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Stiepeler Bote 222 - Dezember 2014

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Monatszeitung für Stiepel, Weitmar-Mark, Wiemelhausen, Sundern Nr. <strong>222</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong><br />

So schön kann die<br />

kalte Jahreszeit sein!<br />

Ein morgendlicher Blick ins Ruhrtal<br />

„Ich bin der Dorfschutzmann von Stiepel“<br />

Manfred Bindemann kümmert sich um die Belange der Bürger.<br />

Seiten 4-5<br />

„Guck mal, da kommt der Kaczor!“<br />

Hartmut Thielemann ist die gute Seele der Rot-Weiß-Fußballer.<br />

Seite 31<br />

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

EDITORIAL<br />

das war es schon wieder: Das Jahr <strong>2014</strong> ist nahezu Geschichte.<br />

Gerade noch haben wir in der Januarausgabe einen Blick<br />

auf das kommende – also jetzt schon wieder vergangene –<br />

Jahr geblickt. Und nun? Jetzt müssen wir uns schon wieder<br />

verabschieden. Aber wir tun es mit Freude. Denn einen Grund<br />

zum Feiern findet sich doch immer. Wie wäre es mit folgendem:<br />

Sie halten gerade die <strong>222</strong>. Ausgabe des <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n in der<br />

Hand! Wow, auch in dieser Hinsicht fliegt die Zeit an uns vorbei.<br />

Sechs ganze Jahre liegt der <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> nun schon in unserer<br />

Verantwortung. Und wie viele schöne Erlebnisse, Geschichten,<br />

Interviews, Veranstaltungen und Gespräche sind damit<br />

verbunden! Zum Jahresausklang werden wir den einen oder<br />

anderen Moment innehalten und zurückschauen. Allzu viel Zeit<br />

wird nicht bleiben, denn dann richten wir den Blick schon wieder<br />

nach vorn. Eines ist schon jetzt gewiss: auch im Jahr 2015<br />

erwarten uns wieder tolle Geschichten, die es gilt im <strong>Stiepeler</strong><br />

<strong>Bote</strong>n niederzuschreiben. Und in exakt einem Jahr sinnieren<br />

wir über das verflixte siebte Redaktions-Jahr.<br />

Mit vielen Grüßen,<br />

Vicki Marschall und Michael Zeh<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> |<br />

3


PORTRÄT<br />

„Ich bin der Dorfschutzmann von Stiepel“<br />

Manfred Bindemann kümmert sich um die Belange der <strong>Stiepeler</strong><br />

Auf die Frage nach seiner<br />

Arbeit antwortet Manfred Bindemann<br />

präzise: „Ich bin der<br />

Dorfschutzmann von Stiepel.“<br />

Den Tätigkeitsbereich, der<br />

im offiziellen Polizei-Sprachgebrauch<br />

Bezirksbeamter<br />

heißt, füllt der mittlerweile<br />

60-jährige Hauptkommissar<br />

tagtäglich mit Leben aus.<br />

Und Bindemann ist bei den<br />

<strong>Stiepeler</strong>n beliebt. Kaum an<br />

der Kemnader Straße angekommen<br />

spricht ihn schon der<br />

erste <strong>Stiepeler</strong> an. Hier ein<br />

Pläuschchen, dort ein nettes<br />

Wort oder ein offenes Ohr für<br />

die Ängste und Sorgen der<br />

Geschäftsleute. Manfred Bindemann<br />

gehört in Stiepel einfach<br />

dazu.<br />

Der gelernte Betriebsschlosser<br />

begann seine Laufbahn<br />

bei der Polizei im Oktober<br />

1972. Nach dem Einsatz in<br />

einer Hundertschaft und im<br />

Streifendienst wurde Bindemann<br />

am 1. Oktober 2000 in<br />

die Einsatzleitstelle des Po-<br />

Manfred Bindemann hat immer ein offenes Ohr für die Belange<br />

der <strong>Stiepeler</strong> Bürger.<br />

Foto: 3satz<br />

lizeipräsidiums versetzt. Seit<br />

dem 28. September 2009 ist<br />

er jetzt in Stiepel im Dienst.<br />

„Ich habe diesen Job lieben<br />

gelernt“, gibt der zweifache<br />

Familienvater zu. Er sieht sich<br />

in erster Linie als Ansprechpartner<br />

und Vertrauensperson<br />

für die <strong>Stiepeler</strong> Bevölkerung.<br />

„Man sollte Einfühlungsvermögen<br />

für die Belange der<br />

Bürger haben“, erklärt Bindemann.<br />

Auch wenn Bindemann<br />

berichtet, dass ich „nicht dafür<br />

da bin, um Knöllchen zu<br />

schreiben“, geht es manchmal<br />

auch nicht ganz ohne.<br />

Ein ewiges Ärgernis für Bindemann<br />

ist das allmorgendliche<br />

Verkehrschaos vor der<br />

Gräfin-Imma-Schule. Die Eltern<br />

der Schulkinder parken<br />

wild und da wo sie es gerade<br />

für richtig halten. Dabei bringen<br />

sie immer wieder ihre<br />

eigenen Kinder in Gefahr. Mit<br />

diesen chaotischen Zuständen<br />

verbindet Bindemann<br />

aber auch eine lustige Anekdote,<br />

wenn auch mit ernstem<br />

Hintergrund. „Eines Tages bin<br />

ich von einer Mutter darauf<br />

angesprochen worden, wie<br />

rücksichtslos die Leute doch<br />

parken und ihre Kinder durch<br />

das Aussteigen zur Straßenseite<br />

in große Gefahr bringen<br />

würden. Einen Tag später<br />

habe ich genau dies beobachtet<br />

und einen Strafzettel<br />

schreiben müssen. Es war der<br />

Ehemann der Frau, die mich<br />

tags zuvor angesprochen hatte“,<br />

lächelt Bindemann.<br />

Keine größere Veranstaltung<br />

in Stiepel geht ohne Dorfschutzmann<br />

Bindemann über<br />

die Bühne. Ob beim Klosterfest,<br />

auf der Kirmes oder beim<br />

Schützenfest, überall hilft, unterstützt<br />

oder lenkt er das Geschehen<br />

in die richtige Richtung.<br />

Ruhig und entspannt.<br />

4 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


PORTRÄT<br />

Wenn „seine“ <strong>Stiepeler</strong> Sorgen haben, hört Manfred Bindemann<br />

ganz genau zu.<br />

Foto: 3satz<br />

Aufgeregt erlebt man ihn nur<br />

selten. So einmal, als ihn einige<br />

Kinder ansprachen, die<br />

sich im Klosterwald von einem<br />

angeblichen „Bösewicht“ bedroht<br />

fühlten. Mit einer zusätzlichen<br />

Polizeistreife wurde der<br />

„Bösewicht“ schnell ausfindig<br />

gemacht. „Ein Mönch mit einer<br />

dunkelbraunen Kutte und<br />

Kapuze, der laut gebetet hatte,<br />

hatte die Kinder verängstigt“,<br />

klärt der passionierte<br />

Motorradfahrer auf. Aber natürlich<br />

gab es auch schwere<br />

Momente. So der Mädchenmord<br />

im Haarmannsbusch.<br />

„Alles in Ordnung?“ Manfred Bindemann<br />

fragt beim Bäcker nach. Foto: 3satz<br />

„Eine Beziehungstat, bei der<br />

Rauschgift im Spiel war“, erinnert<br />

sich Bindemann ungern.<br />

Noch knapp ein Jahr wird<br />

Bindemann auf den <strong>Stiepeler</strong><br />

Straßen der Bevölkerung als<br />

Helfer und Ansprechpartner<br />

zur Verfügung stehen. Dann<br />

geht es in den wohl verdienten<br />

Ruhestand. „Den guten<br />

Kontakt zu den Kindern und<br />

ihre meistens strahlenden<br />

Augen werde ich am meisten<br />

vermissen“, so Bindemann<br />

mit Wehmut in der Stimme.<br />

Doch bis es soweit ist, wird es<br />

noch häufig auf den <strong>Stiepeler</strong><br />

Straßen zu hören<br />

sein. „Herrr Bindemann,<br />

gut dass Sie<br />

da sind. Können Sie<br />

mal ….“. Und Herr<br />

Bindemann kann sicherlich.<br />

Freundlich,<br />

ruhig und besonnen.<br />

Wie unzählige Male<br />

zuvor seit dem 28.<br />

September 2009.<br />

Martin Jagusch<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> |<br />

5


STIEPEL AKTUELL<br />

Weltmeisterliche Stute aus Stiepel<br />

Bella Rose ist ein weiterer großer Zuchterfolg für die Familie Strunk<br />

Der Hof Strunk an der Haarstraße<br />

war und ist ein Aushängeschild<br />

des Reitsports.<br />

Der landwirtschaftliche Vollerwerbsbetrieb<br />

steht auf<br />

drei Grundpfeilern: Ackerbau,<br />

Mutterkuhhaltung und<br />

einem Reitbetrieb.<br />

Schon seit den 1970er Jahren<br />

hat sich die Zuchtgemeinschaft<br />

Strunk auch international<br />

einen Namen gemacht.<br />

Ende 2011 wurde dann die<br />

Pferdezucht aufgelöst und<br />

Wilhelm Strunk übergab die<br />

Leitung des rund 60 Hektar<br />

großen Betriebes an seinen<br />

Sohn Nico.<br />

Heute stehen nur noch vier<br />

Zuchtstuten im Stall. „Mein<br />

Hobby“, bekennt Wilhelm<br />

Strunk, der sich gemeinsam<br />

mit seiner Frau Heike und<br />

seinem Bruder Heinrich um<br />

die Zucht kümmerte. Dem<br />

Ehepaar Strunk merkt man<br />

seine Begeisterung für die<br />

Zucht von der ersten Sekunde<br />

an. Es ist eher schon eine<br />

Passion, eine Berufung. Und<br />

von großem Erfolg gekrönt.<br />

Internationale Spitzenreiter<br />

Nina Strunk bietet Reitkurse für den pferdeinteressierten Nachwuchs<br />

an.<br />

Foto: 3satz<br />

feiern bedeutende Siege auf<br />

den Pferden der Zuchtgemeinschaft<br />

Strunk. Jüngstes<br />

Beispiel in einer langen Erfolgsgeschichte<br />

ist die Fuchsstute<br />

und Belissimo Tochter<br />

Bella Rose. Isabell Werth ritt<br />

Bella Rose bei den Weltreiterspielen<br />

<strong>2014</strong> in Caen mit der<br />

deutschen Dressurequipe zur<br />

Goldmedaille. „Ihre Stärken<br />

liegen in ihrer Eleganz und<br />

Leichtfüßigkeit sowie in ihren<br />

tollen Grundgangarten. Sie<br />

weiß, wie schön sie ist und benimmt<br />

sich gerne mal wie eine<br />

Diva. Aber sie ist wohl auch<br />

das beste Pferd, das ich jemals<br />

unter dem Sattel hatte“,<br />

beschreibt Isabell Werth, die<br />

weltweit erfolgreichste Dressurreiterin,<br />

auf ihrer Homepage<br />

die Qualitäten Bella<br />

Roses. Erst am 15. November<br />

erhielt die Zuchtgemeinschaft<br />

Strunk von der Deutschen<br />

Reiterlichen Vereinigung die<br />

Goldene Medaille in Anerkennung<br />

für die züchterische<br />

Leistung. Eine Auszeichnung,<br />

die nicht viele Zuchtbetriebe<br />

ihr Eigen nennen dürfen.<br />

Seit der Übergabe des Hofes<br />

an Nico Strunk und seiner<br />

Ehefrau Nina haben sich<br />

die Gewichtungen auf dem<br />

Hof verschoben. Weg von<br />

einem Zucht- und hin zu einem<br />

Reitbetrieb. „Wir bieten<br />

Komplettpakete über Unterkunft,<br />

Verpflegung, Beritt und<br />

Ausbildung unserer Pensionspferde<br />

an“, berichtet Nico<br />

Strunk. Nina Strunk, gelernte<br />

Pferdewirtin für Reiten, Zucht<br />

und Haltung und darüber hinaus<br />

Dressurreiterin bis hin zur<br />

S-Klasse, bietet darüber hinaus<br />

Reitunterricht an. Rund<br />

100 Reitplätze stehen in der<br />

Woche zur Verfügung. Geübt<br />

wird in kleinen Gruppen mit<br />

maximal fünf Schulpferden.<br />

Jedes Pferd kommt höchstens<br />

zwei Mal am Tag zum Einsatz.<br />

„Unser Ziel ist es, dass unsere<br />

Schüler in kurzer Zeit selbstständig<br />

Reiten lernen. Dies<br />

ist in kleinen Gruppen besser<br />

möglich. Hier kann man<br />

6 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


STIEPEL AKTUELL<br />

Glühwein und Nordmanntanne<br />

Weihnachtsmarkt an der Dorfkirche<br />

Mit Medaille und Urkunde dokumentierte die Deutsche Reiterliche<br />

Vereinigung den großen Zuchterfolg.<br />

Foto: 3satz<br />

schneller Fortschritte erreichen“,<br />

macht Nico Strunk klar,<br />

dass Qualität vor Quantität<br />

geht. Sieben oder acht Jahre<br />

sollten die Kinder schon sein,<br />

wenn sie sich das erste Mal<br />

auf ein Pferd setzen. „Erst<br />

dann haben sie die nötige<br />

Kraft, um ein Pferd reiten zu<br />

können“, weiß Strunk. In den<br />

Oster- und Sommerferien<br />

bietet Nina Strunk Grundlagenkurse<br />

an. Hier können die<br />

kleinen Nachwuchsreiter sich<br />

in einer Woche einen ersten<br />

Eindruck über den Erstumgang<br />

mit den Pferden wie<br />

Fütterung, Putzen und natürlich<br />

auch den ersten Ritten<br />

verschaffen. Martin Jagusch<br />

Gute Tradition ist es in Stiepel,<br />

in der Adventszeit den<br />

Weihnachtsmarkt an der<br />

Dorfkirche zu besuchen.<br />

In diesem Jahr findet der<br />

Markt von Donnerstag, 11.<br />

<strong>Dezember</strong>, bis Sonntag, 14.<br />

<strong>Dezember</strong>, statt.<br />

Traditionell gibt es auch wieder<br />

frisch geschlagene Nordmannfichten<br />

aus dem Sauerland.<br />

Die Bäume werden<br />

wieder im Lichthof des Gemeindehauses<br />

– Zugang neben<br />

dem Torbogen – verkauft.<br />

Dazu gibt es wieder Stände,<br />

an denen Glühwein und Kinderpunsch<br />

ausgeschenkt,<br />

Würstchen gegrillt sowie Waffeln<br />

und Reibeplätzchen gebacken<br />

werden. Im Gemeindehaus<br />

wird Weihnachtliches<br />

zum Verschenken verkauft.<br />

Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt<br />

am Donnerstag von 14<br />

bis 19 Uhr, am Freitag von 14<br />

bis 20 Uhr, am Samstag von<br />

11 bis 18 Uhr und am Sonntag<br />

von 11 bis 16 Uhr. Am Donnerstag<br />

spielt um 18 Uhr der<br />

Posaunenchor.<br />

Der Weihnachtsmarkt wird<br />

veranstaltet von der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde Stiepel,<br />

vom Verein der Freunde<br />

und Förderer der Dorfkirche<br />

und der DLRG Bochum-Süd.<br />

Konzert<br />

Am Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong>,<br />

findet in der Dorfkirche das<br />

Weihnachtskonzert statt, das<br />

unter dem Titel „Wie schön<br />

leuchtet der Morgenstern“<br />

steht. Die Musiker: Elke Fabri,<br />

Barockvioline; Olaf Reimers,<br />

Barockcello; Michael Goede,<br />

Orgel und Continuo. Gespielt<br />

werden Werke von Scheidt,<br />

Buxtehude, Bach u.a. Beginn<br />

ist um 17 Uhr.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 7


INTERVIEW<br />

„Ich wehre mich gegen vieles, das ich für sinnlos halte. Ab<br />

Karl Jochem Kretschmer geht mit gemischten Gefühlen in den Ruhestand<br />

Man kennt ihn, Karl Jochem Kretschmer, stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender der Bochumer Sparkasse.<br />

Der 64-Jährige ist eine der Persönlichkeiten dieser Stadt.<br />

Noch, wie er selbst zugibt. Denn zum Ende des Jahres<br />

gibt er seinen Posten auf und verlässt nach 37 Jahren<br />

die Sparkasse. Wie seine Zeit im Ruhestand wird, kann er<br />

sich selbst noch nicht so ganz vorstellen. Vicki Marschall<br />

vom <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n besuchte ihn zu Hause in Stiepel<br />

Dorf.<br />

Herr Kretschmer, noch werden<br />

Sie in der Öffentlichkeit<br />

als Entscheider der Bochumer<br />

Sparkasse wahrgenommen<br />

und weniger als Privatmensch.<br />

Das bringt der Job als stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

einfach mit sich. Es ist nicht<br />

immer einfach zu reagieren,<br />

wenn die Leute mich erkennen.<br />

Sie haben eine beeindruckende<br />

Karriere bei der Sparkasse<br />

gemacht.<br />

Meine Ausbildung als Bankkaufmann<br />

habe ich übrigens bei<br />

der Deutschen Bank in Bochum<br />

gemacht. Danach habe ich an<br />

der Fachhochschule Wirtschaft<br />

studiert. Ein väterlicher Freund<br />

hat mir geraten, bei einer Wirtschaftsprüfergesellschaft<br />

zu arbeiten.<br />

Das würde sich gut im<br />

Lebenslauf machen. Und ich<br />

habe auf ihn gehört.<br />

Hatte Ihr Freund recht mit<br />

dem Tipp?<br />

Definitiv! Ich bin ihm bis heute<br />

dankbar dafür. Auch wenn die<br />

Arbeit als Wirtschaftsprüfer<br />

nicht meinen Vorstellungen<br />

Karl Jochem Kretschmer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Bochum verlässt nach 37 Jahren das Bankhaus.<br />

Er geht mit gemischten Gefühlen in den Ruhestand. Foto: 3satz<br />

entsprach.Ich wollte selbst produktiv<br />

sein und nicht nur nachvollziehen<br />

müssen, was andere<br />

gemacht haben.<br />

1977 haben Sie bei der Sparkasse<br />

Bochum begonnen und<br />

sind ihr bis heute treu geblieben.<br />

Ich war lediglich vier Jahre in<br />

8 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


er ich schaffe es nicht immer“<br />

INTERVIEW<br />

Mülheim, seit 1985 bin ich ununterbrochen<br />

für Bochum tätig.<br />

Es ist in unserem Geschäft gut,<br />

so lange in einer Stadt zu sein.<br />

Kunden mögen es nicht, wenn<br />

ihre Ansprechpartner schnell<br />

wechseln.<br />

Wie hat sich die Bankenwelt<br />

für in dieser Zeit verändert?<br />

Ich verstehe mich noch als richtiger<br />

Kreditvorstand, der seinen<br />

Kunden Nähe und Vertrauen<br />

entgegenbringt. Ich wehre mich<br />

gegen vieles, das ich für sinnlos<br />

halte. Aber ich schaffe es<br />

auch nicht immer. Das Geschäft<br />

wird immer technokratischer<br />

und Ratings bestimmen<br />

darüber, ob Kunden Geld bewilligt<br />

wird. Wenn die Jungs<br />

mit dem Gel im Haar kommen,<br />

wird es immer schwieriger: Die<br />

gehen ganz anders mit dem<br />

Bankengeschäft um.<br />

Betreuen Sie selbst noch<br />

Kunden?<br />

Aber natürlich! Ich habe fast<br />

jeden Tag Termine mit Geschäftskunden,<br />

die mit mir<br />

übers Geschäft reden wollen.<br />

Sie sind in Bochum aufgewachsen.<br />

Wie lange leben Sie<br />

schon in Stiepel?<br />

Vor mehr als 20 Jahren bin ich<br />

mit meiner Frau und unseren<br />

fünf Töchtern hier eingezogen<br />

– inzwischen lebe ich mit meiner<br />

Frau allein im Haus.<br />

Was gefällt Ihnen an Stiepel?<br />

Ich fühle mich in Stiepel Dorf<br />

sehr wohl und lebe gern in<br />

diesem überschaubaren Vorort.<br />

Alles ist gut erreichbar, ich<br />

gehe gern spazieren und es<br />

gibt nette Restaurants hier.<br />

Haben Sie nie daran gedacht,<br />

näher in Richtung Innenstadt<br />

zu ziehen?<br />

Immer mal wieder diskutieren<br />

meine Frau und ich darüber, in<br />

ein Penthaus in der Innenstadt<br />

zu ziehen – aber letztlich wird<br />

es doch nie konkret. Außerdem<br />

liebe ich es nach der Arbeit<br />

nochmal für eine Stunde mit<br />

der Schere in unseren schönen<br />

Garten zu gehen.<br />

Haben Sie einen Lieblingsplatz<br />

in Stiepel?<br />

Es gibt ganz in der Nähe ein<br />

Wäldchen. Davor steht eine<br />

Bank und der Blick auf den<br />

Kemnader See ist einfach toll.<br />

Glauben Sie dass Stiepel mit<br />

seinem dörflichen Charakter<br />

auf lange Sicht Probleme als<br />

Teil einer Großstadt bekommt?<br />

Stiepel verändert sich: viele<br />

ältere Menschen ziehen weg,<br />

weil sie altengerechte Wohnungen<br />

brauchen. Junge Menschen<br />

wollen hierher ziehen,<br />

aber Stiepel ist nicht gerade<br />

preiswert: Der Quadratmeter<br />

Bauland kostet hier 4000<br />

Euro, in anderen Stadtteilen<br />

zwischen 2500 und 3000 Euro.<br />

Es wird sich zeigen, ob sich die<br />

Entwicklung auf den dörflichen<br />

Charme auswirkt. Im Moment<br />

mache ich mir um Stiepel keine<br />

Sorgen.<br />

Haben Sie Hobbys, denen Sie<br />

vermehrt nachgehen wollen?<br />

Ich mache gern viel Urlaub.<br />

Früher bin ich Radrennen gefahren<br />

und habe Basketball<br />

gespielt. Das würde ich gern<br />

wieder tun, obwohl es nach so<br />

langer Zeit sicher anstrengend<br />

und schmerzhaft wird. Außerdem<br />

bin ich sechsfacher Großvater<br />

und irgendwann lege ich<br />

mir auch wieder einen Hund zu!<br />

Wie fühlen Sie sich so kurz<br />

vor dem Ruhestand?<br />

Im Moment verspüre ich keine<br />

Wehmut und ich glaube nicht,<br />

dass mir die Arbeit an sich fehlen<br />

wird. Aber ich bin mir sicher,<br />

dass ich den Machtverlust erleben<br />

werde. Ich bin gespannt,<br />

wie ich damit umgehen werde.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> |<br />

