Mühlennachrichten - Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg
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<strong>Mühlennachrichten</strong><br />
aus <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong><br />
Deutscher Mühlentag am 13. Juni 2011<br />
· alle Mühlen<br />
· alle Besichtigungen<br />
· alle Aktionen<br />
· alle Marktstände für regionale Produkte<br />
Uckermark<br />
Ein Landkreis und sein Mühlenerbe<br />
Mai 2011
Inhalt<br />
Vorwort 1<br />
Nachruf 4<br />
Rechenschaftsbericht 5<br />
Protokoll 9<br />
Mühlen in der Uckermark 14<br />
Deutscher Mühlentag am 13.Juni 2011 23<br />
<strong>Brandenburg</strong> Karte 24/25<br />
Neue Mitglieder der <strong>Mühlenvereinigung</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />
Monika Liebchen, 12685 <strong>Berlin</strong> (über den Mühlenverein <strong>Berlin</strong>-Marzahn e.V.)<br />
Ines Nolte, 12439 <strong>Berlin</strong> (Eigentümerin der Hermsdorfer Mühle)<br />
Jens Hettler, 10315 <strong>Berlin</strong><br />
Ralf de Silva, 12685 <strong>Berlin</strong> (über den Mühlenverein <strong>Berlin</strong>-Marzahn e.V.)<br />
Förderverein Bockwindmühle Bamme e.V., 14715 Nennhausen, OT Bamme<br />
Impressum<br />
<strong>Mühlennachrichten</strong> aus <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong>, Heft 15 – Mai 2011<br />
Herausgeber: <strong>Mühlenvereinigung</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />
Maulbeerallee 5, 14469 Potsdam, Tel.: 0331/550 68 51, Fax: 0331/550 68 53<br />
geschaeftsstelle@muehlenvereine-online.de, www.muehlenvereine-online.de<br />
Bankverbindung: Kto 331 85 00,Bank f.Sozialwirtschaft <strong>Berlin</strong>,BLZ 100 205 00<br />
Redaktion: Stephan Theilig, Torsten Rüdinger<br />
Layout/Gestaltung/Karten: terra press GmbH, Jana Kotte<br />
Albrechtstraße 18, 10117 <strong>Berlin</strong>, www.terra-press.de<br />
Bildernachweis: Jana Kotte Titel (Scheunenwindmühle in Saalow);<br />
Bettina Husemann/Eberhardt Neufink S.4; Stephan Theilig S.9;<br />
Torsten Rüdinger S.11,12,13;<br />
Thomas Sommer, Untere Denkmalschutzbehörde LK Uckermark S.14–22<br />
Verantwortlich für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Verfasser.<br />
2
Liebe Mühlenfreunde,<br />
am 16.April fand in der Heidemühle in Fahrewalde die diesjährige Mitgliederversammlung<br />
statt, zu der, trotz der teilweise langen Anreise, zahlreiche<br />
Mitglieder kommen konnten. Im Mittelpunkt stand die Rechenschaft für<br />
das letzte Jahr der Vorstandsarbeit, aber auch die Neuwahlen des Vorstandes.<br />
Bernd Xenodochius schied auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus, dem<br />
er lange Jahre angehörte. Ihm sei an dieser Stelle herzlich dafür gedankt.<br />
Neu in den Vorstand wurden Bettina Husemann und Günther Hasenberg<br />
von der Mitgliedschaft gewählt. Der Vorstand besteht nun wieder aus sieben<br />
Mitgliedern. Das Protokoll und der Rechenschaftsbericht des Vorstandes sind<br />
in diesem Heft abgedruckt.<br />
Neu an diesem Heft ist das Redaktionsteam, da Peter Strzelczyk aus beruflichen<br />
Gründen die <strong>Mühlennachrichten</strong> nicht mehr betreuen kann. Ihm sei<br />
aber im Namen der gesamten <strong>Mühlenvereinigung</strong> für die Mitneugestaltung<br />
und Mitarbeit ebenfalls herzlichst gedankt.<br />
Auch dieses Jahr findet wieder ein Mühlentag deutschlandweit am Pfingstmontag,<br />
dem 13. Juni 2011, statt, an dem sich zahlreiche Mühlen aus <strong>Berlin</strong><br />
und <strong>Brandenburg</strong> beteiligen. Die Rückmeldungen sind auch dieses Jahr nicht<br />
pünktlich beim Vorstand eingetroffen. Das ist wieder einmal ein Missstand,<br />
den der Vorstand kontinuierlich in den letzten Jahren kritisiert hat – jedoch<br />
ohne Erfolg. Das Verzeichnis der gemeldeten Mühlen ist ebenfalls im Heft<br />
abgedruckt. Daneben findet sich ein Artikel von Thomas Sommer von der<br />
unteren Denkmalschutzbehörde Uckermark. Darin beschreibt er die Vielfalt,<br />
aber auch die Probleme der Mühlen im Landkreis Uckermark.<br />
Ab sofort wird auch die neue Homepage der <strong>Mühlenvereinigung</strong> <strong>Berlin</strong>-<br />
<strong>Brandenburg</strong> e. V. online sein. Sie ist unter www.muehlen-in-brandenburg.de<br />
sowie www.muehlen-in-berlin.de zu erreichen.<br />
Die im letzten Heft vorgestellte Patenaktion für die Kämme des Stirnrades der<br />
Historischen Mühle in Potsdam ist übrigens erfolgreich beendet worden.Alle<br />
108 Kämme fanden einen Paten. In einer kleinen Feierstunde,an der auch die<br />
Wissenschaftsministerin des Landes <strong>Brandenburg</strong> Frau Prof.Dr. Kunst teilnahm,wurde<br />
den Kammpaten herzlichst von Torsten Rüdinger gedankt.Zuletzt<br />
noch eine traurige Nachricht.Leider ist im letzten Jahr der Mitbegründer und<br />
ehemaligeVorstandsvorsitzende der <strong>Mühlenvereinigung</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />
e. V. Friedhelm Nicks verstorben.Ihm ist ein Nachruf von Torsten Rüdinger und<br />
Jürgen Wolf gewidmet.Unsere Gedanken sind bei ihm und seiner Familie.<br />
Glück zu! Ihr Stephan Theilig<br />
3
Nachruf auf Friedrich Wilhelm<br />
(Friedhelm) Nicks (1928–2010)<br />
4<br />
Friedrich Wilhelm Nicks wurde am<br />
8. Oktober 1928 in Hohenkränick (heute<br />
Gorny Kreinik) jenseits von Schwedt an<br />
der Oder in eine Müllerfamilie geboren.<br />
Sein Großvater Hermann Nicks hatte eine<br />
Bockwindmühle besessen, die jedoch<br />
bereits 1893 abgebrannt war. Der Enkel<br />
erlernte das Müllerhandwerk ab 1946<br />
unter zeittypisch schweren Arbeitsbedingungen<br />
in der Wassermühle von Hans<br />
Krüger im uckermärkischen Werbelow.<br />
Nach seiner Zeit in der Müllerschule Dippoldiswalde ging Friedhelm Nicks<br />
in den pädagogischen Dienst nach <strong>Berlin</strong>. Infolge einer gesundheitlich<br />
bedingten Frühberentung erschloss sich für ihn im Märkischen Museum ein<br />
neues Tätigkeitsfeld, das u.a. den Aufbau einer Außenstelle im Dorfmuseum<br />
Marzahn umfasste. Im Rahmen der Rekonstruktion des alten Angerdorfes<br />
Marzahn sollte das Agrarmuseum für Ostberlin entstehen und mit einer<br />
produzierenden Mühle ausgestattet werden, die bereits 1987 zur 750-Jahrfeier<br />
<strong>Berlin</strong>s in Betrieb gehen sollte. Geplant war zunächst, eine Holländermühle,<br />
später eine Bockwindmühle aus dem Gebiet der DDR zu erwerben und<br />
umzusetzen, wozu es jedoch nach zahlreichen vergeblichen Umsetzungsversuchen<br />
nicht kam. Nicks gehörte in der 1980er Jahren dem Mühlenaktiv/Arbeitskreis<br />
Mühlen beim Kulturbund der DDR an und war 1990 Mitbegründer<br />
der <strong>Mühlenvereinigung</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> e. V., deren Vorsitz er bis 1993<br />
inne hatte. Beruflich engagierte er sich in diesen Jahren für den Aufbau der<br />
Mühlen im Deutschen Technikmuseum <strong>Berlin</strong>. Nach seiner Pensionierung<br />
1993 war er weiterhin noch viele Jahre als wichtiger Ratgeber in Mühlenfragen<br />
und als Vorstandsmitglied tätig.<br />
Die heutige Marzahner Bockwindmühle entstand 1993 als ein Neubau, durch<br />
den Nicks z.B. am Deutschen Mühlentag regelmäßig Besucher führte und<br />
zu deren Ehrenmüller er ernannt wurde. In den letzten Jahren erlaubte sein<br />
Gesundheitszustand leider keine aktive Vereinsmitarbeit mehr, doch mit der<br />
Unterstützung seiner Familie konnte er u.a. auch seine alte Lehrmühle in<br />
Werbelow, die inzwischen neue Besitzer gefunden hatte, nochmals aufsuchen.<br />
Friedrich Wilhelm Nicks hinterlässt eine große Lücke und wird stets als ein<br />
unermüdlicher Verfechter der inhaltlich wie technisch fundierten Mühlenerhaltung<br />
in Erinnerung bleiben.<br />
(Jürgen Wolf, Marzahn/<strong>Berlin</strong>; Torsten Rüdinger, Potsdam)
Rechenschaftsbericht<br />
des Vorstands der <strong>Mühlenvereinigung</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />
für das Jahr 2010/2011<br />
Liebe Mitglieder,<br />
es ist schon interessant, manchmal etwas ernüchternd, zuweilen erfreulich,<br />
leider aber auch teilweise traurig, nach einem Jahr über das Erreichte und<br />
nicht Erreichte nachzudenken, dieses zu sammeln und zu notieren.<br />
Überschattet war das letzte Jahr besonders durch den Verlust vom Mitbegründer<br />
und jahrelangen Vorstandsvorsitzenden Friedhelm Nicks, der am<br />
3. Dezember 2010 verstarb.Angesichts dessen ist es schwer, auf die vielen<br />
anderen Dinge einzugehen, die uns bewegten. Da wäre zum Beispiel eine<br />
seit 2009 fast stabile Mitgliederzahl.Waren es 2009 und 2010 jeweils 214<br />
Mitglieder, so sind es zu Beginn diesen Jahres 215. Die Zahl der Austritte und<br />
Eintritte gleicht sich aus. Es sollte jedoch eines jeden Mitgliedes Aufgabe sein,<br />
weiter für den Verein zu werben.<br />
Der Vorstand traf sich in der letzten Wahlperiode nach der Mitgliederversammlung<br />
am 17.04.2010 insgesamt vier Mal: 10.07.2010, 25.09.2010,<br />
27.11.2010, 15.01.2011. Die Protokolle der Sitzungen sind jeder Zeit in der<br />
Geschäftsstelle zugänglich.<br />
Aktivitäten<br />
Lassen Sie mich nun auf die vielfältigen Aktivitäten im Verein zurückblicken,<br />
die ein Zeichen für aktives Engagement im Verein sind: Über den Mühlentag<br />
2010 hinaus fanden zahlreiche Veranstaltungen statt, von denen nur eine<br />
kleine Auswahl hier Erwähnung finden soll.Von vielen anderen, und ich gehe<br />
hierbei von der Mehrzahl aus, wusste der Vorstand leider nichts oder erfuhr<br />
nur aus der Presse:<br />
Am 31.7.2010 wurde in Straupitz ein Mühlenfest anlässlich 1.160 Jahre<br />
Holländerwindmühle, 2.125 Jahre Sägewerk und 3.100 Jahre Straupitzer<br />
Leinöl gefeiert.Währenddessen wurde an Klaus Rudolph die Ehrenmitgliedschaft<br />
im Verein herangetragen.<br />
Am 10. September fand ein Konzert der <strong>Berlin</strong>er Combo „Jazzbo“ in der<br />
Wassermühle Werbelow statt.<br />
Am 12. September, dem„Tag des offenen Denkmals“ unter dem Motto<br />
„Kultur in Bewegung“, öffnete unter anderem die Britzer Mühle ihre Pforten.<br />
Es gab einen Vortrag mit Gerald Bost zum Thema„Mühlenspionage in der<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts.“ Er handelte von den Zöglingen des preußischen<br />
5
Gewerbeinstituts Friedrich Ganzel und Friedrich Wulff, die im Auftrag von<br />
Beuth und der preußischen Administration nach Amerika reisten, um dort<br />
das Mühlwesen„zu studieren“.Auf der Grundlage dieser Informationen entwickelte<br />
sich eine moderne Mühlenindustrie und eine Mühlenbauindustrie,<br />
die erst viele Jahre später den Weltmarkt dominierte.<br />
Am 25. September feierte der Mühlenverein Schönwalde sein<br />
„Dreschkastenfest“. Eigentlich war zu diesem Tag auch die 20-Jahr-Feier der<br />
MÜV geplant.Wie Sie alle wissen, wurde diese aber zu einer Vorstandssitzung<br />
umMobiltioniert. Dafür gab es eine Sonderausgabe der <strong>Mühlennachrichten</strong><br />
zum Jubiläum. Gründe für die Absage waren vielfältig, im Protokoll der<br />
Sitzung heißt es:„Das Vorbereitungsteam ist aufgrund von zeitlicher Diskrepanzen<br />
recht zügig auseinander gebrochen. Ein weiterer entscheidender<br />
Aspekt, der für eine Absage des Festes stand.Aus der Mitgliedschaft war<br />
keinerlei Reaktion in Hinblick auf das bevorstehende Fest zu entnehmen.<br />
Niemand aus der Mitgliedschaft hat sich scheinbar dafür oder auch dagegen<br />
ausgesprochen. Hinzu kam auch noch, dass alle anvisierten Festredner ihre<br />
Teilnahme am Festakt absagten.“<br />
Daraus ergab sich die Konsequenz, dass wir uns sehr intensiv Gedanken<br />
über Sinn und Zweck des Vereins gemacht haben. Frederic Schüler schlug<br />
vor,„dass die Mitglieder auf der nächsten Mitgliederversammlung gefragt<br />
werden sollten, wie sie sich die Vereinsarbeit vorstellen und wünschen.“<br />
Projekte und Beratungen<br />
Es waren aber nicht nur Feiern und Veranstaltungen, die das Vereinsleben<br />
ausmachten. Zahlreich waren auch dieses Jahr wieder Projekte und<br />
Beratungen: So fand ein Treffen in der Trepliner Wassermühle statt, bei<br />
dem sich die Vorstandsmitglieder Thomas Krebs und Bernd Thiel mit dem<br />
Dorfentwicklungsverein „Glück Auf 98 e. V.“ trafen. Ziel war es, Möglichkeiten<br />
auszuloten, um eventuell den Mühlteich so weit herzurichten, dass über ein<br />
neues Wasserrad Strom erzeugt werden kann.<br />
In der Bockwindmühle Cammer fand im Januar 2011 eine Bauabnahme statt.<br />
Der zuständige Mitarbeiter der Amtsverwaltung Brück,Andre Bergholz, sagte<br />
in diesem Zusammenhang:„Es ist saubere Arbeit abgeliefert worden“.<br />
In Potsdam dominierten die Bauarbeiten in und an der Historischen Mühle.<br />
Erst am 1. Juli konnte eine Wiedereröffnung erfolgen. Insgesamt wurden etwa<br />
250.000 Euro durch die SPSG verbaut, demgegenüber steht aber ein Einnahmeverlust<br />
von mehreren Monaten. Es fand auch eine eingehende Finanz- und<br />
Verwendungsprüfung der Kulturförderung für das Jahr 2006 und die Verwendung<br />
der 16.000 Euro für die Dauerausstellung der Historischen Mühle statt.<br />
6
Dabei wurde die Verwendung als rechtmäßig eingestuft. Im Dezember fanden<br />
