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aktuell<br />

02/2009<br />

bienenberg<br />

<strong>Ausbildungs</strong>- und <strong>Tagungszentrum</strong><br />

Von Füchsen und Hühnern<br />

«… sonst wird dich der Jäger holen mit dem Schiessgewehr», so droht bereits das alte Kinderlied<br />

dem geflügelfressenden Meister Reinecke. Eine andere Art der Begegnung dieser beiden<br />

ungleichen Tiere illustriert Jesus im Lukasevangelium. Davon handelt die nachfolgende, leicht<br />

gekürzte Predigt, gehalten anlässlich der Abschlussfeier vom 2. Mai 2009 von Lukas Amstutz.<br />

Deutschland – Schweiz – Kongo: «Verschiedene Kulturen<br />

als gegenseitige Bereicherung in einem friedlichen Miteinander»<br />

– auch auf dem <strong>Bienenberg</strong> (Studierende aus der<br />

zweiten Klasse im Grundstudium)<br />

«Zu dieser Zeit kamen einige Pharisäer zu<br />

Jesus und sagten: Geh weg, verlass dieses<br />

Gebiet, denn Herodes will dich töten» (Lk<br />

13,31).<br />

Mit diesen überraschenden Worten leitet<br />

der Evangelist Lukas eine neue Szene ein.<br />

Wir hören von Pharisäern, die Jesus vor<br />

Herodes warnen. Im Lukasevangelium werden<br />

sie oft pauschal als Gegenspieler Jesu<br />

dargestellt. Als Menschen, die sich Jesus<br />

und dem Reich Gottes verschliessen. Umso<br />

erstaunlicher ist hier ihre ernsthafte Sorge<br />

um das Leben Jesu.<br />

Mir scheint, als wolle uns Lukas damit sagen:<br />

Werft auch die Pharisäer nicht alle in<br />

denselben Topf. Schreibt sie nicht als hoffnungslose<br />

Fälle ab, sondern lasst euch immer<br />

wieder auf sie ein (vgl. Lk 14!). Es ist<br />

wohl gut, sich am Ende einer theologischen<br />

Ausbildung sagen zu lassen: Braucht euer<br />

Wissen nicht, um die Menschen in ihren<br />

Rollen festzulegen. Seid stattdessen immer<br />

wieder bereit, euch von Menschen überraschen<br />

zu lassen. Mehr noch: Helft ihnen,<br />

anders zu handeln, als ihr es eigentlich erwartet.<br />

Denn diese Veränderung ist doch<br />

gerade bei und mit Jesus möglich.<br />

Die drohende Gefahr, die von Herodes ausgeht,<br />

beeindruckt Jesus wenig. Er antwortet:<br />

«Geht und sagt diesem Fuchs: Ich treibe<br />

Dämonen aus und heile Kranke, heute und<br />

morgen, und am dritten Tag werde ich am<br />

Ziel meines Weges sein» (v.32).<br />

Herodes, ein Fuchs. Jesus weiss: Mit ihm<br />

ist nicht zu spassen. Bereits Johannes der<br />

Täufer verlor unter diesem gewaltbereiten<br />

Herrscher seinen Kopf (vgl. Lk 9,9). Aber<br />

Jesus lässt sich von seinen Einschüchterungen<br />

nicht beirren. Fast trotzig erklärt er:<br />

Ich werde meinen Dienst für die Menschen<br />

trotz Lebensgefahr weiterführen.<br />

Dabei hat Jesus längst erkannt, dass ihn<br />

genau dieser Dienst das Leben kosten wird.<br />

Und so blickt er Richtung Jerusalem und<br />

spricht klagend: «Wie oft wollte ich deine<br />

Kinder um mich sammeln, so wie eine<br />

Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt»<br />

(v.34).<br />

Wer sich von Jesus rufen lässt, wird hier<br />

mit einem Hühnchen verglichen, das unter<br />

den Flügeln der Henne Schutz findet. Im Zusammenhang<br />

mit Herodes ist dieses friedliche<br />

Bild höchst beunruhigend. Denn wer<br />

ist schon gerne ein Küken, wenn der Fuchs<br />

bereits vor der Türe steht? Ehrlich gesagt:<br />

Es wäre angenehmer, wenn Jesus sich hier<br />

mit einem Jäger vergleichen würde. Einer,<br />

der mit dem Fuchs kurzen Prozess macht.<br />

Aber Jesus ist nicht der Jäger, sondern<br />

das Huhn. Ebenso verletzlich wie die Küken<br />

selbst. Küken, wie diese Pharisäer, die sich<br />

von Jesus sammeln liessen und sich nun<br />

um sein Leben sorgen. Genau diese Küken<br />