9


AUS DEN VEREINEN<br />

Pfarrer Jürgen Stasing (rechts) hielt die Ansprache zum Volkstrauertag<br />

in der Dorfkirche.<br />

Foto: 3satz<br />

Vertreter des Schützen- und des Knappenvereins legten am Ehrenmal<br />

einen Kranz nieder.<br />

Foto: 3satz<br />

„Frieden als das höchste Gut achten“<br />

Volkstrauertag: Kranz am Ehrenmal auf dem Friedhof niedergelegt<br />

„Heute ist Volkstrauertag.<br />

Der Tag, der dazu da ist,<br />

dass man bei uns an die<br />

gefallenen Soldaten denkt.<br />

Ebenso an die Witwen, die<br />

ohne ihre Männer weiterleben<br />

mussten. An die Kinder,<br />

die ohne ihre Väter aufgewachsen<br />

sind. An die Opfer<br />

von Gewalt“, sagte Jürgen<br />

Stasing Mitte November in<br />

der Dorfkirche anlässlich<br />

des Volkstrauertages.<br />

Der Rede hörten viele Gemeindemitglieder,<br />

Vertreter<br />

des Schützenvereins, des<br />

Knappenvereins und des<br />

<strong>Stiepeler</strong> Vereins für Heimatforschung<br />

zu. Besonders<br />

machte das Gedenken an<br />

die Opfer aus Krieg und Gewalt,<br />

dass sich <strong>2014</strong> zum 100.<br />

Mal der Ausbruch des Ersten<br />

Weltkrieges jährte, zum 75.<br />

Mal der Ausbruch des Zweiten<br />

Weltkrieges und der Mauerfall<br />

vor 25 Jahren. „Der gehört<br />

auch zu den Spätfolgen<br />

der Kriege, wenn auch zu den<br />

schönen“, betonte Stasing.<br />

In seiner Rede griff er die<br />

sieben Werke der Barmherzigkeit<br />

in der christlichen Tradition<br />

auf: Hungrige speisen,<br />

Durstige tränken, Fremde<br />

beherbergen, Nackte kleiden,<br />

Kranke pflegen, Gefangene<br />

besuchen und Tote bestatten.<br />

„Der Kirchenvater Lactantius<br />

hat das siebte Werk<br />

der Barmherzigkeit im dritten<br />

Jahrhundert angefügt. Tote<br />

bestatten. Das ist seitdem<br />

eine moralische Forderung.<br />

Auch Soldaten sind und bleiben<br />

Menschen“, sagt Stasing,<br />

„Wo Tod ist, ist Trauer, Trauer<br />

sucht einen Ort. Die Toten zu<br />

begraben ist die letzte Würde,<br />

die wir ihnen erweisen<br />

können, an ihren Gräbern zu<br />

stehen, ihrer zu gedenken, ist<br />

die wohl eindringlichste Mahnung,<br />

den Frieden als das<br />

höchste Gut zu achten.“<br />

Die Gedenkfeier fand wegen<br />

des schlechten Wetters in der<br />

Dorfkirche statt. Später legten<br />

Karl-Heinz Witthüser, Vorsitzender<br />

des Bürgerschützenvereins<br />

Stiepel, und Reiner<br />

Dickhut, Vorsitzender des<br />

Knappenvereins Schlägel und<br />

Eisen, einen Kranz am Ehrenmal<br />

auf dem Friedhof nieder.<br />

Zum Abschluss versammelten<br />

sich viele Besucher im<br />

Gemeindehaus.<br />

10 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


AUS DEN VEREINEN<br />

60.000 Euro-Spende an Stadt übergeben<br />

Projekt für den Erhalt des Malakoffturmes Brockhauser Tiefbau<br />

Eine stolze Summe, diese<br />

60.000 Euro. Gesammelt<br />

vom Knappenverein Schlägel<br />

und Eisen Stiepel/Dorf<br />

und dem <strong>Stiepeler</strong> Verein<br />

für Heimatforschung. Übergeben<br />

wurde der Spendenscheck<br />

im November an Bezirksbürgermeister<br />

Helmut<br />

Breitkopf-Inhoff.<br />

Mit dem Geld ist ein klarer Auftrag<br />

an die Stadt verbunden:<br />

Der Malakoffturm Brockhauser<br />

Tiefbau braucht dringend ein<br />

Dach. Dem einzigen aus Ruhrsandstein<br />

errichtete Turm droht<br />

Ungemach, ist er doch Wind<br />

und Wetter schutzlos ausgeliefert.<br />

Für den Erhalt dieses<br />

bergbauhistorischen Denkmals<br />

haben sich Knappen wie Heimatforscher<br />

eingesetzt. Reiner<br />

Dickhut, Vorsitzender des<br />

Knappenvereins, erinnerte an<br />

den Ursprung des Vorhabens.<br />

„Es begann mit Manfred Bährs<br />

Idee, den Malakoffturm vor der<br />

Witterung zu schützen.“ Dafür<br />

machte sich Manfred Bähr an<br />

Vertreter des Knappen- und des Heimatvereins übergaben den<br />

Spendenscheck über 60.000 Euro an Bezriksbürgermeister Helmut<br />

Breitkopf-Inhoff.<br />

Foto: 3satz<br />

die Arbeit, durchforstete viele<br />

Archive und produzierte zusammen<br />

mit Horst Beckmann<br />

das Buch über die Zechen in<br />

Bochum. Aus dem Verkaufserlös<br />

stammt der Grundstock<br />

für die weitere Spendenaktion.<br />

Viele kleinere und auch manch<br />

größere finanzielle Unterstützung<br />

ergaben nun die erforderliche<br />

Summe von 60.000<br />

Euro. Dickhut wandte sich aber<br />

auch direkt an die Vertreter aus<br />

Politik und Verwaltung: „Am<br />

Stammtisch ist es immer leicht,<br />

sich über Politiker und die<br />

Verwaltung lustig zu machen.<br />

Doch wir möchten danken dafür,<br />

wie uns die Verwaltung<br />

und die Bezirksvertretung bei<br />

unserem Bemühen unterstützt<br />

hat. Wir haben offene Türen<br />

eingerannt. Uns wurde stets<br />

bei der Umsetzung der Idee<br />

geholfen. Vielen Dank dafür!“<br />

Dickhut sieht in der positiven<br />

Stimmung und Unterstützung<br />

auch Ansporn, weitere Projekte<br />

zum Erhalt von bergbauhistorischen<br />

Denkmälern oder deren<br />

Rekonstruktion anzustoßen.<br />

„Der Ball liegt nun bei der Verwaltung,<br />

das Projekt zügig umzusetzen.<br />

Schließlich hat sich<br />

die Oberbürgermeisterin zur<br />

Einweihung im Frühjahr 2015<br />

bereits angemeldet. Wir dürfen<br />

sie nicht enttäuschen. Wir freuen<br />

uns auf ihr Grußwort“, sagte<br />

er mit einem Augenzwinkern.<br />

Bezirksbürgermeister Helmut<br />

Breitkopf-Inhoff lobte die Beteiligten<br />

für ihr vorbildliches<br />

bürgerliche Engagement. „Was<br />

lange währt, wird endlich gut.<br />

Der Dank gilt den Vereinen.<br />

Und für die Bezirksvertretung<br />

kann ich versichern, dass wir<br />

zukünftige Projekte stets unterstützen<br />

und immer ein offenes<br />

Ohr haben werden.“<br />

Zum Abschluss stimmten die<br />

Beteiligten das Steigerlied an,<br />

sangen alle sieben Strophen<br />

– natürlich nicht, ohne am<br />

Ende auch den traditionellen<br />

Schnaps zu trinken.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 11


FREIZEIT UND KULTUR<br />

Hänsel und Gretel<br />

Musikalisches Familien-Märchen<br />

Hänsel und Gretel gehört wohl<br />

zu den beliebtesten Märchen<br />

der Gebrüder Grimm. Die Verführung<br />

durch die Knusperhexe<br />

und die Befreiung der<br />

Kinder durch die eigene Tat<br />

sind Themen, die Kinder wie<br />

Erwachsene nun schon über<br />

200 Jahre fasziniert.<br />

Zunächst für den privaten,<br />

familiären Rahmen geplant,<br />

hat der Komponist Engelbert<br />

Humperdinck aus diesem<br />

Märchenstoff eine Oper gemacht.<br />

Humperdinck, selbst<br />

Vater, schlägt in seiner Musik<br />

die Brücke zwischen einfachen<br />

Kinderliedern und<br />

opernhaft theatralischem Ausdruck.<br />

In einer Fassung für<br />

Streichorchester und Erzähler<br />

präsentiert das Bochumer<br />

553. Marienlob-Konzert<br />

Heinrich-Schnitzler-Orchester<br />

unter Leitung von Dirk Weber<br />

am Sonntag, 21. <strong>Dezember</strong>,<br />

im Lutherhaus Stiepel die bekanntesten<br />

Stücke aus Humperdincks<br />

Oper. Die Rolle des<br />

Erzählers übernimmt Helmut<br />

Leitmann.<br />

Das Format eignet sich hervorragend<br />

für die ganze Familie<br />

und entführt mit seiner<br />

abwechslungs- und spannungsreichen<br />

Musik und dem<br />

dazu erzählten Märchen von<br />

Hänsel, Gretel und der Hexe<br />

Rosine Leckermaul auf eine<br />

farbenfrohe Phantasiereise.<br />

Das Programm wird sowohl<br />

15 Uhr als auch 17 Uhr aufgeführt.<br />

Der Eintritt beträgt drei<br />

Euro für Erwachsene und ein<br />

Euro für Kinder.<br />

Das 553. Konzert der Marienlob-Reihe findet am Sonntag, 14.<br />

<strong>Dezember</strong>, als Chorkonzert in der Wallfahrtskirche St. Marien<br />

statt. Es spielt der Johannes-Damascenus-Chor aus Essen<br />

unter der Leitung von Nikolai Miassojedov. Der Eintritt ist wie<br />

immer frei<br />

Der Gospelchor Children of Light lädt zum gemeinsamen Singen<br />

ins Lutherhaus ein.<br />

Foto: privat<br />

Gemeinsames Singen im Advent<br />

Gospellieder im Lutherhaus<br />

„Sing A New Song“ – unter diesem<br />

Motto findet ein Adventsnachmittag<br />

unter Mitwirkung<br />

des Gospelchors Children of<br />

Light am Samstag vor dem 4.<br />

Advent (20. <strong>Dezember</strong>) um 17<br />

Uhr im Lutherhaus statt.<br />

Der Gospelchor Children of<br />

Light möchte in diesem Jahr<br />

wieder alle Gemeindemitglieder<br />

und Interessierte herzlich<br />

ins Lutherhaus einladen. Mit<br />

musikalischer Begleitung werden<br />

afrikanische und amerikanische<br />

Gospellieder vorgetragen<br />

und einige Lieder auch<br />

mit den Gästen gemeinsam<br />

gesungen.<br />

Jeder, der sich auf das Weihnachtsfest<br />

vorbereiten und<br />

schon ein wenig in vorweihnachtliche<br />

Stimmung versetzen<br />

lassen möchte, ist<br />

herzlich willkommen. Neben<br />

Getränken wird auch Gebäck<br />

angeboten.<br />

12 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


AUS DEN VEREINEN<br />

Dieter Matuszik (links) und Jürgen Dickten (Mitte) servierten Bratkartoffeln<br />

und Panhas.<br />

Foto: 3satz<br />

Mit vollem Einsatz zerlegte der „Metzger des Vertrauens“ Heinz<br />

Moog die Schweinehälften.<br />

Foto: Stefan Flechsig<br />

Viele Freunde des Heimatvereins kamen zum Schlachtfest an die<br />

Pfingstblume.<br />

Foto: 3satz<br />

Schlachtfest an<br />

Pfingstblume<br />

Traditionell am ersten Wochenende<br />

im November hat<br />

der <strong>Stiepeler</strong> Verein für Heimatforschung<br />

wieder zum<br />

Schlachtfest eingeladen.<br />

Das Team um Metzger Heinz<br />

Moog hat wieder viele Leckereien<br />

zubereitet, die dann an<br />

der Pfingstblume verkostet<br />

werden konnten: Panhas,<br />

Blut- und Leberwurst sowie<br />

Schwartemagen. Die Gäste<br />

langten tüchtig zu, und viele<br />

nahmen sich wieder das beliebte<br />

„Wurstpaket“ mit nach<br />

Hause.<br />

Verdiente Pause nach der Arbeit!<br />

Foto: 3satz<br />

Echte Handarbeit ist die frische<br />

Wu r s t . F o t o : S t e f a n F l e c h s i g<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 13


AUS DEN VEREINEN<br />

Karneval wirft Schatten voraus<br />

Preziosa Stiepel bereitet sich auf die große Prunksitzung vor<br />

Mit den Jubiläumsaufführungen<br />

der Boulevardkomödie<br />

„Der Neurosenkavalier“ beschließt<br />

der Theaterverein<br />

Preziosa 1889 Bochum-Stiepel<br />

die Aktionen anlässlich<br />

seines 125. Geburtstages in<br />

diesem Jahr. Gespielt wird<br />

die Komödie noch am 29. und<br />

30. November <strong>2014</strong> im Saal<br />

Haus Spitz in Bochum-Stiepel,<br />

Kemnader Straße 138.<br />

Beginn jeweils 19.30 Uhr,<br />

Einlass 18.30 Uhr. Die Besucher<br />

erwartet eine launige,<br />

spritzige Komödie, die reich<br />

an Spielwitz ist und die Lachmuskeln<br />

strapazieren wird.<br />

Karten (10 Euro) gibt’s unter<br />

der Tel.-Nr. 0234 / 185 72 oder<br />

soweit noch vorhanden - an<br />

der Abendkasse.<br />

Aber auch in 2015 geht es mit<br />

Theater Total mit neuer Tanzperformance<br />

Die neue Tanzperformance<br />

von TheaterTotal „Animalie“<br />

hat Premiere gefeiert. Das<br />

Stück beschäftigt sich mit<br />

dem vermeintlich ganz normalen<br />

Leben. Als Requisiten<br />

dienen Stühle, Taschen, Hüte<br />

Mit dem Neurosenkavalier hat der Theaterverein Preziosa<br />

Stiepel wieder eine Komödie aufgeführt.<br />

Foto: privat<br />

– menschliche Accessoires.<br />

Doch was tun und was sollen<br />

wir hier eigentlich? Wie so oft<br />

im Leben steht der Mensch<br />

zwischen den Stühlen. Alltag<br />

oder Ausbruch, Routine oder<br />

Überraschung. Mensch oder<br />

Tier. Und wie oft wird an unserem<br />

Stuhl gesägt, wie oft<br />

fallen wir vom Stuhl? Ein Blick<br />

hinter die Fassaden entlarvt<br />

die Komik mancher Bemühungen,<br />

Mensch zu werden. Termine:<br />

20.12.<strong>2014</strong>, 17.01.2015,<br />

der Preziosa weiter. Am 14.<br />

Februar 2015 heißt es dann<br />

„Ein Dreifach Hoch der Narretei<br />

– Preziosa Stiepel ist dabei“,<br />

denn auch im kommenden<br />

Jahr findet im Saal Haus<br />

Spitz wieder die alljährliche<br />

große Prunksitzung des Vereins<br />

statt. Beginn 19.11 Uhr,<br />

Einlass 18.11 Uhr. Hier erwartet<br />

die Narren ein buntes<br />

Programm mit Büttenreden,<br />

Tanz- und Gesangsdarbietungen,<br />

Parodien und vieles<br />

mehr. Der Karten-Verkauf<br />

hat bereits begonnen. Karten<br />

zum Preis von 20 Euro gibt’s<br />

unter der Tel.-Nr. 0234 / 79 74<br />

36 (H. Pohl)<br />

18.01., 24.01., 25.01., 31.01.,<br />

01.02.<br />

TheaterTotal, Königsallee 171,<br />

Karten: 13 Euro / ermäßigt<br />

8 Euro. Reservierung unter Tel.<br />

973 16 73 und im Internet:<br />

www.theatertotal.de<br />

14 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


FREIZEIT UND KULTUR<br />

Mit dem Schienenbus den Tannenbaum abholen<br />

Nostalgische Fahrt mit der Ruhrtal-Bahn nach Ennepetal<br />

Tannenbäume per Internet,<br />

aus dem Baumarkt oder<br />

gleich aus Plastik. Alles<br />

ist möglich – leider bei wenig<br />

Atmosphäre. Da ist die<br />

Tannenbaumabholfahrt der<br />

RuhrtalBahn ein echtes Alternativprogramm.<br />

Mit dem nostalgischen Schienenbus<br />

beginnt das Erlebnis<br />

schon bei der Abfahrt<br />

am Samstag, 20. <strong>Dezember</strong>.<br />

Dann fährt der Schienenbus<br />

mit 150 Sitzplätzen direkt<br />

nach Ennepetal. Dort steigen<br />

die Gäste aus und nach einer<br />

schönen Wanderung genießen<br />

sie schöne Stunden auf<br />

dem kleinen Weihnachtsmarkt<br />

am Gut Braband. Nach der<br />

Auswahl des eigenen Baumes<br />

und dem eigenhändigen<br />

Absägen bringt ein Trecker<br />

die geschlagenen Tannenbäume<br />

zurück zum Zug. Nach<br />

Rückwanderung und Rückfahrt<br />

ist eines gewiss: neben<br />

dem „eigenen“ Tannenbaum<br />

gibt es am 24. <strong>Dezember</strong> die<br />

schönsten Geschichten zu<br />

Mit dem Schienenbus „Roter Brummer“ geht die Fahrt zum Weihnachtsmarkt<br />

nach Ennepetal.<br />

Foto: privat<br />

hören.<br />

Gegen 10 Uhr beginnt die<br />

Fahrt in Bochum-Dahlhausen.<br />

Mit Halten in Hattingen, Herbede<br />

und Wengern Ost fährt<br />

der „rote Brummer“ dann zum<br />

Haltepunkt Ennepetal-Kluterthöhle.<br />

Von dort wandern die<br />

Fahrgäste etwa eine Stunde<br />

zum Gut Braband, einem<br />

Biobauernhof mit eigener<br />

Tannenbaumschonung. Dort<br />

gibt es an diesem Tag einen<br />

kleinen Weihnachtsmarkt mit<br />

Glühwein, kleinen Speisen<br />

und einer wirklich schönen<br />

vorweihnachtlichen Atmosphäre.<br />

Die Rückfahrt beginnt<br />

gegen 17.30 Uhr, so dass der<br />

Schienenbus spätestens gegen<br />

19 Uhr wieder am Ausgangsbahnhof<br />

ankommt.<br />

Im Fahrpreis von 39 Euro für<br />

Erwachsene und 19 Euro für<br />

Kinder bis 14 Jahren sind<br />

enthalten: Fahrkarte, geführte<br />

Wanderung zum Gut Braband,<br />

Glühwein sowie der<br />

Transport des Tannenbaums<br />

von der Schonung zum Bahnhof<br />

und der Transport der<br />

Tannenbäume im Zug. Ergänzend<br />

buchbar: der Transfer<br />

mit dem Auto zwischen Bahnhof<br />

und Gut Braband: zehn<br />

Euro pro Person.<br />

Eine Anmeldung ist erforderlich.<br />

Infos und Reservierungen:<br />

www.ruhrtalbahn.de, Tel.<br />

0208 / 309 98 30 10.<br />

Adventskonzert mit Shanty-Chor<br />

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr geht der Shanty-Chor<br />

