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Hello, Goodbye! - AStA der Europa-Universität Viadrina

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Ausgabe Juli 2011<br />

<strong>Hello</strong>, <strong>Goodbye</strong>!<br />

Seite 4: Rückblick Sommerfest +++ Seite 5: International Campus +++ Seite 6: festival<br />

contre le racisme +++ Seite 8: VCG +++ Seite 11: Mit dem Semesterticket nach Brandenburg +++<br />

Seite 14: Rotaract +++ Seite 16: Aktuelles vom Stupa +++ Seite 18: Wahlergebnisse und<br />

Pläne <strong>der</strong> Fraktionen +++ Seite 28: Studentische Vollversammlung +++ Seite 29: Sport an <strong>der</strong> <strong>Viadrina</strong>


Sommerfest<br />

Abhotten unter Stürmen <strong>der</strong> Begeisterung<br />

Anlässlich des Tages <strong>der</strong> offenen Tür fanden<br />

in den Gemäuern <strong>der</strong> <strong>Viadrina</strong> kürzlich<br />

zahlreiche Informationsveranstaltungen<br />

zum Studium an <strong>der</strong> O<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Universitätsbibliothek<br />

und verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten<br />

statt. Auch den Erfahrungsberichten<br />

von Studierenden, die ein Semester<br />

im Ausland verbrachten und einem Nachmittagskonzert<br />

<strong>der</strong> Viaphoniker konnte gelauscht<br />

werden.<br />

Die Highlights für die bereits immatrikulierten<br />

Studenten waren jedoch eher in den<br />

Abendstunden angesiedelt. So standen ein<br />

Konzert mit internationalen Bands und eine<br />

anschließende Diskosause auf dem Programm.<br />

Nachdem sich bereits am Nachmittag<br />

zahlreiche Studierende auf dem Campus<br />

einfanden, um Tischtennis zu spielen und<br />

Freunde zu treffen, wurde es ab 18 Uhr<br />

langsam eng auf dem Universitätsgelände.<br />

Das traditionelle Sommerfest zog buchstäblich<br />

die halbe Studentschaft auf die Straße.<br />

Auch ein kurzes, aber dennoch heftiges Unwetter<br />

kam nicht gegen die Feierlaune <strong>der</strong><br />

Anwesenden an. Die sturmartigen Böen und<br />

starken Regengüsse fegten zwar kurzzeitig<br />

den Campus nahezu leer, aber bereits wenige<br />

Minuten später lockerte sich <strong>der</strong> Himmel<br />

wie<strong>der</strong> auf und die „Flüchtlinge“ kehrten<br />

aus dem Audimax o<strong>der</strong> O<strong>der</strong>turm wie<strong>der</strong><br />

zurück vor die Bühne. Die aufgetretenen<br />

Bands heizten weiter ein, sodass <strong>der</strong> Abend<br />

trotz Unwetter-Zwischenstopp doch noch ein<br />

voller Erfolg wurde. Letztendlich klang <strong>der</strong><br />

abwechslungsreiche Tag mit einem flotten,<br />

wenn auch wegen Platzmangels etwas eingeschränkten,<br />

Hüftschwung in <strong>der</strong> Diskothek<br />

Bananas aus.<br />

Annett Lückebach<br />

International Campus<br />

Karneval <strong>der</strong> Kulturen in FFO<br />

Die zahlreichen internationalen Studierenden<br />

<strong>der</strong> <strong>Viadrina</strong>, die aus aller Welt an<br />

die O<strong>der</strong> kommen, um hier ein Auslandssemester<br />

o<strong>der</strong><br />

sogar ihren<br />

Abschluss zu<br />

vollbringen,<br />

nutzten anlässlich<br />

des<br />

„International<br />

Campus“ die<br />

Gelegenheit<br />

um ihr Heimatland<br />

zu repräsentieren.<br />

Egal ob im Audimax o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Universitätsmensa<br />

– aus sämtlichen Ecken ertönen<br />

verschiedene Sprachen. Und das Beson<strong>der</strong>e<br />

daran ist, dass es für die meisten Studierenden<br />

<strong>der</strong> <strong>Viadrina</strong> gar nichts Beson<strong>der</strong>es<br />

mehr ist. Die Zahl <strong>der</strong> ausländischen Studierenden<br />

wächst und ihre Integration ist nicht<br />

mehr wegzudenken. Neben studentischen<br />

Initiativen, wie beispielsweise den „Interstudis“,<br />

die den Gaststudierenden von Anfang<br />

an mit Rat und Tat zur Seite stehen, tragen<br />

vor allem die weltoffenen deutschen Studentinnen<br />

und Studenten dazu bei, dass die jungen<br />

Erwachsenen aus allen Teilen <strong>der</strong> Erde<br />

möglichst schnell in Frankfurt (O<strong>der</strong>) Fuß<br />

fassen und Spaß haben.<br />

Lehre und gute Prüfungsergebnisse sind<br />

das eine, mindestens genauso wichtig sind<br />

allerdings Freundschaften, Kultur und Aktivitäten,<br />

die nicht unbedingt im Rahmenlehrplan<br />

wie<strong>der</strong>zufinden sind. Eine dieser<br />

Gelegenheiten bot sich am Tag des Internationalen<br />

Campus.<br />

Auf dem Universitätsgelände<br />

präsentier ten<br />

Gaststudenten<br />

ve r s c h i e d e n e<br />

S p e z i a l i t ä te n<br />

ihrer Herkunftslän<strong>der</strong>.<br />

Crêpes<br />

aus Frankreich,<br />

die wichtigsten<br />

s l owenischen<br />

Wörter und<br />

Stadtpläne türkischer Städte waren nur ein<br />

Bruchteil <strong>der</strong> vorgestellten Naschereien und<br />

Informationen.<br />

Umgeben von den Flaggen <strong>der</strong> einzelnen<br />

Nationen tanzten die aus Berlin angereisten<br />

und unlängst zuvor beim Karneval <strong>der</strong> Kulturen<br />

in Berlin gestarteten „Amigos del Folklore“<br />

vor dem Audimax. Die multikulturelle<br />

Gruppe, die sich <strong>der</strong> bolivianischen Kultur<br />

und Folklore widmet, sorgte für ein weiteres<br />

Highlight an diesem farbenfrohen Nachmittag.<br />

Ebenso musikalisch gestaltete sich <strong>der</strong><br />

Ausklang dieses internationalen Tages in <strong>der</strong><br />

Diskothek „Bananas“.<br />

Annett Lückebach<br />

4 5


Festival contre le racisme<br />

Im Juni fand zum ersten Mal an <strong>der</strong> <strong>Viadrina</strong><br />

