Zusatzkapitel »Aragonesischer Jakobsweg - Michael Müller Verlag
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ARAGONESISCHER<br />
JAKOBSWEG<br />
DIETMAR HOOS<br />
2
Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong> ► 4<br />
Wissenwertes zum Aragonesischen <strong>Jakobsweg</strong> ► 6<br />
Übernachtungsverzeichnis ► 6<br />
Etappe A1 <br />
Etappe A2 <br />
Variante A2 <br />
„Unter Geiern“ – vom Somport-Pass nach Jaca<br />
Länge: 29,6 km ■ Dauer: 7:50 Std. ■ Karten ab S. 38 ► 10<br />
Entlang des Río Aragón von Jaca nach Arrés<br />
Länge: 25,2 km ■ Dauer: 6:35 Std. ■ Karten ab S. 39 ► 15<br />
Variante über das Kloster San Juan de la Peña<br />
Länge: 23,5 km ■ Dauer: 8 Std. ■ Karte S. 40 ► 18<br />
Etappe A3 Durch die Erosionslandschaft Las Margas –<br />
von Arrés nach Artieda<br />
Länge: 17,4 km ■ Dauer: 5:05 Std. ■ Karten ab S. 41 ► 23<br />
Etappe A4 Durch die Geisterstadt –<br />
von Artieda über Ruesta nach Sangüesa<br />
Länge: 31,9 km ■ Dauer: 7:40 Std. ■ Karten ab S. 42 ► 26<br />
Etappe A5 <br />
Von Sangüesa über den Alto de Aibar<br />
nach Monreal<br />
Länge: 26,5 km ■ Dauer: 6:35 Std. ■ Karten ab S. 44 ► 30<br />
Etappe A6 Wo die Wege zusammentreffen –<br />
von Monreal nach Puente la Reina<br />
Länge: 30,2 km ■ Dauer: 7:45 Std. ■ Karten ab S. 46 ► 33<br />
Kartenatlas ► 37<br />
Impressum<br />
■ Text und Recherche: Dr. Dietmar Hoos ■ Reihenkonzept: <strong>Michael</strong> <strong>Müller</strong>,<br />
Angela Nitsche, Hana Gundel, Dirk Thomsen ■ Lektorat: Dr. Carmen Wurm ■<br />
Redaktion und Layout: Dirk Thomsen ■ Karten: Hana Gundel, Inger<br />
Holndonner ■ Stadtpläne: Hans-Joachim Bode ■ GIS-Consulting: Rolf<br />
Kastner ■ Klimadatenauswertung: Steffen Fietze ■ Weg-Zeit-Höhen-Diagramme:<br />
Inger Holndonner, Sabine Mader ■ Fotos: Susanne Hülz, Dr.<br />
Dietmar Hoos ■ Covermotiv: Himmel über Aragón<br />
© Copyright <strong>Michael</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Verlag</strong> GmbH, Erlangen 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
3
4 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
Aragonesischer<br />
<strong>Jakobsweg</strong><br />
Der Aragonesische <strong>Jakobsweg</strong> beginnt<br />
am Somport-Pass in den Pyrenäen.<br />
Er stellt eine Alternative zum<br />
Einstieg ab St.-Jean-Pied-de-Port<br />
oder Roncesvalles dar und führt über<br />
Jaca in Aragonien nach Puente la Reina. Kurz vor Puente la Reina<br />
vereinigen sich schließlich beide Wege aus Richtung Frankreich zum<br />
eigentlichen Camino Francés, der in Santiago de Compostela endet.<br />
Bereits die Römer nutzten den Somport-Pass, den „Summus Portus“<br />
(lat. höchster Pass), für ihre Truppen und als Handelsweg. Später taten<br />
es ihnen die Jakobus-Pilger aus Italien oder dem Süden Frankreichs<br />
gleich – jedenfalls all diejenigen, die über die Stadt Toulouse kamen,<br />
also den „Tolosanischen Weg“ durch Frankreich wählten. Heute<br />
ist der Weg ab dem Puerto de Somport, dem Grenzpass zwischen<br />
Frankreich und Spanien, eine landschaftlich und kunsthistorisch reizvolle<br />
und weitaus seltener begangene Alternative zur Pyrenäenüberquerung<br />
bei Roncesvalles. Der Wanderer und Pilger folgt weitgehend<br />
dem Río Aragón und lernt die nach diesem Fluss benannte autonome<br />
spanische Region Aragón kennen. Daher heißt der Weg vom Somport-<br />
Pass nach Puente la Reina auch „Aragonesischer Weg“.<br />
Mit 160,8 km bis Puente la Reina ist der Aragonesische <strong>Jakobsweg</strong> fast<br />
doppelt so lang wie der Navarrische Weg über die Puerta de Ibañeta<br />
bei Roncesvalles mit 88,1 km (wählt man die Variante über das Kloster<br />
San Juan de la Peña, kommen noch 23,5 km dazu). Aber dieser Weg<br />
hat auch einiges zu bieten.<br />
Blick über das Valle de Aragón
Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong> 5<br />
Die Wanderung im Zeitraffer: Zunächst wandern wir durch die Bergwelt<br />
der Pyrenäen – möglicherweise begleitet von Geiern in luftiger<br />
Höhe. In Jaca, der ersten größeren Stadt auf spanischem Gebiet, warten<br />
eine von außen sehr archaisch wirkende Kathedrale und ein<br />
sehenswertes Diözesanmuseum: Dort sind Fresken aus zahlreichen<br />
romanischen Kapellen der Umgebung sorgsam konserviert ausgestellt.<br />
Der Höhepunkt des Aragonesischen Wegs ist jedoch zweifellos das<br />
Kloster San Juan de la Peña, das sich seit über tausend Jahren in der<br />
Bergeinsamkeit unter einem überhängenden Felsen versteckt und<br />
nicht nur durch seine Lage, sondern vor allem durch bezaubernde romanische<br />
Kapitelle besticht. Wer als Wanderer oder Pilger San Juan de<br />
la Peña erreichen will, muss dafür allerdings eine zusätzliche, äußerst<br />
anstrengende und schweißtreibende Bergetappe in Kauf nehmen.<br />
Immer am Río Aragón entlang erreichen wir den winzigen Weiler Arrés,<br />
der durch seine einsame Lage an einer Bergflanke bezaubert. Darauf<br />
folgt eine äußerst merkwürdige, graue, nur spärlich oder überhaupt<br />
nicht bewachsene, fast trostlose Erosionslandschaft, die sog. „Las<br />
Margas“. Oberhalb des Stausees Yesa liegt – fast wie ein toskanisches<br />
Dorf auf einer Kuppe – der kleine Ort Artieda, unsere nächste Station.<br />
Beeindruckend auf der nächsten Etappe ist Ruesta, ein fast völlig<br />
verlassenes Ruinendorf (in dem es allerdings immerhin eine Herberge<br />
und ein Restaurant gibt) – wie eine Filmkulisse für einen Italo-Western.<br />
Kunsthistorisch Interessierte wählen von hier aus vielleicht eine<br />
Variante über das Kloster Leyre auf der gegenüberliegenden Seite des<br />
Stausees (der ursprüngliche Pilgerweg wurde durch dieses umstrittene<br />
Großprojekt leider zerstört). Das Kloster Leyre, bereits in der Region<br />
Navarra gelegen, war ehemals Residenz, Rückzugsort und Grablege<br />
der Navarrischen Könige. Und wer schon hier ist, der macht sicher<br />
auch noch den kleinen Umweg durch die spektakuläre Schlucht Foz de<br />
Lumbier. Für alle anderen geht es von Ruesta aus weiter nach Sangüesa,<br />
einer Kleinstadt mit sehenswertem romanischen Südportal der Kirche<br />
Santa María la Real, sowie zwei gotischen bzw. barocken Palästen.<br />
Über den kleinen Ort Monreal gelangen wir zu einem weiteren Höhepunkt<br />
des Aragonesischen Wegs, zu einem kleinen, achteckigen<br />
Templerkirchlein auf freiem Feld: Santa María de Eunate. Mich<br />
persönlich bezaubert dieses romanische Kleinod mehr als manche<br />
himmelwärts strebende gotische Kathedrale. Kurz darauf treffen wir<br />
im Ort Obanos – kurz vor Puente la Reina mit seiner berühmten, mittelalterlichen<br />
Brücke – auf den Navarrischen Weg.<br />
Sie sehen, der Aragonesische Weg ist eine Variante des <strong>Jakobsweg</strong>s,<br />
die sich unbedingt lohnt, wenn vielleicht auch die Infrastruktur hier<br />
nicht ganz so perfekt ist wie auf dem restlichen Camino Francés.<br />
Arago<br />
nesisc<br />
her<br />
Jakob<br />
sweg<br />
*Üblicher Pilgergruß: Einen guten Weg!<br />
Buen Camino!*
6 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
Wissenwertes zum Aragonesischen <strong>Jakobsweg</strong><br />
Anreise zum Somport-Pass<br />
Mit der Bahn: Über Paris mit dem TGV<br />
nach Pau. Von Pau mit Bus oder Regionalbahn<br />
nach Oloron St. Marie und von<br />
dort mit einem Mini-Bus auf den Somport-Pass.<br />
Tipp: Für die Anreise zum<br />
Somport-Pass nimmt man am besten<br />
den Nachtzug von Paris nach Pau.<br />
Dann ist man bereits am nächsten<br />
Vormittag auf dem Somport-Pass.<br />
Mit dem Flugzeug: Lufthansa fliegt<br />
recht günstig nach Toulouse (Hin- und<br />
Rückflug buchen und Rückflug ggf.<br />
verfallen lassen, einfache Flüge sind<br />
sehr teuer). Vom Flughafen Toulouse<br />
mit dem Bus-Shuttle (am Ausgang nach<br />
rechts gehen) zum Bahnhof von Toulouse.<br />
Von dort mit Bahn und Bus wie<br />
oben beschrieben nach Pau, Oloron<br />
St. Marie und zum Somport-Pass (Zwischenübernachtung<br />
in Pau notwendig.)<br />
Mit Ryanair oder Iberia nach Zaragoza.<br />
Vom Flughafen zur zentralen Busstation<br />
(www.estacion-zaragoza.com). Von<br />
dort mit dem Bus nach Jaca. Von Jaca<br />
mit Bus oder Taxi zum Somport-Pass<br />
(ca. 30 km).<br />
Busstationen unterwegs<br />
Estación de Autobuses, Avda. de la<br />
Jacetania, s/n, 22700 Jaca, ¢ 9743<br />
55060. Auf Höhe der Zitadelle.<br />
Pilgerpass<br />
Ihren Pilgerpass bekommen Sie bei<br />
dieser Route in Jaca in der Iglesia de<br />
Santiago (in der westlichen Altstadt;<br />
am besten in der Herberge nachfragen).<br />
Touristeninformation:<br />
In Jaca direkt neben der Kathedrale.<br />
Karten<br />
Spanischer <strong>Jakobsweg</strong>, 1:100.000.<br />
Kompass <strong>Verlag</strong>; brauchbare, manchmal<br />
etwas ungenaue Karte vom Somport-Pass<br />
bis zum Cap Finisterre.<br />
Camino de Santiago, 1:50.000. Instituto<br />
Geográfico Nacional; sehr gute Kartensammlung<br />
des spanischen Geografischen<br />
Instituts, insgesamt 11 Karten im<br />
Pappschuber; 10 Etappenkarten 1:50.000<br />
mit jeweils 4 Etappen und eine Übersichtskarte<br />
1:500.000. Darstellung beider<br />
Pyrenäen-Überquerungen (Somport-<br />
Pass bzw. von St.-Jean-Pied-de-Port<br />
nach Roncesvalles). Zum Mitnehmen<br />
zu umfangreich und zu schwer, recht<br />
teuer. Bezugsquelle: <strong>Verlag</strong>sbuchhandel<br />
Manfred Zentgraf, Spezialist für Jakobspilger,<br />
In den Böden 38, 97332 Volkach<br />
bei Würzburg, ¢ 09381-4492,<br />
www.jakobuspilger-zentgraf.de, www.<br />
jakobspilgerwege.de.<br />
Übernachtungsverzeichnis<br />
In diesem Verzeichnis der Unterkünfte und in den Etappenkarten<br />
informieren Sie drei verschiedene Symbole darüber, welche Art von<br />
Unterkünften Sie in den Dörfern und Städten vorfinden:<br />
→ offizielle Pilgerherberge (kirchliche oder kommunale Träger)<br />
→ private Herberge<br />
→ Pension, Hotel.<br />
Während die offiziellen Pilgerherbergen oft spartanisch eingerichtet, dafür<br />
aber sehr preiswert sind und das unverfälschte Pilger-Feeling vermitteln,<br />
kann man in den privaten Herbergen manchmal auf etwas mehr<br />
Komfort für ein wenig mehr Geld hoffen. In Pensionen und Hotels wird<br />
dem Pilger – allerdings für einen deutlich höheren Preis – immerhin etwas<br />
Privatsphäre geboten.<br />
Wichtig: In den Herbergen gibt es in der Regel kein Frühstück oder nur<br />
ein sehr einfaches. Dieses kann man auch in einer Bar einnehmen.<br />
Reservierung: Bei den offiziellen Herbergen sind keine Telefonnummern<br />
angegeben, weil dort nicht reserviert werden kann und darf. Auch in
Übernachtungsverzeichnis 7<br />
vielen privaten Herbergen ist eine Ankündigung, zumindest in der Hochsaison,<br />
nicht möglich. Die meisten Pilger planen den Fortgang ihrer Wanderung<br />
ohnehin nur von Tag zu Tag und reservieren in der Regel nicht.<br />
Leider halten sich die Anbieter der Unterkünfte nicht immer an die eigenen<br />
Schließ- oder Öffnungszeiträume. Insbesondere Pilger, die im<br />
Winterhalbjahr unterwegs sind, sollten sich am jeweils letzten Etappenort<br />
über geöffnete Herbergen für die folgende Etappe erkundigen.<br />
Wer mehr Planungssicherheit haben möchte, findet hier, sofern bekannt,<br />
Telefonnummern für die privaten Herbergen sowie die Pensionen und<br />
Hotels . Für Spanien gilt die Landesvorwahl 0034; danach folgt jeweils<br />
die neunstellige Rufnummer. (Bitte beachten: Die spanischen Telefonnummern<br />
sind ohne Landesvorwahl aufgeführt.)<br />
Wenn eine Unterkunft über eine Homepage verfügt, ist zusätzlich die<br />
Internetadresse angegeben.<br />
Die Unterkünfte sind chronologisch in der Abfolge der Etappen (von A1 bis<br />
A6) und darunter jeweils in der Abfolge der Übernachtungsorte aufgeführt.<br />
Die Ziffern hinter den Ortsnamen entsprechen den Wegpunkten in den Karten.<br />
Etappe A1: Somport – Jaca<br />
Puerto de Somport 1<br />
Albergue Aysa, direkt auf dem<br />
Somport-Pass, 55 Plätze, ¢ 974373023,<br />
www.albergueaysa.com.<br />
Candanchú 2<br />
Albergue Refugio El Aguila, C/Unica,<br />
¢ 974373291, www.infobide.com/elaguila.<br />
Refugio Santa Cristina, Ctra. Pista<br />
Grande, ¢ 974373430.<br />
Hotel Edelweiss***, 76 Zi., ¢ 97437<br />
3200, www.edelweisscandanchu.com,<br />
nur in den Sommerferien geöffnet und<br />
im Winter!<br />
Hotel Tobazo***, 52 Zi., ¢ 974373125,<br />
www.hoteltobazo.com, nur in der<br />
Saison geöffnet.<br />
Hotel Candanchu**, Ctra. Francia, 54<br />
Zi., ¢ 974373025, www.hotelcandanchu.<br />