Bochum wieder im Lutherhaus vor Anker und beschert uns ein<br />

Adventskonzert. Über drei Dutzend Freunde der christlichen Seefahrt<br />

laden am Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong>, ein, sich mit maritimen<br />

Liedern auf Weihnachten einzustimmen. In der Pause können die<br />

Besucher bei Glühwein und Plätzchen ins Ge- spräch kommen.<br />

Einlass ist um 16.30 Uhr, Beginn um 17 Uhr. Es wird kein Eintritt<br />

erhoben, jedoch nach dem Konzert um eine Spende gebeten.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 15


AUS DEN VEREINEN<br />

Fasane, Enten, Hühner und Tauben<br />

Kreisschau und Kemnader-See-Schau auf dem Hof Gabriel<br />

Am Samstag, 29. November,<br />

und Sonntag, 30. November,<br />

findet die alljährliche<br />

Rassegeflügelschau des<br />

Kreisverbandes Bochum<br />

auf dem Landhof Gabriel an<br />

der Brockhauser Straße 110<br />

in Stiepel statt. Gleichzeitig<br />

angeschlossen ist die 18.<br />

Kemnader-See-Schau.<br />

Offiziell eröffnet wird die<br />

Schau am Samstag um 11 Uhr.<br />

Auch in diesem Jahr wird die<br />

Eröffnung von einem Überraschungsgast<br />

durchgeführt.<br />

Zur Ausstellung werden<br />

etwa 650 Tiere erwartet. Ein<br />

sehr buntes Bild aus Fasanen,<br />

Enten, Puten, Hühnern,<br />

Zwerg-Hühnern und Tauben<br />

wird zu sehen sein. Eingeladen<br />

sind alle, die sich für<br />

Rassegeflügel oder einfach<br />

nur für Tiere interessieren.<br />

Die Geflügelschau auf dem Hof Gabriel lockt ältere wie jüngere<br />

Vogelfreunde an.<br />

Foto: 3satz<br />

Für das leibliche Wohl zu<br />

humanen Preisen sorgen an<br />

beiden Tagen die Züchterfrauen<br />

des Rassegeflügelzuchtvereins<br />

Phönix Stiepel. Am<br />

Schau-Sonntag wird der Verein<br />

Phönix Stiepel eine Führung<br />

durch die Ausstellung<br />

anbieten, in deren Verlauf die<br />

ausgestellten Rassen ausführlich<br />

erklärt werden. Die<br />

Führung beginnt um 11 Uhr.<br />

Interessierte treffen sich zur<br />

angegebenen Zeit am Bierwagen.<br />

Aber auch während<br />

der übrigen Öffnungszeiten<br />

stehen die Mitglieder des Vereins<br />

Interessierten für Fragen<br />

zur Verfügung.<br />

Die Kreisschau ist am Samstag<br />

von 10 bis 18 Uhr und am<br />

Sonntag von 10 bis 14 Uhr in<br />

der Scheune des Hofes Gabriel<br />

geöffnet. Der Eintritt ist frei.<br />

Der nächste <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> erscheint am 10. Januar 2015.<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss: 16. <strong>Dezember</strong>.<br />

16 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


STIEPEL AKTUELL<br />

Mit dem Nikolaus im Dampfzug fahren<br />

Ruhrtalbahn-Fahrt mit weihnachtlicher Musik und Gedichten<br />

Die ersten Fahrten sind bereits<br />

ausverkauft, aber noch<br />

sind Plätze frei bei den beliebten<br />

Nikolausdampfzugfahrten<br />

der Ruhrtalbahn.<br />

Diese finden in diesem Jahr<br />

jeweils am Samstag und<br />

Sonntag an den ersten beiden<br />

<strong>Dezember</strong>wochenenden<br />

statt. Natürlich mit dabei: der<br />

Nikolaus und das Engelchen<br />

sowie der Vorleser, der die<br />

Fahrgäste mit weihnachtlicher<br />

Musik und Gedichten erfreut.<br />

Und natürlich mehr als<br />

15 Mann Zugbesetzung, die<br />

schon Tage vorher den Zug<br />

weihnachtlich geschmückt<br />

haben!<br />

Die Nikolausfahrten sind für<br />

viele Besucher schon eine<br />

Tradition, deshalb haben viele<br />

Dauerkunden schon gebucht.<br />

Und die Beliebtheit hat gute<br />

Gründe, denn die Fahrt in<br />

den Wagen mit den Baujahren<br />

1903 bis 1955 verspricht<br />

bei uriger Atmosphäre in der<br />

Holz- oder Polsterklasse großen<br />

Spaß für alle Beteiligten.<br />

Die imposante Dampflokomotive<br />

38 2267, die noch mit<br />

echter Steinkohle befeuert<br />

wird, heizt mit ihrem Dampf<br />

die Wagen auf angenehme<br />

Temperaturen. Bei einem heißen<br />

Glühwein, einem kühlen<br />

Bier und natürlich beim Besuch<br />

des Nikolaus kommt im<br />

Zug eine sehr besinnliche vorweihnachtliche<br />

Stimmung auf.<br />

Die Fahrten mit dem alten<br />

Dampfzug dauern ca. 1,5<br />

Stunden und starten bzw. enden<br />

am Bahnhof Hattingen/<br />

Ruhr.<br />

Abfahrten sind am 6. und 7.<br />

sowie am 13. und 14. <strong>Dezember</strong><br />

um 10, 12, 14.30 und<br />

16.30 Uhr. Erwachsene zahlen<br />

16 Euro, Kinder von 2 bis<br />

14 Jahren zahlen zehn Euro.<br />

Alle Mitfahrer erhalten vom<br />

Nikolaus einen leckeren und<br />

wohlschmeckenden Stutenkerl.<br />

Buchungen und weitere Informationen:<br />

www.ruhrtalbahn.<br />

de und 0208 / 30998 3010<br />

(Mo.-Fr., 10-16 Uhr).<br />

Der Nikolaus steigt in die Ruhrt<br />

a l b a h n . F o t o : p r i v a t<br />

Das Gasnetz erweitert die Netzgesellschaft der Stadtwerke<br />

Bochum in der Markstraße. Seit Anfang November wird auf rund<br />

1.600 Metern eine neue Gashochdruckleitung gelegt. Die Arbeiten<br />

werden voraussichtlich ein Jahr beanspruchen. Die Leitungsarbeiten<br />

starten in zwei Teilabschnitten: Der erste Bauabschnitt beginnt<br />

auf der Markstraße zwischen Kellermannsweg und Am Steinknapp.<br />

Parallel starten die Arbeiten auf dem Teilstück zwischen<br />

Heintzmannsheide und Immenweg. Die Markstraße wird weiterhin<br />

in beide Fahrtrichtungen befahrbar sein.<br />

Foto: 3satz<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 17


BLICK NACH WEITMAR-MARK<br />

55 Jahre Heimkehrer-Dankeskirche<br />

Feierliches Hochamt am dritten Adventssonntag<br />

Am 3. Adventssonntag<br />

wird in der Gemeinde St.<br />

Franziskus gefeiert: der 55.<br />

Weihetag der Filialkirche<br />

Heilige Familie, die über<br />

Bochums Stadtgrenzen als<br />

Heimkehrer-Dankeskirche<br />

im Volksmund bekannt geworden<br />

ist.<br />

Pfarrer Norbert Humberg wird<br />

aus diesem Anlass am Sonntag-Gaudete,<br />

14. <strong>Dezember</strong>,<br />

um 10 Uhr, dem feierlichen<br />

Hochamt in der Kirche Heilige<br />

Familie, Karl-Friedrich-Str.<br />

109, vorstehen. Den Gottesdienst<br />

wird mit ihm auch<br />

Pfarrer Theo Schwens konzelebrieren,<br />

der von 1992 bis<br />

2002 Pfarrer der eigenständigen<br />

Gemeinde war und bis<br />

heute weiterhin vom Essener<br />

Bischof für die besondere<br />

Intension dieser Kirche beauftragt<br />

ist. Das feierliche<br />

Hochamt an diesem Morgen<br />

wird vom Kirchenchor Heilige<br />

Familie Weitmar unter der Leitung<br />

von Reiner Krosser musikalisch<br />

gestaltet.<br />

„Zwölf Millionen deutsche Soldaten<br />

und Zivilisten waren in<br />

Kriegsgefangenschaft. Sie<br />

haben – manche von ihnen<br />

länger als zehn Jahre – über<br />

die ganze Welt verstreut in<br />

Die Heimkehrer-Dankeskirche in Weitmar-Mark.<br />

über 9.000 Lagern gelebt beziehungsweise<br />

„gehaust“. Viele<br />

von ihnen arbeiteten unter<br />

den härtesten Bedingungen“,<br />

erläutert Christian Herker, Mitglied<br />

des Gemeinderates.<br />

Mit der Heimkehrer-Dankeskirche<br />

in Weitmar ist auch der<br />

Name des Priesters August<br />

Halbe, der von August 1944<br />

bis <strong>Dezember</strong> 1949 in russischer<br />

Kriegsgefangenschaft<br />

war, eng verbunden. Er gab<br />

den Impuls für den Bau einer<br />

Dankeskirche und trieb ihn ab<br />

dem Herbst 1955 auch voran.<br />

Durch Bittbriefe, Verkauf von<br />

Bausteinen, Vorsprache bei<br />

Firmen und Hausbesuche<br />

wurde versucht, die notwen-<br />

Foto: privat<br />

digen Gelder aufzubringen.<br />

Hinzu kamen die Spenden der<br />

dankbaren Heimkehrer und<br />

der Erlös aus der Broschüre<br />

„5 Jahre Kriegsgefangener<br />

Priester im Ural“ von Pfarrer<br />

August Halbe.<br />

„Wir können heute sagen: Das<br />

„steinerne Dankgebet“ – die<br />

Dankeskirche der Heimkehrer<br />

– wurde aus vielen unterschiedlichen<br />

Steinen gebaut.<br />

Es waren katholische und<br />

evangelische Steine, jedoch<br />

auch Steine von Menschen,<br />

die sich keiner Konfession<br />

zugehörig fühlten. In den Zielen<br />

waren sich jedoch alle einig:<br />

Wir errichten eine Kirche<br />

als Zeichen des Dankes für<br />

Rettung aus Not und Gefahr,<br />

als Mahnmal für Frieden und<br />

Aussöhnung unter den Völkern<br />

und zum Gedenken an<br />

die Menschen, die nicht heimkehren<br />

konnten“, sagt Herker.<br />

Den ersten Spatenstich zum<br />

Bau der Kirche vollzogen im<br />

März 1958 nach einem Bittgottesdienst<br />

am nahe gelegenen<br />

Marienwallfahrtsort<br />

Stiepel ehemalige russische<br />

Kriegsgefangene in ihrer Lagerkleidung.<br />

Die Grundsteinlegung<br />

der Kirche erfolgte am<br />

Christkönigsfest 1958 durch<br />

den Dechanten des Dekanates<br />

Bochum-Süd, Ludwig<br />

Kräling. Konsekriert wurde<br />

die Kirche am 12. <strong>Dezember</strong><br />

1959 durch den ersten Bischof<br />

von Essen, Dr. Franz<br />

Hengsbach. Radio Vatikan<br />

berichtete in zwölf Sprachen<br />

über die Weihe der Heimkehrer-Dankeskirche.<br />

Es wurde<br />

damit eine Stätte geschaffen,<br />

die Ausdruck der Dankbarkeit<br />

vor Gott über die glückliche<br />

Heimkehr ist. Darüber hinaus<br />

sollen die nachfolgenden Generationen<br />

erinnert werden:<br />

Freiheit und Menschenwürde<br />

sind nicht selbstverständlich,<br />

sie müssen stets neu erworben<br />

und behütet werden.<br />

Am Volkstrauertag wurde in der Heimkehrer-Dankeskirche<br />

Heilige Familie in Weitmar in einer Gedenkstunde der<br />

Opfer der beiden großen Weltkriege sowie von Krieg und Terror<br />

gedacht. Die Gedenkstunde begann mit einem ökumenischen<br />

Gottesdienst, der von dem katholischen Priester Pfarrer i.b.D.<br />

Theo Schwens und dem evangelischen Pastor Ekkehard Loer<br />

aus der Emmaus-Gemeinde gehalten wurde. Mitglieder des<br />

Schützenvereins Weitmar-Mark/Neuling und Gemeindemitglieder<br />

versammelten sich in der Krypta der Kirche. Foto: privat<br />

18 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


BAUSTELLEN IN STIEPEL<br />

Nur noch kleinere Arbeiten wie das Schließen von Fugen sind auf<br />

dem zweiten Bauabschnitt zu erledigen.<br />

Foto: 3satz<br />

Die Bauarbeiten am dritten Bauabschnitt sind im Gange, zurzeit<br />

wird die Kanalisation gebaut.<br />

Foto: 3satz<br />

Zweiter Bauabschnitt fast fertig<br />

Ausbau der Kosterstraße<br />

Ein weiteres Etappenziel beim<br />

Ausbau der Kosterstraße ist<br />

fast erreicht: Der zweite Bauabschnitt<br />

steht kurz vor der<br />

Fertigstellung. Damit ist die<br />

Straße zwischen Brockhauser<br />

Straße und der Einfahrt zur<br />

Ziegenbockdeckstation des<br />

Schützenvereins uneingeschränkt<br />

nutzbar.<br />

Die Kosterstraße ist in diesem<br />

Abschnitt nun dreispurig befahrbar<br />

– zwei Spuren bergauf,<br />

eine bergab. Zudem ist<br />

die Fußgängerampel, die bei<br />

Bedarf zugeschaltet wird, fertig.<br />

Auch sind die Hänge auf<br />

der einen Seite mit Steingabionen<br />

gesichert, die andere<br />

Seite ist durchgehend mit<br />

Leitplanken versehen worden.<br />

In vollem Gange sind die<br />

Bauarbeiten am dritten, dem<br />

spektakulärsten Abschnitt.<br />

Von der Einmündung Von-Dücker-Straße<br />

bis zur Kemnader<br />

Straße wird der Straßenquerschnitt<br />

völlig verändert, eine<br />

meterhohe Lärmschutzwand<br />

wird die Anwohner vor Verkehrslärm<br />

schützen. Sie erhalten<br />

zudem eine abgetrennte<br />

Stichstraße.<br />

Zurzeit wird in diesem Bereich<br />

die Kanalisation erstellt. Die<br />

Baumaßnahme soll im Herbst<br />

2015 komplett abgeschlossen<br />

werden.<br />

Kein Durchkommen gibt es zurzeit im Lottental. In Höhe<br />

der Grünen Schule ist die Straße voll gesperrt, weil die Stadtwerke<br />

Bochum eine neue Wasserleitung zum Wasserbehälter an der<br />

Kemnader Straße bauen. Gleichzeitig wird an zwei weiteren Stellen<br />

gegraben: in der Straße im Lottental zwischen Grimbergstraße und<br />

<strong>Stiepeler</strong> Straße sowie auf der Hevener Straße zwischen Im Lottental<br />