das vom studentischen Dachverband<br />

fzs ausgerufene festival contre le racisme<br />

statt. Organisiert wurde das Festival vom<br />

<strong>AStA</strong>, Utopia und <strong>der</strong> studentischen Initiative<br />

quer_schnitte. In Vorträgen, Diskussionen<br />

und Kulturveranstaltungen stand eine Woche<br />

lang das Thema Rassismus und seine<br />

Bekämpfung im Mittelpunkt.<br />

Am Dienstag, 14.6., wurden die gesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen von Rassismus<br />

und das Thema rechte Strukturen<br />

behandelt. Rassismus, so eine wichtige Erkenntnis,<br />

wird oftmals bewusst o<strong>der</strong> unbewusst<br />

dazu gebraucht, um Herrschaftsstrukturen<br />

zu legitimieren. Aktuelles Beispiel sind<br />

die Debatten um die „faulen Griechen“. Es<br />

sollte also immer darauf geachtet werden<br />

wie das Instrument Rassismus in diskursiven<br />

Prozessen eingesetzt wird. Ein Problem<br />

was hiermit zusammenhängt ist das europaweite<br />

Anwachsen rechter Strukturen und<br />

Gewalt. Gerade in Krisenzeiten versuchen<br />

Rechtsradikale ein antikapitalistisches Profil<br />

einzunehmen, um aus <strong>der</strong> Krise Profit zu<br />

schlagen. Auf <strong>der</strong> Podiumsdiskussion hierzu<br />

wurden als Strategien vor allem <strong>der</strong> Ansatz<br />

<strong>der</strong> verbesserten politischen Bildung und<br />

<strong>der</strong> Ansatz des zivilen Ungehorsams gegen<br />

Rechte kontrovers diskutiert.<br />

Am darauffolgenden Tag ging es zuerst um<br />

Antiziganismus. Hierbei wurde die Stigmatisierung<br />

von Sinti und Roma problematisiert.<br />

Die Mehrheitsgesellschaft, so die Meinung<br />

des Referenten, habe dabei ein Bedürfnis<br />

nach stereotypen Bil<strong>der</strong>n von Roma. Dabei<br />

handele es sich meist um ein Bündel an Stereotypen,<br />

bestehend aus <strong>der</strong> angeblichen<br />

Nomadenhaftigkeit, dem Unwillen bzw. <strong>der</strong><br />

Unfähigkeit zur Arbeit und <strong>der</strong> Primitivität.<br />

Diese Stereotype werden immer wie<strong>der</strong> beschworen,<br />

um Feindbil<strong>der</strong> von Roma zu erzeugen<br />

und Praktiken des Ausschlusses zu<br />

rechtfertigen.<br />

Der anschließende Vortrag drehte sich<br />

um das Thema Asylrecht. Dabei wurde<br />

deutlich wie problematisch die Lage von<br />

Asylant*innen in Deutschland immer noch<br />

ist. Sie leben meist abgeschottet in Heimen<br />

und dürfen sich nur sehr eingeschränkt bewegen.<br />

Problematisch ist zudem die lange<br />

Zeit ehe über einen Asylantrag abschließend<br />

entschieden wird. Dies ist auch ein spezifisch<br />

deutsches Problem. Die Asylant*innen<br />

haben nur eingeschränkte Möglichkeiten zur<br />

Partizipation an <strong>der</strong> Gesellschaft, was laut<br />

Aussage des Referenten zu einer Isolation<br />

und zur Entstehung von Parallelgesellschaften<br />

führe.<br />

Abgerundet wurde das Programm durch<br />

ein Konzert in <strong>der</strong> Garage, sowie durch die<br />

Vorführung <strong>der</strong> Filme „Straight“ und „Where<br />

are you from from“. Beide Filme sind definitiv<br />

ein Muss für Leute die sich mit <strong>der</strong> Thematik<br />

näher auseinan<strong>der</strong>setzen wollen. Insgesamt<br />

gesehen waren es interessante Tage mit einigen<br />

neuen Erkenntnissen und Einsichten.<br />

Wir hoffen, dass es auch im nächsten Jahr<br />

wie<strong>der</strong> das festival contre le racisme bei uns<br />

geben wird. Falls ihr euch in dieser Thematik<br />

engagieren möchtet könnt ihr euch je<strong>der</strong>zeit<br />

beim <strong>AStA</strong> und bei quer_schnitte informieren<br />

und mitmachen. Die Beschäftigung mit dem<br />

Problem Rassismus ist keine einmalige Sache,<br />

son<strong>der</strong>n eine kontinuierliche Aufgabe<br />

von uns allen.<br />

Ronny Diering,<br />

<strong>AStA</strong>-Referent für Hochschulpolitik außen/<br />

dielinke.SDS <strong>Viadrina</strong><br />

Bald wählt das Studierendenparlament den neuen <strong>AStA</strong><br />

Nutzt die Chance auf eine kreative und vielseitige Arbeit<br />

in <strong>der</strong> Studierendenvertretung und bewerbt euch bis<br />

zum 7. August für einen <strong>der</strong> folgenden Bereiche:<br />

Nachhaltigkeit und Gleichstellung<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Design<br />