zum ersten Mal die„Jahresgespräche“ mit der SPSG statt. Über deren ernüchterndes<br />
Ergebnis liegt ein Protokoll vor, dass in der Geschäftsstelle eingesehen<br />
werden kann. Klar ist nur: Es werden zahlreiche intensive Baumaßnahmen<br />
um die Mühle herum stattfinden, was bestimmt kein zusätzlicher Anreiz für<br />
Besucher, sondern eher ein Hindernis für diese sein wird, auf den Mühlenberg<br />
zu kommen. Finanzielle Hilfe kann die Stiftung jedoch nicht gewähren.<br />
Ein Highlight war wohl die Aktion „Neue Kämme braucht das Rad“, bei der<br />
Kammpaten für das dringend zu reparierende Stirnrad und die auszuwechselnden<br />
Kämme gesucht wurden. Diese Suche war sehr erfolgreich, wie man<br />
auch der Berichterstattung in Potsdam TV, dem Blickpunkt und der PNN entnehmen<br />
konnte.Anlässlich der„Einweihung“ am 2.April 2011 konnte sogar<br />
die neue Bildungsministerin Frau Prof. Dr. Kunst als Laudatorin gewonnen<br />
werden.<br />
In der Holländerwindmühle Niemegk sind auch dieses Jahr mit sehr viel<br />
Fleiß und Ausdauer zahlreiche Förderanträge sowie Anträge für Ausgleichzahlungen<br />
gestellt worden, die für die weitere Sanierung genutzt werden<br />
sollen.Weiterhin läuft ein Antrag auf Fördermittel für„Kleintouristische<br />
Anlagen“. Damit sollen Ferienwohnungen auf dem Mühlengelände geschaffen<br />
werden, um die Attraktivität zu erhöhen. Die Fenstersanierung des<br />
Holländers ist fast abgeschlossen. Lediglich im unteren Bereich fehlen noch<br />
Fenster und die Verfugung ist noch nicht ganz geschafft.<br />
Die MÜV konnte dem Hornower Mühlenverein eine (kleine) finanzielle<br />
Unterstützung für die Restaurierung der Motormühle Hornow gewähren.<br />
Die Bauarbeiten an der Bockwindmühle Bamme wurden weiterhin durch<br />
Herrn Hasenberg betreut und beraten.<br />
Für die Elstermühle Plessa wurde eine detaillierte Dokumentation angefertigt.<br />
In Schönwalde berieten wir über den Neubau des Flügelkreuzes der Paltrockwindmühle.Weiterhin<br />
berieten wir den Mühlenverein hinsichtlich der<br />
Umsetzung der Paltrockwindmühle Neuerstadt nach Schönwalde.<br />
Nicht zu vergessen ist unsere Mitwirkung bei der Erarbeitung der Studie<br />
Industriekultur in <strong>Brandenburg</strong>.<br />
Herr Hasenberg bildete auch dieses Jahr zusammen mit Herrn Xenodochius<br />
die Projektgruppe „Denkmalschutz und Mühlenerhalt“. Dazu fanden erneute<br />
Gespräche mit den Denkmalschutzbehörden statt.<br />
7
Die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Potsdam, der Technischen<br />
Universität Cottbus sowie der Technischen Universität <strong>Berlin</strong> wurde weiter<br />
gefestigt.<br />
Eine erste zaghafte Kontaktaufnahme mit dem Technikmuseum wegen der<br />
drei dortigen, dahindämmernden Mühlen fand statt.<br />
Publikationen<br />
Das Jahr 2010 kann aber auch als das Jahr der Publikationen betrachtet werden:<br />
Im Mai erschien das von Torsten Rüdinger und Philipp Oppermann verfasste<br />
Buch:„Kleine Mühlenkunde“; der mit Edition Terra herausgebrachte<br />
Mühlenkalender 2011 war sehr schnell ausverkauft, die <strong>Mühlennachrichten</strong><br />
erschienen zwei Mal.<br />
Der letzte Punkt liegt mir sehr am Herzen. Peter Strzelczyk betreute bisher die<br />
<strong>Mühlennachrichten</strong> und war zusammen mit Jana Kotte von terra press mit an<br />
der gelungenen Neugestaltung beteiligt. Dafür möchten wir ihm von Herzen<br />
danken. Leider kann er aus arbeitstechnischen Gründen dies nun nicht mehr<br />
tun. Ich möchte daher eine neue Redaktion zusammenstellen, die zumindest<br />
drei Ausgaben pro Jahr bewerkstelligen kann.<br />
Die bereits im vergangenen Jahr angesprochene Baustelle der MÜV-Website<br />
ist nun kurz vor dem Relaunch und wird innerhalb der nächsten Wochen<br />
fertiggestellt.<br />
Das Mühlenarchiv konnte durch einen bewilligten Förderantrag in Höhe von<br />
3.000 Euro durch die Mittelbrandenburgische Sparkasse neue Anschaffungen<br />
für das Mühlenarchiv wie auch den Ankauf von Büchern und Archivalien<br />
finanzieren.<br />
Vielleicht ist es Ihnen beim Hören oder Lesen der Zeilen aufgefallen:Vieles ist<br />
passiert und angeschoben, eines jedoch fehlt.Wenn ich nun nach drei Jahren<br />
im Vorstand zurückblicke, haben wir unser größtes gestecktes Ziel verfehlt:<br />
eine Reformierung der Vereinsstrukturen zur Entlastung der Geschäftsstelle,<br />
besonders jedoch zur Entlastung der Historischen Mühle und deren<br />
Team.Die Idee von Regionalvertretern, also Ansprechpartnern der MÜV in<br />
den einzelnen Regionen, ist noch nicht gestorben. Sie kann aber auch nicht<br />
umgesetzt werden, wenn nach vielfältigen Aufrufen keine Resonanz von der<br />
Mitgliedschaft kommt. Es bleiben die bereits angeklungenen Fragen: Wie<br />
wünscht bzw. stellt sich die Mitgliedschaft die Vereinsarbeit vor? Was ist sie<br />
selbst bereit dafür zu geben?<br />
Stephan Theilig,Vorsitzender <strong>Berlin</strong>, den 15.April 2011<br />
8
Protokoll<br />
zur Mitgliederversammlung der<br />
<strong>Mühlenvereinigung</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />
am 16. April 2011 in Fahrenwalde<br />
Gaststätte Heidemühle, Landkreis Uckermark<br />
Beginn: 10.20 Uhr, Ende: 13 Uhr, Teilnehmer: siehe Liste<br />
Es werden 27 stimmberechtigte Mitglieder und 5 Gäste festgestellt. Es lagen<br />
keine Stimmübertragungen vor.<br />
TOP 1: Begrüßung durch den Vorsitzenden Stephan Theilig,<br />
Feststellung der Beschlussfähigkeit, der ordnungsgemäßen Ladung,<br />
Vorstellung der Tagesordnung und Abstimmung darüber,<br />
Wahl des Versammlungsleiters.<br />
Herr Stephan Theilig begrüßt<br />
um 10.20 Uhr alle Anwesenden.<br />
Anschließend stellt er fest, dass<br />
durch die anwesenden Mitglieder<br />
Beschlussfähigkeit herrscht und<br />
dass zur Versammlung fristgerecht<br />
geladen wurde.<br />
Theilig stellt die Tagesordnung vor<br />
und erläutert diese. Ergänzungen<br />
zur Tagesordnung liegen nicht vor.<br />
Die Tagesordnung wird ohne Gegenstimmen<br />
angenommen.<br />
Für die Versammlungsleitung stellt<br />
sich Herr Theilig zur Verfügung. Die<br />
Mehrheit der Mitgliedschaft spricht<br />
sich für die Versammlungsleitung<br />
durch Theilig aus.<br />
Heidemühle in Fahrenwalde<br />
TOP 2: Abnahme des Protokolls der Mitgliederversammlung 2010<br />
Das Protokoll zur Mitgliederversammlung 2010 steht zur Abstimmung.<br />
Dieses Protokoll war von jedem Mitglied einsehbar, unter anderem wurde es<br />
in der Mai-Ausgabe der <strong>Mühlennachrichten</strong> abgedruckt. Das Protokoll wird<br />
mehrheitlich angenommen, es gab weder Enthaltungen noch Gegenstimmen.<br />
TOP 3: Rechenschaftsbericht und Finanzbericht für das Jahr 2010<br />
Herr Stephan Theilig trägt den Rechenschaftsbericht für das abgelaufene<br />
Geschäftsjahr 2010 vor. Der Bericht ist als Anlage beigefügt und Bestandteil<br />
9
dieses Protokolls. Zum Bericht waren keine Fragen oder Anmerkungen aus<br />
der Mitgliedschaft wahrzunehmen.<br />
Im Anschluss an den Rechenschaftsbericht ergreift Torsten Rüdinger das<br />
Wort und erläutert den Finanzbericht für das zurückliegende Geschäftsjahr<br />
2010. Durch die Sanierung der Historischen Mühle in Potsdam und dem<br />
damit verbundenen Einnahmeausfall hat die <strong>Mühlenvereinigung</strong> <strong>Berlin</strong>-<br />
<strong>Brandenburg</strong> e.V. in diesem Jahr einen etwas höher ausfallenden Verlust hinzunehmen.<br />
Der Verein ist jedoch dank gebildeter Rücklagen aus vorherigen<br />
Geschäftsjahren liquide. Herr Rüdinger beantwortet zügig und souverän<br />
die Fragen aus der Mitgliedschaft zum Bericht. Der Finanzbericht ist dem<br />
Protokoll als Anlage beigefügt.<br />
TOP 4: Bericht der Kassenprüfer für das Geschäftsjahr 2010<br />
Der Kassenprüfer Sven Thiede trägt den Bericht der Kassenprüfer vor. Stichprobenartig<br />
wurden Einzelbelege auf Sinn- und Zweckmäßigkeit überprüft,<br />
alle Stichproben waren fehlerfrei. Es gab keine Beanstandungen. Die Kontenbewegungen<br />
des Zweckbetriebes Historische Mühle Potsdam waren alle ordnungsgemäß<br />
gebucht und einwandfrei. Die Kassenprüfer Pärsch und Thiede<br />
bescheinigen dem Vorstand und dem Geschäftsstellenleiter eine einwandfreie<br />
Kassenführung und Vermögensverwaltung.<br />
Herrn Thiede fiel auf, dass es nur spärliche Rückmeldungen zur Teilnahme an<br />
der Mitgliederversammlung gab. Er wünscht sich hier Besserung und mehr<br />
Kontinuität.<br />
TOP 5: Aussprache zu den Vorstandsberichten<br />
Aus der Mitgliedschaft gab es keine Anregungen,Anmerkungen oder Einwände.<br />
Somit konnte die Versammlung zügig fortfahren.<br />
TOP 6: Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2010<br />
Der Kassenprüfer Sven Thiede spricht sich in der Mitgliedschaft für die<br />
Entlastung des Vorstandes aus. Die Entlastung des Vorstandes erfolgt ohne<br />
Gegenstimmen bei Enthaltung des Vorstandes.<br />
TOP 7: Vorstellung des Haushalts 2011, Diskussion und Abstimmung<br />
Herr Torsten Rüdinger trägt die Etatplanung für das laufende Geschäftsjahr<br />
vor. Der Haushaltsplan ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.<br />
Herr Gerd Kehling vom Mühlenverein Fläming e.V. ergreift das Wort und<br />
bittet die Mitgliedschaft um Erlassung seiner Mitgliedsbeiträge, da der Verein<br />
nur sehr klein ist und über wenig finanzielle Mittel verfügt. Es entsteht eine<br />
Diskussion darüber. Einige Mitglieder des Vereins sprechen sich gegen die<br />
10
Mühlteich der Heidemühle in Fahrenwalde<br />
Erlassung aus und begründen ihre Argumentationen. Torsten Rüdinger<br />
erläutert die generellen Möglichkeiten im Umgang mit Mitgliedsbeiträgen.<br />
Eine eventuelle Neuordnung der Beiträge und deren Höhe ist ein Thema der<br />
nächsten Vorstandssitzung. Der Haushalt für das laufende Geschäftsjahr wird<br />
mehrheitlich angenommen.<br />
TOP 8: Wahlen zum Vorstand<br />
Der Versammlungsleiter Stephan Theilig schlägt Philipp Oppermann als<br />
Wahlleiter vor. Dies wird von der Mitgliedschaft auch so bestätigt. Herr<br />
Oppermann trägt die Namen der zur Wahl stehenden Kandidaten vor. Bernd<br />
Xenodochius hat sich im Vorfeld der Wahl gegen eine erneute Kandidatur<br />
ausgesprochen. Oppermann bedankt sich bei Xenodochius für sein Engagement<br />
im Vorstand.Stephan Theilig kandidiert ein weiteres Mal für den Vorsitz,<br />
Marcel Wendt ein weiteres Mal für den stellv. Vorsitz. Bettina Husemann,<br />
Torsten Rüdinger, Bernd Thiel, Günther Hasenberg und Thomas Krebs stehen<br />
als Beisitzer zur Wahl. Oppermann fragt, ob es weitere Kandidaturen aus der<br />
Mitgliedschaft gibt. Dies ist nicht der Fall.<br />
Um zu einem zügigen Wahlergebnis zu gelangen, regt Oppermann zur Wahl<br />
im Blockverfahren an. Die Mitgliedschaft trägt diesen Vorschlag und geht<br />
diesem nach.<br />
Es stimmen 26 Mitglieder für den neuen Vorstand, es gab keine Enthaltungen<br />
und keine Gegenstimmen. Herr Gerd Kehling war zum Zeitpunkt der Abstimmung<br />
abwesend.<br />
11
TOP 9: Satzungsänderung<br />
Stephan Theilig trägt die diesjährigen Satzungsänderungen vor. Neben<br />
einer Detaillierung zur Regelung und Entrichtung der Beiträge soll auch die<br />
Beschlussfassung innerhalb des Vorstandes erleichtert werden.<br />
Die Satzungsänderung wird bei einer Enthaltung beschlossen.<br />
TOP 10: Mühlen in der Uckermark, Ergebnisse und Probleme im Landkreis,<br />
Fachvortrag von Thomas Sommer, Untere Denkmalschutzbehörde<br />
des LK Uckermark<br />
Herr Thomas Sommer von der unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises<br />
Uckermark trägt seinen Fachvortrag vor und spricht anhand verschiedener<br />
Mühlenbeispiele über Probleme aber auch Erfolge in der Erhaltung der<br />
Mühlen in der Uckermark. Eine Zusammenfassung des Vortrages soll in den<br />
<strong>Mühlennachrichten</strong> veröffentlicht werden.<br />
TOP 11: Projektberichte<br />
Herr Fichtmüller von der Greiffenberger Mühle berichtet über die Vereinsaktivitäten.<br />
Nach wie vor ist kein Geld für den Neubau des Erdholländers in<br />
Sicht. Der Verein ist jedoch hoch motiviert und macht weiter. Die gesteckten<br />
Ziele des Vereins wurden erheblich gestrafft. Das ehemalige Fundament der<br />
Mühle soll saniert werden und auch der alte Dieselmotor der Mühle befindet<br />
sich derzeit in Restauration. Herr Hasenberg weiß zu berichten, dass sich um<br />
die Bockwindmühle in Bamme ein Verein gegründet hat. Die Britzer Mühle in<br />
<strong>Berlin</strong> bekommt einen neuen Sechskantsicher. Die Qualität des Mehles<br />
soll dadurch weiter verbessert werden.<br />
Besichtigung der Wassermühle in Werbelow<br />
22.April 2011<br />
12<br />
TOP 12: Sonstiges<br />
Dieser Teil wird aus Zeitgründen<br />
auf den Nachmittag verlegt.<br />
Das Mittagessen wartet auf den<br />
Verzehr. Der Versammlungsleiter<br />
schließt den offiziellen Teil der<br />
Mitgliederversammlung um<br />
13 Uhr. Nach dem Mittagessen<br />
werden die Wassermühle<br />
Werbelow und die Wassermühle<br />
Gollmitz besucht.<br />
Stephan Theilig Marcel Wendt<br />
Versammlungsleiter Protokollführer
… und so ging es weiter:<br />