und dem Freizeitzentrum Kemnade. Für Autofahrer bedeuten<br />

die Baustellen weite Umwege. Um von Stiepel zur Autobahn 43<br />

zu kommen, muss entweder über die Kemnader Brücke oder über<br />

die Unistraße ausgewichen werden.<br />

Foto: 3satz<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 19


AUS DER BEZIRKSVERTRETUNG<br />

330.000 Euro bewilligt<br />

Ausbau der Haarholzer Straße<br />

Die Stadt plant den Restausbau der Straße Im Haarmannsbusch,<br />

der Bezirk möchte erst die Anwohner informieren. Foto: 3satz<br />

Erst die Bürger informieren<br />

Haarmannsbusch: Votum vertagt<br />

Die Straße im Haarmannsbusch<br />

soll in zwei Abschnitten<br />

ausgebaut werden. So lautete<br />

die Vorlage der Verwaltung für<br />

die Sitzung der Bezirksvertretung<br />

Süd. Auf Antrag der Grünen<br />

wurde die Abstimmung<br />

darüber vertagt – zunächst<br />

soll eine Bürgerinformationsveranstaltung<br />

stattfinden.<br />

Geplant ist, dass die Straße<br />

und Teile der Entwässerung<br />

für über 900.000 Euro zwischen<br />

Surkenstraße und Unterm<br />

Kolm ausgebaut werden<br />

sollen. Geplant sind ein Gehweg<br />

mit einer Breite zwischen<br />

1,80 und 2,70 Metern. Die<br />

Straße soll die für Erschließungsstraßen<br />

üblichen 5,50<br />

Meter Breite erhalten.<br />

Die Stadtwerke werden im<br />

Zuge der Maßnahme neue<br />

Stromkabel verlegen, die Freileitung<br />

für die Beleuchtung<br />

soll durch eine unterirdisch<br />

verkabelte Anlage ersetzt<br />

werden.<br />

Ein neuer, 145 Meter langer<br />

Entwässerungskanal<br />

ist für das Stück zwischen<br />

Surkenstraße und Hausnummer<br />

121 geplant. Der<br />

Restausbau der Straße Im<br />

Haarmannsbusch soll mit Erschließungsbeiträgen<br />

refinanziert<br />

werden. Für den ersten<br />

Abschnitt (Unterm Kolm bis<br />

Im Königsbusch) sollen die<br />

Vorausleistungen in <strong>2014</strong> erhoben<br />

werden. Baubeginn<br />

für den ersten Abschnitt ist<br />

voraussichtlich im Jahr 2017.<br />

Für den zweiten Bauabschnitt<br />

werden die Vorausleistungserhebung<br />

und die Baudurchführung<br />

zu einem späteren<br />

Zeitpunkt angesetzt.<br />

Die Haarholzer Straße wird<br />

2015 weiter ausgebaut. Nachdem<br />

der erste Teil von der<br />

Kemnader Straße bis Hausnummer<br />

18 bereits fertig ist,<br />

hat die Bezirksvertretung<br />

Süd nun den Restausbau beschlossen.<br />

Im Jahr 2015 wird die Straße<br />

zwischen den Hausnummern<br />

18 und 54 ausgebaut. Der<br />

aktuelle Bauabschnitt beginnt<br />

bei Hausnummer 54 und endet<br />

an der Straße Rotteland.<br />

Geplant ist, die Straße mit<br />

einer Breite von 5,50 Metern<br />

auszubauen, die Gehwege<br />

Die Fußballer von Rot-Weiß<br />

Stiepel dürfen darauf hoffen,<br />

im kommenden Jahr wieder<br />

auf Naturrasen spielen zu<br />

können. Die Stadt teilte mit,<br />

dass die Sicherungsarbeiten<br />

auf dem Rasenplatz der<br />

Sportanlage Kemnader Straße<br />

vor dem Abschluss stehen.<br />

Mitte des Jahres wurde mit<br />

den Bohr- und Sicherungsarbeiten<br />

begonnen, die „weichen<br />

Zonen“ wurden mittels<br />

Niederdruck mit Baustoff<br />

sollen beidseitig 2,25 Meter<br />

breit werden. Zwischen Hausnummer<br />

62 und Rotteland<br />

können die Gehwege aber<br />

nur knapp 1,60 Meter breit<br />

werden. In den Einmündungen<br />

werden Aufmerksamkeitsfelder<br />

für sehbehinderte<br />

Fußgänger berücksichtigt. Die<br />

veraltete Freileitungsbeleuchtung<br />

wird gegen eine neue<br />

erdverkabelte Beleuchtung<br />

ausgetauscht. Die Kosten für<br />

den Ausbau belaufen sich<br />

auf insgesamt knapp 330.000<br />

Euro. 2017 soll die Haarholzer<br />

Straße ausgebaut sein.<br />

Rot-Weiß wieder auf Rasen<br />

Schutz vor starkem Regen<br />

verfüllt. Nach bereits abgeschlossenen<br />

Arbeiten auf<br />

dem benachbarten Schulgrundstück,<br />

waren zwei Bohrgeräte<br />

auf der Rasensportfläche<br />

zur Beschleunigung der<br />

Erkundungs- und Sicherungsbohrungen<br />

im Einsatz. Die<br />

Arbeiten sollten im November<br />

abgeschlossen werden (nach<br />

Redaktionsschluss).<br />

Für die Wiederherstellung der<br />

Rasenfläche soll die E.ON als<br />

Kostenträger aufkommen.<br />

Die Hevener Straße wird vor den Häusern an der Einmündung<br />

Im Lottental ausgebaut. Bei starkem Regen hat es wiederholt<br />

Überflutungen gegeben. Für den Ausbau der Straße inklusive<br />

dem Einbau von Einläufen und neuer Beleuchtung hat die Bezirksvertretung<br />

rund 190.000 Euro zur Verfügung gestellt<br />

20 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


LESESTOFF<br />

160 Seiten blau-weiße Anekdoten<br />

Ben Redelings veröffentlicht VfL Bochum Album / Buch und Karten gewinnen<br />

Ben Redelings hat mit dem VfL Bochum Album ein weiteres Fußball-Buch<br />

veröffentlicht.<br />

Foto: privat<br />

Besser bebildert kann der<br />

Titel eines VfL Bochum Album<br />

kaum sein: „Tiger“<br />

Hermann Gerland, ein weißer<br />

Pudel im Faber-Papageien-Trikot<br />

und ein tanzender<br />

Peter Neururer. Autor<br />

Ben Redelings verspricht<br />

unvergessliche Sprüche,<br />

Fotos und Anekdoten im<br />

Untertitel.<br />

Es folgen 160 Seiten, prall<br />

gefüllt mit den Versperchungen<br />

vom Cover: Fotos, die<br />

zumindest die Abgebildeten<br />

eigebtlich nicht mehr sehen<br />

wollen, Fehlleistungen<br />

in Mode, in Frisuren, in der<br />

Wortwahl. Dabei jagt eine<br />

geniale Fußballer-Weisheiten<br />

die nächste, wechseln sich<br />

mit witzigen Sprüchen ab, um<br />

um amüsante Anekdoten ergänzt<br />

zu werden – ganz nach<br />

Manni Breuckmann: Wenn du<br />

die Perlen unter den Fußballankedoten<br />

suchst, dann lass<br />

Ben Redelings tauchen.<br />

Mit dem VfL-Album hat sich<br />

Ben Redelings ein kleines<br />

Geschenk selbst gemacht. Er<br />

ist Autor der gesamten Reihe,<br />

bereits erschienen waren<br />

zehn Alben über Bayern, den<br />

BVB, Schalke, Köln, Gladbach<br />

und anderen Größen.<br />

„Der Verlag hat mir den VfL<br />

als Bonus gegeben“, sagt<br />

Redelings. Für die Alben ist<br />

er wieder in sein unerschöpfliches<br />

Archiv gestiegen. „Ich<br />

hatte noch viel Material übrig<br />

aus dem Buch ´50 Jahre Bundesliga`.<br />

Da lag es nahe, die<br />

Idee mit den Alben wiederzubeleben.“<br />

Der <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> verlost in<br />

Kooperation mit Ben Redelings<br />

ein Buch „VfL Bochum<br />

Album“ und einmal zwei Karten<br />

für die Zehn-Jahre-Scudetto-Jubiläumsfeier,<br />

die am<br />

12. Juni 2015 in der Christuskirche<br />

stattfinden wird.<br />

Beantworten Sie dazu unsere<br />

Gewinnfrage: „Wie heißt<br />

der Trainer des VfL Bochum,<br />

der auf dem Cover des „VfL<br />

Bochum Album“ tanzend abgebildet<br />

ist? Senden Sie die<br />

Lösung bis zum 12. <strong>Dezember</strong><br />

per Postkarte oder E-Mail<br />

an die Redaktion: <strong>Stiepeler</strong><br />

<strong>Bote</strong>, c/o 3satz Verlag, Alte<br />

Hattinger Straße 29, 44789<br />

Bochum, stiepelerbote@<br />

3satz-bochum.de<br />

-------------------------------------<br />

VfL Bochum Album, von Ben<br />

Redelings, Verlag Die Werkstatt,<br />

ISBN 978-3-7307-0101-<br />

0, 9,99 Euro<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 21


AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />

Regina Hildebrand macht „Feierabend“<br />

Am 20. <strong>Dezember</strong> schließt der <strong>Stiepeler</strong> Fotoladen<br />

„Mein Herz hängt an Stiepel<br />

und den <strong>Stiepeler</strong>n<br />

– aber am 20. <strong>Dezember</strong><br />

ist Schluss.“ Wehmut<br />

schwingt in der Stimme<br />

von Regina Hildebrand mit.<br />

Über zehn Jahre hat sie den<br />

<strong>Stiepeler</strong> Fotoladen an der<br />

Kemnader Straße 337. Kurz<br />

vor Weihnachten macht sie<br />

das Geschäft zu.<br />

Gesundheitliche Gründe führt<br />

die 57-Jährige an. Und einen<br />

Nachfolger für das Foto-Geschäft<br />

hat sie nicht gefunden.<br />

Doch Regina Hildebrand weiß<br />

jetzt schon, dass ihr der Abschied<br />

von ihren Kunden sehr<br />

schwer fallen wird. „Ich habe<br />

ja viele Stammkunden. Und<br />

ich frage mich, wo die <strong>Stiepeler</strong><br />

demnächst eine Kopie machen<br />

können, wer ihnen die<br />

Batterien wechselt? Besonders<br />

ältere Menschen kamen<br />

Regina Hildebrand vor dem <strong>Stiepeler</strong> Fotoladen an der Kemnader<br />

