Die komplette MONITOR-Ausgabe 3/2002 können Sie
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<strong>Ausgabe</strong> 3/<strong>2002</strong><br />
ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z031040M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild CCVision<br />
http://www.monitor.co.at März <strong>2002</strong><br />
Das Magazin für Informationstechnologie<br />
CRM:<br />
Mehr Gewinn & Zufriedene Kunden<br />
CeBIT <strong>2002</strong> im Anflug<br />
ASP: Trend oder Zukunft?<br />
Serie IT-Exportmärkte: USA<br />
Marktübersicht LCD-Monitore<br />
„<strong>Die</strong> flexible Spedition - IT für Transport und Logistik”<br />
Kurt Stessl, Spedition Nunner & Gerhard Schuster, COMTRiX<br />
Linux Goes Business
Doppelt gewinnen<br />
<strong>Die</strong> exponet im Austria Center Wien steht wieder vor<br />
der Tür. Und in Zeiten geringerer wirtschaftlicher<br />
Erwartungen legen nicht nur Messebesucher besonderen<br />
Wert auf nutz- und gewinnbringende<br />
Lösungen. Am Monitor-Stand auf Ebene 02, Stand<br />
F02/36 <strong>können</strong> <strong>Sie</strong> gleich doppelt gewinnen: Wertvolle<br />
Informationen und einen Lexmark i3-Drucker.<br />
<strong>Die</strong> neunte exponet - Internationale Fachmesse<br />
für Informationstechnologie und<br />
Telekommunikation - möchte vom 12. -<br />
14. Februar <strong>2002</strong> im Austria Center Wien<br />
Signale für einen Aufschwung geben. <strong>Die</strong><br />
Messe hat sich als einer der wichtigsten IT-<br />
Events Österreichs etabliert. Daher hat unser<br />
Autorenpaar Ilse und Rudolf Wolf der<br />
exponet auch diesmal mit 39 Seiten wieder<br />
breiten Raum gegeben. Auf Seite 20 finden<br />
<strong>Sie</strong> die wichtigsten Hinweise und auf<br />
den folgenden Seiten <strong>können</strong> <strong>Sie</strong> sich in Ruhe<br />
auf einen gezielten Messebesuch vorbereiten.<br />
Neu auf der Messe sind zwei themenzentrierte<br />
Schwerpunkte: Der eine nennt<br />
sich „Information trifft Wissen“ und setzt<br />
den Fokus auf Dokumenten-, Knowledgeund<br />
Content-Management in vernetzten<br />
Systemen.<br />
Dazu moderiere ich im „Knowledge<br />
Management Forum“ zwei Podiumsdiskussionen<br />
zum Wissensmanagement. Am<br />
12.2. (13.00 Uhr - 14.00 Uhr) zum Thema<br />
„Wissensmanagement in Unternehmen“,<br />
am 13.2. (14.00 Uhr - 15.00 Uhr) zur Frage<br />
„Lern-Erfordernisse zum Einsatz von<br />
Wissensmanagement in Unternehmen und<br />
Institutionen“. Schauen <strong>Sie</strong> doch vorbei und<br />
diskutieren <strong>Sie</strong> mit !<br />
Der andere Schwerpunkt „IT Security<br />
Center FEUERLAND“ kreist um das<br />
Thema Sicherheit. Mehr denn je stehen<br />
derzeit Sicherheitsfragen im Brennpunkt<br />
der Informationstechnologie.<br />
Web Services<br />
Breite Möglichkeiten des Gewinnens bietet<br />
das Internet. Es dient zwar heute meist immer<br />
noch zur Informationssuche und zum<br />
Informationsaustausch. Doch damit sind<br />
bei weitem nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.<br />
Denkbar sind eine Vielzahl von<br />
weiteren <strong>Die</strong>nsten, etwa die schnelle Ab-<br />
bildung von Geschäftsprozessen, die via<br />
Web ausgeführt werden. Unsere Autorin<br />
Dunja Koelwel hat sich der Thematik angenommen<br />
und gefunden, dass speziell im<br />
Bereich der Business-to-Business- (B2B)<br />
und E-Commerce-Anwendungen diese Art<br />
der Informationsverarbeitung bereits<br />
teilweise Wirklichkeit ist. Erschwerend ist<br />
allerdings die zeit- und kostenaufwendige<br />
Integration, die für jeden Geschäftspartner<br />
neu vorgenommen werden muss. Eine<br />
Lösung dieser Probleme sollen die Web-<br />
Services bieten. Warum es aber bis dahin<br />
noch viel Arbeit ist, lesen <strong>Sie</strong> in der<br />
„E-World“ ab Seite 60.<br />
Philosoph des Cyberspace<br />
Wir leben ja heute in einer Informationsoder<br />
Wissensgesellschaft und da ist der<br />
größte Gewinn eben Wissen. Manuel<br />
Castells gilt als der erste große Philosoph<br />
des Cyberspace. Mit seiner Trilogie „Das<br />
Informationszeitalter“ machte er sich einen<br />
Namen als führender Analytiker der Wandlungen<br />
in der vernetzten Welt. Gerade in<br />
deutscher Sprache erschienen ist das erste<br />
der drei Werke - „<strong>Die</strong> Netzwerkgesellschaft“.<br />
Monitor-Autor Christofer<br />
Radic hat das Buch für <strong>Sie</strong> gelesen und eines<br />
der ganz seltenen Interviews mit dem Autor<br />
gemacht.<br />
<strong>Die</strong> Globalisierung von Wirtschaft und<br />
Technologie, welche uns mit dem Internet<br />
die allgegenwärtige Information beschert,<br />
könnte dem 21. Jahrhundert vielleicht dereinst<br />
als Etikett dienen. Castells, der ungefähr<br />
15 Jahre an seinem Opus magnum<br />
gearbeitet hat, verweist auf den Beginn eines<br />
„weltweiten Transformationsprozesses“, der<br />
- wenn wir nicht aufpassen - die Menschheit<br />
zurück in das Zeitalter der weltweiten<br />
Kriege und der Gewalt werfen könnte: „<strong>Die</strong><br />
Kommunikationsrevolution eröffnet ungeahnte<br />
Möglichkeiten. <strong>Die</strong> Art und Weise<br />
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur<br />
EDITORIAL<br />
aber, wie wir das im Moment nutzen,<br />
nämlich dass wir uns allein auf die Leute<br />
konzentrieren, die in unseren Kategorien<br />
etwas wert sind, und diejenigen, die nichts<br />
wert sind, einfach abschalten - das ist kein<br />
humanes Projekt, sondern eine menschliche<br />
Katastrophe.“ Lesen <strong>Sie</strong> mehr über diesen<br />
kritischen Wissenschaftler im „Moniskop“<br />
ab Seite 80.<br />
IT-Business in Österreich<br />
Weil wir gerade beim Wissen sind: Unser<br />
gemeinsam mit der Österreichischen<br />
Computergesellschaft geschriebenes Buch<br />
„IT-Business in Österreich“ findet bereits<br />
besten Absatz, da es auf 160 Seiten hochwertige<br />
Information zum IT-Standort<br />
Österreich liefert. Lesen <strong>Sie</strong> einfach ein<br />
Probekapitel auf unserer Homepage<br />
www.monitor.co.at/itbuch und bestellen<br />
<strong>Sie</strong> das Buch dann gleich online oder faxen<br />
<strong>Sie</strong> uns das ausgefüllte Bestellformular von<br />
Seite 19.<br />
Gute Gewinne sowie einen großen<br />
Informationszuwachs auf der exponet und<br />
im Monitor wünscht Ihnen Ihr<br />
monitor 02/<strong>2002</strong> 3
Inhalt<br />
WIRTSCHAFT<br />
6 Serie Exportmärkte: USA<br />
12 netCom <strong>2002</strong>: Internet- und IT-Lösungen für<br />
KMU<br />
14 Sponsoring: EMC in der Formel 1<br />
15 ACP steigert Umsatz<br />
16 e-solutions Messe in Salzburg<br />
18 CeBIT: Erstmals über 8.100 Aussteller<br />
13 Österreichische Unternehmen auf der CeBIT<br />
20 CeBIT-Ticker<br />
LÖSUNGEN<br />
26 Spedition Nunner/Comtrix: <strong>Die</strong> flexible<br />
Spedition<br />
28 IT-Outsourcing bei Head Tyrolia Mares<br />
29 OMV forciert E-Business<br />
THEMA: CRM<br />
32 CRM als integrierte Wertschöpfungskette<br />
36 Jäger und Sammler<br />
37 Das goldene „R“ in „CRM“<br />
38 Energie AG realisiert Kundenorientierung mit<br />
mySAP CRM<br />
39 E-Mail Marketing<br />
40 CRM - der Schlüssel zum Erfolg in umkämpften<br />
Märkten<br />
41 Mehr Gewinn durch zufriedene Kunden<br />
41 Kunden und Verhalten<br />
42 Wienstrom etabliert individuelles Kundeninformationssystem<br />
43 CRM-Lösung mit .NET und Outlook-Features<br />
43 CRM by HP<br />
44 Auf dem Weg zur optimalen Kundenbeziehung<br />
45 Das Call Center auf dem Weg zum Customer<br />
Contact Center<br />
E-WORLD<br />
47 Avatare: Virtuelle Helferchen<br />
48 Application Service Providing: Zurück in die<br />
Vergangenheit<br />
50 Hilfestellung bei Problemen: Intel baut Solution<br />
Center für E-Business aus<br />
51 Internet-Markplätze für Industrie unverzichtbar<br />
52 Web-TV: Gestreamt... in die weite Welt hinein<br />
53 Heimischer ASP-Markt erst am Anfang<br />
53 Studie: M-Marketing per Handy<br />
54 Es krankt beim Kundenservice<br />
54 Software AG und HP: XML Kooperation<br />
CRM als integrierte Wertschöpfungskette: Wie S<br />
und wie Ihnen Informations-Technologie dabei h<br />
Application Service Providing:<br />
Trend oder Zukunft? Seite 48<br />
Marktübersicht: LCD-Flachbildschirme Seite 74
<strong>Sie</strong> Ihre Kundenkontakte „versilbern“<br />
i helfen kann. Seite 32<br />
CeBIT <strong>2002</strong>: Schwerpunkte, die österreichischen<br />
Aussteller, CeBIT-Ticker Seite 18<br />
Anwenderbericht: Wüstenrot-Datenservice<br />
setzt auf Linux Seite 66<br />
März <strong>2002</strong><br />
NETZ & TELEKOM<br />
Storage Management mit BMC: Anwendungen<br />
im Mittelpunkt 55<br />
„Sicherheit eingebaut“: Laurent Bouchoucha,<br />
Enterasys, im Gespräch 56<br />
Studie: Alternative Telekom-Anbieter führend 57<br />
Powerline: Steckdosen ohne Datenstrom 58<br />
Globales Roaming befreit von Netz- und<br />
Geräte-Restriktionen 60<br />
IBM Storage für den Mittelstand 60<br />
Shooting Star „SMS“ 61<br />
KSI: Multimedia mit „FireWire“ 64<br />
HARD & SOFTWARE<br />
Linux Goes Business - Teil 3 65<br />
Anwenderstory: Wüstenrot Datenservice setzt<br />
auf Linux 66<br />
Canons neue Farbdrucker 68<br />
Benq startet in Österreich 69<br />
Tablet-Notebook 69<br />
CD-RW: 40fach-Schreiber 70<br />
JOB TRAINING<br />
Neues BATM Trainings-Center in Salzburg 71<br />
Lernen immer und überall 72<br />
Sony: Neue Marke für Konferenzsystem-<br />
Lösungen 73<br />
MARKTÜBERBLICK<br />
Mehr Qualität für LCD-Monitore 74<br />
Samsung 181T - TFT Monitor : Großbild TFT<br />
vom Feinsten 75<br />
18,1“ SlimLine TFT-Monitor von LG Electronics 76<br />
Marktübersicht: LCD-Flachbildschirme 76<br />
MONISKOP<br />
Evan Mahaney’s Leprechauns 79<br />
Buchbesprechung: Ken Wilber „Ganzheitlich<br />
handeln“ 81<br />
AUS DER REDAKTION<br />
Editorial 3<br />
Inserentenverzeichnis 82<br />
Impressum 82
WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 2, USA<br />
Es ist noch gar nicht so lange<br />
her, da glaubte man in Europa,<br />
sich aus der Abhängigkeit von<br />
der amerikanischen Wirtschaft<br />
gelöst zu haben. <strong>Die</strong> Technologiekrise,<br />
das Sterben der<br />
Dotcom-Unternehmen und<br />
schließlich noch der 11.<br />
September haben gezeigt, dass<br />
dem nicht so ist. In der Folge<br />
des Niedergangs der US-<br />
Konjunktur hat es auch die<br />
europäischen Märkte erwischt.<br />
Nun warten wir alle sehnsüchtig<br />
auf gute Nachrichten von<br />
der Wirtschaftsmacht Nummer<br />
eins, in der Hoffnung, dass die<br />
USA als Konjunkturlokomotive<br />
die Weltwirtschaft wieder in<br />
Schwung zu bringen vermögen.<br />
Corinna Fehr &<br />
Christian Henner-Fehr<br />
Neue Chancen in der Ferne<br />
Exportmärkte für österreichische IT-Unternehmen<br />
<strong>Die</strong> österreichische Wirtschaft ist wie die aller<br />
kleinen Länder stark vom Exportgeschäft<br />
und somit von der weltweiten Wirtschaftslage<br />
abhängig. Der Niedergang der amerikanischen<br />
Wirtschaft hat so auch viele österreichische<br />
Unternehmen hart getroffen. Nun<br />
hofft man, dass die Konjunktur auf der anderen<br />
Seite des Atlantiks wieder anspringt.<br />
<strong>Die</strong> jüngsten Signale sind dabei durchaus<br />
ermutigend. Im vierten Quartal 2001 ist das<br />
BIP gegenüber der Vorjahresperiode um 0,2%<br />
angestiegen, nachdem es im dritten Quartal<br />
noch um 1,3% gesunken war. <strong>Die</strong> Zinsen<br />
sind auf sehr tiefem Niveau und einige Indikatoren<br />
im Industriebereich weisen wieder<br />
in Richtung Aufschwung. Während die Optimisten<br />
hier den Beginn einer neuen Wachstumsphase<br />
ausmachen, ist es für die Skeptiker<br />
nur ein Strohfeuer. <strong>Die</strong> Arbeitslosenquote<br />
lag im Januar mit 5,6% zwar um 0,2% unter<br />
der des Dezembers 2001, ist aber gemessen<br />
an den letzten Jahren noch immer sehr<br />
hoch. Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die<br />
Internetbranche, die im letzten Jahr mehr als<br />
100.000 Arbeitsplätze abgebaut hat. Eine<br />
eher nüchterne Bilanz also. Trotzdem sind<br />
die USA noch immer die führende IT-Nation.<br />
Dass dies so bleibt, dafür sorgt nicht zuletzt<br />
die Regierung um Präsident Bush mit einem<br />
<strong>Ausgabe</strong>nprogramm, das 2001 knapp 2,27<br />
Mrd. USD für Forschung und Entwicklung<br />
im IT-Bereich zur Verfügung gestellt hat.<br />
<strong>Die</strong> Regierung steckt Milliarden in<br />
die nationale Sicherheit<br />
Nach den Anschlägen am 11. September<br />
spielt vor allem das Thema Computersicherheit<br />
eine große Rolle. Erst kürzlich hat das<br />
US-Repräsentantenhaus über die nächsten<br />
fünf Jahre 800 Mio. USD für IT-Sicherheitsprojekte<br />
bewilligt. Durch die Anfälligkeit<br />
der Computernetzwerke sieht man die nationale<br />
Sicherheit bedroht. Geplant ist etwa<br />
die Entwicklung eines eigenen Internets, das<br />
der Regierung als Kommunikationsstruktur<br />
zur Verfügung steht und Hackern keine Angriffschancen<br />
mehr bieten soll.<br />
Unterstützt wird der amerikanische Präsident<br />
in seinen Entscheidungen durch das<br />
„President’s Information Technology Advisory<br />
Committee“ (PITAC), dem IT-Experten<br />
aus Forschung und Wirtschaft angehören.<br />
<strong>Die</strong>ses Gremium schlägt dem Präsidenten<br />
die Inhalte staatlicher Förderschwerpunkte<br />
vor. Neben dem Thema nationale Sicherheit<br />
sind dies die Entwicklung neuer Software,<br />
der Aufbau von Netzwerkstrukturen, der Bereich<br />
High-end Computing und die sozioökonomischen<br />
Auswirkungen des digitalen<br />
Fortschritts. Bis 2004 sollen die jährlichen<br />
Forschungsmittel dafür auf fast 4 Mrd. USD<br />
angehoben werden. Darüber hinaus versucht<br />
die Regierung Bush aber auch durch ein stark<br />
erhöhtes IT-Budget die amerikanische Wirtschaft<br />
zu unterstützen. Schließlich hat der<br />
IT-Sektor nicht unerheblich zum Wirtschaftsaufschwung<br />
der 90iger Jahre beigetragen.<br />
Fast ein Drittel des Wachstums zwischen<br />
1994 und 2000 ging auf sein Konto.<br />
<strong>Die</strong> Zahl der Arbeitsplätze nahm sehr viel<br />
schneller zu als im Gesamtdurchschnitt.<br />
Als im Jahr 2000 mit der Technologiekrise<br />
die Investitionen für IT dramatisch zurückgingen,<br />
stürzte das die ganze amerikanische<br />
Wirtschaft in die Krise. Bis heute halten<br />
sich die amerikanischen Unternehmen<br />
bei ihren IT-Investitionen zurück. Umfragen<br />
zu Folge werden die <strong>Ausgabe</strong>n dieses Jahr nur<br />
6 monitor 03/<strong>2002</strong>
Neueste Technologie + eine andere Sicht = ( ein neues Gesicht ) 2<br />
Acer Communications & Multimedia heißt ab jetzt Benq. Benq sorgt für den Smile auf der CeBIT <strong>2002</strong>. Möchten<br />
<strong>Sie</strong> wissen, was dahinter steckt? Schauen <strong>Sie</strong> doch einfach auf unserem Stand Nummer A24 in Halle 21 vorbei,<br />
dann stellen wir uns Ihnen ausführlich vor. <strong>Sie</strong> möchten schon jetzt mehr wissen? Dann sollten <strong>Sie</strong> sich schon<br />
jetzt mal auf www.benq.at umsehen oder Kontakt aufnehmen mit Benq Austria, A-1230 Wien, Anton<br />
Baumgartner-Straße 125,Tel. 01-667 00 33-0, Fax 01-667 00 33-99. Benq. Enjoyment Matters.<br />
Inspired by Acer
WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 2, USA<br />
um 2,5% gegenüber dem Vorjahr ansteigen.<br />
Ein Jahr zuvor planten die Unternehmen noch<br />
eine Erhöhung ihrer IT-Investitionen um 8%.<br />
Welches werden die Topsegmente der nächsten<br />
Jahre sein? In erster Linie wird es das<br />
Thema Computersicherheit sein, nicht nur,<br />
weil ein Großteil des staatlichen IT-Budgets<br />
in diese Richtung fließt. Große Hoffnungen<br />
setzen die Experten auf Breitband und<br />
Wireless. Das B2C-Geschäft, mit dem große<br />
Hoffnungen verbunden sind, kann nur anspringen,<br />
wenn die geeigneten Technologien<br />
zur Verfügung stehen. Zwar ist die Zahl der<br />
Internetuser zwischen 1994 und 2001 von 3<br />
Mio. auf 89 Mio. angestiegen, zu wenige verfügen<br />
aber über einen schnellen Zugang.<br />
60.000 Textseiten pro Sekunde<br />
In Chicago ist man für den schnellen Datenaustausch<br />
bereits gerüstet. Hier befindet sich<br />
mit dem Chicago Network Access Point<br />
(NAP) der weltweit größte Knotenpunkt des<br />
Internet. 7 Terabytes durchlaufen die Lei-<br />
tungen pro Tag, das sind 60.000 Textseiten<br />
pro Sekunde. Kein Wunder, dass sich viele<br />
der großen IT-Player wie Motorola, Lucent<br />
oder US Robotics hier niedergelassen haben.<br />
Wichtig ist der schnelle Datentransfer natürlich<br />
auch für den Forschungsbereich, der<br />
das Rückgrat der amerikanischen IT-Entwicklungen<br />
darstellt. Viele amerikanische<br />
Universitäten wie beispielsweise die University<br />
of California in Los Angeles (UCLA) haben<br />
Institute gegründet, in denen sie nicht<br />
nur forschen, sondern auch den Kontakt zur<br />
Industrie pflegen. Mit dem Center for Digital<br />
Innovation verfügt die UCLA über eine<br />
Forschungsstelle zur Entwicklung neuer<br />
digitaler Technologien für den Multimediabereich.<br />
<strong>Die</strong>s hat letztlich die Entstehung<br />
zahlreicher Multimediafirmen begünstigt.<br />
Viele sind zwar auch wieder verschwunden,<br />
aber oft entwickeln sich aus dem universitären<br />
Umfeld heraus Technologiezentren oder<br />
-regionen, die mit ihrer Infrastruktur Unternehmensgründer<br />
anziehen und unterstützen.<br />
<strong>Die</strong> Experten sitzen vor Ort<br />
<strong>Die</strong> Außenwirtschaft Österreich<br />
Wenn es um Auslandsinvestitionen oder Exportgeschäfte geht,<br />
werden sich die meisten erst einmal umfassend informieren<br />
wollen.<br />
Marktanalysen werden benötigt, die rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen müssen geprüft<br />
werden und natürlich sollte man auch wissen,<br />
mit wem man es eigentlich zu tun hat.<br />
Viele Fragen also, die sich dem Unternehmer<br />
stellen, der den Schritt ins Ausland wagen<br />
möchte. Woher bekommt man die nötigen<br />
Informationen, wo findet man die so wichtigen<br />
Geschäftskontakte, gibt es staatliche<br />
Hilfestellung vor Ort?<br />
Wer an diesem Punkt angelangt ist, sollte<br />
sich mit den Außenhandelsstellen der Wirtschaftskammer<br />
Österreich (WKÖ) in Verbindung<br />
setzen. Weltweit verteilt auf 70 Orte<br />
sind die Fachleute damit beschäftigt,<br />
Marktinformationen zu erstellen, Geschäftstermine<br />
mit ausländischen Interessenten zu<br />
vereinbaren oder bei Schwierigkeiten an geeigneter<br />
Stelle zu intervenieren. Auch bei der<br />
Vermittlung von Dolmetschern oder Rechtsanwälten<br />
sind sie behilflich. Kurz gesagt: Wer<br />
in das Auslandsgeschäft einsteigt, kommt an<br />
den Außenhandelsstellen eigentlich nicht<br />
vorbei. <strong>Sie</strong> sind das Herzstück der Außenwirtschaft<br />
Österreich (AWO), jener Organisation,<br />
die als Teil der WKÖ der größte Serviceanbieter<br />
für den Exportbereich ist.<br />
Auch die AWO wurde im Zuge der Kammerreform<br />
umstrukturiert. Mit schlanke-<br />
ren Strukturen und reduziertem Budget<br />
möchte man die österreichischen Unternehmen<br />
auch weiterhin gut betreuen. Synergieeffekte,<br />
unter anderem eine verstärkte Kooperation<br />
mit der Österreich Werbung, sollen<br />
es möglich machen, dass die meisten<br />
Serviceleistungen auch in Zukunft von den<br />
Betrieben kostenlos in Anspruch genommen<br />
werden <strong>können</strong>. Unter dem Motto „Export<br />
Support“ organisiert die AWO Veranstaltungen<br />
im In- und Ausland, erstellt zahlreiche<br />
Publikationen und verschafft den Unternehmen<br />
im Rahmen von Exportstrategieberatungen<br />
das nötige Know-how. <strong>Die</strong> Handelsdelegierten<br />
bieten dann vor Ort die notwendige<br />
Marktunterstützung an. <strong>Die</strong>se reicht<br />
von der Suche nach Geschäftspartnern bis hin<br />
zur Hilfe bei der Geschäftsabwicklung. 5.000<br />
Unternehmen möchte WKÖ-Präsident Christoph<br />
Leitl auf diese Weise zu Exporteuren<br />
machen.<br />
Eine Möglichkeit, Auslandsmärkte kennenzulernen,<br />
ist der Besuch von Fachmessen.<br />
Auch hier unterstützt die WKÖ einheimische<br />
Unternehmen und bietet auf zahlreichen<br />
Messen sogenannte Gruppenstände an. Hier<br />
<strong>können</strong> sich die Firmen einmieten und zahlen<br />
nur einen Bruchteil dessen, was bei einem<br />
eigenen Stand an Kosten anfallen würde. Auf<br />
Der Sprung nach Amerika will für österreichische<br />
IT-Unternehmen gut vorbereitet<br />
sein und verlangt gute Marktkenntnisse. <strong>Die</strong><br />
Märkte werden von den großen Playern beherrscht<br />
und angesichts der schwierigen Wirtschaftslage<br />
überlegen es sich potentielle Kunden<br />
gut, mit wem sie ins Geschäft kommen.<br />
Zu viele kleine Unternehmen sind in den letzten<br />
Monaten über Nacht von der Bildfläche<br />
verschwunden. Trotzdem aber gibt es Marktnischen,<br />
in denen „High Tech Made in<br />
Austria“ eine Spitzenposition einnimmt. Zwar<br />
fehlt die Unterstützung durch den Staat, wie<br />
wir sie hier in Österreich kennen. Auf der anderen<br />
Seite gibt es aber auch viel weniger bürokratische<br />
Hürden. Gefragt ist also Unternehmergeist,<br />
gepaart mit Wissen und natürlich<br />
dem nötigen Quäntchen Glück. ❏<br />
<strong>Die</strong> Serie erscheint in Kooperation mit der Österreichischen<br />
Computer Gesellschaft (OCG)<br />
mehr als 100 Messen bietet die WKÖ dieses<br />
Jahr Gruppenstände an, eine Auflistung findet<br />
sich auf dem Internet-Portal, das nicht<br />
nur die WK-Mitglieder mit umfangreichen<br />
Informationen versorgt. Darüber hinaus verfügt<br />
die WKÖ über die Internetplattform<br />
www.austriantrade.org, auf der zur Zeit 45.000<br />
österreichische Exportpartner und 450.000<br />
erfasste Geschäftspartner im Ausland aufgelistet<br />
sind. Über diese Plattform, die später<br />
in acht Sprachen zur Verfügung stehen<br />
wird und Hintergrundinformationen zur Geschäftsabwicklung<br />
liefern soll, erhofft sich<br />
die Wirtschaftskammer wichtige Impulse für<br />
das Exportgeschäft<br />
Über das Internet abrufbare Informationen,<br />
Experten, die einen vor Ort beraten und<br />
eine weltweit verfügbare Struktur bieten den<br />
österreichischen Unternehmen eine Fülle an<br />
Serviceleistungen. Gute Voraussetzungen also<br />
für den Erfolg im Ausland. ❏<br />
http://www.wko.at/awo<br />
8 monitor 03/<strong>2002</strong>
AUSTRIAN<br />
MANAGERS<br />
SHOULD LEAVE<br />
THE COUNTRY.<br />
8,093 exhibitors – 849,300 attendees – 12,950 media representatives – 60 nations<br />
March 13 – 20, <strong>2002</strong> in Hannover, Germany<br />
Information Technology<br />
Telecommunications<br />
Software & Services<br />
The world’s leading event.<br />
www.cebit.de<br />
Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: GISI Messeconsult GmbH · Hauptstr. 53b · A-2371 Hinterbrühl<br />
Tel.: (0 22 36) 279 50-0 · Fax: (0 22 36) 279 50-50 · weninger@gisi.at · www.gisi.at<br />
Anreise, Unterkunft und Eintrittskarten: Commerz-Reisen, Wien: Tel.: (01) 514 78 80 · Fax: (01) 514 78 85<br />
Linz: Tel.: (07 32) 79 35 55-0 · Fax: (07 32) 79 35 55-14<br />
Get the spirit<br />
of tomorrow
WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 2, USA<br />
Technologie aus Salzburg verhindert Warteschlangen an den Skiliftkassen<br />
Am ehesten werden wohl die Skifahrer die Vorzüge<br />
von elektronischen Zutrittssystemen zu schätzen wissen.<br />
Wer kennt nicht die Warteschlangen, vor den<br />
Kassaschaltern? Dass es auch anders geht, beweist<br />
ein österreichisches Unternehmen.<br />
Christian Henner-Fehr<br />
<strong>Die</strong> in Gartenau beheimatete Firma<br />
SkiData AG trägt mit innovativen<br />
Entwicklungen dazu bei, dass<br />
Wartezeiten am Schalter mehr und<br />
mehr der Vergangenheit angehören.<br />
So ist der bequeme Skipass-<br />
Vorverkauf via Internet, W@p-<br />
Handy oder SMS keine Zukunftsmusik<br />
mehr, sondern in vielen Skigebieten<br />
bereits Realität. Auch der<br />
nächste Schritt ist bereits getan.<br />
Mit keymotion hat das Unternehmen<br />
eine Plattform geschaffen, die<br />
mit berührungslosen Datenträgern<br />
wie beispielsweise der Swatch Access-Uhr<br />
oder der KeyCard funktioniert.<br />
<strong>Die</strong> Kontrolle des Skipasses<br />
vor dem Einsteigen in den Lift<br />
erfolgt berührungslos. Das sich daraus<br />
flächendeckende Angebote entwickeln<br />
lassen, zeigt das Kärntner<br />
Nassfeld. Unter Miteinbeziehung<br />
sämtlicher Leistungsträger wie Hotels,<br />
Skihütten oder den Bergbahnen<br />
ist es dort für den Gast möglich,<br />
sich vom Check in im Hotel<br />
bis zur Abreise berührungs- und<br />
bargeldlos zu bewegen. Lästiges<br />
Ausfüllen von Formularen und<br />
Wartezeiten gehören damit der<br />
Vergangenheit an. Ein System zum<br />
Stempeln von Skilift-Tickets und<br />
Amerikanische Botschaft<br />
(Wien): www.usembassy-vienna.at<br />
Tel: 01-31339<br />
Außenwirtschaft Österreich<br />
(Wirtschaftskammer Österreich):<br />
www.wko.at/awo Tel: 0800-<br />
397678; Email: ausführliches<br />
Verzeichnis auf der Website<br />
<strong>Die</strong> Wirtschaftskammer verfügt<br />
über drei Außenhandelsstellen<br />
in den USA<br />
Außenhandelsstelle New York:<br />
www.austriantradeus.org<br />
Tel: +1 212 421 5250; Email:<br />
newyork@wko.at<br />
Außenhandelsstelle Chicago:<br />
www.austriantradeus.org<br />
deren Registrierung war der Ausgangspunkt<br />
für die 1977 gegründete<br />
Firma. Heute konzentriert sich<br />
das Unternehmen auf die technologische<br />
Entwicklung und Vermarktung<br />
innovativer Ticketsysteme,<br />
die intelligente Lösungen<br />
für die Ticketausgabe mit Zugangskontrollsystemen<br />
und der damit<br />
verbundenen Abrechnung verbinden.<br />
Eine Vielzahl von Mitarbeitern<br />
ist damit beschäftigt, die<br />
Produkte permanent weiter zu<br />
entwickeln. „<strong>Die</strong> Forschungsaktivitäten<br />
gehen dabei vor allem in<br />
Richtung Biometrie, Bluetooth<br />
und Chip Technology“, erzählt Jörg<br />
Weisser, verantwortlich für Marketing<br />
und PR. Der Markt für Zutrittssysteme<br />
wird in den nächsten<br />
Jahren gewaltig wachsen, ist er<br />
überzeugt und sieht es als Ziel des<br />
Unternehmens an, durch innovative<br />
Entwicklungen und eine starke<br />
Positionierung die Vorreiterschaft<br />
in diesem Bereich zu erhalten<br />
beziehungsweise auszubauen.<br />
Zutrittssysteme werden neue Möglichkeiten<br />
für das Marketing bieten,<br />
blickt Weisser in die Zukunft<br />
und nennt als Beispiel Kundenbindungsprogramme.<br />
Der Fir-<br />
Kontakte und Informationsquellen: USA<br />
Tel: +1 312 644 5556; Email:<br />
chicago@wko.at<br />
Außenhandelsstelle Los<br />
Angeles: www.austriantradeus.org<br />
Tel: +1 310 477 9988; Email:<br />
losangeles@wko.at<br />
Weitere Informationsquellen<br />
im Internet:<br />
http://usinfo.state.gov/usa/infousa:<br />
umfangreiches Material über<br />
die USA mit zahlreichen Links<br />
http://home.doc.gov: U.S.<br />
Department of Commerce<br />
http://www.census.gov: U.S. Census<br />
Bureau<br />
http://www.itic.org: Information<br />
Technology Industry Council<br />
menname lässt zwar vermuten, dass<br />
sich in Gartenau alles um das Thema<br />
Ski Access dreht, aber Zutrittssysteme<br />
finden auch in anderen<br />
Branchen Verwendung. Mehr<br />
als 50% des Umsatzes entfallen inzwischen<br />
auf den Bereich Parking<br />
und haben den Bereich Ski damit<br />
überholt.<br />
Mit Parking-Systemen hat das<br />
Unternehmen, das mittlerweile<br />
knapp 500 Mitarbeiter weltweit<br />
beschäftigt, vor drei Jahren auch<br />
den Sprung in die USA geschafft.<br />
„Um unsere Internationalität zu<br />
unterstreichen, ist das Standbein<br />
USA natürlich eine gute Visitenkarte“,<br />
so Weisser. Aber die Marktanforderungen<br />
zwischen Europa<br />
und den USA seien sehr unterschiedlich,<br />
verweist Weisser auf die<br />
Kundenorientierheit, die in den<br />
USA sehr viel ausgeprägter sei als<br />
in Europa. So orientiere sich die<br />
Entwicklung eines Produktes stärker<br />
am Markt, sieht Weisser den<br />
amerikanischen Markt als Vorbild<br />
für Europa. <strong>Die</strong> größten Wachstumschancen<br />
lässt aber das jüngste<br />
Geschäftssegment Event mit<br />
den Schwerpunktbereichen Fair<br />
Access, Arena Access und Leisure<br />
Access erkennen. In Ungarn wurden<br />
38 Fußballstadien mit Event<br />
Access Systemen ausgestattet und<br />
Fakten und Zahlen: USA<br />
Allgemein:<br />
(2000): 1,1%* (4,1%)<br />
Fläche: 9.629.091 km2 Inflationsrate: 2000 (1999):<br />
Bevölkerung: 281.421.906 3,4% (2,2%)<br />
(Stand April 2000)<br />
Arbeitslosenrate: (Januar<br />
Bundesstaaten: <strong>Die</strong> USA be- <strong>2002</strong>): 5,6%<br />
stehen aus 50 Bundesstaaten Export (in Mio. USD): 2000<br />
(bevölkerungsreichster Bundes- (1999): 780.419 (692.821)<br />
staat Kalifornien: 33,9 Mio. Import (in Mio. USD): 2000<br />
Einwohner, bevölkerungsärm- (1999): 1.216.888 (1.024.766)<br />
ster Bundesstaat Wyoming: * geschätzt<br />
493.782 Einwohner) Quellen: Länderbericht USA<br />
Hauptstadt: Washington DC (AWO Österreich), U.S Cen-<br />
Staatsform: Republik sus Bureau (www.census.gov), Bu-<br />
Unabhängigkeit: 4.Juli 1776 reau of Economic Analysis<br />
Amtssprache: Englisch (www.bea.doc.gov), Bureau of La-<br />
Wirtschaft:<br />
bor Statistics (www.bls.gov)<br />
Wachstumsrate BIP: 2001<br />
viele der großen europäischen Messeveranstalter<br />
verlassen sich mittlerweile<br />
auf österreichisches Know<br />
how. Nun richtet sich der Blick auf<br />
den japanischen Markt. „<strong>Die</strong> ersten<br />
Sondierungen hat es bereits<br />
gegeben“, hofft Weisser auf baldige<br />
Erfolge. Dank einer Internationalisierungsstrategie,<br />
die vor allem<br />
auf hochqualifizierte Mitarbeiter<br />
baut, wird dies wohl nicht der letzte<br />
Markt sein, den das österreichische<br />
High Tech-Unternehmen erobert.<br />
http://www.skidata.com<br />
10 monitor 03/<strong>2002</strong>
www.gingco.net<br />
Diamondtron NF-CRT und Diamondtron M2-CRT sind eingetragene Warenzeichen der Mitsubishi Corp. · iiyama und Vision Master sind eingetragene Warenzeichen der iiyama Corp. · Alle iiyama-Monitore und LC-Displays sind Mac- und PC-kompatibel.<br />
*Unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt. · <strong>Die</strong> Abbildung kann von dem tatsächlichen Produkt abweichen · Irrtum und Änderungen vorbehalten.<br />
Brillante Farbfrische ist geradezu unbezahlbar.<br />
Das Farbwunder kostet gerademal 499,–Euro*.<br />
Erstklassige Markenqualität, hohe Lebensdauer und<br />
länger frische Farben von iiyama. Viel Leistung,<br />
wenig Preis, alles gut.<br />
15'' AX3817UT<br />
Digitales TFT-Farb-LCD<br />
max. Auflösung 1024 x 768/75Hz (0,8 MegaPixel),<br />
Response-Time 50 msec,<br />
Kontrast 350 zu 1, Helligkeit 250 cd/qm,<br />
H: 120°, V: 85°, TCO 99.<br />
www.iiyama.de | Gebührenfreie Infoline (0800) 100 34 35
WIRTSCHAFT NEWS<br />
netCom <strong>2002</strong> - Internet- und IT-Lösungen für KMU<br />
Internet- und IT-Lösungen für KMU sind der Schwerpunkt der Welser<br />
Internet- & IT-Fachmesse netCom vom 17.-19. April <strong>2002</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Welser netCom fokussiert heuer ganz besonders<br />
den Stellenwert von vernetzten Internet-<br />
und IT-Lösungen für Klein- und Mittelbetriebe.<br />
Das Thema Unternehmensnetzwerke<br />
gewinnt durch Internationalisierung<br />
und Globalisierung der Märkte gerade für<br />
KMU immer mehr an Bedeutung. <strong>Sie</strong> sehen<br />
sich durch den erhöhten Wettbewerbsdruck<br />
großer Konzerne vor neue Herausforderungen<br />
gestellt. Durch die Kooperation in Netzwerken<br />
<strong>können</strong> diese Unternehmen ihre<br />
Kompetenzen bündeln und dadurch die<br />
Wettbewerbsfähigkeit stärken. Auf der net-<br />
Com soll es deshalb nicht um Vorabversionen<br />
von Produkten gehen, sondern um Lösungen,<br />
die bereits heute erfolgreich funktionieren<br />
und für KMUs finanzierbar sind.<br />
Deshalb ist die Messe auch konsequent in der<br />
Sprache der Anwender gehalten: Statt e-learning<br />
heißt es „Weiterbildungs-Chancen für<br />
Mitarbeiter im Internet“, „Beratung rund<br />
ums Internet“ steht für e-consulting, „Kommerzielle<br />
Lösungen - nutzen statt haben“<br />
deckt den ASP-Markt ab.<br />
Plattform für kleine<br />
und mittlere Unternehmen<br />
Neben der Technologie müssen aber auch<br />
Läuft alles wie am Schnürchen?<br />
Schnellere Antwortzeiten, eine geringere Fehlerhäufigkeit<br />
und höhere Lösungskompetenz<br />
der Vertriebsorganisation steigern die Kundenzufriedenheit.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg<br />
liegt dabei in einer durchgängigen Gestaltung<br />
der Vertriebsprozesse unter Einbindung<br />
aller Beteiligten, von Vertriebsniederlassungen<br />
und Distributoren-Netzwerken bis hin<br />
zu Entwicklung und Produktion.<br />
Stellen <strong>Sie</strong> sich vor, es gelingt Ihnen, die<br />
Vertriebsprozesse Ihres Unternehmens zu optimieren.<br />
Überlegen <strong>Sie</strong>, welches Zeit- und<br />
Ertragspotential sich Ihnen erschließt. <strong>Die</strong><br />
gesteigerte Transparenz, verbesserte Planung<br />
und erhöhte Flexibilität gewährleisten die<br />
kontinuierliche Anpassung an zukünftige<br />
Markt- und Kundenforderungen. Des weiteren<br />
werden bessere quantitative Rückschlüsse<br />
auf Kundenanforderungen und eine noch<br />
neue Unternehmens- und Werbekonzepte<br />
entwickelt werden, damit kleine und mittelständische<br />
Unternehmen in internationalen<br />
Märkten erfolgreich agieren <strong>können</strong>. Auch<br />
hier möchte die netCom einige Anregungen<br />
liefern: <strong>Die</strong> Klein- und Mittelstandsplattform<br />
Kmu-Net (http://www.kmu-net.at) bietet<br />
eine Vielzahl von Serviceleistungen rund<br />
um den Aufbau von Unternehmensnetzwerken<br />
und dem Kooperationsmanagement.<br />
Kmu-Net präsentiert „Futurestream“ auf der<br />
netCom, ein im Wiener Raum entstandenes,<br />
breit gefächertes Unternehmensnetzwerk mit<br />
einer exklusiven Angebots- und Servicepalette.<br />
Eine andere Möglichkeit, der Globalisierung<br />
zu begegnen, bietet das EU-Branchenbuch<br />
(http://www.eu-branchenbuch.com), das<br />
von EU-Businet, einem Linzer Internetprovider,<br />
auf der netCom präsentiert wird. Dass<br />
Briten Wein aus Österreich bestellen, wird<br />
zunehmend normal. Produkte direkt vom Erzeuger<br />
zu beziehen ist länderübergreifend<br />
dank Abbau der Grenzen möglich. Durch das<br />
Internet wird den Marktpartnern trotz großer<br />
Entfernungen die direkte Zusammenarbeit<br />
deutlich vereinfacht. Nicht nur der Handel<br />
„globalisiert“ - auch für Grafiker, IT-<br />
<strong>Die</strong>nstleister, Dolmetscher oder Künstler bie-<br />
Während in Entwicklung, Produktion oder Verwaltung oftmals neue<br />
Prozessabläufe eingeführt und deutliche Effizienzsteigerungen erreicht<br />
wurden, blieb der Vertrieb in der Vergangenheit meist Stiefkind. <strong>Die</strong>se<br />
Lücke zu schließen und Vertriebsprozesse entscheidend zu straffen,<br />
wird heute als der Kernnutzen von E-Business gesehen.<br />
stärkere Bindung zwischen Kunden und Herstellern<br />
ermöglicht.<br />
Kernthema der Business Circle Fachtagung<br />
„Innovative Vertriebsprozesse“ am 23. und<br />
24. April <strong>2002</strong> ist die Optimierung der Kunden-Wertschöpfung<br />
entlang der Supply<br />
Chain. 8 Best-Practice Modelle aus der Zulieferindustrie,<br />
der Produktion und dem<br />
Großhandel vermitteln Lösungen für die reibungslose<br />
Verzahnung der Geschäftsprozesse<br />
zwischen Unternehmen, Geschäftspartnern<br />
und Kunden.<br />
� Kontakt und Information<br />
Business Circle<br />
Dipl.-Vw. Fridolin Pöschl<br />
E-Mail: poeschl@businesscircle.at<br />
Tel: 01/522 58 20 DW 20<br />
http://www.businesscircle.at<br />
tet das Internet Chancen, auf internationaler<br />
Basis mit Kunden zusammenzuarbeiten - sofern<br />
sie gefunden werden.<br />
Welser Messe rüstet auf<br />
<strong>Die</strong> Welser Messe konnte im Vorjahr mit<br />
rund 10 Mio. Euro einen Rekordumsatz erzielen,<br />
insgesamt 190 Veranstaltungen sorgten<br />
für eine gute Auslastung des Messegeländes.<br />
Zu den ehrgeizigen Zukunftsplänen<br />
des Messestandortes Wels zählt der Energie-<br />
Technopark „EnergyLand“, der als ganzjähriges<br />
Demo- und Messe-Event mit begleitenden<br />
Seminaren und Kongressen zur Verfügung<br />
stehen soll. In der ersten Ausbaustufe<br />
wird eine Fläche von rund 22.000 Quadratmetern<br />
durchsichtig überdacht. Konstruiert<br />
als größte gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage<br />
der Welt, wird dieses Dach den<br />
gesamten Messebetrieb energieautark<br />
machen. http://www.netcom.co.at<br />
Innovative Vertriebsprozesse<br />
- Fachkonferenz,<br />
23.und 24.April <strong>2002</strong>,Wien<br />
Workshop I:<br />
Prozess-Modellierung -<br />
Geschäftsprozesse analysieren,<br />
messen,steuern<br />
22.04 <strong>2002</strong><br />
Workshop II:<br />
Supply Chain Management -<br />
Integrierte Gestaltung<br />
der Wertschöpfungskette<br />
22.04.<strong>2002</strong><br />
ist Fachmedienpartner<br />
dieser Konferenz<br />
12 monitor 03/<strong>2002</strong>
<strong>Sie</strong> wollen das Maximum<br />
aus Ihren Speicherkapazitäten herausholen.<br />
Kein Wunder, wo sich doch Ihr Datenvolumen<br />
jährlich verdoppelt. Nun wünschen<br />
<strong>Sie</strong> sich natürlich eine flexible<br />
Infrastruktur, auf deren Basis Speichersysteme<br />
unterschiedlicher Hersteller<br />
zusammenarbeiten <strong>können</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Lösung dafür heißt HP Surestore<br />
SANLink und ist eine Kombination aus<br />
Hardware, Software und Management-<br />
Tools. Mit HP Surestore SANLink schaffen<br />
<strong>Sie</strong> einen virtuellen, heterogenen Pool<br />
aus Speichersystemen verschiedener<br />
Hersteller, in dem sich Speicherplätze<br />
einfach zuordnen, erweitern und ändern<br />
lassen. So <strong>können</strong> <strong>Sie</strong> rasch auf unvorhergesehene,<br />
geschäftliche Speicheranforderungen<br />
reagieren.<br />
HP Surestore SANLink ist Teil der HP<br />
Federated Storage Area Management<br />
Vision, kurz FSAM. Ziel von<br />
FSAM ist, mit gleichbleibenden Personalaufwand<br />
das 10-fache Speichervolumen<br />
zu administrieren. Kurz und gut: Mit HP<br />
vereinfachen <strong>Sie</strong> Ihr Datenmanagement,<br />
holen das Maximum aus Ihren Speicherkapazitäten<br />
heraus und sparen zu guter Letzt<br />
auch noch jede Menge Kosten.<br />
Infrastruktur-Lösungen von HP – Server,<br />
Software, Speicher, Services und mehr –<br />
wurden für den rauen Geschäftsalltag<br />
entwickelt. Da, wo wir alle arbeiten.<br />
Mehr darüber unter<br />
www.hp.com/at/infrastruktur<br />
HP Infrastruktur-Lösungen:<br />
Alles beginnt bei Ihnen.