Nach einem gemütlichen Mittagessen<br />
in der Heidemühle Fahrenwalde<br />
begab sich der gesamte Mühlentross in<br />
Richtung Werbelow zur Wassermühle<br />
von Bettina Husemann und Eberhard<br />
Neufink. Dort erwartete die Gäste, nach<br />
einer Führung von Frederic Schüler<br />
durch das imposante Mühlengebäude,<br />
eine umso imposantere Auswahl<br />
an Kuchenspezialitäten, die Bettina<br />
Husemann extra für die Mitgliedschaft<br />
gebacken hatte.<br />
Bei herrlichem Wetter fanden im Garten der Werbelower Wassermühle interessante<br />
Gespräche statt, die beim anschließenden Besuch der Wassermühle<br />
von Kai Rogozinski in Gollmitz und dem dortigen Abendessen fortgesetzt<br />
wurden. Beim Rauschen des Wassers in die Schaufeln des illuminierten<br />
Wasserrades endete nach einigen Stunden der Geselligkeit auch dieser Teil<br />
der Mitgliederversammlung 2011.Allen Beteiligten sei an dieser Stelle noch<br />
einmal herzlich für das Gelingen gedankt!<br />
Wassermühle in Gollmitz<br />
Bettina Husemann empfängt ihre Gäste<br />
13
1 Luckow 5<br />
2 Glambeck 6<br />
3 Gollmitz 7<br />
4 Salveymühle 8<br />
14<br />
Ziethen<br />
Vierraden<br />
Werbelow<br />
Zichow<br />
Mühlen in der Uckermark<br />
Probleme und Ergebnisse im Landkreis<br />
Der Landkreis Uckermark befindet sich im Nord-Osten <strong>Brandenburg</strong>s und<br />
ist mit 3.058,08 km 2 der größte und mit 131 Tausend Einwohnern (das<br />
sind 43 Einwohner auf 1 km 2 ) der am dünnsten besiedelte Landkreis in der<br />
Bundesrepublik.<br />
Bis vor gut 50 Jahren war das<br />
Gebiet des Landkreises rein<br />
landwirtschaftlich geprägt, abgesehen<br />
von einigen Betrieben,<br />
die landwirtschaftliche Produkte<br />
verarbeiteten. In den sechziger<br />
Jahren des 20. Jh. wurde in<br />
Schwedt/Oder mit der Errichtung<br />
einer großen Raffinerie und<br />
Papierfabriken in dieser Region<br />
eine industrielle Entwicklung<br />
eingeleitet, die auch heute noch<br />
Schwedt/Oder maßgeblich<br />
bestimmt. In der Landwirtschaft<br />
jedoch begannen bereits in den<br />
Bockwindmühle in Luckow<br />
50er Jahren mit den LandwirtschaftlichenProduktionsgenossenschaften<br />
Konzentrationsprozesse, die bis heute andauern und seit der<br />
Wende zu einer zunehmenden Entvölkerung und Verödung der Landschaft<br />
führen.<br />
Ganz anders sah die Region zum Anfang des 18. Jh. aus. In einer Karte aus<br />
dieser Zeit werden an der Welse 16 Wassermühlen dargestellt.Von diesen<br />
Mühlen sind heute noch zwei erhalten.<br />
8 1 4<br />
5 6<br />
Lieselott Enders führt dazu aus,„dass das Zeitalter der Agrarkonjunktur<br />
und Siedlung im hohen Mittelalter auch die Blütezeit der Mühlen und Krüge<br />
war. Bis 1320 sind in der Uckermark 40 Mühlen urkundlich belegt, bis 1375<br />
weitere 71. Im Landbuch von 1375 kommen bei 208 beschriebenen Orten 80<br />
3<br />
2<br />
7
Mühlen vor (einschließlich der wüsten), das bedeutet ein Verhältnis von 2,6<br />
Orten zu einer Mühle. Das ist im Vergleich zum Barnim mit 3,8 Orten und<br />
dem Havelland mit 7,2 Orten sehr dicht, zeugt für eine sehr starke Agrarproduktion<br />
und vergleichsweise hohe Erträge. Geographisch verteilten sich<br />
die Mühlen verschieden, reihten sich an den Fließen mit hohem Gefälle oder<br />
Staumöglichkeiten, wie sie die Welse gewährte und die Uckerzuflüsse; auf den<br />
Hochflächen wurde der Wind zum Mühlenbetrieb genutzt.“ Schiffsmühlen<br />
sind mir in der Uckermark nicht bekannt.<br />
Der größte Teil dieser Mühlen aus dieser Zeit sind inzwischen nicht mehr<br />
erhalten und werden als Fundplätze in der Liste der Bodendenkmale geführt.<br />
Nicht alle Mühlen sind in der Liste für die Bau- und Kunstdenkmale des<br />
Landkreises Uckermark verzeichnet oder können auf dem ersten Blick in der<br />
Liste gefunden werden. Das liegt zum einen am Stand der Bearbeitung der<br />
Erfassung von Denkmalen und zum anderen daran, dass es Mühlen unter<br />
anderem auch in Speicher- oder Wirtschaftsgebäuden gibt, die keine extra<br />
Position als Mühle in der Denkmalliste erhalten.<br />
Ein Auszug aus der Denkmalliste des Landes <strong>Brandenburg</strong>, hier des Landkreises<br />
Uckermark, hat für die Denkmale übriger Gattungen, unter denen<br />
auch die Mühlen zu suchen sind, insgesamt 43 Seiten mit 784 Denkmalpositionen.<br />
Ein Auszug der Denkmalbeschreibungen zu Mühlen aus der Datenbank<br />
für diese Liste verzeichnet 19 Mühlen, mehr oder weniger beschrieben. Bei<br />
einer Recherche nach„Mühle“ in dieser Datenbank werden 54 genannt, wobei<br />
da auch Mühlen in Speichern und Gutsanlagen mit gezählt wurden. Eine<br />
dritte Suchfunktion nennt alle Orte in der Uckermark, 57 an der Zahl, die in<br />
ihrer Gemarkung einen Hinweis auf Mühlen haben, wie Mühlhof, Straßennamen<br />
und andere. Im Folgenden möchte ich verschiedene Mühlen und deren<br />
Entwicklung in den letzten zwanzig Jahren mehr oder weniger ausführlich<br />
darstellen.<br />
15
Nachdem Ende der siebziger Jahre des 20. Jh. der letzte Bewohner aus der<br />
Glambecker Wassermühle (2) (ein Denkmal, an der Welse) ausgezogen war,<br />
stand das Gebäude, die Mühle war schon lange nicht mehr in Betrieb,lange<br />
leer, bis es Anfang der neunziger Jahre des 20. Jh. von der Biosphärenreservatsverwaltung<br />
Schorfheide-Chorin für Übernachtungen und die Aufbewahrung<br />
von Geräten genutzt wurde. Mitte der neunziger Jahre erwarb eine<br />
Naturschutzstiftung die Anlage und sanierte aufwändig das Mühlengebäude,<br />
die Scheune, die Fischteiche und den Hof. Heute wird das Gebäude durch die<br />
Stiftung für die Unterbringung von Praktikanten,Volontären und Wissenschaftlern<br />
im Naturschutzbereich genutzt. Mit dem Wasserrad wurde Energie<br />
bis in die sechziger Jahre des 20. Jh. für die eigene Stromversorgung genutzt,<br />
der Generator steht noch im Haus. Die neue wasserbauliche Anlage wurde für<br />
die Stromversorgung mit einem Riemengetriebe konzipiert. Der Generator<br />
ist noch nicht angeschlossen, inzwischen zeigt das Wasserrad schon erste<br />
Schäden.<br />
Der Betrieb in der Breitenteicher Wassermühle (in der Denkmalliste aufgeführt,<br />
ebenfalls an der Welse) wurde Mitte der sechziger Jahre aufgegeben,<br />
die Technik war bis in die neunziger Jahre hinein unversehrt im Gebäude<br />
erhalten. Die neuen Eigentümer ab Anfang der neunziger Jahre des 20. Jh.<br />
waren sich uneins über die Entwicklung der Mühle, so dass erst einmal<br />
nur das Müllerwohnhaus genutzt, gesichert und aus denkmalpflegerischer<br />
Sicht vorbildlich instandgesetzt wurde.Am Mühlengebäude gab es schon<br />
erhebliche Schäden, insbesondere am Dach, die eine Reparatur der Mühle<br />
schon als fast aussichtslos erscheinen ließen.Vor einigen Jahren gab es einen<br />
Eigentümerwechsel bei der Mühle und der neue Besitzer investierte inzwischen<br />
beträchtlich. Statt der Turbine wird es zukünftig ein Wasserrad geben,<br />
welches auch Energie für eine Wärmepumpe liefern soll und als Schauanlage<br />
im Gebäude integriert wird. Bei der Mühle selbst werden nur die Grundmauern<br />
bis teilweise zur Traufe erhalten bleiben, ansonsten ist alles neu im und<br />
am Haus. Es durfte Wasserrecht vom Land <strong>Brandenburg</strong> gepachtet werden<br />
und damit ist das Ensemble im Wesentlichen fortgeführt (ein Teil der ehemaligen<br />
Wirtschaftsgebäude fehlt).<br />
Dass die Salvey Mühle III (4) am Salveybach in der Nähe von Gartz (Oder)<br />
heute noch steht ist Zufall. Ein Naturschutzverein wollte die Mühle Anfang<br />
der neunziger Jahre des 20. Jh. kaufen, um sie abzubrechen und das Salveytal<br />
als ein besonderes Naturschutzgebiet zu entwickeln. Dieser Verein hatte bei<br />
der unteren Denkmalschutzbehörde angefragt, ob die Mühle unter Schutz<br />
steht. Da ich diese Mühle damals persönlich noch nie gesehen hatte und<br />
somit auch nicht kannte, wurde ein gemeinsamer Termin vereinbart, um<br />
die Anlage hinsichtlich des Denkmalwertes einschätzen zu können. Die<br />
notwendige Unterschutzstellung erfolgte bald darauf und mit Gerd Hampel<br />
16
Salvey Mühle, September 2010<br />
fand sich auch unmittelbar danach jemand, der sich sehr intensiv für die<br />
Instandsetzung und Nutzung einsetzte. Inzwischen gibt es Ferienwohnungen<br />
im Gebäude, das Horizontalsägegatter läuft zu besonderen Anlässen und es<br />
ist die Entwicklung weiterer Ferienzimmer geplant, um die Anlage auf eine<br />
wirtschaftlich solide Basis zu stellen. Das Wasserrecht ist hier noch nicht<br />
gegeben und es gibt Probleme mit dem Mühlenteich, in dem sich Munition<br />
aus dem Zweiten Weltkrieg befinden soll.<br />
Mitte der neunziger Jahre des 20. Jh. waren Photovoltaikanlagen noch recht<br />
neu. Da gab es Mitte der neunziger Jahre die Anfrage von Gerd Hampel, ob so<br />
etwas auch auf der Salvey Mühle möglich wäre. Da Mühlen aber immer zur<br />
Energiegewinnung errichtet wurden, die PV-Anlage von den üblichen Ansichtseiten<br />
nicht zu sehen ist und ein kleiner Teil der Kosten für das Ensemble<br />
damit gedeckt werden kann, hab ich in diesem konkreten Fall dem Vorhaben<br />
zugestimmt. Diese Entscheidung war unter uns Denkmalpflegern heftig<br />
diskutiert und bleibt auch umstritten.<br />
Wenn die Wende nicht gekommen<br />
wäre,würde die Luckower Bockwindmühle<br />
(1) (schon zu DDR-<br />
Zeiten ein Denkmal,in Luckow-Petershagen,<br />
westlich von Gartz(Oder),<br />
am Ortsteil Luckow) heute anstelle<br />
der neuen Windmühle in Marzahn<br />
stehen.Nur dank der in den Jahren<br />
nach der Wende sehr reichlich flie-<br />
Luckower Bockwindmühle, um 1920<br />
17
ßenden Förderungen und dem Engagement der Luckower gelang es damals,<br />
die Mühle im Ort (richtig vor dem Dorf) zu belassen und komplett instand zu<br />
setzen.Da das Thema der Windmühleninstandsetzung für mich damals sehr<br />
neu war, hatte ich Architekten, Mühlenbauer,Müller,Denkmalpfleger und die<br />
Luckower eingeladen, um die Art und Weise der konkreten Instandsetzung zu<br />
besprechen. Im Ergebnis wurde die Mühle zerlegt und nicht in situ durchrepariert.Die<br />
Arbeiten waren schon beeindruckend.Die Mühle macht nach der<br />
erfolgten Wiedererrichtung Mitte der neunziger Jahre des 20.Jh.heute immer<br />
noch einen guten baulichen Eindruck,ist trocken und dicht. Es wurde bei der<br />
Instandsetzung nicht die gesamte vorhandene Mühlentechnik wieder hineingestellt,<br />
so dass zwei Weizenstühle und weitere Technik immer noch im Freien<br />
stehen oder liegen und regelrecht verrosten, verrotten. Bei starkem Wind<br />
bewegt sich der Mühlenkörper, so dass er ab und zu wieder zurückgerichtet<br />
werden muss. Die Mühle sollte an den vier Stützen besser gesichert werden.<br />
Verschiedene Versuche,die Ziethener Wassermühle (5) (ein Denkmal, an<br />
der Welse) wieder zu beleben, blieben ohne Erfolg.Auch der Versuch der<br />
damaligen Eigentümer, das Ensemble (das Müllerwohnhaus steht seit den<br />
sechziger Jahren des 20. Jh. nicht mehr) dem Naturschutzbund (NABU)<br />
anstelle des Neubaus an der Blumberger Mühle als Informationszentrum<br />
anzubieten, hatte keinen Erfolg. Inzwischen gibt es kaum noch Hoffnung für<br />
eine Sicherung, die Schäden sind erheblich.<br />
Die Wassermühle in Passow (an der Welse), eine große Industriemühle, ist<br />
ebenfalls schon schwer geschädigt, verschiedene Anbauten sind bereits abgetragen.Von<br />
der Potzlower Wassermühle (am Mühlgraben, der in die Ucker<br />
fließt) mussten im Rahmen von Straßenbauarbeiten einige, schon desolate<br />
Anbauten und Pultdächer abgerissen werden. Das Hauptgebäude macht noch<br />
einen guten Eindruck, bedarf aber demnächst einer Sicherung.<br />
Wassermühle in Ziethen, März 2011<br />
18
Am Vorstadtbahnhof in Prenzlau befindet sich die ehemalige Dampfmühle,<br />
eine große Industriemühle. Sie steht mit den imposanten Nebengebäuden<br />
bereits seit Jahren leer und hat in den Dächern Schäden, die mal vor Jahren<br />
provisorisch behoben wurden, inzwischen aber den Gebäuden wieder schwer<br />
zusetzen.Auch hier ist die Zukunft ungewiss.<br />
An der Welse ist die Vierradener Wassermühle (6) die letzte, inzwischen<br />
muss man schreiben, gewesen. Im vorigen Jahr ist das Dach eingestürzt, das<br />
noch zu verwendende Holz ist herausgeholt. Der Mühlenstandort, der mal<br />
einer wichtigen Stadt den Namen gab, ist noch ein großer Schutthaufen.<br />
Wassermühle in Vierraden, 1992<br />
Im Juli 2006 stürzte die Greiffenberger Windmühle, ein Erdholländer, ein.<br />
Der Versuch des Mühlenvereins, den Erdholländer aus Wehrhain (Landkreis<br />
Elbe-Elster, <strong>Brandenburg</strong>) zu kaufen, gelang nicht, da zum einen der<br />
Eigentümer unglaubliche Preisvorstellungen hatte und die Werhainer Mühle<br />
dann Silvester 2010 abbrannte. Inzwischen wurde durch den sehr aktiven<br />
Mühlenverein vor Ort ein Antrag für die neuen Fundamente gestellt und viele<br />
Eigenmittel gesammelt, um die Windmühle wieder zu errichten.<br />
Ein weiteres, überaus großes Mühlengebäude in der Uckermark ist die<br />
Wassermühle in Werbelow (7) (an der Beeke, südlich von Straßburg/UM).<br />
