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PÄD... Kunst.pdf - Birgit Engel

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»Bildentwicklung – Jugend im Bild«<br />

»Bildentwicklung – Jugend im Bild«<br />

42<br />

chen. Ich ließ ihnen die Zeit, die sie benötigten, um<br />

sich auf die verschiedenen Angebote im Malatelier<br />

einzulassen. Zur Anregung, aber auch um sich eine<br />

Auszeit zu nehmen, legte ich eine wechselnde<br />

Auswahl von Anschauungsmaterialien, z.B. <strong>Kunst</strong>kataloge<br />

und Zeichenbücher aus. Die anregende,<br />

ruhige, vertrauliche und wertfreie Atmosphäre bot<br />

die Grundlage für die jungen Menschen, sich individuell<br />

und auch vor den anderen Teilnehmern kreativ<br />

öffnen und darstellen zu können.<br />

Durch authentische Begleitung und eine individuelle<br />

Förderung tauchten sie schnell in ihre eigene Bilderwelt<br />

ein. Es gelang ihnen bereits nach kurzer Zeit<br />

eigene Bildthemen zu malen und diese gestalterisch<br />

zu verdichten.<br />

Gemeinsam suchten wir für die Themen »Liebe«,<br />

»Gewalt« und »Respekt« Symbole. Für das Thema<br />

Liebe wurde u. a. ein Herz, ein Liebespaar oder<br />

auch ein <strong>Engel</strong> individuell gestaltet.<br />

Am Ende des Projekts entschieden die Teilnehmer<br />

welche Bilder sie in den Räumen der Werk(statt)-<br />

schule aushängen wollten.<br />

Ein Teil der Bilder wurde im Februar 2006 bei der<br />

Kinder und Jugendausstellung NRW in Witten präsentiert.<br />

Am Schuljahresende wurden die Exponate<br />

in einer gemeinsamen Ausstellung, mit den <strong>Kunst</strong>werken<br />

aus anderen Maßnahmen, im Jugendgästehaus<br />

in Bielefeld, einem interessierten Publikum<br />

präsentiert.<br />

43<br />

Die Themen wurden dann ein zweites Mal in den<br />

Bildern der Einzelnen, oder in einer gemeinschaftlichen<br />

Arbeit eindrucksvoll gestaltet. So konnte<br />

scheinbar Feststehendes betrachtet werden und<br />

gemeinsam nach anderen Lösungswegen gesucht<br />

werden. Die Werke der Jugendlichen beinhalteten<br />

unter anderem die Themen: »Leben zwischen<br />

unterschiedlichen Traditionen und Kulturen«,<br />

»Liebe«, »Gewalt« und »Respekt«.<br />

Vertiefende Erinnerungen an Situationen des<br />

Projekts – Voreinstellungen der Projektteilnehmer<br />

zur <strong>Kunst</strong><br />

Während der wöchentlichen Projektstunden kristallisierten<br />

sich unterschiedliche Themen heraus. Diese<br />

spiegelten auch die momentane Situation der<br />

Teilnehmer wieder. Wir nahmen uns viel Zeit, um<br />

die Themen gemeinsam zu besprechen. Bei Bedarf<br />

stand ich selbstverständlich für vertrauliche Gespräche<br />

zur Verfügung.<br />

Einige Teilnehmer hatten mir zu Projektbeginn<br />

erzählt, dass sie schlechte Erfahrungen mit dem<br />

<strong>Kunst</strong>unterricht hatten. Nach ihren Aussagen hatten<br />

sie bisher immer schlechte Noten in diesem<br />

Unterrichtsfach. Die Jungen erwähnten recht eindrucksvoll,<br />

dass sie bereits seit der Grundschule nicht<br />

mehr gerne am <strong>Kunst</strong>unterricht teilnahmen.<br />

»Ich werde hier im <strong>Kunst</strong>unterricht nicht malen, weil<br />

ich <strong>Kunst</strong> hasse. Du wirst nicht erleben, dass ich auch

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