Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Vorlesungsverzeichnis<br />
Sommersemester 2013<br />
Bitte beachten Sie, dass dieses Verzeichnis nicht aktualisiert wird.<br />
Änderungen und Ergänzungen finden Sie unter:<br />
http://www.uni-muenster.de/<strong>Studium</strong>-<strong>im</strong>-<strong>Alter</strong>/aenderungen.html<br />
Herausgegeben von der<br />
Prorektorin für Lehre<br />
und studentische Angelegenheiten<br />
Dr. Marianne Ravenstein<br />
Redaktion<br />
Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>
Münster, <strong>im</strong> Februar 2013<br />
Textbearbeitung: Mechthild Kaiser, Martin Schürrer<br />
Druck: Druck- und Medienhaus Stegemöller, Virnkamp 18, 48157 Münster
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
Literaturhinweise ................................................................................................ 6<br />
Vorwort ............................................................................................................... 7<br />
Termine .............................................................................................................. 8<br />
Teil I<br />
Informationen rund um das „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ .................................................... 9<br />
Auf einen Blick .................................................................................................. 10<br />
Anleitung zur Aktivierung der Nutzerkennung für die EDV-Dienste der Universität . 13<br />
Anleitung zum Hochladen eines digitalen Fotos für die Studierendenkarte ............... 13<br />
Information, Beratung und Anmeldung ............................................................. 14<br />
Wichtige Hinweise zu den Veranstaltungen in diesem Verzeichnis ......................... 16<br />
Teil II<br />
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ ............ 17<br />
Studieneinführende Veranstaltungen ................................................................ 18<br />
Ringvorlesung ................................................................................................... 21<br />
ALTERnativ: Wissen erleben – Der kleine Unterschied ....................................... 23<br />
Studienfahrt ..................................................................................................... 24<br />
Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen<br />
des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A ..................................................................................... 26<br />
Rechtswissenschaft ................................................................................... 26<br />
Medizin ..................................................................................................... 27<br />
Erziehungs- und Sozialwissenschaft .......................................................... 29<br />
Psychologie ............................................................................................... 32<br />
Geschichte ................................................................................................ 33<br />
Philosophie ............................................................................................... 36<br />
Kunst und Kunstgeschichte ....................................................................... 39<br />
Musikpädagogik ........................................................................................ 42<br />
Germanistik/Literaturwissenschaft ............................................................ 42<br />
Selbstorganisierte studentische Arbeitskreise .................................................. 43<br />
Hochschulsport: Fit over 50 .............................................................................. 45<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
Zertifikatsstudium `Bürgerschaftliches Engagement in<br />
Wissenschaft und PraxisA .................................................................................. 46<br />
Projekt: Erfahrung teilen – Begleitung ausländischer Studierender ................... 52<br />
Teil III<br />
Ausgewählte Veranstaltungen aus dem regulären Lehrangebot der<br />
Fachbereiche ........................................................................................................ 53<br />
FB 01 Evangelisch-Theologische Fakultät .......................................................... 54<br />
FB 02 Katholisch-Theologische Fakultät ........................................................... 60<br />
FB 03 Rechtswissenschaftliche Fakultät ........................................................... 65<br />
FB 04 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät .................................................... 69<br />
FB 05 Medizinische Fakultät ............................................................................. 70<br />
FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften ................................ 70<br />
FB 06 Erziehungswissenschaft ................................................................. 70<br />
FB 06 Sozialwissenschaften ..................................................................... 78<br />
FB 07 Psychologie und Sportwissenschaft ........................................................ 89<br />
FB 07 Psychologie .................................................................................... 89<br />
FB 07 Sportwissenschaft .......................................................................... 90<br />
FB 08 Geschichte / Philosophie ....................................................................... 91<br />
FB 08 Geschichte ..................................................................................... 91<br />
FB 08 Philosophie .................................................................................... 94<br />
FB 08 Musikwissenschaft und Musikpädagogik ....................................... 95<br />
FB 08 Ethnologie/Volkskunde .................................................................. 96<br />
FB 08 Klassische Philologie ..................................................................... 96<br />
FB 08 Archäologische Fächer ................................................................... 96<br />
FB 08 Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit .................. 97<br />
FB 08 Byzantinistik und Neogräzistik ..................................................... 100<br />
FB 08 Kunstgeschichte ............................................................................ 101<br />
FB 09 Philologie .............................................................................................. 101<br />
FB 09 Germanistik .................................................................................. 101<br />
FB 09 Anglistik ........................................................................................ 101<br />
FB 09 Nordische Philologie ..................................................................... 103<br />
FB 09 Romanistik .................................................................................... 105<br />
FB 09 Slavistik ........................................................................................ 105<br />
4
Inhaltsverzeichnis<br />
FB 09 Allgemeine Sprachwissenschaft ................................................... 106<br />
FB 09 Indogermanische Sprachwissenschaft .......................................... 106<br />
FB 09 Geistesgeschichte <strong>im</strong> Vorderen Orient in nachantiker Zeit ............. 106<br />
FB 09 Sinologie und Ostasienkunde ........................................................ 107<br />
FB 09 Ägyptologie und Koptologie .......................................................... 108<br />
FB 09 Altorientalische Philologie und Vorderasiatische <strong>Alter</strong>tumskunde . 108<br />
FB 13 Biologie ................................................................................................. 109<br />
FB 14 Geowissenschaften ................................................................................. 110<br />
FB 15 Musikhochschule der Universität Münster ............................................... 112<br />
Zentrum für Niederlande-Studien ..................................................................... 113<br />
Centrum für religiöse Studien ........................................................................... 114<br />
Zentrum für Wissenschaftstheorie .................................................................... 114<br />
Anhang ............................................................................................................ 121<br />
Verein zur Förderung des <strong>Studium</strong>s <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> ..................................................... 123<br />
Anschriften von Fakultäten, Instituten und Seminaren (Auswahl) ...................... 124<br />
Personenverzeichnis ....................................................................................... 126<br />
Bezugsquellen für das Vorlesungsverzeichnis ................................................. 128<br />
Anmeldeformular ............................................................................................ 129<br />
5
Literaturhinweise<br />
<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>: Forschungen und Dokumentationen<br />
Herausgegeben von Gerhard Breloer <strong>im</strong> Waxmann Verlag Münster u.a.<br />
Band 8<br />
Band 9<br />
Band 10<br />
Band 11<br />
Band 12<br />
Gerhard Breloer / Mechthild Kaiser (Hrsg.), 2006: Einblicke in die<br />
Wissenschaft II. Dokumentation der Semester-Eröffnungsvorträge der<br />
Jahre 1995–2005.<br />
Mechthild Kaiser (Hrsg.), 2007: <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> – eine Investition in<br />
Zukunft?!<br />
Veronika Jüttemann (Hrsg.), 2008: Mehr recht als schlecht. Eine interdisziplinäre<br />
Auseinandersetzung mit der Gerechtigkeit.<br />
Veronika Jüttemann (Hrsg.), 2008: Ewige Augenblicke. Eine interdisziplinäre<br />
Annäherung an das Phänomen Zeit.<br />
Verena Begemann (Hrsg.), 2010: Der Tod gibt zu denken. Interdisziplinäre<br />
Reflexionen zur (einzigen) Gewissheit des Lebens.<br />
(Die Bände 8–10 können zum Preis von 5,00 € in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Alter</strong> erworben werden.)<br />
6
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,<br />
die Westfälische <strong>Wilhelms</strong>-Universität Münster gehört mit über 40.000 Studierenden<br />
zu den größten Universitäten Deutschlands. Wichtigste Aufgaben der Universität<br />
sind Forschung und Lehre, die eine hochqualifizierte Ausbildung junger<br />
Menschen für ihren späteren Beruf gewährleisten.<br />
Neben diesen zentralen Aufgaben spielt in einer Wissensgesellschaft die Weiterbildung<br />
auch in der Universität eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der<br />
rapiden Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse wird ein `Lernen auf VorratA<br />
<strong>im</strong>mer weniger möglich, einmal erworbenes Wissen muss vielmehr kontinuierlich<br />
aktualisiert werden. Ihrem Weiterbildungsauftrag kommt die Universität daher in<br />
vielfältiger Weise nach. Neben zahlreichen Angeboten zur beruflichen Weiterbildung<br />
bietet sie mit dem `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A auch Personen jenseits des Erwerbslebens<br />
ein attraktives Angebot, Wissen zu ergänzen oder zu vertiefen, sich<br />
in neue Wissensgebiete einzuarbeiten und den aktuellen Stand der Forschung<br />
kennen zu lernen.<br />
Mit diesem Vorlesungsverzeichnis laden wir Sie herzlich zur Teilnahme am `<strong>Studium</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A ein. Es bietet eine Auswahl von Veranstaltungen aus dem regulären<br />
Lehrangebot, die Sie gemeinsam mit den jüngeren Studierenden besuchen<br />
können. Mit der Vielzahl der beteiligten Fachbereiche und der Vielfalt von Themen<br />
wird den sehr heterogenen Interessen der Studierenden entsprochen. Ergänzend<br />
zu den regulären Lehrveranstaltungen gibt es in Fächern, die erfahrungsgemäß<br />
von älteren Studierenden stark nachgefragt werden, weitere Lehrangebote,<br />
die von Hochschullehrern und Nachwuchswissenschaftlern speziell<br />
für die Teilnehmer des `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A durchgeführt werden. Das Programm<br />
wird abgerundet durch Veranstaltungen der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>, die<br />
in das <strong>Studium</strong> und das wissenschaftliche Arbeiten einführen, sowie durch Arbeitskreise,<br />
die von erfahrenen Studierenden organisiert und geleitet werden.<br />
In den Universitäts-Pfingstferien findet in diesem Jahr wieder der besondere Aktionstag<br />
„ALTERnativ: Wissen erleben“ statt, eine Veranstaltung von Universität<br />
und Stadt Münster für alle Wissensdurstigen aus der Region, die Münster als<br />
Stadt der Wissenschaft und Lebensart kennen lernen möchten. Dazu laden wir<br />
Sie und Ihre Freunde herzlich ein.<br />
Wir hoffen, dass das Angebot Ihr Interesse weckt, und wünschen Ihnen ein anregendes<br />
Sommersemester 2013.<br />
Dr. Marianne Ravenstein<br />
Prorektorin für Lehre und<br />
studentische Angelegenheiten<br />
Dr. Mechthild Kaiser<br />
Geschäftsführerin der<br />
Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
7
Termine<br />
Sommersemester 2013:<br />
Zulassungsfrist für Gasthörer/innen: 01.02.-05.04.2013<br />
Anmeldung zu Zusatzveranstaltungen für Gasthörer/innen: ab 01.03.2013<br />
Vorlesungsbeginn: 08.04.2013<br />
Pfingstferien: 21.-25.05.2013<br />
Vorlesungsende: 19.07.2013<br />
Wintersemester 2013/14:<br />
Vorlesungsbeginn: 14.10.2013<br />
Vorlesungsende: 07.02.2014<br />
Dieses Verzeichnis ist kostenlos erhältlich:<br />
in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
in der Münster-Information, Heinrich-Brüning-Straße 9<br />
in ausgewählten Buchhandlungen der Region (siehe S. 128 )<br />
Gegen Einsendung von 1,00 € in Briefmarken an die Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Alter</strong>, Bispinghof 9-14, 48143 Münster wird das Verzeichnis zugeschickt. Portokosten<br />
bitte nicht überweisen!<br />
Das Vorlesungsverzeichnis für das Wintersemester 2013/14 erscheint voraussichtlich<br />
Ende Juli 2013.<br />
Das Studienangebot mit aktuellen Änderungen und Ergänzungen kann <strong>im</strong> Internet<br />
unter<br />
abgerufen werden.<br />
http://www.uni-muenster.de/<strong>Studium</strong>-<strong>im</strong>-<strong>Alter</strong><br />
8
Teil I:<br />
Informationen rund um das<br />
`<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A
Informationen rund um das „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Auf einen Blick<br />
Das `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A ...<br />
ist ein wissenschaftliches Weiterbildungsangebot der Westfälischen <strong>Wilhelms</strong>-<br />
Universität Münster.<br />
richtet sich an wissensdurstige Personen <strong>im</strong> mittleren und höheren Lebensalter.<br />
Eine <strong>Alter</strong>sbegrenzung gibt es weder nach oben noch nach unten.<br />
ermöglicht den Besuch von beliebig vielen Lehrveranstaltungen der Universität<br />
– gemeinsam mit den jüngeren Studierenden, ausgewählt nach eigenem<br />
Interesse, quer durch alle vertretenen Fachbereiche.<br />
ist frei von Studien- und Prüfungsordnungen.<br />
kann unabhängig vom Schulabschluss aufgenommen werden.<br />
setzt die Zulassung als Gasthörer/in voraus (siehe S. 11).<br />
kostet pro Semester 100,- € – unabhängig von der Zahl der besuchten Veranstaltungen.<br />
ermöglicht keinen akademischen Abschluss.<br />
Das Veranstaltungsangebot umfasst ...<br />
reguläre Lehrveranstaltungen der Fachbereiche:<br />
Gemeinsam mit den jüngeren Studierenden besuchen die Teilnehmer/innen<br />
des `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A Vorlesungen und Seminare aus fast allen Fachbereichen<br />
der Universität.<br />
spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A:<br />
Veranstaltungen zur Einführung in das <strong>Studium</strong><br />
Öffentliche Ringvorlesungen<br />
Vorlesungen und Seminare eigens für Gasthörer/innen<br />
Selbstorganisierte studentische Arbeitsgruppen<br />
Studienreisen (<strong>im</strong> Sommersemester)<br />
ein viersemestriges, abschlussbezogenes Zertifikatsstudium:<br />
Das Zertifikatstudium `Bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft und<br />
PraxisA richtet sich an Personen, die sich theoretisch mit Hintergründen, Voraussetzungen,<br />
Inhalten und Formen bürgerschaftlichen Engagements auseinander<br />
setzen und ihre Kompetenzen in der Praxis umsetzen wollen.<br />
Angebote des Hochschulsports:<br />
Unter dem Motto `Fit over 50A können ältere Studierende etwas für ihre körperliche<br />
Fitness tun. Für diese Angebote entstehen zusätzliche Gebühren.<br />
10
Informationen rund um das „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Informationen zum Anmeldeverfahren:<br />
a) Anmeldung neuer Gasthörer/innen:<br />
Die Anmeldung kann persönlich, telefonisch oder schriftlich erfolgen. Ein Anmeldeformular<br />
finden Sie am Ende dieses Verzeichnisses oder unter<br />
http://www.uni-muenster.de/<strong>Studium</strong>-<strong>im</strong>-<strong>Alter</strong>/anmeldung.html.<br />
Die Anmeldung neuer Gasthörer/innen muss spätestens am letzten Freitag vor<br />
Vorlesungsbeginn vorliegen, für das Sommersemester 2013 bis zum 5. April.<br />
Nach der Anmeldung erhalten Sie von der Universität Ihre persönlichen Zulassungsunterlagen<br />
mit Matrikelnummer sowie Nutzerkennung und Anfangskennwort<br />
für Ihre Zulassung und zur Nutzung der EDV-Dienste der Universität,<br />
außerdem alle Informationen zum weiteren Vorgehen. Aus Sicherheitsgründen<br />
müssen Sie das Anfangskennwort umgehend in ein persönliches Passwort<br />
ändern (Anleitung s. S. 13).<br />
Zur Zulassung benötigen Sie ein Porträtfoto in digitaler Form, das Sie selbst<br />
<strong>im</strong> Internet hochladen können (Anleitung dazu auf S.13). <strong>Alter</strong>nativ können<br />
Sie ein aktuelles Foto unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Matrikelnummer<br />
an die Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> schicken. Dieses Foto kann nicht zurückgegeben<br />
werden. – Ohne Foto wird die Studierendenkarte nicht erstellt.<br />
Nach Eingang der Gebühr und des Fotos wird Ihnen Ihre persönliche Studierendenkarte<br />
zugeschickt.<br />
Mit der Anmeldung erhalten Sie außerdem eine E-Mail-Adresse (Ihre Nutzerkennung<br />
@uni-muenster.de). Bitte stellen Sie sicher, dass Ihnen Nachrichten<br />
unter dieser Email-Adresse zugestellt werden können. Sie können sie an jedem<br />
Rechner abrufen unter http://www.uni-muenster.de/ZIV/ (Link: `E-Mail<br />
abrufenA).<br />
b) Rückmeldung von angemeldeten Gasthörern/innen:<br />
Die Aufforderung zur Rückmeldung erfolgt rechtzeitig vor Semesterbeginn per<br />
E-Mail an Ihre E-Mail-Adresse, die Ihnen von der Universität eingerichtet wurde<br />
(s.o.).<br />
Ihre persönlichen Zahlungsinformationen können Sie <strong>im</strong> Online-Portal<br />
www.uni-muenster.de/stu nach Eingabe Ihrer Nutzerkennung und Ihres Passwortes<br />
abrufen.<br />
c) Wiedereinschreibung von Gasthörern<br />
Personen, die ihr Gaststudium unterbrechen, müssen sich in der Kontaktstelle<br />
<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> wiedereinschreiben, wenn Sie ihr <strong>Studium</strong> fortsetzen wollen.<br />
Dazu reicht ein Anruf oder ein formloses Schreiben mit der Bitte um Wiedereinschreibung.<br />
Geben Sie dabei neben Ihrem Namen unbedingt Ihre sechsstellige<br />
Matrikelnummer an. Danach schickt Ihnen die Universität ein Schreiben<br />
mit weiteren Informationen per Post.<br />
Personen, die weder über einen PC noch über PC-Kenntnisse verfügen, wenden<br />
sich bitte an die Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>.<br />
11
Informationen rund um das „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Das sollten Sie unbedingt wissen:<br />
Als Gasthörer/in ...<br />
erhalten Sie eine Studierendenkarte, die Sie be<strong>im</strong> Besuch universitärer Veranstaltungen<br />
<strong>im</strong>mer mit sich führen und auf Verlangen vorzeigen müssen. Nur<br />
öffentliche Vortragsreihen sind ohne Studierendenkarte frei zugänglich.<br />
dürfen Sie alle in diesem Verzeichnis aufgeführten Veranstaltungen besuchen.<br />
Nur bei einem ausdrücklichen Hinweis <strong>im</strong> Veranstaltungskommentar<br />
müssen Sie sich für einzelne Veranstaltungen zusätzlich anmelden.<br />
dürfen Sie am weiteren Lehrangebot der Universität nur in Absprache mit den<br />
jeweiligen Lehrenden teilnehmen.<br />
müssen Sie in regulären Lehrveranstaltungen den jungen Studierenden bei<br />
Platzmangel Vortritt lassen.<br />
Änderungen des Programms sind möglich!<br />
Alle Änderungen finden Sie laufend aktualisiert <strong>im</strong> Internet unter:<br />
http://www.uni-muenster.de/<strong>Studium</strong>-<strong>im</strong>-<strong>Alter</strong>/aenderungen.html<br />
Zu Semesterbeginn ist zusätzlich ein Korrekturenzettel in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Alter</strong> erhältlich. Telefonische Auskünfte zu den Veranstaltungszeiten<br />
und -orten erteilt die Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>. Von telefonischen Anfragen<br />
in den Sekretariaten der Fachbereiche bitten wir dagegen dringend abzusehen!<br />
Sollten sich Änderungen erst während des laufenden Semesters ergeben, werden<br />
sie von den Lehrenden in der Veranstaltung angekündigt, der Kontaktstelle<br />
in der Regel aber nicht bekannt gegeben. Bitte achten Sie daher auf solche Ankündigungen<br />
oder informieren Sie sich bei Ihren Kommilitonen, falls Sie selbst<br />
eine Veranstaltung versäumt haben.<br />
Nützliches für den Studienalltag:<br />
Die Studierendenkarte gilt gleichzeitig als Nutzerausweis für die Universitätsund<br />
Landesbibliothek, Krummer T<strong>im</strong>pen 3-5.<br />
Mit den Zulassungsunterlagen erhalten Sie eine Nutzerkennung für den kostenlosen<br />
Zugang zu zentralen EDV-Diensten der Universität. Die Nutzerkennung<br />
benötigen Sie z.B. für den Zugriff auf Online-Materialien, die Lehrende<br />
zu ihren Veranstaltungen ins Internet (z.B. Learnweb, BSCW-Server) stellen.<br />
Informationen zur Freischaltung der Nutzerkennung finden Sie auf S. 13,<br />
Schulungen zum Learnweb auf S. 20. Lehrende und deren Mitarbeiter/innen<br />
sind für solche Einführungen nicht zuständig!<br />
An den Mensakassen können Sie unter Vorlage Ihrer Studierendenkarte eine<br />
Mensakarte erwerben, die gleichzeitig als Kopierkarte für alle universitätsinternen<br />
Kopierer dient.<br />
Ein Semesterticket oder andere Ermäßigungen für öffentliche Verkehrsmittel<br />
gibt es für Gasthörer/innen nicht.<br />
Gehbehinderte Personen mit entsprechendem Ausweis können einen Parkausweis<br />
für universitätseigene Parkplätze beantragen. Der Antrag sollte etwa<br />
vier Wochen vor Semesterbeginn vorliegen. Wenden Sie sich <strong>im</strong> Bedarfsfall<br />
bitte an die Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>.<br />
12
Informationen rund um das „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Anleitung zur Aktivierung der Nutzerkennung für die EDV-Dienste der<br />
Universität<br />
1. Homepage des Zentrums für Informationsverarbeitung aufrufen:<br />
www.uni-muenster.de/ZIV/<br />
2. Den Link `Nutzerportal Mein ZIVA (Linkleiste oben links) anklicken.<br />
3. Benutzernamen (das ist Ihre Nutzerkennung, die Ihnen mit der Anmeldung<br />
zugeschickt wurde) und Passwort (das ist Ihr Anfangskennwort, das Ihnen<br />
mit der Anmeldung zugeschickt wurde) eingeben und mit `okA bestätigen.<br />
4. Anfangskennwort zu persönlichem Passwort ändern. Dazu in der linken Spalte<br />
`Passwörter und PINsA aufrufen, danach `Passwörter/PINs ändernA.<br />
5. Ein persönliches Passwort wählen. Dazu die auf dieser Internetseite beschriebenen<br />
Regeln beachten.<br />
6. Unter `Aktuelles zentrales PasswortA Ihr Anfangskennwort (s.o.) eingeben,<br />
unter `Neues zentrales PasswortA Ihr selbst gewähltes Passwort. Damit Tippfehler<br />
entdeckt werden können, müssen Sie die Eingabe <strong>im</strong> nächsten Feld<br />
wiederholen.<br />
Ein Netzzugangspasswort sowie die Intro-PIN benötigen Sie in der Regel<br />
nicht. Diese Felder können Sie frei lassen.<br />
7. Zum Schluss `Neue Passwörter/PINs setzenA anklicken. Nach einiger Zeit<br />
wird das neue Passwort aktiviert und Sie können es benutzen; z.B. für das<br />
Hochladen des Fotos für die Studierendenkarte (siehe unten) und den Abruf<br />
von Lehrmaterial, das Lehrende <strong>im</strong> Internet zur Verfügung stellen.<br />
8. Die Nutzerkennung wird <strong>im</strong> folgenden Semester automatisch verlängert, falls<br />
Sie sich als Gasthörer/in zurückmelden (s.S.11) .<br />
Anleitung zum Hochladen eines digitalen Fotos für die Studierendenkarte<br />
1. Aktivierung der Nutzerkennung und Änderung des Passwortes wie oben beschrieben.<br />
2. Rufen Sie folgende Seite auf:<br />
www.uni-muenster.de/studium/einschreibung/studierendenkarte<br />
3. Geben Sie Ihren Benutzernamen (= Ihre Nutzerkennung) und Ihr Passwort<br />
ein und klicken Sie auf `AnmeldenA.<br />
4. Bild hochladen: Mit dem Button `DurchsuchenA suchen Sie die Datei des Fotos<br />
auf Ihrem Rechner und öffnen sie. Danach `HochladenA anklicken.<br />
5. Eine Foto-Vorschau wird angezeigt. Das Foto können Sie nach den Anweisungen<br />
auf dieser Vorschauseite noch bearbeiten, d.h. einen Bildausschnitt<br />
wählen und überprüfen, ob Ihr Foto für den Ausweis geeignet ist. Wenn<br />
nicht, müssen Sie ein anderes Foto auswählen.<br />
6. Ist das Foto in Ordnung, klicken Sie `Ausweisbild erstellenA an.<br />
7. Es erscheint eine Vorschau Ihrer Studierendenkarte. Wenn das Foto Ihren<br />
Vorstellungen entspricht, klicken Sie auf `Auftrag absendenA.<br />
8. Das Foto müssen Sie nur einmal zu Studienbeginn hochladen.<br />
13
Informationen rund um das „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Information, Beratung und Anmeldung<br />
Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
48143 Münster, Bispinghof 9-14, Gebäude E, Räume 03 und 04<br />
(siehe Lageplan, 3. Umschlagseite)<br />
Telefon: (0251) 83-24241 oder (0251) 83-21309<br />
Telefax: (0251) 83-21151<br />
E-Mail:<br />
studia@uni-muenster.de<br />
Internet:<br />
www.uni-muenster.de/<strong>Studium</strong>-<strong>im</strong>-<strong>Alter</strong><br />
Geschäftsführerin:<br />
Dr. Mechthild Kaiser<br />
Wiss. Mitarbeiterinnen: Karin Gövert, MSc.<br />
Dr. Veronika Jüttemann<br />
Stud. Mitarbeiter:<br />
Martin Schürrer, M.Ed.<br />
Die Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> ist Ansprechpartnerin sowohl für Studierende<br />
als auch für Lehrende in allen Fragen, die das <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> betreffen. Sie ist<br />
zuständig für die Erstellung dieses spezifischen Vorlesungsverzeichnisses sowie<br />
für die Entwicklung, Organisation und Durchführung studienbegleitender Veranstaltungen<br />
für ältere Erwachsene. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Kontaktstelle helfen bei der Erschließung des Lehrangebots der Universität, geben<br />
Orientierungshinweise bei der Planung und Gestaltung des <strong>Studium</strong>s <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
und beraten bei Studienproblemen älterer Studierender.<br />
Darüber hinaus bietet die Kontaktstelle ein Forum zum wechselseitigen Interessen-<br />
und Erfahrungsaustausch. Wünsche und Kritik zum Studienangebot sowie<br />
Anregungen zur Programmgestaltung werden gerne entgegengenommen.<br />
Sprechzeiten:<br />
montags bis donnerstags: 10-12 Uhr<br />
dienstags bis donnerstags: 13.30-15 Uhr<br />
und nach telefonischer Vereinbarung<br />
Im August eingeschränkte Sprechzeiten. Bitte informieren Sie sich per Telefon<br />
(Anrufbeantworter).<br />
14
Informationen rund um das „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Weitere Beratungsangebote<br />
Beratung zur Aufnahme eines regulären Fachstudiums:<br />
Zentrale Studienberatung (ZSB)<br />
Schlossplatz 5<br />
Telefon: (0251) 83 22357<br />
E-Mail: zsb@uni muenster.de<br />
http://zsb.uni muenster.de/<br />
Beratungstermine nur nach telefonischer Vereinbarung<br />
Studienfachbezogene Fragen:<br />
Für studienfachbezogene Fragen stehen die Lehrenden zur Verfügung. Die<br />
Sprechzeiten der Lehrenden bzw. der Fachstudienberater sind den Homepages<br />
der Lehrenden bzw. den Aushängen der jeweiligen Institute zu entnehmen.<br />
Ansprechpartner für Studierende mit Behinderungen:<br />
Helmut Lang, Zentrale Studienberatung (s.o.)<br />
Tel. (0251)83-22092<br />
E-Mail: Helmut.Lang@uni-muenster.de<br />
15
Informationen rund um das „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Wichtige Hinweise zu den Veranstaltungen in diesem Verzeichnis<br />
Zum Besuch der Veranstaltungen ist die Anmeldung als Gasthörer/in erforderlich.<br />
Die Studierendenkarte ist be<strong>im</strong> Besuch der Veranstaltungen <strong>im</strong>mer mitzuführen<br />
und auf Verlangen vorzuzeigen. Nur die öffentlichen Ringvorlesungen<br />
stehen allen Interessierten offen.<br />
Lehrveranstaltungen werden in unterschiedlichen Formen angeboten: Eine<br />
Vorlesung ist eine Vortragsveranstaltung. Manche Lehrende geben dabei auch<br />
Gelegenheit zu Rückfragen und zur Diskussion.<br />
Seminar, Übung und Kolloquium sind Veranstaltungen, bei denen die aktive<br />
Mitarbeit der Studierenden erforderlich und erwünscht ist. Durch die Vorbereitung<br />
einzelner Sitzungen in Form von Referaten o. Ä. sowie durch die Beteiligung<br />
an den Gesprächen in den Veranstaltungen soll den Studierenden<br />
Gelegenheit gegeben werden, selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten<br />
einzuüben.<br />
Eine Vorlesungs- oder Seminarstunde dauert 45 Minuten. Veranstaltungszeiten<br />
ohne Minutenangabe bedeuten, dass die Veranstaltung 15 Minuten später<br />
beginnt (`akademische ViertelstundeA); die Angabe 10-11 Uhr heißt also, dass<br />
die Veranstaltung tatsächlich erst um 10.15 Uhr beginnt. Veranstaltungszeiten<br />
mit Minutenangaben, z. B. 14.30-16.00 Uhr, bedeuten dagegen, dass die Veranstaltung<br />
pünktlich beginnt.<br />
In der Regel finden die Veranstaltungen wöchentlich statt.<br />
Bei einigen Seminaren ist wegen begrenzter Teilnehmerzahl neben der Anmeldung<br />
als Gasthörer/in eine zusätzliche Anmeldung erforderlich. Bitte beachten<br />
Sie dazu die Hinweise in den Kommentaren zu den Veranstaltungen.<br />
Da dieses Verzeichnis lange vor Vorlesungsbeginn erscheint, standen bei<br />
Drucklegung nicht bei allen Veranstaltungen Zeit, Ort und erster Termin fest.<br />
Auch lassen sich kurzfristige Änderungen von Veranstaltungszeiten und -orten<br />
leider nicht <strong>im</strong>mer vermeiden. Daher kann für die Richtigkeit der Angaben keine<br />
Gewähr übernommen werden. Informationen über Änderungen und Ergänzungen<br />
siehe www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html und<br />
S. 12 in diesem Verzeichnis.<br />
16
Teil II:<br />
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen<br />
des `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A<br />
Studieneinführende Veranstaltungen<br />
1.<br />
Semester-Eröffnung<br />
für das<br />
<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Mittwoch, 3. April 2013<br />
Hörsaalgebäude, Schlossplatz 46<br />
(ehem. Hindenburgplatz 10-12)<br />
Informationsveranstaltung<br />
für Studienanfänger/innen und Interessierte<br />
Dr. Mechthild Kaiser, Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
10.00–10.45 Uhr, Hörsaal H 3<br />
Semester-Eröffnungsvortrag:<br />
TATORT FERNSEHEN. Beziehungen zwischen der medialen<br />
Inszenierung des Todes <strong>im</strong> Kr<strong>im</strong>inalfilm und dem Umgang<br />
mit Sterben und Tod in der Gesellschaft.<br />
Stephan Völlmicke, M.A., Graduiertenkolleg „Vertrauen und<br />
Kommunikation in einer digitalisierten Welt“<br />
11.15–12.30 Uhr, Hörsaal H 1<br />
2. Uni-Erkundung<br />
Die Teilnehmer/innen lernen bei einem Rundgang Gebäude der Universität <strong>im</strong><br />
Innenstadtbereich kennen (vor allem geisteswissenschaftliche Fachbereiche).<br />
Termin:<br />
Treffpunkt:<br />
Leitung:<br />
Mittwoch, 03.04.2013, 14.00 Uhr<br />
Haupteingang des Schlosses<br />
Martin Schürrer, M.Ed.<br />
18
Studieneinführende Veranstaltungen<br />
3. Führung durch die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB)<br />
Der geführte Rundgang soll Ihnen die Orientierung in der ULB-Zentralbibliothek<br />
(Krummer T<strong>im</strong>pen 3) erleichtern. Sie lernen Buchstandorte bzw. wichtige Servicebereiche<br />
kennen und erhalten Informationen zum Ausleihverfahren. Hinweis:<br />
Vor Beginn der Führung bitte die Mäntel und Taschen in die Schließfächer in der<br />
Vorhalle der ULB einschließen. Dazu bitte ein 2-€-Stück bereithalten!<br />
Termin: Donnerstag, 04.04.2013, 11.00 Uhr (s.t.)<br />
Dauer: ca. 1 ¼ Stunden<br />
Treffpunkt: Foyer der ULB, Krummer T<strong>im</strong>pen 3<br />
4. Katalog-Schulung in der ULB<br />
Sie suchen Literatur <strong>im</strong> Bibliothekssystem der WWU Münster? Die ULB Münster<br />
stellt Ihnen zwei wichtige Suchinstrumente für die Recherche vor: den ULB-<br />
Katalog und die Suchmaschine „disco“. In der Katalog-Schulung können Sie<br />
selbst verschiedene Suchwege anhand von Beispielen testen.<br />
Lernen Sie, effektiv nach best<strong>im</strong>mten Büchern, Zeitschriften oder nach Literatur<br />
zu einem Thema zu suchen. Entdecken Sie, wo und wie Ihr Titel verfügbar ist.<br />
Erfahren Sie, wie Sie elektronische Dokumente erkennen und direkt aufrufen<br />
können.<br />
Wir stellen Ihnen außerdem zusätzliche Funktionen vor: Über die Funktion „Konto“<br />
behalten Sie Ihre Ausleihen und ULB-Benutzerdaten <strong>im</strong> Blick. Auch Verlängerungen<br />
können Sie darüber bequem durchführen.<br />
Es ist empfehlenswert, zuvor an einer Führung durch die ULB teilzunehmen<br />
Termine: Dienstag, 16.04.2013, 10.00-11.30 Uhr s.t.<br />
Donnerstag, 18.04.2013, 15.00-16.30 Uhr s.t.<br />
Ort: Auditorium der ULB <strong>im</strong> 1. OG, Krummer T<strong>im</strong>pen 3<br />
Dozent/in:<br />
Anmeldung:<br />
Mitarbeiter/innen der ULB<br />
Ab dem 04.04.2013 liegen Anmeldelisten an der Informationstheke<br />
der ULB <strong>im</strong> Erdgeschoss aus (begrenzte Teilnehmerzahl).<br />
19
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A<br />
5. Learnweb-Nutzer-Schulung<br />
Viele Lehrende stellen Materialien zu ihren Veranstaltungen ins Internet und nutzen<br />
dazu die Lernplattform Learnweb. Diese Schulung richtet sich an Personen,<br />
die eine Einführung in die Nutzung der Lernplattform Learnweb aus Sicht der<br />
Studentenseite bekommen möchten.<br />
In der Schulung werden die grundlegenden Schritte, von der Anmeldung und Einschreibung<br />
in einen Kurs über das Hochladen von Material/Dateien/Aufgabenbearbeitung<br />
bis hin zur Nutzung der Foren und anderer üblicherweise in einem<br />
Learnweb-Kurs angebotenen Aktivitäten vermittelt.<br />
Darüber hinaus bietet die Veranstaltung Raum, Probleme und Schwierigkeiten <strong>im</strong><br />
Umgang mit der Plattform anzusprechen.<br />
Schulungsinhalte: Kurze Einführung in das Thema E-Learning; Praxisbeispiele;<br />
Kurssuche und Einschreibung; Eigenes Profil; Material hochladen, Aufgaben bearbeiten;<br />
Aktivitäten wie Forum, Datenbank, Abst<strong>im</strong>mung, Feedback.<br />
Hinweis: Vor Nutzung des Learnweb müssen Sie die EDV-Nutzerkennung, die<br />
Ihnen mit den Zulassungsunterlagen zum `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A zugeschickt wurde,<br />
aktiviert und das zugehörige Anfangskennwort geändert haben.<br />
Termine:<br />
Ort:<br />
Anmeldung:<br />
Mittwoch, 17. April 2013, 10B13 Uhr<br />
Scharnhorststr. 121, R 501 (SoPo-Pool) (<strong>im</strong> Erdgeschoss links)<br />
01.03.-12.04.2012 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> (Begrenzte<br />
Teilnehmerzahl)<br />
6. „Was Hänschen nicht lernt …?“ Lernen <strong>im</strong> Erwachsenenalter<br />
Das Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans n<strong>im</strong>mermehr“ ist in dieser<br />
Absolutheit wissenschaftlich längst überholt. Das stellen ältere Studierende täglich<br />
unter Beweis. Allerdings lernt Hans in der Regel anders als Hänschen: Lernfähigkeit,<br />
Lernverhalten, Lernmotivation, intellektuelle Fähigkeiten können sich<br />
mit zunehmendem <strong>Alter</strong> ändern, sowohl nachlassen als auch zunehmen.<br />
Dieses Seminar gibt Gelegenheit, Lernstrategien kennen zu lernen und zu erproben,<br />
die dazu beitragen, das Lernen effektiver zu gestalten. Als theoretische<br />
Fundierung wird eine Übersicht über Aufbau und Struktur des Gehirns, Funktionsweise<br />
des Gedächtnisses und die Entwicklung unterschiedlicher Intelligenzbereiche<br />
gegeben. Das Seminar gibt Anregungen sowohl für das Lernen <strong>im</strong> Alltag<br />
als auch für ein <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>.<br />
Zeit: mittwochs, 10-12 Uhr<br />
Ort: Krummer T<strong>im</strong>pen 5, ULB 201 (Torhaus der ULB)<br />
Beginn: 17. April 2013<br />
Leitung: Dr. Mechthild Kaiser<br />
20
Ringvorlesung<br />
Öffentliche Ringvorlesung<br />
Der kleine Unterschied?<br />
Interdisziplinäre Beiträge zur Geschlechterforschung<br />
Öffentliche Ringvorlesung mit Lehrenden der Universität Münster<br />
montags 16-18 Uhr<br />
Johannisstr. 12-20, Audi Max<br />
15.04.2013 „Gäste <strong>im</strong> eigenen Haus?“ Katholikinnen und das Zweite<br />
Vatikanische Konzil<br />
Dr. Aurica Nutt, Arbeitsstelle Feministische Theologie und<br />
Genderforschung<br />
22.04.2013 Sprache und Geschlecht. Vom „kleinen Unterschied“ in der<br />
Sprache und <strong>im</strong> Gesprächsverhalten<br />
Prof. Dr. Susanne Günthner, Germanistisches Institut<br />
29.04.2013 Große Unterschiede mit wenig Folgen? Sozialwissenschaftliche<br />
Beobachtungen von Unterschieden zwischen Frauen und Männern<br />
Dr. Katrin Späte, Institut für Soziologie<br />
06.05.2013 Rote Karte für die Jungs? Geschlechtsbezogene Förderung <strong>im</strong> Sport<br />
Prof. Dr. Nils Neuber, Institut für Sportwissenschaft<br />
13.05.2013 Universaler Feminismus vs. Islamischer Feminismus?<br />
Geschlechtergerechte Auslegungen des Qur'an<br />
N<strong>im</strong>et Seker, M.A., Graduiertenkolleg Islamische Theologie<br />
20.05.2013 PFINGSTFERIEN<br />
27.05.2013 Superweib und Vollidiot. Wie Gender Genre macht (und umgekehrt)<br />
Prof. Dr. Moritz Baßler; Knaup, Anna, M.A., Germanistisches<br />
Institut<br />
03.06.2013 Erfolg, Stillstand oder Niedergang? – Gender Mainstreaming <strong>im</strong><br />
Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe<br />
Dr. Silke Karsunky, Institut für Erziehungswissenschaft<br />
10.06.2013 Geschlechtsspezifische Unterschiede in Lohn und Beschäftigung<br />
Nele Elisa Franz M.A., Lehrstuhl für Ökonomische Politikanalyse<br />
21
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
17.06.2013 Wie beeinflusst der Staat gelebte Geschlechterrollen?<br />
