PÄD... Kunst.pdf - Birgit Engel

»Perspektivwechsel II« – Vom Augen-Schein zum Körper-Sein
»Perspektivwechsel II«
»Perspektivwechsel II« – Vom Augen-Schein zum Körper-Sein.
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Das kann nur gelingen, wenn alle am Prozess beteiligten
mitmachen. So gesehen ist das Publikum nie
passiv, immer aktiv. In welche Richtung sich dessen
Aktivität verwandelt, liegt an den Spielern, an der
Regie, am Text. Deswegen gibt es Proben. Aber ob
eine Premiere gelingt oder nicht, hat mit Vertrauen
zu tun und Ernsthaftigkeit im Spiel. Mit letzterem
meine ich die Ernsthaftigkeit, wie sie Kinder beim
Spielen haben.
Spiel und Leben ist eins – es gibt kein als ob.
Man ist groß, man wird gesehen, man zeigt sich,
man ist verletzlich. Ob man gut über den Platz
kommt, hängt ab von den eigenen Fähigkeiten und
der Stimmung der anderen – also sorgt man dafür,
dass alle gute Stimmung haben, einschließlich man
selbst. Diese Sätze laufen nicht bewusst im Kopf ab,
aber die Akteure handeln so, sie bringen sich in
guten Mut – und damit auch ihr Umfeld. Und sie
gehen mit Selbstvertrauen vom Platz – eine bessere
Selbstmotivation für Lernen gibt es nicht.
Mein Dank gilt der Leitung der Bertolt-Brecht-
Gesamtschule, Löhne, der Initiatorin des übergeordneten
Projektes »Schule als Kunstort«, Dr. Birgit
Engel, dem fkf-owl und natürlich den teilnehmenden
Schüler/innen, die mir noch unbekannte
Sehweisen über die Stelzenarbeit vermittelt haben.
Ein Schüler/innenvorschlag: In Anlehnung an den
Übungsleiterschein für Sport sollte auch ein Übungsleiterschein
für Stelzenlaufen angeboten werden.
Ich wünsche der bbg- löhne und ihrer bereits existierenden
schulinternen Stelzengruppe ein reiches
Wachstum und Gedeihen in die Höhe und in die
Breite.
Stelzenlaufenlernen ist ein wunderbares Spiel- und
Lernfeld, mit sich und anderen ins Gleichgewicht zu
kommen.
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