1950 - 1959 - LSV-Siegerland
1950 - 1959 - LSV-Siegerland
1950 - 1959 - LSV-Siegerland
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Vereinsgeschichte <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V.<br />
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Jahr <strong>1950</strong><br />
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<strong>1950</strong> gibt es noch immer kein Segelflug in Deutschland, aber Deutschland ist mit seinen<br />
Segelflugzeugkonstruktionen auf internationalen Wettbewerben und Weltmeisterschaften vertreten. So wählen auch<br />
Weltmeister im Segelflug deutsch Segelflugzeugmuster. Die Segelflug - Weltmeisterschaft <strong>1950</strong> in<br />
Schweden sahen die “Weihe“ auf Platz eins und zwei. Nicht weniger als 17 der 29 Flugzeugführer aus 11<br />
Nationen flogen auf Flugzeugkonstruktionen aus Deutschland. Die Teilnehmer diese Weltmeisterschaft richten eine<br />
eindringliche Bittschrift mit all ihren Unterschriften an die Siegermächte des 2. Weltkrieges, den Segelflug in<br />
Deutschland wieder zuzulassen. Bis 1951 werden sich die Segelflieger in Deutschland aber noch gedulden<br />
müssen!<br />
DFS 108 Weihe<br />
Leistungssegelflugzeug, Deutschland, 1938<br />
Beschreibung:<br />
Die Weihe, von Hans Jakobs konstruiert, stellte sich als leistungsfähiges und bei den Piloten beliebtes Segelflugzeug<br />
heraus. Weltweit wurde über 350 Exemplare gebaut. Ein vierter Platz beim Rhönwettbewerb 1938, die ersten beiden<br />
Plätze bei den Segelflugweltmeisterschaften <strong>1950</strong>, Siege bei internationalen Wettbewerben 1952 und 1954 und dann,<br />
über 20 Jahre nach dem Erstflug im Jahre <strong>1959</strong> noch mal ein Höhenweltrekord von 9.665 m stellen die<br />
Leistungsfähigkeit diese Musters unter Beweis.<br />
Masse und Gewichte<br />
Gesamtlänge: 8,00 m Höhe: 1,58 m<br />
Spannweite: 18,00 m Flächenstreckung: 17,8<br />
Flügelfläche: 18,2 m 2 Max. Startgewicht: 325 kg<br />
Leergewicht: 190 kg Max. Zuladung: 135 kg<br />
Leistungsdaten<br />
Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h<br />
Landegeschwindigkeit: 45 km/h<br />
Flächenbelastung max.: 17,85 kg/m 2<br />
Gleitzahl: 31<br />
© <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V. / Jörg Klingauf Teil 3 - Seite 2 Stand 13.09.2007
Vereinsgeschichte <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V.<br />
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Jahr <strong>1950</strong> (Fortsetzung)<br />
Am 04. August <strong>1950</strong> wird in einem Nebenzimmer der “Krone-Post“ in Gersfeld der<br />
..........Deutsche Aero-Club gegründet. Als sein erster Präsident wird Wolf Hirth gewählt. An der<br />
..........Gründungsversammlung nehmen auch Fliegerfreunde aus dem Ausland teil, so zum Beispiel Bart Guy<br />
..........Marchand, ein französischer Rekordflieger, der sich im internationalen Segelflug enorm für die Wiederzulassung<br />
..........Segelfluges in Deutschland eingesetzt hat.<br />
......wird fortgesetzt! Nachfolgend schon weitere<br />
Fragmente......<br />
© <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V. / Jörg Klingauf Teil 3 - Seite 3 Stand 13.09.2007
Vereinsgeschichte <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V.<br />
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Jahr 1951<br />
Die Siegermächte des 2. Weltkrieges lassen den Segelflug in<br />
Deutschland wieder zu!<br />
Gründung des jetzigen Luftsportvereins <strong>Siegerland</strong> im<br />
Mai<br />
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Jahr 1952<br />
Kostengünstig wird von der Stadt Hilchenbach eine RAD-Küchenbarake zur Verfügung gestellt, die unter großem<br />
persönlichen Einsatz der Mitglieder in Hilchenbach abgebrochen und in Siegen hinter dem Jahnplatz wieder<br />
aufgebaut wird Es handelt sich um eine freitragende Baracke von 20 x 10 m. die sich hervorragend als Werkstatt<br />
eignet, da in Ihr ein komplettes Flugzeug aufgerüstet werden konnte. Man begann auch gleich mit dem Bau eines<br />
Schulgleiters vom Type SG 38<br />
Der Verein hatte zudem das Glück von einem Siegener Industriellen ein doppelsitziges<br />
Leistungssegelflugzeug vom Type Mü 13 E geschenkt zu bekommen. Wie unten zu sehen, wird die<br />
Abholung in Dachau zu einem besonderen Ereignis. Auslieferung so September / Oktober 52<br />
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Um das Flugzeug in die Luft zu bekommen musste eine geeignete Schleppwinde her. Ende 1952 konnte diese im<br />
Eigenbau entstandene Winde mit einem 145 PS Maybach Benzinmotor zum ersten mal in Betrieb genommen<br />
werden. Die ersten Starts hiermit wurden auf der Eisernhardt durchgeführt. Die Hardt war aber nicht wirklich für<br />
den Windenstart geeignet und so musste auf andere Gelände, wie Breitscheid und Ailertchen, ausgewichen<br />
werden, bis von den Gemeinden Lippe, Lützeln und Burbach der Flugplatz Lipper-Höhe (heute<br />
