich „nicht dafür<br />
da bin, um Knöllchen zu<br />
schreiben“, geht es manchmal<br />
auch nicht ganz ohne.<br />
Ein ewiges Ärgernis für Bindemann<br />
ist das allmorgendliche<br />
Verkehrschaos vor der<br />
Gräfin-Imma-Schule. Die Eltern<br />
der Schulkinder parken<br />
wild und da wo sie es gerade<br />
für richtig halten. Dabei bringen<br />
sie immer wieder ihre<br />
eigenen Kinder in Gefahr. Mit<br />
diesen chaotischen Zuständen<br />
verbindet Bindemann<br />
aber auch eine lustige Anekdote,<br />
wenn auch mit ernstem<br />
Hintergrund. „Eines Tages bin<br />
ich von einer Mutter darauf<br />
angesprochen worden, wie<br />
rücksichtslos die Leute doch<br />
parken und ihre Kinder durch<br />
das Aussteigen zur Straßenseite<br />
in große Gefahr bringen<br />
würden. Einen Tag später<br />
habe ich genau dies beobachtet<br />
und einen Strafzettel<br />
schreiben müssen. Es war der<br />
Ehemann der Frau, die mich<br />
tags zuvor angesprochen hatte“,<br />
lächelt Bindemann.<br />
Keine größere Veranstaltung<br />
in Stiepel geht ohne Dorfschutzmann<br />
Bindemann über<br />
die Bühne. Ob beim Klosterfest,<br />
auf der Kirmes oder beim<br />
Schützenfest, überall hilft, unterstützt<br />
oder lenkt er das Geschehen<br />
in die richtige Richtung.<br />
Ruhig und entspannt.<br />
4 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
PORTRÄT<br />
Wenn „seine“ <strong>Stiepeler</strong> Sorgen haben, hört Manfred Bindemann<br />
ganz genau zu.<br />
Foto: 3satz<br />
Aufgeregt erlebt man ihn nur<br />
selten. So einmal, als ihn einige<br />
Kinder ansprachen, die<br />
sich im Klosterwald von einem<br />
angeblichen „Bösewicht“ bedroht<br />
fühlten. Mit einer zusätzlichen<br />
Polizeistreife wurde der<br />
„Bösewicht“ schnell ausfindig<br />
gemacht. „Ein Mönch mit einer<br />
dunkelbraunen Kutte und<br />
Kapuze, der laut gebetet hatte,<br />
hatte die Kinder verängstigt“,<br />
klärt der passionierte<br />
Motorradfahrer auf. Aber natürlich<br />
gab es auch schwere<br />
Momente. So der Mädchenmord<br />
im Haarmannsbusch.<br />
„Alles in Ordnung?“ Manfred Bindemann<br />
fragt beim Bäcker nach. Foto: 3satz<br />
„Eine Beziehungstat, bei der<br />
Rauschgift im Spiel war“, erinnert<br />
sich Bindemann ungern.<br />
Noch knapp ein Jahr wird<br />
Bindemann auf den <strong>Stiepeler</strong><br />
Straßen der Bevölkerung als<br />
Helfer und Ansprechpartner<br />
zur Verfügung stehen. Dann<br />
geht es in den wohl verdienten<br />
Ruhestand. „Den guten<br />
Kontakt zu den Kindern und<br />
ihre meistens strahlenden<br />
Augen werde ich am meisten<br />
vermissen“, so Bindemann<br />
mit Wehmut in der Stimme.<br />
Doch bis es soweit ist, wird es<br />
noch häufig auf den <strong>Stiepeler</strong><br />
Straßen zu hören<br />
sein. „Herrr Bindemann,<br />
gut dass Sie<br />
da sind. Können Sie<br />
mal ….“. Und Herr<br />
Bindemann kann sicherlich.<br />
Freundlich,<br />
ruhig und besonnen.<br />
Wie unzählige Male<br />
zuvor seit dem 28.<br />
September 2009.<br />
Martin Jagusch<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> |<br />
5
STIEPEL AKTUELL<br />
Weltmeisterliche Stute aus Stiepel<br />
Bella Rose ist ein weiterer großer Zuchterfolg für die Familie Strunk<br />
Der Hof Strunk an der Haarstraße<br />
war und ist ein Aushängeschild<br />
des Reitsports.<br />
Der landwirtschaftliche Vollerwerbsbetrieb<br />
steht auf<br />
drei Grundpfeilern: Ackerbau,<br />
Mutterkuhhaltung und<br />
einem Reitbetrieb.<br />
Schon seit den 1970er Jahren<br />
hat sich die Zuchtgemeinschaft<br />
Strunk auch international<br />
einen Namen gemacht.<br />
Ende 2011 wurde dann die<br />
Pferdezucht aufgelöst und<br />
Wilhelm Strunk übergab die<br />
Leitung des rund 60 Hektar<br />
großen Betriebes an seinen<br />
Sohn Nico.<br />
Heute stehen nur noch vier<br />
Zuchtstuten im Stall. „Mein<br />
Hobby“, bekennt Wilhelm<br />
Strunk, der sich gemeinsam<br />
mit seiner Frau Heike und<br />
seinem Bruder Heinrich um<br />
die Zucht kümmerte. Dem<br />
Ehepaar Strunk merkt man<br />
seine Begeisterung für die<br />
Zucht von der ersten Sekunde<br />
an. Es ist eher schon eine<br />
Passion, eine Berufung. Und<br />
von großem Erfolg gekrönt.<br />
Internationale Spitzenreiter<br />
Nina Strunk bietet Reitkurse für den pferdeinteressierten Nachwuchs<br />
an.<br />
Foto: 3satz<br />
feiern bedeutende Siege auf<br />
den Pferden der Zuchtgemeinschaft<br />
Strunk. Jüngstes<br />
Beispiel in einer langen Erfolgsgeschichte<br />
ist die Fuchsstute<br />
und Belissimo Tochter<br />
Bella Rose. Isabell Werth ritt<br />
Bella Rose bei den Weltreiterspielen<br />
<strong>2014</strong> in Caen mit der<br />
deutschen Dressurequipe zur<br />
Goldmedaille. „Ihre Stärken<br />
liegen in ihrer Eleganz und<br />
Leichtfüßigkeit sowie in ihren<br />
tollen Grundgangarten. Sie<br />
weiß, wie schön sie ist und benimmt<br />
sich gerne mal wie eine<br />
Diva. Aber sie ist wohl auch<br />
das beste Pferd, das ich jemals<br />
unter dem Sattel hatte“,<br />
beschreibt Isabell Werth, die<br />
weltweit erfolgreichste Dressurreiterin,<br />
auf ihrer Homepage<br />
die Qualitäten Bella<br />
Roses. Erst am 15. November<br />
erhielt die Zuchtgemeinschaft<br />
Strunk von der Deutschen<br />
Reiterlichen Vereinigung die<br />
Goldene Medaille in Anerkennung<br />
für die züchterische<br />
Leistung. Eine Auszeichnung,<br />
die nicht viele Zuchtbetriebe<br />
ihr Eigen nennen dürfen.<br />
Seit der Übergabe des Hofes<br />
an Nico Strunk und seiner<br />
Ehefrau Nina haben sich<br />
die Gewichtungen auf dem<br />
Hof verschoben. Weg von<br />
einem Zucht- und hin zu einem<br />
Reitbetrieb. „Wir bieten<br />
Komplettpakete über Unterkunft,<br />
Verpflegung, Beritt und<br />
Ausbildung unserer Pensionspferde<br />
an“, berichtet Nico<br />
Strunk. Nina Strunk, gelernte<br />
Pferdewirtin für Reiten, Zucht<br />
und Haltung und darüber hinaus<br />
Dressurreiterin bis hin zur<br />
S-Klasse, bietet darüber hinaus<br />
Reitunterricht an. Rund<br />
100 Reitplätze stehen in der<br />
Woche zur Verfügung. Geübt<br />
wird in kleinen Gruppen mit<br />
maximal fünf Schulpferden.<br />
Jedes Pferd kommt höchstens<br />
zwei Mal am Tag zum Einsatz.<br />
„Unser Ziel ist es, dass unsere<br />
Schüler in kurzer Zeit selbstständig<br />
Reiten lernen. Dies<br />
ist in kleinen Gruppen besser<br />
möglich. Hier kann man<br />
6 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
STIEPEL AKTUELL<br />
Glühwein und Nordmanntanne<br />
Weihnachtsmarkt an der Dorfkirche<br />
Mit Medaille und Urkunde dokumentierte die Deutsche Reiterliche<br />
Vereinigung den großen Zuchterfolg.<br />
Foto: 3satz<br />
schneller Fortschritte erreichen“,<br />
macht Nico Strunk klar,<br />
dass Qualität vor Quantität<br />
geht. Sieben oder acht Jahre<br />
sollten die Kinder schon sein,<br />
wenn sie sich das erste Mal<br />
auf ein Pferd setzen. „Erst<br />
dann haben sie die nötige<br />
Kraft, um ein Pferd reiten zu<br />
können“, weiß Strunk. In den<br />
Oster- und Sommerferien<br />
bietet Nina Strunk Grundlagenkurse<br />
an. Hier können die<br />
kleinen Nachwuchsreiter sich<br />
in einer Woche einen ersten<br />
Eindruck über den Erstumgang<br />
mit den Pferden wie<br />
Fütterung, Putzen und natürlich<br />
auch den ersten Ritten<br />
verschaffen. Martin Jagusch<br />
Gute Tradition ist es in Stiepel,<br />
in der Adventszeit den<br />
Weihnachtsmarkt an der<br />
Dorfkirche zu besuchen.<br />
In diesem Jahr findet der<br />
Markt von Donnerstag, 11.<br />
<strong>Dezember</strong>, bis Sonntag, 14.<br />
<strong>Dezember</strong>, statt.<br />
Traditionell gibt es auch wieder<br />
frisch geschlagene Nordmannfichten<br />
aus dem Sauerland.<br />
Die Bäume werden<br />
wieder im Lichthof des Gemeindehauses<br />
– Zugang neben<br />
dem Torbogen – verkauft.<br />
Dazu gibt es wieder Stände,<br />
an denen Glühwein und Kinderpunsch<br />
ausgeschenkt,<br />
Würstchen gegrillt sowie Waffeln<br />
und Reibeplätzchen gebacken<br />
werden. Im Gemeindehaus<br />
wird Weihnachtliches<br />
zum Verschenken verkauft.<br />
Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt<br />
am Donnerstag von 14<br />
bis 19 Uhr, am Freitag von 14<br />
bis 20 Uhr, am Samstag von<br />
11 bis 18 Uhr und am Sonntag<br />
von 11 bis 16 Uhr. Am Donnerstag<br />
spielt um 18 Uhr der<br />
Posaunenchor.<br />
Der Weihnachtsmarkt wird<br />
veranstaltet von der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde Stiepel,<br />
vom Verein der Freunde<br />
und Förderer der Dorfkirche<br />
und der DLRG Bochum-Süd.<br />
Konzert<br />
Am Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong>,<br />
findet in der Dorfkirche das<br />
Weihnachtskonzert statt, das<br />
unter dem Titel „Wie schön<br />
leuchtet der Morgenstern“<br />
steht. Die Musiker: Elke Fabri,<br />
Barockvioline; Olaf Reimers,<br />
Barockcello; Michael Goede,<br />
Orgel und Continuo. Gespielt<br />
werden Werke von Scheidt,<br />
Buxtehude, Bach u.a. Beginn<br />
ist um 17 Uhr.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 7
INTERVIEW<br />
„Ich wehre mich gegen vieles, das ich für sinnlos halte. Ab<br />
Karl Jochem Kretschmer geht mit gemischten Gefühlen in den Ruhestand<br />
Man kennt ihn, Karl Jochem Kretschmer, stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender der Bochumer Sparkasse.<br />
Der 64-Jährige ist eine der Persönlichkeiten dieser Stadt.<br />
Noch, wie er selbst zugibt. Denn zum Ende des Jahres<br />
gibt er seinen Posten auf und verlässt nach 37 Jahren<br />
die Sparkasse. Wie seine Zeit im Ruhestand wird, kann er<br />
sich selbst noch nicht so ganz vorstellen. Vicki Marschall<br />
vom <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n besuchte ihn zu Hause in Stiepel<br />
Dorf.<br />
Herr Kretschmer, noch werden<br />
Sie in der Öffentlichkeit<br />
als Entscheider der Bochumer<br />
Sparkasse wahrgenommen<br />
und weniger als Privatmensch.<br />
Das bringt der Job als stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
einfach mit sich. Es ist nicht<br />
immer einfach zu reagieren,<br />
wenn die Leute mich erkennen.<br />
Sie haben eine beeindruckende<br />
Karriere bei der Sparkasse<br />
gemacht.<br />
Meine Ausbildung als Bankkaufmann<br />
habe ich übrigens bei<br />
der Deutschen Bank in Bochum<br />
gemacht. Danach habe ich an<br />
der Fachhochschule Wirtschaft<br />
studiert. Ein väterlicher Freund<br />
hat mir geraten, bei einer Wirtschaftsprüfergesellschaft<br />
zu arbeiten.<br />
Das würde sich gut im<br />
Lebenslauf machen. Und ich<br />
habe auf ihn gehört.<br />
Hatte Ihr Freund recht mit<br />
dem Tipp?<br />
Definitiv! Ich bin ihm bis heute<br />
dankbar dafür. Auch wenn die<br />
Arbeit als Wirtschaftsprüfer<br />
nicht meinen Vorstellungen<br />
Karl Jochem Kretschmer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Bochum verlässt nach 37 Jahren das Bankhaus.<br />
Er geht mit gemischten Gefühlen in den Ruhestand. Foto: 3satz<br />
entsprach.Ich wollte selbst produktiv<br />
sein und nicht nur nachvollziehen<br />
müssen, was andere<br />
gemacht haben.<br />
1977 haben Sie bei der Sparkasse<br />
Bochum begonnen und<br />
sind ihr bis heute treu geblieben.<br />
Ich war lediglich vier Jahre in<br />
8 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
er ich schaffe es nicht immer“<br />
INTERVIEW<br />
Mülheim, seit 1985 bin ich ununterbrochen<br />
für Bochum tätig.<br />
Es ist in unserem Geschäft gut,<br />
so lange in einer Stadt zu sein.<br />
Kunden mögen es nicht, wenn<br />
ihre Ansprechpartner schnell<br />
wechseln.<br />
Wie hat sich die Bankenwelt<br />
für in dieser Zeit verändert?<br />
Ich verstehe mich noch als richtiger<br />
Kreditvorstand, der seinen<br />
Kunden Nähe und Vertrauen<br />
entgegenbringt. Ich wehre mich<br />
gegen vieles, das ich für sinnlos<br />
halte. Aber ich schaffe es<br />
auch nicht immer. Das Geschäft<br />
wird immer technokratischer<br />
und Ratings bestimmen<br />
darüber, ob Kunden Geld bewilligt<br />
wird. Wenn die Jungs<br />
mit dem Gel im Haar kommen,<br />
wird es immer schwieriger: Die<br />
gehen ganz anders mit dem<br />
Bankengeschäft um.<br />
Betreuen Sie selbst noch<br />
Kunden?<br />
Aber natürlich! Ich habe fast<br />
jeden Tag Termine mit Geschäftskunden,<br />
die mit mir<br />
übers Geschäft reden wollen.<br />
Sie sind in Bochum aufgewachsen.<br />
Wie lange leben Sie<br />
schon in Stiepel?<br />
Vor mehr als 20 Jahren bin ich<br />
mit meiner Frau und unseren<br />
fünf Töchtern hier eingezogen<br />
– inzwischen lebe ich mit meiner<br />
Frau allein im Haus.<br />
Was gefällt Ihnen an Stiepel?<br />
Ich fühle mich in Stiepel Dorf<br />
sehr wohl und lebe gern in<br />
diesem überschaubaren Vorort.<br />
Alles ist gut erreichbar, ich<br />
gehe gern spazieren und es<br />
gibt nette Restaurants hier.<br />
Haben Sie nie daran gedacht,<br />
näher in Richtung Innenstadt<br />
zu ziehen?<br />
Immer mal wieder diskutieren<br />
meine Frau und ich darüber, in<br />
ein Penthaus in der Innenstadt<br />
zu ziehen – aber letztlich wird<br />
es doch nie konkret. Außerdem<br />
liebe ich es nach der Arbeit<br />
nochmal für eine Stunde mit<br />
der Schere in unseren schönen<br />
Garten zu gehen.<br />
Haben Sie einen Lieblingsplatz<br />
in Stiepel?<br />
Es gibt ganz in der Nähe ein<br />
Wäldchen. Davor steht eine<br />
Bank und der Blick auf den<br />
Kemnader See ist einfach toll.<br />
Glauben Sie dass Stiepel mit<br />
seinem dörflichen Charakter<br />
auf lange Sicht Probleme als<br />
Teil einer Großstadt bekommt?<br />
Stiepel verändert sich: viele<br />
ältere Menschen ziehen weg,<br />
weil sie altengerechte Wohnungen<br />
brauchen. Junge Menschen<br />
wollen hierher ziehen,<br />
aber Stiepel ist nicht gerade<br />
preiswert: Der Quadratmeter<br />
Bauland kostet hier 4000<br />
Euro, in anderen Stadtteilen<br />
zwischen 2500 und 3000 Euro.<br />
Es wird sich zeigen, ob sich die<br />
Entwicklung auf den dörflichen<br />
Charme auswirkt. Im Moment<br />
mache ich mir um Stiepel keine<br />
Sorgen.<br />
Haben Sie Hobbys, denen Sie<br />
vermehrt nachgehen wollen?<br />
Ich mache gern viel Urlaub.<br />
Früher bin ich Radrennen gefahren<br />
und habe Basketball<br />
gespielt. Das würde ich gern<br />
wieder tun, obwohl es nach so<br />
langer Zeit sicher anstrengend<br />
und schmerzhaft wird. Außerdem<br />
bin ich sechsfacher Großvater<br />
und irgendwann lege ich<br />
mir auch wieder einen Hund zu!<br />
Wie fühlen Sie sich so kurz<br />
vor dem Ruhestand?<br />
Im Moment verspüre ich keine<br />
Wehmut und ich glaube nicht,<br />
dass mir die Arbeit an sich fehlen<br />
wird. Aber ich bin mir sicher,<br />
dass ich den Machtverlust erleben<br />
werde. Ich bin gespannt,<br />
wie ich damit umgehen werde.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> |<br />
9
AUS DEN VEREINEN<br />
Pfarrer Jürgen Stasing (rechts) hielt die Ansprache zum Volkstrauertag<br />
in der Dorfkirche.<br />
Foto: 3satz<br />
Vertreter des Schützen- und des Knappenvereins legten am Ehrenmal<br />
einen Kranz nieder.<br />
Foto: 3satz<br />
„Frieden als das höchste Gut achten“<br />
Volkstrauertag: Kranz am Ehrenmal auf dem Friedhof niedergelegt<br />
„Heute ist Volkstrauertag.<br />
Der Tag, der dazu da ist,<br />
dass man bei uns an die<br />
gefallenen Soldaten denkt.<br />
Ebenso an die Witwen, die<br />
ohne ihre Männer weiterleben<br />
mussten. An die Kinder,<br />
die ohne ihre Väter aufgewachsen<br />
sind. An die Opfer<br />
von Gewalt“, sagte Jürgen<br />
Stasing Mitte November in<br />
der Dorfkirche anlässlich<br />
des Volkstrauertages.<br />
Der Rede hörten viele Gemeindemitglieder,<br />
Vertreter<br />
des Schützenvereins, des<br />
