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NATURSCHUTZ vor Ort - NABU Ostfriesland

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<strong>NATURSCHUTZ</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong><br />

<strong>NABU</strong> Nachrichten aus Aurich 1/2008<br />

Spendenkonto:<br />

im Januar 2008<br />

Liebe Mitglieder und Freunde der <strong>NABU</strong> Gruppe Aurich,<br />

Sparkasse Aurich-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />

Nr.: 22822<br />

Gruppe Aurich<br />

Absender dieses Schreibens:<br />

Rüdiger Herrmann<br />

Warf 2<br />

26605 Aurich<br />

����04941/10634<br />

wir hoffen, dass Sie eine gesegnete Weihnachtszeit erleben durften und dass Ihre Wünsche an das Neue<br />

Jahr in Erfüllung gehen. Vor allem wünschen wir Gesundheit und Zufriedenheit und Segen von Oben.<br />

Wir hoffen, dass viele Köpfe und Hände auch in diesem Jahr helfen, ein Stück unserer wunderbaren<br />

Schöpfung zu bewahren. Massive Hilfe ist dringend erforderlich, denn die geplanten Eingriffe in Natur<br />

und Landschaft werden immer größer und die zur Verfügung gestellten Ersatzmaßnahmen halten nicht<br />

annähernd Schritt.<br />

Unser Programm der nächsten Monate<br />

Mo, 10.03.08 Unsere Jahreshauptversammlung findet im Woldenhof, Forlitzer Straße 121,<br />

26624 Wiegboldsbur, statt und beginnt um 19:30 Uhr.<br />

Treffpunkt für Fahrgemeinschaften: 19:00 Uhr am Pingelhus<br />

So, 27.04.08 Vogelkundliche Exkursion am Upstalsboom unter der Leitung von Jörg<br />

Salzwedel. Treffpunkt: 8:00 Uhr am Parkplatz am Upstalsboom. Dauer ca. zwei<br />

Stunden.<br />

So,.08.06.08 Fledermausbeobachtung am Upstalsboom unter Führung von Frank Constant.<br />

Treffpunkt: 22:00 Uhr am Parkplatz am Upstalsboom. Dauer ca. 1,5 Stunden.<br />

Sa, .21.06.08 Die Ameisenschutzwarte lädt zu einer Exkursion unter der Leitung des ehemaligen<br />

Försters Gerold Müller beim Forsthaus Bohnens in Hopels ein. Beginn: 15:00 Uhr.<br />

Sa, 12.07. 08 Aus Anlass der 600-Jahrfeier der Gemeinde Rahe bieten wir eine Wanderung am<br />

Upstalsboom unter der Führung von Rüdiger Herrmann an. Treffpunkt: 14:00 Uhr<br />

am Parkplatz am Upstalsboom. Stiefel oder festes Schuhwerk sind erforderlich!<br />

Dauer ca. 1,5 bis zwei Stunden.<br />

Sa, 27.09. 08 Der <strong>NABU</strong> bietet eine Wanderung für die Spender und Paten von Apfelbäumen<br />

bzw. von Bäumen am Bliedskuppskamp an. Wir wollen sehen, wie es den Bäumen<br />

geht. Treffpunk: 14:00 Uhr am Parkplatz am Upstalsboom. Bitte Stiefel mitbringen.<br />

Wegen vieler weiterer Programmpunkte verweise ich gerne auf die <strong>NABU</strong> Regionalgeschäftsstelle<br />

<strong>Ostfriesland</strong> im Woldenhof, Forlitzer Straße 121, 26624 Wiegboldsbur, Tel.:<br />

04942/990394;Naturschutz-Hotline: 01805/009197 (14 Cent/Minute); Internet: www.nabuostfriesland.de<br />

oder kontakt.@nabu-ostfriesland.de. Dort können Sie den Veranstaltungskalender<br />