Ann Kristin Schneider, M.A., Forschungszentrum für Familienbewusste<br />
Personalpolitik<br />
24.06.2013 Politische Partizipation, Bildung und Beruf. Wegmarken<br />
geschlechterpolitischer Kontroversen <strong>im</strong> 20. Jahrhundert<br />
Dr. Julia Paulus, Historisches Seminar /LWL-Institut für westfälische<br />
Regionalgeschichte<br />
01.07.2013 Starke Frauen – schwache Männer? Kontemporäre Rekonfigurationen<br />
der Gender-Rollen <strong>im</strong> Nahen und Mittleren Osten<br />
Dr. Laila Prager, Institut für Ethnologie<br />
08.07.2013 Der „kleine“ Unterschied aus Sicht der Evolutionsbiologie am Beispiel<br />
von Insekten<br />
Dr. Claudia Fricke, Institut für Evolution und Biodiversität<br />
15.07.2013 Rudelbildung. Das Spannungsfeld der Männlichkeit soziologisch<br />
betrachtet.<br />
Dr. Roland Schindler, Institut für Soziologie<br />
Die Ringvorlesung ist öffentlich, d.h. für alle Interessierten – ohne Anmeldung als<br />
Gasthörer/in – zugänglich.<br />
22
ALTERnativ-Tag<br />
ALTERnativ: Wissen erleben –<br />
Der kleine Unterschied?<br />
Besonderer Aktionstag am 22. Mai 2013<br />
Der kleine Unterschied? 1872 vertrat der Münchener Mediziner Theodor Bischoff<br />
in einem Buch die These, dass Frauen auf Grund des geringeren Gewichts ihrer<br />
Gehirne nicht für ein <strong>Studium</strong> oder die Arbeit als Ärztin geeignet seien. Gut 150<br />
Jahre später erforscht auch die Medizinerin und Chemikerin Prof. Dr. Dr. Bettina<br />
Pfleiderer in Münster die Gehirne von Männern und Frauen. Sie wies in den<br />
männlichen und weiblichen Hirnen „kleine“ Unterschiede mit großer Wirkung<br />
nach – <strong>im</strong> Gegensatz zu Bischoff tat und tut sie dies jedoch wissenschaftlich<br />
überaus fundiert und gewann dafür zahlreiche Preise. Eines der vielen spannenden<br />
Ergebnisse ihrer Arbeit ist beispielsweise, dass die Verarbeitung von Sprache,<br />
das Gedächtnis und das Lernen in den Gehirnen von Männern und Frauen<br />
unterschiedlich sind, eine wichtige Erkenntnis für eine individualisierte Rehabilitation<br />
nach Schlaganfällen.<br />
Grund genug für die Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> und Münster Marketing, den<br />
vierten „ALTERnativ-Tag: Wissen erleben“ unter das Motto „Der kleine Unterschied?“<br />
zu stellen. In den Pfingstferien der Universität sind am 22. Mai wieder<br />
alle älteren Wissensdurstigen aus der gesamten Region eingeladen, Münster als<br />
Stadt von Wissenschaft und Lebensart für sich zu entdecken. Die Angebote eines<br />
<strong>Studium</strong>s <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> können an diesem Tag genauso ausprobiert werden wie die<br />
kulturellen Highlights der Stadt.<br />
Das Programm umfasst unter anderem:<br />
„Patientin, Patient, Ärztin, Arzt – kleine Unterschiede mit großer Wirkung!“,<br />
Festvortrag von Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, Chemikerin und Medizinerin<br />
an der WWU Münster,<br />
Szenische Rezitation der Studiobühne der WWU Münster über den „kleinen<br />
Unterschied“ ,<br />
Musik mit Studierenden von der Musikhochschule Münster,<br />
Mensa-Essen in der Mensa am Aasee,<br />
Stadtführungen.<br />
Eingeladen sind alle älteren Studierenden sowie alle, die sich für ein <strong>Studium</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Alter</strong> interessieren.<br />
Ein genaues Programm mit Anmeldeformular liegt diesem Heft bei. Zusätzlich ist<br />
es ab sofort in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>, Bispinghof 9-14, in der Münster<br />
Information, Heinrich-Brüning-Straße 9 sowie in ausgewählten Buchhandlungen<br />
<strong>im</strong> gesamten Münsterland erhältlich.<br />
23
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Studienfahrt<br />
20 Jahre Europäische Union: Vortrag in Münster und viertägige<br />
Studienfahrt nach Frankfurt am Main, Straßburg und Luxemburg<br />
Der 1. November 1993 ist ein historisches Datum der europäischen Geschichte:<br />
An diesem Tag traten die Maastrichter Verträge in Kraft, die Europäische Union<br />
feiert 2013 also ihren 20. Geburtstag. Der Vertrag machte die Bürger der Mitgliedsstaaten<br />
nicht nur zu Bürgern der Europäischen Union, er beschloss unter<br />
anderem auch die stufenweise Einführung einer gemeinsamen Wirtschafts- und<br />
Währungsunion, eine Stärkung des europäischen Parlaments und eine gemeinsame<br />
Außen- und Sicherheitspolitik. Doch wie geht es dem Geburtstagskind heute,<br />
wo vor allem die Nachrichten über die Eurokrise unsere Wahrnehmung von<br />
Europa dominieren?<br />
Die Studienfahrt macht sich in verschiedenen Lebensbereichen und Orten Europas<br />
auf Spurensuche: Auf dem Programm stehen nicht nur ein Besuch bei der<br />
Europäischen Zentralbank in Frankfurt, dem Europäischen Parlament in Straßburg<br />
und dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg, sondern auch Führungen<br />
durch die europäischen Hauptstädte Luxemburg und Straßburg. Während wir in<br />
Luxemburg die Orte besichtigen, wo der europäische Einigungsprozess begann,<br />
steht Straßburg wie keine zweite Stadt für die deutsch-französische Aussöhnung<br />
und damit das Friedensprojekt Europa, das auch der weltbekannte Straßburger<br />
Zeichner und Autor Tomi Ungerer <strong>im</strong>mer wieder kritisch begleitet hat – wir werden<br />
es <strong>im</strong> Tomi Ungerer-Museum sehen.<br />
Dr. Matthias Freise ist Politikwissenschaftler an der WWU und beschäftigt sich<br />
seit Jahren in Forschung und Lehre mit der EU. Er wird die Teilnehmer und interessierte<br />
Gäste in einem Vortrag auf die Reise vorbereiten.<br />
Programm der Studienreise: 23.09.13: 12.00 Uhr: Mittagessen <strong>im</strong> Restaurant<br />
„Speisekammer“ in Frankfurt; 14.30–16 Uhr: Besuch der Europäischen Zentralbank<br />
mit einem Vortrag über ihre Aufgaben durch einen Mitarbeiter der Bank,<br />
anschließend Weiterfahrt nach Straßburg; ca. 19 Uhr: Ankunft in Straßburg und<br />
Bezug des Hotels Monopole Métropole in Straßburg, anschließend Zeit zur freien<br />
Verfügung. 24.09.13: 9.30–11 Uhr: Führung durch das Europa-Parlament; 11–12<br />
Uhr: Geführte Rundfahrt mit unserem Bus durch das Europa-Viertel, anschließend<br />
Zeit zur freien Verfügung und Gelegenheit zum Mittagessen; 14.30 – 17 Uhr:<br />
Führung durch das Viertel „La petite France“, die Altstadt und das Straßburger<br />
Münster zu Fuß; 19 Uhr: Gemeinsames Abendessen <strong>im</strong> Restaurant L'Ami-Schutz;<br />
25.09.13: 9.30–11.30 Uhr: Führung durch die Ausstellung „Toni Ungerer – ein<br />
engagierte Künstler“ <strong>im</strong> Tomi-Ungerer-Museum und durch seine Nachbarschaft,<br />
das ehemalige deutsche Viertel; 11.30–13 Uhr: Gelegenheit zum Mittagessen; 13<br />
Uhr: Abfahrt nach Luxemburg; 17–18.30 Uhr: Besichtigung des Europäischen Gerichtshofs,<br />
anschließend Bezug des Hotels Melia in Luxemburg; 19.30 Uhr: Gemeinsames<br />
Abendessen <strong>im</strong> Restaurant Auqa in unserem Hotel. 26.09.13: 9–<br />
11.30 Uhr: Führung „Luxemburg – eine europäische Hauptstadt“ zu Fuß und mit<br />
dem Bus; anschließend Fahrt in die Innenstadt; 11.30–13.30 Uhr: Zeit zur freien<br />
24
Studienfahrt<br />
Verfügung und Gelegenheit zum Mittagessen; 13.30–16 Uhr: Führung durch die<br />
Innenstadt von Luxemburg einschließlich Besichtigung der Kasematten zu Fuß.<br />
Vortrag: Dr. Matthias Freise: Die Europäische Union drei Jahre nach dem<br />
Lissabon-Vertrag – Eine Bestandsaufnahme<br />
Termin: 19. September 2013, 14 Uhr<br />
Hinfahrt: Montag, 23.09.2013, 7.30 Uhr, Busparkplatz Bremer Platz Münster<br />
Rückfahrt: Donnerstag, 26.09.2013, Abfahrt in Luxemburg um 16 Uhr, Ankunft<br />
in Münster ca. 21 Uhr<br />
Reiseleitung: Dr. Veronika Jüttemann, Inge Kellersmann<br />
Anmeldung: An der Fahrt können nur eingeschriebene Gasthörer der Universität<br />
Münster teilnehmen, die Teilnehmerzahl ist auf 48 beschränkt. Die<br />
Anmeldung ist ab dem 5. April 2013, 9 Uhr morgens ausschließlich<br />
telefonisch unter der Nummer 0251-8321309 möglich. Die Reisekosten<br />
müssen innerhalb einer Woche nach der telefonischen Anmeldung<br />
auf unten angegebenes Konto überwiesen werden, ansonsten<br />
verliert die Anmeldung ihre Gültigkeit. Bei einem Reiserücktritt<br />
vor dem 01.09.2013 können die Kosten voll erstattet werden,<br />
danach ist keine Kostenerstattung möglich. Die Kontaktstelle<br />
<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> bietet bei den von ihr angebotenen Fahrten keinen<br />
Versicherungsschutz. Es gilt die Selbstversicherung der Teilnehmer/innen.<br />
Preis: 396,- Euro (inkl. Vortrag, Busfahrt, zwei Übernachtungen <strong>im</strong> DZ mit<br />
Frühstück <strong>im</strong> Hotel Monopole Métropole, einer Übernachtung <strong>im</strong><br />
DZ mit Frühstück <strong>im</strong> Hotel Melia, Mittagessen am 23.9.13, Abendessen<br />
am 24.9. und 25.9.13 jeweils exklusive Getränke, Führungen,<br />
Eintritte, Reiseleitung. Der Aufpreis für eine Übernachtung <strong>im</strong><br />
EZ beträgt insgesamt 117,- Euro). Überweisung bis eine Woche<br />
nach der telefonischen Anmeldung auf folgendes Konto: Karin Gövert,<br />
DKM Darlehnskasse Münster, BLZ 400 602 65, Konto Nr.<br />
97107701, Verwendungszweck: <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> – Studienfahrt<br />
2013.<br />
25
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des<br />
`<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A<br />
Das spezielle Lehrangebot soll das Programm in den Fächern ergänzen, in denen<br />
aufgrund bestehender Zulassungsbeschränkungen eine Teilnahme von Gasthörern<br />
und Gasthörerinnen nur begrenzt möglich ist.<br />
Wie für alle universitären Veranstaltungen ist auch für den Besuch der Zusatzangebote<br />
die Anmeldung als Gasthörer/in erforderlich. Die Studierendenkarte ist<br />
auf Verlangen vorzuzeigen. Bei Veranstaltungen, bei denen es ausdrücklich vermerkt<br />
ist, ist neben der Anmeldung als Gasthörer/in eine zusätzliche Anmeldung<br />
in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> erforderlich. Anmeldungen sind ab dem<br />
1. März 2013 möglich. Früher eingehende Anmeldungen werden nicht berücksichtigt.<br />
Anregungen und thematische Wünsche bezüglich des speziellen Lehrangebotes<br />
n<strong>im</strong>mt die Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> gerne entgegen.<br />
Rechtswissenschaft<br />
Dr. Rainer Kemper<br />
Patientenverfügung, Transplantationsverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung<br />
und Verfügung von Todes wegen – Verfügungen für die letzte Lebensphase<br />
Seitdem das Dritte Gesetz zur Änderung des Betreuungsrechts in Kraft getreten<br />
und erstmalig Regelungen über die Patientenverfügung gebracht hat, hat sich die<br />
Rechtslage in diesem Bereich erheblich weiterentwickelt. Vor allem die neuere<br />
Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Sterbehilfe hat wichtige Ergänzungen<br />
gebracht. Auch der Gesetzgeber ist erneut tätig geworden und hat mit dem<br />
Gesetz zum Verbot der gewerblichen Sterbehilfe Einschränkungen für die Autonomie<br />
am Lebensende geschaffen. Dadurch werden Aktivitäten kr<strong>im</strong>inalisiert,<br />
welche bislang straflos waren. Das bringt für viele Betroffene ein gesteigertes<br />
Maß an Rechtsunsicherheit. Weitere Probleme in Bezug auf das am Lebensende<br />
zu Erwartende hat die Diskussion um die Organspende geschaffen – nicht nur<br />
wegen der aus den Organspendeskandalen des letzten Jahres folgenden Unsicherheiten,<br />
sondern auch wegen der grundsätzlichen Überlegung, inwieweit Organspendeverfügungen<br />
und Patientenverfügungen miteinander kompatibel sind.<br />
Viele Menschen fragen sich insofern auch, ob das neue Transplantationsgesetz<br />
insofern neue Wertungen mit sich bringt, die durch eigene Maßnahmen wieder<br />
korrigiert werden müssen.<br />
Ziel des Seminars ist es, die vielen Begriffe und Fehlvorstellungen zu klären, die<br />
<strong>im</strong> Zusammenhang mit Patientenverfügungen und der damit eng zusammenhängenden<br />
Sterbehilfeproblematik vorkommen, zu skizzieren, welche Anforderungen<br />
der Gesetzgeber an Patientenverfügungen stellt, wie sie systematisch einzu-<br />
26<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Spezielle Vorlesungen und Seminare<br />
ordnen sind und was <strong>im</strong> „Ernstfall“ zu geschehen hat, wenn eine als Patientenverfügung<br />
gedachte Anordnung den gesetzlichen Anforderungen nicht genügt.<br />
Daneben wird auf alle anderen genannten Verfügungen zur Vorsorge für die letzte<br />
Lebensphase (vor allem Betreuungsverfügungen und Vorsorgevollmachten) bis<br />
hin zur Gestaltung der vermögensrechtlichen Fragen und der Erbfolge eingegangen.<br />
Ein Akzent wird insoweit bei der lebzeitigen Vermögensgestaltung gesetzt.<br />
Die letzte Lebensphase ist heute oft mit Pflegebedürftigkeit und He<strong>im</strong>aufenthalten<br />
verbunden, welche die Betroffenen allein nicht finanzieren können. Deswegen<br />
soll auch auf die Problematik des Elternunterhalts und der Forderungen gegen<br />
Dritte eingegangen werden, die geltend gemacht werden (müssen), um entsprechende<br />
Pflegemaßnahmen finanzieren zu können. Wie kann vorab gesichert<br />
werden, dass Kinder nicht über Gebühr in Anspruch genommen werden, um die<br />
Pflege zu finanzieren? Dazu sollen anhand vieler Beispiele sinnvolle Gestaltungsmöglichkeiten<br />
aufgezeigt und mögliche Gefahren durch unklare Regelungen<br />
(oder ein Fehlen jeder Regelung) erklärt werden.<br />
Zeit: dienstags, 16-18 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.3<br />
Beginn: 9. April 2013<br />
Medizin<br />
Prof. Dr. Dieter Bingmann<br />
Entwicklung und Funktion von Binde- und Stützgewebe<br />
Vorlesung<br />
Bindegewebe entsteht aus zunächst unreifen (embryonalen) Zellen, die sich<br />
während ihrer Reifung unter anderem in Knochen- und Knorpelzellen, Fettzellen<br />
sowie Fibroblasten und Fibrozyten umwandeln. Für das Bindegewebe typisch ist<br />
der große Abstand zwischen den Zellen. In diesen Raum füllen sie Grundsubstanz<br />
(=Matrix) mit kollagenen, elastischen oder retikulären Fasern. Insbesondere<br />
die kollagenen Fasern geben dem Gewebe Zugfestigkeit, während die elastischen<br />
Fasern die Nachgiebigkeit der interzellulären Räume best<strong>im</strong>men. Die<br />
Grundsubstanz ist arm an Struktur, aber sie kann Wasser in beträchtlichen Mengen<br />
binden. Weitgehend frei von Matrix und Kollagen ist das Fettgewebe, das<br />
Nährstoffe speichert, der Wärmeisolierung dient und als Baufett Organe des Organismus<br />
in ihrer Position hält.<br />
Eine spezielle Form des Bindegewebes ist das Stützgewebe, das man z.B. in der<br />
Ohrmuschel, sowie auf den Gelenkflächen findet. Der Knorpel ist fest, aber<br />
druckelastisch, vermindert die Reibung in den Gelenkflächen und hält durch<br />
Knorpelspangen die Luftröhren offen.<br />
Knochen bildende Zellen (Osteoblasten) bewirken die Verkalkung der Matrix. Es<br />
entsteht dabei knöchernes Gewebe, das durch Hydroxylapatit, Tricalciumphosphat<br />
sowie Kollagen Typ 1 Kompressions- und Dehnungsfestigkeit aufweist<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 27
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
und durch viele Botenstoffe u.a. zur Konstanz der Kalzium-Konzentrationen beiträgt.<br />
Zusammengefasst findet sich das dreid<strong>im</strong>ensionale Netz der Bindegewebszellen<br />
überall zwischen der Matrix. Es gibt nur eine Ausnahme: Im Gehirn werden<br />
die Aufgaben der Bindegewebszellen von Gliazellen übernommen. Viele Krankheitsbilder<br />
vom Skorbut bei Vitamin C Mangel bis zu gutartigen Fibromen und<br />
bösartigen Fibrosarkomen entstehen <strong>im</strong> Bindegewebe. Diese Störungen können<br />
sich sowohl aus erworbenen wie aus erblichen Krankheiten ergeben. Schließlich<br />
sollen Immunerkrankungen (z.B. Rheuma) in der Vorlesung behandelt werden.<br />
Auf die Vorlesungen von Herrn Prof. Speckmann möchte ich ausdrücklich hinweisen.<br />
Zeit: dienstags, 14-16 Uhr<br />
Ort: Domplatz 20, F 4<br />
Beginn: 9. April 2013<br />
Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann<br />
Epilepsie. A window to brain function<br />
Vorlesung<br />
Mit „Epilepsie“ bezeichnet man eine Krankheit, bei der es auf Grund einer Fehlleistung<br />
des Gehirns wiederholt zu plötzlich auftretenden, vorübergehenden<br />
Funktionsstörungen des Organismus kommt, ohne dass – in der Regel – eine<br />
konkrete Ursache klinisch erkennbar ist. Die Funktionsstörungen erstrecken sich<br />
dabei nicht zwangsläufig auf die Muskeltätigkeit zur Ausübung von Bewegungen<br />
und zur Stützung des Skelettsystems, so dass z. B. Muskelzuckungen und Stürze<br />
<strong>im</strong> Vordergrund stehen, sondern können auch auf den Bereich der Empfindungen<br />
und Wahrnehmungen <strong>im</strong> Persönlichkeitsteil oder auf die Funktionen von Organsystemen<br />
<strong>im</strong> Versorgungsteil des Organismus beschränkt sein.<br />
Epilepsien – aus verschiedenen Gründen zieht man den Plural dem Singular<br />
vor – sind insgesamt zu den häufig auftretenden Krankheiten zu rechnen. Zunächst<br />
ist festzustellen, dass grundsätzlich jeder Organismus bei entsprechender<br />
externer Reizung Krampfanfälle entwickelt. Im Hinblick auf spontan auftretende<br />
Anfälle ist nach einer allgemein anerkannten Schätzung damit zu rechnen,<br />
dass bei etwa 10% aller Menschen eine latente Krampfbereitschaft besteht. Tatsächlich<br />
ereignen sich bei 4-5% epileptische Anfälle. Dabei handelt es sich<br />
überwiegend um Krämpfe, die bei außergewöhnlichen Gelegenheiten, wie fieberhaften<br />
Erkrankungen, Stoffwechselstörungen, Entzündungen des Gehirns<br />
und/oder der Hirnhäute, ein- oder mehrmalig auftreten und nach Abklingen der<br />
Grunderkrankung wieder sistieren. Dementsprechend bezeichnet man sie als Gelegenheitskrämpfe<br />
oder auch als „akute Epilepsien“. Epilepsien, wie sie eingangs<br />
charakterisiert wurden, treten bei etwa 1% aller Menschen auf. Diese Epilepsien<br />
<strong>im</strong> engeren Sinne werden auch in Abgrenzung zu den sog. „akuten“ als<br />
„chronische Epilepsien“ bezeichnet. Sie können in jedem Lebensalter beginnen.<br />
28<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Spezielle Vorlesungen und Seminare<br />
Besonders häufig wird die Erkrankung jedoch bereits <strong>im</strong> Kindesalter und in der<br />
Adoleszenz manifest. Epidemiologischen Studien entsprechend bestehen keine<br />
nennenswerten geographischen Unterschiede in der Erkrankungshäufigkeit.<br />
Die Epilepsieforschung ist auf die Suche nach den Ursachen, die der Entstehung<br />
von epileptischen Anfällen zugrunde liegen, sowie auf die Entwicklung von Therapiemöglichkeiten<br />
ausgerichtet. Auf Grund von Unterschieden <strong>im</strong> methodischen<br />
Ansatz differenziert man allgemein zwischen einer klinischen und einer exper<strong>im</strong>entellen<br />
Epilepsieforschung. Dementsprechend werden zunächst die klinischen<br />
Erscheinungsbilder bei epileptischen Anfällen beschrieben: Einfache und<br />
komplexe Partialanfälle, generalisierte Anfälle, wie Absencen und tonischklonische<br />
Anfälle (Grand mal). Danach wird auf die Resultate der exper<strong>im</strong>entellen<br />
Epilepsieforschung eingegangen: Elementarprozesse der epilepsiespezifischen<br />
Aktivität einzelner Nervenzellen, räumliche und zeitliche Ausdehnung der epileptischen<br />
Aktivität <strong>im</strong> Neuronenverband, Prozesse der Krampfmotorik <strong>im</strong> Gehirn<br />
und <strong>im</strong> Rückenmark. Schließlich werden die Grundlagen der medikamentösen<br />
und neurochirurgischen Epilepsietherapie dargestellt. Die Ergebnisse der klinischen<br />
und exper<strong>im</strong>entellen Epilepsieforschung ermöglichen nicht nur Einblicke<br />
in die pathologische sondern auch gesunde Hirnfunktion („A window to brain<br />
function“).<br />
Semester-Literatur: E.-J. Speckmann: Das Gehirn meiner Kunst. Kreativität und<br />
das selbstbewußte Gehirn. 2. Auflage. Daedalus Verlag, Münster 2012.<br />
Auf die Vorlesung von Herrn Prof. Dr. D. Bingmann wird besonders hingewiesen.<br />
Zeit: dienstags, 10-12 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, Aula am Aasee<br />
Beginn: 9. April 2013<br />
Erziehungs- und Sozialwissenschaft<br />
Prof. Dr. Gerhard Breloer, Dipl.-Päd. Anni Breloer<br />
Biographische Selbstreflexion<br />
Blockseminar<br />
Die Beschäftigung mit Biographien, insbesondere der eigenen Biographie, spielt<br />
<strong>im</strong> Älterwerden eine große Rolle. Es werden dabei unterschiedliche Ziele verfolgt<br />
wie z. B. die Vergewisserung und Erinnerung an früher Erlebtes, die Erklärung des<br />
eigenen Lebensweges in der Suche nach dem „roten“ Faden, eine Rückschau auf<br />
<strong>im</strong> Leben „Geleistetes“. Die biographische Selbst-Reflexion verfolgt dabei nicht<br />
nur die Vergangenheit, sondern ist in besonderer Weise zukunftsgerichtet <strong>im</strong><br />
Blick auf die Festigung des Selbstwertes sowie in der Erfassung des Sinns <strong>im</strong><br />
weiteren Lebenslauf. Dabei wird die Bedeutung von Ressourcen und Kreativität<br />
für die Bewältigung biographischer Herausforderungen sichtbar.<br />
Das Seminar wird sich zum einen mit den zentralen Themen wie Biographie, autobiographisches<br />
Gedächtnis, seinen Inhalten und seiner Struktur sowie den<br />
Funktionen autobiographischen Erinnerns beschäftigen, zum anderen in zahlrei-<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
chen praktischen Übungen zur autobiographischen Selbst-Reflexion anleiten.<br />
Aufgrund dieses methodischen Ansatzes wird das Seminar in Blockform durchgeführt.<br />
Literaturauswahl: Verena Kast: Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben. Die<br />
Kraft des Lebensrückblicks. Freiburg, 2. Aufl. 2011; Rüdiger Pohl: Das autobiographische<br />
Gedächtnis. Die Psychologie unserer Lebensgeschichte. Stuttgart<br />
2007.<br />
Termine: samstags, 20.04., 27.04. und 04.05. 2013, jeweils 9-16 Uhr<br />
Ort: Bispinghof 2, BB 214<br />
Anmeldung: 01.03.-12.04.2013 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Prof. Dr. Karl Brose<br />
Die Radikalität des <strong>Alter</strong>s – in memoriam Margarete Mitscherlich<br />
Seminar<br />
Margarete Mitscherlich (1917–2012), eine der bedeutendsten PsychoanalytikerInnen<br />
des deutschen Sprachraums, ist vor allem durch das Werk Die Unfähigkeit<br />
zu trauern bekannt, das sie gemeinsam mit ihrem Mann Alexander Mitscherlich<br />
verfasst hat. Sie legte auch eigene Bücher vor: Die friedfertige Frau oder Die Zukunft<br />
ist weiblich. Ihre großen Themen sind Emanzipation und Trauer. In ihren<br />
letzten Schriften erörtert M. Mitscherlich Probleme der menschlichen, männlichweiblichen<br />
Werte auf dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen „Zivilisationsbrüche“<br />
des 20. und 21. Jahrhunderts. Darüber hinaus macht sie persönliche,<br />
psychoanalytische Aussagen über das Älterwerden. Die zeitdiagnostische und<br />
autobiographische Sichtweise Margarete Mitscherlichs soll aufgrund ihres<br />
Schlusswerks Die Radikalität des <strong>Alter</strong>s (2011) <strong>im</strong> Seminar diskutiert werden.<br />
Literatur: Margarete Mitscherlich-Nielsen (2012): Die Radikalität des <strong>Alter</strong>s. Einsichten<br />
einer Psychoanalytikerin. 2. Auflage. Frankfurt/M.; Fischer-Tb. 18956.<br />
Zeit: donnerstags, 14B16 Uhr<br />
Ort: Domplatz 20, F 030<br />
Beginn: 18. April 2013<br />
Dipl.Soz.-Päd. Manfred Hillmann<br />
Theorie und Praxis der Logotherapie<br />
Seminar<br />
Die Logotherapie nach Viktor E. Frankl ist eine am Sinn orientierte Psychologie,<br />
die gute Leitlinien für eine konstruktive Lebensgestaltung anbietet. Die Anhebung<br />
des Lebenswertgefühls und die bessere Wahrnehmung von Lebenschancen<br />
sind fruchtbare Nebeneffekte einer Beschäftigung mit der Logotherapie. Frankls<br />
Thema Sinn führt zu einer Betrachtungsweise der Wirklichkeit, welche eine gute<br />
und krisenstabilisierende Alltagsorientierung fördert. Das Seminar will dazu anregen,<br />
das theoretische Gedankengut durch praktische Übungen <strong>im</strong> eigenen Leben<br />
auszuprobieren. Weitere Hinweise siehe: www.manfred-hillmann.de<br />
30<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
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Spezielle Vorlesungen und Seminare<br />
Zeit: donnerstags, 12-14 Uhr<br />
Termine: 11.4., 18.4., 25.4., 02.5., 16.5., 30.5., 06.06., 13.06., 27.06., 04.07.<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.301<br />
Dr. Mechthild Kaiser<br />
Forschendes Lernen: Jung und Alt <strong>im</strong> Hörsaal<br />
Seminar<br />
Seit mehr als 25 Jahren studieren an der Universität Münster Jung und Alt gemeinsam<br />
in Vorlesungen und Seminaren. Und ebenso lange werden – vor allem<br />
in den Medien – <strong>im</strong>mer wieder St<strong>im</strong>men laut, die in der Teilnahme von älteren<br />
Gasthörer/innen an den Lehrveranstaltungen eine Störung des Studienbetriebs<br />
behaupten. Sei es, weil die Älteren den Jüngeren Studienplätze wegnähmen, sei<br />
es, weil Ältere durch Besserwisserei und ausschweifende Redebeiträge den Fortgang<br />
der Veranstaltungen aufhielten. Wissenschaftliche Untersuchungen von<br />
Hochschulen mit intergenerationellen Studienangeboten zeichnen dagegen das<br />
Bild von einem gelingenden Miteinander oder wenigstens tolerantem Nebeneinander<br />
der Generationen <strong>im</strong> <strong>Studium</strong>.<br />
Da diese Forschungen einige Jahre zurückliegen und sich durch die Einführung<br />
von Bachelor- und Masterstudiengänge die Studienbedingungen für die regulär<br />
Studierenden erheblich geändert haben, hat eine Gruppe von älteren Studierenden<br />
<strong>im</strong> letzten Semester eine schriftliche Befragung der jüngeren Studierenden<br />
durchgeführt. In diesem Semester wird das Seminar mit der Auswertung der Ergebnisse<br />
fortgesetzt.<br />
Zeit: donnerstags, 10-12 Uhr<br />
Ort: Bispinghof 2, BB 210<br />
Beginn: 11. April 2013<br />
Dr. Hans Zygowski<br />
Gesundheit neu lernen<br />
Seminar<br />
Gesundheit hat ihren traditionellen Status des Naturhaften, Selbstverständlichen<br />
und rein Körperlichen verloren. Sie gilt nicht länger als bloße Abwesenheit<br />
von Krankheit, sondern lässt sich positiv als Einheit von körperlichen,<br />
psychischen und sozialen D<strong>im</strong>ensionen best<strong>im</strong>men. Ihr dynamischer Charakter<br />
ermöglicht es, sie durch eine gesundheitsgerechte Lebensweise aktiv zu fördern,<br />
wobei der Einfluss sozialer Lebensbedingungen beachtet und exzessives Gesundheitsverhalten<br />
(Healthismus) vermieden werden soll. Die Gesundheitspädagogik<br />
zeigt, dass es bis ins hohe Lebensalter möglich ist, Gesundheit neu zu lernen.<br />
Im ersten Teil des Seminars sollen aktuelle Modelle von Gesundheit, Gesundheitsverhalten<br />
und Gesundheitseinstellungen, die Vorbeugung von Gesund-<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
heitsstörungen sowie die Aktivierung von Gesundheitsressourcen vermittelt und<br />
als methodische Handlungsfelder Gesundheitserziehung, Gesundheitsberatung<br />
und Gesundheitstrainings vorgestellt werden.<br />
Der zweite Schwerpunkt soll zentrale Gesundheitsprobleme zum Gegenstand<br />
haben. Im Einzelnen soll es sich um Stress und Stressbewältigung, Ernährung<br />
und Gewichtskontrolle, Rauchen und Raucherentwöhnung sowie den Umgang<br />
mit Schlafstörungen handeln.<br />
Zum Seminarabschluss sollen als Resümee die zentralen Handlungsmax<strong>im</strong>e einer<br />
gesundheitsgerechten Lebensweise formuliert und Probleme, Begrenzungen<br />
und Perspektiven der Gesundheitspädagogik benannt werden.<br />
Zeit: dienstags, 10-12 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.124<br />
Beginn: 09. April 2013<br />
Anmeldung: 01.03.-28.03.2013 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Psychologie<br />
Prof. Dr. Norbert Erlemeier<br />
Soziale Beziehungen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Vorlesung/Seminar<br />
Jeder von uns ist zeitlebens eingebettet in ein Netz von sozialen Beziehungen,<br />
die uns tragen, fördern, aber auch belasten können. Soziale Beziehungen haben<br />
eine kommunikativ und emotional bedeutsame Funktion. Ohne sie könnten wir<br />
<strong>im</strong> Leben nicht zurechtkommen. Das Netz sozialer Beziehungen ist unterschiedlich<br />
weit gespannt. Es reicht von familialen Beziehungen, in die wir hineingeboren<br />
werden, über Freundschafts- und Nachbarschaftsbeziehungen bis hin zu Beziehungen,<br />
die über den Beruf, Freizeitaktivitäten und ehrenamtliches Engagement<br />
aufgebaut und gepflegt werden. Das Beziehungsnetz ändert sich über den<br />
Lebenslauf und wird mit zunehmendem <strong>Alter</strong> anfälliger für Einschränkungen und<br />
Verluste. Der demografische Wandel trägt außerdem zur Veränderung des Beziehungsnetzes<br />
künftiger <strong>Alter</strong>sgenerationen bei.<br />
Im Seminar werden zunächst grundlegende Begriffe geklärt. Zum Verständnis<br />
von Entwicklung und Veränderung von Beziehungen bis ins hohe <strong>Alter</strong> ist es<br />
wichtig, Methoden und Theorien der Beziehungsforschung kennenzulernen. Es<br />
gibt eine Fülle an empirischem Material zum Ausmaß und zur Struktur sozialen<br />
Beziehungen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>, auf die in Ausschnitten eingegangen wird. Nicht auszuklammern<br />
sind dabei die Risiken, die mit den sozialen Veränderungen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
einhergehen können: Personenverluste, Abhängigkeit von anderen, Generationenkonflikte,<br />
innerfamiliale Unst<strong>im</strong>migkeiten und soziale Isolierung. Das wirft<br />
die Frage nach Möglichkeiten der Prävention und Intervention auf, wie die Gefährdung<br />
von Beziehungen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> erkannt und möglichst vermieden werden<br />
kann. Konkret: „Wie halten wir es mit der Beziehungspflege <strong>im</strong> Hinblick auf unser<br />
32<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
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Spezielle Vorlesungen und Seminare<br />
<strong>Alter</strong>?“ „Was können wir tun, um unser <strong>Alter</strong>n durch die Gestaltung von Beziehungen<br />
zu erleichtern?“<br />
Literatur zur Einführung: Tesch-Römer, Clemens (2010). Soziale Beziehungen alter<br />
Menschen. Stuttgart: Kohlhammer (Urban Taschenbuch).<br />
Zeit: donnerstags, 14-16 Uhr (14-tgl.)<br />
Termine: 11.04., 18.04., 02.05., 16.05., 06.06., 20.06., 04.07., 11.07.2013<br />
Ort: Domplatz 20-22, F 4<br />
Dr. Ludger Kotthoff, Dipl.-Psych. Monika Kotthoff<br />
Entwicklung und Bedeutung des Selbstwertgefühls<br />
Seminar<br />
Das Selbstwertgefühl (Selbstkonzept) ist ein wichtiges Merkmal der Persönlichkeit.<br />
Es beeinflusst wesentlich das Verhalten und Erleben <strong>im</strong> Alltag. Es wirkt sich<br />
aus: z.B. wie ich mich selbst wahrnehme (Selbstbild), ob ich mir vertrauen kann<br />
(Selbstvertrauen), ob ich mich meiner Stärken oder Schwächen bewusst bin<br />
(Selbstbewusstsein), ob ich etwas bewirken kann (Selbstwirksamkeit). Das<br />
Selbstwertgefühl entsteht aus den Erfahrungen, die ich mit mir und meiner sozialen<br />
Umwelt (z.B. Eltern, Geschwister, Lehrer, Kollegen) gemacht habe. Im Seminar<br />
soll 1. die Entwicklung des Selbstwertgefühls untersucht werden, 2. welche<br />
Auswirkungen ein positives oder negatives Selbstwertgefühl haben kann, 3. welche<br />
Möglichkeiten der Selbstwertstärkung bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />
bestehen. Ziel des Seminars ist es, mit Hilfe wissenschaftlicher Literatur<br />
und anhand eigener Erfahrungen der Seminarteilnehmer Wege und Grenzen<br />
der Selbstwertstärkung zu untersuchen.<br />
Zeit: montags, 9-13 Uhr (14-tgl.)<br />
Termine: Gruppe 1: 08.04., 22.04., 06.05., 27.05., 10.06., 24.06., 08.07.2013<br />
Gruppe 2: 15.04., 29.04., 13.05., 03.06., 17.06., 01.07., 15.07. 2013<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.125<br />
Anmeldung: 01.03.–28.03.2013 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> (Begrenzte<br />
Teilnehmerzahl!)<br />
Geschichte<br />
Prof. Dr. Peter Burg<br />
Napoleon und Europa<br />
Vorlesung<br />
Im Jahre 2013 liegt die Leipziger Völkerschlacht (16. bis 19. Oktober 1813), in der<br />
sich das Kriegsglück gegen Napoleon wendete, 200 Jahre zurück. Der Wendepunkt<br />
in der napoleonischen Vorherrschaft über Europa wurde in unzähligen Gedenkreden<br />
lange Zeit euphorisch gefeiert. Die Vorlesung liefert einen Beitrag zu<br />
diesem Jubiläum, ohne sich in die nationalistisch gefärbte Festkultur einordnen<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
zu wollen. Im Mittelpunkt steht eine Beschreibung des Werdegangs und der<br />
Komponenten des napoleonischen Herrschaftssystems, das vor den Toren Großbritanniens<br />
und des Zarenreiches endete. Und es waren maßgeblich diese beiden<br />
Mächte, die für das Scheitern des französischen Kaisers auch verantwortlich<br />
waren. Des Weiteren geht die Vorlesung den Fragen nach den bleibenden Errungenschaften<br />
und den erlittenen Verlusten seiner Politik nach. In Bezug auf das<br />
Jubiläum sind schließlich Ablauf und Ursachen seiner Niederlage darzustellen.<br />
Literatur: Napoleon und Europa. Traum und Trauma, München 2010; Georges<br />
Lefebvre, Napoleon, Stuttgart 2003.<br />
Zeit: montags und dienstags, jeweils 10B12 Uhr<br />
Ort: montags: Domplatz 20, F 4; dienstags: Schloss, S 8<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Ende: 14.05.2013<br />
Prof. Dr. Horst Gründer<br />
Die Globalisierung der Welt – eine „Erfolgsstory“ Europas?<br />
Vorlesung<br />
Globalisierung ist heute ein gängiger, vielfältig gebrauchter, zumeist jedoch ökonomisch<br />
verwendeter Begriff. Historisch besitzt der Prozess der ökonomischen<br />
Globalisierung indes eine Vorgeschichte – Vorgeschichte <strong>im</strong> Sinne des allgemeinen<br />
historischen Prozesses der Entdeckung und Erschließung der Welt, der Entstehung<br />
eines Bewusstseins globaler Zusammenhänge und der Globalisierung<br />
der Weltgeschichte unter europäischen Vorzeichen. Globalisierung hat somit –<br />
historisch gesehen – etwas mit (Aus-)Wanderung und Koloniegründung, mit Entdeckungen,<br />
Handelskontakten und „spiritueller Eroberung“, mit Kolonialismus<br />
und Imperialismus zu tun. Diesen freilich wechselseitigen, d. h. gleichzeitig auf<br />
Europa zurückwirkenden historischen Prozess, der zwischen dem 13. und 16.<br />
Jahrhundert erstmals kulminierte, will die Vorlesung nachzeichnen, verbunden<br />
mit der Leitfrage, in wieweit und auf welche Weise die „Europäisierung der Erde“<br />
die heutige Welt geprägt hat.<br />
Literaturempfehlung: Reinhard Wendt, Vom Kolonialismus zur Globalisierung.<br />
Europa und die Welt seit 1500, Paderborn 2007 (UTB 2889).<br />
Die Vorlesungen am 14. und 21. Juni 2013 fallen wegen der Sibirien-Exkursion<br />
aus.<br />
Zeit: freitags, 10B12 Uhr<br />
Ort: Domplatz 20, F 5<br />
Beginn: 12. April 2013<br />
34<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
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Spezielle Vorlesungen und Seminare<br />
Dr. Veronika Jüttemann<br />
Forschendes Lernen B Fremde He<strong>im</strong>at<br />
Seminar<br />
`Fremde He<strong>im</strong>at in Westfalen B Fremde He<strong>im</strong>at für WestfalenA lautet das Thema,<br />
das sich die Gruppe zu Beginn des Sommersemesters 2011 gesetzt hat. Allein<br />
oder in Kleingruppen erforschen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer seither<br />
verschiedene Aspekte dieses Themas von der Münsteraner Auswanderungsberatungsstelle<br />
über die Einwanderungswellen in einen Stadtteil Dorstens, bis<br />
hin zur Geschichte von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Sri Lanka, die in Westfalen<br />
eine neue He<strong>im</strong>at suchen. Nachdem in den vergangenen Semestern die Forschungsarbeiten<br />
weitgehend abgeschlossen wurden, sollen in diesem Semester<br />
die Ergebnisse der Forschungen zu Papier gebracht werden. Ein Einstieg in das<br />
Seminar ist nicht mehr möglich, da das Projekt bereits zu weit fortgeschritten ist.<br />
Zeit: donnerstags, 14B16 Uhr<br />
Ort: Domplatz 20, F 040<br />
Beginn: 18. April 2013<br />
Dr. Veronika Jüttemann<br />
Forschendes Lernen B Erster Weltkrieg<br />
Seminar<br />
`Die Haltung der Bevölkerung zum Ersten Weltkrieg in Westfalen 1914-1918A lautet<br />
das Thema, das sich die Gruppe zu Beginn des vergangenen Semesters gesetzt<br />
hat. Allein oder in Kleingruppen erforschen die Teilnehmer seither verschiedene<br />
Aspekte dieser Fragestellung von der Haltung der Kirchen in Westfalen<br />
über Presse und Propaganda in einer Lokalzeitung bis hin zum Kriegserlebnis<br />
einer individuellen Familie am Beispiel der Feldpostbriefe und anderer persönlicher<br />
Quellen, die sich noch in der Familienüberlieferung befinden.<br />
Hierzu recherchieren sie in Archiven und Bibliotheken und teils auch dahe<strong>im</strong> in<br />
Kisten mit alten Familienunterlagen. Es ist geplant, die Forschungsergebnisse<br />
nach Ende des Projekts zu veröffentlichen. Interessierte Quereinsteiger sind<br />
nach Rücksprache mit der Leitung herzlich willkommen.<br />
Zeit: donnerstags, 16-18 Uhr<br />
Ort: Domplatz 20, F 040<br />
Beginn: 18. April 2013<br />
Prof. Dr. Paul Leidinger<br />
Von der karolingischen Mission zur Stauferzeit –<br />
Grundzüge der westfälischen Geschichte vom 8.-13. Jahrhundert<br />
Vorlesung mit Exkursion<br />
Die Vorlesung behandelt Grundzüge der Geschichte Westfalens von der karolingischen<br />
Mission, durch die der Raum zwischen Rhein und Weser seit dem 8.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Jahrhundert in das Licht der Geschichte tritt, bis zur Territorialisierung des Landes<br />
in der Stauferzeit <strong>im</strong> 13. Jahrhundert. Schwerpunkte sind dabei 1. die christliche<br />
Mission und die damit verbundene Gründung von Missionskirchen und Bistümern<br />
seit dem Ende des 8. Jahrhunderts, insbesondere die Entwicklung des<br />
Bistums Münster und die Pfarrgründungen; 2. die politische Stellung Westfalens<br />
in der sächsischen und salischen Kaiserzeit vom 10.-12. Jahrhundert, das in dieser<br />
Zeit und vor allem in der Phase des Investiturstreits (ca. 1070-1122) durch die<br />
mit beiden Herrscherhäusern verwandten Grafen von Werl eine dominante Prägung<br />
erfährt; 3. die Stauferzeit, in der die Herzöge von Sachsen und die Erzbischöfe<br />
von Köln um die Vorherrschaft in Westfalen kämpfen, das 1180 zu einem<br />
kölnischen Herzogtum erhoben wird, sich aber in der Folgezeit nicht als Oberherrschaft<br />
erhalten kann, sondern 1288 einem vereinigten Adelswiderstand unterliegt<br />
und danach nur noch ein Territorium unter anderen zwischen Rhein und<br />
Weser ist.<br />
Verbunden mit der Vorlesung ist eine Exkursion vom 30. April bis 03. Mai 2013<br />
nach Echternach, dessen ehemalige Abtei die Christianisierung des Münsterlandes<br />
wesentlich getragen hat, und nach Luxemburg, Vianden und Clervaux. Anmeldungen<br />