Finanzen<br />

Hochschulpolitik Außen<br />

Hochschulpolitik Innen<br />

Kultur<br />

Soziales und internationale Studierende<br />

Sport und <strong>AStA</strong>-Shop<br />

Verwaltung und EDV<br />

Städtepolitik und deutsch-polnische Beziehungen<br />

Die Aufwandsentschädigung beträgt 210 Euro monatlich. Der<br />

Aufwand liegt je nach gemeinsamen und eigenverantwortlichen<br />

Projekten zwischen 10 und 30 Stunden pro Woche.<br />

Mehr Infos auf www.asta-viadrina.de!<br />

6 7


<strong>Viadrina</strong> Consulting Group<br />

Studentische Unternehmensberater <strong>der</strong><br />

<strong>Viadrina</strong> haben seit 9 Jahren andauernden<br />

Erfolg und vermitteln zahlreiche Projekte an<br />

Studenten <strong>der</strong> <strong>Viadrina</strong> weiter.<br />

Die <strong>Viadrina</strong> Consulting Group (VCG) feierte<br />

ihr neunjähriges Bestehen. Am 28. April<br />

2002 wurde <strong>der</strong> <strong>Viadrina</strong> Consulting Group<br />

e.V. von sieben Studierenden des Studiengangs<br />

International Business Administration<br />

(IBA) ins Leben gerufen. Heute besteht die<br />

VCG aus über 90 Mitglie<strong>der</strong>n und ist zur mitgliedstärksten<br />

studentischen Initiative an<br />

<strong>der</strong> <strong>Europa</strong>-Universität avanciert.<br />

Der Verein steht für die Vielfalt. Das zeigt<br />

das Beispiel des Vorstandes, <strong>der</strong> sowohl<br />

aus polnischen als auch aus deutschen<br />

Studenten aus verschiedenen Studiengängen<br />

besteht. Dies repräsentiert nicht nur<br />

die interkulturelle Ausrichtung des Vereins,<br />

<strong>der</strong> Studenten aller Fakultäten zu einem<br />

Team von kompetenten, talentierten und<br />

engagierten jungen Leuten macht, son<strong>der</strong>n<br />

ist ein Symbol einer grenzüberschreitenden<br />

Freundschaft und Partnerschaft, von <strong>der</strong><br />

auch die Städte Frankfurt/O. und Słubice<br />

profitieren.<br />

Manager, <strong>der</strong> für polnische Angelegenheiten<br />

in <strong>der</strong> VCG zuständig ist.<br />

Die VCG kooperiert mit zahlreichen an<strong>der</strong>en<br />

studentischen Unternehmensberatungen,<br />

beson<strong>der</strong>s mit denen aus Potsdam und<br />

Cottbus. Außerdem arbeitet die VCG eng mit<br />

seinen Partnern an <strong>der</strong> <strong>Europa</strong>-Universität<br />

zusammen. Hierzu zählen das Kuratorium,<br />

bestehend aus den Professoren und <strong>der</strong><br />

Leiterin des Career Centers <strong>der</strong> Universität.<br />

Zudem ist die VCG Mitglied im JCNetwork,<br />

einem deutschlandweiten Netzwerk studentischer<br />

Unternehmensberater, die es sich zur<br />

Aufgabe gemacht haben, das in <strong>der</strong> Theorie<br />

erlernte Wissen mit <strong>der</strong> Praxis zu verbinden,<br />

um Studenten möglichst viele Kompetenzen<br />

auf ihren Weg für die Zukunft mitzugeben.<br />

Die letzten Schulungen, welche die VCG<br />

ihren Mitglie<strong>der</strong>n anbieten konnte waren ein<br />

externer Workshop von Ernst&Young, welcher<br />

Ende Juni in Berlin stattgefunden hat,<br />

sowie Schulungen, die am Schulungstag in<br />

<strong>der</strong> Potsdamer Uni bei uniClever (Kooperationspartner<br />

<strong>der</strong> VCG) besucht wurden. (Dazu<br />

gehörte unter an<strong>der</strong>em die externe Case<br />

Study von Accenture.)<br />

sollen alle Gäste anziehen. Darüber hinaus<br />

lädt <strong>der</strong> Club jeden Donnerstag zur Party beson<strong>der</strong>s<br />

für Studenten ein!<br />

Soviel unsererseits. Wir freuen uns auf alle<br />

Interessenten,<br />

beste Grüße<br />

die VCG.<br />

Der Verein ist intern in fünf Ressorts geglie<strong>der</strong>t:<br />

Hierzu zählen Strategie, Marketing,<br />

Qualitätsmanagement und interne Kommunikation.<br />

Je<strong>der</strong> kann bestimmt etwas für sich<br />

finden! Darüber hinaus kam im letzten Jahr<br />

ein neuer Posten hinzu: Der Cross-Bor<strong>der</strong>-<br />

Wie schon am Anfang erwähnt wurde, hat<br />

die VCG ihren neunten Geburtstag in <strong>der</strong><br />

VILLA CASINO in Słubice gefeiert. Der Club<br />

wurde erst Anfang Juni geöffnet. Die gute<br />

Location (gegenüber vom Steak Hause Duane)<br />

und ganz neu gestaltete Räumlichkeiten<br />

8 9


Für eine verantwortungslose Forschung<br />

Nachdem <strong>der</strong> <strong>AStA</strong>-Referent Ronny Diering<br />

in <strong>der</strong> Aprilausgabe <strong>der</strong> Astapronto einen<br />

Artikel unter dem etwas unglücklich formulierten<br />

Titel „Von Fukushima lernen heißt verantwortungsbewusstes<br />

Forschen betreiben“<br />

veröffentlicht hatte, dauerte es naturgemäß<br />

nicht lange, bis sich die Grüne Hochschulgruppe<br />

(GHG) in <strong>der</strong> nachfolgenden Ausgabe<br />

zu Wort meldete. Die Intentionen ihrer<br />

„Erwi<strong>der</strong>ung“ wurden in <strong>der</strong> Juniausgabe<br />

bereits zutreffend von Fabian Fehse analysiert.<br />

Namentlich ging es zunächst darum,<br />

dem SDS-Mitglied Ronny Diering und dessen<br />

Lesern zu verklickern, wer hier bei „grünen“<br />

Themen Kuchen sein darf, und wer nur Krümel.<br />

Daher wohl auch die in Großbuchstaben<br />

gehaltene Unterschrift „Eure GRÜNE<br />

HOCHSCHULGRUPPE.“, die auf den kollektivistischen<br />

Charme eines Bekennerschreibens<br />

nicht verzichten wollte. Niemand legt<br />

sich mit <strong>der</strong> GHG an. Die zweite Funktion des<br />

Briefes war die selbstgerechte Zurschaustellung<br />

<strong>der</strong> eigenen, ach so mittigen Vernunft,<br />

die Gutes fühlt und Gutes schafft.<br />

Dabei wurde ein Forschungsverbot, wie es<br />

sich etwa <strong>der</strong> <strong>AStA</strong> <strong>der</strong> TU Darmstadt <strong>der</strong>zeit<br />

auf die Fahnen schreibt, von Ronny Diering<br />

nie gefor<strong>der</strong>t – die Tücke seines Beitrags war<br />

vielmehr <strong>der</strong> Mangel an konkreten For<strong>der</strong>ungen.<br />

Neben dem Wendlän<strong>der</strong> Allerlei aus <strong>der</strong><br />

Nein-Danke!-Argumentekiste beschränkte<br />

sich <strong>der</strong> mitgeteilte hochschulpolitische<br />

Bezug auf die gewagte These, Forschung<br />

im Bereich Kernenergie sei im Gegensatz<br />

zur Forschung an alternativen Formen <strong>der</strong><br />

Energiegewinnung weniger gesellschaftsverbunden<br />

und mithin verantwortungslos. Ein<br />

moralisieren<strong>der</strong> Vorwurf, zu dessen klarer<br />

Zurückweisung sich die GHG bei ihrem wortreichen<br />

Abgrenzungskrampf einen Monat<br />

später dann doch nicht mehr durchringen<br />

konnte. Bei den Ströbeles und Roths <strong>der</strong><br />

<strong>Viadrina</strong> liest sich das dann so: „Die Verantwortung<br />

für eine neue Energiepolitik (liegt)<br />

nicht primär bei <strong>der</strong> Forschung, son<strong>der</strong>n bei<br />