2008 bestellen oder sich über Exkursionen, Vorträge, Fahrten und Veranstaltungen, auch für Kinder,<br />

informieren oder anmelden. Am besten fahren Sie einfach einmal zum Woldenhof und gucken sich<br />

den Schulbauernhof an. Es lohnt sich. An vielen Tagen können Sie sich dort auch mit Tee und Kuchen<br />

verwöhnen lassen.<br />

Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />

Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />

1


Der Weißstorch: Fabelwesen der Vergangenheit?<br />

Der Weißstorch gehört zu den Charaktervogelarten in Niedersachsen. Mit kaum einem anderen<br />

Vogel verbinden so viele Menschen Heimatgefühl und Sympathie. Leider hat auch diese<br />

Sympathie den Weißstorch nicht <strong>vor</strong> drastischen Lebensraumverlusten und Bestandseinbrüchen<br />

bewahren können.<br />

Brüteten um 1900 noch über 4.500<br />

Weißstorchpaare in Niedersachsen, so waren es<br />

1975 nur noch 464. Der Bestand des Weißstorchs<br />

ist damit um fast 90 Prozent eingebrochen.<br />

In weiten Teilen Niedersachsens sind Weißstörche<br />

für Kinder und Jugendliche zu Fabelwesen aus<br />

der Vergangenheit geworden, so auch im<br />

Landkreis Aurich: Hier hat das letzte<br />

Weißstorchpaar im Jahre 2000 erfolgreich<br />

gebrütet, und zwar am Woldenhof in<br />

Wiegboldsbur. 1907 brüteten in <strong>Ostfriesland</strong><br />

noch 222 Storchenpaare, 1971 waren es noch<br />

39 und 1999 waren es nur noch fünf. Die Ursache<br />

für den rapiden Rückgang liegt in der maßlosen<br />

Entwässerung weiter Teile <strong>Ostfriesland</strong>s und der anschließenden Intensivierung der Landwirtschaft.<br />

Letztlich konnten sich die Störche wegen Futtermangel nicht mehr halten; die Jungen sind verhungert.<br />

Die in Zukunft erforderlichen umfangreichen Kompensationsmaßnahmen für geplante große<br />

Eingriffe in Natur und Landschaft (Straßenbau, Gewerbegebiete, …) sollten jetzt gezielt genutzt<br />

werden, großzügige Nahrungsräume für den Weißstorch zu schaffen. Geeignet sind u. a. die<br />

Flächen um das Große Meer, die Engerhafer Meeden, die Umgebung um das Freepsumer Meer,<br />

das Fehntjer Tief und seine Umgebung. Damit würde nicht nur dem Storch sondern auch allen<br />

anderen hochgradig bedrohten Tieren der Meeden geholfen, z.B. Bekassine, Kiebitz,<br />

Brachvogel, Rotschenkel.<br />

Die Jägerschaft kann es besser<br />

In einem Brief an den Landkreis Aurich wendet sich die Auricher Jägerschaft (Vorsitz: Claas Janssen,<br />

Barstede) gegen die Vergabepraxis von Ausgleichsflächen für Eingriffe an anderem <strong>Ort</strong>. Sie argumentiert:<br />

Der Naturschutzbund werde be<strong>vor</strong>zugt, während sie, die Jägerschaft, viel bessere Konzepte zur Bewirtschaftung<br />

der Flächen habe. Der Landkreis möge in Zukunft die Jägerschaft mit mehr Flächen versorgen.<br />

Der Landkreis, vertreten durch Kreisrat Frank Puchert, weist in einem Antwortschreiben eine Be<strong>vor</strong>zugung<br />

des <strong>NABU</strong> zurück: In der Regel vergebe nicht er, der Landkreis, Kompensationsflächen. Vielmehr seien „es die<br />

Gemeinden, Bauherren, Privatpersonen – also die Träger von Bau<strong>vor</strong>haben -, die die Ausgleichs- und<br />

Ersatzmaßnahmen bereitstellen, um die jeweiligen Éingriffe in Natur und Landschaft auszugleichen.“<br />