Knappenvereins und des<br />
<strong>Stiepeler</strong> Vereins für Heimatforschung<br />
zu. Besonders<br />
machte das Gedenken an<br />
die Opfer aus Krieg und Gewalt,<br />
dass sich <strong>2014</strong> zum 100.<br />
Mal der Ausbruch des Ersten<br />
Weltkrieges jährte, zum 75.<br />
Mal der Ausbruch des Zweiten<br />
Weltkrieges und der Mauerfall<br />
vor 25 Jahren. „Der gehört<br />
auch zu den Spätfolgen<br />
der Kriege, wenn auch zu den<br />
schönen“, betonte Stasing.<br />
In seiner Rede griff er die<br />
sieben Werke der Barmherzigkeit<br />
in der christlichen Tradition<br />
auf: Hungrige speisen,<br />
Durstige tränken, Fremde<br />
beherbergen, Nackte kleiden,<br />
Kranke pflegen, Gefangene<br />
besuchen und Tote bestatten.<br />
„Der Kirchenvater Lactantius<br />
hat das siebte Werk<br />
der Barmherzigkeit im dritten<br />
Jahrhundert angefügt. Tote<br />
bestatten. Das ist seitdem<br />
eine moralische Forderung.<br />
Auch Soldaten sind und bleiben<br />
Menschen“, sagt Stasing,<br />
„Wo Tod ist, ist Trauer, Trauer<br />
sucht einen Ort. Die Toten zu<br />
begraben ist die letzte Würde,<br />
die wir ihnen erweisen<br />
können, an ihren Gräbern zu<br />
stehen, ihrer zu gedenken, ist<br />
die wohl eindringlichste Mahnung,<br />
den Frieden als das<br />
höchste Gut zu achten.“<br />
Die Gedenkfeier fand wegen<br />
des schlechten Wetters in der<br />
Dorfkirche statt. Später legten<br />
Karl-Heinz Witthüser, Vorsitzender<br />
des Bürgerschützenvereins<br />
Stiepel, und Reiner<br />
Dickhut, Vorsitzender des<br />
Knappenvereins Schlägel und<br />
Eisen, einen Kranz am Ehrenmal<br />
auf dem Friedhof nieder.<br />
Zum Abschluss versammelten<br />
sich viele Besucher im<br />
Gemeindehaus.<br />
10 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
AUS DEN VEREINEN<br />
60.000 Euro-Spende an Stadt übergeben<br />
Projekt für den Erhalt des Malakoffturmes Brockhauser Tiefbau<br />
Eine stolze Summe, diese<br />
60.000 Euro. Gesammelt<br />
vom Knappenverein Schlägel<br />
und Eisen Stiepel/Dorf<br />
und dem <strong>Stiepeler</strong> Verein<br />
für Heimatforschung. Übergeben<br />
wurde der Spendenscheck<br />
im November an Bezirksbürgermeister<br />
Helmut<br />
Breitkopf-Inhoff.<br />
Mit dem Geld ist ein klarer Auftrag<br />
an die Stadt verbunden:<br />
Der Malakoffturm Brockhauser<br />
Tiefbau braucht dringend ein<br />
Dach. Dem einzigen aus Ruhrsandstein<br />
errichtete Turm droht<br />
Ungemach, ist er doch Wind<br />
und Wetter schutzlos ausgeliefert.<br />
Für den Erhalt dieses<br />
bergbauhistorischen Denkmals<br />
haben sich Knappen wie Heimatforscher<br />
eingesetzt. Reiner<br />
Dickhut, Vorsitzender des<br />
Knappenvereins, erinnerte an<br />
den Ursprung des Vorhabens.<br />
„Es begann mit Manfred Bährs<br />
Idee, den Malakoffturm vor der<br />
Witterung zu schützen.“ Dafür<br />
machte sich Manfred Bähr an<br />
Vertreter des Knappen- und des Heimatvereins übergaben den<br />
Spendenscheck über 60.000 Euro an Bezriksbürgermeister Helmut<br />
Breitkopf-Inhoff.<br />
Foto: 3satz<br />
die Arbeit, durchforstete viele<br />
Archive und produzierte zusammen<br />
mit Horst Beckmann<br />
das Buch über die Zechen in<br />
Bochum. Aus dem Verkaufserlös<br />
stammt der Grundstock<br />
für die weitere Spendenaktion.<br />
Viele kleinere und auch manch<br />
größere finanzielle Unterstützung<br />
ergaben nun die erforderliche<br />
Summe von 60.000<br />
Euro. Dickhut wandte sich aber<br />
auch direkt an die Vertreter aus<br />
Politik und Verwaltung: „Am<br />
Stammtisch ist es immer leicht,<br />
sich über Politiker und die<br />
Verwaltung lustig zu machen.<br />
Doch wir möchten danken dafür,<br />
wie uns die Verwaltung<br />
und die Bezirksvertretung bei<br />
unserem Bemühen unterstützt<br />
hat. Wir haben offene Türen<br />
eingerannt. Uns wurde stets<br />
bei der Umsetzung der Idee<br />
geholfen. Vielen Dank dafür!“<br />
Dickhut sieht in der positiven<br />
Stimmung und Unterstützung<br />
auch Ansporn, weitere Projekte<br />
zum Erhalt von bergbauhistorischen<br />
Denkmälern oder deren<br />
Rekonstruktion anzustoßen.<br />
„Der Ball liegt nun bei der Verwaltung,<br />
das Projekt zügig umzusetzen.<br />
Schließlich hat sich<br />
die Oberbürgermeisterin zur<br />
Einweihung im Frühjahr 2015<br />
bereits angemeldet. Wir dürfen<br />
sie nicht enttäuschen. Wir freuen<br />
uns auf ihr Grußwort“, sagte<br />
er mit einem Augenzwinkern.<br />
Bezirksbürgermeister Helmut<br />
Breitkopf-Inhoff lobte die Beteiligten<br />
für ihr vorbildliches<br />
bürgerliche Engagement. „Was<br />
lange währt, wird endlich gut.<br />
Der Dank gilt den Vereinen.<br />
Und für die Bezirksvertretung<br />
kann ich versichern, dass wir<br />
zukünftige Projekte stets unterstützen<br />
und immer ein offenes<br />
Ohr haben werden.“<br />
Zum Abschluss stimmten die<br />
Beteiligten das Steigerlied an,<br />
sangen alle sieben Strophen<br />
– natürlich nicht, ohne am<br />
Ende auch den traditionellen<br />
Schnaps zu trinken.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 11
FREIZEIT UND KULTUR<br />
Hänsel und Gretel<br />
Musikalisches Familien-Märchen<br />
Hänsel und Gretel gehört wohl<br />
zu den beliebtesten Märchen<br />
der Gebrüder Grimm. Die Verführung<br />
durch die Knusperhexe<br />
und die Befreiung der<br />
Kinder durch die eigene Tat<br />
sind Themen, die Kinder wie<br />
Erwachsene nun schon über<br />
200 Jahre fasziniert.<br />
Zunächst für den privaten,<br />
familiären Rahmen geplant,<br />
hat der Komponist Engelbert<br />
Humperdinck aus diesem<br />
Märchenstoff eine Oper gemacht.<br />
Humperdinck, selbst<br />
Vater, schlägt in seiner Musik<br />
die Brücke zwischen einfachen<br />
Kinderliedern und<br />
opernhaft theatralischem Ausdruck.<br />
In einer Fassung für<br />
Streichorchester und Erzähler<br />
präsentiert das Bochumer<br />
553. Marienlob-Konzert<br />
Heinrich-Schnitzler-Orchester<br />
unter Leitung von Dirk Weber<br />
am Sonntag, 21. <strong>Dezember</strong>,<br />
im Lutherhaus Stiepel die bekanntesten<br />
Stücke aus Humperdincks<br />
Oper. Die Rolle des<br />
Erzählers übernimmt Helmut<br />
Leitmann.<br />
Das Format eignet sich hervorragend<br />
für die ganze Familie<br />
und entführt mit seiner<br />
abwechslungs- und spannungsreichen<br />
Musik und dem<br />
dazu erzählten Märchen von<br />
Hänsel, Gretel und der Hexe<br />
Rosine Leckermaul auf eine<br />
farbenfrohe Phantasiereise.<br />
Das Programm wird sowohl<br />
15 Uhr als auch 17 Uhr aufgeführt.<br />
Der Eintritt beträgt drei<br />
Euro für Erwachsene und ein<br />
Euro für Kinder.<br />
Das 553. Konzert der Marienlob-Reihe findet am Sonntag, 14.<br />
<strong>Dezember</strong>, als Chorkonzert in der Wallfahrtskirche St. Marien<br />
statt. Es spielt der Johannes-Damascenus-Chor aus Essen<br />
unter der Leitung von Nikolai Miassojedov. Der Eintritt ist wie<br />
immer frei<br />
Der Gospelchor Children of Light lädt zum gemeinsamen Singen<br />
ins Lutherhaus ein.<br />
Foto: privat<br />
Gemeinsames Singen im Advent<br />
Gospellieder im Lutherhaus<br />
„Sing A New Song“ – unter diesem<br />
Motto findet ein Adventsnachmittag<br />
unter Mitwirkung<br />
des Gospelchors Children of<br />
Light am Samstag vor dem 4.<br />
Advent (20. <strong>Dezember</strong>) um 17<br />
Uhr im Lutherhaus statt.<br />
Der Gospelchor Children of<br />
Light möchte in diesem Jahr<br />
wieder alle Gemeindemitglieder<br />
und Interessierte herzlich<br />
ins Lutherhaus einladen. Mit<br />
musikalischer Begleitung werden<br />
afrikanische und amerikanische<br />
Gospellieder vorgetragen<br />
und einige Lieder auch<br />
mit den Gästen gemeinsam<br />
gesungen.<br />
Jeder, der sich auf das Weihnachtsfest<br />
vorbereiten und<br />
schon ein wenig in vorweihnachtliche<br />
Stimmung versetzen<br />
lassen möchte, ist<br />
herzlich willkommen. Neben<br />
Getränken wird auch Gebäck<br />
angeboten.<br />
12 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
AUS DEN VEREINEN<br />
Dieter Matuszik (links) und Jürgen Dickten (Mitte) servierten Bratkartoffeln<br />
und Panhas.<br />
Foto: 3satz<br />
Mit vollem Einsatz zerlegte der „Metzger des Vertrauens“ Heinz<br />
Moog die Schweinehälften.<br />
Foto: Stefan Flechsig<br />
Viele Freunde des Heimatvereins kamen zum Schlachtfest an die<br />
Pfingstblume.<br />
Foto: 3satz<br />
Schlachtfest an<br />
Pfingstblume<br />
Traditionell am ersten Wochenende<br />
im November hat<br />
der <strong>Stiepeler</strong> Verein für Heimatforschung<br />
wieder zum<br />
Schlachtfest eingeladen.<br />
Das Team um Metzger Heinz<br />
Moog hat wieder viele Leckereien<br />
zubereitet, die dann an<br />
der Pfingstblume verkostet<br />
werden konnten: Panhas,<br />
Blut- und Leberwurst sowie<br />
Schwartemagen. Die Gäste<br />
langten tüchtig zu, und viele<br />
nahmen sich wieder das beliebte<br />
„Wurstpaket“ mit nach<br />
Hause.<br />
Verdiente Pause nach der Arbeit!<br />
Foto: 3satz<br />
Echte Handarbeit ist die frische<br />
Wu r s t . F o t o : S t e f a n F l e c h s i g<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 13
AUS DEN VEREINEN<br />
Karneval wirft Schatten voraus<br />
Preziosa Stiepel bereitet sich auf die große Prunksitzung vor<br />
Mit den Jubiläumsaufführungen<br />
der Boulevardkomödie<br />
„Der Neurosenkavalier“ beschließt<br />
der Theaterverein<br />
Preziosa 1889 Bochum-Stiepel<br />
die Aktionen anlässlich<br />
seines 125. Geburtstages in<br />
diesem Jahr. Gespielt wird<br />
die Komödie noch am 29. und<br />
30. November <strong>2014</strong> im Saal<br />
Haus Spitz in Bochum-Stiepel,<br />
Kemnader Straße 138.<br />
Beginn jeweils 19.30 Uhr,<br />
Einlass 18.30 Uhr. Die Besucher<br />
erwartet eine launige,<br />
spritzige Komödie, die reich<br />
an Spielwitz ist und die Lachmuskeln<br />
strapazieren wird.<br />
Karten (10 Euro) gibt’s unter<br />
der Tel.-Nr. 0234 / 185 72 oder<br />
soweit noch vorhanden - an<br />
der Abendkasse.<br />
Aber auch in 2015 geht es mit<br />
Theater Total mit neuer Tanzperformance<br />
Die neue Tanzperformance<br />
von TheaterTotal „Animalie“<br />
hat Premiere gefeiert. Das<br />
Stück beschäftigt sich mit<br />
dem vermeintlich ganz normalen<br />
Leben. Als Requisiten<br />
dienen Stühle, Taschen, Hüte<br />
Mit dem Neurosenkavalier hat der Theaterverein Preziosa<br />
Stiepel wieder eine Komödie aufgeführt.<br />
Foto: privat<br />
– menschliche Accessoires.<br />
Doch was tun und was sollen<br />
wir hier eigentlich? Wie so oft<br />
im Leben steht der Mensch<br />
zwischen den Stühlen. Alltag<br />
oder Ausbruch, Routine oder<br />
Überraschung. Mensch oder<br />
Tier. Und wie oft wird an unserem<br />
Stuhl gesägt, wie oft<br />
fallen wir vom Stuhl? Ein Blick<br />
hinter die Fassaden entlarvt<br />
die Komik mancher Bemühungen,<br />
Mensch zu werden. Termine:<br />
20.12.<strong>2014</strong>, 17.01.2015,<br />
der Preziosa weiter. Am 14.<br />
Februar 2015 heißt es dann<br />
„Ein Dreifach Hoch der Narretei<br />
– Preziosa Stiepel ist dabei“,<br />
denn auch im kommenden<br />
Jahr findet im Saal Haus<br />
Spitz wieder die alljährliche<br />
große Prunksitzung des Vereins<br />
statt. Beginn 19.11 Uhr,<br />
Einlass 18.11 Uhr. Hier erwartet<br />
die Narren ein buntes<br />
Programm mit Büttenreden,<br />
Tanz- und Gesangsdarbietungen,<br />
Parodien und vieles<br />
mehr. Der Karten-Verkauf<br />
hat bereits begonnen. Karten<br />
zum Preis von 20 Euro gibt’s<br />
unter der Tel.-Nr. 0234 / 79 74<br />
36 (H. Pohl)<br />
18.01., 24.01., 25.01., 31.01.,<br />
01.02.<br />
TheaterTotal, Königsallee 171,<br />
Karten: 13 Euro / ermäßigt<br />
8 Euro. Reservierung unter Tel.<br />
973 16 73 und im Internet:<br />
www.theatertotal.de<br />
14 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
FREIZEIT UND KULTUR<br />
Mit dem Schienenbus den Tannenbaum abholen<br />
Nostalgische Fahrt mit der Ruhrtal-Bahn nach Ennepetal<br />
Tannenbäume per Internet,<br />
aus dem Baumarkt oder<br />
gleich aus Plastik. Alles<br />
ist möglich – leider bei wenig<br />
Atmosphäre. Da ist die<br />
Tannenbaumabholfahrt der<br />
RuhrtalBahn ein echtes Alternativprogramm.<br />
Mit dem nostalgischen Schienenbus<br />
beginnt das Erlebnis<br />
schon bei der Abfahrt<br />
am Samstag, 20. <strong>Dezember</strong>.<br />
Dann fährt der Schienenbus<br />
mit 150 Sitzplätzen direkt<br />
nach Ennepetal. Dort steigen<br />
die Gäste aus und nach einer<br />
schönen Wanderung genießen<br />
sie schöne Stunden auf<br />
dem kleinen Weihnachtsmarkt<br />
am Gut Braband. Nach der<br />
Auswahl des eigenen Baumes<br />
und dem eigenhändigen<br />
Absägen bringt ein Trecker<br />
die geschlagenen Tannenbäume<br />
zurück zum Zug. Nach<br />
Rückwanderung und Rückfahrt<br />
ist eines gewiss: neben<br />
dem „eigenen“ Tannenbaum<br />
gibt es am 24. <strong>Dezember</strong> die<br />
schönsten Geschichten zu<br />
Mit dem Schienenbus „Roter Brummer“ geht die Fahrt zum Weihnachtsmarkt<br />
nach Ennepetal.<br />
Foto: privat<br />
hören.<br />
Gegen 10 Uhr beginnt die<br />
Fahrt in Bochum-Dahlhausen.<br />
Mit Halten in Hattingen, Herbede<br />
und Wengern Ost fährt<br />
der „rote Brummer“ dann zum<br />
Haltepunkt Ennepetal-Kluterthöhle.<br />
Von dort wandern die<br />
Fahrgäste etwa eine Stunde<br />
zum Gut Braband, einem<br />
Biobauernhof mit eigener<br />
Tannenbaumschonung. Dort<br />
gibt es an diesem Tag einen<br />
kleinen Weihnachtsmarkt mit<br />
Glühwein, kleinen Speisen<br />
und einer wirklich schönen<br />
vorweihnachtlichen Atmosphäre.<br />
Die Rückfahrt beginnt<br />
gegen 17.30 Uhr, so dass der<br />
Schienenbus spätestens gegen<br />
19 Uhr wieder am Ausgangsbahnhof<br />
ankommt.<br />
Im Fahrpreis von 39 Euro für<br />
Erwachsene und 19 Euro für<br />
Kinder bis 14 Jahren sind<br />
enthalten: Fahrkarte, geführte<br />
Wanderung zum Gut Braband,<br />
Glühwein sowie der<br />
Transport des Tannenbaums<br />
von der Schonung zum Bahnhof<br />
und der Transport der<br />
Tannenbäume im Zug. Ergänzend<br />
buchbar: der Transfer<br />
mit dem Auto zwischen Bahnhof<br />
und Gut Braband: zehn<br />
Euro pro Person.<br />
Eine Anmeldung ist erforderlich.<br />
Infos und Reservierungen:<br />
www.ruhrtalbahn.de, Tel.<br />
0208 / 309 98 30 10.<br />
Adventskonzert mit Shanty-Chor<br />
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr geht der Shanty-Chor<br />
Bochum wieder im Lutherhaus vor Anker und beschert uns ein<br />
Adventskonzert. Über drei Dutzend Freunde der christlichen Seefahrt<br />
laden am Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong>, ein, sich mit maritimen<br />
Liedern auf Weihnachten einzustimmen. In der Pause können die<br />
Besucher bei Glühwein und Plätzchen ins Ge- spräch kommen.<br />
Einlass ist um 16.30 Uhr, Beginn um 17 Uhr. Es wird kein Eintritt<br />
erhoben, jedoch nach dem Konzert um eine Spende gebeten.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 15
AUS DEN VEREINEN<br />
Fasane, Enten, Hühner und Tauben<br />
Kreisschau und Kemnader-See-Schau auf dem Hof Gabriel<br />
Am Samstag, 29. November,<br />
und Sonntag, 30. November,<br />
findet die alljährliche<br />
Rassegeflügelschau des<br />
Kreisverbandes Bochum<br />
auf dem Landhof Gabriel an<br />
der Brockhauser Straße 110<br />
in Stiepel statt. Gleichzeitig<br />
angeschlossen ist die 18.<br />
Kemnader-See-Schau.<br />
Offiziell eröffnet wird die<br />
Schau am Samstag um 11 Uhr.<br />
Auch in diesem Jahr wird die<br />
Eröffnung von einem Überraschungsgast<br />
durchgeführt.<br />
Zur Ausstellung werden<br />
etwa 650 Tiere erwartet. Ein<br />
sehr buntes Bild aus Fasanen,<br />
Enten, Puten, Hühnern,<br />
Zwerg-Hühnern und Tauben<br />
wird zu sehen sein. Eingeladen<br />