uns allen“. Und dafür wurde nun die ganze<br />

Seite 16 geopfert – um uns den allround-<br />

Tatverdächtigen „verantwortungslose Gesellschaft“<br />

mit in den Raum zu führen. Zum<br />

Zeichensetzen und Umdenken und so.<br />

Um den geneigten Leser nun auch ja nicht<br />

hinters Licht zu führen: Ja, hier schreibt ein<br />

waschechter Nach-Fukushima-immer-noch-<br />

Atomkraftbefürworter. Die Gründe meiner<br />

hartnäckigen Ignoranz zu erläutern ist so<br />

müßig wie fehl am Platz. Klar gesagt sei nur,<br />

dass es die Wissenschaftsfreiheit ist, die<br />

– wie jede Form von Freiheit – sowohl Fortschritt,<br />

als auch Unheil über die Menschheit<br />

bringt. Der Weg nach Indien führt oft in die<br />

Karibik und wissenschaftliche Revolutionen<br />

können sich ganz zufällig und nebenbei<br />

o<strong>der</strong> gar ungewollt ergeben. So stolpert die<br />

Menschheit halt durch die Geschichte. Und<br />

nein, die ethische Bewertung von Ergebnissen<br />

soll we<strong>der</strong> „primär“ noch sonst irgendwie<br />

<strong>der</strong> Forschung aufgehalst werden. In<br />

diesem Sinne ist eine verantwortungslose<br />

Forschung im Rahmen des Gesetzes zu befürworten,<br />

alles an<strong>der</strong>e ist Denkverbot und<br />

im Kern totalitär. Und seien wir ehrlich: Korrektiv<br />

spielen können Politik und Religion<br />

sowieso besser. So tut dann je<strong>der</strong> was er am<br />

besten kann.<br />

Michael Smolski<br />

Mitglied des Studierendenparlaments<br />

Mit dem Semesterticket kostenlos nach....<br />

BRANDENBURG (an <strong>der</strong> Havel)<br />

10 11


„Wiege <strong>der</strong> Mark“, Geburtsort des berühmten<br />

und vielseitigsten deutschen Humoristen<br />

„Loriot“, ehemalige Herberge einer Ritterakademie,<br />

Ursprungsort des brandenburgischen<br />

Originals „Fritze Bollmann“, einzige<br />

Stadt Deutschlands mit einem Doppelschild-<br />

Wappen und von <strong>der</strong> Bundesregierung 2009<br />

ausgezeichnet als „Ort <strong>der</strong> Vielfalt“.<br />

Im Hauptbahnhof Brandenburg angekommen,<br />

empfiehlt sich ein Spaziergang<br />

Richtung Nord-Westen, hin zum Neustadt-<br />

Stadtteil von Brandenburg. Über die Jacobstraße<br />

- vorbei an einem <strong>der</strong> bedeutenden<br />

und noch erhaltenen vier Stadttürme <strong>der</strong><br />

ehemaligen Stadtmaueranlage - gelangt<br />

man über die Havel in die Neustadt. Neben<br />

den Theater- und Konzerthäusern Brandenburgs,<br />

beherbergt die Neustadt zahlreiche<br />

Sehenswürdigkeiten, wie z. B. die imposante<br />

St. Katharinen Kirche im Zentrum <strong>der</strong> „Neustadt-Insel“,<br />

sowie zahlreiche Shoppingmöglichkeiten<br />

und Bars.<br />

Geht man von <strong>der</strong> Neustadt aus hingegen<br />

weiter nord-westlich, so gelangt man in die<br />

Altstadt von Brandenburg an <strong>der</strong> Havel. Neben<br />

weiteren Bars und schicken Restaurants<br />

mit angenehmem Ambiente, findet sich hier<br />

das altstädtische Rathaus <strong>der</strong> Stadt. Direkt<br />

davor steht eine Roland-Statue, sie gilt als<br />

Sinnbild <strong>der</strong> Stadtrechte und ist in vielen<br />

nord- und ostdeutschen Städten zu finden.<br />

Noch etwas weiter nordwärts steht die St.<br />

Gotthardt Kirche. Sie war u. a. <strong>der</strong> Taufort<br />

von Loriot.<br />

Wer nun Lust bekommen hat sich noch<br />

mehr über die touristischen Attraktionen<br />

o<strong>der</strong> die Shopping- und Erlebnismöglichkeiten<br />

in Brandenburg an <strong>der</strong> Havel zu informieren,<br />

dem empfehle ich die sehr gute und<br />

informativ aufgebaute Homepage <strong>der</strong> Stadt<br />

unter www.stadt-brandenburg.de<br />

Viel Vergnügen!<br />

Christian Meeser<br />

Die Stadt Brandenburg (an <strong>der</strong> Havel) ist<br />

mit ihren ca. 72.000 Einwohnern die drittgrößte<br />

Stadt (hinter Potsdam und Cottbus)<br />

aber an <strong>der</strong> Fläche gemessen die größte<br />

kreisfreie Stadt im Bundesland Brandenburg.<br />

Sie kann stolz zurückblicken auf eine<br />

über 1000-jährige Geschichte und gilt auch<br />

als Wiege <strong>der</strong> märkischen Region.<br />

Mit <strong>der</strong> Regionalbahn RE 1 geht es direkt<br />

vom Bahnhof Frankfurt (O<strong>der</strong>) über Berlin<br />

zum Hauptbahnhof Brandenburg. Die Fahrzeit<br />

beträgt ungefähr 124 Minuten. Die Züge<br />

fahren im 30-Minuten-Takt.<br />

Hier empfiehlt es sich, gleich zu Beginn die<br />

Touristeninformation (Neustädtischer Markt<br />

3) aufzusuchen und einen <strong>der</strong> praktischen<br />

MP3-Audio-Guides für die Stadt Brandenburg<br />

(Kosten: 2,- € + 25,- € Pfand pro Person,<br />

den Pfand gibt es natürlich voll zurück;<br />

beinhaltet interessante Informationen zu 24<br />

nahegelegenen Sehenswürdigkeiten) zu erwerben.<br />

Etwas weiter Richtung Osten liegt die Dominsel.<br />

Hier befindet sich <strong>der</strong> alt-ehrwürdige<br />

St. Peter und Paul Dom im frühgotischen Stil,<br />

sowie das Dommuseum (Eintritt: ermäßigt<br />

2,- €) mit Burghof. Diese eigenständige kleine<br />

Insel mutet mit ihren alten Gebäuden aus<br />

Backstein, dem vielen Grün und dem umliegenden<br />

Flussbett ein wenig an, wie aus einer<br />

Filmszene von „Der Club <strong>der</strong> toten Dichter“<br />

entsprungen.<br />

12 13


Neues aus dem Rotaract FFO-Slubice<br />

Unterstützung für eine Überlebenskiste<br />

- ShelterBox-Aktion an<br />

<strong>der</strong> BTU Cottbus<br />

„Auf nach Cottbus!“ hieß es am Mittwoch,<br />

den 15. Juni 2011 für einige Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Rotaract Clubs Frankfurt (O<strong>der</strong>) – Słubice.<br />