zur Exkursion baldmöglichst vor dem Semester erbeten, um die Hotelreservationen<br />
zu sichern.<br />
Literatur: Paul Leidinger, Von der karolingischen Mission zur Stauferzeit. Beiträge<br />
zur Geschichte Westfalens vom 8.- 13. Jahrhundert, Warendorf 2012, 702 S.<br />
Zeit: mittwochs, 10B12 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.2<br />
Beginn: 10. April 2013<br />
Exkursion: 30.4.-03.05.2013. Exkursionsplan und Anmeldeformular sind in der<br />
Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> erhältlich. Anmeldung bis zum 1. März<br />
2013. Gasthörer sind auf der Exkursion nicht durch die Universität<br />
versichert; es gilt die Selbstversicherung der Teilnehmer.<br />
Philosophie<br />
Dr. Melanie Bender:<br />
Ach, was man alles Liebe nennt<br />
Seminar<br />
Liebe ist ein lebendiges Wort und kein fixierter Begriff, bezeichnet doch dasselbe<br />
Wort u.a. die Liebe zu einem Menschen und zum Wein. Darum ist es den Philosophen<br />
seit jeher nicht leicht gefallen, der Liebe auf den Grund zu gehen. Das<br />
möchte dieses Seminar versuchen. Durch Beschäftigung mit verschiedenen Arten<br />
der Liebe, sei es Zuneigung, erotische Liebe, aber auch Naturliebe und Patriotismus,<br />
soll das allen Formen gemeinsame Element der Gutheißung herausgefiltert<br />
werden. Ein Mensch kann nur etwas als Gut lieben. Von diesem Gut will er, dass<br />
es ihm zuteil werde. Eine Liebesbeziehung ist also darauf aus, aus der Zweiheit<br />
des Liebenden und seines geliebten Gutes eine Einheit zu gewinnen. Doch da<br />
36<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
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Spezielle Vorlesungen und Seminare<br />
das zur Einheit Gewordene nicht aufhört, Zweiheit zu sein, ergibt sich eine Spannung,<br />
die reichlich Stoff für Diskussionen bietet. Die berühmte Rede von Aristophanes<br />
über die getrennten Hälften aus Platons „Symposium“ soll hier u.a.<br />
zusammen mit Erich Fromms Definition der Liebe als Vereinigung kritisch untersucht<br />
werden. Des Weiteren werden die Konzeptionen der Freundschaft bei Michel<br />
de Montaigne, Ralph Waldo Emerson und C.S. Lewis einen großen Raum<br />
einnehmen, wird doch der Freund seit Aristoteles als zweites Selbst betrachtet.<br />
Das Konfliktpotenzial zwischen Selbstliebe und Nächstenliebe bedarf weiterhin<br />
des <strong>Studium</strong>s zweier sehr unterschiedlicher Autoritäten: Josef Pieper und Friedrich<br />
Nietzsche. Schließlich wird auch der Praxis der Liebe Aufmerksamkeit geschenkt,<br />
u.a. in Ovids „Liebeskunst“. Alle Philosophen, d.h. Liebende der Weisheit,<br />
werden auf ihre Kosten kommen. (Die Anmeldung zum Seminar verpflichtet<br />
zum Kauf eines Readers, der in der ersten Sitzung verteilt wird.)<br />
Zeit: mittwochs, 16-18 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.125<br />
Beginn: 10. April 2013<br />
Anmeldung: 01.03.-28.03.2012 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> (Begrenzte<br />
Teilnehmerzahl! Verbindliche Anmeldung mit der Verpflichtung<br />
zum Kauf des Seminarreaders! )<br />
Dr. Melanie Bender<br />
Philosophie aus der Bedrängnis<br />
Seminar<br />
Wenn der Mensch sich in einer Bedrängnis befindet, spitzt sich sein Leben zu.<br />
Wo er es sonst gewohnt ist, sich durch allerlei Ablenkungen von den wichtigen<br />
Dingen und Gedanken <strong>im</strong> Leben abhalten zu lassen, fokussiert sich seine Aufmerksamkeit<br />
nun auf das Wesentliche. Er fängt an zu philosophieren. In diesem<br />
Seminar soll die Bedrängnis als Zugang zur Philosophie untersucht werden. Es<br />
werden daher nicht nur ausgemachte Philosophen zu Wort kommen, sondern<br />
auch all jene, die die Möglichkeit zum Nachdenken über die Wirklichkeit in ihrer<br />
jeweiligen Bedrängnis ergriffen haben. Das sind erst einmal die Opfer des Nationalsozialismus,<br />
sei es aufgrund ihrer jüdischen Abstammung wie der Nobelpreisträger<br />
Imre Kertész oder ihres aktiven Widerstandes wie die Anhänger der Weißen<br />
Rose. Dann sollen Denker zu Worte kommen, die wegen ihrer philosophischen<br />
oder literarischen Gedanken selbst verurteilt wurden, wie Sokrates und<br />
Salman Rushdie. Schließlich gilt die Aufmerksamkeit jenen, die durch einen längeren<br />
Gefängnisaufenthalt zum Philosophieren gekommen sind. Unter ihnen finden<br />
sich Boethius, der Trost in der Philosophie gesucht hat, sowie Václav Havel<br />
und die Briefe an seine Frau Olga. Literarisch soll das Seminar durch eine Erzählung<br />
von Thomas Bernhard abgerundet werden, die unsere gewohnte Sicht auf<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 37
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
die Bedrängnis um 180 Grad umdreht. (Die Anmeldung zum Seminar verpflichtet<br />
zum Kauf eines Readers, der in der ersten Sitzung verteilt wird.)<br />
Zeit: dienstags, 16B18 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.301<br />
Beginn: 09. April 2013<br />
Anmeldung: 01.03.-28.03.2012 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> (Begrenzte<br />
Teilnehmerzahl! Verbindliche Anmeldung mit der Verpflichtung<br />
zum Kauf des Seminarreaders! )<br />
Dr. Norbert Herold<br />
Grundprobleme der Philosophie<br />
Seminar<br />
Was kann die Aufforderung des Sokrates, sich über die Voraussetzungen des eigenen<br />
Denkens und Handelns „Rechenschaft zu geben“, unter modernen Bedingungen<br />
bedeuten? Ein Einstieg in die Kunst des Philosophierens verlangt heute<br />
nach der Balance zwischen einer Auseinandersetzung mit der Tradition, dem Anspruch<br />
auf Wissenschaftlichkeit und der Suche nach einem bewussten und<br />
selbstbest<strong>im</strong>mten Leben.<br />
Unter den Leitbegriffen: Mensch – Zeit – Geschichte werden in diesem Semester<br />
Fragen der Anthropologie und der Geschichtsphilosophie <strong>im</strong> Vordergrund stehen.<br />
Während die Antike die Vergänglichkeit des Augenblicks und die Flüchtigkeit der<br />
Zeit betonte, setzte der moderne Mensch seit der Aufklärung seine Hoffnung verstärkt<br />
auf die Zukunft. Die mit der Fortschrittsidee erfolgreich in Gang gesetzten<br />
Veränderungen förderten wiederum seit dem Ende des 19. Jahrhundert die Tendenz<br />
zur Historisierung. Wieweit setzen wir heute noch Hoffnungen auf die Zukunft?<br />
Führt das Gefühl, dass uns angesichts der globalen Herausforderungen<br />
die Zeit davonläuft, zur Resignation? Wie gehen wir mit der Spannung von Weltzeit<br />
und Lebenszeit um? Was verändert sich in unserem Verhalten und was verändert<br />
sich in der Gesellschaft, wenn zunehmend das eigene Leben „als letzte<br />
Gelegenheit“ aufgefasst wird?<br />
Methodisch werden die Problemstellungen jeweils <strong>im</strong> Rückgriff auf Klassiker vorgestellt<br />
und anhand zentraler Textauszüge erörtert. Die Einblicke in die „Werkstatt“<br />
der Philosophen sollen eine eigenständige Auseinandersetzung mit philosophischen<br />
Fragestellungen ermöglichen.<br />
Literaturhinweise zur Einführung: Gendolla, Peter: Zeit. Zur Geschichte der Zeiterfahrung,<br />
Köln 1992; Gronemeyer, Marianne: Das Leben als letzte Gelegenheit,<br />
Darmstadt 1993.<br />
Zeit: dienstags, 14B16 Uhr<br />
Ort: Johannisstr. 12B20, ES 24<br />
Beginn: 09. April 2013<br />
Anmeldung: 01.03.B28.03.2013 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
38<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Spezielle Vorlesungen und Seminare<br />
Dr. Frauke Annegret Kurbacher<br />
Martin Heideggers Vorlesung aus den Jahren 1928/29:<br />
‚Einleitung in die Philosophie‘<br />
Blockseminar<br />
Heideggers Vorlesungen aus den Jahren 1928/29 unter dem Titel „Einleitung in<br />
die Philosophie“ für die Forschung vereinheitlicht, behandeln verschiedene<br />
grundlegende Themen der Philosophie, vor allem aber analysieren und reflektieren<br />
sie die Bedeutung von Haltung und Weltanschauung für alles Philosophieren.<br />
Die Veranstaltung widmet sich mit diesen Vorlesungstexten der Aufgabe der Einführung<br />
in mehrfacher Hinsicht. Einmal ist sie in der Tat als Einführungsveranstaltung<br />
zur Philosophie gedacht, dann aber auch als eine Art ‚Schnupperkurs‘ in<br />
das Denken Heideggers, ohne gleich mit dem ‚Schwergewicht‘ Sein und Zeit zu<br />
beginnen. Und es wird der Versuch unternommen, die Phänomene von Weltanschauung<br />
und Haltung in ihrem Verhältnis zum Philosophieren zu bedenken.<br />
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.<br />
Die Veranstaltung findet als Blockseminar an zwei Wochenenden je Freitag und<br />
Samstag <strong>im</strong> Sommersemester statt. Sie bieten Zeit und Raum für eingehendes<br />
Denken, gemeinsamen Austausch, ausgelassene Pausen und philosophisches<br />
Gespräch.<br />
Literatur: Martin Heidegger: Gesamtausgabe. Bd. 27: Einleitung in die Philosophie.<br />
Hrsg. v. Otto Saame u. Ina Saame-Speidel. 2. durchgesehene Aufl. Frankfurt<br />
am Main 2001. Bes.: 2. Abschnitt: „Philosophie und Weltanschauung“. §§ 32-46.<br />
Termine: Freitag, 12. April 2013, 14B18 Uhr<br />
Samstag, 13. April 2013, 10B16 Uhr<br />
Freitag, 19. April 2013, 14B18 Uhr<br />
Samstag, 20. April 2013, 10B16 Uhr<br />
Ort: Bispinghof 2, BB 210<br />
Anmeldung: 01.03.B28.03.2013 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Kunst und Kunstgeschichte<br />
Dr. Norbert Humburg<br />
Kunstgeschichte – Stadtgeschichte: Sakrale und profane Bauwerke in Münster<br />
Rundgänge<br />
Nachdem <strong>im</strong> SS 2010 und SS 2012 „Kirchen und Klöster in Münster“ studiert<br />
wurden, geht es <strong>im</strong> SS 2013 um die Einbeziehung auch der profanen Bauten, sowohl<br />
historische Bausubstanz wie moderne Architektur.<br />
Nach einer Einführung in das Thema werden die ersten Stationen der Rundgänge<br />
der Dom und die Domfreiheit sein. Der Dom wird nach der umfangreichen Renovierung<br />
in seiner inneren und äußeren Gestalt ausführlich erläutert, seine dominierende<br />
Rolle als Urzelle der Stadt vorgestellt. Es folgen die einzelnen Quartiere,<br />
wobei kirchliche und profane Bauten <strong>im</strong> historischen Nebeneinander betrachtet<br />
werden sollen, beispielsweise Überwasserkirche mit Diözesanbibliothek und<br />
Universitätsbibliothek,Lambertikirche mit Prinzipalmarkt und Roggenmarkt, Cle-<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 39
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
menskirche mit Raphaelsklinik, Erbdrostenhof und Stubengasse, Theater mit<br />
Martinikirche und Zwinger. Anhand der Modelle <strong>im</strong> Stadtmuseum soll abschließend<br />
die historische Entwicklung noch einmal deutlich gemacht werden.<br />
Einführung: Do, 11.04.2013, 10-12 Uhr, Domplatz 20, F 5 (für beide Gruppen)<br />
Termine: Gruppe 1: mittwochs, 10-12 Uhr:<br />
17.4., 24.4., 15.5., 5.6., 12.6., 19.6., 26.6., 3.7., 10.7.<br />
Gruppe 2: donnerstags, 10-12 Uhr:<br />
18.4., 25.4., 16.5., 6.6., 13.6., 20.6., 27.6., 4.7., 11.7.<br />
Anmeldung: 01.03.-05.04.2013 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> (begrenzte<br />
Teilnehmerzahl!)<br />
Dr. Rolf Quednau<br />
Rom um 1600: Caravaggio und Zeitgenossen<br />
Rom, Zentrum des <strong>im</strong> Zeitalter der Glaubensspaltung durch das Konzil von Trient<br />
gestärkten Katholizismus und bis weit ins 17. Jahrhundert Metropole hoher<br />
Kunstnachfrage und -produktion, erlebte einen großen Zustrom von Künstlern<br />
aus ganz Italien und Europa. Für die sich in diesem kreativen Schmelztiegel um<br />
1600 vollziehende Kunsterneuerung (gemeinhin bezeichnet als die „Geburt eines<br />
neuen ‚barocken‘ Kunststils“) waren Annibale Carracci (Bologna 1560-1609 Rom)<br />
und Michelangelo Merisi da Caravaggio (Mailand oder Caravaggio 1571-1610 Porto<br />
Ercole) trotz unterschiedlicher künstlerischer Ideale gleichermaßen einflussreiche<br />
Bahnbrecher.<br />
Als Leitfaden und Betrachtungsausgangspunkt zur Ausleuchtung dieser historischen<br />
Konstellation fungiert Caravaggio, in den Augen vieler (Maurizio Marini<br />
1987; Keith Christiansen 2000-2012) „einer der größten Kunstrevolutionäre aller<br />
Zeiten“ und damit auch einer der bedeutendsten und einflussreichsten Maler der<br />
italienischen Kunstgeschichte. Sein in den beiden Jahrzehnten um 1600 in Rom,<br />
Neapel, auf Malta und Sizilien entstandenes Oeuvre (Altarbilder und Kapellendekorationen<br />
sowie für den Kunstmarkt und Privatsammlungen best<strong>im</strong>mte Gemälde)<br />
beeindruckt noch heute durch seinen unkonventionellen, unmittelbar zupackenden<br />
und den Betrachter mitreißenden Naturalismus und ein Helldunkel und<br />
Plastizität betonendes Kolorit. Hiermit erregte Caravaggio bereits bei seinen Zeitgenossen<br />
Bewunderung und europaweite Nachahmung, stieß aber auch auf Kritik<br />
und Ablehnung. Wiederholt werden konkurrierende oder absichtsvoll nachahmende<br />
Zeitgenossen und Nachfolger in die Betrachtung einbezogen.<br />
Zeit: mittwochs, 16.15-18.00 Uhr<br />
Ort: Domplatz 20, F 5<br />
Beginn: 10. April 2013<br />
40<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Spezielle Vorlesungen und Seminare<br />
Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann, Matthias Zölle<br />
Last Exit Kunst. Künstler reden über ihre Kunst<br />
Vorlesung/Seminar<br />
Kunst ist <strong>im</strong> Kopf. Sie ist eine typische Hirnfunktion, die einerseits durch Schaffung<br />
eines Objektes zu einer Aussage führt und andererseits durch Betrachtung<br />
eines Objektes Kunstempfindungen hervorruft; Kunst entsteht also zwe<strong>im</strong>al. In<br />
jedem Fall ist sie einer der letzten Wege, um aus der begrenzten Welt der Wörter<br />
und Worte in eine nahezu unbegrenzte Welt, jenseits der durch „Lernen“ voreingenommenen<br />
Sinneswahrnehmungen, zu gelangen („Last Exit“).<br />
Konkretes Ziel der Veranstaltung (Vorlesung/Seminar) ist es, vom abstrakten Begriff<br />
„Künstler“ wegzuführen und zur individuellen „Künstler-Persönlichkeit“ hinzuführen.<br />
In diesen Prozess ist das „Selbst-Bewusstsein“ des Künstlers entscheidend<br />
eingebunden. So ist eine Annäherung an die „Künstler-<br />
Persönlichkeit“ am ehesten durch aktive Künstler und am Kunstschaffen Beteiligte<br />
möglich. Die sog. bildende Kunst steht dabei <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />
Im Kern der Veranstaltung stehen Fragen, die <strong>im</strong>mer wieder an uns Künstler herangetragen<br />
werden: Warum Architektur, Film und Videokunst, Graphik, Kunstsammlung,<br />
Malerei, Mail Art, Photographie, Skulptur oder Zeichnung? Warum<br />
Leinwand, Karton oder Papier? Warum Ölfarbe, Pastell oder Kugelschreiber? Warum<br />
Stahl, Stein, Holz oder Glas? Warum überhaupt bildende Kunst?<br />
Wie in den vorausgehenden Semestern haben bekannte Künstler ihre Beteiligung<br />
zugesagt. Welche Künstler, an welchem Tag und zu welchem Schwerpunkt zur<br />
Verfügung stehen, entnehmen Sie bitte dem folgenden Stundenplan.<br />
Semester-Literatur: E.-J. Speckmann: Das Gehirn meiner Kunst. Kreativität und<br />
das selbstbewußte Gehirn. 2. Auflage. Daedalus Verlag, Münster 2012<br />
10.04.2013 E.-J. Speckmann: Kunst und Gehirn: Kunst ist nur(!) <strong>im</strong> Kopf<br />
17.04.2013 C. Heeck: Wie schön darf Kunst sein? Anmerkungen zur Moderne u.<br />
Postmoderne<br />
24.04.2013 K. Mander: St<strong>im</strong>me:Von der Idee zur Realität<br />
08.05.2013 B. Treichler: Bildhauerei – dreid<strong>im</strong>ensionale Sichtweisen<br />
15.05.2013 P. Wilson, J. Bolles-Wilson: Odysseus zuhause<br />
29.05.2013 K. Monka: Zwischen Objekt und Entität<br />
05.06.2013 G. Malchow: Vom Realismus zur Abstraktion<br />
12.06.2013 U. Grohmann: Abgestempelte Kunst<br />
19.06.2013 H.Hachmeister: Le Corbusier als Maler und Zeichner<br />
26.06.2013 T. Gerhards: Geschüttelt oder gerührt<br />
03.07.2013 G. Sogl: Zwischen Verbergen und Offenbaren – Das Kostümbild<br />
10.07.2013 A. Köpnick: Die Meditation der Kunst – Die Kunst der Meditation<br />
17.07.2013 M. Zölle: Endliches <strong>im</strong> Unendlichen<br />
Zeit: mittwochs, 14-16 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.3<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
Musikpädagogik<br />
Prof. Dr. Joach<strong>im</strong> Dorfmüller<br />
Das Zeitalter der frühen Romantik oder: Von Franz Schubert bis Richard Wagner<br />
Vorlesung/Seminar<br />
Thematisiert wird in insgesamt acht jeweils zweistündigen Veranstaltungen die<br />
frühe Romantik vor dem Hintergrund der Tatsache, dass sich die Musikwelt in<br />
besonderer Weise an Richard Wagner und Guiseppe Verdi erinnert, die beide vor<br />
200 Jahren geboren wurden. So werden Leben und Schaffen von Franz Schubert<br />
(geb. 1797), Felix Mendelssohn Bartholdy (geb. 1809), Robert und Clara Schumann<br />
(geb. 1810 bzw. 1819) sowie Richard Wagner <strong>im</strong> Mittelpunkt stehen. Franz<br />
Liszt (geb. 1811), dessen <strong>im</strong> vergangenen Jahr bereits gedacht wurde, soll <strong>im</strong><br />
Wagner-Kontext jedoch ebenso wenig unberücksichtigt bleiben wie der Wagner-<br />
Dirigent Hans Knappertsbusch, dessen 125. Geburtstag ansteht. Weitere Informationen:<br />
joach<strong>im</strong>.dorfmueller@gmx.de.<br />
Zeit: mittwochs, 14-16 Uhr<br />
Termine: 10.04., 24.04., 08.05., 22.05., 05.06., 12.06., 26.06 und 10.7.2013<br />
Ort: Hör- und Konzertsaal „Musikkapelle“ des Instituts für Musikwissenschaft<br />
und Musikpädagogik, Philippistr. 2<br />
Germanistik/Literaturwissenschaft<br />
Wolfgang Türk<br />
Nora, Ellida, Hedda und die anderen – Ibsens Frauengestalten auf der Bühne<br />
Blockseminar<br />
„Noch sagt ihr nichts, ob sie den Weg durch dieses Dunkel, ob sie ihr Ziel erreichen<br />
werde“ argwöhnte Lou Andreas-Salomé 1906 über den Emanzipationsweg,<br />
den Ibsens „Nora“ zum Schluss des Schauspiels antritt. Ibsens Frauengestalten<br />
sind in ihrem Ringen nach Autonomie, ihrer Kälte und ihrem Zerstörungsdrang<br />
bereits zu Lebzeiten des Dichters – auch von einer weiblichen Leserschaft – mit<br />
Skepsis betrachtet worden.<br />
Das Seminar will anhand der literarischen Frauengestalten Nora Helmer, Ellida<br />
Wangel und Hedda Gabler unterschiedliche Stadien weiblicher Selbstbest<strong>im</strong>mung<br />
in Ibsens Dramenwelt und in der szenischen Umsetzung auf der Bühne untersuchen<br />
und reflektieren. Ein Besuch der Aufführung „Hedda Gabler“ am Theater<br />
Münster, ein Gespräch mit dem Produktionstermin über die Umsetzung der<br />
Stoffvorlage und ein Blick in ausgewählte Bühnenaufzeichnungen von Ibsens<br />
Frauendramen runden das Seminar ab. Als Textgrundlage werden die Ausgaben<br />
in Reclams Universal-Bibliothek empfohlen: Die Frau vom Meer (UB 2560), Hedda<br />
Gabler (UB 2773) und Nora oder Ein Puppenhe<strong>im</strong> (UB 1257).<br />
Vorbesprechung: Dienstag, 23. April 2013, 18 Uhr<br />
Ort: Stein-Haus, Schlossplatz 34 (ehem. Hindenburgplatz 34)<br />
Blockseminar I: Freitag, 3. Mai 2013, 14B20 Uhr<br />
Samstag, 4. Mai 2013, 10B18 Uhr<br />
42<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Spezielle Vorlesungen und Seminare<br />
Blockseminar II:<br />
Anmeldung:<br />
Freitag, 7. Juni 2013, 14B20 Uhr<br />
Samstag, 8. Juni 2013, 10B18 Uhr<br />
01.03.-12.04.2013 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> (Begrenzte<br />
Teilnehmerzahl!)<br />
Prof. Dr. Hermann Wiegmann<br />
Meisterwerke deutscher Lyrik<br />
Vorlesung<br />
Also gut, „nur einen Sommer noch“ (Hölderlin)! Für das Sommersemester will ich<br />
doch noch eine Vorlesung anbieten. Es sollen ausgewählte Gedichte vom Mittelalter<br />
bis zur Moderne vorgestellt werden. Empfohlen wird als Textgrundlage eine<br />
Gedichtanthologie: Dietrich Bode, Deutsche Gedichte. Eine Anthologie, Reclam-<br />
Band Nr. 8012 (8 Euro). Damit können Sie während der Vorlesung den besprochenen<br />
Text verfolgen, ihn nutzen, um kritische Fragen zu stellen, aber auch die<br />
Gedichte zu Hause vorbereitend oder nachbereitend lesen.<br />
Zeit: montags, 10-12 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, Aula am Aasee<br />
Beginn: 15. April 2013<br />
Ende: 24. Juni 2013<br />
Selbstorganisierte studentische Arbeitskreise<br />
1. Arbeitskreis: Literatur<br />
Literarische Texte gemeinsam lesen, interpretieren und diskutieren<br />
Thema dieses Semesters: „Leben angesichts zerbrechender Lebenswelten – Die<br />
USA <strong>im</strong> Spiegel ausgewählter Romane“<br />
Wir wollen folgende Romane - in der angegebenen Reihenfolge - miteinander besprechen:<br />
1. Edgar Lawrence Doctorow, Der Marsch (Kiepenheuer & Witsch)<br />
2. Elizabeth Strout, Mit Blick aufs Meer (Luchterhand)<br />
3. Toni Morrison, Sehr blaue Augen (rororo)<br />
4. Paul Auster, Sunset Park (rororo)<br />
5. Philip Roth, Empörung (rororo)<br />
Eventuell werden noch weitere Texte <strong>im</strong> Arbeitskreis des Sommersemesters gemeinsam<br />
festgelegt. (Der Arbeitskreis findet in Zusammenarbeit mit dem Verein<br />
zur Förderung des <strong>Studium</strong>s <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> statt.)<br />
Zeit: dienstags, 14B16 Uhr (14-tgl.)<br />
Ort: Domplatz 20, F 042<br />
Beginn: 9. April 2013<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
2. Arbeitskreis Lyrik<br />
Gedichte gemeinsam lesen, deuten und besprechen.<br />
Thema des Semesters sind Gedichte aus der Zeit des Biedermeier und des Bürgerlichen<br />
Realismus. Als Grundlage dient das Buch "Gedichte und Interpretationen.<br />
Band 4: Vom Biedermeier zum Bürgerlichen Realismus" Verlag Reclam.<br />
Zeit: mittwochs, 10-12 Uhr<br />
Ort: Domplatz 20, F 030<br />
Beginn: 10. April 2013<br />
3. Philosophischer Diskurs: Ethik<br />
Durch gemeinsame Lektüre und Gespräche wollen wir Kenntnisse gewinnen über<br />
die grundlegenden Fragen der Ethik in der Geschichte und heute. Als Grundlage<br />
dient das Buch von Ottfried Höffe: Lesebuch zur Ethik. Philosophische Texte von<br />
der Antike bis zur Gegenwart. Verlag C.H. Beck, 12,90 €.<br />
Zeit: donnerstags, 14B16 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 118/122, SCH 122.201 (ehem. Spiegelsaal)<br />
Beginn: 11. April 2013<br />
4. Sozialwissenschaftlicher Diskurs:<br />
Demokratie bewahren durch Weiterentwicklung (Teil II)<br />
Die Thematik des vergangenen Semesters wird fortgesetzt. Die Teilnahme am<br />
Wintersemester ist jedoch nicht Voraussetzung; Neueinsteiger sind sehr willkommen.<br />
Die bisherigen Diskussionsergebnisse werden in einem Reader zusammengefasst<br />
und stehen am Semesterbeginn zur Verfügung (nähere Informationen hierzu<br />
in der Kontaktstelle).<br />
Die Leitfrage des Diskurses heißt: Welche Entwicklungspotenziale hat unsere<br />
Demokratie?<br />
Angesichts der zu beobachtenden Krisenerscheinungen, wie<br />
Staatsverschuldung, Eurostabilität, Finanzmarktkrisen;<br />
Kl<strong>im</strong>awandel, ökologische Ungleichgewichte, Ressourcenverbrauch;<br />
Arbeit/Arbeitslosigkeit, Einkommen/Einkommensverteilung, Wohlstand/Armut;<br />
Wertewandel, Leben in der Ungewissheit, soziale Unsicherheit<br />
waren wir der Frage nachgegangen, ob unsere repräsentative Parteiendemokratie<br />
den notwendigen Regelungsbedarf leisten kann oder ob eine Kumulation der bezeichneten<br />
Probleme sowie der wachsende Einfluss supranationaler Institutionen<br />
und demokratisch nicht legit<strong>im</strong>ierte Mächte zu einer Systemkrise führen<br />
können.<br />
Im Sommersemester werden vor diesem Hintergrund die Chancen einer Ausweitung<br />
von Elementen der direkten Demokratie sowie der Programmatiken von Liquid<br />
Democracy und Postdemokratie auszuloten sein. Hierzu werden auch externe<br />
Referenten eingeladen werden.<br />
44<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Selbstorganisierte studentische Arbeitskreise<br />
DiskursteilnehmerInnen, die sich auch für das Zertifikatsstudium eingeschrieben<br />
haben und die einen Leistungsnachweis erbringen wollen, können ein Referat<br />
oder die Zusammenfassung der Diskussionsergebnisse schriftlich ausarbeiten<br />
und diesen Text zur Anerkennung in der Kontaktstelle vorlegen.<br />
Literaturempfehlung: Nolte, Paul (2012): Was ist Demokratie? Geschichte und<br />
Gegenwart; München (zu beziehen am günstigsten über die Bundeszentrale für<br />
politische Bildung, bpb).<br />
Zeit: dienstags, 10-12 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 118/122, SCH 122.201 (ehem. Spiegelsaal)<br />
Beginn: 9. April 2013<br />
Hochschulsport: Fit over 50<br />
Bewegung ohne Grenzen, mehr Schwung und Spaß <strong>im</strong> Alltag!<br />
Diese Kurse bieten Ihnen die Möglichkeit, mit einer gezielten, individuellen<br />
Übungsauswahl Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer zu trainieren, um mit Gleichgesinnten<br />
Ihre Gesundheit zu erhalten. Das Programm richtet sich an Teilnehmende<br />
ab 50.<br />
Kosten: Für Teilnehmende des `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A beträgt der Grundbeitrag 20,-€.<br />
Bitte buchen Sie zunächst Ihre Basisberechtigung, Status `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A.<br />
Zusätzlich Kosten für Wassergymnastik: 30,-€; Kosten für Gymnastik: 15,-€.<br />
Anmeldung: Es ist eine sehr einfache Buchung dieser Angebote mit dem Computer<br />
unter www.hochschulsport-muenster.de möglich. Hilfen für die Anmeldung<br />
erhalten Sie am Horstmarer Landweg 62 a oder telefonisch unter 0251/83-38383<br />
oder 0251 /83-34813.<br />
Ansprechpartner für organisatorische und inhaltliche Fragen: Jörg Verhoeven,<br />
(Abteilungsleiter Breitensport), E-Mail: joerg.verhoeven@uni-muenster.de; Tel.<br />
0251/83-32104.<br />
Bei Drucklegung dieses Verzeichnisses standen Angebote und Termine für das<br />
Programm `Fit over 50A noch nicht fest. Bitte beachten Sie die Informationen unter<br />
www.hochschulsport-muenster.de.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 45
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A<br />
Zertifikatsstudium `Bürgerschaftliches Engagement in<br />
Wissenschaft und PraxisA<br />
Das Zertifikatsstudium fördert wissenschaftlich fundiertes bürgerschaftliches<br />
Engagement in der Praxis sozialer Netze. Reflexion von Identität und kompetente<br />
Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung sind die grundlegenden, aufeinander<br />
bezogenen Bildungsziele. Erfahrungswissen, individuelle Kompetenzen<br />
und kreative Potenziale der Studierenden sollen in diesen ganzheitlich-aktiven<br />
Lernprozess integriert werden.<br />
Das Zertifikatsstudium schafft so den Rahmen, persönlichen Erfahrungen <strong>im</strong> Ehrenamt<br />
oder in der Freiwilligenarbeit mit wissenschaftlichen Grundlagen und aktuellen<br />
Entwicklungen des bürgerschaftlichen Engagements zu verknüpfen.<br />
Vier inhaltliche Schwerpunkte, sogenannte Module, best<strong>im</strong>men die Struktur des<br />
Zertifikatsstudiums. Die Auswahl der Reihenfolge, in der Sie die Module belegen,<br />
ist nicht vorgeschrieben. Basierend auf der Studienordnung entscheiden Sie<br />
selbst nach dem vorhandenen Angebot und persönlichem Interesse, welche Veranstaltungen<br />
Sie belegen möchten.<br />
Folgende Module werden <strong>im</strong> Zertifikatsstudium abgedeckt.<br />
• Grundlagenwissen zur Zivilgesellschaft<br />
• Praxis des Bürgerschaftlichen Engagements<br />
• Kompetenzen bürgerschaftlichen Engagements<br />
• Fachspezifisches Wissen zu den Engagementfeldern, das Sie aus folgenden<br />
Bereichen auswählen können:<br />
Soziales und Gesundheit<br />
Bildung<br />
Umwelt<br />
Kunst und Kultur<br />
Kirche, Diakonie und Caritas<br />
Politik<br />
Studienbegleitend nehmen Sie an einem „Kolloquium“ teil. Hier geht es um<br />
• den gegenseitigen Austausch der Studierenden,<br />
• das Kennenlernen unterschiedlicher Tätigkeitsfelder bürgerschaftlichen Engagements,<br />
• die Reflexion des Studienverlaufs,<br />
• die Vermittlung theoretischer Grundlagen und aktueller Bezüge zum Thema<br />
„Bürgerschaftliches Engagement“.<br />
46
Zertifikatsstudium `Bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft und PraxisA<br />
Wissenschafts-<br />
Modul<br />
Zivilgesellschaft<br />
2 SWS<br />
Praxis-Modul<br />
Bürgerschaftl.<br />
Engagement<br />
8 SWS<br />
Kolloquium<br />
4 SWS<br />
Wissenschafts-<br />
Modul<br />
Kompetenzen<br />
Bürgerschaftl.<br />
Engagements<br />
4 SWS<br />
Wissenschafts-<br />
Modul<br />
Fachwissen<br />
Engagementfeld<br />
6 SWS<br />
Zum Zertifikatsstudium wird zugelassen, wer sich als Gasthörer/in <strong>im</strong> <strong>Studium</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Alter</strong> anmeldet und zudem bereit ist, sich ehrenamtlich oder freiwillig zu engagieren.<br />
Hierzu findet vor Aufnahme des <strong>Studium</strong>s ein Informationsgespräch in<br />
der Kontaktstelle statt.<br />
Wöchentlich sind mindestens zwei Seminare oder Vorlesungen zu besuchen. Die<br />
praktische Arbeit umfasst <strong>im</strong> Laufe des <strong>Studium</strong>s mindestens 100 Stunden (ca. 2<br />
Stunden wöchentlich, kann auch <strong>im</strong> Block absolviert werden). 14-täglich findet<br />
das Kolloquium statt, das für alle Zertifikatsstudierende verpflichtend ist. Außerdem<br />
müssen die Teilnehmer/innen in jedem der o.g. Module einen Arbeitsnachweis<br />
erbringen und <strong>im</strong> letzten Semester eine Abschlussarbeit schreiben.<br />
Das Zertifikatsstudium erstreckt sich über vier Semester und beginnt jeweils zum<br />
Wintersemester eines Jahres. Eine Anmeldung zum Wintersemester 2013/14 ist<br />
bis zum Freitag vor Vorlesungsbeginn (11.10.2013) möglich.<br />
47
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A<br />
Veranstaltungsangebot <strong>im</strong> Rahmen des Zertifikatsstudiums<br />
Im Folgenden sind einige Lehrveranstaltungen beispielhaft aufgeführt, die für<br />
das Zertifikatsstudium geeignet sind. Weitere können nach Absprache mit der<br />
Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> belegt und angerechnet werden. Nähere Informationen<br />
zu den einzelnen Angeboten stehen in diesem Vorlesungsverzeichnis auf<br />
den in Klammern angegebenen Seiten.<br />
Modul: Zivilgesellschaft<br />
Gründer (34): Die Globalisierung der Welt – eine „Erfolgsstory“ Europas?<br />
(Fr 10-12Uhr)<br />
Schulze (66): Grundzüge der Verfassungsgeschichte (Mo 16-18 Uhr)<br />
Bellmann (71): Bildung als Humankapital (Di 10-12 Uhr)<br />
Reitemeyer (76): Die politische Philosophie der Aufklärung (Mo 10-12 Uhr)<br />
Althoff (78): Einführung in die Wahlforschung (Mi 10-12 Uhr)<br />
Fuchs (80): Auf der Suche nach dem guten Leben (Fr 08-10 Uhr)<br />
Freise (79): Einführung in die Dritte-Sektor-Forschung (Di 10-12 Uhr)<br />
Isenböck (83): Max Weber (Di 14-16 Uhr)<br />
Meulemann (84): Soziales Handeln, soziale Ordnung, soziale Differenzierung<br />
(Mi 10-12 Uhr)<br />
Müller (84): Sozialer Wandel in Deutschland und dessen Wahrnehmung<br />
durch die Bevölkerung (Mo 16-18 Uhr)<br />
Wendt (86): Die sozial-ökologische Bewegung (Mo 16-18 Uhr)<br />
Modul: Kompetenzen bürgerschaftlichen Engagements<br />
Breloer (29): Biographische Selbstreflexion (Blockseminar)<br />
Brose (30): Die Radikalität des <strong>Alter</strong>s – in memoriam Margarete Mitscherlich<br />
(Do 14-16 Uhr)<br />
Hillmann (30): Theorie und Praxis der Logotherapie (Do 12-14 Uhr)<br />
Erlemeier (32): Soziale Beziehungen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> (Do 14-16 Uhr)<br />
Kotthoff (33): Entwicklung und Bedeutung des Selbstwertgefühls<br />
(Mo 9-13 Uhr)<br />
Bellmann (70): Pädagogik und Psychologie (Do 10-12 Uhr)<br />
Hertel (90): Einführung in die Organisationspsychologie (Di 14-16 Uhr)<br />
Pieschl (90): Grundlagen der Pädagogischen Psychologie II: Lernen und<br />
Kommunikation (Do 14-16 Uhr)<br />
Halberschmidt,<br />
u.a. (90): Soziale Prozesse (Do 10-12 Uhr)<br />
48
Zertifikatsstudium `Bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft und PraxisA<br />
Modul: Fach- und feldspezifische Kompetenzen<br />
Soziales und Gesundheit<br />
Kemper (26): Patientenverfügung, Transplantationsvollmacht, Vorsorgevollmacht,<br />
Betreuungsverfügung und Verfügung von Todes<br />
wegen… (Di 16-18 Uhr)<br />
Zygowski (31): Gesundheit neu lernen (Di 14-16 Uhr)<br />
Boers (65): Kr<strong>im</strong>inologie und Kr<strong>im</strong>inalsoziologie (Mi 16-18 Uhr)<br />
Wedemann (66): Erbrecht (Mo 14-16 Uhr)<br />
Steinmeyer (66): Arbeitsrecht I (Mo 08-10 Uhr)<br />
Degen (79): Jugendliche Lebenswelten und Jugendkulturen (Di 16-18 Uhr)<br />
Hoffmeister (82): Familie und Bildung (Mo 12-14 Uhr)<br />
Umwelt<br />
Wittkämper (87): Umweltpolitik (Mo 14-16 Uhr)<br />
D´Souza (109): Bioethik (Mo 16-18 Uhr)<br />
Kudla u.a.(109): Zellbiologie und Physiologie der Pflanzen (Mo 10-12 Uhr)<br />
Meyer (109): WasserWissen (Mi 18-20 Uhr)<br />
Grabski-Kieron Ländliche Räume <strong>im</strong> Spiegel von Raumplanung und<br />
(111): raumrelevanten Fachplanungen (Mo 12-14 Uhr)<br />
Schulte (111f): Einführung in die Waldökologie, Forst- und Holzwirtschaft,<br />
Teil 1 (Mo 16-18 Uhr), Teil 2 (Di 16-18 Uhr)<br />
Wood (112): Einführung in die regionale Geographie(Do 12-14 Uhr)<br />
Bildung<br />
Kaiser (20): Lernen <strong>im</strong> Erwachsenenalter (Mi 10-12 Uhr)<br />
Böttcher (71): Bildungs- und Sozialmanagement (mit Tutorium) (Do 16-18<br />
Uhr)<br />
Brüggen, u.a.(72): Theorie und Praxis der Urteilsbildung (Di 16-18 Uhr)<br />
Droste u.a. (73): Einsatzszenarien für Video-Tutorials be<strong>im</strong> E-Learning: leichtgemachte<br />
Nutzung moderner Techniken in pädagogischen<br />
Handlungsfeldern (Di, 09.04.2013 16-18 Uhr und Block)<br />
Germing (74): Schulentwicklung, Kommunikation und Beratung<br />
(Di 12-14 Uhr)<br />
Möller (75): Kreativitätsforschung und Erwachsenenbildung<br />
(Di 18-20 Uhr)<br />
Mühlhausen (75): Theorie und Praxis des Lernens mit den nicht mehr ganz so<br />
„Neuen Medien“ (Di 16-18 Uhr)<br />
Ramacher- „Inklusion“ und „Individuelle Förderung“: Vom bildungspoliti-<br />
Faasen, u.a.(76): schen Leitmotiv zur schulischen Realität<br />
(Di, 09.04.2013; 12-14 Uhr und Block)<br />
Terhart (78): Die Entwicklung des Schulsystems in Deutschland (1945–<br />
2010) (Mo 10-12 Uhr)<br />
Krüger (90): Bildung und Kultur (Do 14-16 Uhr)<br />
49
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A<br />
Panteos (116):<br />
Wissenschaftstheorie der Geistes- und Kulturwissenschaften<br />
(Mi 12-14 Uhr)<br />
Kunst und Kultur<br />
Humburg (39): Stadtgeschichte – Kunstgeschichte: Sakrale und profane<br />
Bauwerke in Münster<br />
Schwanse (95): Alles Theater? (Di 14-16 Uhr)<br />
Schwanse (95): Georg Friedrich Händel (Di 16-18 Uhr)<br />
Lindenbaum (95): Talkin’ ‘bout my generation - The Who (Mi 10-12 Uhr)<br />
Rickelt (100): Byzantinische Kunstgeschichte (Di 12-14 Uhr)<br />
Westerwelle Dialog der Künste. Literatur und Malerei <strong>im</strong> 19. und 20.<br />
(105): Jahrhundert (Mi 16-18 Uhr)<br />
Kirche, Diakonie und Caritas<br />
Beutel (55): Theologiegeschichte <strong>im</strong> Überblick (Mi 12-14 Uhr)<br />
Großhans (55): Ökumenische Theologie – Die Einheit der Kirche und die vielen<br />
verschiedenen christlichen Konfessionen (Di 10-12 Uhr)<br />
Haudel (56): Gott, Glauben und Kirche in pneumatologischer Perspektive<br />
(Do 10-12 Uhr)<br />
Peters (58): Reformation in Westfalen (Mo 18-20 Uhr)<br />
Schmidt-Leukel<br />
(58): Einführung in die nicht-christlichen Religionen (Mi 10-12 Uhr)<br />
von Soosten (59): Grundfragen der Ethik (Do 12-14 Uhr)<br />
Wolff (60): Münster unter dem Hakenkreuz (Di 12-14 Uhr)<br />
He<strong>im</strong>bach-Steins Grundlagen der Wirtschaftsethik unter dem Anspruch ökolo<br />
(60): gischer und sozialer Nachhaltigkeit. (Mi 08-10 Uhr)<br />
Hoye (61): Gott (Fr 10-12 Uhr)<br />
Litz (62): „Glaube und Vernunft“ – Einführung in die Philosophischen<br />
Grundfragen der Theologie (Mi 18-20 Uhr)<br />
Litz (62): Grundfragen einer Theologischen Anthropologie (Fr 10-12 Uhr)<br />
Müller (64): Der Mensch – geworfen, geworden, gemacht? Grundfragen<br />
der Anthropologie, der Geschichts- und der Naturphilosophie<br />
(Mi 10-12 Uhr)<br />
Sattler (64): Vollendung des erschaffenen Daseins. Systematisch-theologische<br />
Blicke auf das erlösende Ende der (sündigen) Schöpfung<br />
(Mi 16-18 Uhr)<br />
Meulemann (84): Religionssoziologie (Mi 16-18 Uhr)<br />
Kalisch (106): Einführung in den Islam (Mo 14-16 Uhr)<br />
50
Politik<br />
Jansen (93):<br />
Zertifikatsstudium `Bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft und PraxisA<br />
Nationsbildung in Zentraleuropa 1830-1890: Frankreich, Italien,<br />
Deutschland und die Schweiz (Mi 12-14 Uhr)<br />
Ewert (92): Das bundesrepublikanische „Wirtschaftswunder“ – Wirtschaftswachstum,<br />
Demokratisierung, gesellschaftlicher Wandel<br />
(Di 14-16 Uhr)<br />
Ewert (92):<br />
Produktwelten: Zur Geschichte des Konsums in Vormoderne<br />
und Industriezeitalter (Mi 10-12 Uhr)<br />
Ethik (Mi 10-12 Uhr)<br />
Avishai Margalit: Politik der Würde (Fr 14-16 Uhr)<br />
Verstehen und Erklären (Di 16-18 Uhr)<br />
Bayertz (94):<br />
Kühler (94):<br />
Scholz (94):<br />
Schweikard (95): Migrationsethik (Mo 14-16 Uhr)<br />
Siani (95): Philosophie der Menschenrechte (Mi 12-14 Uhr)<br />
Kolloquium für die Teilnehmer/innen des Zertifikatsstudiums (2. Sem.)<br />
Zeit: mittwochs, 14–16 Uhr (14-tgl.)<br />
Ort: Domplatz 20, F 040<br />
Beginn: 10. April 2013<br />
Leitung: Karin Gövert, MSc.<br />
Kolloquium für die Teilnehmer/innen des Zertifikatsstudiums (4. Sem.)<br />
Zeit: mittwochs, 13–16 Uhr (14-tgl.)<br />
Ort: Domplatz 20, F 040<br />
Beginn: 17. April 2013<br />
Leitung: Karin Gövert, MSc.<br />
51
Projekt<br />
Erfahrung teilen – Begleitung ausländischer Studierender<br />
Ein Projekt von Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ an der WWU<br />
Etwa 2.700 Studentinnen und Studenten aus dem Ausland studieren an der<br />
WWU. Sie erhalten durch verschiedene universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen<br />
qualifizierte Unterstützung und Beratung.<br />
In manchen Fragen, die mit der Orientierung <strong>im</strong> kulturellen Umfeld Deutschlands<br />
zusammenhängen, bei manchen Hürden <strong>im</strong> <strong>Studium</strong> könnte ein Gespräch mit<br />
Menschen, die über akademische, berufliche oder einfach Lebenserfahrung verfügen,<br />
weiterhelfen.<br />
Besonders be<strong>im</strong> Umgang mit der deutschen Sprache haben viele ausländische<br />
Studierende noch Schwierigkeiten. Daher sind – zum Sprachtraining – Gelegenheiten<br />
zum Reden mit Deutschen und konkrete Hilfen be<strong>im</strong> Korrekturlesen<br />
(Rechtschreibung und Grammatik) von Studienarbeiten sowie be<strong>im</strong> Erstellen von<br />
Bewerbungsschreiben gefragt.<br />
Gesucht werden aufgeschlossene Menschen, die Interesse haben, bei diesem<br />
Projekt mitzumachen und neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit mehr von der<br />
Welt außerhalb Deutschlands zu erfahren.<br />
Für die Mitarbeit in diesem Projekt sind PC-Kenntnisse (Textverarbeitung) und<br />
Internetanschluss erforderlich.<br />
Kontakt: Dr. Gerhild Conrad; E-Mail: gerhild.conrad@gmx.de; Tel. 0251-7779924<br />
Walter Funke; E-Mail: walter.funke@gmx.de; Tel. 02501-70979<br />
52
Teil III<br />
Ausgewählte Veranstaltungen aus dem<br />
regulären Lehrangebot der Fachbereiche
Fachbereich 1<br />
Evangelisch-Theologische Fakultät<br />