Puchert bestätigt der Jägerschaft ein breites Engagement für den Naturschutz, betont aber, dass eine<br />

ganzheitliche Sicht des Naturschutzes zeitgemäß sei, in der „die Ansprüche vieler Tier- und<br />

Pflanzenarten“ in die Überlegungen einzubeziehen sind. „Kiebitz und Rebhuhn sind nur zwei davon.“<br />

Nachdrücklich beschreibt er folgenden realistischen Zustand: „Die Landschaft hat in den vergangenen vier<br />

Jahrzehnten eine tiefgreifende Veränderung erlebt, tiefgreifender als sie in Jahrhunderten <strong>vor</strong>her war.<br />

Dies war nur durch die technische Entwicklung möglich und Veränderungen in der Landschaft<br />

geschehen immer schneller und auch ihr Umfang wird häufig immer größer.“<br />

Der Landkreis will auch in Zukunft mit der Jägerschaft zusammen arbeiten, wenn sie „fachlich durchdachte<br />

Konzepte … zur Gestaltung und Pflege von Kompensationsflächen“ <strong>vor</strong>schlägt.<br />

Kommentar des <strong>NABU</strong>:<br />

Vor gar nicht so langer Zeit war das Verhältnis zwischen der Auricher Jägerschaft und dem <strong>NABU</strong> trotz vieler<br />

gegensätzlicher Meinungen sehr gut (damaliger Vorsitzender: Hermann Gebhard, Aurich). Das Vertrauen ging<br />

so weit, dass die Jägerschaft über mehrere Jahre hinweg das flächenbezogene Engagement des <strong>NABU</strong> mit<br />

namhaften Geldbeträgen gefördert hat. Als Gründe wurden u.a. angegeben: Die vielen Einzelinteressen der<br />

Revierinhaber und der Hegeringe verhindern eigene Projekte; die Abhängigkeit der Jagdpächter von den<br />

Landwirten als Grundstückseigentümer sei zu groß. Auf diesem Hintergrund sei es besser, wenn ein<br />

unabhängiger Verband, hier der <strong>NABU</strong>, den Flächenschutz befördert.<br />

Über viele Jahre hinweg hat der Vorsitzende des <strong>NABU</strong>, Rüdiger Herrmann, die Jägerschaft bei allen<br />

Gelegenheiten nachdrücklich gebeten, zu den Planungen der Träger von Bau<strong>vor</strong>haben klar begründete<br />

Stellungnahmen abzugeben und den Naturschutz auf diese Weise zu fördern; in der Regel ohne Erfolg.<br />

(Noch ein Hinweis: Etwa die Hälfte aller Flächen des <strong>NABU</strong> Aurich wurde direkt käuflich erworben. Dabei<br />

handelt es sich also nicht um Kompensationsflächen. Auch die Jägerschaft könnte Flächen kaufen!)<br />

