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PÄD... Kunst.pdf - Birgit Engel

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Unwirtlichkeit oder Zugehörigkeit<br />

Unwirtlichkeit oder Zugehörigkeit<br />

30<br />

sein würde, sondern sie die nächsten Jahre begleiten<br />

wird. Darüber hinaus sollte ein Motiv gewählt werden,<br />

mit dem alle einverstanden waren und das<br />

nicht nur eine kleine Gruppe ausgeheckt hatte. Die<br />

Schüler/innen und Lehrer/innen akzeptierten meine<br />

Argumente. Später wurden die einzelnen Motive<br />

über einen Overheadprojektor an die jeweilige Tür<br />

Abschließende Betrachtungen – Es ist möglich!<br />

Insgesamt hat diese Aktion in der Schule ein positives<br />

Zeichen hinterlassen, und etwas, das zu Beginn<br />

als kaum lösbar erschien, wurde möglich. Es wurde<br />

erlebbar, dass in dem gemeinsamen Tun und<br />

Erleben der Ortsveränderung sich die Schüler/innen<br />

ernst genommen fühlten. Mein anfängliches Ziel<br />

jedenfalls, mit den Schüler/innen einen neuen<br />

Lebensraum zu schaffen, hatte sich durch viele<br />

Hindernisse hindurch realisiert. Auch Lehrer/innen,<br />

die Anfangs dem Ganzen etwas skeptisch gegenüber<br />

gestanden hatten, waren angesichts des<br />

Ergebnisses positiv überrascht. Es ist etwas<br />

mit dem neuen Angebot des Flures umgegangen<br />

wird, kann man nicht einfach beantworten, da es<br />

ein Ort ist, an dem täglich ca. 150 Schüler/innen Zeit<br />

verbringen. Ob diese Schüler/innen und nachfolgende<br />

Klassen dieses Angebot längerfristig als Beitrag<br />

wahrnehmen werden, einen anderen Bezug zum<br />

Lernort zu bekommen und zu erleben, wird sich in<br />

der Zukunft erweisen. Unmittelbar wahrnehmbar<br />

schien für mich, dass sich alle Schüler/innen in dem<br />

neu geschaffenen Raum wohler fühlten. Ich kann<br />

nicht erwarten, dass die entstandene Lösung alle<br />

Vorstellungen einbezieht, aber ich denke, dem größeren<br />

Teil der Schüler/innen und Lehrer/innen wird<br />

es gut tun.<br />

31<br />

projiziert, mit Edding nach gezeichnet und mit der<br />

dunkelblauen Lackfarbe ausgemalt. Die Schüler/<br />

innen waren hier besonders stolz auf die fertigen<br />

Werke.<br />

Jedenfalls war die veränderte Wirkung dieses Flurs<br />

der Anlass für ein weiteres Jahrgangsteam von<br />

Schüler/innen und Lehrer/innen, mich und die<br />

Projektinitiatorin Dr. <strong>Birgit</strong> <strong>Engel</strong> darum zu bitten,<br />

die Umgestaltung auch ihres Flures in die Hand zu<br />

nehmen. So wurde inzwischen ein weiterer Flur mit<br />

mir künstlerisch umgestaltet und in der Folge auch<br />

ein dritter Flur von der Künstlerin Katerina Mourati<br />

sowie in Gemeinschaftsarbeit ein Treppenhaus.<br />

1 Vgl. Künkele, Andrea: Unwirtlichkeit oder Zugehörigkeit,<br />

in: <strong>Engel</strong>, B. (Hrsg.) Schule als <strong>Kunst</strong>ort – Über den Beginn eines<br />

künstlerischen Schulentwicklungsprojekts, Bielefeld 2005<br />

(frauenkunstforum-owl e.V.)<br />

Besonderes, wenn nicht nur im eigenen Klassenzimmer<br />

und durch ein paar neue Bilder an den<br />

Wänden Veränderungen stattfinden, sondern im<br />

großen Stil Dinge bewegt werden. Die Frage, wie

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