schickt Jesus aber zu Herodes, dem Fuchs!<br />

Lukas erzählt uns nicht, ob die Pharisäer<br />

dies tatsächlich gewagt haben. Aber dies<br />

ist wohl auch gar nicht so wichtig. Denn<br />

Lukas wendet sich hier letztlich an uns. An<br />

uns, die als Küken so gerne unter die Flügel<br />

Jesu schlüpfen.<br />

Als Hühnchen sind wir von Jesus zu den<br />

Füchsen dieser Welt gesandt. Und er mutet<br />

uns zu, diesen Füchsen Widerstand zu<br />

leisten. Ihr böses Tun beim Namen zu nennen.<br />

Ihre gottlosen Machenschaften ans<br />

Licht zu bringen. Mutig hinzustehen und<br />

da wo nötig zu zeigen, dass die Beziehung<br />

zwischen Mann und Frau von Respekt und<br />

Gleichberechtigung lebt. Dass die Arbeit<br />

zur Würde der Menschen zählt und nicht zu<br />

einem Spielball gewinnsüchtiger Manager<br />

verkommen darf. Dass verschiedene Kulturen<br />

nicht zur Ausgrenzung führen müssen,<br />

sondern zu gegenseitiger Bereicherung und<br />

einem friedlichen Miteinander. Dass Wohlstand<br />

die Verantwortung zum Teilen beinhaltet<br />

und nicht auf Kosten anderer weiter<br />

ausgebaut werden darf. Oder dass Gott<br />

nicht ein weltfremder Opa ist, sondern ein<br />

zutiefst menschenfreundlicher und –liebender<br />

Gott.<br />

Ja – wir sind zu den Füchsen gesandt.<br />

Aber nicht als Jäger, die Füchse mit dem<br />

Schiessgewehr erlegen, sondern als wehrlose<br />

Küken. Als Hühnchen, die dem Fuchs<br />

mutig, keck und doch verletzlich begegnen.<br />

So wie Jesus.<br />

Jesus hat nicht gesagt, dass der Fuchs<br />

niemals zuschnappen wird. Aber er hat<br />

uns selbst gezeigt, dass Gewalt nicht mit<br />

Gegengewalt besiegt wird. Stattdessen<br />

lebte er eine leidenschaftliche Gottes- und<br />

Feindesliebe, die durch den Tod zur Auferstehung<br />

führt. Die Schwäche der Hühner ist<br />

ihre wahre Stärke. Ihre Verletzlichkeit vermag<br />

das Böse letztlich durch die Kraft Gottes<br />

zu verändern. In den Augen dieser Welt<br />

mag dies verrückt erscheinen – so verrückt<br />

wie ein Küken, das vor dem Fuchst nicht<br />

flieht, sondern zu ihm hingeht. Aber auf diesem<br />

Weg ist uns Jesus vorausgegangen,<br />

und wir folgen seinen Spuren. Getragen<br />

von der Verheissung, dass in dieser Wese<br />

Transformation – Veränderung – geschehen<br />

kann und wird.<br />

Lukas Amstutz


Wechsel in der Schulleitung<br />

«Stabübergabe» : Von Bernhard<br />

Ott zu Frieder Boller<br />

«Ich blicke mit grosser Dankbarkeit zurück.<br />

Ich empfinde es als ein grosses Geschenk,<br />

all diese Jahre zusammen mit einem grossartigen<br />

Team von Mitarbeitenden unterwegs<br />

gewesen zu sein», sagt Bernhard Ott.<br />

Und weiter: «Ich freue mich über das Potenzial,<br />

das ich im Leben so vieler Studierender<br />

gesehen habe. Und nun freue ich mich<br />

auch, den Stab der Leitungsverantwortung<br />

weitergeben zu können.»<br />

Bernhard Ott hat 1978 seine ersten Unterrichtsstunden<br />

als Gastlehrer an der damaligen<br />

Europäischen Mennonitischen Bibelschule<br />

(EMB) gegeben. 1980 wurde er als<br />

hauptamtlicher Lehrer berufen und zog mit<br />

seiner Familie vom Zürcher Oberland nach<br />

Liestal. Nach dem Master-Studium in Nordamerika<br />

übernahm er 1984 die Aufgabe des<br />

Studienleiters. Später folgte das Doktoralstudium<br />

in Missiologie in Oxford. In den<br />

letzten 11 Jahren war Bernhard Ott zudem<br />

Vorsitzender der Werkleitung.<br />

Bernhard Ott (rechts) mit Claude Baecher, Leiter der französischsprachigen<br />

Abteilung und ebenfalls im Leitungsteam<br />

In den vergangenen 25 Jahren hat das Werk<br />

grundlegende Veränderungen erfahren. Aus<br />

der EMB wurde das <strong>Ausbildungs</strong>- und <strong>Tagungszentrum</strong><br />