WIRTSCHAFT KARRIERE / SERIE SPONSORING<br />
Karriere<br />
Mag. Alfred<br />
Pufitsch (39) hat die<br />
Funktion des Managing<br />
Directors bei Colt Telecom<br />
Austria übernommen.<br />
Der studierte Betriebswirt<br />
war zuletzt<br />
Generaldirektor der Integris<br />
AG Österreich, der<br />
Service Company von Bull. Pufitsch möchte<br />
Colt zur ersten Adresse für Businesskunden<br />
bei der Auswahl ihres Serviceproviders bzw.<br />
Outsourcingpartners machen.<br />
Erich Kirisits (42),<br />
Generaldirektor von Xerox<br />
Austria, leitet seit 1.<br />
Jänner <strong>2002</strong> auch die<br />
Geschäftsführung von<br />
Xerox Deutschland. Aufgabe<br />
von Kirisits wird es<br />
sein, die deutsche<br />
Landesgesellschaft, deren<br />
Performance im internationalen Xerox-<br />
Vergleich und im Verhältnis zur Marktgröße<br />
unter den Möglichkeiten liegt, neu auszurichten.<br />
SuSE Linux AG komplettiert<br />
Vorstand: Mit<br />
Gerhard Burtscher<br />
hat ein erfahrener<br />
IT-Manager den Vorstandsvorsitz<br />
(Chief<br />
Executive Officer, CEO)<br />
sowie die Führung der<br />
fünf neu aufgestellten<br />
SuSE Business Units übernommen.<br />
Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers<br />
hat die neue<br />
Position des Chief Technology<br />
Officer (CTO) geschaffen.<br />
Dr. Joseph<br />
Reger wird in dieser<br />
Funktion die Technologiestrategie<br />
im Sinne der<br />
Unternehmensstrategie<br />
definieren. Der CTO berichtet direkt an den<br />
Präsidenten und CEO Adrian v.<br />
Hammerstein.<br />
Michael Reichelt ist<br />
neuer Marketingverantwortlicher<br />
bei Tally Computer<br />
Printers Österreich:<br />
„<strong>Die</strong> Möglichkeit, in den<br />
EU-Beitrittsstaaten die<br />
Marke Tally zu positionieren<br />
ist eine tolle Herausforderung.“<br />
EMC: IT-Infrastruktur als<br />
Erfolgsfaktor in der Formel 1<br />
Wenn Anfang März im australischen Melbourne die neue Formel 1-<br />
Saison beginnt, wird es auch für das Formel 1-Team von Toyota ernst.<br />
Christian Henner-Fehr<br />
Nach einer dreijährigen Vorbereitungszeit ertönt<br />
erstmals der Startschuss für die Formel<br />
1-Boliden des japanischen Konzerns. Zuständig<br />
für die Betreuung des Formel 1-Programms<br />
ist die Toyota Motorsport GmbH<br />
(TMG). Das in Köln angesiedelte Motorsportzentrum<br />
des Unternehmens ist bei der<br />
Konzeption und Entwicklung der Rennwagen<br />
ganz neue Wege gegangen: die IT-Infrastruktur<br />
wird nicht als notwendiges Mittel<br />
zum Zweck, sondern als strategisches Instrument<br />
für den Erfolg verstanden. Um die Nutzung<br />
von Informationen in der Formel 1 noch<br />
weiter zu entwickeln und so einen Wettbewerbsvorteil<br />
gegenüber den anderen Teams zu<br />
erlangen, haben die Verantwortlichen mit<br />
EMC, dem weltgrößten Anbieter von Speicherlösungen<br />
und Speichernetzwerken eine<br />
strategische Partnerschaft geschlossen. <strong>Die</strong><br />
nächsten drei Jahre wird das amerikanische<br />
Unternehmen, das an über 100 Standorten<br />
weltweit mehr als 20.000 Mitarbeiter beschäftigt,<br />
als Sponsor und offizieller Teampartner<br />
auftreten.<br />
Man sieht es dem Boliden von außen nicht<br />
an, aber in seinem Inneren sammeln bis zu 250<br />
Sensoren kontinuierlich Informationen. Jeder<br />
einzelne Sensor ist für die Messung ganz bestimmter<br />
Daten zuständig, die dann in einer<br />
Black Box zusammenlaufen. Per Telemetrie<br />
werden diese an das Boxenteam gefunkt und<br />
von dort über Satellit in die Entwicklungszentrale<br />
nach Köln gesendet. Dort werten die<br />
Ingenieure sofort alle Daten aus. <strong>Die</strong> so gewonnenen<br />
Erkenntnisse haben unmittelbare<br />
Auswirkungen auf das Fahrzeug-Design und<br />
treiben die Entwicklung und Abstimmung<br />
des Rennwagens mit erstaunlicher Geschwindigkeit<br />
voran. Da das Team noch über<br />
keine praktischen Rennerfahrungen verfügt,<br />
sind die Test- und Entwicklungsergebnisse besonders<br />
wichtig. Der Stellenwert der IT-Infrastruktur<br />
ist dadurch ungleich höher als bei<br />
den Teams mit jahrelanger Erfahrung in der<br />
Formel 1. Insgesamt 550 Personen, davon 200<br />
Ingenieure und Techniker sind damit beschäftigt,<br />
die Komponenten des Rennwagens<br />
zu entwickeln und zu produzieren. Damit alle<br />
zu jeder Zeit Zugriff auf die benötigten Daten<br />
haben, wurde Waldemar Klemm 1999 damit<br />
beauftragt, für das neue Entwicklungszentrum<br />
eine IT-Infrastruktur aufzubauen. <strong>Die</strong><br />
wichtigsten Komponenten sind für den Manager<br />
IT und CAD/CAM-IT Engineer die<br />
Speicher-Infrastruktur und das Speicher-Management.<br />
„Nur mit einer felsenfesten Basis<br />
kann man neue Wege gehen“, kommentiert<br />
er seine damaligen Überlegungen. „<strong>Die</strong> Speicherlösung<br />
stellt den Kern der gesamten IT-<br />
Infrastruktur dar.“ Für das 20-köpfige Team<br />
um Waldemar Klemm zählten unter anderem<br />
die Software-Lösungen zu den entscheidenden<br />
Kriterien bei der Auswahl. Ziel ist es, die anfallenden<br />
Daten einfach und flexibel mit intelligenter<br />
Software verwalten zu <strong>können</strong>. <strong>Die</strong><br />
Wahl fiel auf Speicherlösungen von EMC, da<br />
das Unternehmen nicht nur Hardware, sondern<br />
darüber hinaus intelligente Software für<br />
das Daten-Management und ausgereifte Konzepte<br />
zur Datensicherheit und IT-Infrastruktur<br />
anbiete, wie Klemm die Entscheidung begründet.<br />
Mika Salo, ehemaliger Ferrari-Fahrer<br />
und der schottische Le-Mans-Champion<br />
Allan McNish gehen in dieser ersten Saison<br />
für Toyota an den Start. <strong>Sie</strong> sind derzeit mit<br />
Testfahrten direkt an der Fahrzeugentwikklung<br />
beteiligt. „Mit Unterstützung der IT<br />
holen wir das Maximum aus den Rennwagen<br />
heraus“, berichtet Mika Salo. „Das Team gewinnt<br />
so die Millisekunden, die über den Erfolg<br />
entscheiden.“ Das Geheimnis liegt also<br />
in der perfekten Zusammenarbeit von Mensch<br />
und Technik.<br />
Mit der völligen Neuentwicklung der Rennwagen<br />
ist den Verantwortlichen bereits ein<br />
großer technischer Erfolg gelungen. Nun hoffen<br />
alle, dass sich auch der sportliche Erfolg<br />
einstellt. ❏<br />
14 monitor 03/<strong>2002</strong>
voestalpine Stahl: LD-3 Disposystem<br />
Huber Computer Datenverarbeitung<br />
GesmbH hat den<br />
Zuschlag für die Entwicklung<br />
des neuen LD-3 Disposystems<br />
von voestalpine Stahl<br />
GmbH erhalten.<br />
Optimierte Stahlerzeugung:<br />
Neues LD-3 Disposystems<br />
bei voestalpine Stahl GmbH<br />
Das Ziel ist die Realisierung eines<br />
Disposystems, das Disponenten<br />
bei der laufenden Ablaufplanung,<br />
wie zum Beispiel<br />
einer optimalen Belegungsplanung,<br />
der Festlegung von Abstichzeitpunkten,<br />
kürzeren Auftragsdurchlaufzeiten<br />
unterstützt.<br />
Weiter soll das Disposystem zur<br />
Minimierung von Schnittstellen<br />
und Fehlerquellen beitragen, es<br />
soll eine transparente Datenversorgung<br />
sichern, so dass jeder Arbeitsplatz<br />
in der Peripherie die<br />
gleichen aktuellen Daten zur Verfügung<br />
hat Ein Vorprojekt eines<br />
Dispositionssystem-Prototypen<br />
für die dezentrale Feinplanung<br />
von Fertigungsaufträgen (Verteiler)<br />
ist der Auslöser für dieses<br />
Projekt. Um die geplanten Produktionsmengen<br />
zukünftig zu erreichen,<br />
muss der Informationsfluss<br />
im Stahlwerk verbessert und<br />
transparenter werden. Ein weiterer<br />
Aspekt für den Bedarf eines<br />
Disposystems ist die teilweise realisierte<br />
und zukünftig geplante<br />
Implementierung neuer Produktionsaggregate<br />
im Stahlwerk. Das<br />
Disposystem soll die Grundlage<br />
für eine Optimierung des Materialflusses<br />
aufgrund transparenter<br />
und redundanzfreier Informationen<br />
bilden. Dem Produktionsprozess<br />
beziehungsweise den<br />
geplanten Aufträgen (aus dem<br />
Disposystem) sollen Kosten<br />
hinterlegt werden, um so quantitative<br />
Kennzahlen für die Messung<br />
einer Plangüte zu bekommen.<br />
http://www.hcdv.at<br />
Umsätze und Gewinne<br />
Trotz Wirtschaftskrise und Terroranschlägen konnte die auf Automatisierungs-Software<br />
für Großrechenzentren spezialisierte SBB<br />
Software 2001 bereits zum dritten Mal hintereinander ihren<br />
Umsatz um 50 Prozent steigern. Das in österreichischem Privatbesitz<br />
befindliche Unternehmen erwirtschaftete 2001 11,4<br />
Millionen Umsatz, davon mehr als 85 Prozent im Ausland. SBB<br />
Software zählt zu den Top Five weltweit im Bereich Datacenter<br />
Automation Software. An insgesamt 7 Standorten in Österreich,<br />
Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und den USA<br />
arbeiten rund 120 Mitarbeiter.<br />
IT-Systemintegrator S&T erzielte 2001 einen Verkaufserlös<br />
von 160 Millionen Euro (2000: 113,5 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis<br />
(EBIT) lag 2001 mit 4 Mio. Euro um 21% deutlich<br />
über den 3,3 Mio. Euro des Vorjahres. Der Gesamtverkaufserlös<br />
in den Bereichen IST (IT-Lösungen) und CSO (Kundendienst),<br />
dem Kerngeschäft von S&T in Zentral- und Osteuropa,<br />
stieg um mehr als 70%.<br />
Exact Software meldet starkes Gewinn- und Umsatzwachstum<br />
im Jahr 2001. So belief sich die Umsatzsteigerung im Vergleich<br />
zu 2000 um 25% auf 206.3 Millionen Euro. Der Gewinn<br />
pro Aktie vor Amortisation stieg um 23% auf 1.51 Euro und<br />
nach Amortisation um 6% auf 1.30 Euro. Das operative Ergebnis<br />
kletterte um 40% auf 46.4 Millionen Euro, das Nettoergebnisses<br />
um 24% auf 35.5 Millionen Euro.<br />
NEWS<br />
ACP steigert Umsatz<br />
Das Systemhaus ACP erzielte<br />
2001 ein kräftiges Umsatzplus<br />
und kam auf 181,4 Millionen<br />
Euro (plus 17,3% im Vergleich<br />
zum Vorjahresergebnis).<br />
Für ACP-Geschäftsführer Stefan<br />
Csizy war 2001 sogar ein „sensationelles“<br />
Jahr, weil es der ACP<br />
gelungen ist, dieses Ergebnis vor<br />
dem Hintergrund eines schrumpfenden<br />
PC-Marktes und einer allgemein<br />
zurückhaltenden Stimmung<br />
bei EDV-Investitionen zu<br />
erzielen. Csizy rechnet mit einem<br />
Reingewinn von rund 40 bis 60<br />
Mio. ATS. Der 2001 neugegründete<br />
Geschäftsbereich ACP<br />
IT Solutions, spezialisiert auf<br />
Softwareentwicklung, trug mit<br />
rund 15% zu diesem Gesamtergebnis<br />
bei. Hier möchte man in<br />
den nächsten Jahren vor allem<br />
mit Branchenlösungen - im speziellen<br />
für Juristen und Ärzte -<br />
reüssieren.<br />
„<strong>Die</strong> ACP<br />
macht sehr<br />
vernünftige<br />
Erträge“ -<br />
Stefan<br />
Csizy,<br />
Geschäftsführer<br />
ACP<br />
WIRTSCHAFT<br />
Auf dem Strategieplan für die<br />
nächsten Jahre stehen der Börsegang,<br />
voraussichtlich 2004, und<br />
die Eroberung osteuropäische<br />
Märkte. Hier werden gerade konkrete<br />
Pläne für Polen, Ungarn sowie<br />
Tschechien angedacht.<br />
In Summe sieht Csizy auch für<br />
Österreich noch großes Wachstumspotential,<br />
weil sich die<br />
Unternehmen in IT-Fragen immer<br />
stärker nur einen einzigen<br />
Ansprechpartner wünschten.<br />
<strong>Die</strong> Umsatzerwartung für<br />
<strong>2002</strong> liegt um die 200 Millionen<br />
Euro.<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 15
WIRTSCHAFT KARRIERE / NEWS<br />
Karriere<br />
Andreas Stepanek<br />
lenkt ab Jänner <strong>2002</strong> die<br />
Geschicke von „Integrated<br />
Technology<br />
Services“ (ITS) der IBM<br />
Österreich. Der 32jährige<br />
Betriebswirtschafter<br />
kommt ursprünglich aus<br />
dem Server-Business und hat zuletzt äußerst<br />
erfolgreich die Personal Computing Division<br />
der IBM Österreich geleitet.<br />
Christian Peter, seit<br />
1999 verantwortlich für<br />
den gesamten Bereich<br />
„Enterprise Systems“,<br />
wurde zum Direktor für<br />
Business Innovation<br />
Services, IBM Österreich,<br />
ernannt. Schwerpunkt<br />
seines neuen Tätigkeitsfeldes im zunehmend<br />
bedeutender werdenden <strong>Die</strong>nstleistungsbereich<br />
der IBM sind Business<br />
Consulting sowie die Entwicklung und<br />
End-to-End Integration innovativer E-Business<br />
Lösungen.<br />
Jürgen Million ist der<br />
neue Manager für<br />
Systems Sales (IBM eServer<br />
Linie, Speicher- und<br />
Druckerprodukte) bei<br />
IBM Österreich. Million<br />
startete seine IBM Karriere<br />
im Software-Entwicklungslabor<br />
und hatte unter anderem<br />
Managementverantwortung für SAP Angebote<br />
und ERP Solutions inne.<br />
Paul Suppan wurde<br />
zum neuen Manager der<br />
Personal Computing Division,<br />
IBM Österreich<br />
bestellt. Suppan war zuletzt<br />
für alle PC Business<br />
Partner in Österreich<br />
tätig.<br />
Claus Winhard hat<br />
die Position des Sales Manager<br />
Austria bei 3Com<br />
übernommen. Winhard<br />
verfügt über umfangreiche<br />
Erfahrung in den Bereichen<br />
Telekommunikation<br />
und Networking mit starkem<br />
technischen Background. „Mein Hauptaugenmerk<br />
wird sich in Österreich auf den Feinschliff<br />
des Channels und der Partnerstrukturen<br />
richten“, definiert Winhard sein erklärtes Ziel.<br />
e_solutions <strong>2002</strong> in Salzburg<br />
Reed Messe Salzburg lädt vom 25. bis<br />
27. April <strong>2002</strong> ins Messezentrum<br />
Salzburg zur e_solutions <strong>2002</strong>.<br />
Geschäftsführer, Entscheidungsträger und Abteilungsleiter<br />
aus der klein- und mittelständischen<br />
Wirtschaft im geographischen Einzugsgebiet<br />
Zentral- und West-Österreich und<br />
Bayern sollen sich von der e_solutions angesprochen<br />
fühlen.<br />
Denn diese Fachmesse wird nach Unternehmensprozessen<br />
gegliedert - Management,<br />
Organisation, Logistik, Produktion, Marketing,<br />
Finanzen, Immobilien, Recht & Steuern<br />
- und möchte damit konkrete IT-Lösungen zu<br />
konkreten Bedürfnissen präsentieren. Reed<br />
Messe Salzburg veranstaltet die Premiere der<br />
Informationsmesse für effizientere Arbeitsprozesse<br />
und neue Geschäftsfelder von 25. bis<br />
27. April <strong>2002</strong> im Messezentrum Salzburg.<br />
Der für New-Business zuständige Reed Messe<br />
Salzburg-Geschäftsführer Dipl.-Ing.<br />
Matthias Limbeck beschreibt die Zielgruppe<br />
genauer: „Mit dem neuen Reed-Messe-Pro-<br />
SAP: 27 % Umsatzplus<br />
in der Area Central & Eastern Europe<br />
Österreich-Umsatz erstmals über 100<br />
Million Euro - Schweiz wird Teil der Area<br />
CEE<br />
<strong>Die</strong> Area Central and Eastern Europe (CEE)<br />
bleibt eine der wachstumsstärksten Regionen<br />
für die SAP, 2001 wurde ein Umsatzplus<br />
von 27 Prozent erreicht. <strong>Die</strong> SAP Österreich<br />
GmbH, eine 100-Prozent Tochter der SAP<br />
AG und Leitgesellschaft für Osteuropa, steigerte<br />
- trotz des für die IT-Branche schwierigen<br />
letzten Jahres - den Umsatz gegenüber<br />
2000 um 23 Prozent.<br />
In der gesamten Area wurden 2001 rund<br />
296 Millionen Euro umgesetzt, das entspricht<br />
einem Plus von 27 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr. <strong>Die</strong> größten Umsatzbringer sind die<br />
Länder Österreich (35 Prozent Anteil am Gesamtumsatz),<br />
Tschechien, Russland mit den<br />
<strong>Die</strong> Datentechnik AG verstärkt ihre<br />
Position im europäischen Markt für<br />
Carrier Access.<br />
Mit der Übernahme der Ascom Transmission<br />
AG von der Ascom Holding AG und wird<br />
die Datentechnik zu einem führenden Unternehmen<br />
im Carrier Access Markt in Europa.<br />
Sowohl Datentechnik AG, als auch Ascom<br />
Transmission AG sind Anbieter von Breit-<br />
jekt sind nicht vordergründig die IT-Profis,<br />
sondern speziell ,Einsteiger’ angesprochen.“<br />
Bereits 55 Aussteller und Partner sind zur<br />
e_solutions angemeldet. Darunter befinden<br />
sich bereits eine ganze Reihe namhafter Aussteller.<br />
Auch die Österreichische und die Salzburger<br />
Wirtschaftskammer unterstützen das<br />
Konzept. Unter anderem wird auch SAP mit<br />
Partnern vertreten sein. http://www.esolutions.at<br />
ehemaligen GUS-Staaten (je 17 Prozent) und<br />
Polen (13 Prozent). Heinz Hartinger, Managing<br />
Director Area CEE und Board Member<br />
EMEA: „Besonders zufrieden sind wir mit<br />
der Entwicklung in Tschechien.<br />
Hier konnte trotz der schwierigen Wirtschaftslage<br />
ein Umsatzwachstum gegenüber<br />
2000 von 37 Prozent erzielt werden.“Zur<br />
Area CEE gehören Österreich, Ungarn, Tschechien,<br />
Polen, Slowakei, Slowenien, Kroatien,<br />
Rumänien, Jugoslawien, Bosnien-Herzegowina,<br />
Albanien und Mazedonien sowie Russland<br />
und die ehemaligen GUS-Staaten. Mit<br />
<strong>2002</strong> wird auch die SAP Schweiz „on board“<br />
sein. Für <strong>2002</strong> geht SAP in der Area Central<br />
& Eastern Europe von einem Umsatzwachstum<br />
von 15 bis 20 Prozent, in Österreich von<br />
rund 10 bis 15 Prozent aus.<br />
Datentechnik AG übernimmt Ascom Transmission AG<br />
bandnetz Zugängen für Telekom Netze im<br />
Bereich der Sprach- und Datenübertragung.<br />
<strong>Die</strong> zusammengeführten Unternehmen<br />
werden mehr als 150 Millionen Euro umsetzen.<br />
Mit einem Mitarbeiterstand von rund<br />
650 Personen <strong>können</strong> nun Telekom Access-<br />
Lösungen an Kunden in ganz Europa, Südamerika,<br />
Asien und Afrika angeboten werden.<br />
Der Zusammenschluss muss noch durch<br />
die Kartellbehörde genehmigt werden.<br />
16 monitor 03/<strong>2002</strong>
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WIRTSCHAFT<br />
CeBIT: Erstmals über 8.100 Aussteller<br />
<strong>Die</strong> CeBIT ist nach wie vor<br />
auf Wachstumskurs. Über<br />
8.100 Aussteller werden<br />
Hannover vom 13. bis 20.<br />
März zum größten „Global<br />
Market“ der ITK-Branche<br />
machen.<br />
Wenn sich vom 13. bis 20. März die Tore zur<br />
Leitmesse der Informations- und Telekommunikationstechnik<br />
öffnen, sind erstmals<br />
8.152 Firmen (2001: 8 093) vertreten. Stärker<br />
denn je ist die internationale Beteiligung:<br />
3.210 Aussteller (3.059) haben sich direkt aus<br />
dem Ausland angemeldet. <strong>Die</strong> ausstellenden<br />
Unternehmen kommen aus insgesamt 58 Staaten<br />
und belegen eine Nettofläche von 432.011<br />
Quadratmetern (431.875). Führend in der Hitliste<br />
der Nationen ist nach Deutschland erneut<br />
Taiwan mit 555 Ausstellern (527), gefolgt von<br />
den USA mit 512 (477) und Großbritannien<br />
mit 364 (339) Anbietern. Keynote-Speaker<br />
der kommenden CeBIT ist Steve Ballmer, Microsoft<br />
President und CEO. Für die deutsche<br />
ITK-Industrie spricht Dr. Volker Jung, Präsident<br />
des BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft,<br />
Telekommunikation und<br />
neue Medien e. V., Berlin). Eröffnet wird die<br />
CeBIT <strong>2002</strong> vom deutschen Bundeskanzler<br />
Gerhard Schröder.<br />
Verbesserte besucherfreundliche<br />
Struktur<br />
Ab dem Jahr <strong>2002</strong> zeigt sich die CeBIT mit<br />
einer neuer Struktur, die übersichtlicher, konzentrierter<br />
und besucherfreundlicher sein soll<br />
mit mehr Platz für die Kernbereiche und für<br />
Gespräche und Beratung. Merkmale der neuen<br />
Struktur sind die Konzentration auf die<br />
Hauptangebotsschwerpunkte und die Anpassung<br />
der Hallenbelegung an die aktuelle Branchensituation.<br />
Auch die Dauer der Veranstaltung<br />
ändert sich: Ab dem Jahr <strong>2002</strong> findet die<br />
CeBIT wieder an acht Tagen jeweils von Mittwoch<br />
bis Mittwoch statt. <strong>Die</strong> Hauptsäulen der<br />
CeBIT <strong>2002</strong> bilden in nun 27 Messehallen<br />
zum einen die drei großen Angebotsschwerpunkte<br />
und die sechs ergänzenden Themenbereiche,<br />
zum anderen die acht themenbezogenen<br />
Gemeinschaftspräsentationen sowie die<br />
fünf „Exchange-Stände“, die aktuelle Themen<br />
der ITK-Branche in ihren Mittelpunkt stellen.<br />
Darüber hinaus sorgen zahlreiche Foren<br />
und Firmenvorträge für den nötigen „theoretischen<br />
Background“. Zur vergangenen Ce-<br />
BIT erreichten diese Vortragsveranstaltungen<br />
rund 40.000 registrierte Zuhörer. Damit ist<br />
die CeBIT gleichzeitig auch der größte Kongress<br />
dieser Branche.<br />
Himmelsrichtungen<br />
als Wegweiser<br />
Ab <strong>2002</strong> weist das CeBIT-Gelände thematisch<br />
eine klare Nord-, Ost- und Südwest-Ausrichtung<br />
auf. So ist der Norden der Informationstechnik<br />
vorbehalten, der Osten den Software-<br />
Anbietern und der Süd-Westen dem<br />
Telekommunikationsmarkt. <strong>Die</strong> Anbieter von<br />
„Information Technology“ zeigen sich nach<br />
Jahren der Präsenz an zum Teil weit voneinander<br />
entfernt liegenden Standorten erstmals<br />
wieder räumlich vereint auf der Nordachse des<br />
Geländes. Eine räumliche und logische Kette<br />
bilden auch die Software-Unternehmen im<br />
Osten des CeBIT-Geländes unter der neuen<br />
Bezeichnung „Software, Internet Solutions &<br />
Services“. <strong>Die</strong> Telekommunikations-Anbieter<br />
stellen gemeinsam mit dem Netzwerkbereich<br />
im Süd-Westen des Geländes aus. Der neue<br />
Titel dieses Schwerpunktes heißt „Telecommunications<br />
& Networks“. Für dieses Segment<br />
steht <strong>2002</strong> erstmals die neue Halle 27 zur Verfügung.<br />
<strong>Die</strong> weiteren Themenbereiche der CeBIT<br />
<strong>2002</strong> sind „Automatic Data Capture, Vision<br />
Systems & Voice Processing“, „IT Engineering<br />
Solutions“, „IT Security & Card Technology“<br />
und „Banking Technology & Financial<br />
Service“. Ab dem Jahr <strong>2002</strong> erhält auch der<br />
Forschungsbereich eine neue Bezeichnung:<br />
„Future Parc - Business meets Research & New<br />
Technologies“. Bereits zum dritten Mal wird<br />
der „CeBIT Job Market“ in Halle 10 durchgeführt.<br />
Konzentrierte Informationen auf<br />
Gemeinschaftspräsentationen<br />
Zahlreiche Gemeinschaftspräsentationen der<br />
CeBIT <strong>2002</strong> bieten in konzentrierter Form<br />
Informationen zu ausgewählten<br />
Themenbereichen:<br />
◆ So stellen die „World of Solutions“ und der<br />
„Internet-Park“ in Halle 6 neue Software-<br />
Angebote vor und diskutieren die Einsatzmöglichkeiten<br />
des E-Business.<br />
◆ Das „enac europe“ in den Pavillons an der<br />
Halle 11 gibt Software-Tipps für Kommune,<br />
Staat und Wirtschaft.<br />
◆ Das „Powerline Center“ in Halle 12 informiert<br />
über die Möglichkeiten der Kommunikation<br />
aus der Steckdose.<br />
◆ Das „Network Information Center (NIC)“<br />
in Halle 15 zeigt neue Entwicklungen und<br />
Anwendungen der Netzwerktechnik.<br />
◆ Lösungen für die IT-Sicherheit bietet die<br />
Gemeinschaftsschau „CefIS - Centrum für<br />
Informations-Sicherheit“ in Halle 17.<br />
◆ <strong>Die</strong> Veranstaltung „Bank-Finanz-Systeme“<br />
in Halle 18 liefert Lösungen für Bank- und<br />
Finanzdienstleister.<br />
◆ „Equity World“, ebenfalls in Halle 18, führt<br />
kapitalgebende und kapitalsuchende Unternehmen<br />
der ITK-Branche zusammen.<br />
Exchange-Stände mit<br />
Top-Themen der Branche<br />
Eigens eingerichtete Präsentationsbereiche der<br />
CeBIT sind den jeweils aktuellen Top-Themen<br />
der Branche vorbehalten, die hier anschaulich<br />
und praxisnah vorgestellt werden.<br />
<strong>Die</strong> Inhalte dieser so genannten „Exchange-<br />
Stände“ <strong>können</strong> jährlich wechseln. Zur CeBIT<br />
<strong>2002</strong> sind es<br />
◆ „SATCOM Exchange“ in Halle 12,<br />
◆ „DSL Exchange“, „Bluetooth Exchange“ und<br />
„WiFi Exchange“ in Halle 13<br />
◆ sowie „Fibre Channel Exchange“ in Halle<br />
16.<br />
18 monitor 03/<strong>2002</strong>
PROMOTION HUBER COMPUTER DATENVERARBEITUNG GESMBH.<br />
Der Kunde im Mittelpunkt!<br />
Integrierte Nutzung relevanter Kundeninformation innerhalb<br />
Ihres gesamten Unternehmens, zeichnet die Lösung<br />
für KMUs der Linzer Firma Huber Computer Datenverarbeitung GesmbH aus.<br />
Unsere Customer Relationship<br />
Management Lösung<br />
HC ProDOC_XP CRM ist unsere an Ihre<br />
individuellen Bedürfnisse anpassbare<br />
Kundenkontaktmanagementlösung. Durch<br />
die vollständige Integration in MS Outlook<br />
verbessert sich die Zusammenarbeit zwischen<br />
Ihrer Vertriebs-, Marketing- und Serviceabteilung.<br />
Gewährleistet wird dies durch gemeinsame<br />
Nutzung stets aktueller und strukturierter<br />
Kundendaten.<br />
HC ProDOC_XP CRM ermöglicht Ihren<br />
Mitarbeitern jederzeit Zugriff auf kritische<br />
Kundeninformationen und unterstützt eine<br />
wirkungsvollere Gestaltung Ihrer Aktivitäten<br />
sowie eine Verbesserung Ihres Zeitmanagements.<br />
Bewährte Funktionen von MS Outlook<br />
(Mailing, CTI, Aufgaben, Termine, Notizen,<br />
Geschäftsbriefe, etc.) wurden um CRM<br />
spezifische Features erweitert.<br />
HC ProDOC_XP CRM ist mit neuester<br />
.NET-Technologie von Microsoft implementiert.<br />
Dadurch verringert sich der<br />
Kosten- und Zeitaufwand für eine Integration<br />
Abis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />
ALARIS . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />
apc interactive solutions . . . . . .Halle 5,D38<br />
atms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 12,C79<br />
Avenum Technologie . . . . . . . .Halle 5,G37<br />
Billbyclick . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />
Cadison Software . . . . . . . . . .Halle 11,E50<br />
CLEARjet . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 17,E02<br />
COMMARO mobile trading<br />
systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 4,A04<br />
Dataphone . . . . . . . . . . . . . . .Halle 1,7H12<br />
Datasoft ISDN Systems . . . . .Halle 12,C30<br />
Datentechnik . . . . . . . . . . . . .Halle 13,D38<br />
Digicard . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 17,F66<br />
doX.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />
e-key Biometric systems . . . .Halle 18,C15<br />
Emporia Telecom . . . . . . . . . .Halle 25,E40<br />
factline Krisper Fabro . . . . . . . .Halle 7,E37<br />
Fürst und Zitt . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />
in bestehende Microsoft Umgebungen<br />
erheblich.<br />
Von 0 auf 130 in 10 Jahren......<br />
Gruppe HUBER Computer!<br />
1991 gründete DI Rudolf Huber die Huber<br />
Computer Datenverarbeitung GesmbH (HC).<br />
Von Anfang an legte die Unternehmensphilosophie<br />
großen Wert auf die Mitarbeiter. <strong>Die</strong><br />
Formel: hohe Mitarbeiterzufriedenheit = hohe<br />
Qualität bestätigte sich. Mittlerweile ist<br />
die Firma auf über 75 Mitarbeiter angewachsen,<br />
innerhalb der Gruppe sind es an die<br />
130. Huber Computer Datenverarbeitung<br />
GesmbH steht für ganzheitliche IT-Beratung.<br />
<strong>Die</strong> Kunden wissen die jahrelange Erfahrung<br />
von HC zu schätzen. Hohe Fachkompetenz,<br />
Individualität, Kreativität und Motivation<br />
aller HC Mitarbeiter sind die Basis für die erfolgreiche<br />
Realisierung moderner Software.<br />
HC bietet Individual- und Standard-Softwarentwicklung,<br />
Consulting und Expertenbereitstellung<br />
an. Unter den HC-Standardprodukten<br />
finden <strong>Sie</strong> HC ProDOC_XP<br />
(Projekt- und Dokumenten-System), HC<br />
ReUSE (Wissens- und Dokumentenmanage-<br />
Österreichische Unternehmen auf der CeBIT <strong>2002</strong><br />
Gentics . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />
Gericom . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 2,C23<br />
GTCO CalComp . . . . . . . . . . .Halle 11,F52<br />
HALE Electronic . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />
Heimhilcher & Weber . . . . . . .Halle 5,D38<br />
Huber Computer . . .Halle 18,C15 (1.OG)<br />
Identec Solutions . . . . . . . . . . .Halle 9,B47<br />
IGISA Softwareproduktion . . .Halle 5,D38<br />
Industrie Informatik . . . . . . . . .Halle 9,B30<br />
iNet-Internet Plattform . . . . . .Halle 6,H06<br />
ISIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 1,9a9<br />
Kapsch . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 27,D06<br />
KEBA . . . . . . . . . . . . . .Halle 18,A24 (EG)<br />
Krenn, Walter . . . . . . . . . . . .Halle 25,C43<br />
KTW Software & Consulting . .Halle 3,C14<br />
Latschbacher . . . . . . . . . . . . . . .Halle 9,B62<br />
MADER, Ing.Hubert . . . . . .Halle 11,G40<br />
Media Software . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />
Megasoft Software Services . . . .Halle 5,D38<br />
Auf der CeBIT finden <strong>Sie</strong> HC<br />
in der Halle 18, Stand C15.<br />
WIRTSCHAFT<br />
ment-Software), HC Content Management<br />
Add-On, HC-AVA (Bausoftware) und HCinst<br />
(Software für Instandhaltung). <strong>Die</strong> Zielgruppen<br />
bei HC sind Industriebetriebe,<br />
EVU´s, Banken/Versicherungen, Behörden,<br />
Systemhäuser und Hardwarehersteller.<br />
� Huber Computer<br />
Datenverarbeitung GesmbH<br />
Wiener Straße 131, A 4020 Linz<br />
Tel. +43 (0)732 / 9394 700<br />
E-Mail: office@hcdv.at<br />
http://www.hcdv.at<br />
Mesonic . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 7,C46<br />
MIC Datenverarbeitung . . . . . .Halle 6,A38<br />
Netural Communication . . . . . .Halle 5,F67<br />
Österreich/Gemeinschaftsstand Halle 5,D38<br />
peyote informationsdesign . . .Halle 27,D06<br />
Project D Kommunikations . . .Halle 5,D38<br />
R & K Risk Management . . . .Halle 5,D38<br />
Salzburg Research . . . . . . . .Halle 11,B05/1<br />
SBB Software . . . . . . . . . . . . . .Halle 3,D49<br />
<strong>Sie</strong>mens Österreich . . . . . . . .Halle 13,D37<br />
System Industrie . . . . . . . . . . .Halle 16,A02<br />
Tel.Me . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 25,E15<br />
think dig High Tech Solutions .Halle 1,7o3<br />
UNIQUARE Financial<br />
Solutions . . . . . . . . . . . . . . . . . Halle 4,A04<br />
Webfreetv.com Multimedia . . .Halle 5,D38<br />
WolfVision . . . . . . . . . . . . . . .Halle 22,B17<br />
Xactdata software . . . . . . . . . . .Halle 9,C72<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 19
WIRTSCHAFT<br />
CeBIT-Ticker<br />
Allied Telesyn präsentiert auf der CeBIT unter<br />
anderem neue Layer 2 Switches sowie neue<br />
Full Stacking und Ggabit Switches Bakkbones.<br />
Außerdem feiert der Netzerkspezialist<br />
heuer seinen 15. Geburtstag.<br />
Allied Telesyn, Halle 16 C49<br />
Lösungen rund um Menschen im Arbeitsprozess<br />
präsentiert Atoss Software. Mit dem<br />
„Staff Efficiency Management“ soll der effiziente<br />
Einsatz von Personalressourcen möglich<br />
werden. <strong>Die</strong>se Software Suite bildet als<br />
Gesamtlösung die Wertschöpfungskette eines<br />
Unternehmens in den Bereichen<br />
Arbeitszeitmanagement, Personaleinsatz,<br />
Projekt-, Prozess- und Wissensmanagement<br />
ab.<br />
Atoss Software AG, Halle 9,Stand D03<br />
Hochperformante Backup-Lösungen sind das<br />
Thema von BakBone. Demonstriert wird die<br />
neue Version 6.5 der Storage-Management-<br />
Lösung NetVault 6.5<br />
BakBone, Halle 5,Stand F04<br />
Citrix Systems, Anbieter von Application<br />
Server- und Portal-Software, ist zusammen<br />
mit ausgewählten Partnern auf der CeBIT<br />
<strong>2002</strong> vertreten. Im Mittelpunkt des Messeauftritts<br />
steht Citrix MetaFrame XP, durch<br />
dessen Einsatz Unternehmen jeder Größenordnung<br />
ihre TCO reduzieren sowie Updates<br />
und die Bereitstellung neuer Software beschleunigen<br />
<strong>können</strong>. Zudem wird die Integration<br />
mobiler Mitarbeiter in die bestehende<br />
IT-Infrastruktur vereinfacht und die Zusammenführung<br />
unterschiedlicher IT-Welten<br />
ermöglicht.<br />
Citrix, Halle 3,Stand B29 und B45<br />
Neue Entwicklung im Bereich Touch-<br />
Displays kann man bei ELO Touchsystems<br />
unter die Lupe nehmen. <strong>Die</strong> neuen Modelle<br />
fokussieren beispielsweise Bereiche wie die<br />
Gastronomie und den schnell wachsenden<br />
Consumer Markt. Weitere neue Modelle gibt<br />
es für den Medizin und Finanzsektor.<br />
ELO Touchsystems, Halle 024,Stand B28<br />
Automatisiertes Datenmanagement ist einer<br />
der Schwerpunkte von EMC. Demnach <strong>können</strong><br />
Anwender mit „AutoIS“ erstmals Speichersoftware<br />
von EMC mit den Speichersystemen<br />
anderer Anbieter in einem Netzwerk<br />
integrieren. Das Ziel: bessere Administration<br />
und Kostensenkung. Neben neuen Softwareprodukten<br />
gibt es natürlich auch jede<br />
Menge an Speichersystemen zu begutachten,<br />
bis zur Symmetrix 8000, die auf 5,3qm Fläche<br />
bis zu 69,5 TB Speicherkapazität bietet.<br />
EMC, Halle 1,Stand 7f2<br />
Das Fraunhofer Institut ISST hat ein Modell<br />
entwickelt, mit dessen Hilfe die IT-Sicher-<br />
Network Appliance zeigt auf der CeBIT eine Global Data Fabric inklusive NetApp<br />
F880 Filer Cluster, POP und Außenstellen<br />
heit in Unternehmen bewertet wird. Dazu<br />
werden sowohl die technische als auch die organisatorische<br />
Seite und deren Verankerung<br />
in der Unternehmenskultur durchleuchtet<br />
und verschiedenen Stufen zugeordnet. Auf<br />
der CeBIT soll Unternehmen eine Kurzbewertung<br />
ihrer IT-Sicherheit anhand des Modells<br />
geboten werden.<br />
Fraunhofer Institut für Software- und<br />
Systemtechnik ISST, Halle 11,Stand A14<br />
IBM forciert heuer auf der CeBIT integrierte<br />
e-business Lösungen, die auf knapp 4 600<br />
Quadratmetern präsentiert werden, ebenso<br />
wie das Thema Sicherheit in der IT. Insbesondere<br />
dem Mittelstand sind zahlreiche Demopunkte<br />
gewidmet. Technologische Visionen<br />
demonstriert der Bereich IBM Forschung<br />
mit Prototypen wie dem mobilen Informationssystem<br />
InfoScope - zu sehen in der ‘Innovation<br />
Zone’. Autonomic Computing weist<br />
den Weg in die Zukunft der e-business Infrastruktur<br />
mit sich selbst regulierenden IT-<br />
Systemen.<br />
Als eines der bedeutenden Messethemen<br />
der CeBIT <strong>2002</strong> gilt der Bereich IT-Sicherheit.<br />
Anlaufstelle ist der Ausstellungsschwerpunkt<br />
„IT Security & Card<br />
Technology“ in Halle 17 mit 177 Unternehmen<br />
auf mehr als 10.000 Quadratmetern.<br />
Angeboten werden unter anderem<br />
Tools und Services, Kryptographie, Virenschutzsysteme,<br />
Biometrische Identifikationen,<br />
Zugangskontrolle, Stromversorgung<br />
für Informations- und Kommunikationstechnik<br />
sowie Kartenanwendungen<br />
und -systeme.<br />
Im Mittelpunkt steht die Gemein-<br />
IBM Hauptstand in Halle 1,Stand 4G2,5D2,<br />
4G1 (mit Demopunkten aus den Bereichen<br />
Hardware, Software, Services und Research)<br />
IBM Partner World in Halle 4,A12,A04 (u.a.<br />
mit Business Partner von Lotus, Tivoli und<br />
Informix)<br />
IBM Bereich Product Lifecycle Management<br />
(PLM) Halle 11, Stand B64, CAD/CAM/<br />
CAE/PDM-Lösungen, CATIA Solutions und<br />
ENOVIA Solutions<br />
Als „Informations-Generalist“ zeigt<br />
Hummingbird auf der CeBIT sein Enterprise-Softwarelösungen<br />
- von Dokumenten-Management,<br />
über Knowledge-Management bis<br />
zu Connectivity-Produkten. Im Mittelpunkt<br />
steht dabei das „Enterprise Information Portal“<br />
als Zugangspunkt für alle geschäftsrelevanten<br />
Informationen und Ressourcen.<br />
Hummingbird, Halle 3 Stand A43<br />
Neuheiten und <strong>komplette</strong>s Produktspektrum<br />
zeigt Bildschirmhersteller iiyama. Der Trend<br />
geht zum superschlanken TFT-Display, exklusivem<br />
Design und minimalen Display-<br />
„IT Security & Card Technology“<br />
schaftspräsentation „CefIS - Centrum für<br />
InformationsSicherheit“. Hier geht es vor<br />
allem um die Aspekte Verfügbarkeit, Vertraulichkeit,<br />
Verbindlichkeit und Integrität<br />
von Anwendungen der ITK-Technologie.<br />
Das umfangreiche Spektrum an Problemlösungen<br />
in heterogenen IT-Netzwerken,<br />
Telekommunikation, Rechenzentren und<br />
Serverparks wird hier zentral auf einer gemeinsamen<br />
Plattform dargestellt. In<br />
Fachvorträgen und Diskussionsrunden<br />
geben erfahrene Spezialisten Auskunft zu<br />
aktuellen Trends und Entwicklungen der<br />
IT-Sicherheit.<br />
20 monitor 03/<strong>2002</strong>
MC&LB<br />
WENN SIE WÜSSTEN, WER BEI IHNEN EIN- UND AUSGEHT …<br />
PHANTOM<br />
ist nur eines von vielen Viren, die jeden Tag durch Ihr Unternehmen geistern. Unsichtbar für Computerlaien schleusen sie sich in<br />
Netzwerke ein und stehlen Daten.TREND MICRO lässt ihre Tarnung auffliegen.Wie, erfahren <strong>Sie</strong> auf der CeBIT. Dort informieren<br />
wir <strong>Sie</strong> über serverbasierte VirusWalls, die Viren bereits am Gateway erkennen. Installiert mit dem passenden Virenscanner, hat der<br />
Datenspuk ein Ende.<br />
CeBIT <strong>2002</strong>: 13. – 20.03.<strong>2002</strong>, Messe Hannover, Halle 006 / Stand G 12.<br />
Weitere Informationen finden <strong>Sie</strong> im Internet unter www.trendmicro.at
WIRTSCHAFT<br />
Rahmen. Blickfang werden das 18-Zoll-TFT<br />
AS4637UT sowie das 21-Zoll-TFT<br />
AQ5331DT sein. Ebenfalls einen Blick lohnt<br />
das neue 17-Zoll-Display AS4332UT. Und<br />
die iiyamas Highbrightness-Modelle, sorgen<br />
mit hoher Leuchtkraft dafür, dass Röhrenmonitore<br />
weiterhin gefragt sind.<br />
iiyama, Halle 21,Stand B11<br />
Auf der CeBIT <strong>2002</strong> dreht sich bei InterSystems<br />
in Halle 3,Stand D43 alles um die Frage<br />
„Passt Ihre Datenbank zu Ihrer Entwikklung?“<br />
So zeigt das Unternehmen unter anderem,<br />
wie sich der Paradigmenbruch zwischen<br />
objektorientierter Anwendungsentwicklung<br />
und relationaler Datenbanktechnik<br />
mit Caché 4 ohne Mapping oder Middleware<br />
überbrücken lässt. Den praktischen<br />
Sonnelichttauglicher 17 Zoll-Tischmonitor<br />
mit 800cd/qm Helligkeit - auf<br />
der CeBIT bei IQ Automation, Halle 25,<br />
Stand D83/1<br />
Zukunftsgedanken kann man vor allem in<br />
der Halle 11 nachspüren. Im „future parc“<br />
sollen sich die Wissenschaftler und Querdenker<br />
der Branche treffen und der ITK-<br />
Industrie zeigen, was mit neuen Technologien<br />
alles möglich ist. Aussteller dieser<br />
Ideenschmiede sind Hochschulen, Großforschungseinrichtungen,<br />
Spin-offs, Startup-Unternehmen<br />
und Venture-Capital-Firmen.<br />
Der „future parc“ ist eine konsequente<br />
Weiterentwicklung des CeBIT-Schwerpunktes<br />
„Forschung und Technologietransfer“.<br />
Im neuen Ambiente in der Halle<br />
11 sollen die Möglichkeiten der Zu-<br />
Beweis für die Vorteile<br />
des postrelationalen<br />
e-DBMS liefern Applikations-<br />
und Consultingpartner<br />
mit ihren<br />
Caché-basierten<br />
Anwendungen.<br />
InterSystems, Halle 3,<br />
Stand D43 sowie im<br />
Electronic Network<br />
and Application Center<br />
(ENAC) für Kommune,<br />
Staat und Wirtschaft<br />
in Halle 11,<br />
Pavillon A<br />
Asset-Management<br />
und Enterprise-Portale<br />
bilden den Schwerpunkt<br />
beim CeBIT-<br />
Auftritt von Materna.<br />
Dabei geht es um Lösungen<br />
zur Optimierung der internen Unternehmensprozesse<br />
sowie zur IT-Kostensenkung,<br />
um einen schnellen Return-on-Investment<br />
(ROI) zu erzielen.<br />
Materna, Halle 3,Stand C30<br />
Software, Internet Solutions & Services<br />
Das weltweit größte Angebot an „Software,<br />
Internet Solutions & Services“ präsentiert<br />
sich auf der kommenden CeBIT in den<br />
Hallen 1 (teilweise) und 3 bis 9 sowie in<br />
den Pavillons an der Halle 11. In Ergänzung<br />
zu den Produktpräsentationen informieren<br />
drei Gemeinschaftsschauen über<br />
spezielle Softwarethemen.<br />
„World of Solutions“ zeigt sowohl branchenneutrale<br />
als auch branchenspezifische<br />
Softwarelösungen.<br />
Das Themenspektrum reicht von ASP<br />
(Application Service Providing) über Content<br />
Management bis hin zu Supply Chain<br />
Management. Hier wird auch das „E-Business-Forum“<br />
mit Informationen und Vorträgen<br />
rund um das Electronic Business<br />
durchgeführt.<br />
Der „Internet-Park“ spiegelt die ganze<br />
Bandbreite möglicher Internetanwendungen<br />
wider. Auch hier bilden E- und M-Business<br />
thematische Schwerpunkte.<br />
<strong>Die</strong> Sonderpräsentation „enac europe“<br />
wendet sich speziell an den Anwender aus<br />
dem Public Sector. Das „eNetwork & Applications<br />
Center for Government, Business<br />
and Science“ liefert Lösungen für Kommune,<br />
Staat und Wirtschaft.<br />
„future parc CeBIT“<br />
kunftsgestaltung noch stärker als bisher<br />
den CeBIT-Besuchern und natürlich auch<br />
den Mitausstellern näher gebracht werden.<br />
<strong>Die</strong> Aussteller aus Wissenschaft und Industrie<br />
stellen hier die Vorläufer der neuen<br />
ITK-Produkte vor. Inhalte von „future<br />
parc“ sind unter anderem Erkenntnisse der<br />
Grundlagenforschung, neue Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Informations- und<br />
Telekommunikationstechnik sowie Versuchsreihen<br />
und Prototypen. <strong>Die</strong> Deutsche<br />
Messe AG erwartet im „future parc“ rund<br />
400 Aussteller auf einer Fläche von etwa<br />
6.000 Quadratmetern.<br />
Farblaserdruck und ein neuer Performance-Standard<br />
im Abteilungs-S/W-Druck - das<br />
wird Minolta-QMS unter anderem auf der<br />
CeBIT präsentieren. So schafft der neue PagePro<br />
9100 eine maximale Druckgeschwindigkeit<br />
von 35 A4-Seiten/Minute.<br />
Minolta-QMS, Halle 23 Stand A22<br />
Am Stand von Network Appliance kann man<br />
Storage- und Content-Delivery-Lösungen in<br />
einem Live-Szenario bewundern, einschließlich<br />
Rechenzentrum, POP und Außenstellen.<br />
Ziel ist es, den Center-to-Edge-Ansatz<br />
on NetApp - vom Rechenzentrum bis zum<br />
entferntesten Punkt eines Netzwerks zu veranschaulichen.<br />
Network Appliance, Halle 1,Stand 6i<br />
Gemeinsam mit ihren Service-, Technologieund<br />
Mittelstandspartnern stellt die SAP das<br />
gesamte Portfolio ihrer standort- und firmenübergreifenden<br />
IT-Lösungen vor. Im<br />
Vordergrund stehen die Anwendungsgebiete<br />
Customer Relationship Management<br />
(CRM), Supply Chain Management (SCM),<br />
Unternehmensportale und Systeminfrastruktur.<br />
Bei der Infrastruktur zeigt die SAP<br />
unter anderem, wie Unternehmen heterogene<br />
Systemlandschaften konsolidieren und mobile<br />
Endgeräte in ihre Datenverarbeitung integrieren<br />
<strong>können</strong>. Am 13. März geht es speziell<br />
um Service und Support sowie um Mobillösungen.<br />
Am 14. März werden zwei Foren<br />
zum Thema Branchensoftware für die öffentliche<br />
Verwaltung und E-Government angeboten.<br />
Weitere Schwerpunktthemen sind<br />
Personalwirtschaft und CRM.<br />
SAP, Halle 4, sowie Halle 11 und 18 (Branchensoftware<br />
für öffentliche Verwaltung und<br />
Finanzdienstleister)<br />
<strong>Sie</strong>mens ICM (Information and Communication<br />
Mobile) stellt in der Halle 26, Stand<br />
A31 neben GPRS- und UMTS-Anwendungen<br />
auch drei brandneue Handys - vom Einsteigermodell<br />
bis zum Businesshandy - erstmalig<br />
der Öffentlichkeit vor. ICN (Informa-<br />
22 monitor 03/<strong>2002</strong>
SWITCHES • ROUTERS HUBS MEDIA CONVERTERS ADAPTER CARDS WIRELESS LAN NETWORK MANAGEMENT<br />
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IP<br />
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Allied Telesyn Produkte werden heute schon weltweit in Netzwerken jeder<br />
Größe verwendet.<br />
Allied Telesyn ist der einzige Netzwerkkomponentenhersteller der eine<br />
ganze, End-to-End Netzwerklösung bietet. Angefangen bei Adapterkarten<br />
bis hin zu Gigabit Switchen und Routern. Ausgezeichnete, standardisierte<br />
Produkte die Ihnen mehr Funktionalität bieten als den Standard wie z.B.<br />
höhere Verlässlichkeit, exzellentes Preis-, Leistungsverhältnis und den<br />
besten Pre- und Post Sales Support.<br />
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um mehr herauszufinden.