Straße.<br />

Foto: 3satz<br />

immer wieder zu mir“, erzählt<br />

sie. Eine Kundin kam immer in<br />

den Fotoladen, damit Regina<br />

Hildebrand ihre Grußkarten<br />

schreiben konnte. „Sie sagte<br />

immer, ich könne das so gut<br />

und wüsste immer, was man<br />

so schreibt.“<br />

So ganz aufhören möchte<br />

die gelernte Foto-Laborantin<br />

aber nicht. Sie wird als Freie<br />

Fotografin weiter arbeiten.<br />

„Ich habe das Können und<br />

die Technik, um auf Familienfeiern<br />

und anderen Anlässen<br />

zu fotografieren. Ich komme<br />

dann auch weiterhin zum<br />

Kunden nach Hause, um dort<br />

beispielsweise Fotos von den<br />

Kindern zu machen, die sich<br />

in gewohnter Umgebung einfach<br />

wohler fühlen“, sagt sie.<br />

Den Abschied vom Geschäft<br />

leichter macht die Tatsache,<br />

dass sie dann mehr Zeit für<br />

ihr Enkelkind hat. „Und mein<br />

Mann geht Anfang nächsten<br />

Jahres in Rente.“<br />

Doch bevor sich die Türen des<br />

Fotoladens für immer schließen,<br />

hat Regina Hildebrand<br />

einen großen Abverkauf nach<br />

dem Motto „Alles muss raus!“<br />

gestartet. Es gibt besondere<br />

Preise, auf ausgewählte<br />

Artikel 30 Prozent Rabatt.<br />

Und auch das Inventar wird<br />

verkauft. Am Samstag, 20.<br />

<strong>Dezember</strong>, ist dann der letzte<br />

Tag. Zum Kehraus möchte<br />

sich Regina Hildebrand mit<br />

Getränken und Knabbereien<br />

von ihren Kunden verabschieden.<br />

„Und natürlich Danke sagen<br />

für zehn schöne Jahre.“<br />

22 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


STIEPEL AKTUELL<br />

Reise nach Andalusien<br />

Angebot der ev. Kirche Weitmar-Mark<br />

Die evangelische Kirchengemeinde<br />

Weitmar-Mark bietet<br />

zusammen mit der evangelischen<br />

Kirchengemeinde<br />

Recklinghausen-Ost in der<br />

Zeit vom 20. bis zum 27. April<br />

2015 eine Bildungs- und Begegnungsreise<br />

nach Andalusien<br />

an. Als Mitreisende sind<br />

alle Interessierten herzlich<br />

willkommen.<br />

Die Reise beginnt mit dem<br />

Flug von Düsseldorf nach<br />

Málaga. Nach der Ankunft<br />

reist die Gruppe nach Granada<br />

weiter und dort für zwei<br />

Nächte ein Hotel beziehen.<br />

Auf dem Programm stehen<br />

die Alhambra, Córdoba, Sevilla,<br />

Ronda und Benalmadena,<br />

wo die Rundreise nach<br />

drei Nächten in einem Hotel<br />

an der Costa del Sol endet.<br />

Es finden während der Reise<br />

Treffen mit einem Imam, ein<br />

Mittagessen mit der indischen<br />

Gemeinde, sowie die Teilnahme<br />

an einem Gottesdienst mit<br />

der deutschsprachigen Gemeinde<br />

in Málaga statt. Von<br />

dort geht der Rückflug nach<br />

Düsseldorf.<br />

Die Unterbringung erfolgt in<br />

Mittelklasse-Hotels mit Halbpension.<br />

Der Reisepreis beträgt<br />

1.120 Euro pro Person<br />

im Doppelzimmer inklusive<br />

der Eintrittsgelder und Transfers<br />

(Einzelzimmerzuschlag<br />

200 Euro). Anmeldeschluss<br />

ist der 31.1.2015. Infos und<br />

Anmeldung bei Martina Rieger,<br />

Tel: 0234/3386486, Mail:<br />

rieger2006@arcor.de<br />

Offene Kirchentüren<br />

Zum Advent in Gotteshäusern<br />

Weihnachtssterne aus Holz haben die Kinder des Kindergartens<br />

Gräfin Imma bebastelt. Damit wird der Weihnachtsbaum,<br />

den Apotheker Heiko Meyer vor der Ruhrland-Apotheke<br />

aufstellen wird, geschmückt. Gleichzeitig konnten die Kinder<br />

hinter die Kulissen der Apotheke blicken. Als Dank für den<br />

Schmuck erhielten die Kinder eine kleine Präsente-Tüte, gefüllt<br />

mit Stiften, Reflektor, Obst und einer Saftpresse. Heiko Meyer<br />

hatte auch Kinder aus den Kindergärten Haarmannsbusch, Hevener<br />

Straße und Kemnader Straße zu Gast. Foto: 3satz<br />

Freie Plätze für Festtagsreisen<br />

Für die Weihnachts- und Silvesterreisen hat der Senioren-Reisedienst<br />

der AWO noch freie Plätze. Reiseziele sind Olsberg im<br />

Sauerland, Bad meinberg am Teutoburger Wald, Bad Wildungen<br />

in Kurhessen und Norderney. Für alle Reisen ist ein attraktives<br />

Freizeit- und Festtagsprogramm organisiert. Infos bei der<br />

AWO Witten/Wetter/Herdecke, Tel. 02302 / 20 20 790<br />

Alle Ruhesuchenden sind<br />

auch in diesem Jahr wiedereingeladen,<br />

in der Adventszeit<br />

für ein paar Minuten oder eine<br />

ganze Stunde in den Weitmarer<br />

Kirchen zu verweilen.<br />

Was so oft in den Wochen vor<br />

Weihnachten verloren geht,<br />

kann hier wiederentdeckt werden<br />

bei innerer Einkehr, Stille<br />

oder Musik.<br />

Die Zeit der offenen Kirchentüren<br />

im Advent ist von Montag,<br />

1. <strong>Dezember</strong>, bis zum<br />

Donnerstag, 18. <strong>Dezember</strong>,<br />

jeweils von 18 bis 19 Uhr.<br />

In diesem Zeitraum ist immer<br />

montags die Matthäuskirche,<br />

Matthäusstraße 3, geöffnet.<br />

Dienstags stehen die Türen<br />

der St. Franziskuskirche,<br />

Franziskusstraße 11, offen.<br />

Mittwochs kann die Kirche<br />

Heilige Familie, Karl-Friedrich-Straße<br />

111, besucht<br />

werden und donnerstags die<br />

Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße<br />

65a.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 23


AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />

Weitgereist und in Stiepel angekommen<br />

Röders Landhaus haucht dem Restaurant Im Mailand wieder Leben ein<br />

Zufrieden sitzt Uwe Röder<br />

in seinem Restaurant und<br />

lässt den Blick durch den<br />

Raum schweifen: Es ist eine<br />

Mischung aus Landhaus<br />

und modernem Restaurant.<br />

„Es ist toll geworden, und<br />

ich fühle mich so wohl hier!“<br />

Der Geburtsort des Gastronomen<br />

ist von Stiepel gar nicht<br />

so weit entfernt: Wuppertal.<br />

Seine gastronomischen Stationen<br />

liegen allerdings einige<br />

tausend Kilometer auseinander.<br />

So führte Uwe Röder erfolgreich<br />

ein Strandrestaurant<br />

in Florida, direkt in Fort Lauderdale.<br />

„Aber das Heimweh<br />

war stärker“, sagt der 46-Jährige<br />

und schmunzelt, „nicht<br />

meines sondern das meiner<br />

Frau.“ Seine Frau Jessica ist<br />

zwar Amerikanerin, hat aber<br />

deutsche Eltern, in deren<br />

Nähe sie leben wollte. Vor<br />

acht Jahren kam die Familie<br />

Uwe Röder (re.) ist ganz in seinem Element. Mitte November hat er Im<br />

Mailand sein Restaurant Röders Landhaus eröffnet. Foto: Wiciok<br />

zurück nach Deutschland.<br />

Bereits im Frühjahr übernahm<br />

der ausgebildete Koch die<br />

Clubgastronomie des Bochumer<br />

Golfclubs. Mit dem Klientel<br />

der Golfspieler kennt er<br />

sich bestens aus: Davor führte<br />

er bereits die Gastronomie<br />

des Wuppertaler Golfclubs<br />

Bergisch Land. „Aber seit ich<br />

hier in Stiepel bin steht fest,<br />

dass auch das Restaurant<br />

wieder geöffnet werden soll“,<br />

erklärt Uwe Röder. Im Sommer<br />

hat der Umbau begonnen,<br />

seit Mitte November ist<br />

Röders Landhaus endlich fertig.<br />

„Das Restaurant ist schöner,<br />

moderner, trotzdem sind<br />

alte Aspekte weitgehend erhalten<br />

geblieben“, beschreibt<br />

der Gastronom den Stil. Neu<br />

ist unter anderem der direkte<br />

Zugang der Terrasse vom Restaurant<br />

aus.<br />

„Die Adresse mit Geschmack“<br />

betitelt der Koch sein Restaurant.<br />

„Wir bieten frische<br />

regionale Küche, frische mediterrane<br />

Küche und frischen<br />

Service“, ergänzt Uwe Röder.<br />

Die Speisekarte hält er<br />

bewusst kleiner, bietet dafür<br />

eine gute Auswahl an Tagesgerichten.<br />

Zur Adventszeit<br />

gibt es Gans in unterschiedlichen<br />

Varianten – unter anderem<br />

auch „Gans to go“ und<br />

ein Adventsmenü. In Planung<br />

ist auch ein Sonntagsbrunch.<br />

Kurz nach der Eröffnung ist<br />

das Restaurant schon gut<br />

gebucht: Röder verzeichnet<br />

nicht nur Reservierungen<br />

für einzelne Tische, sondern<br />

auch für Firmenfeiern, Geburtstage<br />

und Hochzeiten.<br />

www.roeders.ruhr<br />

24 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


AUS DEM KINDERGARTEN<br />

Angelika Hartmann verabschiedet<br />

KinderReich Stiepel: Bernadette Wachkamp ist Nachfolgerin<br />

Nach 42 Jahren ist Schluss:<br />

Angelika Hartmann, Leiterin<br />

des Familienzentrums „KinderReich<br />

Stiepel“ ist Anfang<br />

November nach vielen<br />

Jahren im Dienst der Kindergartenarbeit<br />

der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde<br />

Stiepel in den Ruhestand<br />

verabschiedet worden.<br />

Gemeinde, Kinder, Eltern,<br />

der Evangelische Kindergartenverband<br />

und Vertreter der<br />

Stadt dankten ihr und drückten<br />

hohe Anerkennung für<br />

ihre Lebensleistung aus. Angelika<br />

Hartmann hat maßgeblich<br />

dazu beigetragen, dass<br />

der Kindergarten Im Haarmannsbusch<br />

über mehrere<br />

Etappen bis zum integrativen,<br />

viergruppigen Familienzentrum<br />

KinderReich Stiepel mit<br />

U3-Betreuung geführt hat.<br />

Vielen Kindern ermöglichte<br />

sie einen guten Start auf den<br />

Weg ins „Großwerden“. Angelika<br />

Hartmann blickt mit sehr<br />

viel Dankbarkeit zurück. Sie<br />

darf, auch wenn es nicht ihre<br />

Art ist, sehr stolz auf das Erreichte<br />

sein.<br />

Kinder, Eltern und viele Gemeindemitglieder verabschiedeten Angelika<br />

Hartmann in den Ruhestand.<br />

Foto: privat<br />

Nach der Schulzeit nahm sie<br />

1967 die Ausbildung zur Erzieherin<br />

in Bochum auf. 1970<br />

wurde sie in Essen-Kupferdreh<br />

angestellt. Von 1972<br />

bis 1975 begleitete sie den<br />

Kindertransportbus von Stiepel<br />

nach Hordel zum Kindergarten<br />

Hannoverstraße und<br />

betreute dort die <strong>Stiepeler</strong><br />

Kinder. 1984 übernahm sie<br />

die Vertretung in der Kindergartenbaracke<br />

an der Kemnader<br />

Straße. Noch im selben<br />

Jahr wurde sie die Leiterin<br />

im Kindergarten Im Haarmannsbusch.<br />

Dreißig Jahre<br />

lang hatte Angelika Hartmann<br />

diese Aufgabe inne und war<br />

treibende Kraft in der Neuausrichtung<br />

der Kindergartenarbeit.<br />

Seit 1991 arbeitet das Kinder-<br />

Reich-Team nach dem integrativen<br />

und offenen pädagogischen<br />

Konzept – als erste<br />

Einrichtung in Bochum. 1998<br />

wurde das KinderReich zu einer<br />

Vier-Gruppen-Einrichtung<br />

für 100 Kinder ausgebaut. Im<br />

Mai 2008 bekam die Einrichtung<br />

das Gütesiegel Familienzentrum<br />

NRW verliehen und<br />

heißt seitdem Familienzentrum<br />

„KinderReich Stiepel“.<br />

Bis zum 50-jährigen Jubiläum<br />

im Juni <strong>2014</strong> kam noch<br />

die U3-Gruppe samt Erweiterungsbau<br />

und die Neugestaltung<br />

des Außengeländes<br />

durch die Elternschaft hinzu.<br />

Nachfolgerin als Leiterin des<br />

Familienzentrums ist Bernadette<br />

Wachkamp.<br />

PRIVATE KLEINANZEIGE<br />

Haus zur Miete gesucht<br />

3-köpfige Familie sucht baldmöglichst Haus mit Garten<br />

zur Miete in Stiepel oder direkte Umgebung.<br />

Tel: 0151 / 16 54 40 05<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 25


AUS DEN VEREINEN<br />

Bunte literarische Blätter<br />

Lesung mit H.D. Gölzenleuchter<br />

Das Bündnis Bhoch4 –<br />

Bündnis Bochumer Bücherei<br />

Benutzer – hatte zu<br />

einer Lesung mit Autoren<br />

eingeladen. Der Jahreszeit<br />

angepasst lief es unter dem<br />

Stichwort „Bunte literarische<br />

Blätter“.<br />

Alle sechs Fördervereine<br />

luden zu Lesungen ein. In<br />

Kooperation mit dem Förderverein<br />

Bücherwurm Wiemelhausen<br />

und der Familienbibliothek<br />

Wiemelhausen<br />

wurde der Bochumer Autor<br />

und Künstler H.D. „Oskar“<br />

Gölzenleuchter eingeladen.<br />

Für die musikalische Begleitung<br />

sorgte der Journalist und<br />

Musiker Hartmut Beifuß mit<br />

dem Saxofon.<br />

Die Familienbibliothek war<br />

mit 50 Besuchern prall gefüllt<br />

und erwartungsfroh auf die<br />

Lesung eingestimmt. Oskar<br />

Gölzenleuchter begann mit einer<br />

Geschichte zu Ehren von<br />

HAP Grieshaber, einem österreichischen<br />

Künstler. In dem<br />

Buch „Partei ergreifend“ ging<br />

es darum, in allen Lebenslagen<br />

Courage zu zeigen.<br />

Aus dem Buch „30 Jahre<br />

Edition Wort und Bild“ schilderte<br />

Oskar einen Arbeitstag<br />

im Atelier; seinen Kampf mit<br />

H.D. Gölzenleuchter (links) und Hartmut Beifuß unterhielten<br />

das Publikum mit Texten und Musik. Foto: privat<br />

dem Holz als Material und wie<br />

er mithilfe der Flex diesem<br />

beizukommen gedachte. Da<br />

Oskar ein politischer Mensch<br />

ist, durfte die Zeit Mitte der<br />

60er Jahre nicht unerwähnt<br />

bleiben. Aktionen und Geschichten<br />

„Gegen den Vietnamkrieg“<br />

und „Nie wieder<br />

Krieg“ bestimmten die Zeit.<br />

Auch Aktionen und Texte gegen<br />

die Springer-Presse durften<br />

nicht fehlen. So entstand<br />

die „Proletenpresse“, die<br />

dieses thematisierte. In der<br />

Anthologie „Sie schreiben in<br />

Bochum“ verfassten Autoren<br />

wie Käufer, Degener, Rauner,<br />

Migdahl, Tomczyk und Gölzenleuchter<br />

kurzweilige Geschichten.<br />

Aber Oskar hat auch andere<br />

Seiten wie die Geschichte<br />

„Idylle am Rhein“, wo sonntägliche<br />

Eindrücke mit Familien<br />

und Kindern am Rheinufer<br />

locker geschildert werden.<br />

Skurril ist die Geschichte<br />

„Wundersame Wandlung eines<br />

Ordnungshüters“, wo ein<br />

Polizist beweist, dass Ordnung<br />

wichtig ist, aber nicht<br />

wichtiger als die Kinder. Aus<br />

dem Band „Über die Jahre“<br />

werden kurze Eindrücke gezeigt,<br />

die im nahen Umfeld<br />

spielen wie „Die Apfelfrau“<br />

auf dem Markt, das Gedicht<br />

„Herbstabend“ mit ruhigen<br />

Momenten und das „Fenster<br />

gegenüber“, wo der Nachbar<br />

andere Seiten zeigt.<br />

Hartmut Beifuß mit seinem<br />

Saxofon eröffnete den Leseabend,<br />

spielte ein zur Pause<br />

und zum Ende Lieder wie<br />

„Autum leaves“ von Joseph<br />

Kosma, „St. Thomas“ von<br />

Sonny Rollins, „Nature boy“<br />

von Eden Ahbez und „Where<br />

have all the flowers gone“ von<br />

Pete Seeger.<br />

26 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


KURZ BERICHTET<br />

Feischen neue Vorsitzende<br />

Förderverein Bücherwurm<br />

Der Förderverein Bücherwurm<br />

Wiemelhausen hielt<br />

Ende Oktober die Jahreshauptversammlung<br />

in der Familienbibliothek<br />

Wiemelhausen<br />

ab. Neben den Berichten<br />

zu den Aktivitäten und Veranstaltungen<br />

der letzten zwei<br />

Jahre, einschließlich dem<br />

Kassenbericht, wurde auch<br />

ein neuer Vorstand gewählt.<br />

Da Barbara Gröbe aus privaten<br />

Gründen als Vorsitzende<br />

nicht mehr kandidierte,<br />

musste ein Wechsel stattfinden.<br />

Eva Feischen wurde zur<br />

neuen Vorsitzenden für zwei<br />

Jahre gewählt. Die gewählte<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

ist Monika Hilgenstöhler. Kassierer<br />

bleibt weiterhin Stefan<br />

Ott. Schriftführer (und Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit) ist<br />

erneut Lutz Gollnick. Beisitzer<br />

sind Heidemarie Ott und<br />

Friedhelm Hilgenstöhler. Beratendes<br />

Vorstandsmitglied<br />

ist die Leiterin der Familienbibliothek<br />

Dorothé Schlautmann.<br />

Als Revisorinnen wurden<br />

Gudrun Crone und Lisa<br />

Eysel benannt.<br />

Auf „Wildschwein“ und „Tell“<br />

Vergleichsschießen beim SV Diana<br />

Ende Oktober trafen sich die<br />

Herren des Schützenvereins<br />

Diana Sundern auf Einladung<br />

des amtierenden Königs<br />

Wolfgang Schuldner und<br />

der amtierenden Königin der<br />

Damenriege des SV Diana,<br />

seiner Ehefrau Angelika, zu<br />

einem sportlich-spaßigen Vergleichsschießen.<br />

Zahlreich erschienene Schützinnen<br />

und Schützen fanden<br />

sich im Vereinslokal Borgböhmer´s<br />

Waldesruh zum Luftgewehrschießen<br />

zusammen. Im<br />

ersten Durchgang wurde auf<br />

die „Wildschwein“-Scheibe<br />

geschossen. Dieser Wettbewerb<br />

endete mit 342 Ringen<br />

der Damen zu 341 Ringen der<br />

Herren.<br />

Beim zweiten Wettbewerb<br />

wurde auf die „Wilhelm-Tell“-<br />

Scheibe gezielt. Dabei erreichten<br />

die Damen 300 Ringe<br />

gegenüber 296 Ringen bei<br />

den Herren.<br />

In beiden Durchgängen wurden<br />

die jeweils zehn besten<br />

Ergebnisse der Schützinnen<br />

und Schützen gewertet. Zum<br />

Abschluß gab es ein Preisschießen<br />

auf Kirmes-Röhrchen.<br />

Die erfolgreichsten<br />

Schützinnen und Schützen<br />

erhielten Präsente.<br />

Die Schiller-Schule wurde für ihr herausragendes Engagement<br />

im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik (MINT) von der RAG ausgezeichnet. Sie darf sich<br />

nun „MINT-freundliche Schule“ nennen. Vertreter der Schule nahmen<br />

die Auszeichnung entgegen.<br />

Foto: privat<br />

SPD diskutierte über Kirche<br />

Staat - Kirchen - Finanzen: alles klar? Diese Frage diskutierte<br />

die SPD Stiepel in einer gut besuchten öffentlichen Versammlung<br />

Mitte November im „Alt-Piräus“. Einig war man sich in der<br />

Forderung nach stärkerer Transparenz bei den finanziellen Verbindungen<br />

zwischen Staat und Religionsgemeinschaften. Das<br />

wichtige Engagement der christlichen Kirchen im Sozial- und<br />

Bildungbereich wurde ausdrücklich gewürdigt. Allerdings könne<br />

man erwarten, dass bei allen Kooperationsprojekten jeder Partner<br />

einen Teil der Lasten schultere.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 27


STIEPEL AKTUELL<br />

Wilmert verlässt Stadtwerke<br />

Geschäftsführer hört Mitte 2015 auf eigenen Wunsch auf<br />

Mittkowski bei<br />

Sportjugend<br />

Nach mehr als 22 Jahren<br />

an der Spitze der Stadtwerke<br />

Bochum wird Bernd<br />

Wilmert, Sprecher der Geschäftsführung,<br />

auf eigenen<br />

Wunsch voraussichtlich<br />

zum 30. Juni 2015 aus<br />

dem Leitungsgremium ausscheiden.<br />

Bernd Wilmert (62), der in<br />

Stiepel wohnt, ist seit 1992<br />

kaufmännischer Geschäftsführer<br />

und seit 1993 Sprecher<br />

der Geschäftsführung der<br />

Stadtwerke Bochum. Zudem<br />

ist er in zahlreichen weiteren<br />

Funktionen u.a. bei der Energie-<br />

und Wasserversorgung<br />

Mittleres Ruhrgebiet (ewmr),<br />

im Stadtwerke-Verbund Trianel,<br />

der Gelsenwasser AG,<br />

der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft<br />

(KSBG),<br />

dem Verband Kommunaler<br />

Unternehmen (VKU) und<br />

Verlässt die Geschäftsführung<br />

der Bochumer Stadtwerke:<br />

B e r n d W i l m e r t . F o t o :<br />

dem Europäischen Verband<br />

lokaler Energieunternehmen<br />

(CEDEC) tätig. Er wurde 2011<br />

von einer unabhängigen Jury<br />

zum „Energiemanager des<br />

Jahres“ gewählt.<br />

„Bernd Wilmert ist ein erfahrener<br />

Energiemanager. Mit seiner<br />

Fachkompetenz und großem<br />

persönlichen Einsatz hat<br />

er die Stadtwerke Bochum zu<br />

einem lokal wie überregional<br />

erfolgreichen Energieunternehmen<br />

entwickelt“, würdigt<br />

Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin<br />

der Stadt Bochum<br />

und Aufsichtsratsvorsitzende<br />

der Stadtwerke Bochum, die<br />

Verdienste Wilmerts. „Zu seinen<br />

besonderen Leistungen<br />

zählen die Übernahme der<br />

Gelsenwasser AG im Jahr<br />

2003 und die Kooperation mit<br />

den Stadtwerken Herne und<br />

Witten im Rahmen der ewmr,<br />

die seit 1998 besteht.“<br />

Über die Nachfolge von Bernd<br />

Wilmert wird der Aufsichtsrat<br />

der Stadtwerke Bochum im<br />

kommenden Jahr entscheiden.<br />

Der Bochumer Lars Mittkowski<br />

war als Teil der Delegation<br />

der Sportjugend NRW auf der<br />

Vollversammlung der Deutsche<br />

Sportjugend dsj in Berlin.<br />

Bei der Vollversammlung wurde<br />

der Vorstand der dsj neu<br />

gewählt. Die Jugendordnung<br />

wurde in einigen Punkten<br />

verändert. Ingo Weiss sowie<br />

sein gesamter Vorstand wurden<br />

aufgrund ihrer Arbeit wiedergewählt.<br />

Alfons Hörmann,<br />

Präsident des DOSB lobte die<br />

Arbeit der Deutschen Sportjugend<br />

und forderte die Delegierten<br />

auf, sich aktiv für die<br />

deutsche Olympiabewerbung<br />

von Berlin und Hamburg einzusetzen.<br />

Außerdem standen<br />

verschiedene Workshops zur<br />

Jugendarbeit und ein Empfang<br />

des Berliner Senats auf<br />

dem Programm.<br />

28 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


AUS DEN VEREINEN<br />

Stimmen im Herbst<br />

Konzert des Männergesangvereins „Glückauf“<br />

Auch in diesem Jahr folgten<br />

viele Freunde der Chormusik<br />

der Einladung des<br />

Sunderaner Männergesangvereins<br />

„Glückauf“ zum<br />

Herbstkonzert, das Anfang<br />

November im <strong>Stiepeler</strong><br />

Lutherhaus stattgefunden<br />

hat.<br />

Mit instrumentaler Unterstützung<br />

des Bochumer Musikvereins<br />

„Gut Klang“ wurde<br />

unter der musikalischen Gesamtleitung<br />

von Wolfgang<br />

Ballhausen ein herbstlich bunt<br />

gemischter Reigen von Liedern<br />

und Musikstücken dargeboten.<br />

Nach der gemeinsamen frischen<br />

Eröffnung mit „Wir machen<br />

Musik“ stellte sich der<br />

Chor gesanglich mit „Ja, wir<br />

sind die alten Säcke“ vor, gefolgt<br />

von Lobesliedern auf die<br />

Musik wie „Musica zu Ehren“<br />

Der Männergesangverein „Glückauf“ aus Sundern trat im evangelischen Lutherhaus an der Kemnader<br />

Straße auf.<br />

Foto: privat<br />

oder „Froher Sängermarsch“,<br />

wechselnd zu bekannten Liedern<br />

wie „Ich war noch niemals<br />

in New York“ oder „Ich<br />

wollte nie erwachsen sein“,<br />

eingebettet in besinnliche<br />

Stücke wie „Kleine Barke im<br />

Wind“ oder „Wenn die Sonne<br />

erwacht in den Bergen“.<br />

Orchesterdarbietungen des<br />

Musikvereins lockerten den<br />

Liederreigen auf, auch hier<br />

bezog sich eine mit großer<br />

Zustimmung aufgenommene<br />

Melodie auf „New York, New<br />

York“.<br />

Den Abschluss bildeten das<br />

gemeinsam von Chor und<br />

Orchester vorgetragene Lied<br />

„Frei weg“ und die nach lang<br />

anhaltendem Beifall für den<br />

musikalischen Nachmittag<br />

geforderten Zugaben „Aus<br />

der Traube in die Tonne“<br />

und das vom Publikum kräftig<br />

mitgesungene „Glückauf,<br />

Glückauf“.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 29


AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />

Kombination mit höchster Wirksamkeit<br />

Nur zertifizierte Therapeuten im Kompetenzzentrum Manuelle Therapie<br />

Till Sprack (v.l.), Achim Rößler, Cornelis Admiraal und Stefanie<br />

Rohm vom Kompetenzzentrum Manuelle Therapie. Foto: privat<br />

Seit 2006 betreiben Achim<br />

Rößler und Cornelis Admiraal<br />

das Physio FZB an<br />

der Bessemer Straße in Bochum.<br />

Im Frühling <strong>2014</strong> haben<br />

sie das Kompetenzzentrum<br />

für Manuelle Therapie<br />

als physiotherapeutische<br />

Privatpraxis mit den Schwerpunkten<br />

Manuelle Therapie<br />

und medizinische Trainingstherapie<br />

gegründet.<br />

Im Physio FZB wurden seit<br />

2006 etwa 5000 Physiotherapeuten<br />

fortgebildet. Dort<br />

stehen rund 900 Quadratmeter<br />

Fläche für die Behandlung<br />

und die Ausbildung zur Verfügung.<br />

Allein drei Schulungsräume<br />

gibt es im Physio FZB.<br />

Mit ihrem neuen Angebot wollen<br />

Achim Rößler und Cornelis<br />

Admiraal ihre Kompetenzen<br />

in den neuen Schwerpunktbereichen<br />

einbringen. Sie verfügen<br />

über große Erfahrung in<br />

der Manuellen Therapie. „Es<br />

ist wissenschaftlich nachgewiesen,<br />

dass die Manuelle<br />

Therapie und die Trainingstherapie<br />

in Kombination den<br />

höchsten Nachweis von Wirksamkeit<br />

der gewählten Therapie<br />

gewährleisten“, begründet<br />

Achim Rößler. Er und Cornelis<br />

Admiraal sind Manualtherapeuten<br />

OMT (Orthopädische<br />

Manuelle Therapie) sowie<br />

Fachlehrer für Manuelle Therapie.<br />

Unterstützt werden die<br />

beiden von Till Sprack, ebenfalls<br />

Manualtherapeut OMT.<br />

Um Manualtherapeut OMT<br />

zu werden muss zunächst ein<br />

Zertifikat erworben werden,<br />

dass eine Weiterbildung über<br />

260 Stunden beinhaltet. Darauf<br />

aufbauend werden über<br />

drei Jahre weitere 1 000 Stunden<br />

absolviert, um den Titel<br />

Manualtherapeut OMT tragen<br />

zu dürfen.<br />

Im Kompetenzzentrum Manuelle<br />

Therapie werden nur Therapeuten<br />

beschäftigt, die die<br />

OMT-Weiterbildung absolviert<br />

haben. Admiraal und Rößler<br />

haben durch weitere Fachlehrgänge<br />

und pädagogische<br />

Qualifikationen die Erlaubnis,<br />

Physiotherapeuten in Manueller<br />

Therapie weiterzubilden.<br />

Ferner besitzen beide die Berufsbezeichnung<br />

Heilpraktiker<br />

(Physiotherapie) und dürfen<br />

auch Privatpatienten ohne<br />

ärztliche Verordnung untersuchen<br />

und behandeln.<br />

30 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

„Guck mal, da kommt der Kaczor!“<br />

Hartmut Thielemann ist die gute Seele der Rot-Weiß-Fußballer<br />

Physio, Betreuer und Vereinschronist: „Kaczor“ in der Umkleidekabine<br />

der Rot-Weißen.<br />

Foto: 3satz<br />

Wer auf dem Fußballplatz<br />

an der Kemnader Straße<br />

nach Hartmut Thielemann<br />

fragt, erntet nur ratlose Blicke<br />

und bekommt die Antwort<br />

zu hören: „Den gibt’s<br />

hier nicht“ Unter seinem<br />

richtigen Namen ist er kaum<br />

bekannt, seinen Spitznamen<br />

„Kaczor“ kennt dagegen<br />

jeder Rot-Weiße. „Ach<br />

den meinst du!“<br />

Seit Mitte der 1976 ist Kaczor<br />

die gute Seele bei den<br />

Seniorenfußballern von RW<br />

Stiepel, 2004 wurde er sogar<br />

zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Unter dem damaligen Trainer<br />

Helmut Meißner übernahm er<br />

seinerzeit nach einer schweren<br />

Verletzung das Aufgabengebiet<br />

eines Betreuers<br />

und – wie man heute sagen<br />

würde – Physiotherapeuten.<br />

Das Wissen dazu hat er sich<br />

in seiner Freizeit angeeignet.<br />

„Ich habe in einigen Reha-Kliniken<br />

hinter die Kulissen geschaut<br />

und mir das Wissen<br />

buchstäblich abgeschaut. Mit<br />

einer offiziellen Ausbildung<br />

zum Masseur und Bademeister<br />

klappte es aber nicht. „Die<br />

Umschulungsmaßnahme<br />

wurde damals vom Arbeitsamt<br />

abgelehnt“, so Kaczor.<br />

Seit Beginn seiner Tätigkeit<br />

hat Thielemann alle Zeitungsartikel<br />

über die Rot-Weißen<br />

gesammelt. Fein säuberlich<br />

aufgeklebt in mehreren Kladden.<br />

Geschichten ohne Ende<br />

finden sich darin.<br />

Sein Spitzname geht auf den<br />

ehemaligen VfL-Profi und<br />

Torjäger Jupp Kaczor zurück.<br />

„Ich bin damals umgeknickt<br />

und hatte mir im Sprunggelenk<br />

alle Bänder gerissen.<br />

Ein Jahr hatte damals die<br />

Reha-Phase gedauert“, erinnert<br />

er sich. Zur gleichen Zeit<br />

war auch Jupp Kaczor nach<br />

einem Foulspiel des Gladbacher<br />

Torhüters Kneib Dauerpatient<br />

in den Arztpraxen.<br />

Zusammen mit zwei weiteren<br />

VfL-Spielern, Heinz-Werner<br />

Eggeling, Werner Schachten,<br />

und eben Jupp Kaczor<br />

absolvierte Hartmut Thielemann<br />

sein Reha-Programm<br />

im Bergmannsheil. Und als<br />

er einmal mit Eggeling und<br />

Schachten beim Training der<br />

VfL-Profis vorbeischaute, rief<br />

einer der Trainingskiebitze:<br />

„Guck mal, da kommt der<br />

Kaczor.“ „Seitdem habe ich<br />

den Namen weg. Das machte<br />

rasend schnell die Runde –<br />

bei meinem damaligen Arbeitgeber,<br />

der Post, und auch auf<br />

den Fußballplätzen“, erinnert<br />

er sich.<br />

Anekdoten hat er reichlich<br />

zu erzählen. Als Thielemann<br />

einmal einen neuen Personalausweis<br />

neu beantragen<br />

wollte, wurde er im Einwohnermeldeamt<br />

locker mit „Hi<br />

Kaczor“, begrüßt. Beim Blick<br />

auf die Meldeformulare mit<br />

dem Namen Thielemann<br />

stutzt dann der Beamte und<br />

wies ihn zurecht: „Auch wenn<br />

ich dich kenne, kannst du<br />

nicht einfach hier vorbeikommen<br />

und für jemand anderen<br />

einen Personalausweis beantragen.“<br />

Geschichten, über die<br />

Kaczor heute lacht: „Einmal<br />

bekam ich Samstagsabend<br />

einen Anruf aus Hamburg. Einer<br />

unserer Spieler hatte sein<br />

Geld auf der Reeperbahn<br />

durchgebracht und musste<br />

ausgelöst werden. Da habe<br />

ich mich in mein Auto gesetzt,<br />

bin nach Hamburg gefahren,<br />

habe bezahlt und ihn zurück<br />

nach Stiepel gebracht. Er<br />

stand pünktlich zum Spiel auf<br />

dem Platz.“<br />

Kaczors Vorbereitung auf die<br />

Spiele beginnt bereits am<br />

Abend vor dem Anstoß. „Da<br />

mixe ich die isotonischen Getränke<br />

zusammen“, berichtet<br />

Kaczor. Was genau sich in<br />

den Flaschen befindet, bleibt<br />

sein Geheimnis. Am Sonntagmorgen<br />

geht es dann ab<br />

8 Uhr weiter. Insgesamt zehn<br />

Koffer und Kühlboxen bereitet<br />

Kaczor für die <strong>Stiepeler</strong> Fußballer<br />

vor. Zwei Stunden vor<br />

dem Abstoß ist er dann am<br />

Platz. Die Spieler warten dann<br />

schon. Legen sich bei ihm auf<br />

die Massagebank. Lassen<br />

sich die muskulären Probleme<br />

raus massieren und schildern<br />

dabei auch ihre persönlichen<br />

Probleme. „Da bin ich häufig<br />

auch eine Art Beichtvater“, so<br />

Kaczor. Hartmut Thielemann<br />

ist Vieles bei den Fußballern<br />

von RW Stiepel. Aber vor<br />

allem ist er Mensch geblieben<br />

und die gute Seele der<br />

Rot-Weißen, die sich nicht in<br />

den Vordergrund drängt.<br />

Martin Jagusch<br />

Dieser Ausgabe des <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n liegen<br />