Mit dem Erwerb durch Frau Husemann und Herrn Neufink im April 2007<br />
wurde die Mühle aus dem Dornröschen-Schlaf geweckt und es begann eine<br />
behutsame Sicherung und Instandsetzung der Substanz.<br />
Die Scheune, gegenüber dem Mühlengebäude, wurde für Veranstaltungen<br />
hergerichtet, um damit einen kleinen Ertrag für den Unterhalt des Ensembles<br />
zu erzielen.<br />
19
Wassermühle in Werbelow, April 2011<br />
Die Wassermühle in Gollmitz (3) (am Strom) wurde in den vergangenen<br />
Jahren aufwändig instand gesetzt, bietet heute schöne Ferienwohnungen,<br />
interessante Kulturveranstaltungen und Vorführungen der Mühlentechnik<br />
und erzeugt Strom.Als Museum dient die Boitzenburger Klostermühle,<br />
eine Wassermühle (ebenfalls am Strom).<br />
Die Wassermühle in Vietmannsdorf (am Vietmannsdorfer Graben, der in<br />
den Polssensee mündet) und die Klosterwalder Wassermühle (zwischen<br />
Gleuensee und Kleinen Dolgensee, nordöstlich von Templin) sind schon seit<br />
vielen Jahren zu Wohnhäusern umgebaut worden.<br />
20<br />
Die Zichower Windmühle (8) wurde<br />
in den zwanziger Jahren des 20. Jh. auf<br />
Strom umgestellt und damit waren die<br />
Windmühlenflügel überflüssig. Der<br />
Motor, wie auch fast die komplette alte<br />
Technik haben sich gut erhalten und<br />
befinden sich noch in der Mühle. Das<br />
Dach der Haube wurde 1992 neu mit<br />
Titanzinkblech belegt. In den letzten<br />
vier, fünf Jahren hat der Ortsbürgermeister,<br />
Herr Giersch, nach und nach<br />
Fensterstürze, Fußböden, Treppen<br />
und Fenster reparieren lassen. Zu den<br />
Mühlentagen, zum Tag des offenen<br />
Windmühle in Zichow, um 1920
Denkmals und auf Anfrage wird die Mühle, wie auch die meisten anderen<br />
Mühlen im Landkreis, für Besucher geöffnet.<br />
Bei der Beschäftigung mit dem Thema fiel mir auf, dass es bisher keine<br />
zusammenfassende Darstellung der Mühlen in der UM gibt. Schwierigkeiten<br />
hatte ich auch mit den unterschiedlichen Aussagen der jeweiligen Quellen<br />
hinsichtlich der Qualität und Quantität zu den noch bestehenden Mühlen<br />
oder Mühlenanlagen, so dass ich konstatieren muss, eine Darstellung der<br />
derzeit im Landkreis Uckermark vorhandenen Mühlen (einzelne Positionen<br />
in der Denkmalliste, Teilpositionen in der Denkmalliste wie Mühlen in<br />
Speicher usw. sowie bereits eingetragene Denkmale und Objekte, die nicht in<br />
der Denkmalliste eingetragen sind) kann man zur Zeit nicht erstellen. Sehr<br />
anschaulich wird das bei den unterschiedlichen Suchfunktionen in den unterschiedlichen<br />
Quellen und Datenbanken.<br />
Für die verschiedensten Mühlen gibt es auch die unterschiedlichsten<br />
Entwicklungen. Mühlen im kommunalen Besitz wurden mehr oder weniger<br />
gut fortgeführt, wie Zichow oder Luckow. Es gibt Mühlen im privaten Besitz,<br />
die gut gesichert wurden, zum Teil auch aufwändig instandgesetzt und eine<br />
verträgliche Nutzung haben, wie die Salvey Mühle III oder die Gollmitzer<br />
Wassermühle. Bei vielen Mühlen aber stoßen die Eigentümer an Grenzen.<br />
Oft sind nicht mal mehr die notwendigsten Sicherungen möglich und damit<br />
sind die Verluste abzusehen, wie die Dampfmühle in Prenzlau oder die Vierradener<br />
Wassermühle.<br />
Inzwischen habe ich etliche Verluste verzeichnet, dazu zählen neben den<br />
bereits genannten die Salvey Mühlen II, I und die Stadtmühle in Gartz, die<br />
Bockwindmühle in Hohenselchow und die Wassermühlen Lemmersdorf<br />
und Kaakstedt. Der Erhalt und die Fortführung von Mühlen, ganz besonders<br />
aber die Entwicklung, brauchen engagierte Menschen vor Ort (Salvey Mühle,<br />
Gollmitz,Werbelow) oder eine Stiftung (Glambecker Mühle).<br />
Probleme bereitet die demografische Entwicklung, einhergehend mit einer<br />
immer schlechteren Wirtschaftskraft in der Region. Daraus resultiert der<br />
deutlich nachlassende Einsatz und die Akzeptanz der Menschen und der<br />
Öffentlichkeit für ihre Kultur, für die Denkmale.Weiterhin sind die ungeklärte<br />
Nutzung und die Probleme mit der Erlangung des Wasserrechtes überaus<br />
große Hindernisse, um Wassermühlen wirtschaftlich betreiben zu können.<br />
Auch naturschutzrechtliche Belange, die gerade bei Wassermühlenensembles<br />
sich selbst kontakarieren, behindern die Revitalisierung der Wassermühlen<br />
wesentlich. Für eine halbwegs gute Betreuung von Vorhaben an denkmalgeschützten<br />
Mühlen gibt es in den Denkmalbehörden viel zu wenig Personal<br />
in Bezug auf die fachspezifischen Aufgaben und die Anzahl der Mitarbei-<br />
21
ter. Dazu kommt, dass man als Denkmalpfleger die Orts-, Regional- und<br />
regionale Geschichtskenntnis nur im Verlauf vieler Jahre und intensiver<br />
Beschäftigung mit dem Thema erwirbt. Die Bürokratie nimmt zu.Viele<br />
Förderungen wurden reduziert, ganz besonders machte sich in den letzten<br />
Jahren aber bemerkbar, dass viele Eigentümer nicht mehr die Eigenmittel<br />
aufbringen können. Steuerliche Erleichterungen spielen in meiner Praxis eher<br />
eine geringe Rolle.<br />
Der eigentliche Anteil der Erfolge geht nicht auf das Konto der Denkmalbehörden,<br />
sondern auf das der Denkmaleigentümer, der Mühlenbetreiber.<br />
Wir als Denkmalbehörde versuchen so gut es überhaupt geht, die Denkmaleigentümer<br />
mit Beratungen, mit interdisziplinärem Wissen und Kontakten<br />
sowie weiteren Hilfen und Förderungen zu unterstützen. Dabei versuchen<br />
wir auch oft, andere Behörden und Verbände um Unterstützung zu bitten, wie<br />
das Arbeitsamt, das Grundsicherungsamt, die Wasser- und Bodenverbände,<br />
Landwirte und weitere.<br />
Thomas Sommer 04.05.2011<br />
Mitarbeiter in der unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises<br />
Uckermark, u.a. zuständig für Technische Denkmale<br />
Springende 7, OT Biesenbrow, 16278 Angermünde<br />
springendesieben@web.de<br />
Literatur, Quellen<br />
· Denkmalakten der unteren Denkmalschutzbehörde, Landkreis Uckermark,<br />
· Lieselott Enders, Die Uckermark, Geschichte einer kurmärkischen<br />
Landschaft vom 12. bis zum 18. Jahrhundert,Verlag Böhlaus Nachfolger,<br />
Weimar, 1992<br />
· Iris Berndt, Märkische Ansichten, Lukas Verlag, 2007<br />
· <strong>Brandenburg</strong>isches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches<br />
Landesmuseum, hier die Denkmalliste, Denkmalbegründungen<br />
· Schloß Boitzenburg in der Uckermark, Geschichte und Gegenwart,<br />
Beatrix Bluhm, Detlev von Heydebrand, Hans-Joachim Stahl,<br />
Verlagsbuchhandlung Ehm Welk, 2011<br />
· Heimatkalender Angermünde, 1994<br />
22
Deutscher Mühlentag<br />
Pfingstmontag, 13. Juni 2011<br />
Teilnehmende Mühlen in <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> (siehe Karte Seiten 24/25)<br />
<strong>Berlin</strong><br />
1. Bockwindmühle <strong>Berlin</strong>-Marzahn<br />
12685 <strong>Berlin</strong>, Hinter der Mühle 4<br />
Mühlenberg Landsberger Allee, Ecke Allee der Kosmonauten<br />
Müller Jürgen Wolf, Müllerhaus, Alt-Marzahn 63, 12685 <strong>Berlin</strong><br />
Tel./Fax: 030/5458995, muehlenwolf@gmx.net<br />
Vierte Marzahner Bockwindmühle (Neubau von 1993) mit Jalousieflügeln,<br />
Windmahlsystem und elektrisch angetriebener automatischer Rückschüttmühle<br />
(Schrotgang,Mahlgang, Sechskantsichter,Askaniasichter,Elevatoren,Aspiration,Quetsche),produzierende<br />
Museumsmühle und Bildungsstätte,zusätzlich:<br />
„Kindermühle“ mit Handmühle,Siebe,handbetriebener Reinigung ,Elevator<br />
und Förderschnecke,neben der Mühle: Kleinwindkraftwerk als Windmessstation,Außenstelle<br />
des Standesamtes Marzahn-Hellersdorf seit 1997.<br />
Aktivitäten: Mahlbetrieb,Verkauf von Mühlenbrot,Ausstellung zu den<br />
Vorgängermühlen und Windkraftwerken in Marzahn,Ausstellung mit<br />
großformatigen Originalfotos von großen deutschen Mühlenbetrieben um<br />
1930–1940.(aus dem Bestand des Wetzig-Mühlenbauarchivs), vom 12. zum<br />
13.06. Nachtmahlen bis 1 Uhr. Romantische Mühle, beleuchtete Flügel.<br />
2. Bohnsdorfer Bockwindmühle im Deutschen Technikmuseum <strong>Berlin</strong><br />
10963 <strong>Berlin</strong>, Trebbiner Straße 9, Reiner Schipporeit<br />
Tel.: 030/90254157, Cord Dammann, schipporeit@sdtb.de<br />
Bockwindmühle aus <strong>Berlin</strong>-Bohnsdorf umgesetzt, windgängig mit einem<br />
Schrotgang und Beutelwerk. Türenflügel.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung<br />
3. Holländermühle Foline im Deutschen Technikmuseum <strong>Berlin</strong><br />
10963 <strong>Berlin</strong>, Trebbiner Straße 9, Reiner Schipporeit<br />
Tel.: 030/90254157, Cord Dammann, schipporeit@sdtb.de<br />
Aus Ostfriesland umgesetzte Holländermühle, windgängig mit Jalousieflügeln.<br />
Zusätzliche Ausrüstung als kleine Motormühle.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung<br />
4. Schmiede im Deutschen Technikmuseum <strong>Berlin</strong><br />
10963 <strong>Berlin</strong>, Trebbiner Straße 9, Reiner Schipporeit<br />
Tel.: 030/90254157, Cord Dammann, schipporeit@sdtb.de<br />
Nachgebaute historische Schlosserei mit Antrieb durch hölzernes<br />
unterschlächtiges Wasserrad.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung<br />
23
Legende<br />
24<br />
Motormühle<br />
Wassermühle<br />
Bockwindmühle<br />
Paltrockmühle<br />
Holländermühle<br />
Scheunenmühle
80. Bockwindmühle Gatow<br />
14089 <strong>Berlin</strong>-Gatow, Buchwaldzeile 48, Windmühlenberg<br />
Ulrich Reinicke, 14089 <strong>Berlin</strong>, Buchwaldzeile 43<br />
Tel./Fax: 030/3619143, mail@poloclub-gatow.de<br />
Bockwindmühle aus Metzelthin (Prignitz), um 1820 erbaut, sollte nahe<br />
Wriezen aufgebaut werden, 2004 Umsetzung der zerlegten Mühle nach Gatow.<br />
Am 06.09.2008 wurde die Mühle fertiggestellt.<br />
Aktivitäten: 12 Uhr interreligiöser Gottesdienst mit ev. + kath. Pfarrer, Imam<br />
und Rabbiner. Im Anschluss stündl. Mühlenbesichtigungen.Ab 15 Uhr Programm<br />
zum Thema Müller und Landwirtschaft mit dem Barden Peter Siche<br />
7. Britzer Mühle (vormals Stechan‘sche Mühle)<br />
12349 <strong>Berlin</strong>, Buckower Damm 130<br />
Josef Raupach, Tel.: 030/604 20 57, Fax: 030/604 1270, bmv@windmill.de<br />
Galerieholländerwindmühle, Bj. 1865, 12-eckig, mit Jalousieflügeln und<br />
Windrose, technische Ausstattung: 2 Mahlgänge, Sichter, Doppelwalzenstuhl,<br />
Elevatoren, Sackaufzug, 5 Böden, Höhe 20 m, windgängig und mahlfähig.<br />
Flügeldurchmesser 25 m. Nutzung für Führungen, Mahlbetrieb,Ausbildungsstätte<br />
für HobbymüllerInnen, Backvorführungen, Standesamt.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen – stündlich Informationen über die<br />
Hobby-Ausbildung,Verkauf von Mühlenprodukten und Andenken; Bewirtung.Weitere<br />
Informationen sind über die Homepage des Vereins abrufbar.<br />
144. Motormühle Märkisches Landbrot GmbH<br />
12057 <strong>Berlin</strong> (Neukölln), Bergiusstraße 36<br />
Jürgen Baumann, Tel.: 030/686 4424, Fax: 030/684 5184<br />
baumann@landbrot.de<br />
Kleine Motormühlenanlage in der Bäckerei Märkisches Landbrot GmbH mit<br />
Steinmahlgängen und Getreidereinigungsanlage, Durchmesser Mühlsteine<br />
1200 und 1600 mm. Das über den Getreidereiniger mit Schwingsieb, den<br />
Rundkorntrieur, den Wendelausleser, den Trockensteinausleser und mehreren<br />
Magneten gereinigte und unter Umständen mit einem Jet-Pearler behandelte<br />
Getreide wird über einen Walzenstuhl vorgebrochen und den Mühlen<br />
pneumatisch zugeführt. Die Beschickung erfolgt automatisch über einen<br />
Mahlplan. Die pneumatische Absaugung transportiert das Mehl in das im<br />
Mahlplan vorgegebene Tagessilo. Herstellung von Vollkornmehlen im Wesentlichen<br />
für den Eigenbedarf, Jahresleistung etwa 1.100 t.<br />
Aktivitäten: 14 und 15 Uhr stündlicher Rundgang: Hier können die Besucher<br />
und Besucherinnen einen Einblick in die Abläufe unserer Bäckerei genießen.<br />
Lagerhaltung, Motormühle (Osttiroler Holzmühlen) und Backstube (während<br />
der Besuchszeit wird auch produziert) werden besichtigt.Wichtige spezielle<br />
Informationen zu Demeter und dem Märkischen Landbrot werden natürlich<br />
auch vermittelt.Eine Verkostung nach dem Rundgang ist inbegriffen.<br />
26
145. Jungfernmühle Buckow<br />
12351 <strong>Berlin</strong>, Goldammerstraße 34, OT Buckow,<br />
Restaurant Jungfernmühle, Inh.: Michael Franke, Goldammerstraße 34<br />
12351 <strong>Berlin</strong>, Tel.: 030/6620272, kontakt@jungfernmuehle.de<br />
Holländerwindmühle,erbaut 1753 vor dem Nauener Tor in Potsdam als Erdholländer<br />
mit 4 Gängen,nach Besitzwechsel 1858 Umsetzung nach <strong>Berlin</strong>-Rixdorf,<br />
1892 Umsetzung in den OT Buckow, Erhöhung des steinernen Unterbaus,1926<br />
Umstellung Elektroantrieb,Denkmalerklärung 1958,Mühlenbetrieb bis 1974,<br />
Nutzung als Restaurant,Attrappenflügel,nicht windgängig,ohne weitere Technik.<br />
Aktivitäten: Am Deutschen Mühlentag von 12 bis 22 Uhr geöffnet. Der öffentliche<br />
Teil der Mühle – das Restaurant – kann gern mit und ohne Verzehr<br />
besichtigt werden. Im Restaurant bieten wir auf zwei Etagen 80 Sitzplätze, bei<br />
schönem Wetter finden Sie Platz auf der Terrasse direkt vor der Mühle.<br />