<strong>Bienenberg</strong> und aus der ehemaligen<br />

Bibelschule das Theologische Seminar.<br />

Aus einer zweijährigen Ausbildung<br />

wuchs eine Vielzahl von Programmen.<br />

Bernhard Ott baute mit dem Team der Unterrichtenden<br />

die Bibelschule um in das<br />

dreijährige Grundstudium, welches durch<br />

die Europ. Evangelische Akkreditierungsvereinigung<br />

(EEAA) auf der Ebene eines<br />

Bachelor akkreditiert wurde. In den späten<br />

90er-Jahren folgte der Aufbau des Masterstudiums<br />

in Verbindung mit der Universität<br />

Wales und später auch in Partnerschaft mit<br />

dem Theologisch-Diakonischen Seminar<br />

Aarau. In die Zeit seiner Leitung fällt auch<br />

der Aufbau des Erwachsenenbildungsprogramms<br />

GEMSEM (Gemeinde-Seminar),<br />

später umbenannt in LGL (Lebensgestal-<br />

tung – Gemeindearbeit – Leiterschaft), sowie<br />

der von Heike Geist geleiteten Jüngerschaftsschule<br />

«Get it!». Der Auf- und Ausbau<br />

dieser neuen Programmangebote war<br />

nicht zuletzt auch die notwendige Antwort<br />

auf sinkendes Interesse am traditionellen<br />

Bibelschulangebot. Das Ringen um Studentenzahlen<br />

und finanzielle Mittel begleitete<br />

diese Jahre.<br />

Auch auf der Ebene des Gesamtwerkes<br />

standen grosse Veränderungen an. Angesichts<br />

der sinkenden Anzahl intern wohnender<br />

Studierender musste die Philosophie<br />

des Werkes grundlegend neu überdacht<br />

werden. Das Resultat ist das modern umgebaute<br />

<strong>Tagungszentrum</strong>, das Menschen von<br />

Nah und Fern als Ort für Begegnung, Schulung<br />

und Erholung dient. Diese inhaltlichen<br />

«Umbauten» zogen auch grosse äussere<br />

Umbauten und Renovationen mit sich. Als<br />

ehemaliger Bauleiter war Bernhard Ott<br />

auch bei den Bauprojekten aktiv involviert.<br />

Auf 1. August 2009 wird Bernhard Ott nun<br />

die Leitungsverantwortung an Frieder Boller<br />

übergeben. Seine Lehrtätigkeit am Theologischen<br />

Seminar <strong>Bienenberg</strong> wird Bernhard<br />

Ott weitgehend beibehalten. Die Anstellung<br />

wird zukünftig ca. 50% betragen. Daneben<br />

hat er einen Lehrauftrag an der Akademie<br />

für Weltmission in Korntal/Stuttgart, ist im<br />

Rahmen der EEAA für die Entwicklung und<br />

Akkreditierung theologischer Schulen tätig<br />

und leitet den Bund der Evangelischen Täufergemeinden.<br />

Vom Gemeindedienst in<br />

Ingoldstadt auf den <strong>Bienenberg</strong><br />

Frieder Boller (58) ist seit vielen Jahren mit<br />