com, nur während der Sommerferien<br />
geöffnet und im Winter.<br />
Canfranc-Estación 8<br />
Albergue Pepito Grillo, Avda. Fernando<br />
el Católico 2, am Ortseingang<br />
links, 40 Plätze, ¢ 974373123 und 6195<br />
45929, www.pepitogrillo.com.<br />
Albergue Juvenil Canfranc, Pza. del<br />
Pilar 2–3, 35 Plätze, ¢ 976714797.<br />
Hotel Villa Anayet**, Pza. Aragón 8, 66<br />
Zi., ¢ 974373146, www.hotelvillaanayet.<br />
com, ab Ende Juni geöffnet.<br />
Hotel Villa de Canfranc**, Avda. Fernando<br />
el Católico 17, 52 Zi., ¢ 974372012,<br />
www.villadecanfranc.com, nur in den<br />
Sommerferien geöffnet.<br />
Hostal Casa Marieta, Pza. Aragón 4, 3<br />
Zi., ¢ 974373365 und 666807116, www.<br />
casamarieta.pirineo.com.<br />
Hotel Santa Cristina***, Ctra. Francia<br />
(vor Canfranc-Estación) Km 669, ¢ 9743<br />
73300, www.santacristina.es.<br />
Canfranc (Pueblo Viejo) 11<br />
Albergue Sargantana (eher ein Schullandheim!),<br />
C/Albareda 19, 74 Plätze,<br />
¢ 974372010, www.sargantana.info/can<br />
franc, Mai bis Aug. geöffnet.<br />
Casa Rural La Cabaña, C/Ramón y<br />
Cajal, 2 Zi., ¢ 974372119 und 608229663,<br />
www.lacabanacasarural.com.<br />
Villanúa 14<br />
Albergue El nuevo Tritón, Pza. del<br />
Mediodía, 70 Plätze, ¢ 974378181, www.<br />
alberguetriton.net<br />
Albergue Juvenil Santa María del Pilar,<br />
C/de la Selva 18, 100 Plätze, ¢ 974378016.<br />
Turismo Rural Asador José, C/Escuelas<br />
6, ¢ 974378026, www.jaca.com/<br />
asadorjose.<br />
Hotel Lacasa Fauss-Hutte**, Ctra.<br />
Francia Km 658, 10 Zi., ¢ 974378136,<br />
www.hotellacasa.com.<br />
Hotel El Reno*, Avda. de Francia 23, 15<br />
Zi., ¢ 974378066, www.hotelelreno.com.<br />
Hostal Restaurante Alto Aragon**,<br />
C/Faci Abad, 14 Zi., ¢ 649177635, www.<br />
hostalaltoaragon.com.<br />
Aparthotel Roca Nevada, Ctra. de Francia<br />
28, ¢ 974378219, www.hotelroca<br />
nevada.com.<br />
Castiello de Jaca 18<br />
Hotel Restaurante El Mesón de<br />
Castiello*, Avda. Francia 4, 25 Zi., ¢ 9743<br />
Über<br />
nacht<br />
ungsv<br />
erzeic<br />
hnis
8 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
50045, www.mesondecastiello.info; das<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt leider<br />
nicht, einziges Hotel im Ort.<br />
Zwischen Castiello und Jaca 22<br />
Hotel Charlé**, Ctra N-330 Km 648,<br />
¢ 974360097, www.hotelcharle.es.<br />
Turismo Rural Los Cerezos, Ctra. Jaca–<br />
Francia Km 2, ¢ 974355561 und 676623212,<br />
www.jaca.com/loscerezos.<br />
Jaca 24<br />
Refugio Antiguo Hospital Militar,<br />
C/Conde Aznar (direkt am Weg in der<br />
Altstadt nach der Kathedrale), 32<br />
Plätze, im Winter geschl.<br />
Jugendherberge Escualas Pias, Avda.<br />
Perimetral 2 (in der Nähe des Kreisels<br />
am Stadtausgang), ¢ 974360536, www.<br />
jaca.escolapiosaragon.org/albergue.<br />
Albergue im Hostal Mamre, C/del Arco 1<br />
(in der Nähe der Kathedrale), 11 Plätze,<br />
¢ 974363271, www.casamamre.org.<br />
Hotel Ciudad de Jaca, C/Sancho<br />
Ramírez 15, Innenstadt, ¢ 974364311,<br />
www.hotelciudaddejaca.com.<br />
Hotel La Paz**, C/Mayor 41, Stadtmitte,<br />
¢ 974360700, www.alojamientosa<br />
ran.com.<br />
Hotel Jaqués**, C/Unión Jaquesa 4, Innenstadt,<br />
¢ 974356424, www.hotel<br />
jaques.com.<br />
Hotel Pradas, C/Obispo 12, Stadtmitte,<br />
¢ 974361150, www.jaca.com/hotelpradas.<br />
Hotel Somport, C/Echegaray 11, in der<br />
Nähe der Kathedrale, ¢ 974363410,<br />
www.hotelsomport.com.<br />
Hotel Bucardo*, Avda. Francia 13, in<br />
der Nähe der Zitadelle, ¢ 974360100,<br />
www.hotelmur.com/hotelbucardo.<br />
Hotel Mur**, C/Santa Orosía 1, in der<br />
Nähe der Zitadelle, 72 Zi., ¢ 974360100,<br />
www.hotelmur.com.<br />
Hotel A Boira**, C/Valle de Ansó 3,<br />
noch vor der Zitadelle links, 30 Zi.,<br />
¢ 974363528, www.hotelaboira.com.<br />
Hostal Mamre, C/del Arco 1, nahe der<br />
Kathedrale, 12 Zi., ¢ 974363271, www.<br />
casamamre.org.<br />
Hostal Paris, Pza. San Pedro 5, ¢ 9743<br />
61020, www.jaca.com/hostalparis.<br />
Etappe A2: Jaca – Arrés<br />
Zwischen Jaca und Sta. Cilia de<br />
Jaca 10<br />
Hotel Aragón**, Ctra. N-240 Km 295,<br />
22 Zi., ¢ 974361975; leider stimmt das<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis nicht; das<br />
Essen ist gut.<br />
Sta. Cilia de Jaca 14<br />
Albergue municipal, C/del Sol 8, 20<br />
Plätze.<br />
Hotel El Bosque*, Ctra. N-240 Km<br />
300 (beim Campingplatz außerhalb), 9 Zi.,<br />
¢ 974377351, www.campingpirineos.es.<br />
Casa La Posada, Ctra. Jaca–Pamplona<br />
8, 6 Betten, ¢ 974377313 und 619968040.<br />
Casa La Posada de Falín, Ctra. Jaca–<br />
Pamplona 4, ¢ 630752585.<br />
Puente La Reina de Jaca 19<br />
Hotel Anaya***, Ctra. N-240 Km 303, 30<br />
Zi., ¢ 974377411, www.hotelanaya.com.<br />
Hostal Carmen, Ctra. N-240 Km 303,<br />
¢ 974377004.<br />
Arrés 21<br />
Albergue de Arrés, 20 Plätze,<br />
¢ 974348129, Ostern bis Okt. (im Winter<br />
in der Bar nach dem Schlüssel fragen).<br />
Casa Rural El Granero del Conde, 5<br />
Zi., ¢ 974348129 und 699407826, www.<br />
elgranerodelconde.com; gut.<br />
Etappe A2 Variante über das<br />
Kloster San Juan de la Peña<br />
San Juan de la Peña 18<br />
Hotel Hospedería Monasterio Nuevo<br />
de San Juan de la Peña****, 25 Zi.,<br />
¢ 974374422, www.monasteriosanjuan.<br />
com; nicht billig, herausragende Innenarchitektur!<br />
Sta. Cruz de la Serós 20<br />
Hostelería Santa Cruz*, C/Ordana,<br />
¢ 974361975 und 626050036, www.santa<br />
cruzdelaseros.com; nicht billig, gut.<br />
Casa Rural El Mirador de Santa Cruz,<br />
C/Ordana 8, ¢ 974355593 und 609470231,<br />
www.elmiradordesantacruz.com; teuer,<br />
gut.<br />
Casa D’Ojalatero*, C/Fuente 2, Appartements,<br />
¢ 659481338, www.jaca.com/<br />
casasantacruz.<br />
Etappe A3: Arrés – Artieda<br />
Martes 9<br />
Albergue de Martes.<br />
Mianos 14<br />
Albergue de Mianos.<br />
Artieda 19<br />
Albergue de Artieda, C/Luis Buñuel<br />
(in der Nähe der Kirche), 20 Plätze,
Übernachtungsverzeichnis 9<br />
¢ 948439316 und 680501243, www.artieda.<br />
es/al_albergue.html (gehört zur Casa<br />
Fortunato), in der Saison geöffnet;<br />
macht einen guten Eindruck.<br />
Tourismo Rural Casa Fortunato,<br />
C/Luis Buñuel 31 (Ortsende), 3 Zi.,<br />
¢ 948439280 und 649813552, www.casa<br />
fortunato.com; o. k., in der Pilgerherberge<br />
nach dem Schlüssel fragen<br />
(alles in der Hand einer Familie, es gibt<br />
außerdem einen Taxiservice).<br />
Etappe A4: Artieda – Sangüesa<br />
Ruesta 8<br />
Refugio Casa Valentin y Casa Alfonso,<br />
die einzigen renovierten Gebäude<br />
im ansonsten verfallenen Ort, 60 Plätze,<br />
¢ 948398082; Abendessen und<br />
Frühstück.<br />
Undués de Lerda 15<br />
Albergue de Undués de Lerda, in<br />
der Bar bei der Kirche melden, 24<br />
Plätze, über Weihnachten und im Febr.<br />
geschl.; mit Bar-Restaurant und<br />
kleinem Geschäft.<br />
Sangüesa 20<br />
Albergue municipal, C/Enrique Labrit<br />
38, 14 Plätze, Dez. geschlossen; einfach.<br />
Camping Cantolagua, am Río Aragón,<br />
20 Plätze, ¢ 948430449, www.<br />
campingcantolagua.com.<br />
Albergue im Hostal J.P., C/Raimundo<br />
Lumbier 3 (direkt hinter der Brücke),<br />
¢ 948871693 und 650669547, www.<br />
hostalruraljp.es, nur Juli bis Sept.<br />
Hotel Yamaguchi**, Ctra. de Javier<br />
(am Ortsrand in Richtung Pamplona<br />
direkt am Kreisel), 40 Zi., ¢ 948870127,<br />
www.hotelyamaguchi.com; geht so.<br />
Hotel Las Navas**, Alfonso el<br />
Batallador 7, 6 Zi., ¢ 948870077.<br />
Hostal J. P.**, C/Raimundo Lumbier 3<br />
(direkt hinter der Brücke), ¢ 948871693<br />
und 650669547, www.hostalruraljp.es;<br />
geht gerade so.<br />
Etappe A5: Sangüesa – Monreal<br />
Izco 11<br />
Albergue San Martín, beim Pelota-<br />
Feld, 14 Plätze, ¢ 948362129 und<br />
618854366; mit kl. Geschäft und Bar.<br />
Monreal 18<br />
Albergue de Peregrinos, C/de la<br />
Corte, 26 Plätze; einfach.<br />
Casa Rural Etxartenea, C/El Burgo 2<br />
(neben dem Rathaus, gegenüber Centro<br />
parroquial und Kirche), 4 Zi., ¢ 948362177<br />
und 669082679, www.etxartenea.com;<br />
hervorragend, von einem Lebenskünstler<br />
mit viel Seele eingerichtet.<br />
Etappe A6: Monreal –<br />
Puente la Reina<br />
Tiebas 12<br />
Albergue municipal, C/Mayor 18, 14<br />
Plätze; moderne, sehr angenehm wirkende<br />
Herberge.<br />
Albergue El Rincón de los Sabios,<br />
C/Mayor 35, 18 Plätze, 1 DZ, ¢ 600648227,<br />
www.elrincondelossabios.com<br />
Santa María de Eunate 21<br />
Casa del Ermitaño de Santa María<br />
de Eunate, direkt neben der Kapelle, 8<br />
Plätze, Mitte Dez. bis Mitte Jan. geschl.<br />
Obanos 23<br />
Albergue Usda, San Lorenzo 6, in<br />
der Nähe der Kirche, 36 Plätze, April bis<br />
Mitte Okt. geöffnet.<br />
Casa Rural Raichu, am Ortseingang,<br />
5 Zi., ¢ 948344285 und 686679415.<br />
Casa Rural Mamerto, ¢ 948344344 und<br />
649139611.<br />
Puente la Reina/Gares (ab 25)<br />
Albergue Padres Reparadores,<br />
C/Crucifijo 1, 100 Plätze.<br />
Albergue Jakue, am Ortseingang,<br />
im Keller des Hotels Jakue***, 40 Plätze,<br />
¢ 948341017, www.jakue.com, Nov.<br />
bis März geschl.<br />
Albergue Santiago Apóstol, nach Brücke,<br />
am westl. Ortsausgang, 100 Plätze;<br />
wohl ein umgebauter Hühner- oder<br />
Schweinestall, ohne Atmosphäre.<br />
Hotel Jakue***, am Ortseingang<br />
nahe Pilgerdenkmal, 28 Zi, ¢ 948341017,<br />
www.jakue.com.<br />
Apartamento Turistico Ganbara**, C/Mayor<br />
86, 2 Zi., ¢ 948340500 und 679295808.<br />
Hotel Rural Bidean**, C/Mayor 20,<br />
19 Zi., ¢ 948340457, www.bidean.com;<br />
schön und recht teuer.
10 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
„Unter Geiern“ –<br />
vom Somport-Pass<br />
nach Jaca<br />
Der Aragonesische Weg des<br />
<strong>Jakobsweg</strong>s beginnt traumhaft<br />
schön: mit einer Pyrenäen-Etappe<br />
entlang des Río<br />
Aragón, der teils durch wilde<br />
Schluchten und am Ende<br />
durch weite Täler fließt. Buchsbaum und Geier sind unsere Begleiter<br />
und im Frühsommer sogar Orchideen. Am Ende wartet die Kathedrale<br />
von Jaca auf uns, eines der wichtigsten Monumente der spanischen<br />
Romanik.<br />
►► Wir starten an der Bar und Herberge Aysa 1 direkt auf dem<br />
Pass Puerto de Somport in 1.640 m Höhe. In der Herberge gibt es ein<br />
kleines Geschäft und ein Restaurant. Los geht’s auf der Landstraße in<br />
Richtung Candanchú, die wir nach 20 m bereits wieder nach links auf<br />
einem kleinen Treppenweg und Pfad bergab verlassen.<br />
Wir wandern durch Heide und Wacholder bis zu den Ruinen des Monasterio<br />
Hospital de Santa Cristina de Somport 2. Dort biegen wir<br />
links ab, folgen der Beschilderung „GR 65.3“ und „Canfranc Estación“.<br />
Rechts sehen wir die unschönen Appartement-Anlagen des Wintersportortes<br />
Candanchú, die von Frühjahr bis Herbst fast völlig verlassen<br />
sind.<br />
Wir gehen bergab und überqueren zum ersten Mal den Río Aragón.<br />
Weiter geht es auf schmalen Pfaden wieder bergauf. Der Weg ist mit<br />
weiß-roten Balken (für den „GR“) und einem gelben Pfeil oder einer<br />
Pilgermuschel (für den <strong>Jakobsweg</strong>) gut markiert.<br />
Etappeneinteilung auf dem Aragonesischen Weg<br />
Wer vom Somport-Pass 1 aus losgehen möchte, muss diesen erst einmal<br />
erreichen. Das wird – egal ob von Frankreich oder von Spanien aus kommend<br />
– in der Regel frühestens am späten Vormittag sein. An diesem Tag die ca.<br />
30 km lange Etappe (das sind 8 Std. reine Gehzeit, mit Pausen 9 bis 11 Std.!)<br />
nach Jaca 24 gehen zu wollen, ist illusorisch und kann einem die nächsten<br />
Wandertage (Blasen, schmerzende Füße oder Muskelkater usw.) gründlich<br />
verhageln!<br />
Daher erscheint es sinnvoll, entweder:<br />
a) in der Herberge Aysa 1 auf dem Somport-Pass zu übernachten und am<br />
nächsten Tag früh aufzubrechen<br />
oder<br />
b) am ersten Tag beispielsweise nur bis nach Canfranc-Estación 8 zu gehen,<br />
dort zu übernachten und am darauffolgenden Tag bis nach Jaca 24<br />
weiterzugehen.<br />
Dann hat man in Jaca auch noch Zeit, die archaisch wirkende romanische Kathedrale<br />
und das sehenswerte Diözesan-Museum mit seinen vielen Fresken<br />
aus zahlreichen romanischen Kapellen der Pyrenäen zu bewundern (Pilger<br />
zahlen die Hälfte) und das Städtchen zu genießen.<br />
Wer darüber hinaus beabsichtigt, am folgenden Tag hinter Jaca den sehr steilen<br />
Weg zum Kloster San Juan de la Peña hinaufzugehen, dem sei ohnehin<br />
dringend Variante b) empfohlen!
