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Entwicklung einer Nanotechnologie-Plattform für die ... - JuSER

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5 HERSTELLUNG VON CROSSBAR-STRUKTUREN<br />

der oben erwähnten Leitungslängenänderung im Array-Zentrum. Jene Leitungslänge<br />

fällt mit 10 μm (5 μm Toleranz an jeder Seite) deutlich auffälliger ins Gewicht. Dies<br />

kann an folgendem Zusammenhang abgeschätzt werden, bei der eine Serienschaltung<br />

aus drei Widerständen <strong>für</strong> <strong>die</strong> entsprechenden Leitersegmente angenommen wird:<br />

R<br />

R<br />

200nm<br />

100nm<br />

=<br />

l<br />

b<br />

l<br />

200nm<br />

b<br />

Align<br />

Align<br />

100nm<br />

l<br />

+<br />

b<br />

l<br />

+<br />

b<br />

Array<br />

200nm<br />

Array<br />

100nm<br />

l<br />

+<br />

b<br />

l<br />

+<br />

b<br />

Align<br />

200nm<br />

Align<br />

100nm<br />

⎛ 1 ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

⋅ ⎜ κ ⋅ a ⎟ =<br />

⎜ 1 ⎟<br />

⎝ κ ⋅ a ⎠<br />

5μm<br />

+ 3μm<br />

+ 5μm<br />

200nm<br />

5μm<br />

+ 1,5μm<br />

+ 5μm<br />

100nm<br />

= 0,56<br />

wobei l Align den Leitungslängen entspricht, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Alignment-Toleranzen<br />

vorgesehen wurden, l Array den Leitungsabschnitt beschreibt, der sich im Array-Zentrum<br />

(Kreuzung von Bottom- und Top-Elektroden) befindet, und b der Leiterbreite<br />

entspricht.<br />

Das theoretische Widerstandsverhältnis (R 200nm /R 100nm = 0,56) der 200 nm Elektroden zu<br />

den 100 nm Elektroden zeigt hierin eine deutliche Verringerung des Widerstandswertes<br />

bei Verdopplung der Leiterbahnbreite (<strong>die</strong> Zuleitungsperipherie wurde dabei nicht<br />

berücksichtigt). Somit ist eine tendenzielle Abnahme des Leitungswiderstandes durch<br />

<strong>die</strong> Elektrodenverbreiterung (wie in Abbildung 5.11 a) <strong>für</strong> das vorliegende Elektroden-<br />

Layout nachzuvollziehen. Es sei jedoch zu berücksichtigen, dass Crossbar-Arrays ohne<br />

Zuleitungsperipherie und Alignment-Toleranzen gewiss andere Skalierungsverhalten<br />

aufweisen würden. Hier gewinnen fundamentale Gesetzmäßigkeiten, wie das Streuen<br />

der Elektronen an Metallkorngrenzen oder Leiterwänden, bei der Leiterbahnskalierung<br />

wesentlich an Bedeutung [121]. Wird <strong>die</strong> Elektrodenbreite bis in den sub-100 nm-<br />

Bereich verringert, so verringern jene Leitungsverluste <strong>die</strong> Leitfähigkeit der<br />

Nanoelektroden signifikant.<br />

Abbildung 5.11 b) zeigt das Ergebnis von Widerstandsmessungen einzelner Elektroden<br />

eines 8 bit Arrays mit 200 nm Elektroden. Es sind <strong>die</strong> Widerstände der 30 nm hohen Pt<br />

Bottom-Elektroden im Vergleich zu denen der 60 nm hohen Ag/Pt Top-Elektroden<br />

dargestellt. Dabei liegen <strong>die</strong> Widerstandswerte der Bottom-Elektroden mit ~ 3,3 kΩ<br />

deutlich höher als <strong>die</strong> der Top-Elektroden mit ~ 0,6 kΩ. Dies ist sowohl dadurch<br />

bedingt, dass <strong>die</strong> Top-Elektroden höher sind, als auch, dass Ag eine höhere<br />

Leitfähigkeit als Pt besitzt.<br />

Ferner sind geringe Schwankungen der Widerstandswerte auffällig. Diese lassen sich<br />

auf <strong>die</strong> Zuleitung der Arrays zurückführen, welche aufgrund des Layouts<br />

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