dem <strong>Bienenberg</strong> verbunden. Seit 20 Jahren<br />

war er immer wieder als Gastdozent tätig.<br />

In den 90er-Jahren gehörte er zu dem Team,<br />

welches das Masterprogramm entwickelte.<br />

Seither ist er Vorsitzender der Fachkommission<br />

(Beirat) des Theologischen Seminars.<br />

Die vergangenen 16 Jahre war er Pastor der<br />

Mennonitengemeinde Ingolstadt. Zudem<br />

nimmt er seit vielen Jahren Leitungsverantwortungen<br />

wahr im Rahmen des Verbandes<br />

deutscher Mennonitengemeinden und der<br />

Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden<br />

in Deutschland, zuletzt als deren<br />

Vorsitzender.<br />

Frieder Boller ist ausgebildeter Schriftsetzer<br />

und Sozialtherapeut. Seine theologische<br />

Ausbildung erhielt er an der FTA in Giessen<br />

und am Mennonitischen Seminar in Fresno,<br />

Kalifornien (MDiv 1987). Von 1999 bis 2003<br />

folgte eine Fortbildung im Bereich Mediation/Konflikttransformation<br />

am Lombard<br />

Mennonite Peace Centre bei Chicago. Seither<br />

ist er auch immer wieder als Mediator/<br />

Berater in verschiedenen gemeindlichen<br />

Konflikten tätig. Frieder und seine Frau Gabi<br />

haben zwei erwachsene Söhne. Frieder Boller<br />

wird seine vielfältige Bildung und seine<br />

reiche Lebens- und Gemeindeerfahrung in<br />

diese neue Führungsaufgabe einbringen.<br />

Das <strong>Bienenberg</strong>team freut sich darauf,<br />

heisst Frieder und Gabi herzlich willkommen<br />

und wünscht ihnen Gottes Segen für<br />

die neuen Aufgaben.<br />

Gabi und Frieder Boller<br />

Einladung zur<br />

Feier zum Leitungswechsel<br />

Samstag, 26. September 2009<br />

17.00 Uhr – Festgottesdienst,<br />

anschliessend Apéro<br />

Neue Power für die<br />

Administration<br />

Wir freuen uns, dass wir auf 1. August<br />

auch Gabi Boller auf dem <strong>Bienenberg</strong><br />

begrüssen dürfen. Sie wird ihre Fachkenntnisse<br />

und ihre reiche Erfahrung<br />

der <strong>Bienenberg</strong>-Administration zugute<br />

kommen lassen. Ihre Stelle dient vor<br />

allem dazu, Philip Bühler als Leiter des<br />

<strong>Tagungszentrum</strong>s und der Verwaltung<br />

zu unterstützen. Gabi Boller ist gelernte<br />

Kauffrau, ausgebildete Fremdsprachensekretärin<br />

(D/F/E) und war als Assistentin<br />

der Geschäftsleitung eines internationalen<br />

Unternehmens tätig. Wir freuen<br />

uns über diese kompetente Verstärkung<br />

unseres administrativen Teams.