WIRTSCHAFT<br />
18 Zoll LC-Display von iiyama - neu auf<br />
der CeBIT<br />
Zur diesjährigen CeBIT greift Lucent Technologies<br />
das Thema Sicherheit auf: Neben<br />
den ausgestellten Sicherheitslösungen runden<br />
Vorträge und ein entsprechender Bereich<br />
auf dem Stand die Sicherheitskampagne<br />
ab. Besucher am Lucent Stand bekommen<br />
zudem einen Gutschein, der zum<br />
Kauf einer VPN Firewall zum halben Preis<br />
berechtigt. Darüber hinaus verlost Lucent<br />
20 DSL-Modems.<br />
Unter dem Motto „Hackers Denied“ be-<br />
AUSGABE April<br />
Sicherheit im Mittelpunkt<br />
◆ Internet Service Provider, Content-<strong>Die</strong>nstleister<br />
◆ SOFTWARE für Architektur/Bauwesen<br />
◆ MARKTÜBERSICHT: Tintenstrahldrucker<br />
Erscheinungstermin: 2. April <strong>2002</strong><br />
Redaktions- und Anzeigenschluss: 8. März <strong>2002</strong><br />
SONDERAUSGABE HARDWARE<br />
◆ Aktuelle Hardwaretrends mit Anbieterübersichten:<br />
PDAs, Notebooks, Server, Monitore,<br />
Grafikkarten, Scanner, Drucker, Netzwerk,<br />
Storage, USV<br />
Erscheinungstermin: 29. April <strong>2002</strong><br />
Redaktions- und Anzeigenschluss: 5. April <strong>2002</strong><br />
tion and Communication Networks) präsentiert<br />
in Halle 27,Stand C32 die IP-basierende<br />
Konvergenzlösungen „Surpass“ für Netzbetreiber<br />
und „HiPath“ für Firmenkunden.<br />
Beim selben Stand bietet SBS (<strong>Sie</strong>mens Business<br />
Services) Lösungen rund um die Softwareplattform<br />
SAP.<br />
<strong>Sie</strong>mens ICM, Halle 26, Stand A31 sowie<br />
Halle 27,Stand C32<br />
Anti-Viren-Spezialist Sophos, zeigt auf der<br />
CeBIT <strong>2002</strong> neben Erweiterungen seiner<br />
Hauptprodukte Sophos Anti-Virus und Sophos<br />
MailMonitor das neue Administrations-<br />
Tool: Sophos Enterprise Manager. Der Enterprise<br />
Manager wurde speziell für die<br />
ziehungsweise „Zugang für Hacker verweigert“<br />
wirbt Lucent Technologies bei<br />
mittelständischen und großen Unternehmen<br />
mit mehr als einem Unternehmensstandort<br />
für mehr Sicherheit im Netz. In<br />
enger Zusammenarbeit mit Internet Service<br />
Providern und Vertriebspartnern zeigt<br />
Lucent Gefahrenpotenziale auf und stellt<br />
Lösungen vor, um sich gegen mögliche Angriffe<br />
von außen zu schützen.<br />
Lucent Technologies,Halle 27,Stand B16<br />
SONDERTHEMEN <strong>2002</strong><br />
AUSGABE Mai<br />
Anwendung in großen Unternehmen entwickelt,<br />
die eine <strong>komplette</strong> und umfassende<br />
Gesamtlösung für ihre Netzwerke benötigen.<br />
<strong>Die</strong> Administration wird durch vollautomatische<br />
Updates und Verteilung der Software<br />
erheblich vereinfacht.<br />
Sophos, Halle 6,Stand E28<br />
Bewegung im heißumkämpften Laserdrukkermarkt<br />
verspricht Tally mit dem neuen<br />
T9216. Er druckt mit 16 Seiten/Minute und<br />
soll die klassischen Arbeitsplätze im Office<br />
erobern. Ebenfalls mit von der Partie ist natürlich<br />
das umfassende Tally-Sortiment im<br />
Bereich Zeilen- und Nadeldrucker sowie bei<br />
den Farblaserdruckern.<br />
Tally, Halle 1,Stand 5G6<br />
Bei Trend Micro dreht sich alles um die effiziente<br />
Virenabwehr im Unternehmensnetz<br />
und das Management von Antivirenlösungen.<br />
<strong>Die</strong> Trend Micro Software-Lösungen ergänzen<br />
sich gegenseitig, und sorgen für einen<br />
durchgängigen, mehrstufigen Schutz gegen<br />
Viren und anderen „böswilligen“ Code<br />
Trend Micro, Halle 6,Stand G12<br />
Disaster Recovery heißt die Devise bei Veritas<br />
Software. Vorgestellt werden entsprechende<br />
Lösungen für Unternehmen jeder<br />
Größe.<br />
Veritas Software, Halle 3,Stand B39<br />
◆ INFORMATIONSMANAGEMENT: Archiv, Workflow,<br />
Dokumentenmanagement, Content Management<br />
◆ MARKTÜBERSICHT: Scanner<br />
Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht<br />
◆ JOBTRAINING: Aktuelles zum Thema Aus- und<br />
Weiterbildung in der IT-Welt<br />
Erscheinungstermin: 6. Mai <strong>2002</strong><br />
Redaktions- und Anzeigenschluss: 12. April <strong>2002</strong><br />
AUSGABE Juni<br />
◆ M-Commerce Strategien, Online-Zahlungssysteme,<br />
Mobile Devices & <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
(PDAs, GPRS, UMTS...)<br />
◆ MARKTÜBERSICHT: Notebooks<br />
Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht<br />
Erscheinungstermin: 3. Juni <strong>2002</strong><br />
Redaktions- und Anzeigenschluss: 10. Mai <strong>2002</strong><br />
KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425,<br />
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24 monitor 03/<strong>2002</strong>
Unsere Fernsteuerungssoftware<br />
unterstützt mehr<br />
Plattformen als jede Andere<br />
Zentralisierte Sicherheit<br />
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Authentifizierung mit<br />
Windows NT SAM,<br />
Microsoft Active Directory<br />
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NetOp Security Server.<br />
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Verschlüsselung mit AES<br />
256 Bit Schlüsseln und<br />
Sicherung mit 256 Bit SHA<br />
HMAC. Schlüsselaustausch<br />
anhand von 2048 Bit Diffie-<br />
Hellman.<br />
Umfassende<br />
Ereignisprotokollierung<br />
Protokollierung von<br />
Ereignissen in einer lokalen<br />
Datei, dem NetOp Security<br />
Server, dem Windows-<br />
Ereignisprotokoll oder einer<br />
SNMP-Managementkonsole.<br />
Windows XP<br />
Windows 2000<br />
Terminal Server<br />
Windows NT 4.0, 3.51<br />
Windows ME, 98, 95<br />
Windows CE 3.0, 2.11<br />
ActiveX<br />
Linux<br />
Hierarchisches Adressbuch<br />
Organisation der Remote-<br />
PCs in einer skalierbaren,<br />
mehrstufigen Ordnerstruktur<br />
für einen einfachen Zugriff<br />
auf jeden Computer im<br />
Netzwerk.<br />
Moving expertise—not people TM<br />
Wünschen <strong>Sie</strong> sich auch manchmal,<br />
<strong>Sie</strong> könnten die Firmenserver<br />
überprüfen, obwohl <strong>Sie</strong> gerade<br />
nicht im Büro sind? Oder eine<br />
Datei auf dem Büro-PC lesen,<br />
während <strong>Sie</strong> auf einen Flug<br />
warten? Mit NetOp ist das kein<br />
Problem. NetOp Remote Control<br />
ermöglicht den Zugriff auf entfernte<br />
Computer mit praktisch jedem<br />
Betriebssystem auf der Welt –<br />
einschließlich Windows CE, Linux,<br />
ActiveX und Windows XP. Dank<br />
dieser einzigartigen Flexibilität<br />
kann man über den Internet<br />
Explorer oder PDAs auf PCs<br />
zugreifen. Perfekt, wenn man sich<br />
gerade nicht in der Nähe des<br />
Bürorechners aufhält. Außerdem<br />
bietet NetOp Remote Control ein<br />
überaus hohes Maß an Sicherheit<br />
und Stabilität. Kurz gesagt, es<br />
gibt kein Fernsteuerungspaket,<br />
das besser auf die Bedürfnisse<br />
von IT-Profis zugeschnitten ist.<br />
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Namen und löst sie auf<br />
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Tel: (0)1 865 3990-0<br />
Fax: +43 (0)1 865 3990-123<br />
E-mail: office@netop.co.at<br />
Internet: www.netop.co.at<br />
Gruppensteuerung<br />
Ausführung von NetOp-<br />
Befehlen an mehreren<br />
ausgewählten PCs, z.B.<br />
Fernsteuerung, Datei-<br />
Manager, Chat,<br />
Programmstart, Abmelden,<br />
Herunterfahren, Neustarten<br />
oder Wake-on-LAN.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 9/00<br />
Netop 6.5<br />
EDITORS’<br />
CHOICE<br />
OVERALL<br />
RATING
LÖSUNGEN SPEDITION NUNNER / COMTRIX<br />
<strong>Die</strong> Branchen Transport und<br />
Logistik sind von wachsendem<br />
Wettbewerbsdruck gekennzeichnet.<br />
Hier bieten Internetbasierte<br />
Prozesse wichtige Werkzeuge<br />
zur Effizienzsteigerung.<br />
Das steirische Speditionsunternehmen<br />
Nunner hat daher mit der<br />
Speditionssoftware 4ward von<br />
COMTRiX eine zukunftsweisende,<br />
einfach zu bedienende<br />
Anwendung eingeführt, die den<br />
MS-Internet Explorer als Frontend<br />
verwendet.<br />
Rüdiger Maier<br />
<strong>Die</strong> flexible Spedition<br />
„Wir haben uns am Markt für Speditionssoftware<br />
genau umgesehen und mit COM-<br />
TRiX den idealen Partner gefunden, bei dem<br />
wir aktiv an der Ausgestaltung der Lösung<br />
mitarbeiten <strong>können</strong>“, umreißt Nunner-Geschäftsführer<br />
Kurt Stessl die Ausgangslage<br />
für das Projekt. Viele der untersuchten Programme<br />
seien zwar sehr breit und tief angelegt,<br />
würden allerdings vom Anwender nicht<br />
in diesem Umfang genutzt. „Unsere Mitarbeiter<br />
wollen keine langwierigen Einschulungen,<br />
sondern bevorzugen es wie sicher die<br />
meisten EDV-Anwender, sich schnell intuitiv<br />
im Programm zurechtzufinden“, so Stessl<br />
aus langjähriger Erfahrung.<br />
<strong>Die</strong> Leibnitzer Spedition Nunner hat im<br />
Vorjahr mit insgesamt 19 Mitarbeitern am<br />
Standort Leibnitz 18 Mio. Euro umgesetzt.<br />
<strong>Sie</strong> bietet Logistik, Spedition und Transport<br />
und ist besonders aktiv in der Türkei, in Griechenland<br />
und Südost-Europa. Um die dabei<br />
anfallenden komplexen Anforderungen besser<br />
und schneller bewältigen zu <strong>können</strong>, ist<br />
eine ausgefeilte und dennoch einfach zu bedienende<br />
Softwarelösung ein zentrales Kriterium.<br />
Schnelle Entwicklung ist<br />
entscheidend<br />
Im Frühjahr 2001 startete man mit der Entwicklung<br />
der neuen Lösung. Entwicklungspartner<br />
dabei war die ebenfalls in Leibnitz<br />
ansässige COMTRiX EDV-<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
GmbH, deren Chef auch aus dem Speditionsbereich<br />
kommt: „Unser Ziel war es, auf<br />
der Basis einer Istzustandsanalyse gemein-<br />
sam mit dem Kunden eine optimale Lösung<br />
zu entwickeln, in der sich der Anwender auch<br />
zu Hause fühlt“, erläutert COMTRiX-Geschäftsführer<br />
Gerhard Schuster. Man einigte<br />
sich auf ein außergewöhnliches 50:50-Modell<br />
sowohl bei der Finanzierung der Entwicklungskosten<br />
wie bei den später zur erwartenden<br />
Erlösen aus dem Vertrieb der Lösung.<br />
Ziel war es, mit 4ward ein ASP-fähiges<br />
Speditionsprogramm als logistische Gesamtlösung<br />
für kleine und mittlere Speditionen<br />
zu entwickeln.<br />
Basis der Entwicklung ist die postrelationale<br />
Datenbank Caché 4 von InterSystems,<br />
die als e-Datenbankmanagement-System speziell<br />
für e-Business-Applikationen geeignet<br />
ist. Kernstück dabei ist die sogenannte „Caché<br />
Server Pages“-Technologie. <strong>Sie</strong> ermöglicht<br />
die schnelle Entwicklung und Einrichtung<br />
von dynamischen Web-Applikationen.<br />
Durch die Integration von Code- und Tagbasierender<br />
Entwicklung unterstützt das System<br />
die gleichzeitige Erstellung von Web-<br />
Applikationen durch Programmierer und<br />
Website-Autoren. „So war es uns möglich,<br />
nach einer ungewöhnlich kurzen Entwikklungsdauer<br />
bereits im Oktober die neue Lösung<br />
parallel zu unserer bestehenden einzusetzen.<br />
Durch diesen Vergleich in der praktischen<br />
Anwendung gewannen wir wichtige<br />
Informationen für die Optimierung des neuen<br />
Systems“, weiß Stessl.<br />
Seit Anfang Dezember läuft die neue Lösung<br />
nun im Echtbetrieb: „Der größte Nutzen<br />
liegt für uns darin, dass sich die Anwender<br />
wohl fühlen, da im Laufe der Implemen-<br />
tierung Anwenderwünsche realisiert werden<br />
konnten“, hat der Geschäftsführer den Blick<br />
bei seinen Angestellten und Partnern. <strong>Die</strong><br />
Logik der internen Abläufe war natürlich sehr<br />
gut bekannt und konnte direkt in die Programmentwicklung<br />
einfließen. Besonderes<br />
Augenmerk wurde aber auf die einfache Bedienbarkeit<br />
gelegt: „Wir haben uns für eine<br />
Bedienung über die Tastatur entschieden, da<br />
die Mausbedienung meist zu verspielt und<br />
kompliziert ist“, erläutert Stessl.<br />
Zentrale Installation, einfache<br />
Wartung und kostengünstiges<br />
Lizenzierungsverfahren<br />
Ein entscheidender Vorteil der Lösung ist es,<br />
dass sie nur einmal am Server installiert werden<br />
muss und danach sofort auf allen Arbeitsplätzen<br />
verfügbar ist, wo immer der Benutzer<br />
auch sitzen mag. Damit sind Wartungsarbeiten<br />
oder Updates jederzeit problemlos<br />
per Fernwartung durchführbar. Bezahlt<br />
wird eine Server-Lizenz, unabhängig<br />
wie viele User auf der Anwendung arbeiten.<br />
Voraussetzung für eine solche Lösung ist<br />
nur ein stabiles Netzwerk, dessen Betreuung<br />
COMTRiX im Outsourcing auch hier übernommen<br />
hat. „Vorher müssen die betreuten<br />
Unternehmen - derzeit haben wir 18 Service-Vertragskunden<br />
- allerdings gewisse Sicherheitsstandards<br />
einführen, die Voraussetzung<br />
für eine reibungslose Zusammenarbeit<br />
sind“, erklärt Schuster.<br />
Auch im logistischen Bereich ist es heute<br />
wichtig, rund um die Uhr sofort Informationen<br />
zur Verfügung stellen zu <strong>können</strong>. <strong>Die</strong>-<br />
26 monitor 03/<strong>2002</strong>
se Informationen sind nicht nur für die Kunden,<br />
sondern auch für Entscheidungsträger<br />
im eigenen Unternehmen essentiell. Dabei<br />
wird oft die Bereitstellung von Informationen<br />
genauso wichtig wie die Lieferung der<br />
Waren. „Da die Lösung einfache SQL-Daten<br />
vorlegt, <strong>können</strong> dann mit entsprechenden<br />
Auswertungs-Werkzeugen alle gewünschten<br />
Informationen zur Verfügung gestellt werden“,<br />
weiß Stessl. Früher musste jede Auswertung<br />
eigens programmiert werden. Das<br />
Reporting erfolgt über Standard Windows<br />
Programme.<br />
Dokumentenformate wie doc, xls oder pdf<br />
werden generiert und auch in der Datenbank<br />
archiviert. Externe Dokumente mit beliebigem<br />
Format werden ebenfalls direkt im<br />
elektronischen Akt abgelegt. Damit <strong>können</strong><br />
sich auch Kunden und Partner nach vorher<br />
festgelegten Regeln Daten für eigene Auswertungen<br />
holen. So wird die Lösung nicht<br />
zuletzt zum Marketing-Instrument: „Bei der<br />
Kundengewinnung ist es oft ein entscheidendes<br />
Argument, dass der Kunde für die<br />
Anbindung an unser System keine Aufwendungen<br />
hat, da ja alles über das Internet läuft.<br />
Und er kann ganz einfach auf die für ihn<br />
wichtigen Daten zugreifen“, weiß Stessl aus<br />
der Praxis. Unverzichtbar für das internationale<br />
Logistik-Geschäft ist die Mehrsprachigkeit<br />
der Lösung. Derzeit sind drei Sprachen<br />
verfügbar, weitere 5 Sprachen sind einfach<br />
einzubinden. Auch die Offenheit für alle<br />
Verkehrsarten, wie Schiff, LKW, Bahn,<br />
Flug etc. ist eine Forderung, die das System<br />
ohne Probleme erfüllen muss.<br />
SPEDITION NUNNER / COMTRIX<br />
Papierlose Auftragsabwicklung<br />
Das Ziel eines papierlosen Büros rückt durch<br />
die neue Lösung in greifbare Nähe. Entscheidend<br />
dabei ist die Umstellung im internen<br />
Ablauf und die Akzeptanz der Mitarbeiter,<br />
die durch eine einfache EDV-Lösung<br />
unterstützt wird. Bis zum Jahresende soll diese<br />
Umstellung in Leibnitz lückenlos erfolgt<br />
sein. „Wir nehmen die EDV als zentrales Arbeitsmittel<br />
sehr wichtig und sparen gerade<br />
in diesem Bereich nicht“, ist sich der Geschäftsführer<br />
der zentralen Stellung der EDV<br />
bewusst.<br />
Schon bei einer telefonischen Anfrage werden<br />
die Daten gleich in ein elektronisches<br />
Formular eingetragen. „Selbst im Bereich der<br />
Kommunikationskosten sieht man die Vorteile<br />
der elektronischen Abwicklung schnell:<br />
Wir konnten diese Kosten von etwa 220.000<br />
€ auf 44.000 € reduzieren“, ist Stessl stolz.<br />
Auf elektronischem Weg <strong>können</strong> heute Reklamationen<br />
und Aufträge bearbeitet werden,<br />
die gesamte Kommunikation zu einem<br />
Projekt ist unter einer Tracking-Nummer gespeichert.<br />
Physisch existieren nur mehr Aktendeckel<br />
mit der entsprechenden Auftragszahl.<br />
Für die Kilometerfindung und Rou-<br />
Nunner-Geschäftsführer Kurt Stessl und<br />
COMTRiX Geschäftsführer Gerhard<br />
Schuster (v. l. n. r.)<br />
tenplanung im Internet-Explorer wird der<br />
eMapserver von PTV eingesetzt. „Der Nutzer<br />
merkt keinen Unterschied, da hier ja alles<br />
webbasiert abläuft“, unterstreicht Stessl.<br />
Ist das entsprechende Fahrzeug einmal abgefahren,<br />
bekommt der Kunde vom System<br />
eine e-Mail-Nachricht mit der Tracking-<br />
LÖSUNGEN<br />
Nummer. Durch einfaches Anklicken sieht<br />
er sofort, wann die Ware bei ihm ankommen<br />
wird. Sollte ein Kunde eine Frage haben, kann<br />
er selbst Einsicht in den Akt nehmen und<br />
sich informieren. „Tracking mit Satelliten<br />
wird es in dieser Lösung nicht geben, da es<br />
zu teuer ist. Das Internet dagegen ist einfach<br />
und billig“, weiß Stessl um das Kostenbewusstsein<br />
seiner Kunden.<br />
Erfolg spricht sich herum<br />
Das neue System hat sich als so erfolgreich<br />
erwiesen, dass es bereits in den Niederlassungen<br />
in Holland und Deutschland eingeführt<br />
wurde.<br />
<strong>Die</strong> Standorte Brno und Türkei sollen folgen<br />
und auch externe Interessenten befinden<br />
sich schon im Implementierungsstadium. An<br />
der nächsten Version der Lösung wird ebenfalls<br />
gearbeitet, sie soll Mitte das Jahres fertig<br />
sein und etwa die Auto-Archivierung ermöglichen.<br />
Dafür kommt der Digital Sender von HP<br />
zum Einsatz, der zudem das Fax ablösen soll.<br />
So <strong>können</strong> Dokumente digitalisiert und<br />
Nachrichten per e-Mail übermittelt werden.<br />
Selbst die Versendung der Rechnungen als<br />
pdf ist bereits für verschiedene Kunden in<br />
Anwendung: „Im digitalen Zeitalter bietet<br />
diese Lösung viele Vorteile zur effizienten<br />
Auftragsabwicklung und wird uns sowie unseren<br />
Kunden und Partnern die notwendigen<br />
Wettbewerbsvorteile sichern“, blickt Stessl<br />
zuversichtlich in die Zukunft. ❏<br />
http://www.nunner.com<br />
http://www.intersystems.de<br />
http://www.comtrix.at<br />
<strong>Die</strong> Spedition Nunner wurde 1955 in<br />
Leibnitz in der Steiermark gegründet.<br />
Das Angebot des Unternehmens erstreckt<br />
sich auf Logistik, Spedition und<br />
Transport. Dabei sind Lager, Fuhrpark<br />
und IT outgesourct, um effizient Auftraggeber<br />
und entsprechendes Verkehrsmittel<br />
zusammenzubringen. Heute<br />
ist Nunner Teil der Division 3 der Microlog-Gruppe,<br />
die am Neuen Markt in<br />
Frankfurt notiert.<br />
<strong>Die</strong> Microlog Logistics AG ist einer<br />
der führenden Logistik-<strong>Die</strong>nstleister für<br />
das IT-gestützte High End der industriellen<br />
Kontraktlogistik. Das Unternehmen<br />
führt in langfristigen Projekten<br />
alle logistischen Aufgaben ihrer Kunden<br />
zu vollständig integrierten Systemen zusammen.<br />
Im Gegensatz zu reinen Beratungsunternehmen<br />
übernimmt Microlog<br />
dabei die unternehmerische Gesamtverantwortung<br />
für die entworfene<br />
Logistik-Architektur.<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 27
LÖSUNGEN HEAD TYROLIA MARES / HP<br />
IT-Outsourcing bei Head Tyrolia Mares<br />
Hewlett-Packard sorgt bei<br />
Head Tyrolia Mares für das IT-<br />
Outsourcing<br />
Dass Unternehmen seit jeher im Spannungsfeld<br />
von Kosten, Umsatz und Kundenloyalität<br />
stehen, ist nichts Neues. Verschärft<br />
wird diese Situation allerdings durch<br />
die Notwendigkeit einer ständig verfügbaren<br />
IT-Infrastruktur. Wirklich umfassende<br />
Lösungen erfordern die konsequente und flexible<br />
Begleitung über das übliche Maß hinaus.<br />
Outsourcing ist eine elegante Lösung, um<br />
Kosten zu senken, Zugriff auf die Experten<br />
mit Topwissen und gleichzeitig die Sicherheit<br />
der ständigen Verfügbarkeit zu haben.<br />
Für HTM waren der professionelle 24-Stunden-Betrieb<br />
der Systeme und die bereits angesprochene<br />
Kostenreduktion ausschlaggebend,<br />
um sich für HP’s Outsourcing-Lösung<br />
zu entscheiden.<br />
<strong>Die</strong> Wahl, Hewlett-Packard als Outsourcing-Partner<br />
zu beauftragen, bereut DI Gerald<br />
Skrobanek, Chief Information Officer<br />
von HTM, nicht: „Bei gleicher Technologie<br />
waren zuerst die Kosten ausschlaggebend. Zu<br />
einem späteren Zeitpunkt hat sich diese Entscheidung<br />
auf Grund der guten <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
von Hewlett-Packard bestätigt.“<br />
Reduktion von fünf SAP-Systemen auf eines<br />
im Vordergrund<br />
Ausgangssituation, die es bei HTM zu verbessern<br />
galt, waren fünf verschiedene IT-<br />
Systeme auf unterschiedlichen Kontinenten.<br />
Daher sollte ein zentrales System mit Standort<br />
Österreich installiert werden - mit 24stündiger<br />
Verfügbarkeit. Ein businesskritisches<br />
System mit einem zentralen Betrieb erfordert<br />
zentrale Kompetenz für die weltweiten<br />
Filialen, über die HP, als global agierender<br />
Outsourcer verfügt. „Außerdem musste<br />
der Hardwarelieferant auch der Outsourcing-<br />
Partner sein,“ erklärt Skrobanek seine Entscheidung.<br />
HTM und Hewlett-Packard war es wichtig,<br />
im laufenden Betrieb Kompetenz zu zeigen.<br />
„Das System muss auch zuverlässig und<br />
verfügbar sein, wenn in Amerika Tag und in<br />
Österreich Nacht ist. <strong>Die</strong> Amerikaner haben<br />
anerkannt, dass die Systemverfügbarkeit jetzt<br />
signifikant höher ist als zuvor“, berichtet Gerald<br />
Skrobanek.<br />
Zufrieden mit dem Outsourcing-System<br />
ist Head Tyrolia Mares auch deshalb, weil<br />
kompetente Ansprechpartner im technischen<br />
Bereich gewonnen wurden und die zentralen<br />
EDV-Systeme in Österreich bleiben konnten<br />
- was keinesfalls der Normalfall ist. Ergän-<br />
zend zu den formalen Prozessen wurden auch<br />
informelle Kontakte zu Hewlett-Packard aufgebaut,<br />
die besonders bei Problemsituationen<br />
ausgesprochen wichtig sind.<br />
Vorteile einmal anders<br />
„Definitive Vorteile ergeben sich durch die<br />
Zentralisierung der Systeme, die nunmehrige<br />
Kompetenz, SAP-Systeme zu betreiben<br />
und die signifikant gestiegene Systemverfügbarkeit<br />
und Antwortzeit,“ lobt Skrobanek<br />
das Outsourcing. Da HTM jetzt nur<br />
mehr ein SAP-System benötigt, gibt es weniger<br />
Arbeit in diesem Bereich. In Summe<br />
schaffte das Outsourcing aber eine leistungsfähigere<br />
Struktur, die nun in anderen<br />
HTM: Hochleistungsmarke mit<br />
Hochleistungssportlern<br />
Head Tyrolia Mares ist ein Sportartikelhersteller<br />
und -vermarkter im Bereich<br />
hochwertiger Sporthardwaren. Im Jahr<br />
1989 wurde die HTM Gruppe (Head<br />
Tyrolia Mares ) - unter der jetzigen<br />
Führung des Unternehmers Johan Eliasch<br />
- gegründet. Heute verkauft Head über<br />
21.000 Outlets in 80 Ländern der Welt<br />
und hat in allen Produktbereichen wesentliche<br />
Marktanteile.<br />
<strong>Die</strong> Palette umfasst mit Head den gesamten<br />
Ski-Bereich inklusive Skischuhen<br />
und Snowboards sowie Tennis- und<br />
Squashrackets. Zum Konzern gehören<br />
außerdem der bekannte Ball-Produzent<br />
Penn und natürlich die Tyrolia Skibindungen.<br />
Abgerundet wird die Produktpalette<br />
mit Mares Tauchsportgeräten. Der<br />
Umsatz von mehr als 6 Mrd. Schilling/436<br />
Mio. Euro wird zu 42 % vom<br />
Winter-Sektor getragen, 32 % stammen<br />
aus dem Sommersport und weitere 13 %<br />
liefert der Tauchsport.<br />
Bereichen Nutzen abwirft. „Einsparungen in<br />
diesem Sinn sind eher versteckte Kosten, wie<br />
z.B. die Euroumstellung“, erklärt Skrobanek<br />
und weiter: „Wir hätten das System fünf Mal<br />
umstellen müssen, jetzt wird es nur einmal<br />
gemacht. Außerdem wurden im SAP Entwicklungsbereich<br />
dramatisch die Kosten gesenkt.“<br />
Auch Abfahrtsweltmeister 2001, Hannes<br />
Trinkl, setzt auf HTM<br />
Über die Zukunft des Outsourcing<br />
Unternehmen, die im technischen Bereich<br />
ihre Systeme outsourcen, sind laut DI Gerald<br />
Skrobanek gut beraten: „Ich bin davon überzeugt,<br />
dass das Outsourcen des technischen<br />
Betriebs oder Netzwerks sinnvoll ist, da es<br />
nicht zur Kernkompetenz eines Unternehmens<br />
gehören kann, seine Computer zu betreiben<br />
und in Betriebsystemen ein tiefes<br />
Know-how aufzubauen.“<br />
Im Bereich businessbezogener Applikationen<br />
wird es schon schwieriger, erklärt<br />
Skrobanek: „Vernünftig designte Applikationen<br />
<strong>können</strong> Unternehmen um Quantensprünge<br />
vorwärts bringen oder es lähmen,<br />
wenn sie schlecht gemacht sind. So wie man<br />
die Produktentwicklung nicht aus der Hand<br />
gibt, sollte man seine Businessprozesse nicht<br />
aus der Hand geben.“ ❏<br />
http://www.hp.com/austria<br />
28 monitor 03/<strong>2002</strong>
<strong>Die</strong> OMV gestaltet mit<br />
Hilfe von BroadVision<br />
ihren konzernweiten<br />
Webauftritt neu und<br />
setzt auf Interaktivität<br />
und personalisierte<br />
Selbstbedienungsmöglichkeiten<br />
für<br />
Kunden, Partner,<br />
Lieferanten und<br />
Mitarbeiter.<br />
OMV forciert E-Business<br />
OMV ist Österreichs größtes börsenotiertes<br />
Industrie-Unternehmen und einer der führenden<br />
Erdöl- und Erdgaskonzerne in Mittelund<br />
Osteuropa mit weltweiten Explorationsund<br />
Produktionsaktivitäten. <strong>Die</strong> integrierten<br />
Chemieunternehmen produzieren Melamin,<br />
Geotextilien und Pflanzennährstoffe.<br />
Zusätzlich ist die OMV mit 25% am Polyolefin-produzenten<br />
Borealis und mit über 9%<br />
an der ungarischen MOL beteiligt. E-Business<br />
wird als wichtiger Beitrag zur Erreichung<br />
der Unternehmensziele gesehen. Dem trägt<br />
die OMV nun auch durch einen Ausbau ihrer<br />
Internetaktivitäten Rechenschaft.<br />
Prozessoptimierung<br />
„Entscheidend für die Wahl von BroadVision<br />
für den Einsatz im Content-Management für<br />
das Portal war für OMV vor allem die hohe<br />
Kompetenz in den Bereichen Personalisierung<br />
und Prozessoptimierung“, erläutert Martin<br />
Thomas, Leiter des E-Business Management<br />
der OMV. „<strong>Die</strong> Kernbotschaft unserer<br />
Lösung lautet Prozessoptimierung durch personalisierte<br />
Enterprise Self Services.“<br />
Das Ziel ist, jedem Besucher der neuen<br />
OMV-Website alle für ihn relevanten Inhalte<br />
schnell und jederzeit aktuell zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Damit verbunden sind Selbstbedienungsfunktionen<br />
im Internet. Mitarbeiter finden<br />
beispielsweise im Intranet Urlaubsanträge<br />
oder Bestellformulare und haben die Möglichkeit<br />
zur selbständigen Wartung ihrer Personaldaten.<br />
Derartige Services <strong>können</strong> natürlich auch<br />
Kunden und Partnern angeboten werden und<br />
helfen dem Betreiber, effizient und kostenorientiert<br />
zu arbeiten. Gleichzeitig steigt die<br />
OMV / BROADVISION<br />
Anwenderzufriedenheit, da sich jeder Besucher<br />
persönlich, individuell optimal betreut<br />
fühlt. „ Wir demonstrieren im österreichi-<br />
schen Markt anhand von Projekten bei branchenführenden<br />
Unternehmen die Vorteile von<br />
personalisierten E-Business Lösungen und<br />
zeigen somit die echten Vorteile unserer Lösungen<br />
für die Wirtschaft“, freut sich Gerald<br />
K. Lanzerits, Geschäftsführer bei BroadVision<br />
Austria GmbH, über das richtungsweisende<br />
Projekt.<br />
Ausbau der<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
Bereits vor etwa einem Jahr hat die OMV mit<br />
einer konzernweiten E-Business-Taskforce ihre<br />
E-Business-Ziele und -Strategie formuliert,<br />
die laufend umgesetzt werden. Im Rahmen<br />
dieser Strategie soll durch Prozessoptimierung<br />
und Marktausbau die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der OMV weiter erhöht werden.<br />
Ein wichtiges Vorhaben zur Erreichung<br />
dieses Zieles ist die Zusammenführung des<br />
gesamten virtuellen Auftrittes des OMV Konzerns<br />
in ein nach Zielgruppen personalisiertes<br />
Unternehmensportal, das die bestehen-<br />
LÖSUNGEN<br />
den Internet-, Intranet- und Extranet-Module<br />
optimal integriert. Für Martin Thomas<br />
sind E-Business und das OMV Unternehmensportal<br />
ein weiterer wichtiger Schritt.<br />
<strong>Die</strong> geplante Lösung würde auch einem traditionellenIndustrieunternehmen<br />
viele Chancen und<br />
Möglichkeiten<br />
„Wir haben uns<br />
für BroadVision<br />
als Partner für<br />
unser Unternehmensportal<br />
entschieden, da<br />
wir mit<br />
Personalisierungsinstrumenten<br />
sowie Prozessoptimierungen<br />
für unseren Webauftritt<br />
eine neue Qualitätsstufe erreichen<br />
wollen, die den Nutzen für unsere<br />
Kunden und für unser Unternehmen<br />
deutlich erhöht.“ - Martin Thomas,<br />
Leiter des E-Business Management bei<br />
der OMV<br />
bieten, seine Marktposition entscheidend zu<br />
verbessern, so Thomas. <strong>Die</strong> Basis für dieses<br />
OMV-Portal bilden dabei die Plattform BroadVision<br />
One-to-One Enterprise 6.0 sowie<br />
die Community-Software BroadVision Command<br />
Center. Aus dem Portfolio der Content<br />
Management Solutions kommen die<br />
Software-Pakete BroadVision InfoExchange<br />
Portal für die Intranetlösung sowie Broad-<br />
Vision Publishing Center und BroadVision<br />
Instant Publisher zum Einsatz. ❏<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 29
Das Lichttelefon:<br />
4000-8033<br />
Bei ausgefallenen Straßenlampen,<br />
Ampeln und Verkehrszeichen.<br />
Das Kindertelefon:<br />
319 66 66<br />
Für Kinder und Jugendliche bei<br />
Problemen zu Hause, in der Schule<br />
und mit sich selbst.<br />
Der SozialRuf Wien:<br />
533 77 77<br />
Akuthilfe bei der Betreuung<br />
zu Hause.<br />
Der Bürgerdienst:<br />
525 50-01 bis 23<br />
(je nach Bezirk)<br />
Für Beschwerden aller Art.<br />
<strong>Die</strong> Ernährungs- und<br />
Lebensmittelberatung:<br />
4000-8038<br />
Alles zum Thema „Lebensmittel,<br />
Ernährung und Hygiene“.<br />
<strong>Die</strong> Kinder- und<br />
Jugendanwaltschaft:<br />
1708<br />
<strong>Die</strong> Lobby für Kinder und<br />
Jugendliche.<br />
In Wien gibt es auf fast jede Frage eine Antwort. Und oft<br />
� In Wien leben rund 1,6 Millionen Menschen. Für die<br />
Stadt sind das 1,6 Millionen gute Gründe, ihr Service-<br />
Das Seniorenservicetelefon:<br />
4000-8580<br />
Infos für Senioren.<br />
<strong>Die</strong> Hotline für Fahrtendienst:<br />
4000-85 510<br />
Der Fahrtendienst für Gehbehinderte<br />
und Rollstuhlfahrer.<br />
Das Servicetelefon<br />
der MAG ELF:<br />
4000-8011<br />
Sofortberatung bei Problemen<br />
von Kindern, Jugendlichen und<br />
Familien.<br />
Das Gesundheitstelefon:<br />
533 28 28<br />
Wissenswertes rund um<br />
die Gesundheit.<br />
Das Partnertelefon:<br />
4000-90 728<br />
Psychotherapeutische Beratung<br />
bei Partnerschaftsproblemen.<br />
<strong>Die</strong> Verkehrsinformation:<br />
811 14-92 700<br />
Hilfe bei Problemen im<br />
Straßenverkehr.<br />
nützt nichts, wenn man es nicht findet. Darum hier eine<br />
kleine Übersicht wichtiger Anlaufstellen bei Proble-
Das Mieterhilfetelefon:<br />
4000-8000<br />
Was nützlich ist, rund ums<br />
Wohnen zu wissen.<br />
Das Bädertelefon:<br />
601 12-8044<br />
Alle Öffnungszeiten, Aktionen<br />
und Preise.<br />
<strong>Die</strong> Stadtinformation:<br />
525 50<br />
Allgemeine Auskünfte und Infos.<br />
Der 24-Stunden-Frauennotruf:<br />
717 19<br />
Notruf bei Gewalt an Frauen.<br />
Das Mist- und Schneetelefon:<br />
546 48<br />
Informationen rund um den<br />
Ab- und Schneefall.<br />
<strong>Die</strong> Jugendinfo:<br />
1799<br />
Beratung über Job, Rechte und<br />
Fun für 13- bis 25-Jährige.<br />
genügt schon ein einfacher Anruf.<br />
und Tat sind in Wien näher, als man denkt. Mehr über<br />
die Serviceeinrichtungen der Stadt Wien erfahren <strong>Sie</strong><br />
Der Wiener Integrationsfonds:<br />
4000-8150<br />
Auskunfts- und Anlaufstelle für<br />
In- und Ausländer.<br />
<strong>Die</strong> Psychosoziale Information:<br />
310 25 73 (tagsüber)<br />
Rat und Hilfe bei<br />
Krisen und Problemen.<br />
<strong>Die</strong> First-Love-Ambulanz in<br />
der Rudolfstiftung:<br />
Juchgasse 25, 1030 Wien<br />
Beratung für Mädchen und Burschen<br />
Mo und Mi, 14.00 bis 16.00 Uhr.<br />
Der Wiener Linien<br />
Kundendienst:<br />
7909-100<br />
Für Anregungen, Wünsche und<br />
Beschwerden rund um die Öffis.<br />
Der Sozialpsychiatrische<br />
Notdienst:<br />
310 87 79 (in der Nacht)<br />
Rat und Hilfe bei Krisen und<br />
Problemen.<br />
Das Frauentelefon:<br />
408 70 66<br />
Für Frauenfragen rund um<br />
Familie, Arbeit und Gesundheit.
THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />
Was bedeutet<br />
eigentlich CRM<br />
(Customer<br />
Relationship<br />
Management) und<br />
welche Veränderungen<br />
bringen<br />
die Einflüsse des<br />
E-Commerce Zeitalters<br />
mit sich?<br />
Ilse u. Rudolf Wolf<br />
CRM als integrierte Wertschöpfungskette<br />
CRM bedeutet nicht nur das geschickte<br />
Verknüpfen einiger Softwarepakete, sondern<br />
es ist vor allem eine Geschäftsphilosophie.<br />
Kundenzufriedenheit und Kundenbindung<br />
stehen nunmehr im Mittelpunkt der<br />
Geschäftsstrategien.<br />
Customer Relationship Management<br />
(CRM) steht für eine Lösungskategorie, die<br />
die vollständige Betrachtung von Märkten,<br />
Kunden, Transaktionen, integrierten Marketing-,<br />
Vertriebs- und Serviceprozessen von<br />
der Potenzialdefinition, über Akquisition bis<br />
zur Betreuung durch die Hotline beschreibt,<br />
das heißt, die Rundumbetreuung eines Kunden.<br />
CRM ist ein ganzheitlicher Ansatz zur<br />
Unternehmensführung. Er integriert und optimiert<br />
abteilungsübergreifend alle kundenbezogenen<br />
Prozesse in Marketing, Vertrieb,<br />
Kundendienst sowie Forschung & Entwikklung.<br />
<strong>Die</strong>s geschieht auf der Grundlage einer<br />
Datenbank mit einer entsprechenden Software<br />
zur Marktbearbeitung und anhand eines<br />
vorher definierten Verkaufsprozesses. Zielsetzung<br />
von CRM ist dabei die Schaffung von<br />
Mehrwerten auf Kunden- und Lieferantenseite<br />
im Rahmen von Geschäftsbeziehungen.<br />
CRM sorgt dafür, dass die bereits seit langem<br />
formulierten Ansprüche des Relationship<br />
Marketings und der Kundenorientierung endlich<br />
in die Tat umgesetzt werden.Das Ziel des<br />
Customer Relationship Management im<br />
Unternehmen ist es, eine positive Kundenbeziehung<br />
aufzubauen. Hierbei ist vor allem<br />
die Zielgröße Kundenzufriedenheit entscheidend,<br />
denn sie ist ein Indikator für die<br />
Kundenbindung und somit ein wesentlicher<br />
Einflussfaktor für den langfristigen Unternehmenserfolg.<br />
Das Unternehmen muss dazu<br />
seine Prozesse kundenorientiert ausrichten<br />
und bedürfnisgerechte Servicedienstleistungen<br />
anbieten. CRM- Systeme bieten die<br />
technologische Unterstützung im Bereich<br />
Marketing, Vertrieb und Kundenmanagement.Grundsätzlich<br />
lassen sich im Einsatzgebiet<br />
von CRM verschiedene Funktionalitäten<br />
unterscheiden:<br />
◆ Geschäftsprozessoptimierungen effizientere<br />
Gestaltung der Vertriebsprozesse, um<br />
mehr Kundenkontakte bearbeiten zu<br />
<strong>können</strong><br />
◆ Erstellung für den Kunden innovativer<br />
Leistungsangebote Verbesserung der inhaltlichen<br />
Qualität der Kundenbearbeitung<br />
◆ Verbesserte Kundendatenanalyse Bestimmung<br />
der entscheidenden Faktoren zur erfolgreichen<br />
Kundenbearbeitung mittels<br />
Data Mining und Data Warehousing<br />
◆ Unterstützung neuer Marketing-/ VertriebsinstrumenteCall-Center-Management<br />
oder E-Marketing. Innerhalb des<br />
CRM unterscheidet man drei Hauptkomponenten:<br />
◆ 1.Operatives CRM<br />
Das operative CRM stellt die dem Kunden<br />
zugewandten Applikationen zur Verfügung,<br />
die den direkten Kontakt mit dem Kunden<br />
unterstützen. <strong>Die</strong>se umfassen sowohl den<br />
Bereich des Front Office, als auch Back Office<br />
und Mobile Office. Es soll sowohl der<br />
Dialog zwischen Kunden und Unternehmen<br />
mit den dazu nötigen Geschäftsprozessen, als<br />
auch festgelegte Prozesse im Hintergrund<br />
optimiert werden. <strong>Die</strong>s sind vor allem<br />
Enterprise Resource Planning (ERP), Enterprise<br />
Marketing Automation (EMA) und<br />
Kundenservice.<br />
◆ 2.Analytisches CRM<br />
Das Ziel der analytischen CRM-Funktionalitäten<br />
sind die Verarbeitung von Daten, die<br />
im Front Office und Back Office erstellt wurden.<br />
<strong>Sie</strong> dienen als Grundlage für das Business<br />
Performance Management, sowie zur effizienten<br />
Kampagnengestaltung oder optimalen<br />
Marktsegmentierung. <strong>Die</strong>ser Bereich<br />
des CRM ist eng verknüpft mit einer Data<br />
Warehouse Architektur, dass die systematische<br />
Grundlage für die Auswertungsinstrumente<br />
bildet. Managemententscheidungen<br />
<strong>können</strong> auf Grund der aufbereiteten<br />
Daten aus dem operativen Bereich<br />
getroffen werden.<br />
32 monitor 03/<strong>2002</strong>
◆ 3.Kollaboratives CRM<br />
Das kollaborative CRM dient der Verknüpfung<br />
und Synchronisation der verschiedenen<br />
Kommunikationskanäle (Telefon, E- Mail,<br />
Fax, Internet, etc), über die das Unternehmen<br />
mit dem Kunden in Kontakt tritt. Das<br />
Customer Interaction Center (CIC) nimmt<br />
hier zunehmend eine zentrale Rolle ein. Ziel<br />
ist eine systematische und einheitliche Ansprache<br />
des Kunden über die verschiedenen<br />
Lebenszyklen innerhalb des Unternehmens<br />
(Kundenneugewinnung, Auftragsannahme,<br />
Auftragsbearbeitung, Service).<br />
E-CRM - das elektronische<br />
Kundenbeziehungsmanagement<br />
Mit der wachsenden Bedeutung des E-Commerce<br />
rückt auch E-CRM immer mehr in den<br />
Vordergrund und umfasst die Analyse, Planung<br />
und Steuerung der Kundenbeziehungen<br />
mit Hilfe elektronischer Medien, insbesondere<br />
des Internet, unter dem Ziel einer<br />
umfassenden Ausrichtung des Unternehmens<br />
auf ausgewählte Kunden.<br />
Mit E-CRM hat das Unternehmen die<br />
Möglichkeit, interaktive, personalisierte und<br />
Kommunikation mit dem Kunden sowohl<br />
auf den elektronischen als auch den traditionellen<br />
Kommunikationskanälen zu führen.<br />
Es gewährt dem Unternehmen einen einheitlichen<br />
Blick auf den Kunden, mit Hilfe<br />
dessen er Entscheidungen treffen kann, um<br />
den Kunden besser auszuwählen und ihm bedarfsgerechte<br />
Angebote zu unterbreiten. Ziel<br />
ist ein vollständig integriertes IT-System,<br />
über das die Kundendaten und Kundeninteraktionen<br />
in allen Unternehmensbereichen<br />
und Absatz- und Kundendienstkanäle (Vertriebsaußendienst,<br />
Call-Center, Produktmanagement,<br />
Service, Website) hinweg zusammengetragen<br />
und gesteuert werden.<br />
<strong>Die</strong> Vorteile von CRM<br />
Durch die Eingliederung einer breiten Palette<br />
von unterschiedlichen Informationsquellen<br />
gewinnen die Unternehmen Erkenntnisse<br />
über ihre Kunden, die Märkte und<br />
die Produktverkaufsleistung. Durch<br />
Wissensgewinnung aus Daten (Knowledge<br />
Ciscovery in Databases) <strong>können</strong> Unternehmen<br />
die Daten aller Kundenkontakte zusammenführen.<br />
Ein leistungsfähiges Analysesystem<br />
kann umfassende und ausgefeilte<br />
Informationen und Erkenntnisse über<br />
Kunden vermitteln, mit deren Hilfe Manager<br />
umfassende Kenntnisse über das Verhalten<br />
und die Interessen ihrer Kunden erhalten.<br />
Das ermöglicht das Anbieten der vom<br />
Kunden erwarteten <strong>Die</strong>nstleistung und begünstigt<br />
die Entwicklung langfristiger Kundenbeziehungen.<br />
Im E-Business z. B. wird<br />
ein solches Verhältnis am deutlichsten durch<br />
CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT THEMA<br />
die Personalisierung der Web-Site-Oberflächen<br />
unterstützt. Einkaufspräferenzen und<br />
Interessengebiete werden von allen Besuchen<br />
gespeichert und zur Verbesserung der Kundenansprache<br />
herangezogen. Das Endergebnis<br />
sind treue Kunden, die sich durch <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
in jeder Phase angesprochen fühlen.<br />
Schritt für Schritt zur richtigen<br />
CRM-Software<br />
Eine CRM-Lösung muss zum Unternehmen<br />
passen, zu dessen Aufbau- und Ablauforganisation<br />
und zu dessen geschäftsstrategischer<br />
Ausrichtung. Nur dann hat sie wirklich Erfolg.<br />
Bei der Auswahl kommt es daher darauf<br />
an, welche Anforderungen das System erfüllen<br />
muss.<br />
Der Markt bietet heute eine Fülle von ausgezeichneten<br />
Softwarelösungen an. Das beginnt<br />
bei der einfachen und kostengünstigen<br />
Einzelplatzversion und führt bis zur umfangreichen<br />
und anspruchsvollen Version für größere<br />
Unternehmen. Nur: Nicht alles, was angeboten<br />
wird, ist geeignet. Und nicht alles,<br />
was möglich ist, ist auch sinnvoll.<br />
Wenn sich ein Unternehmen für eine<br />
CRM-Lösung entscheiden will, so stellt sich<br />
grundsätzlich die Frage: Wer sind die wirklichen<br />
Benutzer? Ist es nur der Außendienst?<br />
Sind es Innen- und Außendienst? Kommt<br />
auch noch das Marketing dazu? Oder ist es<br />
der Kundendienst?<br />
Wenn CRM als unternehmerische Kommunikation<br />
mit den Kunden funktionieren<br />
soll, so müssen alle Mitarbeiter, die einen<br />
Kundenbezug haben, auch Zugriff auf die<br />
Daten erhalten.<br />
Denn das Image eines Unternehmens wird<br />
maßgeblich von der Kompetenz der einzelnen<br />
Gesprächspartner beeinflusst. Und diese<br />
Kompetenz hängt nicht zuletzt davon ab,<br />
ob der Gesprächspartner des Kunden über<br />
das entsprechende Fachwissen und über die<br />
nötige Information verfügt. Je komplexer die<br />
angebotenen Problemlösungen sind, desto<br />
wichtiger ist es, eine gemeinsame Datenbasis<br />
mit Kunden- und Projektgeschichte zu<br />
haben. Das gilt besonders dann, wenn bei einem<br />
Kunden mehrere Berater auftreten <strong>können</strong>.<br />
Data Warehouse Technologie<br />
als Basis für CRM<br />
Im Data Warehouse werden alle kunden- und<br />
produktrelevanten Daten zusammengeführt.<br />
<strong>Die</strong> Basis für ein CRM-Data Warehouse sind<br />
demografische Daten über den Kunden wie<br />
Alter, Einkommen, Wohnbezirk, sowie externe<br />
Daten aus Marktforschungen. Eine weitere<br />
Quelle bilden Informationen aus verschiedenen<br />
operativen Datenquellen wie z.B.<br />
Feedback-Information aus dem Kampagnenmanagement,<br />
Daten über Kundeninteraktionen<br />
aus Call-Center Applikationen, Informationen<br />
aus dem Web. Als zentrale Datenbank<br />
sammelt ein Data Warehouse regelmäßig<br />
Einträge aus den operativen Systemen,<br />
ordnet und verdichtet sie und versieht sie mit<br />
beschreibenden Zusatzinformationen, so genannten<br />
Metadaten. Bei der Übernahme der<br />
Daten ins Data Warehouse sorgen Transformationsprogramme<br />
für Einheitlichkeit. Wie<br />
in einem Warenhaus stehen dann die Informationen<br />
gut sortiert, mit den wichtigsten<br />
Angaben versehen, bereit für CRM-Analysen.<br />
<strong>Die</strong> Verfahren zur Auswertung dieser Daten<br />
<strong>können</strong> jedoch mit diesem rasanten Anstieg<br />
der Datenmenge nicht Schritt halten.<br />
Manuelle Analysen sind schon lange nicht<br />
mehr möglich, einfache Datenauswertungsprogramme<br />
stoßen an ihre Grenzen. Aus diesem<br />
Grund haben sich Forschungsgebiete etabliert,<br />
die unter den Schlagworten „Data Mining“<br />
und „Knowledge Discovery in Databases“<br />
dem Benutzer Werkzeuge zur Verfügung<br />
stellen, die ihn beim Prozess der Wissensgewinnung<br />
aus Daten unterstützen.<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 33
THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />
Der Name „Data Mining“ kommt daher,<br />
dass man wie in einer Edelstein-Mine den Gesamt-Datenbestand<br />
„abschürft“. Data Mining<br />
ist daher so etwas Ähnliches wie elektronischer<br />
Bergbau, weil in einem Datenberg mit<br />
Hilfe einer Software zwar keine Edelsteine<br />
gesucht werden, aber nach unerwarteten<br />
Zusammenhängen zwischen den Daten, die<br />
man dann möglichst Gewinn bringend<br />
nutzen kann.<br />
Durch die Interpretation der durch Data<br />
Mining gefundenen Informationen, lassen<br />
sich Aktionen seitens der Unternehmensführung<br />
planen und durchführen. Data Mining<br />
ermöglicht es bestehende Marketingstrategien<br />
zu optimieren oder neu zu planen,<br />
Zielgruppen gezielt und effektiv anzusprechen<br />
und das „Customer Relationsship Management“<br />
(CRM) zu verbessern.<br />
Mit Data Mining lassen sich beispielsweise<br />
Kundenprofile erstellen, Korrelationen zwischen<br />
Produktverkäufen aufdecken und<br />
Markttrends identifizieren. Dazu gehört auch<br />
die Warenkorbanalyse, also die Analyse über<br />
das Kaufverhalten im Produktmix, d.h.<br />
welche Käufergruppen sind die profitabelsten<br />
Kunden, umso diese Bereiche auszubauen.<br />
Call Center<br />
Ein weiteres Beispiel für die Verwendung der<br />
Ergebnisse aus Data Mining ist die Kundeninteraktion<br />
im Call Center Bereich. Hier werden<br />
Informationen über den Kunden, wie<br />
Kundenwert, relevante Produktvorschläge<br />
oder Kündigungsgefahr aktiv genutzt, um<br />
den Kunden besser betreuen zu <strong>können</strong>. „Call<br />
Center sind Organisationseinheiten, deren<br />
Ziel darin besteht, einen serviceorientierten<br />
und effizienten telefonischen Dialog mit Kunden<br />
und Interessenten durch den Einsatz<br />
modernster Informations- und Telekommunikations-Technologien<br />
unter Wahrung von<br />
qualitativen und quantitativen Unternehmens-<br />
bzw. Marketing-, Kommunikationsund<br />
Vertriebszielen zu ermöglichen.“ (Zitat<br />
aus Henn/Kruse/Strawe: „Handbuch Call<br />
Center Management“) Call Center sind demnach<br />
Einrichtungen, die als Auftragnehmer<br />
für den eigenen Betrieb oder auch für Fremdfirmen<br />
agieren und <strong>Die</strong>nstleistungen erbringen.<br />
<strong>Sie</strong> verfügen über modernste Kommunikationsanlagen,<br />
Computer und PC-Arbeitsplätze.<br />
EDV und Telekommunikation<br />
sind miteinander vernetzt.<br />
Formen von Call Centern<br />
Man unterscheidet zwei Formen von Call<br />
Centern in Bezug auf die <strong>Die</strong>nstleistungstätigkeit:<br />
Inbound-Call Center: Bei den Inbound-<br />
Call Centern rufen die Benutzer/Kunden an,<br />
d.h. die dort Angestellten nehmen die Anrufe<br />
entgegen. Hier werden Informationen des<br />
Benutzers/des Kunden aufgenommen und<br />
bearbeitet. Outbound-Call Center: <strong>Die</strong> so genannten<br />
Outbound-Call Center gehen aktiver<br />
vor, denn die Mitarbeiter rufen die Kunden<br />
an.<br />
Aufgaben von Call Centern<br />
Call Center <strong>können</strong> entweder auf spezielle<br />
Aufträge/Aufgaben spezialisiert sein oder ihre<br />
Aufgaben ändern sich je nach Auftragslage.<br />
Gemeinsam ist beiden der direkte Kontakt<br />
zum Kunden. Jedes Thema, jedes Produkt<br />
kann Gegenstand der Arbeit im Call<br />
Center sein. Derzeit beziehen sich Call Center-Aufgaben<br />