<strong>Brandenburg</strong><br />
Barnim<br />
113. Zainhammermühle Eberswalde<br />
16225 Eberswalde, Am Zainhammer 3b, am Schwärze-Fluss in<br />
15-min. Wandernähe vom Forstbotanischen Garten und dem Tierpark<br />
oder gegenüber dem Forßmann-Krankenhaus an der Bushaltestelle<br />
Anliegerweg ca. 150 m bis zum Zainhammerteich hinunterfahren<br />
Die Mühle e.V., Veronika Brodmann (Vereinsvorsitzende)<br />
Tel.: 03334/289580, Muehle@hnee.de<br />
1779 als Hammerwerk im Schwärzetal erbaut,ursprünglich drei Wasserräder.<br />
Herstellung u.a.von Werkzeugen,Hämmern,Ambossen und Modellen für den<br />
Kupferhammer. 1824 wurden die Hämmer von einem Knochenbrecher ersetzt,<br />
um Knochen zu Knochenkohle zu verarbeiten.Lagerhäuser,Unterkünfte,ein<br />
Gasthaus und eine Kegelbahn entstanden,am 2.Oktober 1866 brannte die<br />
Mühle ab. 1868 erwarb der Mühlenmeister Eduard Wolf das Zainhammer<br />
Grundstück,Aufbau einer Getreidemühle,ab 1878 Müllermeister Fritz Lorenz.<br />
Die Gaststätte wurde 1938 geschlossen.Die Mühlentätigkeit währte bis 1952.<br />
Zwischendurch Einbau einer Turbine und Versorgung der Goethe-Schule<br />
und der Poliklinik mit elektrischem Gleichstrom.Nach 1952 Aufkaufstelle für<br />
landwirtschaftliche Produkte und später Möbel- und Gerätelager.Mühleninventar<br />
des dreigeschossigen Mühlengebäudes in den 1960er Jahren bis auf<br />
die Francis-Turbine und einige Mühlsteine demontiert.Seit 1987 Rettung des<br />
Mühlengebäudes vor dem Verfall durch die Mitglieder der Gruppe Holzgestaltung<br />
und Junge Malerei des Kulturbundes Eberswalde. Laufende Sanierung<br />
des Gebäudes und Schaffung von Holzwerkstatt und Maleratelierräumen.<br />
Seit 1991 Nutzung des Gebäudes durch den Kunstverein„Die Mühle e.V.“ als<br />
Vereinssitz und für Veranstaltungen wie Ausstellungen,Konzerte und Feste.<br />
Aktivitäten: Ab 14.30 Uhr MühleSPIELmeisterschaft mit handtellergroßen<br />
Mühlesteinen an tischgroßen Mühlenbrettern<br />
27
129. Wassermühle Hohenfinow<br />
16248 Hohenfinow, OT Struwenberg, Mühlenweg 12<br />
5 Min. vom Bahnhof Hohenfinow entfernt<br />
an der Straße Richtung Karlswerk<br />
Katharina Klatt und Frank Menge, Tel.: 033362/61974<br />
Fax: 033362/61976, info@wassermuehle-hohenfinow.de<br />
Wassermühle, 4-stöckig, Baujahr 1790, jetziges Aussehen von 1935, Mühle<br />
und Speicher mit Schrotgang,Aspirateur, Elevatoren. Nutzung für Veranstaltungen<br />
und Übernachtungen.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen, Bewirtung.<br />
Elbe-Elster<br />
146. Mühlgraben-Hufen-Mühle<br />
04938 Drasdo, Langennaundorfer Straße 57, Timo und<br />
Gerhard Schöllner, Tel.: 035365/87334, timo-bile@gmx.net<br />
Die Mühle wurde 1723 von Beyern nach Drasdo umgesetzt und war Teil des<br />
Schankgutes Heyde. Nach mehreren Besitzern gelangte die Mühle 1888 in<br />
Eigentum der Fam. Schöllner, der sie heute in 5. Generation gehört. Technische<br />
Ausstattung: 1 Schrotgang, 2 Walzenstühle (Schrot und Grieß),<br />
2 Wurfsichter,Aspirateur, Trieur, Quetsche.<br />
Aktivitäten: Erstmals Mittagessen aus dem Gulaschkessel, Besichtigungen<br />
mit oder ohne Führung durch echten Müller, Bewirtung, Kaffee und Kuchen,<br />
Kinderbasteln, Unterhaltung,„sportliche Aktivität“ mit Preisen.<br />
12. Paltrockwindmühle Schönewalde<br />
04916 Schönewalde, Straße der Jugend 7<br />
Erich Weber, Tel.: 035362/404, Fax: 035362/74702<br />
Paltrockwindmühle, umfassend restauriert mit vollständiger Technik zur<br />
Getreideverarbeitung, 1939 Umbau zur Paltrockwindmühle.<br />
Technische Ausstattung: 1 Schrotgang mit Quetschstuhl, 1 Walzenstuhl<br />
300 x 600 Fa.Wetzig, 1 Walzenstuhl 300 x 500 Fa. Felix Krause, 1 Walzenstuhl<br />
300 x 400 Fa.Wetzig, 1 Quetschstuhl, 1 Schrägsichter Fa. Knieb, 2 Stehende<br />
Mischmaschinen, 1 Trieur, 1 Schälmaschine. Die Mühle besitzt derzeit keine<br />
Jalousieflügel, da diese wegen Baufälligkeit abgenommen werden mussten.<br />
Ein Neubau als Volljalousie ist geplant. Zusätzlich gibt es einen Motorantrieb.<br />
Sie wird zum Schroten und Quetschen von Getreide genutzt.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung, Schroten von Getreide, Mühlenfest mit<br />
Frühschoppen und Blasmusik, Nachmittagsprogramm, Bewirtung.<br />
24. Elstermühle Plessa<br />
04928 Plessa, An der Elstermühle 7, Ortsausgang Richtung<br />
Lauchhammer rechts, mit Mühlenstein gekennzeichnet<br />
Förderverein „Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft“ e.V.<br />
28
Frau Weber und Herr Thron, Tel.: 03533/5206, Fax: 03533/511510<br />
elstermuehle@naturpark-nlh.de<br />
Wassermühle an der Schwarzen Elster, nach Brand 1711 neu erbaut, seit<br />
1925 3-stöckiges Mühlengebäude, technische Ausstattung: 2 Walzenstühle,<br />
1 Quetsche, Reinigung (Aspirateur), 1 Sichter, 1 Schrotgang, 1 liegende Mischmaschine,<br />
Zuppinger-Wasserrad, leerlauffähige Schauanlage und Museum,<br />
im Nebengebäude kleines Sägewerk.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen; Mühlenfest.<br />
27. Bockwindmühle Trebbus<br />
03253 Doberlug-Kirchhain, OT Trebbus<br />
am Ortsausgang nach Arenzhain auf der rechten Seite<br />
Andreas Ritter (Ortsvorsteher), 03253 Doberlug-Kirchhain, OT Trebbus<br />
Dorfstraße 44, Tel.: 035322/51875, ritter.trebbus@googlE-Mail.com<br />
Bockwindmühle, erbaut 1881 von Baumeister Lange, seit 1954 unter<br />
Denkmalschutz, bis 1957 Getreideverarbeitung mit Windkraft, Durchmesser<br />
Flügelkreuz 18 m, 1967–69 Restaurierung, seit 1969 Mühlenmuseum.<br />
Ausstattung: Schrotgang, Mahlgang, Hirsestampfe, Giebelhöhe 11 m.<br />
Ausstellung von Handwerkszeug und Gebrauchsgegenständen des Müllers.<br />
Leerlauffähige Schauanlage.<br />
Aktivitäten: ab 10 Uhr ev. Gottesdienst im Freien; anschließend Frühschoppen<br />
mit Blasmusik – Mühlenführungen – Bratwurst vom Grill – frische<br />
Waffeln – Getränkeverkauf<br />
46. Windmühle Lichtena<br />
03253 Lichtena (b. Trebbus), Ausbau Windmühle 1<br />
Mario Zieke, Tel.: 0335/539020, Fax: 0335/539021<br />
mariozieke@t-online.de<br />
Bockwindmühle von ca. 1650 (!) mit fast komplett erhaltener Technik für<br />
Windantrieb. z.Zt. nicht betriebsfähig.<br />
Aktivitäten: Besichtigungen/Führungen<br />
54. Bockwindmühle Altbelgern<br />
Stadt Mühlberg, Gemeinde 04895 Martinskirchen, OT Altbelgern<br />
ab Ortverbindung Mühlberg-Koßdorf ausgeschildert<br />
Frank Nitzsche, 04895 Martinskirchen, Elbstraße 6<br />
Tel.: 035342/71254, f.nitzsche@freenet.de<br />
Bockwindmühle, Bj. 1834, technische Ausstattung: Mahlgang mit Elevator<br />
und Sechskantsichter mit Elektroantrieb von 1953 gängig. Rutenkreuz mit<br />
Hauptwelle im Leerlauf gängig. 1990–1998 umfassend restauriert.<br />
Aktivitäten: Bewirtung, Führungen,Vorführung der Mehlherstellung,<br />
Rückblick: Interessantes aus der Chronik von Altbelgern, Schauspiel am<br />
Nachmittag.<br />
29
72. Paltrockmühle Oppelhain<br />
03238 Rückersdorf, OT Oppelhain<br />
Gemeinde Rückersdorf, Hauptstraße 27, 03238 Rückersdorf<br />
OT Oppelhain, Wilfried Büchner (Bürgermeister), Tel.: 035325/212<br />
Museum Paltrockmühle: Herr Feller, Hauptstraße 57<br />
03238 Rückersdorf, OT Oppelhain, Mobil: 0163/766 3658<br />
Herr Büchner, Mobil: 0151/1169 1242, post@gemeinde-rueckersdorf.eu<br />
1934 zur Paltrockmühle umgebaut, ursprünglich eine Bockwindmühle, die<br />
1832 vom pommerschen Königsberg nach Grassau umgesetzt wurde, 1922<br />
Kauf der Mühle von A. Neumann, nach Sturmschäden 1941 größere Reparaturen,<br />
bis um 1970 zum Futterschroten genutzt, 1997 Kauf der Mühle durch<br />
die Gemeinde Oppelhain und 1998 Umsetzung von Grassau nach Oppelhain,<br />
Wiederaufbau ab 1999/2000,Abschluss der Arbeiten im Mai 2001; technische<br />
Ausstattung: Walzenstuhl, Quetsche, 2 Schrotgänge, 1 Mahlgang und 1 Sechskantsichter;<br />
Jalousieflügel mit Vorbrettern aber ohne Klappen.<br />
Aktivitäten: Besichtigungen/Führungen durch die Paltrockwindmühle, ab<br />
10 Uhr, 22. Mühlenmarkt 2011 unter der Schirmherrschaft von Herr Minister<br />
Vogelsänger, Bewirtung an der Mühle.<br />
74. Bockwindmühle Elsterwerda<br />
04910 Elsterwerda, Furtbrückwiese, im Erlebnis- und Miniaturpark<br />
Erlebnis- und Miniaturpark Elsterwerda gGmbH, Furtbrückwiese 1<br />
04910 Elsterwerda, Tel.: 03533/487797, Fax: 03533/607744<br />
miniaturpark-elsterwerda@googlE-Mail.de<br />
2003/04 umgesetzte und rekonstruierte windgängige Bockwindmühle,<br />
2 Gänge, Sichter, Flügel mit Federjalousie ausgerüstet.<br />
Nutzung als Schauanlage.<br />
Aktivitäten: kostenfreier Mühlenbesuch<br />
97. Mühle Wahrenbrück<br />
04924 Uebigau-Wahrenbrück, Am Park 1<br />
Eingang zum „Kleinen Spreewald“, 800 m von der B 101 in Richtung<br />
Ortslage Wahrenbrück links gelegen, am Ufer der Kleinen Elster gelegen<br />
Marleen Mirbach, Am Park 1, 04924 Uebigau-Wahrenbrück<br />
Tel./Fax: 035341/94120, marleenmirbach@aol.com<br />
Ehemalige Wassermühle an der Kleinen Elster, Ersterwähnung vermutlich<br />
1248 als Mahlmühle, 1320 Eisenhammer, 1696–1858 Papiermühle, bis etwa<br />
1920 Antrieb mittels Wasserkraft, danach Elektromotor, dreistöckiges Mühlengebäude,<br />
technische Ausstattung: 2 Walzenstühle,Aspirateur, Quetsche,<br />
1 Schrotgang, 2 stehende Mischmaschinen, ruhende Schauanlage.<br />
Aktivitäten: 10 Uhr Gottesdienst, ab 11 Uhr Frühschoppen, Mühlenführungen,<br />
Handwerks- und Händlermarkt, Bewirtung<br />
30
Landkreis Dahme-Spreewald<br />
14. Vordermühle Krossen<br />
15938 Drahnsdorf, OT Krossen, Dietmar Scholz<br />
Tel.: 035453/288<br />
Wassermühle zur Futtermittelherstellung (Gewerbebetrieb)<br />
mit Zuppinger-Wasserrad (1991). Stromerzeugung.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung, Bewirtung.<br />
17. Holländermühle Straupitz<br />
15913 Straupitz/Spreewald, Laasower Straße 11 a, Klaus Rudolph<br />
Tel.: 035475/16997, Fax: 035475/804673, info@windmuehle-straupitz.de<br />
Turmholländer/Wallholländer von 1850 aus Backsteinen mit Holzverschindelung,Volljalousieflügeln<br />
und Windrose, windgängig, technische Ausstattung:<br />
1.) Kornmühle: a) leerlauffähige Zweipassagen-Rückschüttmühle für 1,5 t<br />
Roggen/ Weizen mit Technik zwischen 1900 und 1935: 1 Schrotstuhl,<br />
1 AHI-Ausmahlstuhl, 1 Doppelplansichter, 1 doppelter Mehlelevator, 5 Behälter<br />
mit Klappkästen, 2 Sackbänke, liegende Mischmaschine mit Mischelevator,<br />
Reinigung mit Aspirateur, Trieur, Netzschnecke mit Abstehbehälter,<br />
Schäl- u. Bürstmaschine, Quetsche, Blaumehlzylinder, Doppelelevator.<br />
b) betriebsfähiger Mahlgang mit 100er Kunststeinen, Rüttelschuhspeisung<br />
und Steinkran. c) betriebsfähiger Bremsfahrstuhl von 1912 mit Seilbetätigung.<br />
d) Flügelwelle und Kammrad mit hölzerner Bremse (Presse/Fang).<br />
e) eiserne Königswelle auf dem Sackboden, liegendes Vorgelege (Haupttransmission)<br />
mit wahlweisem Antrieb durch Königsrad (Windkraft) oder<br />
E-Motor von 1923. f)handbetriebene„Sackausstäubemaschine“. g) originaler<br />
„<strong>Berlin</strong>er“ Scheffel von 1812 und originale Metze. 2.) produzierende Leinölmühle<br />
(Bj.1910), Transmissionsantrieb: a) Saatbeute, Ölkuchenbeute, doppelstufiger<br />
Quetschstuhl, liegende Mischtrommel, holzbeheizte Röstpfanne<br />
mit Rührwerk, liegende hydraulische Seiherpresse, Doppelhydraulikpumpe,<br />
Kuchenbrecher. b) historische Wäge-, Mess- und Transportgeräte (Viertelscheffel).<br />
c) 13 kg-Vorpresshammer aus Holz. 3.) betriebsfähiges Sägewerk<br />
(Bj. 1885) mit Transmissionsantrieb: a) 45er Vollgatter (Geb. Lein, Pirna).<br />
b) 90er Horizontalgatter (Teichert & Sohn, Liegnitz). c) Sägenschärfautomat<br />
für Gattersägen. 4.) Sonstiges: Zweitakt-Rohölmotor (Bj. 1920) (Wolff-Werke<br />
Buckau-Magdeburg), Nutzung als produzierendes technisches Denkmal mit<br />
staatl. anerkanntem Museumsbetrieb (gemeinnützig) und gewerblichem<br />
Mühlenbetrieb (privatwirtschaftlich).<br />
Aktivitäten: Mahlen, Ölpressen, Sägen, Bewirtung<br />
31
135. Hohenbrücker Mühle<br />
15913 Märkische Heide, OT Hohenbrück, Zur Mühle 11, vor Ortsschild<br />
rechts - Biolandhof, Eckart und Reglinde Kindel, 12207 <strong>Berlin</strong><br />
Goerzallee 78a, Tel./Fax: 030/8177874, Mobil: 0171/6321522 bzw.<br />
0160/3501861, eckart.kindel@web.de<br />
Bockwindmühle, Baujahr 1753, technische Ausstattung: Flügelkreuz mit<br />
Türenzeug (1997 erneuert), ursprünglich 2 Mahlgänge und 2 Kammräder,<br />
nur größerer Mahlgang mit Mahlsteinen vorhanden,Nutzung als Wohnmühle.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen<br />
148. Schlossmühle Königs Wusterhausen<br />
(vormals VEB Kreismühlenbetrieb)<br />
15711 Königs Wusterhausen, Schlossstraße 7, die Mühle befindet sich<br />
direkt im Stadtzentrum in unmittelbarer Nachbarschaft vom Schloss<br />
Rentlocation Andreas Jahn GmbH, Geschäftsführer: Andreas Jahn<br />
Langhansstraße 123, 13086 <strong>Berlin</strong>, Mobil: 0172/3173117<br />
Tel.: 030/92378899, Fax: 030/92378900, info@rentlocation.de<br />
Erste Erwähnung der Schlossmühle im Jahr 1366. 1960 wurde der Mehlmahlbetrieb<br />
eingestellt und bis 1991 Mischfutter produziert; Herr Jahn übernahm<br />