sind alle, die sich für<br />
Rassegeflügel oder einfach<br />
nur für Tiere interessieren.<br />
Die Geflügelschau auf dem Hof Gabriel lockt ältere wie jüngere<br />
Vogelfreunde an.<br />
Foto: 3satz<br />
Für das leibliche Wohl zu<br />
humanen Preisen sorgen an<br />
beiden Tagen die Züchterfrauen<br />
des Rassegeflügelzuchtvereins<br />
Phönix Stiepel. Am<br />
Schau-Sonntag wird der Verein<br />
Phönix Stiepel eine Führung<br />
durch die Ausstellung<br />
anbieten, in deren Verlauf die<br />
ausgestellten Rassen ausführlich<br />
erklärt werden. Die<br />
Führung beginnt um 11 Uhr.<br />
Interessierte treffen sich zur<br />
angegebenen Zeit am Bierwagen.<br />
Aber auch während<br />
der übrigen Öffnungszeiten<br />
stehen die Mitglieder des Vereins<br />
Interessierten für Fragen<br />
zur Verfügung.<br />
Die Kreisschau ist am Samstag<br />
von 10 bis 18 Uhr und am<br />
Sonntag von 10 bis 14 Uhr in<br />
der Scheune des Hofes Gabriel<br />
geöffnet. Der Eintritt ist frei.<br />
Der nächste <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> erscheint am 10. Januar 2015.<br />
Anzeigen- und Redaktionsschluss: 16. <strong>Dezember</strong>.<br />
16 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
STIEPEL AKTUELL<br />
Mit dem Nikolaus im Dampfzug fahren<br />
Ruhrtalbahn-Fahrt mit weihnachtlicher Musik und Gedichten<br />
Die ersten Fahrten sind bereits<br />
ausverkauft, aber noch<br />
sind Plätze frei bei den beliebten<br />
Nikolausdampfzugfahrten<br />
der Ruhrtalbahn.<br />
Diese finden in diesem Jahr<br />
jeweils am Samstag und<br />
Sonntag an den ersten beiden<br />
<strong>Dezember</strong>wochenenden<br />
statt. Natürlich mit dabei: der<br />
Nikolaus und das Engelchen<br />
sowie der Vorleser, der die<br />
Fahrgäste mit weihnachtlicher<br />
Musik und Gedichten erfreut.<br />
Und natürlich mehr als<br />
15 Mann Zugbesetzung, die<br />
schon Tage vorher den Zug<br />
weihnachtlich geschmückt<br />
haben!<br />
Die Nikolausfahrten sind für<br />
viele Besucher schon eine<br />
Tradition, deshalb haben viele<br />
Dauerkunden schon gebucht.<br />
Und die Beliebtheit hat gute<br />
Gründe, denn die Fahrt in<br />
den Wagen mit den Baujahren<br />
1903 bis 1955 verspricht<br />
bei uriger Atmosphäre in der<br />
Holz- oder Polsterklasse großen<br />
Spaß für alle Beteiligten.<br />
Die imposante Dampflokomotive<br />
38 2267, die noch mit<br />
echter Steinkohle befeuert<br />
wird, heizt mit ihrem Dampf<br />
die Wagen auf angenehme<br />
Temperaturen. Bei einem heißen<br />
Glühwein, einem kühlen<br />
Bier und natürlich beim Besuch<br />
des Nikolaus kommt im<br />
Zug eine sehr besinnliche vorweihnachtliche<br />
Stimmung auf.<br />
Die Fahrten mit dem alten<br />
Dampfzug dauern ca. 1,5<br />
Stunden und starten bzw. enden<br />
am Bahnhof Hattingen/<br />
Ruhr.<br />
Abfahrten sind am 6. und 7.<br />
sowie am 13. und 14. <strong>Dezember</strong><br />
um 10, 12, 14.30 und<br />
16.30 Uhr. Erwachsene zahlen<br />
16 Euro, Kinder von 2 bis<br />
14 Jahren zahlen zehn Euro.<br />
Alle Mitfahrer erhalten vom<br />
Nikolaus einen leckeren und<br />
wohlschmeckenden Stutenkerl.<br />
Buchungen und weitere Informationen:<br />
www.ruhrtalbahn.<br />
de und 0208 / 30998 3010<br />
(Mo.-Fr., 10-16 Uhr).<br />
Der Nikolaus steigt in die Ruhrt<br />
a l b a h n . F o t o : p r i v a t<br />
Das Gasnetz erweitert die Netzgesellschaft der Stadtwerke<br />
Bochum in der Markstraße. Seit Anfang November wird auf rund<br />
1.600 Metern eine neue Gashochdruckleitung gelegt. Die Arbeiten<br />
werden voraussichtlich ein Jahr beanspruchen. Die Leitungsarbeiten<br />
starten in zwei Teilabschnitten: Der erste Bauabschnitt beginnt<br />
auf der Markstraße zwischen Kellermannsweg und Am Steinknapp.<br />
Parallel starten die Arbeiten auf dem Teilstück zwischen<br />
Heintzmannsheide und Immenweg. Die Markstraße wird weiterhin<br />
in beide Fahrtrichtungen befahrbar sein.<br />
Foto: 3satz<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 17
BLICK NACH WEITMAR-MARK<br />
55 Jahre Heimkehrer-Dankeskirche<br />
Feierliches Hochamt am dritten Adventssonntag<br />
Am 3. Adventssonntag<br />
wird in der Gemeinde St.<br />
Franziskus gefeiert: der 55.<br />
Weihetag der Filialkirche<br />
Heilige Familie, die über<br />
Bochums Stadtgrenzen als<br />
Heimkehrer-Dankeskirche<br />
im Volksmund bekannt geworden<br />
ist.<br />
Pfarrer Norbert Humberg wird<br />
aus diesem Anlass am Sonntag-Gaudete,<br />
14. <strong>Dezember</strong>,<br />
um 10 Uhr, dem feierlichen<br />
Hochamt in der Kirche Heilige<br />
Familie, Karl-Friedrich-Str.<br />
109, vorstehen. Den Gottesdienst<br />
wird mit ihm auch<br />
Pfarrer Theo Schwens konzelebrieren,<br />
der von 1992 bis<br />
2002 Pfarrer der eigenständigen<br />
Gemeinde war und bis<br />
heute weiterhin vom Essener<br />
Bischof für die besondere<br />
Intension dieser Kirche beauftragt<br />
ist. Das feierliche<br />
Hochamt an diesem Morgen<br />
wird vom Kirchenchor Heilige<br />
Familie Weitmar unter der Leitung<br />
von Reiner Krosser musikalisch<br />
gestaltet.<br />
„Zwölf Millionen deutsche Soldaten<br />
und Zivilisten waren in<br />
Kriegsgefangenschaft. Sie<br />
haben – manche von ihnen<br />
länger als zehn Jahre – über<br />
die ganze Welt verstreut in<br />
Die Heimkehrer-Dankeskirche in Weitmar-Mark.<br />
über 9.000 Lagern gelebt beziehungsweise<br />
„gehaust“. Viele<br />
von ihnen arbeiteten unter<br />
den härtesten Bedingungen“,<br />
erläutert Christian Herker, Mitglied<br />
des Gemeinderates.<br />
Mit der Heimkehrer-Dankeskirche<br />
in Weitmar ist auch der<br />
Name des Priesters August<br />
Halbe, der von August 1944<br />
bis <strong>Dezember</strong> 1949 in russischer<br />
Kriegsgefangenschaft<br />
war, eng verbunden. Er gab<br />
den Impuls für den Bau einer<br />
Dankeskirche und trieb ihn ab<br />
dem Herbst 1955 auch voran.<br />
Durch Bittbriefe, Verkauf von<br />
Bausteinen, Vorsprache bei<br />
Firmen und Hausbesuche<br />
wurde versucht, die notwen-<br />
Foto: privat<br />
digen Gelder aufzubringen.<br />
Hinzu kamen die Spenden der<br />
dankbaren Heimkehrer und<br />
der Erlös aus der Broschüre<br />
„5 Jahre Kriegsgefangener<br />
Priester im Ural“ von Pfarrer<br />
August Halbe.<br />
„Wir können heute sagen: Das<br />
„steinerne Dankgebet“ – die<br />
Dankeskirche der Heimkehrer<br />
– wurde aus vielen unterschiedlichen<br />
Steinen gebaut.<br />
Es waren katholische und<br />
evangelische Steine, jedoch<br />
auch Steine von Menschen,<br />
die sich keiner Konfession<br />
zugehörig fühlten. In den Zielen<br />
waren sich jedoch alle einig:<br />
Wir errichten eine Kirche<br />
als Zeichen des Dankes für<br />
Rettung aus Not und Gefahr,<br />
als Mahnmal für Frieden und<br />
Aussöhnung unter den Völkern<br />
und zum Gedenken an<br />
die Menschen, die nicht heimkehren<br />
konnten“, sagt Herker.<br />
Den ersten Spatenstich zum<br />
Bau der Kirche vollzogen im<br />
März 1958 nach einem Bittgottesdienst<br />
am nahe gelegenen<br />
Marienwallfahrtsort<br />
Stiepel ehemalige russische<br />
Kriegsgefangene in ihrer Lagerkleidung.<br />
Die Grundsteinlegung<br />
der Kirche erfolgte am<br />
Christkönigsfest 1958 durch<br />
den Dechanten des Dekanates<br />
Bochum-Süd, Ludwig<br />
Kräling. Konsekriert wurde<br />
die Kirche am 12. <strong>Dezember</strong><br />
1959 durch den ersten Bischof<br />
von Essen, Dr. Franz<br />
Hengsbach. Radio Vatikan<br />
berichtete in zwölf Sprachen<br />
über die Weihe der Heimkehrer-Dankeskirche.<br />
Es wurde<br />
damit eine Stätte geschaffen,<br />
die Ausdruck der Dankbarkeit<br />
vor Gott über die glückliche<br />
Heimkehr ist. Darüber hinaus<br />
sollen die nachfolgenden Generationen<br />
erinnert werden:<br />
Freiheit und Menschenwürde<br />
sind nicht selbstverständlich,<br />
sie müssen stets neu erworben<br />
und behütet werden.<br />
Am Volkstrauertag wurde in der Heimkehrer-Dankeskirche<br />
Heilige Familie in Weitmar in einer Gedenkstunde der<br />
Opfer der beiden großen Weltkriege sowie von Krieg und Terror<br />
gedacht. Die Gedenkstunde begann mit einem ökumenischen<br />
Gottesdienst, der von dem katholischen Priester Pfarrer i.b.D.<br />
Theo Schwens und dem evangelischen Pastor Ekkehard Loer<br />
aus der Emmaus-Gemeinde gehalten wurde. Mitglieder des<br />
Schützenvereins Weitmar-Mark/Neuling und Gemeindemitglieder<br />
versammelten sich in der Krypta der Kirche. Foto: privat<br />
18 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
BAUSTELLEN IN STIEPEL<br />
Nur noch kleinere Arbeiten wie das Schließen von Fugen sind auf<br />
dem zweiten Bauabschnitt zu erledigen.<br />
Foto: 3satz<br />
Die Bauarbeiten am dritten Bauabschnitt sind im Gange, zurzeit<br />
wird die Kanalisation gebaut.<br />
Foto: 3satz<br />
Zweiter Bauabschnitt fast fertig<br />
Ausbau der Kosterstraße<br />
Ein weiteres Etappenziel beim<br />
Ausbau der Kosterstraße ist<br />
fast erreicht: Der zweite Bauabschnitt<br />
steht kurz vor der<br />
Fertigstellung. Damit ist die<br />
Straße zwischen Brockhauser<br />
Straße und der Einfahrt zur<br />
Ziegenbockdeckstation des<br />
Schützenvereins uneingeschränkt<br />
nutzbar.<br />
Die Kosterstraße ist in diesem<br />
Abschnitt nun dreispurig befahrbar<br />
– zwei Spuren bergauf,<br />
eine bergab. Zudem ist<br />
die Fußgängerampel, die bei<br />
Bedarf zugeschaltet wird, fertig.<br />
Auch sind die Hänge auf<br />
der einen Seite mit Steingabionen<br />
gesichert, die andere<br />
Seite ist durchgehend mit<br />
Leitplanken versehen worden.<br />
In vollem Gange sind die<br />
Bauarbeiten am dritten, dem<br />
spektakulärsten Abschnitt.<br />
Von der Einmündung Von-Dücker-Straße<br />
bis zur Kemnader<br />
Straße wird der Straßenquerschnitt<br />
völlig verändert, eine<br />
meterhohe Lärmschutzwand<br />
wird die Anwohner vor Verkehrslärm<br />
schützen. Sie erhalten<br />
zudem eine abgetrennte<br />
Stichstraße.<br />
Zurzeit wird in diesem Bereich<br />
die Kanalisation erstellt. Die<br />
Baumaßnahme soll im Herbst<br />
2015 komplett abgeschlossen<br />
werden.<br />
Kein Durchkommen gibt es zurzeit im Lottental. In Höhe<br />
der Grünen Schule ist die Straße voll gesperrt, weil die Stadtwerke<br />
Bochum eine neue Wasserleitung zum Wasserbehälter an der<br />
Kemnader Straße bauen. Gleichzeitig wird an zwei weiteren Stellen<br />
gegraben: in der Straße im Lottental zwischen Grimbergstraße und<br />
<strong>Stiepeler</strong> Straße sowie auf der Hevener Straße zwischen Im Lottental<br />
und dem Freizeitzentrum Kemnade. Für Autofahrer bedeuten<br />
die Baustellen weite Umwege. Um von Stiepel zur Autobahn 43<br />
zu kommen, muss entweder über die Kemnader Brücke oder über<br />
die Unistraße ausgewichen werden.<br />
Foto: 3satz<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 19
AUS DER BEZIRKSVERTRETUNG<br />
330.000 Euro bewilligt<br />
Ausbau der Haarholzer Straße<br />
Die Stadt plant den Restausbau der Straße Im Haarmannsbusch,<br />
der Bezirk möchte erst die Anwohner informieren. Foto: 3satz<br />
Erst die Bürger informieren<br />
Haarmannsbusch: Votum vertagt<br />
Die Straße im Haarmannsbusch<br />
soll in zwei Abschnitten<br />
ausgebaut werden. So lautete<br />
die Vorlage der Verwaltung für<br />
die Sitzung der Bezirksvertretung<br />
Süd. Auf Antrag der Grünen<br />
wurde die Abstimmung<br />
darüber vertagt – zunächst<br />
soll eine Bürgerinformationsveranstaltung<br />
stattfinden.<br />
Geplant ist, dass die Straße<br />
und Teile der Entwässerung<br />
für über 900.000 Euro zwischen<br />
Surkenstraße und Unterm<br />
Kolm ausgebaut werden<br />
sollen. Geplant sind ein Gehweg<br />
mit einer Breite zwischen<br />
1,80 und 2,70 Metern. Die<br />
Straße soll die für Erschließungsstraßen<br />
üblichen 5,50<br />
Meter Breite erhalten.<br />
Die Stadtwerke werden im<br />
Zuge der Maßnahme neue<br />
Stromkabel verlegen, die Freileitung<br />
für die Beleuchtung<br />
soll durch eine unterirdisch<br />
verkabelte Anlage ersetzt<br />
werden.<br />
Ein neuer, 145 Meter langer<br />
Entwässerungskanal<br />
ist für das Stück zwischen<br />
Surkenstraße und Hausnummer<br />
121 geplant. Der<br />
Restausbau der Straße Im<br />
Haarmannsbusch soll mit Erschließungsbeiträgen<br />
refinanziert<br />
werden. Für den ersten<br />
Abschnitt (Unterm Kolm bis<br />
Im Königsbusch) sollen die<br />
Vorausleistungen in <strong>2014</strong> erhoben<br />
werden. Baubeginn<br />
für den ersten Abschnitt ist<br />
voraussichtlich im Jahr 2017.<br />
Für den zweiten Bauabschnitt<br />
werden die Vorausleistungserhebung<br />
und die Baudurchführung<br />
zu einem späteren<br />
Zeitpunkt angesetzt.<br />
Die Haarholzer Straße wird<br />
2015 weiter ausgebaut. Nachdem<br />
der erste Teil von der<br />
Kemnader Straße bis Hausnummer<br />
18 bereits fertig ist,<br />
hat die Bezirksvertretung<br />
Süd nun den Restausbau beschlossen.<br />
Im Jahr 2015 wird die Straße<br />
zwischen den Hausnummern<br />
18 und 54 ausgebaut. Der<br />
aktuelle Bauabschnitt beginnt<br />
bei Hausnummer 54 und endet<br />
an der Straße Rotteland.<br />
Geplant ist, die Straße mit<br />
einer Breite von 5,50 Metern<br />
auszubauen, die Gehwege<br />
Die Fußballer von Rot-Weiß<br />
Stiepel dürfen darauf hoffen,<br />
im kommenden Jahr wieder<br />
auf Naturrasen spielen zu<br />
können. Die Stadt teilte mit,<br />
dass die Sicherungsarbeiten<br />
auf dem Rasenplatz der<br />
Sportanlage Kemnader Straße<br />
vor dem Abschluss stehen.<br />
Mitte des Jahres wurde mit<br />
den Bohr- und Sicherungsarbeiten<br />
begonnen, die „weichen<br />
Zonen“ wurden mittels<br />
Niederdruck mit Baustoff<br />
sollen beidseitig 2,25 Meter<br />
breit werden. Zwischen Hausnummer<br />
62 und Rotteland<br />
können die Gehwege aber<br />
nur knapp 1,60 Meter breit<br />
werden. In den Einmündungen<br />
werden Aufmerksamkeitsfelder<br />
für sehbehinderte<br />
Fußgänger berücksichtigt. Die<br />
veraltete Freileitungsbeleuchtung<br />
wird gegen eine neue<br />
erdverkabelte Beleuchtung<br />
ausgetauscht. Die Kosten für<br />
den Ausbau belaufen sich<br />
auf insgesamt knapp 330.000<br />
Euro. 2017 soll die Haarholzer<br />
Straße ausgebaut sein.<br />
Rot-Weiß wieder auf Rasen<br />
Schutz vor starkem Regen<br />
verfüllt. Nach bereits abgeschlossenen<br />
Arbeiten auf<br />
dem benachbarten Schulgrundstück,<br />
waren zwei Bohrgeräte<br />
auf der Rasensportfläche<br />
zur Beschleunigung der<br />
Erkundungs- und Sicherungsbohrungen<br />
im Einsatz. Die<br />
Arbeiten sollten im November<br />
abgeschlossen werden (nach<br />
Redaktionsschluss).<br />
Für die Wiederherstellung der<br />
Rasenfläche soll die E.ON als<br />
Kostenträger aufkommen.<br />
Die Hevener Straße wird vor den Häusern an der Einmündung<br />
Im Lottental ausgebaut. Bei starkem Regen hat es wiederholt<br />
Überflutungen gegeben. Für den Ausbau der Straße inklusive<br />
dem Einbau von Einläufen und neuer Beleuchtung hat die Bezirksvertretung<br />
rund 190.000 Euro zur Verfügung gestellt<br />
20 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
LESESTOFF<br />
160 Seiten blau-weiße Anekdoten<br />
Ben Redelings veröffentlicht VfL Bochum Album / Buch und Karten gewinnen<br />
Ben Redelings hat mit dem VfL Bochum Album ein weiteres Fußball-Buch<br />
veröffentlicht.<br />
Foto: privat<br />
Besser bebildert kann der<br />
Titel eines VfL Bochum Album<br />
kaum sein: „Tiger“<br />
Hermann Gerland, ein weißer<br />
Pudel im Faber-Papageien-Trikot<br />
und ein tanzender<br />
Peter Neururer. Autor<br />
Ben Redelings verspricht<br />
unvergessliche Sprüche,<br />
Fotos und Anekdoten im<br />
Untertitel.<br />
Es folgen 160 Seiten, prall<br />
gefüllt mit den Versperchungen<br />