Etappe A 1 ■ Karten ab S. 38 11<br />
Ermita de San Cristóbal 23<br />
0:20 Std. nach der Flussüberquerung überschreiten wir einen auffälligen<br />
Erdwall. Danach geht es auf Schotter und Geröll teils sehr steil<br />
bergab. Achtung: Rutschgefahr bei Nässe oder auf Geröll! 0:20 Std.<br />
nach dem Erdwall zweigen wir nach<br />
links ab 3 und durchqueren (über<br />
ein Kuhgitter gehend) ein Gatter<br />
im Zaun. Kurz danach passieren<br />
wir einen alten Schlot, der ehemals<br />
zur Erzgewinnung diente.<br />
Gut 5 Min. nach dem Schlot zweigt<br />
unser Weg in einem Kiefernwäldchen<br />
nach rechts ab 4, nun bergab.<br />
2 Min. später passieren wir<br />
eine eigentümliche, tonnenförmige<br />
Hütte. Wenige Minuten danach<br />
biegen wir nach links auf<br />
einen breiten, geschotterten<br />
Waldweg 5 ab und überqueren<br />
einen Bach. In einer Linkskurve<br />
gehen wir geradeaus weiter,<br />
durch ein Gatter und danach<br />
über Kuhweiden. Auf der gegenüberliegenden<br />
Talseite erblicken<br />
wir 10 Min. später das Hotel Santa<br />
Cristina.<br />
Nach einem weiteren Gatter<br />
müssen wir sofort nach links abbiegen<br />
6 (noch vor dem Bach ►<br />
Länge/Dauer: 29,6 km, ca. 7:50 Std.<br />
(mit Pausen ca. 10 Std.).<br />
Charakter: durch die Länge und<br />
das anfangs steile Abwärtsgehen<br />
recht schwere Wanderung entlang<br />
des Río Aragón; meist geht es<br />
bergab, teils steil und auf Geröll in<br />
einer traumhaft schönen Pyrenäen-<br />
Szenerie.<br />
Verpflegung und Einkehrtipps: Wasser<br />
und Proviant mitnehmen, vor<br />
allem zwischen Canfranc 11 und<br />
Castiello de Jaca 18 für ausreichend<br />
Wasser sorgen! Einkehrmöglichkeiten<br />
in Puerta de Somport 1 : Albergue<br />
Aysa; Canfranc-Estación 8 :<br />
Bar Mati (gute Tortilla und Tapas);<br />
Canfranc 11 : Bar El Rincón; Villanúa<br />
14 ; Castiello de Jaca 18 : Bar-<br />
Restaurante Padre Pío; Jaca 24 :<br />
Bar El Rincón de la Catedral (auf<br />
der Südseite der Kathedrale; wunderbare<br />
Tapas und Toasts), La Confitería<br />
Echeto (alteingesessene<br />
Confiserie gleich nebenan; eine der<br />
süßesten Versuchungen, die der<br />
Aragonesische <strong>Jakobsweg</strong> zu bieten<br />
hat).<br />
Etappe A1: Somport-Pass – Jaca
12 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
1640 m<br />
1600 m<br />
1500 m<br />
1400 m<br />
1300 m<br />
1200 m<br />
1100 m<br />
1000 m<br />
900 m<br />
800 783 m<br />
1<br />
2<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
1:00<br />
3 4 5<br />
6 7 8 9<br />
0:35<br />
0:30<br />
0:25<br />
0:40<br />
10 11 12 13<br />
Aufstiege 170 m<br />
Abstiege 990 m<br />
0:35<br />
0:30<br />
14<br />
► und vor der Brücke!). Gleich dahinter folgt eine schöne Bachüberquerung.<br />
Etwa 0:20 Std. danach überqueren wir den Río Aragón<br />
7, biegen nach der Brücke links ab und folgen der Landstraße<br />
in einer weiten Rechtskurve nach Canfranc-Estación. Nach wenigen<br />
Minuten erreichen wir das phantastische, völlig überdimensionierte<br />
Bahnhofsgebäude 8 des ehemaligen Grenzbahnhofs zwischen<br />
Frankreich und Spanien.<br />
Vorbei an der modernen<br />
Sehenswertes<br />
Candanchú 2 : Ruinen des Monasterio<br />
Hospital de Santa Cristina de Somport,<br />
ehemaliges Pilgerhospiz, 12. Jh. Canfranc-<br />
Estación 8 : völlig überdimensionierter,<br />
241 m langer Bahnhof (20. Jh.) der Bahnstrecke<br />
Canfranc–Pau, die 1928 eingeweiht<br />
wurde und mit Unterbrechungen (1936–<br />
1940 und 1944–1948) durch den Spanischen<br />
Bürgerkrieg und den Zweiten Weltkrieg<br />
nur bis 1970 in Betrieb war. Canfranc<br />
(Pueblo Viejo) 11 : Iglesia de la Asunción<br />
(12. Jh.); Puente de los Peregrinos 12<br />
(12./16. Jh.). Castiello de Jaca 20 : Iglesia<br />
de San Miguel Arcángel (12. Jh.). Jaca (ab<br />
23 ): Ermita de San Cristóbal de Jaca;<br />
Catedral de San Pedro de Jaca (11. Jh.),<br />
Westportal mit Christus-Monogramm (Chrismon)<br />
von Löwen flankiert, Südportal mit<br />
zwei berühmten Kapitellen des „Meisters<br />
von Jaca“; Museo Diocesano (Zugang in<br />
der Kathedrale, romanische Fresken vom<br />
Feinsten!); Ciudadela (Zitadelle, 16. Jh.).<br />
Kirche Nuestra Señora del<br />
Pilar und der Tourist-Information<br />
verlassen wir Canfranc-Estación<br />
und gehen<br />
am Ortsausgang auf einem<br />
roten Seitenstreifen entlang<br />
der Zufahrten zum<br />
Straßentunnel. Nachdem<br />
wir selbst einen kurzen<br />
Tunnel durchquert haben,<br />
biegen wir nach links und<br />
unten ab. In Sichtweite<br />
einer Staumauer überqueren<br />
wir abermals den Río<br />
Aragón 9. Vor uns sehen<br />
wir den Torre de Espelunca.<br />
Wir wandern auf der<br />
linken Talflanke weiter und<br />
überqueren nach 0:30 Std.<br />
noch vor dem alten Canfranc<br />
(Pueblo Viejo) wieder<br />
den Río Aragón 10.<br />
Ab hier gehen wir entlang der Straße weiter und biegen nach halb<br />
links auf die Dorfstraße ab. Direkt bei der romanischen Kirche 11 von<br />
Canfranc kann man prima rasten oder in die gegenüberliegende Bar<br />
einkehren. Es lohnt ein Blick hinauf in die Felsen. Mit ein wenig Glück<br />
kann man dort kreisende Geier ausmachen!
Etappe A 1 ■ Karten ab S. 38 13<br />
15 16 17<br />
18 19 20 21 22 23<br />
24<br />
0:40<br />
17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29,6 km<br />
0:30<br />
0:45 0:50 0:50<br />
7:50 Std.<br />
Hinter dem Ort Canfranc überqueren wir die romanische Brücke<br />
Pont Nou 12. Auf teils sehr gerölligen Pfaden durchqueren wir<br />
0:25 Std. später eine sehr niedrige Straßenunterführung 13. 200 m<br />
dahinter gibt es einen schönen Rastplatz und kurz danach eine weitere<br />
Straßenunterführung – rechts von uns die wilde Schlucht des<br />
Río Aragón. Etwa 0:30 Std. danach erreichen wir den Ortseingang<br />
von Villanúa 14. Dort wenden wir uns nach rechts (nach links geht<br />
es zur Ortsmitte mit Bar und Herberge), überqueren abermals den<br />
Río Aragón und folgen der Landstraße nach links durch gesichtslose<br />
Ansiedlungen.<br />
Hinter Villanúa wird das Tal des Río Aragón weiter. Auf bequemen,<br />
ebenen Wegen wandern wir 0:40 Std. lang bis zu einem schattigen<br />
Rastplatz 15. Dort biegen wir rechts ab, überqueren die Landstraße<br />
und nehmen einen Weg, der von der Straße wegführt. Nach 100 m ►<br />
Der Río Aragón
14 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
► zweigen wir bei der ersten Möglichkeit wieder nach links ab. Gut 5<br />
Min. später zweigt unser Weg nach links bergauf ab 16 und wird nun<br />
sehr steinig.<br />
Nach weiteren 5 Min. haben wir den Aussichtspunkt Mirador del<br />
Valle del Aragón erreicht, von dem aus unbedingt ein Blick zurück auf<br />
die kahlen Gipfel der Pyrenäen lohnt! Etwa 0:15 Std. nach dem Aussichtspunkt<br />
gelangen wir zu einem kleinen Asphaltsträßchen 17, dem<br />
wir nach links bergab folgen. Kurz vor der großen Landstraße zweigt<br />
unser Weg scharf nach rechts ab. Geröll macht das Vorwärtskommen<br />
nun wieder recht mühsam.<br />
Etwa 0:30 Std. nach dem letzten Abzweig sehen wir Castiello de Jaca<br />
vor uns. Wir gehen geradeaus in den Ort hinein, überqueren eine<br />
Kreuzung 18 und gehen auf der Calle de Santiago durch das Dorf hinunter<br />
bis zur Landstraße, die wir queren 19. Kurz danach führt uns<br />
eine Brücke über den Río Aragón. Nach der Brücke wenden wir uns<br />
sofort nach rechts und folgen dem Flusslauf.<br />
Übernachten<br />
Achtung! Viele Hotels und Pensionen in<br />
Candanchú 2 , Canfranc-Estación 8 ,<br />
Canfranc 11 und Villanúa 14 sind nur in<br />
der Saison geöffnet, also im Sommer und/<br />
oder im Winter; im Frühjahr und im Herbst<br />
sind viele Unterkünfte nicht verfügbar! (In<br />
der Tourist-Info in Canfranc-Estación neben<br />
der modernen Kirche nachfragen!<br />
Auf unbefestigten Wegen<br />
laufen wir nun durch Wiesen<br />
und Weiden. Gut 10<br />
Min. später gehen wir auf<br />
einer langen Holzbrücke 20<br />
über das sehr steinige und<br />
breite Flussbett des Río<br />
Ijuez. Danach folgen wir<br />
immer dem unbefestigten<br />
Wirtschaftsweg. 0:25 Std.<br />
später überqueren wir die alte Landstraße 21, nehmen gegenüber den<br />
Weg bergab und unterqueren entlang des Río Aragón eine neue<br />
Straßenbrücke. Nach dieser Unterführung gehen wir wieder nach<br />
oben und an der Landstraße entlang weiter.<br />
Etwa 0:15 Std. später erreichen wir das Hotel Charlé 22. Nach dem<br />
Hotel gehen wir halb rechts bergab auf dem Wirtschaftsweg weiter.<br />
Nach 0:20 Std. passieren wir die Ermita de San Cristóbal 23 und sind<br />
10 Min. später nach einem kurzen Anstieg bereits am Ortsrand von<br />
Jaca angelangt.<br />
Dort folgen wir der Straße nach rechts und immer geradeaus in Richtung<br />
Stadtmitte. Beim ersten Zebrastreifen nehmen wir die linke Straßenseite.<br />
Etwa 0:15 Std. ab Ortsanfang passieren wir die mächtige<br />
Zitadelle, die wir rechts von uns erblicken, und kurz danach erreichen<br />
wir die Tourist-Info 24 in unmittelbarer Nähe der archaisch wirkenden<br />
romanischen Kathedrale von<br />
Einkaufen<br />
Achtung! Keine Einkaufsmöglichkeit zwischen<br />
Jaca und Puente la Reina de Jaca (kleiner<br />
Umweg) bzw. Artieda (Etappe A3 19 ).<br />
Jaca. Die Pilgerherberge<br />
befindet sich einige hundert<br />
Meter weiter in der<br />
Calle Conde Aznar (siehe<br />
Beginn der Etappe A2). ■
Etappe A 2 ■ Karten ab S. 39 15<br />
Die heutige Etappe verläuft meist<br />
eben auf Wirtschaftswegen mehr<br />
oder weniger parallel zum Río<br />
Aragón. Nur zweimal quälen kleinere<br />
An- und Abstiege unsere vom<br />
gestrigen ersten Tag arg strapazierten<br />
Muskeln.<br />
►► Folgen wir den Messing-Pilgermuscheln, die im Boden der Gassen<br />
der Altstadt von Jaca eingelassen sind, auf einem komplizierten<br />
Weg durch die Stadt: Wir starten an der Tourist-Information 1 und<br />
gehen nach der Kathedrale von Jaca links. Nach gut 5 Min. müssen<br />
wir unvermittelt rechts abbiegen 2 und nach 100 m wieder nach<br />
rechts in die Travesía Conde Don Aznar, in der sich auch die<br />
Pilgerherberge befindet. Der Travesía folgen wir geradeaus über eine<br />
breitere Straße hinweg in die Calle de Sancho Ramírez. An der Plaza<br />
del Marqués de la Cadena wenden wir uns nach links in die Calle del<br />
Ferrenal, an deren Ende wir an der unscheinbaren Iglesia de Santiago<br />
nach rechts in die Calle del Coso abbiegen.<br />
An einer T-Kreuzung überqueren wir eine breite Straße und wenden uns<br />
nach links. Gleich haben wir eine Tankstelle und einen Kreisel am Stadtrand<br />
erreicht. Am Kreisel gehen wir nach rechts bergauf, nehmen die linke<br />
Straßenseite und zweigen 3 Min. später nach halb links von der Straße<br />
auf einen breiten asphaltierten Weg ab 3 (Wasserstelle am Abzweig).<br />
Der Weg führt uns geradewegs durch ein steriles Neubauviertel. An einer<br />
T-Kreuzung gehen wir nach rechts und nach etwa 50 m wieder<br />
nach links. Nun im Gewerbegebiet angelangt, nehmen wir die rechte<br />
Straßenseite; glücklicherweise<br />
zweigen wir bald auf einen unbefestigten<br />
Wirtschaftsweg parallel<br />
zur Nationalstraße ab. Nach<br />
einer Rot-Kreuz-Station überqueren<br />
wir die Straße und gehen auf<br />
der rechten Straßenseite weiter.<br />
Etwa 0:30 Std. danach zweigen<br />
wir nach links ab 4, überqueren<br />
die Landstraße und den Río Gas.<br />
Am Abzweig 5 wenige Meter danach<br />
gehen wir geradeaus weiter<br />
(nach links zweigt der GR 65.3.2<br />
nach Atarés und San Juan de la<br />
Peña ab; → ausführliche Beschreibung<br />
dieser Etappenvariante<br />
unter „Variante über das Kloster<br />
San Juan de la Peña“).<br />
Nach 150 m wechseln wir die<br />
Straßenseite und folgen einem ►<br />
Entlang des Río<br />
Aragón von Jaca<br />
nach Arrés<br />
Länge/Dauer: 25,2 km, ca. 6:35 Std.<br />
(mit Pausen ca. 7:30 Std.).<br />
Charakter: leichte, aber nicht gerade<br />
kurze Wanderung entlang des<br />
Río Aragón; zwei kleinere, aber unangenehme<br />
Aufstiege zum Mirador<br />
de la Canal de Berdún (nach 8 )<br />
und nach Arrés 21 .<br />
Verpflegung und Einkehrtipps:<br />
Wasser und Proviant mitnehmen.<br />
Einkehrmöglichkeiten gibt es im<br />
Hotel Aragón 15 (auf freier Strecke<br />
3 km vor Santa Cilia de Jaca; manchmal<br />
in Santa Cilia); Puente la Reina<br />
de Jaca 19 (dazu muss man einen<br />
kleinen Umweg machen und über<br />
die Brücke gehen): Mesón de la<br />
Reina (Fernfahrer-Bar mit gutem<br />
Restaurant, direkt hinter der Brücke<br />
rechts); Arrés 21 : El Granero del<br />
Conde (einzige Möglichkeit im Ort,<br />
aber in Ordnung).<br />
Etappe A2: Jaca – Arrés
16 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
► breiten Wirtschaftsweg vorbei an einer<br />
verlassenen Go-Kart-Bahn und Häuserruinen.<br />
Etwa 0:30 Std. nach dem letzten Abzweig<br />
biegen wir links ab, überqueren die<br />
Landstraße 6 wiederum und nehmen einen<br />
schräg bergauf führenden Pfad. Diesem folgen<br />
wir durch lichten Eichen-Buchs-Wald.<br />
Weitere 10 Min. später zweigt der Pfad nach<br />
Pilgerzeitvertreib (nach 18 ))<br />
822 m<br />
800 m<br />
700 m<br />
602 m<br />
Aufstiege 230 m<br />
Abstiege 350 m<br />
1 2 3<br />
4 5<br />
0 1 2 3 4 5 6<br />
1:30<br />
rechts ab 7 und nach nur 50 m wieder nach links und über ein<br />
Bachbett. Hinter der Holzbrücke befindet sich ein schöner Rastplatz.<br />
Ein ganz kurzes Stück gehen wir auf dem Landsträßchen, bevor wir<br />
nach links einem Pfad folgen. Nach etwa 0:20 Std. macht unser Weg<br />
eine Links- und danach eine Rechtskehre, führt recht steil bergauf und<br />
ist – oh Wunder! – mit großen, runden Kieselsteinen gepflastert (welche<br />
zum Gehen natürlich völlig ungeeignet sind!). Steil steigt der Weg<br />
an, bis wir nach 0:25 Std. den Aussichtspunkt El Gradil 8 und 200 m<br />
danach den Mirador de la Canal de Berdún erreichen.<br />
Danach geht es zunächst<br />
steil bergab, dann weiter<br />
parallel zur Landstraße auf<br />
Asphalt wieder leicht bergauf.<br />
Nach einem Rechtsabzweig<br />
9 gehen wir auf einem<br />
unbefestigten Pfad wieder<br />
bergab und über eine kleine<br />
Holzbrücke hinter das Hotel<br />
Aragón 10. 5 Min. später<br />
überqueren wir ein Sträßchen.<br />
Nur 100 m geht es<br />
noch auf Asphalt weiter,<br />
dann halb rechts auf einem geschotterten Wirtschaftsweg. Etwa<br />
0:25 Std. nach dem Hotel treffen wir auf ein Asphaltsträßchen 11, dem<br />
wir nach rechts folgen. Weitere 5 Min. später treffen unser Pilgerweg<br />
GR 65.3 und der GR 65.3.2, der von San Juan de la Peña herabkommt,<br />
wieder aufeinander 12 (→ ausführliche Beschreibung dieser Etappenvariante<br />
unter „Variante über das Kloster San Juan de la Peña“).<br />
Ungefähr 100 m danach gehen wir nach links über einen Bach und<br />
gleich wieder nach rechts. Gut 10 Min. später erreichen wir das Ortsschild<br />
von Santa Cilia de Jaca 13. Dort überqueren wir die Nationalstraße<br />
und gehen auf einer schräg ins Dorf verlaufenden Straße über<br />
einen Kreisel hinweg. Wir folgen der Straße nach halb rechts bis zu einer<br />
Pilgerfigur mit Brunnen 14. Hinter der Dorfwaage von Santa Cilia<br />
de Jaca geht es halb links aus dem Dorf heraus und kurz bevor wir<br />
wieder auf die Nationalstraße treffen nach rechts.<br />
Ab jetzt folgen wir einem unbefestigten Wirtschaftsweg mehr oder<br />
weniger parallel zur Straße. Nach etwa 0:30 Std. überqueren wir die<br />
Nationalstraße 15 und nehmen einen gegenüberliegenden Wirtschafts-
Etappe A 2 ■ Karten ab S. 39 17<br />
6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21<br />
7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25,2 km<br />
1:25 0:45 0:20 0:45 0:50<br />
weg, der von der Straße wegführt. Achtung: Nach dem ersten Haus<br />
biegen wir nach rechts auf einen unscheinbaren Pfad ab (nicht markiert!).<br />
2 Min. später gelangen wir schon wieder zur Landstraße und<br />
überqueren einen Bach.<br />
Kurz danach müssen wir die Landstraße wieder überqueren 16, folgen<br />
gegenüber einem Wirtschaftsweg und gehen nach 50 m nach links.<br />
Bald wandern wir mehr oder minder am breiten, gerölligen Flussbett<br />
des Río Aragón entlang, bis wir<br />
Mit dem Taxi zum<br />
Kloster San Juan de la Peña<br />
Der Hotelier des Hotel Aragón 10 ist<br />
gleichzeitig Taxiunternehmer und fährt<br />
den kunsthistorisch interessierten Wanderer/Pilger<br />
auf Wunsch natürlich auch<br />
nach San Juan de la Peña hinauf (oder<br />
holt ihn von dort ab).<br />
zur einer größeren Brücke<br />
kommen. An dieser Stelle biegen<br />
wir nach links ab (Achtung:<br />
nicht die Brücke überqueren!).<br />
Abermals heißt es nun,<br />
die Straße zu kreuzen 17.<br />
Linker Hand sehen wir das<br />
Gelände eines Campingplatzes.<br />
Wir wenden uns jedoch nach<br />
rechts und laufen direkt an der Straße entlang. Nach gut 10 Min.<br />
Landstraßen-Latscherei überqueren wir wieder einmal die Straße 18,<br />
gehen noch 200 m an ihr entlang und biegen dann endlich nach rechts<br />
bergab auf einen schmalen Pfad ein. Und welch eine Überraschung für<br />
landstraßenmüde Pilger: eine von den Pilgern erschaffene Steinmännchen-Landschaft!<br />
Wie schön!<br />
Etwa 0:20 Std. brauchen wir<br />
Einkaufen<br />
Achtung! Keine Einkaufsmöglichkeit<br />
zwischen Jaca und Puente la Reina de<br />
Jaca (kleiner Umweg) bzw. Artieda<br />
(Etappe A3 19 ).<br />
nun, bis wir zur Brücke 19 gelangen,<br />
die nach Puente la<br />
Reina de Jaca hinüberführt.<br />
Achtung: Wir gehen geradeaus<br />
an der Brücke vorbei und auf<br />
der rechten Straßenseite weiter.<br />
5 Min. nach der Brücke gelangen wir zu einer Gabelung und folgen<br />
der Beschilderung „Arrés“ auf der Straße bergab. Weitere 5 Min. später<br />
überqueren wir einen Bach und zweigen danach nach links und<br />
bergauf auf einen schmalen, unbefestigten Pfad 20 ab. Wir folgen weiterhin<br />
der Beschilderung „Arrés“.<br />
Steil geht es jetzt für die nächsten 0:20 Std. bergauf. Doch danach<br />
wandern wir auf mehr oder weniger ebenen Saumpfaden an der Bergflanke<br />
entlang. Nach weiteren 0:30 Std. mit schöner Aussicht gelangen<br />
wir in den winzigen Bergweiler Arrés 21. ■<br />
1:00<br />
6:35 Std.