Die <strong>im</strong> Folgenden aufgeführten Vorlesungen, Seminare und Übungen stellen eine<br />
Auswahl des Lehrangebots der Universität Münster dar. Für diese Veranstaltungen<br />
haben die Lehrenden in jedem Einzelfall ausdrücklich ihr Einverständnis zur<br />
Teilnahme älterer Studierender gegeben.<br />
Nach Rücksprache mit den Lehrenden können weitere Veranstaltungen aus dem<br />
allgemeinen Lehrangebot besucht werden. Eine Übersicht über die Veranstaltungen<br />
bietet das Vorlesungsverzeichnis der Universität Münster, das <strong>im</strong> Internet<br />
abrufbar ist unter: http://uvlsf.uni-muenster.de.<br />
Für alle regulären Lehrveranstaltungen gilt: Bei Platzmangel haben regulär Studierende<br />
Vorrang vor Gasthörern!<br />
FB 01<br />
Evangelisch-Theologische Fakultät<br />
Achenbach, Reinhard<br />
Theologie des Alten Testaments<br />
Vorlesung<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Schloss, S9<br />
Beginn: 15.04.2013<br />
Die Vielgestaltigkeit des Gotteszeugnisses der Hebräischen Bibel steht einer vereinheitlichenden<br />
Systematisierung i.S. der traditionellen christlichen Dogmatik<br />
entgegen. Die Rede vom Gott Israels ist von daher zu entwickeln <strong>im</strong> Spannungsfeld<br />
zwischen Monotheismus Transformativität des Gotteszeugnisses. Behandelt<br />
werden klassische Topoi der alttestamentlichen Theologie: Der Gott Israels,<br />
Schöpfung und Geschichte, Bund und Tora, Kultus und Ritus, Anthropologie und<br />
Soteriologie, Königtum und Messinan<strong>im</strong>us, Prophetismus und Weisheit, Ekklesiologie<br />
und Eschatologie<br />
Literatur: Otto Kaiser, Der Gott des Alten Testaments. Theologie des AT 1: Grundlegung,<br />
UTB 1747, 1993.<br />
Beintker, Michael<br />
Dogmatik des Dritten Artikels:<br />
Geist – Kirche Hoffnung<br />
Vorlesung<br />
Mi 8-10 Uhr<br />
Schloss, S 10<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Die Vorlesung orientiert sich am dritten Artikel des Glaubensbekenntnisses und<br />
beschäftigt sich mit zentralen Themen der christlichen Lehre vom Heiligen Geist<br />
(Pneumatologie) und der Lehre von der Kirche (Ekklesiologie). Mit der Eschatologie<br />
werden die Hauptthemen der christlichen Hoffnung erörtert: die Erwartung<br />
des Reiches Gottes und die Hoffnung auf das ewige Leben.<br />
Literatur: G. Ebeling, Dogmatik des christlichen Glaubens III, 3. Aufl. 1993, §§<br />
30.36-40; G. Greshake/G. Lohfink, Naherwartung – Auferstehung – Unsterblichkeit,<br />
4. Aufl. 1982; W. Joest, Dogmatik II, Aufl. 4. Aufl. 1996, §§ 24-32; W. Pannenberg,<br />
Systematische Theologie III, 1993; G. Sauter, Einführung in die Eschatologie,<br />
1995; K. Stock (Hg.), Die Zukunft der Erlösung, 1994; Unsere Hoffnung auf<br />
das ewige Leben, 2006.<br />
54<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 1<br />
Evangelisch-Theologische Fakultät<br />
Beutel, Albrecht<br />
Theologiegeschichte <strong>im</strong> Überblick<br />
Vorlesung<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Schloss, S 2<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Die Vorlesung wird einen ersten, groben Überblick über die mittlerweile annähernd<br />
2000 Jahre umfassende Geschichte der christlichen Theologie geben und<br />
dabei einen gewissen Schwerpunkt auf die Epochen der Alten Kirche sowie der<br />
Reformationszeit legen.<br />
de Vos, Cornelis<br />
Der Brief an die Galater (mit und<br />
ohne Griechisch)<br />
Vorlesung<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
AudiMax<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
In der Vorlesung werden wir uns eingehend mit dem Galaterbrief als Dokument<br />
paulinischen Lebens und paulinischer Theologie auseinandersetzen.<br />
Förster, Niclas<br />
Einführung in die synoptischen<br />
Evangelien auf der Grundlage des<br />
Markusevangeliums<br />
Vorlesung<br />
Fr 14-16 Uhr<br />
Domplatz 20, F 33<br />
Beginn: 12.04.2013<br />
Die Vorlesung soll in die Entstehung und Abhängigkeit der sog. synoptischen<br />
Evangelien (Markus, Matthäus und Lukas) einführen. Wir fragen insbesondere,<br />
wie die Ähnlichkeiten und Unterschiede dieser Evangelien zu erklären sind. Dabei<br />
soll es u. a. um die „Zwei-Quellen-Theorie“ gehen. Schließlich wird das spezifische<br />
theologische Profil der einzelnen Evangelisten nachgezeichnet. Den Ausgangspunkt<br />
und Leitfaden der Vorlesung bildet das Markusevangelium, war doch<br />
sein Verfasser der Schöpfer der Evangelien als einer neuen christlichen Literaturform.<br />
Schließlich werden wir der Frage nachgehen, wie sich Matthäus und Lukas<br />
zum Markusevangelium verhalten: Wollten sie es lediglich ergänzen bzw. berichtigen<br />
oder doch eher ersetzen?<br />
Literatur: M. Ebner, St. Schreiber (Hg.), Einleitung in das Neue Testament, Stuttgart<br />
2008; U. Schnelle, Einleitung in das Neue Testament, Göttingen 2011 (7.<br />
Aufl.); P. Pokorny, U. Heckel, Einleitung in das Neue Testament, Tübingen 2007,<br />
321-534.<br />
Großhans,<br />
Hans-Peter<br />
Ökumenische Theologie –<br />
Die Einheit der Kirche und die vielen<br />
verschiedenen christlichen<br />
Konfessionen<br />
Vorlesung<br />
Di 10-12 Uhr<br />
Schloss, S 2<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Das Christentum existiert in einer Vielzahl von Konfessionen. Es gibt neben<br />
evangelischen Christen Katholiken, Orthodoxe, Baptisten, Methodisten, Pfingstler,<br />
und noch eine ganze Reihe weiterer konfessionell geprägter Formen des<br />
Christseins. Was ist all diesen Konfessionen gemeinsam? Was ist ihr jeweiliges<br />
besonderes Profil? Worin unterscheiden sich die Konfessionen? In welchen Mo-<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 55
Fachbereich 1<br />
Evangelisch-Theologische Fakultät<br />
dellen lässt sich angesichts der Vielfalt der Konfessionen, der Differenzen zwischen<br />
ihnen und der Selbständigkeit vieler Kirchen die Einheit der christlichen<br />
Kirche vorstellen und denken?<br />
Die Vorlesung gibt zum einen einen Überblick über die christlichen Konfessionen<br />
<strong>im</strong> Blick auf die jeweilige Lehre, kirchliche Gestalt und Spiritualität, aber auch <strong>im</strong><br />
Blick auf die Vorstellungen von der Einheit der Kirche in den einzelnen Konfessionen.<br />
Zum andern stellt die Vorlesung verschiedene Modelle vor, wie die Einheit<br />
der Kirche inmitten der Vielfalt der Konfessionen vorgestellt werden kann. Dabei<br />
geht die Vorlesung auch der Frage nach, wie diese Einheit der Kirche besser als<br />
gegenwärtig sichtbar zum Ausdruck kommen könnte.<br />
Haudel, Matthias<br />
Gott, Glauben und Kirche in<br />
pneumatologischer Perspektive<br />
Vorlesung<br />
D0 10-12 Uhr<br />
Georgskommende 14<br />
G 209<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Die Fragen nach Gott und nach den D<strong>im</strong>ensionen des Glaubens sowie nach dem<br />
Wesen der Gemeinschaft der Glaubenden (Kirche) finden erst <strong>im</strong> Licht der Lehre<br />
vom Heiligen Geist zu tiefgreifenden Antworten. Das betrifft den christlichen<br />
Glauben an Gott Vater, Sohn und Heiligen Geist ebenso wie das Verständnis der<br />
anthropologischen Grundlagen des Glaubens. Vor diesem Hintergrund werden<br />
auch die maßgeblichen Wesenseigenschaften von Kirche in ihrer ökumenischen<br />
Tragweite sichtbar. Die Einsichten in Wesen und Wirken des Heiligen Geistes erschließen<br />
die zentralen Gesichtspunkte christlicher Dogmatik, was in der Vorlesung<br />
zum Tragen kommen soll.<br />
Literatur : G. Ebeling: Dogmatik des christlichen Glaubens, Bd. 3: Der Glaube an<br />
Gott den Vollender der Welt, Tübingen 1979; M. Haudel: Die Selbsterschließung<br />
des dreieinigen Gottes. Grundlage eines ökumenischen Offenbarungs-, Gottes<br />
und Kirchenverständnisses (= FSÖTh 110), Göttingen 2006; B.J. Hilberath: Pneumatologie,<br />
in: T. Schneider (Hg.): Handbuch der Dogmatik, Bd. 1, Düsseldorf 1992,<br />
S. 445-552; W. Kasper (Hg.): Gegenwart des Geistes. Aspekte der Pneumatologie<br />
(= QD 85), Freiburg/Br. [u.a.] 1979; J. Moltmann: Der Geist des Lebens. Eine ganzheitliche<br />
Pneumatologie, München 1991; W. Pannenberg: Was ist der Mensch? Die<br />
Anthropologie der Gegenwart <strong>im</strong> Lichte der Theologie, Göttingen 8 1995.<br />
Kottsieper, Ingo<br />
Geschichte Israels<br />
Vorlesung<br />
Mo 14-16 Uhr<br />
Georgskommende 14<br />
G 209<br />
Beginn: 15.04.2013<br />
Für das Verständnis der alttestamentlichen Texte ist eine Kenntnis des historischen<br />
Hintergrundes, vor dem diese entstanden und weiter tradiert wurden, und<br />
der geschichtlichen Ereignisse, auf die sich die Texte beziehen, unerlässlich.<br />
Entsprechend ist es das Ziel der Vorlesung, einen Überblick über die Geschichte<br />
Israels - oder genauer: die Geschichte Israels und Judas - zu geben, wie sie sich<br />
aus einer kritischen Analyse der Quellen ergibt, bzw. darzulegen, welche Fragen<br />
56<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 1<br />
Evangelisch-Theologische Fakultät<br />
die Quellen unbeantwortet lassen. Soweit dies für das Verständnis der Geschichte<br />
Israels von Belang ist, wird dabei auch die Geschichte der Nachbarn Israels<br />
miteinbezogen.<br />
Literatur: Eine neuere Geschichtsdarstellung Israels wie z.B. H. Donner, Geschichte<br />
des Volkes Israels und seiner Nachbarn in Grundzügen, Grundrisse zum<br />
Alten Testament 4,1-2, Göttingen, 3. Aufl. 2000-2001; B. Schmitz, Geschichte Israels,<br />
UTB 3547, Paderborn 2011; zu den einzelnen Epochen vgl., soweit erschienen,<br />
auch die entsprechenden Bände von W. Dietrich herausgegebenen Biblische[n]<br />
Enzyklopädie (Bd. 1-3,5,7-10), Stuttgart 1966ff.<br />
Löhr, Hermut<br />
Geschichte des Urchristentums II<br />
– Das nachapostolische Zeitalter<br />
Vorlesung<br />
Di 10-12 Uhr<br />
Georgskommende<br />
14, G 209<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Die Darstellung setzt mit dem Tod der großen Gründergestalten des Christentums,<br />
Paulus, Petrus und Jakobus, ein; der zeitliche Endpunkt soll in der Mitte<br />
des 2. Jahrhunderts liegen. In dieser Epoche werden in Hinsicht auf Organisation<br />
und Ritus der Gemeinden wichtige Weichenstellungen vollzogen, die später kanonischen<br />
und weitere wichtige Schriften sind abgefasst, erste gravierende theologische<br />
Konflikte zwischen einzelnen Schulen und Traditionen werden erkennbar.<br />
– Soll die Veranstaltung mit Gewinn besucht werden, ist ausreichend Zeit<br />
zur Vor- und Nachbereitung einzuplanen. Hierzu werden in der Vorlesung zahlreiche<br />
Hinweise (Quellen, Literatur, links etc.) geboten.<br />
Lötzsch, Frieder<br />
Johann Gottfried Herder und das<br />
Judentum<br />
Übung<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Wilmergasse 1<br />
BRÜ 1<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Goethes älterer Freund Johann Gottfried Herder (1744-1803), bekannt als We<strong>im</strong>arer<br />
Klassiker, nicht so bekannt als oberster Theologe seines Landes, hat viel geleistet<br />
für das Verständnis fremder Völker und Kulturen, besonders solcher des<br />
Ostens, und ihrer Sprachen. Sein Buch „Vom Geist der Ebräischen Poesie“ hat<br />
dem kulturgeschichtlichen Verständnis der Hebräischen Bibel die Tür geöffnet.<br />
Welches aber war seine Haltung zum nachbiblischen Judentum, und welches waren<br />
seine Motive, auch hier um Verständnis zu werben, bzw. woran fand dieses<br />
seine (mitunter heute noch wirksamen) Grenzen?<br />
Empfohlene Lektüre: J. G. Herder: Briefe, das <strong>Studium</strong> der Theologie betreffend<br />
(1780ff), I 2; ders.: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit (1784ff),<br />
XII 3; XVI 5 (Ende), in beliebigen Ausgaben.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 57
Fachbereich 1<br />
Evangelisch-Theologische Fakultät<br />
Matheus, Frank<br />
Biblisches Hebräisch<br />
Sprachkurs<br />
Mo, Mi, Fr 8-10 Uhr<br />
Universitätsstr. 13<br />
ETH 102<br />
Beginn: 12.04.2013<br />
Der Sprachkurs Biblisches Hebräisch bereitet die Studierenden auf das Hebraicum<br />
vor, das als Abitur-Ergänzungsprüfung vom Regierungspräsidium Münster<br />
abgenommen wird.<br />
Literatur : Biblia Hebraica Stuttgartensia, PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch,<br />
Stuttgart 2006; F. Matheus, Einführung in das Biblische Hebräisch, Studienbücher<br />
I und II, Münster 2009, Lit-Verlag; Internetadresse: www.hebraicum.de<br />
Matheus, Frank<br />
Biblisches Hebräisch<br />
Klausurenkurs<br />
Do 8-9 Uhr<br />
Universitätsstr. 13<br />
ETH 203<br />
Beginn: 18.062013<br />
Dieser Kurs bereitet gezielt auf den schriftlichen Teil der Abitur-Ergänzungsprüfung<br />
des Regierungspräsidiums vor.<br />
Einführende Literatur: Biblia Hebraica Stuttgartensia, PONS Kompaktwörterbuch<br />
Althebräisch, Stuttgart 2006; F. Matheus, Einführung in das Biblische Hebräisch,<br />
Studienbücher I + II, Münster 2009, Lit-Verlag.<br />
Peters, Christian<br />
Die Reformation in Westfalen<br />
Hauptseminar<br />
Mo 18-20 Uhr<br />
Universitätsstr. 13<br />
ETH 101<br />
Beginn: 15.04.2013<br />
Die Reformation in Westfalen – das ja <strong>im</strong> 16. Jahrhundert territorial keine Einheit<br />
darstellte, sondern in unterschiedlichste Teilherrschaften zerfiel – war ein vielschichtiger<br />
und spannungsreicher Prozess, der nur <strong>im</strong> größeren räumlichen<br />
Rahmen (Nachbarterritorien) und vor dem Hintergrund der allgemeinen Reformationsgeschichte<br />
verstanden werden kann. Hier bietet das Seminar eine kompakte<br />
Grundorientierung. Im Mittelpunkt stehen dabei zunächst die Städte, daneben<br />
aber auch die gerade in Westfalen zahlreichen und wichtigen Grafschaften. Der<br />
Zugang zum Thema erfolgt über die Lektüre ausgewählter Quellentexte in Druck<br />
und Handschrift. Dazu kommt eine ganztägige Exkursion. Das Seminar steht <strong>im</strong><br />
Zusammenhang eines größeren (Lehr-)Buchprojektes. Es dient der Erweiterung<br />
der Kenntnisse <strong>im</strong> Bereich der territorialen Kirchengeschichte (auch <strong>im</strong> Blick auf<br />
kirchliche Examina) und – verbunden damit – der Stärkung der persönlichen Urteilsfähigkeit.<br />
Schmidt-Leukel,<br />
Perry<br />
Einführung in die nichtchristlichen<br />
Religionen<br />
Vorlesung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Schloss, S 9<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Die Vorlesung bietet einen gerafften Überblick über zentrale Glaubensformen einiger<br />
größerer nicht-christlicher Religionen (Hinduismus, Sikhismus, Jainismus,<br />
58<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 1<br />
Evangelisch-Theologische Fakultät<br />
Buddhismus, Chinesische Religionen, Judentum, Islam). Der Schwerpunkt wird<br />
auf der Verdeutlichung des existentiellen Anspruchs der Religionen liegen, zugleich<br />
sollen dabei Klischees kritisiert und einseitige Wahrnehmungen korrigiert<br />
werden.<br />
Literatur : M. Hutter, Die Weltreligionen, 2. Aufl. 2006; M. & U. Tworuschka (Hg.),<br />
Religionen der Welt. Grundlagen, Entwicklung und Bedeutung in der Gegenwart,<br />
1992; M. & U. Tworuschka, Die Welt der Religionen: Geschichte, Glaubenssätze,<br />
Gegenwart, 2006; N. Smart (ed.), Religions of the World, 6 Bde. 1999 (deutsche<br />
Übers. bei Herder Spektrum, 2000ff); F. Whaling (ed.), Understanding Faith, bislang<br />
6 Bde., 2003ff.<br />
Siegert, Folker<br />
Hellenistisch-jüdische Literatur:<br />
Legenden, Apokalypsen, Fragmente;<br />
ausgelegte und „neu geschriebene“<br />
Bibel (ohne Philon<br />
und Josephus)<br />
Vorlesung<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Schloss, S 10<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Diese Vorlesung gibt eine Übersicht über die gesamte jüdische Literatur der Antike,<br />
die es neben Philon und Josephus auf Griechisch gibt – Übersetztes zunächst<br />
und sodann vielerlei griechisch Verfasstes. Manches ist nur in Fragmenten erhalten<br />
und bibliographisch schwer zu fassen; anderes ist inhaltlich befremdlich und<br />
für moderne Denkvoraussetzungen abständig. Nichtsdestoweniger reichen die<br />
Einflüsse der Apokalypsen bis heute. Besonderer Wert wird gelegt auf eine klare<br />
Unterscheidung zwischen Fiktion und Geschichte sowie auf den Aufweis der<br />
(manchmal verschlungenen) Wege kirchlicher Aneignung in Antike und Mittelalter.<br />
Literatur: G. Nickelsburg: Jewish Literature between the Bible and the Mishnah<br />
(1981), 2005; F. Siegert: Die hellenistisch-jüdische Literatur. Ein Repertorium des<br />
Anonymen, Pseudepigraphen und Fragmentarischen (wird als Datenbank online<br />
gestellt).<br />
von Soosten, Joach<strong>im</strong> Grundfragen der Ethik<br />
Vorlesung<br />
Do 12-14 Uhr<br />
Schloss, S 10<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Ethik aus protestantischer Sicht. Sie<br />
erörtert die Haupttypen ethischer Theoriebildung in Theologie und Philosophie,<br />
behandelt besondere Voraussetzungen christlicher Ethik sowie umstrittene<br />
Grundbegriffe und führt in die Methodik ethischer Urteilsbildung ein. Sie ist als<br />
Überblicksvorlesung konzipiert und ist zum Erwerb bzw. zur Auffrischung des<br />
Grundwissens geeignet.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 59
Fachbereich 1<br />
Evangelisch-Theologische Fakultät<br />
Wolff, Christian Elmo<br />
Münster unter dem Hakenkreuz<br />
Übung mit Exkursion: Religion in<br />
der Praxis<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Universitätsstr. 13<br />
ETH 201<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Das Wirken von Clemens August Kardinal Graf von Galen, dem sogenannten „Löwen<br />
von Münster“, ist ein Schwerpunkt der Veranstaltung. Neben der Analyse<br />
seiner reg<strong>im</strong>ekritischen Predigten wird anhand der vorhandenen Quellen seine<br />
(politische) Entwicklung erarbeitet. Ferner wird auch die lokale Kriegsgeschichte<br />
der Westfalenmetropole thematisiert.<br />
Neben dem gemeinsamen Besuch eines Vortrags ist die Exkursion zu einer KZ-<br />
Gedenkstätte geplant.<br />
Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung vom 01.03.-05.04.2013 in der Kontaktstelle<br />
<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>: studia@uni-muenster.de<br />
FB 02<br />
Katholisch-Theologische Fakultät<br />
Eisele, Wilfried<br />
Literaturgeschichte des Neuen<br />
Testaments<br />
Vorlesung<br />
Di 10-12 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
AudiMax<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Was wir heute das Neue Testament nennen, ist in einem Zeitraum von mehreren<br />
frühchristlichen Generationen entstanden: Mündliche Überlieferungen von und<br />
über Jesus von Nazareth wurden niedergeschrieben und schließlich zum Kanon<br />
der neutestamentlichen Schriften zusammengefasst. Verschiedene Strömungen<br />
des Urchristentums hatten daran ihren Anteil, wie etwa die Gemeinden, welche<br />
die unterschiedlichen Evangelien hervorgebracht haben. Einzelne Gestalten erlangten<br />
herausragende Bedeutung, wie etwa der Apostel Paulus mit seinen Briefen.<br />
In der Vorlesung werden die Entstehungsverhältnisse der neutestamentlichen<br />
Schriften geklärt und ihre theologischen Grundlinien nachgezeichnet. Ziel<br />
ist es, einzelne Stücke des Neuen Testaments aus ihrem überlieferungsgeschichtlichen<br />
Zusammenhang heraus besser zu verstehen.<br />
Literatur: M. Ebner/S. Schreiber, Einleitung in das Neue Testament (KStTh 6),<br />
Stuttgart 2008; G. Theißen, Das Neue Testament (Beck Wissen 2192), München<br />
2002; St. Schreiber, Begleiter durch das Neue Testament, Düsseldorf 2. Aufl. 2010.<br />
He<strong>im</strong>bach-Steins,<br />
Marianne<br />
Grundlagen der Wirtschaftsethik<br />
unter dem Anspruch ökologischer<br />
und sozialer Nachhaltigkeit<br />
Vorlesung<br />
Mi 8-10 Uhr<br />
Johannisstr. 8, KTh II<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Wirtschaftliche und soziale Prozesse stehen in der Spannung zwischen Freiheit<br />
und Gerechtigkeit. Die Dynamik der Globalisierung verschärft diese Spannung<br />
noch. Der Ausgleich von Freiheitsansprüchen und Gerechtigkeitserfordernissen<br />
60<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 2<br />
Katholisch-Theologische Fakultät<br />
muss auf Teilhabechancen aller Menschen in einer Gesellschaft und <strong>im</strong> Weltmaßstab<br />
ausgerichtet sein und die Interessen der zukünftigen Generationen einbeziehen:<br />
Wirtschaftliche Prozesse müssen dem Postulat ökologischer und sozialer<br />
Nachhaltigkeit unterstellt werden. – Solche grundlegenden sozial- und wirtschaftsethischen<br />
Anfragen und Problemanzeigen sollen in der Vorlesung erschlossen<br />
werden.<br />
Literatur zur Einführung: Breuer, M./Mastronardi, Ph./Waxenberger, B. (Hg.),<br />
Markt, Mensch und Freiheit. Wirtschaftsethik in der Auseinandersetzung, Bern-<br />
Stuttgart-Wien 2009. Feiler, K. (Hrsg.), Europäisches Forum für Nachhaltigkeit des<br />
Club of Rome: Nachhaltigkeit schafft neuen Wohlstand. Bericht an den Club of<br />
Rome, Frankfurt a. M. 2003. He<strong>im</strong>bach-Steins, M. (Hg.) Christliche Sozialethik.<br />
Ein Lehrbuch, 2 Bde., Regensburg 2004/05 Sen, A., Ökonomie für den Menschen.<br />
Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft, München 2000.<br />
Hoye, William J.<br />
Gott<br />
Vorlesung<br />
Fr 10-12 Uhr<br />
Schloss, S 10<br />
Beginn: 12.04.2013<br />
Gott ist ein Orientierungspunkt für das menschliche Leben wie ein Fluchtpunkt in<br />
einem Bild. Alles ist auf ihn ausgerichtet, ob bewusst oder <strong>im</strong>plizit. Dennoch<br />
bleibt er selbst für den Menschen unbegreiflich und unerkennbar. Das macht eine<br />
Beziehung zu ihm manchmal schwierig, insbesondere aufgrund seiner Unveränderlichkeit,<br />
die dem Wesen von Beziehungen entgegentritt. Um den Sinn des<br />
Lebens zu gewährleisten, reicht allerdings bereits die Erkenntnis der Existenz<br />
Gottes aus. Doch kann der Glaube an Gott das Leben auch tiefer tragen und <strong>im</strong><br />
Konkreten prägen, wenn man ihn als das Gute, das Sein, die Wahrheit selbst, die<br />
Liebe und die Glückseligkeit betrachtet. Die Vorlesung will das eigene Denken<br />
der Hörer anregen, um zu solchen Erkenntnissen zu gelangen.<br />
Leonhard, Clemens<br />
Sakramente und Sakramentalien<br />
Vorlesung<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Johannisstr. 8, KTh II<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Die Vorlesung arbeitet am Verständnis der Liturgie der Kirche anhand der Untersuchung<br />
von Gemeinsamkeiten und Unterschieden konkreter Beispiele vor allem<br />
<strong>im</strong> Hinblick auf die Kategorien der Sakramente und Sakramentalien, aber auch<br />
um der Kenntnis ihrer selbst willen. Das Hauptinteresse liegt auf der Analyse gegenwärtiger<br />
Phänomene durch Rückblicke in ihre Geschichte und ihrer Vernetzung<br />
innerhalb der Liturgien der Gegenwart. Vorausgesetzt sind Grundkenntnisse<br />
der liturgischen Feiern um Messe bzw. die Sakramente der Initiation.<br />
Literatur: Zum Einstieg in die Fragestellung: Reinhard Meßner 1998, Artikel „Sakramentalien“<br />
In: Theologische Realenzyklopädie 29, 648–663 (<strong>im</strong> Uni-Netz online<br />
zugänglich).<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 61
Fachbereich 2<br />
Katholisch-Theologische Fakultät<br />
Litz, Ra<strong>im</strong>und<br />
Glaube und Vernunft – Einführung<br />
in die philosophischen<br />
Grundfragen der Theologie<br />
Vorlesung<br />
Mi 18-20 Uhr<br />
Johannisstr. 8, KTh I<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Das Philosophieren als Nachdenken über das Leben ist dem Menschen eigen.<br />
Jene Fachdisziplin, die „Philosophie“ genannt wird, ist gleichermaßen ein (reflektiertes<br />
und methodisches) Wissen-Wollen dessen, was ist und begegnet, wie ein<br />
(vernunftgeleitetes) Sich-Zurechtfinden in der umgebenden Welt. Das Philosophieren<br />
als persönliche Fragebewegung ergibt sich daher aus dem Selbst- und<br />
Weltbezug <strong>im</strong> Leben von Menschen, worin eine Klarheit und Vermittlung seiner<br />
verschiedenen Lebensd<strong>im</strong>ensionen und Erfahrungsweisen zu erschließen ist. Sie<br />
verlangen nach einer Orientierung <strong>im</strong> Denken und Handeln. Als solche und innerhalb<br />
der Geschichte des europäischen Denkens steht die Philosophie auch <strong>im</strong><br />
Horizont der Frage nach dem Verhältnis von Glauben und Wissen. Denn ein<br />
Glaube, der das Leben in seiner Ganzheit beansprucht, erfordert eine tiefreichende<br />
denkerische Verantwortung und Grundlegung. Die Vorlesung führt systematisch<br />
in die Grundthemen der Philosophie (Sprache, Ethik, Anthropologie,<br />
Religion) und die anhaltenden Fragebereiche in der Begegnung von Vernunft und<br />
Religion ein.<br />
Literatur: Klaus Müller, Glauben – Fragen – Denken, Band I, Münster ²2012; Ra<strong>im</strong>und<br />
Litz, Philosophie. Die Grundfragen des Lebens (Hörbuch in der Reihe „auditorium<br />
max<strong>im</strong>um“ der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft), Darmstadt 2009.<br />
Litz, Ra<strong>im</strong>und<br />
Grundfragen einer Theologischen<br />
Anthropologie<br />
Vorlesung<br />
Fr 10-12 Uhr<br />
Johannisstr. 8, KTh II<br />
Beginn: 12.04.2013<br />
Anthropologie meint zunächst die „begründete Rede vom Menschsein“. Als solche<br />
steht sie in engem Bezug zu den Human- und Kulturwissenschaften. Die dem<br />
Menschsein eigene D<strong>im</strong>ension des Geistigen <strong>im</strong> Sinne eines reflexiv-affektiven<br />
Selbstvollzugs eröffnet eine spezifische Weise der Lebensform und -führung als<br />
mögliche Antwort auf die Frage nach dem Sinn des je eigenen Daseins. Aufgabe<br />
einer theologischen Anthropologie wäre es demnach, jene dem Menschen aus<br />
dem (vorgängigen) Glauben an die göttliche Wirklichkeit zukommenden Erschließungsmöglichkeiten<br />
des Seinkönnens aufzuzeigen und damit in eine dem<br />
Glauben entsprechende Lebensorientierung einzuweisen. Diesen Grundgedanken<br />
möchte die Vorlesung insbesondere <strong>im</strong> Gespräch mit Thomas Pröppers Entwurf<br />
einer „Theologischen Anthropologie“ nachgehen.<br />
Literatur: Gerd Haeffner, Philosophische Anthropologie, Stuttgart 4. Aufl. 2005;<br />
Thomas Pröpper, Theologische Anthropologie, 2 Bände. Freiburg i. Br. 2011.<br />
62<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 2<br />
Katholisch-Theologische Fakultät<br />
Müller, Klaus<br />
Denkformanalysen zur Rede von<br />
Gott. Umrisse einer theologischen<br />
Wissenschaftstheorie<br />
Vorlesung<br />
Do 8-10 Uhr<br />
Johannisstr. 8, KTh III<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Wissenschaftstheorie gehört seit Anfang des 20. Jahrhunderts zum „Kerngeschäft“<br />
der Philosophie. Auf dem Hintergrund einer Analyse zentraler Positionen<br />
und wirkmächtiger philosophischer Konzepte wird ausführlich der spezielle Fall<br />
der Theologie untersucht: Im Zentrum muss dabei die Frage stehen, wie die Bekenntnisgebundenheit<br />
der Rede von Gott zusammengeht mit den Standards des<br />
Wissenschaftsbetriebes und aus welchen Begründungsverfahren der Theologie<br />
ihre normativen Geltungsansprüche zuwachsen. Aus historischen wie systematischen<br />
Erwägungen soll dabei eine Theoriegestalt entwickelt werden, die jenseits<br />
von Fideismus und diesseits von Rationalismus auf dem Forum der Vernunft über<br />
den Gottesgedanken und die glaubende Zust<strong>im</strong>mung zu ihm Rechenschaft zu<br />
geben vermag.<br />
Literatur: vorlesungsbegleitend: Müller, Klaus: Glauben – Fragen – Denken. Bd.<br />
II: Weisen der Weltbeziehung. Münster 2008. Teil A.; Werbick, Jürgen: Einführung<br />
in die theologische Wissenschaftslehre, Freiburg – Basel – Wien 2010: Müller,<br />
Klaus: In der Endlosschleife von Vernunft und Glaube. Einmal mehr Athen versus<br />
Jerusalem (via Jena und Oxford). Berlin 2012. (Pontes; 50). Kap. 8-10.<br />
Müller, Klaus<br />
Wissen und Wahrnehmung.<br />
Erkenntnistheorie und Medienphilosophie<br />
Vorlesung<br />
Di 8-10 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
AudiMax<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Christlicher Glaube hat sich von Anfang an auch als Erkenntnis verstanden. Dieser<br />
Anspruch verpflichtet Theologie bereits <strong>im</strong> Ansatz, Rechenschaft zu geben<br />
über die Erkenntniswege und -formen sowie über die Begründungsstrategien, mit<br />
denen sie arbeitet. Auf einer zweiten Ebene hat sie sich ein wissenschaftstheoretisches<br />
Selbstverständnis zu erarbeiten, um sich <strong>im</strong> Ensemble wissenschaftlicher<br />
Disziplinen angemessen zu verorten. Im kulturellen Gefüge der Gegenwart sind<br />
diese Fragebereiche nicht mehr unabhängig von ihrer kommunikativen Tiefenstruktur<br />
(linguistic turn) und ihrer medialen Vergegenwärtigung (pictorial turn) zu<br />
behandeln. Die Vorlesung geht diesen Zusammenhängen auf aktuellem Diskussionsniveau<br />
nach und wird <strong>im</strong> Gegenzug überraschende theologische Implikationen<br />
der in Blick genommenen philosophischen Perspektiven freilegen.<br />
Literatur : Müller, Klaus: Glauben – Fragen – Denken. Bd.II: Weisen der Weltbeziehung.<br />
Münster 2008. Teil A.<br />
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Fachbereich 2<br />
Katholisch-Theologische Fakultät<br />
Müller, Klaus<br />
Der Mensch – geworfen, geworden,<br />
gemacht? Grundfragen der<br />
Anthropologie, der Geschichtsund<br />
der Naturphilosophie<br />
Vorlesung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Johannisstr. 8, KTh II<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Im Grunde verbirgt sich hinter jedem philosophischen Gedanken ein Verhältnis<br />
des Menschen zu sich selbst. Wird dieses Selbstverhältnis aber ausdrücklich<br />
zum Thema, öffnet sich ein ganzes Bündel von Perspektiven: Gibt es an uns unverfüglich<br />
Vorgegebenes oder ist alles Konstruktion? Was heißt es, sich als Geist<br />
in Leib zu gewahren? Was sind Natur und Geschichte und wie greifen beide ineinander?<br />
Wie geht zusammen, dass wir einerseits das Zentrum unserer Welt sind,<br />
aber zugleich ein – sehr bedeutungsloses – Element in ihr? Was meinen wir,<br />
wenn wir uns als Subjekt und Person bezeichnen? Die Vorlesung legt durch diese<br />
Fragekomplexe Längsschnitte, die ihren systematischen Gehalt zur Geltung bringen,<br />
und macht darauf aufmerksam, wie intensiv diese philosophischen Problemlagen<br />
mit theologischen Traditionen und Optionen verflochten sind.<br />
Literatur: Vorlesungsbegleitendes Lehrbuch: Müller, Klaus: Glauben – Fragen –<br />
Denken. Bd. 3: Selbstbeziehung und Gottesfrage. Münster 2010. Teil A; Ders. zusammen<br />
mit Norbert Sachser]: Theology meets Biology. Anthropological Perspectives<br />
on An<strong>im</strong>als and Human Beings. Regensburg 2008; Ders.: Anthropologie als<br />
theologische Grammatik. In: Meyer, Silke - Owzar, Armin (Hgg.): Disziplinen der<br />
Anthropologie. Münster 2011 [de facto 2010]. 57-74.<br />
Sattler, Dorothea<br />
Vollendung des erschaffenen<br />
Daseins. Systematischtheologische<br />
Blicke auf das<br />
erlösende Ende der (sündigen)<br />
Schöpfung<br />
Vorlesung<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Johannisstr. 8, KTh I<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Der Zusammenhang zwischen der christlichen Erlösungslehre, der Schöpfungslehre<br />
und der Vollendungslehre (Eschatologie) lässt sich von verschiedenen<br />
Standorten aus beschreiben. Immer wird dabei der Gedanke leitend sein, dass<br />
die Verkündigung der Erlösung in Jesus Christus für die gesamte Schöpfung gültig<br />
ist; diese Verheißung hat biblische Wurzeln. In der Auseinandersetzung mit<br />
der Konzeption der „Allversöhnung“ hat die christliche Hoffnung an Profil gewonnen:<br />
Christen hoffen, dass alle sich erlösen lassen; zugleich gestehen sie<br />
allen Menschen zu, sich in Freiheit gegen Gott zu entscheiden. Die Vorlesung<br />
zeigt in Anknüpfung an die <strong>im</strong> vorausgehenden Semester aufgezeigten schöpfungstheologischen<br />
Perspektiven die eschatologischen Implikationen der Erlösungslehre<br />
auf. Literatur : Johanna Rahner: Einführung in die christliche Eschatologie,<br />
Freiburg-Basel-Wien 2010; Dorothea Sattler: Erlösung? Lehrbuch der Soteriologie,<br />
Freiburg-Basel-Wien 2011.<br />
64<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 2<br />
Katholisch-Theologische Fakultät<br />
Schnocks, Johannes<br />
Literaturgeschichte des Alten<br />
Testaments<br />
Vorlesung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
AudiMax<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Wilke, Annette<br />
Vielfalt asiatischer Religionen<br />
Vorlesung<br />
Mi 14-16 Uhr<br />
Johannisstr. 8, KTh I<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Der asiatische Kulturraum ist von einem großen religiösen Pluralismus geprägt.<br />
Die Vorlesung vermittelt fundierte Grundlagen zu Hinduismus, Buddhismus, Jainismus,<br />
Sikhismus, Parsismus, Chinesischen Religionen (Taoismus, Konfuzianismus,<br />
etc.), Shinto und einen Einblick in die reiche Landschaft volksreligiöser<br />
Kulte. Ein Schwerpunkt liegt auf der regionalen Vielfalt des gelebten Buddhismus<br />
und den Traditionen des Hinduismus in Geschichte und Gegenwart.<br />
Literatur: Antes, Peter (Hrsg.). 1996. Die Religionen der Gegenwart, München:<br />
Beck, S. 111–135 (Hinduismus), 136–160 (Sikhismus), 161–186 (Parsismus), 187–<br />
211 (Buddhismus), S. 212–238 (Chinesische Religionen); Hutter, Manfred. 2005.<br />
Die Weltreligionen, München: Beck, S. 18–35 (Buddhismus), 72–86 (Daoismus),<br />
121–138 (Hinduismus).<br />
Wolf, Hubert<br />
Kirchengeschichte des<br />
Mittelalters I<br />
Vorlesung<br />
Fr 14-18 Uhr<br />
Beginn: 19.04.2013<br />
Ende: 17.05.2013<br />
Termine und Orte: 19.04.: Domplatz 20, F 2; 26.04.: Johannistr. 8, KTh I; 03.05.:<br />
Domplatz 20, F 2; 10.05.: Johannistr. 8, KTh I; 17.05.: Domplatz 20, F2<br />
Die Vorlesung führt in die Grundthemen der Kirchengeschichte des Mittelalters<br />
von der angelsächsischen Mission (8. Jh.) bis zum Konzil von Konstanz (1414-<br />
1418). Literatur: Kottje, Ra<strong>im</strong>und; Moeller Bernd; Kaufmann, Thomas; Wolf, Hubert:<br />
Ökumenische Kirchengeschichte, Bd. 2, Darmstadt 2008; Angenendt,<br />
Arnold: Das Frühmittelalter. Stuttgart 1990; Frank, Isnard Wilhelm: Kirchengeschichte<br />
des Mittelalters. Düsseldorf 4 1997; Logan, Donald F: Geschichte der Kirche<br />
<strong>im</strong> Mittelalter. Darmstadt 2005<br />
FB 03<br />
Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S.26!<br />
Boers, Klaus<br />
Kr<strong>im</strong>inologie und<br />
Kr<strong>im</strong>inalsoziologie<br />
Vorlesung<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Domplatz 20, F 1<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Gutmann, Thomas<br />
Grundzüge der<br />
Rechtsphilosophie<br />
Vorlesung<br />
Mi 18-20 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 65
Fachbereich 3<br />
Jansen, Nils<br />
Jansen, Nils<br />
Lohsse, Sebastian<br />
Schulze, Reiner<br />
Steinmeyer,<br />
Heinz-Dietrich<br />
Steinmeyer,<br />
Heinz-Dietrich<br />
Römische Rechtsgeschichte<br />
Vorlesung<br />
Vom Römischen zum<br />
Europäischen Privatrecht<br />
Vorlesung<br />
Privatrechtsgeschichte<br />
Vorlesung<br />
Grundzüge der<br />
Verfassungsgeschichte<br />
Vorlesung<br />
Grundzüge des Arbeitsrechts<br />
(Arbeitsrecht I)<br />
Vorlesung<br />
Kollektives Arbeitsrecht<br />
(Arbeitsrecht III)<br />
Vorlesung<br />
Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Schlossplatz 46, H 2<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Universitätsstr. 14<br />
JUR 1<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Mo 16-18 Uhr<br />
Universitätsstr. 14<br />
JUR 1<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Mo 8-10 Uhr<br />
Universitätsstr. 14<br />
JUR 3<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Bispinghof 24/25<br />
AUB 214<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Steinmeyer,<br />
Heinz-Dietrich<br />
Wedemann, Frauke<br />
Europäisches und internationales<br />
Arbeits- und Sozialrecht<br />
Vorlesung<br />
Erbrecht<br />
Vorlesung<br />
Di 8-10 Uhr<br />
Bispinghof 24/25<br />
AUB 215<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Mo 14-16 Uhr<br />
Domplatz 20, F 1<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Fachspezifische Fremdsprachenausbildung für Juristinnen und Juristen<br />
Lundmark, Thomas<br />
Beile-Meister, Birgit<br />
Fesser, Silke<br />
Einführung in die Fachspezifische<br />
Fremdsprachenausbildung für<br />
Juristinnen und Juristen<br />
Termin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
66<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 3<br />
Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />
Common Law: Unterrichtssprache Englisch<br />
Lundmark, Thomas Common Law Legal System Do 16-18 Uhr<br />
Univerisätsstr. 14<br />
JUR 3<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
Herbke, Laurence Common Law of Contract (Gr. 1) Do 18-20 Uhr<br />
Universitätsstr. 14,<br />
JUR 3<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Dall<strong>im</strong>ore,<br />
Christopher<br />
Common Law of Contract (Gr. 2)<br />
Di 14-16 Uhr<br />
Schlossplatz 46, H 3<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Cox, Colleen Common Law of Contract (Gr. 3) Mi 14-18 Uhr<br />
Schlossplatz 46, H 2<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Castillo-Gerding,<br />
Migdalia Altagracia<br />
Castillo-Gerding,<br />
Migdalia Altagracia<br />
Common Law of Tort (Gr. 1)<br />
Common Law of Tort (Gr. 2)<br />
Di 10-12 Uhr<br />
Schlossplatz 46, H 3<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Universitätsstr. 14<br />
JUR 1<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Mullis, Alastair Common Law of Tort (Gr. 3) Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
Lundmark, Thomas<br />
Lundmark, Thomas<br />
Comparative Legal System<br />
(Vertiefungskurs)<br />
US Constitutional Law<br />
(Vertiefungskurs)<br />
Do 14-16 Uhr<br />
Bispinghof 24<br />
AUB 214<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Bispinghof 24<br />
AUB 214<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 67
Fachbereich 3<br />
Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />
Mason, Jeremy<br />
Scott, Andrew<br />
Kreindler, Richard<br />
International Contracting<br />
(Vertiefungskurs)<br />
British Constitutional Law<br />
(Vertiefungskurs)<br />
International Commercial<br />
Arbitration<br />
(Vertiefungskurs)<br />
Mo 12-14 Uhr<br />
Universitätsstr. 14<br />
JUR 5<br />
Beginn: 15.04.2013<br />
Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
Pepple, Frederick<br />
Morse, Bradford<br />
Cannon, Andrew<br />
Winch, Frances<br />
Constitutional and other Protection<br />
of Suspected Cr<strong>im</strong>inals in the<br />
U.S.<br />
(Vertiefungskurs)<br />
Aboriginal Rights<br />
(Vertiefungskurs)<br />
Australian Constitutional Law<br />
(Vertiefungskurs)<br />
International Employment Law<br />
(Vertiefungskurs)<br />
Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
Droit français: Unterrichtssprache Französisch<br />