vor allem auf folgende Arbeitsbereiche:<br />
◆ Telefonauskunft (z.B. Telefonnummern,<br />
Faxnummern, Adressen, Fahrplanauskunft)<br />
◆ Hotlines (z.B. PC-Service)<br />
◆ Reklamationsannahme (Beschwerdemanagement)<br />
◆ Bestellannahme (z.B. Versandhauswaren,<br />
Rezepte, Bücher, Videos)<br />
◆ Marketing und Verkauf (Kundengewinnung,<br />
Kundenpflege, Warenverkauf,<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen)<br />
◆ Befragungen (Soziologie, Marketinganalysen,<br />
Hitlisten für TV- oder Rundfunksender,<br />
Verlage)<br />
<strong>Die</strong> Liste der Aufgaben, die inzwischen von<br />
Call Centern übernommen werden, lässt sich<br />
beliebig fortsetzen. Es gibt keine Grenzen,<br />
so lange die Aufgaben in gewünschter<br />
Qualität und Quantität erfüllt werden.<br />
Betreiber von Call Centern<br />
Viele Unternehmen richten zur Verbesserung<br />
des Kundenservice Call Center als eine<br />
Abteilung ein. Andere Betriebe nutzen das<br />
Outsourcing. <strong>Die</strong> Gründe dafür sind sehr verschieden.<br />
Ein externer Anbieter ist u. U.<br />
billiger, weil er nicht an die Tarifstruktur des<br />
Unternehmens gebunden ist. Auch die Gründung<br />
einer völlig neuen Einrichtung (nämlich<br />
des selbständigen Call Centers) ist möglich.<br />
<strong>Sie</strong> löst nicht nur die eigenen Probleme<br />
in der Kommunikation mit dem Benutzer/Kunden.<br />
<strong>Sie</strong> schafft auch die Möglichkeit,<br />
durch Aufträge Dritter zusätzliche Einnahmen<br />
zu erzielen. Inzwischen ist ein großer<br />
Markt für Call Center-<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
entstanden. Und er wächst rasant weiter,<br />
quantitativ als auch qualitativ. Immer mehr<br />
Unternehmen aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen entdecken die Einsatzmöglichkeiten<br />
der Call Center.<br />
Fazit<br />
Globaler Wettbewerb macht schon heute<br />
deutlich, dass an einer konsequenten Kundenorientierung<br />
kein Weg vorbei führt. CRM<br />
gewinnt daher in allen Unternehmensbereichen<br />
stetig an Bedeutung. Grund ist zum einen<br />
die Erkenntnis, dass es im Schnitt wesentlich<br />
teurer ist, einen neuen Kunden zu<br />
gewinnen, als einen bestehenden zu halten.<br />
34 monitor 03/<strong>2002</strong>
IT-BUSINESS<br />
IN ÖSTERREICH<br />
mit IT-St@ndort Wien<br />
<strong>Die</strong>ses Buch bietet erstmals einen Gesamtüberblick über die heimische<br />
IT-Landschaft. Alle Interessierten finden hier Zahlen und Fakten, die in<br />
diesem Umfang und in dieser Ausführlichkeit noch nie publiziert wurden.<br />
Einige Highlights:<br />
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IT-Branchensegmente<br />
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Branchenwachstum, Marktstärken, Highlights, Osteuropa-Geschäft)<br />
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THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />
Jäger und Sammler<br />
Verbraucherprofile durch Kunden- und Kreditkarten<br />
Ilse u. Rudolf Wolf<br />
Für Unternehmen ist es wichtig herauszufinden,<br />
wer denn eigentlich ihre Kunden<br />
sind. Längst sind persönliche Kunden-Daten<br />
zur Goldader geworden. Mit allen Mitteln<br />
forschen sie daher unser Privatleben<br />
aus. Datenschutz wird als lästiges Hemmnis<br />
diskreditiert, denn das Ziel der Marketingleute,<br />
das dezent „One-to-One Marketing“<br />
genannt wird, ist der „gläserne“<br />
Kunde, d.h. das allwissende Unternehmen.<br />
<strong>Die</strong> Planungsabteilungen in den Supermärkten<br />
setzen immer mehr auf Kundenprofile.<br />
Mit sogenanntem „micro-marketing“<br />
wird angestrebt, Konsumenten und<br />
sogar einzelne Kunden in ihren Konsumgewohnheiten<br />
zu „identifizieren“ und ihnen<br />
genau das Produkt zu verkaufen, das sie<br />
angeblich brauchen.<br />
Damit beginnt ein aufwändiger Ablauf:<br />
Zuerst einmal müssen die Kunden geködert<br />
werden, ihre persönlichen Daten abzugeben.<br />
Einkaufende werden umworben, sich<br />
ihre persönliche „Kundenkarte“ ausstellen<br />
zu lassen. <strong>Die</strong>s ist keine Kreditkarte im herkömmlichen<br />
Sinne, sondern ein elektronisches<br />
Gutscheinheft, in dem jedes einzelne<br />
Produkt eines jeden Einkaufs gespeichert<br />
wird - ab einer bestimmten Einkaufssum-<br />
me winken Vergünstigungen. Mit den Mitgliedschaften<br />
wollen die Firmen ihren Kunden<br />
das Gefühl vermitteln, einem exklusiven<br />
Zirkel mit besonderen Kauf-Konditionen<br />
anzugehören.<br />
<strong>Die</strong>ses Sammeln von Daten ermöglicht<br />
es, schon nach kurzer Zeit Kundenprofile<br />
zu erstellen und diese gezielt mit maßgeschneiderten<br />
Werbeangeboten zu nutzen.<br />
Im Hintergrund aber geht es noch um einen<br />
ganz anderen Markt: den Handel mit<br />
Kundenprofilen. So kommt das Unternehmen<br />
nicht nur durch eine rationalisierte<br />
Marketingstrategie zu einer Steigerung seiner<br />
Profitrate, sondern mischt nun ebenso<br />
im Milliardenmarkt der Konsumentendaten<br />
mit, indem die gesammelten Profile an<br />
andere Firmen weiterverkauft werden.<br />
Bei uns ist die Entwicklung noch nicht<br />
so weit. Doch die schon immer mit Kundenkarten<br />
arbeitenden Großhandelsketten<br />
speichern längst das Einkaufsverhalten ihrer<br />
Kunden und werten es aus und das Geschäft<br />
mit den Kundenkarten ist auch in<br />
Österreich ein Renner.<br />
Und wenn der Kunde auf den elektronischen<br />
Köder hereingefallen ist, weiß der<br />
Zentralcomputer des Supermarkts alles über<br />
Analytisches Customer Relationship Management<br />
<strong>Die</strong> eigentliche Herausforderung bei CRM, unabhängig von<br />
der Art der Medien und der Vertriebskanäle über die <strong>Sie</strong> Ihr<br />
Business betreiben, ist die Analyse des historischen und<br />
gegenwärtigen, aber insbesondere die Prognose des<br />
zukünftigen Kundenverhaltens.<br />
Basierend darauf <strong>können</strong> optimal abgestimmte<br />
Maßnahmen z.B. zur Neukundengewinnung<br />
und zum Bestandskundenmanagement,<br />
wie u. a. Cross/Up Selling oder<br />
Kundenbindung, eingeleitet und umgesetzt<br />
werden. <strong>Die</strong> SAS Lösung für CRM ermöglicht,<br />
genau diesen wichtigsten Schritt im<br />
CRM Prozess optimal auszuführen.<br />
SAS Data Warehouse Technologien geben<br />
die Sicherheit, sich auf die Konsistenz und<br />
den Wahrheitsgehalt der Informationen in<br />
Ihren Datenbeständen verlassen zu <strong>können</strong>.<br />
Darauf aufbauend verschafft SAS „Analyse-<br />
Power“ durch die ausgereiften Data Mining<br />
Funktionalitäten. <strong>Die</strong>ses Wissen in der jeweils<br />
bedarfsgerecht aufbereiteten Form allen<br />
relevanten Stellen bzw. Personen im<br />
Unternehmen zur Verfügung zu stellen, obliegt<br />
dann den nahezu unbeschränkten Möglichkeiten<br />
des SAS Reportings sowie der SAS<br />
Web-Technologie.<br />
Gezielte Neukundengewinnung mit geringen<br />
Streuverlusten, Gewinnsteigerung<br />
durch optimales Ausschöpfen von Cross/Up<br />
Selling Potenzialen, die Vorhersage künftigen<br />
Stornoverhaltens, individuelle Kundenansprache,<br />
optimaler Einsatz der Budgets sind<br />
viele weitere Vorteile beim Einsatz der SAS<br />
seine Einkaufsgewohnheiten. Big Brother<br />
lässt grüßen!<br />
Auch Kreditkartenunternehmen verfügen<br />
über eine Fülle von Daten ihrer Kunden,<br />
denn jeder einzelne Einkauf mit Karte<br />
bleibt mehrere Jahre gespeichert. Inzwischen<br />
pfeifen es die Spatzen von den Dächern,<br />
dass sich einige Kreditkartenunternehmen<br />
mit dem Versilbern von Kundenprofilen<br />
ein Zubrot verdienen - was natürlich<br />
von den Unternehmenssprechern heftigst<br />
dementiert wird.<br />
Immer lauter werden die Stimmen der<br />
Kritiker: Man soll sich nicht von den Club-<br />
Angeboten blenden lassen, denn in Wirklichkeit<br />
sind sie nicht besonders attraktiv.<br />
Billiger <strong>können</strong> die Unternehmen gar nicht<br />
an den Kunden rankommen, denn unkompliziert<br />
erhalten sie so zahlreiche Adressen<br />
und Informationen über das individuelle<br />
Einkaufsverhalten der Kunden.<br />
Amerikanische und auch europäische<br />
Supermarkt-Ketten gehen übrigens bereits<br />
so weit, mittels aufwändiger Computer-Analysen<br />
der Karten-Einkäufe den Lebensstil<br />
für einzelne Stadtviertel zu errechnen und<br />
in weiterer Folge darauf ihre Warensegmente<br />
abzustimmen.<br />
Bei uns ist es allerdings nicht ganz so<br />
leicht, so umfassende Daten zu bekommen.<br />
Der Datenschutz ist hier doch deutlich stärker<br />
ausgeprägt. 1984 war Big Brother allein,<br />
<strong>2002</strong> hat er zahlreiche Geschwister.<br />
Software, die sich schnell auf Millionenbeträge<br />
summieren <strong>können</strong>.<br />
� SAS Austria<br />
Tel. 01-596 88 82-0<br />
http://www.sas.com/austria<br />
36 monitor 03/<strong>2002</strong>
PROMOTION AP AUTOMATION CRM<br />
Good Relation: Das goldene „R“ im e-CRM<br />
Damit <strong>Sie</strong> auch morgen noch kraftvoll gewinnen <strong>können</strong>...<br />
CRM - Customer Relationship-Management - die Pflege der<br />
Beziehungen zu Kunden und Partnern, ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für den Unternehmenserfolg. Jedoch: Wie diesen Betreuungspflichten<br />
nachkommen, wenn die Anforderungen täglich steigen und Zeit- und<br />
Personal-Ressourcen immer knapper werden? <strong>Die</strong> Antwort scheint<br />
simpel: e-CRM, die „elektronische Auslagerung“ bestimmter CRM-<br />
Bereiche. So einfach ist es aber nicht...<br />
Denn längst nicht alles, was ein „e“ vorne dran<br />
hat, wird auch wirklich den vordringlichsten<br />
e-Management-Ansprüchen gerecht:<br />
◆ Bedienerfreundlichkeit für Kunden und<br />
Mitarbeiter,<br />
◆ flexible Anpassung auch an unternehmensspezifische<br />
Bedürfnisse und an zukünftige<br />
Systemänderungen,<br />
◆ kostengünstige, rasche Einführung und<br />
One-to-one Marketing<br />
Wartung ohne teure Umrüstung der betrieblichen<br />
EDV<br />
Auf diese häufig genannten Kundenwünsche<br />
reagierte die AP-AG mit der Entwicklung<br />
von P2plus. P2plus ist eine auf Microsoft-Basis<br />
konzipierte Lösung für alle e-ERP/WWSund<br />
e-CRM-Anforderungen. Es bedient sich<br />
modernster Internet-Technologien (DHTML,<br />
HTML, XML, ASP, SOAP, ...) und ist deshalb<br />
nicht nur schlank strukturiert, sondern<br />
auch absolut zukunftssicher. Darüber hinaus<br />
ist die flexible MS-basierende Lösung mit allen<br />
gängigen, auch firmenspezifischen Systemumgebungen<br />
kompatibel. Durch das<br />
durchgehende Arbeiten in der „gewohnten“<br />
Browseroberfläche <strong>können</strong> die Benutzer<br />
P2plus sofort spielend einfach bedienen.<br />
<strong>Die</strong> Module wie WWS, Intra- und Extranet,<br />
Buchhaltung und Controlling (z.B.<br />
FIBU), e-Shop, MIS / VIS, OLAP, SCM,<br />
Dokumentenverwaltung und Workflowmanagement<br />
sind sowohl einzeln als auch als<br />
Gesamtlösung einsetzbar. Auch das ist einer<br />
der Vorzüge des flexiblen e-CRM- und<br />
e-ERP/WWS -Systems, das sogar mit dem<br />
PReS und NewLeaf sind zwei interessante, einfach handzuhabende<br />
Tools für One-to-one-Marketing.<br />
Von kaufmännische Korrespondenz wie Rechnung<br />
und Auftragsbestätigung bis hin zur<br />
Massenaussendung <strong>können</strong> Unternehmen viele<br />
Marketingmöglichkeiten nutzen und dem<br />
Interessenten Mehrwert liefern. Individualität<br />
ist mehr als eine Adresse und ein Adressfeld<br />
macht noch kein individuelles Dokument.<br />
Unter www.printsoftgroup.com finden sich einige<br />
Beispielanwendungen für individuelle<br />
Dokumente im Internet. Eine Auftragsbestätigung<br />
für Flugbuchungen enthält nicht<br />
einfach nur die Tabelle der Reiseziele, sondern<br />
auch eine kleine Aufstellung der Sehenswürdigkeiten<br />
in den bereisten Städten<br />
und eine grafische Darstellung der gebuchten<br />
Reisestrecke mit unterlegtem Hyperlink<br />
für Rückfragen. Als weiteres Beispiel kann<br />
man sich ein Angebot für ein Wunschauto<br />
erstellen lassen und das gelieferte, persönliche<br />
PDF-Angebot liefert zusätzlich zum gewählten<br />
Finanzierungsmodell Photos mit den<br />
gewählten Ausstattungsmerkmalen in der<br />
gewünschten Farbe.<br />
Mit NewLeaf kann WYSIWIG ein<br />
Wunschdokument entworfen werden, mit allen<br />
Textbaustein und Layoutvarianten. <strong>Die</strong><br />
variablen Daten stehen im Designer zur Verfügung<br />
und <strong>können</strong> für die Generierungslogik<br />
verwendet werden. In der LiveView Ansicht<br />
sieht man online, wie das persönliche<br />
Dokument im Druck aussehen wird.<br />
Für Kunden sehr informativ <strong>können</strong> dynamische<br />
Grafiken sein. Ein Kundendoku-<br />
THEMA<br />
Microsoft 2000 Server Gold Logo ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
<strong>Die</strong> Lösung überzeugte bereits Kunden wie<br />
die z.B. OÖ. Ferngas AG, Fill Metallbau,<br />
Thien Elektromotoren, Sterling Fluid<br />
Systems, Van Geel & Heller u.a.<br />
Auch auf der jüngsten exponet in Wien war<br />
der Stand der AP GmbH begehrter Treffpunkt<br />
für Manager und Unternehmer, die<br />
nach einer zukunftssicheren, effizienten und<br />
einfach bedienbaren e-CRM-Lösung suchten.<br />
Wer diese Gelegenheit verpasste, hat auf<br />
der CeBIT wieder die Chance, sich von den<br />
Vorteilen von P2plus „online“ zu überzeugen.<br />
<strong>Die</strong> AP GmbH betreut gemeinsam mit der<br />
AP-AG in Karlsruhe und AP Schweiz rund<br />
300 Mitarbeiter nun mehr als 1500 Kunden<br />
in Europa, von KMUs bis zu internationalen<br />
Konzernen.<br />
Erleben <strong>Sie</strong> AP-AG und P2plus auf der CeBIT,<br />
13.-20. März, Hannover, Halle 4,Stand F70.<br />
� AP Automation + Productivity GmbH<br />
Pummerinplatz 1<br />
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E-Mail: info@ap-gmbh.at<br />
Internet: http://www.ap-gmbh.at<br />
ment kann neben der gewohnten tabellarischen<br />
Aufstellung auch eine grafische Darstellung<br />
der Werte enthalten. Eine Balkengrafik<br />
über den Stromverbrauch der letzten<br />
Abrechnungseinheiten oder eine Tortengrafik<br />
mit Wertpapierpositionen eines Depots<br />
geben dem Kunden Zusatznutzen. Generierung<br />
und Druck erfolgen dabei mit maximaler<br />
Geschwindigkeit.<br />
Das wird unabhängig vom <strong>Ausgabe</strong>gerät<br />
entworfen und produziert Probedrucke bereits<br />
auf dem Arbeitsplatzdrucker. Der Produktionsdruck<br />
erfolgt ohne Änderung mit<br />
maximaler Geschwindigkeit auf einem Hochleistungsdrucker<br />
unter AFPDS, IPDS, PDF,<br />
Postscript, PCL, IJS u.a.<br />
� Stadler EDV<br />
Tel. 01/ 865 3990<br />
E-Mail: office@netop.co.at<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 37
THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />
Seit Ende Dezember 2001 werden die<br />
rund 410.000 Kunden der Energie AG<br />
Oberösterreich mit dem CRM-System<br />
von SAP betreut.<br />
Energie AG realisiert<br />
Kundenorientierung<br />
im IT-Bereich mit<br />
mySAP CRM<br />
<strong>Die</strong> 80 Call Center Agents und die weiteren<br />
SAP-Anwender <strong>können</strong> damit alle Informationen<br />
über die Kunden der Energie AG<br />
aus einer gemeinsamen Datenbank abrufen.<br />
<strong>Die</strong> Implementierung wurde vom Projekt-<br />
Team der Energie AG, gemeinsam mit SAP<br />
Österreich als Solution Provider, in der Rekordzeit<br />
von nur drei Monaten durchgeführt.<br />
<strong>Die</strong> Implementierung hat sich bewährt: Nach<br />
drei Wochen im produktiven Betrieb liegt<br />
die Zahl der durchgeführten Transaktionen<br />
bei mittlerweile 8.000.<br />
Nachdem das Unternehmen als erster Kunde<br />
weltweit das SAP Modul EDM (Energy<br />
Data Management) in Betrieb genommen hat<br />
und damit die Abrechnung aller Stromkunden<br />
unterstützt, setzt die Energie AG auch<br />
als erster Energieversorger weltweit mySAP<br />
CRM in voller Integration mit der Branchenlösung<br />
mySAP Utilites ein.<br />
„Mit der Liberalisierung des Strommarktes<br />
hat die Komplexität der Transaktionen<br />
deutlich zugenommen“, erklärt Energie AG-<br />
Vorstandsvorsitzender Leo Windtner, „um<br />
dieser Herausforderung gewachsen zu sein,<br />
hat die Energie AG auch hier Kundenorientierung<br />
und Pioniergeist bewiesen: Wir bedienen<br />
uns innovativster Software, um unsere<br />
Kunden optimalst betreuen zu <strong>können</strong> -<br />
das heißt: noch umfassender und zeitsparender.<br />
<strong>Die</strong>s trägt zur Kundenzufriedenheit bei<br />
und steigert zusätzlich die Effizienz unserer<br />
betrieblichen Abläufe“, ist Windtner mit der<br />
Implementierung zufrieden.<br />
„<strong>Die</strong> Kombination unserer Branchenlösung<br />
für Energieversorger mit mySAP CRM ist<br />
bisher einzigartig. <strong>Die</strong> Energie AG ist damit<br />
ein echter Trendsetter, dem viele andere fol-<br />
gen werden,“ sagt Wolfgang Schuckert,<br />
Country Manager von SAP Österreich.<br />
Einzigartige Software-<br />
Kombination<br />
<strong>Die</strong> integrierte Lösung aus mySAP CRM und<br />
mySAP Utilities ermöglicht der Energie AG<br />
eine noch intensivere Betreuung ihrer Key<br />
Account- und Tarifkunden. Im CRM-Modul<br />
sind alle Kundenanfragen und -aufträge, sowie<br />
Störungsmeldungen und sämtliche Kundenkontakte<br />
festgehalten.<br />
Durch den Einsatz der Technik profitieren<br />
beide Seiten: Da alle Betreuer in den Call Centern,<br />
die Mitarbeiter im Vertrieb und in der<br />
Verrechnungsstelle auf dieselben Daten zugreifen,<br />
bleibt dem Energie-Kunden lästiges<br />
Weiterverbinden erspart, weil alle Daten per<br />
Knopfdruck verfügbar sind. Im Unternehmen<br />
werden die Reaktionszeiten auf Kundenanfragen<br />
kürzer und der Marketing-Abteilung<br />
fällt die Planung von neuen Produkten<br />
und <strong>Die</strong>nstleistungen leichter, da ihnen<br />
umfassendes Datenmaterial zur Bedarfsstruktur<br />
und Verbrauchermengen zur Verfügung<br />
steht. mySAP Utilities sorgt für eine<br />
reibungslose Abrechnung von Tarif-, Bündel-<br />
und Kettenkunden, vereinfacht die Energiemengenbilanzierung<br />
und die Kontrolle<br />
der Ausgleichsenergie, die seitens der Clearing-<br />
und Settlementstelle verrechenbar wird<br />
und erleichtert den Datenaustausch mit Netzbetreibern<br />
und Lieferanten.<br />
SAP - Full Solution Provider<br />
der Energie AG<br />
Ziel von SAP ist es, Gesamtlösungen anzubieten,<br />
die neben der Software auch die Kon-<br />
zeption, die Implementierung und die ständige<br />
Weiterentwicklung und Optimierung<br />
der Systeme beinhalten. Bei der Energie wurde<br />
dieser Ansatz verwirklicht.<br />
Gerald Hübsch, IT-Verantwortlicher bei<br />
der Energie AG: „Wir haben uns für SAP entschieden,<br />
da die vollintegrierte mySAP Utility-Lösung<br />
mit mySAP CRM alle Anforderungen<br />
des liberalisierten Marktes - die<br />
verbesserte Kundenbetreuung, eine neue Abrechnung<br />
nach Unbundling-Richtlinien und<br />
die Energiemengenbilanzierung, mitsamt<br />
dem erforderlichen Datenaustausch - erfüllt.<br />
Uns war darüber hinaus wichtig, einen Solution<br />
Provider zu haben, der uns in allen<br />
Phasen des Projekts unterstützt. <strong>Die</strong> profunde<br />
Kenntnis der SAP über die Prozessabläufe<br />
im Energieunternehmen war ein weiterer<br />
ausschlaggebender Punkt für die Zusammenarbeit.<br />
Gemeinsam konnten wir die<br />
Implementierung in der Rekordzeit von nur<br />
drei Monaten durchführen.“<br />
Der nächste CRM-Projektschritt: Im Februar<br />
<strong>2002</strong> werden nach der Integration des<br />
bereits produktiv eingesetzten SAP Business<br />
Information Warehouses mit mySAP CRM<br />
die ersten Marketing Kampagnen über die<br />
neuen Systeme abgewickelt.<br />
Weiter Informationen unter: www.sap.at und<br />
www.energieag.at.<br />
Für nähere Informationen wenden <strong>Sie</strong> sich bitte<br />
an: Energie AG: Dr. Christoph Grubich, Tel.<br />
0732/9000-3403, SAP Österreich: Mag.<br />
Christian Taucher, Tel. 01/288 22-387,<br />
christian.taucher@sap.com<br />
38 monitor 03/<strong>2002</strong>
PROMOTION DELOITTE & TOUCHE IT SOLUTIONS CRM<br />
E-Mail Marketing<br />
emarsys xpress ist eine webbasierte Softwareapplikation für Permission<br />
E-Mail Marketing. Bei Canon Österreich nutzte man dieses neue Tool,<br />
um die Effizienz im Direkt-Marketing zu erhöhen.<br />
emarsys xpress hilft den Anwendern durch<br />
E-Mail Direktmarketing, kostengünstig und<br />
rasch, konkret messbare Erfolge zu erzielen.<br />
So <strong>können</strong> neue Kunden akquiriert und die<br />
Beziehung zu bestehenden Kunden gezielt<br />
vertieft werden. Im Vordergrund steht dabei<br />
der Aufbau und die Pflege von Beziehungen,<br />
die sich am erklärten Kundenwunsch und<br />
konkreten Kundennutzen orientieren. Das<br />
leicht zu bedienende Programm ermöglicht<br />
Marketingverantwortlichen eine kurze Einlernphase<br />
und erfordert keinerlei technisches<br />
Wissen. Das Hauptanliegen von Canon Österreich<br />
war, die enttäuschenden Resultate der<br />
bisher durchgeführten traditionellen Direktmailings<br />
(Rücklaufraten zwischen 0,5<br />
und 3%) wettzumachen. Darüber hinaus bestand<br />
der Wunsch die Kommunikation mit<br />
Kunden via E-Mail aufzubauen und vorhandene<br />
E-Mail Kontakte für Direktmarketing<br />
Aktionen zu nutzen. Weiters sollten die<br />
Wünsche und Bedürfnisse von Kunden bes-<br />
Mehr Erfolg durch CRM<br />
Deloitte & Touche IT Solutions<br />
bieten professionelle Beratung &<br />
<strong>Sie</strong>bel MidMarket Edition als<br />
Softwarelösung<br />
Deloitte & Touche IT Solutions, das erfolgreiche<br />
Joint Venture der Deloitte & Touche<br />
Wirtschaftsprüfung GmbH und der<br />
INFOViSiON technologies GmbH, setzt<br />
neue Akzente. Das junge Unternehmen entstand<br />
aus der Deloitte & Touche Unternehmensberatung<br />
mit internationalem Netzwerk<br />
und der INFOViSiON technologies GmbH<br />
als <strong>Die</strong>nstleistungsunternehmen im ERP und<br />
CRM Bereich, welches sich vor allem auf<br />
Kunden aus dem Mittelstand spezialisiert.<br />
„Mit der IT Solutions betreuen wir IT<br />
Beratungsprojekte sowie CRM Implementierungsprojekte<br />
auf Basis der CRM Technologie<br />
der <strong>Sie</strong>bel MidMarket Software“, sagt<br />
Oliver Krizek, Geschäftsführer der Deloitte<br />
& Touche IT Solutions, „Unser Ziel ist es, in<br />
den nächsten zwei Jahren zu den führenden<br />
Anbietern in Österreich zu zählen.“<br />
Punkten mit Topberatung<br />
„CRM -Projekte sind mehr als die Implementierung<br />
von Software“, so Oliver Krizek.<br />
„<strong>Sie</strong> verknüpfen alle Prozesse im Marketing,<br />
ser verstanden werden, um maßgeschneiderte<br />
Lösungen anbieten zu <strong>können</strong>.<br />
Gemeinsam mit emarsys wurden die ersten<br />
Canon eNEWS für den Bereich Business-to-<br />
Business kreiert und implementiert. Dabei<br />
wurde die interaktive Kommunikation durch<br />
Einbindung von Anmeldeformularen im versandten<br />
Newsletter gesteigert. Darüber hinaus<br />
wurden gezielte Promotion E-Mails für<br />
Events versendet.<br />
<strong>Die</strong> Integration von E-Mail Marketing wurde<br />
auf zwei Ebenen verwirklicht:<br />
◆ Sammeln von E-Mail Adressen und der<br />
„Permission“ (Erlaubnis) an jedem<br />
Berührungspunkt mit Kunden und Partnern<br />
(Kundendienst, Bestellhotline, Call<br />
Center).<br />
◆ Ermutigung aller Abteilungen, die mit<br />
dem Vertrieb jeglicher Canon-Produkte<br />
befasst sind, Angebote oder anderen Content<br />
für den monatlichen Newsletter zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Vertrieb und Service über alle Kunden-<br />
Kontakt-Punkte eines Unternehmens.“<br />
<strong>Die</strong> Berater der IT Solutions sind auf die<br />
Einführung ganzheitlicher Lösungen in<br />
mittelständischen Unternehmen spezialisiert.<br />
Um das Projekt zum vollen Erfolg zu führen,<br />
wird darauf geachtet, dass alle Komponenten<br />
wie Mitarbeiter, Inhalte oder Unternehmensprozesse<br />
aufeinander abgestimmt werden.<br />
Während bei vielen Unternehmen vielfach<br />
schon von CRM gesprochen wird, sind<br />
die bisher eingesetzten Lösungen eher der<br />
Kategorie Kontaktmanagement zuzuordnen.<br />
Es fehlen also meist die Werkzeuge für Marketinganalysen,<br />
die Angebotserstellung sowie<br />
Schnittstellen zu ERP-Systemen.<br />
<strong>Sie</strong>bel MidMarket<br />
Edition als Werkzeug<br />
Mit der <strong>Sie</strong>bel MidMarket Edition erhält der<br />
Kunde ein Tool für qualitativ hochwertiges<br />
CRM. <strong>Sie</strong>bel MidMarket ist leicht bedienbar,<br />
rasch implementiert und basiert technologisch<br />
auf dem weltweit am häufigsten eingesetzten<br />
CRM System der SIEBEL Enterprise<br />
Lösung. Mit der <strong>Sie</strong>bel MidMarket<br />
Edition <strong>können</strong> kleinere und mittlere Unternehmen<br />
effektiver agieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
im heutigen Marktumfeld<br />
THEMA<br />
<strong>Die</strong> Kampagnenanalyse Funktion ermöglichte<br />
Canon eine schnelle und detaillierte Auswertung<br />
der durchgeführten Kampagnen.<br />
Der Erfolg der ersten Canon eNEWS manifestiert<br />
sich in einer Rücklaufrate von mehr<br />
als 12% (nach Abzug der falschen E-Mail<br />
Adressen). Weiters wird, bei Gesamtkosten<br />
(der Kampagne) in der Höhe von ca. EUR<br />
2.000,- (Versandkosten, Content Erstellung<br />
und Personalkosten) ein Umsatz von mehr<br />
als EUR 50.000,- aus Anfragen erwartet.<br />
� emarsys eMarketing Systems AG<br />
Tel. +43/(0)1/478-20-80-42<br />
E-Mail: steinwender@emarsys.com<br />
http://www.emarsys.com<br />
„CRM -Projekte<br />
sind mehr als die<br />
Implementierung<br />
von Software“ -<br />
Oliver Krizek,<br />
Geschäftsführer<br />
der Deloitte &<br />
Touche IT<br />
Solutions<br />
steigern. <strong>Sie</strong> ist die einzige eBusiness Lösung<br />
mit der Unternehmen Vertrieb, Marketing<br />
und Kundenservice über sämtliche Kommunikationswege<br />
verwalten, synchronisieren<br />
und koordinieren <strong>können</strong>. Damit nutzen<br />
Unternehmen die Interaktion mit dem<br />
Kunden zeit- und ortsunabhängig und steigern<br />
so Produktivität und Kundenzufriedenheit.<br />
� Deloitte & Touche IT Solutions GmbH<br />
Muthgasse 68, 1190 Wien<br />
Tel.: +43 1 370 88 70<br />
Fax: +43 1 370 88 70-30<br />
E-Mail: itsolutions@deloitte.at<br />
http://www.itsolutions.deloitte.at<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 39
THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />
Viele Unternehmen handeln<br />
noch immer unkoordiniert.<br />
Ihr Problem: <strong>Sie</strong> besitzen zu<br />
wenig Informationen über ihre<br />
Kunden, ihre Zielgruppe.<br />
<strong>Sie</strong> wissen nicht, ob sie profitable<br />
oder unprofitable<br />
Kunden verlieren oder gewinnen.<br />
Im zunehmenden<br />
Wettbewerb <strong>können</strong> sie der<br />
Gefahr der<br />
Kundenabwanderung nicht<br />
genug entgegensetzen, weil<br />
es ihnen an genauer Kenntnis<br />
der Kundenprofile fehlt.<br />
Und selbst wenn es Informationen über Kunden<br />
gibt, ist es in der Realität immer noch<br />
so, dass 80% der Zeit für Datensammlung<br />
und reine Berichterstellung aufgewendet<br />
wird. 97% der gesammelten und vorhandenen<br />
Daten bleiben überhaupt ungenützt. Dabei<br />
wäre die Umwandlung von Daten und<br />
Informationen über die Kunden in Wissen<br />
der Wettbewerbsvorteil schlechthin.<br />
Wissen ist Macht und bringt<br />
Wettbewerbsvorteile<br />
Christian Gold, Sales Manager bei Exact Software,<br />
schildert uns eine alltägliche Situation:<br />
„Einer meiner wichtigsten Kunden ruft an,<br />
<strong>Die</strong> besten CRM-<br />
Partner-Links<br />
Eudaptics, www.eudaptics.com<br />
Exact Software, www.exact.at<br />
IBM, www.at.ibm.com<br />
Infovision Technologies, www.infovision.at<br />
Master Management,<br />
www.mastermanagement.at<br />
Netragon, www.netragon.com<br />
New Marketing BeratungsgmbH<br />
Philips, www.philips.at/pbc<br />
Saratoga Systems, www.saratogasystems.at<br />
Schober Information Group,<br />
www.schober.co.at<br />
Tenovis, www.tenovis.com<br />
Tripple@Internet Services, www.tripple.at<br />
update www.update.com<br />
3. Jahrestagung Customer<br />
Relationship Management<br />
CRM in der Praxis<br />
9. und 10. April <strong>2002</strong>, in Wien, Hotel Crowne Plaza<br />
◆Vom visionären Anspruch zur Realisierung in der Praxis<br />
◆ CRM erfolgreich im Unternehmen implementieren<br />
◆ Kosten,Prozesse und meßbarer Nutzen von CRM<br />
Informieren <strong>Sie</strong> sich über Ansätze zur Steigerung der Kundenbeziehung, über das Lernen<br />
vom und mit dem Kunden und über optimale Prozessgestaltung. Hören <strong>Sie</strong>, was bisher<br />
in den Unternehmen realisiert wurde, welche die Erfolgskriterien sind und wie man den<br />
Erfolg von CRM messen und langfristig sichern kann. Es referieren und diskutieren die<br />
führenden Experten im deutschsprachigen Raum, wie Martin Nitsche - DYNAMIC<br />
CRM,Hamburg; Prof.Dr.Reinhold Rapp - CRM-Group, München; Wolfgang Schwetz<br />
- Schwetz Consulting, Karlsruhe<br />
Wertvolle Erfahrungsberichte aus der Praxis kommen von:<br />
3M .Advance Bank .Canon .Wien Strom .Tschibo . Fritz Egger .LBS Nord .<br />
Niedermeyer Saeco .Vaillant<br />
ist Fachmedienpartner dieser Konferenz<br />
CRM - der Schlüssel zum Erfolg in umkämpften Märkten<br />
dass er gerade in der Nähe ist und in 20 Minuten<br />
vorbeikommt. In der Regel muß man<br />
nun mehrere Abteilungen kontaktieren, Informationen<br />
und Berichte anfordern und<br />
braucht mehrere Stunden um einen wirklich<br />
<strong>komplette</strong>n Überblick über alle relevanten<br />
Vorgänge und Informationen zusammenzutragen“.<br />
Gold löst das Problem schneller: Mit nur<br />
3 Mausklicks in „e-Synergy“, einer internetbasierten<br />
Informationsdrehscheibe, macht er<br />
sich schlau über alle offenen Vertriebs- und<br />
Serviceanfragen, genauso wie über offene Posten<br />
und Supportanfragen - und das jederzeit<br />
und überall via Internet. In wenigen Minuten<br />
ist er damit bestens auf das Kundengespräch<br />
vorbereitet.<br />
Auch Kunden und Interessenten <strong>können</strong><br />
jederzeit online alle relevanten Informationen<br />
sowie Services in einem Portal zur „Selbstbedienung“<br />
abrufen. <strong>Sie</strong> sind voll in den Informationsfluß<br />
und Workflow integriert. Das<br />
minimiert teure Rückfragen und Missverständnisse.<br />
Zusätzlich gewinnt das Unternehmen<br />
ein innovatives Image.<br />
Eine realistische Betrachtung ...<br />
Clemens Riedl, Geschäftsführer der Exact<br />
Software Austria GmbH, findet klare Worte:<br />
„Auch in Zukunft werden die Kernkompetenzen<br />
der Unternehmen ausschlaggebend<br />
für deren Wettbewerbsfähigkeit sein und<br />
nicht eine Informationstechnologie. <strong>Sie</strong> kann<br />
nur ein Instrument sein, ein Mittel zum<br />
Zweck. Fehlende Kompetenz in Form von<br />
Softwareapplikationen zuzukaufen - ein Projekt,<br />
das zum Scheitern verurteilt ist“.<br />
Zum Scheitern verurteilt sind auch viele<br />
CRM-Projekte. In der Praxis wird CRM leider<br />
oftmals als IT-Thema verstanden und<br />
nicht als umfassende Unternehmensstrategie.<br />
Dabei sind Strategie, Prozesse, Organisation<br />
und das Change Management von immenser<br />
Bedeutung, wenn es darum geht, das<br />
Unternehmen kontinuierlich auf den Kunden<br />
auszurichten. Und es ist auch eine Frage<br />
des Verhaltens, denn CRM muss von allen<br />
Mitarbeitern in einer Organisation mitgetragen<br />
werden.<br />
CRM nimmt an Bedeutung zu<br />
<strong>Die</strong> Möglichkeit, im CRM-System gesammelte<br />
Informationen aus Marketing, Vertrieb,<br />
Service und Controlling zusammenzustellen<br />
und nach beliebigen Kriterien abfragen und<br />
auswerten zu <strong>können</strong>, nimmt an Bedeutung<br />
zu. Abgespeckte Budgets zwingen viele<br />
Unternehmen, verstärkt Analyse-Lösungen<br />
zu nutzen, um ihre Vertriebskanäle, Auftragsabwicklungs-,<br />
Logistik- und Serviceprozesse<br />
zu optimieren und Produktentwikklungen<br />
auf individuelle Kundenanforderungen<br />
abzustimmen, um sich so dauerhaft<br />
am Markt zu etablieren.<br />
� Business Circle<br />
http://www.businesscircle.at<br />
Helmut Blocher, blocher@businesscircle.at,<br />
Tel. 01/522 58 20-21<br />
40 monitor 03/<strong>2002</strong>
CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT THEMA<br />
Kommentar zum Thema CRM von Thomas Lutz, Unternehmenssprecher Microsoft Österreich<br />
Das Thema CRM folgt im Prinzip einer einfachen Formel:<br />
Mehr Gewinn durch zufriedene Kunden!<br />
Zufriedene Kunden bringen höhere Umsätze und die automatische Verarbeitung<br />
und Analyse von Daten senkt die Kosten - und am Ende steht mehr Gewinn. So<br />
einfach wie bestechend.<br />
Neben diesen großen Chancen<br />
entstehen jedoch auch besondere<br />
Herausforderungen, welche auf<br />
das gesamte Unternehmen durchschlagen,<br />
nicht nur auf die hauseigene<br />
EDV.<br />
Im Vordergrund steht das konzeptionelle<br />
Vorgehen in Vertrieb<br />
und Marketing. <strong>Die</strong> weitere Herausforderung<br />
besteht jedoch darin,<br />
den CRM-Gedanken, das zugrunde<br />
liegende Konzept und das<br />
erforderliche Change Management<br />
auf das Verhalten der Mitarbeiter<br />
zu projizieren. Und das<br />
ist nicht eben eine kleine Aufgabe.Wenn<br />
nicht alle Bestandteile<br />
des Kreislaufes von Kundenbeziehungen<br />
im CRM System integrierbar<br />
sind, ist das ambitionierte<br />
Vorhaben bereits am Anfang<br />
zum Scheitern verurteilt. Ein<br />
Beispiel soll das verdeutlichen:<br />
Ein wesentlicher Einsatzbe-<br />
reich des CRM-Systems bei ONE<br />
Connect Austria ist die Steuerung<br />
des Außendienstes im Großkundendirektvertrieb.<br />
Vor der Einführung<br />
des Systems gab es hier<br />
unter anderem Abstimmungsprobleme<br />
mit der Telemarketing-<br />
Agentur, die die Termine mit potenziellen<br />
Neukunden koordiniert.<br />
<strong>Die</strong>se Schwierigkeiten zu<br />
beheben, war eine wesentliche<br />
Aufgabe der CRM-Software von<br />
Onyx. Von der Agentur vereinbarte<br />
Besuchstermine gelangen<br />
nun über die zentrale Kundendatenbank<br />
automatisch in die<br />
Outlook-Kalender der Außendienstmitarbeiter.<br />
<strong>Die</strong>se erhalten<br />
zudem umfangreiche Hintergrundinformationen<br />
zum jeweiligen<br />
Termin. Nach dem Kundenbesuch<br />
dokumentierte Ergebnisse<br />
werden wiederum direkt<br />
in das CRM-System über-<br />
Kunden und deren Verhalten<br />
tragen, so dass andere Abteilungen<br />
- zum Beispiel Vertriebsinnendienst<br />
oder Marketing - auf<br />
dieser Datenbasis Angebote erstellen<br />
oder Produkte ausliefern<br />
<strong>können</strong>.Auf der technischen Seite<br />
des Managements von Kundenbeziehungen<br />
gibt es heute<br />
nach wie vor Schwierigkeiten<br />
durch unterschiedliche Technologien<br />
und Standards. Im Rahmen<br />
unserer .NET-Strategie, die<br />
konsequent auf Standardprotokollen<br />
wie XML basiert, haben<br />
wir aber eine gute Chance, diese<br />
Integration ein gutes Stück voranzubringen.<br />
So werden beispielsweise<br />
bei Connect Austria<br />
in Zukunft die einzelnen Funktionen<br />
der auf der Microsoft<br />
.NET Plattform basierenden<br />
Onyx-CRM-Lösung auch auf<br />
dem Pocket PC verfügbar werden.<br />
Außendienstmitarbeiter er-<br />
Das österreichische Unternehmen eudaptics setzt mit<br />
seiner Software Viscovery Profiler neue Maßstäbe in<br />
der Erkenntnis von Kundenbeziehungen.<br />
Customer Behavior Modelle sind in der Lage,<br />
das gesamte Wissen über die Kundenbeziehungen<br />
des Unternehmens abzubilden.<br />
Um dieses Wissen im Sinne modernen<br />
Knowledge Management auch unmittelbar<br />
in Wertschöpfung zu transformieren, sollten<br />
diese Modelle allen im CRM- Entscheidungsprozess<br />
Involvierten zur Verfügung stehen.<br />
So kann dieses Wissen im gesamten<br />
Unternehmen genutzt werden, um die Kundenbeziehungen<br />
nachhaltig zu optimieren.<br />
Der Viscovery Decision Maker von eudaptics<br />
ist das Werkzeug für alle im CBM- Prozess<br />
involvierten Entscheidungsträger. Ausgehend<br />
von Modellen, die mit dem Viscovery<br />
Profiler erstellt wurden, gestattet der Viscovery<br />
Decision Maker Managern und Marketiers<br />
Zusammenhänge zwischen Daten zu<br />
identifizieren, analysieren und interpretieren.<br />
Der Viscovery Profiler ermöglicht auf einfachste<br />
Weise - ohne statistisches Know-how<br />
- vorhandene Kundendaten (in Echtzeit) zu<br />
analysieren und zu segmentieren, Zielgruppen<br />
auszuwählen und gezielt (Marketing)-<br />
Maßnahmen zuzuordnen.<br />
<strong>Die</strong> Kunden <strong>können</strong> sowohl automatisch,<br />
durch verschiedene statistische Clustermethoden,<br />
als auch manuell in Zielgruppen segmentiert<br />
werden.<br />
Zusätzlich wird für jede Kundengruppe<br />
ein Profil erstellt, das deren Eigenschaften<br />
bis auf Microclusterebene beschreibt. Dadurch<br />
kann jede Gruppe individuell durch<br />
eine eigene verhaltensorientierte Maßnahme<br />
angesprochen werden. Nachdem die mit Viscovery<br />
erzeugten Kundenverhaltensmodel-<br />
halten so unmittelbar vor einem<br />
Kundentermin die aktuellsten<br />
Informationen. Auch Kundenprofile<br />
werden dabei auf den<br />
PDA übermittelt - bis hin zu persönlichen<br />
Interessen des Ansprechpartners,<br />
die oft einen idealen<br />
Gesprächseinstieg ermöglichen.<br />
Ein weiterer wichtiger<br />
Schritt wird sein, die Medienbrüche,<br />
die wir heute in Bezug<br />
auf die Kundenbeziehungen an<br />
vielen Stellen noch haben, vollständig<br />
überwinden zu <strong>können</strong>.<br />
Im Idealfall wird es irgendwann<br />
einmal keinen Unterschied mehr<br />
machen, wie der Kunde das<br />
Unternehmen kontaktiert, weil<br />
in jedem Bereich immer derselbe<br />
Informationsstand vorhanden<br />
sein wird. ❏<br />
le die gesamte statistische Information großer<br />
Kundendatenbanken auf wenige MB verdichten,<br />
eignet sich Viscovery sehr gut als Instrument<br />
für die Analyse, die unternehmensinterne<br />
Kommunikation rund um das<br />
Kundenportfolio und die zielgerichtete Umsetzung<br />
in operative Maßnahmen. ❏<br />
� eudaptics software gmbh<br />
Tel. +43-1-532 05 70-52<br />
Fax: +43-1-532 05 70-21<br />
http://www.eudaptics.com<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 41
THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />
Wienstrom etabliert individuelles<br />
Kundeninformationssystem<br />
Der hohe Anspruch einer differenzierten Marktbearbeitung<br />
erfordert den Einsatz einer leistungsfähigen<br />
CRM-Standardsoftware und einen erfahrenen<br />
CRM-Systemintegrator.<br />
<strong>Die</strong> CRM-Software <strong>Sie</strong>bel<br />
Marketing 6.3 wurde von CSC<br />
Austria AG in die bestehende<br />
<strong>Sie</strong>bel Call Center Installation<br />
implementiert. <strong>Die</strong> Basisinstallation<br />
(<strong>Sie</strong>bel Call Center)<br />
wurde von IBM Österreich eingeführt.<br />
Der Schwerpunkt der Implementation<br />
lag einerseits in der<br />
Erstellung der benötigten<br />
Schnittstellen zu externen IT Systemen<br />
wie z.B. ein Datawarehouse,<br />
sowie andererseits in der<br />
Anpassung und Erweiterung der<br />
bestehenden Call Center Applikation<br />
um die Funktionalitäten<br />
eines Kampagnentools.<br />
Eine besondere Herausforderung<br />
lag in der Integration der<br />
verschiedenen Kommunikationskanäle<br />
(CTI, Email, Fax sowie<br />
Direktmail), sowie in der<br />
Möglichkeit die im Call Center<br />
gesammelten Daten dem Datawarehouse<br />
zur Auswertung zu<br />
übergeben.<br />
Das Projekt wurde von CSC<br />
Austria AG innerhalb von 6 Monaten<br />
mit einem 6 köpfigen Projektteam<br />
umgesetzt. Dipl. Ing.<br />
Norbert, Leiter der Marketingabteilung<br />
der Wienstrom: „<strong>Die</strong><br />
Zusammenarbeit mit CSC<br />
Austria AG war für uns sehr zufrieden<br />
stellend.“<br />
Der Nutzen für Wienstrom<br />
◆ Selektion der richtigen Zielgruppe<br />
<strong>Die</strong> Marketingabteilung der<br />
Wienstrom ist nun in der Lage<br />
ihre insgesamt 1,2 Mio. Kunden<br />
aus ihrem Data Warehouse nach<br />
unterschiedlichen Kriterien zu<br />
selektieren. Damit <strong>können</strong> spezifische<br />
Angebote an die „richtigen“<br />
Kunden verschickt werden.<br />
<strong>Die</strong> Ergebnisse einer Kampagne<br />
wie zB: Kundenresponse<br />
bzw. Annahme eines Angebotes<br />
fließen wieder in das Data Warehouse<br />
ein und schaffen uns somit<br />
einen Regelmechanismus,<br />
der eine laufende Verbesserung<br />
in der Einschätzung, Planung<br />
und Durchführung neuer Kampagnen<br />
ermöglicht. Mit diesem<br />
Regelmechanismus kann das<br />
Wissen über die Kunden laufend<br />
erweitert und diese mit geeigneten<br />
Angeboten zufrieden gestellt<br />
werden.<br />
◆ Monitoring von laufenden<br />
Kampagnen<br />
Jede Marketingkampagne wird<br />
von der ersten bis zu letzten Minute<br />
genauestens verfolgt und<br />
überprüft. Kriterien für dieses<br />
Monitoring sind zum Beispiel<br />
Rücklaufquoten von Direktmails<br />
und das Ergebnisse der einzelnen<br />
Kundenanfragen. Das Monitoring<br />
erlaubt es auf mögliche<br />
Schwachstellen in der Kampagne<br />
einzugehen und diese umgehend<br />
zu korrigieren.<br />
◆ Integration mehrerer Vertriebsund<br />
Interaktionskanäle<br />
Der Einsatz der CRM Standardsoftware<br />
<strong>Sie</strong>bel ermöglicht es die<br />
Vertriebs- und Interaktionskanäle,<br />
Call Center, Mailing, E-<br />
Mail in eine mehrstufige Kampagne<br />
aufzunehmen und aufeinander<br />
abzustimmen. <strong>Die</strong> Integration<br />
mit dem Fax ist in weiterer<br />
Folge geplant.<br />
� CSC Austria AG<br />
Ansprechpartner: Mag. Karl<br />
Fischer<br />
Tel: +43 1 20777-1561<br />
Mit e-CRM - Kunden gewinnen<br />
und betreuen<br />
Exact Software bietet mit e-Synergy eine umfassende Familie<br />
an E-Business Standardapplikationen die kostengünstig eingeführt<br />
werden <strong>können</strong> und ganz konkrete Ansätze bietet, um<br />
rasch mehr Profit durch E-Business zu erzielen.<br />
e-Synergy ist eine internetbasierendeInformationsdrehscheibe,<br />
mit der alle Ressourcen<br />
eines Unternehmens vernetzt abgebildet<br />
und die damit verbundenen<br />
Prozesse strukturiert werden.<br />
Manager haben den Überblick,<br />
Controller berichten, Kunden<br />
informieren sich, Mitarbeiter<br />
finden was sie brauchen -<br />
strukturiert, vernetzt, online.<br />
Mit e-Synergy sind alle Informationen<br />
jederzeit und überall<br />
im Zugriff. Alles was dazu gebaucht<br />
wird ist ein Internetzugang.<br />
Alle unternehmensrelevanten<br />
Daten (Kunden, Partner,<br />
Lieferanten, Produkte, Dokumente,<br />
Mitarbeiter) stehen<br />
vollintegriert zur Verfügung und<br />
<strong>Sie</strong>bel 7, das siebente Release der<br />
<strong>Sie</strong>bel E-Business Applications, ist<br />
eine Suite gebündelter Anwendungen<br />
für Customer Relationship<br />
Management (CRM) und Employee<br />
Relationship Management<br />
(ERM). <strong>Die</strong> Software bietet umfassende<br />
Funktionalität für Vertrieb,<br />
Marketing, Service, Partner-<br />
Management und andere kundenbezogene<br />
Geschäftsabläufe. <strong>Die</strong><br />
wichtigsten Eigenschaften von <strong>Sie</strong>bel<br />
7 sind:<br />
◆ <strong>Sie</strong>bel Smart Web Architecture.<br />
<strong>Sie</strong>bel 7 führte die Zero-Footprint-Web-Architektur<br />
ein. <strong>Die</strong>se<br />
verbindet ein hohes Maß an<br />
Interaktivität, das bisher nur bei<br />
Desktop-Anwendungen möglich<br />
war, mit der Benutzerfreundlichkeit<br />
und den niedrigen<br />
Kosten einer installationsfreienWeb-Browser-Schnittstelle.<br />
◆ Umfassender Integrations-Support<br />
über das Anwendungs-<br />
Netzwerk. <strong>Sie</strong>bel E-Business Applications<br />
sind von Grund auf so<br />
konzipiert, dass sie den bran-<br />
sind durch Hyperlinks<br />
verbunden.<br />
Neben e-CRM bietet<br />
e-Synergy u.a.folgende<br />
Nutzen:<br />
◆ Effektiver Kosten kontrollieren<br />
mit e-Financials<br />
◆ Effizientere Abläufe strukturieren<br />
mit e-Workflow und<br />
e-HRM<br />
◆ Schneller und strukturierter<br />
Wissen vermitteln mit<br />
e-Documents<br />
◆ Transparenter Projekte<br />
managen mit e-Projects<br />
� Exact Software Austria GmbH<br />
Tel.: 01/60 22 111-0<br />
Fax: 01/60 22 111-22<br />
http://www.exact.at<br />
Neues Release von <strong>Sie</strong>bel Systems<br />
Mit <strong>Sie</strong>bel E-Business Applications stellen Unternehmen den<br />
Kunden in den Mittelpunkt aller Geschäftsabläufe und erbringen<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen über alle Kanäle hinweg (Multichannel).<br />
chenweit besten Support für die<br />
Integration mit Eigenentwikklungen<br />
und Dritt-Anwendungen<br />
leisten. <strong>Sie</strong>bel 7 bietet ein<br />
Anwendungs-Netzwerk, das es<br />
Unternehmen ermöglicht, ihre<br />
Softwarelösungen auf Basis einer<br />
standardisierten Technologie zu<br />
verbinden.<br />
◆ Automatisierte Upgrades sind<br />
ein zentrales Leistungsmerkmal<br />
von <strong>Sie</strong>bel 7. Unternehmen <strong>können</strong><br />
einfach auf <strong>Sie</strong>bel 7 und zukünftige<br />
Versionen von <strong>Sie</strong>bel E-<br />
Business Applications upgraden<br />
und dabei individuelle Konfigurationen<br />
und Integrationen<br />
beibehalten.<br />
◆ 20 maßgeschneiderte Branchenlösungen:<br />
<strong>Sie</strong>bel Systems ist Anbieter<br />
von bewährten CRM- und<br />
ERM-Anwendungen, die den<br />
Anforderungen einer Vielzahl<br />
von Branchen entsprechen.<br />
� <strong>Sie</strong>bel Systems<br />
Deutschland GmbH<br />
Tel: 0049-89/9 57 18 0<br />
42 monitor 03/<strong>2002</strong>
<strong>Die</strong> betriebswirtschaftliche Unternehmenssoftware<br />
OneWorld Xe<br />
vereint dazu CRM- mit Enterprise<br />
Resource Planning (ERP)- und<br />
Supply Chain Management<br />
(SCM)-Funktionen in einer integrierten,<br />
durchgängigen Lösung.<br />
<strong>Die</strong> ERP-Anwendungen bieten<br />
die Verwaltung der klassischen<br />
Unternehmensbereiche Produktion,<br />
Finanzwesen, Distribution<br />
und Logistik.<br />
<strong>Die</strong> SCM-Software leistet Planung<br />
und Management aller Zulieferkettenbeziehungen<br />
und -prozesse.<br />
Durch die Integration deck<br />
die Komplettlösung die gesamte<br />
Bandbreite von der Zulieferkettenplanung<br />
bis hin zur Auslieferung<br />
und zum Service beim Kunden<br />
ab. Eine hohe Kundenorientierung<br />
bestimmt sich schließlich<br />
auch durch die enge Einbindung<br />
in die Wertschöpfungskette: Sobald<br />
ein Kunde einen Artikel bestellt,<br />
ruft ein Unternehmen bei<br />
seinem Zulieferer Teile ab, was<br />
CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT THEMA<br />
Das CRM-Angebot von J.D. Edwards<br />
CRM-Lösungen müssen die Geschäftsprozesse an allen Kundenkontaktpunkten<br />
und über den gesamten Kundenkontaktzyklus<br />
hinweg optimieren.<br />
wiederum zu Aufträgen bei deren<br />
Rohstofflieferanten führt. Das<br />
CRM-Angebot von J.D. Edwards<br />
beinhaltet Anwendungen für Vertriebssteuerung<br />
(Sales Force Automation),<br />
für das Management von<br />
Marketingkampagnen, Kontakten<br />
und Partnerbeziehungen, für<br />
Service und Garantieverwaltung,<br />
Inbound Service Call-Management,<br />
Auftragskonfiguration,<br />
Internet-Portale und -Shops. <strong>Die</strong><br />
CRM-Anwendungen verankern so<br />
konsequent die Kundenorientierung<br />
im Unternehmen, erhöhen<br />
die Vorhersagbarkeit der Nachfrage<br />
und sichern die Rentabilität<br />
im Vertrieb. <strong>Die</strong> J.D. Edwards-Lösung<br />
erfüllt die Anforderungen<br />
mittelständischer Unternehmen<br />
ebenso wie die großer Unternehmen<br />
sowohl im Handel als auch<br />
in den Industriebranchen.<br />
� J.D. Edwards Deutschland GmbH<br />
Telefon: 0049-6103/762 121<br />
Telefax: 0049-6103/762 299<br />
http://jdedwards.com<br />
CRM by HP<br />
Einer aktuellen Gartner Group-Studie zufolge setzen immer<br />
mehr Unternehmen auf CRM - und scheitern damit kläglich.<br />
<strong>Die</strong> Misserfolgsquote von 65 %<br />
soll bis 2003 noch weiter ansteigen:<br />
dann werden vier von fünf<br />
CRM-Projekte fehlschlagen. Als<br />
Hauptgrund nennt die Gartner<br />
Group strategische Defizite vieler<br />
Firmen. Erst ab 2005 sollen<br />
laut Gartner Group immerhin<br />
die Hälfte aller CRM-Projekte<br />
erfolgreich sein.<br />
HP Consulting<br />
(http://www.hp.com/austria/consulting)<br />
hat daher ein Verfahren für<br />
CRM-Strategien und Lösungen<br />
entwickelt, das einen nahtlosen<br />
Consulting-Service von den ersten<br />
Ideen über die Bedarfserhebung<br />
bis hin zur Implementierung<br />
der Lösung und deren operativer<br />
Ausführung anbietet. Auf<br />
der Grundlage eines soliden Business<br />
Case planen die HP-Berater<br />
eine flexible, modulare CRM-<br />
Architektur. Dabei wird nicht<br />
nur die Unternehmensvision mit<br />
einbezogen, sondern auch die vorhandene<br />
IT-Infrastruktur und die<br />
bestehenden Betriebsabläufe, damit<br />
die errichtete Architektur<br />
auch die nötige technische Robustheit<br />
aufweist.<br />
„<strong>Die</strong> Voraussetzung für ein erfolgreiches<br />
CRM ist eine Organisation,<br />
die den Kunden und<br />
seine individuellen Bedürfnisse<br />
in den Mittelpunkt stellt“, erklärt<br />
Günter Mold, CRM Business<br />
Development Manager,<br />
International Sales Europe. „Erst<br />
dann lässt sich das Ziel von CRM<br />
verwirklichen, ein umfassendes<br />
Geschäftsmodell zu entwickeln,<br />
mit dem der Marktanteil ausgebaut<br />
und neue Geschäftsbereiche<br />
erobert werden <strong>können</strong>.“<br />
� HP Österreich<br />
Tel.: 01/25000-0<br />
http://www.hp.com/austria<br />
CRM-Lösung mit .NET und Outlook-Features<br />
Mit JET Workplace setzt Data<br />
Systems Austria auf die nahtlose<br />
Integration von CRM-<br />
(Customer Relationship Management)<br />
und ERP- (Enterprise<br />
Ressource Planning)<br />
Funktionalitäten in die Microsoft<br />
Office Welt.<br />
Data Systems Austria fokussiert<br />
mit JET Workplace Standard-Anwender<br />
aus dem gehobenen Mittelstand.<br />
Konzipiert wurde das Programm<br />
für Management, Verkauf<br />
und Kundensupport. Es ermöglicht<br />
dem Anwender neben Funktionalitäten<br />
wie Sales Management<br />
und Support System mittels einer<br />
gemeinsamen Oberfläche über verschiedene<br />
Systeme wie Rechnungswesen<br />
und Warenwirtschaft<br />
hinweg Zugriff auf kundenrelevante<br />
Daten zu erhalten, ohne in<br />
die Detailfeatures der Spezialprogramme<br />
eindringen zu müssen.<br />
Ein zentrales Aktivitätenmanagement<br />
bietet eine unternehmensweite<br />
Sicht auf alle kundenrelevanten<br />
Tasks.<br />
Das integrierte Dokumentenmanagement<br />
bildet die Basis für<br />
den <strong>komplette</strong>n Kundenakt inklusive<br />
eingehender gescannter Dokumente.<br />
Alle Kunden- und Interessentendaten<br />
aus ERP-Systemen<br />
und externen Datenquellen werden<br />
in erweiterten Outlook-<br />
In einer Welt, in der der Markt<br />
zu einem intelligenten Netzwerk<br />
geworden ist, dient das<br />
Internet als essentieller Wegbereiter<br />
für die Umsetzung<br />
von Customer Relationship<br />
Management Strategien.<br />
In diesem Zusammenhang ist es<br />
wesentlich, das Prinzip „one face<br />
to the customer“ sicherzustellen<br />
und alle Interaktionskanäle automatisch<br />
zu koordinieren.<br />
<strong>Die</strong> Oracle CRM Suite ist voll<br />
mit den ERP- und Supply-Chain-<br />
Management-Lösungen integriert.<br />
Dadurch hat der Anwender einen<br />
vollständigen Überblick über das<br />
gesamte Unternehmen und kann<br />
einen idealen Kunden-Service und<br />
Kontaktmasken dargestellt. Damit<br />
erübrigen sich auch die schwer<br />
zu unterbindenden dezentralen<br />
„halbprivaten“ Outlook-Kontakte,<br />
die aus Bequemlichkeitsgründen<br />
schnell mal angelegt wurden,<br />
anstatt diese ordnungsgemäß im<br />
zentralen CRM-System zu pflegen.<br />
Das Produkt wurde auf Basis<br />
.NET Framework entwickelt. <strong>Die</strong><br />
Client-Applikationen sind je nach<br />
Anforderung Outlook, Webpages<br />
(HTML via ASP.NET) oder Rich<br />
Windows Clients. <strong>Die</strong>se zukunftsweisende<br />
Integration von .NET<br />
Technologie, Web-Applikationen<br />
und Windows-Frontends in die<br />
Outlook-Umgebung ermöglichen<br />
einfache und flexible Implementierung<br />
von Kundenanforderungen.<br />
� Data Systems Austria AG<br />
Tel: 01/ 605 04-0<br />
http://www.datasystems.at<br />
Multimedia - Multichannel - Multiorg -<br />
360 Grad Kundensicht<br />
-Support bieten. <strong>Die</strong>ser wiederum<br />
führt zur gewünschten Kundentreue,<br />
die im heutigen Geschäftsleben<br />
wichtiger denn je ist.<br />
Oracle CRM ist ein Teil der voll<br />
integrierten Oracle E-Business Suite<br />
internetbasierender<br />
Unternehmensanwendungen.<br />
Oracle CRM enthält Module für<br />
Vertrieb, Marketing, Service, E-<br />
Commerce und Interaction Center.<br />
Eine neue Anwendung der<br />
Oracle E-Business Suite ist „Oracle<br />
Customers Online“, mit der es<br />
möglich ist, aus unterschiedlichen<br />
Systemen innerhalb des Unternehmens<br />
konsolidierte Kundendaten<br />
zusammenzutragen, zu säubern<br />
und aufzubereiten.<br />
http://www.oracle.at<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 43
THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />
Movex Corporate Portal B2E<br />
und Movex Demand Planner<br />
Intentia ist einer der führenden Hersteller von<br />
Collaboration Lösungen.<br />
<strong>Die</strong> Intentia Lösung umfasst<br />
Tools zum Customer Relationship<br />
Management (CRM), Enterprise<br />
Management (ENM), Supply<br />
Chain Management (SCM),<br />
Business Performance Measurement<br />
(BPM), E-Business and Value<br />
Chain Collaboration (VCC)<br />
sowie das Movex Corporate Portal<br />
B2E als single-point-of-interaction.<br />
Das neue Corporate Portal von<br />
Intentia ermöglicht den Mitar-<br />
<strong>Die</strong> EFP Systemhaus GmbH ist<br />
auf betriebswirtschaftliche, zumeist<br />
SAP-unterstützte Leistungen<br />
in Industrie und Handel in<br />
Österreich, der Schweiz,<br />
Deutschland, Frankreich Kroatien<br />
und seit <strong>2002</strong> auch Osteuropa,<br />
spezialisiert.<br />
Das Produkt der EFP-Gruppe<br />
ist <strong>Die</strong>nstleistung und deren stetige<br />
Verbesserung. Daher wurde<br />
ein internes Projekt aufgesetzt,<br />
um SAP CRM in der EFP-Gruppe<br />
einzuführen. Beginnend mit<br />
der EFP Systemhaus GmbH in<br />
Österreich, wo die Produktivsetzung<br />
soeben im Laufen ist, werden<br />
die Funktionalitäten von<br />
SAP CRM länderweise und damit<br />
auch länderübergreifend eingesetzt.<br />
<strong>Die</strong>s eröffnet nicht nur<br />
einen qualitativ besseren Zugang<br />
zum Wissen über unsere Kunden<br />
beitern eines Unternehmens einen<br />
schnellen und leichten Zugang<br />
im Zuge eines „One-stopshoppings“<br />
zu Informationen und<br />
Applikationen, die er in seinem<br />
Arbeitsumfeld benötigt. Sowohl<br />
der Zugriff auf den Movex Explorer<br />
als auch über Extranets<br />
oder das World Wide Web zu<br />
Applikationen und Daten von<br />
Geschäftspartnern wird damit<br />
Gewähr leistet.<br />
Neu ist der Movex Demand<br />
Planner (DMP). Das Tool ist ein<br />
integraler Bestandteil des Movex<br />
Supply Chain Managements. Es<br />
erlaubt Unternehmen eine Absatzplanung<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit ihren Vertriebsabteilungen<br />
und Kunden entlang der erweiterten<br />
Lieferkette.<br />
http://www.intentia.at<br />
Auf dem Weg zur optimalen<br />
Kundenbeziehung<br />
„<strong>Die</strong> Zukunft gehört den Kunden“ sagt Marketing-<br />
Guru Geffroy, und weiter: „die Beziehungsarbeit ersetzt<br />
das klassische Marketing“.<br />
und damit eine verbesserte Abstimmung<br />
mit den Kundenbedürfnissen,<br />
sondern praktische<br />
Erfahrungen mit dem Einsatz eines<br />
integrierten ERP-CRM-Systems<br />
innerhalb des eigenen Projektes<br />
und mit schon laufenden<br />
Kundenprojekten.<br />
SAP CRM bietet dafür eine<br />
Reihe von Funktionalitäten wie<br />
z.B.: TeleMarketing, TeleSales,<br />
Marketing Analyse, Geschäftspartner-Kooperation,<br />
Service<br />
Interaction Center, Service Center,<br />
Service Level Management,<br />
Internet Customer Self Service,<br />
Internet Sales, Mobile Service,<br />
Mobile Sales, Kundenbindungsmanagement,Kundenentwikklung,<br />
Verkaufsmanagement &<br />
Support, Produkt- und Markenmanagement.<br />
http://www.efp.at<br />
Maßgeschneidert<br />
Das Grazer Unternehmen e-century stellt drei neue<br />
Produkte für Kundenmanagement und Online-Befragungen<br />
vor. <strong>Sie</strong> erfüllen verschiedene, genau umrissene<br />
Funktionen und haben sich bereits im Alltagseinsatz<br />
in österreichischen Unternehmen bewährt.<br />
Gezielt nach bis zu 77 verschiedenen<br />
Auswahlkriterien auf eine<br />
bestimmte Kundengruppe zuzugreifen<br />
- das ist die Stärke der<br />
Kundenmanagement-Software<br />
„client mk2.0“ von e-century. Damit<br />
lässt sich der Versand von<br />
Mitteilungen, Werbeaussendungen<br />
und Kundeninformationen<br />
per e-Mail oder Post für jede gewünschte<br />
Zielgruppe maßschneidern.<br />
Dabei <strong>können</strong> spezielle Kunden<br />
zusätzlich ausgewählt und der<br />
automatisch erstellten Liste hinzugefügt<br />
werden, beispielsweise<br />
umsatzstarke Kunden oder jene,<br />
von denen man schon längere Zeit<br />
nichts mehr gehört hat.<br />
Für die telefonische Kundenbearbeitung<br />
mittels Callcenter<br />
wählt das integrierte Callcenter-<br />
Modul die ausgewählten Kunden<br />
der Reihe nach automatisch an,<br />
dabei gibt ein Blick auf den Bildschirm<br />
dem jeweils zuständigen<br />
Sachbearbeiter weitere detaillierte<br />
Informationen, um jeden Kunden<br />
individuell ansprechen zu<br />
<strong>können</strong>. Integriert sind Mahnwesen,<br />
Rechnungswesen, ein<br />
automatisiertes Versandsystem<br />
und eine Seriendruck-Funktion.<br />
Automatisch<br />
Marktforschen<br />
Mit der Softwarelösung für<br />
Online-Befragungen „survey<br />
mk0.99“ ist es möglich, nahezu<br />
automatisiert viel schneller zu einem<br />
Ergebnis zu gelangen. Dabei<br />
werden Fragebögen automatisiert<br />
per E-Mail verschickt, die<br />
Antworten werden online erfasst<br />
und automatisch in eine Datenbank<br />
übertragen. Eine Vielzahl<br />
verschiedenster Auswertungsformen<br />
ist möglich.<br />
Der Auftraggeber erhält einen<br />
Zugangscode und kann schon<br />
während der Befragung erste<br />
Trends erkennen. Survey mk0.99<br />
verhindert jede Manipulation<br />
durch mehrfache Antworten, je-<br />
der Befragte kann nur einmal antworten.<br />
Zielgruppe ist neben Industrie<br />
und Wirtschaft vor allem<br />
die Werbebranche, für die ein eigenes,<br />
zusätzliches Package für<br />
Produkt- und Pretests angeboten<br />
wird. Eine Präsentation von Survey<br />
mk0.99 gibt es im Internet<br />
unter: http://www.e-century.at/download/survey/survey.html.<br />
Content im Griff<br />
Webseiten müssen immer wieder<br />
Neues bieten. <strong>Die</strong> Contentsoftware<br />
„content mk3.0“ von e-century<br />
übernimmt die Wartung<br />
und Aktualisierung der Inhalte<br />
und macht das Verwalten, Gestalten<br />
und Aktualisieren von<br />
Webseiten selbst für Mitarbeiter<br />
ohne jegliche Vorkenntnisse nach<br />
kurzer Einschulung möglich.<br />
Sei es die Wartung einer Homepage,<br />
die Aktualisierung einer<br />
Online-Zeitung oder das Update<br />
einer Online-Jobbörse: die gesamte<br />
Wartung erfolgt interaktiv<br />
über die eigenständige Software<br />
„content mk3.0“.<br />
Dabei existiert für jede im<br />
Internet sichtbare Seite eine parallel<br />
laufende Vorlageseite im<br />
Layoutmodul der Software. Dort<br />
werden die Seiten von den Autoren<br />
bearbeitet, Texte verändert<br />
oder neue Inhalte eingefügt, ohne<br />
dass hierzu Programmierkenntnisse<br />
nötig wären; es geht<br />
ähnlich wie beim Textprogramm<br />
„MS Word“. Danach genügt ein<br />
Klick, und schon sind die neuen<br />
Seiten online.<br />
<strong>Die</strong> „e-century“ Unternehmensberatung<br />
aus Graz hat sich<br />
auf die Beratung, Konzeption,<br />
Kommunikation und die Entwicklung<br />
von IT-Projekten spezialisiert.<br />
� e-century Unternehmensberatung<br />
GmbH<br />
Tel. 0316/31 84 70<br />
http://www.e-century.at<br />
44 monitor 03/<strong>2002</strong>
Auch in der gegenwärtigen<br />
wirtschaftlichen Lage bleiben<br />
Call Center, wenn auch mit einem<br />
verlangsamten Tempo, eine<br />
Wachstumsbranche. Der Wunsch<br />
der Unternehmen, Kunden an<br />
sich zu binden, ist eine Motivation.<br />
Hinzu kommt ein verändertes<br />
Verbraucherverhalten,<br />
das sich in der vermehrten<br />
Nutzung von unpersönlichen,<br />
scheinbar personalisierten<br />
Kommunikationsmitteln ausdrückt.<br />
An die Stelle des Bankmitarbeiters<br />
in der Filiale um die<br />
Ecke tritt ein, wenn er gut<br />
geschult ist, betont persönlicher<br />
Call Center Mitarbeiter - oder<br />
einer der neuen Kommunikationskanäle<br />
wie Internet, SMS,<br />
E-Mail oder auch WAP.<br />
Arno Laxy<br />
Der Markt für Call Center gehört europaweit<br />
zu den Wachstumsbranchen. <strong>Die</strong> Gartner<br />
Group bezeichnet in der neuesten Erhebung<br />
vom Oktober 2001 den europäischen Markt<br />
für Call Center-Lösungen in seiner Gesamtheit<br />
als ‚entwickelt’ - klassifiziert von unterentwickelt<br />
bis gesättigt. Den österreichischen<br />
Markt zählen die Analysten dabei zu der<br />
‚unterentwickelten’ Kategorie, gemeinsam<br />
mit Italien und der Schweiz. <strong>Die</strong>se Länder<br />
befinden sich demnach noch in einer frühen<br />
Phase der Call Center-Entwicklung, haben<br />
aber, so die Analysten, ein großes Entwikklungspotenzial.<br />
Als wichtigen Trend für<br />
Österreich sehen sie gute mittel- bis langfristige<br />
Umsatzchancen bei mittelgroßen und<br />
Highend-Call Center-Systemen und ergänzenden<br />
Customer Relationship Management<br />
(CRM)-Implementierungen.<br />
Den dominanten Trend bildet in Österreich<br />
wie in den anderen europäischen Ländern<br />
das Vordringen des Internet in die Kommunikationsprozesse.<br />
Das weltweite Datennetz<br />
mit seinen allgegenwärtigen Web-Technologien<br />
hat die Art, wie Kunde und Unternehmen<br />
interagieren, verändert und parallel<br />
dazu neue Wege zur Gewinnung und Bindung<br />
von Kunden eröffnet. Reichte vor nicht<br />
allzu langer Zeit für ein mittelgroßes Call<br />
Center eine Telefonanlage mit Anrufverteilung,<br />
so kommen mittlerweile ständig neue<br />
Kommunikationskanäle hinzu, die eine Integration<br />
von Internet und klassischer Telefonie<br />
erfordern. Mobilität und Flexibilität als<br />
prägende Paradigmen unserer Zeit machen<br />
auch vor dieser Branche nicht halt. Unternehmen<br />
beginnen sich darauf einzustellen,<br />
dass ein Interessent künftig Informationen<br />
über ein Produkt oder eine <strong>Die</strong>nstleistung<br />
orts-, zeit- und medienunabhängig will. Jeder<br />
Kundeninteraktionskanal ist jedoch in<br />
Hinblick auf Medien-, Technologie- und Management-Anforderungen<br />
einmalig. Um eine<br />
einzige Kundenanfrage zu beantworten,<br />
müssen möglicherweise auch mehrere Kanäle<br />
in Anspruch genommen werden. Zentrale<br />
Herausforderung an das moderne Call Center<br />
ist also dessen ‚Multichannel’-Fähigkeit.<br />
Kunden sollen uneingeschränkt über alle<br />
„Kommunikations-Kanäle“ wie Telefon, E-<br />
Mail, Internet, Briefpost, SMS, verfügen <strong>können</strong><br />
und Unternehmen unterschiedslos schnell<br />
CALL CENTER THEMA<br />
Das Call Center auf dem Weg zum Customer Contact Center<br />
Auch in der Krise wachsen Call Center weiter<br />
auf Anfragen reagieren, egal welchen Kanal<br />
der Kunde gewählt hat.<br />
Kundenorientierung hat Vorrang<br />
Wer langfristige Kundenbeziehungen in einer<br />
zunehmend unpersönlicheren Welt aufbauen<br />
will, muss die Kundeninteraktion in<br />
den Mittelpunkt stellen. Dazu gehört, dass<br />
Anfragen an die Stellen weitergeleitet werden,<br />
die das Problem koordinieren und in einem<br />
akzeptablen Zeitrahmen lösen <strong>können</strong>.<br />
Ein Call Center hilft, Kundenanfragen und<br />
Supportleistungen schnell und unkompliziert<br />
zu erledigen. Das Customer Relationship Management<br />
(CRM)-Konzept weitet die Aufgabe<br />
des Call Centers aus: Das herkömmliche<br />
Call Center entwickelt sich Schritt für<br />
Schritt zu einem multimedialen Customer<br />
Contact Center als Bestandteil einer integrierter<br />
CRM-Lösungen.<br />
Das multimediale Customer<br />
Contact Center als Daueraufgabe<br />
Der Kundenkontakt vollzieht sich heutzutage<br />
häufig über das Customer Contact Center,<br />
weswegen es zwangsläufig eine zentrale Rol-<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 45
THEMA CALL CENTER<br />
le im CRM-Konzept einnimmt. Dafür muss<br />
es eine Reihe von Anforderungen erfüllen:<br />
◆ Interaktiver Zugang über verschiedene Medien:<br />
Das Customer Contact Center kann<br />
jederzeit einfach und auf verschiedenste Art<br />
und Weise angewählt werden -<br />
über das traditionelle Telefon, das<br />
Handy, via Fax oder über den PC,<br />
via E-Mail oder eine „Call me<br />
back“-Funktion auf der Website.<br />
Eine Variante sind Applikationen,<br />
bei denen der Internet-Surfer durch<br />
spontanes Messaging oder wissensbasierte<br />
Datenbanken automatisch<br />
Antworten auf seine Fragen<br />
erhält. Oder solche, die es ihm<br />
erlauben, proaktiv mit dem Agenten<br />
über das Internet zu kommunizieren,<br />
wenn er nach dreimaligem<br />
Suchen mit dem Search-Button<br />
kein Ergebnis erzielt hat. <strong>Die</strong><br />
Multimedialität gilt selbstverständlich<br />
auch für die Antwort:<br />
Das eingesetzte System sollte in der<br />
Lage sein, dem Kunden mittels<br />
unterschiedlicher Medien zu antworten<br />
und ihm Angebote zukommen<br />
zu lassen.<br />
◆ Realtime-Verfügbarkeit der Informationen:<br />
<strong>Die</strong> Agenten müssen sowohl auf die<br />
relevanten Kundendaten als auch auf die<br />
Informationen zur Erledigung des Kundenanliegens<br />
zugreifen <strong>können</strong>. Über eine<br />
modulare eCRM Software-Suite werden<br />
unterschiedliche Informationen aus Frontund<br />
Backoffice-Systemen sowie aus Produktdatenbanken<br />
in die CRM-Infrastruktur<br />
integriert. Durch die Anbindung des<br />
Customer Contact Center an die CRM-Lösung<br />
ist es möglich, im direkten, interaktiven<br />
Kontakt Informationen aufzunehmen,<br />
um schrittweise ein mehrdimensio-<br />
Europamarkt für Call Center<br />
nales Kundenbild zu erhalten.<br />
◆ Suche nach freien Agenten: Der Kunde erwartet,<br />
dass er schnell und kompetent bedient<br />
wird. Intelligente Customer Contact<br />
Center-Lösungen verfügen darum über ei-<br />
ne universelle Warteschlange, die Anfragen<br />
unabhängig vom Kontaktmedium an<br />
die Agenten verteilt: Das System sucht<br />
automatisch einen Agenten, der über die<br />
benötigten Kenntnisse verfügt und check<br />
über die so genannte „Expert Agent Selection“,<br />
ob er verfügbar ist. So werden Wartezeiten<br />
verkürzt und gleichzeitig sichergestellt,<br />
dass der Kunde an der richtigen<br />
Stelle landet. Außerdem werden unnötige<br />
Schnittstellen in der gesamten E-Business-<br />
bzw. CRM-Lösung vermieden.<br />
◆ Management-Informationssystem: Um die<br />
Effizienz zu überprüfen und sich Grundla-<br />
Im Markt für Call Center in Westeuropa führt Avaya mit einem Marktanteil von 28,9<br />
Prozent - dies entspricht 115.563 ausgelieferten Agentenarbeitsplätzen. Der Lucent-<br />
Spinoff baute damit seine Führungsposition gegenüber dem Vorjahr (Marktanteil 22<br />
Prozent) weiter aus. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Nortel mit 21 und Alcatel<br />
mit elf Prozent. <strong>Die</strong> Top Five vervollständigen Ericsson mit sieben und <strong>Sie</strong>mens 5<br />
Prozent Marktanteil. (Quelle: Gartner Group Call Centers Western Europe Actuals 2000<br />
vom Oktober 2001).<br />
Call Center Markt Österreich<br />
Der Call Center Markt in Österreich nach der Gesamtzahl der Agentenarbeitsplätze im<br />
Jahr 2000 stellt sich wie folgt dar: Ericsson führt den Markt mit 28 Prozent vor Nortel<br />
(25 Prozent), Aspect und Alcatel (je 13 Prozent) und Avaya 12 Prozent. <strong>Die</strong>se Anbieter<br />
beherrschen den Markt auch mit einer Marktanteil von 92 Prozent. Den Rest des<br />
Kuchens teilen sich <strong>Sie</strong>mens und Philips mit drei bzw. einem Prozent und die übrigen<br />
Unternehmen (vier Prozent). Grundlage hierfür ist wiederum die Gartner-Studie. <strong>Die</strong><br />
Zahl der gesamten Agentenarbeitsplätze beläuft sich danach auf 7.364 Agenten.<br />
gen zur laufenden Optimierung des Webbasierten<br />
CRM-Systems zu beschaffen,<br />
muss eine Customer Contact Center-Lösung<br />
auch mit konsistenten Reporting- und<br />
Analyse-Tools ausgerüstet sein. <strong>Die</strong>se liefern<br />
beispielsweise detaillierte Auswertungen<br />
über die Anzahl und Art<br />
der Auftragserledigungen und erstellen<br />
Statistiken über die dabei benutzten<br />
Medien. Mit speziellen<br />
Commitment Management-Modulen<br />
lassen sich dynamische Geschäftsprozesse<br />
im gesamten Unternehmen<br />
bewerten. Besonders die Integration<br />
von Business Intelligence<br />
eröffnet die Erfahrungsanalyse von<br />
Prozessen im Vertriebskanal, von<br />
Kundentransaktionen und bietet<br />
Entscheidungshilfe auf Basis von<br />
Unternehmenswerten.<br />
<strong>Die</strong> Zukunft hat begonnen<br />
<strong>Die</strong> neue Generation der Customer<br />
Contact Center bedient sich der<br />
Computer Telephony Integration<br />
(CTI), des Voice over IP (VoIP) sowie<br />
der interaktiven Sprachverarbeitung<br />
IVR. Ein intelligentes Workflow<br />
Management garantiert, dass die CRM-Prozesse<br />
sowohl im Customer Contact Center als<br />
auch im Front- und Backoffice stattfinden<br />
<strong>können</strong>: <strong>Die</strong> Systeme sind in der Lage, sowohl<br />
die internen, abteilungsübergreifenden<br />
Prozesse als auch die Kundenbeziehungen zu<br />
koordinieren und zu verwalten.<br />
Je nach Ausgangslage und Zielsetzung ist<br />
der Ausbau einer bestehenden Call Center-<br />
Lösung oder die Neueinführung eines Customer<br />
Contact Centers mit Ergänzungen<br />
oder in einem umfassenden Prozess möglich.<br />
Hierbei ist die Zusammenarbeit mit starken,<br />
strategischen Lösungspartnern wie Systemintegratoren<br />
wesentlich. Ein Unternehmen<br />
sollte darauf achten, dass das gewählte CRM-<br />
Portfolio modular aufgebaut, plattformunabhängig<br />
und jederzeit erweiterbar ist.<br />
Unternehmen werden nicht mehr entscheidend<br />
ins Marktgeschehen eingreifen <strong>können</strong>,<br />
wenn sie nicht in der Lage sind, ihren Kunden<br />
diese Services zu bieten. Multimediale,<br />
CRM-integrierte Customer Contact Center<br />
sind der Trend der nächsten Zeit, in Österreich<br />
wahrscheinlich sogar noch etwas mehr<br />
als in bereits ‚gesättigten’ Märkten - sei dies<br />
im Internet-Banking, Versicherungswesen<br />
oder bei Outsourcing-<strong>Die</strong>nstleistern für Telesales.<br />
Gerade weil heutzutage immer mehr<br />
kleinere und mittlere Unternehmen solche<br />
Systeme einsetzen, um ihre Kundenbindung<br />
zu verbessern und ihre Marktposition zu verstärken,<br />
dürfte dieser Trend für Österreich in<br />
den nächsten Jahren maßgeblich sein. ❏<br />
46 monitor 03/<strong>2002</strong>
Virtuelle Helferchen<br />
Avatare beziehungsweise Bots gelten als optimale Antwort auf<br />
schwachen Online-Kundensupport. Doch <strong>können</strong> diese Kunstwesen<br />
traditionelle Call Center wirklich nahtlos ersetzen?<br />
Dunja Koelwel<br />
Internet und Call Center ermöglichen Kunden<br />
jederzeit mit Unternehmen in direkten<br />
Kontakt zu treten. Doch viele Unternehmen<br />
sind mit dem wachsenden Kommunikationsbedürfnis<br />
ihrer Kunden überfordert.<br />
Eine Studie des Marktforschungsinstitutes<br />
Emnid, die 500 Internet-Nutzer nach ihren<br />
Erfahrungen und Erwartungen hinsichtlich<br />
des Kundenservice online bzw. offline befragte,<br />
kam zu dem Ergebnis, dass User keine<br />
oder späte Reaktionen auf E-Mail-Anfragen,<br />
telefonische Warteschlangen in Call Centern<br />
und die unzureichende Qualität der Antworten<br />
als Hauptmängel beanstanden. Emnid<br />
untersuchte weiter, welche Erwartungen<br />
Internet-Nutzer an die Service-Angebote der<br />
Unternehmen im Internet haben: 85 Prozent<br />
erwarten eine E-Mail-Kontaktadresse, 72,8<br />
Prozent eine Telefonnummer, 60,1 Prozent<br />
setzen einen Katalog mit regelmäßig wiederkehrenden<br />
Fragen - FAQs - voraus und 13,3<br />
Prozent erhoffen sich Hilfestellung durch einen<br />
Bot, oftmals laienhaft auch Avatar genannt.Fast<br />
verwunderlich, dass Bots an letzter<br />
Stelle genannt werden, denn immer mehr<br />
dieser Kunstwesen bevölkern das Web. „<strong>Die</strong><br />
Zukunft der virtuellen Stars hat erst begonnen,“<br />
so Andreas Battenberg, Pressesprecher<br />
des Anbieters virtueller Welten blaxxun. „Gerade<br />
die Nintendo-Generation ist mit künstlichen<br />
Stars aufgewachsen und akzeptiert sie<br />
als Persönlichkeiten.“ Studien haben gezeigt,<br />
dass Internetnutzer diese Form der Ansprache<br />
als persönlicher und freundlicher sehen<br />
als reine Text-Bild-Präsentationen.<br />
Gehört also die Zukunft im Web den Bots<br />
und sind diese Kunstwesen in der Lage,<br />
menschlich besetzte Call Center (CC) oder<br />
individuellen Kundenkontakt per E-Mail ersetzen?<br />
Andreas Battenberg: „Zum heutigen<br />
Zeitpunkt <strong>können</strong> Bots Call Center und<br />
menschliche Kundenberatung nicht ganz ersetzen.“<br />
Seiner Ansicht nach bietet sich vielmehr<br />
eine Kombination an, etwa in Form der<br />
heute verbreiteten „Web Call Center“. Hier<br />
agiert im Vordergrund ein Bot, der Routinen<br />
übernimmt und Anfragen wie FAQs abwikkelt<br />
und erst im Notfall wird das angeschlossene<br />
menschliche Call Center aktiviert.<br />
Bots agieren gerade bei den FAQs billiger,<br />
konsistenter, schneller und „medienreicher“<br />
als echte CC-Mitarbeiter. <strong>Sie</strong> <strong>können</strong> beispielsweise<br />
auf einer Website eine Frage beantworten<br />
und gleichzeitig einen ‚page push’<br />
oder ‚video push’ einleiten, der dem Kunden<br />
zusätzliche Infos gibt, die am Telefon nicht<br />
möglich wären. Frank Dittmar, Customer<br />
Service Director EMEA vom Anbieter von E-<br />
Services eGain: „Bots sind zudem immer<br />
freundlich und haben nie persönliche Probleme.<br />
Außerdem sind sie - via Analyse &<br />
Feedback Management - lernfähig, vergessen<br />
nichts und <strong>können</strong> problemlos von Post-Sales<br />
zu Pre-Sales schalten... jetzt eine Problemlösung<br />
- später ein Verkauf.“Erst wenn<br />
die Reihe der standardisierten Antworten erschöpft<br />
ist oder es zu komplexeren Fragenoder<br />
Themenstellungen geht, sollte der<br />
menschliche CC-Mitarbeiter eingreifen. Nach<br />
Dittmars Ansicht wäre hierbei eine so genannte<br />
‚intelligente Eskalation’ am optimalsten.<br />
Das bedeutet, dass der Bot die Situation<br />
an Hand der Kommunikation erkennt und<br />
sicher weitergibt. <strong>Die</strong> zuvor durchgeführte<br />
Interaktion des Users mit dem Bot sollte dabei<br />
dem Service Center Agenten zur Verfügung<br />
stehen, denn der will dem Agenten<br />
schließlich nicht die selben Fragen nochmals<br />
stellen müssen, wie zuvor dem Bot. <strong>Die</strong> bereits<br />
erwähnte Kombination Bot - Mensch in<br />
den so genannten Web Call Center bietet sich<br />
nach Ansicht von Battenberg auch deswegen<br />
besonders an, da viele User noch per Analogleitung<br />
ins Internet gehen. Battenberg: „Für<br />
Kunden ist es unzumutbar, erst den PC auszuschalten,<br />
zum Telefonhörer zu greifen, eine<br />
Frage zu stellen und dann das Telefonat zu<br />
beenden, um wieder ins Web zu gehen und<br />
etwa eine Bestellung zu beenden.“Eine sehr<br />
gelungene Umsetzung dieser Web Call Center<br />
bietet beispielsweise der im deutschspra-<br />
<strong>Die</strong> meisten Anbieter dieser Kunstwesen<br />
verstehen traditionell unter Avataren virtuelle<br />
Figuren, die echten Menschen ein<br />
virtuelles Alter Ego schaffen, beispielsweise<br />
in Chatforen.<br />
Das Wort Avatar kommt nämlich ursprünglich<br />
aus dem Indischen, wo es die<br />
menschliche Verkörperung einer Gottheit<br />
beschreibt.<br />
<strong>Die</strong> oftmals fälschlicherweise als ‚Avatare’<br />
bezeichneten ‚Bots’ oder auch ‚Agenten’“<br />
genannten virtuellen Wesen sind hingegen<br />
keine Verkörperung eines realen<br />
Nutzers, sondern eine Kombination aus einer<br />
virtuellen Figur (dem Avatar) und ei-<br />
AVATARE E-WORLD<br />
Avatare<br />
chigen Raum agierende Online-Shopper<br />
Shopping24.de. <strong>Die</strong> virtuelle Verkaufsassistentin<br />
Atira betreut kaufwillige User auf<br />
sehr charmante Art. Erst wenn ihr Fundus an<br />
Antworten - generiert aus einer intelligenten<br />
Datenbank erschöpft ist - kommt das CC<br />
zum Zuge. Doch dies, ohne dass es der User<br />
merkt. Denn Atira nimmt sich einfach eine<br />
kleine Denkpause ...“Jetzt muss ich überlegen..“<br />
und gibt damit das Signal für den Mitarbeiter<br />
im CC zum Eingreifen. ❏<br />
ner intelligenten Datenbank, also rein maschinell.<br />
<strong>Sie</strong> sind lernfähig und kommunizieren<br />
mit anderen Bots, was sie ständig<br />
intelligenter werden lässt.<br />
Bots eignen sich zur Webseiten-<br />
Navigation, der Beantwortung von<br />
Support-Anfragen, der lockeren Darstellung<br />
von komplexen Inhalten, zu Marketing-<br />
und PR-Zwecken und als Moderatoren<br />
und Verkäufer. Nicht zu verwechseln<br />
sind Avatare und Bots mit den so genannten<br />
Präsentatoren (engl.<br />
Presenter), denen die Intelligenz völlig<br />
fehlt. <strong>Sie</strong> <strong>können</strong> nur präsentieren, aber<br />
keine dialogische Kommunikation führen.<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 47
E-WORLD ASP - APPLIKATION SERVICE PROVIDING<br />
<strong>Die</strong> Idee, Software nicht mehr dezentral an<br />
jedem Arbeitsplatz zu installieren sondern<br />
sie in einem Rechenzentrum vorzuhalten<br />
und von da aus an die Anwender zu<br />
verteilen, erinnert ein wenig an die gute alte<br />
Großrechner-Zeit. Im Falle des Application<br />
Service Providings wird die Software jedoch<br />
über das Internet angeboten.<br />
Norbert Olbrich<br />
Zurück in die Vergangenheit<br />
Drei verschiedene Marktsegmente müssen<br />
beim Vermieten von Software aufeinander<br />
aufbauen: Auf der untersten Ebene stehen die<br />
Infrastrukturlieferanten oder Telekommunikationsunternehmen,<br />
die für den Anwender<br />
nicht sichtbar sind. <strong>Sie</strong> liefern Hardware, die<br />
Netzinfrastruktur und betreiben Rechenzentren.<br />
Software-Lieferanten setzen mit einer<br />
neutralen Plattform, der eigentlichen<br />
ASP-Lösung, auf. Der Ansprechpartner für<br />
die Anwender ist jedoch der ASP selbst. Er<br />
ist verantwortlich für die Lauffähigkeit, den<br />
Upgrade, die Pflege etc., das heißt er garantiert<br />
mit seiner zentralen Verwaltung die<br />
Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Programme.<br />
Trend oder Zukunft?<br />
Vor drei Jahren noch völlig unbekannt, baute<br />
sich die ASP-Thematik im Jahr 2000 zum<br />
Hype der IT-Welt auf. Fantastische Wachstumsprognosen<br />
wurden von den Marktanalysten<br />
in Aussichten gestellt und so war es<br />
nicht verwunderlich, dass ASP-Anbieter wie<br />
Pilze aus dem Boden schossen. Viele Unternehmen<br />
nennen sich ASP-<strong>Die</strong>nstleister. Wer<br />
den tatsächlichen Sprung in die schwarzen<br />
Zahlen schafft, zeigt sich nun in einer anlaufenden<br />
Konsolidierungsphase. Es werden<br />
Stimmen laut, dass über die Hälfte der ASP-<br />
Anbieter innerhalb Jahresfrist vom Markt<br />
verschwunden sein werden (Meta Group).<br />
Für den außenstehenden Betrachter muss<br />
dieses Bild kurios anmuten: Noch vor dem<br />
eigentlichen Beginn der Marktentwicklung<br />
soll es schon eine Konsolidierungsphase geben?<br />
Trotzdem unterstreicht eine Studie der<br />
International Data Corporation (IDC), die für<br />
das Jahr 2005 ein Umsatzvolumen in Höhe<br />
von 2 Milliarden Mark für den europäischen<br />
Markt vorausgesagt und prozentuale Wachstumsraten<br />
in einer dreistelligen Dimension,<br />
dass ASP immer noch ein Hype im World<br />
Wide Web ist.<br />
Aber für dieses Marktsegment sehen die<br />
Experten paradoxerweise keine Möglichkeit<br />
des schnellen Erfolgs, auch wenn man sich in<br />
der kurzlebigen IT-Welt befindet. Knakkpunkt<br />
in der Marktentwicklung ist zum einen<br />
die generelle Unlust, <strong>Die</strong>nstleistung einzukaufen<br />
und zum anderen der immer ein<br />
wenig konservativ wirkende Mittelstand als<br />
potenzielles Zielpublikum. Nur durch viel<br />
Überzeugungsarbeit und langfristiges Engagement<br />
kann der Anwender von den Vorteilen<br />
der Miet-Software-Idee überzeugt werden.<br />
<strong>Die</strong> noch nicht zu Konzernen ausgewachsenen<br />
Provider <strong>können</strong> aufgrund eines<br />
nicht anonymisierten Unternehmensprofils,<br />
aber vor allem durch kontinuierliche Arbeit<br />
die auf Kundenseite vorhandene Scheu und<br />
Informationsdefizite abbauen.<br />
Dadurch sind die Bedenken natürlich nicht<br />
aus dem Weg geräumt; diese richten sich zur<br />
Zeit in erster Linie gegen die noch nicht standardisierte<br />
Abrechnungsmethodik und gegen<br />
eine nicht adäquate Möglichkeit der Kostenkontrolle.<br />
In erster Linie steht aber die<br />
Sicherheitsproblematik im Brennpunkt der<br />
Diskussion.<br />
Sicherheit beginnt<br />
nicht erst bei der Technologie<br />
Karl-Heinz Maier, Geschäftsführer der RSA<br />
Security GmbH beispielsweise mahnt an der<br />
Stelle zur Geduld: „Nach dem ersten Hype<br />
und der Kenntnis über das Potential von<br />
ASP-Modellen, befinden wir uns jetzt in einer<br />
Phase der Konsolidierung. ASPs müssen<br />
in einem edukativen Prozess das nötige Ver-<br />
trauen in ihre <strong>Die</strong>nstleistung herstellen.“<br />
Wenn man den Analysten-Aussagen und<br />
Marktforschungen Glauben schenken darf,<br />
ist Sicherheit der kritische Erfolgsfaktor für<br />
Application Service Providing. In diesem Zusammenhang<br />
gibt es zwei Aspekte zu beachten.<br />
<strong>Die</strong> Anbieter von ASP-<strong>Die</strong>nsten müssen<br />
ihren Kunden maximale Sicherheit, sowohl<br />
aus technologischer als auch aus emotionaler Sicht<br />
bieten.<br />
<strong>Die</strong> Zweifel und Sorgen der Anwender liegen<br />
auf der Hand. Wenn ein Unternehmen<br />
seine internen IT-Operationen auslagert, vertraut<br />
er dem ASP seine gesamten kritischen<br />
Daten an und übergibt gleichzeitig auch die<br />
direkte interne Kontrolle. Ob beim Empfang<br />
der Daten vom ASP-Daten-Center oder bei<br />
der Speicherung neuer Informationen auf dem<br />
ASP-Server: Jeder Transport über öffentliche<br />
Netzwerke bietet eine potentielle Angriffsfläche.<br />
Wie erwähnt, gilt es im Sicherheits-<br />
Kontext zwei Aspekte zu beachten. Technologie<br />
und Emotion fließen gleichsam in<br />
die Diskussion mit ein und müssen dennoch<br />
unterschiedlich behandelt werden. Das Internet<br />
kann heutzutage ebenso wie Hosting-<br />
Zentren oder Server in ein relativ sicheres<br />
Umfeld eingebettet werden. Für dieses technische<br />
Thema gibt es bereits zahlreiche Lösungen,<br />
die entsprechende Sicherheiten bieten.<br />
Technische Voraussetzungen<br />
für Sicherheit rund um ASP<br />
Mittels VPNs, Verschlüsselung, Firewalls,<br />
Virenschutz oder Zwei-Faktor-Authentifikation<br />
<strong>können</strong> ASPs ihre Services mit einem<br />
hohen Maß an Sicherheit ausstatten. Je höher<br />
der Sicherheits-Level in der technischen<br />
Infrastruktur ist, desto höher ist auch der<br />
48 monitor 03/<strong>2002</strong>
Wettbewerbsvorteil eines ASPs einzustufen.<br />
ASPs investieren in zwei Bereiche ihrer Infrastruktur:<br />
dem Daten-Center und dem<br />
Netzwerk.<br />
Für die Daten-Center müssen Multi-Layer<br />
Sicherheitstechniken, wie zum Beispiel<br />
Biometrie entwickelt werden, damit die Kunden<br />
oder der Daten-Center-Mitarbeiter einen<br />
entsprechend geschützten Zugang zur Einrichtung<br />
bekommt. Um die nötige Effizienz<br />
zu erreichen, müssen strenge Kontrollen und<br />
eine straffe Verwaltung dieser Technologien<br />
erfolgen. Das Investment für einen solchen<br />
Sicherheits-Level sollte nicht unterschätzt<br />
werden und übersteigt oft die Möglichkeiten<br />
von ASPs, die sich auf ihre Kernkompetenzen<br />
wie dem Management ihrer Applikationen,<br />
Integrations-Möglichkeiten und dem<br />
reibungslosen Workflow konzentrieren müssen.<br />
Auf der Netzwerk-Seite nutzen ASPs eine<br />
Reihe von Technologien, die garantieren,<br />
dass der Daten-Traffic vom und zum Server<br />
entsprechend sicher ist. Firewall-Technologien<br />
sind eine ebenso zwingende Voraussetzung,<br />
wie VPN-Tools oder Virenschutz. Was<br />
den eigentlichen Zugangsschutz, der Authentifikation<br />
der Anwender angeht, so vertrauen<br />
zahlreiche ASPs nicht mehr nur auf<br />
User-Kennwort und Passwort. Erst durch eine<br />
starke Zwei-Faktor-Authentifikation ist<br />
die nötige Identifikations-Sicherheit gegeben.<br />
Emotionale Voraussetzungen<br />
für Sicherheit rund um ASP<br />
<strong>Die</strong> technologische Seite im Sicherheits-Kontext<br />
kann also gelöst werden. Aber wie steht<br />
es um den emotionalen Aspekt? <strong>Die</strong> Tatsache,<br />
dass ein Nutzer einem ASPs seine unternehmenskritischen<br />
Daten anvertraut und ruhigen<br />
Gewissens sein kann, dass sie dort sicher<br />
und in guten Händen sind?<br />
Zunächst muss der ASP seinen Kunden<br />
glaubhaft machen, dass er auch tatsächlich<br />
vertrauenswürdig ist. <strong>Die</strong>ser Prozess beinhaltet<br />
das Transparentmachen der technischen<br />
Infrastruktur, des Managements und der Finanzierung<br />
des Unternehmens. Vertrauen<br />
kann aber letztlich erst entstehen, wenn auf<br />
erfolgreich realisierte Projekte verwiesen werden<br />
kann.<br />
Wenn ein ASP eine entsprechende Kundenreferenzliste<br />
vorweisen kann, gilt er nicht<br />
mehr als technologischer Pionier, sondern<br />
demonstriert Know-how und Fachkompetenz.<br />
Ein weiterer Aspekt sind Service Level<br />
Agreements. <strong>Die</strong>se sollten leicht verständlich<br />
sein und kurze Antwortzeiten beinhalten.<br />
Mitgliedschaften in globalen Organisationen<br />
wie dem ASP Industry Konsortium<br />
verstärken die Kompetenz eines ASPs und<br />
ASP - APPLIKATION SERVICE PROVIDING E-WORLD<br />
Security: 10 Millionen Nutzer weltweit<br />
Ende letzten Jahres war es so<br />
weit: die zehnmillionste SecureID<br />
Zwei-Faktor-Authentifizierungslösung<br />
wurde an AT&T geliefert.<br />
AT&T setzt mit der RSA-Lösung auf sicheren<br />
Zugang zu ihrem Netzwerk. RSA Security<br />
hat die erste Authentifikationslösung<br />
1986 verkauft, die Millionengrenze wurde<br />
1996 überschritten.<br />
sind ein weiterer Faktor für einen vertrauenswürdigen<br />
Partner.<br />
Vorteile für Unternehmen<br />
Für jeden User-PC entstehen jährlich immense<br />
Kosten. Hierbei gilt es neben den einmaligen<br />
Anschaffungskosten für Hard- und<br />
Software, die Aufwendungen für Support,<br />
Updates und Aufrüstung in Betracht zu ziehen.<br />
Aufwendige Installationsaufwendungen,<br />
die in immer kürzeren Zyklen auftretenden,<br />
neuen Produkterweiterungen oder die Pflege<br />
der auf der Hardware befindlichen Programme<br />
sind Kostenfaktoren, die vor allem<br />
für KMUs kaum noch zu tragen sind.<br />
Der größte Teil dessen entsteht bei der Systemwartung.<br />
Jeder Eingriff am System erfordert<br />
die Anwesenheit eines IT-Spezialisten<br />
oder Technikers. Gerade der Mangel an IT-<br />
Profis und der beschleunigte Softwarezyklus,<br />
welcher zu immer schnelleren Updates<br />
zwingt, stellt KMUs vor fast unlösbare Probleme.<br />
<strong>Die</strong> mit der Miet-Software einhergehenden,<br />
reduzierten Aufwendungen für das<br />
Management der IT-Umgebung und ein einfach<br />
zu bedienendes System, das die Komplexität<br />
der dahinterstehenden Strukturen<br />
verwischt, geben den ASP-Anwender die Kapazitäten<br />
zurück, sich auf die Kernkompetenz<br />
ihres Geschäfts zu konzentrieren. <strong>Die</strong><br />
IT-spezifischen Kosten werden durch das<br />
ASP-Modell besser kalkulierbar und darüber<br />
hinaus ist die eingesetzte Hard- und Software<br />
immer auf dem neusten Stand.<br />
„Wenn die Provider mit Hilfe großer Organisationen,<br />
wie dem ASP-Industrie-Konsortium,<br />
das nötige Vertrauen bei den Kunden<br />
herstellen, wird der Markt richtig boomen“,<br />
meint Tim Pickard, Vice President des<br />
ASP-Industrie-Konsortiums und Strategic<br />
Marketing Manager EMEA bei RSA Security.<br />
„Das ASP-Modell bietet schließlich noch<br />
nie dagewesene Möglichkeiten.“<br />
Schrittweise in eine neue Welt<br />
Bei näherer Betrachtung der ASP-Wertschöpfungskette<br />
wird deutlich, dass das Potential<br />
des von vielen nur als Trend angese-<br />
<strong>Die</strong> RSA SecurID Technologie ist eine<br />
Zwei-Faktor-Authentifizierungslösung, auf<br />
die sich rund um den Globus einige Tausend<br />
Organisationen zum Schutz ihrer wertvollen<br />
Netzwerkressourcen verlassen. <strong>Die</strong> Nutzer<br />
identifizieren sich mit zwei einzigartigen<br />
Faktoren - einem Faktor, den sie kennen<br />
(PIN), und einen Faktor, den sie besitzen<br />
(Token) bevor der Zugang zum System gewährt<br />
wird. http://www.rsasecurity.com<br />
hen Internet-Hypes, in der Lage ist, eine Revolution<br />
in der IT-Branche auszulösen. Für<br />
den Anwender wird die Möglichkeit in Aussicht<br />
gestellt, den, wie oben aufgezeigt, in<br />
der Vergangenheit explodierenden TCOs (Total<br />
Cost-of-Ownership) für implementierte<br />
Applikationen zu begegnen. Geeignete Anwendungen,<br />
sofern webfähig und offen, sind<br />
Büroprogramme, Kundenmanagementsoftware,<br />
Content-Management-Systeme und sogar<br />
rechenintensive Konstruktionsanwendungen.<br />
Beispielsweise kann durch einen<br />
großflächigen Einsatz von Büroprogrammen<br />
die Akzeptanz für ASP geschaffen werden.<br />
Ein nächster Schritt bei der Verwirklichung<br />
der Ideologie zielt darauf, branchenspezifische<br />
Software mit in das Produkt-Portfolio<br />
aufzunehmen. Auf diese Weise wird schrittweise<br />
sowohl die Angebotsliste als auch der<br />
Kundenkreis erweitert.<br />
Fazit<br />
Eine aktive Teilnahme beider Seiten, was heißen<br />
soll Akzeptanz des Anwenders und Ausbau<br />
des Anbieter-Portfolios, sind Grundvoraussetzungen<br />
um dem ASP-Modell aus den<br />
Kinderschuhen zu helfen. <strong>Die</strong> Substanz, eine<br />
neue Architektur für die mobile Generation<br />
der Zukunft zu sein, ist zweifelsfrei vorhanden.<br />
Doch um dem Ziel ein wenig näher<br />
zu kommen, liegt es bei den Verantwortlichen,<br />
Informations- und Überzeugungsarbeit<br />
zu leisten, damit die offensichtlichen<br />
Vorteile kommuniziert werden: Mit<br />
der Entscheidung für eine Miet-Software<br />
schützt sich das betreffende Unternehmen<br />
vor irreversiblen Fehlentscheidungen hinsichtlich<br />
Kauf und Einsatz von IT-Equipment<br />
und für kleinere Unternehmen wird der Einsatz<br />
von bisher nicht finanzierbaren IT-Lösungen<br />
möglich.<br />
Norbert Olbrich ist Pre-Sales Manager RSA<br />
Security Deutschland, Österreich, Schweiz. RSA<br />
Security ist weltweiter Spezialist für Zwei-Faktor-<br />
Benutzerauthentifizierung, Verschlüsselung sowie<br />
PKI<br />
(http://www.rsasecurity.com/worldwide/de/welcome.html)<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 49
E-WORLD INTEL SOLUTION CENTER<br />
Um weitere Marktanteile<br />
zu gewinnen ergreifen<br />
Chip-Hersteller jeden<br />
Strohhalm. Nachdem Intel<br />
schon seit Jahren das<br />
Internet als Vehikel für den<br />
Einsatz seiner<br />
Prozessoren propagiert<br />
hat, folgt nun das<br />
E-Business. Anwender<br />
sollen auf die Intel-<br />
Architektur<br />
umschwenken.<br />
Achim Scharf<br />
Eigennützige Hilfestellung bei Problemen<br />
Intel baut Solution Center für E-Business aus<br />
Der frühere Intel-Chef Dr. Andrew Grove<br />
drückte es sehr plastisch aus: „Alles was wir<br />
um den Prozessor herum tun, dient der Stärkung<br />
der Intel-Architektur und der Eroberung<br />
weiterer Marktanteile“. Und diese Strategie<br />
gilt auch heute weiter, eher noch forciert<br />
durch die Bedrohung durch den Erzrivalen<br />
AMD im Geschäft mit Heim-PCs und<br />
wachsend auch bei Multiprozessor-Servern<br />
sowie die immer noch starke Position von Sun<br />
im Bereich der Unix-Server.<br />
Trotz der Flaute in B2C läuft B2B, also die<br />
elektronischen Geschäftsbeziehungen zwischen<br />
Unternehmen, weiterhin mit Zuwachsraten.<br />
<strong>Die</strong> gegenwärtige E-Business-<br />
Landschaft lässt sich im Wesentlichen durch<br />
folgende Entwicklungen beschreiben: Vom<br />
Wachstumsdrang zum Überlebenszwang, von<br />
schnellen Kapitalanlagen zu vorsichtigen Investitionen<br />