2003 die Mühle; Mühlentechnik weitestgehend erhalten und vollständig.<br />
Technische Ausstattung: 5 Walzenstühle (1x Wetzig, 4x Lohmen), mehrere<br />
Plansichter (teilweise demontiert), Filtereinrichtung mit mech. Filteruhr,<br />
liegende Mischmaschine,Absackung, Reinigung,Aspirateur, Kippwaage<br />
(100 kg); das Objekt wird gegenwärtig bautechnisch aufgearbeitet und steht<br />
nach Baufertigstellung der Öffentlichkeit nahezu unverändert zur Besichtigung<br />
und als Eventraum sowie für Film,Video- und Fotokulisse zurVerfügung.<br />
Aktivitäten: Mühlenführungen<br />
Havelland<br />
66. Bockwindmühle Paretz<br />
14669 Ketzin, OT Paretz, An der Mühle 6<br />
Wilfried Schwetzke, 14641 Nauen, OT Berge, Behnitzer Weg 2c<br />
Mobil: 0176/40016931 bzw. Freunde der Paretzer Mühle e.V.<br />
An der Mühle 6, 14669 Ketzin, OT Paretz, verein@muehle-paretz.de<br />
Umbaute Bockwindmühle mit Müllerwohnung, erbaut 1872, bis 1948<br />
Mühlenbetrieb mittels Windkraft, 1958 Einstellung des Mahlbetriebs,<br />
technische Ausstattung: großes Kammrad, Stockgetriebe,Mahlgang, Sackaufzug,<br />
Steinkran, Segelgatterflügel. Nutzung als Wochenendhaus und Mühlenvereinsheim.<br />
Neben der Mühle Eisenbahnwaggon von 1900. Neben der Mühle<br />
stehen zwei Eisenbahnwaggons und eine Miniaturmühle, 5,5 Meter hoch,<br />
Flügelspanne 4,5 m<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Mühlenführungen ab 11 Uhr, Zigeunermusik ab<br />
13 Uhr, Bewirtung u.a. mit Pannekooken.<br />
32
136. Bockwindmühle Bamme<br />
14715 Nennhausen, OT Bamme, hinter der Kirche bzw. dem Friedhof<br />
Förderverein Bockwindmühle e.V., Frau Cornelia Großmann<br />
<strong>Brandenburg</strong>er Straße 3, 14715 Nennhausen, Tel.: 03385/505319<br />
Fax: 03385/516237, landhandel-grossmann@arcor.de<br />
Eine der ältesten Bockwindmühlen des Havellandes, vermutlich 1569 erbaut,<br />
Teile der technischen Ausstattung erhalten, wie Flügelwelle, 2 Gänge,<br />
Transmission usw.<br />
Aktivitäten: Besichtigung der Mühle mit Führung, Geschichten um die<br />
Müllerei<br />
Landkreis Oder-Spree<br />
63. Schwerzkoer Mühle<br />
15898 Neuzelle, OT Schwerzko, Schwerzkoer Straße 41<br />
im Dorchetal, Sieghard Lang, Tel.: 033655/59866, Fax: 59866<br />
Mobil: 0172/3171396, schwerzkoer.muehle@web.de<br />
Wassermühle an der Dorche, Sägewerk mit Horizontalgatter (Bj. um 1900)<br />
und Antrieb durch oberschlächtiges Wasserrad oder E-Motor, 1420 erstmals<br />
urkundlich erwähnt, Mahlbetrieb bis um 1920, Nutzung des elektrisch<br />
betriebenen Sägewerks nebengewerblich bis in die 1980er Jahre. Umfangreiche<br />
Restaurierung bis 1999, u.a. Neubau des oberschlächtigen Wasserrades,<br />
Restaurierung des Sägewerks und des Horizontalgatters. Im Mühlengebäude<br />
kleines Mühlenmuseum und Ausflugsgaststätte, Mühlenladen.<br />
Aktivitäten: Schausägen mit Mühlenführung 11 und 14 Uhr, Mühlenladen<br />
und Mühlenklause geöffnet, im Angebot z.B. ofenfrisches Mühlenbrot, Blechkuchen<br />
aus dem Steinbackofen.<br />
102. Ragower Mühle<br />
15890 Siehdichum, OT Schernsdorf<br />
außerhalb des Ortes im Schlaubetal, über Mixdorf Asphaltstraße<br />
und Radwanderweg von Müllrose-Kaisermühl<br />
Baldur Börner, Tel.: 033655/721, Fax: 033655/59610<br />
ingrid.boerner1@gmx.de<br />
Wassermühle an der Schlaube, 2-stöckiges Mühlengebäude, Baujahr um<br />
1810, Ersterwähnung um 1600, seit 1743 auch Schneidemühle und später<br />
Rohrmühle (beide nicht mehr erhalten), bis 1968 Mühlenbetrieb, technische<br />
Ausstattung um 1920: 1 Mahlgang, 1 Quetsche, 1 Plansichter, Reinigung<br />
(Aspirateur, Trieur, Schälmaschine), 1 Mischmaschine, 1 Sechskantsichter,<br />
1 Auflöser, Fahrstuhl,Antrieb über Francisturbine mit stehender Welle (2006<br />
restauriert), Nutzung als leerlauffähige Schauanlage geplant.<br />
Aktivitäten: Führungen durch die Mühle und Erläuterungen zur Wasserkraftnutzung<br />
10 Uhr und 15 Uhr und ggf. nach weiterer Anfrage.<br />
33
116. Schlaubemühle<br />
15898 Neuzelle, OT Treppeln<br />
an der Landstraße von Treppeln nach Groß Muckrow<br />
BUND Naturschutz-Zentrum Schlaubemühle<br />
Tel.: 033673/5952, Fax: 033673/69162, BUND Landesverband <strong>Brandenburg</strong>,<br />
Vors.: Burkhard Voß, Geschäftsführer: Axel Kruschat<br />
Tel.: 0331/23700141, schlaubemuehle@t-online.de<br />
Die Schlaubemühle war die erste Mühle, die an der Schlaube errichtet wurde.<br />
Ihre erste Erwähnung stammt von 1420 als„dy mole zu Werchenow“. Bauern<br />
aus den umliegenden Dörfern brachten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
ihr Korn zum Mahlen in die Mühle. Der letzte Müller wurde nicht weit<br />
vom Haus bestattet. Sein Grab ist mit einem Gedenkstein gekennzeichnet,<br />
so dass man es noch heute finden kann. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente<br />
die Schlaubemühle als Gasthaus, bis sie in den 70er Jahren in Staatsbesitz<br />
überging. Im Jahr 1993 wurde auf dem Gelände ein Naturschutz- und<br />
Informationszentrum des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland<br />
(BUND) eröffnet.<br />
Aktivitäten: Mühlenfest, Markttreiben mit verschiedenen Gewerken,<br />
geführte Wanderung, Spiel und Spaß mit den Clowns Peppi und Freddy.<br />
153. Gut Klostermühle Alt Madlitz<br />
15518 Madlitz-Wilmersdorf, Mühlenstraße 11<br />
Jens Dünnbier, Tel.: 033607/59290, Fax: 033607/5929123<br />
duennbier@gutklostermuehle.com<br />
Ehemalige Wassermühle zur Getreideverarbeitung, erstmals um 1441 als<br />
„madelnische mohle“ durch Anstau des Madlitzer Sees erwähnt, zeitweilig<br />
gehörte sie wie der Ort der Universität„Viadrina“ in Frankfurt/Oder, 2005<br />
Neubau eines rückschlächtigen Wasserrades (Schaufelrad) aus Cortenstahl<br />
mit automatischer Steuerung und Stauregulierung zur Stromerzeugung,<br />
Generatorleistung 10 kW, Nutzung des Mühlenanwesens als Hotel und Gaststätte,<br />
keine sonstige Mühlentechnik erhalten.<br />
Aktivitäten: 11–16 Uhr öffentliche Führungen über das Gut Klostermühle,<br />
welche auch die historischen Seiten des Anwesens zeigen (Voranmeldung<br />
erwünscht)<br />
Landkreis Spree-Neiße<br />
49. Holländermühle Turnow<br />
03185 Turnow-Preilack, OT Turnow, Ausbau-Windmühle 5<br />
von Peitz kommend in Richtung Lieberose auf der B 168 am<br />
Ortseingang Turnow links abbiegen (Wegweiser) ca. 1 km,<br />
von Lieberose kommend auf B168 Richtung Peitz nach Ortsdurchfahrt<br />
Turnow rechts abbiegen (Wegweiser) ca. 1 km<br />
Ernst und Steffen Dubrau, Dorfstraße 12, 03185 Turnow-Preilack<br />
34
OT Turnow, Tel.: 035601/31670, Mobil: 0151/58859148<br />
ernst.dubrau@gmx.net<br />
Zur Motormühle umgebaute ehem. Turmwindmühle, vormals Bockwindmühle,<br />
dann Holländerwindmühle aus Holz, im Jahr 1854 als massive Holländerwindmühle<br />
mit Windantrieb und später mit Wind- und Dampfantrieb<br />
errichtet. Seit 1936 elektrisch betrieben.Komplette Mühleneinrichtung aus<br />
den 1930er Jahren mit angebautem 60 t Getreidesilo, Reinigung, 1 Quetsche,<br />
1 doppelter Walzenstuhl, 1 einfacher Walzenstuhl (Fa. Hipkow), 1 einteiliger<br />
Plansichter, 1 Mahlgang, 6 stehende Mischmaschinen, 1 Hochleistungsschrotmühle<br />
HSM55 (Bj. 1962) zum Schroten von Futtergetreide, 1 Aufzug<br />
(Bj.1893),Antrieb über Schleifringläufermotor.<br />
Aktivitäten: Mühle geöffnet am 12.06 und 13.06.2011 von 10–17 Uhr mit<br />
stündlich sachkundigen Führungen mit dem Müller. Gastronomische Bewirtung<br />
auf dem Mühlenvorplatz<br />
50. Alte Mühle Proschim<br />
03130 Proschim, Mühlenweg, am Ortsausgang<br />
Manfred Fentrohs, 03119 Welzow, Liesker Weg 7, Tel.: 035751/12445<br />
bzw. Traditionelle Landtechnik und bäuerliche Lebensart Proschim e.V.<br />
Herr Erhard Lehmann, Vereinsvors., Tel.: 035751/2113<br />
Motormühle mit Resten der Mühlentechnik aus den 1920–30er Jahren,<br />
u.a. Getreidereinigung, Hammermühle, Elevatoren,Aufzug, diverse weitere<br />
Ausstellungsstücke, wie Schrotmühlen und Mühlenmodelle. Nutzung als<br />
ländliches Museum zu den Themen: Geschichte der Mühle, Landwirtschaft,<br />
ländliches Handwerk, ländliche Alltagskultur.Von 1800–1924 Bockwindmühle.<br />
Ursprüngliche Ausstattung der Motormühle Heinrich Rauch bis 1958 als<br />
5 t halbautomatische Roggenund Weizenmühle, u.a. Reinigung, Quetsche,<br />
2 Walzenstühle 300/800, Plansichter, liegende Mischmaschine, Elevatoren.<br />
Nach 1958 weitgehende Demontage der Technik und Mühle von der LPG<br />
zum Schroten genutzt.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung, Bewirtung<br />
53. Paulick‘s Mühle<br />
03096 Burg, OT Müschen, Vetschauer Straße 26, Dirk Paulick<br />
Tel.: 035603/60671, Fax: 035603/61603, dirk.paulick@paulicks-muehle.de<br />
Produzierende kombinierte Roggen- und Weizenmühle,Antrieb durch<br />
Francis-Wasserturbine.<br />
Aktivitäten: Verkauf von Bio-Erzeugnissen, Mühlenführungen, Bewirtung<br />
35
104. Mühle Hornow<br />
03130 Hornow, Spremberger Straße 65a<br />
Irene Nitschke, Tel.: 035698/422, irene.nitschke@web.de<br />
Ehemalige Bockwindmühle von 1787, 1929/30 Umbau zur Motormühle, mit<br />
vollständiger Technik zur Getreideverarbeitung als Zwei-Passagen-Anlage,<br />
u.a.Walzenstuhl, Plansichter, ruhende Schauanlage. Restaurierung geplant.<br />
Mühlenhülle wurde in 2010 erneuert.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen<br />
Märkisch-Oderland<br />
15. Bockwindmühle Wilhelmsaue<br />
15324 Letschin, OT Wilhelmsaue, Dorfstraße<br />
Detlef Sommerfeldt, Tel.: 033475/50291, Mobil: 0162/6318478<br />
Beschreibung: Bockwindmühle mit Türenflügel, Baujahr 1880, technische<br />
Ausstattung: Walzenstuhl, Schrotgang, Quetsche, Sechskantsichter, Reinigung,<br />
Spitzgang.Als betriebsfähige Schauanlage genutzt, mit der gelegentlich<br />
geschrotet wird. Die Mühle gehört zum Museum Altranft.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen, Mahlbetrieb, Mühlenfest<br />
52. Wassermühle Worin<br />
15306 Worin, Lösnitzstraße 20<br />
Frau Nawroth (Vereinsvorsitzende), Tel.: 033477/4268<br />
Gisela Seifert, Am See 1, 15306 Vierlinden/OT Worin, Tel.: 033477/49115<br />
oder 033477/229, Fax: 033477/548900, seifert-worin@t-online.de<br />
Kleine dörfliche Mühle (Ersterwähnung 1398), dreigeschossiger Bau von<br />
1825, u.a. Schrot- und Mahlgänge,Walzenstühle, Reinigung, Mischmaschine<br />
(Technik um 1890) mit musealer Nutzung. Bis 1960 Herstellung von Mehl, bis<br />
1972 Schrotproduktion, von 1993–2001 Restaurierung.Ausstellungen u.a. in<br />
der Müllerwohnung und der Gesellenkammer.<br />
Aktivitäten: Von 10 bis 18 Uhr auf dem Mühlenhof der Woriner Wassermühle<br />
mit Blasmusik, polnischem Volkschor, selbstgebackenem Kuchen und Spaß<br />
für die Kleinen, Bewirtung<br />
Oberhavel<br />
47. Bockwindmühle Vehlefanz<br />
16727 Oberkrämer, OT Vehlefanz, Lindenallee 71, Ortsausgang<br />
Richtung Schwante, linke Seite, Gemeinde Oberkrämer<br />
Perwenitzer Weg 2, 16727 Oberkrämer, Frau Draeger, Tel.: 03304/393235<br />
Fax: 03304/393239, silvia.draeger@oberkraemer.de<br />
Bockwindmühle von 1815 mit Segelgatterflügel, 1935 Generalüberholung,<br />
bis 1945 zur Herstellung von Mehl und anschließend bis 1965 zum Schroten<br />
genutzt, technische Ausstattung: 2 Mahlgänge, Sichter, Sackaufzug, nach<br />
Restaurierung wird die Mühle seit 1991 als Außenstelle des Kreismuseums<br />
36
Oranienburg genutzt.Aufwendige Sanierung 2007–2010, seit 2011 ist die<br />
Mühle wieder im Eigentum der Gemeinde Oberkrämer<br />
Aktivitäten: Besichtigung, evtl. Mühlenbetrieb bei Wind<br />
155. Mühle Tornow<br />
Mühle Tornow Neue Straße 1, 16798 Fürstenberg, OT Tornow<br />
Herr Schneider, Tel.: 033080/404850 Fax: 033080/404851<br />
info@muehle-tornow.de<br />
3-stöckiges Mühlengebäude, erbaut 1870, 1 Walzenstuhl und kompl.Aufzugsanlage<br />
sind noch vorhanden. Derzeit wird die Mühle als solche nicht genutzt.<br />
Aktivitäten: Geöffnetes Restaurant, Führungen durch das Mühlengebäude<br />
sind möglich,Fotoausstellung über die Geschichte der Mühle ist frei zugänglich.<br />
Oberspreewald-Lausitz<br />
125. Sägewerk und Getreidemühle Merbeth<br />
01945 Kroppen, Heinersdorfer Straße 16, Wolfgang Merbeth<br />
Tel.: 035755/402, Fax: 035755/700, holz-merbeth@t-online.de<br />
Getreide- und Sägemühle an der Pulsnitz gelegen. Getreidemühle – Motormühle/früher<br />
Turbinenantrieb, dreistöckiges Mühlengebäude mit 2 Walzenstühlen,1<br />
Plansichter, Reinigung, 1 Schrotgang, 1994 stillgelegt, Sägemühle<br />
– Wassermühle mit Turbine zur Stromerzeugung,Vollgatter, Horizontalgatter,<br />
Hobel- u. Spundmaschine.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen durch die Getreidemühle und das<br />
Sägewerk,Vorführungen am Sägegatter und Besichtigung der Turbine,<br />
musikal. Darbietungen, Hau den Lukas,Angebote für Kinder, Bewirtung<br />
142. Mühle Neudöbern<br />
03229 Luckaitztal, OT Neudöbern, Altdöberner Straße 5<br />
Uwe Zozmann, Tel.: 0172/3506085, Fax: 035434/12840<br />
uwe.zozmann@freenet.de<br />
Wassermühle, dreistöckiges Mühlengebäude von ca. 1902, ehemals mit<br />
Wasserrad zur Getreideverarbeitung, Ersterwähnung um 1680, bis in die<br />
1960er Jahre betrieben,technische Ausstattung: 2 Walzenstühle, 1 Quetsche,<br />