Spendenkonto:<br />

Sparkasse Aurich-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />

Nr.: 22822<br />

Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />

Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />

2


Bericht über den Bliedskuppskamp<br />

Bis Ende Dez. 2007 wurden im Bliedskuppskamp<br />

am Roter Weg in Rahe 22<br />

hochstämmige Laubbäume gepflanzt,<br />

<strong>vor</strong>zugsweise Rotbuchen und Stiel-<br />

Pate:<br />

eichen, aber auf besonderen Wunsch hin<br />

auch zwei Eschen. Diese stehen wegen<br />

ihrer besonderen Ansprüche an den<br />

Boden auf einem neu angelegten und<br />

lehmhaltigen Wall. Insgesamt werden auf<br />

der Fläche etwa dreißig Bäume Platz<br />

finden.<br />

Die letzten Standorte sollen an Bürger<br />

vergeben werden, die in Rahe wohnen,<br />

dort gewohnt haben oder eine besondere<br />

Beziehung zu Rahe haben. Damit will der<br />

<strong>NABU</strong> einen Beitrag zum 600. Geburtstag<br />

von Rahe leisten. Drei Bürger haben<br />

schon „angebissen“. Je eine Eiche geht<br />

an eine Initiative der „alten Gemeinde<br />

Rahe“, den Boßelverein Rahe und an<br />

die Stadt Aurich.<br />

Die Bäume werden über Spender an<br />

Paten vergeben. Jeder Baum wird genau<br />

Gruppe Aurich<br />

Aurich, den 14. April 2007<br />

eingemessen, so dass er immer wieder<br />

auffindbar ist, und in einer Urkunde<br />

vermerkt (links die Vorderseite der<br />

Urkunde, unten die Rückseite). Die<br />

Bäume haben einen gehörigen Abstand<br />

untereinander, so dass sie sich ungestört entwickeln können.<br />

Über vierzig Kollegen und Kolleginnen der IGS<br />

Aurich West, auch Ehemalige, haben sich unter<br />

Leitung von Heidrun Gross zusammen getan und<br />

gemeinsam eine Stieleiche für den Namensgeber<br />

des Bliedskuppskamp und ehemaligen<br />

Schulleiter der IGS, Johannes Diekhoff,<br />

gestiftet. Sie soll in einer kleinen Feier an <strong>Ort</strong> und<br />

Stelle übergeben werden.<br />

Wir vom <strong>NABU</strong> sind überrascht, wie schnell die<br />

Bäume vergeben werden konnten. Offensichtlich<br />

besteht ein großes Bedürfnis, sich und der<br />

Natur etwas Gutes zu tun, auch wenn es „ins<br />

Geld geht“. Wir versuchen, eine weitere geeignete<br />

Fläche zu erwerben, damit das Projekt weiter<br />

geführt werden kann.<br />

Wörtlich (ON vom 11.06.2007)<br />

„Die Schöpfung steht auf dem Spiel – keine<br />

Börsenbilanzen, sondern das Leben von Menschen,<br />

Tieren und Pflanzen. Da muss der Hintern<br />

hoch. Raus aus der Höhle, bewegen wir etwas.“<br />

(Pfarrerin Mechthild Werner beim<br />

Abschlussgottesdienst des Evangelischen Kirchentages mit dem Aufruf zum Gegensteuern<br />