und von Time-to-Market zu Return-on-Investment.<br />
Im Jahr 1998 startete Intel ein E-Business-<br />
Projekt und beauftragte eine Arbeitsgruppe,<br />
alle Abläufe der täglichen Arbeit - die Abwicklung<br />
sämtlicher Geschäftsprozesse und<br />
die Kommunikation mit Lieferanten, Kunden<br />
und Partnern - ausschliesslich über digitale<br />
Medien durchzuführen. Das dabei erreichte<br />
Ergebnis hat alte Erwartungen übertroffen.<br />
Allein im ersten Monat wurde einen<br />
Umsatz von mehr als 1 Milliarde Dollar er-<br />
zielt. Heute setzt Intel jeden Monat über 2<br />
Milliarden Dollar über Online-Aufträge um,<br />
was das Unternehmen nach einer Untersuchung<br />
von Interactive Week vom November<br />
2001 zum Internet/Online-Händler Nummer<br />
3 macht. <strong>Die</strong>ser Geschäftsbereich wird<br />
schrittweise weiter ausgebaut. In Zukunft<br />
soll der Hauptanteil aller Geschäftsaktivitäten<br />
per E-Business abgewickelt werden. Das<br />
Szenario beruht auf der Intel-Netzwerk-Architektur,<br />
bestehend aus Intel-Prozessor-basierten<br />
Client-PCs, Servern und Netzwerktechnologien.<br />
Vermarktungsschiene für<br />
Hardware<br />
Zur Weiterentwicklung aktueller E-Business-Modelle<br />
hat Intel u.a. auch mit Unternehmen<br />
wie Vignette, Commerce One und<br />
Broadvision kooperiert. Folge solcher Allianzen<br />
ist die Entwicklung und Vermarktung<br />
hochwertiger E-Business-Lösungen auf Basis<br />
von E-Business-Applikationen und Intel-<br />
Prozessor-basierten Servern.<br />
Hier sieht Intel denn auch eine Schiene,<br />
seine Prozessoren und hier besonders die Multiprozessor-fähigen<br />
Xeons zu positionieren.<br />
„Wir haben seit Mai 2000 16 Solution-Center<br />
weltweit aufgebaut, die den Kunden bei<br />
Skalierungsproblemen helfen. <strong>Die</strong> E-Business<br />
Solution Labs ergänzen die Solution Cen-<br />
Abgeschirmter Rechnerraum<br />
in E-Business Solution Lab<br />
(Foto: Intel)<br />
ter, basierend auf einer Kooperation zwischen<br />
Intel, Solution Providern und Systemanbietern.<br />
<strong>Die</strong> Zusammenarbeit bietet Endanwendern<br />
eine geeignete Umgebung für die<br />
Entwicklung, den<br />
Test und die<br />
Abstimmung von<br />
ihren zukünftigen<br />
E-Business Anwendungen.<br />
<strong>Die</strong> Laboratorien<br />
erleichtern<br />
Rick Echevarria,<br />
Director für<br />
Solution Center<br />
und Services<br />
Worldwide bei<br />
Intel, sieht Solution Center und<br />
E-Business Labs als Unterstützung für<br />
den Anwender (Foto: Scharf)<br />
die Nutzung neuer Standards sowie die Anpassung<br />
und Abstimmung der Lösungen an<br />
die spezifischen Anforderungen der Kunden“,<br />
so definiert Rick Echevarria, Director für<br />
Solution Center und Services Worldwide, die<br />
Funktion dieser Einrichtungen.<br />
„<strong>Die</strong> nächsten Jahre werden einen Ausbau<br />
der Infrastruktur sowie eine praktische<br />
Grundlage für das E-Business mit sich<br />
bringen. Mit Hilfe branchenweiter Standards<br />
50 monitor 03/<strong>2002</strong>
werden sich neue E-Business-Lösungen<br />
schnell und sicher implementieren lassen.<br />
Analysten gehen davon aus, dass innerhalb<br />
der nächsten drei Jahre die B2B-Erlöse weltweit<br />
exponenziell steigen werden - von 953<br />
Milliarden Dollar im Jahr 2001 auf knapp<br />
7,3 Billionen Dollar bis 2004. Dabei kann<br />
jedes Unternehmen - unabhängig davon wie<br />
groß es ist - von diesem neuen Trend profitieren.<br />
Eine Voraussetzung zur Sicherung eines<br />
Wettbewerbsvorteils ist die Anpassung<br />
der jeweiligen Geschäftsprozesse an die neuen<br />
Bedingungen sowie die genaue Analyse<br />
der Technologiekomponenten“, erklärt Echevarria.<br />
Im Rahmen des weltweiten Programms<br />
werden 21 neue E-Business Solution Labs in<br />
EMEA eingerichtet. <strong>Sie</strong> unterstützen die be-<br />
INTEL SOLUTION CENTER E-WORLD<br />
reits etablierten Solution Center, die allein<br />
von Intel verwaltet und betrieben werden.<br />
Im Gegensatz dazu verwalten die Lösungsintegratoren<br />
und Beraterfirmen die E-Business<br />
Solution Labs. Intel und die OEMs leisten<br />
den Support. Geplant sind Laboratorien<br />
in Frankreich (4), Deutschland (2), Italien<br />
(4), Russland (1), Spanien (7), Schweden (1)<br />
und in Großbritannien (2). Viele der E-Business<br />
Solution Labs wurden offiziell zwischen<br />
September und November 2001 eröffnet, so<br />
auch das erste in Deutschland in der Feldkirchener<br />
Intel-Zentrale nahe München.<br />
„<strong>Die</strong> Einrichtungen tragen zur Reduzierung<br />
der Kosten und Risiken für Unternehmen<br />
bei.<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung und Test von B-Business-<br />
Lösungen in einer kontrollierten Umgebung<br />
Internet-Marktplätze für Industrie unverzichtbar<br />
Jeder dritte österreichische<br />
Gewerbebetrieb wird in diesem<br />
Jahr das Internet für den Warenhandel<br />
nutzen.<br />
Eine Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts<br />
(IWI) in Wien untersuchte die Herausforderung,<br />
der sich österreichische Unternehmen<br />
durch elektronischer Marktplätze<br />
gegenübersehen. Erstellt wurde die Studie im<br />
Auftrag der Wirtschaftskammer.<br />
Bereits jetzt ist zwar mehr als die Hälfte der<br />
Unternehmen (54 Prozent) im Internet mit einer<br />
eigenen Homepage vertreten; elektronische<br />
Marktplätze (eMP), auf denen Waren ausgetauscht<br />
werden, spielen in der heimischen<br />
Wirtschaft bisher aber eine untergeordnete Rolle.<br />
Derzeit nehmen nur sieben Prozent aller<br />
österreichischen Unternehmen an eMP teil.<br />
<strong>Die</strong>s ändert sich allerdings zusehends. Traditionelle<br />
Handelsformen werden zunehmend<br />
durch elektronische ergänzt, erklärt IWI-Geschäftsführer<br />
Werner Clement. Es sei nur ein<br />
Frage der Zeit, bis Internet-Marktplätze den<br />
Handelsalltag bestimmen. Als einen wesentlichen<br />
Grund dafür nennt Clement die Zeiter-<br />
sparnis. Wer etwa seinen Einkauf durch eine<br />
Ausschreibung im Internet organisiere, kann<br />
dies sehr schnell tun und spart damit enorm an<br />
Administrationsaufwand. So wird auch dem<br />
internationalen Forschungsinstitut Forrester<br />
Research zufolge in den kommenden vier Jahren<br />
das Transaktionsvolumen auf elektronischen<br />
Marktplätzen europaweit um das 100fache<br />
steigen.<br />
Elektronische Märkte sind<br />
vertikale Märkte<br />
Wegen der von Branche zu Branche unterschiedlichen<br />
Beziehung zwischen Lieferanten<br />
und Kunden sind elektronische Märkte meist<br />
branchenspezifisch organisiert (vertikal). <strong>Die</strong><br />
Initiatoren sind sowohl Branchenunternehmen,<br />
„branchenfremde“ Intermediäre oder Softwareunternehmen.<br />
<strong>Die</strong> Zugangs- und Verrechnungsbedingungen<br />
sind unterschiedlich<br />
(Abonnement, Provision, etc.) Einige dieser<br />
Plattformen haben (z.T. proprietäre) elektronische<br />
Standardkataloge entwickelt, die die Suche<br />
nach Produkten und Leistungen erleichtern<br />
und die Markttransparenz (Preise, Qualität,<br />
Anbieter, etc.) stark erhöhen. Eine Reihe<br />
der elektronischen Märkte hat die aktive Unter-<br />
erlauben den Beteiligten potenzielle Probleme<br />
und Engpässe frühzeitig zu diagnostizieren.<br />
Experten aller Bereiche stehen jederzeit<br />
zur Verfügung, um Ratschläge für passende<br />
Lösungen zu geben“, so Mark Harris,<br />
zuständig für den Bereich EMEA. Mehr als<br />
70 Projekte wurden bereits in EMEA durchgeführt.<br />
Zu der typischen Ausrüstung eines Labors<br />
gehört eine 3stufige (3-Tier) Server Infrastruktur<br />
mit 8fach parallelen Xeon/Itaniumbasierenden<br />
Back-End-Servern, 4fach Server<br />
für den Mid-Tier- und 1/2fach Servern für<br />
den Front-End-Bereich.<br />
„Für den Kunden kommt eine Projektwoche<br />
standardmäßig auf 25.000 Dollar, Ausnahmen<br />
sind möglich“, so Thomas Kellerer,<br />
Manager Solution Centers EMEA. ❏<br />
stützung großer Kunden bzw. Anbieter. Ein<br />
Beispiel dafür ist die von DaimlerChrysler, Ford<br />
und General Motors geschaffene Plattform CO-<br />
VISINT für die Automobilzulieferindustrie.<br />
Beispiele gibt es in praktisch allen Branchen.<br />
Unternehmen <strong>können</strong> in derartigen elektronischen<br />
Märkten nur präsent sein, wenn ihre<br />
Produkte und Leistungen auch entsprechend<br />
elektronisch erfasst sind und die unternehmensinterne<br />
Organisation sowie der Prozess<br />
der Leistungserstellung entsprechende technische<br />
und personelle Schnittstellen vorsehen.<br />
Übliche Daten sind u.a. Produktspezifikation,<br />
Lieferbedingungen, Lieferverfügbarkeit, Preis,<br />
Dokumentation, etc. D.h. die Teilnahme an<br />
elektronischen Marktplätzen erfordert eine entsprechende<br />
Organisation der Geschäftsabwikklung<br />
und Entscheidungsstruktur im Unternehmen.<br />
Der Grad der elektronischen Vernetzung<br />
ist in derartigen Märkten ein kritischer<br />
Leistungs- und Qualitätsfaktor. <strong>Die</strong>s betrifft<br />
nicht nur die Zulieferindustrie, die direkt an<br />
Markenhersteller liefert, sondern auch die nachgelagerten<br />
Produktionsstufen, den Großhandel,<br />
Einzelhandel, Tourismusbetriebe, Exporteure<br />
und Importeure sowie Unternehmen, die<br />
on-line kaufen oder verkaufen wollen. ❏<br />
http://www.iwi.ac.at<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 51
E-WORLD STREAMING<br />
Web-TV: Gestreamt... in die weite Welt hinein<br />
Gutes Content-Management<br />
ist das A und O des Web-TV<br />
der Zukunft. Das Wiener<br />
Streaming-Unternehmen<br />
Cico setzt zum Beispiel auf<br />
Stadt, Land, Fluss sowie<br />
reiselustige Surfer.<br />
Miglena Dinkova<br />
Dimitri Ikonomu<br />
Stock und Hut bräuchte ein heutiges Hänsel<br />
Klein nicht so sehr vor seiner großen Reise.<br />
Ein gutes Reisevideo, das er sich im Netz ansehen<br />
kann, würde ihn besser auf seine Abenteuer<br />
vorbereiten. Durch die Streaming-Technologie<br />
braucht er auch nicht entnervt minutenlang<br />
einem monotonen Download-Vorgang<br />
zuzusehen. Schon nach zehn Sekunden<br />
sieht er den Anfang des angewählten Films.<br />
Auf der Festplatte des Computers wird gar<br />
nichts mehr gespeichert, diese Arbeit übernimmt<br />
der Zwischenspeicher. Sicher, das<br />
Format des Films ist noch nicht ideal. „Schon<br />
sehr bald wird die Qualität allerdings so sein,<br />
wie wir sie im Fernsehen haben“, da ist sich<br />
der Streaming-Experte Hubert Nußbaumer<br />
sicher.<br />
Mit dem Web-TV Cico (city and country)<br />
setzt der Vorarlberger moderne Streaming-<br />
Technologie für einen klassischen Inhalt ein,<br />
nämlich Tourismus: Videos von Städten, Regionen<br />
und Ländern. Mit Österreich wurde<br />
begonnen; Ziel ist, die Welt umfassend touristisch<br />
anklickbar zu gestalten, egal ob die<br />
Reise morgen nach Nairobi oder ins Salzkammergut<br />
geht.<br />
Der interessierte Tourist soll auf jeden Fall<br />
vorher ein spezielles Video runterstreamen,<br />
das heißt anschauen <strong>können</strong>. Damit er sich<br />
schnell und unkompliziert vorbereiten kann,<br />
sollten die Videos idealerweise ähnlich gestaltet<br />
sein, vor allem was den Aufbau der Informationen<br />
angeht. Zurzeit sind die Unterschiede<br />
noch groß; ein Video der Stadt Innsbruck<br />
unterscheidet sich zum Beispiel sehr<br />
von einem der Stadt Wien; die Informationen<br />
sind verschieden gewichtet. Gerade professionelles<br />
Content-Management im Stream-Video-Bereich<br />
ist also gefragt.<br />
Dass sich viele Surfer für Tourismus-Informationen<br />
interessieren, belegt eine Studie<br />
der Wirtschaftsuniversität Wien über die<br />
österreichischen Tourismusangebote im Inter-<br />
„Videos zu<br />
streamen ist<br />
nicht schwer,<br />
entscheidend<br />
wird sein, wie<br />
die Inhalte<br />
aufbereitet<br />
werden und<br />
wer die Rechte<br />
hat, Videos zu<br />
streamen.“ -<br />
Hubert Nußbaumer, cico TV<br />
net: Mehr als 30 Prozent der Gäste kennen<br />
den Internetauftritt ihres Hotels und 17 Prozent<br />
reservieren mittlerweile ihr Zimmer via<br />
E-Mail bzw. Online-Form. <strong>Die</strong> Luxushotels<br />
nutzten als erste die neuen Technologien;<br />
mittlerweile ist die Online-Reservierung eines<br />
Zimmers bei einem Heurigen in der Wachau<br />
allerdings auch nichts Exotisches mehr.<br />
Ein großes Problem liegt im Content-Management:<br />
<strong>Die</strong> Internetseiten der Hotels, so<br />
die WU-Studie, sind oft nicht mehrsprachig;<br />
ein großes Manko in einem Sektor, der auch<br />
auf Menschen angewiesen ist, die nicht<br />
Deutsch verstehen. <strong>Die</strong> Bedeutung des Content-Management<br />
hat auch die EU erkannt.<br />
Mit dem bis 2004 laufenden Programm<br />
„eContent“ fördert sie innovative Projekte:<br />
Gefragt sind zum Beispiel Ideen, wie Sprachbarrieren<br />
im europaweiten elektronischen Geschäftsverkehr<br />
abgebaut werden <strong>können</strong>. <strong>Die</strong><br />
EU setzt auch auf die Entwicklung neuer<br />
Systeme für den Handel mit digitalen Inhalten.<br />
„Videos zu streamen ist nicht schwer,<br />
und bald kann jeder, der ein wenig Geld in<br />
der Tasche hat, sein Streaming Media entwickeln“,<br />
so Nußbaumer.<br />
„Entscheidend wird sein, wie die Inhalte<br />
aufbereitet werden und wer die Rechte hat,<br />
Videos zu streamen.“ Zurzeit geben Städte<br />
oder Tourismusunternehmen ihre Tourismus-<br />
Videos in VHS- oder Beta-Format dem<br />
Streaming-Unternehmen. <strong>Die</strong> Cassette wird<br />
gestreamt und dann auf das Reiseportal gestellt<br />
und ist für jeden Surfer abrufbar. <strong>Die</strong><br />
B2B-<strong>Die</strong>nstleistung wird vor allem durch<br />
Hits bezahlt: Ein Anklicken des Videos bringt<br />
dem Web-TV zehn bis 20 Cent. Eine weitere<br />
Marketing-Aufgabe eines Streaming-<br />
Unternehmens besteht darin, die Videos auf<br />
andere Portale zu bringen.<br />
<strong>Die</strong> Rechtslage ist oft noch unsicher, was<br />
Eigentums- und Urheberrechte anbelangt.<br />
Das US Copyright Office entwirft zurzeit ein<br />
Lizenzgebührenmodell. Und wo liegt die<br />
Grenze zwischen Download und Streaming,<br />
wenn Stream-Software auch eine Aufnahme-<br />
Funktion hat?<br />
Einfacher als heute war die Vorbereitung<br />
von Hänsel Klein auf seine Reise sicher, besser<br />
wäre sie gewesen, hätte er sich damals ein<br />
gestreamtes Videos ansehen <strong>können</strong>.<br />
http://www.cico.tv<br />
52 monitor 03/<strong>2002</strong>
Bild: Nokia<br />
Studie: M-Marketing per Handy<br />
Eine im Auftrag von Nokia durchgeführte Studie des<br />
englischen Marktforschungsinstitutes HPI Research<br />
Group hat das Potenzial für Direktmarketing über<br />
Mobiltelefone, das so genannte M-Marketing, untersucht.<br />
<strong>Die</strong> Studie zeigt deutlich, dass<br />
Potenzial für Marketing über<br />
Mobiltelefone besteht. Wie die<br />
Studie der HPI Research Group<br />
ergeben hat, ist im Kernmarktsegment<br />
für Mobiltelefone (16bis<br />
45-Jährige) die Akzeptanz für<br />
M-Marketing sehr hoch. In bestimmten<br />
Situationen wird das<br />
mobile Direktmarketing sogar<br />
aktiv als Möglichkeit gewünscht,<br />
um sich über neue Angebote aus<br />
dem Bereich Waren und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
zu informieren.<br />
Für die Studie wurden weltweit<br />
über 3.000 Personen in Brasilien,<br />
Dänemark, Deutschland,<br />
Großbritannien, Italien, Japan,<br />
Korea, Schweden, Singapur, Spanien<br />
und in den USA befragt.<br />
M-Marketing via SMS<br />
Alle Teilnehmer der Studie wurden<br />
befragt, ob sie M-Marketing-<br />
Mitteilungen in Form von SMS-<br />
Nachrichten empfangen möchten.<br />
Auf die Frage, ob der Empfang<br />
von elektronischen Rabatt-<br />
Coupons nahe gelegener Geschäfte<br />
per SMS gewünscht sei,<br />
antworteten 88 Prozent der Befragten,<br />
dass sie dieser Form des<br />
Marketings offen gegenüber<br />
stünden. Fast ein Drittel brachte<br />
eine noch positivere Haltung<br />
zum Ausdruck und sagte, dass sie<br />
diese Form des Marketings sogar<br />
begrüßen würden.<br />
<strong>Die</strong> Studie zeigt vier Erfolgsfaktoren<br />
für die Akzeptanz<br />
von M-Marketing beim<br />
Verbraucher auf:<br />
◆ Entscheidungsmöglichkeiten:<br />
Es ist wichtig, dass der Verbraucher<br />
entscheiden kann, ob<br />
er Nachrichten empfangen<br />
möchte oder nicht.<br />
◆ Kontrolle: Der Verbraucher soll<br />
nicht gezwungen sein, Nachrichten<br />
vor dem Löschen zu lesen.<br />
◆ Individuelle Einstellungen:Individuelle<br />
Filtermechanismen<br />
helfen bei der Auswahl, welche<br />
Nachrichten empfangen werden<br />
sollen und welche nicht.<br />
◆ Gewinn für beide Seiten: Der<br />
Verbraucher möchte eine<br />
Gegenleistung für den Empfang<br />
von Werbebotschaften erhalten,<br />
wie zum Beispiel Preisvergünstigungen.<br />
Visuelles M-Marketing<br />
<strong>Die</strong> Studie beschäftigt sich auch<br />
mit Verbrauchern, die sich für visuelle<br />
mobile Unterhaltung<br />
interessieren. Von dieser Gruppe<br />
waren rund drei Viertel (76 Prozent)<br />
bereit, kurze Werbeunterbrechungen<br />
zu akzeptieren.<br />
Nur etwas weniger als die<br />
Hälfte der Befragten gab an, dass<br />
sie Werbung hinnehmen würden,<br />
wenn sie in derselben Form wie<br />
im Fernsehen präsentiert würde.<br />
Darüber hinaus wurden die<br />
Teilnehmer der Studie befragt,<br />
ob der Empfang von Werbung<br />
auf dem Mobiltelefon akzeptabel<br />
sei, wenn dies dazu beitrage, die<br />
Gesamtkosten für mobile Services<br />
zu reduzieren.<br />
Fast neun von zehn Befragten<br />
(86 Prozent) stimmten dieser<br />
Auffassung zu. <strong>Sie</strong> gaben an, dass<br />
die Akzeptanz von M-Marketing-<br />
<strong>Die</strong>nsten mit dem Nutzen, den<br />
der Konsument daraus zieht, zunehmen<br />
würde. ❏<br />
http://www.nokia.at<br />
Wichtigstes Ergebnis des im<br />
Spätsommer bis Frühherbst<br />
durchgeführten Forschungsprojekts:<br />
ASP als Geschäftsmodell<br />
hat auch in Österreich Zukunft,<br />
allerdings entwickelt sich der<br />
Markt nur langsam.<br />
Trotz vielversprechender Entwicklungen<br />
ist der ASP-Markt<br />
derzeit noch völlig unterentwikkelt.<br />
„Unsere detaillierte Analyse<br />
ergab, dass eine Reihe von<br />
Hemmnissen einer dynamischeren<br />
Entwicklung des ASP-Marktes<br />
entgegenstehen“ erläutert Dr.<br />
Harald Mahrer, Managing Partner<br />
von legend, die gegenwärtige<br />
Situation, „zum einen sind das<br />
ASP-Modell und dessen Vorteile<br />
bei potentiellen ASP-Kunden<br />
noch zu wenig bekannt und zum<br />
anderen haben viele Kunden immer<br />
noch enorme Sicherheitsbedenken<br />
bzw. zweifeln generell an<br />
der Zuverlässigkeit von Applikationen<br />
und Services“.<br />
Aus Sicht der Marktteilnehmer<br />
gibt es aber trotzdem eine Vielzahl<br />
von Indikatoren, die für eine<br />
Nachfrage-Steigerung nach<br />
ASP-Lösungen und -Services<br />
sprechen. Ein großes Potential<br />
ergibt sich aus der hohen Anzahl<br />
an KMUs, die als Hauptzielgruppe<br />
der ASPs in Österreich<br />
gelten. Daneben sind die Ein-<br />
NEWS E-WORLD<br />
Heimischer ASP-Markt<br />
erst am Anfang<br />
Das Beratungsunternehmen legend Consulting<br />
untersuchte in seiner neuesten Studie den österreichischen<br />
ASP (Applikation Service Provider)-Markt.<br />
sparungspotentiale im IT-Bereich<br />
für Kunden enorm.<br />
<strong>Die</strong> zukünftige Konkurrenzsituation<br />
am ASP-Markt in Österreich<br />
wird einheitlich bewertet:<br />
63% der befragten Unternehmen<br />
erwarten eine Entwicklung in<br />
Richtung Aufteilung des Marktes<br />
in ASP-Enabler und AIPs<br />
(Application Infrastructure Provider)<br />
einerseits und viele kleine<br />
Applikationsvertreiber und -ersteller<br />
andererseits. Auch mit der<br />
Geschäftstätigkeit großer internationaler<br />
Unternehmen in<br />
Österreich wird in Zukunft gerechnet.„Man<br />
kann davon ausgehen,<br />
dass der ASP-Markt in<br />
Österreich in Zukunft stärker<br />
steigen wird. <strong>Die</strong>se Entwicklun<br />
wird laut unserer Analyse aber<br />
nicht vor dem 4. Quartal <strong>2002</strong><br />
einsetzen“, so Dr. Mahrer, „und<br />
es wird keinesfalls einen ähnlich<br />
starken Boom wie bei der Entwicklung<br />
des Internet Service<br />
Provider (ISP) Marktes geben.“<br />
http://www.legend.at<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 53
E-WORLD NEWS<br />
Middleware zur Datenintegration<br />
Mit Sybase-Middleware zur Datenintegration <strong>können</strong><br />
Unternehmen transparent auf unterschiedliche Datenbanken<br />
zugreifen.<br />
<strong>Die</strong> neuen Versionen von Enterprise<br />
Connect Data Access 12.5<br />
und Mainframe Connect 12.5 tragen<br />
verstärkt den Anforderungen<br />
des E-Business Rechnung, unter<br />
anderem durch Unterstützung von<br />
XML, Java und Unicode sowie<br />
durch erweiterte Sicherheitsfeatures.<br />
Mit Mainframe Connect 12.5<br />
<strong>können</strong> Anwender performant auf<br />
Mainframe-Daten wie IMS, UDB<br />
für OS/390 und VSAM zugreifen,<br />
ebenso auf Online-Applikationen<br />
in IBM OS/390-Umgebungen. So<br />
<strong>können</strong> etwa bei Einführung neuer<br />
Datenbanktechnologien bestehende<br />
Systeme ohne Konvertierung<br />
weiter genutzt werden.<br />
Mit Enterprise Connect Data<br />
Access 12.5 <strong>können</strong> Kunden jetzt<br />
Es krankt beim Kundenservice<br />
Europäische Telcos und<br />
Finanzdienstleister: Über 50<br />
Prozent der Kundenanfragen<br />
per E-Mail werden nicht<br />
beantwortet<br />
Das Qualitätsniveau von Telcos<br />
und Finanzdienstleistern in Europa<br />
beim Kundenservice ist partiell<br />
nicht konsequent genug. <strong>Sie</strong><br />
verfügen über unzureichende<br />
Strategien, um die effektive Bearbeitung<br />
von Anfragen über verschiedeneKommunikationskanäle<br />
wie Telefon, Fax, E-Mail,<br />
Web und Post zu gewährleisten.<br />
Zu diesem Schluss kommt eine<br />
Umfrage, die Avaya, ein führender<br />
Anbieter von Lösungen<br />
und Serviceleistungen für Unternehmensnetze,<br />
bei dem europäischen<br />
Marktforschungsinstitut<br />
Harte-Hanks in Auftrag gegeben<br />
hat. <strong>Die</strong> Studie, in der das Management<br />
der Kundenbeziehungen<br />
von vierzig Großunternehmen<br />
in Deutschland, Spanien<br />
und Großbritannien in Bezug auf<br />
ihre Kundeneffizienz erfasst wurde,<br />
deckt zahlreiche Mängel auf:<br />
Lange Warteschleifen am Telefon,<br />
keine Reaktion auf E-Mail-<br />
Anfragen sowie umständliches<br />
und langwieriges Navigieren<br />
durch Telefon-Menüs. <strong>Die</strong> wichtigsten<br />
Erkenntnisse der Studie<br />
XML-Daten unternehmensweit<br />
analysieren und abfragen. Dabei<br />
lassen sich auch Datenbanken wie<br />
Oracle9i und Microsoft SQL Server<br />
einbeziehen. Außerdem verfügt<br />
die Middleware über neue Sicherheitsfeatures,<br />
darunter Zugriffskontrolle<br />
auf Row-Level sowie verschlüsselte<br />
Datenkommunikation<br />
mit dem Secure Sockets Layer (SSL)<br />
Protokoll. <strong>Die</strong> Row-Level-Zugriffskontrolle<br />
ist unabhängig von<br />
den darunter liegenden Systemen.<br />
Durch die Integration unterschiedlicher<br />
Datenquellen könnten<br />
Anwender bei Einführung neuer<br />
Lösungen die vorhandene Technologie<br />
weiter nutzen, ohne die gesamte<br />
Systemlandschaft umbauen<br />
zu müssen. http://www.sybase.at<br />
im Einzelnen:<br />
◆ 58 Prozent aller E-Mail-Anfragen<br />
blieben unbeantwortet.<br />
◆ Nur 15 Prozent der Fax-Anfragen<br />
und 17 Prozent der Anfragen<br />
per Post wurden beantwortet.<br />
◆ <strong>Die</strong> durchschnittliche Bearbeitungszeit<br />
für eine Anfrage<br />
per Post betrug 8 Tage<br />
◆ <strong>Die</strong> Zeit, die der Kunde für die<br />
Gesprächs-Entgegennahme<br />
und -Weiterverbindung sowie<br />
für Warteschleifen investieren<br />
muss, kann bis zu 60 Prozent<br />
der eigentlichen Gesprächsdauer<br />
mit der Firma ausmachen.<br />
◆ Insgesamt wurden nur 8 Prozent<br />
der Anfragen nach telefonischem<br />
Nachfassen abschließend<br />
bearbeitet.<br />
<strong>Die</strong> Ergebnisse dieser Studie zeigen,<br />
dass im Bereich des Managements<br />
von Kundenbeziehungen<br />
immer noch beträchtlicher<br />
Verbesserungsbedarf besteht.<br />
Viele Firmen sind hier aber<br />
schon auf dem richtigen Weg,<br />
wenn sie ihren Kunden Kontaktaufnahme<br />
über verschiedene<br />
Kommunikationskanäle ermöglichen.<br />
http://www.avaya.de<br />
Fachbücher zum Thema<br />
„Business Intelligence“<br />
Business Intelligence-Spezialist Cognos bietet mit<br />
drei Fachbüchern einen Einstieg ins<br />
unternehmensweite Business Intelligence an.<br />
Der „Cognos BI Guide - Der<br />
Business Intelligence Leitfaden“<br />
erläutert auf 78 Seiten die Begriffe<br />
im Umfeld Business Intelligence<br />
sowie aus der E-Business- und E-<br />
Commerce-Welt. Ein guter<br />
Ratgeber wenn man sich über das<br />
spezialisierte Vokabular dieser<br />
Anwendungsbereiche Klarheit<br />
verschaffen möchte.<br />
Mit dem Band „The<br />
Multidimensional Manager - 24<br />
Ways To Impact Your Bottom Line<br />
In 90 Days“ von Richard Connelly<br />
Ph.D., Robin McNeill und<br />
Roland Mosimann, wird auf 130<br />
Seiten die strategische Einführung<br />
von Business Intelligence im<br />
Unternehmen - innerhalb von 90<br />
Tagen - beschrieben. Der Leser<br />
erfährt hier am Beispiel der<br />
Cognos-Lösungen, wie logisch,<br />
rasch und zugleich einfach die<br />
Schritte sein <strong>können</strong>, ein<br />
Management-Informationssystem<br />
im Unternehmen einzuführen.<br />
Das Buch ist in englischer Sprache<br />
verfasst. Im ebenfalls<br />
englischsprachigen Band:<br />
<strong>Die</strong> Software AG und Hewlett-<br />
Packard haben ihre Marketingvereinbarung<br />
erweitert. Künftig<br />
werden die Unternehmen ihren<br />
Kunden eine <strong>komplette</strong> Java 2<br />
Enterprise Edition (J2EE)-/XML-<br />
Lösung für die Speicherung und<br />
Verteilung von Daten anbieten.<br />
<strong>Die</strong> neue Vereinbarung sieht die<br />
Integration von Tamino XML<br />
Server der Software AG und dem<br />
Total-e-Server und HP Application<br />
Server (HPAS) von Hewlett-<br />
Packard vor. <strong>Die</strong> Software AG<br />
stärkt mit diesen gemeinsamen<br />
Marketing- und Vertriebsaktivitäten<br />
die Zusammenarbeit mit<br />
Hewlett-Packard bei komplementären<br />
Kundenlösungen.<br />
„The Multidimensional<br />
Organization - How To Deliver The<br />
24 Ways“ erläutern Richard<br />
Connelly Ph.D. and Roland<br />
Mosimann auf 137 Seiten<br />
ergänzend den praktische Aufbau<br />
einer multidimensionalen<br />
Organisation mit zahlreichen<br />
informativen Skizzen und<br />
Graphiken. Alle drei Bücher<br />
<strong>können</strong> bei Cognos Austria<br />
kostenlos bezogen werden.<br />
http://www.cognos.at<br />
Software AG und HP:<br />
XML-Kooperation<br />
Integration und Vermarktung von Tamino XML Server<br />
und HP Application Server<br />
Mit dem XML-Server Tamino<br />
<strong>können</strong> Daten direkt in ihrem<br />
nativen Format integriert, ausgetauscht<br />
und gespeichert werden.<br />
Tamino XML Server gibt<br />
Unternehmen durch die Nutzung<br />
von Internet-Technologien<br />
unmittelbaren Zugriff auf jede<br />
Art von Daten auch jenseits der<br />
Unternehmensgrenzen. Für Anwendungsentwickler<br />
steht mit<br />
Tamino XML Server eine Technologieplattform<br />
zur Verfügung,<br />
die mit modernster XML-Technologie<br />
ausgestattet und somit<br />
für die Erstellung neuartiger<br />
Electronic-Business-Anwendungen<br />
geeignet ist.<br />
http://www.softwareag.com/austria<br />
54 monitor 03/<strong>2002</strong>
STORAGE MANAGEMENT NETZ & TELEKOM<br />
Storage Management: Anwendungen im Mittelpunkt<br />
BMC stellt Patrol for Storage Management vor, betrachtet<br />
mit Application Centric Storage Management<br />
(ACSM) Speicher aus Sicht der Anwendungen und ist<br />
überzeugt, dass Softwarehersteller unabhängiger<br />
sein <strong>können</strong> als Hardwarehersteller.<br />
Andreas Roesler-Schmidt<br />
Der Speichermarkt glänzt mit<br />
Wachstumsraten von jährlich 40<br />
bis 50 Prozent. <strong>Die</strong> Hardware ist<br />
günstiger denn je und theoretisch<br />
lockt die Aussicht, bei mehr<br />
Speicherbedarf schlicht weitere<br />
Boxen zu kaufen - werden sie<br />
doch stets billiger.<br />
Allzu große Sorgen muss sich<br />
wegen der sinkenden Hardwarepreise<br />
jedoch kein Hersteller machen,<br />
für stetigen Informationsnachschub<br />
ist gesorgt. Nach der<br />
Studie „How much Information“<br />
der University of California, Berkely<br />
wird sich das Volumen der<br />
jährlich generierten Informationen<br />
in den nächsten Jahren jeweils<br />
verdoppeln. Allein in den<br />
nächsten drei Jahren sollen mehr<br />
Daten anfallen als in den letzten<br />
300.000 Jahren zusammen.<br />
Selbst in Zeiten der Wirtschaftsflaute<br />
sollen laut Butler<br />
Group Storage-Hersteller weitaus<br />
weniger von Verkaufsrükkgängen<br />
betroffen sein als Anwendungs-Hersteller.<br />
Werden<br />
Budgets gekürzt, werden Imple-<br />
„Application Centric bedeutet,<br />
dass wir den Speicher<br />
aus Sicht der Anwendung betrachten“<br />
- Christian Demuth,<br />
Storage, BMC Österreich<br />
mentierungen neuer Anwendungen<br />
aufgeschoben. <strong>Die</strong> Datenmengen<br />
in den Unternehmen<br />
hingegen wachsen weiterhin exponentiell.<br />
„Viele könnten die<br />
Gelegenheit nützen, um ihre Systeme<br />
zu konsolidieren und versuchen<br />
Einsparungen zu erzielen,<br />
indem man vorhandene Infrastruktur<br />
besser ausnützt“, meint<br />
Butler-Analystin Sue Clark. „So<br />
könnten Infrastruktur-Management-Lösungen<br />
sogar zusätzlichen<br />
Absatz finden.“<br />
Um mit dem wachsenden Datenberg<br />
fertig zu werden, kann<br />
auf Dauer der Zukauf immer weiteren<br />
Speichers keine Lösung<br />
mehr sein, ist Christian Demuth,<br />
bei BMC Österreich für den Storage-Bereich<br />
zuständig, überzeugt.<br />
Vielmehr komme es mehr<br />
denn je auf ein sinnvolles Management<br />
des Speichers an.<br />
Hier sieht Demuth reine Software-Hersteller<br />
wie BMC gegenüber<br />
den Speicher-Hardwareherstellern<br />
klar im Vorteil. Zwar liefern<br />
diese auch Management-<br />
Software zu ihren Geräten, um<br />
die Interoperabilität sei es aber<br />
weniger gut bestellt. „HP und<br />
EMC tun sich als Konkurrenten<br />
sicher schwerer, eine übergreifende<br />
Lösung zu entwickeln“,<br />
meint Demuth. „In der Praxis hat<br />
fast niemand Hardware nur eines<br />
Herstellers.“ <strong>Die</strong> meisten Unternehmen<br />
verfolgen beim Storage-<br />
Kauf eine Two- oder Multi-Vendor<br />
Strategie, allein schon um<br />
nicht gänzlich der Preispolitik<br />
eines einzelnen Lieferanten aus-<br />
gesetzt zu sein.<br />
Auch bei der Gartner Group<br />
heißt es „Storage Device Hersteller<br />
werden bessere Informationen<br />
über ihre Geräte liefern<br />
müssen, um Software Management<br />
Hersteller zu ermutigen,<br />
ihre Geräte zu unterstützen.“<br />
Um die Herstellerunabhängigkeit<br />
bei der Storage Management<br />
Software sowie offenen Informationsaustausch<br />
zu gewährleisten,<br />
hat BMC mit 23 Mitgliedern<br />
das ACSM-Konsortium<br />
(Application Centric Storage Management)<br />
gegründet. Das Konsortium<br />
soll sicherstellen, dass<br />
Softwareherstellern beim Erscheinen<br />
neuer Hardware alle<br />
notwendigen Informationen zu<br />
Verfügung stehen.<br />
„Application Centric bedeutet,<br />
dass wir den Speicher aus Sicht<br />
der Anwendung - etwa aus SAPoder<br />
Oracle-Sicht - betrachten.<br />
Eine Oracle Datenbank beispielsweise<br />
wird als solche erkannt<br />
und die Datenbank entsprechend<br />
im Speicher verteilt“,<br />
erklärt Ex-Oracle Mann Demuth.<br />
So werden etwa Kapazitätsengpässe<br />
vermieden, die entstehen,<br />
wenn die gesamte Datenbank auf<br />
einer Platte gespeichert ist, auf<br />
die ständig zugegriffen wird.<br />
Durch sinnvolles Umgruppieren<br />
der Daten kann die Performance<br />
gesteigert werden. Eine besondere<br />
Bedeutung kommt dem Forecasting<br />
zu. <strong>Die</strong> Storage Management<br />
Software soll bei der<br />
Kapazitätsplanung durch Prognosen<br />
anhand der tatsächlichen<br />
Speichernutzung unterstützen.<br />
„Man weiß rechtzeitig Bescheid,<br />
wie lange der Speicher noch<br />
reicht und kann zusätzliche<br />
Hardware-Investitionen planen“,<br />
erklärt Demuth. <strong>Die</strong> Betriebskosten<br />
bereits vorhandener Geräte<br />
<strong>können</strong> durch Reporting festgestellt<br />
werden. Einen Schritt weiter<br />
geht Charge-Back: Im Zeitalter<br />
knapper Budgets könnte das<br />
Modell, dass in den USA bereits<br />
langsam Fuß fasst, weitere Verbreitung<br />
finden. <strong>Die</strong> Storage Management<br />
Software fakturiert genau<br />
welche Abteilung des Unternehmens<br />
welchen Speicher in<br />
welchem Ausmaß benützt. <strong>Die</strong><br />
IT-Abteilung kann dann allen<br />
Abteilungen genaue Rechnungen<br />
über den von ihnen verwendeten<br />
Speicher stellen.<br />
Bei BMC fügt sich das Storage<br />
Management unter dem Namen<br />
„Patrol for Storage Management“.<br />
nahtlos in die hauseigene<br />
Patrol Application Management<br />
Architektur ein .<br />
http://www.bmc.com/austria<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 55
NETZ & TELEKOM<br />
INTERVIEW<br />
Sicherheit eingebaut<br />
Monitor sprach mit Laurent Bouchoucha, dem Solutions<br />
Marketing Manager EMEA von Enterasys. Enterasys zählt weltweit<br />
zu den technologisch führenden Netzwerkherstellern in den<br />
Bereichen Multilayer-Switching, High-end Switch Routing, -<br />
Enterprise Management, VPN und Wireless.<br />
Adolf Hochhaltinger<br />
Was ist Ihre Funktion im Unternehmen?<br />
Meine Zuständigkeit erstreckt sich sowohl<br />
auf den Produktbereich als auch auf den Bereich<br />
der Lösungen, insbesondere alle unsere<br />
Switching-Produkte - Routers, Switches, etc.<br />
Außerdem bin ich für den Bereich des Userpersonalized<br />
Networking verantwortlich, in<br />
dem wir eine Reihe technisch sehr anspruchsvoller<br />
und hochwertiger Lösungen anbieten.<br />
<strong>Sie</strong> sind zudem Teil der Sicherheitsarchitektur<br />
der Systeme.<br />
Außerdem gehört die Weiterbildung und<br />
Schulung unsere Mitarbeiter in den verschiedenen<br />
EMEA-Ländern zu meinem Verantwortungsbereich,<br />
ebenso die Zusammenarbeit<br />
mit unseren Kunden, unseren Partnern,<br />
aber ebenso mit den Medien und den<br />
Journalisten.<br />
Auf der anderen Seite agiere ich als eine<br />
Art Schnittstelle: ich übernehme das Feedback<br />
von diesen Märkten und leite die Informationen<br />
an die zuständigen Stellen in unserem<br />
Unternehmen in den USA weiter, beispielsweise<br />
um schnell mit neuen Entwikklungen<br />
auf bestimmte Wünsche oder Ansprüche<br />
der Kunden reagieren zu <strong>können</strong>.<br />
Sicherheit ist das große Thema?<br />
Ein höchst wichtiges Thema, unsere gesamte<br />
Tätigkeit ist auf drei Themen fokussiert:<br />
Sicherheit, Verfügbarkeit und Mobilität. Über<br />
die Bedeutung der Sicherheit braucht man<br />
heute kaum mehr ein Wort zu verlieren; kein<br />
Geschäftszweig im e-Business kann sich heute<br />
erlauben, seinen Content nicht zu sichern.<br />
Verfügbarkeit war - ebenso wie die Mobilität<br />
- immer ein zentrales Thema bei Enterasys.<br />
So ist generell eine hundertprozentige<br />
Verfügbarkeit eines Systems auch ohne<br />
hundertprozentige Verfügbarkeit bzw. Ausfallsicherheit<br />
des einzelnen Netzwerk-Elements<br />
möglich. So streben wir für den User<br />
bzw. für sämtliche Services im Netzwerk generell<br />
eine hundertprozentige Verfügbarkeit<br />
an. Dabei setzen wir auch redundante Hardware<br />
ein, beispielsweise redundante Laufwerke,<br />
redundante Spannungsversorgungen,<br />
usw. Zudem statten wir unsere Geräte mit<br />
vielen Features aus, die für das betreffende<br />
Gerät eine höhere Verfügbarkeit bewirken.<br />
Was ist der Grund für Ihren Besuch in<br />
Österreich?<br />
Ich besuche von Zeit zu Zeit alle Niederlassungen<br />
in meinem<br />
Bereich.<br />
Als wir vor rund<br />
„Es hat sich<br />
noch niemals<br />
jemand über<br />
ein „Zuviel“ an<br />
Bandbreite<br />
beschwert!“ -<br />
Laurent<br />
Bouchoucha,<br />
Solutions<br />
Marketing<br />
Manager EMEA bei Enterasys<br />
eineinhalb Jahren Enterasys gründeten, hatten<br />
wir ein Unternehmen vor Augen, das neben<br />
dem Thema Messaging vor allem die bereits<br />
erwähnten drei Punkte - Sicherheit, Zuverlässigkeit<br />
und Mobilität - vor Augen hatte.<br />
Es ist kein völlig neuer Zugang, aber ich<br />
glaube, wir haben unser Ziel inzwischen erreicht.<br />
Außerdem bieten wir Security Services als<br />
Teil unseres „Secure Harbour“-Konzeptes.<br />
Das ist eine Zusammenfassung sämtlicher Sicherheitseinrichtungen<br />
und umfasst auch das<br />
Management all dieser Einrichtungen und<br />
<strong>Die</strong>nste. Hierzu gibt es übrigens im Internet<br />
unter „http://www.enterasys.com/secure-harbour/“<br />
ausführlichere Informationen.<br />
Was verbirgt sich hinter dem neuen Produkt<br />
namens „Utopia“?<br />
Wir haben unsere „Secure Harbour“ Infrastruktur<br />
entwickelt, wir haben unser Konzept<br />
des User-Personalized Networking realisiert,<br />
und nun haben wir eine Lösung mit<br />
dem Namen „Utopia“ entwickelt. <strong>Sie</strong> nutzt<br />
einige unserer früheren Entwicklungen, insbesondere<br />
im Bereich des Optical Switching<br />
- wenn man so will, ein neues, schnelleres<br />
Internet auf optischer Basis, mit einer Lei-<br />
stung zehnmal so schnell wie heute. Mit der<br />
zunehmenden wirtschaftlichen Globalisierung<br />
der Welt und dem Hunger nach immer<br />
mehr Produktivität benötigen immer mehr<br />
Unternehmen für ihre Mitarbeiter einen möglichst<br />
schnellen Zugang zum Internet - von<br />
möglichst jedem Standort aus. Wichtig ist<br />
dabei aber auch die Performance über das Wide<br />
Area Network.<br />
<strong>Die</strong> gleiche Technologie verwenden wir<br />
beispielsweise auch für das Outsourcing einzelner<br />
Anwendungen; wir <strong>können</strong> damit ein<br />
Extranet für Zuliefer- und Erzeugerfirmen<br />
etablieren.<br />
Schon bald werden die Service Provider zu<br />
ihren größeren Kunden Verbindungen auf<br />
der Basis von 10 Gigabit Ethernet installieren,<br />
unser Ziel ist es, den Kunden alle Vorteile<br />
dieser neuen technischen Entwicklung<br />
zu erschließen.<br />
In Europa wird sich diese Entwicklung<br />
wahrscheinlich noch etwas länger Zeit lassen,<br />
vielleicht bis Mitte oder Ende 2003, aber<br />
in den USA bieten einige Provider schon heute<br />
einigen Firmen diesen leistungsfähigen,<br />
schnellen Zugang an.<br />
Somit wird es schon bald es mehr Bandbreite<br />
für die größeren Anwender geben, insbesondere<br />
für die Anwendungsbereiche des<br />
Outsourcing von Anwendungen und für<br />
Extranets. Und schließlich: Es hat sich noch<br />
niemals jemand über ein „Zuviel“ an Bandbreite<br />
beschwert!<br />
Was ist das Besondere an Enterasys?<br />
Das ist vor allem unser user-personalized<br />
Network; es verbindet höchste Sicherheit mit<br />
der Möglichkeit, von überall her darauf zugreifen<br />
zu <strong>können</strong>. Dabei bieten wir eine einfach<br />
umsetzbare, modulare und umfassende<br />
Lösung an, die genau auf die Erfordernisse<br />
des betreffenden Anwenders abgestimmt wer-<br />
56 monitor 03/<strong>2002</strong>
den kann und somit für Unternehmen jeder<br />
Größe höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />
gewährleistet - und zwar für sämtliche<br />
Teile des Netzwerkes und nicht nur für den<br />
„inneren Kern“, wie die Lösungen einiger anderer<br />
Anbieter.<br />
Hier sehen wir eine Entwicklung von systembasierter<br />
zu netzwerkbasierter Authentifikation:<br />
Musste sich der Anwender früher<br />
ein einziges Mal beim System einloggen<br />
und durfte danach auf all seine<br />
Ressourcen ohne jeder weitere Kontrolle zugreifen,<br />
so wird seine Identität nun ständig<br />
überprüft. Das geschieht im Hintergrund,<br />
ein Mitarbeiter hat damit keine Probleme,<br />
wohl aber ein Cracker, der nun nicht mehr<br />
nur eine einzige Sicherheitsmaßnahme durchbrechen<br />
muss, sondern viele einzelne Schutzmaßnahmen.<br />
Und mit dieser Lösung stehen<br />
wir einzigartig dar.<br />
Wir bezeichnen dies als „Intelligence at the<br />
Edge“ - das Gegenteil der früher üblichen,<br />
zentralisierten Intelligenz mit „dummer“ Peripherie,<br />
die von Datendieben wesentlich<br />
leichter zu täuschen war als diese Lösung.<br />
Wir legen hier einen Zusammenhang zwischen<br />
einer Person und einem bestimmten<br />
Alternative Telekom-Anbieter führend<br />
<strong>Die</strong> Liberalisierung des<br />
österreichischen Telekommarktes<br />
hat auch im<br />
vierten Jahr nach dem<br />
Fall des Monopols der<br />
Telekom Austria starke<br />
Kosteneinsparungen für<br />
die heimischen Industrieunternehmen<br />
bewirkt.<br />
<strong>Die</strong> durchschnittlichen Festnetztelefoniekosten<br />
pro Industrie-Mitarbeiter<br />
lagen 2001 bei<br />
rund 4.300 ATS. Das sind um 19<br />
Prozent weniger als im Jahr 2000<br />
und gar um 38 Prozent weniger<br />
als 1999. Zu diesem Schluss<br />
kommt eine Umfrage, die von<br />
der Sektion Industrie der Wirtschaftskammer<br />
Österreich in Zusammenarbeit<br />
mit dem Beratungsunternehmens<br />
Arthur D.<br />
Little durchgeführt wurde.<br />
Gleichzeitig nahm 2001 die<br />
Bedeutung des Firmenhandys<br />
deutlich zu: Bereits 35 Prozent<br />
der Telefonkosten werden von<br />
Mobilfunkbetreibern in Rechnung<br />
gestellt, das ist um 25 Prozent<br />
mehr als 2000. <strong>Die</strong> Kosten<br />
pro Industrie-Mitarbeiter für<br />
Festnetz und Mobilfunk zusammen<br />
lagen bei 6.600 ATS, minus<br />
10 Prozent gegenüber 2000.<br />
Verhalten im Netzwerk fest. Wenn beispielsweise<br />
in einem Unternehmen erkannt<br />
wird, dass in einer Abteilung der SAP-Traffic<br />
Vorrang haben sollte vor etwa dem HTTP<br />
Traffic, so kann verschiedenen Arten von Traffic<br />
eine unterschiedliche Priorität bzw. Bandbreite<br />
zugeordnet werden.<br />
Für die Marketingabteilung oder die Serviceabteilung<br />
dagegen werden anders gesetzte<br />
Prioritäten gelten, auch diese kann mit unserer<br />
Lösung individuell eingerichtet werden<br />
- und für jede andere Abteilung ebenso. Und<br />
die Mitarbeiter dürfen nun auch Files aus dem<br />
Internet herunterladen - allerdings mit nur<br />
fünf Prozent der gesamten Bandbreite, damit<br />
wird der Datenverkehr der Firma hiervon<br />
nicht gestört.<br />
Gibt es noch weitere Vorteile?<br />
Ja, in diesem Zusammenhang ist auch die<br />
Zuordnung von Bandbreite zu bestimmten<br />
Tätigkeiten möglich, und das bietet als<br />
Nebeneffekt einen hervorragenden Schutz<br />
von den „Denial of Service“-Angriffen (DoS).<br />
Denn hierzu wird ausschließlich das HTTP-<br />
Protokoll genutzt.<br />
Sollte nun durch eine DoS-Attacke der<br />
HTTP-Zugang völlig „verstopft“ sein, so be-<br />
Insgesamt nehmen 80 Prozent<br />
der Industrieunternehmen <strong>Die</strong>nste<br />
alternativer Festnetzbetreiber<br />
in Anspruch. Dabei hat die Bereitschaft,<br />
zwischen den Festnetzbetreibern<br />
zu wechseln, stark<br />
abgenommen: von 32 Prozent im<br />
Jahr 2000 auf 15 Prozent in<br />
INTERVIEW / NEWS NETZ & TELEKOM<br />
2001. Dabei konnte die Telekom<br />
Austria wieder rund 6 Prozent an<br />
Kunden zurückgewinnen. <strong>Die</strong><br />
Gründe dafür liegen nach<br />
Meinung der Industriekunden,<br />
in einer gegenüber alternativen<br />
Anbietern höheren Ausfallsicherheit<br />
und Sprachqualität. <strong>Die</strong><br />
trifft dies nur jene Daten, die das HTTP-Protokoll<br />
benutzen. Für alle anderen Daten ist<br />
eine extra Bandbreite reserviert, die werden<br />
nach wie vor problemlos transportiert.<br />
Üblicherweise ist ja in einem solchen<br />
System der größte Teil der Bandbreite ausschließlich<br />
für andere <strong>Die</strong>nste reserviert, hierauf<br />
haben die Datenpakete mit HTTP-<br />
Protokoll generell keinen Zugang.<br />
Mit anderen Worten: Auch bei einer massiven<br />
DoS-Attacke bleiben alle anderen <strong>Die</strong>nste<br />
bzw. Protokolle eines solchen „Secure Harbour“-Netzwerkes<br />
erhalten und sind weiterhin<br />
funktionsfähig, ausschließlich jener Teil<br />
der Bandbreite, der für die HTTP-Zugriffe<br />
reserviert wurde, kann durch einen DoS-Angriff<br />
blockiert werden.<br />
Außerdem bietet unsere „distributed Architecture“<br />
noch eine ganze Anzahl weiterer<br />
Features, die dem Anwender zusätzliche<br />
Vorteile bringen, insbesondere im Bereich<br />
der Performance, der Flexibilität und der Ausfallsicherheit.<br />
Und noch etwas: Unsere Lösungen<br />
laufen unter allen gängigen Betriebssystemen<br />
und auf allen Plattformen.<br />
Herzlichen Dank für das Gespräch.<br />
alternativen Anbieter punkten<br />
laut Umfrage hingegen beispielsweise<br />
bei der Abrechnungstransparenz,<br />
beim<br />
Preis/Leistungsverhältnis, bei Angebot<br />
und Beratung, beim Kundenservice.<br />
http://www.adlittle.com, http://wko.at<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 57
NETZ & TELEKOM<br />
Mit Powerline wollten die<br />
Stromversorger in den<br />
Internet-Markt einsteigen.<br />
Doch die Technik hat ihre<br />
Tücken.<br />
Christofer Radic<br />
<strong>Die</strong> Stromkonzerne waren wie elektrisiert.<br />
<strong>Die</strong> Idee, aus ihren Verteilernetzen Datenautobahnen<br />
zu machen, klang einfach genial:<br />
mit wenig Aufwand am märchenhaften<br />
Aufschwung der dot.com-Industrie teilhaben.<br />
Inzwischen ist die Euphorie verflogen,<br />
etliche Unternehmen haben sich bereits von<br />
der Technik verabschiedet.<br />
Den Stecker gezogen<br />
Dabei schien alles so einfach. Stromkabel bergen<br />
freie Kapazitäten, die für die Datenübermittlung<br />
nutzbar sind. Der Energietransport<br />
belegt nur bestimmte Frequenzbereiche,<br />
die anderen Bandbreiten in den Kupferadern<br />
(Powerline) liegen brach. Schon 1997<br />
hatte die Berliner Bewag entsprechende Versuche<br />
unternommen. Doch im Herbst 1999<br />
zog sich der Stromerzeuger aus der Powerline<br />
Communication (PLC) zurück - trotz eigener<br />
Patente. Begründung: keinerlei Erfahrung<br />
im Bereich Telekommunikation.<br />
Kurz zuvor war schon der kanadische Telekomausrüster<br />
Nortel ausgestiegen. Der<br />
PLC-Pionier war auf den britischen Inseln an<br />
Großversuchen beteiligt. Doch keiner der englischen<br />
Netzbetreiber mochte sich für den<br />
Massentransport von Daten über seine Stromkabel<br />