1 Plansichter.<br />
Aktivitäten: Mühlenführungen, gastronomische Versorgung, kleines<br />
Rahmenprogramm<br />
37
131. Ehemalige Bockwindmühle Zwietow<br />
03229 Luckaitztal, OT Gosda, Mühlenstraße 3<br />
gelegen an der Hauptstraße zwischen Gosda und Zwietow in der Calauer<br />
Schweiz, Alfred und Lotte Weise, Tel.: 03541/802754<br />
Ehemalige Bockwindmühle, 1860 erbaut, 1937 Umbau zur Motormühle,<br />
technische Ausstattung: 1 Schrotgang, 3 Walzenstühle, ruhende Schauanlage,<br />
derzeitige Nutzung als Museum ländlicher Alltagskultur mit kleinbäuerlichen<br />
Gerätschaften und hauswirtschaftlichen Gegenständen.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen<br />
Ostprignitz-Ruppin<br />
57. Wassermühle Wustrau<br />
16818 Wustrau, An der Mühle 5, Mühlenverein<br />
Ruppiner Land e.V., Geschäftsstelle „Mühle Wustrau“,<br />
An der Mühle 5, 16818 Wustrau, Postanschrift: Bernd Evers<br />
16515 Zühlsdorf, Mühlenstraße 10, Tel./Fax: 033397/71376<br />
Große industrielle Mühlenanlage (stillgel.), Müllereitechnik z.T. vorhanden,<br />
großes Zuppinger-Wasserrad zur Gewinnung von Elektroenergie (25 kW),<br />
altes Getriebe mit Haupttransmission noch in Betrieb.Umgesetzte Mühlentechnik<br />
aus der Motormühle Lindenberg derzeit im Aufbau. Im Hofbereich<br />
befindet sich ein wiedererrichtetes altes Sägegatter. Die Mühle ist äußerlich<br />
fast vollständig saniert.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen, Brot backen, Bewirtung<br />
59. Mühlenmuseum Dorf Zechlin<br />
16837 Dorf Zechlin<br />
Bernd-Dieter Krüger, 16837 Dorf Zechlin, Am Kunkelberg 14,<br />
Tel.: 033923/70267, Fax: 033923/71267, krueger@muehlenhof-zechlin.de<br />
Dörfliche Wassermühle, technische Ausstattung: Walzenstuhl, Schrotgang,<br />
Hammermühle, Mischmaschine, Reinigung, Fahrstuhl, Plansichter,Wasserrad.<br />
Bis 1989 Mühlenbetrieb, Nutzung seit 1993 als museale Schauanlage und<br />
Gaststätte.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung, Bewirtung<br />
122. Motormühle Hans Friese<br />
16818 Kränzlin, Kleine Straße 32, Sven Thiede, Tel.: 03391/504700<br />
Motormühle, 2-stöckig, stillgelegt, Baujahr 1937, errichtet unter Verwendung<br />
von Teilen einer 1937 abgebrochenen Bockwindmühle (Bj. 1817). Bis 1961<br />
Lohn- und Handelsmüllerei, danach Futtermittelproduktion für die LPG bis<br />
ca. 1980, Teile der Technik, wie z.B. 2 Walzenstühle der Fa.Wetzig, Schrotgang<br />
(Steindurchmesser 1,40 m), Steinkran, Teile der Mischmaschine, Reinigung,<br />
Quetsche, Elevatoren,Absackung u.a. erhalten. Derzeit Restaurierung als<br />
leerlauffähige Schauanlage, u.a. 2006 Erneuerung von Dach und Fenstern.<br />
38
Ergänzung der Anlage durch umgesetzte Mühlentechnik aus einer Motormühle<br />
in Ketzür. 2009/2010 Einbau von Plansichter, Reinigung,Aspirateur,<br />
Schälmaschine.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung, Bewirtung, Handmühle und Handsieb<br />
für Kinder<br />
130. Klostermühle Lindow (Mark)<br />
16835 Lindow (Mark), Am Wutzsee 2<br />
Ortsmitte, in der Nähe des ehemaligen Klosters<br />
Klaus Wiese, Müllermeister, Tel.: 033933/70271 oder 90397<br />
Zweistöckiges Mühlengebäude aus dem Jahr 1848, technische Ausstattung ca.<br />
1950, vormals Wassermühle mit Turbine, technische Ausstattung: Reinigung,<br />
Quetsche,Walzenstuhl,Ausmahlmaschine, zweiteiliger stehender Plansichter,<br />
stehende Mischmaschine, Fahrstuhl, Speicher. Nutzung als Landhandel,<br />
Quetschen von Getreide, Mühle als Schauanlage.<br />
Aktivitäten: Besichtigungen und Führungen in Mühle und Speicher, Kinderbetreuung,<br />
Bewirtung.<br />
Potsdam<br />
16. Historische Mühle im Park von Sanssouci<br />
14469 Potsdam, Maulbeerallee 5, am Schloss Sanssouci<br />
Torsten Rüdinger, Frederic Schüler, Tel.: 0331/5506851,<br />
Fax: 0331/5506853, info@historische-muehle-potsdam.de<br />
Beschreibung: Galerieholländer (Neubau von 1983/93) mit Sterz und<br />
Segelflügeln (Stahlruten, Durchmesser des Flügelkreuzes: 24 m), windgängig,<br />
technische Ausstattung: Gang mit zweistufigem Askaniasichter, stehende<br />
Mischmaschine, Quetsche mit Flockenzylinder, Steinkran. Der Bereich der<br />
Mühlentechnik befindet sich auf dem 4.–6. Boden.Der gemauerte Turm wir<br />
für Ausstellungen zu den Themen: Die handwerkliche Windmühle des 18.<br />
und 19. Jh. (1. Boden), Geschichte der Historischen Mühle (2. Boden) und<br />
Mühlen in der Gegenwart (3. Boden) genutzt. Standort einer Mühle seit 1738<br />
(Bockwindmühle), seit 1787/91 Galerieholländer, bis 1858 Mühlenbetrieb mit<br />
3 Gängen, 2 Beutelkisten, 1 Sechskantsichter, Gang zur Graupenherstellung<br />
mit Sortierzylinder. Seit 1861 Denkmal, am 27.04.1945 Zerstörung durch<br />
Feuer/Kriegseinwirkung.<br />
Aktivitäten: Besichtigung der Mühle (Ausstellungen und Technik),<br />
Führungen, Bewirtung,Verkauf von Mühlenprodukten<br />
39
Potsdam-Mittelmark<br />
6. Bockwindmühle Cammer<br />
14822 Planebruch, OT Cammer, Dorfeingang aus Richtung<br />
Golzow Dorfverein Cammer, Andreas Koska, Tel.: 033835/41308<br />
Fax: 033835/60585, Gerhard Rettig, Im Park 3, 14822 Planebruch<br />
OT Cammer, Tel.: 033835/41317, andreas.koska@koska.info<br />
Umfassend restaurierte Bockwindmühle mit Jalousieflügeln und Vermahlungstechnik<br />
wie Schrotgang, Motormahlsystem mit Walzenstuhl und<br />
Wurfsichter, Quetsche. Die Mühle ist windgängig. Standort schon vor 1830<br />
bekannt,Windbock 1894 aus Potsdam hierher versetzt. Mehrere Restaurierungen<br />
nach Verfall, letzte bis 2008.<br />
Aktivitäten: Mühlenbesichtigungen und Führungen. Rund um die Mühle<br />
ein großes Kinderfest mit vielen Mitmachaktivitäten. Reiten, Modellflugbau,<br />
Drachenbau, Schminktisch, Haustierzoo, Chorauftritt, Brücker Erntekönigin<br />
8. Paltrockwindmühle Langerwisch<br />
14552 Michendorf, OT Langerwisch, Bergholzer Straße 20<br />
Jörg-Peter Melior, Tel.: 033205/45486, Fax: 033205/20478<br />
piet.melior@t-online.de<br />
Paltrockwindmühle, 1879 Bockwindmühle, 1930 Umbau zum Paltrock,windgängig<br />
(Volljalousie), techn.Ausstattung: Reinigung, 1 Mahlgang, 1 Walzenstuhl,<br />
1 Mahlgang, 2 Askaniasichter,Aspiration, 2 stehende Mischmaschinen.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen<br />
33. Inselmühle Werder<br />
14542 Werder (Havel), Kirchstraße 6/7, Inselstadt<br />
Stadtverwaltung Werder bzw. Tourismusbüro, Tel.: 03327/783374<br />
Fax: 03327/783322, tourismus@werder-havel.de<br />
Bockwindmühle, mit Hechtschen Federjalousieflügeln (Neubau 2005) und<br />
div. technischen Inventar (Schrotgang,Wurfsichter), windgängig und mahlfähig.Als<br />
Ersatz für die im Dezember 1973 abgebrannte Inselmühle wurde<br />
im November 1985 die jetzige Mühle aus Klossa nach Werder versetzt und ab<br />
September 1987 neu aufgebaut.<br />
Aktivitäten: Besichtigung, Führungen<br />
79. Bockwindmühle Beelitz<br />
14547 Beelitz, Trebbiner Str. 79, Mühlenhof an der Kreuzung B 246/B 2<br />
Beelitzer Mühlenverein e.V., Brückerstraße 53, 14547 Beelitz,<br />
Tel./Fax: 033204/638999, Vors.: Ulrich Hyna, Mobil: 0175/1250354<br />
info@beelitzerbockwindmuehle.de<br />
Sanierte Bockwindmühle mit Jalousieklappenflügeln, vormals Motormühle;<br />
Baujahr 1792, Sanierung 2006. Technische Ausstattung: Mahlgang,Walzenstuhl,<br />
Quetsche,Askaniasichter, Sechskantsichter,Antrieb über E-Motor oder<br />
40
Windkraft. Nutzung als funktionsfähiges Mühlenmuseum mit gelegentlichem<br />
Mahlbetrieb.<br />
Aktivitäten: Mühlenführungen, Bewirtung sowie kulturelle und musikalische<br />
Umrahmung<br />
109. Kleine Bockwindmühle Langerwisch<br />
14552 Michendorf, OT Langerwisch, Bergholzer Straße 20<br />
Jörg-Peter Melior, Tel.: 033205/45486, Fax: 033205/20478<br />
piet.melior@t-online.de<br />
Miniaturbockwindmühle im Maßstab 1:4, Jalousieflügel, Schrotgang,<br />
windgängig. Die Mühle stand ursprünglich bis 1958 in Paretz-Ketzin,<br />
dann in Fahrland.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen<br />
64. Bockwindmühle Ketzür<br />
14778 Ketzür, Mühlenberg<br />
Förderverein zur Erhaltung der Bockwindmühle Ketzür e.V.<br />
Frau Monika Böhling-Fießinger, Unter den Linden 11, 14778 Ketzür<br />
Tel.: 033836/40650 oder 20986, Fax: 033836/20524<br />
(Frau Rosemüller), info@bockwindmuehle-ketzuer.de<br />
Bockwindmühle, 1861 von Potsdam-Bornim nach Ketzür umgesetzt, Mühlenbetrieb<br />
bis 1955, technische Ausstattung: 2 Mahlgänge, windgetrieben,<br />
1 Walzenstuhl, 1 Askaniasichter, Jalousieflügel, Restaurierung der Mühle als<br />
betriebsfähige Schauanlage von 2004–2007.<br />
Aktivitäten: Führungen durch die restaurierte Mühle, hoffentlich mit Wind,<br />
Harfenkonzert vor der Mühle, Ketzürer Töpferwaren sowie Garlitzer Käse,<br />
passend zum frischen Brot<br />
67. Eulenmühle<br />
14793 Ziesar, OT Glienecke, Eulenmühle, Otto Schmücker<br />
Tel.: 033830/61155, Fax: 033830/12112, post@eulenmuehle-ziesar.de<br />
Wassermühle an der Buckau, Ersterwähnung 1408, Baujahr des heutigen<br />
Mühlengebäudes 1884. 1999 Neubau eines Zuppinger-Wasserrades mit einem<br />
Durchmesser von 6,50 m, einer Breite von 1,30 m und 40 Schaufeln, Leistung<br />
P = 18 kW, Nutzung zur netzgekoppelten Stromerzeugung. In den 1980er<br />
Jahren Umbau und betriebsfähige Restaurierung der Sägemühle, ausgestattet<br />
mit einem elektrisch betriebenen Sägegatter der Firma „Goede“ aus dem<br />
frühen 20. Jahrhundert. Zeitweilige Nutzung des Sägewerks zum Zuschneiden<br />
von Bäumen.<br />
Aktivitäten: Gastronomische Versorgung ab 10 Uhr,Vorführung der<br />
Sägemühle (ca. 12–14 Uhr) Mittagessen aus der Gulaschkanone sowie vom<br />
Grill, zum Kaffee und Kuchen: Blasmusik mit den Burgmusikanten Ziesar,<br />
Kutschfahrten, Oldtimer„Brockenhexe“ mit Betriebsvorführung.<br />
41
134. Fläming Mühle (Großkopfs Mühle)<br />
14823 Niemegk, Wittenberger Straße 23<br />
von der A9 kommend an der Anschlussstelle Niemegk abfahren, rechts<br />
halten und den Ort Niemegk durchfahren, der Wittenberger Straße am<br />
Ortsschild Niemegk Richtung Wittenberg folgen, rechts die Mühle<br />
Großkopfs Turmwindmühle Niemegk e.V., Mittelstraße 17<br />
14823 Niemegk, Vorsitzender: Andreas Wendt, Tel.: 033843/51050<br />
flaeming.muehle@yahoo.de<br />
Turmholländerwindmühle, ohne Flügel, erbaut 1906, ursprünglich Jalousieflügel,<br />
1930er Jahre Einbau eines Dieselmotors Fa. Deutz als Hilfsantrieb,<br />
im Zweiten Weltkrieg Zerstörung des Windantriebs, bis 1974 Mehlproduktion,<br />
komplettes Mahlsystem mit Reinigung, 2 Walzenstühle (1x Bühler u. 1x<br />
Wetzig), Plansichter, Elevatoren, die Mühle wird seit 2005 wieder mit dem<br />
historischen Dieselmotor betrieben.<br />
Aktivitäten: 12. Mühlenfest im gemütlichen Ambiente.Ausrichter ist der<br />
Verein„Großkopfs Turmwindmühle Niemegk e.V.“ Beginn: 10 Uhr, Aktivitäten:<br />
Besichtigung/Mühlenführungen und Schaumahlen, Besichtigung und<br />
Vorführung des Mühlenantriebes Deutz MIH 332, Bj. 1934, Musik, Bewirtung.<br />
147. Krügermühle<br />
14793 Bücknitz bei Ziesar, Bücknitzer Straße 6<br />
Rolf Czapiewski & Katrin Ide-Lenski, 1. Vorsitzende des Vereines<br />
Industriedenkmal, Krügermühle Bücknitz e.V.<br />
Forststraße 12, 39291 Magdeburgerforth Tel.: 039225/63366<br />
Fax: 039225/63494, museumskonzept@aol.com<br />
Die Krügermühle ist eine große industrielle Mühlenanlage. Sie verfügt über<br />
eine Wasserkraftturbine, die zur Stromerzeugung dient. Technik für die<br />
Getreideverarbeitung vorhanden. Die Mühle verfügt darüber hinaus über ein<br />
Friseurmuseum, ein Druckereimuseum sowie über eine historische Foto- und<br />
Filmausstellung.<br />
Aktivitäten: Mühlenführungen, Stände mit regionalen Produkten,Vorführung<br />
des Druckereihandwerkes und des Friseurhandwerkes, Oldtimerausstellung,<br />
Bewirtung<br />
Prignitz<br />
30. Bekemühle Dannenwalde<br />
16866 Gumtow, OT Dannenwalde, Kolreper Damm 14<br />
Frau Berger, Tel.: 033975/50292, Fax: 033975/50546<br />
Dr. Ute Martens (Inhaberin), Tel.: 030/7033403, bekemuehle@t-online.de<br />
Wassermühle, Ersterwähnung 1438, mit teilweise erhaltener und restaurierter<br />
Technik, zu denen u.a. Getriebe,Mahlgang, Steinkran,Walzenstuhl,Wurfsichter<br />
und Elevator gehören. Ein Teil der Maschinengruppen kann mittels<br />
eines Elektromotors im Leerlauf betrieben werden. 2001 erfolgte die Erneue-<br />
42
ung des Wasserrads, das einen Generator antreibt. Die Mühle wird als Hotel<br />
und für Tagungen genutzt. Nach Absprache ist auch eine Bewirtung möglich.<br />
Aktivitäten: Besichtigung, Mühlenführungen, Gewinnspiel, Bewirtung<br />
100. Wassermühle Wolfshagen<br />
19348 Wolfshagen/Prignitz, gegenüber dem Schloss<br />
Förderverein Wassermühle Wolfshagen/Prignitz e. V.<br />
Erster Vorsitzender Henri Kohlmetz, Tel.: 033983/70113<br />
Fax: 033983/70688, Kohlmetzcont@aol.com<br />
Ehemalige Getreidewassermühle an der Stepenitz, ohne Technik,<br />
Turbinenanlage erhalten, neben der Mühle großes Speichergebäude<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung, Bewirtung<br />
154. Koebemühle – Wassermühle Triglitz<br />
16949 Triglitz, Zur Wassermühle 1, gelegen am Ortseingang von Putlitz<br />
kommend über den Jakobsdorfer Weg, Heinz und Petra Koebe<br />