Prospekte der Firma Küchen Rochol GmbH bei.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 31


AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />

In dritter Generation<br />

Orthopädie-Schuhtechnik Ansorge<br />

„Gesundheit beginnt bei<br />

den Füßen“, weiß Heike<br />

Ansorge-Swoboda nur zu<br />

genau. Dies ist das Firmenmotto<br />

von Orthopädie-Schuhtechnik<br />

Ansorge<br />

mit Firmensitz an der Kemnader<br />

Straße 104.<br />

Im Jahr 2015 ist das Unternehmen,<br />

das 1930 von<br />

Heinrich Ansorge sen. an der<br />

Dewinkelstraße 15 als Schuhmacherwerkstatt<br />

gegründet<br />

wurde, bereits seit 60 Jahren<br />

am heutigen Firmensitz zu finden.<br />

Heinrich Ansorge, Sohn<br />

des Firmengründers, bestand<br />

1964 seine Meisterprüfung<br />

als Orthopädieschuhmacher<br />

und übernahm im Jahr darauf<br />

den elterlichen Betrieb.<br />

Mittlerweile lenkt Heike Ansorge-Swoboda<br />

in dritter Generation<br />

die Geschicke des<br />

Traditionsunternehmens. Auf<br />

die Erfahrung und Unterstützung<br />

ihres Vaters Heinrich<br />

möchte sie aber auch heute<br />

noch nicht verzichten. Im Jahr<br />

seines 50-jährigen Meisterjubiläums<br />

arbeitet Heinrich Ansorge<br />

im Alter von 74 Jahren<br />

immer noch gemeinsam mit<br />

seiner Ehefrau Ursula täglich<br />

im Familienbetrieb.<br />

Auf die Rundumversorgung<br />

für den Fuß ist die gesamte<br />

Firmenstruktur ausgerichtet.<br />

Angefangen bei Schuhreparaturen,<br />

wie sie auch in<br />

einer „einfachen“ Schuhmacherwerkstatt<br />

durchgeführt<br />

werden, gehören der Schuhverkauf<br />

sowie die Anfertigung<br />

von Maßschuhen und<br />

Reitstiefeln ebenso zum breiten<br />

Leistungsspektrum wie<br />

die Schuhveränderung und<br />

die Anfertigung von Einlagen.<br />

Bandagen für Sportler und<br />

passgenaue Kompressionsstrümpfe<br />

findet der Kunde<br />

ebenfalls im Geschäftslokal<br />

an der Kemnader Straße 104.<br />

„Am Anfang steht immer<br />

eine intensive und kompetente<br />

Kundenberatung. Wir<br />

nehmen uns die nötige Zeit“,<br />

erklärt die Firmeninhaberin.<br />

Anschließend wird nach individuellem<br />

Bedarf ein Scanabdruck<br />

des Fußes oder sogar<br />

eine computergesteuerte<br />

Laufband- und Druckanalyse<br />

vorgenommen. Das Ziel ist<br />

immer dasselbe: Mit modernster<br />

Technik dem Kunden<br />

die optimale Lösung anzubieten.<br />

Drei Orthopädie-Schuhmachermeister<br />

und zwei Gesellen<br />

kümmern sich um die<br />

exakte Umsetzung der gewonnenen<br />

Daten in das Endprodukt:<br />

Den maßgefertigten<br />

bzw. veränderten Schuh oder<br />

die passgenaue Einlage. „Wir<br />

sind immer bemüht, die neuesten<br />

Technologien in den<br />

Betrieb zu integrieren. Außerdem<br />

ist uns die Schulung und<br />

Fortbildung unserer Mitarbeiter<br />

sehr wichtig“, betont Heike<br />

Ansorge-Swoboda.<br />

Heike Ansorge-Swoboda und Vater Heinrich Ansorge lenken die<br />

Geschicke des Familienbetriebes.<br />

Foto: 3satz<br />

Die <strong>Stiepeler</strong> Maßarbeit ist<br />

sogar weltweit gefragt. So<br />

werden maßgefertigt Kompressionsstrümpfe<br />

schon mal<br />

nach Japan verschickt. Auch<br />

deutschlandweit ist Qualitätsarbeit<br />

„Made bei Ansorge“ begehrt.<br />

So gehörte bereits die<br />

Volkschauspielerin Heidi Kabel<br />

zum Kundenkreis, ebenso<br />

Jochen Schröder aus der<br />

Fernsehserie „Schwarzwaldklinik.<br />

Sportler wie Kugelstoßer<br />

Oliver-Sven Buder oder<br />

Speerwerfer Raymond Hecht<br />

verließen sich ebenfalls auf<br />

die Produkte aus dem Haus<br />

Ansorge. Und auf die Qualitätsarbeit<br />

kann sich der Kunde<br />

natürlich auch heute verlassen.<br />

Schließlich besitzt Orthopädie-Schuhtechnik<br />

Ansorge<br />

eine spezielle Zertifizierung<br />

für Medizinprodukte. „Hierbei<br />

wird die Qualität der Produkte,<br />

der Produktionsablauf<br />

sowie die Rückverfolgbarkeit<br />

der verwendeten Rohstoffe<br />

genau kontrolliert“, verdeutlicht<br />

Heike Ansorge-Swoboda<br />

noch einmal die Anstrengungen,<br />

um den hohen Qualitätsansprüchen<br />

der Kunden auch<br />

in Zukunft gerecht zu werden.<br />

32 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


Fritz Tiemeyer startet durch<br />

Reitverein bereitet sich auf Weihnachtsquadrille vor<br />

AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Libuda gewinnt<br />

Laufserie<br />

Das Sportjahr <strong>2014</strong> ist für<br />

Fritz Tiemeyer als ein ganz<br />

besonderes anzusehen. Er<br />

hat seine Reitkarriere mit Hilfe<br />

seines Trainers, dem ehemaligen<br />

Nationenpreisreiters Thomas<br />

Schepers inzwischen so<br />

weit voran getrieben, dass er<br />

erfolgreich in Prüfungen der<br />

„Schweren Klasse“ startet.<br />

In Menden-Sümmern und<br />

Hattingen-Dumberg startete<br />

Fritz zunächst mit seinen<br />

Pferden Candis und Ursa<br />

Major in Springen der Klassen<br />

L ( jeweils Plätze zwei<br />

und sechs) und in M-Springen<br />

(Plätze sechs und sieben). In<br />

Siegen trat er mit Ursa Major<br />

zum ersten S-Springen an und<br />

belegte auf Anhieb den fünften<br />

Rang. Beide Geschwister<br />

starten nun in den höchsten<br />

Klassen, Pauline in der Dressur<br />

und Fritz im Springen. Der<br />

Fritz Tiemeyer auf seinem Pferd<br />

U r s a M a j o r. F o t o : p r i v a t<br />

RV Bochum Stiepel wünscht<br />

weiterhin viel Erfolg.<br />

Der Nikolaus kommt<br />

Auch in diesem Jahr werden<br />

die <strong>Stiepeler</strong> Reiterinnen und<br />

Reiter und selbstverständlich<br />

auch viele Freunde und Gäste<br />

wieder in den Genuss kommen,<br />

die traditionelle Weihnachtsquadrille<br />

bewundern zu<br />

dürfen.<br />

Fleißig trainiert wird für die<br />

Aufführungen an Nikolaus und<br />

den Weihnachtsfeiertagen<br />

bereits ab Oktober. Angeleitet<br />

durch Janine Frielinghaus,<br />

nehmen immer zwischen 10<br />

und 16 Reiter und Reiterinnen<br />

verschiedenster Altersgruppen<br />

an dieser Quadrille teil,<br />

die teils dann entweder in Engelskostümen<br />

oder aber auch<br />

im Elchgewandt vorgetragen<br />

wird.<br />

Auch vereinsexterne Kinder<br />

dürfen dieser Veranstaltung<br />

am Samstag, 6. <strong>Dezember</strong>,<br />

ab 17.30 Uhr besuchen.<br />

Falls Interesse besteht, die<br />

Kinder an diesem Tag vom Nikolaus<br />

auch mit einer Tüte beschenken<br />

zu lassen, besteht<br />

die Möglichkeit einer verbindlichen<br />

Anmeldung. Zu Ablauf,<br />

Anmeldung und Bezahlung<br />

erteilt Janine Frielinghaus<br />

unter 0176- 21854854 gerne<br />

weitere Auskünfte.<br />

Läufer der BSG Springorum<br />

starteten beim zwölften Herner<br />

Martinilauf. Auf der 3,2<br />

Kilometer Strecke durch die<br />

Herner City lief Angie Hüpen<br />

in 17:30 Minuten auf den<br />

ersten Platz der Altersklasse<br />

W60. Im Hauptlauf über 10<br />

Kilometer war Harald Martens<br />

am Start. Nach 58:24 Minuten<br />

erreichte auch er den Sieg in<br />

seiner Altersklasse M70.<br />

Nach dem Bottroper Herbstwaldlauf<br />

wurde die Auswertung<br />

des DUV-Cup der<br />

Deutschen Ultramarathon<br />

Vereinigung veröffentlicht. Mit<br />

ihren schnellen Läufen in Marburg<br />

(50 km), Kienbaum (100<br />

Kilometer), Otterndorf (sechs<br />

Stunden) und dem Finale in<br />

Bottrop (50 km) erlief Anke<br />

Libuda 1722 Punkte und gewann<br />

die Gesamtwertung der<br />

deutschlandweiten Laufserie.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 33


AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />

ANZEIGEN<br />

„Little Things“ für guten Zweck<br />

Ulli Kolbe unterstützt Projekte<br />

Dr. Montanari ausgezeichnet<br />

Praxis unter den „Top 5“<br />

Seit einem halben Jahr betreibt<br />

Ulli Kolbe ihr Geschäft<br />

„Little Things“ an der Wiemelhauser<br />

Straße 211 – Zeit für<br />

eine positive Zwischenbilanz.<br />

Ulli Kolbe bietet in ihrem Geschäft<br />

Schmuck und kleine<br />

Geschenkideen an. Das Besondere<br />

dabei: Die Inhaberin<br />

stellt den Charitiy-Gedanken<br />

in den Mittelpunkt. Denn vom<br />

Gewinn geht immer ein Teil<br />

an eine karitative Einrichtung.<br />

Im Juni und Juli profitierte<br />

der Verein der Freunde St.<br />

Vinzenz. Im August und September<br />

spendete Ulli Kolbe<br />

einen Teil des Gewinns an<br />

den Ortsverband Bochum des<br />

Deutschen Kinderschutzbundes.<br />

Im Oktober und November<br />

floss Geld an die Aktion<br />

Canchanabury. „Im <strong>Dezember</strong><br />

werde ich für die Bahnhofsmission<br />

spenden. ´Gelebte<br />

Ulli Kolbe unterstützt karitative<br />

P r o j e k t e .<br />

F o t o : 3 s a t z<br />

Kirche am Bahnhof´ ist ein<br />

ökomenisches Projekt, das<br />

seit 1921 in Bochum tätig ist“,<br />

sagt Kolbe.<br />

Öffnungszeiten: Mi. bis Fr.<br />

von 10 bis 19 Uhr, an den Adventssamstagen<br />

von 11 bis<br />

16 Uhr.<br />

Die Praxis von Dr. Michaela<br />

Montanari ist mit dem Top 5<br />

Siegel für Radiesse-Anwender<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Neben Kliniken und Praxen<br />

aus Hamburg, Düsseldorf und<br />

München gehört Dr. Michaela<br />

Montanari somit deutschlandweit<br />

zu den fünf besten Kliniken<br />

und Praxen bei Faltenund<br />

Volumenbehandlung mit<br />

Radiesse.<br />

Radiesse ist ein weltweit verbreiteter,<br />

wissenschaftlich<br />

abgesicherter Filler, der seit<br />

über zehn Jahren Anwendung<br />

bei der Behandlung von tiefen<br />

Falten und zur Volumengabe<br />

im Gesicht findet.<br />

Dr. Michaela Montanari verdankt<br />

die Anerkennung ihrer<br />

breiten Erfahrung in der ästhetischen<br />

Falten- und Volumenbehandlung.<br />

Sie ist zudem<br />

Referentin auf diesem<br />

Ausgezeichnet: Dr. Michaela<br />

M o n t a n a r i . F o t o : p r i v a t<br />

Gebiet. So gibt die Plastische<br />

Chirurgin ihr Wissen und<br />

wertvolle Tipps in regelmäßigen<br />

Workshops und Vorträgen<br />

sowie bei Kongressen<br />

für ärztliche Kollegen in ganz<br />

Deutschland weiter.<br />

Baumann zurück im Ehrenfeld<br />

Psychologische Beraterin<br />

Birgit Baumann ist nach 14<br />

Jahren Auslandsleben in<br />

Ägypten ins Ehrenfeld zurϋck<br />

gekehrt und arbeitet in der<br />

Praxis von Bettina Schimanski<br />

(Praxis fϋr Paartherapie<br />

und Psychotherapie) im Oskar<br />

Kulturhaus als Psychologische<br />

Beraterin mit dem<br />

Schwerpunkt Psychosomatische<br />

Kinesiologie. Nach ihrem<br />

Studium der Psychologie<br />

hat sich Birgit Baumann auf<br />

energetische Methoden, Kinesiologie<br />

und NLP spezialisiert.<br />

Die Kinesiologie ist eine sanfte<br />

Methode zur Lösung innerer<br />

Blockaden (Glaubenssätze<br />

ϋber das eigene Selbst,<br />

Gesundheit und innere Ressourcen)<br />

wie auch zur Entspannung<br />

von körperlichen<br />

Stressreaktionen. Über das<br />

Austesten der Muskeln im<br />

Körper kann genau beschrieben<br />

werden, wo im Körper<br />

der Stress sitzt und welches<br />

Lebensthema dadurch ausgelöst<br />

oder im Ungleichgewicht<br />

ist.<br />

Kinesiologische Balancen<br />

werden in der Regel als Befreiung<br />

von negativen Programmierungen,<br />

unerlösten<br />

Konflikten bezogen auf Beziehungen,<br />

Familiensystem<br />

und der eigenen Erlebnisgeschichte<br />

empfunden.<br />

Das Ziel dieser Arbeit ist es,<br />

einen Möglichkeitsraum fϋr<br />

neue Wahlen im Denken,<br />

Fϋhlen und Handeln zu schaffen.<br />

Und einen Bewusstseinsprozess<br />

bezogen auf die<br />

eigene Lebensvorstellungen,<br />

Beziehungsgestaltungen oder<br />

auch Erkrankung anzuregen.<br />

Im positiven, stressfreien<br />

Selbstgefϋhl und im Kontakterleben<br />

zur eigenen inneren<br />

Kraft entsteht die Klarheit fϋr<br />

neue Ziele und die Neuorientierung<br />

in Alltag und Beruf.<br />

34 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Wikinger feiern erfolgreiche Saison<br />

Kanusportler ehrten die „Podest-Fahrer“ auf Wasserburg Kemnade<br />

Beim KC Wiking ist es seit<br />

vielen Jahren Tradition,<br />

dass die Kanusaison nach<br />

Abschluss aller Regatten im<br />

Kreise der Sportler und Vereinsmitglieder<br />

gefeiert wird.<br />

Geehrt werden in diesem<br />

Rahmen alle Sportler, die auf<br />

der Landesmeisterschaft einen<br />

Podiumsplatz errungen<br />

haben oder auf einer Deutschen<br />

Meisterschaft oder internationalen<br />

Meisterschaft<br />

einen Endlaufplatz erzielen<br />

konnten. In diesem Jahr war<br />

die Anzahl der zu ehrenden<br />

Kanuten so groß, das die<br />

eigenen Räumlichkeiten Im<br />

Sonderfeld nicht genügend<br />

Platz boten. Eine andere Lokation<br />

war schnell gefunden.<br />

Die Partyscheune der Wasserburg<br />

Kemnade bot den<br />

passenden Rahmen. Immerhin<br />

passend für Kanuten ganz<br />

Die Mitglieder des Kanu-Club Wiking feierten eine sehr erfolgreiche Wassersport-Saison auf der<br />