Nicolas-Dherbécourt,<br />
Valérie<br />
Droit constitutionnel et<br />
administratif français<br />
Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
N.N. Méthodologie juridique française Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
68<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 3<br />
Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />
Dumollard, Benoît<br />
Droit du travail<br />
(Vertiefungskurs)<br />
Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
Barthélemy, Paul<br />
Droit commercial et des sociétés<br />
(Vertiefungskurs)<br />
Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
Derecho Español: Unterrichtssprache Spanisch<br />
Rodríguez Izquierdo,<br />
Miryam<br />
Stiff, Manuel<br />
Escobar Bravo, Maria<br />
Eugenia<br />
Escobar Bravo, Maria<br />
Eugenia<br />
Derecho constitucional<br />
Contractos practicos, derecho<br />
<strong>im</strong>mobiliario y herencias<br />
(Vertiefungskurs)<br />
Derecho civil I<br />
Derecho humanos y derecho<br />
penal<br />
(Vertiefungskurs)<br />
Blocktermin:<br />
www.jura.un<strong>im</strong>uenster.de/ffa<br />
Freitags (14.tgl.)<br />
Universitätsstr. 14<br />
JUR 111<br />
Beginn : 19.04.2013<br />
Fr 12-14 Uhr<br />
Universitätsstr. 14<br />
JUR 111<br />
Fr 14-18 Uhr (14-tgl.)<br />
Universitätsstr. 14<br />
JUR 111<br />
Beginn: 26.04.2013<br />
FB 04<br />
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät<br />
Apolte, Thomas<br />
Makroökonomie<br />
Vorlesung<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Do 8-10 Uhr<br />
Scharnhorststr. 121<br />
SCH 121.5<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 69
Fachbereich 4<br />
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät<br />
Bohl, Martin<br />
Geldtheorie<br />
Vorlesung<br />
Di 16-18 Uhr<br />
Scharnhorststr. 122<br />
SCH 122.201<br />
Mi 14-16 Uhr<br />
Universitätsstr. 14<br />
JUR 4<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den für eine Volkswirtschaft wichtigen Zusammenhängen<br />
auf den Geld-, Kapital- und Devisenmärkten, die insbesondere<br />
aus den Aktivitäten <strong>im</strong> Rahmen von Geldpolitik resultieren. In theoretischen und<br />
empirischen Analysen werden die institutionellen Bedingungen auf diesen Märkten<br />
aufgezeigt.<br />
Kempa, Bernd<br />
Außenwirtschaft<br />
Vorlesung<br />
Di 14-16 Uhr<br />
Universitätsstr. 14<br />
JUR 4<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
FB 05<br />
Medizinische Fakultät<br />
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 27!<br />
Ritter, Jörg<br />
Medizin und Musik<br />
Ringvorlesung<br />
Di 18.00-19.30 Uhr<br />
Hörsaal der Klinik für<br />
Psychiatrie<br />
Alb-Schweitzer-Str. 11<br />
Termine: 16.04., 7.5., 4.6., 25.6.2013. Themen und Referenten werden zu Beginn<br />
des Semesters bekannt gegeben.<br />
FB 06<br />
Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften<br />
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 29f!<br />
FB 06 Erziehungswissenschaft<br />
Bellmann, Johannes<br />
Bildung als Humankapital<br />
Seminar<br />
Di 10-12 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 209<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
70<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 6<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Bellmann, Johannes<br />
Pädagogik und Psychologie<br />
Vorlesung<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Schloss, S 9<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
Böttcher, Wolfgang<br />
Bildungs- und Sozialmanagement<br />
Vorlesung mit Tutorium<br />
Do 16-18 Uhr<br />
Schlossplatz 46, H 4<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Die Vorlesung befasst sich mit dem Management institutionalisierter und organisierter<br />
Bildungs- und Sozialarbeit. Aus der „Management-Perspektive“ geht es<br />
darum, ein Verständnis dafür zu entwickeln, dass Führung und Steuerung von<br />
Institution und Organisation unter wettbewerblichen Strukturen – auch in öffentlich<br />
finanzierten Einrichtungen – stattfindet. Für den Erfolg oder Misserfolg (sozial)pädagogischen<br />
Handelns sind Bedingungen maßgeblich, die vom Management<br />
gestaltet werden können: Beratung, Unterricht, Hilfe oder Erziehung sind in<br />
hohem Maße abhängig von den Managementkompetenzen der politischen und<br />
administrativen Führung. Management hat aber nicht nur einen indirekten, es hat<br />
auch einen unmittelbaren Einfluss auf die Gestaltung und Wirkung des einschlägigen<br />
professionellen Handelns.<br />
Wir werden uns mit den zentralen Aspekten der Führung von Organisation mit<br />
dem Ziel befassen, Bildung und soziale Dienstleistungen so zu gestalten, dass<br />
ihr Nutzen erhöht wird. Es geht also um die Verbesserung der Bedingungen für<br />
pädagogische und sozialpädagogische Praxis. Im Spannungsfeld von „Institution<br />
und Profession“.<br />
Ein Tutorium bietet Gelegenheit zur Vorbereitung auf die Klausur. Es werden aber<br />
auch Fragen diskutiert, die in der Vorlesung aufgeworfen wurden.<br />
Grundlagentexte: Böttcher, Wolfgang/Merchel, Joach<strong>im</strong> (2010): Einführung in das<br />
Bildungs- und Sozialmanagement. Opladen & Farmington Hills, MI: Verlag Barbara<br />
Budrich; Böttcher, Wolfgang/Hogrebe, Nina/Neuhaus, Julia (2010): Bildungsmarketing.<br />
Weinhe<strong>im</strong> und Basel: Beltz Verlag.<br />
Bornemann,<br />
Sebastian<br />
„Kooperativer Wissensaufbau“,<br />
„Vernetzung“, „Selbststeuerung“:<br />
Ideen, Ideologien und<br />
Realitäten des Web 2.0 in der<br />
Bildungslandschaft<br />
Di 16-18 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 209<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Neue Medien erfreuen sich seit einigen Jahren großer Popularität in der privaten<br />
Nutzung, sei es als Kommunikationsmittel oder bei der Bereitstellung von Informationen<br />
und Daten. Ebenso groß ist seither das Bedürfnis, die Potentiale Neuer<br />
Medien für die berufliche, schulische und hochschulische (Aus-)Bildung zu erschließen.<br />
Das Seminar will theoretisch und praktisch einen Beitrag dazu leisten,<br />
die festgestellte Differenz zwischen der Nutzung Neuer Medien in Freizeit- und<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 71
Fachbereich 6<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Bildungsangeboten zu klären und darauf aufbauend exemplarische Einsatzfelder<br />
zu entwickeln.<br />
In theoretischer Hinsicht geht es um die Vorstellung verschiedener Konzeptionen<br />
internetgestützter Medien, die unter dem Schlagwort „Web 2.0“ subsumiert werden.<br />
Zentrales Anliegen des Seminars ist dabei eine kritische Reflexion des Begriffs<br />
„Web 2.0“ und des darum entstandenen Medienhypes. Auf dieser Grundlage<br />
soll geklärt werden, in welchen didaktischen Kontexten der Einsatz Neuer Medien<br />
eine sinnvolle Bereicherung der Bildungslandschaft bieten kann.<br />
Die theoretischen Überlegungen des Seminars münden in die eigenständige<br />
Entwicklung exemplarischer Einsatzstrategien für Neue Medien in der beruflichen,<br />
schulischen oder hochschulischen Bildung und in die Erstellung eines auf<br />
den Seminarergebnissen beruhenden Medienproduktes. Weitere Hinweise:<br />
www.foerdernetz.de<br />
Brödel, Rainer<br />
Lerntheoretische Diskurse <strong>im</strong><br />
Kontext von Erwachsenenbildung<br />
und Lebenslangem Lernen<br />
Seminar<br />
Mi 14-16 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 207<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Lernvorgänge Erwachsener knüpfen in komplexer Weise an frühere Erfahrungen<br />
an und zielen auf die Erweiterung von Reflexions- und Handlungsmöglichkeiten<br />
ab. – In diesem Seminar wird sich mit aktuellen Theorieströmungen zum Erwachsenenlernen<br />
unter Berücksichtigung des anhaltenden Diskurses zum Lebenslangen<br />
Lernen auseinandergesetzt: biographische Lerntheorien (z.B. H. von Felden,<br />
A. Schlüter), subjektwissenschaftliche Lerntheorie (z.B. Faulstich/Ludwig), systemische<br />
Lerntheorie (z.B. Kade/Seitter), Konstruktivismus (z.B. Arnold/Siebert),<br />
Emotionen und Lernen (z.B. W. Gieseke) sowie neurobiologische Grundlagen<br />
(z.B. G. Roth u. H. Siebert). – Das Seminar knüpft an die Veranstaltung des letzten<br />
Semesters an, setzt aber durch die Erweiterung der Literaturbasis thematisch<br />
neue Akzente. Dies geschieht in Abst<strong>im</strong>mung mit den Arbeitsinteressen der Teilnehmenden.<br />
Die Übernahme von Referaten bzw. Hausarbeiten etc. ist erwünscht.<br />
Brüggen, Friedhelm<br />
Igelbrink, Christian<br />
Sander, Wolfgang<br />
Theorie und Praxis der<br />
Urteilsbildung<br />
Seminar<br />
Di 16-18 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 302<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
In vielen alltäglichen Situationen fällen Menschen über Personen ebenso wie<br />
über Sachverhalte Urteile, ohne genau zu wissen oder zu reflektieren, wie sie zu<br />
einem eigenen Urteil gekommen sind. Besonders Kinder und Jugendliche stehen<br />
häufig vor der schwierigen Aufgabe, selbst Urteile bilden zu wollen, in denen<br />
sie sich dann von Erwachsenenurteilen absetzen wollen, ohne allerdings über<br />
eine entsprechende Praxis oder Routine zu verfügen. Richtig schwierig wird es<br />
für Heranwachsende dann, wenn es darum geht, Urteile zu fällen, die einen <strong>im</strong><br />
weiteren Sinne sittlichen oder politischen Kontext haben. Weder die Gesellschaft<br />
72<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 6<br />
Erziehungswissenschaft<br />
noch die (jetzige) Schule stellen ein Übungsfeld dar, in dem das Urteilen gelernt<br />
werden kann. Zwar wird in jüngerer Zeit – etwa in der didaktischen Diskussion<br />
um Bildungsstandards, in der Geschichts- und Politikdidaktik sowie in der Didaktik<br />
des Philosophieunterrichts – die Urteilsfähigkeit der Jugendlichen als eine<br />
Kernkompetenz angesehen, die geübt und gelernt werden muss; die über schulische<br />
Lernprozesse anzuregende Befähigung zu einem selbstständigen und kritischen<br />
Urteil stellt zweifelsohne eine zentrale Aufgabe von Bildung, Erziehung<br />
und Unterricht dar. Aber erstaunlicherweise ist weitgehend unklar, wie das gehen<br />
kann.<br />
Das Seminar beschäftigt sich daher mit den Fragen: Wie kann vernünftige Urteils-<br />
Bildung konzipiert, wie kann sie umgesetzt und wie kann die Qualität von Urteilen<br />
verbessert werden? Dazu sollen in der Veranstaltung zum einen grundlegende<br />
Aspekte der Urteils-Bildung beleuchtet, zum anderen Methoden verantwortlichen<br />
Urteilens fallweise erprobt werden.<br />
Für die Seminararbeit wird ein Reader zur Verfügung gestellt. Nähere Informationen<br />
dazu erfolgen in der ersten Seminarsitzung. Basisinformationen befinden<br />
sich unter www.pbnetz.de hier die Rubrik FAIRURTEILEN.<br />
Droste, Mike<br />
Einsatzszenarien für Video-<br />
Tutorials be<strong>im</strong> E-Learning: leichtgemachte<br />
Nutzung moderner<br />
Techniken in pädagogischen<br />
Handlungsfeldern.<br />
Seminar<br />
Einführung:<br />
09.04.2013<br />
16-18 Uhr<br />
Hinweise:<br />
www.foerdernetz.de<br />
Gantner, Stephanie<br />
Netzangebote für Kinder: Konzepte<br />
und Beiträge für eine ‚kindgerechte‘<br />
Informations- und Wissensvermittlung<br />
<strong>im</strong> Internet. Entwicklung<br />
mult<strong>im</strong>edialer Lernangebote<br />
für den Englischunterricht<br />
Seminar<br />
Einführung:<br />
09.04.2013<br />
16-18 Uhr<br />
Hinweise:<br />
www.foerdernetz.de<br />
Auf dem kindlichen World Wide Web-Spielplatz hat sich in den letzten Jahren einiges<br />
getan. Zahlreiche Internetseiten konkurrieren mit einem bunten Gemisch<br />
aus Unterhaltung und Information um die Aufmerksamkeit der Kinder. Es stellt<br />
sich aus pädagogischer Sicht die Frage: Wie können internetgestützte Angebote<br />
sinnvoll aufbereitet werden, damit sie positiv auf die Entwicklung der Kinder Einfluss<br />
nehmen? In dieser Veranstaltung soll untersucht werden, die Möglichkeiten<br />
des Internets <strong>im</strong> Bereich des Bildungswesens auszuloten und vor allem der<br />
spannenden Frage nachzugehen: Wie kann man die Heranwachsenden durch<br />
kindgerechte Internetangebote weg vom Computer, zurück in ihre realen Lebenswelten<br />
holen?<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 73
Fachbereich 6<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Die Veranstaltung versucht sowohl theoretische als auch praktische Fragen in<br />
Bezug auf kindgerechte Internetangebote zu klären. Ziel ist es, mithilfe des Engagements<br />
und der Kreativität der Teilnehmer, eine Kinder-Homepage zu gestalten.<br />
So dient die Veranstaltung auf eher praktischer Umsetzungsebene für das<br />
Voranbringen von Projekten der Arbeitsstelle für „Neue Technologien <strong>im</strong> Bildungs-<br />
und Sozialwesen/Medienpädagogik“ (Prof. Dr. Friedrich Schönweiss &<br />
Team).<br />
Guck, Michael<br />
Urheber-, Medien- und IT-Recht in<br />
Bildung, Schule und Unterricht<br />
Seminar<br />
Einführung:<br />
09.04.2013<br />
16-18 Uhr<br />
Hinweise:<br />
www.foerdernetz.de<br />
Der Einsatz moderner Medien in pädagogischen Feldern wirft <strong>im</strong>mer auch rechtliche<br />
Fragen auf. In diesem Seminar geht es darum, hierfür ein entsprechendes<br />
Problembewusstsein, aber auch ein Stück weit konkrete Rechtssicherheit zu verschaffen.<br />
Dies erfolgt anhand praktischer Fragen, die bei der Erstellung von Medienprodukten,<br />
wie Webseiten oder CDs, aber auch bei Aufführungen mit medialer<br />
Unterstützung in Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen entstehen, wenn<br />
Rechtskonformität angestrebt wird.<br />
Germing, Cathrin<br />
Schulentwicklung,<br />
Kommunikation und Beratung<br />
Seminar<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 214<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung per E-Mail: studia@uni-muenster.de oder<br />
Tel. 0251/83 24 241 erforderlich.<br />
Meyer, Claudia<br />
Unterrichtspraxis.<br />
Rechtschreibdiagnostik und<br />
individuelle Förderung<br />
Seminar<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Georgskommende 14<br />
G 209<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Spätestens mit dem neuen Schulgesetz ist die individuelle Förderung ihrer Schüler<br />
für alle Schulen verpflichtend. Wie sich auf dem Gebiet der Rechtschreibförderung<br />
dieser Anspruch konkret einlösen lässt und auf welche Weise sich Studierende<br />
sich bei dieser Aufgabe selbst engagieren können, ist Gegenstand der Veranstaltung.<br />
Anliegen des Seminars ist es, angehende Lehrer wie interessierte Pädagogikstudierende<br />
dazu in die Lage zu versetzen, in Kooperation mit den zuständigen<br />
Lehrkräften eigenständig den Förderbedarf ermitteln und Teile des Förderunterrichts<br />
selbst durchzuführen zu können. Auch sollen Schulen be<strong>im</strong> Aufbau von<br />
Förderkonzepten unterstützt und über einen längeren Zeitraum (mindestens ein<br />
74<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 6<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Schulhalbjahr, vorzugsweise ein ganzes Schuljahr – <strong>im</strong> Rahmen des Kernpraktikums)<br />
begleitet werden.<br />
Die Schulen für das Praktikum bzw. für das „Fördern vor Ort“ werden in Abst<strong>im</strong>mung<br />
mit dem Lernserver-Projekt von Prof. Schönweiss festgelegt. Die Veranstaltung<br />
richtet sich an Studierende mit dem Unterrichtsfach Deutsch, aber auch an<br />
solche Studierende anderer Fächer, die Kompetenzen auf dem Gebiet der Förderdiagnostik<br />
erwerben und praktische Erfahrungen sammeln möchten. Neben<br />
den üblichen Inhalten für das Kernpraktikum (Didaktik und Methodik) werden die<br />
Studierenden mit den wichtigsten Fragen von computergestützter Diagnose und<br />
Förderung vertraut gemacht (Einführung und Anwendung).<br />
Möller, Svenja<br />
Marketing in der<br />
Erwachsenenbildung<br />
Vorlesung<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Scharnhorststr. 100<br />
SCH 100.3<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Anfang der 1990er Jahre ist in der Erwachsenenbildung ein regelrechter „Marketingboom“<br />
ausgebrochen. Welche Ursachen, Charakteristika und Folgen hatte<br />
dieser Boom? Wie sehen Marketingverständnis und -praxis in ausgewählten Bildungseinrichtungen<br />
aus? Wo liegen hierfür Chancen und Gefahren für die Erwachsenenbildung?<br />
In der Vorlesung werden Geschichte, Entwicklung, interdisziplinärer<br />
Verortung sowie die Systematik eines erwachsenenpädagogischen<br />
Marketing behandelt.<br />
Möller, Svenja<br />
Kreativitätsforschung und<br />
Erwachsenenbildung<br />
Seminar<br />
Di 18-20 Uhr<br />
Georgskommende 33<br />
GC 307<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Mühlhausen, Jan<br />
Theorie und Praxis des Lernens<br />
mit den nicht mehr ganz so<br />
„Neuen Medien“<br />
Seminar<br />
Di 16-18 Uhr<br />
Georgskommende<br />
33, GC 313<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Unsere Vorstellung von Lehren und Lernen erfährt durch die Möglichkeiten von<br />
Computer und Internet ständig neue Akzentuierungen. In dieser Veranstaltung<br />
soll theoretisch wie praktisch untersucht werden, inwieweit sich moderne lerntheoretische<br />
Konzepte und technologische Verheißungen eines „Neuen Lernens"<br />
tatsächlich einlösen lassen. Nähere Hinweise unter www.foerdernetz.de<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 75
Fachbereich 6<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Ramacher Faasen,<br />
Nicole<br />
„Inklusion“ und „Individuelle<br />
Förderung“: Vom bildungspolitischen<br />
Leitmotiv zur<br />
schulischen Realität<br />
Seminar<br />
Einführung:<br />
09.04.2013<br />
12-14 Uhr<br />
Hinweise:<br />
www.foerdernetz.de<br />
In diesem Seminar widmen wir uns konkreten Fragen des Umgangs mit schulgesetzlich<br />
vorgegebener „Heterogenität“. Anhand von Konzepten und „Best<br />
Practice“-Beispielen zur Ermittlung von Förderbedarf und Erstellung von Förderplänen,<br />
Forder-Förder-Modellen und vor allem den fachübergreifenden Aspekten<br />
individueller Förderung sollen die Fallstricke, aber auch das Potenzial<br />
dahinter aufgezeigt werden. Dabei soll mittels einer theoretischen Erörterung<br />
sowie durch Beobachtung und praktische Versuche herausgearbeitet werden,<br />
inwieweit diese gesetzlichen Vorgaben eine Chance für kindliche Lernwelten<br />
und unser Bildungswesen darstellen können.<br />
Reitemeyer, Ursula<br />
Die politische Philosophie der<br />
Aufklärung<br />
Vorlesung<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Schloss, S 10<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
In dieser Vorlesung soll die politische Philosophie der Aufklärung, ausgehend<br />
von Locke über die Enzyklopädisten und Rousseau bis hin zu Kant, vorgestellt<br />
und in ihrer Bedeutung für den zeitgenössischen Diskurs über Bildung und Erziehung<br />
untersucht werden.<br />
Reitemeyer, Ursula<br />
Rousseaus Émile<br />
Seminar<br />
Mo 16-18 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 210<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Dieses Seminar schließt an die Lektüre des ersten und zweiten Diskurses <strong>im</strong> vergangenen<br />
Semester an und arbeitet sich in den Emile ein. Hierbei soll auch und<br />
insbesondere das Bekenntnis des savoyischen Vikars bearbeitet werden, dessen<br />
Lektüre <strong>im</strong> pädagogischen Diskurs oftmals vernachlässigt wird.<br />
Reuter, Nadine<br />
76<br />
Coaching als pädagogische Beratungsform<br />
zur Modernisierung<br />
des Bildungs- und Sozialwesens.<br />
Intergenerationelles Lernen<br />
ermöglichen und begleiten<br />
Seminar<br />
Einführung:<br />
09.04.2013<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Hinweise:<br />
www.foerdernetz.de<br />
Das Ziel dieser Veranstaltung ist die Erarbeitung exemplarischer konzeptioneller<br />
Überlegungen zur Verknüpfung von individueller Förderung einerseits mit bürgerschaftlichem<br />
Engagement und intergenerationellem Lernen andererseits. Hierbei<br />
ist die Frage von zentraler Bedeutung, wie Potenziale moderner Technologien zur<br />
Modernisierung des Bildungs- und Sozialwesens genutzt werden können.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 6<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Obwohl Einsätze engagierter Bürger in Schulen insbesondere auch in den USA<br />
mit zahlreichen Tutorenprogrammen eine lange Tradition haben, sind didaktische<br />
Gestaltungsmöglichkeiten intergenerationeller Lerngelegenheiten bisher<br />
weitgehend unerforscht. Zudem ist das bürgerschaftliche Engagement seit einigen<br />
Jahren starken Wandlungsprozessen unterworfen. Engagierte möchten nicht<br />
nur etwas für andere, sondern dabei gleichzeitig auch etwas für ihre persönliche<br />
Entwicklung tun. Die zentrale Frage der Veranstaltung wird sein, in welchen didaktischen<br />
Settings intergenerationelles Lernen initiiert und begleitet werden<br />
kann.<br />
Spätestens mit dem neuen Schulgesetz ist die individuelle Förderung ihrer Schüler<br />
für alle Schulen verpflichtend. Wie sich auf dem Gebiet der Rechtschreibförderung<br />
dieser Anspruch konkret einlösen lässt und auf welche Weise sich Studierende,<br />
Ältere und Professionelle bei dieser Aufgabe engagieren können, ist daher<br />
der Gegenstand der Veranstaltung.<br />
Nachdem die Interessierten aller Studienrichtungen zunächst theoretische<br />
Grundlagen zu den Begriffen Coaching, bürgerschaftliches Engagement, intergenerationelles<br />
Lernen und individuelle Förderung erarbeitet haben, können anschließend<br />
konzeptionelle Überlegungen zur konkreten Umsetzung <strong>im</strong> Rahmen<br />
der Projekte der Arbeitsstelle für „Neue Technologien <strong>im</strong> Bildungs- und Sozialwesen/Medienpädagogik“<br />
(Prof. Dr. Schönweiss und Team) angestellt werden.<br />
Schönweiss, Petra<br />
Aus Fehlern lernen helfen. Wie<br />
computergestützte Förderdiagnostik<br />
mit individueller Förderung<br />
zu neuer Lehr- und Lernkultur<br />
beiträgt<br />
Seminar<br />
Einführung:<br />
09.04.2013<br />
Di 16-18 Uhr<br />
Hinweise:<br />
www.foerdernetz.de<br />
Fehlschreibungen sind sehr viel mehr als einfach nur „falsch“. Als Denkleistungen<br />
enthalten sie eine Fülle an Informationen darüber, was Kinder, Jugendliche<br />
oder Erwachsene bereits verstanden haben und wo sie welche Unterstützung benötigen.<br />
Inklusion, Binnendifferenzierung und Umgang mit Heterogenität wird derzeit von<br />
Pädagogen gefordert. In dieser Veranstaltung soll theoretisch wie praktisch verfolgt<br />
werden, wie sich über die Kombination von moderner Technologie mit diagnostischem<br />
Gespür zu einem Perspektivenwechsel an unseren Schulen beitragen<br />
lässt, bei dem anstelle von bloßem Fehlersammeln das selbstbewusste Operieren<br />
mit dem eigenen Wissen und Können in den Vordergrund rückt.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 77
Fachbereich 6<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Terhart, Ewald<br />
Die Entwicklung des<br />
Schulsystems in Deutschland<br />
(1945–2010)<br />
Vorlesung<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Scharnhorststr. 121<br />
SCH 121.5<br />
Beginn: 15.04.2013<br />
Die Vorlesung vermittelt eine Übersicht über die Entwicklung des (west)-<br />
deutschen Schulsystems seit dem Ende des II. Weltkriegs. Der Wechsel von Reform-<br />
und Stagnationsphasen, das Verhältnis von gezielter bildungspolitischer<br />
Steuerung und institutioneller Eigendynamik sowie schließlich die Spannung<br />
zwischen Zentralität und Dezentralität stehen <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />
FB 06 Sozialwissenschaften<br />
Althoff, Martin<br />
Einführung in die Wahlforschung<br />
Standardkurs<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Scharnhorststr-. 100<br />
SCH 100.301<br />
Beginn: 10.04.1013<br />
Das Grundgesetz Artikel 20, Absatz 2 verweist auf die Grundbedingungen unseres<br />
demokratischen Verfassungsstaates: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.<br />
Sie wird vom Volke in Wahlen und Abst<strong>im</strong>mungen und durch besondere Organe<br />
der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.“<br />
Das Recht zu wählen gehört zu den wichtigsten verfassungsmäßigen Rechten des<br />
Bürgers und stellt ein Instrument der unmittelbaren politischen Beteiligung dar.<br />
Durch Wahlen werden Organe der Repräsentation gebildet, welche daraufhin an<br />
ein Wahlamt gebunden sind.<br />
Da es sich bei der St<strong>im</strong>mabgabe um ein solch wichtiges Instrument moderner<br />
Demokratien handelt, hat sich mit der empirischen Wahlforschung ein dementsprechend<br />
beachtlicher Forschungszweig in der Politikwissenschaft entwickelt.<br />
Wer wählt was, warum? Dieser Standardkurs soll einen ersten Einblick in die<br />
Wahlforschung gewähren. Neben der allgemeinen Begriffseinführung und Klärung<br />
der Funktion von Wahlen in Demokratien, sollen die verschiedenen theoretischen<br />
Ansätze ebenso diskutiert werden wie spezielle Fragestellungen der stetig<br />
wachsenden Wahlverweigerung oder das Votieren für extremistische Parteien.<br />
Darüber hinaus werden mit direktdemokratischen Maßnahmen wie Referenden,<br />
gesellschaftliche Wertorientierungen und die Rolle von Massenmedien bei Wahlkämpfen<br />
weitere Felder thematisiert.<br />
Beer, Raphael<br />
Poststrukturalistische Soziologie<br />
Lektürekurs<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Scharnhorststr. 121<br />
SCH 121.519<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Der Poststrukturalismus hat in den letzten Jahren eine ungeheure Beachtung innerhalb<br />
der Sozialwissenschaften gefunden. In dem Seminar soll daher die Leis-<br />
78<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 6<br />
Sozialwissenschaften<br />
tungsfähigkeit dieses Theorieparadigmas genauer untersucht werden. Zentrale<br />
Fragen dabei sind: Kann der Poststrukturalismus theoretisch überzeugen? Kann<br />
der Poststrukturalismus zur Beschreibung gegenwärtiger Gesellschaften beitragen?<br />
Welche kritischen Potentiale inhärieren dem Poststrukturalismus?<br />
Das Seminar ist als Lektürekurs geplant und setzt die Bereitschaft zum regelmäßigen<br />
Lesen voraus. Literatur : Stefan Münker/ Alexander Roesler: Poststrukturalismus;<br />
Stephan Moebius/ Andreas Reckwitz: Poststrukturalistische Sozialwissenschaften.<br />
Degen, Cynthia<br />
Jugendliche Lebenswelten und<br />
Jugendkulturen<br />
Seminar<br />
Di 16-18 Uhr<br />
Scharnhorststr. 121<br />
SCH 121.519<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
„Jugend“ hat sich <strong>im</strong> Laufe der letzten ca. 150 Jahre zunehmend als eigenständige<br />
Phase <strong>im</strong> Lebensverlauf des Einzelnen und als spezifisches Kulturphänomen<br />
herausgebildet. Das Seminar beschäftigt sich mit ausgewählten Jugend(sub)kulturen<br />
sowie jugendlichen Lebenswelten seit dem 19. Jahrhundert.<br />
Dabei ist es zunächst notwendig, sich grundlegenden Konzepten zu widmen (Jugendphase,<br />
Generation, Subkultur), um <strong>im</strong> Anschluss ein genaueren Blick auf<br />
einzelne Jugendkulturen sowie die jeweiligen sozialhistorischen Bezüge zu richten.<br />
Im Einzelnen geht es beispielsweise um die Wandervogelbewegung, Jugend<br />
<strong>im</strong> Widerstand, die 68er als transnationale Jugendbewegung sowie aktuelle Jugendszenen<br />
(Emos, Nerds, Punks, Skinheads etc.). Dabei fokussieren wir den<br />
vorherrschenden Lebensstil, der z.B. in Drogen-, Medien- und Musikkonsum,<br />
aber auch in einer kritischen Haltung zum Überkommenen, zum Ausdruck<br />
kommt. Hierbei werden gesellschaftliche Veränderungen wie z.B. Individualisierung<br />
berücksichtigt, die sich auf Struktur und Lebensphase der Jugend sowie<br />
Prozesse der Vergemeinschaftung auswirken.<br />
Literatur: Abels, Heinz: Jugend vor der Moderne. Soziologische und psychologische<br />
Theorien des 20. Jahrhunderts. Opladen 1993; Hurrelmann, Klaus: Lebensphase<br />
Jugend. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung.<br />
Weinhe<strong>im</strong>/ München 1994; Hitzler, Ronald et al.: Leben in Szenen. Formen jugendlicher<br />
Vergemeinschaftung heute. Wiesbaden.<br />
Freise, Matthias<br />
Einführung in die<br />
Dritte-Sektor-Forschung<br />
Standardkurs<br />
Di 10-12 Uhr<br />
Scharnhorststr. 100<br />
SCH 100.107<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Auf 40 Personen begrenzte Teilnehmerzahl. Regulär Studierende haben Vorrang!<br />
Jenseits von Markt und Staat findet sich ein weites Spektrum von Organisationen,<br />
das Selbsthilfegruppen, Freizeit-, Sport- und Kulturvereine, lokale Umweltinitiativen<br />
und soziokulturellen Zentren ebenso einschließt wie international tätige<br />
Hilfsorganisationen oder die gewaltigen Wohlfahrtsverbände. Dieser Dritte<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 79
Fachbereich 6<br />
Sozialwissenschaften<br />
Sektor wird in der allgemeinen Öffentlichkeit, von Politikern und Policy-Experten<br />
sowie von Firmen und Unternehmen zunehmend beachtet. Hierfür ist ein ganzes<br />
Bündel von Faktoren ausschlaggebend: So bieten Dritte Sektor Organisationen<br />
die Chance, marktwirtschaftliche Effizienz mit bürgerschaftlichem Engagement<br />
zu verbinden. Sie nehmen in vielen Bereichen, wie etwa in der Umweltpolitik o-<br />
der der Entwicklungshilfe, zunehmend staatliche Aufgaben wahr. Auf der internationalen<br />
Bühne werden Dritte Sektor Organisationen – die NGOs – als Hoffnungsträger<br />
einer neuen globalen Governancestruktur betrachtet. Schließlich bieten<br />
die Organisationen vor Ort, die vielen Vereine, Initiativen und Selbsthilfegruppen,<br />
Raum zur Selbstorganisation und affektiven Bindung. Kurzum: Sie sind auch<br />
Träger lokaler Identifikationsbildung.<br />
Trotz ihres wichtigen Stellenwerts und des gesamten Bereichs jenseits von Markt<br />
und Staat ist bisher noch vergleichsweise wenig über Dritte Sektor Organisationen,<br />
ihre spezifische Funktionsweise und über die Muster ihrer Zusammenarbeit<br />
mit dem Staat sowie auch mit Firmen und Unternehmen bekannt. Der Kurs versucht<br />
hier Abhilfe zu schaffen. Konkret werden <strong>im</strong> Laufe des Semesters die folgenden<br />
Themen behandelt:<br />
Problemaufriss: Was sind Nonprofit-Organisationen, und was ist der Dritte<br />
Sektor?<br />
Interne Strukturierung: Arbeitsschwerpunkte von Dritten Sektor Organisationen,<br />
Finanzierung und Mitarbeiterstrukturen<br />
Rechtsformen und institutionelle Einbindung der Organisationen<br />
Blick über die Grenzen: Der Dritte Sektor <strong>im</strong> internationalen Vergleich<br />
Anschlussfähigkeit des Dritten Sektor Ansatzes an die Theorieentwicklung in<br />
den Sozialwissenschaften (Soziales Kapital, Zivilgesellschaftsdiskurs).<br />
Einführende Lektüre: Frantz, Christiane/Freise, Matthias (2007): Dritter Sektor<br />
und Globalisierung. In: Robert, Rüdiger (Hg.): Bundesrepublik Deutschland - Politisches<br />
System und Globalisierung. 2. Aufl. Münster: Waxmann, S. 333-353.<br />
Fuchs, Doris<br />
Auf der Suche nach dem guten<br />
Leben<br />
Lektürekurs<br />
Fr 8-10 Uhr<br />
Scharnhorststr. 100<br />
SCH 100.107<br />
Beginn: 19.04.2013<br />
Die Frage nach dem, was das „gute Leben“ ausmacht, rückt gegenwärtig wieder<br />
verstärkt in den Fokus politischer und wissenschaftlicher Debatten. Während die<br />
Thematik selbst auf eine tausende von Jahren alte Tradition zurückgeht, ist sie<br />
vor allem aufgrund der ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen,<br />
die einmal mehr durch die Auswirkungen der Finanzkrise sichtbar geworden<br />
sind, und des Diskurses um nachhaltige Entwicklung aktueller denn je.<br />
Die tatsächliche Schaffung nachhaltiger Gesellschaften auf Basis eines gemeinsamen<br />
Verständnisses des guten Lebens stellt sich jedoch als schwieriges und<br />
komplexes Unterfangen dar. Die Beziehung von dem, was heute <strong>im</strong> politischen,<br />
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs als nachhaltige Entwicklung beschrieben<br />
wird, und dem guten Leben ist grundsätzlich zu hinterfragen.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
80 Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 6<br />
Sozialwissenschaften<br />
Westliche Gesellschaften orientierten sich bei der Bemessung des guten Lebens<br />
lange Zeit am Pro-Kopf-Einkommen der Bevölkerungen. In den letzten 20 Jahren<br />
wurden diesbezüglich jedoch verschiedene alternative Indikatoren in Wissenschaft<br />
und Politik diskutiert, welche unterschiedliche Faktoren und Ressourcen<br />
als konstitutiv für individuelles und gesellschaftliches Wohlbefinden betrachten.<br />
Ein breites Spektrum wissenschaftlicher Untersuchungen, allen voran die Fachliteratur<br />
zu nachhaltigem Konsum, bezieht sich in ihren Analysen auf eine spezifische<br />
Idee des guten Lebens. Wie stellt sich das gute Leben demnach in diesen<br />
Untersuchungen dar, welche Indikatoren werden verwendet, wer hat an der Erreichung<br />
des guten Lebens Anteil, und wie soll die Umsetzung konkret aussehen?<br />
Die Forschung zum nachhaltigen Konsum gibt jedoch ebenfalls wichtige Hinweise<br />
darauf, welche Hindernisse <strong>im</strong> Streben nach dem guten Leben und der Errichtung<br />
nachhaltiger Gesellschaften existieren. Bis heute haben die politischen und<br />
gesellschaftlichen Ansätze zu nachhaltigem Konsum zu keinem wesentlichen<br />
Fortschritt bei der Erreichung nachhaltiger Entwicklungsziele geführt. Bezüglich<br />
der Gründe für dieses Unvermögen wurden in der Literatur strukturelle Zwänge<br />
als dominantester Erklärungsfaktor angeführt. Politökonomische Strukturen seien<br />
von Machtasymmetrien und Abhängigkeiten geprägt, welche <strong>im</strong> Zusammenspiel<br />
mit sozialen Dynamiken und sich verändernden gesellschaftlichen Strukturen<br />
einen wirklichen Durchbruch <strong>im</strong> Bereich der Nachhaltigkeit verhindert hätten.<br />
Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung ab dem 01.03.2013 per E-Mail: studia@uni-muenster.de<br />
oder Tel. 0251 - 83 24241.<br />
Gubo, Michael<br />
Soziologie des Geldes<br />
Lektürekurs<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Scharnhorststr. 121<br />
SCH 121.580<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
„Geld“ verweist auf eine große Bandbreite von Phänomenen, die nicht vollständig<br />
auf wirtschaftliches Handeln reduziert werden können. Vielmehr <strong>im</strong>pliziert<br />
der Begriff eine Bedeutungsvarianz, die man am besten zunächst allgemein in<br />
den Bereich des sozialen Handelns verortet. Um ein umfassendes und gleichzeitig<br />
präzises Bild der „Soziologie des Geldes“ zu gewinnen, beschäftigen wir uns<br />
<strong>im</strong> Seminar zunächst mit der Lektüre einschlägiger Beiträge aus der soziologischen<br />
Klassik (Marx, S<strong>im</strong>mel, Weber), um dann darauf aufbauend zu aktuellen<br />
Behandlungen des Themas voranzuschreiten. Dabei werden wir vor allem diskutieren,<br />
welche Rolle Geld in Bezug auf Ordnungsleistungen in verschiedenen Bereichen<br />
der modernen Gesellschaft spielt. Mit steigender Komplexität der Gesellschaft<br />
wandelt sich die Funktion des Geldes. Als Medium der Kommunikation<br />
(systemtheoretisch: „symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium“ (Parsons,<br />
Luhmann)) verselbständigt sich das Geld und repräsentiert nun nicht mehr<br />
unbedingt und nicht nur den subjektiven Wert eines Produktes, sondern fungiert<br />
zumindest auch als soziale Tatsache „über den Köpfen“ der Subjekte. Diese Abstraktion<br />
des Geldes führt zur Ausdifferenzierung eines autonomen gesellschaftli-<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
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Fachbereich 6<br />
Sozialwissenschaften<br />
chen Subsystems und zeitigt Wirkungen in verschiedenen anderen gesellschaftlichen<br />
Teilbereichen und bei einer großen Vielfalt sozialer Phänomene (Arbeit,<br />
Zeit, Liebe, Finanzmarktkapitalismus, neue Formen des Protests), die wir <strong>im</strong> Seminar<br />
vor dem Hintergrund differenter theoretischer Zugänge und Paradigmen<br />
behandeln werden.<br />
Literatur: Heinemann, Klaus (1987): „Soziologie des Geldes“, In: Soziologie wirtschaftlichen<br />
Handelns hrsg. Klaus Heinemann, Sonderheft 28/1987 der KZfSS,<br />
Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 322 – 338; Kellermann, Paul (2008): „Soziologie<br />
des Geldes“, In: Maurer, Andrea (Hrsg.): Handbuch der Wirtschaftssoziologie,<br />
Wiesbaden: VS Verlag, S. 320-340; Luhmann, Niklas (1999): Die Wirtschaft<br />
der Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp; S<strong>im</strong>mel, Georg (1989): Philosophie<br />
des Geldes. Frankfurt am Main: Suhrkamp.<br />
Hoffmeister, Dieter<br />
Familie und Bildung<br />
Vorlesung<br />
Mo 12-14 Uhr<br />
Scharnhorststr. 121<br />
SCH 121.5<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Die Vorlesung befasst sich mit den Ursachen, empirischen Ausmaßen und vor<br />
allem mit den Folgen des familiären Wandels für das Bildungssystem. Da familiäre<br />
Veränderungen in historischer Perspektive stets den ökonomisch-arbeitsförmigen<br />
Veränderungen gefolgt sind, wird auch in dieser Vorlesung ein besonderer<br />
Fokus auf diesen Zusammenhang gelegt. Zur Darstellung gelangt unter anderem,<br />
wer die Verlierer dieses Wandels sind und wie vor allem das Bildungssystem<br />
mit den vom Wandel betroffenen Kindern und Jugendlichen umzugehen hätte.<br />
Nicht Konkurrenz und Selektion, sondern die Berücksichtigung biographischer<br />
Brüche und Wendepunkte hätten nach Meinung von Familiensoziologen<br />
und Bildungsforschern auf der Tagesordnung zu stehen – um damit genau jenes<br />
Erleben abzufedern, das nicht zuletzt vom Bildungssystem <strong>im</strong> Rahmen des Modernisierungsprozesses<br />
selbst in Gang gesetzt wurde.<br />
Literatur : Hill, P. B./Kopp, J., Familiensoziologie. Grundlagen und theoretische<br />
Perspektiven, Opladen 2005; Hoffmeister, D., Mythos Familie. Zur soziologischen<br />
Theorie familialen Wandels, Opladen 2001; Hoffmeister u.a., Familie als Interaktions-<br />
und Beziehungsgeflecht. Zum Wandel der Familie als Erziehungsinstanz,<br />
in: Familie. Handbuch der Erziehungswissenschaft 5. Studienausgabe, Paderborn/München/Wien/Zürich<br />
2011, S. 193-213; Hoffmeister, D., Der Wandel der<br />
Familie und dessen Effekte auf Erziehungs- und Bildungsprozesse, in: U. Bauer/U.<br />
H. Bittlingmayer/A. Scherr (Hrsg.), Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie,<br />
Springer VS, Wiesbaden 2012; Lenz, K., Familie – Abschied von einem<br />
Begriff, in: Erwägen – Wissen – Ethik, Jg. 14/2003, Heft 3, 485-498, Stuttgart<br />
2003; Nave-Herz, R. Familie heute. Wandel der Familienstrukturen und Folgen für<br />
die Erziehung, Darmstadt 2006; Peuckert, R., Familienformen <strong>im</strong> sozialen Wandel,<br />
Stuttgart 2005.<br />
82<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 6<br />
Sozialwissenschaften<br />
Isenböck, Peter<br />
Max Weber<br />
Lektürekurs<br />