beim Klimawandel)<br />

Spendenkonto:<br />

Sparkasse Aurich-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />

Nr.: 22822<br />

Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />

Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />

3


Nr. Obstbaumsorte:<br />

1 Adams Parmäne<br />

2 Adersleben Kalvill<br />

3 Alantapfel<br />

4 Alexander Lucas<br />

5 Almes Zwetsche<br />

6 Altländer Pfannkuchenapfel<br />

7 Belgische Blaue<br />

8 Biesterfelder Renette<br />

9 Bohlen Apfel<br />

10 Boikenapfel<br />

11 Borsumer Zwetsche<br />

12 Cacacks Schöne<br />

13 Champagner Renette<br />

14 Clapps Liebling<br />

15 Conference Birne<br />

16 Danziger Kantapfel<br />

17 Deutscher Goldpepping<br />

18 Doppelte Hauszwetsche<br />

19 Doppelter Philippsbirne<br />

20 Doppelter Prinz<br />

21 Dülmener Herbstrosenapfel<br />

22 Durandeau Birne von Tongern<br />

23 Echter Purpurroter Cousinot<br />

24 Ersinger Frühzwetsche<br />

25 Esperence Herrenbirne<br />

26 Extertaler<br />

27 Filippas Apfel<br />

28 Finkenwerder-Herbstprinz<br />

29 Geflammter Kardinal<br />

30 Gelber Borsdorfer ???<br />

31 Gelber Boskoop<br />

32 Gelber Richard<br />

33 Gellerts Butterbirne<br />

34 Golden Boskoop<br />

35 Goldparmäne<br />

36 Goldrenette Freiherr v. Berlepsch<br />

37 Graf Althans Reneclaude<br />

38 Grahmas Jubiläumsapfel<br />

39 Gravensteiner<br />

40 Groninger Krone<br />

41 Große grüne Reneclaude<br />

42 Gute Graue<br />

43 Gute Luise<br />

44 Hauszwetsche<br />

45 Hauszwetsche Amers<br />

46 Hauszwetsche, Typ Elena<br />

47 Hauszwetsche, Typ Hanita<br />

48 Hauszwetsche, Typ Standard<br />

49 Ingol<br />

50 Ingol (Ingrid Marie x Golden Delicious)<br />

51 Jacob Lebel<br />

52 James Grieve<br />

53 Kasseler Renette<br />

54 Königin Victoria<br />

55 Königsrenette<br />

56 Kronprinz Rudolf<br />

57 Krügers Dickstiel<br />

58 Madame Verte Birne<br />

59 Martini<br />

60 Martini (Großherzogs Liebling)<br />

61 Mirabelle von Nancy<br />

62 Notarisapfel<br />

63 Opal Pflaume<br />

64 Ostekamps Renette<br />

65 Ostfriesischer Herbstcalvill<br />

66 Pannemanns Tafelapfel<br />

67 Pfirsichroter Sommerapfel<br />

68 Pflaume<br />

69 Plaume Stanley<br />

70 President Pflaume<br />

71 Prinz Albrecht v. Preussen<br />

72 Purpurroter Cousinot<br />

73 Reitländer<br />

74 Ribston-Pepping<br />

75 Roter Borsdorfer<br />

76 Roter Boskoop<br />

77 Roter Krieger (Eisenapfel)<br />

78 Roter Sternrenette<br />

79 Ruhm aus Kirchwerder<br />

80 Schöner aus Baht<br />

81 Schöner aus Herrenhut<br />

82 Schöner von Nordhausen<br />

83 Seestermüher Zitronenapfel<br />

84 Siefkens Sämling<br />

85 Starks Earliest<br />

86 Stedinger Prinz<br />

87 Stina Lohmann<br />

88 Suislepper<br />

89 Wagener Apfel<br />

90 Walnußbaum<br />

91 Wangenheimer Frühzwetsche<br />

92 Weißer Klarapfel<br />

93 Weißer Winterglockenapfel<br />

94 Weißer Wintertaffet<br />

95 Wildeshausener Goldrenette<br />

96 Williams Christbirne<br />

97 Winterhimbeerapfel<br />

98 Winter-Zitronenapfel<br />

99 Zuccalmaglio Renette<br />

Spendenkonto:<br />

Der <strong>NABU</strong> pflegt jetzt 133 Obstbäume und 99 Sorten<br />

Wahrscheinlich sind es noch mehr, weil inzwischen weitere Bäume<br />

gepflanzt wurden. Sie sind aber noch nicht in der Statistik erfasst. Die<br />

meisten Bäume haben einen Spender, in der Regel verbunden mit einem<br />

Paten (Ehepartner, Kinder, Enkelkinder, Freunde, einfach nur so).<br />

Bestimmt gibt es in Aurich und Umgebung Liebhaber für eine<br />

bestimmte Obstbaumsorte. Wir schneiden gerne entsprechende<br />

Reiser, so dass Veredlungen <strong>vor</strong>genommen werden können.<br />

Ansprechpartner ist Gerhard Gronewold, Wallinghausener Straße 80,<br />

26605 Aurich, Tel.: 04941-62727.<br />

Bericht über weitere Obstbaumwiesen<br />

Im April 2007 konnten in Rahe zwei weitere Obstbaumwiesen bepflanzt<br />

werden. Die Bäume wurden von den Brüntjen Baumschulen, Eschhorn<br />

1, 26188 Edewecht OT Portslage, Tel.: 04405/5457, in her<strong>vor</strong>ragender<br />