Wasserburg Kemnade.<br />

Foto: privat<br />

von Wasser umgeben.<br />

Der Vereinsvorsitzende Gerd<br />

Döring blickte auf die erfolgreiche<br />

Saison zurück und beglückwünschte<br />

die 43 Sportler<br />

zu ihren tollen Erfolgen. Ein<br />

besonderer Dank ging aber<br />

auch an alle Trainer und Betreuer,<br />

die das ganze Jahr<br />

über ehrenamtlich für ihre<br />

Sportler tätig sind.<br />

Erfreulich ist für den KC Wiking<br />

auch die Entwicklung im<br />

Breitensport. Viele „alte Kanuten“<br />

haben wieder den Spaß<br />

am Kanufahren entdeckt und<br />

einige Neulinge aus dem Kreis<br />

der Kanu-Kids Eltern sind<br />

nach vielen Trainingsstunden<br />

ihre erste Regatta in diesem<br />

Jahr gefahren. „Es war ein<br />

gelungener Abend und sicherlich<br />

nicht zum letzten Mal in<br />

der schönen Wasserburg an<br />

der Ruhr“, sagte Pressesprecherin<br />

Elke Döring.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 35


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

T.T.C.-Tänzer in allen Kategorien vorne dabei<br />

Deutsche Meisterschaft im Disco Dance in Essen<br />

Anfang November richtete<br />

der Tanzsportverein Casino<br />

Blau-Gelb Essen die TAF<br />

Deutsche Meisterschaft im<br />

Disco Dance aus.<br />

Das Turnier startete mit den<br />

Formationswettbewerben der<br />

Kinder und Hauptgruppe II.<br />

Bei den Kindern starteten drei<br />

Formationen, darunter die<br />

Dance Attack Kids vom T.T.C.<br />

Rot-Weiss-Silber Bochum.<br />

Das Trainerduo Lisa Hasenwinkel<br />

und Nathalie Nord bereiteten<br />

die Kinder wieder erfolgreich<br />

vor, so dass sie den<br />

Titel TAF Deutscher Meister<br />

nun das dritte Jahr in Folge<br />

tragen.<br />

Auch die Bochumer Formation<br />

Dance Attack Forever,<br />

trainiert von Nora Eggers und<br />

Philipp Hetmancyzk, konnte<br />

ihren Titel als TAF Deutscher<br />

Meister der Hauptgruppen II<br />

verteidigen.<br />

Weiter ging es mit den Wettbewerben<br />

der Disco Dance<br />

Duos. Jule Lohmann und<br />

Lea-Marie Böning starteten<br />

bei den Kids Superstars und<br />

tanzten bei vier Duos auf den<br />

zweiten Platz.<br />

Bei den Junioren Rising Stars<br />

starteten vier Bochumer<br />

Duos, die sich alle für das<br />

Finale qualifizierten. Marla<br />

Töller und Lona Brechmann<br />

landeten auf Platz drei. Einen<br />

sensationellen zweiten Platz<br />

in der Kategorie Duos Junioren<br />

Rising Stars belegten Lina<br />

Schindler und Amelie Zeile.<br />

Ebenfalls in der Altersklasse<br />

der Junioren, allerdings<br />

bei den Superstars, starteten<br />

Lara Goerdel und Lina Hohmann.<br />

Lara und Lina überzeugten<br />

und holten sich den<br />

Titel als TAF Deutscher Meister<br />

der Junioren Duos.<br />

In der Alterklasse der Hauptgruppen<br />

Duos tanzten drei<br />

Bochumer Duos bei den<br />

Rising Stars. Die Zwillinge<br />

Stefanie und Lillia Fuhrmann<br />

holten sich den zweiten Platz.<br />

Ganz nach oben auf das<br />

Treppchen durften Kristina<br />

Schneider und Diana Bordo.<br />

Die Hauptgruppen Duos Superstars<br />

wurden bei dieser<br />

Meisterschaft zum ersten Mal<br />

aufgeteilt in female und mixed<br />

Duos. In der Kategorie<br />

Hauptgruppen female Duos<br />

Superstars starteten zwei Bochumer<br />

Paare, die beide ganz<br />

vorne mitmischten und bis ins<br />

Finale kamen. Letztendlich<br />

tanzten Carmen Babicz und<br />

Lena Morawietz auf den dritten<br />

Platz. Über den Titel als<br />

TAF Vize-Deutscher Meister<br />

freuten sich Linda Nettingsmeier<br />

und Maria Schneider.<br />

Bei den mixed Duos der<br />

Hauptgruppen Superstars<br />

starteten die Bochumer Jennifer<br />

Lazar und Just Berger.<br />

Nach ihrem Erfolg auf der<br />

Weltmeisterschaft Disco Dance<br />

in Turin konnten sie erneut<br />

überzeugen und holten sich<br />

den Titel als TAF Deutscher<br />

Meister.<br />

Highlight waren die Formationswettbewerbe<br />

der Junioren<br />

und Hauptgruppen. Bei den<br />

Junioren starteten zwei Bochumer.<br />

Das Bochumer Team<br />

Just Dance, trainiert von Jenni<br />

Wüst und Nora Eggers,<br />

belegte Platz acht, die Dance<br />

Attack Juniors belegten den<br />

ersten Platz.<br />

Bei den Hauptgruppenformationswettbewerben<br />

starteten<br />

zwei Bochumer Formationen,<br />

beide trainiert von Just Berger<br />

und Andy Bartsch. Dance<br />

Attack belegte den vierten<br />

Platz. Ganz besondere<br />

Aufmerksamkeit lag auf D.Q.<br />

Dance-Squad, die im Oktober<br />

den Weltmeistertitel nach<br />

Bochum holten. Auch auf der<br />

deutschen Meisterschaft begeisterten<br />

sie und belegten<br />

den ersten Platz.<br />

Am zweiten Wettkampftag<br />

fanden die Wettbewerbe der<br />

Solos und Gruppen statt. In<br />

der Kategorie Junioren Solos<br />

Rising Stars tanzten drei<br />

Bochumerinnen. Carolin<br />

Kowalewski holte die Silbermedaille<br />

in dieser Kategorie.<br />

Lina Hohmann freute sich<br />

über ihren ersten Platz. Damit<br />

tanzen beide im kommenden<br />

Jahr bei den Superstars.<br />

In diesem Jahr nahmen bei<br />

Duos der Junioren Superstars<br />

drei Bochumer Tänzerinnen<br />

teil. Alle zogen in das Finale<br />

ein, in dem sich Lara Lamkemeier<br />

den dritten Platz ertanzte.<br />

Der Vizetitel ging an<br />

Zoe Retter.<br />

Bei den Solos der Hauptgruppen<br />

Rising Stars starteten<br />

zehn Tänzerinnen. Der T.T.C.<br />

schickte vier Tänzerinnen an<br />

36 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Die D.Q. Dance Squad des T.T.C. Rot-Weiss-Silber belegte wieder<br />

einmal den ersten Platz<br />

Foto: privat<br />

den Start, von denen sich drei<br />

für das Finale qualifizierten.<br />

Ganz vorne standen Kübra<br />

Kenarci, die sich die Silbermedaille<br />

holte, und Vivian Lazar,<br />

die in ihrem ersten Jahr in<br />

der Hauptgruppe Gold holte.<br />

Just Berger, siebter bei der<br />

Disco Dance Weltmeisterschaft<br />

<strong>2014</strong>, trat in der Kategorie<br />

Hauptgruppen Superstars<br />

male an und holte<br />

sich den Vizetitel. Insgesamt<br />

zehn Teilnehmerinnen gab<br />

es bei der Königsdisziplin<br />

der Solowettbewerben, der<br />

Hauptgruppen Solos Superstars<br />

female. Hier starteten<br />

gleich fünf Tänzerinnen des<br />

TTC, von denen sich vier erfolgreich<br />

für das Finale qualifizierten.<br />

Auf das Treppchen<br />

durften in der Gesamtwertung<br />

zwei Bochumerinnen. Über<br />

die Bronzemedaille strahlte<br />

Laura Gansczyk, Silber und<br />

somit auch der Vizetitel ging<br />

an Jennifer Lazar.<br />

Nun standen noch die Gruppenwettbewerbe<br />

an. Die Bochumer<br />

Kinder-Smallgroup<br />

Dance Attack Kids, trainiert<br />

von Charlotte Kaci und Joana<br />

Mock, setzte sich gegen fünf<br />

andere Gruppen durch und<br />

holte noch eine Goldmedaille<br />

für den T.T.C. Bochum.<br />

Dance Attack Forever stellte<br />

ebenfalls eine Gruppe in der<br />

Kategorie Hauptgruppe II,<br />

trainiert von Anna Lena Niggemeyer.<br />

Auch sie holten sich<br />

Medaillen und ertanzten sich<br />

den dritten Platz.<br />

Gleich zwei Bochumer Gruppen<br />

starteten im Wettbewerb<br />

der Junioren, bei dem insgesamt<br />

zwölf Gruppen antraten.<br />

Jennifer Lazar, Trainerin<br />

beider Smallgroups des<br />

T.T.C., war stolz über die gute<br />

Leistung ihrer Tänzerinnen,<br />

die alle einen Platz auf dem<br />

Treppchen holten. Platz drei<br />

belegte Attacktion, der Vizetitel<br />

ging an Love to Dance.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 37


TERMINE<br />

Plätzchenmobbing – Weihnachtslesung<br />

Mit Petra Afonin und Joachim Hermann Luger<br />

Exaltierte Plätzchensorten<br />

wie Dattelmakronen oder<br />

Ingwerlebkuchen rotten<br />

sich mit ebenfalls qualitativ<br />

hochstehenden Klassikern<br />

wie Zimtstern, Zedernbrot<br />

oder Springerle zusammen<br />

und mobben das schlichte<br />

Spritzgebäck. Diesem, ohnehin<br />

gebeutelt durch seine<br />

Herkunft, wird vorgeworfen,<br />

wenig originell und vor allem<br />

nicht händisch hergestellt<br />

worden zu sein, vom blassen<br />

Teint einmal abgesehen sei<br />

es grundsätzlich langweilig<br />

und dabei noch leicht zerbrechlich.<br />

Wird es verschenkt,<br />

kommt es meist als Bruch an.<br />

Als sich selbst ein Brownie<br />

rassistisch äußert, wendet<br />

sich das Spritzgebäck hilfesuchend<br />

an den Klerus. Die<br />

Bethmännchen versuchen,<br />

die Weihnachtsbotschaft unter<br />

das zerstrittene Gebäck zu<br />

bringen und fordern die Hochnäsigen<br />

zu Toleranz auf. Eine<br />

unerwartete Situation in der<br />

Backstube sorgt schließlich<br />

dafür, dass sich alle solidarisieren.<br />

Neben bekannten Autoren wie<br />

Morgenstern, Ringelnatz und<br />

Kästner wird es auch in diesem<br />

Jahr wieder Satirisches<br />

von zeitgenössischen Autoren<br />

auf dem Bunten Teller geben,<br />

den Petra Afonin und Joachim<br />

Hermann Luger anrichten.<br />

Im Prinz Regent Theater,<br />

Prinz-Regent-Str. 50-60, am:<br />

12.12., 20:00 Uhr / 13.12.,<br />

20 Uhr / 14.12., 11:30 Uhr /<br />

19.12., 20 Uhr / 20.12. 20 Uhr<br />

/ 21.12., 11:30 Uhr<br />

17. Bochumer<br />

Knappentag<br />

Etwa 600 Knappen verschiedener<br />

Vereine fi nden sich am<br />

5. <strong>Dezember</strong>, ab 17.30 Uhr<br />

in der für diesen Zweck eingerichteten<br />

Schichtmeisterei<br />

in Bergbaumuseum ein. Vom<br />

Museum geht die Bergparade<br />

durch die Bochumer Innenstadt.<br />

In der Propsteikirche<br />

wird mit der Bevölkerung ein<br />

ökumenischer Gottesdienst<br />

mit gemeinsamem Singen,<br />

Beten und Sprechen von Fürbitten<br />

gehalten. Danach zieht<br />

die Parade wieder zurück<br />

zum Deutschen Bergbau-Museum,<br />

wo der Bochumer<br />

Knappentag bis etwa 22.00<br />

Uhr mit einem geselligen Beisammensein<br />

ausklingt.<br />

<strong>Dezember</strong><br />

Termine<br />

So, 30. November<br />

Weihnachtsmarkt auf Haus<br />

Herbede – Haus Herbede<br />

Von-Elverfeldt-Allee 12, Witten-Herbede,<br />

von 11 - 18 Uhr.<br />

Neurosenkavalier – Karten unter<br />

Tel. 0234 / 793996, Saalbau<br />

Haus Spitz, Kemnader Str. 138,<br />

19.30 Uhr.<br />

Mo, 1. <strong>Dezember</strong><br />

Literarischer Salon: Der Mann<br />

ohne Eigenschaften – Stephan<br />

Ullrich liest aus „Der Mann ohne<br />

Eigenschaften“ von Robert Musil.<br />

Prinz Regent Theater, Prinz-<br />

Regent-Str. 50-60, 20 Uhr.<br />

Di, 2. <strong>Dezember</strong><br />

Dead Or Alive Slam – Jeder<br />

Dichter – ob tot oder lebendig<br />

– hat nur wenige Minuten, um<br />

das Publikum mit seinem Vortrag<br />

zu überzeugen. Schauspieler<br />

des Bochumer Ensembles<br />

leihen dem Team des Todes<br />

Körper und Stimme, Sebastian<br />

23 moderiert und<br />

Gerrit Nicolas Rüter aka DJ<br />

Nachtfalke heizt die Stimmung<br />

musikalisch an. Schauspielhaus<br />

Bochum,19 Uhr.<br />

Mi, 3. <strong>Dezember</strong><br />

Frauenhilfe mit Adventfeier. 15<br />

- 17 Uhr. Gemeindezentrum<br />

Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße.<br />

65a 19.30 Uhr<br />

Frauenabendkreis: Adventliches<br />

Beisammensein Thema: Die Geschichte<br />

der Krippe und Krippengeschichten.<br />

Gemeindezentrum<br />

Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße.<br />

65a 19.30 Uhr<br />

Do, 4. <strong>Dezember</strong><br />

Sinnliche Genüsse - Esther<br />

Münch & Band. Ist eine musikalische<br />

Lesung tiefsinniger, romantischer<br />

und gehoben-erotischer<br />

Texte, begleitet von passender<br />

Musik, die über das Ohr<br />

das Herz erreicht. Texte von Else<br />

Lasker-Schüler, Robert Gernhardt,<br />

Hermann Hesse, Joachim<br />

Ringelnatz, Giaconda Belli<br />

, u.a. Henrichs, Henrichshütte<br />

Hattingen, Werksstr. 31-33,<br />

19.30 Uhr. Karten und Infos unter:<br />

www.henrichs-restaurant.de<br />

Sa, 6. <strong>Dezember</strong><br />

Cologne Voices – Was sie mit<br />

ihrer A-Cappella-Produktion A<br />

Christmas Dream im Gewand<br />

alter und neuerer, meist wohlvertrauter<br />

Weihnachtsweisen<br />

bieten, das überrascht und berührt<br />

zugleich. Die Reise geht<br />

vom klassischen “In dulci jubilo”<br />

über humorvoll-besinnliche<br />

bis freche Arrangements amerikanischer<br />

Christmas-Songs<br />

bis hin zu Bearbeitungen urdeutscher<br />

Weihnachts-Hits.<br />

Saalbau Haus Spitz, Kemnader<br />

Str. 138, 20 Uhr. Karten<br />

nur online unter www.cologne-voices.de<br />

erhältlich.<br />

So, 7. <strong>Dezember</strong><br />

SV Diana: LG Weihnachtspreisschießen<br />

III auf dem<br />

Vereinsschießstand. 11 Uhr.<br />

Mi, 10. <strong>Dezember</strong><br />

Nikolaus-Jazz-Brunch mit Kinderbetreuung,<br />

Nikolaus und<br />

Plätzchen backen. Mit Pianist<br />

Elmar Dissinger. Haus Oveney,<br />

Oveneystraße 65, 15.30<br />

Uhr. 10 Uhr.<br />

Do, 11. <strong>Dezember</strong><br />

Erzählcafé: Treffen der Seniorinnen<br />

bei Kaffee und Kuchen<br />

zum Klönen. Ev. Kirchengemeinde<br />

Zum guten Hirten,<br />

Weitmarer Holz Straße 34 a,<br />

15 Uhr.<br />

Sa, 13. <strong>Dezember</strong><br />

SV Diana: LG Weihnachtspreisschießen<br />

IV auf dem<br />

Vereinsschießstand, 18 Uhr.<br />

Klavierkonzert mit Tanz „Beflügelte<br />

Barockmusik 2“ – Die<br />

Pianistin Nina Aristova spielt<br />

Werke von Bach, Händel und<br />

Gluck, die Ausdruckstänzerin<br />

Gisidora Edelstein wird dazu<br />

tanzen. Der Eintritt ist frei.<br />

Kunstmuseum Bochum, Kortumstr.147,<br />

19 Uhr.<br />

Velvet: Irish and Scottish Folk -<br />

Live im Haus Spitz, Kemnader<br />

Str. 138, 20 Uhr.<br />

So, 14. <strong>Dezember</strong><br />

Weihnachtskonzert in der <strong>Stiepeler</strong><br />

Dorfkirche, 17 Uhr.<br />

Amnesty International:<br />

Kunstauktion – Auch in diesem<br />

Jahr versteigert die Menschenrechtsorganisation<br />

Amnesty International<br />

Kunst im Tanas. Unter<br />

den Hammer kommen Bilder,<br />

Skulpturen, Zeichnungen,<br />

Fotografien und signierte Bücher,<br />

allesamt für diesen Zweck<br />

von Künstlern und Bochumer<br />

Bürgern gestiftet. Mit dem Erlös<br />

werden Menschenrechtsprojekte<br />

unterstützt. Tanas im Schauspielhaus,<br />

10 - 15 Uhr.<br />

Marienlob: Chorkonzert, Johannes-Damascenus-Chor,<br />

Essen, Kloster Stiepel, Am<br />

Vahrenholt 9, 15 Uhr.<br />

Mo, 15. <strong>Dezember</strong><br />

Auditorium Kloster Stiepel: Die<br />

Evangelien – fromme Legenden?<br />

Entstanden sie aus Gemeindetraditionen<br />

oder doch<br />

basierend auf Augenzeugenberichten?<br />

In einer spannenden<br />

Reise in die Vergangenheit<br />

und zu den Ausgrabungsstätten<br />

in Israel geht Bestsellerautor<br />

Michael Hesemann dem historischen<br />

Hintergrund des Weihnachtsfestes<br />

auf den Grund.<br />

Die Antworten, die er liefert, verblüffen<br />

und überzeugen gleichermaßen.<br />

Kloster Stipepel,<br />

Am Vahrenholt 9, 20 Uhr.<br />

38 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


Märchenlesung<br />

im Advent<br />

Schauspieler des Ensembles<br />

des Schauspielhauses lesen<br />

an den Adventssonntagen im<br />

Theater Unten aus ihren ganz<br />

persönlichen Lieblingsgeschichten<br />

und entführen Groß<br />

und Klein an fremde und verwunschene<br />

Orte.<br />

7. <strong>Dezember</strong>: Günther Alt liest<br />

eine Geschichte für Kinder.<br />

14. <strong>Dezember</strong>: Veronika Nickl<br />

liest aus „Prinzessin Glücklos“<br />

nach dem sizilianischen Märchen<br />

„Sfortuna“<br />

21. <strong>Dezember</strong>: Szenische Lesung<br />

aus „Der Tannenbaum“<br />

von H.C. Andersen mit dem<br />

Jungen Schauspielhaus.<br />

Immer um 15 Uhr im Theater<br />

unten im Schauspielhaus.<br />

Orest nach Sophokles, Aischylos<br />

und Euripides<br />

09.12.<strong>2014</strong> 19:30 Uhr<br />

10.12.<strong>2014</strong> 19:30 Uhr<br />

TSCHICK<br />

von Wolfgang Herrndorf<br />

15.12.<strong>2014</strong> 19:00 Uhr<br />

16.12.<strong>2014</strong> 20:00 Uhr<br />

17.12.<strong>2014</strong> 20:00 Uhr<br />

Othello<br />

von William Shakespeare<br />

20.11.<strong>2014</strong> 19:30 Uhr<br />

Peter und der Wolf / Max<br />

und Moritz<br />

06.12. 19:30 Uhr<br />

07.12. 11.00 Uhr<br />

Macbeth<br />

von William Shakespeare<br />

03.12.<strong>2014</strong> 19:30 Uhr<br />

TERMINE<br />

Januar<br />

Spielenachmittag für Seniorinnen<br />

und Senioren mit Karten,<br />

und Brettspielen. Ev. Kirchengemeinde<br />

Zum guten Hirten,<br />

Weitmarer Holz Straße 34<br />

a, 15 Uhr.<br />

Di, 16. <strong>Dezember</strong><br />

Session Possible – Christmas-Special.<br />

Wolf Coderas<br />

Kult-Session mit internationalen<br />

Gästen im Henrichs, Henrichshütte<br />

Hattingen, Werksstr.<br />

31-33, 19.30 Uhr. Karten und<br />

Infos unter: www.henrichs-restaurant.de<br />

Fr, 19. <strong>Dezember</strong><br />

SV Diana: Jahresabschlußfeier<br />

mit Preisverleihung auf dem<br />

Vereinsschießstand. 19 Uhr.<br />

Sa, 20. <strong>Dezember</strong><br />

LIO – Lesebühne im Oveney<br />

Die literarische Kaffeetafel mit<br />

Ulli Engelbrecht, Juckel Henke,<br />

Klaus Märkert und zu Gast<br />

Jürgen Boebers-Süssmann.<br />

Haus Oveney, Oveneystraße<br />

65, 15.30 Uhr.<br />

Weihnachtsfeier bei TheaterTotal,<br />

TheaterTotal, Königsallee<br />

171, , ab 16 Uhr<br />

Animalie – Die neue Tanzperformance<br />

von TheaterTotal.<br />

TheaterTotal, Königsallee<br />

171,19:30 Uhr.<br />

Mi, 31. <strong>Dezember</strong><br />

Die grosse Silvesterparty im<br />

Schauspielhaus – Der Jahreswechsel<br />

mit DJs und Live-Musikaußerdem<br />

im Foyer & Theater<br />

Unten im Anschluß an die<br />

Spätvorstellungen im Schauspielhaus<br />

und den Kammerspielen.<br />

Der Vorverkauf läuft!<br />

Karten erhalten Sie nicht online,<br />

sondern ausschließlich<br />

an der Theaterkasse. Restkarten<br />

ab 23 Uhr an der Theaterkasse.<br />

Do, 1. Januar<br />

Marienlob-Neujahrskonzert:<br />

Solistenkonzert, Gesang und<br />

Orgel. Kloster Stiepel, Am<br />

Vahrenholt 9, 15 Uhr.<br />

Kontakt<br />

Der nächste <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong><br />

erscheint wieder am<br />

10. Januar.<br />

Sie möchten Ihre Termine<br />

hier veröffentlichen? Dann<br />

senden Sie uns bis<br />

Mittwoch, 16. <strong>Dezember</strong> Ihre<br />

Veranstaltungshinweise:<br />

3satz Verlag<br />

Alte Hattinger Str. 29,<br />

44789 Bochum<br />

Gerne können Sie uns auch<br />

eine E-Mail schicken:<br />

termine@3satz-bochum.de<br />

Die nächste Ausgabe des <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n erscheint<br />

am 10. Januar 2015.<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss: 16. <strong>Dezember</strong>.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 39