Warum? Ganz einfach: um zu helfen! Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Festwoche vom 14. – 18. Juni 2011<br />

zum 20. Geburtstag <strong>der</strong> BTU Cottbus folgten<br />

die Mitglie<strong>der</strong> des Rotaract Clubs Frankfurt<br />

(O<strong>der</strong>) – Słubice <strong>der</strong> Bitte des Cottbuser<br />

Rotaract Clubs, durch tatkräftige Unterstützung<br />

eines Waffel- und Kuchenverkaufs,<br />

Spenden für ShelterBox zu akquirieren. Dabei<br />

wurde auf dem Campus <strong>der</strong> BTU Cottbus<br />

ein Shelterbox-Zelt aufgebaut und einige<br />

Utensilien aus <strong>der</strong> ShelterBox ausgelegt, um<br />

nicht nur die Studenten son<strong>der</strong>n auch die<br />

Cottbuser auf dieses Projekt aufmerksam zu<br />

machen und über ShelterBox zu informieren.<br />

Gegründet wurde ShelterBox im Jahr 2000<br />

vom Rotarier Tom Hen<strong>der</strong>son, <strong>der</strong> erfolgreich<br />

nach einer Möglichkeit suchte, Menschen in<br />

Not konkret und direkt zu unterstützen. Seitdem<br />

hilft ShelterBox immer dort, wo Menschen<br />

über akute Ersthilfe hinaus längerfristig<br />

humanitär versorgt werden müssen,<br />

bis die ursprüngliche Infrastruktur wie<strong>der</strong><br />

hergestellt ist.<br />

Mit den Überlebenskisten ist es ShelterBox<br />

gelungen, das Notwendigste zum Überleben<br />

in einer praktischen Kiste zusammenzupacken,<br />

so dass die Opfer schnell und effektiv<br />

mit dem Allernötigsten versorgt werden<br />

können. 58 kg und die knappe Abmessung<br />

von 88x60x55 cm, machen die Überlebenskisten<br />

von ShelterBox zur idealen<br />

Transportlösung für Hilfsgüter in Krisen- und<br />

Katastrophengebiete auf <strong>der</strong> ganzen Welt.<br />

Jede Überlebenskiste enthält mehr als 150<br />

Einzelteile und kann damit zehn Personen<br />

für etwa sechs Monate versorgen.<br />

Dank logistischer Erfahrung und garantierter<br />

Transportkapazitäten kann ShelterBox<br />

zeitnah auf alle aktuellen Katastrophen reagieren<br />

und innerhalb weniger Tage entsprechende<br />

Kistenkontingente an jeden Ort <strong>der</strong><br />

Welt verschicken. Gepackt und verschickt<br />

werden die grünen Überlebenskisten in <strong>der</strong><br />

ShelterBox-Zentrale in Helston, Großbritannien.<br />

Dort befindet sich fortwährend Material<br />

für mindestens 5000 Überlebenskisten,<br />

um im Notfall schnell und zuverlässig handeln<br />

zu können.<br />

Eine Überlebenskiste, die 10 Menschen in<br />

Not versorgen kann, kostet in <strong>der</strong> Bereitstellung<br />

750 Euro, Transport und Logistik inklusive.<br />

Michael Viertmann<br />

Mitglied im Rotaract Club<br />

Frankfurt (O<strong>der</strong>) – Słubice<br />

Quelle: http://jugalbandi.info/2010/01/wanted-a-shelterbox<br />

Info am Rande:<br />

Auf Initiative des <strong>AStA</strong> können nun Tischtenniskellen<br />

im USC gegen Vorlage eines Ausweises<br />

kostenlos ausgeliehen werden.<br />

14 15


Aktuelles vom Studierendenparlament<br />

Im letzten Monat seiner Legislaturperiode<br />

hat das Studierendenparlament<br />

auf zwei, wie so oft bis tief in die Nacht<br />

andauernden, Sitzungen die noch ausstehenden<br />

Projekte und Programme abgeschlossen.<br />

So wurden etwa die Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Wahlordnung in <strong>der</strong> letzten Lesung<br />

beschlossen, womit eine seit langem<br />

geführte Debatte nun ein Ende fand.<br />

Unter an<strong>der</strong>em wurde entschieden, für<br />

die Wahlen zu den Fachschaftsräten die<br />

Prinzipien des Personenwahlrechts anzuwenden<br />

und die Möglichkeiten paralleler<br />

Kandidaturen für mehrere Gremien<br />

zu präzisieren. Letztere sind nach wie<br />

vor zulässig, wobei in <strong>der</strong> studentischen<br />

Selbstverwaltung weiterhin nur ein Amt<br />

angenommen werden darf. Die Än<strong>der</strong>ungen<br />

treten in Kraft, sobald sie von<br />

<strong>der</strong> Rechtsaufsicht genehmigt werden.<br />

Ferner hat das StuPa das „Hochschulpolitische<br />

Arbeitsprogramm <strong>der</strong> Studierendenschaft“<br />

verabschiedet, welches<br />

während des Bildungsstreiks 2009<br />

erarbeitet wurde und dessen zentrale<br />

For<strong>der</strong>ungen fixiert. Insbeson<strong>der</strong>e die<br />

studentischen Vertreterinnen und Vertreter<br />

<strong>der</strong> akademischen Mitverwaltung,<br />

also im Senat, in den Fakultätsräten<br />

sowie im wissenschaftlichen Beirat des<br />

Sprachenzentrums, aber natürlich auch<br />

<strong>AStA</strong> und StuPa, sind nun zu <strong>der</strong>en Umsetzung<br />

