Die Zeitung - SPD Main-Taunus
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www.spd-floersheim.de<br />
April• 2005<br />
<strong>Die</strong><br />
<strong>SPD</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Herausgegeben vom <strong>SPD</strong> Ortsverein Flörsheim am <strong>Main</strong><br />
Informationen für unsere Bürger<br />
Gerrit Richter ist der bessere Landrat<br />
Der amtierende Landrat,<br />
Berthold Gall, ist<br />
auf dem besten Weg,<br />
sich selbst zu demontieren.<br />
<strong>Die</strong>sen Eindruck haben<br />
selbst neutrale politische Beobachter<br />
gegenüber der <strong>SPD</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />
mehrfach zum Ausdruck<br />
gebracht und begründen dies<br />
anhand von Beispielen wie:<br />
Gall wirkt müde und verbraucht.<br />
Quälend lang war sein<br />
in der Öffentlichkeit ausgetragener<br />
Entscheidungprozess, ob<br />
er überhaupt noch einmal als<br />
Landrat kandidieren solle oder<br />
nicht.<br />
Gall behauptet, er habe alle<br />
seine Ziele erreicht, manche<br />
sogar um ein Mehrfaches übertroffen.<br />
<strong>Die</strong>s ist kein Beweis für eine<br />
überdurchschnittliche Leistung,<br />
sondern im Gegenteil das<br />
beinahe tragikomische Eingeständnis,<br />
dass Gall nicht in der<br />
Lage war, die Situation realistisch<br />
einzuschätzen.<br />
Gall behauptet, wir haben nur<br />
noch Kunden.<br />
Soweit, so gut, aber es ist zu unterscheiden<br />
zwischen den Mitarbeitern<br />
als inneren Kunden und<br />
den Bürgern als äußeren Kun-<br />
Quo vadis Flörsheim?<br />
<strong>Die</strong> weitgehend einstimmig verlaufenen<br />
Vorstandswahlen im<br />
März 2005 brachten es einmal<br />
mehr an den Tag:<br />
Innerhalb der Flörsheimer <strong>SPD</strong><br />
gibt es den absoluten Schulterschluß<br />
zwischen Vorstand und<br />
Partei-Basis.<br />
Robert Oerter: Wir haben in den<br />
vergangenen Jahren sehr viel<br />
den. Selbst die FAZ bezeichnet<br />
Galls Umgang mit den Mitarbeitern<br />
als launisch und divenhaft.<br />
Warum sollte er sich gegenüber<br />
den Bürgern anders verhalten?<br />
Gall lobt sich als den „Macher“<br />
des millionenschweren Schulausbaus<br />
im <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis.<br />
Tatsächlich war die Investition<br />
nur möglich, weil die Stadt Eschborn<br />
nachträglich unerwartet<br />
hohe Gewerbesteuernachzahlun-<br />
Grundlagenarbeit geleistet, um<br />
die Voraussetzungen für erfolgreiche<br />
Wahlkämpfe zu schaffen.<br />
Wir können und wir werden im<br />
Kommunalwahlkampf 2006 „aus<br />
dem Vollen schöpfen“.<br />
Und er lässt keinen Zweifel an<br />
den Zielen der Flörsheimer <strong>SPD</strong>:<br />
Wir wollen , dass in Flörsheim<br />
wieder Politik gestaltet und nicht<br />
nur Bestehendes verwaltet wird.<br />
gen an den Kreis abführte.<br />
<strong>Die</strong>se Einnahmen sind zwar<br />
erfreulich, Gall hatte jedoch<br />
nicht das Geringste damit zu<br />
tun.<br />
Gerrit Richters<br />
Stärken<br />
Gerrit Richter hat klare Vorstellungen,<br />
wie er dem <strong>Main</strong>-<br />
<strong>Taunus</strong>-Kreis und der gesamten<br />
Region wieder mehr Gewicht<br />
verschaffen will.<br />
Darüber hinaus geht er auf<br />
die Menschen zu, erkundigt<br />
sich nach ihren Wünschen<br />
und Bedürfnissen, gewichtet<br />
die Probleme und klärt dann<br />
die vorhandenen Spielräume<br />
ab.<br />
Wenn er dabei feststellen<br />
muß, dass etwas nicht möglich<br />
ist, sagt er dies klipp und klar.<br />