Di 14-16 Uhr<br />
Scharnhorststr. 121<br />
SCH 121.520<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Max Weber (1864-1920) gilt als einer der bedeutendsten Klassiker der Soziologie.<br />
Der Lektürekurs möchte in die wichtigsten Aspekte seines Denkens einführen.<br />
Dies verlangt, sowohl seine materialen Studien (zu den Themen: Religion, Kapitalismus,<br />
Rationalismus, Herrschaft) als auch seine methodologischen Reflexionen<br />
(Objektivität, methodologischer Individualismus) in den Blick zu nehmen.<br />
Literatur: Weber, Max 1988: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der Verstehenden<br />
Soziologie. Tübingen.<br />
Konegen, Norbert<br />
Anspruch und Wirklichkeit der<br />
EU-Finanzpolitik. Dargestellt vor<br />
dem Hintergrund der Verschuldung<br />
der öffentlichen Haushalte<br />
unter Beachtung der Vorgaben<br />
des Vertrags von Lissabon<br />
Vorlesung<br />
Di 14-16 Uhr<br />
Scharnhorststr. 100<br />
SCH 100.2<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
In seinem Jahresgutachten 2012/13 beschreibt der Sachverständigenrat zur Begutachtung<br />
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung die Lage <strong>im</strong> Euro-Raum und<br />
der EU wie folgt (S.117): „Die Instrumente der wirtschaftspolitischen Steuerung in<br />
der Europäischen Union (EU) aus der Zeit vor der Krise, die zur Vermeidung<br />
übermäßiger öffentlicher Defizite und Schuldenstände sowie zur Koordinierung<br />
der nationalstaatlichen Wirtschaftspolitik beitragen sollten, haben sich kaum<br />
bewährt. Dies lag zum einen daran, dass sie vielfach zu wenig Biss hatten, allen<br />
voran der Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP). Er war nicht in der Lage, die<br />
heute beobachtbare übermäßige Verschuldung in den meisten Staaten des Euro-<br />
Raums zu verhindern. Zum anderen fehlten in der wirtschaftspolitischen Steuerung<br />
der EU viele Elemente, die nötig gewesen wären, um Fehlentwicklungen in<br />
den jetzigen Problemländern zu beheben, bevor diese die öffentlichen Haushalte<br />
belasten konnten.“<br />
Vor diesem Hintergrund sollen drei Kernbereiche der finanzpolitischen Architektur<br />
der EU beschrieben und analysiert werden: Struktur und Funktion der EZB; Zur<br />
Frage institutioneller Reformen; Politikversagen und Reformbedarf. Literaturhinweise:<br />
Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung 2012/13 (2. Kapitel); Hans-Werner-Sinn: Die<br />
Target-Falle. Gefahren für unser Geld und unsere Kinder. Hanser Verlag, München<br />
2012. 417 Seiten. 19,90 €.; Deutsche Bundesbank, Monatsbericht 7/12: 15-30<br />
(bes. 23ff.).<br />
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Fachbereich 6<br />
Sozialwissenschaften<br />
Meulemann, Heiner<br />
84<br />
Soziales Handeln, soziale Ordnung,<br />
soziale Differenzierung<br />
Vorlesung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Scharnhorststr. 109<br />
SCH 109.6<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Die Vorlesung führt in Begriffe und Theorien der Mikrosoziologie ein. Behandelt<br />
werden der Begriff des Sozialen Handelns, seine anthropologischen Grundlagen<br />
und seine grundlegende Bedeutung für das Verständnis sozialer Tatbestände.<br />
Vom sozialen Handeln wird übergegangen zu einem Verständnis der Gesellschaft,<br />
die <strong>im</strong> Wesentlichen durch eine besondere soziale Ordnung geprägt ist,<br />
und zu Prozessen der sozialen Differenzierung.<br />
Die Vorlesung beruht auf den ersten fünf Kapiteln meiner Einführung „Soziologie<br />
von Anfang an“ 3. Auflage. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 2013.<br />
Literatur : Esser, Hartmut, Soziologie. Allgemeine Grundlagen. Frankfurt: Campus<br />
1994; Weber, Max, Soziologische Grundbegriffe. Tübingen: 1981.<br />
Meulemann, Heiner<br />
Religionssoziologie<br />
Seminar<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Scharnhorststr. 121<br />
SCH 121.580<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Das Seminar umfasst drei Teile. Im ersten Teil werden klassische und neuere Ansätze<br />
zu einem soziologischen Verständnis der Religion diskutiert. Im zweiten<br />
Teil werden heutige Entwicklungen der Religion in Gesellschaften behandelt, vor<br />
allem die Frage der Säkularisierung. Im dritten Teil werden Hintergründe und Folgen<br />
der Religiosität von Personen untersucht; also die religiöse Sozialisation einerseits<br />
und die Konsequenzen der Religiosität für Einstellungen und Verhalten<br />
in anderen Lebensbereichen.<br />
Zur ersten Sitzung müssen folgende Texte gelesen sein: Pollack, Detlev, 2003.<br />
Was ist Religion? Versuch einer Definition. 28-55 in : ders. Säkularisierung – ein<br />
moderner Mythos? Tübingen: Mohr-Siebeck; Droogers, Andre, 2009. Defining Religion:<br />
A Social Science Approach. 263-279 in Clarke, Peter B. (ed.), 2009. The<br />
Oxford handbook of the sociology of religion. Oxford: Osford University Press.<br />
Müller, Olaf<br />
Sozialer Wandel in Deutschland<br />
und dessen Wahrnehmung durch<br />
die Bevölkerung<br />
Seminar<br />
Mo 16-18 Uhr<br />
Scharnhorststr. 121<br />
SCH 121.520<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Die Bereiche der Wohlfahrtsforschung, der Sozialindikatorenforschung und der<br />
Sozialberichterstattung gehören zu den zentralen anwendungsbezogenen Aufgabengebieten<br />
der Soziologie. Gemeinsam ist all diesen Forschungsgebieten deren<br />
pr<strong>im</strong>äre Aufgabe, den Zustand bzw. die Veränderungen sowohl der Lebensbedingungen<br />
als auch der Lebensqualität der Bevölkerung auf Grundlage einer<br />
adäquaten empirischen Datenbasis zu beobachten und zu analysieren. Während<br />
die Erforschung der „tatsächlichen“ Lebensbedingungen Bestandteil der Sozialstrukturanalyse<br />
<strong>im</strong> engeren Sinne ist, steht in diesem Seminar nicht die „objek-<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 6<br />
Sozialwissenschaften<br />
tiv“ gegebene Sozialstruktur, sondern deren Wahrnehmung und Bewertung<br />
durch die Bevölkerung <strong>im</strong> Mittelpunkt des Interesses (Stichworte: Lebenszufriedenheit,<br />
soziale Integration, Zukunftserwartungen, Gerechtigkeitsempfinden<br />
usw.). Gerade das Auseinanderdriften von „objektivem“ Sein und „subjektivem“<br />
Erleben ist ein <strong>im</strong>mer wieder konstatiertes Phänomen, mit welchem sich die Sozialwissenschaften<br />
auseinanderzusetzen haben, denn letztlich gilt: „Wenn Menschen<br />
Situationen als real definieren, so haben sie reale Konsequenzen“ (William<br />
I. Thomas/Dorothy S. Thomas).<br />
Literatur: Deth, Jan W. van (Hrsg.): Deutschland in Europa, Wiesbaden 2004;<br />
Krause, Peter/Ostner, Ilona (Hrsg.): Leben in Ost- und Westdeutschland. Eine sozialwissenschaftliche<br />
Bilanz der deutschen Einheit. Frankfurt a.M. 2010; Statistisches<br />
Bundesamt/GESIS-ZUMA/WZB (Hrsg.): Datenreport 2011. Ein Sozialbericht<br />
für die Bundesrepublik Deutschland. Bonn 2011.<br />
Nolting-Lodde, Nicola Grundrechte/Staatsrechte<br />
Seminar<br />
Di 8-10 Uhr<br />
Scharnhorststr. 100<br />
SCH 100.3<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den in dem Grundgesetz verankerten<br />
Grundrechten. Besprochen werden die grundsätzlichen rechtlichen Strukturen<br />
des Grundrechtsanspruchs und seine Durchsetzbarkeit. Auch die formellen Voraussetzungen<br />
einer Verfassungsbeschwerde sollen erarbeitet werden. Die Teilnehmer<br />
der Veranstaltung benötigen Texte des Grundgesetzes und des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes,<br />
z.B. Nomos Gesetze Öffentliches Recht.<br />
Röper, Erich<br />
Abgeordneter <strong>im</strong> Spannungsfeld<br />
von Fraktion/Partei, (Europa-) Politik<br />
und Gerichten<br />
Blockseminar<br />
Do 13.00-16 Uhr<br />
Scharnhorststr. 100<br />
100.05<br />
Das Seminar wird verblockt an den folgenden 6 Terminen jeweils s.t. stattfinden:<br />
25.04.2013, 16.05.2013, 06.06.2013, 13.06.2013, 27.06.2013, 04.07.2013<br />
Das Ansehen von Bundestag und Landtagen ist gering, die Transparenzdiskussionen<br />
zeigen es. Das Bundesverfassungsgericht betont die Bedeutung des Parlaments,<br />
da es das Volk vertreten, von dem alle Staatsgewalt ausgeht (Art. 20 II 1<br />
GG); das Europaparlament genießt mehr Vertrauen. Meist werden die Abgeordneten<br />
außer den VIPs als mausgraue Masse wahrgenommen, als Abst<strong>im</strong>mungsmaschine,<br />
die von Fraktionsgeschäftsführern/ whips gezähmt und von den Fraktionsvorsitzenden<br />
geführt nach Regierungs- und Oppositionsfraktionen votieren.<br />
Nur die „Aufhebung des Fraktionszwangs“ schaffe „Sternstunden“ des Parlaments.<br />
Direkte Demokratie soll zu bürgernaher Politik führen. Viele wollen „gläserne<br />
Abgeordnete“. Parteipolitische Gegensätze werden eher als contraproduktiv<br />
wahrgenommen, da die WählerInnen vor allem Interesse am reibungslosen<br />
Funktionieren der Staatsorgane haben.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
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Fachbereich 6<br />
Sozialwissenschaften<br />
Neben der Betonung der Plenardebatten ist ein Grund die Fixierung der Aufgaben<br />
der Parlamente auf die Gesetzgebung (Legislative). Die Abst<strong>im</strong>mung über Anträge<br />
oder Gesetze sei zentrale Aufgabe der Abgeordneten. Richtig formuliert Art. 79 I<br />
RhPfLV: „Der Landtag ist das vom Volk gewählte oberste Organ der politischen<br />
Willensbildung. Er vertritt das Volk, wählt den Ministerpräsidenten und bestätigt<br />
die Landesregierung, beschließt die Gesetze und den Landeshaushalt, kontrolliert<br />
die vollziehende Gewalt und wirkt an der Willensbildung des Landes mit in<br />
der Behandlung öffentlicher Angelegenheiten, in europapolitischen Fragen und<br />
nach Maßgabe von Vereinbarungen zwischen Landtag und Landesregierung“.<br />
Die Legislativkompetenzen sind <strong>im</strong> umfassenden Parlamentsverständnis nur eine<br />
Aufgabe. Ebenso wichtig für die Volksvertretung sind die Artikulation der Meinungen<br />
der Bevölkerung und Mitwirkung an ihrer Willensbildung, Wahl und Kontrolle<br />
der Regierung. Das verlangt Überlegungen zum Ziel parlamentarischen/politischen<br />
Handelns, damit zur Arbeit der Abgeordneten.<br />
Röser, Jutta<br />
Media- und Rezeptionsforschung<br />
Vorlesung<br />
Mo 14-16 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Die Vorlesung bietet einen Überblick der klassischen Publikumsforschung. Sie<br />
beginnt mit Modellen und Studien zur Medienwirkungsforschung. Dabei geht es<br />
zunächst um die Klassiker der Wahl-, Diffusions- und Persuasionsforschung und<br />
anschließend um neuere Ansätze zu kognitiven, sozial vermittelten sowie unerwünschten<br />
Effekten der Massenmedien. Ziel ist es, einen Überblick möglicher<br />
Medienwirkungen zu vermitteln sowie abschätzen zu können, welche Arten von<br />
Effekten empirisch gut belegt sind und welche eher entweder als hehrer Wunsch<br />
oder als Feindbild denn als wissenschaftlich belegt anzusehen sind. Anschließend<br />
geht es um die Mediennutzung. Es werden Ansätze zur Erklärung von Mediennutzung,<br />
Verfahren zur Messung von Mediennutzung sowie Ergebnisse von<br />
Mediennutzungsstudien in Deutschland vorgestellt. Ziel soll es sein, grob zu wissen,<br />
wer in der BRD welche Medienangebote aus welchem Grund wie lange nutzt<br />
und wie man das misst.<br />
Literatur: Ein Reader mit Basistexten wird zur Verfügung gestellt.<br />
Wendt, Björn<br />
Die sozial-ökologische Bewegung<br />
Seminar<br />
Mo 16-18 Uhr<br />
Scharnhorststr. 121<br />
SCH 121.519<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Bereits mit der Entstehung der „neuen“ Ökologiebewegung Ende der<br />
1960er/Anfang der 1970er Jahre stellte sich die Frage, wie sie die neue Bewegung<br />
<strong>im</strong> Hinblick auf die weltanschauliche Gretchenfrage ihrer Zeit positionieren würde.<br />
Was will sie, die Ökologiebewegung?: „Einen Kapitalismus, der sich den ökologischen<br />
Zwängen anpaßt, oder eine wirtschaftliche, soziale und kulturelle Revolution,<br />
die die Zwänge des Kapitalismus abschafft und eben dadurch eine<br />
86<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 6<br />
Sozialwissenschaften<br />
neue Beziehung der Menschen zur Gesamtheit, zu ihrer Umwelt und der Natur<br />
begründet? Reform oder Revolution?“ (Gorz).<br />
Im Zentrum des Seminars stehen folgende Fragestellungen: a) Inwiefern haben<br />
sich entlang historischer Etappen die Zusammensetzungen, die politischen Ziele<br />
und die machtpolitischen Strategien der Umweltbewegung verändert?; b) Welches<br />
Verhältnis hat die Umweltbewegung infolge ihrer Ausrichtung zu anderen<br />
sozialen Bewegungen, insbesondere der Arbeiterbewegung, ausgebildet?; c) Inwiefern<br />
ist es angemessen von einer zunehmenden Verschmelzung der Umweltbewegung<br />
mit anderen sozialer Bewegungen hin zu einer sozial-ökologischen<br />
Massenbewegung zu sprechen?; d) Inwiefern ist es notwendig verschiedenen<br />
Ökokapitalismen (Green Economy, Ökosoziale Marktwirtschaft, Green New Deal),<br />
Ökosozialismen (klassischer Ökosozialismus, libertärer Ökosozialismus) und<br />
„dritte Wege“ (Postwachstumsökonomie, Gemeinwohlökonomie) zu differenzieren,<br />
die den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft ebnen sollen?<br />
Literatur: Linse, Ullrich (1986): Ökopax und Anarchie. Eine Geschichte der ökologischen<br />
Bewegungen in Deutschland. dtv: München; Radkau, Joach<strong>im</strong> (2011): Die<br />
Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte. Beck: München.<br />
Wilde, Gabriele<br />
Zum Verhältnis von Frauen und<br />
Arbeit<br />
Seminar<br />
Do 12-14 Uhr<br />
Scharnhorststr. 100<br />
SCH 100.107<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Neue arbeitsmarktpolitische Maßnahmen und Steuerungsinstrumente bewirken<br />
die Auflösung traditioneller Geschlechtszuschreibungen in den europäischen<br />
Wohlfahrtsreg<strong>im</strong>en und führen zu neuartigen Formationen ungleicher Geschlechterverhältnisse<br />
durch die Reorganisation von Arbeit, die Strukturierung von Erwerbsarbeit<br />
und Fürsorgearbeit sowie die Verteilung von bezahlter, unbezahlter<br />
und min<strong>im</strong>al bezahlter Arbeit.<br />
Das Erkenntnisinteresse des Forschungsprojekts richtet sich vor allem auf die<br />
Effekte der Restrukturierung der Erwerbsarbeit, Reproduktion, internationalen<br />
und geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung sowie die damit einhergehenden sozialen<br />
Paradigmen und politischen Kompromisse für die Situationen von Frauen<br />
auf dem Arbeitsmarkt. Im Seminar werden die Auswirkungen auf gesellschaftliche<br />
Geschlechterverhältnisse für unterschiedliche Bereiche und in Abhängigkeit<br />
nationaler soziokultureller Grundlagen aus soziologischer, ökonomischer, politischer,<br />
rechtlicher Perspektive reflektiert.<br />
Wittkämper, Gerhard<br />
Umweltpolitik<br />
Standardkurs<br />
Mo 14-16 Uhr<br />
Scharnhorststr. 100<br />
SCH 100.2<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
In 2010 hat die Europäische Umweltagentur ihren Synthese-Bericht: The European<br />
Environment – State and Outlook 2010 (Copenhagen 2010) veröffentlicht,<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 87
Fachbereich 6<br />
Sozialwissenschaften<br />
der den derzeitigen Zustand der Umwelt in Europa behandelt. Trotz zahlreicher<br />
Verbesserungen der Lage der Umwelt in Europa gibt es weiterhin in den Feldern<br />
Kl<strong>im</strong>awandel, Natur und Biodiversität, Umgang mit natürlichen Ressourcen und<br />
Abfall, Gesundheit und Lebensqualität, um nur diese zu nennen, große Herausforderungen<br />
an die Umweltpolitik. Das gilt nicht nur für Europa: Auch die übrige<br />
Welt steht weiterhin vor globalen, regionalen und lokalen Umweltproblemen, die<br />
mit den weiteren Stichworten: Globale Umweltwirkungen von Chemikalien, Gefährdung<br />
der Weltmeere, Verlust biologischer Vielfalt und Entwaldung, Bodendegradation<br />
sowie Süßwasserverknappung und -verschmutzung umschrieben werden<br />
können, und die große Wechselwirkungen aufweisen. Nach den die Erwartungen<br />
nicht erfüllenden bisherigen Kl<strong>im</strong>akonferenzen weiterhin bei der Kl<strong>im</strong>aproblematik<br />
sorgenvoll in die Zukunft. Darüber dürfen aber das Weltwasserproblem<br />
und das Weltenergieproblem nicht vergessen werden. Angesichts dieser<br />
Vielzahl von Problempaketen, die auf dem Tisch der deutschen, europäischen<br />
und internationalen Umweltpolitik liegen, bilden sich zwei Schwerpunkte heraus,<br />
die auch in der Vorlesung Schwerpunkte bilden. Zum einen der Kl<strong>im</strong>awandel: Er<br />
„erfolgt schneller als erwartet und ist mit vielfachen ökologischen, ökonomischen<br />
und sozialen Folgen verbunden, die sich regional stark unterschiedlich<br />
entwickeln und zu erheblichen politischen Spannungen und damit auch sicherheitspolitischen<br />
Risiken führen“ (Wolfgang Seiler in Politische Studien //436,<br />
2011, S. 16; vgl. auch: Das Potsdam-Institut für Kl<strong>im</strong>afolgenforschung (PIK).<br />
www.pik-potsdam.de). – Zum anderen das, was die Herausgeber des Jahrbuches<br />
Ökologie 2010 „Umwälzung der Erde“ – so das Thema des Jahrbuchs – nennen:<br />
Es geht um die <strong>im</strong>mer dringlicher werdende Ökologische Transformation, ohne<br />
die ein Ausweg aus der drohenden Weltumweltkrise und als ihr Teil die Ressourcenkonflikte<br />
nicht zu finden ist.<br />
Wittkämper, Gerhard<br />
88<br />
Das Rechtssystem der<br />
Europäischen Union<br />
Standardkurs<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Scharnhorststr. 100<br />
SCH 100.2<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Am 25. März 2007 jährte sich zum 50. Mal die Unterzeichnung der Römischen<br />
Verträge, also der Verträge über die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)<br />
und die Europäische Atomgemeinschaft (EAG) <strong>im</strong> Jahre 1957. Ihnen vorausgegangen<br />
war 1952 auf der Basis des Schumannplans die Gründung der am<br />
23.07.2002 ausgelaufenen Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl<br />
(EGKS). Die sechs Unterzeichnerstaaten brachten damals ein ‚Projekt‘ auf den<br />
Weg, das bis heute einzigartig ist: den europäischen Einigungsprozess. Zur Zeit<br />
umfasst die EU 27 Mitgliedstaaten. Diese Europäische Union ist nicht verständlich<br />
ohne ihre Rechtsordnung. Diese befindet sich auch auf der Ebene des sog.<br />
Pr<strong>im</strong>ären Gemeinschaftsrechts – also in erster Linie des Vertragsrechts – und auf<br />
der Ebene des sog. Sekundären Gemeinschaftsrechts, insbesondere von Richtlinien<br />
und Verordnungen, in dauernder Bewegung, auch durch die Rechtssprechung<br />
des Europäischen Gerichtshofs.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 6<br />
Sozialwissenschaften<br />
Durch den nach zähem Ratifikationsringen am 01. 12. 2009 in Kraft getretenen<br />
Vertrag von Lissabon hat nun das Vertragsrecht der EU erneut eine Struktur erhalten,<br />
in die sich alle an Europa Interessierten einarbeiten müssen, wenn auch das<br />
Vertragsrecht der EU weiterhin durch drei Verträge geprägt sein wird: Der Vertrag<br />
über die Europäische Union (EUV) wurde komplett neu gestaltet. Der bisherige<br />
Vertrag über die Errichtung der Europäischen Gemeinschaft (EGV) wurde unbenannt<br />
in Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV). Nur in<br />
wenigen Punkten geändert wurde der Vertrag über die Errichtung der Europäischen<br />
Atomgemeinschaft (EAGV).<br />
FB 07 Psychologie und Sportwissenschaft<br />
FB 07 Psychologie<br />
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 32!<br />
Bromme, Rainer<br />
Wissenschaftspraxis und<br />
Wissenschaftskommunikation:<br />
Wissenschaft und Öffentlichkeit<br />
Vorlesung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Fliednerstr. 21, Fl 40<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
In der Vorlesung wird eine Einführung in das Thema Wissenschaft & Öffentlichkeit<br />
gegeben. Und es werden praktische Aspekte zur Verbesserung der Kommunikation<br />
von Wissenschaft und Öffentlichkeit erarbeitet- soweit es das Vorlesungsformat<br />
zulässt, geschieht das auch durch praktische Übungen.<br />
Wissenschaftsverständnis und -kommunikation wird sowohl als Anforderung an<br />
Psychologinnen und Psychologen wie auch als Forschungsthema der Psychologie<br />
behandelt. Dabei geht es um folgende Fragen:<br />
Was ist ‚Wissenschaftskommunikation‘ und wer ist eigentlich die ‚Öffentlichkeit‘?<br />
Anwendung und Relevanz von Psychologie für die Praxis: Was bedeutet das<br />
und was hat es mit Wissenschaftskommunikation zu tun.<br />
Was wissen Laien über Psychologie? Was glauben und erwarten sie?<br />
Die Verarbeitung neuer wissenschaftsbezogener Informationen: Zwei exemplarische<br />
psychologische Modelle zum Umgang mit konfligerenden wissenschaftlichen<br />
Informationen.<br />
Kommunikationsprobleme aus der Sicht von Experten: Experten-<br />
Laienkommunikation als adaptiver Prozess<br />
Wissenschaftskommunikation als Berufsfeld für Psychologen und Pädagogen<br />
Forschungsprogramme zum Thema Wissenschaft und Öffentlichkeit: PUSH,<br />
PURE, Public Engagement with Science,<br />
Wissenschaftsvermittlung in Medien.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 89
Fachbereich 7<br />
Psychologie und Sportwissenschaft<br />
Hertel, Guido<br />
Einführung in die<br />
Organisationspsychologie<br />
Vorlesung<br />
Di 14-16 Uhr<br />
Fliednerstr. 21, Fl 40<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Die Vorlesung gibt eine Einführung in zentrale Themen<br />
der Organisationspsychologie unter besonderer Berücksichtigung der Unterstützung<br />
psychologischer Personalarbeit durch Neue Medien (Electronic Human Resource<br />
Management). Schwerpunkte sind u. a. Führung und Leistungsbeurteilung<br />
von MitarbeiterInnen, die Gestaltung von Kommunikation und Teamarbeit sowie<br />
die Diagnose und Entwicklung von Organisationen.<br />
Pieschl, Stephanie<br />
Grundlagen der Pädagogischen<br />
Psychologie II: Lernen und<br />
Kommunikation<br />
Vorlesung<br />
Do 14-16 Uhr<br />
Fliednerstr. 21, Fl 40<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Es wird eine Einführung in ausgewählte Praxisbereiche und Anwendungsfelder<br />
der Pädagogischen Psychologie gegeben. Dabei werden beispielsweise die Praxisbereiche<br />
Beratung, Pädagogisch-Psychologische Diagnostik, empirische Unterrichtsforschung<br />
und Mobbing vorgestellt.<br />
FB 07 Sportwissenschaft<br />
Halberschmidt,<br />
Barbara<br />
Meier, Henk Erik<br />
Strauß, Bernd<br />
Soziale Prozesse<br />
(Sportpsychologie,<br />
Sportsoziologie)<br />
Vorlesung<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Leonardo-Campus 17<br />
H 14 (Leo 21)<br />
In dieser Vorlesung wird ein Überblick über sozialpsychologische und soziologische<br />
Prozesse (soziale Kognitionen, Gruppen, Aggressionen, soziale Ungleichheit,<br />
Integration <strong>im</strong> und durch Sport...) <strong>im</strong> Sport gegeben.<br />
Die Vorlesung wird durch die Internetplattform https://learnweb.uni-muenster.<br />
de/ unterstützt. Informationen zum Themenplan, Literatur, Klausur etc. sind dort<br />
zu finden.<br />
Krüger, Michael Bildung und Kultur /<br />
Sportgeschichte<br />
Vorlesung<br />
Do 14-16 Uhr<br />
Leonardo Campus 17<br />
H 14 (Leo 21)<br />
In der Vorlesung werden ausgewählte Themen der Sportpädagogik und Sportgeschichte<br />
behandelt, die von besonderer Bedeutung für die kulturelle und pädagogische<br />
Legit<strong>im</strong>ation von Bewegung, Gymnastik, Turnen, Spiel und Sport waren<br />
und sind. Dazu gehören Beispiele aus der antiken Gymnastik und Athletik und<br />
deren Rezeption ebenso wie die Geschichte der körperlichen Erziehung, des Turnens<br />
und der Gymnastik seit der europäischen Aufklärung. Von besonderem Gewicht<br />
ist die Entwicklung der Olympischen Spiele und ihrer Idee.<br />
90<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 7<br />
Psychologie und Sportwissenschaft<br />
Literatur : Grupe, O. & Krüger, M. (2007). Einführung in die Sportpädagogik.<br />
Schorndorf: Hofmann; Krüger, M. (2004/05). Einführung in die Geschichte der<br />
Leibeserziehung und des Sports. 3 Teilbände. Schorndorf: Hofmann. (zweite, neu<br />
bearbeitete Auflage); Krüger, M. & Langenfeld H. (Hrsg.)(2010). Handbuch Sportgeschichte.<br />
Schorndorf: Hofmann.<br />
Reinold, Marcel<br />
Deutsche<br />
Nachkriegssportgeschichte<br />
Seminar<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Leonardo-Campus 17<br />
LEO 17.22<br />
Die deutsche Nachkriegssportgeschichte bietet ein weites Feld von interessanten<br />
Themen. Klassischerweise erfahren ereignisgeschichtliche Themen <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
des Kalten Krieges eine besondere Berücksichtigung. Sozialhistorische<br />
(z.B. Geschlechtergeschichte, Geschichte von Training und Leistung), wissenschaftshistorische<br />
(z.B. Geschichte der Sportmedizin) und ideengeschichtliche<br />
Themen (z.B. Amateurismus, Kritische Theorie) erfahren traditionell weniger Beachtung.<br />
Ihnen soll in diesem Seminar jedoch ebenfalls breiter Raum gewährt<br />
werden. Das Seminar konzentriert sich dabei v.a. auf Westdeutschland. Kein<br />
sportgeschichtliches Thema ist ohne Kenntnis des jeweils relevanten allgemeinhistorischen<br />
Kontextes und ohne detaillierte Quellenanalyse bearbeitbar. Die<br />
Seminarteilnahme <strong>im</strong>pliziert daher die Bereitschaft zur Aneignung eines sportund<br />
allgemeinhistorischen Grundwissens über regelmäßige Lektüre von Sekundärliteratur<br />
zu Hause sowie die regelmäßige Arbeit mit historischen Quellen in<br />
den Seminarsitzungen. Literatur: Krüger, M. / Langenfeld, H. (2010). Handbuch<br />
Sportgeschichte. Schorndorf: Hofmann.<br />
FB 08<br />
Geschichte / Philosophie<br />
FB 08 Geschichte<br />
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 33ff!<br />
Bungert, Heike<br />
Großbölting, Thomas<br />
Heinemann, Isabel<br />
Busch, Thomas<br />
Deutschland und die USA<br />
Kolloquium<br />
Russisch für Historiker: Gewalt<br />
als Mittel der Politik in der<br />
Sowjetunion<br />
Übung<br />
Mi 18-20 Uhr<br />
Domplatz 20, F 33<br />
Mo 18-20 Uhr<br />
Domplatz 20, F 042<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 91
Fachbereich 8<br />
Ehrhardt, Norbert<br />
Ewert, Ulf Christian<br />
Geschichte des westlichen<br />
Mittelmeerraumes. Von den<br />
Anfängen bis zur Zerstörung<br />
Karthagos 146 v.Chr.<br />
Vorlesung<br />
Wiederaufbau – Wirtschaftswunder<br />
– Wiedervereinigung: Wirtschaftsgeschichte<br />
Deutschlands<br />
seit 1945 <strong>im</strong> internationalen<br />
Kontext<br />
Vorlesung<br />
Geschichte<br />
Fr 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Beginn: 19.04.2013<br />
Di 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Ewert, Ulf Christian<br />
Das bundesrepublikanische<br />
„Wirtschaftswunder“ – Wirtschaftswachstum,<br />
Demokratisierung,<br />
gesellschaftlicher Wandel<br />
Hauptseminar<br />
Di 14-16 Uhr<br />
Domplatz 20, F 6<br />
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung <strong>im</strong> Sekretariat der<br />
Wirtschaftsgeschichte (Raum 138) vom 18.03.2013 bis zum 12.04.2013 jeweils<br />
montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr erforderlich.<br />
Ewert, Ulf Christian<br />
Produktwelten: Zur Geschichte<br />
des Konsums in Vormoderne und<br />
Industriezeitalter<br />
Übung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 153<br />
Gleser, Ralf<br />
Megalithgesellschaften und<br />
Becherkulturen <strong>im</strong> 4. und<br />
3. Jahrtausend<br />
Vorlesung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Schloss, S 10<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Megalithischer und submegalithischer Grabbau und die Kollektivbestattungssitte<br />
sind in Nord- und Zentraleuropa markante Phänomene des 4. Jahrtausends vor<br />
Christus. Ausgehend von Westeuropa <strong>im</strong> 5. Jahrtausend hat man solche Grabanlagen<br />
und die damit verbundenen Jenseitserwartungen auch in Mittel- und Nordeuropa<br />
<strong>im</strong> Rahmen des sog. Spätneolithikums nach und nach rezipiert. In der<br />
Vorlesung werden zunächst megalithische Anlagen in einzelnen ausgewählten<br />
Kulturarealen beschrieben und die damit zu verbindenden Totenrituale analysiert.<br />
Die Entstehung der Einzelgrabbestattungssitte und deren Entwicklung <strong>im</strong><br />
Rahmen der Becherkulturen (sog. Endneolithikum) stehen sodann <strong>im</strong> Fokus der<br />
Ausführungen. Die kulturelle Entwicklung mündet in die Grundlagen der frühen<br />
Bronzezeit, deren Beginn um 2200 v. Chr. die obere zeitliche Grenze des Vorlesungsstoffs<br />
markiert.<br />
92<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 8<br />
Hensel, Silke<br />
Jansen, Christian<br />
Die Europäische Expansion<br />
15.-19. Jahrhundert<br />
Vorlesung<br />
Nationsbildung in Zentraleuropa<br />
1830-1890: Frankreich, Italien,<br />
Deutschland und die Schweiz<br />
Vorlesung<br />
Geschichte<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Jansen, Christian<br />
Livi, Mass<strong>im</strong>iliano<br />
Staatlichkeit in Italien <strong>im</strong><br />
20. Jahrhundert<br />
Hauptseminar<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Domplatz 20, F 029<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung <strong>im</strong> Sekretariat der<br />
Neueren und Neuesten Geschichte III (Domplatz 20, Raum 138) vom 18.03.2013<br />
bis zum 12.04.2013 jeweils montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr erforderlich.<br />
Kintzinger, Martin<br />
Das römisch-deutsche Reich in<br />
der Zeit der Luxemburger<br />
Vorlesung<br />
Di 8-10 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Rind, Michael<br />
Prähistorische Kulturen in Bayern<br />
Vorlesung<br />
Mi 18-20 Uhr<br />
Schloss, S 10<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Im Rahmen der Vorlesung werden die unterschiedlichen archäologischen Kulturgruppen<br />
<strong>im</strong> bayerischen Raum vorgestellt und kritisch betrachtet.<br />
Ausgewählte weiterführende Literatur: Archäologie in Bayern. Kat. Prähistor.<br />
Staatsslg. München (München 1982); Archäologie in Bayern – Fenster zur Vergangenheit<br />
(Regensburg 2006). R. Christlein/O. Braasch, Das unterirdische Bayern<br />
(Stuttgart 1982); H. Dannhe<strong>im</strong>er/R. Fink, Fundort Bayern (München/Zürich<br />
1968); S. Rieckhoff, Faszination Archäologie-Bayern vor den Römern (Regensburg<br />
1990); K. Spindler (Hrsg.), Vorzeit zwischen Main und Donau. Erlanger Forsch. A<br />
26 (Erlangen-Nürnberg 1980); W. Torbrügge/H.P. Uenze, Bilder zur Vorgeschichte<br />
Bayerns (Konstanz 1968).<br />
Stauch, Eva<br />
Zwischen Constantin und<br />
Childerich. Archäologie der<br />
Völkerwanderungszeit<br />
Vorlesung<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Schlossplatz 46, H 4<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
Z<strong>im</strong>mermann, Klaus<br />
Die hellenistischen Mächte und<br />
der Aufstieg Roms<br />
Vorlesung<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Domplatz 20, F 6<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 93
Fachbereich 8<br />
Philosophie<br />
FB 08 Philosophie<br />
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 36ff!<br />
Bayertz, Kurt<br />
Krohs, Ulrich<br />
Kühler, Michael<br />
Mesch, Walter<br />
Rohs, Peter<br />
Strobach, Niko<br />
Mesch, Walter<br />
Rohs, Peter<br />
Scholz, Oliver<br />
Scholz, Oliver<br />
Ethik<br />
Vorlesung<br />
Gedankenexper<strong>im</strong>ente, Langzeitprognosen<br />
und Argumente der<br />
schiefen Ebene<br />
Seminar<br />
Avishai Margalit:<br />
Politik der Würde<br />
Seminar<br />
Die Interpretation der aristotelischen<br />
Theorie des Nous in Antike<br />
und Mittelalter<br />
Seminar<br />
Platon, Gorgias<br />
Seminar<br />
Ockham, Traktat über die Prädestination<br />
und das Vorauswissen<br />
Gottes<br />
Seminar<br />
Metaphysik<br />
Vorlesung<br />
Verstehen und Erklären<br />
Forschungsvorlesung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Do 16-18 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
ES 24<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Fr 14-16 Uhr<br />
Krummer T<strong>im</strong>pen 5<br />
ULB 101<br />
Beginn: 12.04.2013<br />
Mo 14-16 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
ES 24<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 030<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Di 14-16 Uhr<br />
Domplatz 20, F 029<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Do 16-18 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Di 16-18 Uhr<br />
Domplatz 20, F 2<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
94<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 8<br />
Schweikard, David<br />
Puleston<br />
Siani, Alberto<br />
Leopoldo<br />
Städtler, Michael<br />
Migrationsethik<br />
Seminar<br />
Philosophie der Menschenrechte<br />
Seminar<br />
Ideologie, Kritik und Erkenntnis<br />
Seminar<br />
Philosophie<br />
Mo 14-16 Uhr<br />
Domplatz 20, F 043<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Johannisstr. 8, KTh II<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Mi 14-16 Uhr<br />
Domplatz 20, F 030<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
FB 08 Musikwissenschaft und Musikpädagogik<br />
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S.42!<br />
Lindenbaum, Walter „Talkin’ ‘bout my generation“ –<br />
The Who<br />
Seminar<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Philippistr. 2, PS 043<br />
Schwanse, Ulrike<br />
Alles Theater?<br />
Seminar<br />
Di 14-16 Uhr<br />
Philippistr. 2, PS 312<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
In einem Streifzug durch die Geschichte der Oper werden ausgewählte Bühnenwerke<br />
der beiden Jubilare Giuseppe Verdi (1813-1901) und Richard Wagner (1813-<br />
1883) behandelt. Im Mittelpunkt der weitergehenden Betrachtungen steht, wie<br />
man diese Opern <strong>im</strong> Unterricht der weiterführenden Schulen vermitteln kann.<br />
Ausgewählte Methoden werden vorgestellt und erprobt, dies <strong>im</strong>mer unter dem<br />
Aspekt, einen möglichen Lebensweltbezug für die Schülerinnen und Schüler herzustellen.<br />
Schwanse, Ulrike<br />
Georg Friedrich Händel<br />
Seminar<br />
Di 16- 18 Uhr<br />
Philippistr, 2, PS 312<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
„Händel ist der unerreichte Meister! Gehet hin und lernt, mit wenigen Mitteln so<br />
große Wirkungen hervorzubringen…“ Diese Äußerung L. v. Beethovens fordert<br />
geradezu heraus, sich mit dem gewaltigen Werk G.F. Händels auseinanderzusetzen<br />
und nach einem Gesamtüberblick über sein Leben und Schaffen bedeutende<br />
Kompositionen auszuwählen, die dann unter methodisch-didaktischen Gesichtspunkten<br />
für eine spätere Vermittlung <strong>im</strong> Unterricht näher betrachtet werden.<br />
Dabei wird der „Messias“ HWV 56 einen Schwerpunkt des Seminars bilden.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 95
Fachbereich 8<br />
Archäologische Fächer<br />
FB 08 Ethnologie/Volkskunde<br />
Basu, Helene<br />
T<strong>im</strong>m, Elisabeth<br />
Wissens- und Anwendungsbereiche<br />
der Kultur- und Sozialanthropologie<br />
Vorlesung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Scharnhorststr. 100<br />
SCH 100.3<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
FB 08 Klassische Philologie<br />
Hübner, Walter<br />
Die Menippeische Satire<br />
Vorlesung<br />
Di 10-12 Uhr<br />
Schloss, S 9<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
FB 08 Archäologische Fächer<br />
Gleser, Ralf<br />
Megalithgesellschaften und<br />
Becherkulturen <strong>im</strong> 4. und<br />
3. Jahrtausend<br />
Vorlesung<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Schloss, S 10<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Megalithischer und submegalithischer Grabbau und die Kollektivbestattungssitte<br />
sind in Nord- und Zentraleuropa markante Phänomene des 4. Jahrtausends vor<br />
Christus. Ausgehend von Westeuropa <strong>im</strong> 5. Jahrtausend hat man solche Grabanlagen<br />
und die damit verbundenen Jenseitserwartungen auch in Mittel- und Nordeuropa<br />
<strong>im</strong> Rahmen des sog. Spätneolithikums nach und nach rezipiert. In der<br />
Vorlesung werden zunächst megalithische Anlagen in einzelnen ausgewählten<br />
Kulturarealen beschrieben und die damit zu verbindenden Totenrituale analysiert.<br />
Die Entstehung der Einzelgrabbestattungssitte und deren Entwicklung <strong>im</strong><br />
Rahmen der Becherkulturen (sog. Endneolithikum) stehen sodann <strong>im</strong> Fokus der<br />
Ausführungen. Die kulturelle Entwicklung mündet in die Grundlagen der frühen<br />
Bronzezeit, deren Beginn um 2200 v. Chr. die obere zeitliche Grenze des Vorlesungsstoffs<br />
markiert.<br />
Rind, Michael<br />
Prähistorische Kulturen in Bayern<br />
Vorlesung<br />
Mi 18-20 Uhr<br />
Schloss, S 10<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Im Rahmen der Vorlesung werden die unterschiedlichen archäologischen Kulturgruppen<br />
<strong>im</strong> bayerischen Raum vorgestellt und kritisch betrachtet.<br />
Ausgewählte weiterführende Literatur: Archäologie in Bayern. Kat. Prähistor.<br />
Staatsslg. München (München 1982); Archäologie in Bayern – Fenster zur Vergangenheit<br />
(Regensburg 2006). R. Christlein/O. Braasch, Das unterirdische Bayern<br />
(Stuttgart 1982); H. Dannhe<strong>im</strong>er/R. Fink, Fundort Bayern (München/Zürich<br />
96<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 8<br />
Archäologische Fächer<br />
1968); S. Rieckhoff, Faszination Archäologie-Bayern vor den Römern (Regensburg<br />
1990); K. Spindler (Hrsg.), Vorzeit zwischen Main und Donau. Erlanger Forsch. A<br />
26 (Erlangen-Nürnberg 1980); W. Torbrügge/H.P. Uenze, Bilder zur Vorgeschichte<br />
Bayerns (Konstanz 1968).<br />
Söldner, Magdalene<br />
Stauch, Eva<br />
Die Topographie Athens<br />
Vorlesung<br />
Zwischen Constantin und Childerich.<br />
Archäologie der Völkerwanderungszeit<br />
Vorlesung<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Domplatz, F 5<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Schlossplatz 46, H 4<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
FB 08 Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit<br />
Korte, Petra<br />
Von gierigen Mönchen und eitlen<br />
Herrschern. Satire <strong>im</strong> Mittelalter<br />
Übung<br />
Mo 16-18 Uhr<br />
Bogenstr. 15/16<br />
BO 304<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Anlass zur Kritik bot die mittelalterliche Gesellschaft einem scharfen Beobachter<br />
reichlich, trotz oder gerade wegen ihrer mutmaßlich gottgewollten Ordnung. In<br />
der Form der Satire konnten diese Missstände mit Witz und mehr oder weniger<br />
spitzer Feder thematisiert werden, so dass <strong>im</strong> Idealfall Gleichgesinnte wie auch<br />
die Adressaten der Kritik durch die Lektüre unterhalten und gleichzeitig belehrt<br />
wurden ‒ eine Wirkung, die bei den gern gelesenen römischen Satirikern Horaz,<br />