angehalten. In <strong>der</strong> Folge soll mit<br />

<strong>der</strong> Universitätsleitung ein gesamtuniversitäres<br />

Programm diskutiert werden.<br />

Außerdem reagierte das StuPa nach<br />

längeren Beratungen auf die Bitten mehrerer<br />

studentischer Gremienmitglie<strong>der</strong><br />

und Alumni, online gestellte Protokolle<br />

so zu verschlüsseln, dass Personen<br />

nicht mehr darin über Suchmaschinen<br />

gefunden werden können. Die von Alexan<strong>der</strong><br />

Sasse, dem <strong>AStA</strong>-Referenten für<br />

Verwaltung und EDV, erarbeitete und<br />

durch das StuPa verabschiedete Lösung<br />

folgt dem Prinzip, volle Namen nur noch<br />

in einem statischen Dokumentenkopf<br />

zu verwenden, <strong>der</strong> nicht durch Suchmaschinen<br />

erfasst wird. Weitere Beschlüsse<br />

zielten darauf ab, das Angebot des<br />

<strong>AStA</strong>-Shops um ökologisch und sozial<br />

nachhaltig produzierte Artikel zu erweitern<br />

und wichtige Spiele <strong>der</strong> Fußball-WM<br />

<strong>der</strong> Frauen öffentlich zu übertragen. Die<br />

von <strong>der</strong> Brandenburgischen Studierendenvertretung<br />

(BrandStuVe) verfasste<br />

Stellungnahme zur Hochschulstrukturkommission<br />

des Landes Brandenburg<br />

wurde bestätigt. In dieser werden die<br />

von <strong>der</strong> Landesregierung geplanten Einsparpläne<br />

an den brandenburgischen<br />

Universitäten sowie die eventuell damit<br />

einhergehende Umstrukturierung <strong>der</strong><br />

brandenburgischen Hochschulland-<br />

schaft kritisch diskutiert. Nicht zuletzt<br />

wurde durch das StuPa auch eine Stellungnahme<br />

verabschiedet, in <strong>der</strong> mehr<br />

Online-Informationen über das in <strong>der</strong><br />

Lehre tätige wissenschaftliche Personal<br />

an <strong>der</strong> <strong>Viadrina</strong> gewünscht werden.<br />

Schließlich hat das StuPa den studentischen<br />

Initiativen <strong>der</strong> <strong>Viadrina</strong> eine För<strong>der</strong>ung<br />

in Höhe von 15800 € bewilligt.<br />

Es sei an dieser Stelle jedoch darauf<br />

hingewiesen, dass die Initiativenrichtlinie<br />

dahingehend verän<strong>der</strong>t wurde, dass<br />

alle Initiativen mit einer För<strong>der</strong>summe<br />

über 500 € ein eigenes Konto vorweisen<br />

müssen.<br />

Das StuPa <strong>der</strong> Legislatur 2011/12 verabschiedet<br />

sich von allen Studierenden<br />

und dankt den Initiativen und Gremien<br />

sowie den <strong>AStA</strong>-Referentinnen und Referenten<br />

für die gute Zusammenarbeit.<br />

Wir hoffen, dass wir dem Auftrag <strong>der</strong><br />

Wählerinnen und Wähler nachkommen<br />

konnten und wünschen unseren Nachfolgerinnen<br />

und Nachfolgern eine erfolgreiche<br />

Amtsperiode!<br />

Das Stupa-Präsidium<br />

16 17


Juso-Hochschulgruppe: Freiraum überall<br />

LiCa: Liberaler Campus<br />

& Freunde (20,65%)<br />

Juso-Hochschulgruppe<br />

(34,06%)<br />

dielinke.SDS/ unabhängige<br />

Linke (20,38%)<br />

Grüne Hochschulgruppe<br />

GHG (24,9%)<br />

Liebe Studierende,<br />

erst einmal möchte sich die Juso-Hochschulgruppe<br />

für euer vorgestrecktes Vertrauen<br />

herzlich bedanken. Dank dieser Unterstützung<br />

können wir als eure soziale Kraft<br />

nun folgende Projekte anstoßen bzw. verwirklichen:<br />

Unser Ziel ist es einen umfassenden<br />

studentischen Freiraum zu schaffen. Es<br />

wird durch das Voranschreiten <strong>der</strong> Projekte<br />

„Studierendenmeile“ sowie das „Comeback“<br />

bzw. <strong>der</strong> völligen Neugestaltung <strong>der</strong> Grotte<br />