Tel.: 033981/50840, wassermuehle-triglitz@t-online.de<br />
Erbaut 1702–1704 mit technischer Ausstattung von 1880 und 1922, kulturhistorisch<br />
bedeutendes Mühlengebäude mit offenem Herd, Kuppelbackofen,<br />
Schrotmühle und Reste eines originalen Mahlganges.Ab Mai 2011 wird das<br />
Gebäude als Gasthaus und Pension genutzt.<br />
Aktivitäten: Besichtigung von „Haus und Hof“, gastronomische Versorgung,<br />
Vertrieb von Heil- und Wildkräuterspezialitäten sowie hausgebrautes Bio-<br />
Bier, Kutschfahrten<br />
Teltow-Fläming<br />
35. Schubertsche Scheunenwindmühle<br />
15838 Am Mellensee, Dorfaue Saalow 19<br />
Arbeitsgruppe Bürgerhaus Saalow e.V., 15838 Am Mellensee<br />
Dorfaue Saalow 2, Tel.: 03377/303031 oder 302260, Fax: 303032<br />
Marianne Frey, scheunenwindmuehle@web.de<br />
Aus Podemus bei Dresden auf Initiative von Bernd Maywald 1992/93 nach<br />
Saalow umgesetzte einzigartige Mühle von 1866. Technische Ausstattung:<br />
2 Windräder hinter Scheunentoren. Das große Windrad mit zwei Kammrädern,<br />
das vordere Kammrad trieb Schrotgang im Obergeschoss an, am<br />
hinteren Kammrad Bremse. Das kleine Windrad wurde zum Antrieb des<br />
Sackaufzugs genutzt. Nutzung der Mühle als leerlauffähige Schauanlage und<br />
kleines Museum.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen, Saalower Mühlenfest mit Handwerksund<br />
Marktständen auf der Dorfaue vor der Mühle.Angebote für Kinder,<br />
Musik, Bewirtung.<br />
43
10. Friedensmühle Petkus<br />
15837 Baruth/Mark, OT Petkus, Petkuser Hauptstraße 36a<br />
Ortsausgang nach Wahlsdorf<br />
Helmut Behrendt, Weichpfuhl Straße 29, 14943 Luckenwalde<br />
Tel.: 0162/6422685, friedensmuehle@web.de<br />
Paltrockmühle mit Jalousieflügeln, erbaut 1837 als Bockwindmühle, Stilllegung<br />
1940, 1950 zur Paltrockmühle umgebaut, 1977 Einstellung des Mahlbetriebs,<br />
ab 1991 umfangreiche Restaurierungen, techn.Ausstattung: Reinigung,<br />
1 Schälmaschine, 1 Schrotgang, 3 Walzenstühle, Plansichter,<br />
2 stehende Mischmaschinen.<br />
Aktivitäten: Mühlenführungen, Kutschfahrten mit Kaltblütern, Bewirtung<br />
(z.B. Schwein am Spieß) und mehr<br />
20. Dammühle Wildau-Wentdorf<br />
15936 Dahmetal, OT Wildau-Wentdorf,<br />
Ortsausgang Richtung Drahnsdorf rechts, Heinrich Kahlbaum<br />
Tel.: 035453/69983, Fax: 035453/69072, heinrich_kahlbaum@web.de<br />
Wassermühle, erbaut 1905, Restaurierung und Umbau 1995–1998, mit Zuppinger-Wasserrad<br />
zur Erzeugung von Elektroenergie. Teile eines Stationärmotors<br />
im Erdgeschoss erhalten, seitlich zur Mühle ehemalige Francisturbine<br />
der Mühle als Schauobjekt. Nutzung für Wohnzwecke, Büro, Übernachtung<br />
nach Anfrage.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung zum Thema Stromerzeugung, Bewirtung<br />
auf der Terrasse vor dem Wasserrad und in der Mühle, Kaffee, Kuchen,<br />
Getränke, Gebratenes, Bier<br />
34. Holländermühle Schöna-Kolpien<br />
04936 Schöna-Kolpien, Dahmer Straße, Knut Krause<br />
04936 Schöna-Kolpien, Dahmer Straße 29, Tel.: 035364/72880<br />
Fax: 035364/72881, Mobil: 0170/2719873, knut.krause@t-online.de<br />
Kleine Erdholländermühle, Baujahr 1840 mit Jalousieflügeln (Volljalousie)<br />
und div. Müllereimaschinen, ursprünglich auch mit Sägegatter im Untergeschoss.<br />
2006 Erneuerung der Außenhaut mit Lärchenschindeln.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Mühlenführungen,Ausstellung landwirtschaftlicher<br />
Geräte, Maschinen und Traktoren (Bulldogs und andere), Bewirtung.<br />
37. Obermühle Gottsdorf<br />
14947 Gottsdorf, An der Obermühle 12, Martin und Markus Röthel,<br />
Tel.: 033732/40314, Fax: 50954, markus.roethel@obermuehle-gottsdorf.de<br />
Wassermühle am Pfefferfließ, Ersterwähnung 1285 mit technischer Ausstattung<br />
von 1920–1950, dreistöckiges Mühlengebäude mit 2 Walzenstühlen,<br />
1 Quetsche, 1 Plansichter, Reinigung (Trieur, Aspirateur,Windsichter,<br />
Steinausleser), 1 Schrotgang, 1 Mischmaschine, Fahrstuhl,Antrieb über ein<br />
44
ückschlächtiges Wasserrad, das sich im Mühlengebäude befindet, Kraftübertragung<br />
durch Transmissionen sehr sehenswert. Die Mühle ist ein voll<br />
produzierender Handwerksbetrieb, der unter Denkmalschutz steht.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung, Bewirtung<br />
40. Bockwindmühle Gölsdorf<br />
14913 Niedergörsdorf (OT Gölsdorf), Reinhard Fromm, Gölsdorf 20<br />
14913 Niedergörsdorf, Tel.: 033741/72212, hauptamt@niedergoersdorf.de<br />
Sanierungsbedürftige Bockwindmühle, ohne Flügel, technische Ausstattung:<br />
1 Walzenstuhl, 2 Mahlgänge, Sichter, Aufzug<br />
Aktivitäten: Beginn 10.30 Uhr, 11 sowie 13 Uhr Auftritt der Theatergruppe<br />
„Mühlengeister“,Angebote für Kinder, gastronomische Versorgung<br />
55. Hochzeitsmühle (Bockwindmühle Dennewitz)<br />
14913 Gemeinde Niedergörsdorf, OT Dennewitz, Wittenberger Straße<br />
Gemeinde Niedergörsdorf, Frau Martina Schlanke, Tel.: 033741/697-0<br />
Fax: 033741/72215, Frau Brechlin, Wirtshaus „Zum Grafen Bülow“<br />
14913 Niedergörsdorf, Dennewitz 12, Tel.: 033741/72030<br />
Fax: 033741/72032, hauptamt@niedergoersdorf.de<br />
Aus Teilen anderer Mühlen zusammengebaute neue Bockwindmühle mit<br />
Flügeln, jedoch ohne Technik.<br />
Aktivitäten: Besichtigung der Hochzeitsmühle; ab 11 Uhr gastronomische<br />
Versorgung von Fam. Kießling; ab 14.30 Uhr Auftritt der„Dennewitzer<br />
Flämingtrachten“; musikalische Umrahmung<br />
81. Bachmühle Görsdorf<br />
15936 Dahmetal, OT Görsdorf, Bachmühle 41, Frank Zelmer<br />
Tel.: 035451/187019, Mobil: 0174/3505563, f-zelmer@arcor.de<br />
Wassermühle, ehemals mit einer stehenden und einer liegenden Francisturbine,<br />
seit 1945 ohne Technik, Haferquetsche vorhanden.Wiederhergerichteter<br />
Mühlenteich,Aufbau eines Wasserrades und Umsetzung alter Mühlentechnik<br />
geplant. Das Mühlen- und Wohngebäude ist saniert und wird zum<br />
Wohnen und als Pension genutzt.<br />
Aktivitäten: Besichtigung, Schaumahlen sowie Selbstmahlen durch den<br />
Besucher mit einem Nachbau einer germanischen Handmühle mit echten<br />
Mahlsteinen aus der Eifel – vom letzten Mühlsteinhersteller, Herrn Strakosch,<br />
gefertigt,Vortrag zur Geschichte der Mühle um 13 Uhr, anschließend Lesung<br />
der Krabat-Sage, kleines Quiz zur Sage, Bewirtung<br />
143. Neue Mühle Wildau-Wentdorf<br />
15936 Dahmetal, Wildau-Wentdorf 31<br />
Ortsausgang Richtung Kümmritz/Luckau auf der linken Seite<br />
Christina Berger und Matthias Kiekbusch, Wildau-Wentdorf 31<br />
45
15936 Dahmetal, Tel.: 035453/679300, berger.kiekbusch@freenet.de<br />
Wassermühle an der Dahme mit innenliegendem mittelschlächtigem Wasserrad<br />
aus Stahl im Radhaus und Generator, ohne weitere Mühlentechnik, vormals<br />
Getreide- und Sägemühle, im 18. Jh. erste Erwähnungen des Standortes.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung, Bewirtung<br />
Uckermark<br />
23. Salvey Mühle 3<br />
16307 Gartz/Oder, OT Geesow, Rainer Hanke<br />
Tel.: 033333/30335, Fax: 033333/31899, info@salveymuehle.de<br />
Wassermühle am Salveybach, Ersterwähnung 1248, mit mobiltionsfähig<br />
restauriertem Sägegatter (Bj. 1912), teilweise erhaltene leerlauffähige Getreidemühlentechnik<br />
um 1930, z.B. Motorschrotgang, Behälter, Elevatoren, Transmissionen,<br />
stehende Mischmaschine, da der Großteil der Maschinen in den<br />
1960er Jahren in die Passower Mühle umgesetzt wurden.Ab dieser Zeit nur<br />
noch Herstellung von Futterschrot. Um 1970 Verfüllung des Turbinenschachts,<br />
Antrieb der Mühle über E-Motor bis 1992.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen im Rahmen eines Mühlenfestes,<br />
Vorführungen am Sägegatter, Unterhaltung, Bewirtung<br />
70. Wassermühle Gollmitz<br />
17291 Nord-Westuckermark, OT Gollmitz, Mühlenberg 12<br />
Kai Rogozinski, 17291 Gollmitz, Mühlenberg 12, Tel.: 039852/49141<br />
oder Tel. 030/56301334, Mobil: 0177/2151609, Kai.Rogo@arcor.de<br />
Wassermühle (Bj. 1724–1745) mit neu erbautem (Ende 2005) Zuppinger-<br />
Wasserrad (6 m) am Strom, technische Ausstattung: 1 Mahlgang,<br />
2 Walzenstühle, 1 Quetsche, 1 Schälmaschine, 1 Grießputzmaschine,Wasserrad<br />
zur Stromerzeugung, vormals Turbinenantrieb. Nutzung als produzierende<br />
Schauanlage.<br />
Aktivitäten: Am Pfingstsonntag um 20 Uhr Konzert, Pfingstmontag: Schaumahlen,<br />
Mühlenführungen, alte Handwerkskunst, Live-Musik, Bewirtung<br />
128. Erdholländermühle Greiffenberg<br />
16278 Angermünde, OT Greiffenberg<br />
Ortsausgang rechts Richtung Willmersdorf<br />
Horst Fichtmüller, Schönermarker St. 21, 16278 Angermünde<br />
OT Frauenhagen, Tel./Fax: 033335/41354, frauenhagen@web.de<br />
Ehemalige Erdholländerwindmühle am Ortsrand von Greiffenberg, erbaut<br />
um 1830, ehemals mit Jalousieflügeln und Außenkrühwerk ausgestattet. Der<br />
Standort wurde einstmals von Peter Joseph Lenné bestimmt. Ruine nach<br />
Blitzschlag und Brand 2006 zusammengefallen.Wiederaufbau bzw. Restaurierung<br />
unter der Leitung des Vereins zur Förderung von Landwirtschaft,<br />
Handwerk und Kultur im Bereich Oder-Welse e.V. geplant.<br />
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Aktivitäten: Mühlenfest ab 10 Uhr; in diesem Jahr stehen die Aktivitäten im<br />
Zusammenhang mit den Feierlichkeiten der 750-jährigen Stadt Greiffenberg.<br />
149. Wassermühle Werbelow<br />
Werbelow 54, 17337 Uckerland am Ortsausgang nach Brietzig<br />
Bettina Husemann und Eberhard Neufink Tel.: 039740/29726,<br />
muehle.werbelow@t-online.de<br />
Wassermühle nicht mehr in Betrieb,mit alter Turbine. Ersterwähnung 1375,<br />
Umbauung des Lehmbaues um 1925.Vierstöckiges Mühlengebäude mit<br />
erhaltener Transmissionsanlage. Derzeit keine Nutzung<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führung, Bewirtung<br />
151. Walzmühle Casekow<br />
Bahnhofstraße 3a, 16306 Casekow<br />
am Bahnhof Richtung Luckow vorbei, 200 Meter weiter linke Seite<br />
Dorfverein Casekow e.V., Maik Schablack (Vereinsvorsitzender)<br />
Dorfanger 4, 16306 Casekow, Tel.: 033331/66390, Thorsten Bolle<br />
Bahnhofstr. 6, 16306 Casekow, Tel.: 033331/64142, dorissell52@yahoo.de<br />
Zweistöckiges Mühlengebäude mit Keller, (Erstausstattung bis 1953, jetzt<br />
nicht mehr vorhanden: 4 doppelte Walzenstühle, 1 Quetsche, 2 Plansichter,<br />
1 Aspirateur, 1 Schrotgang mit eigenem Antrieb, 1 stehende Mischmaschine).<br />
Derzeit wird das Gebäude zur Archivierung von Geräten und Haushaltsgegenständen<br />
aus der Landwirtschaft genutzt.<br />
Aktivitäten: Bildvortrag zur 700-Jahrfeier in Casekow, Jagdhornbläser,<br />
Kaffeetafel verbunden mit allg. gastronomischer Versorgung<br />
Wittenberg, Sachsen-Anhalt<br />
76. Turmholländerwindmühle Naundorf<br />
06917 Jessen, OT Naundorf, Naundorf bei Seyda Nr. 13<br />
300 m vor dem östlichen Ortsausgang<br />
Hannelore Hilse (Ortsteilbeiratsvorsitzende), Mobil: 0173/4091685<br />
Klaus Bolze, ehem. Eigentümer, Tel.: 035387/42468<br />
Mobil: 0160/96520742, ffwnaundorf@web.de<br />
Turmholländermühle, Bj. 1911, bis 1969 als Motormühle betrieben,<br />
technische Ausstattung (von 1955): Reinigung, Quetsche, Schrotgang,<br />
Walzenstuhl, Plansichter, stehende Mischmaschine, Sackaufzug, z.Zt. ohne<br />
Flügel. 2001 äußerlich saniert. Technischer Umbau auf Stand um 1911 mit<br />
windgängiger Technik geplant.<br />
Aktivitäten: Besichtigung/Führungen. Im Ort Blaskonzert<br />
Alle Mühlen, die am Deutschen Mühlentag 2011 teilnehmen und deren<br />
Betreiber Mitglied in der <strong>Mühlenvereinigung</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> e.V. sind,<br />
sind LVM-haftpflichtversichert.<br />
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Jetzt auch für 2012:<br />
Der Mühlen-Kalender<br />
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M Ü H L E N<br />
Zeichnungen von<br />
Rüdiger Hagen 22012 011<br />
Für jeden Mühlenfreund der ideale<br />
Begleiter durch das Jahr 2012.<br />
13 weitere Zeichnungen der Wind-,<br />
Wasser- und Motormühlen von Rüdiger<br />
Hagen beeindrucken neben ihrer<br />
Farbigkeit durch Präzision und technische<br />
Genauigkeit. Gerade Laien<br />
vermitteln sie den Aufbau der verschiedenen<br />
Mühlenarten in großer Klarheit.<br />
Format 33 x 46 cm<br />
19,80 Euro<br />
ISBN 978-3-942917-00-1<br />
www.terra-press.de<br />
„Kleine Mühlenkunde“<br />
Die„Kleine Mühlenkunde“ von Torsten Rüdinger und Phillipp Oppermann<br />
beschreibt den Aufbau und die Funktion der wichtigsten Arten von<br />
historischen Wasser-,Wind- und Maschinenmühlen. In einem eigenen<br />
Kapitel werden zahlreiche Nutzungsarten von Mühlen in Vergangenheit und<br />
Gegenwart vorgestellt. Schließlich werben die Autoren für einen sorgsamen<br />
Umgang mit noch vorhandenen Mühlen als schützenswertes Kulturgut und<br />
geben Tipps aus der Praxis von Betreibern historischer Mühlen.<br />
Der Verlag„Edition Terra“ hat sich entschlossen,<br />
das ursprünglich auf 160 Seiten<br />
konzipierte Buch auf 200 Seiten auszudehnen.<br />
Dies nicht zuletzt, um den rund 400 Fotos<br />
und Grafiken ausreichend Raum zu bieten.<br />
Format 15 x 21 cm<br />
16,80 Euro<br />
ISBN 978-3-9811626-7-7<br />
www.terra-press.de