Qualität geliefert. Die gewaltige Trockenheit im April hat den Bäumen arg<br />

zugesetzt, und wir mussten unendlich viele Eimer Wasser schleppen. Ein<br />

besonderes Lob gilt Dietrich Tapper. Er hat mit seinem PKW-<br />

Anhänger Wasser geschleppt und mit einer mobilen Pumpe die<br />

Bäume zusätzlich gewässert. Die frohe Botschaft: Alle Bäume haben die<br />

Dürre überstanden und sind angewachsen. Einige haben sogar schon<br />

Früchte getragen.<br />

Die Firma Focke Heyen, Ihlow OT Westerende stellte kostenlos einen<br />

Minibagger, der die Pflanzlöcher in kürzester Zeit anlegte.<br />

Als Fuß- und Langzeitdüngung haben wir in die Pflanzlöcher Kalkschutt<br />

des Kalksandsteinwerk Nord-West, Aurich OT Tannenhausen,<br />

gegeben. Die Kontakte liefen über Herren de Buhr und Wilken sowie über<br />

den Radladerfahrer „Heino“.<br />

An der Pflanzung nahmen teil: Gerhard Gronewold, Ewald Wientjes,<br />

Heio Frerichs, Klaus Ritzer, Udo Hemmelskamp, Rüdiger Herrmann,<br />

Ewald Hagena und Arne Krüßmann. Besten Dank! Es hat eine gute<br />

Pressearbeit gegeben.<br />

Für das leibliche Wohl haben gesorgt: Erika Süssen,<br />

Folke Gronewold, Edda Frerichs, Theda Ihnen und<br />

Heidrun Gross. Besten Dank! (Hoffentlich wurde Niemand<br />

vergessen!)<br />

Sparkasse Aurich-Norden, BLZ.: 283 Ewald 500 00 Wientjes, Theda Bitte Ihnen, legen Folke Sie dem Gronewold, Finanzamt Rüdiger den Herrmann, abgestempelten Udo<br />

Nr.: 22822<br />

Hemmelskamp, Zuwendungsbeleg Arne Krüßmann, Klaus <strong>vor</strong> oder Ritzer, fordern Gerhard eine Gronewold<br />

Bestätigung an.<br />

4


Gute Werbung in der Weser-Ems-Ausstellung (12. – 20. Mai 2007)<br />

Für uns ist es eine große personelle Herausforderung, eine Ausstellung über acht Tage zu begleiten. Deswegen<br />

haben wir uns im letzten Jahre mit der Deutschen Ameisenschutzwarte DASW <strong>Ostfriesland</strong>,<br />

Freilichtbühnenstraße 4, 26639 Wiesmoor, und dem <strong>NABU</strong> Woldenhof Wiegboldsbur zusammen getan.<br />

<strong>NABU</strong> Dirk Freese, Heio Frerichs, Rüdiger Herrmann, Theda Ihnen, Erika Süssen, Ewald Wientjes<br />

DASW Nanke Harms, Erich Hinrichs, Gerold Müller (1. Vorsitzennder)<br />

Woldenhof Matthias Bergmann, Gunda Heyen, Nils Kalnins (FÖJ), Roland Moorfeld<br />

Manfred Süssen hat die<br />

Organisation übernommen. Besten<br />

Dank! Die Zusammenarbeit hat<br />

sich sehr bewährt. Die Beteiligten<br />

ergänzten sich her<strong>vor</strong>ragend. Der<br />

Besucherstrom wollte nicht<br />

abreißen. Zugpferd war ein<br />

lebendes Ameisenvolk in einem<br />

Terrarium. Viele Kinder „drückten<br />

ihre Nase an der Glaswand platt“,<br />

um das Leben und Treiben der<br />

Ameisen möglichst genau beobachten<br />

zu können. Viele<br />

Nistkästen für Vögel und Fledermäuse<br />

gingen über den Tisch.<br />

Die Nachfrage nach Bauanleitungen<br />

konnte am Ende leider<br />

nicht mehr befriedigt werden.<br />

Viele Fragen und Anregungen zu<br />

brennenden Naturschutzanliegen<br />

wurden diskutiert.<br />

Manfred Süssen erklärt Schülern das Leben der informiert über Waldameisen<br />

Einige Gemeinden kümmern sich nicht um ihre Kompensationsflächen<br />

Wenn eine Privatperson, eine Firma, ein Verband, eine Kommune, … ein Bau<strong>vor</strong>haben realisieren<br />

wollen, muss für den Eingriff in Natur und Landschaft Ersatz geleistet werden. Häufig übernehmen die<br />