<strong>Siegerland</strong>flughafen) angepachtet werden konnte. Hier entstand reger Flugbetrieb.<br />
© <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V. / Jörg Klingauf Teil 3 - Seite 4 Stand 13.09.2007
Vereinsgeschichte <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V.<br />
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Jahr 1952<br />
Zur selben Zeit wurde auf dem Gelände Eisernhardt mit dem im Eigenbau entstandenen Schulgleiter SG 38<br />
......Anfängerschulung betrieben. Der Start erfolgte mit einem Gummiseil in althergebrachter Art:<br />
......Haltemannschaft fertig, Startmannschaft fertig,<br />
............ Ausziehen,………, Laufen-------, Los!!!!<br />
Oktober 1952: Hanna Reitsch und Ernst G Haase zu Gast auf der Eisernhardt. Hanna Reitsch fliegt<br />
......die Mü 13 E und ist von der Eisernhardt als Fluggelände nicht angetan.<br />
© <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V. / Jörg Klingauf Teil 3 - Seite 5 Stand 13.09.2007
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Jahr 1953<br />
Das Bestreben ging aber dahin, das Fluggelände Eisernhardt für den Windenschleppbetrieb<br />
...........herzurichten. Bereits im Jahr 1953 konnten so dort mit dem Doppelsitzer – Flugbetrieb begonnen werden. Es<br />
...........bleib aber nicht nur bei der Windenstartart, sondern bereits 1960 wurden die ersten Flugzeug – Schleppstarts<br />
...........mit FW 44 Stieglitz durchgeführt. Der Windenstart erfolgte in Richtung Westen ca. ab der halben Hanghöhe<br />
...........aus.<br />
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Auch die Landung erfolgte in nicht optimalem Gelände!<br />
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Der Flugbetrieb im Oktober 1953 fand für eine Woche in Breitscheid statt.<br />
Startausschuss: Mitglieder: Schütz Hubbi; Wolfgang Heinbach, Dieter Born; hier wurde über eine (Punkte)<br />
...........Liste die Startreihenfolge für das eine Flugzeug vergeben!<br />
© <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V. / Jörg Klingauf Teil 3 - Seite 6 Stand 13.09.2007
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Jahr 1958<br />
Kauf des ersten Stieglitz in Finnland. Nach Anlieferung per Bahn und die Überprüfung durch Herrn Eschbach,<br />
.............damals technischer Leiter der Flugwerft in Bonn – Hangelar und ausgewiesener Stieglitzspezialist, wird eine<br />
.............Grundüberholung unumgänglich. In zwei Jahren harter Arbeit lassen die damaligen Vereinsmitglieder den D-<br />
.............EMOF entstehen. Damit wird dann ab 1960 der Flugzeugschlepp möglich.<br />
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Jahr <strong>1959</strong><br />
Die Grundüberholung des 1. Schleppflugzeuges D-EMOF ist in vollem Gang.<br />
Bau der heutigen Flugzeughalle mit gleichzeitiger Inbetriebnahme einer Tankstelle (heutiger Holzschuppen).<br />
Dieser Hallenbau wurde dringend nötig, da weitere Segel und Motorflugzeuge angeschafft worden waren.<br />
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© <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V. / Jörg Klingauf Teil 3 - Seite 7 Stand 13.09.2007
Vereinsgeschichte <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V.<br />
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Jahr 1965<br />
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26.06.1965 erster Flug von W. Beier mit EDYV<br />
Focke Wulf FW44 `Stieglitz`D-EMOF im F-Schlepp mit Rhönlerche D-5417<br />
Flugplatz Eisenhardt, 17 Juni 1965 ?????<br />
Focke Wulf FW44 `Stieglitz`D-EMOF im F-Schlepp mit Rhönlerche D-5417<br />
Flugplatz Eisenhardt, 17 Juni 1965<br />
© <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V. / Jörg Klingauf Teil 3 - Seite 8 Stand 13.09.2007
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......wird fortgesetzt!<br />
Hinweis:<br />
.....................................Die Geschichte nimmt einen bestimmten Verlauf, den man nicht ändern kann.<br />
.....................................Persönlich hat aber jeder „Teilnehmer“ der Geschichte eine eigene Sicht auf die<br />
.....................................Vorkommnisse. Daher nehmen wir Anregungen zum Inhalt, Beiträge um vorhandene<br />
.....................................Lücken zu schließen und Hinweise auf sachliche Fehler gerne entgegen!<br />
Danksagung:<br />
.....................................Ein Dank gilt all denen, die es ermöglicht haben, die vielen einzelnen (Datums)Daten in<br />
.....................................eine Reihenfolge zu bringen und mit Leben zu füllen.<br />
Quellenangabe:<br />
.....................................Walter Beier, Werner Kneppe, Willi Link, Hans Rückes, Heinz Wolf<br />
.....................................(intern)<br />
Quellenangabe:<br />
.....................................Mit freundlicher Unterstützung und Genehmigung durch<br />
.....................................(extern)<br />
© <strong>LSV</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V. / Jörg Klingauf Teil 3 - Seite 9 Stand 13.09.2007