Das Studienjahr 2008/2009<br />

Diplomierte : Timon Föll, Katharina Fülz, Kathrin Jung, Miriam Hauri, Andrea Gerber<br />

Mit der Abschlussfeier ging am 2. Mai das<br />

Studienjahr 2008/2009 in einer Reihe von<br />

Programmzweigen zu Ende: Das Grundstudium<br />

der deutschen Abteilung (9 Studierende),<br />

das Quest-Programm (7), die<br />

französischsprachige Jüngerschaftsschule<br />

«Gratt’ciel» (4) und das ebenfalls frankophone<br />

berufsbegleitende Programm FBSA<br />

(46). Bei LGL (30) dauert das Schuljahr noch<br />

etwas länger, ebenso im Master-Programm<br />

(35), sowie der «Formation à la spiritualité<br />

chrétienne» (17).<br />

In diesem Jahr konnten im deutschsprachigen<br />

Grundstudium fünf Personen der Abschlussklasse<br />

ihr Diplom in Empfang nehmen.<br />

Welches sind nun ihre Zukunftspläne<br />

nach drei Jahren Grundstudium?<br />

Timon Föll: «Ich beginne in wenigen Wochen<br />

ein einjähriges Gemeindepraktikum in<br />

der Evangelischen Täufergemeinde Lindenwiese,<br />

Überlingen (D).»<br />

Gemeinde Hauptwil (CH) nebenberuflich in<br />

Kinder- und Teenagerarbeit mitarbeiten.»<br />

Miriam Hauri: «Ich möchte gerne in einer<br />

Gemeinde oder einem christlichen Werk<br />

arbeiten und suche noch eine Stelle. Verschiedene<br />

Anfragen sind noch offen.»<br />

Andrea Gerber: «Im Sommer arbeite ich<br />

auf einem Campingplatz der SBE-Stiftung<br />

für berufliche und soziale Eingliederung.<br />

Im Herbst komme ich als Team-Leiterin der<br />

Jüngerschaftsschule zurück auf den <strong>Bienenberg</strong>.»<br />

Ebenfalls verabschiedet wurden die Teilnehmenden<br />

des einjährigen Quest-Programms.<br />

Sowohl Grundstudium als auch Quest waren<br />

im vergangenen Jahr kleine Klassen. Um<br />

so intensiver hoffen wir auf eine steigende<br />

Zahl neuer Studierender für das kommende<br />

Studienjahr. Nach längeren Planungen und<br />

Vorarbeiten starten wir ab Herbst 2009 mit<br />

stark überarbeiteten Programm-Modulen<br />

für das dreijährige GRUNDSTUDIUM und<br />

die einjährige BIBELSCHULE (vgl. Aktuell<br />

1/2009). Wir freuen uns, mit diesem neuen<br />

Konzept einerseits die bisherigen Stärken<br />

unserer Ausbildung zu vertiefen, anderseits<br />

aber auch neue Elemente einzubauen, um<br />

den aktuellen Bedürfnissen der Gemeinden<br />

und den Anliegen einer jüngeren Generation<br />

besser Rechnung tragen zu können.<br />

Neue Studierende zu gewinnen – das müsste<br />

möglich sein, wenn die Aussage von<br />

Marina Fellmann, einer diesjährigen Quest-<br />

Studierenden eine Einsicht und Überzeugung<br />

ist, die Schule macht: «Nachdem ich<br />

13 Jahre etwas für meine Allgemeinbildung<br />

getan habe, möchte ich nun, bevor ich ins<br />

Berufsleben einsteige, Zeit für mein geistliches<br />

Wachstum investieren».<br />

Dem ist nichts hinzuzufügen. Ausser vielleicht<br />

die Anmerkung, dass es für ein Timeout<br />

zugunsten geistlichem Wachstum oder<br />

biblisch-theologischer Grundausbildung<br />

eigentlich keinen besonderen Ruf Gottes<br />

braucht, um es zu tun, sondern allenfalls<br />

eine sehr gute Erklärung, warum man es<br />

noch etwas aufschiebt...<br />

Hanspeter Jecker<br />

Katharina Fülz: «In meinen Praktika<br />

während der <strong>Bienenberg</strong>zeit habe ich mein<br />

Interesse für einen sozialen Beruf entdeckt.<br />

Ich werde im Herbst ein Studium in sozialer<br />

Arbeit beginnen.»<br />

Kathrin Jung: «Im Sommer werde ich heiraten<br />

und dann in der Freien Evangelischen<br />

Teilnehmende bei Quest: Adrian Warkentin, Christine Nussbaumer, Hannah Rosenfeld, Alexandra Gerber, Marina Fellmann,<br />