Juvenal und Persius zu lernen war. Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit<br />
drang vor allem dort ins Bewusstsein, wo strenge Maßstäbe angelegt wurden. Als<br />
topisch für die mittellateinische Satire können daher Kleriker-, Kurien- und Hofkritik<br />
gelten. Bisweilen aber gerieten auch andere gesellschaftliche Gruppen in<br />
den Fokus, und selbst <strong>im</strong> christlichen Mittelalter war manchen Satirendichtern<br />
offenbar kaum etwas heilig.<br />
In der Übung soll eine Auswahl aus satirischen Texten mit Schwerpunkt auf dem<br />
Hochmittelalter gelesen werden; sämtliche Texte werden in Kopien gestellt.<br />
Gute Lateinkenntnisse werden vorausgesetzt.<br />
Literatur: E. Stein, Clericus in speculo. Studien zur lateinischen Verssatire des 12.<br />
und 13. Jahrhunderts und Erstedition des ‘Speculum prelatorum’, Leiden u. a.<br />
1999; U. Kindermann, Satyra. Die Theorie der Satire <strong>im</strong> Mittellateinischen. Vorstudie<br />
zu einer Gattungsgeschichte, Nürnberg 1978; J. Mann, Satiric Subject and<br />
Satiric Object in Goliardic Literature, in: Mittellateinisches Jahrbuch 15 (1980), S.<br />
63-86.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 97
Fachbereich 8<br />
Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit<br />
Nikitinski, Oleg<br />
Neulateinische Prosa vom<br />
15. bis zum 17. Jahrhundert<br />
Vorlesung<br />
Do 18-20 Uhr<br />
Bogenstr. 15/16<br />
BO 304<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
In der Veranstaltung werden die wichtigsten Prosa-Autoren des neulateinischen<br />
Humanismus behandelt, Autoren, die sich den höchsten Stilidealen verpflichtet<br />
fühlten: Ciceronianer, gemäßigte Klassizisten, Archaisten, Apuleianer usw. Die<br />
humanistischen Autoren haben eine beachtliche sprachliche Vielfalt zustande<br />
gebracht. Behandelt werden u.a. Prosawerke von Valla, Poliziano, Erasmus, Muretus,<br />
Lipsius und Baudius. Alle Texte werden in der Veranstaltung zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Literatur: J. Ijsewijn, D. Sacré, Companion to Neo-Latin Studies, Leuven 1990-<br />
1998; O. Nikitinski, De eloquentia latina saec. XVII et XVIII, Neapel 2000; Th. Zielinski,<br />
Cicero <strong>im</strong> Wandel der Jahrhunderte, Leipzig 1929; Walther Ludwig, Die<br />
neuzeitliche lateinische Literatur seit der Zeit der Renaissance. In: Einleitung in<br />
die lateinische Philologie. Hrsg. Fritz Graf. Stuttgart – Leipzig 1997, S. 323-356.<br />
Nikitinski, Oleg<br />
Stilrichtungen lateinischer<br />
Prosa in der Karolingischen<br />
Renaissance (8. und 9. Jh.)<br />
Seminar/Übung<br />
Do 16-18 Uhr<br />
Bogenstr. 15/16<br />
BO 304<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Der Begriff „Karolingische Renaissance“ geht auf den programmatischen, an der<br />
römischen Reichsidee orientierten Versuch Karls des Großen zurück, die lateinische<br />
Bildung zu reformieren und das antike Bildungsgut zu erhalten und wieder<br />
zum Leben zu erwecken. Dabei stützte sich Karl d.Gr. auf den Klerus als den<br />
wichtigsten Bildungsträgerstand. Die wohl durch Alkuins Mitarbeit entstandene<br />
Epistola de litteris colendis präsentiert eindrucksvoll das Programm der karolingischen<br />
Bildungsreform. Gelesen werden Texte u. a. aus den Werken Alkuins,<br />
Einhards, Lupus‘ von Ferrière. Dabei werden verschiedene Gattungen lateinischer<br />
Prosa berücksichtigt (z.B. Capitularia, Viten, Briefe). Aus der Vita des Heiligen<br />
Liudger lässt sich ablesen, welche Auswirkungen die karolingische Reform in<br />
Westfalen zeitigte. Texte werden in der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.<br />
Literatur: Johannes Fried, „Karl der Große, die Artes liberales und die karolingische<br />
Renaissance“ in: Karl der Große und sein Nachwirken. Hrsg. P. L. Butzer, M.<br />
Kerner, W. Oberschelp. Löwen 1997, S. 25-43. M. Rouche, „The Carolingian „renewal““<br />
in: The Cambridge Illustrated History of the Middle Ages. Cambridge<br />
1998, Bd. 1. F. Prinz, „Von den geistigen Anfängen Europas. Der Kulturtransfer<br />
zwischen christlicher Spätantike und Frühmittelalter“ in: Akkulturation: Probleme<br />
einer germanisch-romanischen Kultursynthese in Spätantike und frühem Mittelalter.<br />
Hrsg. D. Hägermann u. a. Berlin 2004, S. 1-17.<br />
98<br />
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Fachbereich 8<br />
Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit<br />
Peters, Christian<br />
Die lateinische Epigrammatik<br />
vom hohen Mittelalter bis zum<br />
Humanismus<br />
Übung<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Bogenstr. 15/16<br />
BO 304<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Nur wenig ist leider neben Martials umfangreichem Werk von der lateinischen<br />
Epigrammatik der Antike erhalten. In der mittel- und neulateinischen Literatur<br />
bietet sich ein deutlich anderes Bild. Über die Epoche sind viele tausende von<br />
Epigrammen entstanden und in den unterschiedlichsten Kontexten tradiert.<br />
Trotz teils sehr unterschiedlicher Qualität ist ihnen gemein, dass sie wie schon<br />
die antike Epigrammatik und Gelegenheitsdichtung einen faszinierenden Einblick<br />
in Kultur- und Mentalitätsgeschichte der Epoche ihrer Entstehung vermitteln.<br />
Dabei öffnen sie nicht nur dem heutigen Leser ein Fenster in die Lebenswirklichkeit<br />
der Zeit, sondern sind wiederum selbst auch mitunter stärker in dieser<br />
verankert, wenn es sich beispielsweise um ‚Epigrammatik‘ <strong>im</strong> ursprünglichen<br />
Sinne handelt, als etwa Grabinschriften oder bei tituli <strong>im</strong> öffentlichen Raum (Kirchen,<br />
repräsentative Bauten der weltlichen Großen oder liturgisches Gerät).<br />
Doch nicht nur der historische Zeugniswert macht die Beschäftigung mit diesen<br />
Texten attraktiv, auch unter philologisch-literaturwissenschaftlichen Gesichtspunkten<br />
sind sie wertvoll. Geschickt werden etwa von Martial etablierte Rollen<br />
des poeta wie die des unzufriedenen Klienten in die zeitgenössische klerikale<br />
oder adlige Gesellschaftsordnung übertragen. Zwar galt Martial <strong>im</strong> Mittelalter als<br />
poeta ethicus, doch zeigen die Epigramme mitunter auch eine weit darüber hinausgehende,<br />
unverhohlene Freude an Witz und Obszönität des Vorbildes.<br />
Die Dichter des italienischen Humanismus folgen auch in der Form wieder verstärkt<br />
dem antiken Modell und begeistern sich in der Folge von Antonio Beccadellis<br />
Hermaphroditus für das Epigrammbuch. Einige der bedeutendsten Autoren<br />
der Epoche, wie etwa Giovanni Pontano oder Jacopo Sannazaro versuchten sich<br />
mit großem Erfolg in der Gattung.<br />
Literatur: Bernt, Günter: Das lateinische Epigramm <strong>im</strong> Übergang von der Spätantike<br />
zum frühen MA (Münchener Beiträge zur Mediävistik und Renaissance-<br />
Forschung 2), München 1968. Ders.: LMA 3 (1986), 2060-2063, s.v. ‚Epigramm.<br />
III. Mittellateinische Literatur‘. IJsewijn, Jozef/Sacré, Dirk: Companion to Neo-<br />
Latin Studies, 2 Bde.,Leuven1990-1998. Maaz, Wolfgang: Lateinische Epigrammatik<br />
<strong>im</strong> hohen Mittelalter (Spolia Berolinensia 2), Hildeshe<strong>im</strong> 1992. Wollin,<br />
Carsten: Die Lebenswelt der mittelalterlichen Intellektuellen <strong>im</strong> Spiegel der lateinischen<br />
Epigrammatik, in: MLJB 40:2 (2005), 225-261.<br />
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Fachbereich 8<br />
Byzantinistik und Neogräzistik<br />
FB 08 Byzantinistik und Neogräzistik<br />
Grünbart, Michael<br />
Der Reiz des Ostens - Pilgerfahrten<br />
und Kreuzzüge vom 4.-12. Jh.<br />
Vorlesung<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
ES 24<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Seitdem sich das Christentum durchgesetzt hatte, wurde der Wunsch, die Heiligen<br />
Stätten zu besuchen, stark. Bereits <strong>im</strong> 4. Jh. berichten Reisende von ihren<br />
Eindrücken (Egeria, Anonymus Burdigalensis). In den Wallfahrtsorten des östlichen<br />
Mittelmeerraumes stellt man sich auf die zunehmenden Pilgerströme ein<br />
und adaptiert dementsprechend die Verehrungsstätten. Wichtig sind in diesem<br />
Zusammenhang Reliquien und Pilgerandenken, die die Erinnerung wach halten.<br />
Die Ausbreitung des Islams veränderte die Reisemöglichkeiten. Mit den Kreuzzügen<br />
trat ein neues Motiv in den Vordergrund: Die heiligen Stätten sollten wieder<br />
von christlichen Machthabern regiert werden. In der Vorlesung wird auch der<br />
Entwicklung des Pilgerverhaltens und der Geschichte des Reliquienwesens<br />
nachgegangen, untermalt durch entsprechende Bilddokumente.<br />
Literatur: J. Harris, Byzantium and the Crusades. 2003; G. Toussaint, Kreuz und<br />
Knochen. Reliquien zur Zeit der Kreuzzüge. 2003; G. Vikan, Early Byzantine Pilgr<strong>im</strong>age<br />
Art. 2010; J. Wilkinson, Jerusalem Pilgr<strong>im</strong>s before the Crusades . 2002.<br />
Makris, Georgios<br />
Die Juden <strong>im</strong> griechischen Raum<br />
von der hellenistischen Zeit bis<br />
zum 2. Weltkrieg<br />
Hauptseminar<br />
Fr 14-16 Uhr<br />
Schlaunstr. 2, RS 4<br />
Beginn: 12.04.2013<br />
Rickelt, Lutz<br />
Byzantinische Kunstgeschichte<br />
Übung<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Rosenstr. 9, RS 428<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Die Übung wird eine Einführung in die byzantinische Kunst und ihre Geschichte<br />
bieten. Dabei geht es weniger um einen umfassenden Gesamtüberblick als um<br />
die Beschäftigung mit ausgewählten Objekten, anhand derer verschiedene Gattungen<br />
kennengelernt und ihre Behandlung geübt werden sollen. Die Beispiele<br />
sollen zudem ermöglichen, die Ausstrahlung byzantinischer Kunst in benachbarte<br />
Kulturräume und ihre Rezeption nachzuvollziehen. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft<br />
zur Übernahme eines Referats sowie zur aktiven Mitarbeit.<br />
Einführende Literatur: Johannes G. Deckers, Die frühchristliche und byzantinische<br />
Kunst, München 2007 (Beck'sche Reihe 2553: C. H. Beck Wissen). David Talbot<br />
Rice, Byzantinische Kunst, München 1964. Wolfgang Fritz Volbach u.a. (Hg.), Byzanz<br />
und der christliche Osten, Berlin 1968 (Propyläen-Kunstgeschichte 3). Étienne<br />
Coche de la Ferté, Byzantinische Kunst, Freiburg i. Breisgau 1982 (Ars antiqua).<br />
100<br />
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Fachbereich 9<br />
Germanistik<br />
FB 08 Kunstgeschichte<br />
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 39f!<br />
Krems, Eva<br />
Kunst des Spätmittelalters und<br />
der Renaissance<br />
Vorlesung<br />
Di 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 5<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Merz, Jörg Architecture for Peace: Ideas –<br />
Projects – Achievements<br />
Vorlesung in englischer Sprache<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 5<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
FB 09<br />
Philologie<br />
FB 09 Germanistik<br />
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 42!<br />
Achermann, Eric<br />
Quast, Bruno<br />
Tomasek, Tomas<br />
Geschichte des Wunderbaren<br />
Vorlesung<br />
Gärten in Literatur und Kunst des<br />
Mittelalters und der Frühen<br />
Neuzeit<br />
Vorlesung<br />
Minnesang des 13. Jahrhunderts<br />
Vorlesung<br />
Mi 14-16 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
AudiMax<br />
Di 14-16 Uhr<br />
Schlossplatz 7, SP 7<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
AudiMax<br />
FB 09 Anglistik<br />
Diedrich, Maria I.<br />
Writing Slavery<br />
Vorlesung in englischer Sprache<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
AudiMax<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Racial chattel slavery has been a definer of the North American experience since<br />
the early colonial period and is <strong>im</strong>pacting race relations in the U.S. to this day.<br />
And yet, American historians, like the founding Fathers, for long invented a national<br />
history that was teleologically bound to the Founders’ ideals rather than<br />
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Fachbereich 9<br />
Anglistik<br />
their reality. They read racial slavery as curious abnormalities or aberrations, as a<br />
matter apart from the “true” narrative of American history. This lecture on the<br />
struggle to write slavery traces not only the historical, social, intellectual and literary<br />
<strong>im</strong>pulses that contributed to the construction of this myth but also the conditions<br />
under which these traditional concepts were challenged, by African American<br />
writers. The result was a radical questioning and revision of the white master<br />
narrative and a powerful renegotiation of the fact-fiction debate.<br />
Literatur : Frederick Douglass, Narrative of the Life of Frederick Douglass (1845);<br />
Harriet Beecher Stowe, Uncle Tom’s Cabin (1852); Sherley Anne Williams, “Meditations<br />
on History” (1980); Toni Morrison, Beloved (1987); Lawrence Hill, The<br />
Book of Negroes (2007); Toni Morrison, A Mercy (2008).<br />
Müller-Oberhäuser,<br />
Gabriele<br />
Stein, Mark<br />
Literacy, Books and Readers<br />
Vorlesung in englischer Sprache<br />
Literatures and Cultures of the<br />
Caribbean Diaspora<br />
Vorlesung in englischer Sprache<br />
Mo 16-18 Uhr<br />
Aegidiistr. 5, AE 11<br />
Mo 12-14 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
AudiMax<br />
Beginn: 15.04.2013<br />
Stierstorfer, Klaus<br />
Postmodernism and Beyond<br />
Vorlesung in englischer Sprache<br />
Di 18-20 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
AudiMax<br />
The lecture provides a survey of modernist literature in Britain and Ireland, taking<br />
in <strong>im</strong>portant cultural contexts and cognate artistic developments, with some<br />
gl<strong>im</strong>pses of European literary hallmarks. Connecting with the lecture on Victorian<br />
Literature and Culture of Summer Semester 2012, the period covered extends<br />
from late Victorian t<strong>im</strong>es through the rupture symbolized by the First World War<br />
and ends roughly with the post-war years of World Ward II.<br />
Literatur e: David Ayers, Modernism (Oxford: Blackwell, 2004); Peter Childs,<br />
Modernism. New Critical Idiom (London: Routledge, 2nd ed. 2008); Peter Gay,<br />
Modernism. The Lure of Heresy (London: Vintage, 2007); Lawrence Rainey, ed.,<br />
Modernism (Oxford: Blackwell, 2005)<br />
102<br />
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Fachbereich 9<br />
Nordische Philologie<br />
FB 09 Nordische Philologie<br />
Alle Veranstaltungen finden statt <strong>im</strong> Institut für Nordische Philologie, Robert-<br />
Koch-Str. 29 (<strong>im</strong> Hof) und beginnen in der ersten Semesterwoche. Interessenten<br />
melden sich bitte direkt bei den Lehrenden an. E-Mail-Adressen und Sprechstundenzeiten<br />
<strong>im</strong> Internet unter:<br />
www.uni-muenster.de/NordischePhilologie/Mitarbeiter/Mitarbeiter. html<br />
Andersen,<br />
Stig Toftgaard<br />
Dänisch für Anfänger (Dänisch I)<br />
Übung<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Raum 010<br />
Fr 10-12 Uhr<br />
Raum 007<br />
Einführung in die moderne dänische Sprache. Lehrbuch: Lise Bostrup: Aktivt<br />
dansk (Verlag: Alfabeta).<br />
Andersen,<br />
Stig Toftgaard<br />
Dänisch für Fortgeschrittene<br />
(Dänisch II)<br />
Übung<br />
Di 10-12 Uhr<br />
Raum 007<br />
Für Teilnehmer, die schon ein Semester zwei Stunden pro Woche Dänisch studiert<br />
haben oder entsprechende Kenntnisse besitzen. Voraussetzungen: Sprachkurs<br />
Dänisch für Anfänger.<br />
Andersen,<br />
Stig Toftgaard<br />
Dänische Konversation<br />
(Dänisch III)<br />
Übung<br />
Do 14-16 Uhr<br />
Raum 007<br />
Konversationskursus for studerende, der har fulgt sprogkurserne i dansk eller<br />
besidder tilsvarende forudsætninger. Voraussetzungen: Sprachkurs Dänisch für<br />
Anfänger und Dänisch für Fortgeschrittene.<br />
Andersen,<br />
Stig Toftgaard<br />
Landeskunde Dänisch:<br />
Leif Panduros tv-dramatik<br />
Übung<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Raum 010<br />
I 1960erne og 70erne havde forfatteren Leif Panduro (1923-77) stor succes med<br />
de stykker, han skrev for dansk fjernsyn, fordi de fleste seere følte, at det var<br />
dem selv og deres problemer, han skildrede så præcist. Derfor er hans tvdramatik<br />
overordentligt interessant som tidstypiske dokumenter.<br />
Det kan blive sandt at diskutere på grundlag af udvalgte stykker, om de er blot og<br />
bar tidsbundne, eller om de også har noget væsentligt at sige til mennesker i det<br />
nye årtusinde. Voraussetzungen: Fundierte Dänischkenntnisse.<br />
Andersen,<br />
Stig Toftgaard<br />
Landeskunde Dänisch:<br />
Danske film fra 1980 til i dag<br />
Übung<br />
Do 16-18 Uhr<br />
Raum 007<br />
Det er hensigten at vise og diskutere nogle af de bedste danske film fra de sidste<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
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Fachbereich 9<br />
Nordische Philologie<br />
30 år, under alle omstændigheder med instruktørerne Nils Malmros, Bille August,<br />
Lars von Trier og Susanne Bier. Voraussetzungen: Fundierte Dänischkenntnisse.<br />
Andersen,<br />
Stig Toftgaard<br />
Interskandinavisches<br />
Leseverständnis<br />
Übung<br />
Di 16-18 Uhr<br />
Raum 007<br />
Die Veranstaltung soll in der Lektüre von Texten aus den zentralskandinavischen<br />
Sprachen das Leseverständnis <strong>im</strong> Bereich aller drei Sprache fördern und das Bewusstsein<br />
für das Gemeinsame und Differente wecken und festigen.<br />
Voraussetzungen: Fundierte Kenntnisse einer skandinavischen Sprache.<br />
Enxing, Magnus Norwegisch für Fortgeschrittene<br />
(Norwegisch II)<br />
Übung<br />
Voraussetzungen : Sprachkurs Norwegisch für Anfänger.<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Raum 007<br />
Enxing, Magnus<br />
Norwegische Konversation<br />
(Norwegisch III)<br />
Übung<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Raum 007<br />
Voraussetzungen: Sprachkurs Norwegisch für Anfänger und Norwegisch für Fortgeschrittene<br />
Enxing, Magnus Landeskunde Norwegisch:<br />
Norsk „okkupasjonslitteratur“<br />
Übung<br />
Voraussetzungen: Fundierte Norwegischkenntnisse.<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Raum 007<br />
Stempfle-Albrecht,<br />
Susanna<br />
Schwedische Konversation<br />
(Schwedisch III)<br />
Übung<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Raum 007<br />
Voraussetzungen: Sprachkurs Schwedisch für Anfänger und Schwedisch für Fortgeschrittene<br />
Stempfle-Albrecht,<br />
Susanna<br />
Landeskunde Schwedisch:<br />
Sverige, socialismen och<br />
arbetarlitteraturen<br />
Übung<br />
Voraussetzungen: Fundierte Schwedischkenntnisse<br />
Stempfle-Albrecht,<br />
Susanna<br />
Landeskunde Schwedisch:<br />
Svensk noveller och kortprosa<br />
Übung<br />
Voraussetzungen: Fundierte Schwedischkenntnisse<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Raum 213<br />
Do 16-18 Uhr<br />
Raum 010<br />
104<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 9<br />
FB 09 Romanistik<br />
Bauer-Funke,<br />
Cerstin<br />
Biermann,<br />
Karlheinrich<br />
Lentzen, Manfred<br />
Westerwelle, Karin<br />
Westerwelle, Karin<br />
Westerwelle, Karin<br />
Das französische Theater des<br />
18. Jahrhunderts<br />
Vorlesung<br />
Von Mér<strong>im</strong>ée zu Maupassant –<br />
"Contes et Nouvelles" <strong>im</strong><br />
19. Jahrhundert<br />
Vorlesung<br />
Die Literatur des 17. Jahrhunderts<br />
in Italien: Giambattista Marino<br />
und die Marinisten<br />
Vorlesung<br />
Gustave Flaubert.<br />
Werk und Ästhetik<br />
Vorlesung<br />
Gustave Flaubert, Trois contes<br />
Proseminar<br />
Dialog der Künste. Literatur<br />
und Malerei <strong>im</strong> 19. und<br />
20. Jahrhundert<br />
Hauptseminar<br />
Romanistik<br />
Di 10-12 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB401<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Fr 12-14 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 401<br />
Beginn: 19.04.2013<br />
Do 12-14 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 401<br />
Do 10-12 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 104<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
Di 16-18 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 111<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 111<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
FB 09 Slavistik<br />
Hoensbroech, Karina<br />
Hoensbroech, Karina<br />
Huelmann,<br />
Magdalene<br />
Russisch Grundkurs II<br />
Sprachkurs<br />
Russisch Aufbaukurs II<br />
Sprachkurs<br />
Littauisch II<br />
Sprachkurs<br />
Mo 12-14 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 111<br />
Fr 12-14 Uhr<br />
Bispinghof 3, BA<br />
0022<br />
Fr 14-16 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 105<br />
Mo, Di 8-10 Uhr<br />
Bispinghof 3, BA 316<br />
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Fachbereich 9<br />
Sharko, Mariya<br />
Symanzik, Bernhard<br />
Ukrainisch Grundkurs II<br />
Sprachkurs<br />
Polnisch Grundkurs II<br />
Sprachkurs<br />
Slavistik<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Fr 10-12 Uhr<br />
Bispinghof 3, BA<br />
0022<br />
Di, Do 10-12 Uhr<br />
Bispinghof 2, BB 105<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
FB 09 Allgemeine Sprachwissenschaft<br />
Bülow, Edeltraud<br />
Die Sprachphilosophie Wilhelm<br />
von Humboldts und die zeitgenössische<br />
„Philosophie des Geistes“<br />
oder auch: „Vom Genius zu<br />
den Genen“ (J. Trabant)<br />
Seminar<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Aegidiistr. 5, AE 11<br />
FB 09 Indogermanische Sprachwissenschaft<br />
Klauser, Roman Sanskrit für Fortgeschrittene<br />
Mo, Mi 10-12 Uhr<br />
Sprachkurs<br />
Der Kurs vermittelt die Grundlagen des klassischen Sanskrit. Er soll die Studierenden<br />
in die Lage versetzen, sich mit entsprechenden Hilfsmitteln einfache<br />
Sanskrittexte selbständig zu erschließen. Voraussetzungen: Teilnahme an<br />
Sanskrit für Anfänger<br />
FB 09 Geistesgeschichte <strong>im</strong> Vorderen Orient in nachantiker Zeit<br />
Kalisch, Sven<br />
Einführung in den Islam<br />
Vorlesung<br />
Mo 14-16 Uhr<br />
Domplatz 20, F 041<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Kalisch, Sven<br />
Kalisch, Sven<br />
Geschichte und Glaubenslehre<br />
des schiitischen Islams<br />
Vorlesung<br />
Einführung in den Koran<br />
Vorlesung<br />
Di 14-16 Uhr<br />
Domplatz 20, F 104<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Mi 14-16 Uhr<br />
Georgskommende 14<br />
G 209<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
106<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 9<br />
Geistesgeschichte <strong>im</strong> Vorderen Orient in nachantiker Zeit<br />
Kalisch, Sven<br />
Kalisch, Sven<br />
Frühislamische Glaubenslehren<br />
Vorlesung<br />
Tradition und Überlieferung <strong>im</strong><br />
Islam<br />
Vorlesung<br />
Di 16-18 Uhr (14-tgl.)<br />
Krummer T<strong>im</strong>pen 5<br />
ULB 202<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Mo 16-18 Uhr<br />
Domplatz 20, F 041<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
FB 09 Sinologie und Ostasienkunde<br />
Kittlaus, Martin<br />
Gesellschaft und Landeskunde<br />
Chinas<br />
Übung<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Rosenstr. 9/<br />
Schlaunstr. 2, RS 23<br />
Im ersten Teil dieser landeskundlichen Veranstaltung wird eine Einführung in die<br />
Natur-, Sozial-, Wirtschaft- und politische Geografie des chinesischsprachigen<br />
Raums geboten, der die Volksrepublik China und Taiwan umfasst. Dabei wird<br />
auch auf die Transkriptionsproblematik geografischer Eigennamen eingegangen.<br />
Die Teilnehmer sollen zudem mit der Handhabung chinesischen Kartenwerks vertraut<br />
gemacht werden. Grundkenntnisse chinesischer Kurz- und Langzeichen<br />
sind deshalb erwünscht.<br />
Im zweiten Teil der Veranstaltung stehen in vergleichender Perspektive die gesellschaftlichen<br />
Transformationsprozesse in der Volksrepublik China und in der<br />
Republik China auf Taiwan <strong>im</strong> Mittelpunkt. Zunächst wird eine zeitgeschichtliche<br />
Chronologie des sozialen Wandels präsentiert, der den Zeitraum der 80er und<br />
90er Jahre des letzten Jahrhunderts umfasst. Danach wird die aktuelle gesellschaftliche<br />
Situation in beiden Systemen kritisch beleuchtet, um schließlich gesellschaftspolitische<br />
Entwicklungsszenarien für das 21. Jahrhundert zu skizzieren.<br />
Zugleich wird ein Überblick über die relevante Terminologie in chinesischer<br />
Schrift und Sprache geboten, ohne dass entsprechende Kenntnisse des Chinesischen<br />
vorausgesetzt werden.<br />
Literatur : Brunhild Staiger u.a. (Hg.), Das große China-Lexikon, Darmstadt 2008,<br />
darin: Beiträge unter den systematischen Übersichten „I. Geographie“ und „III.<br />
Gesellschaft"; Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.), Dossier China, Bonn,<br />
Online-Portal unter: http://www.bpb.de/china<br />
Nagel-Angermann,<br />
Monique<br />
Geschichte des chinesischen<br />
<strong>Alter</strong>tums<br />
Hauptseminar<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Rosenstr. 9/<br />
Schlaunstr. 2, RS 23<br />
Im Zentrum dieser Veranstaltung steht die Geschichte des chinesischen <strong>Alter</strong>tums.<br />
Wir werden mit der Frühgeschichte beginnen und mit dem Ende der Han-<br />
Zeit abschließen. Vor dem Hintergrund der materiellen Kultur sollen neben der<br />
politischen und sozialen Geschichte auch Ausrichtungen der wesentlichen geis-<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
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Fachbereich 9<br />
Sinologie und Ostasienkunde<br />
tigen Strömungen des Alten China gemeinsam erarbeitet werden.<br />
Literatur: Gernet, J.: Die Chinesische Welt. Die Geschichte Chinas von den Anfängen<br />
bis zur Jetztzeit. Frankfurt: Insel 1985; Ebrey, P.: China. Eine illustrierte Geschichte.<br />
Frankfurt: Campus 1996; Schmidt-Glintzer, H.: Das Alte China. Von den<br />
Anfängen bis zum 19. Jahrhundert. München: Beck 1995; Schmidt-Glintzer, H.:<br />
China – Vielvölkerstaat und Einheitsstaat. Von den Anfängen bis heute. München:<br />
Beck 1997; Nagel-Angermann, M.: Das Alte China. Stuttgart: Theiss 2007;<br />
Höllmann, Thomas: Das Alte China. Eine Kulturgeschichte. München: Beck 2008.<br />
Arbeitsmaterial zur Vorbereitung auf den Kurs und zur Begleitung des Kurses findet<br />
sich auf der E-Learning Plattform Learnweb https://www.uni-muenster.de/<br />
LearnWeb/learnweb2/ Das Passwort kann per Mail an nagel.monique@un<strong>im</strong>uenster.de<br />
ab sofort erlangt werden.<br />
FB 09 Ägyptologie und Koptologie<br />
Bayer, Christian<br />
Methoden der ägyptischen<br />
Denkmälerkunde<br />
Seminar<br />
Di 12-14 Uhr<br />
Raum: s. Fußzeile<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Emmel, Stephen<br />
Emmel, Stephen<br />
Lohwasser, Angelika<br />
Das Schicksal der Kopten<br />
Vorlesung<br />
Koptisch I<br />
Seminar<br />
Grundelemente des<br />
Mittelägyptischen<br />
Seminar<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Raum: s. Fußzeile<br />
Beginn: 24.04.2013<br />
Do 16-18 Uhr<br />
Raum: s. Fußzeile<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Raum: s. Fußzeile<br />
Beginn: 22.04.2013<br />
FB 09 Altorientalische Philologie und Vorderasiatische <strong>Alter</strong>tumskunde<br />
Neumann, Hans<br />
Neumann, Hans<br />
Philologische Quellen<br />
Altvorderasiens<br />
Seminar<br />
Grundelemente des Akkadischen<br />
Seminar<br />
Di 15-16 Uhr<br />
Raum: s. Fußzeile<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Mo 14-16 Uhr<br />
Raum: s. Fußzeile<br />
Beginn: 22.04.2013<br />
108<br />
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Fachbereich 9<br />
Altorientalische Philologie und Vorderasiatische <strong>Alter</strong>tumskunde<br />
Neumann, Hans<br />
Paulus, Susanne<br />
Babylonische Schöpfungsmythen<br />
Seminar<br />
Mi 9-10 Uhr<br />
Raum: s. Fußzeile<br />
Beginn: 24.04.2013<br />
FB 13<br />
Biologie<br />
Barnekow, Angelika<br />
Virologie<br />
Vorlesung<br />
Vorbespr.:<br />
24.04.2013, 18.15Uhr<br />
Badestr. 9, HB<br />
Block: 17.06.-21.06., jeweils 14-16 Uhr, Badestr. 9, ZH 102<br />
Die Vorlesung gibt zu Beginn eine Einführung in die allgemeine Virologie und beschäftigt<br />
sich dann ausführlich mit den Vertretern der RNAS Tumorviren, den Onkogenen<br />
und Protoonkogenen und deren Rolle bei der Krebsentstehung. Die Vorlesung<br />
wird empfohlen für Teilnehmer, die Grundkenntnisse in Molekular-, Mikrooder<br />
Zellbiologie besitzen. Ein Literaturverzeichnis wird zu Beginn der Vorlesung<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Batistic, Oliver<br />
Böhmer, Maik<br />
Kudla, Jörg<br />
Schaewen, Antje<br />
Weinl, Stefan<br />
D’Souza, Thomas<br />
Pott, Miriam<br />
Meyer, Elisabeth I.<br />
Paul, Rüdiger J.<br />
Klämbt, Christian<br />
Zellbiologie und Physiologie der<br />
Pflanzen<br />
Vorlesung<br />
Bioethik<br />
Vorlesung<br />
WasserWissen<br />
Ringvorlesung<br />
Zellbiologie und Physiologie der<br />
Tiere<br />
Vorlesung<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Fr 12-14 Uhr<br />
Schlossplatz 7, SP 7<br />
Beginn: 15.04.2013<br />
Mo 16-18 Uhr<br />
Schlossplatz 7, SP 7<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Mi 18-20 Uhr<br />
Badestr. 9/10, ZH<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Mi, Do 10-12 Uhr<br />
Schlossplatz 7, SP 7<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Sachser, Norbert<br />
Hormone und Verhalten<br />
Vorlesung in englischer Sprache<br />
Di, Do 8-10 Uhr<br />
Badestr. 13, ZN137<br />
Beginn: 16.04.2013<br />
Ende: 07.05.2013<br />
Vorkenntnisse erforderlich. Die Vorlesung wird voraussichtlich auf Englisch gehalten.<br />
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Fachbereich 13<br />
Biologie<br />
Steeger, Hans-Ulrich<br />
Schöttler, Udo<br />
Einführung in die Meeresbiologie<br />
/ Wattenmeerökologie<br />
Vorlesung<br />
Di 18.00-20.00 Uhr<br />
Hüfferstr. 1, HHü<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Ende: 14.05.2013<br />
Bei Interesse an der Vorlesung melden Sie sich bitte bei Herrn Dr. Steeger per E-<br />
Mail: steeger@uni-muenster.de<br />
Steeger, Hans-Ulrich<br />
Meeresbiologischer Kurs an der<br />
Wattstation Caronlinensiel<br />
Exkursion mit Übungen und<br />
Seminar<br />
Termin nach<br />
Vereinbarung<br />
Bei Interesse an der Vorlesung melden Sie sich bitte bei Herrn Dr. Steeger per E-<br />
Mail: steeger@uni-muenster.de<br />
Tenberge, Klaus B.<br />
Einführung in Morphologie und<br />
Best<strong>im</strong>men von Kormophyten<br />
(Farne und Samenpflanzen)<br />
Vorlesung<br />
Di 9-10 Uhr<br />
Schlossplatz 7, SP 7<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Teilnehmer des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ können nur an der Vorlesung teilnehmen,<br />
nicht an den zugehörigen Übungen und Exkursionen!<br />
FB 14<br />
Geowissenschaften<br />
Becker, Thomas<br />
Becker, Thomas<br />
Bertling, Markus<br />
Bertling, Markus<br />
Einführung in die Paläontologie<br />
Vorlesung/Übung<br />
Invertebraten-Paläontologie II<br />
Vorlesung/Übung<br />
Mikrofazieskunde und Paläoökologie<br />
biogener Karbonate<br />
Vorlesung/Übung<br />
Mo 11-13 Uhr<br />
Corrensstr. 24<br />
GEO 518<br />
Mo 14-15.30 Uhr<br />
Wilh.-Klemm-Str. 10<br />
IG 1 HS 3<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Mi 14-16 Uhr<br />
Fr 12-14 Uhr<br />
Corrensstr. 24<br />
GEO 518<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Mo 15.30-17 Uhr<br />
Corrensstr. 24<br />
GEO 518<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
110<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Fachbereich 14<br />
Blodau, Christian<br />
Bröcker, Michael<br />
Grabski-Kieron,<br />
Ulrike<br />
Hartenfels, Sven<br />
Reuber, Paul<br />
Einführung in die Bodenkunde<br />
Vorlesung<br />
Vulkanismus<br />
Vorlesung<br />
Ländliche Räume <strong>im</strong> Spiegel von<br />
Raumplanung und raumrelevanter<br />
Fachplanung<br />
Vorlesung<br />
Einführung in die systematische<br />
Paläontologie<br />
Vorlesung/Übung<br />
Südostasien – Regionale Geographien<br />
von Ökonomie und Macht<br />
<strong>im</strong> Spannungsfeld der Globalisierung<br />
Vorlesung<br />
Geowissenschaften<br />
Di 8-10 Uhr<br />
Rob.-Koch-Str. 28<br />
RK 28 Hörsaal<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Fr 9-12 Uhr<br />
Correnstr. 24<br />
GEO 112<br />
Mo 12-14 Uhr<br />
Robert-Koch-Str. 28<br />
RK28 72<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Di 15-17 Uhr<br />
Corrensstr. 24<br />
GEO 518<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Di 8-10 Uhr<br />
Robert-Koch-Str. 28<br />
RK28 72<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Schulte, Andreas<br />
Einführung in die Waldökologie,<br />
Forst- und Holzwirtschaft, Teil 1<br />
Vorlesung<br />
Mo 16-18 Uhr<br />
Rob.-Koch-Str. 28<br />
RK28 72<br />
Beginn: 08.04.2013<br />
Die wesentlichen Inhalte der Vorlesung sind:<br />
Rückblicke: Waldentwicklung, Forstgeschichte, Forstrecht, Forstorganisation,<br />
Waldbewirtschaftung<br />
Waldbau: vom landwirtschaftlichem Nährwald über den <strong>Alter</strong>sklassenwald zur<br />
naturnahen Waldwirtschaft<br />
Facetten der Forstwirtschaft<br />
Bundeswaldgesetz, Landesforstgesetze und ihre praktischen Auswirkungen<br />
Kriterien / Indikatoren von Nachhaltigkeit; Zertifizierung<br />
Holz: Einführung in die Holznutzung / -wirtschaft<br />
Waldökosysteme (ökosystemtheoretische Betrachtungen; Rekonstruktion der<br />
„natürlichen“ Wald-Landschaft Mitteleuropas)<br />
Waldnaturschutz: Entwicklung von Wertvorstellungen und Zielen; Gesetzliche<br />
Rahmenbedingungen (Wald-)Schutzgebietskategorien<br />
Wald und Umwelt. Vom Rauchschaden zum Waldsterben; Schutzfunktionen<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
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Fachbereich 15<br />
Musikhochschule der Universität Münster<br />
(Boden, Wasser, Lärm etc.)<br />
Wald und Kl<strong>im</strong>awandel: Kohlenstoffhaushalt; Wald <strong>im</strong> Kyoto-Prozess; Energieholznutzung<br />
Urbane Forstwirtschaft: Konfliktfeld Forstwirtschaft – Naturschutz – Erholung<br />
in stadtnahen Wäldern; Lösungsmöglichkeiten; Waldpädagogik<br />
Wald und Entwicklung: Globale Trends und ihre Folgen; Waldzerstörung:<br />
Ausmaß, Gründe, Folgen und intern. Gegenmaßnahmen<br />
Ausblick: Cluster Wald, Forst- und Holzwirtschaft <strong>im</strong> 21. Jahrhundert<br />
Literatur: Die wesentlichen Inhalte des Moduls sind <strong>im</strong> Buch „Wald in Nordrhein-<br />
Westfalen (SCHULTE 2003), Aschendorff Verlag, 2 Bände“ zu finden.<br />
Schulte, Andreas<br />
Wood, Gerald<br />
Einführung in die Waldökologie,<br />
Forst- und Holzwirtschaft, Teil 2<br />
Vorlesung<br />
Einführung in die regionale<br />
Geographie<br />
Vorlesung<br />
Di 16-18 Uhr<br />
Wilh.-Klemm-Str. 10<br />
IG 1 88d<br />
Beginn: 09.04.2013<br />
Do 12-14 Uhr<br />
Robert-Koch-Str. 28<br />
RK28 72<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
FB 15<br />
Musikhochschule der Universität Münster<br />
Maag, Hartwig Con moto – mit Bewegung –<br />
wie sonst?<br />
Seminar mit Übung<br />
Mo 18-19 Uhr<br />
Ludgeriplatz 1, Raum<br />
211/12<br />
Beginn: 12.04.2013<br />
Nach der erfolgreichen Premiere ‚con moto‘ mit den Teilnehmerinnen der Gruppe<br />
„Musik und Bewegung in der 3. Lebensphase“ be<strong>im</strong> Universitäts-Festivals ‚Neue<br />
Wände‘ <strong>im</strong> Herbst 2010 sind wir von der Festival-Leitung wieder angesprochen<br />
worden, ein bewegtes Programm bei einer Neuauflage <strong>im</strong> Dezember 2013 beizusteuern.<br />
Wiederum werden wir Geschichten, Anekdoten, Chansons und Texte zu kleinen<br />
Bewegungsszenen montieren. Dabei spielen die frei geschilderten Erlebnisse der<br />
Teilnehmenden genauso eine Rolle wie Texte aus der Literatur. Zum Ende des<br />
Sommersemesters findet eine Vorpremiere statt und <strong>im</strong> Dezember 2013 die eigentliche<br />
Präsentation <strong>im</strong> Theater.<br />
Dieses Seminar wendet sich ausdrücklich an Teilnehmende, die gemeinsam auf<br />
eine öffentliche Präsentation hin arbeiten wollen!<br />
Das Seminar eignet sich für Menschen in der dritten Lebensphase, welche Freude<br />
an der Gestaltung mit St<strong>im</strong>me, Körperausdruck und Bewegung haben und keine<br />
wesentlichen Bewegungseinschränkungen haben.<br />
112<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Zentrum für Niederlande-Studien<br />
Es können max. 15 ältere Studierende teilnehmen. Nachfolgende Meldungen<br />
werden in einer Reserveliste aufgenommen. Anmeldung <strong>im</strong> Sekretariat der Musikhochschule,<br />
Tel. 0251-83-274-57 (Frau Baum).<br />
Zentrum für Niederlande-Studien<br />
Wielenga, Friso<br />
Einführung in die Geschichte der<br />
Niederlande: Die Niederlande.<br />
Politik, Wirtschaft und internationale<br />
Verflechtungen vom 16.<br />
Jahrhundert bis heute<br />
Vorlesung<br />
Do 16-18 Uhr<br />
Hüferstr. 1, HHü<br />
Beginn: 11.04.2013<br />
Die Vorlesung bietet eine Übersicht über die Geschichte der Niederlande vom<br />
16. Jahrhundert bis heute. Im Mittelpunkt steht die politische Geschichte, <strong>im</strong><br />
Kontext der ökonomischen, politisch-kulturellen und international-politischen<br />
Entwicklungen. Die Einteilung folgt der Periodisierung der niederländischen Geschichte<br />
seit der Frühmoderne: auf die Entstehung der Republik der Sieben Vereinigten<br />
Niederlande <strong>im</strong> 16. Jahrhundert folgt die Blüte <strong>im</strong> 17. Jahrhundert, dann<br />
der Niedergang <strong>im</strong> 18. Jahrhundert und anschließend nach der napoleonischen<br />
Zeit die Entstehung des Königreichs der Niederlande (bis 1830 noch zusammen<br />
mit Belgien). Im 19. Jahrhundert entwickelten sich die Niederlande zu einem liberalen<br />
Verfassungsstaat, die politischen Parteien wurden gegründet, und es kam<br />
relativ spät eine ökonomische Modernisierung in Gang. Ein wichtige Zäsur stellte<br />
das Jahr 1917 dar, als mit einer Verfassungsänderung der Rahmen für die politischen<br />
Entwicklungen <strong>im</strong> 20. Jahrhundert geschaffen wurde. Diese so genannte<br />
„Befriedung“ von 1917 folgte eine Zeit der Vertiefung der für die Niederlande so<br />
typischen „Versäulung“, die Krise der dreißiger Jahre und die Besatzungsjahre<br />
1940-1945. Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten einen Bruch: Die Niederlande<br />
verloren ihre wichtigste Kolonie, gaben in der Außenpolitik ihre traditionelle<br />
Neutralitätspolitik auf und wurden in der Pax Americana aufgenommen. In<br />
den 1960er Jahren vollendete sich dieser Bruch mit der Auflösung der traditionellen<br />
politischen Milieus („Entsäulung“). In der Vorlesung sollen diese Grundzüge -<br />
bis hin zu den Morden an P<strong>im</strong> Fortuyn (2002) und Theo van Gogh (2004) - thematisiert<br />
werden. Im Mittelpunkt steht dabei jeweils die Frage nach politischkulturellen<br />