nur angestoßen. Wir wollen durch entsprechende<br />

Freigabebeschlüsse im StuPa die<br />

letzten entscheidenden Weichenstellungen<br />

vornehmen. Jedoch beschränkt sich das<br />

Thema „Freiraum“ nicht bloß auf das oben<br />

Genannte: es ist vielmehr die Summe aus<br />

verschiedenen Projekten, die es anzugehen<br />

gilt: Durch ein deutsch-polnisches Semesterticket<br />

wollen wir den „Mobilitätsfreiraum“<br />

erweitern und durch einen gemeinsamen bewegungsfreien<br />

deutsch-polnischen Freiraum<br />

einen einheitlichen grenzüberschreitenden<br />

Raum schaffen. Mit diesem Ticket dann in<br />

eine Straßenbahn nach Słubice einzusteigen,<br />

perfektioniert diesen Raum, welcher<br />

durch die Unterstützung von „Pro-Tram“<br />

nicht nur geträumt son<strong>der</strong>n gelebt werden<br />

soll. Neben diesen großen Freiräumen gibt<br />

es zahlreiche kleinere: Der „Freiraum Campus“<br />

kann dadurch optimiert werden, dass<br />

die Einbahnstraße zwischen dem GD und<br />

dem AM zu einer Spielstraße wird, sodass<br />

dieser studentische Freiraum nicht durch<br />

Straßenverkehr beeinträchtigt wird. Neben<br />

diesen „realen“ Freiräumen wollen wir, dass<br />

sich das Studium durch einen konsequenten<br />

„IT“-Freiraum verbessert, indem die Wohnheime<br />

mit WLAN ausgestattet werden, alle<br />

Scheine ins His-Portal eingetragen werden<br />

sowie die überfüllten Hörsäle durch mehr<br />

Livescreens <strong>der</strong> Vorlesungen reduziert werden.<br />

Im Senat wollen wir Barrieren u.a. Studiengebühren<br />

für Masterstudiengänge (z.B.<br />

Mediation), Masterzulassungshürden, Nachteile<br />

in Studienordnungen beseitigen um die<br />

vollständige Zugangsfreiheit für je<strong>der</strong>mann<br />

zu gewährleisten.<br />

Patrick Hankel<br />

1. Sprecher <strong>der</strong> Juso-Hochschulgruppe<br />

18 19


Grüne Hochschulgruppe<br />

Nach den Wahlen ist vor <strong>der</strong> Arbeit<br />

Die GHG bedankt sich bei den<br />

Wählerinnen und Wählern<br />

Die vermeintlich aktivste Zeit <strong>der</strong> hochschulpolitischen<br />

Gremien und Gruppen ist<br />

mit den Wahlen nun vorüber. Auf die tägliche<br />

Präsenz aller Hochschulgruppen vor dem<br />

GD müssen die Studierenden nun wohl ein<br />

Jahr weitgehend verzichten. Doch wie schon<br />

in <strong>der</strong> letzten Legislatur wollen wir uns als<br />

Grüne Hochschulgruppe auch weiterhin im<br />

Studierendenalltag zeigen. So wird es im<br />

Wintersemester 11/12 eine fakultätsübergreifende<br />

Ringvorlesung zum Thema Nachhaltigkeit<br />

geben, in <strong>der</strong> Professor_innen und<br />

externe Expert_innen mit Studierenden diskutieren<br />

und debattieren können. Ebenso<br />

erweitern wir die Ersti-Tage um eine Fahrradrundfahrt<br />

zu Möglichkeiten nachhaltigem<br />

Konsums in Frankfurt (O<strong>der</strong>) und würden im<br />

Januar 2012 gerne an den Erfolg <strong>der</strong> letztjährigen<br />

Nachhaltigkeitstage, nun in dritter<br />

Auflage, anknüpfen.<br />

Seit diesem Semester arbeitet die Grüne<br />

Hochschulgruppe mit dem <strong>AStA</strong>-Referat für<br />

Städtepolitik und Nachhaltigkeit an einer<br />

Nachhaltigkeitskampagne, die ebenso im<br />

Wintersemester anlaufen soll.<br />

Im Studierendenparlament werden wir uns<br />

auch weiterhin für die tatsächliche Umsetzung<br />

<strong>der</strong> studentischen Freiräume in <strong>der</strong><br />

Großen Scharrnstraße und den Räumlichkeiten<br />

<strong>der</strong> ehemaligen :grotte stark machen,<br />

sowie Schritt für Schritt unsere umfassende<br />

Programmschrift umsetzen.<br />

Im Senat geht es neben den Selbstverständlichkeiten<br />

studentischer Interessenvertretung<br />

inhaltlich weiterhin um die leidigen<br />

Sparzwänge und vor allem <strong>der</strong>en Auswirkung<br />

auf die Lehre und nach <strong>der</strong> erfolgreichen<br />

Grundordnungsüberarbeitung um die Umgestaltung<br />

<strong>der</strong> Drittmittelrichtlinie zu einer<br />

Ethikrichtlinie, die ihrem Namen gerecht<br />

wird. Ebenso sollte es in <strong>der</strong> nächsten Legislatur<br />

nun darum gehen die erreichten Partizipationsmöglichkeiten<br />

wahrzunehmen und<br />

vor allem im Hinblick auf die Vertretung <strong>der</strong><br />

einzelnen Masterstudiengänge auszubauen.<br />

Wir hoffen euren Ansprüchen auch in <strong>der</strong><br />

nächsten Legislatur gerecht zu werden.<br />

Eure Grüne Hochschulgruppe<br />

Kai Goll<br />

Weniger Selbstbespaßung, mehr<br />

Einsatz für die Studierendenschaft<br />

2 Beispiele für Selbstbespaßung:<br />

1. Auf <strong>der</strong> vorletzten Sitzung des XX. StuPas<br />

wurde von einer großen Mehrheit ein Antrag<br />

befürwortet, <strong>der</strong> das Studentenwerk dazu<br />

auffor<strong>der</strong>t, die datenschutzrechtlichen Probleme<br />

bzgl. des Erwerbs von Waschmarken in<br />

den Wohnheimen zu lösen.<br />

2. Nach einer <strong>der</strong> letzten Sitzungen, die<br />

ausnahmsweise weniger als 6 h dauerten,<br />

richtete ein Mitglied des StuPa-Präsidiums<br />

einen Appell an einige Fraktionen, wonach<br />

man doch zur nächsten Sitzung „lustige Anträge“<br />

stellen sollte, damit es nicht wie<strong>der</strong> so<br />

zäh wird.<br />

Wir möchten uns im XXI. StuPa dafür einsetzen,<br />

dass man sich wie<strong>der</strong> auf die wesentlichen<br />

Aufgaben zurückbesinnt. Wesentlich<br />

sind für uns solche Aufgaben, die für unsere<br />

Kommilitoninnen und Kommilitonen zu einem<br />

Mehrwert im Studium o<strong>der</strong> im studentischen<br />

Leben führen.<br />

Liberaler Campus<br />

Konkret heißt das:<br />

•BESSERE LERNBEDINGUNGEN:<br />

Wir wollen u. a. eine von <strong>der</strong> Studierendenschaft<br />

koordinierte Drittmittelkampagne für<br />

unsere Unibib auflegen; mit diesen zusätzlichen<br />

Gel<strong>der</strong>n sollen vor allem zusätzliche<br />

Lehrbücher angeschafft werden.<br />

•MEHR STUDENTISCHES LEBEN:<br />

Wir lehnen jegliche, vom StuPa verursachte<br />

Restriktionen ab, die zu einer Einschränkung<br />

des studentischen Lebens führten. Es ist we<strong>der</strong><br />

unsere Aufgabe, die Arbeit von Studenten,<br />

Gremien und Initiativen zu blockieren<br />

noch sie politisch zu bewerten. Im Gegenteil:<br />

Es ist unsere Aufgabe, sie bei ihrer Arbeit<br />

nach Kräften zu unterstützen!<br />

•GERINGERER SEMESTERBEITRAG:<br />

Ein StuPa, das sich auf das Wesentliche<br />

konzentriert, benötigt auch weniger Geld von<br />

seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen.<br />

Wir setzen uns weiterhin für die Reduzierung<br />

<strong>der</strong> Ausgaben ein, denn je<strong>der</strong> soll für sich<br />

selbst entscheiden dürfen, welches Angebot<br />

<strong>der</strong> Studierendenschaft er nutzen möchte<br />

und nicht pauschal alle Angebote mitfinanzieren<br />

müssen.<br />

Wenn Ihr ein Thema habt, das wir für Euch<br />

aufgreifen und lösen sollen, dann wendet<br />

Euch an uns – z. B. via facebook.com/LiberalerCampus.<br />

Wir nehmen jede Anregung<br />

gerne auf!<br />

Euer LiCa<br />

20 21


dielinke.SDS <strong>Viadrina</strong>/Unabhängige Linke<br />

Entschlossen für Transparenz und<br />

Mitbestimmung<br />

Wir, dielinke.SDS <strong>Viadrina</strong>/ Unabhängige<br />

Linke, möchten uns zunächst einmal bei den<br />

zahlreichen Wähler*innen für das uns entgegengebrachte<br />

Vertrauen bedanken. Wie<br />

im Wahlkampf immer wie<strong>der</strong> betont wollen<br />

wir die Partizipations- und Mitbestimmungsrechte<br />

<strong>der</strong> Studierenden ausbauen. Dazu<br />

wollen wir die Satzung mitbestimmungsfreundlicher<br />

machen. Prinzipiell müssen<br />

einige Probleme <strong>der</strong> Satzungen und Ordnungen,<br />

welche in <strong>der</strong> letzten Legislatur zu Tage<br />

traten, angegangen werden.<br />

Ein Kernthema unsererseits wird des Weiteren<br />

die Realisierung <strong>der</strong> studentischen<br />

Freiräume sein. Das Projekt Studierendenmeile<br />

muss fortgeführt werden. Nach <strong>der</strong><br />

Initiierungsphase stehen jetzt wichtige Entscheidungen<br />

bezüglich <strong>der</strong> Realisierung an.<br />

So müssen beispielsweise <strong>der</strong> Umzug und<br />

die konkrete Ausgestaltung geregelt werden.<br />

Ähnliches gilt für die Grotte, welche<br />

wie<strong>der</strong>belebt werden soll. Auch das Kulturangebot<br />

soll verbessert werden. Wir wollen<br />

hierzu frühzeitig einen Antrag für mehr studentisches<br />

Flair bei Kulturveranstaltungen,<br />

speziell auch beim Sommerfest, einbringen<br />

und hoffen auf die Zustimmung <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Fraktionen.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Landespolitik.<br />