erwärmen. Denn in der Praxis, so Nortel<br />
damals, hätten die Kosten die zu erwartenden<br />
Einnahmen weit überwogen.<br />
Ralf Konzelmann von der Initiative „Nein<br />
zu Powerline“ sieht das anders. <strong>Die</strong> Erprobung<br />
in Großbritannien hätte wegen heftiger<br />
Verbraucherproteste abgebrochen werden<br />
müssen. Denn durch den massiven Datentransport<br />
würden die Kabel zu regelrechten<br />
Smog-Schleudern: „Aus jeder Steckdose<br />
quoll Elektrosmog.“ Tatsächlich sind die Niedrigspannungsnetze<br />
für Wechselströme von<br />
50 Hertz konzipiert. PLC nutzt die Leitun-<br />
POWERLINE<br />
Steckdosen ohne Datenstrom<br />
gen jedoch in einem Bereich bis zu 30<br />
Megahertz. Bei dieser Frequenz geben die<br />
Kabel Strahlungen ab, die etwa den Funkverkehr<br />
von Rettungsdiensten stören <strong>können</strong>.<br />
Als Nächster, vor gut einem Jahr, zog<br />
<strong>Sie</strong>mens den Stecker. Grund: „ungewisse Rahmenbedingungen“.<br />
Experten glauben, dass<br />
der Münchner Konzern keine Chance sah, seine<br />
Technik selbst innerhalb der großzügigen<br />
Regelung zu realisieren. Derzeit bieten noch<br />
die französische Alcatel und die schweizerische<br />
Ascom PLC-Modems für die Steckdose<br />
an. Ascom konnte letzten September erstmalig<br />
im eigenen Land einen Powerline-Vertrag<br />
abschließen. Der Berner Konzern vereinbarte<br />
mit den Freiburgischen Elektrizitätswerken<br />
(FEW) die Lieferung von PLC-<br />
Modems.<br />
Feste Rahmenbedingungen<br />
„Anbieter von Internet aus der Steckdose<br />
müssen die für alle elektrischen Leitungen<br />
und Geräte einzuhaltenden, auf EU-Ebene<br />
festgelegten Grenzwerte für Abstrahlungen<br />
beachten, die im Elektrotechnikgesetz enthalten<br />
sind“, betont die Bundesministerin<br />
für Verkehr, Innovation und Technologie Monika<br />
Forstinger. Für die neue Technologie<br />
seien keine Frequenzzuweisungen und keine<br />
gesonderte Freigabe durch das Bundesministerin<br />
für Verkehr, Innovation und Technologie<br />
erforderlich, so Forstinger. Der <strong>Die</strong>nst<br />
könne ohne spezielle Konzession erbracht<br />
werden, es sei lediglich eine formelle Anzeige<br />
als Internet-Service-Provider an die Regulierungsbehörde<br />
erforderlich.<br />
Wie in Österreich, wurden auch in<br />
Deutschland im letzte Jahr gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
für die Powerline-Anbieter<br />
geschaffen. In diesem Jahr soll ein umfassender<br />
Regulierungsbeschluss von der EU<br />
verabschiedet werden.<br />
TIWAG und EVN optimistisch<br />
Von den Ausstiegen und den schlechten Prognosen<br />
aus dem Ausland zeigen sich die hiesigen<br />
Stromanbieter unbeeindruckt. <strong>Die</strong> TI-<br />
WAG führt seit eineinhalb Jahren in Fulpmes<br />
Feldversuche mit der PLC-Technik<br />
durch. Und seit September letzten Jahres surfen<br />
im österreichischen Mayrhofen ein gutes<br />
Dutzend Kunden des Tiroler Energieversorgers<br />
mit dem Strom durchs Internet. <strong>Die</strong><br />
UTA beteiligt sich als Telekomprovider und<br />
die STEWEAG als Landesgesellschaft an dem<br />
Projekt der Tiroler Wasserkraftwerke AG.<br />
„Das Ziel des Projektes ist die Kundeakzeptanz<br />
der neuen Technik, sowie den Betriebsführungsaufwand<br />
zu ermitteln. Auch<br />
genauere Bestimmung der erforderlichen Investitionen<br />
und der technischen Grenzwerte<br />
soll in Erfahrung gebracht werden“, so Anton<br />
Rossetti, PLC Projektleiter bei der TI-<br />
WAG.<br />
„Powerline ist heute so weit, dass wir eine<br />
58 monitor 03/<strong>2002</strong>
PROMOTION MATERNA POWERLINE NETZ & TELEKOM<br />
traditionelle Verbindung zum Kunden, die<br />
wir 24 Stunden am Tage haben, nämlich unser<br />
Stromnetz, dazu nutzen <strong>können</strong>, mit dem<br />
Kunden zu kommunizieren und ihm <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
anzubieten“, so Rossetti weiter.<br />
„Und außerdem ist es mit der Powerline-<br />
Technologie möglich, das letzte Verbindungsstück,<br />
die sogenannte letzte Meile, bisher<br />
eine Domäne der Telekom Austria, zwischen<br />
dem Telekommunikationsnetz und dem<br />
Endkunden über die Stromnetze zu überbrücken.“,<br />
erklärt Rossetti.<br />
Auch in Niederösterreich sollen Kunden<br />
der EVN bald mit zwanzigfacher ISDN-Geschwindigkeit<br />
im World Wide Web surfen<br />
<strong>können</strong>. Anfang Oktober wurden in Krems,<br />
Waidhofen an der Ybbs und Wiener Neustadt<br />
die ersten öffentlichen Powerline-Surfinseln<br />
eröffnet. Hier sollen potentielle Kunden<br />
und Interessierte mehr über die neue<br />
Technik erfahren und diese auch gleich vor<br />
Ort testen <strong>können</strong>.<br />
„Unsere Tests mit Powerline waren bis jetzt<br />
sehr erfolgreich“, sagt EVN-Sprecher Stefan<br />
Zach. „Im Moment warten wir nur noch<br />
auf die Lieferung der neuen Modems die unseren<br />
Qualitätsansprüchen genügen, um dann<br />
sofort mit der breiten Markteinführung der<br />
The mobile way of earning €<br />
neuen Technik starten zu <strong>können</strong>“, erklärt<br />
der EVN-Sprecher. <strong>Die</strong> im Feldversuch eingesetzten<br />
Ascom-Modems haben sich, laut<br />
Zach, als sehr gut erwiesen. „Nur ein paar<br />
Kleinigkeiten müssen noch modifiziert werden,“<br />
so Zach. Dann will der Energieversorger<br />
in „die neue Ära der Strom- und Datenversorgung<br />
starten.“<br />
Inhouse PLC<br />
<strong>Die</strong> Trend geht allerdings derzeit stärker nach<br />
innen: PLC wird immer häufiger auf die<br />
Kommunikation in den Häusern beschränkt.<br />
So wie die RWE es für Schulen anbietet. Der<br />
Essener Energieversorger nutzt die Stromkreise<br />
in den Gebäuden zum Datentransport.<br />
<strong>Die</strong> Anbindung ans Internet kann dabei etwa<br />
über Funk oder Telefonkabel laufen. Elf<br />
Bildungsanstalten belieferte die RWE bisher<br />
mit ihrer Technik, dazu kommen derzeit<br />
1500 Privatkunden mit PLC-Anschluss zum<br />
nächsten Trafohäuschen. Auch die Mannheimer<br />
MVV strickt weiter an einem lokalen<br />
PLC-Netz.<br />
Dabei setzt das Unternehmen beim Info-<br />
Transport auf Glasfaser als Rückgrat (Backbone),<br />
durch das die Datenpakete quasi von<br />
Trafo zu Trafo rauschen. In den Umschalt-<br />
SMS ist seit einigen Jahren eine feste Umsatzgröße bei den Netzbetreibern.<br />
In diesem Jahr wird das Geschäft mit den Kurznachrichten<br />
durch ein neues Businessmodell einen weiteren Aufschwung erleben.<br />
Mit der Premium SMS wird das bekannte<br />
0900-Modell auf den SMS-Bereich übertragen.<br />
Der Endkunde zahlt einen Aufschlag auf<br />
den üblichen SMS-Preis und erhält dafür zum<br />
Beispiel eine hochwertige Information oder<br />
er nimmt an einem Gewinnspiel teil. Unternehmen<br />
wie Verlage oder Fernsehsender werden<br />
damit zu Contentanbietern und <strong>können</strong><br />
zusätzliche Umsätze generieren.<br />
Dabei <strong>können</strong> sie sich kostenpflichtige<br />
Inhalte auch ohne den Aufbau einer eigenen<br />
Abrechnungs-Infrastruktur von ihren Kunden<br />
vergüten lassen. Der Preisaufschlag wird<br />
einfach mit der Mobilfunkrechnung eingezogen<br />
und fließt überwiegend an den<br />
Anbieter der Informationen. <strong>Die</strong> Preisstufen<br />
der Premium SMS richten sich nach dem angebotenen<br />
Service und variieren abhängig<br />
vom Netzbetreiber zwischen 0,20 Euro und<br />
2,50 Euro.<br />
Auch Online-Content kann mit Premium<br />
SMS erstmalig einfach abgerechnet werden.<br />
Der Kunde kann per SMS beispielsweise das<br />
Passwort für einen kostenpflichtigen Bereich<br />
im Internet anfordern. Mit dem höheren Preis<br />
für die SMS ist dann die Nutzung der Webseiten<br />
abgegolten. Ein Beispiel: Ein Zeitschriftenverlag<br />
bietet im Internet seine Fachartikel<br />
an. Möchte der Nutzer einen Artikel<br />
lesen, schickt er eine SMS an eine angegebene,<br />
für alle Netze einheitliche Kurzwahlnummer.<br />
Er bekommt wenige Sekunden später<br />
einen Zugangscode per SMS mitgeteilt<br />
und kann damit auf den gewünschten Artikel<br />
zugreifen.<br />
Bei Unternehmen aller Branchen ist daher<br />
ein großes Interesse an diesem neuen Service<br />
spürbar. Premium SMS lässt sich hervorragend<br />
in CRM-Systeme oder Mobile Marketing<br />
Aktionen einbinden.<br />
Entsprechende Konzepte und deren technische<br />
Realisierung bietet zum Beispiel das<br />
Softwarehaus MATERNA Information &<br />
Communications. Es ermöglicht Netzbetreibern,<br />
Service Providern, Unternehmen<br />
und Portalen den Zugang zu den GSM-Netzen<br />
in aller Welt und sichert durch seine langjährigen<br />
Erfahrungen bei SMS-Mehrwertdiensten<br />
und hohe technische Kompetenz<br />
eine reibungslose Abwicklung.<br />
stationen werden die optischen in elektrische<br />
Signale umgewandelt und in die Häuser geschickt.<br />
Doch auch in Mannheim gibt es derzeit<br />
nur 1500 Kunden.<br />
Zu viel Entwicklungsarbeit<br />
Tücken der Technik räumt hingegen Energie<br />
Baden-Württemberg (EnBW) ein. In einem<br />
Formschreiben an seine 650 Probanden<br />
in Ellwangen gestand der Stuttgarter Stromverteiler<br />
Schwierigkeiten mit dem Adapter.<br />
Denn selbst innerhalb der häuslichen Stromnetze<br />
sind die Probleme mit PLC keineswegs<br />
zufriedenstellend gelöst. So kann ein plötzlich<br />
eingeschalteter Mixer durchaus auch den<br />
Datenstrom durcheinanderwirbeln.<br />
<strong>Die</strong> Branche gab sich überrascht, als dann<br />
E.ON Anfang Dezember letzten Jahres sein<br />
Engagement in Sachen PLC radikal stoppte.<br />
Der Magdeburger Energiegigant warf das<br />
Handtuch wegen der „durch den Gesetzgeber<br />
vorgegebenen Regelungen für die Emission<br />
elektromagnetischer Strahlungen“ und<br />
beklagte sich über die „sehr niedrigen Grenzwerte“.<br />
„Insbesondere die beabsichtigte Sperrung<br />
bestimmter Sonderfrequenzen“ erfordere<br />
weitere zwei Jahre Entwicklungsarbeit<br />
- zuviel für den Stromriesen. ❏<br />
Starke Resonanz erfährt das Modell der<br />
Premium SMS bereits in Norwegen und<br />
Spanien. In vielen weiteren europäischen<br />
Ländern ist gegenwärtig ebenfalls eine<br />
steigende Nachfrage nach diesem Service zu<br />
bemerken.<br />
� Materna Information & Communications GmbH<br />
Tel: 01 641 08 20-0<br />
http://www.materna.at<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 59
Newsletter<br />
„Erreichbarkeit mit allen Mitteln“<br />
Globales Roaming befreit<br />
von Netz- und Geräte-Restriktionen<br />
<strong>Die</strong> Lage ist misslich: Aus<br />
historischen, teils auch politischen<br />
Gründen sind heute verschiedene<br />
Mobilfunkstandards im Einsatz.<br />
Es sind zwar Standards; doch<br />
zueinander kompatibel sind sie<br />
(meist) nicht.<br />
Andreas Hartl<br />
Das Resultat ist: Wer mehrere Standards nutzen<br />
will oder muss, kommt um mehrere Endgeräte<br />
und damit auch um mehrere Rufnummern<br />
nicht herum. Für den Kommunikationspartner<br />
bedeutet dies, dass er jede<br />
Teilnehmernummer seiner Zielperson kennen<br />
muss, wenn er zuverlässigen Kontakt herstellen<br />
will. Konkretes Beispiel: Reist ein Europäer<br />
in die USA und will dort per Mobiltelefon<br />
erreichbar sein, so sieht er sich mit<br />
der Tatsache konfrontiert, dass er es in den<br />
Staaten mit einem nicht GSM-kompatiblen<br />
(ANSI 41) Mobilfunknetz zu tun hat. Mithin<br />
benötigt er ein spezielles Endgerät und<br />
erhält von seinem Netzbetreiber eine Teilnehmernummer<br />
zugeteilt. <strong>Die</strong>se Nummer<br />
muss er seinen Freunden und Geschäftspartnern,<br />
auch denen in Europa, bekanntgeben,<br />
um erreichbar zu sein.<br />
Mittlerweile beginnt sich die Lage zu entspannen.<br />
Denn die Bell Labs haben eine Technologie<br />
entwickelt, die es beispielsweise möglich<br />
macht, dass ein Teilnehmer rund um den<br />
Globus in jedem Mobilfunknetz erreichbar<br />
ist. Das ist schon viel, doch längst nicht alles.<br />
Das Global Roaming, das dem Teilnehmer<br />
diese persönliche Mobilität beschert, erstreckt<br />
sich nämlich auch auf eine uneingeschränkte<br />
Endgerätemobilität - sprich: der<br />
Teilnehmer kann das Endgerät beliebig wechseln;<br />
er bleibt in jedem Fall erreichbar. Uneingeschränkte<br />
Endgerätemobilität aber kann<br />
nur heißen, dass eine freie Wahlmöglichkeit<br />
zwischen mobilen und „festen“ Endgeräten<br />
gegeben ist. Und genau dies ist der Fall.<br />
Lucent hat der zugrunde liegenden Technologie<br />
den Namen „Universal Mobility Manager“<br />
(UMM) gegeben. UMM erreicht den<br />
Global-Roaming-Effekt dadurch, dass es jetzt<br />
nicht mehr die Endgeräte sind, die adressiert<br />
werden, sondern der Teilnehmer selbst. Aus<br />
diesem Grund wird es auch unerheblich, in<br />
welchem Netz sich der Teilnehmer gerade<br />
befindet, und welches Endgerät er verwendet.<br />
UMM beschränkt sich daher tatsächlich<br />
nicht auf Mobilfunknetze, sondern ist genauso<br />
in der Lage, etwa Anrufe in Voice-over-<br />
IP Netze (via SIP) zu senden oder aus diesen<br />
zu empfangen. Für den Anrufer ist es unerheblich,<br />
wie er „seinen“ Teilnehmer erreicht<br />
- per Festnetz, per Mobilnetz oder via PC.<br />
Mit der neuartigen Form der Teilnehmeradressierung<br />
ergeben sich neue Service-Perspektiven.<br />
Dazu nur ein Beispiel: Rufweiterleitungen<br />
<strong>können</strong> jetzt an verschiedene<br />
Endgeräte in verschiedenen Netzen zu verschiedenen<br />
Zeiten erfolgen (bis 8.00 Uhr<br />
morgens an das Festnetztelefon, danach an<br />
den PC-Arbeitsplatz - sollte der Teilnehmer<br />
Uneingeschränkte Endgerätemobilität<br />
sorgt für freie Wahlmöglichkeit zwischen<br />
mobilen und „festen“ Endgeräten<br />
dort nicht erreicht werden, alternativ an sein<br />
Mobiltelefon -, nach 17.00 Uhr an das Mobiltelefon<br />
und ab 20.00 Uhr an das Festnetztelefon<br />
daheim).<br />
UMM erschließt dem Netzbetreiber nicht<br />
nur neuartige <strong>Die</strong>nste. Attraktiv ist auch die<br />
Netzoptimierung bei Roaming-Gesprächen;<br />
denn UMM wählt immer diejenige Verbindung,<br />
die insgesamt gesehen (nicht nur auf<br />
einer Teilstrecke) die günstigste ist.<br />
Dipl.-Ing. Andreas Hartl ist Chief Solutions Architect<br />
D-A-CH bei der Lucent Technologies<br />
Austria GmbH / Bell Labs Innovations.<br />
Der „Newsletter“ ist eine Kooperation von<br />
Monitor und Lucent Technologies<br />
IBM Storage für den<br />
Mittelstand<br />
IBM fokussiert im Storage-Bereich verstärkt<br />
mittelständische Unternehmen<br />
und stellt neue Produkte vor.<br />
IBM NAS 300 Storagesystem<br />
Dazu gehören ein neuer Speicherserver mit<br />
2GB Fibre Channel Anschluss sowie verbesserte<br />
Network Attached Storage (NAS) und<br />
IP-(Internet Protocol)-Speicherprodukte. Das<br />
Ziel ist neben der Leistungsverbesserung und<br />
Skalierbakeit auch eine einfachere Konsolidierung<br />
von Speicher-Ressourcen im Intelund<br />
Unix-Umfeld.<br />
<strong>Die</strong> NAS Modelle 200 und 300 bieten Verbesserungen<br />
in Kapazität und Leistung, erweiterte<br />
Ethernet Connectivity sowie verbesserten<br />
Datenschutz. Ebenso verfügt das<br />
NAS 300G Gateway nun über zusätzliche<br />
Funktionen zur nochmals verbesserten Fehlertoleranz.<br />
Neu ist der FAStT 700 Speicherserver, ein<br />
skalierbares Datenspeicher-System für IBM<br />
xSeries und andere ausgewählte Intel-basierte<br />
Server. Es ermöglicht Datenübertragung<br />
mit zwei Gigabits/s und verbesserte Funktionen<br />
wie Remote Copy und Flash Copy.<br />
Dazu kommen im Rahmen integrierter Lösungen<br />
Services wie Speicherkonsolidierung<br />
und Datenschutz für den Mittelstand und<br />
Großunternehmen.<br />
http://www.ibm.com<br />
60 monitor 03/<strong>2002</strong>
SMS oder Text-Messaging wurde<br />
entwickelt, um Text-basierte<br />
Mitteilungen an mobile Geräte zu<br />
senden. Seit Einführung im Jahre<br />
1992 hat sich der Markt<br />
exponenziell entwickelt.<br />
Achim Scharf<br />
Kommunikationsarchitektur<br />
von Critical Path<br />
Shooting Star SMS<br />
Von 4 Milliarden Messages monatlich Anfang<br />
2000 wuchs das Volumen auf heute 20<br />
Milliarden Messages per Monat - eine Wachstumsrate<br />
von knapp 10 Prozent monatlich<br />
seit Anfang 2000. Im Gegensatz zum Paging<br />
funktioniert SMS bidirektional, Anwender<br />
<strong>können</strong> also sowohl Messages senden als auch<br />
empfangen.<br />
Laut einer Untersuchung von Critical Path<br />
ist SMS in Westeuropa am weitesten verbreitet<br />
und fortgeschritten. Deutschland dürfte<br />
den größten Markt mit derzeit rund 1<br />
Milliarde Messages monatlich darstellen, gefolgt<br />
von Italien, Großbritannien, Dänemark,<br />
Frankreich und Portugal mit jeweils mehr als<br />
200 Millionen Messages monatlich.<br />
Der Erfolg gerade in Deutschland basiert<br />
auf dem Einsatz von Entwicklern, die neue<br />
Services voran treiben, sowie vielen frei verfügbaren<br />
SMS-Gateways wie Web.de sowie<br />
einem harten Wettbewerb unter den Betreibern.<br />
In den USA ist SMS weniger verbreitet,<br />
da viele unterschiedliche Luftschnittstellen<br />
und Technologien wie CDMA, TDMA<br />
und GSM den Markt fragmentieren.<br />
Weltweit dürfte der Markt bis zum Jahr<br />
2004 kontinuierlich wachsen, um sich dann<br />
auf etwa 70 Milliarden Messages monatlich<br />
einzupendeln. Dabei werden neue <strong>Die</strong>nste<br />
wie Bild- und Multimedia-Messaging ent-<br />
stehen, entsprechend soll die Popularität<br />
wachsen. Für SMS ist ein Service-Center erforderlich,<br />
das die Masse der täglich zu verarbeitenden<br />
Messages speichert und weiter<br />
leitet. Und hier sieht sich die US-Firma Critical<br />
Path mit ihrer Kommunikationsplattform<br />
in einer günstigen Ausgangsposition<br />
auch in Deutschland und Österreich, denn<br />
mit Materna wurde ein potenter Anwender<br />
gewonnen. Sowohl für WAP als auch für SMS<br />
werden seit Ende 2000<br />
maschinelle Übersetzungsdienste<br />
für eine<br />
Reihe von Sprachpaa-<br />
Will Marktpräsenz<br />
besonders in<br />
Europa und Fernost<br />
stärken: Pierre Van<br />
Beneden, neuer<br />
President bei<br />
Critical Path (Foto: Scharf)<br />
ren (z. B. Deutsch - Englisch, Deutsch - Französisch,<br />
Deutsch - Spanisch) angeboten.<br />
Instant Massaging der nächsten Generation<br />
wird auf SIP (Session Initiation Protocol)<br />
basieren, einer Untermenge des 3G-Standards.<br />
SIP wurde sowohl von Microsoft in<br />
Windows XP als auch von AOL bereits im-<br />
SMS NETZ & TELEKOM<br />
plementiert. „Wir untersuchen derzeit die<br />
Möglichkeiten einer Integration von „Instant<br />
Messaging Gateways“, einer neuartigen-<br />
Speicherung für Nutzerprofile sowie entsprechenden<br />
Clients“, unterstreicht Pierre<br />
Van Beneden, President Critical Path.<br />
Umfassende<br />
Komunikationsplattform<br />
<strong>Die</strong> Kommunikationsplattform von Critical<br />
Path besteht aus drei Ebenen, den Access Services,<br />
den Messaging Services sowie den Identity<br />
Management Services.<br />
Erstere erlaubt den Zugriff unterschiedlichster<br />
Endgeräte, drahtgebunden oder<br />
drahtlos, auf die Messaging Services. <strong>Die</strong> Access<br />
Services setzen sich aus den Komponenten<br />
Presentation Server, dem SMS Access Server<br />
sowie Certification Services zusammen.<br />
Der Presentation Server aggregiert Applikationen<br />
und Content in einem zugeschnittenen<br />
Kommunikations-Portal. Der Zugriff auf<br />
die Messaging-Services (E-Mail, Kalender,<br />
persönliche Adresslisten) erfolgt per HTML<br />
und WML, später kommen VoiceXML und<br />
XML für Web-Services hinzu. Der SMS Access<br />
Server ist ein Gateway zwischen der SMS-<br />
Welt und dem Internet-Mail-Protokoll SMTP<br />
sowie XML und WAP. <strong>Die</strong> Digital Certification<br />
Services unterstützen digitale Signa-<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 61
NETZ & TELEKOM<br />
turen und Verschlüsselung Der Messaging<br />
Services Layer ist sowohl von der Anzahl der<br />
Messages als auch der Services skalierbar, von<br />
einfachen E-Mails bis hin zur Speicherung<br />
von Multimedia-Dateien.<br />
Kern ist der Messaging Server für Webmail,<br />
SMTP, POP3 und IMAP4. Der Calendar<br />
Server unterstützt Einzelpersonen und<br />
Gruppen, während der Address Book Server<br />
einen vereinheitlichten Zugriff einschließlich<br />
LDAP auf Kontaktinformationen<br />
bietet. Der Registered Mail Server sorgt per<br />
SSL für gesicherte Kommunikation. Der<br />
Internet File Server erlaubt das Speichern von<br />
Dateien online von jedem Punkt der Welt<br />
und zu jeder Zeit auf geeigneten Servern. Der<br />
Notification Server verwaltet nach vorgegebenen<br />
Regeln alle Messaging-Services und<br />
Exponet <strong>2002</strong> -<br />
Das Event der Branche!<br />
Es ist ein MUSS dabei zu sein, und wir wurden auch<br />
heuer wieder mit zahlreichen Besuchen unserer<br />
Kunden und Partner belohnt.<br />
Täglich verblüffte uns die Menge<br />
an Menschen, die unser 66 qm<br />
großer Stand fassen und bewirten<br />
konnte. Große Aufmerksamkeit<br />
erregte unser speziell präsentiertes<br />
HomeNet System, wobei wir ein<br />
umfangreiches Paket an Informationen<br />
bereit hielten. Welcher<br />
„Häuselbauer“ kann da schon vorübergehen<br />
- an einem System, welches<br />
in die Zukunft blickt und<br />
künftige Anwendungen im Auge<br />
hat und einplant. Der Vorteil besteht<br />
darin bis zu vier Anwendungen<br />
mit nur einem Kabel und<br />
einem Stecksystem durchführen<br />
zu <strong>können</strong>. Das System garantiert<br />
dem User Bedienungsfreundlichkeit,<br />
denn ein Abrufen unterschiedlicher<br />
<strong>Die</strong>nste, je nach Bedarf<br />
- TV, SAT, CATV, Internet,<br />
EDV, analoges Telefon, ISDN bzw.<br />
haustechnische Signale oder Audio<br />
- sollen nun kein Problem<br />
mehr sein!<br />
Durchwegs positive Reaktionen<br />
konnten wir mit der Präsentation<br />
des neuen managebaren Fensterbankswitches<br />
von MICROSENS<br />
durch einen Spezialisten, Herrn<br />
Richter aus Deutschland, verzeichnen.<br />
Mit den neuen Komponenten<br />
von MICROSENS <strong>können</strong><br />
erstmals Daten- und Sprachapplikationen<br />
über ein gemeinsames<br />
SMS PROMOTION HIGH SPEED CABLING<br />
benachrichtigt die Anwender per SMS. <strong>Die</strong><br />
Identity Management Services erlauben Personalisierung<br />
und Anpassung von <strong>Die</strong>nsten<br />
auf der Anwenderebene und bieten gesicherten<br />
Zugriff darauf über mehrere Endgeräte.<br />
Der LDAP Directory Server ist ein zentrales<br />
Element der Architektur für die Speicherung<br />
von Nutzerprofilen und anderen von mehreren<br />
Systemen und Anwendungen genutzten<br />
Daten.<br />
Der Meta Directory Server sichert die Konsistenz<br />
und Aktualität von Nutzerprofilen<br />
quer über die Organisation und erlaubt den<br />
Zugriff auf sensible Daten entsprechend den<br />
Zugriffsrechten.Den kürzlich eingeführten<br />
Directory Server 4.0 unterzog das Unternehmen<br />
einer Reihe von Testläufen im Labor von<br />
Comparex mit bis zu hundert Millionen Ein-<br />
Medium, nämlich der Glasfaser,<br />
übertragen werden. Somit erweitert<br />
MICROSENS das „Fiberto-the-Office“-Konzept<br />
um die<br />
Implementierung von VoIP-Applikationen.<br />
Eine Unterscheidung<br />
der Infrastruktur im Sprach- und<br />
Datennetz ist somit nicht mehr<br />
notwendig. Da nur ein Netzwerk<br />
vorhanden ist werden neben der<br />
vereinfachten Administration vor<br />
allem Kostenreduzierungen durch<br />
die Installation und den Betrieb<br />
nur einer Daten-Infrastruktur erreicht.<br />
Wir waren auch sehr glükklich<br />
unseren Kunden einen innovativen<br />
Lieferanten für kabellose<br />
- wireless Systeme (Funk-LAN<br />
und optischer Richtfunk) bieten<br />
zu <strong>können</strong>. Das Interesse war riesengroß!<br />
Aufgrund des hohen Anspruchs<br />
von 1stWAVE an die neuen<br />
Produkte wurde bei der Entwicklung<br />
auf eine einfache Installation<br />
großen Wert gelegt. Durch<br />
Plug & Play, einer besonders bedienerfreundlichen<br />
Handhabung,<br />
kann der WAVEMAXX PRO<br />
innerhalb kürzester Zeit in Betrieb<br />
genommen werden. <strong>Die</strong> webbasierende<br />
Oberfläche ermöglicht die<br />
vollständige Konfiguration des<br />
Gerätes entweder über einen MS-<br />
Internet Explorer oder Netscape<br />
Navigator. Mit einer Übertra-<br />
gungsgeschwindigkeit von 11<br />
Mbit/s ist der WAVEMAXX PRO<br />
vergleichbar mit kabelgebundenen<br />
10 Mbit/s Netzen und erfüllt<br />
die Ansprüche an eine Standard<br />
Office Anwendung mit mehreren<br />
Clients gleichzeitig. Der integrierte<br />
4-Port Switch bietet eine<br />
komfortable Integration von<br />
Ethernet Endgeräten mit bis zu<br />
100 Mbps vollduplex.<br />
Sehr gut aufgenommen wurde<br />
von den Kunden auch die erneute<br />
Präsentation des WireScope 350<br />
und erstmalig des neuen Frame-<br />
Scope. FrameScope bietet zu den<br />
famosen Eigenschaften des Wire-<br />
Scope zusätzliche Vorteile. <strong>Die</strong><br />
Fehlersuche kann nun auf das gesamte<br />
Netzwerk ausgeweitet werden<br />
und vieles mehr. Weiters<br />
konnten wir die laseroptimierten<br />
Multimodefasern für 1Gbit/s und<br />
10 Gbit/s vorstellen. In Hinblick<br />
auf die zu erwartende stark steigende<br />
Verbreitung der GbE-Anwendungen<br />
und unter Berükksichtigung<br />
der Zukunftssicherheit<br />
der getätigten Investitionen<br />
trägen. Dabei zeichnete sich der Server unter<br />
anderem durch eine hohe Geschwindigkeit<br />
beim Import und Export sowie Lesen von Daten<br />
mit hoher Performance aus. Backup- und<br />
Restore-Prozesse sowie Änderungen in der<br />
Directory-Struktur waren im laufenden Betrieb<br />
durchführbar. <strong>Die</strong> im Test eingesetzten<br />
Komponenten bestanden im wesentlichen<br />
aus Sun Midrange Servern und Fiber Channel<br />
angebundenen EMC Disk-Systemen.<br />
Rund 1000 Leseoperationen und über 500<br />
Suchoperationen pro Sekunde wurden gemessen.<br />
„Wir scheuen keinen Vergleich. Der<br />
durchgeführte Test belegt, dass Critical Path<br />
führender Anbieter von Directory-Technologien<br />
ist. Das ist keine blosse Worthülse, sondern<br />
eine Tatsache“, so Rüdiger Ebach, Vice<br />
President Central Europe http://www.cp.net<br />
bei der Verkabelung empfehlen<br />
wir bei der Planung und Realisierung<br />
von privaten Netzwerken mit<br />
Mehrmodenfasern die Verwendung<br />
von Kabeln mit InfiniCor<br />
Fasern. Damit ist sowohl die Datenübertragung<br />
mit existierenden,<br />
auf LED basierenden Komponenten<br />
möglich als auch eine künftige<br />
Umstellung auf Gigabit Ethernet<br />
oder sogar 10 Gigabit Ethernet<br />
gesichert. Denn insbesondere<br />
die Verkabelung hat aufgrund der<br />
im Vergleich zu den Endgeräten<br />
und aktiven Komponenten langen<br />
Lebenszyklen besonderen Anspruch<br />
an Zukunftssicherheit.<br />
Alles in Allem ein gelungener<br />
Event - wir freuen uns schon auf<br />
Ihren Besuch im nächsten Jahr!<br />
� Highspeed Cabling<br />
Tel. 02236/62 360<br />
http://www.highspeed-cabling.at<br />
62 monitor 03/<strong>2002</strong>
DLT-Autoloader für Backup<br />
Der Tandberg DLT VS Autoloader<br />
bietet bis zu 640GB an<br />
komprimierter Speicherkapazität.<br />
Das Gerät eignet sich für Anwender<br />
im Entry-Level-Server<br />
Markt, die beispielsweise bereits<br />
den Umstieg zu einem automatischen<br />
Wechselsystem ins Auge<br />
fassen. Es bietet bis zu 640GB<br />
komprimierter Kapazität für das<br />
bedienerlose tägliche Backup und<br />
ist dabei nur 8,4cm (2HE) hoch.<br />
Somit passt es bei gängigen Serverinstallationen<br />
im Einstiegsbereich<br />
auch in einen bereits vorhandene<br />
Standard 19-Zoll-<br />
Schrank.<br />
Das Karussell mit den DLT-<br />
Cartridges hat acht Plätze, so dass<br />
bei Sicherung an jedem<br />
Internetpräsenz von KMUs<br />
ActiveISP präsentiert mit<br />
Active Web 2000 ein umfassendes<br />
Paket für kleine und<br />
mittlere Unternehmen, die eine<br />
einfache, aber funktionelle<br />
Internetlösung brauchen.<br />
Das Web-Hosting-Paket basiert<br />
auf leistungsstarken MS Windows<br />
2000 Servern und bietet<br />
verschiedene Paketlösungen je<br />
nach Bedarf an Megabytes für<br />
Webspeicherplatz und E-Mailadressen.<br />
Außerdem bietet ActiveISP<br />
ab sofort auf der Homepage<br />
die Sicherung von „ihrwebname“<br />
mit den neuen weltweiten<br />
Top Level Domains (TLD) .info<br />
und .biz an.<br />
Von Small bis X-Large werden<br />
Webspeicherplatz (35 bis<br />
250MB) und E-Mail-Adressen<br />
(10 bis 50 Stück) mit einer garantierten<br />
Uptime von 99,5% angeboten.<br />
ActiveISP ist europaweit<br />
eines der größten Webhosting-Unternehmen,<br />
das viele<br />
Jahre Erfahrung mit Shared-Hosting<br />
auf Microsoft Windows<br />
Plattformen hat.<br />
Das Active Web 2000-Paket<br />
beinhaltet Active Mail 2000, eine<br />
webbasierte Anwendung, mit<br />
der E-Mails jederzeit und an jedem<br />
Ort gelesen werden <strong>können</strong>.<br />
Sowie den Zugang zum Stati-<br />
„Idealmaße“ für den Einsatz im<br />
Entry-Level-Server-Bereich<br />
Wochentag ein freier Slot für die<br />
Cleaning Cartridge verbleibt. <strong>Die</strong><br />
Daten werden im Kompressionsmodus<br />
mit einer Geschwindigkeit<br />
von bis zu 21,6GB<br />
pro Stunde übertragen.<br />
Das Modell ist rückwärtskompatibel<br />
zum DLT1 und DLT4000<br />
und aufwärtskompatibel zu den<br />
neuen Super DLT-Laufwerken.<br />
Der Preis liegt inkl.MwSt. bei<br />
rund 7.292 EUR.<br />
http://www.tandberg.de<br />
stikprogramm, das eine Kontrolle<br />
und Analyse aller Aktivitäten<br />
auf der Homepage (Anzahl<br />
und Herkunft der Besucher,<br />
Beliebtheit einzelner Sites, Verweildauer<br />
etc.) erlaubt. <strong>Die</strong> regelmäßige<br />
Analyse der Besucher<br />
einer Homepage kann Unternehmen<br />
helfen, die Qualität des<br />
Internetauftrittes zu verbessern.<br />
Zu den bereits bestehenden Paketen<br />
Small, Medium und Large<br />
bietet ActiveISP nun eine erweiterte<br />
Weblösung für Höchstleistungen.<br />
Das XL-Paket mit<br />
1.000 MB Speicherplatz und 200<br />
E-Mailadressen ist speziell für eine<br />
hohe Besucherfrequenz gedacht.<br />
Active Web Enterprise<br />
bietet verschiedene Lösungen an,<br />
die Kundenansprüche an Serverplatz<br />
in Verbindung mit der Anzahl<br />
der E-Mailadressen zu berücksichtigen.<br />
Active Web Produkte sind<br />
<strong>komplette</strong> Webhosting-Pakete,<br />
die die Registrierung oder den<br />
Transfer einer Domain zu ActiveISP<br />
beinhalten. Weiters wird<br />
Serverspeicherplatz für Webfiles,<br />
mehrere E-Mail-Adressen und<br />
ein Programm, mit dem Anwendern<br />
den Zugriff auf deren<br />
Website messen <strong>können</strong>,<br />
geboten. http://www.activeisp.at<br />
Seit kurzem ist Sabadello<br />
technologies mit dem Indirektvertrieb<br />
der Schrack BusinessCom<br />
AG und dem<br />
technischen Support betraut.<br />
Im Detail handelt es sich dabei<br />
um kleiner und mittlerer ISDN<br />
-Telefonanlagen sowie Endgeräte<br />
(Telefone) für den Bereich Home/Small<br />
Business.<br />
„Der schnelle Informationsaustausch<br />
wird für den Erfolg eines<br />
Unternehmens immer wichtiger“,<br />
ist Michael Sabadello, Geschäftsführer<br />
der Sabadello technologies<br />
GmbH, überzeugt. „Mit<br />
der Übernahme des Schrack-Indirektvertriebes<br />
gehören wir zu<br />
denen, die das Tempo vorgeben.“<br />
Neben seiner Tätigkeit als<br />
Schrack Service- und Businesspartner<br />
betreut Sabadello mit<br />
seinen maßgeschneiderten Telekommunikations-Lösungen<br />
vor<br />
NEWS NETZ & TELEKOM<br />
Sabadello: Indirektvertrieb der Schrack<br />
Baut das Telekom-Angebot<br />
weiter aus - Michael Sabadello,<br />
Geschäftsführer der<br />
Sabadello technologies<br />
allem Unternehmen im Kleinund<br />
Mittelbereich, EDV-Unternehmen<br />
oder Konzerne, die für<br />
ihre Filialen ein einheitliches Telekommunikationssystemsuchen.<br />
http://www.sabadello.at<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 63
NETZ & TELEKOM<br />
FireWire (IEEE-1394) ist ein<br />
serieller Hochgeschwindigkeits-<br />
Bus, der sich vor allem im<br />
Bereich digitaler Bild- und Videoverarbeitung<br />
durchgsetzt hat.<br />
Aber auch viele Laptops besitzen<br />
bereits eine FireWire-Schnittstelle.<br />
KSI bietet Ihnen spezielle<br />
FireWire-Schnittstellenkarten<br />
sowie alle Arten von Anschlusskabeln.<br />
IEEE-1394 ist die Norm für einen seriellen<br />
Hochgeschwindigkeits-Bus und wurde im<br />
Dezember 1995 erstmals veröffentlicht.<br />
Wirklich bekannt wurde der Bus erst, als Apple<br />
die Technologie als „FireWire“ auf dem<br />
Markt brachte und in ihren neuen Computern<br />
implementierte.<br />
IEEE-1394 verwendet einen 6-poligen speziell<br />
geformten („kodierten“) Steckverbinder.<br />
4 Pole sind die Signalkontakte, 2 Pole sorgen<br />
für die Spannungsversorgung. <strong>Die</strong>ser Bus<br />
wird speziell für externe Peripheriegeräte verwendet,<br />
wo ein hohes Datenaufkommen zu<br />
erwarten und eine hohe Datenübertragungsrate<br />
notwendig ist (z.B. Grafik- und Video-<br />
Anwendungen oder für Massenspeicher).<br />
Sony hat eine 4-polige Version auf den<br />
Markt gebracht (es wurde auf die Power-Kontakte<br />
für die Spannungsversorgung verzichtet)<br />
und setzt diese vor allem bei Ihren digitalen<br />
Camcordern ein. Der Vorteil ist der<br />
geringere Platzverbrauch der Steckverbinder<br />
bei besonders flachen Geräten, der Nachteil,<br />
dass alle angeschlossenen Geräte eine eigene<br />
Stromversorgung besitzen müssen, da keine<br />
Spannungsversorgung über den Bus erfolgen<br />
kann. Es bleibt noch abzuwarten, welche<br />
Version sich bei welchen Geräteherstellern<br />
in Zukunft durchsetzen wird.<br />
IEEE-1394 bietet folgende Besonderheiten<br />
und Vorteile für den Benutzer:<br />
◆ Datenübertragungsrate bis zu 400 Mbps<br />
Bei KSI gibt es auch die passenden<br />
FireWire-Kabel<br />
FIREWIRE PROMOTION KSI<br />
KSI - Multimedia mit „FireWire“<br />
<strong>Die</strong>se PCI-Einsteckkarte stellt drei 6-polige IEEE-1394 Buchsen zur Verfügung.<br />
(Megabit pro Sekunde). Je nach Pheripheriegerät<br />
100/200/400 Mbps, wobei sich die<br />
richtige Geschwindigkeit selbst einstellt.<br />
◆ <strong>Die</strong> Geräte <strong>können</strong> angeschlossen werden,<br />
während der PC „läuft“. Es erfolgt eine<br />
automatische Konfiguration jedes neu angeschlossenen<br />
Gerätes, ohne „Booten“ des<br />
PCs.<br />
◆ Beim Stecken kontaktieren die Power-Kontakte<br />
vor den Signalkontakten (nur bei 6poliger<br />
Version). <strong>Die</strong> Steckverbinder sind<br />
ausgelegt bis auf 1500 Steckzyklen.<br />
◆ <strong>Die</strong> maximal zulässige Kabellänge zwischen<br />
2 Geräten beträgt 4.5 Meter. Andererseits<br />
sollten auch Kabel kürzer als 0.7 Meter vermieden<br />
werden.<br />
◆ Der Bus kann durch „Kaskadierung“ von<br />
einem Gerät zum nächsten weitergeleitet,<br />
aber auch über Hubs in einer Sternstruktur<br />
betrieben werden.<br />
◆ <strong>Die</strong> Software ist in jedem IEEE-1394-Gerät<br />
enthalten.<br />
◆ Unterstützt „compressed“ und „uncompressed“<br />
Video.<br />
FireWire bei KSI<br />
◆ IEEE-1394 PCI-Karte: <strong>Die</strong>se PCI-Einsteckkarte<br />
stellt drei 6-polige IEEE-1394<br />
Buchsen zur Verfügung. Alle entsprechen<br />
IEEE-1394 und IEEE-1394a mit einer Datenrate<br />
von max. 400 Mbps.<br />
◆ IEEE-1394 Hubs: Hubs werden benötigt,<br />
um eine „Sternstruktur“ des Busses aufbauen<br />
zu <strong>können</strong> und auch mehrere Geräte,<br />
die keine „Kaskadierungs-Port“ besitzen,<br />
anschließen zu <strong>können</strong>.<br />
◆ IEEE-1394 PCMCIA-Karte: <strong>Die</strong>se<br />
PCMCIA-Einsteckkarte nach JEIDA 4.1,<br />
Typ II, 16-Bit Bus, stellt sowohl eine 4-po-<br />
IEEE-1394 PCMCIA-Karte<br />
lige als auch eine 6-polige IEEE-1394<br />
Buchse zur Verfügung.<br />
◆ IEEE-1394 Kabel: 6/6: Fire Wire-Anschlusskabel,<br />
6-pol. Stiftstecker auf 6-pol.<br />
Stiftstecker, 1:1 verbunden. Standardlagerlängen:<br />
1.8 m, 2.5 m, 4.5 m.<br />
◆ IEEE-1394 Kabel: 4/6: Fire Wire-Anschlusskabel,<br />
4-pol. Stiftstecker auf 6-pol.<br />
Stiftstecker, nur die Signalkontakte sind<br />
1:1 verbunden. Standardlagerlängen: 1.8<br />
m, 3.0 m, 4.5 m<br />
◆ IEEE-1394 Kabel: 4/4: Fire Wire-Anschlusskabel,<br />
4-pol. Stiftstecker auf 4-pol.<br />
Stiftstecker, 1:1 verbunden. Standardlagerlängen:<br />
1.8 m, 3.0 m<br />
Andere Kabellängen auf Anfrage.<br />
� Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.<br />
A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39<br />
Tel.: +43/(0)1/61096-0<br />
E-Mail: ksi@ksi.at<br />
http://www.ksi.at<br />
64 monitor 03/<strong>2002</strong>
Linux Goes Business (3)<br />
SERIE LINUX, TEIL 8<br />
In den letzten Folgen haben wir uns umgesehen, welche Textverarbeitungen<br />
und Datenbanken es - vielfach kostenlos - für Linux im Internet<br />
gibt. Zum Schluss sehen wir uns noch nach Tabellenkalkulationen um;<br />
sind sie doch die dritte große Gruppe von „Office“-Anwendungen und<br />
werden zum Beispiel für das Erstellen von Formularen wie Rechnungen<br />
und Lieferscheinen oft eingesetzt.<br />
Adolf Hochhaltinger<br />
Zwar beinhalten auch alle großen Office-<br />
Pakete - wir stellten ApplixWare, die Corel<br />
WordPerfect Suite, und das kostenlose<br />
„StarOffice“ bereits in früheren Folgen dieser<br />
Serie vor - jeweils eine leistungsfähige Tabellenkalkulation:<br />
manchmal will man aber nicht<br />
gleich das gesamte Paket installieren, bloß<br />
um in einer Tabelle rechnen zu <strong>können</strong>.<br />
Außerdem gibt es gerade unter Linux viele<br />
„Spezialisten“ - kleine, praktische Tabellenkalkulationen,<br />
die schnell geladen sind, oft<br />
ganz spezielle Funktionen für besondere Anwendungsbereiche<br />
bieten und für viele Ansprüche<br />
durchaus genügen. Unter den vielen<br />
angebotenen Programmen haben wir einige<br />
interessante Softwareprodukte gefunden:<br />
<strong>Die</strong> Programme<br />
Abacus 0.9.13 ist eine kleine, einfach zu benutzende<br />
Kalkulationstabelle, die von einigen<br />
Studenten in Berkeley, Kalifornien entwickelt<br />
wurde. <strong>Sie</strong> bietet eine ganze Reihe jener<br />
Funktionen, die man von einem solchen<br />
Programm erwarten kann. Das Programm ist<br />
unter „http://chello.linux.tucows.com/business/preview/8988.html“<br />
kostenlos erhältlich (GPL-Lizenz).<br />
Abs 0.8 ist eine Tabelle mit einem grafischen<br />
User-Interface, Visual Basic Macros und Fig-<br />
Format <strong>Ausgabe</strong>. Näheres darüber unter<br />
„http://www.ping.be“. Das Programm ist eine<br />
selbständige (= stand-alone) Tabellenkalkulation.<br />
<strong>Sie</strong> enthält eine Makro-Sprache, die mit Microsoft<br />
Visual Basic kompatibel ist und kann<br />
Daten von Microsoft Excel Files importieren,<br />
auch <strong>können</strong> sämtliche Elemente des Programms<br />
- Daten, Formate, Zeichnungen, Grafiken<br />
und Steuerungsbefehle - nach Microsoft<br />
Excel exportiert werden. Das Programm ist<br />
unter „http://chello.linux.tucows.com/business/preview/8990.html“<br />
kostenlos erhältlich (GPL-Lizenz).<br />
NExS 1.4-6 steht für „Networt Extensible<br />
Spreadsheet“ und wurde für die Benutzeroberfläche<br />
X-Windows / Motif entwickelt.<br />
Zu den Stärken dieses Programms gehören eine<br />
schnelle Spreadsheet Engine, das Excel XLS<br />
Fileformat, zusätzliche Unterstützung für Lotus<br />
1-2-3 und - wohl als wichtigste Zutat -<br />
mehr als 230 eingebaute mathematische, sta-<br />
tistische, finanztechnische und andere Funktionen,<br />
sowie 13 verschiedene Grafiktypen für<br />
Engineering, technische, wissenschaftliche<br />
und Business-Darstellungen. <strong>Die</strong> eingebaute<br />
API erlaubt die Interaktion zwischen Spreadsheet<br />
und anderen Anwendungen, die auf<br />
der gleichen Workstation bzw. auf dem selben<br />
Netzwerk aktiv sind.<br />
<strong>Die</strong>ses Programm ist allerdings „Payware“<br />
- hierfür muss (nach einer Erprobungsfrist)<br />
bezahlt werden. Eine 30 Tage lang funktionierende<br />
Demoversion lässt sich kostenlos von<br />
„http://chello.linux.tucows.com/business/preview/200774.html“<br />
herunterladen. Nach einem<br />
Monat ist die Demofrist abgelaufen, dann<br />
sind 49,- $ (US) für die Vollversion des Programms<br />
zu bezahlen. Weitere Information dazu<br />
gibt es unter „http://www.greytrout.com/“.<br />
Sc 7.13 dagegen ist „Freeware“ - eine komplett<br />
kostenlose Tabellenkalkulation, die auf<br />
dem Programm Lotus 1-2-3 basiert. Wer nicht<br />
die trickreichen Fähigkeiten viel aufwendigerer<br />
Programme braucht, sondern nur ein<br />
einfach zu bedienendes und trotzdem recht<br />
leistungsfähiges Programm sucht, das alle<br />
wichtigen Funktionen beherrscht, ist damit<br />
gut bedient.<br />
Xess Lite 5.0 ist die letzte Tabellenkalkulation,<br />
die wir heute vorstellen wollen. <strong>Sie</strong> wird<br />
als Shareware vertrieben (Registrierungsgebühr<br />
49,- $) und Rezensenten bezeichnen sie<br />
als „die beste Tabellenkalkulation für die Linux-Plattform“;<br />
die Bedienung ist ähnlich<br />
wie bei Excel, aber etwas bunter. Einfache Formatierung,<br />
reichhaltige Grafikfunktionen und<br />
die Umwandlung von Files sowohl für Excel<br />
HARD & SOFTWARE<br />
als auch für Lotus 1-2-3 sind die wichtigsten<br />
Merkmale. <strong>Die</strong> Software kann von „http://chello.linux.tucows.com/business/preview/10210.html“<br />
heruntergeladen werden. Weitere Information<br />
darüber unter „http://www.ais.com/“.<br />
Es gibt genug Software<br />
Wie wir sehen, brauchen auch Linux-Anwender<br />
keine Angst davor haben, einmal ohne<br />
geeignete Software dazustehen. Der einzige<br />
Unterschied ist, dass für andere Betriebssysteme,<br />
insbesondere für Windows und seine<br />
Software, ständig mit Millionenaufwand<br />
die Werbetrommel gerührt wird. Im Vergleich<br />
mit solch aufwändigen Kampagnen<br />
„versteckt“ sich Linux mit seiner Software geradezu<br />
vor der Öffentlichkeit. Aber spätestens<br />
wenn die Geldbörse mitentscheidet, kommen<br />
die stärksten Argumente für Linux ins Spiel.<br />
Enterprise Computing<br />
<strong>Die</strong>s gilt übrigens nicht nur für den einzelnen<br />
Anwender mit seinem Desktop, sondern<br />
auch in zunehmendem Maße für den Bereich<br />
des „Enterprise Computing“. Dort erobern<br />
sich Linux-Rechner in aller Stille wichtige Positionen<br />
im System, sie werden immer öfter<br />
als problemlos laufende Mail Server, HTML<br />
Server, File Server (mit Samba) oder als Firewalls<br />
eingesetzt (siehe hierzu die Linux-Anwenderstory<br />
in diesem Heft!)<br />
Gerade hierbei offenbart sich übrigens eine<br />
besondere Stärke von Linux: Sämtliche<br />
Cracker, die per Internet auf der Suche nach<br />
den vielen (in der Szene bestens bekannten)<br />
Sicherheitslücken der verschiedenen Windows-Versionen<br />
sind, stehen bei Linux-Rechnern<br />
vor verschlossenen Türen - vor allem deshalb,<br />
weil hier zuerst an die Sicherheit und<br />
erst dann an die Bequemlichkeit des Anwenders<br />
gedacht wurde.<br />
Und wird wirklich einmal ein Sicherheitsproblem<br />
entdeckt, so kann jedermann das betreffende<br />
Upgrade einfach (und anonym) aus<br />
dem Internet holen - er braucht sich dazu nirgendwo<br />
registrieren lassen oder anzumelden. ❏<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 65
HARD & SOFTWARE LINUX - ANWENDERBERICHT<br />
Insbesondere für<br />
Unternehmen stellt<br />
Linux dank seiner<br />
Übersichtlichkeit und<br />
seinen vielseitigen<br />
Konfigurationsmöglichkeiten<br />
eine<br />
wirtschaftliche und<br />
leistungsfähige<br />
Alternative zu anderen,<br />
oft weiter verbreiteten<br />
Betriebssystemen dar.<br />
Adolf Hochhaltinger<br />
Wüstenrot Datenservice setzt auf Linux<br />
Natürlich braucht es für das Aufsetzen eines<br />
Mail- oder Proxy-Servers einige Erfahrung,<br />
diese Arbeit kann und soll deshalb ebenso<br />
von IT-Spezialisten durchgeführt werden, wie<br />
das Aufsetzen von Servern unter anderen Betriebssystemen.<br />
Ist dies aber erst einmal<br />
durchgeführt, so zeichnen sich gerade die Linux-Server<br />
durch problemlosen und störungsfreien<br />
Dauerbetrieb aus.<br />
Ein Beispiel für eine solche Anwendung<br />
fanden wir bei Wüstenrot in Salzburg: Hier<br />
werden schon seit Jahren Linux-Server eingesetzt<br />
- zur höchsten Zufriedenheit der Anwender.<br />
Wir sprachen mit Stephan Gishamer,<br />
einem Netzwerkspezialisten der Wüstenrot<br />
Datenservice GmbH.<br />
<strong>Die</strong> Herausforderung<br />
Im Jahr 1998 kam eine neue Herausforderung<br />
auf Wüstenrot zu: Auf einmal gab es<br />
immer mehr Offline-PCs mit Modem-Anbindung<br />
an das Internet. Insbesondere was<br />
die Kontrolle der Zugriffsrechte betraf, war<br />
hier schnellstens Handlungsbedarf angesagt.<br />
Zu diesem Zweck wurden neben einer<br />
Standleitung auch Proxy-Server, Mailserver,<br />
Firewalls, usw. installiert. Hierbei hat sich<br />
die Wüstenrot Datenservice GmbH für das<br />
Betriebssystem Linux entschieden.<br />
Schon 1994 konnte Stephan Gishamer das<br />
erste Mal Erfahrungen mit Linux sammeln;<br />
er brachte sich das Grundwissen damals selbst<br />
bei und baute daheim seinen ersten Linux-<br />
Server auf, um dieses kostenlose und vollständig<br />
dokumentierte Betriebssystem auch<br />
im praktischen Einsatz genauer kennenzulernen.<br />
Erfolgreiche Installation<br />
Der Versuch war erfolgreich und man hatte<br />
hier eine stabile und zuverlässige Lösung gefunden,<br />
die in weiterer Folge in ähnlicher<br />
Form auch in der Firma umgesetzt werden<br />
konnte. So wurden im Mai / Juni 1998 erstmals<br />
ein Linux Mail Server und ein Linux Proxy-Server<br />
bei der Wüstenrot Datenservice<br />
GmbH aufgestellt. Als Mail Server lief damals<br />
DLD (Deutsche Linux Distribution) auf<br />
einem Netfinity 3500 Rechner mit 128 MB<br />
RAM und einem Pentium II Prozessor mit<br />
266 MHz. Hier wurde einige Jahre lang das<br />
gesamte Mail-Aufkommen verarbeitet - es<br />
beträgt immerhin rund die Hälfte des gesamten<br />
Datenaufkommens. Schon damals<br />
hatte dieser Mail Server 2.500 Mail Accounts.<br />
Im Augenblick wird das gesamte Mailing<br />
umgestellt, um auch den zusätzlichen Anforderungen<br />
zu entsprechen, die sich durch<br />
die kürzlich erfolgte Fusion zwischen<br />
Wüstenrot und der VJV ergaben.<br />
<strong>Die</strong> Konfiguration<br />
Das Mail Service läuft nun auf einem PC<br />
Modell 342 von IBM, einem Dual-Prozessor-<br />
Rechner mit zwei Pentium III Prozessoren<br />
mit 1,13 GHz Taktfrequenz und mit 1 GB<br />
RAM und einer redundanten und ausfallsicheren<br />
Festplatte (RAID 5). Der Mailserver<br />