Karl Honemeyer, Sascha Schmiedl (v.l.n.r.).<br />

Finanzen: Unterstützung für guten Abschluss<br />

Der Jahresabschluss per Ende Juni steht<br />

unmittelbar bevor. Die Auswertung der<br />

Zahlen per Ende April zeigt, dass wir<br />

den Bedarf an Spenden noch nicht ganz<br />

gedeckt haben und insbesondere im Vergleich<br />

zum Vorjahr einen schmerzlichen<br />

Rückgang verzeichnen müssen. Der relativ<br />

gute Geschäftsverlauf vermag diese Lücke<br />

zurzeit fast vollständig ausgleichen,<br />

so dass wir das Budget insgesamt knapp<br />

erreichen dürften. Dabei muss aber berücksichtigt<br />

werden, dass wir aufgrund<br />

der Gebäudesanierung einen Verlust von<br />

CHF 130‘000.00 (ca. EUR 87‘0000) budgetiert<br />

haben.<br />

Diese Fakten machen klar, dass wir auf<br />

eine breite Unterstützung angewiesen sind<br />

und bei den Spenden das Budget ebenfalls<br />

erreichen müssen. Bitte helft uns, den offenen<br />

Gabenbedarf von CHF 159‘000.00<br />

(EUR 106‘000.00) bis zum Ende des Geschäftsjahres<br />

(30. Juni) zu decken! Wir<br />

danken ganz herzlich für alle Spenden, die<br />

dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen<br />

und letztendlich unsere Arbeit auch zukünftig<br />

ermöglichen.<br />

500000<br />

400000<br />

300000<br />

200000<br />

100000<br />

0<br />

Vorjahr<br />

Stand 2008/09<br />

Gabenbedarf 30.06.<br />

CHF 558'000<br />

Philip Bühler<br />

Dezember Januar Februar März April


Personal<br />

Im Team des <strong>Tagungszentrum</strong>s durften wir<br />

in den vergangenen Wochen neue Leute<br />

begrüssen. Mit einer Festanstellung von<br />

Sevil Tura zu 40% und Christine Schmutz<br />

zu 50% konnten wir im Bereich Hauswirtschaft<br />

zwei neue Mitarbeiterinnen gewinnen,<br />

die bisher als Aushilfskräfte in der<br />

Hauswirtschaft mitgearbeitet haben.<br />

Noch mehr Unterstützung<br />

in der Hauswirtschaft gibt’s<br />

dank der Anstellung von<br />

Ruth Wyss-Häberli. Sie arbeitet<br />

seit Mai 2009 zu 80%<br />

in unserem Betrieb und wird<br />

Ruth Wyss-Häberli nebst der Hauswirtschaft<br />

auch gelegentlich im Service das Team unterstützen.<br />

Wir können aber nicht nur neue Gesichter<br />

begrüssen, sondern müssen auch<br />

Mitarbeitende weiterziehen lassen, mit<br />

denen wir gut unterwegs waren. Corinne<br />

Girschweiler hat während einem Jahr im<br />

Service gearbeitet, sich nun<br />

aber entschieden, vor Beginn<br />

ihrer Ausbildung an der Hotelfachschule<br />

noch andernorts<br />

weitere Erfahrungen zu<br />

sammeln. An dieser Stelle<br />

danken wir ihr ganz herzlich<br />

Corinne Girschweiler<br />

für die geschätzte Zusammenarbeit, den<br />

Segen und die Freude, die sie in unseren<br />

Betrieb gebracht hat.<br />

Philip Bühler<br />

Eben erschienen:<br />

Im Mai 2007 fand aus Anlass unseres<br />

50-Jahr-Jubiläums sowie des «Täuferjahres<br />

2007» auf dem <strong>Bienenberg</strong> ein<br />

Internationales Symposium zur Täufergeschichte<br />

statt. Die Referate dieser<br />

Tagung können als 280-seitiger Band für<br />

