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Wissenschaftliches Arbeiten - Doebler-online.de

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elektronisch per automatischer Fußnotenverwaltung erfolgt, haben<br />

Fußnoten folgen<strong>de</strong> Nachteile: Ihre Länge im Verhältnis zur Manuskriptseite<br />

ist oft nur schwer einzuschätzen. Bei Korrekturen im Text,<br />

Ergänzungen o<strong>de</strong>r Umstellungen müssen <strong>de</strong>r gesamte Anmerkungsapparat<br />

umgebaut und Seiten neu umgebrochen wer<strong>de</strong>n.<br />

m Anmerkungen, die in vereinfachter Zitierweise in <strong>de</strong>n laufen<strong>de</strong>n<br />

Text eingefügt wer<strong>de</strong>n, stören zwar <strong>de</strong>n Lesefluß empfindlich,<br />

ihre Verwaltung ist jedoch relativ einfach. Ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Nachteil:<br />

Diese Form eignet sich nur für Literaturhinweise! Ausführliche<br />

Querverweise, Sammelanmerkungen o<strong>de</strong>r Erläuterungen sind auf<br />

diesem Wege nicht o<strong>de</strong>r in nicht zumutbarer Weise unterzubringen!<br />

Wen<strong>de</strong>n wir uns nun <strong>de</strong>n Regeln für das Zitieren im laufen<strong>de</strong>n<br />

Text zu, so gelten für die Fußnote gleichermaßen wie für die Endnote<br />

im Prinzip die o.g. Regeln <strong>de</strong>r Literaturaufnahme. Ergänzend ist<br />

jedoch festzuhalten:<br />

q<br />

q<br />

q<br />

q<br />

<strong>de</strong>r Familienname <strong>de</strong>s Verfassers wird nicht vorangestellt,<br />

die Seitenangabe bezieht sich nur auf das ausgewählte Zitat;<br />

erstreckt sich die zitierte Stelle auch über die folgen<strong>de</strong> Seite,<br />

so wird dies durch <strong>de</strong>n Zusatz „f.“ kenntlich gemacht, bei<br />

mehreren Seiten durch <strong>de</strong>n Zusatz „ff.“,<br />

wird auf dieselbe Quelle mehrfach zurückgegriffen, so kann<br />

auf eine vollständige Literaturangabe verzichtet wer<strong>de</strong>n; an<br />

<strong>de</strong>ren Stelle tritt dann die verkürzte Anmerkung unter Nennung<br />

<strong>de</strong>s Verfassers, <strong>de</strong>s Kurztitels und <strong>de</strong>r Seitenangabe,<br />

wird dieselbe Quelle in einer unmittelbar anschließen<strong>de</strong>n<br />

Fuß- o<strong>de</strong>r Endnote nochmals zitiert, so erfolgt <strong>de</strong>r Nachweis<br />

über das Kürzel „ebd.“.<br />

Beispiele<br />

1) Dazu ausführlich Peter Wißmann: Erfolgreiche Rehabilitation älterer<br />

Menschen. Das Berliner Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Koordinierungsstellen, in: Soziale<br />

Arbeit 12 (1994), S.420f .<br />

2) Fred Karl: Sozialarbeit in <strong>de</strong>r Altenhilfe, Freiburg Lambertus) 1993,<br />

S.55.<br />

3) ebd.<br />

4) Vgl. die graphische Darstellung von Lebensstilen in <strong>de</strong>n Dimensionen<br />

von „Raum, Zeit und Vernetzung“ bei Walter Tokarski: Lebensstile:<br />

Ein brauchbarer Ansatz für die Analyse <strong>de</strong>s Altersstrukturwan<strong>de</strong>ls?, in:<br />

G. Naegele/H.P.Tews (Hg.): Lebenslagen im Strukturwan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>s Alters.<br />

Altern<strong>de</strong> Gesellschaft - Folgen für die Politik, Opla<strong>de</strong>n 1993, S.126.<br />

5) Wißmann (1994) S.219.<br />

Die vereinfachte Zitierweise erfolgt <strong>de</strong>rgestalt, daß nach je<strong>de</strong>m Zitat<br />

in Klammern <strong>de</strong>r Verfasser, das Erscheinungsjahr <strong>de</strong>r Publikation<br />

und die Seitenzahl genannt wer<strong>de</strong>n. Wer<strong>de</strong>n mehrere <strong>Arbeiten</strong><br />

eines Verfassers aus <strong>de</strong>mselben Erscheinungsjahr herangezogen,<br />

so ist zusätzlich ein Stichwort erfor<strong>de</strong>rlich, um über das Literaturverzeichnis<br />

die genaue Herkunft <strong>de</strong>r Quelle zu ermitteln. Hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r Trennung <strong>de</strong>r Seitenzahl vom Erscheinungsjahr sind in <strong>de</strong>r<br />

Literatur unterschiedliche Usancen zu beobachten. Gleiches gilt für<br />

die Positionierung <strong>de</strong>s Zitats vor o<strong>de</strong>r nach einem Satzzeichen. Hier<br />

wird - gültig für alle Formen <strong>de</strong>s Quellennachweises - <strong>de</strong>r unten<br />

aufgeführte Weg vorgeschlagen.<br />

Beispiele<br />

So läßt sich gegenüber <strong>de</strong>n Thesen von <strong>de</strong>r "Entstehung <strong>de</strong>r Kindheit"<br />

(Aries 1975) o<strong>de</strong>r ihrem "Verschwin<strong>de</strong>n" (Postman 1983) angesichts [...]<br />

neuerer Analysen zur Sozialgeschichte <strong>de</strong>r Kindheit,(Martin/Nitschke<br />

1986) überzeugend einwen<strong>de</strong>n ...<br />

Die Verzärtelung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, die "Inszenierung <strong>de</strong>r Kindheit", die man<br />

ihnen ange<strong>de</strong>ihen läßt, [...] und das böse Ringen um die Kin<strong>de</strong>r in und<br />

nach <strong>de</strong>r Scheidung sind einige Anzeichen dafür. (Beck 1986: 193, vgl.<br />

auch Liegle 1987: 9ff.)<br />

Mit <strong>de</strong>m innerfamilialen Individualisierungprozeß verän<strong>de</strong>rn sich [...] auch<br />

die soziale Beziehung und Bindungsqualität zum Kind. Einerseits wird<br />

das Kind Hin<strong>de</strong>rnis im Individualisierungsprozeß. [...] Das Kind wird (an<strong>de</strong>rerseits,<br />

H.S.) zur letzten verbleibenen, unaufkündbaren, unaustauschbaren<br />

Primärbeziehung. (Beck, Risikogesellschaft 1986: 193)*<br />

* Die aufgeführten Beispiele sind entliehen bei Heinz Sünker: Pädagogik<br />

und Politik für Kin<strong>de</strong>r. Gesellschaftliche Entwicklungen und Herausfor<strong>de</strong>rungen,<br />

sowie Helga Saller: Sexuelle Ausbeutung von Kin<strong>de</strong>rn, in:<br />

W.Melzer/H.Sünker (Hg.): Wohl und Wehe <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r..., München 1989,<br />

S.10-29 und S.144-168.<br />

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