vom Cover: Fotos, die<br />
zumindest die Abgebildeten<br />
eigebtlich nicht mehr sehen<br />
wollen, Fehlleistungen<br />
in Mode, in Frisuren, in der<br />
Wortwahl. Dabei jagt eine<br />
geniale Fußballer-Weisheiten<br />
die nächste, wechseln sich<br />
mit witzigen Sprüchen ab, um<br />
um amüsante Anekdoten ergänzt<br />
zu werden – ganz nach<br />
Manni Breuckmann: Wenn du<br />
die Perlen unter den Fußballankedoten<br />
suchst, dann lass<br />
Ben Redelings tauchen.<br />
Mit dem VfL-Album hat sich<br />
Ben Redelings ein kleines<br />
Geschenk selbst gemacht. Er<br />
ist Autor der gesamten Reihe,<br />
bereits erschienen waren<br />
zehn Alben über Bayern, den<br />
BVB, Schalke, Köln, Gladbach<br />
und anderen Größen.<br />
„Der Verlag hat mir den VfL<br />
als Bonus gegeben“, sagt<br />
Redelings. Für die Alben ist<br />
er wieder in sein unerschöpfliches<br />
Archiv gestiegen. „Ich<br />
hatte noch viel Material übrig<br />
aus dem Buch ´50 Jahre Bundesliga`.<br />
Da lag es nahe, die<br />
Idee mit den Alben wiederzubeleben.“<br />
Der <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> verlost in<br />
Kooperation mit Ben Redelings<br />
ein Buch „VfL Bochum<br />
Album“ und einmal zwei Karten<br />
für die Zehn-Jahre-Scudetto-Jubiläumsfeier,<br />
die am<br />
12. Juni 2015 in der Christuskirche<br />
stattfinden wird.<br />
Beantworten Sie dazu unsere<br />
Gewinnfrage: „Wie heißt<br />
der Trainer des VfL Bochum,<br />
der auf dem Cover des „VfL<br />
Bochum Album“ tanzend abgebildet<br />
ist? Senden Sie die<br />
Lösung bis zum 12. <strong>Dezember</strong><br />
per Postkarte oder E-Mail<br />
an die Redaktion: <strong>Stiepeler</strong><br />
<strong>Bote</strong>, c/o 3satz Verlag, Alte<br />
Hattinger Straße 29, 44789<br />
Bochum, stiepelerbote@<br />
3satz-bochum.de<br />
-------------------------------------<br />
VfL Bochum Album, von Ben<br />
Redelings, Verlag Die Werkstatt,<br />
ISBN 978-3-7307-0101-<br />
0, 9,99 Euro<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 21
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
Regina Hildebrand macht „Feierabend“<br />
Am 20. <strong>Dezember</strong> schließt der <strong>Stiepeler</strong> Fotoladen<br />
„Mein Herz hängt an Stiepel<br />
und den <strong>Stiepeler</strong>n<br />
– aber am 20. <strong>Dezember</strong><br />
ist Schluss.“ Wehmut<br />
schwingt in der Stimme<br />
von Regina Hildebrand mit.<br />
Über zehn Jahre hat sie den<br />
<strong>Stiepeler</strong> Fotoladen an der<br />
Kemnader Straße 337. Kurz<br />
vor Weihnachten macht sie<br />
das Geschäft zu.<br />
Gesundheitliche Gründe führt<br />
die 57-Jährige an. Und einen<br />
Nachfolger für das Foto-Geschäft<br />
hat sie nicht gefunden.<br />
Doch Regina Hildebrand weiß<br />
jetzt schon, dass ihr der Abschied<br />
von ihren Kunden sehr<br />
schwer fallen wird. „Ich habe<br />
ja viele Stammkunden. Und<br />
ich frage mich, wo die <strong>Stiepeler</strong><br />
demnächst eine Kopie machen<br />
können, wer ihnen die<br />
Batterien wechselt? Besonders<br />
ältere Menschen kamen<br />
Regina Hildebrand vor dem <strong>Stiepeler</strong> Fotoladen an der Kemnader<br />
Straße.<br />
Foto: 3satz<br />
immer wieder zu mir“, erzählt<br />
sie. Eine Kundin kam immer in<br />
den Fotoladen, damit Regina<br />
Hildebrand ihre Grußkarten<br />
schreiben konnte. „Sie sagte<br />
immer, ich könne das so gut<br />
und wüsste immer, was man<br />
so schreibt.“<br />
So ganz aufhören möchte<br />
die gelernte Foto-Laborantin<br />
aber nicht. Sie wird als Freie<br />
Fotografin weiter arbeiten.<br />
„Ich habe das Können und<br />
die Technik, um auf Familienfeiern<br />
und anderen Anlässen<br />
zu fotografieren. Ich komme<br />
dann auch weiterhin zum<br />
Kunden nach Hause, um dort<br />
beispielsweise Fotos von den<br />
Kindern zu machen, die sich<br />
in gewohnter Umgebung einfach<br />
wohler fühlen“, sagt sie.<br />
Den Abschied vom Geschäft<br />
leichter macht die Tatsache,<br />
dass sie dann mehr Zeit für<br />
ihr Enkelkind hat. „Und mein<br />
Mann geht Anfang nächsten<br />
Jahres in Rente.“<br />
Doch bevor sich die Türen des<br />
Fotoladens für immer schließen,<br />
hat Regina Hildebrand<br />
einen großen Abverkauf nach<br />
dem Motto „Alles muss raus!“<br />
gestartet. Es gibt besondere<br />
Preise, auf ausgewählte<br />
Artikel 30 Prozent Rabatt.<br />
Und auch das Inventar wird<br />
verkauft. Am Samstag, 20.<br />
<strong>Dezember</strong>, ist dann der letzte<br />
Tag. Zum Kehraus möchte<br />
sich Regina Hildebrand mit<br />
Getränken und Knabbereien<br />
von ihren Kunden verabschieden.<br />
„Und natürlich Danke sagen<br />
für zehn schöne Jahre.“<br />
22 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
STIEPEL AKTUELL<br />
Reise nach Andalusien<br />
Angebot der ev. Kirche Weitmar-Mark<br />
Die evangelische Kirchengemeinde<br />
Weitmar-Mark bietet<br />
zusammen mit der evangelischen<br />
Kirchengemeinde<br />
Recklinghausen-Ost in der<br />
Zeit vom 20. bis zum 27. April<br />
2015 eine Bildungs- und Begegnungsreise<br />
nach Andalusien<br />
an. Als Mitreisende sind<br />
alle Interessierten herzlich<br />
willkommen.<br />
Die Reise beginnt mit dem<br />
Flug von Düsseldorf nach<br />
Málaga. Nach der Ankunft<br />
reist die Gruppe nach Granada<br />
weiter und dort für zwei<br />
Nächte ein Hotel beziehen.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
die Alhambra, Córdoba, Sevilla,<br />
Ronda und Benalmadena,<br />
wo die Rundreise nach<br />
drei Nächten in einem Hotel<br />
an der Costa del Sol endet.<br />
Es finden während der Reise<br />
Treffen mit einem Imam, ein<br />
Mittagessen mit der indischen<br />
Gemeinde, sowie die Teilnahme<br />
an einem Gottesdienst mit<br />
der deutschsprachigen Gemeinde<br />
in Málaga statt. Von<br />
dort geht der Rückflug nach<br />
Düsseldorf.<br />
Die Unterbringung erfolgt in<br />
Mittelklasse-Hotels mit Halbpension.<br />
Der Reisepreis beträgt<br />
1.120 Euro pro Person<br />
im Doppelzimmer inklusive<br />
der Eintrittsgelder und Transfers<br />
(Einzelzimmerzuschlag<br />
200 Euro). Anmeldeschluss<br />
ist der 31.1.2015. Infos und<br />
Anmeldung bei Martina Rieger,<br />
Tel: 0234/3386486, Mail:<br />
rieger2006@arcor.de<br />
Offene Kirchentüren<br />
Zum Advent in Gotteshäusern<br />
Weihnachtssterne aus Holz haben die Kinder des Kindergartens<br />
Gräfin Imma bebastelt. Damit wird der Weihnachtsbaum,<br />
den Apotheker Heiko Meyer vor der Ruhrland-Apotheke<br />
aufstellen wird, geschmückt. Gleichzeitig konnten die Kinder<br />
hinter die Kulissen der Apotheke blicken. Als Dank für den<br />
Schmuck erhielten die Kinder eine kleine Präsente-Tüte, gefüllt<br />
mit Stiften, Reflektor, Obst und einer Saftpresse. Heiko Meyer<br />
hatte auch Kinder aus den Kindergärten Haarmannsbusch, Hevener<br />
Straße und Kemnader Straße zu Gast. Foto: 3satz<br />
Freie Plätze für Festtagsreisen<br />
Für die Weihnachts- und Silvesterreisen hat der Senioren-Reisedienst<br />
der AWO noch freie Plätze. Reiseziele sind Olsberg im<br />
Sauerland, Bad meinberg am Teutoburger Wald, Bad Wildungen<br />
in Kurhessen und Norderney. Für alle Reisen ist ein attraktives<br />
Freizeit- und Festtagsprogramm organisiert. Infos bei der<br />
AWO Witten/Wetter/Herdecke, Tel. 02302 / 20 20 790<br />
Alle Ruhesuchenden sind<br />
auch in diesem Jahr wiedereingeladen,<br />
in der Adventszeit<br />
für ein paar Minuten oder eine<br />
ganze Stunde in den Weitmarer<br />
Kirchen zu verweilen.<br />
Was so oft in den Wochen vor<br />
Weihnachten verloren geht,<br />
kann hier wiederentdeckt werden<br />
bei innerer Einkehr, Stille<br />
oder Musik.<br />
Die Zeit der offenen Kirchentüren<br />
im Advent ist von Montag,<br />
1. <strong>Dezember</strong>, bis zum<br />
Donnerstag, 18. <strong>Dezember</strong>,<br />
jeweils von 18 bis 19 Uhr.<br />
In diesem Zeitraum ist immer<br />
montags die Matthäuskirche,<br />
Matthäusstraße 3, geöffnet.<br />
Dienstags stehen die Türen<br />
der St. Franziskuskirche,<br />
Franziskusstraße 11, offen.<br />
Mittwochs kann die Kirche<br />
Heilige Familie, Karl-Friedrich-Straße<br />
111, besucht<br />
werden und donnerstags die<br />
Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße<br />
65a.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 23
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
Weitgereist und in Stiepel angekommen<br />
Röders Landhaus haucht dem Restaurant Im Mailand wieder Leben ein<br />
Zufrieden sitzt Uwe Röder<br />
in seinem Restaurant und<br />
lässt den Blick durch den<br />
Raum schweifen: Es ist eine<br />
Mischung aus Landhaus<br />
und modernem Restaurant.<br />
„Es ist toll geworden, und<br />
ich fühle mich so wohl hier!“<br />
Der Geburtsort des Gastronomen<br />
ist von Stiepel gar nicht<br />
so weit entfernt: Wuppertal.<br />
Seine gastronomischen Stationen<br />
liegen allerdings einige<br />
tausend Kilometer auseinander.<br />
So führte Uwe Röder erfolgreich<br />
ein Strandrestaurant<br />
in Florida, direkt in Fort Lauderdale.<br />
„Aber das Heimweh<br />
war stärker“, sagt der 46-Jährige<br />
und schmunzelt, „nicht<br />
meines sondern das meiner<br />
Frau.“ Seine Frau Jessica ist<br />
zwar Amerikanerin, hat aber<br />
deutsche Eltern, in deren<br />
Nähe sie leben wollte. Vor<br />
acht Jahren kam die Familie<br />
Uwe Röder (re.) ist ganz in seinem Element. Mitte November hat er Im<br />
Mailand sein Restaurant Röders Landhaus eröffnet. Foto: Wiciok<br />
zurück nach Deutschland.<br />
Bereits im Frühjahr übernahm<br />
der ausgebildete Koch die<br />
Clubgastronomie des Bochumer<br />
Golfclubs. Mit dem Klientel<br />
der Golfspieler kennt er<br />
sich bestens aus: Davor führte<br />
er bereits die Gastronomie<br />
des Wuppertaler Golfclubs<br />
Bergisch Land. „Aber seit ich<br />
hier in Stiepel bin steht fest,<br />
dass auch das Restaurant<br />
wieder geöffnet werden soll“,<br />
erklärt Uwe Röder. Im Sommer<br />
hat der Umbau begonnen,<br />
seit Mitte November ist<br />
Röders Landhaus endlich fertig.<br />
„Das Restaurant ist schöner,<br />
moderner, trotzdem sind<br />
alte Aspekte weitgehend erhalten<br />
geblieben“, beschreibt<br />
der Gastronom den Stil. Neu<br />
ist unter anderem der direkte<br />
Zugang der Terrasse vom Restaurant<br />
aus.<br />
„Die Adresse mit Geschmack“<br />
betitelt der Koch sein Restaurant.<br />
„Wir bieten frische<br />
regionale Küche, frische mediterrane<br />
Küche und frischen<br />
Service“, ergänzt Uwe Röder.<br />
Die Speisekarte hält er<br />
bewusst kleiner, bietet dafür<br />
eine gute Auswahl an Tagesgerichten.<br />
Zur Adventszeit<br />
gibt es Gans in unterschiedlichen<br />
Varianten – unter anderem<br />
auch „Gans to go“ und<br />
ein Adventsmenü. In Planung<br />
ist auch ein Sonntagsbrunch.<br />
Kurz nach der Eröffnung ist<br />
das Restaurant schon gut<br />
gebucht: Röder verzeichnet<br />
nicht nur Reservierungen<br />
für einzelne Tische, sondern<br />
auch für Firmenfeiern, Geburtstage<br />
und Hochzeiten.<br />
www.roeders.ruhr<br />
24 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
AUS DEM KINDERGARTEN<br />
Angelika Hartmann verabschiedet<br />
KinderReich Stiepel: Bernadette Wachkamp ist Nachfolgerin<br />
Nach 42 Jahren ist Schluss:<br />
Angelika Hartmann, Leiterin<br />
des Familienzentrums „KinderReich<br />
Stiepel“ ist Anfang<br />
November nach vielen<br />
Jahren im Dienst der Kindergartenarbeit<br />
der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde<br />
Stiepel in den Ruhestand<br />
verabschiedet worden.<br />
Gemeinde, Kinder, Eltern,<br />
der Evangelische Kindergartenverband<br />
und Vertreter der<br />
Stadt dankten ihr und drückten<br />
hohe Anerkennung für<br />
ihre Lebensleistung aus. Angelika<br />
Hartmann hat maßgeblich<br />
dazu beigetragen, dass<br />
der Kindergarten Im Haarmannsbusch<br />
über mehrere<br />
Etappen bis zum integrativen,<br />
viergruppigen Familienzentrum<br />
KinderReich Stiepel mit<br />
U3-Betreuung geführt hat.<br />
Vielen Kindern ermöglichte<br />
sie einen guten Start auf den<br />
Weg ins „Großwerden“. Angelika<br />
Hartmann blickt mit sehr<br />
viel Dankbarkeit zurück. Sie<br />
darf, auch wenn es nicht ihre<br />
Art ist, sehr stolz auf das Erreichte<br />
sein.<br />
Kinder, Eltern und viele Gemeindemitglieder verabschiedeten Angelika<br />
Hartmann in den Ruhestand.<br />
Foto: privat<br />
Nach der Schulzeit nahm sie<br />
1967 die Ausbildung zur Erzieherin<br />
in Bochum auf. 1970<br />
wurde sie in Essen-Kupferdreh<br />
angestellt. Von 1972<br />
bis 1975 begleitete sie den<br />
Kindertransportbus von Stiepel<br />
nach Hordel zum Kindergarten<br />
Hannoverstraße und<br />
betreute dort die <strong>Stiepeler</strong><br />
Kinder. 1984 übernahm sie<br />
die Vertretung in der Kindergartenbaracke<br />
an der Kemnader<br />
Straße. Noch im selben<br />
Jahr wurde sie die Leiterin<br />
im Kindergarten Im Haarmannsbusch.<br />
Dreißig Jahre<br />
lang hatte Angelika Hartmann<br />
diese Aufgabe inne und war<br />
treibende Kraft in der Neuausrichtung<br />
der Kindergartenarbeit.<br />
Seit 1991 arbeitet das Kinder-<br />
Reich-Team nach dem integrativen<br />
und offenen pädagogischen<br />
Konzept – als erste<br />
Einrichtung in Bochum. 1998<br />
wurde das KinderReich zu einer<br />
Vier-Gruppen-Einrichtung<br />
für 100 Kinder ausgebaut. Im<br />
Mai 2008 bekam die Einrichtung<br />
das Gütesiegel Familienzentrum<br />
NRW verliehen und<br />
heißt seitdem Familienzentrum<br />
„KinderReich Stiepel“.<br />
Bis zum 50-jährigen Jubiläum<br />
im Juni <strong>2014</strong> kam noch<br />
die U3-Gruppe samt Erweiterungsbau<br />
und die Neugestaltung<br />
des Außengeländes<br />
durch die Elternschaft hinzu.<br />
Nachfolgerin als Leiterin des<br />
Familienzentrums ist Bernadette<br />
Wachkamp.<br />
PRIVATE KLEINANZEIGE<br />
Haus zur Miete gesucht<br />
3-köpfige Familie sucht baldmöglichst Haus mit Garten<br />
zur Miete in Stiepel oder direkte Umgebung.<br />
Tel: 0151 / 16 54 40 05<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 25
AUS DEN VEREINEN<br />
Bunte literarische Blätter<br />
Lesung mit H.D. Gölzenleuchter<br />
Das Bündnis Bhoch4 –<br />
Bündnis Bochumer Bücherei<br />
Benutzer – hatte zu<br />
einer Lesung mit Autoren<br />
eingeladen. Der Jahreszeit<br />
angepasst lief es unter dem<br />
Stichwort „Bunte literarische<br />
Blätter“.<br />
Alle sechs Fördervereine<br />
luden zu Lesungen ein. In<br />
Kooperation mit dem Förderverein<br />
Bücherwurm Wiemelhausen<br />
und der Familienbibliothek<br />
Wiemelhausen<br />
wurde der Bochumer Autor<br />
und Künstler H.D. „Oskar“<br />
Gölzenleuchter eingeladen.<br />
Für die musikalische Begleitung<br />
sorgte der Journalist und<br />
Musiker Hartmut Beifuß mit<br />
dem Saxofon.<br />
Die Familienbibliothek war<br />
mit 50 Besuchern prall gefüllt<br />
und erwartungsfroh auf die<br />
Lesung eingestimmt. Oskar<br />
Gölzenleuchter begann mit einer<br />
Geschichte zu Ehren von<br />
HAP Grieshaber, einem österreichischen<br />
Künstler. In dem<br />
Buch „Partei ergreifend“ ging<br />
es darum, in allen Lebenslagen<br />
Courage zu zeigen.<br />
Aus dem Buch „30 Jahre<br />
Edition Wort und Bild“ schilderte<br />
Oskar einen Arbeitstag<br />
im Atelier; seinen Kampf mit<br />
H.D. Gölzenleuchter (links) und Hartmut Beifuß unterhielten<br />
das Publikum mit Texten und Musik. Foto: privat<br />
dem Holz als Material und wie<br />
er mithilfe der Flex diesem<br />
beizukommen gedachte. Da<br />
Oskar ein politischer Mensch<br />
ist, durfte die Zeit Mitte der<br />
60er Jahre nicht unerwähnt<br />
bleiben. Aktionen und Geschichten<br />
„Gegen den Vietnamkrieg“<br />