18 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
Variante über<br />
das Kloster San Juan<br />
de la Peña<br />
Ich lege mich fest: dies ist<br />
der schwerste, aber auch der<br />
schönste Weg auf dem Camino<br />
Aragonés. Und diese<br />
Variante hat einen grandiosen<br />
Höhepunkt: das Kloster<br />
San Juan de la Peña in einzigartiger Lage unter einem mächtigen,<br />
überhängenden Felsen und mit einem Kreuzgang mit romanischen<br />
Kapitellen vom Feinsten!<br />
Etappeneinteilung<br />
Für die Wegvariante zum Kloster San<br />
Juan de la Peña 17 / 18 sollte man zwei<br />
Tage einplanen.<br />
1. Tag: Jaca – San Juan de la Peña<br />
(oder Santa Cruz de la Serós)<br />
2. Tag: San Juan de la Peña (oder Santa<br />
Cruz de la Serós) – Arrés<br />
In San Juan de la Peña gibt es nur eine<br />
Übernachtungsmöglichkeit in einem 4-<br />
Sterne-Hotel im oberhalb gelegenen<br />
neuen Kloster (Monasterio Nuevo). Man<br />
kann hier nichts einkaufen. Es gibt eine<br />
Bar im angeschlossenen Museum.<br />
Alternativ geht man noch etwa 1:30 Std.<br />
nach Santa Cruz de la Serós (nach 20 )<br />
hinab, wo es eine begrenzte Zahl von<br />
Unterkünften (unbedingt reservieren),<br />
eine Einkaufsmöglichkeit und ein Restaurant<br />
gibt.<br />
An dieser Stelle ist der Wegverlauf vom<br />
Abzweig (in der Nähe des Río Gas) bis<br />
zum Zusammentreffen der beiden Wege<br />
(kurz vor Santa Cilia) beschrieben.<br />
Der Weg von Jaca zum Abzweig bzw.<br />
der Weg vom Zusammentreffen bis<br />
nach Arrés ist in der Etappe A2 Jaca–<br />
Arrés nachzulesen.<br />
►► Der Weg hinauf: Wir starten am Abzweig 1 des GR 65.3.2 vom<br />
Camino Aragonés (GR 65.3), etwa 200 m nach der Brücke über den<br />
Río Gas (→ Etappe A2 5 ). Direkt neben einem Baustoffhandel führt<br />
ein unbefestigter Wirtschaftsweg leicht bergauf. Wir gehen auf eine<br />
bewaldete Hügelkette zu.<br />
Nach gut 10 Min. zweigen wir in einer Linkskurve nach rechts auf einen<br />
Pfad 2 ab (gut beschildert; die Zeitangaben sind allerdings<br />
missverständlich, sie bedeuten: 2 Std. nach Atarés und von dort aus<br />
noch einmal 3:30 Std. nach San Juan de la Peña, also insgesamt noch<br />
5:30 Std.!). Der steinige Pfad führt durch Ödland und dann hinab in<br />
ein enges Tal (bei einigen Verzweigungen,<br />
bei denen es sich<br />
um Ziegenpfade handelt, jeweils<br />
den unteren Weg wählen).<br />
Wir überqueren ein kleines<br />
Bachbett, danach führt<br />
der Weg wieder bergauf.<br />
Gut 10 Min. nach dem letzten<br />
Abzweig gehen wir nicht<br />
geradeaus, sondern an einem<br />
Linksabzweig 3 hinauf. Für<br />
die nächsten gut 0:30 Std.<br />
geht es zwischen Wacholderund<br />
Buchsbüschen und durch<br />
Wald auf sehr schmalen<br />
Pfaden teils sehr, sehr steil<br />
bergauf! Weiter oben genießen<br />
wir herrliche Ausblicke<br />
zurück auf Jaca, ins breite Tal<br />
des Río Aragón und auf die<br />
Pyrenäen.<br />
Auf einer Passhöhe 4 wenden<br />
wir uns 90 Grad nach<br />
links. Wir laufen nun mehr<br />
oder weniger entlang eines<br />
Bergrückens, mal leicht aufwärts,<br />
mal leicht abwärts.
Etappe A 2 Variante ■ Karte S. 40 19<br />
Keine 10 Min. nach der Passhöhe<br />
zweigt unser Weg nach<br />
rechts ab 5 (gut beschildert)<br />
und führt durch Eichen, Wacholder,<br />
Buchs und Kiefern zunächst<br />
bergab. Achtung: Nach 300 m treffen wir auf einen breiteren<br />
Wirtschaftsweg 6, dem wir nur 15 m nach rechts folgen und ihn<br />
dann sofort wieder nach halb links auf einen Pfad verlassen. Dieser<br />
Pfad führt uns teils sehr steil bergab (Vorsicht: Rutschgefahr auf<br />
Geröll und Steinchen), teils relativ eben an einer Bergflanke entlang.<br />
Nach etwa 0:35 Std. sehen wir erstmals den Ort Atarés vor und unter<br />
uns und 2 Min. später treffen wir auf einen breiten Wirtschaftsweg 7,<br />
auf dem wir 10 Meter nach links und gleich wieder nach rechts bergab<br />
und ins Dorf gehen.<br />
Am Ortsanfang von Atarés wenden wir uns nach links in die Avenida<br />
Sandinies („Avenida“ ist stark übertrieben!), diese führt uns auf die<br />
Plaza Alta (dort gibt es den einzigen Brunnen am heutigen Tag!). Auf<br />
der Plaza Alta gehen wir nach rechts und bei der nächsten Möglichkeit<br />
nach links und unten über die<br />
Plaza Mayor zur Plaza Iglesia 8.<br />
Dort kann man gut rasten.<br />
Wir folgen der Dorfstraße weiter<br />
bergab und gehen an einer Kreuzung<br />
genau geradeaus. Die Straße<br />
endet nach wenigen Metern<br />
und geht in einen schmalen<br />
Graspfad über, der uns immer<br />
bergab zu einem Wirtschaftsweg<br />
führt, dort gehen wir kurz links<br />
und wieder rechts (also im<br />
Grunde genommen geradeaus).<br />
Links von uns sehen wir in der<br />
Ferne einen auffälligen dreieckigen<br />
Berg, den Peña de Oroel.<br />
Wir streben jedoch auf die vor<br />
uns liegende Hügelkette zu.<br />
Wir passieren skurrile Felsgebilde<br />
und zweigen etwa 0:30 Std.,<br />
nachdem wir Atarés verlassen<br />
haben, nach halb rechts ab 9<br />
und gehen auf eine Felswand zu.<br />
Kurz nach der Felswand überqueren<br />
wir einen kleinen Bach<br />
entweder durch eine Furt oder<br />
über eine kleine Holzbrücke<br />
rechts davon. Wenige Minuten ►<br />
Einkaufen<br />
Achtung! Keine Einkaufsmöglichkeit<br />
bis Santa Cruz de la Serós (nach 20 ).<br />
Länge/Dauer dieser Variante: Vom<br />
Abzweig (A2 5 ) bis zum Zusammentreffen<br />
(A2 12 ) der Wege:<br />
ca. 14,5 km hinauf + ca. 9 km hinab,<br />
ca. 5:10 Std. hinauf + ca. 2:50 Std.<br />
hinab (ohne Pausen!). Insgesamt<br />
1.105 m Aufstiege und 1.120 m Abstiege!<br />
Von Jaca (A2 1 ) bis San Juan de la<br />
Peña: ca. 22 km, ca. 6:40 Std. (ohne<br />
Pausen!).<br />
Von San Juan de la Peña bis Arrés<br />
(A2 21 ): ca. 20 km, ca. 5:45 Std. (ohne<br />
Pausen!).<br />
Achtung: 2 Tage von Jaca über San<br />
Juan de la Peña bis nach Arrés einplanen!<br />
Charakter: sehr schwere Wanderung(en)<br />
mit mehreren sehr beschwerlichen<br />
Auf- und Abstiegen,<br />
aber einem grandiosen Höhepunkt,<br />
dem romanischen Kloster San Juan<br />
de la Peña (Antiguo Monasterio).<br />
Verpflegung und Einkehrtipps: genügend<br />
Wasser und Proviant mitnehmen.<br />
Es gibt nur einen Brunnen<br />
in Atarés 7 . Einkehrmöglichkeiten<br />
in San Juan de la Peña, im Museum<br />
des Monasterio Nuevo 18 und in<br />
Santa Cruz de la Serós (nach 20 ):<br />
Bar-Restaurant Hotel Santa Cruz.<br />
A2 Variante über San Juan de la Peña
20 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
1223 m<br />
1200 m<br />
1100 m<br />
1000 m<br />
900 m<br />
800 m<br />
700 m<br />
695 m<br />
1 2 3<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />
0:50<br />
4 5 6<br />
7 8 9 10<br />
1:00<br />
0:35<br />
1:05<br />
11<br />
13 14 18<br />
15 12 17 17 15<br />
16 16<br />
1:00<br />
0:40<br />
1:20<br />
19<br />
20<br />
► später verlassen wir unseren breiten Weg nach halb links 10 und<br />
gehen auf einem schmalen Pfad weiter.<br />
Ab jetzt wird es hart. Sehr hart. Über 1 Std. lang geht es auf teils sehr<br />
steilen, schmalen und steinigen Pfaden nur bergauf! Eine Tortur! Endlich<br />
erreichen wir einen Felsen 11, der den höchsten Punkt zu markieren<br />
scheint und 5 Min. danach ein Landsträßchen 12. Diesem folgen<br />
wir gut 100 m nach rechts und biegen dann wieder nach rechts auf einen<br />
Pfad ab. 3 Min. später treffen wir schon wieder auf das Sträßchen<br />
und folgen ihm für die nächsten 0:20 Std. (Achtung: nicht nach „Botaya“<br />
abzweigen).<br />
Nach dieser Landstraßen-Latscherei zweigt wiederum ein Pfad 13<br />
nach rechts bergauf ab. (Man könnte auch auf dem Landsträßchen<br />
bleiben und auf ihm bis zum<br />
Sehenswertes<br />
Antiguo Monasterio San Juan de la<br />
Peña 17 : unbedingt besichtigen! Warum?<br />
Wegen der spektakulären Lage<br />
unter einem mächtigen, überhängenden<br />
Felsen; aber vor allen Dingen wegen<br />
der romanischen Kapitelle im<br />
Kreuzgang (11. Jh.).<br />
Pilger erhalten 50 % Ermäßigung –<br />
auch auf die Besichtigung des Monasterio<br />
Nuevo 18 1 km und 100 Höhenmeter<br />
weiter oberhalb. Dies lohnt<br />
alleine wegen seiner atemberaubenden<br />
modernen Innenarchitektur! Ein<br />
Shuttle-Bus verbindet die beiden<br />
Klöster im Halbstundentakt und kann<br />
mit der Eintrittskarte kostenlos benutzt<br />
werden.<br />
Neben diesem absoluten Highlight der<br />
Romanik sind in Santa Cruz de la Serós<br />
(nach 20 ) außerdem sehenswert: Iglesia<br />
Monasterio Santa María (11. Jh.,<br />
Turm 12. Jh.), von Löwen flankiertes<br />
Christus-Monogramm im Tympanon<br />
des Westportals (vgl. Kathedrale von<br />
Jaca!); Ermita de San Caprasio (11. Jh.).<br />
„Monasterio Nuevo de San<br />
Juan de la Peña“ weitergehen.)<br />
Wir folgen diesem unterwegs<br />
schlecht markierten Weg weitere<br />
0:20 Std. bis zu einem<br />
Abzweig 14 halb links und<br />
bergauf. Bald sehen wir rechts<br />
unter uns den Ort Santa Cruz<br />
de la Serós.<br />
Etwa 0:15 Std. nach dem letzten<br />
Abzweig erreichen wir<br />
eine Wegkreuzung 15 und gehen<br />
dort zunächst geradeaus<br />
weiter in Richtung „Monasterio<br />
Viejo“ (zu dieser Kreuzung<br />
kehren wir später wieder zurück,<br />
um dann weiter Richtung<br />
Santa Cruz de la Serós zu<br />
laufen). Bald sehen wir auf der<br />
gegenüberliegenden Talseite<br />
mächtige Felsen. 0:20 Std.<br />
nach der Kreuzung gehen wir<br />
am Abzweig 16 zum „Monasterio<br />
Nuevo“ erst einmal gera-
Etappe A 2 Variante ■ Karte S. 40 21<br />
Aufstiege 1105 m<br />
Abstiege 1120 m<br />
21 22 23 24 25<br />
19 20 21 22 23,4 km<br />
1:30<br />
8:00 Std.<br />
deaus weiter und 5 Min. später haben wir das Ziel<br />
unserer Träume, das Antiguo Monasterio San<br />
Juan de la Peña 17 erreicht.<br />
Wer im 4-Sterne-Hotel im höher gelegenen Monasterio<br />
Nuevo 18 übernachten, das Museum im<br />
neuen Kloster besichtigen oder dessen Cafetería<br />
besuchen will, muss noch einen viertelstündigen<br />
Aufstieg, zunächst entlang der Straße und nach 2<br />
Min. nach rechts über Treppenstufen und einen<br />
steilen Weg hinauf, in Kauf nehmen. Tipp: Mit der<br />
Eintrittskarte für beide Klöster kann man kostenlos einen halbstündlich<br />
verkehrenden Bus zwischen altem und neuem Kloster benutzen.<br />
Vom Monasterio Nuevo gehen wir den gleichen Weg, den wir<br />
heraufgekommen sind, wieder zum alten Kloster hinab; also: vor dem<br />
Hotel auf die Straße bergab, nach 100 m halb links auf einen Pfad und<br />
der Beschilderung folgend steil hinab zum Monasterio Viejo 17.<br />
Ein letzter Blick noch auf die atemberaubende Lage des alten Klosters<br />
San Juan de la Peña, dann wenden wir uns nach rechts auf einen Plattenweg,<br />
der nach ein paar Treppenstufen in einen Waldweg und -pfad<br />
übergeht. Wir passieren den Abzweig 16 zum Monasterio Nuevo und<br />
gelangen gut 10 Min. nach dem Kloster an die Kreuzung 15, die wir<br />
noch vom Herweg kennen und an der wir diesmal nach links in Richtung<br />
„Santa Cruz de la Serós“ (Beschilderung) abbiegen.<br />
Ab jetzt geht es sehr, sehr steil bergab! Achtung: Rutschgefahr bei<br />
Nässe oder auf Geröll! Nach etwa 0:30 Std. biegen wir vor einem<br />
Strommast nach halb rechts bergab auf einen schmalen Pfad 19 ab.<br />
Nach 0:15 Std. sehen wir zum ersten Mal die Silhouette von Santa ►<br />
San Juan de la Peña: Kreuzgang (11. Jh.)
