Begleiterkrankungen bei MS

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05.11.2012 Aufrufe

14 • Seit wann bestehen die Beschwerden? • Worin genau bestehen die Beschwerden? • Sind sie immer gleich oder haben sie sich mit der Zeit verändert? • Haben Sie den Eindruck, dass bestimmte Situationen die Beschwerden auslösen oder verstärken? Wenn ja, welche? • Fühlen Sie sich in Ihren alltäglichen Aktivitäten eingeschränkt? Ein weiterer wichtiger Punkt sind Ihre Medikamente • Haben Sie in letzter Zeit Ihre Medikation umgestellt oder die Dosierung verändert? • Sind neue Medikamente dazugekommen? Therapieziele Unabhängig von der Art der Begleitsymptome gilt, dass einer Verschlechterung vorgebeugt und das subjektive Wohlbefinden gefördert werden soll, um dauerhaft eine möglichst gute Lebensqualität zu bewahren. Dazu dienen alle Maßnahmen die körperliche Funktionen trainieren, Fähigkeiten zur Bewältigung des alltäglichen Lebens fördern, Berufs- bzw. Erwerbsfähigkeit erhalten und einem sozialen rückzugsverhalten vorbeugen. Um diese Ziele zu erreichen, finden neben der medikamentösen Behandlung zahlreiche nicht-medikamentöse Therapien Anwendung. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen allgemeinen Überblick verschiedene Maßnahmen. Weitergehende Literatur finden Sie im Anhang.

Nicht-medikamentöse Behandlung der Begleitsymptome Therapieform Verfahren Physiotherapie aktive und passive Krankengymnastik im weiten Sinne Ergotherapie Übungen zur Verbesserung von Motorik und Koordination, gezieltes Training einzelner Funktionsstörungen Übungen mit Hilfsmitteln Kognitionstraining Sporttherapie Gymnastik, Ausdauersportarten, therapeutisches reiten (Hippotherapie) Logopädie Sprechtraining, Schlucktraining Psychotherapie Gesprächstherapie, kognitive Verhaltenstherapie Stressbewältigungs- und Entspannungsverfahren Erlernen von coping-Strategien (Krankheitsbewältigung für Patienten und Angehörige) Neuropsychotherapie Gedächtnistraining, Lernstrategien, Aufmerksamkeitstraining Welche Therapieform in Frage kommt, richtet sich nach Art und Ausprägung der Symptome. Damit gegebenenfalls frühzeitig Maßnahmen zur beruflichen rehabilitation ergriffen werden können, ist schon in einem frühen Krankheitsstadium eine sozialmedizinisch-sozialrechtliche Beratung wichtig. Um geeignete nicht-medikamentöse Therapien zu finden und gegebenenfalls einzuleiten, eignet sich besonders gut der Aufenthalt in einer MS-rehabilitationsklinik. 15

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• Seit wann bestehen die Beschwerden?<br />

• Worin genau bestehen die Beschwerden?<br />

• Sind sie immer gleich oder haben sie sich mit der Zeit verändert?<br />

• Haben Sie den Eindruck, dass bestimmte Situationen die Beschwerden auslösen<br />

oder verstärken? Wenn ja, welche?<br />

• Fühlen Sie sich in Ihren alltäglichen Aktivitäten eingeschränkt?<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt sind Ihre Medikamente<br />

• Haben Sie in letzter Zeit Ihre Medikation umgestellt oder die Dosierung verändert?<br />

• Sind neue Medikamente dazugekommen?<br />

Therapieziele<br />

Unabhängig von der Art der Begleitsymptome gilt, dass einer Verschlechterung vorgebeugt<br />

und das subjektive Wohlbefinden gefördert werden soll, um dauerhaft eine möglichst gute<br />

Lebensqualität zu bewahren. Dazu dienen alle Maßnahmen die körperliche Funktionen trainieren,<br />

Fähigkeiten zur Bewältigung des alltäglichen Lebens fördern, Berufs- bzw. Erwerbsfähigkeit<br />

erhalten und einem sozialen rückzugsverhalten vorbeugen.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, finden neben der medikamentösen Behandlung zahlreiche<br />

nicht-medikamentöse Therapien Anwendung. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen<br />

allgemeinen Überblick verschiedene Maßnahmen. Weitergehende Literatur finden Sie im<br />

Anhang.

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