und „Nie wieder<br />
Krieg“ bestimmten die Zeit.<br />
Auch Aktionen und Texte gegen<br />
die Springer-Presse durften<br />
nicht fehlen. So entstand<br />
die „Proletenpresse“, die<br />
dieses thematisierte. In der<br />
Anthologie „Sie schreiben in<br />
Bochum“ verfassten Autoren<br />
wie Käufer, Degener, Rauner,<br />
Migdahl, Tomczyk und Gölzenleuchter<br />
kurzweilige Geschichten.<br />
Aber Oskar hat auch andere<br />
Seiten wie die Geschichte<br />
„Idylle am Rhein“, wo sonntägliche<br />
Eindrücke mit Familien<br />
und Kindern am Rheinufer<br />
locker geschildert werden.<br />
Skurril ist die Geschichte<br />
„Wundersame Wandlung eines<br />
Ordnungshüters“, wo ein<br />
Polizist beweist, dass Ordnung<br />
wichtig ist, aber nicht<br />
wichtiger als die Kinder. Aus<br />
dem Band „Über die Jahre“<br />
werden kurze Eindrücke gezeigt,<br />
die im nahen Umfeld<br />
spielen wie „Die Apfelfrau“<br />
auf dem Markt, das Gedicht<br />
„Herbstabend“ mit ruhigen<br />
Momenten und das „Fenster<br />
gegenüber“, wo der Nachbar<br />
andere Seiten zeigt.<br />
Hartmut Beifuß mit seinem<br />
Saxofon eröffnete den Leseabend,<br />
spielte ein zur Pause<br />
und zum Ende Lieder wie<br />
„Autum leaves“ von Joseph<br />
Kosma, „St. Thomas“ von<br />
Sonny Rollins, „Nature boy“<br />
von Eden Ahbez und „Where<br />
have all the flowers gone“ von<br />
Pete Seeger.<br />
26 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
KURZ BERICHTET<br />
Feischen neue Vorsitzende<br />
Förderverein Bücherwurm<br />
Der Förderverein Bücherwurm<br />
Wiemelhausen hielt<br />
Ende Oktober die Jahreshauptversammlung<br />
in der Familienbibliothek<br />
Wiemelhausen<br />
ab. Neben den Berichten<br />
zu den Aktivitäten und Veranstaltungen<br />
der letzten zwei<br />
Jahre, einschließlich dem<br />
Kassenbericht, wurde auch<br />
ein neuer Vorstand gewählt.<br />
Da Barbara Gröbe aus privaten<br />
Gründen als Vorsitzende<br />
nicht mehr kandidierte,<br />
musste ein Wechsel stattfinden.<br />
Eva Feischen wurde zur<br />
neuen Vorsitzenden für zwei<br />
Jahre gewählt. Die gewählte<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
ist Monika Hilgenstöhler. Kassierer<br />
bleibt weiterhin Stefan<br />
Ott. Schriftführer (und Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit) ist<br />
erneut Lutz Gollnick. Beisitzer<br />
sind Heidemarie Ott und<br />
Friedhelm Hilgenstöhler. Beratendes<br />
Vorstandsmitglied<br />
ist die Leiterin der Familienbibliothek<br />
Dorothé Schlautmann.<br />
Als Revisorinnen wurden<br />
Gudrun Crone und Lisa<br />
Eysel benannt.<br />
Auf „Wildschwein“ und „Tell“<br />
Vergleichsschießen beim SV Diana<br />
Ende Oktober trafen sich die<br />
Herren des Schützenvereins<br />
Diana Sundern auf Einladung<br />
des amtierenden Königs<br />
Wolfgang Schuldner und<br />
der amtierenden Königin der<br />
Damenriege des SV Diana,<br />
seiner Ehefrau Angelika, zu<br />
einem sportlich-spaßigen Vergleichsschießen.<br />
Zahlreich erschienene Schützinnen<br />
und Schützen fanden<br />
sich im Vereinslokal Borgböhmer´s<br />
Waldesruh zum Luftgewehrschießen<br />
zusammen. Im<br />
ersten Durchgang wurde auf<br />
die „Wildschwein“-Scheibe<br />
geschossen. Dieser Wettbewerb<br />
endete mit 342 Ringen<br />
der Damen zu 341 Ringen der<br />
Herren.<br />
Beim zweiten Wettbewerb<br />
wurde auf die „Wilhelm-Tell“-<br />
Scheibe gezielt. Dabei erreichten<br />
die Damen 300 Ringe<br />
gegenüber 296 Ringen bei<br />
den Herren.<br />
In beiden Durchgängen wurden<br />
die jeweils zehn besten<br />
Ergebnisse der Schützinnen<br />
und Schützen gewertet. Zum<br />
Abschluß gab es ein Preisschießen<br />
auf Kirmes-Röhrchen.<br />
Die erfolgreichsten<br />
Schützinnen und Schützen<br />
erhielten Präsente.<br />
Die Schiller-Schule wurde für ihr herausragendes Engagement<br />
im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />
und Technik (MINT) von der RAG ausgezeichnet. Sie darf sich<br />
nun „MINT-freundliche Schule“ nennen. Vertreter der Schule nahmen<br />
die Auszeichnung entgegen.<br />
Foto: privat<br />
SPD diskutierte über Kirche<br />
Staat - Kirchen - Finanzen: alles klar? Diese Frage diskutierte<br />
die SPD Stiepel in einer gut besuchten öffentlichen Versammlung<br />
Mitte November im „Alt-Piräus“. Einig war man sich in der<br />
Forderung nach stärkerer Transparenz bei den finanziellen Verbindungen<br />
zwischen Staat und Religionsgemeinschaften. Das<br />
wichtige Engagement der christlichen Kirchen im Sozial- und<br />
Bildungbereich wurde ausdrücklich gewürdigt. Allerdings könne<br />
man erwarten, dass bei allen Kooperationsprojekten jeder Partner<br />
einen Teil der Lasten schultere.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 27
STIEPEL AKTUELL<br />
Wilmert verlässt Stadtwerke<br />
Geschäftsführer hört Mitte 2015 auf eigenen Wunsch auf<br />
Mittkowski bei<br />
Sportjugend<br />
Nach mehr als 22 Jahren<br />
an der Spitze der Stadtwerke<br />
Bochum wird Bernd<br />
Wilmert, Sprecher der Geschäftsführung,<br />
auf eigenen<br />
Wunsch voraussichtlich<br />
zum 30. Juni 2015 aus<br />
dem Leitungsgremium ausscheiden.<br />
Bernd Wilmert (62), der in<br />
Stiepel wohnt, ist seit 1992<br />
kaufmännischer Geschäftsführer<br />
und seit 1993 Sprecher<br />
der Geschäftsführung der<br />
Stadtwerke Bochum. Zudem<br />
ist er in zahlreichen weiteren<br />
Funktionen u.a. bei der Energie-<br />
und Wasserversorgung<br />
Mittleres Ruhrgebiet (ewmr),<br />
im Stadtwerke-Verbund Trianel,<br />
der Gelsenwasser AG,<br />
der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft<br />
(KSBG),<br />
dem Verband Kommunaler<br />
Unternehmen (VKU) und<br />
Verlässt die Geschäftsführung<br />
der Bochumer Stadtwerke:<br />
B e r n d W i l m e r t . F o t o :<br />
dem Europäischen Verband<br />
lokaler Energieunternehmen<br />
(CEDEC) tätig. Er wurde 2011<br />
von einer unabhängigen Jury<br />
zum „Energiemanager des<br />
Jahres“ gewählt.<br />
„Bernd Wilmert ist ein erfahrener<br />
Energiemanager. Mit seiner<br />
Fachkompetenz und großem<br />
persönlichen Einsatz hat<br />
er die Stadtwerke Bochum zu<br />
einem lokal wie überregional<br />
erfolgreichen Energieunternehmen<br />
entwickelt“, würdigt<br />
Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin<br />
der Stadt Bochum<br />
und Aufsichtsratsvorsitzende<br />
der Stadtwerke Bochum, die<br />
Verdienste Wilmerts. „Zu seinen<br />
besonderen Leistungen<br />
zählen die Übernahme der<br />
Gelsenwasser AG im Jahr<br />
2003 und die Kooperation mit<br />
den Stadtwerken Herne und<br />
Witten im Rahmen der ewmr,<br />
die seit 1998 besteht.“<br />
Über die Nachfolge von Bernd<br />
Wilmert wird der Aufsichtsrat<br />
der Stadtwerke Bochum im<br />
kommenden Jahr entscheiden.<br />
Der Bochumer Lars Mittkowski<br />
war als Teil der Delegation<br />
der Sportjugend NRW auf der<br />
Vollversammlung der Deutsche<br />
Sportjugend dsj in Berlin.<br />
Bei der Vollversammlung wurde<br />
der Vorstand der dsj neu<br />
gewählt. Die Jugendordnung<br />
wurde in einigen Punkten<br />
verändert. Ingo Weiss sowie<br />
sein gesamter Vorstand wurden<br />
aufgrund ihrer Arbeit wiedergewählt.<br />
Alfons Hörmann,<br />
Präsident des DOSB lobte die<br />
Arbeit der Deutschen Sportjugend<br />
und forderte die Delegierten<br />
auf, sich aktiv für die<br />
deutsche Olympiabewerbung<br />
von Berlin und Hamburg einzusetzen.<br />
Außerdem standen<br />
verschiedene Workshops zur<br />
Jugendarbeit und ein Empfang<br />
des Berliner Senats auf<br />
dem Programm.<br />
28 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
AUS DEN VEREINEN<br />
Stimmen im Herbst<br />
Konzert des Männergesangvereins „Glückauf“<br />
Auch in diesem Jahr folgten<br />
viele Freunde der Chormusik<br />
der Einladung des<br />
Sunderaner Männergesangvereins<br />
„Glückauf“ zum<br />
Herbstkonzert, das Anfang<br />
November im <strong>Stiepeler</strong><br />
Lutherhaus stattgefunden<br />
hat.<br />
Mit instrumentaler Unterstützung<br />
des Bochumer Musikvereins<br />
„Gut Klang“ wurde<br />
unter der musikalischen Gesamtleitung<br />
von Wolfgang<br />
Ballhausen ein herbstlich bunt<br />
gemischter Reigen von Liedern<br />
und Musikstücken dargeboten.<br />
Nach der gemeinsamen frischen<br />
Eröffnung mit „Wir machen<br />
Musik“ stellte sich der<br />
Chor gesanglich mit „Ja, wir<br />
sind die alten Säcke“ vor, gefolgt<br />
von Lobesliedern auf die<br />
Musik wie „Musica zu Ehren“<br />
Der Männergesangverein „Glückauf“ aus Sundern trat im evangelischen Lutherhaus an der Kemnader<br />
Straße auf.<br />
Foto: privat<br />
oder „Froher Sängermarsch“,<br />
wechselnd zu bekannten Liedern<br />
wie „Ich war noch niemals<br />
in New York“ oder „Ich<br />
wollte nie erwachsen sein“,<br />
eingebettet in besinnliche<br />
Stücke wie „Kleine Barke im<br />
Wind“ oder „Wenn die Sonne<br />
erwacht in den Bergen“.<br />
Orchesterdarbietungen des<br />
Musikvereins lockerten den<br />
Liederreigen auf, auch hier<br />
bezog sich eine mit großer<br />
Zustimmung aufgenommene<br />
Melodie auf „New York, New<br />
York“.<br />
Den Abschluss bildeten das<br />
gemeinsam von Chor und<br />
Orchester vorgetragene Lied<br />
„Frei weg“ und die nach lang<br />
anhaltendem Beifall für den<br />
musikalischen Nachmittag<br />
geforderten Zugaben „Aus<br />
der Traube in die Tonne“<br />
und das vom Publikum kräftig<br />
mitgesungene „Glückauf,<br />
Glückauf“.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 29
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
Kombination mit höchster Wirksamkeit<br />
Nur zertifizierte Therapeuten im Kompetenzzentrum Manuelle Therapie<br />
Till Sprack (v.l.), Achim Rößler, Cornelis Admiraal und Stefanie<br />
Rohm vom Kompetenzzentrum Manuelle Therapie. Foto: privat<br />
Seit 2006 betreiben Achim<br />
Rößler und Cornelis Admiraal<br />
das Physio FZB an<br />
der Bessemer Straße in Bochum.<br />
Im Frühling <strong>2014</strong> haben<br />
sie das Kompetenzzentrum<br />
für Manuelle Therapie<br />
als physiotherapeutische<br />
Privatpraxis mit den Schwerpunkten<br />
Manuelle Therapie<br />
und medizinische Trainingstherapie<br />
gegründet.<br />
Im Physio FZB wurden seit<br />
2006 etwa 5000 Physiotherapeuten<br />
fortgebildet. Dort<br />
stehen rund 900 Quadratmeter<br />
Fläche für die Behandlung<br />
und die Ausbildung zur Verfügung.<br />
Allein drei Schulungsräume<br />
gibt es im Physio FZB.<br />
Mit ihrem neuen Angebot wollen<br />
Achim Rößler und Cornelis<br />
Admiraal ihre Kompetenzen<br />
in den neuen Schwerpunktbereichen<br />
einbringen. Sie verfügen<br />
über große Erfahrung in<br />
der Manuellen Therapie. „Es<br />
ist wissenschaftlich nachgewiesen,<br />
dass die Manuelle<br />
Therapie und die Trainingstherapie<br />
in Kombination den<br />
höchsten Nachweis von Wirksamkeit<br />
der gewählten Therapie<br />
gewährleisten“, begründet<br />
Achim Rößler. Er und Cornelis<br />
Admiraal sind Manualtherapeuten<br />
OMT (Orthopädische<br />
Manuelle Therapie) sowie<br />
Fachlehrer für Manuelle Therapie.<br />
Unterstützt werden die<br />
beiden von Till Sprack, ebenfalls<br />
Manualtherapeut OMT.<br />
Um Manualtherapeut OMT<br />
zu werden muss zunächst ein<br />
Zertifikat erworben werden,<br />
dass eine Weiterbildung über<br />
260 Stunden beinhaltet. Darauf<br />
aufbauend werden über<br />
drei Jahre weitere 1 000 Stunden<br />
absolviert, um den Titel<br />
Manualtherapeut OMT tragen<br />
zu dürfen.<br />
Im Kompetenzzentrum Manuelle<br />
Therapie werden nur Therapeuten<br />
beschäftigt, die die<br />
OMT-Weiterbildung absolviert<br />
haben. Admiraal und Rößler<br />
haben durch weitere Fachlehrgänge<br />
und pädagogische<br />
Qualifikationen die Erlaubnis,<br />
Physiotherapeuten in Manueller<br />
Therapie weiterzubilden.<br />
Ferner besitzen beide die Berufsbezeichnung<br />
Heilpraktiker<br />
(Physiotherapie) und dürfen<br />
auch Privatpatienten ohne<br />
ärztliche Verordnung untersuchen<br />
und behandeln.<br />
30 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
„Guck mal, da kommt der Kaczor!“<br />
Hartmut Thielemann ist die gute Seele der Rot-Weiß-Fußballer<br />
Physio, Betreuer und Vereinschronist: „Kaczor“ in der Umkleidekabine<br />
der Rot-Weißen.<br />
Foto: 3satz<br />
Wer auf dem Fußballplatz<br />
an der Kemnader Straße<br />
nach Hartmut Thielemann<br />
fragt, erntet nur ratlose Blicke<br />
und bekommt die Antwort<br />
zu hören: „Den gibt’s<br />
hier nicht“ Unter seinem<br />
richtigen Namen ist er kaum<br />
bekannt, seinen Spitznamen<br />
„Kaczor“ kennt dagegen<br />
jeder Rot-Weiße. „Ach<br />
den meinst du!“<br />
Seit Mitte der 1976 ist Kaczor<br />
die gute Seele bei den<br />
Seniorenfußballern von RW<br />
Stiepel, 2004 wurde er sogar<br />
zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
Unter dem damaligen Trainer<br />
Helmut Meißner übernahm er<br />
seinerzeit nach einer schweren<br />
Verletzung das Aufgabengebiet<br />
eines Betreuers<br />
und – wie man heute sagen<br />
würde – Physiotherapeuten.<br />
Das Wissen dazu hat er sich<br />
in seiner Freizeit angeeignet.<br />
„Ich habe in einigen Reha-Kliniken<br />
hinter die Kulissen geschaut<br />
und mir das Wissen<br />
buchstäblich abgeschaut. Mit<br />
einer offiziellen Ausbildung<br />
zum Masseur und Bademeister<br />
klappte es aber nicht. „Die<br />
Umschulungsmaßnahme<br />
wurde damals vom Arbeitsamt<br />
abgelehnt“, so Kaczor.<br />
Seit Beginn seiner Tätigkeit<br />
hat Thielemann alle Zeitungsartikel<br />
über die Rot-Weißen<br />
gesammelt. Fein säuberlich<br />
aufgeklebt in mehreren Kladden.<br />
Geschichten ohne Ende<br />
finden sich darin.<br />
Sein Spitzname geht auf den<br />
ehemaligen VfL-Profi und<br />
Torjäger Jupp Kaczor zurück.<br />
„Ich bin damals umgeknickt<br />
und hatte mir im Sprunggelenk<br />
alle Bänder gerissen.<br />
Ein Jahr hatte damals die<br />
Reha-Phase gedauert“, erinnert<br />
er sich. Zur gleichen Zeit<br />
war auch Jupp Kaczor nach<br />
einem Foulspiel des Gladbacher<br />
Torhüters Kneib Dauerpatient<br />
in den Arztpraxen.<br />
Zusammen mit zwei weiteren<br />
VfL-Spielern, Heinz-Werner<br />
Eggeling, Werner Schachten,<br />
und eben Jupp Kaczor<br />
absolvierte Hartmut Thielemann<br />
sein Reha-Programm<br />
im Bergmannsheil. Und als<br />
er einmal mit Eggeling und<br />
Schachten beim Training der<br />
VfL-Profis vorbeischaute, rief<br />
einer der Trainingskiebitze:<br />
„Guck mal, da kommt der<br />
Kaczor.“ „Seitdem habe ich<br />
den Namen weg. Das machte<br />
rasend schnell die Runde –<br />
bei meinem damaligen Arbeitgeber,<br />
der Post, und auch auf<br />
den Fußballplätzen“, erinnert<br />
er sich.<br />
Anekdoten hat er reichlich<br />
zu erzählen. Als Thielemann<br />
einmal einen neuen Personalausweis<br />
neu beantragen<br />
wollte, wurde er im Einwohnermeldeamt<br />
locker mit „Hi<br />
Kaczor“, begrüßt. Beim Blick<br />
auf die Meldeformulare mit<br />
dem Namen Thielemann<br />
stutzt dann der Beamte und<br />
wies ihn zurecht: „Auch wenn<br />
ich dich kenne, kannst du<br />
nicht einfach hier vorbeikommen<br />
und für jemand anderen<br />
einen Personalausweis beantragen.“<br />
Geschichten, über die<br />
Kaczor heute lacht: „Einmal<br />
bekam ich Samstagsabend<br />
einen Anruf aus Hamburg. Einer<br />
unserer Spieler hatte sein<br />
Geld auf der Reeperbahn<br />
durchgebracht und musste<br />
ausgelöst werden. Da habe<br />
ich mich in mein Auto gesetzt,<br />
bin nach Hamburg gefahren,<br />
habe bezahlt und ihn zurück<br />
nach Stiepel gebracht. Er<br />
stand pünktlich zum Spiel auf<br />
dem Platz.“<br />
Kaczors Vorbereitung auf die<br />
Spiele beginnt bereits am<br />
Abend vor dem Anstoß. „Da<br />