GOTTESDIENSTE<br />

Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Marien<br />

samstags<br />

18.30 Uhr Vorabendmesse<br />

sonntags<br />

8.30 Uhr Lateinisches Konventamt<br />

10.00 Uhr Gemeindemesse<br />

11.30 Uhr Gemeindemesse<br />

18.30 Uhr Abendmesse<br />

Tägliches Offizium<br />

6.00 Uhr: Vigilien (Nachtgebet)<br />

6.35 Uhr: Laudes (Morgenlob)<br />

7.00 Uhr: Engel des Herrn, Terz<br />

7.15 Uhr: Konventmesse (Mittwoch: 18.30 Uhr)<br />

12.00 Uhr: Engel des Herrn, Sext und Non (Mittagsgebet)<br />

18.00 Uhr: Vesper (Abendlob)<br />

19.50 Uhr: Komplet, Engel des Herrn<br />

Alle Chorgebetszeiten sind öffentlich!<br />

Regelmäßige Gottesdienste<br />

Konventmesse an Werktagen Mo. bis Sa. 7.15 Uhr (Mi: 18.30 Uhr)<br />

Gemeindemesse an Werktagen Di. bis Sa. 18.30 Uhr (Mo.: 7.30 Uhr)<br />

24. <strong>Dezember</strong>, Heiliger Abend<br />

15.00 Uhr Krippenspiel der Kindergartenkinder<br />

16.00 Uhr Kinder- Christmette<br />

18.00 Uhr Feierliche Vesper der Mönche<br />

23.00 Uhr Christmette, Weihnachtliche Chormusik,<br />

Chor der Wallfahrtskirche St. Marien<br />

25. <strong>Dezember</strong>, 1. Weihnachtstag,<br />

11.30 Uhr Hochamt, Solokantaten aus der Barockzeit für Solosopran,<br />

Violine und Basso, Messordnung wie an Sonn- und Feiertagen<br />

ohne Konventamt<br />

13.00 Uhr: Offenes Singen im Pfarrheim<br />

26. <strong>Dezember</strong>, 2. Weihnachtstag,<br />

11.30 Uhr Hochamt, Weihnachtliche Musik für Solosopran,<br />

Blockflöte und Basso, Messordnung wie an Sonn- und Feiertagen<br />

ohne Konventamt<br />

31. <strong>Dezember</strong>, Silvester:<br />

18.00 Uhr Feierliche Vesper der Mönche<br />

18.30 Uhr Feierliche Jahresabschlussmesse<br />

23.00 Uhr Anbetung mit eucharistischem Segen<br />

24.00 Uhr Te Deum und Prosit Neujahr!<br />

Ev. Kirchengemeinde Wiemelhausen<br />

Petrikirche, Wiemelhauser Straße 257<br />

Sonntag, 7. <strong>Dezember</strong> 10 Uhr: Koreanisch-deutscher Gottesdienst<br />

mit Abendmahlsfeier, Pfarrerin Dr. Strathmann-von Soosten<br />

Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong> 10 Uhr: Gottesdienst mit Pfarrer Röttger<br />

Sonntag, 21. <strong>Dezember</strong> 10 Uhr, Melanchthonkirche, Königsallee 46:<br />

Gesamtgemeindliches Offenes Singen<br />

Mittwoch, 24. <strong>Dezember</strong>, Heiligabend:<br />

15 Uhr Christvesper für die Kleinen<br />

17 Uhr Christvesper mit dem Kirchenchor<br />

23 Uhr Lichterkirche mit dem Posaunenchor<br />

Mittwoch, 24. <strong>Dezember</strong>, Heiligabend, Baumhofzentrum, Baumhofstraße<br />

9, 18 Uhr: Christvesper mit der Kantorei<br />

Donnerstag, 25. <strong>Dezember</strong> 10 Uhr, Petrikirche: Reg. Gottesdienst<br />

Sonntag, 28. <strong>Dezember</strong> 10 Uhr, Melanchthonkirche, Königsallee 46:<br />

Regionaler Gottesdienst<br />

Mittwoch, 31. <strong>Dezember</strong> 18.30 Uhr, Petrikirche:<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Donnerstag, 1. Januar 11 Uhr, Baumhofzentrum, Baumhofstraße 9<br />

Regionaler Gottesdienst<br />

Gottesdienste an Werktagen für Senioren<br />

Montag, 1. Dez., 15.30 Uhr: St. Johannes-Stift, Borgholzstr. 5-11<br />

Dienstag, 2. Dez., 18 Uhr: Wohnanlage Glücksburger Straße<br />

Evangelische Kirchengemeinde Stiepel<br />

Dorfkirche<br />

Sonntag, 7. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr.in Balte<br />

Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Stasing<br />

Sonntag, 21. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Stasing<br />

Mittwoch, 24. <strong>Dezember</strong>, Heiligabend,<br />

15.15 Uhr, Pfr. Stasing mit Katechumenen<br />

16.45 Uhr, Pfr. Stasing<br />

18:00 Uhr, Pfr. Stasing<br />

23:00 Uhr, Pfr. Burgdörfer<br />

Donnerstag, 25. <strong>Dezember</strong>, 1. Weihnachtsfeiertag 11 Uhr:<br />

Pfr. Stasing<br />

Freitag, 26. <strong>Dezember</strong>, 2. Weihnachtsfeiertag, 10 Uhr:<br />

Pfr.in Balte<br />

Sonntag, 28. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Stasing<br />

Sonntag, 4. Januar, 10 Uhr: Pfr. Stasing<br />

Sonntag, 11. Januar, 10 Uhr: Pfr. Stasing<br />

Evangelische Kirchengemeinde Stiepel<br />

Lutherhaus<br />

Sonntag, 7. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Pfl äging<br />

Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr.in Alkier-Karweick<br />

Sonntag, 21. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Pfl äging/R.Rodtmann<br />

Mittwoch, 24. <strong>Dezember</strong>, Heiligabend,<br />

14:30 Uhr, Pfr. Pfl äging<br />

15:30 Uhr, Pfr. Pfl äging<br />

17:00 Uhr, Pfr. Pfl äging<br />

23:00 Uhr, Team Heilige Nacht<br />

Donnerstag, 25. <strong>Dezember</strong>, 1. Weihnachtsfeiertag 11 Uhr:<br />

Pfr. Pfl äging<br />

Freitag, 26. <strong>Dezember</strong>, 2. Weihnachtsfeiertag, 10 Uhr:<br />

Pfr.in Alkier-Karweick<br />

Mittwoch, 31. <strong>Dezember</strong>, 17 Uhr: Pfr. Pfl äging.<br />

Sonntag, 4. Januar, 10 Uhr: Pfr. Pfl äging<br />

Sonntag, 11. Januar, 10 Uhr: Pfr. Pfl äging<br />

Evangelische Kirchengemeinde<br />

Zum Guten Hirten - Sundern<br />

Samstag, 13. <strong>Dezember</strong>, 17 Uhr:<br />

Gottesdienst mit Abendmahl, Pastorin A. Hövermann<br />

Mittwoch, 24.<strong>Dezember</strong>, Heiligabend,<br />

15 Uhr: Familiengottesdienst mit Krippenspiel<br />

16.30 Uhr: Christvesper mit Kirchenchor<br />

Freitag, 26. <strong>Dezember</strong>, 2. Weihnachtstag, 10 Uhr:<br />

Gottesdienst, Pastorin A. Hövermann<br />

Mittwoch, 31. <strong>Dezember</strong>, Silvester, 16.30 Uhr:<br />

Gottesdienst mit Abendmahl, Pastorin A. Hövermann<br />

Neuapostolische Kirche<br />

Neuapostolische Kirche Wiemelhausen, Immenweg 1<br />

Sonntags Gottesdienst, um 9.30 Uhr,<br />

Mittwochs Gottesdienst um 19.30 Uhr<br />

Chorprobe montags um 19.30 Uhr<br />

KiGo 10-14: 16. November um 9.30 Uhr<br />

Seniorentreffen mit Weihnachtsessen: 9. <strong>Dezember</strong>,17.30 Uhr<br />

Jugendweihnachtsfeier: 13. <strong>Dezember</strong>, 17 Uhr in Bochum-Mitte<br />

Gemeindeweihnachtsfeier: 14. <strong>Dezember</strong><br />

Jugendstunde: 16. <strong>Dezember</strong>, 19.30 Uhr<br />

Weihnachtsgottesdienst: 25. <strong>Dezember</strong>,10 Uhr<br />

Silvestergottesdienst: 31. <strong>Dezember</strong>, 17 Uhr<br />

Neujahrsgottesdienst: 1. Januar, 11 Uhr<br />

Die nächste Ausgabe des <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong>n erscheint<br />

am 10. Januar 2015.<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss: 16. <strong>Dezember</strong>.<br />

40 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


Regelmäßige Termine<br />

Öffnungszeiten des Seniorenbüros im Stadtbezirk Süd:<br />

Montag und Mittwoch: 9.00 – 11.00 Uhr<br />

Donnerstag: 14.00 – 16.00 Uhr<br />

sowie nach telefonischer Vereinbarung (Tel. 77 31 65 50)<br />

montags<br />

Lutherhaus: Gymnastik (14-tägig): 10 Uhr<br />

Helferkreis Kindergottesdienst 18:30 Uhr<br />

Treffen des Helferkreises Lutherhaus um 18 Uhr<br />

Gospelchor. www.children-of-light.de 19 Uhr<br />

Dorfkirche: Musizieren für Kinder 16 Uhr<br />

JuGoDi-Vorbereitung 19 Uhr<br />

TERMINE<br />

Montagscafé für Senioren 14.30 Uhr,<br />

Offener Treff für Jugendliche, 18 Uhr,<br />

in der Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a.<br />

Jeden 3. Montag: Treff Arbeitskreis Geschichte des Heimatvereins;<br />

Pfi ngstblume, Brockhauser Str. 126, 19 Uhr<br />

dienstags<br />

Übungsdienst der Freiwilligen Feuerwehr Bochum - Löscheinheit<br />

Stiepel am Gerätehaus Kemnader Str. 199.<br />

Alle 14 Tage (ungerade Wochen). 18 bis 22 Uhr<br />

Sprechstunde in der Caritas Kontaktstelle an jedem 2. Dienstag im<br />

Monat von 11 – 12 Uhr und an jedem 4. Dienstag im Monat von 18<br />

- 19 Uhr, im Pfarrbüro der Heimkehrer-Dankeskirche, Karl-Friedrich-Str.<br />

111.<br />

Lutherhaus: Posaunenchor 20 Uhr<br />

DorfKirche: KiGoDi-Vorbereitung 19 Uhr<br />

Bastelkreis, 15 Uhr,<br />

Jugendgruppe Larivas Point, 19 – 21 Uhr, ab 16 Jahre,<br />

in der Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a.<br />

mittwochs<br />

Lutherhaus: Luther‘s Team, 19 Uhr<br />

Altenkreis Team 19.15 Uhr<br />

Literaturkreis (2. Mittwoch im Monat) 19-21 Uhr<br />

Dorfkirche: Kartentreff (erster Mittwoch im Monat) 15 Uhr<br />

Jeden 1. Mittwoch: Stammtisch Plattdeutscher Arbeitskreis; Pfingstblume,<br />

Brockhauser Str. 126, 19 Uhr<br />

Jeden 2. Mittwoch: Treff Plattdeutscher Arbeitskreis, Pfingstblume,<br />

Brockhauser Straße 126, 19 Uhr<br />

Männergesangsverein „Glückauf“ Sundern: Probe im Vereinslokal<br />

„Zum Wienkopp“, 18 - 20 Uhr<br />

Literaturkreis, Treffen 19 Uhr am letzten Mittwoch des Monats, in<br />

der Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a.<br />

donnerstags<br />

Spielabend der Schachfreunde Springer Bochum<br />

Für Schachinteressierte egal ob männlich oder weiblich, jung oder<br />

alt, Anfänger oder Fortgeschrittener. Donnerstags in der Seniorenwohnanlage,<br />

Weitmarer Straße 104 in Weitmar, ab 19.00 Uhr<br />

Jugendfeuerwehr Bochum-Stiepel Übungsdienst am Gerätehaus.<br />

Kemnaderstr. 199 von 18 bis 20 Uhr.<br />

Dorfkirche: Posaunenchor 18.00 Uhr<br />

Singekreis 19.45 Uhr<br />

Lutherhaus: Yoga Ü 60 9.30 - 11.00 Uhr<br />

freitags<br />

Lutherhaus: Yoga 9.30 - 11.15 Uhr<br />

Rassegeflügelzuchtverein Phönix Stiepel: Monatsversammlung jeden<br />

2. Freitag 20 Uhr<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 41


GOTTESDIENSTE<br />

Ev. Kirchengemeinde Weitmar-Mark<br />

Emmauskirche, Karl-Friedrich-Straße 65 a<br />

Sonntag, 7. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Gottesdienst, Pfr. Burgdörfer<br />

Sonntag, 14. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Pfr. Loer mit Kindergottesdienst<br />

Sonntag, 21. <strong>Dezember</strong>, 10 Uhr: Gottesdienst, Pfrn. Diana Klöpper<br />

Sonntag, 28.<strong>Dezember</strong>, 10 Uhr:<br />

Zentralgottesdienst in der Melanchthonkirche, Königsallee 48<br />

Mittwoch, 31.<strong>Dezember</strong>, 18 Uhr, Emmauskirche: Pfrn. Schmidt-Solty<br />

Weihnachtsgottesdienste in der Gemeinde<br />

Heiligabend, Mittwoch 24. <strong>Dezember</strong> in der Emmauskirche<br />

15 Uhr, Pfr. Loer Gottesdienst mit Stabpuppenspiel<br />

17 Uhr, Pfrn. Schmidt-Solty mit Posaunenchor<br />

22 Uhr, Pfrn. Schmidt-Solty<br />

Donnerstag 25. <strong>Dezember</strong>, 1. Weihnachtstag, 10 Uhr:<br />

Zentralgottesdienst der Region in der Petrikirche<br />

Freitag 26. <strong>Dezember</strong>, 2. Weihnachtstag, 10 Uhr:<br />

Zentralgottesdienst der Region in der Emmauskirche<br />

Kath. Gemeinde Heilige Familie<br />

Heimkehrer-Dankeskirche, Karl-Friedrich-Straße 111<br />

Sonntags Hochamt um 10 Uhr<br />

Gemeindemesse an Werktagen Dienstag – Freitag um 9 Uhr<br />

Donnerstag, 11. <strong>Dezember</strong>, 9 Uhr:<br />

Frauenmesse mit anschließendem Frühstück im Gemeindeheim<br />

Offene Kirchentüren im Advent<br />

in Weitmar und Weitmar-Mark,<br />

Öffnungstage vom 1. bis 18. <strong>Dezember</strong> von 18 - 19 Uhr:<br />

Montags: Matthäuskirche, Matthäusstr.3<br />

Dienstags: St. Franziskus, Franziskusstr.11<br />

Mittwochs: Kirche Heilige Familie, Karl-Friedrich-Str.111<br />

Donnerstags: Emmauskirche, Karl-Friedrich-Str.65a<br />

SERVICE GESUNDHEIT<br />

Gründliche Hygiene ist die beste Vorbeugung<br />

Der Experten-Tipp aus der Ruhrland-Apotheke zu Infektionskrankheiten<br />

Wird das Wetter draußen nass<br />

und kalt herrscht Hochsaison<br />

für Infektionskrankheiten. Die<br />

Gründe hierfür sind vielfältig.<br />

Geschlossene, geheizte<br />

Räume mit feuchter Luft und<br />

vielen Menschen wie zum<br />

Beispiel in der Straßenbahn<br />

oder in Warteräumen bieten<br />

optimale Bedingungen für die<br />

Ausbreitung von Krankheitserregern.<br />

Ist zudem unser Immunsystem<br />

insbesondere auf den<br />

Schleimhäuten in Hals- und<br />

Rachenbereich durch dauerhafte<br />

ungeschützte Kälteeinwirkung<br />

gehemmt, sind wir<br />

besonders anfällig für Infektionen.<br />

Neben der klassischen<br />

Erkältung sind vor allem Magen-<br />

und Darmerkrankungen<br />

typisch für den Winter. Schon<br />

kurze Zeit nach der Infektion<br />

kommt es zu Übelkeit / Erbrechen<br />

oder zu mehr oder<br />

minder ausgeprägten Durchfällen.<br />

Die hierfür verantwortlichen<br />

Viren werden in der<br />

Regel durch Schmier- oder<br />

Tröpfcheninfektion übertragen.<br />

Die beste Vorbeugung<br />

ist neben Meidung der oben<br />

beschriebenen Orte vor allem<br />

eine gründliche Hygiene insbesondere<br />

der Hände. Regelmäßiges<br />

Händewaschen ist<br />

daher der beste Schutz.<br />

Hat es einen doch erwischt,<br />

gilt es zunächst die schwere<br />

der Erkrankung abzuschätzen.<br />

Sollten die Symptome<br />

schwerwiegend sein, mehrere<br />

Tage anhalten oder zusätzlich<br />

Fieber auftreten, sollte<br />

der Arzt aufgesucht werden.<br />

Gleiches gilt, wenn kleine<br />

Kinder betroffen sind. Leichtere<br />

Verläufe lassen sich auch<br />

selbst behandeln. Hierfür<br />

Heiko Meyer aus der Ruhrland-Apotheke.<br />

Foto: privat<br />

stehen eine Reihe verschiedener<br />

Möglichkeiten zur Verfügung:<br />

Substanzen die den<br />

Darm träge machen und den<br />

Stofftransport verlangsamen<br />

versprechen eine Schnelle<br />

Symptomlinderung, beheben<br />

das Problem aber nicht<br />

ursächlich. Besser geeignet<br />

sind Produkte die die Übermäßige<br />

Abgabe von Wasser<br />

und Elektrolyten in das Innere<br />

des Darms vermindern oder<br />

Gerbstoffe, die die Darmwand<br />

abdichten. Beide Gruppen lindern<br />

die Symptome ohne die<br />

natürliche Darmtätigkeit zu<br />

beeinfl ussen. Bei bakteriellen<br />

Infekten kann die Einnahme<br />

von Hefekulturen die Beweglich-<br />

und Vermehrungsfähigkeit<br />

der Erreger vermindern<br />

und dadurch die Infektion verkürzen.<br />

Neben der Symptombehandlung<br />

sollte besonders bei<br />

Kindern oder bei länger andauernden<br />

Infektionen auf<br />

ein ausreichendes Trinken<br />

geachtet werden. Bei höheren<br />

Wasserverlusten empfi ehlt<br />

sich die zusätzliche Einnahme<br />

Elektrolytlösungen.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: 3satz Verlag und Medienservice GmbH, Alte Hattinger Straße 29, 44789 Bochum<br />

Tel.: 0234/544 96 96 6, Fax: 0234/544 96 96 7<br />

E-Mail und Internet: stiepelerbote@3satz-bochum.de, www.3satz-bochum.de<br />

Satz:<br />

3satz Verlag und Medienservice GmbH<br />

Redaktion: Michael Zeh (verantwortlich), Vicki Marschall, Torsten Picken, Martin Jagusch, Heinz-Werner Sure<br />

Titelbild:<br />

Torsten Picken<br />

Anzeigen: Anke Weigang, Di, Mi und Do 8.30-12.30 Uhr, 02302 / 277 49 94, anke.weigang@3satz-bochum.de<br />

Nicole Knippert, Mo, Mi, Do und Fr 9-12 Uhr, Tel. 0234/9409852, nicole.knippert@3satz-bochum.de<br />

Druck:<br />

Uwe Nolte, Iserlohn, www.druckerei-nolte.de<br />

Verteilung: MS Marketing Media GmbH, Unna<br />

42 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong>


<strong>Dezember</strong> <strong>2014</strong> | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | 43

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