Seine Ziele formuliert er anspruchsvoll<br />
und doch so, dass<br />
eine realistische Realisierungsaussicht<br />
besteht, seine Mitarbeiter<br />
motiviert und unterstützt er<br />
durch einen zeitgemäßen kooperativen,<br />
aber bestimmten Führungsstil.<br />
Kurzum, Gerrit Richter ist einfach<br />
der bessere Landrat.<br />
Es gehört zu unseren vorrangigen<br />
Zielen, Flörsheim lebenswert<br />
zu erhalten, dabei Bewährtes zu<br />
bewahren, aber auch Neues zu<br />
wagen.<br />
Wir brauchen dringend eine<br />
durchgreifende Verbesserung des<br />
Arbeitplatzangebots, das heißt<br />
für uns Kommunalpolitiker: Wir<br />
müssen neue Wege gehen bei<br />
der Gestaltung unserer Gewerbegebiete.<br />
Weiter siehe Seite 4<br />
Wahlaufruf<br />
22.05.05<br />
Landratswahl<br />
Bitte nicht vergessen, am<br />
22.05. ist Landratswahl. Mit<br />
Ihrer Stimme entscheiden Sie<br />
mit, ob auf Kreisebene planlos<br />
weitergewurschtelt wird,<br />
oder ob mit Gerrit Richter ein<br />
Mann in die Kreisspitze gewählt<br />
wird, der endlich den<br />
lang ersehnten frischen Wind<br />
in die etwas angestaubten<br />
Entscheidungsprozesse auf<br />
Kreisebene bringt.<br />
Editorial<br />
Liebe Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger,<br />
ich möchte mich an dieser Stelle<br />
ganz herzlich für die vielen positiven<br />
Reaktionen auf die Ausgaben<br />
der <strong>SPD</strong>-<strong>Zeitung</strong> vom November<br />
2004 und Februar 2005<br />
bedanken.<br />
Ich freue mich sehr, dass sowohl<br />
das neue Layout als auch die Inhalte<br />
so gut bei Ihnen „ankommen“.<br />
Ihr Zuspruch beflügelt das ganze<br />
<strong>SPD</strong>-Team, künftig noch engagierter<br />
über die Themen, die unsere<br />
geliebte Stadt bewegen, zu<br />
berichten.<br />
Herzlich<br />
Ihr<br />
Wolfgang Pokowietz
April • 2005<br />
Aus dem <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />
STECKBRIEF<br />
Gerrit Richter<br />
Geb.: 12. September 1973<br />
Aufgewachsen in Eschborn<br />
Konfession:<br />
Römisch-katholisch<br />
Familienstand: Ledig<br />
Diplom Volkswirt<br />
(Studium in Frankfurt)<br />
Selbstständiger Unternehmer<br />
(Internetagentur)<br />
Seit 15 Jahren Mitglied<br />
in der <strong>SPD</strong><br />
Fraktionsvorsitzender<br />
der <strong>SPD</strong> im Eschborner<br />
Stadtparlament<br />
Vorsitzender<br />
der <strong>SPD</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong><br />
Mitglied beim ASB Eschborn<br />
<strong>Die</strong> Menschen haben mehr<br />
verdient als Mittelmaß<br />
Interview mit dem <strong>SPD</strong>-Landratskandidaten Gerrit Richter<br />
KOLUMNE<br />
Liebe Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger,<br />
oftmals habe ich in den vergangenen<br />
Wochen ungläubiges<br />
Staunen geerntet, wenn ich in<br />
Gesprächen mit Bürgerinnen<br />
und Bürgern berichte, dass es<br />
den <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis nicht<br />
mehr als 50.000 bis 100.000<br />
Euro kostet eine weiterführende<br />
Schule so umzubauen, dass sie<br />
eine echte Ganztagsschule wird.<br />
Der Grund für den vergleichsweise<br />
geringen finanziellen Aufwand<br />
ist, dass alle Umbaumaßnahmen<br />
mit 90% von der Bundesregierung<br />
bezuschusst werden.<br />
„Aber warum bauen wir<br />
dann nicht mehr Schulen um?“<br />
werde ich dementsprechend<br />
häufig gefragt. In der Tat könnte<br />
der <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis bereits<br />
dieses Jahr für nur 500.000 Euro<br />
