Wissenschaftliches Arbeiten - Doebler-online.de
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4 Formate und formale Aspekte<br />
<strong>Wissenschaftliches</strong> <strong>Arbeiten</strong> verlangt nicht zuletzt eine handwerklich-formgerechte<br />
Ausführung Ihrer Arbeit. Ein Blick in die folgen<strong>de</strong>n<br />
Richtlinien mag Ihnen dabei behilflich sein, künftige <strong>Arbeiten</strong><br />
so zu gestalten, daß Sie nicht gleich mit einem Malus in eine<br />
Prüfung gehen müssen bzw. Manuskripte mit <strong>de</strong>r freundlichen Empfehlung<br />
zur Überarbeitung zurückgesandt bekommen. Vor allem<br />
aber sind diese Richtlinien inhaltlich begrün<strong>de</strong>t: Nur wenn „sauber“<br />
zitiert wird, können Aussagen auch überprüft und gewichtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Erläutern<strong>de</strong> Graphiken, Diagramme o<strong>de</strong>r Tabellen sollten sorgfältig<br />
beschriftet und technisch gekonnt ausgeführt sein. Tabellen und<br />
Graphiken wer<strong>de</strong>n im übrigen durchnumeriert und in einem eigenen<br />
Verzeichnis mit Titel- und Seitenangaben aufgelistet.<br />
Ein vollständiges Quellen- und Literaturverzeichnis beschließt<br />
Ihre Arbeit.<br />
Vor Abgabe ist je<strong>de</strong> Arbeit auf Rechtschreibungs-, Interpunktionsund<br />
Tippfehler, auf fehlen<strong>de</strong> Wörter und Formatierungsfehler, die<br />
beim <strong>Arbeiten</strong> mit Textverarbeitungsprogrammen oft auftreten, hin<br />
durchzusehen.<br />
4.1 Formate<br />
Wissenschaftliche <strong>Arbeiten</strong> wer<strong>de</strong>n im laufen<strong>de</strong>n Text im 1,5-Zeilen-Abstand<br />
geschrieben, längere Zitate (ab 3 Zeilen) sind einzeilig<br />
und eingerückt aufzuführen. Die Fußnote ist mit Hilfe einer<br />
Linie vom Haupttext abzusetzen, sie wird ebenfalls ein-zeilig geschrieben.<br />
Je<strong>de</strong>s Blatt wird nur einseitig beschrieben, links ist ein Rand von<br />
etwa 5 cm freizulassen. Alle Seiten, ausgenommen die Seiten <strong>de</strong>s<br />
Titelblatts, wer<strong>de</strong>n fortlaufend numeriert.<br />
Sog. „Schusterjungen“ und „Hurenkin<strong>de</strong>r“ (alleingelassene Zeile<br />
jeweils am En<strong>de</strong> bzw. am Anfang einer Seite) sind zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
Überschriften dürfen nicht aus ganzen Sätzen bestehen. Sie haben<br />
am En<strong>de</strong> keinen Punkt und sind durch Unterstreichung, Fettschrift<br />
o<strong>de</strong>r Großschrift kenntlich zu machen. Teil <strong>de</strong>r Überschrift<br />
ist die Glie<strong>de</strong>rungssignatur. Empfohlen wird die Textglie<strong>de</strong>rung nach<br />
Ordnungszahlen (Dezimalglie<strong>de</strong>rung, siehe auch Kapitel 3.2.4).<br />
Abkürzungen sind sparsam zu verwen<strong>de</strong>n. Sie müssen, sofern<br />
sie über das Sprach- und Fachübliche hinausgehen, in einem alphabetisch<br />
geordneten Abkürzungsverzeichnis erläutert wer<strong>de</strong>n.<br />
Das gilt auch für Abkürzungen von Zeitschriften, Lexika o<strong>de</strong>r Handwörterbüchern.<br />
Das Abkürzungsverzeichnis wird zusammen mit<br />
<strong>de</strong>m Verzeichnis <strong>de</strong>r Tabellen und Graphiken zwischen Glie<strong>de</strong>rung<br />
und Einleitung gesetzt.<br />
4.2 Literaturaufnahme/Anmerkungen<br />
Gebot wissenschaftlichen <strong>Arbeiten</strong>s ist es, über die Herkunft aller<br />
Informationen und nicht selbständig entwickelter Gedanken sowie<br />
sonstiger Anregungen penibel und nachvollziehbar Rechenschaft<br />
abzulegen. Hiervon ausgenommen ist nur wissenschaftliches Allgemeingut.<br />
4.2.1 Literaturaufnahme - Quellen- und Literaturverzeichnis<br />
Grundsätzlich sind alle gedruckten Quellen, aus <strong>de</strong>nen Sie zitieren<br />
o<strong>de</strong>r auf die Sie sich summarisch beziehen, nachzuweisen. Orte<br />
dieses Nachweises sind die sog. Anmerkungen, zumeist in Form<br />
von Fußnoten. Außer<strong>de</strong>m sind alle im Anmerkungsapparat<br />
aufgeführten Quellen in das Literaturverzeichnis aufzunehmen.<br />
Dort sind auch solche Werke aufzuführen, die bei <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />
<strong>de</strong>s Themas weitergeholfen haben. Für die Angaben im Literaturverzeichnis<br />
gelten dieselben Regeln wie für Zitatnachweise, zum<br />
Zweck <strong>de</strong>r Ordnung ist hier jedoch - wie sinnvollerweise auch in<br />
alphabetischen Katalogen - <strong>de</strong>r Familienname <strong>de</strong>s Verfassers o<strong>de</strong>r<br />
Herausgebers voranzustellen.<br />
Spielen wir im folgen<strong>de</strong>n die Aufnahme bibliographischer Angaben<br />
einmal durch, so sind für <strong>de</strong>n Beleg <strong>de</strong>r selbständig erschienenen<br />
Literatur (Bücher/in sich abgeschlossene Veröffentlichungen mit eigenem<br />
Titel) folgen<strong>de</strong> Angaben im Literaturverzeichnis erfor<strong>de</strong>rlich:<br />
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