mixe ich die isotonischen Getränke<br />
zusammen“, berichtet<br />
Kaczor. Was genau sich in<br />
den Flaschen befindet, bleibt<br />
sein Geheimnis. Am Sonntagmorgen<br />
geht es dann ab<br />
8 Uhr weiter. Insgesamt zehn<br />
Koffer und Kühlboxen bereitet<br />
Kaczor für die <strong>Stiepeler</strong> Fußballer<br />
vor. Zwei Stunden vor<br />
dem Abstoß ist er dann am<br />
Platz. Die Spieler warten dann<br />
schon. Legen sich bei ihm auf<br />
die Massagebank. Lassen<br />
sich die muskulären Probleme<br />
raus massieren und schildern<br />
dabei auch ihre persönlichen<br />
Probleme. „Da bin ich häufig<br />
auch eine Art Beichtvater“, so<br />
Kaczor. Hartmut Thielemann<br />
ist Vieles bei den Fußballern<br />
von RW Stiepel. Aber vor<br />
allem ist er Mensch geblieben<br />
und die gute Seele der<br />
Rot-Weißen, die sich nicht in<br />
den Vordergrund drängt.<br />
Martin Jagusch<br />
Dieser Ausgabe des <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n liegen<br />
Prospekte der Firma Küchen Rochol GmbH bei.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 31
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
In dritter Generation<br />
Orthopädie-Schuhtechnik Ansorge<br />
„Gesundheit beginnt bei<br />
den Füßen“, weiß Heike<br />
Ansorge-Swoboda nur zu<br />
genau. Dies ist das Firmenmotto<br />
von Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Ansorge<br />
mit Firmensitz an der Kemnader<br />
Straße 104.<br />
Im Jahr 2015 ist das Unternehmen,<br />
das 1930 von<br />
Heinrich Ansorge sen. an der<br />
Dewinkelstraße 15 als Schuhmacherwerkstatt<br />
gegründet<br />
wurde, bereits seit 60 Jahren<br />
am heutigen Firmensitz zu finden.<br />
Heinrich Ansorge, Sohn<br />
des Firmengründers, bestand<br />
1964 seine Meisterprüfung<br />
als Orthopädieschuhmacher<br />
und übernahm im Jahr darauf<br />
den elterlichen Betrieb.<br />
Mittlerweile lenkt Heike Ansorge-Swoboda<br />
in dritter Generation<br />
die Geschicke des<br />
Traditionsunternehmens. Auf<br />
die Erfahrung und Unterstützung<br />
ihres Vaters Heinrich<br />
möchte sie aber auch heute<br />
noch nicht verzichten. Im Jahr<br />
seines 50-jährigen Meisterjubiläums<br />
arbeitet Heinrich Ansorge<br />
im Alter von 74 Jahren<br />
immer noch gemeinsam mit<br />
seiner Ehefrau Ursula täglich<br />
im Familienbetrieb.<br />
Auf die Rundumversorgung<br />
für den Fuß ist die gesamte<br />
Firmenstruktur ausgerichtet.<br />
Angefangen bei Schuhreparaturen,<br />
wie sie auch in<br />
einer „einfachen“ Schuhmacherwerkstatt<br />
durchgeführt<br />
werden, gehören der Schuhverkauf<br />
sowie die Anfertigung<br />
von Maßschuhen und<br />
Reitstiefeln ebenso zum breiten<br />
Leistungsspektrum wie<br />
die Schuhveränderung und<br />
die Anfertigung von Einlagen.<br />
Bandagen für Sportler und<br />
passgenaue Kompressionsstrümpfe<br />
findet der Kunde<br />
ebenfalls im Geschäftslokal<br />
an der Kemnader Straße 104.<br />
„Am Anfang steht immer<br />
eine intensive und kompetente<br />
Kundenberatung. Wir<br />
nehmen uns die nötige Zeit“,<br />
erklärt die Firmeninhaberin.<br />
Anschließend wird nach individuellem<br />
Bedarf ein Scanabdruck<br />
des Fußes oder sogar<br />
eine computergesteuerte<br />
Laufband- und Druckanalyse<br />
vorgenommen. Das Ziel ist<br />
immer dasselbe: Mit modernster<br />
Technik dem Kunden<br />
die optimale Lösung anzubieten.<br />
Drei Orthopädie-Schuhmachermeister<br />
und zwei Gesellen<br />
kümmern sich um die<br />
exakte Umsetzung der gewonnenen<br />
Daten in das Endprodukt:<br />
Den maßgefertigten<br />
bzw. veränderten Schuh oder<br />
die passgenaue Einlage. „Wir<br />
sind immer bemüht, die neuesten<br />
Technologien in den<br />
Betrieb zu integrieren. Außerdem<br />
ist uns die Schulung und<br />
Fortbildung unserer Mitarbeiter<br />
sehr wichtig“, betont Heike<br />
Ansorge-Swoboda.<br />
Heike Ansorge-Swoboda und Vater Heinrich Ansorge lenken die<br />
Geschicke des Familienbetriebes.<br />
Foto: 3satz<br />
Die <strong>Stiepeler</strong> Maßarbeit ist<br />
sogar weltweit gefragt. So<br />
werden maßgefertigt Kompressionsstrümpfe<br />
schon mal<br />
nach Japan verschickt. Auch<br />
deutschlandweit ist Qualitätsarbeit<br />
„Made bei Ansorge“ begehrt.<br />
So gehörte bereits die<br />
Volkschauspielerin Heidi Kabel<br />
zum Kundenkreis, ebenso<br />
Jochen Schröder aus der<br />
Fernsehserie „Schwarzwaldklinik.<br />
Sportler wie Kugelstoßer<br />
Oliver-Sven Buder oder<br />
Speerwerfer Raymond Hecht<br />
verließen sich ebenfalls auf<br />
die Produkte aus dem Haus<br />
Ansorge. Und auf die Qualitätsarbeit<br />
kann sich der Kunde<br />
natürlich auch heute verlassen.<br />
Schließlich besitzt Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Ansorge<br />
eine spezielle Zertifizierung<br />
für Medizinprodukte. „Hierbei<br />
wird die Qualität der Produkte,<br />
der Produktionsablauf<br />
sowie die Rückverfolgbarkeit<br />
der verwendeten Rohstoffe<br />
genau kontrolliert“, verdeutlicht<br />
Heike Ansorge-Swoboda<br />
noch einmal die Anstrengungen,<br />
um den hohen Qualitätsansprüchen<br />
der Kunden auch<br />
in Zukunft gerecht zu werden.<br />
32 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
Fritz Tiemeyer startet durch<br />
Reitverein bereitet sich auf Weihnachtsquadrille vor<br />
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
Libuda gewinnt<br />
Laufserie<br />
Das Sportjahr <strong>2014</strong> ist für<br />
Fritz Tiemeyer als ein ganz<br />
besonderes anzusehen. Er<br />
hat seine Reitkarriere mit Hilfe<br />
seines Trainers, dem ehemaligen<br />
Nationenpreisreiters Thomas<br />
Schepers inzwischen so<br />
weit voran getrieben, dass er<br />
erfolgreich in Prüfungen der<br />
„Schweren Klasse“ startet.<br />
In Menden-Sümmern und<br />
Hattingen-Dumberg startete<br />
Fritz zunächst mit seinen<br />
Pferden Candis und Ursa<br />
Major in Springen der Klassen<br />
L ( jeweils Plätze zwei<br />
und sechs) und in M-Springen<br />
(Plätze sechs und sieben). In<br />
Siegen trat er mit Ursa Major<br />
zum ersten S-Springen an und<br />
belegte auf Anhieb den fünften<br />
Rang. Beide Geschwister<br />
starten nun in den höchsten<br />
Klassen, Pauline in der Dressur<br />
und Fritz im Springen. Der<br />
Fritz Tiemeyer auf seinem Pferd<br />
U r s a M a j o r. F o t o : p r i v a t<br />
RV Bochum Stiepel wünscht<br />
weiterhin viel Erfolg.<br />
Der Nikolaus kommt<br />
Auch in diesem Jahr werden<br />
die <strong>Stiepeler</strong> Reiterinnen und<br />
Reiter und selbstverständlich<br />
auch viele Freunde und Gäste<br />
wieder in den Genuss kommen,<br />
die traditionelle Weihnachtsquadrille<br />
bewundern zu<br />
dürfen.<br />
Fleißig trainiert wird für die<br />
Aufführungen an Nikolaus und<br />
den Weihnachtsfeiertagen<br />
bereits ab Oktober. Angeleitet<br />
durch Janine Frielinghaus,<br />
nehmen immer zwischen 10<br />
und 16 Reiter und Reiterinnen<br />
verschiedenster Altersgruppen<br />
an dieser Quadrille teil,<br />
die teils dann entweder in Engelskostümen<br />
oder aber auch<br />
im Elchgewandt vorgetragen<br />
wird.<br />
Auch vereinsexterne Kinder<br />
dürfen dieser Veranstaltung<br />
am Samstag, 6. <strong>Dezember</strong>,<br />
ab 17.30 Uhr besuchen.<br />
Falls Interesse besteht, die<br />
Kinder an diesem Tag vom Nikolaus<br />
auch mit einer Tüte beschenken<br />
zu lassen, besteht<br />
die Möglichkeit einer verbindlichen<br />
Anmeldung. Zu Ablauf,<br />
Anmeldung und Bezahlung<br />
erteilt Janine Frielinghaus<br />
unter 0176- 21854854 gerne<br />
weitere Auskünfte.<br />
Läufer der BSG Springorum<br />
starteten beim zwölften Herner<br />
Martinilauf. Auf der 3,2<br />
Kilometer Strecke durch die<br />
Herner City lief Angie Hüpen<br />
in 17:30 Minuten auf den<br />
ersten Platz der Altersklasse<br />
W60. Im Hauptlauf über 10<br />
Kilometer war Harald Martens<br />
am Start. Nach 58:24 Minuten<br />
erreichte auch er den Sieg in<br />
seiner Altersklasse M70.<br />
Nach dem Bottroper Herbstwaldlauf<br />
wurde die Auswertung<br />
des DUV-Cup der<br />
Deutschen Ultramarathon<br />
Vereinigung veröffentlicht. Mit<br />
ihren schnellen Läufen in Marburg<br />
(50 km), Kienbaum (100<br />
Kilometer), Otterndorf (sechs<br />
Stunden) und dem Finale in<br />
Bottrop (50 km) erlief Anke<br />
Libuda 1722 Punkte und gewann<br />
die Gesamtwertung der<br />
deutschlandweiten Laufserie.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 33
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
ANZEIGEN<br />
„Little Things“ für guten Zweck<br />
Ulli Kolbe unterstützt Projekte<br />
Dr. Montanari ausgezeichnet<br />
Praxis unter den „Top 5“<br />
Seit einem halben Jahr betreibt<br />
Ulli Kolbe ihr Geschäft<br />
„Little Things“ an der Wiemelhauser<br />
Straße 211 – Zeit für<br />
eine positive Zwischenbilanz.<br />
Ulli Kolbe bietet in ihrem Geschäft<br />
Schmuck und kleine<br />
Geschenkideen an. Das Besondere<br />
dabei: Die Inhaberin<br />
stellt den Charitiy-Gedanken<br />
in den Mittelpunkt. Denn vom<br />
Gewinn geht immer ein Teil<br />
an eine karitative Einrichtung.<br />
Im Juni und Juli profitierte<br />
der Verein der Freunde St.<br />
Vinzenz. Im August und September<br />
spendete Ulli Kolbe<br />
einen Teil des Gewinns an<br />
den Ortsverband Bochum des<br />
Deutschen Kinderschutzbundes.<br />
Im Oktober und November<br />
floss Geld an die Aktion<br />
Canchanabury. „Im <strong>Dezember</strong><br />
werde ich für die Bahnhofsmission<br />
spenden. ´Gelebte<br />
Ulli Kolbe unterstützt karitative<br />
P r o j e k t e .<br />
F o t o : 3 s a t z<br />
Kirche am Bahnhof´ ist ein<br />
ökomenisches Projekt, das<br />
seit 1921 in Bochum tätig ist“,<br />
sagt Kolbe.<br />
Öffnungszeiten: Mi. bis Fr.<br />
von 10 bis 19 Uhr, an den Adventssamstagen<br />
von 11 bis<br />
16 Uhr.<br />
Die Praxis von Dr. Michaela<br />
Montanari ist mit dem Top 5<br />
Siegel für Radiesse-Anwender<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Neben Kliniken und Praxen<br />
aus Hamburg, Düsseldorf und<br />
München gehört Dr. Michaela<br />
Montanari somit deutschlandweit<br />
zu den fünf besten Kliniken<br />
und Praxen bei Faltenund<br />
Volumenbehandlung mit<br />
Radiesse.<br />
Radiesse ist ein weltweit verbreiteter,<br />
wissenschaftlich<br />
abgesicherter Filler, der seit<br />
über zehn Jahren Anwendung<br />
bei der Behandlung von tiefen<br />
Falten und zur Volumengabe<br />
im Gesicht findet.<br />
Dr. Michaela Montanari verdankt<br />
die Anerkennung ihrer<br />
breiten Erfahrung in der ästhetischen<br />
Falten- und Volumenbehandlung.<br />
Sie ist zudem<br />
Referentin auf diesem<br />
Ausgezeichnet: Dr. Michaela<br />
M o n t a n a r i . F o t o : p r i v a t<br />
Gebiet. So gibt die Plastische<br />
Chirurgin ihr Wissen und<br />
wertvolle Tipps in regelmäßigen<br />
Workshops und Vorträgen<br />
sowie bei Kongressen<br />
für ärztliche Kollegen in ganz<br />
Deutschland weiter.<br />
Baumann zurück im Ehrenfeld<br />
Psychologische Beraterin<br />
Birgit Baumann ist nach 14<br />
Jahren Auslandsleben in<br />
Ägypten ins Ehrenfeld zurϋck<br />
gekehrt und arbeitet in der<br />
Praxis von Bettina Schimanski<br />
(Praxis fϋr Paartherapie<br />
und Psychotherapie) im Oskar<br />
Kulturhaus als Psychologische<br />
Beraterin mit dem<br />
Schwerpunkt Psychosomatische<br />
Kinesiologie. Nach ihrem<br />
Studium der Psychologie<br />
hat sich Birgit Baumann auf<br />
energetische Methoden, Kinesiologie<br />
und NLP spezialisiert.<br />
Die Kinesiologie ist eine sanfte<br />
Methode zur Lösung innerer<br />
Blockaden (Glaubenssätze<br />
ϋber das eigene Selbst,<br />
Gesundheit und innere Ressourcen)<br />
wie auch zur Entspannung<br />
von körperlichen<br />
Stressreaktionen. Über das<br />
Austesten der Muskeln im<br />
Körper kann genau beschrieben<br />
werden, wo im Körper<br />
der Stress sitzt und welches<br />
Lebensthema dadurch ausgelöst<br />
oder im Ungleichgewicht<br />
ist.<br />
Kinesiologische Balancen<br />
werden in der Regel als Befreiung<br />
von negativen Programmierungen,<br />
unerlösten<br />
Konflikten bezogen auf Beziehungen,<br />
Familiensystem<br />
und der eigenen Erlebnisgeschichte<br />
empfunden.<br />
Das Ziel dieser Arbeit ist es,<br />
einen Möglichkeitsraum fϋr<br />
neue Wahlen im Denken,<br />
Fϋhlen und Handeln zu schaffen.<br />
Und einen Bewusstseinsprozess<br />
bezogen auf die<br />
eigene Lebensvorstellungen,<br />
Beziehungsgestaltungen oder<br />
auch Erkrankung anzuregen.<br />
Im positiven, stressfreien<br />
Selbstgefϋhl und im Kontakterleben<br />
zur eigenen inneren<br />
Kraft entsteht die Klarheit fϋr<br />
neue Ziele und die Neuorientierung<br />
in Alltag und Beruf.<br />
34 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
Wikinger feiern erfolgreiche Saison<br />
Kanusportler ehrten die „Podest-Fahrer“ auf Wasserburg Kemnade<br />
Beim KC Wiking ist es seit<br />
vielen Jahren Tradition,<br />
dass die Kanusaison nach<br />
Abschluss aller Regatten im<br />
Kreise der Sportler und Vereinsmitglieder<br />
gefeiert wird.<br />
Geehrt werden in diesem<br />
Rahmen alle Sportler, die auf<br />
der Landesmeisterschaft einen<br />
Podiumsplatz errungen<br />
haben oder auf einer Deutschen<br />
Meisterschaft oder internationalen<br />
Meisterschaft<br />
einen Endlaufplatz erzielen<br />
konnten. In diesem Jahr war<br />
die Anzahl der zu ehrenden<br />
Kanuten so groß, das die<br />
eigenen Räumlichkeiten Im<br />
Sonderfeld nicht genügend<br />
Platz boten. Eine andere Lokation<br />
war schnell gefunden.<br />
Die Partyscheune der Wasserburg<br />
Kemnade bot den<br />
passenden Rahmen. Immerhin<br />
passend für Kanuten ganz<br />
Die Mitglieder des Kanu-Club Wiking feierten eine sehr erfolgreiche Wassersport-Saison auf der<br />
Wasserburg Kemnade.<br />
Foto: privat<br />
von Wasser umgeben.<br />
Der Vereinsvorsitzende Gerd<br />
Döring blickte auf die erfolgreiche<br />
Saison zurück und beglückwünschte<br />
die 43 Sportler<br />
zu ihren tollen Erfolgen. Ein<br />
besonderer Dank ging aber<br />
auch an alle Trainer und Betreuer,<br />
die das ganze Jahr<br />
über ehrenamtlich für ihre<br />
Sportler tätig sind.<br />
Erfreulich ist für den KC Wiking<br />
auch die Entwicklung im<br />
Breitensport. Viele „alte Kanuten“<br />
haben wieder den Spaß<br />
am Kanufahren entdeckt und<br />
einige Neulinge aus dem Kreis<br />
der Kanu-Kids Eltern sind<br />
nach vielen Trainingsstunden<br />
ihre erste Regatta in diesem<br />
Jahr gefahren. „Es war ein<br />
gelungener Abend und sicherlich<br />
nicht zum letzten Mal in<br />
der schönen Wasserburg an<br />
der Ruhr“, sagte Pressesprecherin<br />
Elke Döring.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 35
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
T.T.C.-Tänzer in allen Kategorien vorne dabei<br />
Deutsche Meisterschaft im Disco Dance in Essen<br />
Anfang November richtete<br />
der Tanzsportverein Casino<br />
Blau-Gelb Essen die TAF<br />
Deutsche Meisterschaft im<br />
Disco Dance aus.<br />
Das Turnier startete mit den<br />
Formationswettbewerben der<br />
Kinder und Hauptgruppe II.<br />
Bei den Kindern starteten drei<br />
Formationen, darunter die<br />
Dance Attack Kids vom T.T.C.<br />
Rot-Weiss-Silber Bochum.<br />
Das Trainerduo Lisa Hasenwinkel<br />
und Nathalie Nord bereiteten<br />
die Kinder wieder erfolgreich<br />
vor, so dass sie den<br />
Titel TAF Deutscher Meister<br />
nun das dritte Jahr in Folge<br />
tragen.<br />
Auch die Bochumer Formation<br />
Dance Attack Forever,<br />
trainiert von Nora Eggers und<br />
Philipp Hetmancyzk, konnte<br />
ihren Titel als TAF Deutscher<br />
Meister der Hauptgruppen II<br />