Veränderungen und Kontinuität.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 113
Zentrum für Wissenschaftstheorie<br />
Centrum für religiöse Studien<br />
Kattan, Assaad E.<br />
Orthodoxe Hermeneutik zwischen<br />
Vergangenheit und Gegenwart<br />
Seminar<br />
Mi 10-12 Uhr<br />
Hammer Str. 95<br />
HAS 2<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Im Seminar wird die Frage nach der Existenz und der Tragweite einer orthodoxen<br />
Hermeneutik (Verstehens- und Interpretationslehre) erörtert. Anhand ausgewählter<br />
Beispiele, sowohl aus dem Bereich patristischer Bibelexegese als auch aus<br />
den Beiträgen moderner orthodoxer Theologen, wird die eingangs gestellte Leitfrage<br />
beantwortet. Hierbei werden besonders hermeneutische Perspektiven, die<br />
sich aus der ökumenischen und interreligiösen Debatte ergeben, einbezogen.<br />
Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.<br />
Kattan, Assaad E.<br />
Orthodoxie und die Frage der<br />
Identitätsbildung: Sprache,<br />
Nation und Integration<br />
Seminar<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Hammer Str. 95<br />
HAS 2<br />
Beginn: 10.04.2013<br />
Im Fokus dieses Seminars steht die kritische Auseinandersetzung mit zeitgenössischen<br />
Fragestellungen in Hinblick auf Identität und Identitätsbildung in einer<br />
globalisierten Welt. Welche Rolle spielen Sprache, Nation und Integration für eine<br />
zeitgemäße orthodoxe Theologie und Praxis? Inwieweit vermag die orthodoxe<br />
Theologie den Herausforderungen einer modernen Existenz gerecht zu werden?<br />
Inwiefern ist das sprachliche und konzeptuelle Paradigma, das aus dem griechischen<br />
Erbe stammt und die orthodoxe Theologie <strong>im</strong>mer noch prägt, notwendig?<br />
Studierende erfahren hierbei vertiefende Kenntnisse über kirchliche Einheit als<br />
Gemeinschaft (Koinonia) und setzen sich mit der eventuellen Existenz anderer<br />
Einheitsmodelle auseinander.<br />
Zentrum für Wissenschaftstheorie<br />
Boström, K<strong>im</strong><br />
114<br />
Das Rätsel der Zeit in<br />
Wissenschaft und Philosophie<br />
Seminar<br />
Mo 16-18 Uhr<br />
Domplatz 20, F 104<br />
Beginn: 15.04.2013<br />
Warum verstreicht die Zeit? Warum können wir uns an die Vergangenheit erinnern<br />
aber nicht an die Zukunft? Gibt es Zeitreisen? Bilden Raum und Zeit wirklich<br />
eine Einheit? Ist Zeit vielleicht nur eine Illusion?<br />
Das Thema Zeit beschäftigt die Menschen seit Jahrtausenden, doch bis heute<br />
gibt es keinen Konsens, worum es sich bei diesem Phänomen tatsächlich handelt.<br />
Wir werden uns der Thematik aus physikalischer und philosophischer Perspektive<br />
nähern und untersuchen, welche Aussagen über Zeit in verschiedenen Theo-<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Zentrum für Wissenschaftstheorie<br />
rien gemacht werden oder <strong>im</strong>plizit enthalten sind. Lassen sich Gemeinsamkeiten<br />
zwischen physikalischen und philosophischen Konzepten erkennen oder führen<br />
diese beiden unterschiedlichen Herangehensweisen letztlich zu unvereinbaren<br />
Auffassungen?<br />
Göhner, Julia<br />
Friederike<br />
Klassiker der Wissenschaftstheorie:<br />
„Anything Goes“ – Paul K.<br />
Feyerabends anarchistische<br />
Wissenschaftstheorie<br />
Seminar<br />
Mi 16-18 Uhr<br />
Domplatz 20, F 041<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Bereits seit ihren Anfängen schreibt die moderne wissenschaftstheoretische Tradition<br />
den Methoden der Wissenschaften eine zentrale Rolle zu. Nur jenen Disziplinen,<br />
die best<strong>im</strong>mten methodischen Standards genügen, wird Wissenschaftlichkeit<br />
attestiert; andere Erkenntnisformen werden als nicht- oder pseudowissenschaftlich<br />
abgelehnt.<br />
Gegen diese Praxis wendet sich Paul K. Feyerabends anarchistische Wissenschaftstheorie.<br />
Den strengen Ansprüchen, die logische Empiristen und kritische<br />
Rationalisten an wissenschaftliche Hypothesen stellen – dass sie in der Beobachtung<br />
begründet, objektiv und frei von äußeren Einflüssen sein mögen –<br />
setzt Feyerabend ein ganz anderes Bild wissenschaftlichen Fortschritts gegenüber:<br />
Tatsachen begegnen uns nicht einfach, sondern werden maßgeblich durch<br />
Theorien beeinflusst, und das ist auch gut so; die Wissenschaft darf auch absurde<br />
Gedanken ernstnehmen und ihr Lauf darf durch politische Einflüsse gelenkt<br />
sein; ad-hoc-Hypothesen bedeuten nicht das Todesurteil einer Theorie, sondern<br />
können ihre positive Entwicklung fördern. Das Festhalten an einer wissenschaftlichen<br />
Methode, so Feyerabend, ist nicht etwa Voraussetzung wissenschaftlichen<br />
Fortschritts, sondern sein Hindernis. Als einziger methodischer Grundsatz ist<br />
dem wissenschaftlichen Chauvinismus entgegenzusetzen: „Anything goes“.<br />
Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmer zur kritischen Reflektion der eigenen<br />
wissenschaftlichen Praxis anzuregen. Insbesondere soll die Rolle der wissenschaftlichen<br />
Methoden <strong>im</strong> eigenen Fach und ihr Ort in der eigenen Ausbildung<br />
hinterfragt werden. Textgrundlage ist Feyerabends „Wider den Methodenzwang“<br />
Lemanski, Jens<br />
Darwins Ideen <strong>im</strong> philosophischen<br />
und gesellschaftspolitischen<br />
Diskurs<br />
Seminar<br />
Fr 12-14 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
ES 227<br />
Beginn: 19.04.2013<br />
Spätestens seit Darwin wurde die Idee der Evolution durch natürliche Selektion<br />
sowohl <strong>im</strong> wissenschaftlichen Bereich als auch in gesellschaftspolitischen Kontexten<br />
kontrovers diskutiert. Dies liegt zum einen daran, dass die Synthetische<br />
Evolutionstheorie ganz best<strong>im</strong>mte Antworten auf die Frage nach dem Ursprung<br />
und der Entwicklung aller Lebewesen anbietet, und sich zum anderen als Erklärungsmodell<br />
auch für wissenschaftliche Disziplinen außerhalb der Biologie anbietet.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 115
Zentrum für Wissenschaftstheorie<br />
Panteos, Athena<br />
Wissenschaftstheorie der<br />
Geistes- und Kulturwissenschaft<br />
Seminar<br />
Mi 12-14 Uhr<br />
Johannisstr. 12<br />
ES 227<br />
Beginn: 17.04.2013<br />
Wohl jede Studentin und jeder Student einer Geisteswissenschaft wird früher<br />
oder später einmal mit der Frage konfrontiert, ob sie oder er denn meine, dass<br />
die Geisteswissenschaften die titelgebende Unterstellung, wissenschaftlich zu<br />
sein, verdient hätten. Vor allem in Auseinandersetzung mit den Naturwissenschaften<br />
(insbesondere der Physik) und der Mathematik, die auch <strong>im</strong> Alltag generell<br />
als die Wissenschaften schlechthin gelten, scheinen so manchem Geisteswissenschaftler<br />
ernsthafte Zweifel zu kommen, ob sein Fach denselben Anspruch<br />
auf Wissenschaftlichkeit erheben könne. Aber auch unabhängig von der<br />
zweifelnden Nachfrage kann es sein, dass man einfach verstehen möchte, womit<br />
sich Geistes- und Kulturwissenschaften genau beschäftigen. Welche Fächer lassen<br />
sich sinnvoll den Geisteswissenschaften zurechnen? Die Geschichte und Philologien<br />
werden oft als Antwort genannt. Was ist jedoch mit Soziologie, Philosophie<br />
oder Psychologie? Und wieso heißen sie überhaupt Geisteswissenschaften?<br />
Im Seminar werden anhand von klassischen Texten zur Wissenschaftstheorie der<br />
Geisteswissenschaften aus dem 19. und 20. Jahrhundert zunächst die wissenschaftstheoretischen<br />
Probleme einer Abgrenzung der Natur- von den Geisteswissenschaften<br />
diskutiert. Im zweiten Teil Seminars wird Hermeneutik als die Methode<br />
der Geistes- und Kulturwissenschaften thematisiert.<br />
Rosenhagen, Tom<br />
Raja<br />
Wissenschaftliche Beobachtung<br />
– Kein Sehen ohne Wissen?<br />
Blockseminar<br />
22.07.-26.07 2012<br />
jeweils 9-17 Uhr<br />
Domplatz 20, F 234<br />
Eine Voranmeldung be<strong>im</strong> Veranstalter unter trr39@pitt.edu ist obligatorisch!<br />
In diesem Seminar wird ein in der Wissenschaftstheorie oft als problematisch<br />
eingeschätztes Phänomen näher beleuchtet: die Theoriebeladenheit der Beobachtung.<br />
Die Grundidee: Wenn wir wissenschaftliche Beobachtungen anstellen,<br />
dann ist ob und was wir beobachten in irgendeiner Weise von den Theorien<br />
abhängig, mit denen ausgestattet wir uns an das Beobachten machen.<br />
Doch was soll das nun genau heißen? Wie stark ist diese These? Können wir etwa<br />
nur etwas sehen, wenn wir schon (theoretisches) Wissen haben, gibt es keine<br />
objektiven Beobachtungen? Was ist eigentlich eine Beobachtung? Wer hat die<br />
These aufgestellt und gegen wen ist sie gerichtet? Was genau hat er gemeint,<br />
was denken andere und was für problematische Konsequenzen ergeben sich aus<br />
den verschiedenen Varianten?<br />
Thematisiert wird die Begriffsgeschichte sowie Fragen nach Wesen, Varianten<br />
und möglicherweise problematischen Implikationen von Theoriebeladenheit unter<br />
Berücksichtigung verschiedener Konzeptionen von Beobachtung.<br />
116<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Seidel, Markus<br />
Gedankenexper<strong>im</strong>ente in den<br />
Wissenschaften<br />
Seminar<br />
Zentrum für Wissenschaftstheorie<br />
Mo 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 104<br />
Beginn: 15.04.2013<br />
Exper<strong>im</strong>ente spielen in den modernen, empirischen Wissenschaften eine bedeutende<br />
Rolle bei der Generierung und Überprüfung von Hypothesen und Theorien.<br />
Klassischerweise sollen Exper<strong>im</strong>ente empirische Daten liefern, die Theorien bestätigen<br />
oder widerlegen können. Die empirischen Wissenschaften – so eine<br />
gängige Auffassung – müssen Exper<strong>im</strong>ente auch tatsächlich durchführen, um<br />
letztlich zu sehen, inwiefern die Daten mit den Theorien <strong>im</strong> Einklang stehen.<br />
Interessanterweise widerspricht dieser Auffassung auf den ersten Blick jedoch<br />
die Tatsache, dass in den Naturwissenschaften zur Begründung und Widerlegung<br />
von Hypothesen auch Gedankenexper<strong>im</strong>ente angeführt werden. Offenbar dient in<br />
den Naturwissenschaften nicht nur das reale sondern auch – wie J.R. Brown es<br />
nennt – das Labor des Geistes der Überprüfung und Rechtfertigung von Theorien:<br />
Galileo, Newton, Darwin, Einstein und viele andere verwendeten Gedankenexper<strong>im</strong>ente<br />
als wissenschaftliche Argumente.<br />
Im Seminar wollen wir die Rolle der Gedankenexper<strong>im</strong>ente in den Wissenschaften<br />
untersuchen. Können Gedankenexper<strong>im</strong>ente überhaupt Begründungsfunktionen<br />
in den Wissenschaften übernehmen oder sind sie rein heuristische Mittel,<br />
deren Ergebnisse letztlich <strong>im</strong>mer empirisch überprüft werden müssen? Wie verhalten<br />
sich Gedankenexper<strong>im</strong>ente und reale Exper<strong>im</strong>ente allgemein zueinander?<br />
Seidel, Markus<br />
Arbeitskreis<br />
Wissenschaftstheorie<br />
Seminar<br />
Do 12-14 Uhr<br />
Dom,platz 20, F 042<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
Ziel des Arbeitskreises ist es, Studierende natur- und geisteswissenschaftlicher<br />
Fächer <strong>im</strong> Rahmen einer interdisziplinären Diskussion über wissenschaftstheoretische<br />
Fragestellungen zusammenzuführen. So werden durch eine intensive Auseinandersetzung<br />
mit Fachliteratur zu einem durch die Studierenden gewählten<br />
Thema zentrale Begriffe und Argumentationsstrukturen der Wissenschaftstheorie<br />
vermittelt.<br />
Seidel, Markus<br />
Zentrale Begriffe der<br />
Wissenschaftstheorie<br />
Blockseminar<br />
Oblig. Vorbespr.:<br />
17.06.2013<br />
18-20 Uhr<br />
Domplatz 20, F 041<br />
Block: 22.-26.07.2013. jeweils 10-18 Uhr, Domplatz 20. F 104.<br />
Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmer anhand der Lektüre ausgewählter klassischer<br />
Texte mit einigen der einschlägigen Autoren, Positionen und Debatten innerhalb<br />
der Wissenschaftstheorie bekannt zu machen.<br />
Das Seminar eignet sich sowohl für Einsteiger, die bisher noch keinerlei Erfahrungen<br />
<strong>im</strong> Bereich der Wissenschaftstheorie gesammelt haben, als auch für Fortgeschrittene,<br />
die ihre Kenntnisse durch die Lektüre von Originaltexten vertiefen<br />
wollen.<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 117
Zentrum für Wissenschaftstheorie<br />
Seidel, Markus<br />
Zwei Kulturen: Können Geistesund<br />
Naturwissenschaftler<br />
miteinander reden?<br />
Seminar<br />
Mo 12-14 Uhr<br />
Domplatz 20, F 104<br />
Beginn: 15.04.2013<br />
Die Trennung der Universitätslandschaft in Geistes- und Naturwissenschaften hat<br />
sicherlich vielerlei Gründe. Gelegentlich jedoch wirkt es so, als ob es eine nahezu<br />
unüberbrückbare Kluft zwischen geistes- und naturwissenschaftlicher Denk- und<br />
Sprechweise gibt – ja, fast als ob Geistes- und Naturwissenschaften zwei eigene<br />
Kulturen bilden.<br />
In einer weit diskutierten und viel beachteten Rede <strong>im</strong> Jahre 1959 hat der Physiker<br />
und Schriftsteller Charles Percy Snow die These aufgestellt, dass es tatsächlich<br />
zwei Kulturen dieser Art gibt, die sich dadurch auszeichnen, dass sie derart<br />
verschieden sind, dass sich ihre Angehörigen nicht mehr miteinander verständigen<br />
können: „Zwischen beiden [gibt es] eine Kluft gegenseitigen Nichtverstehens,<br />
manchmal […] Feindseligkeit und Antipathie.“ Snows These der zwei Kulturen<br />
hat zu großer, zum Teil polemischer Resonanz geführt – eine Diskussion die<br />
thematisch keinesfalls als abgeschlossen gelten kann.<br />
Im Seminar wollen wir uns mit dieser Diskussion um die zwei Kulturen beschäftigen<br />
und anhand ausgewählter Texte aus der Debatte die Frage des Verhältnisses<br />
von Geistes- und Naturwissenschaften beleuchten.<br />
Seidel, Markus<br />
Wem dient die Technik?<br />
Blockseminar<br />
Oblig. Vorbespr.:<br />
24.06.2013, 17 Uhr<br />
Domplatz 20, F 041<br />
Block: 29.07.-02.08.2013, jeweils 10-18 Uhr, Domplatz 20, F 104<br />
Zweifelsohne leben wir in einem technischen Zeitalter: Ohne die technischen Errungenschaften<br />
der Wissenschaften ist unser Alltag kaum vorstellbar – sei es,<br />
wenn wir den Computer benutzen oder Auto fahren. Sicherlich erleichtern uns die<br />
technischen Fortschritte den Alltag in vielerlei Hinsicht. Doch andererseits haben<br />
die Menschen durch die technischen Errungenschaften eine nie da gewesene<br />
Macht über die Natur gewonnen, mit der sie nicht <strong>im</strong>mer verantwortungsbewusst<br />
umgehen. Und hat sich nicht auch unser Selbstverständnis <strong>im</strong> Umgang mit einander<br />
und mit der Natur durch den zunehmenden Einsatz technischer Hilfsmittel<br />
verändert?<br />
Im Seminar wollen wir unter der Leitfrage „Wem dient die Technik?“ den komplexen<br />
Zusammenhang zwischen Individuum, Gesellschaft und Technik beleuchten.<br />
118<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Seidel, Markus<br />
Tabakrauchen, Kl<strong>im</strong>awandel,<br />
Saurer Regen: Der Einfluss wirtschaftlicher<br />
Interessen auf die<br />
Wissenschaften<br />
Seminar<br />
Zentrum für Wissenschaftstheorie<br />
Mo 14-16 Uhr<br />
Domplatz 20, F 104<br />
Beginn: 15.04.2013<br />
Eigentlich gibt es unter Medizinern keinen Dissens mehr darüber, dass Tabakrauchen<br />
Lungenkrebs verursacht. Und eigentlich sind sich auch die Kl<strong>im</strong>aforscher<br />
einig, dass es einen durch Menschen verursachten Anstieg der Temperatur<br />
auf der Welt gibt. Warum jedoch führte und führt ein derartiger Konsens in diesen<br />
Bereichen nicht schneller zu politischen und gesellschaftlichen Maßnahmen?<br />
In ihrer fesselnden, aktuellen Studie „Merchants of Doubt“ weisen die Wissenschaftshistoriker<br />
Naomi Oreskes und Erik Conway darauf hin, dass es in den USA<br />
eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern gewesen ist, die in all diesen politisch<br />
relevanten Wissenschaftsfeldern gezielt künstlichen Dissens gestreut haben und<br />
stets die Gegenmeinung vertreten haben. Wie der Nobelpreisträger Al Gore sagt:<br />
„Oreskes und Conway zeigen, was viele nur vermutet haben: Dass die ‚Debatte‘<br />
um den Kl<strong>im</strong>awandel von den gleichen Leuten produziert wurde, die uns ‚sichere‘<br />
Zigaretten gebracht haben“.<br />
Während in den Wissenschaften Dissens normalerweise gerade dazu führt, dass<br />
Forschung in diesem Bereich verstärkt stattfindet und diese auch <strong>im</strong>mense Fortschritte<br />
nach sich zieht, war die Intention dieser Form künstlichen Dissenses <strong>im</strong><br />
Gegenteil, wissenschaftlichen Fortschritt zu behindern – eine wissenschaftstheoretisch<br />
mehr als beunruhigende Vorstellung.<br />
Im Seminar wollen wir gemeinsam die gut zugängliche Studie von Oreskes und<br />
Conway lesen und diskutieren.<br />
Literatur: Oreskes, N./Conway, E.M. 2010: Merchants of Doubt. How a Handful of<br />
Scientists Obscured the Truth on Issues from Tobacco Smoke to Global Warning.<br />
New York: Bloomsbury Press.<br />
Seidel, Markus<br />
Zenker, Kay<br />
Vorurteile in den Wissenschaften<br />
Ringvorlesung<br />
Do 18-20 Uhr<br />
Domplatz 20, F 5<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
Was ist der Unterschied zwischen einem Urteil und einem Vorurteil? Genauer gefragt:<br />
Was sind die Charakteristika eines Urteils, was die eines Vorurteils? Was ist<br />
der Unterschied zwischen einem Vorurteil und einem vorläufigen Urteil? Und unter<br />
welchen Bedingungen kann etwas, das bislang als Vorurteil gegolten hat, den<br />
Status eines Urteils erlangen? Last not least: Gibt es überhaupt Urteile? Oder<br />
entpuppt sich bei näherem Besehen alles letztlich als Vorurteil?<br />
Der Begriff des Vorurteils ist nach wie vor in unterschiedlichsten Kontexten und<br />
wissenschaftlichen Disziplinen gebräuchlich. Seit der Entstehung der modernen<br />
Einzelwissenschaften wurde der Vorurteilsbegriff <strong>im</strong>mer vieldeutiger gebraucht –<br />
ohne seine philosophischen Wurzeln völlig abzuschneiden, aber oft auch ohne<br />
die Differenz zwischen dem ursprünglichen, allgemeinen Vorurteilsbegriff und<br />
der jeweils eigenen Verwendungsweise hinreichend zu klären. Aber was meint<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html 119
Zentrum für Wissenschaftstheorie<br />
z.B. der Psychologe mit Vorurteil dasselbe wie der Politikwissenschaftler? Spricht<br />
der Theologe vom selben praeiudicium wie der Biologe oder der Rechtswissenschaftler?<br />
Wie also wird der Begriff des Vorurteils heute in den Einzelwissenschaften<br />
definiert? Gibt es noch eine hinreichend große semantische Schnittmenge<br />
der unterschiedlichen Begriffsverwendungen von Vorurteil, um damit interdisziplinär<br />
operieren zu können? Und sind die unterschiedlichen Vorurteilsbegriffe<br />
überhaupt noch (wissenschaftstheoretisch) ‚stabil‘ genug, um mit ihnen<br />
wissenschaftlich arbeiten zu können? Um diese Fragen zu beantworten, werden<br />
Vertreter/-innen unterschiedlicher Einzelwissenschaften Vorträge präsentieren<br />
und zur Diskussion stellen.<br />
Zenker, Kay<br />
Vorurteile in den Wissenschaften<br />
Begleitseminar zur Ringvorlesung<br />
Do 14-16 Uhr<br />
Domplatz 20, F 6<br />
Beginn: 18.04.2013<br />
Im Begleitseminar zur Ringvorlesung werden thematisch einschlägige Texte unterschiedlicher<br />
Einzelwissenschaften analysiert und diskutiert.<br />
Zenker, Kay<br />
Alles nur Vorurteil? – Vorurteilstheorien<br />
seit der Neuzeit<br />
Seminar<br />
Fr 10-12 Uhr<br />
Domplatz 20, F 030<br />
Beginn: 12.04.2013<br />
Wie kommen wir zu einem Urteil? Was unterscheidet das Urteil vom Vorurteil?<br />
Und was genau ist eigentlich ein Vorurteil? Ist es nur ein Zwischenschritt zum eigentlichen,<br />
gewissermaßen endgültigen Urteil, also ein vorläufiges Urteil? Oder<br />
ist es ein nur vermeintlich oder mutmaßlich richtiges Urteil, also nur eine Meinung?<br />
Gibt es unterschiedliche Arten von Vorurteilen? Wie lassen sie sich vermeiden?<br />
Lassen sie sich überhaupt vermeiden? Und warum neigen Menschen<br />
<strong>im</strong>mer wieder zu Vorurteilen? Diese und ähnliche Fragen wurden seit der frühen<br />
Neuzeit <strong>im</strong>mer wieder diskutiert. Insbesondere <strong>im</strong> 17. und 18. Jahrhundert sind<br />
umfassende Theorien darüber aufgestellt worden, wie Vorurteile entstehen und<br />
wie sie vermieden werden können. Im Rahmen des Seminars sollen einige der<br />
einflussreichsten dieser Theorien in den Blick genommen und auf ihre Stichhaltigkeit<br />
überprüft werden. Behandelt werden u.a. die Vorurteilstheorien Francis<br />
Bacons, René Descartes‘ sowie des Thomasianismus, Wolffianismus und Kants.<br />
Literatur: Werner Schneiders, Aufklärung und Vorurteilskritik. Studien zur Geschichte<br />
der Vorurteile, Stuttgart-Bad Cannstatt 1983 (FMDA, Abt. II, Bd. 2). Oliver<br />
R. Scholz u. Klaus Reisinger: Art. Vorurteil I, in: Joach<strong>im</strong> Ritter u.a. (Hg.): Historisches<br />
Wörterbuch der Philosophie, Bd. 11, Basel 2001, Sp. 1250-1263.<br />
120<br />
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden<br />
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html
Anhang
Verein zur Förderung des <strong>Studium</strong>s <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Der „Verein zur Förderung des <strong>Studium</strong>s <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> an<br />
der Westfälischen <strong>Wilhelms</strong>-Universität Münster e. V.“<br />
fördert ideell und finanziell die Belange des <strong>Studium</strong>s<br />
<strong>im</strong> <strong>Alter</strong>.<br />
Er vertritt die Interessen der Studierenden <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
in der Universität und in der Öffentlichkeit.<br />
Er ermöglicht Kontakte und Kommunikation unter<br />
den Studierenden und zu Studierenden anderer<br />
Universitäten.<br />
Er bietet und organisiert vielfältige Formen studienergänzender<br />
Veranstaltungen wie den STUDiA Treff, Seminare, Studienfahrten<br />
usw.<br />
Der Verein arbeitet eng mit der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> zusammen und ist<br />
auch unter dieser Adresse erreichbar (Bispinghof 9 14, 48143 Münster). Der Verein<br />
ist als das einzige Selbstvertretungsorgan der Studierenden <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> bei der<br />
Verfolgung seiner Ziele auf eine große Mitgliederzahl angewiesen. Deshalb lädt<br />
der Vorstand Sie herzlich ein, den Verein durch Ihre Mitgliedschaft zu unterstützen!<br />
Der Jahresbeitrag beträgt für Einzelpersonen 15 €, für Ehepaare 20 €. Der Verein<br />
ist als gemeinnützig anerkannt und stellt ggf. Spendenbescheinigungen aus.<br />
In Fragen und Angelegenheiten des Vereins sind folgende Vorstandsmitglieder<br />
für Sie auch telefonisch erreichbar:<br />
Hans Battermann, Selm, Tel. 02592-61652; hansbattermann@gmx.de<br />
Walter Bösing, Münster, Tel. 0251-9619080; w-boesing@versanet.de<br />
Adalbert Hoffmann, Telgte, Tel. 02504-9323251; adalbert.hoffmann@gmx.de<br />
Josef Lambrecht, Münster,Tel. 0251-80105; lambrecht muenster@t online.de<br />
Helga Scheffner, Ahaus, Tel. 02561-67387; hs@scheffner.eu<br />
Dr. Norma Seithel, Münster, Tel. 0157-82610466, norma@seithel.de<br />
Elisabeth Vente Smusch, Werne, Tel. 02389-2889; vente-smusch@web.de<br />
Über den Verein und seine Aktivitäten finden Sie weitere Informationen <strong>im</strong> Internet<br />
unter: http://www.foerder-studiams.de.<br />
Der Verein beteiligt sich am bundesweiten Netzwerk der Interessenvertretungen<br />
des Seniorenstudiums. Informationen unter: http://www.deniss.de<br />
123
Anschriftenliste<br />
Anschriften von Fakultäten, Instituten und Seminaren (Auswahl)<br />
FB 1 Evangelisch-Theologische Fakultät Universitätsstr. 13B17<br />
Institut für Evangelische Theologie<br />
und ihre Didaktik Georgskommende 14<br />
Institutum Judaicum Delitzschianum (IJD) Wilmergasse 1<br />
Institut für Oekumenische Theologie Bispinghof 18<br />
FB 2 Katholisch-Theologische Fakultät Johannisstr. 8B10<br />
und Hüfferstr. 27<br />
FB 3 Rechtswissenschaftliche Fakultät Universitätsstr. 14B16<br />
Institut für Kr<strong>im</strong>inalwissenschaften<br />
Lehrstuhl für Öffentliches Recht<br />
Bispinghof 24/25<br />
Wilmergasse 28<br />
FB 4 Wirtschaftswissenschafliche Fakultät<br />
Institut für Finanzwissenschaft<br />
Universitätsstr. 14B16<br />
Wilmergasse 6B8<br />
Institut für ökonomische Bildung<br />
Scharnhorststr.100<br />
FB 5 Medizinische Fakultät siehe Veranstaltungstext<br />
FB 6<br />
FB 7<br />
FB 8<br />
FB 9<br />
Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften<br />
Institut für Erziehungswissenschaft Georgskommende 26 u. 33<br />
Bispinghof 5/6<br />
Institut für Politikwissenschaft Scharnhorststr. 100<br />
Institut für Soziologie Scharnhorststr. 121<br />
Institut für Kommunikationswissenschaft<br />
Bispinghof 9B14<br />
Psychologie und Sportwissenschaft<br />
Psychologische Institute Fliednerstr. 21<br />
Sportwissenschaftliche Institute<br />
Horstmarer Landweg 62 b<br />
Geschichte/Philosophie<br />
Institute und Seminare der Geschichte<br />
Domplatz 20B22<br />
Philosophisches Seminar Domplatz 23<br />
Institut für Lateinische Philologie<br />
des Mittelalters und der Neuzeit<br />
Bogenstr. 15B16<br />
Seminar für Byzantinistik<br />
Platz der Weißen Rose<br />
Institut für Musikwissenschaft Schlossplatz 6<br />
und Musikpädagogik Philippistr. 2<br />
Philologie<br />
Germanistisches Institut Schlossplatz 34<br />
Institut für Niederländische Philologie <strong>Alter</strong> Steinweg 6/7<br />
Institut für Nordische Philologie Robert-Koch-Str. 29<br />
Englisches Seminar<br />
Johannisstr. 12B20<br />
Institut für Buchwissenschaft & Textforschung Aegidiistr. 5<br />
Romanisches Seminar<br />
Bispinghof 3A<br />
Slavisch-Baltisches Seminar<br />
Bispinghof 3A<br />
Institut für Altorientalische Philologie und<br />
Vorderasiatische <strong>Alter</strong>tumskunde Rosenstr. 9<br />
Institut für Ägyptologie und Koptologie Schlaunstr. 2<br />
Institut für Arabistik und Islamwissenschaft Rosenstr. 9<br />
Institut für Sinologie und Ostasienkunde Schlaunstr. 2<br />
Institut für Allgemeine Sprachwissenschaft Aegidiistr. 5<br />
124
Anschriftenliste<br />
FB 13<br />
FB 14<br />
Biologie<br />
Institut für Ökologie der Pflanzen Schlossplatz 8<br />
Institut für Mikrobiologie Corrensstr. 3<br />
Institut für Spezielle Zoologie Hüfferstr. 1<br />
Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie Badestr. 9<br />
Geowissenschaften<br />
Geologisch-Paläontologisches Institut Corrensstr. 24<br />
Institut für Geographie Robert-Koch-Str. 26<br />
Institut für Mineralogie Corrensstr. 24<br />
FB 15 Musikhochschule der Universität Ludgeriplatz 1<br />
Zentrum für Informationsverarbeitung Einsteinstr. 60<br />
Zentrum für Niederlande-Studien <strong>Alter</strong> Steinweg 6/7<br />
Zentrum für Wissenschaftstheorie Domplatz 23<br />
125
Personenverzeichnis<br />
Personenverzeichnis<br />
Achenbach, R ............... 54<br />
Achermann, E .............. 101<br />
Althoff, M ..................... 78<br />
Andersen, S T ...... 103, 104<br />
Apolte, Th ..................... 69<br />
Barnekow, A ............... 109<br />
Barthélemy, P ............... 69<br />
Baßler, M...................... 21<br />
Basu, H ........................ 96<br />
Bauer-Funke, C ............ 105<br />
Bayer, Ch .................... 108<br />
Bayertz,K ...................... 94<br />
Becker, Th ................... 110<br />
Beer, R ......................... 78<br />
Beile-Meister, B ............ 66<br />
Beintker, M ................... 54<br />
Bellmann, J .............. 70, 71<br />
Bender, M............... 36, 37<br />
Bertling, M ................... 110<br />
Beutel, A ...................... 55<br />
Biermann. K ................. 105<br />
Bingmann, D ................ 27<br />
Blodau, Ch .................. 111<br />
Boers, K ........................ 65<br />
Bohl, M ........................ 70<br />
Böhmer, M ................. 109<br />
Bornemann, S................ 71<br />
Boström, K .................. 114<br />
Böttcher, W ................... 71<br />
Breloer, A ..................... 29<br />
Breloer, G ..................... 29<br />
Bröcker, M ................... 111<br />
Brödel, R ...................... 72<br />
Bromme, R.................... 89<br />
Brose, K ........................ 30<br />
Brüggen, F .................... 72<br />
Bülow, E ..................... 106<br />
Bungert, H .................... 91<br />
Burg, P ......................... 33<br />
Busch, Th ..................... 91<br />
Cannon, A ..................... 68<br />
Castillo-Gerding, M A .... 67<br />
Cox, C ........................... 67<br />
D’Souza, Th ................ 109<br />
Dall<strong>im</strong>ore, Ch ................ 67<br />
de Vos, C ...................... 55<br />
Degen, C ....................... 79<br />
Diedrich, M I ................ 101<br />
Dorfmüller, J ................. 42<br />
Droste, M ...................... 73<br />
Dumollard, B ................ 69<br />
Ehrhardt, N ................... 92<br />
Eisele, W ...................... 60<br />
Emmel, St ................... 108<br />
Enxing, M .................... 104<br />
Erlemeier, N ................. 32<br />
Escobar Bravo, M E ....... 69<br />
Ewert, U Ch................... 92<br />
Fesser, S ...................... 66<br />
Förster, N ...................... 55<br />
Franz, N E ...................... 21<br />
Freise, M ................. 25, 79<br />
Fricke, C ....................... 22<br />
Fuchs, D ....................... 80<br />
Gantner, S ..................... 73<br />
Germing, C ................... 74<br />
Gleser, R ................ 92, 96<br />
Göhner, J F ................... 115<br />
Gövert, K .................. 14, 51<br />
Grabski-Kieron, U ......... 111<br />
Großbölting, Th ............. 91<br />
Großhans, H P ............... 55<br />
Grünbart, M ................. 100<br />
Gründer, H ................... 34<br />
Gubo, M ........................ 81<br />
Guck, M ....................... 74<br />
Günthner, S ................... 21<br />
Gutmann, Th ................ 65<br />
Halberschmidt, B ......... 90<br />
Hartenfels, S ................ 111<br />
Haudel, M .................... 56<br />
He<strong>im</strong>bach-Steins, M ..... 60<br />
Heinemann, I ................ 91<br />
Hensel, S ..................... 93<br />
Herbke, L ..................... 67<br />
Herold, N ...................... 38<br />
Hertel, G ....................... 90<br />
Hillmann, M ................. 30<br />
Hoensbroech, K ........... 105<br />
Hoffmeister, D .............. 82<br />
Hoye, W J ....................... 61<br />
Hübner, W .................... 96<br />
Huelmann, M .............. 105<br />
Humburg, N .................. 39<br />
Igelbrink, Ch ................. 72<br />
Isenböck, P .................. 83<br />
Jansen, Ch .................... 93<br />
Jansen, N ..................... 66<br />
Jüttemann, V ...... 14, 25, 35<br />
Kaiser, M ....... 2, 14, 20, 31<br />
Kalisch, S ............. 106, 107<br />
Karsunky, S ................... 21<br />
Kattan, A ..................... 114<br />
Kellersmann, I ............... 25<br />
Kempa, B ...................... 70<br />
Kemper, R .....................26<br />
Kintzinger, M ................. 93<br />
Kittlaus, M .................. 107<br />
Klämbt, Ch .................. 109<br />
Klauser, R ................... 106<br />
Konegen, N ................... 83<br />
Korte, P ......................... 97<br />
Kotthoff, L ..................... 33<br />
Kotthoff, M .................... 33<br />
Kottsieper, I .................. 56<br />
Kreindler, R .................. 68<br />
Krems, E ..................... 101<br />
Krohs, U ........................ 94<br />
Krüger, M ..................... 90<br />
Kudla, J ....................... 109<br />
Kühler, M ...................... 94<br />
Kurbacher, F A ............... 39<br />
Leidinger, P ................... 35<br />
Lemanski, J .................. 115<br />
Lentzen, M .................. 105<br />
Leonhard, C .................. 61<br />
Lindenbaum, W ............. 95<br />
Litz, R ............................62<br />
Löhr, H .......................... 57<br />
Lohsse, S ..................... 66<br />
Lohwasser, A .............. 108<br />
Lötzsch, F ...................... 57<br />
Lundmark, Th .......... 66, 67<br />
Maag, H ...................... 112<br />
Makris, G .................... 100<br />
Mason, J ...................... 68<br />
Matheus, F .................... 58<br />
Meier, H E .................... 90<br />
Merz, J ........................ 101<br />
Mesch, W ...................... 94<br />
Meulemann, H ..............84<br />
Meyer, C ....................... 74<br />
Meyer, E I .................... 109<br />
Möller, S ....................... 75<br />
Morse, B ...................... 68<br />
Mühlhausen, J ............... 75<br />
Müller, K ........... 62, 63, 64<br />
126
Müller, O ...................... 84<br />
Müller-Oberhäuser, G . 102<br />
Mullis, A ....................... 67<br />
Nagel-Angermann, M ... 107<br />
Neuber, N ..................... 21<br />
Neumann, H ........ 108, 109<br />
Nicolas-Dherbécourt, V . 68<br />
Nikitinski, O ................. 98<br />
Nolting-Lodde, N .......... 85<br />
Nutt, A .......................... 21<br />
Panteos, A ................... 116<br />
Paul, R ........................ 109<br />
Paulus, J ....................... 22<br />
Paulus, S .................... 109<br />
Pepple, F ...................... 68<br />
Peters, Ch ............... 58, 99<br />
Pieschl, S ..................... 90<br />
Pott, M ....................... 109<br />
Prager, L ....................... 22<br />
Quast, B ...................... 101<br />
Quednau, R .................. 40<br />
Ramacher Faasen, N ..... 76<br />
Reinold, M .................... 91<br />
Reitemeyer, U ............... 76<br />
Reuber, P ..................... 111<br />
Reuter, N ...................... 76<br />
Rickelt, L .................... 100<br />
Rind, M ................... 93, 96<br />
Ritter, J ......................... 70<br />
Rodríguez Izquierdo, M . 69<br />
Rohs, P ......................... 94<br />
Röper, E ........................ 85<br />
Rosenhagen, T R .......... 116<br />
Röser, J ......................... 86<br />
Sachser, N .................. 109<br />
Sander, W .................... 72<br />
Sattler, D ...................... 64<br />
Schaewen, A ............... 109<br />
Schindler, R ................. 22<br />
Schmidt-Leukel, P ........ 58<br />
Schneider, A K .............. 22<br />
Schnocks, J .................. 65<br />
Scholz, O ..................... 94<br />
Schönweiss, P ............... 77<br />
Schöttler, U ................. 110<br />
Schulte, A ............. 111, 112<br />
Schulze, R .................... 66<br />
Schürrer, M ......... 2, 14, 18<br />
Schwanse, U ................ 95<br />
Schweikard, D P ........... 95<br />
Scott, A ........................ 68<br />
Seidel, M ....... 117, 118, 119<br />
Seker, N ........................ 21<br />
Sharko, M ................... 106<br />
Siani, A L ...................... 95<br />
Siegert, F ...................... 59<br />
Söldner, M ................... 97<br />
Späte, K ........................ 21<br />
Speckmann, E-J ....... 28, 41<br />
Städtler, M ................... 95<br />
Stauch, E ................. 93, 97<br />
Steeger, H-U ................ 110<br />
Stein, M ...................... 102<br />
Steinmeyer, H-D ........... 66<br />
Personenverzeichnis<br />
Stempfle-Albrecht, S ... 104<br />
Stierstorfer, K .............. 102<br />
Stiff, M ......................... 69<br />
Strauß, B ..................... 90<br />
Strobach, N ................... 94<br />
Symanzik, B ................ 106<br />
Tenberge, K B .............. 110<br />
Terhart, E ...................... 78<br />
T<strong>im</strong>m, E ........................ 96<br />
Tomasek, T ................. 101<br />
Türk, W ......................... 42<br />
Verhoeven, J ................. 45<br />
von Soosten, J ............... 59<br />
Wedemann, F ............... 66<br />
Weinl, St ..................... 109<br />
Wendt, B ...................... 86<br />
Westerwelle, K ............ 105<br />
Wiegmann, H ................ 43<br />
Wielenga, F .................. 113<br />
Wilde, G ........................ 87<br />
Wilke, A ........................ 65<br />
Winch, F ....................... 68<br />
Wittkämper, G ......... 87, 88<br />
Wolf, H .......................... 65<br />
Wolff, Ch E ................... 60<br />
Wood, G ...................... 112<br />
Zenker, K ............. 119, 120<br />
Z<strong>im</strong>mermann, K ............ 93<br />
Zölle, M ........................ 41<br />
Zygowski, H .................. 31<br />
127
Bezugsquellen Vorlesungsverzeichnis<br />
Bezugsquellen für das Vorlesungsverzeichnis<br />
Ahlen: Buchhandlung Sommer, Oststr. 65<br />
Altenberge: Bücher Janning, Kirchstr. 18<br />
Bocholt: Buchhandlung Seitenblick, Crispinusplatz 28<br />
Borken: Buchhandlung Eggers, Johanniterstr. 28-30<br />
Coesfeld: Buchhandlung Heuermann, Letter Str. 20<br />
Dorsten: Altstadtbuchhandlung Widdel, Recklinghäuser Str. 3<br />
Dülmen: Buchhandlung Bödiger, Lüdinghauser Str. 52<br />
Emsdetten: Atelier Buch & Kunst Lemke, Am Brink 4<br />
Gelsenkirchen: Buchhandlung Kottmann, Nienhofstr. 5<br />
Greven: Bücher Cramer und Löw, Marktstraße 28<br />
Haltern am See: Buchhandlung Kortenkamp, Lippstr.2<br />
Hamm: Buchhandlung Akzente, Oststr. 13<br />
Havixbeck: Bücher Janning, Baumbergstr. 2<br />
Hiltrup: Info-Punkt Hiltrup, Marktallee 34a<br />
Ibbenbüren: Buchhandlung Eule, Weberstr. 56<br />
Lingen: Buchhandlung Holzberg, Clubstr. 2<br />
Lüdinghausen: Stever Buchhandlung, Münsterstr. 7B9<br />
Marl: Buchhandel Wystup, Brassertstr. 71<br />
Münster: Buchhandlung Poertgen-Herder, Salzstr. 56<br />
Nottuln: Stiftsbuchhandlung Maschmann, Stiftsplatz 10<br />
Ochtrup: Bücherei St. Lamberti, Bültstr. 14<br />
Recklinghausen: Buchhandlung Musial, Münsterstraße 17<br />
Rheine: Buchhandlung Eckers, Münsterstr. 9-11<br />
Soest: Bücherstube Ellinghaus, Marktstr. 19<br />
Steinfurt: Buchhandlung Brümmer und Woltering, Steinstr. 13<br />
Telgte: LesArt Bücher, Kapellenstraße 6<br />
Warendorf: Buchhandlung Darpe, Markt 5<br />
Werne: Bücher Beckmann, Kirchplatz 5<br />
128
Anmeldeformular<br />
An die<br />
Westfälische <strong>Wilhelms</strong>-Universität<br />
Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Bispinghof 9-14<br />
48143 Münster<br />
Betr.: Zulassung als Gasthörer/in zum Sommersemester 2013<br />
Ich bitte um Zulassung als Gasthörer/in für das Veranstaltungsangebot `<strong>Studium</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Alter</strong>A und um Zusendung der diesbezüglichen Unterlagen.<br />
Bitte in Druckschrift ausfüllen!<br />
Familienname:<br />
Vorname:<br />
Geburtsdatum:<br />
Geburtsort:<br />
Staatsangehörigkeit: deutsch<br />
oder <br />
Anschrift<br />
PLZ, Wohnort:<br />
Straße:<br />
Adresszusatz:<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
Letzter Anmeldetermin (Posteingang): 05. April 2013<br />
Spätere Anmeldungen werden nicht berücksichtigt!