22 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
Blick auf den Peña de Oroel<br />
► Cruz de la Serós mit der mächtigen romanischen Wehrkirche.<br />
Weitere 10 Min. später treffen wir auf einen breiteren Weg 20, dem<br />
wir nach rechts folgen und nach 2 Min. haben wir das Monasterio<br />
Santa María in Santa Cruz de la Serós erreicht.<br />
Dieses schöne Dorf mit der mächtigen romanischen Kirche, den<br />
Bruchsteinhäusern mit den typischen runden, aragonesischen Kaminen<br />
und der Kulisse der Berge und Felsen, von denen wir gerade<br />
herabgestiegen sind, lädt zum Verweilen ein (und hier kann man auch<br />
in zwei Bars und Restaurants gut einkehren.) – Aber weiter geht’s, die<br />
Dorfstraße hinab, an der kleinen romanischen Ermita de San Caprasio<br />
vorbei (es lohnt ein Blick in den archaischen Innenraum).<br />
Achtung: Kurz nach dem Ortsausgang geht es unvermittelt nach<br />
links 21 und überraschenderweise recht steil geradeaus bergauf, zunächst<br />
auf Beton, bald auf einem unbefestigten Wirtschaftsweg. Wir<br />
müssen noch einmal eine Hügelkette überwinden, bevor uns unser<br />
Weg ins Tal des Río Aragón führt. Nach etwa 0:15 Std. geht der breite<br />
Weg in einen schmalen Saumpfad 22 über, der uns durch eine ebenso<br />
einsame wie wunderschöne Wacholder-Heide-Berglandschaft führt.<br />
Nach 0:25 Std. wird der Weg wieder breiter; 5 Min. später überqueren<br />
wir einen Bach und folgen einer Schlucht talauswärts. Nach weiteren<br />
10 Min. sehen wir zum ersten Mal den kleinen Weiler Binacua, zu dem<br />
wir noch einmal kurz steil aufsteigen müssen. Vor der Kirche 23 von<br />
Binacua gibt es zwar eine gute Rastmöglichkeit, aber leider im Ort<br />
keine Bar.<br />
Auf der Asphaltstraße verlassen wir Binacua und gehen bergab. Nach<br />
10 Min. zweigt in einer Rechtskurve ein schmaler, unbefestigter Pfad 24<br />
halb links steil nach unten ab. 3 Min. später trifft dieser Pfad (und<br />
damit der GR 65.3.2, auf dem wir uns die ganze Zeit bewegt haben)<br />
auf den GR 65.3, den <strong>Jakobsweg</strong> 25 (→ Etappe A2 12 ). ■
Etappe A 3 ■ Karten ab S. 41 23<br />
Wir wandern heute auf<br />
meist ebenen Wegen durch<br />
die ebenso merkwürdige<br />
wie eigentümliche Landschaft<br />
Las Margas – graue<br />
Erosionshügel, auf denen<br />
nicht einmal ein Grashalm<br />
wächst.<br />
►► Los geht’s in Arrés vor der Pilgerherberge 1. Wir nehmen die<br />
Dorfstraße hinab und (Achtung!) zweigen schon nach 50 m bei einem<br />
Stromverteilermast und einer Hinweistafel auf einen unscheinbaren,<br />
mit Gras bewachsenen Pfad nach links ab. Auf Geröll geht es bald steil<br />
hinab, bis wir nach gut 10 Min. auf zwei breite Wirtschaftswege 2<br />
treffen und auf dem unteren nach links weitergehen.<br />
Keine 5 Min. später überqueren wir auf einer Betonbrücke einen Bach.<br />
Danach geht es bergauf. Es lohnt ein Blick zurück nach Arrés, das wie<br />
eine Burg aus einem Märchenbuch<br />
direkt aus der Kuppe eines<br />
Hügels zu wachsen scheint. Sehr<br />
pittoresk! Etwa 0:15 Std. nach<br />
der Brücke zweigen wir bei<br />
einem einsamen Gebäude 3 auf<br />
freiem Feld nach rechts ab;<br />
dieser Weg führt leicht bergab.<br />
10 Min. danach biegen wir in<br />
einem weiten Tal nach links in<br />
einen Wirtschaftsweg 4 ein<br />
und folgen ihm schnurgerade.<br />
Nach 0:20 Std. erreichen wir einen Bauernhof 5 vor einer kleinen<br />
Brücke mit überdachter Rastmöglichkeit. Wir gehen geradeaus weiter<br />
durch eine eigentümliche Landschaft aus grauen, lehmigen, bröseligen,<br />
von Erosionsfurchen durchzogenen Erdhügeln, die sog. Las<br />
Margas. Es sind Ablagerungen aus dem Erdzeitalter Eozän, die dieser<br />
Gegend ihr bizarres Gepräge verleihen.<br />
Bei einem dieser Erosionshügel<br />
zweigen wir 0:20 Std. nach dem<br />
Bauernhof nach rechts 6 ab. Bei<br />
der Abzweigung weist uns ein<br />
Kilometerstein „800 km a Santiago“<br />
darauf hin, dass wir nur noch<br />
schlappe 800 km zu gehen haben<br />
– das ist ja ein Katzensprung …<br />
Auf einem ebenen, breiten Weg<br />
erreichen wir nach weiteren<br />
0:20 Std. eine Brücke und ►<br />
Durch die Erosionslandschaft<br />
Las Margas<br />
– von Arrés nach<br />
Artieda<br />
Etappenverlängerung<br />
Man kann die Etappe auch bis nach<br />
Ruesta verlängern und von dort aus<br />
am nächsten Tag nach Sangüesa<br />
weitergehen.<br />
In dem verfallenen Ruinendorf Ruesta<br />
gibt es nur eine Herberge mit Restaurant<br />
und Bar – und sonst nichts,<br />
außer einer morbid-romantischen<br />
Filmkulisse.<br />
Länge/Dauer: 17,4 km, ca. 5:05 Std.<br />
(mit Pausen ca. 5:45 Std.).<br />
Charakter: leichte Wanderung<br />
ohne Einkehrmöglichkeit durch<br />
die Landschaft Las Margas mit<br />
ihren grauen, unbewachsenen Erosionshügeln.<br />
Verpflegung und Einkehrtipps: Wasser<br />
und Proviant mitnehmen. Es gibt<br />
keine Einkehrmöglichkeiten außer<br />
am Endpunkt Artieda 19 : Albergue<br />
von Artieda (auch kleine Bar mit<br />
Restaurant und Frühstück).<br />
Etappe A3: Arrés – Artieda
24 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
701 m<br />
600 m<br />
549 m<br />
Aufstiege 280 m<br />
1<br />
2 3 4<br />
Abstiege 330 m<br />
18<br />
5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17,4 km<br />
0:30 0:30 0:20 0:20 0:35 0:35 0:35 0:25 0:45 0:30<br />
5:05 Std.<br />
► wenige Meter danach nehmen wir an einer Gabelung 7 den linken<br />
Weg geradeaus.<br />
10 Min. später überqueren wir die Landstraße 8 nach Martés,<br />
wenden uns nach links und nehmen einen schmalen Pfad, der uns ein<br />
kurzes Stück steil bergauf bis zu einem Bauernhof führt. Keine 5 Min.<br />
nach dem Bauernhof folgen wir dem Schild „Mianos/Artieda“ 9 nach<br />
rechts (geradeaus geht es nach Martés).<br />
Knapp 1 km nach dem letzten Abzweig müssen wir auf freiem Feld an<br />
einer Gabelung rechts 10 abbiegen. 10 Min. später treffen wir auf ein<br />
Asphaltsträßchen 11, dem wir ebenfalls nach rechts folgen. Nach<br />
150 m verlassen wir das Sträßchen, das an dieser Stelle nach rechts<br />
abknickt, geradeaus auf einen unbefestigten Wirtschaftsweg. Diesem<br />
Weg folgen wir in einer Spitzkehre nach rechts bergab und erreichen<br />
eine 2010 neu gebaute Pilgerbrücke 12 zwischen besagten grauen<br />
Erosionshügeln.<br />
Nach 600 m überqueren wir eine zweite Brücke. (Früher war dieser<br />
Abschnitt des Pilgerweges bei Regen nicht begehbar und man musste<br />
einen Weg über Martes und Mianos wählen.) Etwa 0:15 Std. nach der<br />
19<br />
Blick auf den Embalse de Yesa
Etappe A 3 ■ Karten ab S. 41 25<br />
Erosionslandschaft „Las Margas“<br />
letzten Brücke zweigen wir an einem Schild „Mianos/Artieda“ 13<br />
wieder einmal nach rechts ab, verlassen den breiten Weg aber bereits<br />
nach 150 m auf einen schmalen Pfad nach links bergab. Wir folgen<br />
einem kleinen Taleinschnitt, der teils von grauen Hügeln gesäumt ist.<br />
Am Abzweig 14 nach „Mianos“ gehen wir geradeaus weiter. Der Ort<br />
Mianos liegt vor uns oberhalb an der Bergflanke. Etwa 10 Min. später<br />
erreichen wir nach einem kurzen Anstieg einen Bauernhof, hinter<br />
dem noch einmal ein Weg 15 nach Mianos abzweigt. Auch hier gehen<br />
wir geradeaus weiter.<br />
Keine 10 Min. danach passieren wir eine Furt. Danach geht es kurz,<br />
aber sehr steil bergauf. Wir bleiben auf dem Weg und überblicken bald<br />
ein weites Tal, rechts und links von Bergen eingerahmt. Vor uns sehen<br />
wir den Stausee Yesa und den Ort Artieda, das Ziel unserer heutigen<br />
Etappe, das wie ein toskanisches Dorf vor uns auf der Spitze eines<br />
Hügels liegt.<br />
Wir passieren einen Sendemast und gelangen ein paar Minuten<br />
danach an ein Stopp-Schild 16. Dort biegen wir nach rechts auf die<br />
Landstraße ab, erreichen 10 Min. später ein zweites Stopp-Schild und<br />
zweigen dort nach links bergauf 17 in Richtung Artieda ab.<br />
Bereits nach 100 m verlassen wir die Straße wieder und nehmen einen<br />
schmalen Pfad steil bergauf, der eine Serpentine abschneidet und bald<br />
wieder auf die Zufahrtsstraße nach Artieda trifft. Wir folgen ihr nach<br />
rechts und erreichen nach einigen Minuten eine Hinweistafel 18 in<br />
Artieda. Dort biegen wir rechts ab und erreichen bergauf nach wenigen<br />
Minuten die Kirche 19 von Artieda. Etwas rechts und unterhalb<br />
von ihr befindet sich die Pilgerherberge (mit Bar und Restaurant). ■
26 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
Durch die Geisterstadt<br />
– von Artieda<br />
über Ruesta nach<br />
Sangüesa<br />
Heute erwarten uns sehr unterschiedliche<br />
Landschaften<br />
und ein höchst außergewöhnlicher<br />
Ort: im ersten<br />
Drittel die schon bekannten<br />
grauen Erosionshügel; dann<br />
Ruesta, ein seit 1959 entvölkertes<br />
Ruinendorf; in der<br />
letzten Hälfte wechselt die Landschaft unvermittelt von Wald über<br />
Brachland in der Provinz Aragón bis hin zu landwirtschaftlichen Latifundien<br />
in der Provinz Navarra.<br />
►► Wir starten an der Kirche 1 von Artieda und gehen die Dorfstraße,<br />
die wir gestern heraufgekommen sind, wieder hinab. An der T-<br />
Kreuzung noch im Ort wenden wir uns nach links und folgen der<br />
Straße geradeaus und bergab. Nach etwa 0:20 Std. zweigt bei einem<br />
Schuppen 2 ein Wirtschaftsweg nach links ab, dem wir gut 10 Min.<br />
lang folgen.<br />
Wir treffen auf ein asphaltiertes, schmales Landsträßchen 3 und folgen<br />
ihm nach links etwa 0:50 Std. durch eine Landschaft, die von den<br />
grauen, unbewachsenen Erosionshügeln geprägt ist, die wir schon von<br />
der gestrigen Etappe her kennen. Nach dem diesmal nicht unangenehmen<br />
Landsträßchen-Latschen zweigt ein schmaler Pfad 4 von der<br />
Straße ab nach links bergauf.<br />
Wir überwinden etwa 25 recht steile Höhenmeter und wenden uns,<br />
oben angekommen, nach rechts. Nun gehen wir an einem Feldrand und<br />
Gebüsch entlang. Nach gut 10 Min. überqueren wir noch einmal das<br />
Sträßchen und gehen nach 10 m nach links bergab auf einem schmalen<br />
Ruinendorf Ruesta 8
Etappe A 4 ■ Karten ab S. 42 27<br />
Pfad durch lichten Eichenwald. Bald sehen wir rechts unterhalb den<br />
Stausee Yesa, überqueren einen breiteren Weg 5 und 5 Min. später<br />
einen zweiten und gelangen nach<br />
weiteren 10 Min. zur Ruine 6<br />
einer romanischen Kapelle, der<br />
Ermita de San Juan Bautista.<br />
Gut 10 Min. nach der Kapelle<br />
treffen wir wieder auf das Landsträßchen<br />
7 und folgen ihm<br />
nach rechts. Im Hintergrund sehen<br />
wir schon die beeindruckenden<br />
Ruinen von Ruesta, die<br />
auf einem steilen Felsen thronen.<br />
Wenige Minuten später haben<br />
wir das Ruinendorf Ruesta 8<br />
erreicht, das seit 1959 verlassen<br />
ist. Einzig die Pilgerherberge und<br />
eine Bar sind restauriert. Der Rest, inklusive der Kirche und einer<br />
Burg aus dem 10. Jh., wird nur noch von Efeu zusammengehalten.<br />
Eine ebenso einzigartige wie eigentümliche Kulisse!<br />
Zwischen der Casa Alfonso und der Casa Valentin gehen wir bergab<br />
aus der Geisterstadt hinaus und queren nach 10 Min. eine Brücke 9<br />
über einen kleinen Bach. Danach führt unser Weg durch das Gelände<br />
eines Campingplatzes geradeaus weiter und bergauf. Wir passieren<br />
nach 5 Min. die Ermita de Santiago Apóstol und wandern danach auf<br />
einem breiten Schotterweg nach links und immer leicht bergauf durch<br />
lichten Kiefernwald.<br />
Etwa 0:20 Std. nach der Ermita gehen wir an einer Spitzkehre 10 nach<br />
rechts bergauf (und damit gewissermaßen „zurück“). Weitere 10 Min.<br />
später zweigen wir nach links ab 11, der Beschilderung „Undués de Lerda/<br />
Santiago, G.R. 65.3“ folgend.<br />
(An dieser Abzweigung kann man<br />
geradeaus weitergehen und gelangt<br />
so über Yesa zum Kloster<br />
Leyre → „Alternativroute über<br />
das Kloster Leyre und die Foz de<br />
Lumbier“. Kurz vor Iszco, Etappe<br />
A5 11 , treffen diese Route und<br />
der hier beschriebene Aragonesische<br />
Weg wieder aufeinander.)<br />
Nach dem Linksabzweig folgen<br />
wir dem stetig ansteigenden Waldwirtschaftsweg<br />
etwa 0:50 Std. und<br />
bewältigen dabei fast 300 Höhenmeter,<br />
teils mit schöner<br />
Aussicht auf den Stausee. ►<br />
Sehenswertes<br />
Sangüesa (ab 21 ): Romanische Kirche<br />
Santa María la Real, 12. Jh., mit<br />
mächtigem, achteckigem Vierungsturm,<br />
Südportal mit reichem Figurenschmuck<br />
aus dem 12./13. Jh.; Jakobuskirche<br />
mit Darstellung des Heiligen<br />
Jakobus aus dem 16. Jh. zwischen<br />
zwei knieenden Pilgern (im<br />