verteidigen.<br />
Weiter ging es mit den Wettbewerben<br />
der Disco Dance<br />
Duos. Jule Lohmann und<br />
Lea-Marie Böning starteten<br />
bei den Kids Superstars und<br />
tanzten bei vier Duos auf den<br />
zweiten Platz.<br />
Bei den Junioren Rising Stars<br />
starteten vier Bochumer<br />
Duos, die sich alle für das<br />
Finale qualifizierten. Marla<br />
Töller und Lona Brechmann<br />
landeten auf Platz drei. Einen<br />
sensationellen zweiten Platz<br />
in der Kategorie Duos Junioren<br />
Rising Stars belegten Lina<br />
Schindler und Amelie Zeile.<br />
Ebenfalls in der Altersklasse<br />
der Junioren, allerdings<br />
bei den Superstars, starteten<br />
Lara Goerdel und Lina Hohmann.<br />
Lara und Lina überzeugten<br />
und holten sich den<br />
Titel als TAF Deutscher Meister<br />
der Junioren Duos.<br />
In der Alterklasse der Hauptgruppen<br />
Duos tanzten drei<br />
Bochumer Duos bei den<br />
Rising Stars. Die Zwillinge<br />
Stefanie und Lillia Fuhrmann<br />
holten sich den zweiten Platz.<br />
Ganz nach oben auf das<br />
Treppchen durften Kristina<br />
Schneider und Diana Bordo.<br />
Die Hauptgruppen Duos Superstars<br />
wurden bei dieser<br />
Meisterschaft zum ersten Mal<br />
aufgeteilt in female und mixed<br />
Duos. In der Kategorie<br />
Hauptgruppen female Duos<br />
Superstars starteten zwei Bochumer<br />
Paare, die beide ganz<br />
vorne mitmischten und bis ins<br />
Finale kamen. Letztendlich<br />
tanzten Carmen Babicz und<br />
Lena Morawietz auf den dritten<br />
Platz. Über den Titel als<br />
TAF Vize-Deutscher Meister<br />
freuten sich Linda Nettingsmeier<br />
und Maria Schneider.<br />
Bei den mixed Duos der<br />
Hauptgruppen Superstars<br />
starteten die Bochumer Jennifer<br />
Lazar und Just Berger.<br />
Nach ihrem Erfolg auf der<br />
Weltmeisterschaft Disco Dance<br />
in Turin konnten sie erneut<br />
überzeugen und holten sich<br />
den Titel als TAF Deutscher<br />
Meister.<br />
Highlight waren die Formationswettbewerbe<br />
der Junioren<br />
und Hauptgruppen. Bei den<br />
Junioren starteten zwei Bochumer.<br />
Das Bochumer Team<br />
Just Dance, trainiert von Jenni<br />
Wüst und Nora Eggers,<br />
belegte Platz acht, die Dance<br />
Attack Juniors belegten den<br />
ersten Platz.<br />
Bei den Hauptgruppenformationswettbewerben<br />
starteten<br />
zwei Bochumer Formationen,<br />
beide trainiert von Just Berger<br />
und Andy Bartsch. Dance<br />
Attack belegte den vierten<br />
Platz. Ganz besondere<br />
Aufmerksamkeit lag auf D.Q.<br />
Dance-Squad, die im Oktober<br />
den Weltmeistertitel nach<br />
Bochum holten. Auch auf der<br />
deutschen Meisterschaft begeisterten<br />
sie und belegten<br />
den ersten Platz.<br />
Am zweiten Wettkampftag<br />
fanden die Wettbewerbe der<br />
Solos und Gruppen statt. In<br />
der Kategorie Junioren Solos<br />
Rising Stars tanzten drei<br />
Bochumerinnen. Carolin<br />
Kowalewski holte die Silbermedaille<br />
in dieser Kategorie.<br />
Lina Hohmann freute sich<br />
über ihren ersten Platz. Damit<br />
tanzen beide im kommenden<br />
Jahr bei den Superstars.<br />
In diesem Jahr nahmen bei<br />
Duos der Junioren Superstars<br />
drei Bochumer Tänzerinnen<br />
teil. Alle zogen in das Finale<br />
ein, in dem sich Lara Lamkemeier<br />
den dritten Platz ertanzte.<br />
Der Vizetitel ging an<br />
Zoe Retter.<br />
Bei den Solos der Hauptgruppen<br />
Rising Stars starteten<br />
zehn Tänzerinnen. Der T.T.C.<br />
schickte vier Tänzerinnen an<br />
36 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
Die D.Q. Dance Squad des T.T.C. Rot-Weiss-Silber belegte wieder<br />
einmal den ersten Platz<br />
Foto: privat<br />
den Start, von denen sich drei<br />
für das Finale qualifizierten.<br />
Ganz vorne standen Kübra<br />
Kenarci, die sich die Silbermedaille<br />
holte, und Vivian Lazar,<br />
die in ihrem ersten Jahr in<br />
der Hauptgruppe Gold holte.<br />
Just Berger, siebter bei der<br />
Disco Dance Weltmeisterschaft<br />
<strong>2014</strong>, trat in der Kategorie<br />
Hauptgruppen Superstars<br />
male an und holte<br />
sich den Vizetitel. Insgesamt<br />
zehn Teilnehmerinnen gab<br />
es bei der Königsdisziplin<br />
der Solowettbewerben, der<br />
Hauptgruppen Solos Superstars<br />
female. Hier starteten<br />
gleich fünf Tänzerinnen des<br />
TTC, von denen sich vier erfolgreich<br />
für das Finale qualifizierten.<br />
Auf das Treppchen<br />
durften in der Gesamtwertung<br />
zwei Bochumerinnen. Über<br />
die Bronzemedaille strahlte<br />
Laura Gansczyk, Silber und<br />
somit auch der Vizetitel ging<br />
an Jennifer Lazar.<br />
Nun standen noch die Gruppenwettbewerbe<br />
an. Die Bochumer<br />
Kinder-Smallgroup<br />
Dance Attack Kids, trainiert<br />
von Charlotte Kaci und Joana<br />
Mock, setzte sich gegen fünf<br />
andere Gruppen durch und<br />
holte noch eine Goldmedaille<br />
für den T.T.C. Bochum.<br />
Dance Attack Forever stellte<br />
ebenfalls eine Gruppe in der<br />
Kategorie Hauptgruppe II,<br />
trainiert von Anna Lena Niggemeyer.<br />
Auch sie holten sich<br />
Medaillen und ertanzten sich<br />
den dritten Platz.<br />
Gleich zwei Bochumer Gruppen<br />
starteten im Wettbewerb<br />
der Junioren, bei dem insgesamt<br />
zwölf Gruppen antraten.<br />
Jennifer Lazar, Trainerin<br />
beider Smallgroups des<br />
T.T.C., war stolz über die gute<br />
Leistung ihrer Tänzerinnen,<br />
die alle einen Platz auf dem<br />
Treppchen holten. Platz drei<br />
belegte Attacktion, der Vizetitel<br />
ging an Love to Dance.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 37
TERMINE<br />
Plätzchenmobbing – Weihnachtslesung<br />
Mit Petra Afonin und Joachim Hermann Luger<br />
Exaltierte Plätzchensorten<br />
wie Dattelmakronen oder<br />
Ingwerlebkuchen rotten<br />
sich mit ebenfalls qualitativ<br />
hochstehenden Klassikern<br />
wie Zimtstern, Zedernbrot<br />
oder Springerle zusammen<br />
und mobben das schlichte<br />
Spritzgebäck. Diesem, ohnehin<br />
gebeutelt durch seine<br />
Herkunft, wird vorgeworfen,<br />
wenig originell und vor allem<br />
nicht händisch hergestellt<br />
worden zu sein, vom blassen<br />
Teint einmal abgesehen sei<br />
es grundsätzlich langweilig<br />
und dabei noch leicht zerbrechlich.<br />
Wird es verschenkt,<br />
kommt es meist als Bruch an.<br />
Als sich selbst ein Brownie<br />
rassistisch äußert, wendet<br />
sich das Spritzgebäck hilfesuchend<br />
an den Klerus. Die<br />
Bethmännchen versuchen,<br />
die Weihnachtsbotschaft unter<br />
das zerstrittene Gebäck zu<br />
bringen und fordern die Hochnäsigen<br />
zu Toleranz auf. Eine<br />
unerwartete Situation in der<br />
Backstube sorgt schließlich<br />
dafür, dass sich alle solidarisieren.<br />
Neben bekannten Autoren wie<br />
Morgenstern, Ringelnatz und<br />
Kästner wird es auch in diesem<br />
Jahr wieder Satirisches<br />
von zeitgenössischen Autoren<br />
auf dem Bunten Teller geben,<br />
den Petra Afonin und Joachim<br />
Hermann Luger anrichten.<br />
Im Prinz Regent Theater,<br />
Prinz-Regent-Str. 50-60, am:<br />
12.12., 20:00 Uhr / 13.12.,<br />
20 Uhr / 14.12., 11:30 Uhr /<br />
19.12., 20 Uhr / 20.12. 20 Uhr<br />
/ 21.12., 11:30 Uhr<br />
17. Bochumer<br />
Knappentag<br />
Etwa 600 Knappen verschiedener<br />
Vereine fi nden sich am<br />
5. <strong>Dezember</strong>, ab 17.30 Uhr<br />
in der für diesen Zweck eingerichteten<br />
Schichtmeisterei<br />
in Bergbaumuseum ein. Vom<br />
Museum geht die Bergparade<br />
durch die Bochumer Innenstadt.<br />
In der Propsteikirche<br />
wird mit der Bevölkerung ein<br />
ökumenischer Gottesdienst<br />
mit gemeinsamem Singen,<br />
Beten und Sprechen von Fürbitten<br />
gehalten. Danach zieht<br />
die Parade wieder zurück<br />
zum Deutschen Bergbau-Museum,<br />
wo der Bochumer<br />
Knappentag bis etwa 22.00<br />
Uhr mit einem geselligen Beisammensein<br />
ausklingt.<br />
<strong>Dezember</strong><br />
Termine<br />
So, 30. November<br />
Weihnachtsmarkt auf Haus<br />
Herbede – Haus Herbede<br />
Von-Elverfeldt-Allee 12, Witten-Herbede,<br />
von 11 - 18 Uhr.<br />
Neurosenkavalier – Karten unter<br />
Tel. 0234 / 793996, Saalbau<br />
Haus Spitz, Kemnader Str. 138,<br />
19.30 Uhr.<br />
Mo, 1. <strong>Dezember</strong><br />
Literarischer Salon: Der Mann<br />
ohne Eigenschaften – Stephan<br />
Ullrich liest aus „Der Mann ohne<br />
Eigenschaften“ von Robert Musil.<br />
Prinz Regent Theater, Prinz-<br />
Regent-Str. 50-60, 20 Uhr.<br />
Di, 2. <strong>Dezember</strong><br />
Dead Or Alive Slam – Jeder<br />
Dichter – ob tot oder lebendig<br />
– hat nur wenige Minuten, um<br />
das Publikum mit seinem Vortrag<br />
zu überzeugen. Schauspieler<br />
des Bochumer Ensembles<br />
leihen dem Team des Todes<br />
Körper und Stimme, Sebastian<br />
23 moderiert und<br />
Gerrit Nicolas Rüter aka DJ<br />
Nachtfalke heizt die Stimmung<br />
musikalisch an. Schauspielhaus<br />
Bochum,19 Uhr.<br />
Mi, 3. <strong>Dezember</strong><br />
Frauenhilfe mit Adventfeier. 15<br />
- 17 Uhr. Gemeindezentrum<br />
Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße.<br />
65a 19.30 Uhr<br />
Frauenabendkreis: Adventliches<br />
Beisammensein Thema: Die Geschichte<br />
der Krippe und Krippengeschichten.<br />
Gemeindezentrum<br />
Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße.<br />
65a 19.30 Uhr<br />
Do, 4. <strong>Dezember</strong><br />
Sinnliche Genüsse - Esther<br />
Münch & Band. Ist eine musikalische<br />
Lesung tiefsinniger, romantischer<br />
und gehoben-erotischer<br />
Texte, begleitet von passender<br />
Musik, die über das Ohr<br />
das Herz erreicht. Texte von Else<br />
Lasker-Schüler, Robert Gernhardt,<br />
Hermann Hesse, Joachim<br />
Ringelnatz, Giaconda Belli<br />
, u.a. Henrichs, Henrichshütte<br />
Hattingen, Werksstr. 31-33,<br />
19.30 Uhr. Karten und Infos unter:<br />
www.henrichs-restaurant.de<br />
Sa, 6. <strong>Dezember</strong><br />
Cologne Voices – Was sie mit<br />
ihrer A-Cappella-Produktion A<br />
Christmas Dream im Gewand<br />
alter und neuerer, meist wohlvertrauter<br />
Weihnachtsweisen<br />
bieten, das überrascht und berührt<br />
zugleich. Die Reise geht<br />
vom klassischen “In dulci jubilo”<br />
über humorvoll-besinnliche<br />
bis freche Arrangements amerikanischer<br />
Christmas-Songs<br />
bis hin zu Bearbeitungen urdeutscher<br />
Weihnachts-Hits.<br />
Saalbau Haus Spitz, Kemnader<br />
Str. 138, 20 Uhr. Karten<br />
nur online unter www.cologne-voices.de<br />
erhältlich.<br />
So, 7. <strong>Dezember</strong><br />
SV Diana: LG Weihnachtspreisschießen<br />
III auf dem<br />
Vereinsschießstand. 11 Uhr.<br />
Mi, 10. <strong>Dezember</strong><br />
Nikolaus-Jazz-Brunch mit Kinderbetreuung,<br />
Nikolaus und<br />
Plätzchen backen. Mit Pianist<br />
Elmar Dissinger. Haus Oveney,<br />
Oveneystraße 65, 15.30<br />
Uhr. 10 Uhr.<br />
Do, 11. <strong>Dezember</strong><br />
Erzählcafé: Treffen der Seniorinnen<br />
bei Kaffee und Kuchen<br />
zum Klönen. Ev. Kirchengemeinde<br />
Zum guten Hirten,<br />
Weitmarer Holz Straße 34 a,<br />
15 Uhr.<br />
Sa, 13. <strong>Dezember</strong><br />
SV Diana: LG Weihnachtspreisschießen<br />
IV auf dem<br />
Vereinsschießstand, 18 Uhr.<br />
Klavierkonzert mit Tanz „Beflügelte<br />
Barockmusik 2“ – Die<br />
Pianistin Nina Aristova spielt<br />
Werke von Bach, Händel und<br />
Gluck, die Ausdruckstänzerin<br />
Gisidora Edelstein wird dazu<br />
tanzen. Der Eintritt ist frei.<br />
Kunstmuseum Bochum, Kortumstr.147,<br />
19 Uhr.<br />
Velvet: Irish and Scottish Folk -<br />
Live im Haus Spitz, Kemnader<br />
Str. 138, 20 Uhr.<br />
So, 14. <strong>Dezember</strong><br />
Weihnachtskonzert in der <strong>Stiepeler</strong><br />
Dorfkirche, 17 Uhr.<br />
Amnesty International:<br />
Kunstauktion – Auch in diesem<br />
Jahr versteigert die Menschenrechtsorganisation<br />
Amnesty International<br />
Kunst im Tanas. Unter<br />
den Hammer kommen Bilder,<br />
Skulpturen, Zeichnungen,<br />
Fotografien und signierte Bücher,<br />
allesamt für diesen Zweck<br />
von Künstlern und Bochumer<br />
Bürgern gestiftet. Mit dem Erlös<br />
werden Menschenrechtsprojekte<br />
unterstützt. Tanas im Schauspielhaus,<br />
10 - 15 Uhr.<br />
Marienlob: Chorkonzert, Johannes-Damascenus-Chor,<br />
Essen, Kloster Stiepel, Am<br />
Vahrenholt 9, 15 Uhr.<br />
Mo, 15. <strong>Dezember</strong><br />
Auditorium Kloster Stiepel: Die<br />
Evangelien – fromme Legenden?<br />
Entstanden sie aus Gemeindetraditionen<br />
oder doch<br />
basierend auf Augenzeugenberichten?<br />
In einer spannenden<br />
Reise in die Vergangenheit<br />
und zu den Ausgrabungsstätten<br />
in Israel geht Bestsellerautor<br />
Michael Hesemann dem historischen<br />
Hintergrund des Weihnachtsfestes<br />
auf den Grund.<br />
Die Antworten, die er liefert, verblüffen<br />
und überzeugen gleichermaßen.<br />
Kloster Stipepel,<br />
Am Vahrenholt 9, 20 Uhr.<br />
38 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
Märchenlesung<br />
im Advent<br />
Schauspieler des Ensembles<br />
des Schauspielhauses lesen<br />
an den Adventssonntagen im<br />
Theater Unten aus ihren ganz<br />
persönlichen Lieblingsgeschichten<br />
und entführen Groß<br />
und Klein an fremde und verwunschene<br />
Orte.<br />
7. <strong>Dezember</strong>: Günther Alt liest<br />
eine Geschichte für Kinder.<br />
14. <strong>Dezember</strong>: Veronika Nickl<br />
liest aus „Prinzessin Glücklos“<br />
nach dem sizilianischen Märchen<br />
„Sfortuna“<br />
21. <strong>Dezember</strong>: Szenische Lesung<br />
aus „Der Tannenbaum“<br />
von H.C. Andersen mit dem<br />
Jungen Schauspielhaus.<br />
Immer um 15 Uhr im Theater<br />
unten im Schauspielhaus.<br />
Orest nach Sophokles, Aischylos<br />
und Euripides<br />
09.12.<strong>2014</strong> 19:30 Uhr<br />
10.12.<strong>2014</strong> 19:30 Uhr<br />
TSCHICK<br />
von Wolfgang Herrndorf<br />
15.12.<strong>2014</strong> 19:00 Uhr<br />
16.12.<strong>2014</strong> 20:00 Uhr<br />
17.12.<strong>2014</strong> 20:00 Uhr<br />
Othello<br />
von William Shakespeare<br />
20.11.<strong>2014</strong> 19:30 Uhr<br />
Peter und der Wolf / Max<br />
und Moritz<br />
06.12. 19:30 Uhr<br />
07.12. 11.00 Uhr<br />
Macbeth<br />
von William Shakespeare<br />
03.12.<strong>2014</strong> 19:30 Uhr<br />
TERMINE<br />
Januar<br />
Spielenachmittag für Seniorinnen<br />
und Senioren mit Karten,<br />
und Brettspielen. Ev. Kirchengemeinde<br />
Zum guten Hirten,<br />
Weitmarer Holz Straße 34<br />
a, 15 Uhr.<br />
Di, 16. <strong>Dezember</strong><br />
Session Possible – Christmas-Special.<br />
Wolf Coderas<br />
Kult-Session mit internationalen<br />
Gästen im Henrichs, Henrichshütte<br />
Hattingen, Werksstr.<br />
31-33, 19.30 Uhr. Karten und<br />
Infos unter: www.henrichs-restaurant.de<br />
Fr, 19. <strong>Dezember</strong><br />
SV Diana: Jahresabschlußfeier<br />
mit Preisverleihung auf dem<br />
Vereinsschießstand. 19 Uhr.<br />
Sa, 20. <strong>Dezember</strong><br />
LIO – Lesebühne im Oveney<br />
Die literarische Kaffeetafel mit<br />
Ulli Engelbrecht, Juckel Henke,<br />
Klaus Märkert und zu Gast<br />
Jürgen Boebers-Süssmann.<br />
Haus Oveney, Oveneystraße<br />
65, 15.30 Uhr.<br />
Weihnachtsfeier bei TheaterTotal,<br />
TheaterTotal, Königsallee<br />
171, , ab 16 Uhr<br />
Animalie – Die neue Tanzperformance<br />
von TheaterTotal.<br />
TheaterTotal, Königsallee<br />
171,19:30 Uhr.<br />
Mi, 31. <strong>Dezember</strong><br />
Die grosse Silvesterparty im<br />
Schauspielhaus – Der Jahreswechsel<br />
mit DJs und Live-Musikaußerdem<br />
im Foyer & Theater<br />
Unten im Anschluß an die<br />
Spätvorstellungen im Schauspielhaus<br />
und den Kammerspielen.<br />
Der Vorverkauf läuft!<br />
Karten erhalten Sie nicht online,<br />
sondern ausschließlich<br />
