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Begleiterkrankungen bei MS

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deren Ursprung in den Sprachzentren im Gehirn liegt und die zu einer Veränderung des<br />

Sprachverständnisses und Wortschatzes sowie zu Schwierigkeiten <strong>bei</strong>m, Lesen und Schreiben<br />

führt.<br />

Schluckstörungen belasten vor allem durch Probleme <strong>bei</strong>m Essen und Trinken und können<br />

in schweren Fällen zu einer Mangelernährung und Dehydratation (Austrocknen des Körpers)<br />

führen. Die Angaben zur Häufigkeit schwanken zwischen 24 und 65 %. Häufiges Verschlucken<br />

begünstigt das Eindringen von Nahrungsbestandteilen in die Luftröhre und die Bronchien<br />

und kann eine Lungenentzündung (Aspirationspneumonie) verursachen.<br />

Beide Störungen werden interdisziplinär durch den Neurologen und den HNO-Facharzt<br />

(Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten) diagnostiziert. Zusätzlich kann Logopädie, Physio- oder<br />

Ergotherapie zur Verbesserung der Symptomatik eingesetzt werden.<br />

Sprech- / Schluckstörungen – Grundlagen, Diagnose und Therapie 1,2<br />

Sprechstörungen Schluckstörungen<br />

Symptome zu leise / laute Stimme oder zu<br />

hohe / tiefe Stimmlage<br />

raue oder heisere Stimme<br />

undeutliches, verwaschenes<br />

Sprechen<br />

zu langsames / schnelles<br />

Sprechen<br />

monotone Sprachmelodie<br />

Atemstörungen<br />

- Kurzatmigkeit <strong>bei</strong>m Sprechen<br />

Diagnose Untersuchungen <strong>bei</strong> Fachärzten<br />

für Neurologie und HNO<br />

Therapie Logopädie (Sprechtraining)<br />

Behandlung assoziierter<br />

Symptome wie Fatigue, Spastik,<br />

Tremor etc.<br />

Hilfsmittel (z. B. Sprachverstärker,<br />

Sprachcomputer)<br />

Hustenreiz, Speichelfluss<br />

Schwierigkeiten <strong>bei</strong>m Essen und<br />

Trinken<br />

in schweren Fällen<br />

- Mangelernährung<br />

- zu geringe Flüssigkeitszufuhr<br />

- Gewichtsverlust<br />

- Lungenentzündung<br />

Untersuchungen <strong>bei</strong> Fachärzten<br />

für Neurologie und HNO<br />

Logopädie: Schlucktherapie<br />

ggf. pürierte Kost und Hilfsmittel<br />

(Ess- und Trinkhilfen), vorüber-<br />

gehende Sondenernährung<br />

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