insgesamt acht zusätzliche<br />
Ganztagsschulen in Angriff nehmen,<br />
aber leider wird es noch<br />
bis 2009 oder länger dauern, bis<br />
Nancy Faeser, Mitglied des<br />
Hessischen Landtages<br />
alle acht Schulen umgebaut werden.<br />
Meine Meinung ist: Wir<br />
können es uns nicht leisten, angesichts<br />
unserer Pisaergebnisse<br />
so lange zu warten. Das Geld<br />
der Bundesregierung steht bereit,<br />
wir sollten es endlich nutzen.<br />
Gefragt ist ein Landrat der<br />
die Zuschüsse nicht länger verschleppt,<br />
sondern zügig nutzt.<br />
Leider hat der amtierende Landrat<br />
Gall das bislang nicht getan.<br />
Deshalb meine Bitte: Wenn<br />
auch Sie der Meinung sind, dass<br />
wir mehr Ganztagsangebote an<br />
unseren Schulen brauchen, dann<br />
nutzen Sie am 22. Mai die Chance<br />
für einen Kurswechsel.<br />
Ihre Nancy Faeser<br />
Herr Richter, Sie haben sich ein<br />
Mammutprogramm an Hausbesuchen<br />
vorgenommen. Dafür wirken<br />
Sie sehr entspannt…<br />
Richter: Bin ich auch. Bisher<br />
habe ich mich über 3.500 Bürgerinnen<br />
und Bürgern persönlich<br />
vorgestellt. Das waren für mich<br />
höchst interessante und angenehme<br />
Begegnungen. Klar, es strengt<br />
an, jeden Werktag auf Achse<br />
oder besser auf Schusters Rappen<br />
unterwegs zu sein, aber der<br />
Kontakt mit den Menschen unseres<br />
Kreises ist einfach klasse.<br />
Was ist da Ihre Botschaft?<br />
Richter: Es geht nicht zuerst um<br />
meine Botschaft oder mein Programm.<br />
Das will ich natürlich<br />
auch bekannt machen, aber wichtiger<br />
ist, dass ich zahlreiche Anregungen<br />
bekommen habe und<br />
wichtige Informationen sammeln<br />
konnte. Das ist für meine politische<br />
Arbeit sehr hilfreich. Vieles<br />
ist auch richtig ermutigend.<br />
Zum Beispiel?<br />
Richter: Ich finde es gut, dass<br />
die Menschen sehr genau unterscheiden<br />
zwischen dem, was beispielsweise<br />
in Berlin läuft, und<br />
der Situation im <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-<br />
Kreis. Bestärkt fühle ich mich<br />
auch dadurch, dass die Themen<br />
Schule, Kinderbetreuung und Familie<br />
besonders oft angesprochen<br />
werden. Das brennt den<br />
Menschen unter den Nägeln, jahrelang<br />
ist fast nichts passiert.<br />
<strong>Die</strong>s entspricht meiner Schwerpunktsetzung<br />
mit dem Ziel, den<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis zum Familienkreis<br />
Nr. 1 zu machen.<br />
Sie werben mit dem Slogan<br />
„Dynamik pur“. Ganz schön<br />
selbstbewusst.<br />
Richter: Ja, sicher. Der <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />
hat die allerbesten Voraussetzungen<br />
an der Spitze zu<br />
stehen. Wir haben eine erstklassige<br />
Infrastruktur, innovative Betriebe,<br />
vor allem aber leistungsbereite,<br />
gut ausgebildete Menschen.<br />
Auch im internationalen<br />
Vergleich müssten wir ganz vorne<br />
stehen. <strong>Die</strong> Wirklichkeit sieht<br />
www.nancy-faeser.de
www.spd-main-taunus.de<br />
Oktober September April • • 2002 • 2005 2004<br />
3<br />
PRESSEZITATE<br />
ZUR LANDRATSWAHL<br />
12. 1. 2005<br />
„Offenbar fehlt es in den Reihen<br />
der GRÜNEN mittlerweile<br />
gänzlich an jungen Hoffnungsträgern...“<br />
Zur Nominierung des<br />
GRÜNEN Landratskandidaten<br />
Albrecht Kündiger<br />
aber ganz anders aus: Inzwischen<br />
sind wir gerade noch Mittelmaß.<br />
Das haben der Kreis und seine<br />
Bewohner nicht verdient. Das Einzige,<br />
was in den letzten Jahren<br />