an der Theaterkasse. Restkarten<br />
ab 23 Uhr an der Theaterkasse.<br />
Do, 1. Januar<br />
Marienlob-Neujahrskonzert:<br />
Solistenkonzert, Gesang und<br />
Orgel. Kloster Stiepel, Am<br />
Vahrenholt 9, 15 Uhr.<br />
Kontakt<br />
Der nächste <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong><br />
erscheint wieder am<br />
10. Januar.<br />
Sie möchten Ihre Termine<br />
hier veröffentlichen? Dann<br />
senden Sie uns bis<br />
Mittwoch, 16. <strong>Dezember</strong> Ihre<br />
Veranstaltungshinweise:<br />
3satz Verlag<br />
Alte Hattinger Str. 29,<br />
44789 Bochum<br />
Gerne können Sie uns auch<br />
eine E-Mail schicken:<br />
termine@3satz-bochum.de<br />
Die nächste Ausgabe des <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n erscheint<br />
am 10. Januar 2015.<br />
Anzeigen- und Redaktionsschluss: 16. <strong>Dezember</strong>.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 39
GOTTESDIENSTE<br />
Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Marien<br />
samstags<br />
18.30 Uhr Vorabendmesse<br />
sonntags<br />
8.30 Uhr Lateinisches Konventamt<br />
10.00 Uhr Gemeindemesse<br />
11.30 Uhr Gemeindemesse<br />
18.30 Uhr Abendmesse<br />
Tägliches Offizium<br />
6.00 Uhr: Vigilien (Nachtgebet)<br />
6.35 Uhr: Laudes (Morgenlob)<br />
7.00 Uhr: Engel des Herrn, Terz<br />
7.15 Uhr: Konventmesse (Mittwoch: 18.30 Uhr)<br />
12.00 Uhr: Engel des Herrn, Sext und Non (Mittagsgebet)<br />
18.00 Uhr: Vesper (Abendlob)<br />
19.50 Uhr: Komplet, Engel des Herrn<br />
Alle Chorgebetszeiten sind öffentlich!<br />
Regelmäßige Gottesdienste<br />
Konventmesse an Werktagen Mo. bis Sa. 7.15 Uhr (Mi: 18.30 Uhr)<br />
Gemeindemesse an Werktagen Di. bis Sa. 18.30 Uhr (Mo.: 7.30 Uhr)<br />
24. <strong>Dezember</strong>, Heiliger Abend<br />
15.00 Uhr Krippenspiel der Kindergartenkinder<br />
16.00 Uhr Kinder- Christmette<br />
18.00 Uhr Feierliche Vesper der Mönche<br />
23.00 Uhr Christmette, Weihnachtliche Chormusik,<br />
Chor der Wallfahrtskirche St. Marien<br />
25. <strong>Dezember</strong>, 1. Weihnachtstag,<br />
11.30 Uhr Hochamt, Solokantaten aus der Barockzeit für Solosopran,<br />
Violine und Basso, Messordnung wie an Sonn- und Feiertagen<br />
ohne Konventamt<br />
13.00 Uhr: Offenes Singen im Pfarrheim<br />
26. <strong>Dezember</strong>, 2. Weihnachtstag,<br />
11.30 Uhr Hochamt, Weihnachtliche Musik für Solosopran,<br />
Blockflöte und Basso, Messordnung wie an Sonn- und Feiertagen<br />
ohne Konventamt<br />
31. <strong>Dezember</strong>, Silvester:<br />
18.00 Uhr Feierliche Vesper der Mönche<br />
18.30 Uhr Feierliche Jahresabschlussmesse<br />
23.00 Uhr Anbetung mit eucharistischem Segen<br />
24.00 Uhr Te Deum und Prosit Neujahr!<br />
Ev. Kirchengemeinde Wiemelhausen<br />
Petrikirche, Wiemelhauser Straße 257<br />
Sonntag, 7. <strong>Dezember</strong> 10 Uhr: Koreanisch-deutscher Gottesdienst<br />
mit Abendmahlsfeier, Pfarrerin Dr. Strathmann-von Soosten<br />
Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong> 10 Uhr: Gottesdienst mit Pfarrer Röttger<br />
Sonntag, 21. <strong>Dezember</strong> 10 Uhr, Melanchthonkirche, Königsallee 46:<br />
Gesamtgemeindliches Offenes Singen<br />
Mittwoch, 24. <strong>Dezember</strong>, Heiligabend:<br />
15 Uhr Christvesper für die Kleinen<br />
17 Uhr Christvesper mit dem Kirchenchor<br />
23 Uhr Lichterkirche mit dem Posaunenchor<br />
Mittwoch, 24. <strong>Dezember</strong>, Heiligabend, Baumhofzentrum, Baumhofstraße<br />
9, 18 Uhr: Christvesper mit der Kantorei<br />
Donnerstag, 25. <strong>Dezember</strong> 10 Uhr, Petrikirche: Reg. Gottesdienst<br />
Sonntag, 28. <strong>Dezember</strong> 10 Uhr, Melanchthonkirche, Königsallee 46:<br />
Regionaler Gottesdienst<br />
Mittwoch, 31. <strong>Dezember</strong> 18.30 Uhr, Petrikirche:<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Donnerstag, 1. Januar 11 Uhr, Baumhofzentrum, Baumhofstraße 9<br />
Regionaler Gottesdienst<br />
Gottesdienste an Werktagen für Senioren<br />
Montag, 1. Dez., 15.30 Uhr: St. Johannes-Stift, Borgholzstr. 5-11<br />
Dienstag, 2. Dez., 18 Uhr: Wohnanlage Glücksburger Straße<br />
Evangelische Kirchengemeinde Stiepel<br />
Dorfkirche<br />
Sonntag, 7. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr.in Balte<br />
Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Stasing<br />
Sonntag, 21. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Stasing<br />
Mittwoch, 24. <strong>Dezember</strong>, Heiligabend,<br />
15.15 Uhr, Pfr. Stasing mit Katechumenen<br />
16.45 Uhr, Pfr. Stasing<br />
18:00 Uhr, Pfr. Stasing<br />
23:00 Uhr, Pfr. Burgdörfer<br />
Donnerstag, 25. <strong>Dezember</strong>, 1. Weihnachtsfeiertag 11 Uhr:<br />
Pfr. Stasing<br />
Freitag, 26. <strong>Dezember</strong>, 2. Weihnachtsfeiertag, 10 Uhr:<br />
Pfr.in Balte<br />
Sonntag, 28. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Stasing<br />
Sonntag, 4. Januar, 10 Uhr: Pfr. Stasing<br />
Sonntag, 11. Januar, 10 Uhr: Pfr. Stasing<br />
Evangelische Kirchengemeinde Stiepel<br />
Lutherhaus<br />
Sonntag, 7. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Pfl äging<br />
Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr.in Alkier-Karweick<br />
Sonntag, 21. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Pfl äging/R.Rodtmann<br />
Mittwoch, 24. <strong>Dezember</strong>, Heiligabend,<br />
14:30 Uhr, Pfr. Pfl äging<br />
15:30 Uhr, Pfr. Pfl äging<br />
17:00 Uhr, Pfr. Pfl äging<br />
23:00 Uhr, Team Heilige Nacht<br />
Donnerstag, 25. <strong>Dezember</strong>, 1. Weihnachtsfeiertag 11 Uhr:<br />
Pfr. Pfl äging<br />
Freitag, 26. <strong>Dezember</strong>, 2. Weihnachtsfeiertag, 10 Uhr:<br />
Pfr.in Alkier-Karweick<br />
Mittwoch, 31. <strong>Dezember</strong>, 17 Uhr: Pfr. Pfl äging.<br />
Sonntag, 4. Januar, 10 Uhr: Pfr. Pfl äging<br />
Sonntag, 11. Januar, 10 Uhr: Pfr. Pfl äging<br />
Evangelische Kirchengemeinde<br />
Zum Guten Hirten - Sundern<br />
Samstag, 13. <strong>Dezember</strong>, 17 Uhr:<br />
Gottesdienst mit Abendmahl, Pastorin A. Hövermann<br />
Mittwoch, 24.<strong>Dezember</strong>, Heiligabend,<br />
15 Uhr: Familiengottesdienst mit Krippenspiel<br />
16.30 Uhr: Christvesper mit Kirchenchor<br />
Freitag, 26. <strong>Dezember</strong>, 2. Weihnachtstag, 10 Uhr:<br />
Gottesdienst, Pastorin A. Hövermann<br />
Mittwoch, 31. <strong>Dezember</strong>, Silvester, 16.30 Uhr:<br />
Gottesdienst mit Abendmahl, Pastorin A. Hövermann<br />
Neuapostolische Kirche<br />
Neuapostolische Kirche Wiemelhausen, Immenweg 1<br />
Sonntags Gottesdienst, um 9.30 Uhr,<br />
Mittwochs Gottesdienst um 19.30 Uhr<br />
Chorprobe montags um 19.30 Uhr<br />
KiGo 10-14: 16. November um 9.30 Uhr<br />
Seniorentreffen mit Weihnachtsessen: 9. <strong>Dezember</strong>,17.30 Uhr<br />
Jugendweihnachtsfeier: 13. <strong>Dezember</strong>, 17 Uhr in Bochum-Mitte<br />
Gemeindeweihnachtsfeier: 14. <strong>Dezember</strong><br />
Jugendstunde: 16. <strong>Dezember</strong>, 19.30 Uhr<br />
Weihnachtsgottesdienst: 25. <strong>Dezember</strong>,10 Uhr<br />
Silvestergottesdienst: 31. <strong>Dezember</strong>, 17 Uhr<br />
Neujahrsgottesdienst: 1. Januar, 11 Uhr<br />
Die nächste Ausgabe des <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n erscheint<br />
am 10. Januar 2015.<br />
Anzeigen- und Redaktionsschluss: 16. <strong>Dezember</strong>.<br />
40 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
Regelmäßige Termine<br />
Öffnungszeiten des Seniorenbüros im Stadtbezirk Süd:<br />
Montag und Mittwoch: 9.00 – 11.00 Uhr<br />
Donnerstag: 14.00 – 16.00 Uhr<br />
sowie nach telefonischer Vereinbarung (Tel. 77 31 65 50)<br />
montags<br />
Lutherhaus: Gymnastik (14-tägig): 10 Uhr<br />
Helferkreis Kindergottesdienst 18:30 Uhr<br />
Treffen des Helferkreises Lutherhaus um 18 Uhr<br />
Gospelchor. www.children-of-light.de 19 Uhr<br />
Dorfkirche: Musizieren für Kinder 16 Uhr<br />
JuGoDi-Vorbereitung 19 Uhr<br />
TERMINE<br />
Montagscafé für Senioren 14.30 Uhr,<br />
Offener Treff für Jugendliche, 18 Uhr,<br />
in der Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a.<br />
Jeden 3. Montag: Treff Arbeitskreis Geschichte des Heimatvereins;<br />
Pfi ngstblume, Brockhauser Str. 126, 19 Uhr<br />
dienstags<br />
Übungsdienst der Freiwilligen Feuerwehr Bochum - Löscheinheit<br />
Stiepel am Gerätehaus Kemnader Str. 199.<br />
Alle 14 Tage (ungerade Wochen). 18 bis 22 Uhr<br />
Sprechstunde in der Caritas Kontaktstelle an jedem 2. Dienstag im<br />
Monat von 11 – 12 Uhr und an jedem 4. Dienstag im Monat von 18<br />
- 19 Uhr, im Pfarrbüro der Heimkehrer-Dankeskirche, Karl-Friedrich-Str.<br />
111.<br />
Lutherhaus: Posaunenchor 20 Uhr<br />
DorfKirche: KiGoDi-Vorbereitung 19 Uhr<br />
Bastelkreis, 15 Uhr,<br />
Jugendgruppe Larivas Point, 19 – 21 Uhr, ab 16 Jahre,<br />
in der Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a.<br />
mittwochs<br />
Lutherhaus: Luther‘s Team, 19 Uhr<br />
Altenkreis Team 19.15 Uhr<br />
Literaturkreis (2. Mittwoch im Monat) 19-21 Uhr<br />
Dorfkirche: Kartentreff (erster Mittwoch im Monat) 15 Uhr<br />
Jeden 1. Mittwoch: Stammtisch Plattdeutscher Arbeitskreis; Pfingstblume,<br />
Brockhauser Str. 126, 19 Uhr<br />
Jeden 2. Mittwoch: Treff Plattdeutscher Arbeitskreis, Pfingstblume,<br />
Brockhauser Straße 126, 19 Uhr<br />
Männergesangsverein „Glückauf“ Sundern: Probe im Vereinslokal<br />
„Zum Wienkopp“, 18 - 20 Uhr<br />
Literaturkreis, Treffen 19 Uhr am letzten Mittwoch des Monats, in<br />
der Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a.<br />
donnerstags<br />
Spielabend der Schachfreunde Springer Bochum<br />
Für Schachinteressierte egal ob männlich oder weiblich, jung oder<br />
alt, Anfänger oder Fortgeschrittener. Donnerstags in der Seniorenwohnanlage,<br />
Weitmarer Straße 104 in Weitmar, ab 19.00 Uhr<br />
Jugendfeuerwehr Bochum-Stiepel Übungsdienst am Gerätehaus.<br />
Kemnaderstr. 199 von 18 bis 20 Uhr.<br />
Dorfkirche: Posaunenchor 18.00 Uhr<br />
Singekreis 19.45 Uhr<br />
Lutherhaus: Yoga Ü 60 9.30 - 11.00 Uhr<br />
freitags<br />
Lutherhaus: Yoga 9.30 - 11.15 Uhr<br />
Rassegeflügelzuchtverein Phönix Stiepel: Monatsversammlung jeden<br />
2. Freitag 20 Uhr<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 41
GOTTESDIENSTE<br />
Ev. Kirchengemeinde Weitmar-Mark<br />
Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a<br />
Sonntag, 7. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Gottesdienst, Pfr. Burgdörfer<br />
Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Loer mit Kindergottesdienst<br />
Sonntag, 21. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Gottesdienst, Pfrn. Diana Klöpper<br />
Sonntag, 28.<strong>Dezember</strong>, 10 Uhr:<br />
Zentralgottesdienst in der Melanchthonkirche, Königsallee 48<br />
Mittwoch, 31.<strong>Dezember</strong>, 18 Uhr, Emmauskirche: Pfrn. Schmidt-Solty<br />
Weihnachtsgottesdienste in der Gemeinde<br />
Heiligabend, Mittwoch 24. <strong>Dezember</strong> in der Emmauskirche<br />
15 Uhr, Pfr. Loer Gottesdienst mit Stabpuppenspiel<br />
17 Uhr, Pfrn. Schmidt-Solty mit Posaunenchor<br />
22 Uhr, Pfrn. Schmidt-Solty<br />
Donnerstag 25. <strong>Dezember</strong>, 1. Weihnachtstag, 10 Uhr:<br />
Zentralgottesdienst der Region in der Petrikirche<br />
Freitag 26. <strong>Dezember</strong>, 2. Weihnachtstag, 10 Uhr:<br />
Zentralgottesdienst der Region in der Emmauskirche<br />
Kath. Gemeinde Heilige Familie<br />
Heimkehrer-Dankeskirche, Karl-Friedrich-Straße 111<br />
Sonntags Hochamt um 10 Uhr<br />
Gemeindemesse an Werktagen Dienstag – Freitag um 9 Uhr<br />
Donnerstag, 11. <strong>Dezember</strong>, 9 Uhr:<br />
Frauenmesse mit anschließendem Frühstück im Gemeindeheim<br />
Offene Kirchentüren im Advent<br />
in Weitmar und Weitmar-Mark,<br />
Öffnungstage vom 1. bis 18. <strong>Dezember</strong> von 18 - 19 Uhr:<br />
Montags: Matthäuskirche, Matthäusstr.3<br />
Dienstags: St. Franziskus, Franziskusstr.11<br />
Mittwochs: Kirche Heilige Familie, Karl-Friedrich-Str.111<br />
Donnerstags: Emmauskirche, Karl-Friedrich-Str.65a<br />
SERVICE GESUNDHEIT<br />
Gründliche Hygiene ist die beste Vorbeugung<br />
Der Experten-Tipp aus der Ruhrland-Apotheke zu Infektionskrankheiten<br />
Wird das Wetter draußen nass<br />
und kalt herrscht Hochsaison<br />
für Infektionskrankheiten. Die<br />
Gründe hierfür sind vielfältig.<br />
Geschlossene, geheizte<br />
Räume mit feuchter Luft und<br />
vielen Menschen wie zum<br />
Beispiel in der Straßenbahn<br />
oder in Warteräumen bieten<br />
optimale Bedingungen für die<br />
Ausbreitung von Krankheitserregern.<br />
Ist zudem unser Immunsystem<br />
insbesondere auf den<br />
Schleimhäuten in Hals- und<br />
Rachenbereich durch dauerhafte<br />
ungeschützte Kälteeinwirkung<br />
gehemmt, sind wir<br />
besonders anfällig für Infektionen.<br />
Neben der klassischen<br />
Erkältung sind vor allem Magen-<br />
und Darmerkrankungen<br />
typisch für den Winter. Schon<br />
kurze Zeit nach der Infektion<br />
kommt es zu Übelkeit / Erbrechen<br />
oder zu mehr oder<br />
minder ausgeprägten Durchfällen.<br />
Die hierfür verantwortlichen<br />
Viren werden in der<br />
Regel durch Schmier- oder<br />
Tröpfcheninfektion übertragen.<br />
Die beste Vorbeugung<br />
ist neben Meidung der oben<br />
beschriebenen Orte vor allem<br />
eine gründliche Hygiene insbesondere<br />
der Hände. Regelmäßiges<br />
Händewaschen ist<br />
daher der beste Schutz.<br />
Hat es einen doch erwischt,<br />
gilt es zunächst die schwere<br />
der Erkrankung abzuschätzen.<br />
Sollten die Symptome<br />
schwerwiegend sein, mehrere<br />
Tage anhalten oder zusätzlich<br />
Fieber auftreten, sollte<br />
der Arzt aufgesucht werden.<br />
Gleiches gilt, wenn kleine<br />
Kinder betroffen sind. Leichtere<br />
Verläufe lassen sich auch<br />
selbst behandeln. Hierfür<br />
Heiko Meyer aus der Ruhrland-Apotheke.<br />
Foto: privat<br />
stehen eine Reihe verschiedener<br />
Möglichkeiten zur Verfügung:<br />
Substanzen die den<br />
Darm träge machen und den<br />
Stofftransport verlangsamen<br />
versprechen eine Schnelle<br />
Symptomlinderung, beheben<br />
das Problem aber nicht<br />
ursächlich. Besser geeignet<br />
sind Produkte die die Übermäßige<br />
Abgabe von Wasser<br />
und Elektrolyten in das Innere<br />
des Darms vermindern oder<br />
Gerbstoffe, die die Darmwand<br />
abdichten. Beide Gruppen lindern<br />
die Symptome ohne die<br />
natürliche Darmtätigkeit zu<br />
beeinfl ussen. Bei bakteriellen<br />
Infekten kann die Einnahme<br />
von Hefekulturen die Beweglich-<br />
und Vermehrungsfähigkeit<br />
der Erreger vermindern<br />
und dadurch die Infektion verkürzen.<br />
Neben der Symptombehandlung<br />
sollte besonders bei<br />
Kindern oder bei länger andauernden<br />
Infektionen auf<br />
ein ausreichendes Trinken<br />
geachtet werden. Bei höheren<br />
Wasserverlusten empfi ehlt<br />
sich die zusätzliche Einnahme<br />
Elektrolytlösungen.<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: 3satz Verlag und Medienservice GmbH, Alte Hattinger Straße 29, 44789 Bochum<br />
Tel.: 0234/544 96 96 6, Fax: 0234/544 96 96 7<br />
E-Mail und Internet: stiepelerbote@3satz-bochum.de, www.3satz-bochum.de<br />
Satz:<br />
3satz Verlag und Medienservice GmbH<br />
Redaktion: Michael Zeh (verantwortlich), Vicki Marschall, Torsten Picken, Martin Jagusch, Heinz-Werner Sure<br />
Titelbild:<br />
Torsten Picken<br />
Anzeigen: Anke Weigang, Di, Mi und Do 8.30-12.30 Uhr, 02302 / 277 49 94, anke.weigang@3satz-bochum.de<br />
Nicole Knippert, Mo, Mi, Do und Fr 9-12 Uhr, Tel. 0234/9409852, nicole.knippert@3satz-bochum.de<br />
Druck:<br />
Uwe Nolte, Iserlohn, www.druckerei-nolte.de<br />
Verteilung: MS Marketing Media GmbH, Unna<br />
42 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>
<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 43