CHF 39 / € 25 bei uns bezogen werden.<br />

Termine<br />

Freizeiten<br />

28. Juni - 4. Juli 2009<br />

2. Internationales Jugend-Camp<br />

«Friedensweg»<br />

Kreatives Arbeiten an weiteren Posten für<br />

den «Friedensweg»<br />

Leitung: Lukas Amstutz, Frieder Boller, Matthias<br />

Hofer, Claude Baecher, Denis Kennel, Hansruedi<br />

Rüfenacht<br />

LGL-Seminare<br />

18. - 19. September 2009<br />

Abendmahl feiern – gehaltvoll und<br />

inspirierend<br />

Das Potential eines alten Rituals neu entdecken<br />

Leitung: Bernhard Ott. Verschiedene Referenten.<br />

23. - 24. Oktober 2009<br />

Ehe und Partnerschaften –<br />

Herausforderungen und Chancen für<br />

die Gemeinde<br />

Ausgehend von einem biblischen Ehemodell<br />

zeigt dieses Seminar Möglichkeiten<br />

auf, wie wir den Herausforderungen einer<br />

heutigen Ehe begegnen und die Chancen<br />

nutzen, wegweisende Akzente zu setzen.<br />

Mit Frieder Boller, Christoph Monsch und<br />

Erwin Weibel<br />

20. - 21. November 2009<br />

Predigt und Gottesdienst «in zwei<br />

besonderen Fällen»<br />

Praxisimpulse für Trauungen und Beerdigungen<br />

Mit Frieder Boller, Beat Weber und Erwin Weibel<br />

Horizont+<br />

55plus – lastig oder lustig? – Die<br />

Kunst, das Leben zu gestalten<br />

Unter diesem Titel beginnt im September<br />

das 6-teilige Seminarangebot von Horizont+<br />

wieder neu.<br />

24. - 26. September 2009<br />

Anders älter werden – die neue<br />

Chance<br />

Forum Horizont+<br />

31. Oktober - 1. November 2009<br />

Trends und Gegentrends der<br />

modernen Zeit - Anpassung oder<br />

Widerspruch?<br />

Mit Hanspeter Schmutz und Frédéric de Coninck<br />

Studienbeginn<br />

24. August 2009<br />

Bibelschule, Grundstudium,<br />

Masterprogramm<br />

3. Oktober 2009<br />

Get it!<br />

Flyer mit den weiterführenden Informationen zu den<br />

diversen Angeboten und die letzten Ausgaben des Aktuell<br />

können (falls in der Gemeinde nicht ausgelegt)<br />

über info@bienenberg.ch angefordert oder unter<br />

www.bienenberg.ch heruntergeladen werden.<br />

Gebetsanliegen<br />

Unsere Anliegen sind diesmal in den<br />

Text eingestreut!<br />

bienenberg<br />

<strong>Ausbildungs</strong>- und <strong>Tagungszentrum</strong><br />

Ein Werk täuferisch-freikirchlicher<br />

Gemeinden in Europa<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Ausbildungs</strong>- und <strong>Tagungszentrum</strong> <strong>Bienenberg</strong>, CH-4410 Liestal, Tel. +41 61<br />

906 78 00, Fax +41 61 906 78 01, info@bienenberg.ch<br />

Kontonummern: Deutschland (Stiftung für Theologische Ausbildung, Postbank Ludwigshafen<br />

4672-678 BLZ 545 100 67), France (CeFoR <strong>Bienenberg</strong>, Crédit Agricole d’Alsace, St. Louis,<br />

IBAN FR76 1720 6005 7050 6297 3501 079), Schweiz (<strong>Ausbildungs</strong>- und <strong>Tagungszentrum</strong><br />

<strong>Bienenberg</strong>, 4410 Liestal, Postkonto 40-28105-8)<br />

Erscheinungsweise: 4x jährlich Druck: Offsetdruck Grauwiller Partner AG<br />

www.bienenberg.ch

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