Gemeinden die Schaffung der Kompensation und lassen sich dafür von den Verursachern bezahlen.<br />

Leider kommen einige Gemeinden ihren selbst übernommenen Kompensationsverpflichtungen<br />

nicht nach. Hier ein Beispiel aus Südbrookmerland:<br />

Die Firma ENERCON möchte im Gewerbegebiet Georgsheil eine Gießerei bauen. Wir begrüßen<br />

diese Absicht, geht es doch um dauerhafte Arbeitsplätze einerseits und um Fragen des<br />

Umweltschutzes andererseits. Die benötigte Fläche ist etwa elf Hektar groß und liegt ideal unmittelbar<br />

an der Bahntrasse.<br />

Nun ist dummerweise genau diese Fläche eine Kompensationsfläche für das heutige<br />

Gewerbegebiet in Georgsheil. Sie wurde seinerzeit gegen die Empfehlung des <strong>NABU</strong> als<br />

Ersatzfläche bestimmt, obwohl absehbar war, dass sie wegen ihrer Lage an der Bahnlinie später<br />

einmal für die Ansiedlung von Gewerbe gebraucht werden könnte.<br />

Jetzt ist bekannt geworden, dass die Gemeinde die Fläche nie entsprechend der Genehmigung<br />

hergerichtet und bewirtschaftet hat. Damit wurden die Ziele der Kompensation nicht erfüllt.<br />

In einer Informationsveranstaltung gaben führende Vertreter aus Politik und Verwaltung der Gemeinde<br />

hocherfreut bekannt, dass es ein Glücksfall gewesen sei, sich nicht um die Fläche gekümmert zu<br />

haben. So könne man sie doch jetzt unbekümmert bebauen. (Kommentar überflüssig!)<br />

Inzwischen hat die Gemeinde, auch auf Druck des Landkreises, „hoch und heilig“ versprochen,<br />

die Versäumnisse umgehend zu heilen. Es wurde einvernehmlich vereinbart, dass die<br />

Kompensation für die Kompensation und für den geplanten Eingriff etwa 30 Hektar umfassen muss.<br />

Im Landkreis Aurich sind weitere Gemeinden bekannt, die ihre Kompensationsverpflichtungen<br />

nicht erfüllen oder nur auf andauernde Ermahnungen hin eher widerwillig reagieren. Dabei<br />

müsste sich langsam herum gesprochen haben, dass wir nur schwerlich von anderen Ländern<br />

Spendenkonto:<br />

Sparkasse Aurich-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />

Nr.: 22822<br />

Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />

Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />

5


und Völkern mehr Zurückhaltung im Umgang mit der Natur fordern können, wenn wir hier im<br />

eigenen Land Raubbau an ihr betreiben. (Prinzip: bebauen und bewahren; 1.Mose 2,15).<br />

Der Landkreis sollte umgehend von allen Gemeinden ein Kompensationskataster fordern und<br />

konsequent Kontrollen durchführen. Eine Veröffentlichung der Ergebnis wäre sehr sinnvoll.<br />

Mais, Mais und noch mehr Mais: Biogasanlagen in der Diskussion<br />

Wegen der garantiert hoch vergüteten Abnahme des Stromes schießen die Biogasanlagen wie Pilze<br />

aus dem Boden. Sie werden von der Politik wärmstens empfohlen und von den Verwaltungen weitgehend<br />

unbesehen genehmigt.<br />

Die Biogasanlagen werden in <strong>Ostfriesland</strong> überwiegend mit Mais „gefüttert“. Jede Anlage benötigt etwa<br />