gewachsen ist, sind die Verwaltungsausgaben.<br />
Ich will als Landrat<br />
dem <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis zu<br />
neuer Dynamik verhelfen. Ich bin<br />
selbstbewusst genug, um zu sagen,<br />
das will ich nicht nur, das<br />
kann ich auch. Zum Beispiel durch<br />
eine bessere Koordination und<br />
Zusammenarbeit aller Akteure in<br />
der Region. Schluss mit dem<br />
Klein-Klein und einer widersinnigen<br />
Konkurrenz in der Region.<br />
Heißt „Dynamik pur“ auch<br />
Wachstum um jeden Preis?<br />
Richter: Wenn Sie auf den Flughafen<br />
anspielen, will ich ganz<br />
deutlich sagen: Alle aktuell geplanten<br />
Ausbauvarianten halte ich<br />
für die betroffenen Menschen für<br />
inakzeptabel. Da wird nicht gewackelt.<br />
Ein Rumeiern wie bei<br />
der Kreis-CDU gibt’s nicht. Wir<br />
Sozialdemokraten sagen Ja zum<br />
Flughafen, denn er ist wichtig für<br />
die angesprochene Wirtschaftsentwicklung<br />
unserer Region. Aber<br />
den betroffenen Menschen im<br />
Kreis darf nicht jedes Opfer abverlangt<br />
werden. Wachstum mit<br />
Augenmaß zum Wohle und nicht<br />
auf dem Rücken der Menschen<br />
ist mein Ziel. Das heißt, wir müssen<br />
weiter nach Alternativen zu<br />
den aktuellen Ausbauvarianten<br />
suchen, die ein ökologisch verträgliches<br />
Wachstum ermöglichen.<br />
Dafür stehe ich, dafür<br />
kämpfe ich. In diesem Zusammenhang<br />
sehe ich auch den Regionalpark.<br />
Was bedeutet das?<br />
Richter: Ich will für den gesamten<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis einen zusammenhängenden<br />
Regionalpark.<br />
Naturschutz darf nicht an<br />
der Gemeindegrenze enden. Erholungsmöglichkeiten<br />
müssen<br />
verbunden und vernetzt werden.<br />
Das wird noch wichtiger werden.<br />
Denn das Wachstum unserer<br />
Städte wird sich fortsetzen. Menschen,<br />
die hart arbeiten, brauchen<br />
Erholung. <strong>Die</strong> finden sie in einer<br />
intakten Natur am besten.<br />
Sie haben angekündigt, bis zur<br />
Wahl am 22. Mai nochmals<br />
5.000 Menschen zu treffen. Da<br />
brauchen Sie noch viel Ausdauer.<br />
Richter: Sicher. Als leidenschaftlicher<br />
Jogger weiß ich, wie<br />
schwer der letzte Streckenabschnitt<br />
werden kann und habe<br />
mich deshalb gut vorbereitet.<br />
Und wenn mir die Begegnungen<br />
nur halb so viel Freude bereiten<br />
wie bisher, ist das Motivation<br />
genug.<br />
Herr Richter, besten Dank für das<br />
Gespräch und viel Glück.<br />
4. 10. 2004<br />
„Gerrit Richter ist das Gegenteil<br />
des amtierenden Landrats<br />
Berthold Gall. Jung (31), dynamisch,<br />
rhetorisch gewandt und<br />
voller Ideen für die Zukunft.“<br />
21. 9. 2004<br />
„Der <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis hat<br />
von meinem betriebswirtschaftlichen<br />
Denken und Handeln<br />
profitiert.“<br />
Berthold Gall über sich selbst.<br />
Zwei Monate später bringt er<br />
den Kreishaushalt mit einem<br />
noch nie dagewesenem Rekorddefizit<br />
von 27,3 Millionen<br />
Euro ein.<br />
Eltern wollen Ganztagsschulen<br />
823 Bürgerinnen und Bürger haben<br />
sich an der Bildungsumfrage<br />
des <strong>SPD</strong>-Landratskandidaten<br />
Gerrit Richter beteiligt. Hohe<br />
Zustimmungswerte erzielten die<br />
Feststellungen, es solle weitere<br />
Ganztagsschulen im Kreis geben<br />
(82%), Ganztagsschulen seien<br />
der richtige Weg zu mehr Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf<br />
sowie zu besserer Ausbildung<br />
der Kinder (77%). Große<br />