Mit <strong>der</strong> sich zuspitzenden finanziellen<br />

(Not-)Lage <strong>der</strong> Hochschulen und <strong>der</strong><br />

anstehenden Novellierung des Brandenburgischen<br />

Hochschulgesetzes, stehen wichtige<br />

Richtungsentscheidungen <strong>der</strong> brandenburgischen<br />

Hochschullandschaft an. Hinzu<br />

kommen die doppelten Abiturjahrgänge und<br />

die Aussetzung <strong>der</strong> Wehrpflicht, welche die<br />

Hochschulen vor Kapazitätsprobleme stellen.<br />

Schon heute ist die Lage an vielen brandenburger<br />

Hochschulen prekär.<br />

Schlussendlich wollen wir gemeinsam mit<br />

den an<strong>der</strong>en Fraktionen eine Drittmittelbzw.<br />

Ethikrichtlinie erarbeiten. Die Rolle von<br />

Drittmittelgebern muss dringend geklärt und<br />

transparenter gemacht werden. Zum einen<br />

an <strong>der</strong> Uni, zum an<strong>der</strong>en bei studentischen<br />

Projekten und Kulturveranstaltungen.<br />

Wir hoffen auf konstruktive und spannende<br />

Debatten in- und außerhalb des StuPas.<br />

dielinke.SDS <strong>Viadrina</strong> /<br />

Unabhängige Linke<br />

Etienne Herrmann<br />

Piotr Kowalski<br />

Ester Neuner<br />

Hoang-Ky Vu<br />

22 23


Julia Hörnig<br />

Leonard Behrendt<br />

Kim Huynh<br />

Paulina Koj<strong>der</strong><br />

Jan Krzymowski<br />

Marek Kilian<br />

Phuong Linh Helena Le<br />

Hendrik Mildebrath<br />

24 25


Esther Franke<br />

Rüdiger Hahn<br />

Lili Nottrott<br />

Hannah Sprute<br />

JA<br />

NEIN<br />

Enthaltung<br />

26 27


Vollversammlung<br />

Sport an <strong>der</strong> <strong>Viadrina</strong><br />

<strong>AStA</strong>-Volleyball-Cup<br />

Keine Kürzungen bei <strong>der</strong> Bildung - Auf zur Studentischen Vollversammlung!<br />

Tagesordnung Vollversammlung<br />

1. Begrüßung<br />

2. Formalia<br />

3. Rechenschaft Studierendenparlament<br />

4. Rechenschaft <strong>AStA</strong><br />

5. Landespolitik<br />

a. Positionspapier zur Hochschulfinanzierung<br />

6. Studentische Freiräume<br />

Bitte Studierendenausweis mitbringen!<br />

Trotz großer Hitze spielten am 28. Juni<br />

in <strong>der</strong> Sporthalle am Siedlerweg sieben<br />

Volleyballteams um den heißbegehrten<br />

1. Platz. Das Pritschen, Baggern und<br />

Schmettern dauerte bis spätabends an, sodass<br />

sich die Mannschaften Schmetterlinge,<br />

Sunblocker, Honigdaxxe, Bulgaria-Team, Rip<br />

Curl, Happy Hippies und Volleybären nach<br />

<strong>der</strong> hitzigen Atmosphäre des Turniers auf<br />

dem nächtlichen Nachhauseweg abkühlen<br />

konnten.<br />

Ru<strong>der</strong>regatta<br />

Pünktlich zum Startschuss des Stadtfestes<br />

Bunter Hering, am 8. Juli um 18 Uhr, beginnt<br />

die Ru<strong>der</strong>regatta <strong>der</strong> drei <strong>Viadrina</strong>-Fakultäten.<br />

Start ist am Alten Hafen beim blauen<br />

Kran auf Höhe <strong>der</strong> Havana-Bar in <strong>der</strong> Nähe<br />

<strong>der</strong> Konzerthalle nördlich <strong>der</strong> Stadtbrücke.<br />

Kommt dorthin und feuert die Fakultät an,<br />

<strong>der</strong> ihr euch am meisten verbunden fühlt!<br />

Alle Kurse und Trainingszeiten findet ihr auf<br />

www.usc-viadrina.de.<br />

Studentische Hilfskraft für<br />

Fahrradreparaturen in <strong>der</strong><br />

<strong>AStA</strong>-Fahrradwerkstatt gesucht!<br />

Arbeitszeit: 4 Wochenstunden;<br />

Entlohnung mit circa<br />

150€ pro Monat<br />

von oben: 1. Platz (Schmetterlinge),<br />

2. Platz (Sunblocker), 3. Platz (Honigdaxxe)<br />

28 29


Bil<strong>der</strong>quellen<br />

Wappen http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/eb/Wappen_Brandenburg_an_<strong>der</strong>_Havel.png<br />

Stadtturm<br />

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/115/f003836bd31a370039887be257793753.JPG<br />

Dominsel<br />

http://www.simskultur.net/sites/default/files/imagecache/gallery/sites/default/files/kulturtourismus/Dominsel_Brandenburg-an-<strong>der</strong>-Havel.jpg<br />

Loriot<br />

http://www.ornauer.at/lebensfreude-blog/wp-content/uploads/2009/01/loriot.jpg<br />

www.pixelio.de<br />

-R.Hoffmann (Roland Statue)<br />

-Rolf Handke (Stadtblick)<br />

Impressum: Website - www.asta-viadrina.de | www.facebook.com/astapronto.ffo|<br />

Herausgeber - <strong>AStA</strong> <strong>der</strong> <strong>Viadrina</strong> | Kontakt - asta-oeffentliches@europa-uni.de |<br />

Team: Annett Lückebach, Christian Meeser, Linda Scharfenberg, Jacob Thomsen<br />

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