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Entwicklung einer Nanotechnologie-Plattform für die ... - JuSER

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8 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK<br />

Ätzmaskierung zur Verfügung stand, mussten <strong>die</strong> Prozessparameter mit besonderer<br />

Berücksichtigung auf Strukturverluste durch chemischen Ätzabtrag angepasst werden.<br />

Mit einem CF 4 /Ar-Gasmischungsverhältnis von 1/1 wurden Lackprofile mit 90°<br />

Ätzflanken erzielt.<br />

Eine alternative Residual-Ätz-Methode wurde mit dem Reverse-Tone-Verfahren<br />

entwickelt, in dem auch bei der Strukturierung von Lacken nach einem Imprint-Prozess<br />

Ätzmasken verwendet werden können. Dadurch ist es in Zukunft möglich, auch<br />

wesentlich höhere Residual-Layer zu strukturieren.<br />

Crossbar-Arrays mit einem Half-Pitch von bis zu 50 nm und Einzelkreuz-Strukturen mit<br />

Linienbreiten von bis zu 30 nm wurden mit Hilfe der (weiter)entwickelten<br />

Halbleitertechnologien hergestellt. Dazu wurde ein Alignment-System entwickelt,<br />

welches eine Ausrichtungs-Genauigkeit von 200 nm bot. Die Funktionsfähigkeit der<br />

hergestellten Crossbar-Arrays konnte anhand von Leitungswiderstandsmessungen der<br />

Bottom- und Top-Elektroden bis zu einem minimalen Half-Pitch von 100 nm<br />

nachgewiesen werden. Kl<strong>einer</strong>e Arrays (< 100 nm Half-Pitch) waren aufgrund<br />

unzureichender Zuleitungsperipherie nicht kontaktierbar.<br />

Durch <strong>die</strong> Integration von TiO 2 in Crossbar-Arrays sowie durch deren elektrische<br />

Charakterisierung wurde <strong>die</strong> erfolgreiche Technologie-<strong>Entwicklung</strong> zur Herstellung von<br />

Crossbar-Architekturen demonstriert. Die hergestellten Pt/TiO 2 /Pt-Zellen schalteten.<br />

Das erste Ziel <strong>die</strong>ser Arbeit, <strong>die</strong> Bereitstellung <strong>einer</strong> Integrations-<strong>Plattform</strong> <strong>für</strong><br />

sämtliche resistive Materialien, war damit erreicht.<br />

Die Durchführung eines Nanoimprint-Prozesses auf <strong>einer</strong> vorstrukturierten Oberfläche<br />

bedurfte eines Planarisierungsverfahrens mittels Spin-On-Glas (Methyl-Silsesquioxan).<br />

Durch <strong>die</strong> Planarisierung von Oberflächen war es ferner möglich, mehrlagige Crossbar-<br />

Strukturen herzustellen, welche bis zu vier Metallisierungsebenen umfassten.<br />

MSQ-Speicherkonzepte<br />

Methyl-Silsesquioxan in Kombination mit Silber wurde in <strong>die</strong>ser Arbeit, neben der<br />

Planarisierung, als resisitv schaltendes Material entdeckt. Erste elektrische Messungen<br />

zeigten sowohl an 3 x 3 µm 2 als auch an 100 x 100 nm 2 großen Pt/MSQ/Ag-<br />

Einzelzellen das Potential des MSQ-Materialsystems <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anwendung als resistives<br />

Speicher-Bauteil. Die I(U)-Kennlinien quasistatischer Messungen zeigten resistives<br />

Schalten zwischen einem niederohmigen R ON -Zustand (< 10 kΩ) und einem<br />

hochohmigen R OFF -Zustand (> 1 MΩ).<br />

Die Schaltspannungen wurden statistisch ausgewertet. Hieraus ging hervor, dass der<br />

erste Schaltzyklus stets <strong>einer</strong> höheren Spannung zum Einschalten der Zelle bedarf, was<br />

auf einen initialen Formierungsprozess der MSQ-Zellen hindeutete.<br />

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