Lübbener Hain wird aufgewertet - Biologie
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Lübben - 17.06.2011 - LR<br />
Lübbener <strong>Hain</strong> <strong>wird</strong> <strong>aufgewertet</strong><br />
Der Lübbener <strong>Hain</strong> <strong>wird</strong> <strong>aufgewertet</strong>. Eine Broschüre verweist künftig auf Besonderheiten im<br />
Rest-Auenwald. "Wir wollen den <strong>Hain</strong> aus seinem Schattendasein herausholen" erklärt<br />
Dieter Günzel, Ehrenvorsitzender des Tourismusvereins Lübben und Umgebung. "Denn kaum<br />
jemand nimmt das geschichtsträchtige Kleinod mitten in der Stadt wahr."<br />
Melanie Thom (r.) und Kim Altkuckatz an<br />
der Berste. Auch über diese <strong>wird</strong> im<br />
<strong>Hain</strong>führer informiert. (Foto: Andreas<br />
Staindl/asd1)<br />
Auch für Kim Altkuckatz und Melanie Thom war der <strong>Hain</strong> bisher nichts Besonderes: „Wir<br />
nutzen ihn, um Wege abzukürzen“, erzählen die beiden Schülerinnen des Paul-Gerhardt-<br />
Gymnasiums in Lübben. „Dass der Lübbener <strong>Hain</strong> etwas Einmaliges ist, haben wir erst in den<br />
vergangenen Monaten gemerkt.“<br />
Die beiden Schülerinnen der Sekundarstufe II haben sich im Fach <strong>Biologie</strong> mit Lübbens<br />
grüner Innenstadtlunge beschäftigt. Und damit ein Projekt fortgeführt und beendet, das<br />
andere Gymnasiasten der vorherigen Klassenstufen 12/13 vor ihnen begonnen hatten. Die<br />
Broschüre trägt auch die Handschrift von Michael Kossak, Caroline Zach und Marcel Handke.<br />
Sie wurden dabei von ihren Lehrern Detlef Brose und Roberto Feick unterstützt.<br />
Viele Projekte und weitere Ideen<br />
Der touristische Führer ist in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein und mit<br />
Unterstützung des Freundeskreises sowie des Spreewald-Campings in Lübben entstanden.<br />
Gymnasium und Verein haben seit 2007 verschiedene Projekte gemeinsam realisiert.<br />
Weitere Ideen gibt es schon, wie Dieter Günzel erzählt.<br />
Der <strong>Hain</strong>führer ist etwa 20 Seiten stark. Er beschreibt drei unterschiedliche Routen mit<br />
insgesamt 21 Info-Punkten. Diese sind mit nummerierten Robinienpfählen gekennzeichnet.<br />
Das Besondere des jeweiligen Standorts ist in der Broschüre beschrieben. Sämtliche<br />
Denkmäler beispielsweise gehören dazu, darunter die Postsäule und die Berste. Zudem der<br />
wertvolle alte Baumbestand ebenso wie die zahlreichen Tiere, die im Stadtwald leben.<br />
Auch über die <strong>Hain</strong>pflege und die Renaturierung sowie die Geschichte des <strong>Hain</strong>s informiert<br />
das Werk. „Wir sind während der Erarbeitung des Führers auf viele interessante Dinge<br />
gestoßen“, erzählen Kim Altkuckatz und Melanie Thom. „Dass der Lübbener <strong>Hain</strong> ein solches<br />
Kleinod ist, war uns nicht bewusst.“
Die beiden Schülerinnen sind alle 21 Info-Punkte im <strong>Hain</strong> abgelaufen: „Wir nehmen den<br />
Stadtwald jetzt viel bewusster war.“ 5000 Exemplare des <strong>Hain</strong>führers werden vorerst<br />
gedruckt, wie Dieter Günzel sagt.<br />
Zum Thema:<br />
Der Lübbener <strong>Hain</strong> – ein Restauenwald – hat eine Fläche von etwa 20 Hektar. Er besitzt eine<br />
seltene Vegetation, hat verschlungene Wege und schöne Plätze. Der Restauen-Wald ist ein<br />
Naturschutzgebiet. Er verbindet ältere und jüngere Stadtteile.<br />
Von Andreas Staindl