PÃD... Kunst.pdf - Birgit Engel
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»Spuren« Ein interkulturelles KonzeptArt Projekt<br />
»Spuren« Ein interkulturelles Konzept<br />
»Spuren« Ein interkulturelles KonzeptArt Projekt<br />
36<br />
Die Liebe<br />
Zum Thema Liebe kamen wir so:<br />
Meine Kollegin Andrea Künkele<br />
hatte mit Schülern/innen einen anderen<br />
Flur und ein Treppenhaus gestaltet.<br />
Ich sollte mit den Schülern/innen<br />
meines Projektes auch noch den<br />
Schuleingang gestalten. Unser Ziel<br />
war es, eine Bindung zwischen den<br />
beiden verschiedenen Konzepten,<br />
Andreas und meinem, zu schaffen.<br />
Dies gelang uns durch die Farbauswahl.<br />
Ich hatte zuvor die Schüler/<br />
innen eingeladen und nach ihren<br />
Meinungen und Ideen gefragt.<br />
»Ich würde gerne ein großes Herz<br />
im Schuleingang malen.«<br />
»Und dann das Wort Liebe in allen<br />
Sprachen.«<br />
»Und dann ein verliebtes Paar im<br />
Sonnenuntergang.«<br />
»Und dann wieder an dem Rand<br />
Aluminium.«<br />
37<br />
Die Wände waren bald künstlerisch gestaltet und<br />
außer den neuen Bildern wurden noch runde Tafeln,<br />
die grün gestrichen wurden, um als Informationstafeln<br />
von Lehrern/innen und Schülern/innen genutzt<br />
zu werden, aufgehängt.<br />
Die Möbel<br />
Dann kam die Zeit, in welcher ich mein Versprechen<br />
über die Möbel einlösen musste. Das Versprechen<br />
hatte ich jedoch geäußert, ohne wirklich zu wissen,<br />
was es für mich bedeuten würde. Meine Leidenschaft<br />
für die Kreativität bringt mich manchmal zu<br />
Entscheidungen, die ich mir gründlicher überlegen<br />
sollte. Tatsächlich war es so unglaublich viel Arbeit,<br />
aber gleichzeitig war es auch für alle Beteiligten ein<br />
großer Genuss.<br />
Wir haben alte Tische vom Dachboden getragen,<br />
wir haben sie geschliffen, genau wie zwei Bänke, die<br />
schon im Flur standen, wir haben sie mit Grundierfarbe<br />
gestrichen und dann sollte jede Gruppe von je<br />
vier Schülern/innen ein Konzept für einen der Tische<br />
entwickeln. Auf die Bänke haben die Schüler/innen<br />
mit Filzstiften gezeichnet und dann wurden sie mit<br />
Glanzlack lackiert. Jeder Schüler oder Schülerin, der<br />
oder die während der Pause vorbei kam, hat seinen<br />
Name oder eine Liebesnachricht auf eine der Bänke<br />
geschrieben.<br />
»Frau Mourati, dürfen wir richtig auf die Bänke<br />
schreiben?«<br />
Die Wände waren voll mit Bildern, die Bänke und<br />
die Tische waren da – wir hatten unser Ziel erreicht.<br />
Zwei Monate später haben wir alle diese Ergebnisse<br />
den Schülern/innen, Lehrern/innen und der Presse<br />
gezeigt.