Tympanon); Erlöserkirche San Salvador,<br />
13. Jh.; Gotischer Palacio del<br />
Principe de Viana und barocker Palacio<br />
de Vallesantoro, heute Kulturzentrum,<br />
in der Hauptstraße.<br />
Länge/Dauer: 31,9 km, ca. 7:40 Std.<br />
(mit Pausen ca. 9 Std.).<br />
Charakter: durch die schiere Länge,<br />
einen langen, zähen Anstieg hinter<br />
Ruesta ( 9 – 12 ) und einen kurzen<br />
Aufstieg nach Undués de Lerda<br />
( 14 – 15 ) nicht einfache Wanderung<br />
durch verschiedene Landschaften<br />
wie Erosionshügel, Wald, Brachund<br />
Ackerland sowie landwirtschaftliche<br />
Monokulturen.<br />
Verpflegung und Einkehrtipps:<br />
Wasser und Proviant mitnehmen.<br />
Es gibt Einkehrmöglichkeiten in<br />
Ruesta 8 : Bar Ruesta; Undués de<br />
Lerda 15 : Bar und Restaurant bei<br />
der Pilgerherberge.<br />
Etappe A4: Artieda – Sangüesa
28 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
860 m<br />
800 m<br />
700 m<br />
600 m<br />
500 m<br />
400 m<br />
1<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />
0:30<br />
2 3<br />
0:50<br />
4 5 6 7 8 9<br />
0:30<br />
0:30<br />
0:45<br />
10 11<br />
0:50<br />
12<br />
0:45<br />
► Am höchsten Punkt dieser Etappe angelangt, treffen wir auf eine T-<br />
Kreuzung 12, an der wir uns nach links und nach 50 m sofort wieder<br />
nach halb rechts wenden. Die Landschaft ändert sich an diesem Punkt<br />
schlagartig. Wir treten aus dem Wald heraus und blicken über weites,<br />
baumfreies Brach- und Ackerland hinüber und hinunter nach Navarra.<br />
Aber noch befinden wir uns in Aragón.<br />
Ab jetzt geht es stets bergab. Wir folgen dem Höhenweg mit freiem<br />
Blick (und ohne Schatten) etwa 0:45 Std. Dann zweigt ein schmaler<br />
Pfad 13 nach links ab, der uns direkt auf Undués de Lerda zu führt. Innerhalb<br />
der nächsten Minuten wird der Weg wieder breiter und wir<br />
zweigen noch einmal nach links auf einen schmalen Pfad ab. Es geht<br />
immer bergab.<br />
Alternativroute über das Kloster Leyre und die Foz de Lumbier<br />
Wer beabsichtigt, die ehemalige Rückzugsresidenz der Könige von Navarra,<br />
das kunsthistorisch bedeutende Kloster Leyre, zu besuchen, und die<br />
spektakuläre Schlucht Foz de Lumbier zu durchqueren, kann folgende<br />
Alternativroute wählen:<br />
Bevor der Stausee Embalse de Yesa in den 1920er-Jahren gebaut wurde,<br />
führte die Original-Route des <strong>Jakobsweg</strong>s von Ruesta über Tiermas zum Kloster<br />
Leyre. Wer heute das Kloster besuchen möchte, geht am besten hinter<br />
Ruesta noch 0:45 Std. weiter bis zu dem Abzweig 11 und dort nicht nach links,<br />
sondern geradeaus weiter in Richtung Yesa (Wanderweg PR 10, gelb-weiß<br />
markiert). Hinter Yesa geht es dann entlang der Landstraße NA-2113 hinauf<br />
zum Kloster Leyre (Übernachtungen bei den Mönchen im Kloster oder in einem<br />
Hotel möglich).<br />
Entlang desselben Landsträßchens geht es wieder hinab und an der N-240<br />
entlang nach Liédana. Wenn man schon einmal hier ist, wird man jetzt nicht<br />
nach Sangüesa, sondern durch die spektakuläre Foz de Lumbier nach Lumbier<br />
gehen. Kurz vor Izco (Etappe A5 11 ) treffen dann diese Alternativroute und<br />
der hier beschriebene Aragonesische Weg wieder zusammen.<br />
Kloster Leyre: Krypta und Chor aus dem 11. Jh., Porta Speciosa, 12. Jh.<br />
Ehemalige Residenz der Könige von Navarra. Angeblich königliche Grablege<br />
seit dem 9. Jh. Nach Zerstörung durch Mauren im 11. Jh. wieder aufgebaut<br />
(archaisch wirkende Krypta = Unterkirche, Chorkapellen und Längsschiff der<br />
Oberkirche). Im 15./16. Jh. spätgotisches Kreuzgratgewölbe in der Oberkirche<br />
eingefügt. Besonders sehenswert: das Westportal der Oberkirche (das<br />
„Schöne Portal“), 12. Jh.<br />
Foz de Lumbier: eindrucksvolle Schlucht durch den Kalkstein der Sierra de<br />
Leyre (Fluss: Irati). Hier sind auch Gänsegeier zu Hause.
Etappe A 4 ■ Karten ab S. 42 29<br />
13<br />
14 15 Aufstiege 505 m<br />
16 17 18 Abstiege 750 m<br />
19<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 31,9 km<br />
0:30<br />
0:40<br />
1:00<br />
0:50<br />
20 21<br />
7:40 Std.<br />
An einer Wegkreuzung<br />
14 gehen wir<br />
geradeaus auf eine<br />
Calzada romana,<br />
eine Römerstraße,<br />
die weiter hinunter<br />
bis zu einer Furt<br />
führt. Jetzt erwartet<br />
uns ein kurzer,<br />
aber unangenehm<br />
steiler Aufstieg in den Ort. Wir halten uns immer rechts und gehen in<br />
Undués de Lerda auf Beton bis zu einem kleinen Platz 15. Nach links<br />
und bergauf geht es zur Herberge und Bar (ein Holzschild weist auf die<br />
„Albergue“ hin). Nach rechts führt der <strong>Jakobsweg</strong> wieder aus dem Ort<br />
heraus. Nach 1 Min. wählen wir den rechten, unteren unbefestigten<br />
Weg. Achtung! 5 Min. später (nach der Ruine eines Bauernhofes)<br />
zweigen wir auf einen unscheinbaren, sehr schmalen Pfad 16 nach<br />
links ab!<br />
Unser Weg wechselt zwischen schmalem Pfad und breiterem Weg, wir<br />
folgen ihm stets bergab. Etwa 0:25 Std. nach dem letzten Abzweig<br />
überqueren wir ein Landsträßchen 17 und knapp 0:15 Std. später stehen<br />
wir am Grenzstein von Navarra 18 und verlassen nun die Provinz<br />
Aragón.<br />
Woran erkennen wir Navarra? An ausgedehnten Feldern, man kann<br />
getrost von Latifundien sprechen. Etwa 1 Std. gehen wir auf sehr breiten,<br />
ebenen, langweiligen Schotterwegen durch diese landwirtschaftliche<br />
(Mono-)Kulturlandschaft, bevor der Weg nach links abzweigt 19.<br />
Wir folgen einem nun schmaleren, sich durch die Landschaft schlängelnden<br />
Wirtschaftsweg bergab bis zu einem Asphaltsträßchen, auf<br />
dem wir nach rechts gehen. Nach etwa 0:15 Std. biegen wir an einem<br />
Stopp-Schild wiederum nach rechts ab. Der erste Eindruck von<br />
Sangüesa, dessen Ortsanfang wir nun erreicht haben, ist leider kein<br />
besonders guter.<br />
5 Min. nach dem Stopp-Schild passieren wir ein Getreidesilo, kurz danach<br />
unterqueren wir eine Landstraße. Wenige Minuten später überqueren<br />
wir eine größere Straße und folgen dem Schild „Albergue peregrino“<br />
geradeaus und an einer Wein-Kooperative vorbei auf der<br />
Calle Magdalena bergab. An einem Kreisel gehen wir mehr oder weniger<br />
geradeaus in die Calle Enrique de Labrit. Kurz danach sehen wir<br />
links die Pilgerherberge 20 von Sangüesa.<br />
Wenn wir weiter geradeaus gehen, erreichen wir in einigen Minuten<br />
eine T-Kreuzung mitten in der Stadt. Dort führt uns unser Weg nach<br />
links in Richtung einer Brücke über den Río Aragón und zur romanischen<br />
Kirche Santa María la Real 21 mit herrlichem Portal und Figurenschmuck<br />
(und gegenüberliegender Tourist-Information). ■
30 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
Von Sangüesa<br />
über den Alto de<br />
Aibar nach Monreal<br />
Was soll ich zur heutigen Etappe<br />
sagen? Die gestrige macht<br />
sie und unsere Beine so schwer.<br />
Zwei zähe und viele kleine Anstiege<br />
sind zu bewältigen, eine<br />
Bar und Wasser gibt es erst nach<br />
18 km (in Izco). Die Landschaft ist im ersten Teil recht schön, im<br />
zweiten Teil wandert man eher durch Monokulturen und das Ziel,<br />
Monreal, ist ein verschlafenes Nest, wo es im Centro parroquial aber<br />
wenigstens ein gutes gemeinsames Pilger-Abendessen gibt.<br />
►► Ausgangspunkt ist die Kirche Santa María 1 direkt neben der<br />
Brücke über den Río Aragón in Sangüesa. Man sollte sich ruhig ein<br />
bisschen Zeit nehmen und sich das herrliche romanische Portal mit<br />
Christus als Weltenrichter genau anschauen. Zu seiner Linken stürzen<br />
die Sünder in den Orkus und werden von Ungeheuern verschlungen,<br />
und zu seiner Rechten fahren die Frommen auf in den Himmel.<br />
Wir nehmen – ganz mit den Füßen auf der Erde – die Brücke über<br />
den Río Aragón, wenden uns danach nach rechts und folgen der<br />
Ausfallstraße. Nein, das ist nicht schön, aber es kommt noch schlimmer!<br />
Nach Supermarkt, Tankstelle und (gegenüberliegendem) Kloster<br />
gehen wir auf ein Ungetüm von Fabrik zu.<br />
Bevor dieses Ungeheuer sich anschickt, uns zu verschlingen, weist uns<br />
ein Schild 2 den Weg halb links in Richtung „Rocaforte“. Nach 250 m<br />
verlassen wir das Landsträßchen nach rechts und folgen einem Wirtschaftsweg<br />
entlang dem Fabrikgelände. Wir gehen rechts unterhalb<br />
von Rocaforte fast am Ort vorbei, gehen beinahe am Ortsende auf einer<br />
Betonstraße kurz nach links 3 und bei der nächsten Möglichkeit<br />
sofort wieder nach rechts und aus dem Dorf hinaus.<br />
In der nächsten Stunde folgen wir stur diesem Weg; vorbei an der<br />
Fuente de San Francisco (Quelle mit Rastplatz); vorbei an einem<br />
weiteren Brunnen gegenüber einer Ruine; vorbei auch an zahlreichen<br />
Windrädern rechts von uns und vorbei am ersten Weinberg, den wir<br />
in Navarra erblicken.<br />
Endlich biegen wir an einem Rastplatz mit Brunnen 4 kurz nach<br />
rechts und sofort wieder nach links und oben auf einen Plattenweg ab.<br />
Wir wandern nun meist durch Brachland mit Thymian und Lavendel,<br />
781 m<br />
700 m<br />
600 m<br />
500 m<br />
400 m<br />
1 2<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />
0:35<br />
3<br />
1:05<br />
4<br />
0:30<br />
5<br />
6<br />
0:50<br />
7 8<br />
0:30<br />
9<br />
0:30<br />
10<br />
0:25<br />
11
Etappe A 5 ■ Karten ab S. 44 31<br />
aber auch an einem Acker entlang<br />
und folgen nach 0:20 Std.<br />
wieder einem auffälligen Plattenweg<br />
halb rechts bergauf.<br />
Keine 5 Min. später erreichen<br />
wir fast die Passstraße, biegen<br />
vorher aber nach rechts ab und<br />
unterqueren die Straße nach etwa<br />
100 m. 5 Min. danach haben wir<br />
den höchsten Punkt des ersten<br />
Teils unserer Etappe erreicht, die<br />
Passhöhe Alto de Aibar 5. Von<br />
diesem Punkt haben wir einen<br />
herrlichen Ausblick in ein weites<br />
Tal (in das wir allerdings nicht<br />
hinabwandern werden).<br />
Wir folgen unserem Pfad durch<br />
ein Gatter im Zaun und bleiben<br />
auf dem Saumpfad mit besagter,<br />
herrlicher Aussicht. 0:20 Std.<br />
nach der Passhöhe führt uns unser<br />
Weg ein paar Treppenstufen<br />
hinab und durch ein Gatter 6<br />
eines umzäunten Geländes, welches<br />
wir nach 100 m wiederum<br />
durch eine Gatter verlassen.<br />
5 Min. später treffen wir auf einen breiten, geschotterten Wirtschaftsweg<br />
und folgen ihm nach links bergauf.<br />
Achtung: bereits nach 100 m zweigt ein Pfad nach halb rechts ab! Diesem<br />
schmalen Weg durch schöne Berglandschaft folgen wir für die<br />
nächsten 0:15 Std., bis wir<br />
wiederum auf einen Pfad 7 nach<br />
halb rechts bergab abzweigen.<br />
Nach 100 m treffen wir auf einen<br />
breiten Wirtschaftsweg, folgen ihm<br />
nach rechts und überschreiten ►<br />
18 19 20 21 22 23 24 25 26,5 km<br />
0:30<br />
12<br />
Aufstiege 585 m<br />
Abstiege 440 m<br />
13 14 15<br />
17<br />
16<br />
18<br />
1:00<br />
0:40<br />
6:35 Std.<br />
Schon in Navarra<br />
Länge/Dauer: 26,5 km, ca. 6:35 Std.<br />
(mit Pausen ca. 8 Std.).<br />
Charakter: Nach der gestrigen sehr<br />
langen Etappe wirkt diese an und<br />
für sich nicht schwere Tour lang<br />
und beschwerlich. Mehrere Anstiege<br />
und wenig Schatten.<br />
Verpflegung und Einkehrtipps: Wasser<br />
und Proviant mitnehmen, Einkehrmöglichkeit<br />
erst nach 18 km in<br />
Izco 11 : Bar bei Herberge/Pelota-<br />
Feld (wenn geschlossen, muss man<br />
die Hospitalera anrufen; die Telefonnummer<br />
steht an der Tür); Monreal<br />
18 : zwei Bars (im Lebensmittelgeschäft<br />
und im Centro parroquial,<br />
wo es auch ein gutes Pilgerabendessen<br />
für wenig Geld gibt).<br />
Etappe A5: Sangüesa – Monreal
32 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
► in gebotener Vorsicht ein Kuhgatter im Boden. Es geht nun stetig<br />
bergauf.<br />
Etwa 5 Min. nach dem letzten Pfadabzweig biegen wir wieder nach<br />
links 8 ab und gehen durch ein Gatter bergauf. 0:20 Std. später<br />
durchschreiten wir ein weiteres Gatter und gute 5 Min. danach nehmen<br />
wir den geschotterten Weg 9 nach rechts bergauf. Wir bleiben<br />
auf diesem Weg, sehen links von uns auf dem Berggrat viele Windräder,<br />
sehen, wenn wir Glück haben, Pferde und Kühe in den Hecken,<br />
Büschen und auf Wiesen grasen, passieren nach 0:15 Std. einen Kuhstall<br />
und haben an einem weiteren Kuhgatter 10 den höchsten Punkt<br />
unserer Wanderung erreicht.<br />
Nach dem Kuhgatter wenden wir uns nach rechts, verlassen den breiten<br />
Schotterweg aber bereits nach 20 m wieder und nehmen einen<br />