Zustimmung auch zu der Aussage,<br />
es solle eine flexible Übergangszeit<br />
zwischen Kindergarten<br />
und Grundschule geben<br />
(76%). Gleichzeitig mit der Bildungsumfrage<br />
sind über 200<br />
Ideen und Anregungen zum Thema<br />
Bildungspolitik bei Gerrit<br />
Richter eingegangen. Alle Vorschläge<br />
und die kompletten Ergebnisse<br />
gibt’s im Internet unter<br />
www.gerrit-richter.de.<br />
5. 11. 2004<br />
„‘Ich will, dass wir Familienkreis<br />
Nr. 1 in Hessen werden’,<br />
empfahl sich der in der <strong>SPD</strong> als<br />
Modernisierer geltende Richter<br />
auch sozialpolitisch. Er kritisiert,<br />
dass man es derzeit den<br />
jeweiligen Stadtfinanzen überlässt,<br />
ob es an Schulen sozialarbeiterische<br />
Betreuung gibt<br />
oder nicht.“
April• 2005<br />
Försheim aktuell<br />
Fortsetzung von Seite 1: Quo vadis Flörsheim?<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>SPD</strong>-Ortsv<br />
tsverein<br />
Robert Oerter (Vorsitzender)<br />
Untermainstraße 4<br />
65439 Flörsheim am <strong>Main</strong><br />
KONTAKT:<br />
Wolfgang Pokowietz<br />
Tel.: (0 61 45) 3 27 46<br />
Email: Wolfgang.Pokowietz@t-online.de<br />
www.spd-floersheim.de<br />
<strong>SPD</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>:<br />
Judith Herzog<br />
<strong>SPD</strong>-Geschäftsführerin<br />
Im Lorsbachtal 2<br />
65719 Hofheim<br />
Tel.: (0 61 92) 977 77 10<br />
Email: judith.herzog@spd.de<br />
www.spd-main-taunus.de<br />
(K)eine Glosse<br />
Rasanter Aufschneider<br />
Stellen Sie sich vor, ein 57-jähriger<br />
Mann stellt sich vor ein Auditorium<br />
aufmerksamer Zuhörer<br />
und behauptet, er würde<br />
manchmal mit 25 Kilometern<br />
pro Stunde durch die Landschaft<br />
joggen.<br />
Unmöglich meinen Sie, weil kein<br />
halbwegs intelligenter Mensch so<br />
unmäßig übertreiben würde?<br />
Falsch, einer hat es getan:<br />
Berthold Gall (CDU), nebenbei<br />
(noch) amtierender Landrat des<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreises, behauptete<br />
dies im Rahmen eines CDU-Frühschoppens<br />
in Weilbach von sich<br />
selbst.<br />
Nun, als Landrat ist Gall nicht<br />
der große Bringer, aber bei diesen<br />
läuferischen Qualitäten steht<br />
seiner strahlenden beruflichen<br />
Zukunft als Läufer nichts mehr<br />
im Weg. Mit 25 km/h würde er<br />
mühelos den bestehenden<br />
Leichtathleik-Weltrekord über<br />
10000m und alle Marathon-<br />
Bestzeiten brechen.<br />
Also, lieber Berthold Gall, melden<br />
Sie sich beim nationalen<br />
olympischen Kommitee für die<br />
olympischen Spiele 2008 in Peking.<br />
Ein großartiges Beispiel für die<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
sieht man auf dem Gelände der<br />
Wickerer Deponie.<br />
Hier hat Gerd Mehler mit seinem<br />
Ideenreichtum und mit seiner<br />
Schaffenskraft Richtungsweisendes<br />
geleistet. Was auf der Deponie<br />
funktioniert, geht auch an<br />
anderen Standorten wie dem<br />
Hertiegelände oder dem Gewerbegebiet<br />
West. Allerdings gehört<br />
viel Mut und viel Fleiß dazu, den<br />
Gewerbestandort Flörsheim entscheidend<br />
zu verbessern.<br />
Weitere große Themenkomplexe<br />
sind die Verhinderung des Flughafenausbaus<br />
außerhalb des<br />
Zauns, durchgreifende Verbesserungen<br />
in der Kinder- und Seniorenbetreuung<br />
und der Bau des<br />
Innenstadtzentrums.<br />
Außerdem liegt uns eine gründliche<br />
Verwaltungsreform ganz<br />
besonders am Herzen.<br />
Dabei sind wir nicht der Meinung,<br />
