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Entwicklung einer Nanotechnologie-Plattform für die ... - JuSER

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3 RESISTIVES SCHALTEN<br />

3.2 Speicherarchitekturen<br />

Es gibt diverse Möglichkeiten resistiv schaltende Elemente in Speicherarchitekturen zu<br />

integrieren. Dabei wird hauptsächlich zwischen aktiven und passiven Architekturen<br />

unterschieden. Aktive Speicherarchitekturen benötigen Transistoren, um <strong>die</strong><br />

Speicherzellen zu aktivieren, wohingegen bei passiven Elementen <strong>die</strong> schaltende MIM-<br />

Zelle alleine genügt, um eine Speicherzelle zu realisieren.<br />

Der naheliegendste Aufbau <strong>für</strong> aktive, resistiv schaltende Speicher liegt in dem 1T1R-<br />

Konzept (1 Transistor, 1 Widerstand). Dabei wird wie beim DRAM der MIM-<br />

Kondensator über einen Auswahltransistor direkt angesteuert (siehe Abbildung 2.3).<br />

Der große Vorteil liegt bei <strong>die</strong>ser Architektur darin, dass alle Zellen unabhängig<br />

voneinander geschrieben und gelesen werden können, da nur bei offenen<br />

Auswahltransistoren eine elektrische Spannung über <strong>die</strong> resistive Zelle abfällt. Die<br />

Nachteile liegen in der Peripherie-Dimensionierung, da jede Speicherzelle durch einen<br />

zusätzlichen Transistor nicht „beliebig klein“ - <strong>die</strong> minimalen Zellgröße wird durch den<br />

Filamentdurchmesser festgelegt - gestaltet werden kann. Derartige Speicherarchitekturen<br />

wurden in der Literatur bereits von Unternehmen wie Samsung, Qimonda und<br />

Hewlett Packard vorgestellt [24, 76, 77].<br />

Eine passive Variante stellen <strong>die</strong> Crossbar-Array-Architekturen dar, bei denen <strong>die</strong><br />

Speicherzellen durch orthogonal gekreuzte Top- und Bottom-Elektroden entstehen<br />

(Abbildung 3.5) [78, 79].<br />

Top-Elektrode<br />

Speicherzelle<br />

Substrat<br />

Resistives<br />

Material<br />

Bottom-Elektrode<br />

Abbildung 3.5: Crossbar-Array-Architektur: Orthogonal angeordnete Top- und Bottom-<br />

Elektroden bilden an ihren Kreuzungspunkten, durch das zwischenliegende resistiv schaltende<br />

Material, eine MIM-Speicherzelle.<br />

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