schmalen Pfad geradeaus bergab (Beschilderung: „Monreal 11,3; Salinas<br />
de Ibargoiti 8,8“).<br />
Bis Izco werden wir noch etwa 0:25 Std. brauchen. Zunächst geht es<br />
durch Wald und wir genießen endlich einmal Schatten auf dieser an<br />
Schatten so armen Etappe. Aber dann müssen wir wieder hinaus aufs<br />
freie Feld, sehen rechts von uns die Autobahn und vor uns bereits<br />
Izco. Am Pilgerkreuz am Ortseingang gibt es kostenlos, wonach wir<br />
uns schon lange sehnen: Wasser! Bald danach haben wir das Hinweisschild<br />
11 zur Herberge und Bar (nach rechts bergauf) von Izco erreicht.<br />
Wir aber gehen die Dorfstraße Calle San Martín aus dem Ort hinaus<br />
und sehen vor uns bereits den nächsten Ort mit seinem mächtigen,<br />
quaderförmigen Kirchturm, Abinzano, in den wir nach 0:30 Std.<br />
gelangen. Bei der Kirche 12 gibt es ebenfalls einen Brunnen. Wir wenden<br />
der Kirche den Rücken zu und nehmen die linke der beiden Dorfstraßen,<br />
die uns aus dem Ort hinausführt.<br />
Etwa 1 Std. lang geht es nun auf breiten geschotterten Wirtschaftswegen<br />
bergab und bergauf durch riesige Getreidefelder. Dann zweigen<br />
wir nach rechts auf ein Asphaltsträßchen 13 ab und kurz danach wieder<br />
nach links und über eine alte Brücke 14 auf den Ort Salinas zu.<br />
Wir gehen nach der Brücke auf Beton nach links nach Salinas de Ibargoiti<br />
hinein und biegen 50 m vor der Kirche wieder nach links ab 15.<br />
Über eine neue Brücke gelangen wir zu einem Hinweisschild („Monreal<br />
2 km“), dem wir folgen. Auf einem schmalen Pfad geht es bald<br />
durch einen Wald – endlich einmal wieder Schatten – und zu einem<br />
Fußballfeld vor dem Ort Monreal.<br />
Am Fußballfeld vorbei laufen wir nach links in Richtung Dorf, alsbald<br />
nach rechts über eine Fußgängerbrücke über den Río Elorz 16, von<br />
dort in wenigen Minuten zur mittelalterlichen Brücke an der Plaza<br />
Santa Barbara 17, wo wir uns nach rechts in die Calle Santa Barbara<br />
wenden und in Richtung Kirche aufsteigen. Über viel zu viele<br />
Treppenstufen gelangen wir zunächst zur Pilgerherberge und schließlich<br />
zu dem kleinen Platz 18 unterhalb der Kirche von Monreal und<br />
vor dem Centro Parroquial, wo wir später zu Abend essen können. ■
Etappe A 6 ■ Karten ab S. 46 33<br />
Heute erreichen wir Puente la<br />
Reina, wo angeblich alle Wege<br />
zusammentreffen – was überhaupt<br />
nicht stimmt, denn bereits<br />
in Obanos (ein Ort vor Puente la<br />
Reina) treffen der Aragonesische<br />
Weg und der Camino Francés<br />
(bzw. der Navarrische Weg) aufeinander.<br />
Doch der Höhepunkt der heutigen Etappe ist eindeutig<br />
ein kleines, achteckiges Kirchlein auf freiem Feld: Eunate – für<br />
Eunate lasse ich alle Kathedralen links liegen.<br />
►► Wir brechen am Centro parroquial 1 unterhalb der Kirche von<br />
Monreal auf und wenden uns nach links. Kurz nach dem Ortsausgang<br />
nehmen wir an einer Gabelung den rechten, unteren Weg, der uns<br />
leicht bergab führt. Nach gut 0:15 Std. überqueren wir einen Graben<br />
und gehen halb rechts und dann mehr oder weniger geradeaus auf einem<br />
Pfad 2 weiter, der uns durch Gebüsch führt.<br />
Nach 10 Min. treffen wir auf einen Wirtschaftsweg 3 und folgen ihm<br />
nach links über eine Brücke. Weitere 5 Min. später führt uns der Wirtschaftsweg<br />
nach rechts 4.<br />
In den nächsten 3 Std. (!) umwandern wir die Flanke der Sierra de<br />
Alaiz bis nach Tiebas. Der Weg führt mal bergauf, mal bergab und ist<br />
dadurch nicht unanstrengend.<br />
Doch der Reihe nach: zunächst erreichen wir 0:25 Std. nach dem<br />
letzten Abzweig den Ort Yárnoz 5, gut erkennbar an der Kirche mit<br />
einem freistehenden Turm dahinter (der einmal zu einem Palast gehörte).<br />
Wir blicken in das Tal des Río Elorz und auf den Canal de<br />
Navarra.<br />
Etwa 0:15 Std. später gehen wir<br />
oberhalb am Ort Otano 6 vorbei.<br />
Nach etwa 0:30 Std. erreichen<br />
wir fast die Betonrinne<br />
des Canal de Navarra und biegen<br />
vor einem Asphaltwerk 7 auf<br />
ein Asphaltsträßchen nach links<br />
bergauf ab. Bereits nach 150 m<br />
verlassen wir den Asphalt nach<br />
rechts und gelangen über einen<br />
Pfad zu einem Schotterweg.<br />
5 Min. später zweigt unser Pfad<br />
nach links bergauf ab 8.<br />
In einer Spitzkehre gehen wir nach<br />
weiteren 5 Min. geradeaus weiter<br />
auf einen sehr steil ansteigenden<br />
Pfad 9 – der Anstieg ist zum<br />
Glück nur kurz. Etwa 0:25 Std. ►<br />
Wo die Wege<br />
zusammentreffen –<br />
von Monreal nach<br />
Puente la Reina<br />
Länge/Dauer: 30,2 km, ca. 7:45 Std.<br />
(mit Pausen ca. 9 Std.).<br />
Charakter: lange Wanderung, in<br />
den ersten beiden Dritteln entlang<br />
der Bergflanke der Sierra de Alaiz<br />
( 1 – 13 ), dann durch landwirtschaftliches<br />
Kulturland zur großartigen<br />
Ermita de Nuestra Señora de Eunate<br />
(kurz: Eunate) aus dem 12. Jh.<br />
21 und nach Puente la Reina 26 .<br />
Verpflegung und Einkehrtipps:<br />
Wasser und Proviant mitnehmen.<br />
Es gibt erst nach über 13 km eine<br />
Einkehrmöglichkeit in Tiebas 12 :<br />
Bar Centro (überraschend modern;<br />
montags nur bis 13 Uhr offen!);<br />
Puente la Reina 25 : Hotel Jakue<br />
am Ortseingang (gute Bar, gutes<br />
Restaurant; recht gute Pilgerherberge<br />
im Keller).<br />
Etappe A6: Monreal – Puente la Reina
34 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
625 m<br />
600 m<br />
500 m<br />
400 m<br />
355 m<br />
1 2 3 4<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 1<br />
0:35<br />
0:25<br />
5 6 7 8 9 10 11 12<br />
1:00<br />
0:30<br />
1:00<br />
0:40<br />
►danach erreichen wir Guerendiain 10, einen freundlichen Ort, der<br />
die Pilger mit einem Brunnen empfängt. Wir gehen an der Dorfkapelle<br />
vorbei und durch eine Schranke und wenden uns kurz danach nach<br />
rechts bergab (Schild: „Puente la Reina/Gares 21,2 km“; „Tiebas 3,8 km“).<br />
In der Ferne (rechts) können wir Pamplona erkennen. 0:40 Std. nach<br />
Guerendiain überqueren wir diagonal einen breiteren Schotterweg 11<br />
und gehen danach auf unserem schmalen Pfad weiter. Kurz danach<br />
treffen wir zum zweiten Mal auf den Wirtschaftsweg und folgen ihm<br />
diesmal nach links bergab.<br />
Bald wissen wir auch, wo der ganze Schotter für die neuen Autobahnen<br />
und unsere „Pilgerautobahn“ herkommt: vermutlich aus dem<br />
nahegelegenen Steinbruch, dessen Zufahrtstraße wir nun überqueren.<br />
Vor uns sehen wir eine Burgruine. 5 Min. später haben wir das Ortsschild<br />
von Tiebas erreicht. An einem Abzweig kurz nach dem Ortseingang<br />
nehmen wir die rechte, untere Straße, die uns an der ansprechenden<br />
neuen Pilgerherberge vorbei bis zur Kirche 12 von Tiebas führt.<br />
Am Pilgerkreuz halten wir uns halb links und folgen der Beschilderung<br />
„Camino de Santiago/Aterpetxea“. Am Ortsende gehen wir zunächst<br />
nach links auf den Steinbruch zu, dann nach halb rechts, über<br />
Blick in Richtung Pamplona
Etappe A 6 ■ Karten ab S. 46 35<br />
Aufstiege 420 m<br />
Abstiege 605 m<br />
13 14 15 16 17 18 19<br />
20 21 22 23 24 25 26<br />
0<br />
15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30,2 km<br />
0:35<br />
0:35<br />
0:35<br />
0:30<br />
0:25<br />
0:35<br />
7:45 Std.<br />
eine weitere Zufahrtstraße zum Steinbruch hinweg und an einem Fußballfeld<br />
(Rasenplatz!) vorbei.<br />
Über 0:15 Std. lang gehen wir mehr oder weniger entlang einer Autobahn,<br />
bevor wir zu einem Kreisel gelangen, an dem wir durch einen<br />
Fußgängertunnel 13 die Autobahn unterqueren. Nach einem zweiten<br />
Kreisel gehen wir mehr oder minder geradeaus unter einer Brücke<br />
hindurch, überqueren noch einmal eine Straße und gehen ungefähr<br />
geradeaus auf einen Wirtschaftsweg, der bergauf führt. In wenigen<br />
Minuten gelangen wir in die Nähe einer Bahnlinie und eines Dorfes<br />
namens Muruarte de Reta. Wir unterqueren die Bahnlinie 14, gehen<br />
an einem Rastplatz ein paar Treppen hoch und nach links aus dem<br />
Ort heraus. Am Ortsrand folgen wir nach halb rechts dem Schild 15<br />
„Puente la Reina/Gares 13,3 km; Enériz 5,8 km“.<br />
Etwa 0:15 Std. später haben wir den Ortsrand 16 von Olcoz erreicht,<br />
wo wir nach rechts abbiegen, ohne den Ort richtig zu betreten.<br />
10 Min. später überqueren wir an einer Bergflanke einen unter uns aus<br />
dem Hügel kommenden Kanal. An einer Gabelung nehmen wir den<br />
linken, unteren Weg, der uns an einem Olivenhain und Weinbergen<br />
vorbei bergab führt. ►<br />
0:20<br />
Santa María de Eunate (12. Jh.) 21
36 Aragonesischer <strong>Jakobsweg</strong><br />
Sehenswertes<br />
Santa Maria de Eunate 21 : Für mich ist<br />
sie die Schönste entlang des <strong>Jakobsweg</strong>es:<br />
Santa María de Eunate, jene winzige,<br />
achteckige Templerkirche. Seit dem 12.<br />
Jh. steht sie hier, einsam und verlassen<br />
auf freiem Feld, geschützt nur von einem<br />
Arkadenumgang. Wenn in diesem Kirchlein<br />
leise Flötentöne oder Gregorianische<br />
Gesänge durch den Raum schweben,<br />
möchte ich diesen Ort so schnell nicht<br />
wieder verlassen.<br />
Puente la Reina (ab 25 ): Brücke Puente la<br />
Reina über den Fluss Arga (11. Jh.) am<br />
Ende des Ortes; Santiago-Kirche mit romanischem<br />
Portal und gotischer Figur des<br />
„Santiago Beltza“, des schwarzen Santiago,<br />
im Innern (Ortsmitte); in der Kirche<br />
Santa María de la Vega y Crucifijo (am<br />
Ortseingang rechts) gibt es eine außergewöhnliche<br />
Kreuzigungsdarstellung in Y-<br />
Form – wohl aus dem Rheinland, 14. Jh.<br />
► An einer Furt und einer kleinen Brücke 17 gehen wir nach rechts.<br />
5 Min. später überqueren wir ein Landsträßchen 18, gehen danach<br />
kurz rechts und gleich wieder nach links und auf einem breiten Schotterweg<br />
bis nach Enériz 19, das wir in knapp 0:30 Std. erreichen (in der<br />
Nähe der Kirche gibt es einen Brunnen).<br />
Knapp 0:20 Std. nach Enériz sehen wir die Sensation des heutigen Tages<br />
zum ersten Mal vor uns: Eunate, jene winzige, romanische Kapelle<br />
auf freiem Feld. 10 Min. später zweigen wir rechts auf einen schmalen<br />
Pfad 20 ab, der uns in weiteren 10 Min. zum Kirchlein bringt. Für<br />
mich ist Santa María de Eunate 21 die schönste Kirche am Weg, schöner<br />
als die berühmteste Kathedrale (→ „Santa María de Eunate“). Es<br />
ist eine winzige, achteckige romanische Templerkirche mit umlaufendem<br />
Arkadengang.<br />
An der kleinen, benachbarten Herberge vorbei geht es weiter in Richtung<br />
Obanos. Etwa 0:15 Std. nach der Kapelle überqueren wir einen<br />
Bach und eine Landstraße 22. 0:20 Std. später haben wir nach anstrengenden<br />
Auf- und Abstiegen<br />
die Kirche 23 in<br />
Obanos erreicht. Hier –<br />
und nicht in Puente la Reina<br />
– treffen die beiden Pilgerwege<br />
aus Aragón und<br />
aus Roncesvalles zusammen!<br />
Wir gehen nach halb links<br />
durch ein Tor mit einem<br />
Spitzbogen, passieren die<br />
moderne Pelota-Halle, nehmen<br />
die zweite Straße danach<br />
nach links, passieren<br />
die Ermita San Salvador<br />
und gehen auf diesem Weg<br />
aus Obanos heraus. Nach<br />
einem relativ steilen Abstieg<br />
überqueren wir wieder<br />
einmal eine Landstraße 24<br />
und laufen auf einem<br />
schmalen Pfad an Gärten<br />
vorbei bis zur Herberge und<br />
zum Hotel Jakue 25 am Ortseingang von Puente la Reina. Dort steht<br />
an einer Kreuzung eine Pilgerskulptur, die darauf hinweist, dass in<br />
Puente la Reina alle <strong>Jakobsweg</strong>e zusammenlaufen (was ja nicht<br />
stimmt, wie wir bereits wissen).<br />
Wir gehen nach links am Hotel vorbei und entlang der Zufahrtsstraße<br />
zur Albergue PP Reparadores 26 am Eingang zur Altstadt von Puente<br />
la Reina. ■
Etappe A 6 ■ Karten ab S. 46 37<br />
KARTENATLAS<br />
ARAGONESISCHER<br />
JAKOBSWEG<br />
Kartenlegende<br />
Symbole<br />
Turm/Wasserturm<br />
Leuchtturm<br />
Sendemast<br />
Campingplatz<br />
Strandbad<br />
Gebäude (bewirtsch./<br />
unbewirtschaftet)<br />
Schutzhütte<br />
Hausruine<br />
Schild<br />
Berggipfel<br />
Pilgerkreuz<br />
Aussichtspunkt<br />
Information<br />
Kloster<br />
Kirche<br />
Burg/Schloss<br />
Burg-/Schlossruine<br />
allg. Sehenswürdigkeit<br />
bes. Sehenswürdigkeit<br />
Archäologische Stätte<br />
Museum<br />
Friedhof<br />
Stadion<br />
Hafen<br />
Flughafen<br />
Höhenschichten<br />
bis 200 m<br />
200 bis 400 m<br />
400 bis 600 m<br />
600 bis 800 m<br />
800 bis 1000 m<br />
1000 bis 1200 m<br />
1200 bis 1400 m<br />
1400 bis 1600 m<br />
über 1600 m<br />
Höhenlinie<br />
Höhenpunkt<br />