dass den „faulen Beamten“<br />
endlich das Arbeiten beigebracht<br />
werden muss. Hier geht es um<br />
Machen Sie mit: <strong>Die</strong> große Debatte zum <strong>SPD</strong>-Grundsatzprogramm<br />
<strong>Die</strong> Bundes-<strong>SPD</strong> arbeitet an einem<br />
neuen Grundsatzprogramm.<br />
Grundsatzprogramme haben für<br />
für uns Sozialdemokraten eine<br />
besondere Bedeutung, sie sind<br />
Richtschnur unserer Politik, hier<br />
legen wir die Grundsätze und Ziele<br />
unseres Handelns fest.<br />
Das neue Grundsatzprogramm,<br />
das wir Ende 2005 auf dem <strong>SPD</strong>-<br />
Parteitag in Karlsruhe verabschieden<br />
wollen, knüpft unmittelbar<br />
an das von Bad Godesberg an.<br />
<strong>Die</strong>ses Programm hat 1959 eine<br />
Zeitenwende für uns begründet.<br />
<strong>Die</strong> soziale Marktwirtschaft wurde<br />
ein fester Kernbestandteil sozialdemokratischer<br />
Politik - und<br />
die <strong>SPD</strong> endgültig zur modernen<br />
Volkspartei.<br />
Robert Oerter<br />
die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen<br />
für die<br />
durchaus arbeitswilligen und fleißigen<br />
Mitarbeiter der Stadtverwaltung.<br />
Jetzt sind wir an einem Punkt<br />
angekommen, an dem wir unser<br />
Programm fortschreiben müssen,<br />
um noch mehr Klarheit zu schaffen<br />
in der Zeit des Orientierungsbedarfs,<br />
der Globalisierung, der<br />
Individualisierung und der tief<br />
greifenden politischen Veränderungen,<br />
der Informationsflut und<br />
der neuen Kommunikationstechniken.<br />
Wir haben immer großen Wert<br />
darauf gelegt, dass wir nicht nur<br />
Wertepartei, Mitgliederpartei<br />
und Volkspartei sind, sondern<br />
auch Programmpartei. Das heißt<br />
auch, dass wir unsere Grundsatzdiskussion<br />
ganz bewusst öffentlich<br />
führen. Wir laden Sie ein,<br />
mit uns zu sprechen, über das<br />
Wichtige, Grundsätzliche und<br />
über die Perspektiven unserer<br />
Gesellschaft.<br />
Zwei wichtige Begriffe in der<br />
kommenden Diskussion werden<br />
dabei Freiheit und Verantwortung<br />
sein. Denn wir Sozialdemokraten<br />
verstehen Freiheit nicht als<br />
Eine konsequent zielorientiert<br />
und nach betriebswirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten arbeitende<br />
Verwaltung muss aufgebaut werden,<br />
in der überkommene Strukturen<br />
und veraltete Arbeitsvorschriften<br />
über Bord gworfen und<br />
durch effiziente moderne Entscheidungsprozesse<br />
ersetzt werden.<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeiter brauchen<br />
Entscheidungsspielräume, die zugehörige<br />
Entscheidungsfreiheit<br />
und den Mut, diese auch zu nutzen.<br />
Wir wollen, dass diese Themen<br />
nicht nur angekündigt, sondern<br />
auch realisiert werden.<br />
Entfaltung des Individuums um<br />
jeden Preis. Freiheit muss vielmehr<br />
immer einhergehen mit<br />
dem unbedingten Respekt vor<br />
der Gemeinschaft. Denn jeder<br />
Mensch trägt auch die Verantwortung<br />
für andere in sich.<br />
Unsere Debatte über ein neues<br />
Grundsatzprogramm soll in den<br />
kommenden Monaten zeigen,<br />
worin wir Sozialdemokratinnen<br />
und Sozialdemokraten die<br />
Grundwerte unserer Gesellschaft<br />
sehen und in welche Richtung<br />
wir unsere Gesellschaft entwickeln<br />
wollen.<br />
Machen Sie mit bei der<br />
Weit<br />
eiterentwicklung erentwicklung sozial-<br />
demokratischer Politik<br />
olitik.<br />
Rufen Sie mich an:<br />
Robert Oerter<br />
Untermainstr. 4<br />
Telefon (06145) 6830