Entwicklung einer Nanotechnologie-Plattform für die ... - JuSER
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2 DIE ENTWICKLUNG DER SPEICHERTECHNOLOGIE<br />
2.2 Speicherkonzepte von Heute und Morgen<br />
Der stetig wachsende Anspruch an <strong>die</strong> Performance von Speicherchips treibt <strong>die</strong><br />
<strong>Entwicklung</strong> neuartiger Technologien und Konzepte an. Dabei ist nicht nur <strong>die</strong><br />
Verdichtung der Integration durch Miniaturisierung (u.a. aus Kostengründen)<br />
entscheidend (Abbildung 2.2), sondern auch <strong>die</strong> <strong>Entwicklung</strong> neuartiger<br />
Speicherkonzepte, deren physikalisches Wirkungsprinzip sich von den Prinzipien<br />
heutiger CMOS-Technologien unterscheidet. Das physikalische Limit der MOS-<br />
Transistoren ist bald erreicht, da Effekte, wie das Tunneln von Ladungsträgern durch<br />
den Drain-Source-Kanal, bei fortwährender Miniaturisierung von CMOS-Bauelementen<br />
problematischer werden.<br />
Die heutigen Speicherkonzepte basieren hauptsächlich auf dem Dynamic Random<br />
Access Memory (DRAM) und Flash [38, 39]. Die Abbildungen 2.3 und 2.4 zeigen den<br />
prinzipiellen Aufbau beider Speichertypen.<br />
Wortleitung<br />
Bitleitung<br />
Transistor<br />
Kondensator<br />
Abbildung 2.3: Prinzipdarstellung<br />
<strong>einer</strong> DRAM – Speichereinheit<br />
Abbildung 2.4: Prinzipdarstellung <strong>einer</strong> Flash-<br />
Speichereinheit (www.chip.de)<br />
DRAM beseht aus einem Transistor und einem Kondensator, dessen Ladezustände<br />
logischen Zuständen „1“ und „0“ zugeordnet werden. Die Zustände sind flüchtig, da der<br />
Kondensator stets zum Entladen neigt, und müssen mit der Versorgungsspannung des<br />
Systems aufrechterhalten werden. Der Vorteil der DRAM-Technologie ist durch <strong>die</strong><br />
extrem hohe Schreib-/Lesegeschwindigkeit und <strong>die</strong> lange Lebensdauer gegeben.<br />
Allerdings wirkt sich neben der Flüchtigkeit des Speichers <strong>die</strong> begrenzte<br />
Miniaturisierbarkeit bzw. Skalierbarkeit durch den kapazitiven Speichermechanismus<br />
eher als Nachteil aus.<br />
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