Straßen und Wege<br />
Höhle/Tor<br />
Felsen<br />
bes. Baum<br />
Rastplatz<br />
Naturattraktion<br />
Steinmännchen<br />
Wasserbecken<br />
Wasserfall<br />
Quelle<br />
H Bushaltestelle<br />
Taxistandplatz<br />
Parkplatz<br />
Bahnhof<br />
Brücke/Unterführung<br />
Tunnel<br />
gesperrt<br />
Autobahn<br />
Fernstraße<br />
Hauptstraße<br />
Nebenstraße<br />
Piste<br />
Tunnel<br />
Eisenbahn<br />
Seilbahn<br />
Fußweg<br />
Wasserbecken<br />
Gewässer<br />
Orte<br />
Gatter/Zaun<br />
Mauer<br />
Trinkwasser/Brunnen<br />
Wanderung<br />
Wasserfläche<br />
Fluss<br />
Kanal<br />
bebautes Gebiet<br />
Ort<br />
Grenzen<br />
Wandersepp<br />
Herberge<br />
(Wanderrichtung)<br />
Private Herberge<br />
Landesgrenze<br />
5 Wegpunkt mit Nummer Hotel/Pension<br />
Lebensmittel<br />
Nationalpark<br />
Tourverlauf<br />
Tourverlauf<br />
Variante<br />
Café/Bar<br />
Restaurant<br />
Apotheke<br />
Sämtliche Karten in diesem Buch sind nach Norden ausgerichtet.<br />
Die Beschriftungen der Höhenlinien zeigen talwärts.<br />
100<br />
100
38<br />
2000<br />
1800<br />
Aragón<br />
2022<br />
Le Gave<br />
d'Aspe<br />
N 134<br />
Puerto de<br />
Somport<br />
N 1134<br />
2<br />
1<br />
Candanchú<br />
1700<br />
1600<br />
N-330<br />
Río<br />
2000<br />
Monasterio<br />
Hospital<br />
de Santa Cristina<br />
de Somport<br />
M o n<br />
te<br />
de<br />
3 4<br />
Pico<br />
de la<br />
Raca<br />
2278<br />
l a R ac a<br />
Can al Roy a<br />
2100<br />
1900<br />
Río de la Canal Roya<br />
2000<br />
1800<br />
1800<br />
2000<br />
2200<br />
2400<br />
S i e r r a d e A<br />
2000<br />
i s a o d e A s p e<br />
Pico de la<br />
Garganta<br />
de Borau<br />
2566<br />
1900<br />
Llano de<br />
Tortiellas Alto<br />
Ibón de Tortiellas<br />
2100<br />
1900<br />
1800<br />
Pico del Águila<br />
2096<br />
V a l l e<br />
d e C an f ra n c<br />
Fuerte de<br />
la Sagüeta<br />
Hotel<br />
Santa Cristina<br />
Pico Canfranc - Estación<br />
Tortiellas<br />
2358<br />
Pico de la<br />
Magdalena<br />
1791<br />
9<br />
8<br />
6<br />
Torre de<br />
Espelunca<br />
N-330<br />
5<br />
7<br />
Estación<br />
Fuente<br />
Col de<br />
Ladrones<br />
Nuestra Señora<br />
del Pilar<br />
1700<br />
1800<br />
C a n al de I z ás<br />
2100<br />
2200<br />
1900<br />
2300<br />
2400<br />
2100<br />
Barranco de<br />
Pico de la Molita<br />
2573<br />
2300<br />
2200<br />
Izas<br />
2000<br />
Ibón de Samán<br />
o de Iserias<br />
Río Aragón<br />
Barran co de Ip<br />
V a l l e d e I p<br />
1900<br />
10<br />
Canfranc<br />
(Pueblo Viejo)<br />
1500<br />
Etappe A 1<br />
La Jacetania<br />
2500<br />
2300<br />
2000<br />
1900<br />
1700<br />
11<br />
Pont Nou<br />
12<br />
Barranco de los C am pa nales<br />
2200<br />
2400<br />
13<br />
Barranco de los Azus<br />
1800<br />
1900<br />
Barranco de Villanúa<br />
2300
S i e r r a C a r r a s c a l a<br />
Cerro de<br />
la Sayeta<br />
1374<br />
Etappe A 1<br />
Urbanizacion<br />
Santiago<br />
Urbanización<br />
La Espata<br />
N-330<br />
Río Aragón<br />
14<br />
Villanúa<br />
Barranc o de Villanúa<br />
Punta de la Selva<br />
1614<br />
Pamplona<br />
39<br />
1800<br />
16<br />
15<br />
Aratores<br />
17<br />
Mirador<br />
del Valle<br />
del Aragón<br />
Ermita de<br />
San Juan<br />
Barranco de San Ju a n<br />
Si e rr a d e lo s Á n g e le s<br />
1200<br />
18<br />
Castiello<br />
de Jaca<br />
19<br />
N-330<br />
V a l l e<br />
d e C a n f r a n c<br />
Ermita de<br />
Nuestra<br />
Señora<br />
Ermita<br />
Santa<br />
Juliana<br />
1200<br />
Río Ijuez<br />
1300<br />
V a l l e de G a r ci p o l l er a<br />
Bescos de<br />
Garcipollera<br />
Barranco de Vadiello<br />
20<br />
Ermita de<br />
San Bartolomé<br />
Villanovilla<br />
1100<br />
21<br />
La Jacetania<br />
1400<br />
R ío<br />
Aragón<br />
Barranco de la Selva<br />
Alvarín<br />
1551<br />
1500<br />
22<br />
1200<br />
1100<br />
Fuerte<br />
de Rapitán<br />
Barranco Salado<br />
Ermita de<br />
San Cristóbal<br />
1000<br />
Ipas<br />
Asiseo<br />
23<br />
N-330<br />
Baraguas<br />
Etappe A 2<br />
La Ciudadela<br />
1<br />
24<br />
Catedral<br />
Jaca<br />
2<br />
N-240<br />
Guasa<br />
3<br />
Río Gas
5<br />
1<br />
1100<br />
6<br />
Barr anco de A<br />
1000<br />
tares<br />
1100<br />
La Botiguera<br />
1000<br />
Rot-Kreuz-<br />
Station<br />
N-240<br />
Río Gas<br />
1100<br />
900<br />
1100<br />
Etappe A 2<br />
1000<br />
A-1205<br />
A-1205<br />
1100<br />
3<br />
Jaca<br />
U m b r í a<br />
d e O r o e l<br />
Oroel<br />
1770<br />
S ol an o<br />
d e O r o el<br />
Bernués<br />
40<br />
Pe ñ a<br />
d e<br />
O ro e l<br />
1200<br />
1100<br />
12<br />
Hotel Aragón<br />
9<br />
R<br />
í o Estarriún<br />
El Gradil<br />
N-240<br />
Ascara<br />
Escuela de<br />
Capacitación Agraria<br />
Río Aragón<br />
Be r d ú n<br />
6<br />
25<br />
24<br />
23<br />
11<br />
Binacua<br />
10<br />
Mirador de<br />
la Canal<br />
de Berdún<br />
8<br />
Monte<br />
Cornaraña<br />
975<br />
900<br />
Monte de<br />
Boalar<br />
792<br />
7<br />
900<br />
900<br />
HF0262BA<br />
L a C a ba ñ a<br />
4<br />
1300<br />
Barranco d e Santa Cruz<br />
Abay<br />
3<br />
5<br />
4<br />
2<br />
22<br />
21<br />
A-1603<br />
Santa Cruz<br />
de la Serós<br />
900<br />
1000<br />
S an Pe la yo<br />
Atarés<br />
7<br />
8<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
Monasterio<br />
Santa María<br />
A-1603<br />
Antiguo<br />
Monasterio<br />
de San Juan<br />
de la Peña<br />
17<br />
16<br />
20<br />
15<br />
Ermita de<br />
San Caprasio<br />
18<br />
19<br />
Monasterio<br />
Nuevo<br />
1100<br />
14<br />
13<br />
1200<br />
1000<br />
12<br />
9<br />
10<br />
11<br />
1100<br />
A-1603<br />
Paúl Mayor<br />
S i e r r a d e S a n J u a n d e<br />
l a P e n a<br />
Botaya<br />
900<br />
1100<br />
Puerto de Oroel<br />
1069<br />
1000
18<br />
Río Aragón<br />
800<br />
A-176<br />
Subirán<br />
17<br />
Barranco de<br />
San Salvador<br />
16<br />
Salangrán<br />
961<br />
15<br />
A-176<br />
Javierregay<br />
Punta del Mon<br />
876<br />
Santa Cilia de Jaca<br />
Etappe A 2<br />
14<br />
800<br />
13<br />
Jaca<br />
41<br />
Sigüés,<br />
Kloster Leyre<br />
Berdún<br />
B arranco de Linas<br />
Santa Engracia<br />
de Jaca<br />
N-240<br />
Artieda<br />
6<br />
Las Marga s<br />
Etappe A 3<br />
Corderos de Guarda<br />
5<br />
Mirasol<br />
826<br />
600<br />
Río Aragón<br />
3<br />
4<br />
Corrales<br />
de Arrés<br />
2<br />
Molino de Arrés<br />
N-240<br />
Puente<br />
la Reina de Jaca<br />
rgueras<br />
Barranc o de las Be<br />
Río Aragón<br />
700<br />
Arrés<br />
1<br />
21<br />
Brasanes<br />
866<br />
700<br />
800<br />
20<br />
A-132<br />
Bailo<br />
Barranco de Arbués<br />
19
900<br />
B e r d ú n<br />
700<br />
Asso-Veral<br />
600<br />
Barranco de Sacal<br />
Granja de<br />
San Martín 12 Corral<br />
de Tejas<br />
10<br />
A-1601 HU-V-<br />
5821<br />
Villareal<br />
de la<br />
Canál<br />
HUV-<br />
2022<br />
Martés<br />
N-240<br />
9<br />
Río de Majones<br />
42<br />
Río Veral<br />
8<br />
7<br />
Si er ra<br />
de L ei re<br />
A-137<br />
900<br />
800<br />
1226<br />
S i e r r a d e O r b a<br />
800<br />
Sigüés<br />
Río Esca<br />
Pamplona<br />
N-240<br />
Río Aragón<br />
4<br />
Embalse de Yesa<br />
Etappe A 4<br />
3<br />
15<br />
14 13<br />
Río Aragón<br />
Etappe A 3<br />
2<br />
1<br />
19<br />
Barranco Calcones<br />
Sobresechos<br />
11<br />
Artieda<br />
18<br />
17 16<br />
S i e r r a<br />
CV-652<br />
N o b l a<br />
Mianos<br />
S i e r r a d e P e ñ a M u s e r a<br />
1000
11<br />
Ermita de<br />
San Juan<br />
Bautista<br />
A-1601<br />
9<br />
Ermita de<br />
Santiago<br />
Apóstol<br />
7<br />
Río Regal<br />
10<br />
6<br />
Ruinendorf Ruesta<br />
8<br />
700<br />
762<br />
5<br />
A-1601<br />
Esco<br />
700<br />
600<br />
600<br />
4<br />
43<br />
NA-2113<br />
N a v a r r a<br />
Monasterio<br />
de Leyre<br />
A r a g ó n<br />
Sierra de Leire<br />
Pamplona<br />
Yesa<br />
N-240<br />
600<br />
N-240 Tiermas<br />
N-240<br />
N a v a r r a<br />
Embalse de Yesa<br />
Alto de<br />
Santa Cruz<br />
852<br />
A r a g ó n<br />
600<br />
Arroyo de las N ogueras<br />
17<br />
Undués<br />
de Lerda<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
700<br />
Etappe A 4<br />
Cabañera<br />
La Sierra<br />
12<br />
Si e r r a d e Pe ñ a Mu s e r a<br />
800
la Val<br />
Río<br />
N-240<br />
500<br />
19<br />
600<br />
Río Aragón<br />
NA-5410<br />
Etappe A 4<br />
Piscifactoría<br />
NA-5410<br />
N a v a r r a<br />
NA-2113<br />
Yesa<br />
Javier<br />
Canal de las Bardenas<br />
Grenzstein<br />
von Navarra<br />
18<br />
17<br />
44<br />
Monasterío<br />
de de Leyre<br />
Tiernas<br />
A r a g ó n<br />
Pamplona Foz de Lumbier<br />
Lumbier<br />
N-240<br />
5<br />
Alto de Aibar<br />
Aibar<br />
772<br />
600<br />
Río Irati<br />
Liédena<br />
NA-534<br />
4<br />
Parque eólico<br />
de Salajones<br />
Barranco de<br />
600<br />
500<br />
NA-127<br />
A ra gón<br />
Aibar<br />
600<br />
Valle de Aibar<br />
Etappe A 5<br />
Rocaforte<br />
Fuente<br />
de San<br />
Francisco<br />
3<br />
500<br />
600<br />
Barranco de Gallán<br />
NA-132<br />
Sagrado Corazón<br />
de Jesús<br />
Sangüesa<br />
1<br />
21<br />
Río<br />
Aragón<br />
20<br />
2<br />
NA-127<br />
Santa<br />
María<br />
la Real<br />
Iglesia de Santiago<br />
Camping<br />
Cantolagua<br />
NA-5410
900<br />
800<br />
900<br />
B a<br />
Parque eólico de Izco-Aibar<br />
800<br />
700<br />
rranco Campo Lugar<br />
9<br />
700<br />
NA-2420<br />
600<br />
Etappe A 5<br />
Barranco Ba sobar<br />
Barranco de la C<br />
S<br />
Induráin<br />
i e r r<br />
7<br />
a<br />
hi rria<br />
b a r<br />
d e T a<br />
Nardués<br />
Aldunate<br />
6<br />
8<br />
700<br />
600<br />
A-21<br />
Tabar<br />
NA-2400<br />
Lumbier<br />
Liédena<br />
45<br />
Salinas de<br />
Ibargoiti<br />
Pamplona<br />
800<br />
800<br />
15<br />
13<br />
14<br />
Ibargoiti<br />
700<br />
NA-2420<br />
Barran c<br />
700<br />
o de E rel<br />
800<br />
800<br />
la<br />
de<br />
Barranco<br />
900<br />
Facería<br />
Guerguitiáin<br />
Barranco de la Acella<br />
Barranco<br />
600<br />
700<br />
Chinchario<br />
700<br />
12<br />
Abinzano<br />
700<br />
S i e r r a d e I z c o<br />
11<br />
800<br />
10<br />
Izco<br />
A-21<br />
900<br />
900<br />
Alto de Izco<br />
973<br />
900
800<br />
1100<br />
800<br />
700<br />
5<br />
Yarnoz<br />
Pamplona Urroz<br />
1000<br />
Río Elor z<br />
600<br />
L a d e r a d e B a ñ o<br />
Ermita y Refugio<br />
de Santa Barbara<br />
4<br />
900<br />
3<br />
Peña Grande<br />
1295<br />
700<br />
900<br />
2<br />
600<br />
600<br />
Monreal<br />
18<br />
600<br />
17<br />
1<br />
16<br />
A-21<br />
700<br />
NA-2420<br />
Etappe A 5<br />
600<br />
700<br />
46<br />
Salinas de<br />
Ibargoiti<br />
15<br />
Liédena<br />
Pamplona<br />
AP-15<br />
V a l<br />
l e d e E l o r z<br />
Ezperun<br />
7<br />
Otano<br />
N-121<br />
Canal de Navarra<br />
Guerendiain<br />
10<br />
9<br />
Alto<br />
de la<br />
Cruz<br />
973<br />
8<br />
900<br />
6<br />
Campanas<br />
AP-15<br />
900<br />
700<br />
Tiebas<br />
Gravera<br />
12<br />
Gravera<br />
11<br />
Carrascal<br />
1155<br />
1100<br />
800<br />
Etappe A 6<br />
1000<br />
800<br />
S i e rr a d e A l a i z<br />
Gravera<br />
Monte Urraun<br />
1119<br />
1000<br />
1000<br />
13<br />
900<br />
800<br />
900<br />
900<br />
AP-15<br />
Peña del Abrigo<br />
794<br />
800<br />
700<br />
Peña de Unzué<br />
996<br />
800<br />
Echagüe
S i e r r a d e E r r e n<br />
Ucar<br />
18<br />
Ermita<br />
de<br />
San<br />
Martín<br />
17<br />
Tirapu<br />
600<br />
i e g a<br />
600<br />
NA-601<br />
Olcoz<br />
NA-6020<br />
16<br />
Biurrún<br />
Etappe A 6<br />
Muruarte<br />
de Reta<br />
15<br />
Restaurante<br />
Jiménez<br />
N-121<br />
14<br />
Campanas<br />
600<br />
AP-15<br />
13<br />
AP-15<br />
Noáin<br />
47<br />
Pamplona<br />
600<br />
Pilgerdenkmal<br />
25<br />
26<br />
NA-111<br />
Jakue 24<br />
Etappe 4<br />
Obanos<br />
Puente la Reina/Gares<br />
A-12<br />
Ermita<br />
San<br />
Salvador<br />
23<br />
NA-6064<br />
Río Robo<br />
Etappe A 6<br />
NA-6016<br />
Nördlicher<br />
<strong>Jakobsweg</strong><br />
Muruzábal<br />
22<br />
Santa María<br />
de Eunate<br />
21<br />
20<br />
Regata Les k a iru<br />
NA-601<br />
Adios<br />
Enériz<br />
19<br />
500<br />
San Martín<br />
694<br />
600<br />
Anorbe<br />
600<br />
400<br />
V a l l e d e I l z a r b e