250 Hektar. <strong>Ostfriesland</strong> verändert sich rasant. Die Landschaft „vermaist“. Das Wort könnte als Unwort<br />

des Jahres prämiert werden.<br />

Am Betrieb der Biogasanlagen wird zunehmend öffentliche Kritik laut,<br />

1. weil es in der Regel keine<br />

Fruchtfolge gibt (Verlust der<br />

biologischen Vielfalt auf den<br />

Flächen),<br />

2. weil häufig ungeeignete<br />

Flächen mit Mais bestellt<br />

werden (z.B. Moorböden),<br />

3. weil nach der Ernte auf viele<br />

unbegrünte Maisflächen Gülle<br />

und Gärreste gebracht<br />

werden (Der Dünger gelangt<br />

über die Drainagen in die<br />

Vorfluter und von dort in die<br />

Nordsee.),<br />

3. weil der Mais oft viele<br />

Kilometer weit mit<br />

schwerstem Gerät transportiert<br />

werden muss<br />

(Belastung der Straßen und Feldwege),<br />

4. weil die meisten Anlagen die Abwärme nicht sinnvoll nutzen können (Das Trocknen von Weidenholz<br />

ist lediglich ein Versuch, von höheren Vergütungen zu profitieren.),<br />

5. weil die meisten Betreiber nicht genügend eigene Flächen haben und oft zu Höchstpreisen pachten<br />

müssen (Das rüttelt an der Rentabilität und führt zu ungesunden Pachtpreisen.),<br />

6. weil der Wirkungsgrad der meisten Biogasanlagen nicht über 40% liegt. Die restlichen 60%<br />

verlieren sich in Abwärme. (Deswegen stehen etliche Anlagen auch <strong>vor</strong> dem Konkurs!)<br />

Der Naturschutzbund fordert:<br />

1. Beschränkung des Anteils einer Fruchtart (z.B. Silomais) in der Biogasanlage auf maximal 50%,<br />

2. Einhaltung einer mindestens dreigliedrigen Fruchtfolge, wovon kein Fruchtfolgeglied mehr als<br />

50% ausmachen darf,<br />

3. Verzicht auf den Anbau gentechnisch veränderter Organismen,<br />

4. Verzicht auf Intensivierung und Umbruch von Grünland,<br />

5. weitgehender Verzicht auf Pestizide durch konsequente Anwendung der Grundsätze des<br />

Integrierten Pflanzenschutzes (z.B. Vorrang biologischer und mechanischer Maßnahmen,<br />

resistente Sorten , Schadschwellenprinzip),<br />

6. Nachweis einer ökologischen Ausgleichsfläche (z.B. Saumstrukturen, Blühstreifen, Feldgehölze,<br />

Extensivgrünland) in Höhe von mindestens 10% der Betriebsfläche,<br />

7. Verzicht auf den Anbau von Energiepflanzen auf ökologisch sensiblen Standorten (z.B. Moore),<br />

8. Einhaltung eines hohen Wirkungsgrades der Biogasanlagen (70%),<br />

9. Nachweis ausreichender Lagerkapazitäten für die Gärreste, um zu häufige und ökologisch nicht<br />

vertretbare Ausbringungsfahrten (z. B. im Winterhalbjahr) zu vermeiden.<br />

Sehr sinnvoll wird es sein, die Generation der Biogasanlagen abzuwarten, deren Gas direkt in<br />

das Gasnetz eingespeist werden kann.<br />

Mit den besten Wünschen für das Jahr 2008 und einem freundlichem Gruß<br />

Spendenkonto:<br />

Sparkasse Aurich-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />

Nr.: 22822<br />

Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />

Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />

6


Rüdiger Herrmann, (Vors.)<br />

Spendenkonto:<br />

Sparkasse Aurich-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />

Nr.: 22822<br />

Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />

Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />

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