setzt sich aus einem Cyrus IMAP-Server,<br />
EXIM als Mail Transfer Agent und Amavis<br />
als Interface zum Virenscanner auf dieser<br />
Maschine zusammen.<br />
<strong>Die</strong> Zugriffsrechte werden über LDAP<br />
(Lightweighted Directory Access Protocol)<br />
verwaltet, das LDAP Directory wird täglich<br />
vom Host herunter synchronisiert.<br />
Hiermit wird also auch festgelegt, welcher<br />
Anwender jeweils über welche Zugriffsrechte<br />
verfügt. Im „Original“ liegen die<br />
Benutzerdaten als DB2-Datenbank auf dem<br />
Großrechner. Zudem läuft noch ein Webserver<br />
(Apache) für die lokalen Services auf diesem<br />
Rechner.<br />
Linux-Firewalls<br />
Neben dem erwähnten Mailserver laufen hier<br />
auch drei Firewalls unter Linux - jeweils auf<br />
66 monitor 03/<strong>2002</strong>
einem Netfinity 330, und auf dem Proxy<br />
Server laufen auch DHCP und Dynamic<br />
DNS. Hinzu kommt ein Netfinity 5000 (als<br />
DB2 Enterprise Connect Server) für den Zugriff<br />
via ODBC auf die Datenbanken am<br />
Großrechner. Außerdem läuft hier - derzeit<br />
in der Pilotphase - ein Produkt der Münchener<br />
Firma Logics, das den Host-Zugang auf<br />
der Basis von Java und Telnet 3270 Client<br />
ermöglicht. Auch diese Software läuft unter<br />
Linux auf einem Netfinity 330 Server.<br />
Hundert Linux-Server<br />
Hinzu kommen seit Mitte des Jahres 2000<br />
an die hundert einzelne Server, die - sämtlich<br />
unter Linux - in jeder einzelnen Außenstelle<br />
in Österreich laufen und das datentechnische<br />
Herz der jeweiligen Filiale darstellen.<br />
<strong>Die</strong>se Linux-Server sind Mitglied in einer<br />
Windows NT Domain, auf ihnen laufen der<br />
Proxy Server, der DNS Cache und (unter<br />
Samba) der File Server für die betreffende<br />
Filiale.<br />
Alle dort tätigen Außendienstmitarbeiter<br />
<strong>können</strong> sich auf diesen Servern zusätzlich per<br />
Laptop und Ethernet-Anschluss einloggen,<br />
wobei alle diese Laptops unter Windows laufen.<br />
<strong>Die</strong>se Rechner wurden von der IT-Zentrale<br />
aufgesetzt und auch gleich von Anfang<br />
an mit leistungsfähigen Virenscannern ausgerüstet.<br />
Ein Einschleppen von Viren sollte<br />
somit nicht leicht vorkommen.<br />
<strong>Die</strong> Vorteile<br />
Als Vorteile werden vor allem genannt, dass<br />
beispielsweise ein solcher Linux Server nun<br />
binnen einer Viertelstunde fertig installiert<br />
ist, ein jeweils passendes Parameterfile wurde<br />
schon vorbereitet und erleichtert die Installation.<br />
Nach erfolgter Installation wird<br />
der Rechner an die Domain angeschlossen.<br />
Während es früher in den einzelnen Außenstellen<br />
keine Server gab, läuft seit rund eineinhalb<br />
Jahren in jeder Außenstelle ein solcher<br />
Linux-Server.<br />
Bis jetzt gab es damit noch keinerlei<br />
Schwierigkeiten oder Ausfälle, einzig zwei<br />
Hardwareausfälle (eine Festplatte und ein<br />
Netzteil) waren hier insgesamt zu vermerken<br />
- aber das hat wohl kaum mit Linux zu tun.<br />
Einfache Administration<br />
Für manche, die bei andere Betriebssystemen<br />
vielleicht mehr Aufwand gewohnt sind, mag<br />
noch ein weiterer Umstand verblüffend sein:<br />
die gesamte Administration wird von<br />
„zweieinhalb“ Administratoren durchgeführt<br />
(genauer: von drei Mann, von denen einer<br />
aber nur teilweise zur Verfügung steht).<br />
Das Aufsetzen der Server in den Filialen<br />
kann dank der von der IT-Abteilung vorbereiteten<br />
Konfigurationsfiles problemlos und<br />
LINUX - ANWENDERBERICHT<br />
Gishamer (r.)/Hoffmann: Das Linux-Team bei Wüstenrot<br />
schnell auch von einem <strong>Die</strong>nstleister vor Ort<br />
durchgeführt werden.<br />
Technische Details<br />
<strong>Die</strong> Authentifizierung der Clients wird von<br />
Windows NT durchgeführt, via Samba werden<br />
diese Zugriffe auf die Linux-Server weitergeleitet;<br />
Samba stellt diese (Linux-) Fileservices<br />
der Windows-Welt zur Verfügung.<br />
Für das regelmäßige Backup sorgt der „Tivoli<br />
Storage Manager“, hier wird täglich nach<br />
dem Online-Betrieb ein Backup erstellt. Da<br />
alle geschäftskritischen Daten auf dem Großrechner<br />
liegen, ist das Backup zudem hier<br />
nicht so (zeit-) kritisch.<br />
Fazit: Erfolgreich<br />
An diesem Beispiel, das sich seit rund eineinhalb<br />
Jahren im praktischen Betrieb bewährt,<br />
kann man die besonderen Vorteile von<br />
HARD & SOFTWARE<br />
Linux-Lösungen erkennen: die uneingeschränkte<br />
Konfigurierbarkeit (jedes Detail<br />
ist dokumentiert) und die einfache und problemlose<br />
Handhabung in der Praxis. Wohl<br />
wichtigster Punkt ist aber die Verträglichkeit<br />
mit der Windows-Welt. So stellt Samba<br />
die Linux-Server-<strong>Die</strong>nste und den Zugriff<br />
auf alle Files eines Linux-Servers auch allen<br />
Windows-Rechnern zur Verfügung.<br />
Noch ein Tipp<br />
Nach Ansicht von Experten ist es übrigens generell<br />
ein empfehlenswerter Zugang zu Linux,<br />
anfangs ganz bestimmte, klar umrissene Funktionen<br />
im Netzwerk (wie z.B. Firewall, Proxy<br />
Server oder Mail Server) auf einem PC unter<br />
Linux zu realisieren. Dank dem plattformübergreifenden<br />
TCP/IP Protokoll und dank<br />
Samba <strong>können</strong> dann Rechner aller Betriebssysteme<br />
auf diese Services zugreifen. ❏<br />
Wüstenrot - der große Finanzdienstleister in Österreich<br />
Salzburg ist die Zentrale von Wüstenrot in Österreich. Bereits 1925 wurde die Idee des<br />
kontinentalen Bausparens von Mitarbeitern der „Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot“<br />
(Wüstenrot ist ein kleiner Ort in der Nähe von Heilbronn) mit einem Vortrag nach<br />
Salzburg gebracht. Das erste von Wüstenrot finanzierte Eigenheim wurde 1926 in der<br />
Nähe von Salzburg gebaut. Wüstenrot entwickelte sich speziell in den siebziger Jahren<br />
zur bekanntesten Bausparkasse in Österreich. 1977 wurde die Wüstenrot Versicherungs-<br />
AG als Tochtergesellschaft gegründet. Heute ist die Wüstenrot Versicherungs-AG nach<br />
der Verschmelzung mit der VJV-Versicherung der größte Kompositversicherer<br />
Westösterreichs.<br />
Wüstenrot zählt mit 1.600 Angestellten und mehr als 5.500 freiberuflichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den großen Finanzdienstleistern Österreichs. Es<br />
werden mehr als 1,7 Millionen Kunden betreut.<br />
http://www.wuestenrot.at<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 67
HARD & SOFTWARE FARBDRUCKER<br />
Modellpflege war das Motto bei der<br />
Vorstellung von Canons neuer<br />
Farbdruckerpalette. Und der<br />
Printerport hat offenbar schon<br />
gänzlich ausgedient. Warum auch<br />
nicht? - USB ist eine gute und<br />
mittlerweile weltweit bewährte<br />
Alternative.<br />
Adolf Hochhaltinger<br />
Canons neue Farbdrucker<br />
Das beginnt bei der Einsteigerklasse; hier<br />
gibt es um 89,- Euro einen recht passablen<br />
Drucker mit 720 x 2880 dpi Auflösung und<br />
einer Druckleistung von fünf Seiten pro Minute.<br />
Auch ein Farbbild schaut damit schon<br />
recht passabel aus, vorausgesetzt, man leistet<br />
sich das teure Spezialpapier. Dank seines USB-<br />
Anschlusses ist dieser Drucker sowohl für PCs<br />
als auch für einen Mac gleichermaßen geeignet.<br />
Eine Besonderheit des Treibers ist ein neuer<br />
„Vivid Photo“ Treiber. Der kann die Farben<br />
verstärken, ausgenommen Hauttöne, sie<br />
bleiben original. So gibt es ein lebendigeres<br />
und kräftigeres Bild, bei dem trotzdem die<br />
Hauttöne stimmen. Schade nur, dass sich Canon<br />
sein „Single Ink“ System - dabei sind die<br />
Tintentanks einzeln austauschbar - für den<br />
oberen Preisbereich vorbehalten hat.<br />
Mittelklasse<br />
Als „Bubble Jet Drucker für das Heim und<br />
Büro“ präsentiert Canon die beiden Modelle<br />
S520 und S720. Eine Auflösung von 1200<br />
x 2400 dpi bei einer variablen Tröpfchengröße<br />
ab fünf Picolitern (!) sorgt für gestochen<br />
scharfe Druckqualität sowohl bei Text<br />
wie auch bei Bildern, sie werden mit diesen<br />
Druckern in fotorealistischer Qualität zu Papier<br />
gebracht.<br />
Weiteres Merkmal beider Modelle sind neben<br />
dem randlosen Druck (hier muss nach<br />
dem Ausdrucken kein weißer Rand mehr abgeschnitten<br />
werden!) der „doppelte“ Anschluss<br />
- beide sind sowohl mit Parallelport<br />
als auch mit USB-Anschluss ausgestattet, ein<br />
Netzwerkadapter ist als Option erhältlich.<br />
Auch das „Single Ink“ System mit den getrennt<br />
austauschbaren Tintentanks haben beide<br />
Modelle gemeinsam.<br />
Der S520 schafft 14 Seiten in der Minute<br />
in Schwarzweiß und neun Seiten in Farbe,<br />
sein Preis liegt bei 219,- Euro. Der S720 ist<br />
in beiden Disziplinen noch etwa um die Hälfte<br />
schneller, vier Motoren für den Papiertransport<br />
machen’s möglich. Dank einer speziellen<br />
Farbsteuerung erzielt er ganz besonders<br />
homogene und streifenfreie Farbflächen - für<br />
Der Bubble Jet S520 schafft 14 Seiten in<br />
der Minute in Schwarzweiß und neun<br />
Seiten in Farbe<br />
so manchen Mitbewerber ein spezieller Prüfstein.<br />
Sein Preis liegt bei 269,- Euro.<br />
Der DigiCam-Drucker<br />
Nicht jeder, der eine Digitalkamera sein Eigen<br />
nennt, will sich nach jeder Fotosession<br />
unbedingt an den PC setzen und seine Fotos<br />
hier aufwändig bearbeiten. Im Gegenteil: Viele<br />
DigiCam-Eigner besitzen überhaupt keinen<br />
Computer - und sie brauchen auch keinen!<br />
Der neue Bubble Jet S820D kann Fotos in<br />
absoluter Top-Qualität auch ohne PC ausdrucken.<br />
Mit einem USB-Kabel wird die Kamera<br />
direkt mit dem Drucker verbunden, ein<br />
zusätzlicher Kartenslot ermöglicht (teilweise<br />
Foto-Spezialist: Canon Bubble Jet S900<br />
über einen zusätzlichen Adapter) das Einlesen<br />
praktisch aller digitalen Speichermedien.<br />
<strong>Die</strong> so eingelesenen Bilder druckt der S820<br />
in Super-Fotoqualität mit sechs Farben und<br />
höchster Auflösung, bei Verläufen ist auch<br />
mit der Lupe kein Druckraster mehr erkennbar.<br />
Der Drucker - er ist die Weiterentwicklung<br />
des S822, der 2001 als „Drucker<br />
des Jahres“ ausgezeichnet wurde - benutzt<br />
dabei Canon’s Single-Ink Technologie.<br />
Auswahl der Bilder und Bedienung des<br />
Druckers erfolgen über das im Drucker eingebaute<br />
LCD-Panel, damit wird auch die<br />
Druck- und Papierqualität sowie das<br />
gewünschte Layout eingestellt. An das USB-<br />
Kabel kann natürlich wahlweise auch jeder<br />
PC oder Mac angeschlossen werden, damit<br />
wird der S820D zum vollwertigen Computer-<br />
Fotodrucker. Sein Preis liegt bei 479,- Euro.<br />
Foto-Spezialisten<br />
Als Spezialisten für den bestmöglichen Ausdruck<br />
digitaler Fotos zeigt Canon die Modelle<br />
S900 und S9000. <strong>Sie</strong> sind identisch -<br />
bis auf das Papierformat. Der S9000 druckt<br />
bis zu dem Überformat A3+ und ist dadurch<br />
wohl auch als Proof-Drucker für das grafische<br />
Gewerbe eine interessante Alternative.<br />
Beide Modelle liefern Bilder in 2400 x<br />
1200 dpi Auflösung und drucken mit sechs<br />
Druckfarben kompromisslose und randlose<br />
(!) Fotoqualität. Dabei bringen insgesamt<br />
3.072 Farbdüsen pro Sekunde 73,7 nicht weniger<br />
Millionen Farbtröpfchen auf das Papier,<br />
der Drucker schafft dadurch sieben Seite A4<br />
pro Minute - sowohl in Farbe als auch in s/w.<br />
Der Preis liegt für den S900 bei 479,- Euro<br />
und für den S9000 bei 639,- Euro. (Alle<br />
Preise inkl.MwSt. ❏<br />
http://www.canon.at<br />
68 monitor 03/<strong>2002</strong>
Tablet-Notebook<br />
Das PaceBook vereint die Funktionen von Notebooks,<br />
LCD PCs und Tablet PCs mit Handschrifteingabe und<br />
einer Batterie-Kapazität von bis zu fünf Stunden.<br />
Das PaceBook ist ein<br />
„Hybrid“ aus herkömmlichem<br />
Notebook und Tablet PC<br />
Das PaceBook besteht in der<br />
Grundausstattung aus zwei Teilen,<br />
die kabellos miteinander verbunden<br />
sind:<br />
◆ Einem Notebook, ausgerüstet<br />
mit allen Komponenten und<br />
Anschlüssen eines professionellen<br />
PCs und<br />
◆ einem LCD-Monitor, der sowohl<br />
im Hoch- als auch im<br />
Querformat genutzt werden<br />
kann.<br />
Mit diesem Konzept des US-Herstellers<br />
PaceBlade soll eine völlig<br />
neue Dimension im „Mobile<br />
Computing“ erschlossen werden.<br />
Das Gerät besitzt ein leichtes<br />
- aber festes - Metallgehäuse<br />
(Magnesiumlegierung) und einen<br />
geschützten Touch-Screen.<br />
Mit der Option eines zweiten<br />
LCD-Monitors ergibt sich eine<br />
Fülle von weiteren Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Mit zusätzlichen<br />
Bausteinen wird es<br />
zum TV-Gerät, im Auto zum<br />
GPS-PC, zur Freisprechanlage<br />
etc.<br />
Das Gerät wird voraussichtlich<br />
unter 3.000 Euro inkl.MwSt.kosten.<br />
http://www.pacebook.at<br />
Benq startet in Österreich<br />
NEWS<br />
Das neue Modell<br />
schreibt mit 12facher<br />
Geschwindigkeit,<br />
wiederbeschreibt mit<br />
8fach-Speed und liest<br />
mit 24facher Umdrehungszahl.<br />
Das Besondere<br />
an dem Gerät: Es<br />
kann auch als stand-alone<br />
MP3/Audio-CD-<br />
Player genutzt werden.<br />
Zu diesem Zweck ist<br />
der CRW70 mit einer<br />
MP3 Playback-Funktion<br />
ausgestattet.<br />
Mit der Funktion des<br />
„Audio Master Quality Recording“<br />
hat man sich bei Yamaha<br />
eine bessere Klangqualität selbstgebrannter<br />
CDs auf die Fahnen<br />
geschrieben. Hohe Jitterwerte<br />
verursachen ungenaue Klangpositionierung,<br />
fehlende Basisfrequenzen<br />
und unsauberen Klang.<br />
Mit Audio Master Quality Recording<br />
sollen vor allem die Jit-<br />
Benq (vormals Acer Communications & Multimedia) startet seine<br />
Namens- und Brandänderung mit 22 neuen Produkten, die seit Anfang<br />
März auch in Europa erhältlich sind. Es handelt sich dabei um Monitore,<br />
optische Speicher, Projektoren, Scanner, Digitalkameras und wiederbeschreibbare<br />
Medien.<br />
Monitore<br />
Neben den klassischen CRT- (Röhren-) Monitoren<br />
von 15 bis 21 Zoll stehen hier vor allem<br />
die Flachbildschirm im Mittelpunkt. <strong>Die</strong> derzeitige<br />
Produktlinie besteht aus 10 Modellen,<br />
darunter extrem flache (Tiefe 2cm) und auch solche<br />
mit hoher Bildauflösung (1600 x 1200 Bildpunkte).<br />
Für das erste Halbjahr wurde auch ein<br />
neues 20 Zoll TFT-Display angekündigt. Rund<br />
45% des Umsatzes von Benq Österreich soll<br />
<strong>2002</strong> durch diese Produktsparte erwirtschaftet<br />
werden.<br />
Optische Speicher<br />
<strong>Die</strong> internen CD-ROM Laufwerke, die mit bis<br />
zu 56facher Geschwindigkeit lesen, sind die<br />
Klassiker dieser Produktpalette. Brandneu ist<br />
das interne CD-RW-Laufwerk Benq 4012P, das<br />
ab Ende März in Österreich auf den Markt kommen<br />
wird. Es wird mit 48fach Speed lesen,<br />
40fach schreiben und 12fach wiederbeschreiben.<br />
Auch ein DVD RW Laufwerk wurde angekündigt.<br />
Projektoren<br />
Benq bietet sowohl Modelle mit DLP- als auch<br />
mit LCD-Technologie an. Dabei wird zunehmen<br />
auch der Bereich der kleineren Unternehmen<br />
und privaten Consumer fokussiert. In Österreich<br />
werden derzeit vier DLP-Modelle und ein<br />
LCD-basiertes angeboten. In der zweiten Jahreshälfte<br />
wird auch der Privatkundenbereich mit<br />
einem Modell abgedeckt werden („Heimkino“).<br />
Scanner<br />
Im Bereich Scanner bietet Benq eine <strong>komplette</strong><br />
Produktpalette an. Das Topmodell unter den<br />
Filmscannern (Modell 2740S) erkennt Bildstörungen<br />
wie Staub oder Kratzer und kompensiert<br />
das automatisch. <strong>Die</strong> Flachbettscanner sind<br />
mit professionellen Diascanmöglichkeiten ausgerüstet.<br />
Digitalkameras<br />
Benq setzt hier vor allem auf Bedienerfreundlichkeit:<br />
„So wenige Knöpfe wie möglich“. Bei<br />
den Digitalkameras werden die neuen Modelle<br />
mit fester Brennweite in der zweiten Jahreshälfte<br />
HARD & SOFTWARE<br />
Mobiler CD-Recorder<br />
Der neue Yamaha CD-Recorder CRW70 ist ein externes<br />
Gerät mit USB 2.0-Anschluss<br />
terwerte deutlich reduziert werden<br />
(bis zu 30 Prozent).<br />
Natürlich verfügt das Gerät auch<br />
über schon bekannte Features wie<br />
SafeBurn zur Vermeidung von<br />
Buffer Underruns. Das Gerät ist<br />
schon auf USB 2.0 ausgelegt<br />
(kompatibel zur Version 1.1).<br />
http://www.yamaha-it.de<br />
Benq TFT-Monitor FP581, 15 Zoll -<br />
Flachbildschirme zählen zu den<br />
wichtigsten Umsatzbringern bei der<br />
neugegründeten Benq Österreich, die<br />
auch 19 osteuropäische Länder betreut<br />
durch Modelle mit Zoomoptik ergänzt.<br />
Medien<br />
Benq möchte hier ab Sommer zusätzlich zu den<br />
einmalbeschreibbaren DVD-Medien erstmals<br />
auch wiederbeschreibbare DVD-Medien auf den<br />
Markt bringen.<br />
http://www.benq.at<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 69
HARD & SOFTWARE NEWS<br />
„Virtual CD“<br />
CDs und DVDs als virtuelle Laufwerke auf der<br />
Festplatte<br />
Virtual CD erstellt komprimierte<br />
1:1 Abbilder von Audio-,<br />
Video-, Daten- und Spiele-<br />
17 Zoll TFT’s im Kommen<br />
Der neue Belinea 101730 TFT-<br />
Flachbildschirm liegt ganz im<br />
Trend: 17 Zoll TFT’s werden<br />
erschwinglich!<br />
Der Charme der 17 Zoll Displays<br />
liegt im Preis-Leistungsverhältnis:<br />
Der Belinea 101730 bietet<br />
ein komfortabel großes Bild und<br />
kostet doch ein gutes Drittel weniger<br />
als ein 18-Zöller. Das Bild<br />
misst diagonal 43,18 cm, und erreicht<br />
damit nahezu die Bildgröße<br />
eines 19 Zoll Röhrenmonitors.<br />
Der Belinea 101730 kann über<br />
Dual Input wahlweise auch digital<br />
angeschlossen werden. Das<br />
bringt sichtbare Vorteile in der<br />
Bildqualität und ist zukunftssicher.<br />
Denn neue Grafikkarten wie<br />
beispielsweise die NVIDIA<br />
GeForce2 MX 400 DVI bieten<br />
ohne nennenswerte Mehrkosten<br />
bereits einen zusätzlichen digitalen<br />
Ausgang nach DVI-D-Standard.<br />
Kraft Dual-Input funktioniert<br />
der Belinea 101730 freilich<br />
auch mit jeder herkömmlichen<br />
analogen Grafikkarte.<br />
Der Standfuß enthält außerdem<br />
zwei Lautsprecher (2 x 2 W).<br />
<strong>Die</strong> Auflösung beträgt 1280 x<br />
1024, der Kontrast 400:1, die<br />
Helligkeit liegt bei 250 cd/m².<br />
CDs/DVDs auf der Festplatte<br />
und richtet virtuelle CD-Laufwerke<br />
auf dem Windows-<br />
Arbeitsplatz ein, die sich exakt<br />
wie echte Laufwerke verhalten.<br />
<strong>Die</strong>s sorgt für raschen Zugriff<br />
auf alle CDs, ohne lästiges CD<br />
Wechseln und Zugriff auf das<br />
lärmende CD Laufwerk.<br />
Notebookanwender sparen wertvollen<br />
Akkustrom, weil das<br />
stromfressende CD-Laufwerk<br />
überflüssig wird. Kinder <strong>können</strong><br />
CDs anwenden, ohne mit den<br />
Medien hantieren zu müssen.<br />
Das Programm ist auch unter<br />
Windows XP lauffähig.<br />
Kaufpreis rund 45,99 Euro<br />
inkl.MwSt.<br />
http://www.dtp-ag.com<br />
Mehr Zoll für weniger Geld:<br />
Belinea 101730<br />
Optional kann der Monitor an<br />
einem Schwenkarm oder einer<br />
Wandhalterung befestigt werden.<br />
Hersteller Maxdata unterstützt<br />
bereits die neue vergleichende<br />
Qualitätsnorm für TFT-Bildschirme<br />
ISO 13406-2. Der<br />
Belinea 101730 hat 3 Jahre<br />
Garantie einschließlich Panel und<br />
Backlight mit Austausch-Service<br />
vor Ort und kostet öS 14.994<br />
bzw. € 1.089,66 (unverb. empf.<br />
Richtpreis inkl. MWSt.).<br />
http://www.maxdata.at<br />
Plextor: 40x fach-Schreiber<br />
Plextor dreht wieder an der Geschwindigkeitsschraube<br />
für CD-RW-Laufwerke.<br />
Neues, schnelles CD-RW-Laufwerk von Plextor<br />
Das neue Modell PlexWriter<br />
40/12/40 schreibt mit 40facher,<br />
wiederbeschreibt mit 12facher<br />
und liest mit 40facher Geschwindigkeit.<br />
Der PlexWriter 40/12/40 hat<br />
darüber hinaus einige neue<br />
Funktionen:<br />
◆ VariRec (Variable Recording):<br />
mit der VariRec Technologie<br />
kann der Anwender die „Writing<br />
Power“ verändern, womit<br />
ein stärker personalisierter Ton<br />
erzielt werden kann<br />
◆ Digital Audio Extraktion in<br />
Bildbearbeitung am Drucker<br />
Der Photosmart 1315 von<br />
Hewlett-Packard<br />
ermöglicht Bildbearbeitung<br />
direkt am Drucker.<br />
Durch die drei eingebauten Speicherkartenplätze<br />
(CompactFlash,<br />
SmartMedia und Memory Stick)<br />
lassen sich von nahezu jeder Digitalkamera<br />
Bilder direkt in den<br />
Drucker bringen. Der Anwender<br />
kann dann beispielsweise einen<br />
Fotoindex erstellen, um eine Bilderserie<br />
oder ausgewählte Einzelbilder<br />
auszudrucken. Selbst<br />
<strong>komplette</strong> Fotoalben <strong>können</strong> ohne<br />
PC zusammengestellt werden.<br />
Der HP Photosmart 1315 druck<br />
pro Minute bis zu 17 Seiten in<br />
schwarzweiß und 13 Seiten in<br />
Farbe.Technisches Highlight des<br />
HP Photosmart 1315 ist die<br />
Möglichkeit, über ein sechs Zentimeter<br />
großes LC-Farbdisplay<br />
Bilder direkt am Drucker zu bearbeiten,<br />
ebenfalls ohne Umweg<br />
über den PC. So lassen sich zum<br />
Beispiel Größe und Farbigkeit<br />
ändern oder vordefinierte Rah-<br />
hoher Qualität<br />
◆ Unterstützung einer Fülle von<br />
CD-R- und CD-R/W-Medien<br />
◆ eine schwarze CD-Schublade,<br />
wodurch der „Jitter-Effekt“<br />
verringert und eine höhere<br />
Qualität der CD erzielt wird<br />
◆ eine optimierte Platine, durch<br />
die das Rauschen vermindert<br />
und eine höhere Qualität der<br />
CD erzielt wird<br />
◆ 5 High-Speed CD-R-Medien<br />
in der Einzelhandelspackung<br />
http://www.plextor.com<br />
men hinzufügen. Bei Anschluss<br />
an den PC <strong>können</strong> die Bilder direkt<br />
mittels einer Funktionstaste<br />
via E-Mail verschickt werden.<br />
Zur Ausstattung gehören Funktionen<br />
wie Druckabbruch und<br />
Papiersortenerkennung sowie<br />
Software zur Bildbearbeitung am<br />
PC.<br />
Ebenfalls neu ist das Modell<br />
Photosmart 1115. Es schafft bis<br />
zu 12 Seiten in schwarzweiß und<br />
10 Seiten in Farbe pro Minute.<br />
Der HP Photosmart 1315 ist zu<br />
einem Preis von EUR 435,31<br />
und der HP Photosmart 1115<br />
um EUR 268,16 im Handel erhältlich<br />
(unverbindliche Preisempfehlung<br />
inkl. MwSt.).<br />
http://www.hp.com/austria<br />
70 monitor 03/<strong>2002</strong>
Neues BATM<br />
Trainings-Center in Salzburg<br />
In dem neuen Competence Center Süd in Salzburg bietet<br />
Netzwerkspezialist BATM ihren Partnern einen raschen und<br />
verlässlichen Pre- und Post-Sales Support sowie abgestimmte<br />
Trainings.<br />
Angefangen von speziell auf die<br />
Kundenbedürfnisse eingerichteten<br />
Technologie-Seminaren reicht die<br />
Palette weiter über Einsteigerkurse<br />
in die Welt der Netzwerktechnik<br />
bis hin zu Intensivkursen in der<br />
Switch-/Routing-Technologie oder<br />
auch VDSL-Workshops. Ebenso<br />
gibt es <strong>komplette</strong> Konzepte für den<br />
Aufbau von IT Wissen um sich<br />
zum Network-Design-Techniker<br />
ausbilden zu lassen.<br />
Das BATM Competence Center<br />
Süd in Salzburg ist eine zentrale<br />
Anlaufstelle für den österreichischen<br />
und süddeutschen Raum.<br />
Während der Seminare haben die<br />
Teilnehmer ausreichend Gelegenheit,<br />
das erlernte Wissen in die Praxis<br />
umzusetzen und selbst aktiv zu<br />
werden. <strong>Die</strong> neuen Schulungsräume<br />
sind ausgelegt für jeweils 12<br />
Teilnehmer. <strong>Die</strong> kleinen Gruppen<br />
ermöglichen eine intensive Betreuung<br />
während der Schulung.<br />
Den Kursteilnehmern stehen modern<br />
ausgerüstete Trainingsräume<br />
zur Verfügung. <strong>Die</strong> Arbeitsplätze<br />
sind über ein hochmodernes Netzwerk<br />
angebunden. Jeder Platz ist<br />
mit einem PC-System mit Internet-Anschluss<br />
und - je nach Kurs<br />
(vom Einsteiger in die Datentechnik,<br />
Kurs B011, bis hin zum Netzwerk-Profi<br />
für Layer 2 und 3, Routing,<br />
Switching) - mit entsprechenden<br />
Netzwerkkomponenten<br />
ausgestattet. Netzwerkmanagement-Konfigurationen<br />
<strong>können</strong> so<br />
beispielsweise von jedem Teilneh-<br />
Ein Blick auf das neue BATM<br />
Competence Center Süd in<br />
Salzburg<br />
mer selbst erarbeitet werden.<br />
Heuer hat BATM A.C. schon<br />
das BATM Solution Partner-Training<br />
(vom 15. bis 16. Jänner)<br />
durchgeführt und somit wieder<br />
neue ausgewählte Partner<br />
zertifiziert. Weitere zertifizierte<br />
Trainings für IT- und EDV-Interessenten<br />
sowohl für Einsteiger als<br />
auch für Netzwerk-Spezialisten<br />
werden in den kommenden<br />
Monaten wie folgt angeboten:<br />
◆ Kurs: B203 - Ethernet<br />
10/100/1000 Produkte,<br />
Konfiguration und Troubleshooting,<br />
2 Tage, 4.-5. März<br />
<strong>2002</strong><br />
◆ Kurs: B204 - Basiskurs Switch<br />
Technologie, 2 Tage, 8.-9. April<br />
<strong>2002</strong><br />
◆ Kurs:B205 - Advanced Switch-<br />
Technologie, 3 Tage, 10.-12.<br />
April <strong>2002</strong>.<br />
Detaillierte Kursbeschreibungen,<br />
weitere Termine und das Anmeldeformular<br />
finden Interessenten<br />
auf der Website von BATM unter<br />
http://www.batm.at.<br />
bit media: Zwei neuen Geschäftsführer<br />
Neues Führungsteam Wolfgang Schneider und Manfred Brandner<br />
Wolfgang Schneider und Manfred<br />
Brandner sind die neuen<br />
Geschäftsführer von bit media e-<br />
Learning solution. Wolfgang<br />
Schneider wird sich um das<br />
Marketing und den internationalen<br />
Vertrieb kümmern, während<br />
Manfred Brandn er für die Bereiche<br />
Personal und Controlling verantwortlich<br />
zeichnet und eine Mitverantwortung<br />
als Prokurist für<br />
die bit media-Niederlassung in<br />
Deutschland übernimmt. bit<br />
media e-Learning solution ist eine<br />
gemeinsame Tochter der b.i.t.<br />
schulungscenter GmbH und der<br />
<strong>Sie</strong>mens AG Österreich.<br />
Das Unternehmen mit Firmensitz<br />
in Wien und Niederlassungen<br />
in Graz, Hamburg, Hannover,<br />
Frankfurt und München zählt zu<br />
den führende Learning Service Pro-<br />
NEWS<br />
Windows XP für<br />
die Mess- und<br />
Automatisierungstechnik<br />
Kostenfreies Seminar von<br />
National Instruments<br />
Windows XP, das neueste Betriebssystem<br />
aus dem Hause<br />
Microsoft, und welche Bedeutung<br />
dessen Eigenschaften für die<br />
Mess- und Automatisierungstechnik<br />
haben, ist das Thema des<br />
diesjährigen Frühjahrsseminares<br />
von National Instruments, das ab<br />
9. April in sechs österreichischen<br />
Städten stattfindet.<br />
Seminarinhalt im Überblick:<br />
◆ Neuheiten in Windows XP -<br />
Vergleich mit Vorversionen<br />
◆ Vorstellung neuer Möglichkeiten<br />
für den Einsatz von<br />
Netzwerktechnologien in der<br />
Mess- & Automatisierungstechnik<br />
◆ Vorteile von Windows XP für<br />
Applikationsentwickler<br />
◆ Überblick über .NET-Technologien<br />
in Windows XP<br />
◆ Kompatibilität von National<br />
Instruments Hard- und Software<br />
zu Windows XP<br />
Genaue Termine und Veranstaltungsorte<br />
sowie die Anmeldung<br />
zum Seminar:<br />
http://www.ni.com/austria oder direkt<br />
bei National Instruments, Tel.<br />
0662/4579900, E-Mail: ni.austria@ni.com.<br />
<strong>Die</strong> Teilnahme ist<br />
kostenfrei.<br />
Wolfgang Schneider (l.) und<br />
Manfred Brandner steuern<br />
jetzt die Geschicke der bit<br />
media<br />
vider (LSP) am österreichischen<br />
Markt. ❏<br />
MS Word XP<br />
Einführung:<br />
02.4 - 23.4. / 18:00 - 21:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 28181/01-1<br />
Aufbau: 29.4. - 30.4 / 9:00 - 16:00<br />
Veranstaltungs-Nr. 28182/50-1<br />
MS Excel XP<br />
Einführung:<br />
9.4. - 18.4. / 18:00 - 21:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 28183/01-1<br />
Aufbau: 4.6. - 13.6. / 18:00 - 21:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 28187/021<br />
MS Access XP<br />
Einführung:<br />
2.4. - 11.4. / 18:00 - 21:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 28188/01<br />
Aufbau: 14.3. - 4.4. / 18:00 - 21:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 28189/01-1<br />
22.4. - 23.4. / 9:00 - 16:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 28189/50-1<br />
MS Outlook XP<br />
6.5. - 7.5. / 9:00 - 16:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 28137/51-1<br />
Publizieren im Internet -<br />
Dreamweaver 4<br />
Einführung: 18.3. 9:00 - 16:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 18141/56-1<br />
Aufbau: 16.4. 9.00 - 16.30<br />
Veranstaltungs-Nr. 18140/56-1<br />
WIFI New Media Academy -<br />
Web Design PC<br />
6.5. - 29.7. / 9:00 - 16:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 18332/56-1<br />
5.4. - 19.7. / 18:00 - 21:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 18332/68-1<br />
WIFI PCA /<br />
PC Administrator<br />
16.4. - 25.7. / 18:00 - 21:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 18396/03-1<br />
2.4. - 24.4. / 9:00 - 16:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 18396/52-1<br />
WIFI PCU XP / ECDL<br />
13.5. - 19.8. / 18:00 - 21:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 28197/02-1<br />
6.5. - 3.6. / 9:00 - 16:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 28197/51-1<br />
WIFI PCU 2000 / ECDL<br />
15.3. - 25.5. /<br />
Fr 18:00 - 21:30, Sa 9:00 - 16:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 18397/69-1<br />
6.5. - 29.5. / 9:00 - 16:30<br />
Veranstaltungs-Nr. 18397/55-1<br />
Anmeldungen:<br />
Kundenservice 476 77/ DW 555<br />
E-Mail: kurse@wifiwien.at<br />
Fax 476 77/ 580<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 71
JOB-TRAINING<br />
NEWS<br />
Security Seminare bei indigo<br />
Indigo bietet im Laufe der nächsten Monate eine<br />
Reihe von Security-Seminaren an, die konkretes<br />
technisches Know-how zu aktuellen Systemen und<br />
sicherheitsrelevantes Bewusstsein vermitteln wollen.<br />
Angeboten werden unter<br />
anderem die Seminare:<br />
◆ Windows Hacking/System<br />
Cracking<br />
Das Seminar richtet sich an<br />
Systemadministratoren und Consultants<br />
die Netzwerke in<br />
Hinblick auf Sicherheit testen<br />
wollen. Sinn dieses Workshops<br />
ist es, einen Überblick über die<br />
möglichen Bedrohungen und deren<br />
Gegenmaßnahmen zu bekommen.<br />
<strong>Die</strong> Betriebssystempalette<br />
umfasst Windows NT /<br />
2000. Das Seminar setzt Erfahrung<br />
mit der Verwaltung von<br />
Netzwerken und Windows NT /<br />
2000 und solide TCP/IP Kenntnisse<br />
voraus.<br />
◆ IT-Security<br />
Das Seminar gibt einen Überblick<br />
über diverse Sicherheitsaspekte<br />
eines Betriebssystems<br />
und vermittelt konkrete und solide<br />
Grundlagen für die Absicherung<br />
von Netzwerken. Das<br />
Seminar richtet sich an Systemadministratoren<br />
und Consultants,<br />
die Netzwerke in Hinblick<br />
auf Sicherheit optimieren wollen.<br />
<strong>Die</strong> Betriebssystempalette umfasst<br />
Windows NT, Windows<br />
2000 und UNIX/Linux.<br />
◆ User Security for<br />
Administrators<br />
Anwender <strong>können</strong> eine erhebli-<br />
Der Lehrgang ist auf E-Learning<br />
in Aus- und Weiterbildungsinstitutionen<br />
und in der innerbetrieblichen<br />
Weiterbildung abgestimmt<br />
und startete Anfang<br />
März. Im Mittelpunkt stehen die<br />
vielfachen Möglichkeiten, des E-<br />
Learning und wie E-Learning für<br />
Kommunikation, Kooperation<br />
und Vernetzung genutzt werden<br />
kann. Der Lehrgang ist als Online-Lehrgang<br />
mit Präsenzphasen<br />
konzipiert.Ausschlaggebend für<br />
che Lücke im Sicherheitskonzept<br />
unternehmensweiter Netzwerke<br />
darstellen. Zertifikate, SSL, Mailverschlüsselung,<br />
Patches & Co<br />
wiegen oftmals nicht nur Anwender<br />
in Sicherheit.<br />
Auch Administratoren und Sicherheitsverantwortlicheverlassen<br />
sich nicht selten auf rein technische<br />
Methoden ohne Einbeziehung<br />
des schwächsten Gliedes<br />
zur Gewährleistung der Datensicherheit.<br />
Zielgruppe: leitende<br />
Datenverarbeitungsverantwortliche,<br />
Administratoren, Mitarbeiter<br />
des Helpdesks bzw. Benutzerservices.<br />
◆ Designing a Secure Windows<br />
2000 Network<br />
<strong>Die</strong>ses Fünftages-Seminar<br />
widmet sich der Planung und<br />
Entwicklung einer effektiven Sicherheitsstrategie<br />
mit Microsoft<br />
Windows 2000 Technologien.<br />
◆ PEPSI,LAND & SMURF<br />
So wie IP die Basis moderner<br />
Netze bildet, ist dieses Seminar<br />
als fundierte Grundlage konzipiert,<br />
um IP verstehen, planen,<br />
implementieren und betreiben<br />
zu <strong>können</strong> - für fortgeschrittene<br />
TCP/IP-Kenner.<br />
Detaillierte Informationen zu<br />
Seminarinhalten und Terminen<br />
unter http://www.indigo.at<br />
Lehrgang für Online-Lernen und -Lehren<br />
Eine Lücke im Ausbildungsangebot möchte ein neuer viermonatiger<br />
Lehrgang des Zentrums für Soziale Innovation (ZSI)<br />
schließen.<br />
die Entwicklung dieses Lehrgangs<br />
war, so Peter Kogelbauer<br />
vom ZSI, dass beim E-Learning<br />
oft nur die technische Seite der<br />
Aufgabenstellung beachtet wird.<br />
„<strong>Die</strong> Bedürfnisse der Kursteilnehmer<br />
und des Lehrenden werden<br />
nicht berücksichtigt. So<br />
überwiegen in vielen E-Learning-<br />
Lösungen content- oder technikzentrierte<br />
Ansätze.“<br />
http://www.eleon.at<br />
Lernen immer und überall<br />
<strong>Die</strong> LEARNTEC in Karlsruhe feierte Anfang Februar<br />
ihren zehnjährigen Geburtstag. Als Kongress und<br />
Fachmesse für Bildungs- und Informationstechnologie<br />
hat sie sich in diesen 10 Jahren einen guten<br />
Namen gemacht.<br />
Das LEARNTEC-Team: Prof. Dr. Winfried Sommer, Prof. Dr.<br />
Uwe Beck, Jochen Georg, Regina Feiner, Christine Albrecht<br />
(v.l.n.r.)<br />
Im Mittelpunkt der Fach- und<br />
Kongressmesse stand auch im Jubiläumsjahrtechnologiegestütztes<br />
Lernen, das mehr umfasst als<br />
Computerschulungen in der IT-<br />
Branche. <strong>Die</strong> über 250 Aussteller<br />
präsentierten Ausbildungsprojekte,<br />
Lernsoftware, Lernplattformen,<br />
Seminar- und Studienangeboten,<br />
Software zum Erstellen<br />
von Lernprogrammen<br />
über Telekommunikation bis hin<br />
zu Hardware und IT-Infrastruktur.<br />
Einen wichtigen Stellenwert<br />
hatte auch wieder das Online-<br />
Lernen beziehungsweise „E-Learning“.<br />
Heute lassen sich Marketing,<br />
Projektmanagement, E-<br />
Commerce, Softskills und viele<br />
weitere branchenübergreifende<br />
Fähigkeiten auch online vermitteln.<br />
Der „E“-Boom der letzten<br />
Jahre hat hier allerdings auch viele<br />
Erwartungen geweckt, die bis<br />
jetzt nur teilweise erfüllt werden<br />
konnten.<br />
Beim E-Learning versuchte<br />
deshalb die LEARNTEC neue<br />
Akzente zu setzen. So wurde zu<br />
einem globalen Technologie und<br />
Wissensaustausch im E-Learning<br />
Business Forum zwischen der<br />
amerikanischen und deutschen<br />
E-Learning-Szene geladen.<br />
Auch der Spezialkongress „E-<br />
Commerce und E-Learning im<br />
Handwerk“ widmete sich diesem<br />
Thema. Schon im Vorfeld der<br />
Veranstaltung bezeichnete beispielsweise<br />
<strong>Die</strong>ter Philipp, Präsident<br />
des Zentralverbandes des<br />
Deutschen Handwerks, lebensbegleitendes<br />
Lernen auch in diesem<br />
Wirtschaftssegment als<br />
„Muss“ und zeigte sich überzeugt,<br />
dass die Vermittlung von<br />
Techniken des E-Learning eine<br />
wichtige Aufgabe ist, bei der die<br />
Handwerksorganisation eng mit<br />
den Betrieben, Berufsbildungszentren<br />
und Berufsschulen zusammenarbeiten<br />
sollen. „Up to<br />
date zu sein ist auch in den so genannten<br />
praktischen Berufen<br />
wichtig. Über das Netz sind<br />
Neuheiten schnell und jederzeit<br />
verfügbar“, begründete Professor<br />
Uwe Beck, einer der Begründer<br />
der LEARNTEC, die heurige<br />
Schwerpunktsetzung.<br />
<strong>Die</strong> internationale Dimension<br />
der Veranstaltung verdeutlichte<br />
die vertiefte Zusammenarbeit mit<br />
der UNESCO. Dazu zählte unter<br />
anderem ein zweitägiges<br />
Global Forum on Learning<br />
Technology. ❏<br />
72 monitor 03/<strong>2002</strong>
Initiative zur Qualifizierung von<br />
IT-Fachkräften<br />
<strong>Die</strong> e-academy des Berufsförderungsinstitutes Oberösterreich<br />
bildet IT-Experten aus.<br />
De neugegründete e-academy des<br />
BFI OÖ möchte professionellen<br />
AnwenderInnen mit fundiertem<br />
EDV-Wissen und Fachleuten der<br />
Druck- und Medienbranche umfassende<br />
und hochspezialisierte<br />
Qualifizierungsangebote auf dem<br />
IT-Sektor bieten.<br />
<strong>Die</strong> neugeschaffene Bildungseinrichtung<br />
ist Microsoft Certified<br />
Partner (MCP), kooperiert<br />
mit Cisco im Rahmen von Seminaren<br />
für professionelle Netzwerktechnik<br />
und bietet Vorbereitungslehrgänge<br />
zum Adobe<br />
Certified Expert (ACE) an. Mit<br />
Online-Umfrage zur<br />
Mitarbeiter-Zufriedenheit<br />
Zertifizierungsprüfungen im Prometric<br />
Testing Center der e-academy<br />
<strong>können</strong> die TeilnehmerInnen<br />
einen international anerkannten<br />
Qualifikationsnachweis<br />
erwerben.<br />
Neben diesen Seminaren bietet<br />
das BFI OÖ in der e-academy<br />
eine <strong>komplette</strong> Webmaster-Ausbildung<br />
an, die eine Kombination<br />
von Inhalten der digitalen<br />
Medienproduktion und des Internet-Publishing<br />
sowie der Internet-Anwendungsentwicklung<br />
darstellt und vier Monate dauert.<br />
http://www.e-academy.co.at<br />
IT-<strong>Die</strong>nstleister BEKO Ing. P. Kotauczek GmbH hat in<br />
einer Online-Umfrage getestet, ob die Mitarbeiter mit<br />
der Unternehmenskommunikation, Weiterbildung und<br />
Motivation zufrieden sind.<br />
Eine österreichweit erstmals ausschließlich<br />
online durchgeführte<br />
Zufriedenheitsmessung sollte<br />
Aufschluss über die Wirksamkeit<br />
der in den letzten zwei Jahren in<br />
diesen Bereichen gesetzten Aktivitäten<br />
der Geschäftsfelder<br />
BEKO Informatik und BEKOhelp.com<br />
geben.<br />
BEKO Informatik hat die Befragung<br />
2001 wie auch bereits<br />
2000 durch Hewitt Associates<br />
GmbH durchführen lassen.<br />
Untersucht wurde das Engagement<br />
der MitarbeiterInnen. <strong>Die</strong><br />
Ergebnisse der beiden Jahre wurden<br />
nun verglichen. Bisher einzigartig<br />
in Österreich war die alleinige<br />
Online-Durchführung der<br />
Befragung über das BEKO<br />
„IntraneT“. Trotz dieser „Herausforderung“<br />
war die Beteiligung<br />
mit 42% sehr hoch, was<br />
sogar im internationalen Vergleich<br />
einen ausgezeichneten<br />
Wert darstellt.<br />
Dabei konnte festgestellt werden,<br />
dass das Gesamt-Engagement<br />
der BEKO-Mitarbeiter<br />
um 13% auf 73% gestiegen ist.<br />
Ausschlaggebend für die erfreu-<br />
liche Steigerung sind die Maßnahmen<br />
und Aktivitäten, wie<br />
z.B. Zertifizierungsoffensiven,<br />
die Smart-Aktion oder das IntraneT,<br />
die als Ergebnis aus der Befragung<br />
2000 bereits umgesetzt<br />
wurden.<br />
Vorbildlich sind sicher die<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
im Rahmen der BEKO Akademie,<br />
die Mitarbeitern mit der<br />
„e-volution“ Lernstrategie eine<br />
fachliche Ausbildung in den Bereichen<br />
IT-Technologie und neuester<br />
Markt-Trends sowie in Sachen<br />
Persönlichkeitsentwicklun<br />
und Training von „social skills“<br />
bietet. Dazu kommen beispielsweise<br />
Zertifizierungen zum<br />
MOUS (Microsoft Office User<br />
Specialist) sowie Schulungen in<br />
den Bereichen MS.net, XML,<br />
Security.<br />
<strong>Die</strong> Kurse der BEKO Akademie<br />
erreichen im Jahresschnitt<br />
eine Auslastung von über 90 %.<br />
<strong>Die</strong> Anmeldung zu sämtlichen<br />
Kursen ist für alle Mitarbeiter-<br />
Innen über das BEKO IntraneT<br />
möglich. ❏<br />
http://www.beko.at<br />
<strong>Die</strong> Leistungspalette von Sony<br />
Conferencing Services reicht von<br />
Netzwerkbereitstellung, Hardware<br />
und Software über Kundenbetreuung<br />
und begleitende<br />
Beratung. Mit dieser neuen<br />
Dachmarke möchte Sony Broadcast<br />
& Professional Europe ein<br />
klares Zeichen in seiner Ausrichtung<br />
als globaler Anbieter<br />
von umfassenden Video-, AudioundDatenkommunikationslösungen<br />
setzen.<br />
<strong>Die</strong> Lösungen von Sony erlauben<br />
unter anderem Multimedia-<br />
Konferenzen in mehreren Meetingräumen<br />
abzuhalten, wobei<br />
die audiovisuellen Geräte durch<br />
Fernsteuerung bedient werden.<br />
Über die „Smart Management<br />
Solutions-Software“ wird die Videokonferenz<br />
über das Web gebucht,<br />
die Besprechungsteilnehmer<br />
per E-Mail verständigt und<br />
der Verbindungsaufbau selbständig<br />
kurz vor dem Meeting<br />
gestartet.<br />
NEWS JOB-TRAINING<br />
Sony: Neue Marke für<br />
Konferenzsystem-Lösungen<br />
„Sony Conferencing Services“ heißt die neue Marke<br />
von Sony in Europa, unter der alle Konferenzsystem-<br />
Lösungen zusammengefasst sind.<br />
Sony Contact 1600 Videokonferenz-Lösung<br />
„<strong>Die</strong> Anzahl der europäischen<br />
Unternehmen, die solche Systeme<br />
einsetzen, ist bereits beträchtlich“,<br />
erläutert dazu Christian<br />
Haas, Markenleiter Videokonferenz<br />
Österreich und Schweiz.<br />
„Bei österreichischen Unternehmen<br />
dauert die Entscheidung für<br />
eine solche Anlage meist länger<br />
als in anderen Ländern. Generell<br />
rechnen wir aber auch hier mit<br />
einem stärkeren Einsatz dieser<br />
neuen Kommunikationstechnologie.“<br />
Laut Haas beginnen die Kosten<br />
für große Konferenzanlagen bei<br />
rund 5.100 Euro. „<strong>Die</strong> Erfahrung<br />
mit unseren Kunden zeigt, dass<br />
sich selbst Investitionen in Videokonferenz-Systeme<br />
von rund<br />
100.000 Euro bereits innerhalb<br />
von drei bis vier Monaten amortisiert<br />
haben“, so Haas.<br />
Das unabhängige, US-amerikanische<br />
Marktforschungsinstitut<br />
Wainhouse Research rechnet mit<br />
einer Verdoppelung des Marktes<br />
für Videoconferencing zwischen<br />
2000 und 2006. Der Bereich<br />
Desktopsysteme, so die Prognose<br />
von Wainhouse Research, wird<br />
ein jährliches Wachstum von 80<br />
Prozent erfahren. ❏<br />
http://www.sonyvideoconference.com<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 73
MARKTÜBERBLICK LCD-<strong>MONITOR</strong>E<br />
<strong>Die</strong> Technologie von LCD-Flachbildschirmen<br />
unterscheidet sich grundlegend<br />
von der herkömmlicher Röhrenmonitore.<br />
Mit der im Vorjahr von der International<br />
Standard Organisation (ISO) erlassenen<br />
ISO 13406-2 Norm ist jetzt erstmal auch<br />
eine vergleichende Qualitätsbeurteilung<br />
von LC-Displays möglich.<br />
Mehr Qualität für<br />
LCD-Monitore<br />
Flachbildschirme auf Basis von Flüssigkeitskristall-Displays<br />
sind auf dem Vormarsch,<br />
herkömmliche Röhrenmonitore werden zunehmend<br />
in Nischenbereiche abgedrängt.<br />
Während die LCD’s neben der ergonomischen<br />
Bilddarstellung mit einer Summe an Vorteilen<br />
punkten - vom geringen Raumbedarf bis<br />
zum stromsparenden Betrieb - haben die<br />
CRT-Bildschirme eigentlich nur mehr bei der<br />
Farbtreue die Nase vorn. Was bisher allerdings<br />
fehlte, war für den Konsumenten eine<br />
Möglichkeit, die LCD’s der einzelnen Hersteller<br />
nach vergleichenden Qualitätskriterien<br />
zu beurteilen.<br />
Ganz ohne Pixelfehler?<br />
Der augenfälligste Missstand bei LCD-Bildschirmen<br />
sind die sogenannten Pixelfehler.<br />
<strong>Sie</strong> sind gewissermaßen die „Achillesferse“<br />
der im TFT-(Thin Film Transistor)-Verfahren<br />
produzierten Displays.<br />
Ein kleines Rechenbeispiel: Ein 15 Zoll<br />
Display mit der gängigen Auflösung 1024 x<br />
768 Bildpunkten (Pixel) besteht aus rund<br />
800.000 Bildpunkten, die sich wiederum aus<br />
drei „Sub-Pixel“ in den Farben „Rot“, „Grün“,<br />
Blau“ zusammensetzen. Jedes dieser Sub-Pixel,<br />
wird über einen Transistor angesteuert.<br />
In Summe macht das also knapp unter 2,4<br />
Millionen Transistoren, die für die Bildwiedergabe<br />
sorgen. Und schon der Ausfall eines<br />
Transistors genügt, um einen deutlich erkennbaren<br />
Pixelfehler zu erzeugen.<br />
<strong>Die</strong>se Pixelfehler erscheinen dann beispielsweise<br />
als kleine helle oder dunkle Punkte,<br />
die sich deutlich vom dargestellten Bild<br />
abheben und vom Betrachter als sehr störend<br />
empfunden werden <strong>können</strong>. In Anbetracht<br />
des komplexen Herstellungsprozesses sind<br />
Pixelfehler aber unvermeidlich, und die Hersteller<br />
<strong>können</strong> oder wollen es sich auch nicht<br />
leisten, die Bildschirme „handzuverlesen“.<br />
Hier bietet ISO 13406-2 den Anwendern zumindest<br />
ein einfaches Schema an, nachdem<br />
er schon im vornhinein ablesen kann, wie viele<br />
Pixelfehler ihn maximal erwarten könnten.<br />
ISO geht hier von drei Fehlertypen aus, für<br />
die je Kategorie eine bestimmte maximale<br />
Anzahl an Pixelfehler definiert wird:<br />
Fehlertyp I: vollständig leuchtende Pixel<br />
(weiß) Kat. I: 0 / Kat. II: max.2 / Kat. III:<br />
max.5 / Kat. IV: max. 50<br />
Fehlertyp II: vollständig nicht leuchtende<br />
Pixel (schwarz) Kat. I: 0 / Kat. II: max.2 /<br />
Kat. III: max.10/ Kat. IV: max. 150<br />
Fehlertyp III: defekte Subpixel (ständig leuchtend<br />
oder nicht leuchtend): Kat. I: 0 /<br />
Kat. II: max.5 / Kat. III: max.50/ Kat. IV:<br />
max. 500<br />
Auf die Praxis umgelegt, entsprechen<br />
Modelle der Kategorie I (0 Pixelfehler) Highend<br />
Displays für Spezialanwendungen,<br />
Kategorie II sind Modelle nach „Business<br />
Standard“, Kategorie III betrifft den Low-<br />
Cost-Markt und Kategorie IV bleibt der Ausschussware<br />
vorbehalten.<br />
Verfolgt man die Entwicklung der letzten<br />
Monate, dann scheinen die Hersteller mit der<br />
Einteilung ihrer Produkte in Kategorie II<br />
ganz gut leben zu <strong>können</strong>. Der Aufwand,<br />
0-Pixelfehler-Displays (Kategorie I) anzubieten,<br />
dürfte sich derzeit einfach nicht<br />
rechnen.<br />
Blickwinkel<br />
<strong>Die</strong> Bildqualität eines LCD-Bildschirms verändert<br />
sich mit dem Blickwinkel. Durch ISO<br />
13406-2 werden Mess- und Qualitätsanforderungen<br />
bezüglich dieser Eigenschaften an<br />
das Display gestellt.<br />
Dabei nimmt die ISO Norm Rücksicht auf<br />
die unterschiedlichen Einsatzgebiete der<br />
LCDs, indem verschiedene Blickwinkelklassifizierungen<br />
spezifiziert werden. <strong>Die</strong>se orientieren<br />
sich an den jeweiligen Anforderungen<br />
des Arbeitsplatzes.<br />
<strong>Die</strong> Blickwinkel-Klassen (I bis IV) zeigen<br />
an, ob nur ein einzelner gut sieht oder ob<br />
mehrere den Bildschirm betrachten <strong>können</strong>.<br />
So wird bei Klasse IV von einem Blickwinkel<br />
frontal auf das LCD ausgegangen (in der<br />
Praxis sollte ein Display mindestens Klasse<br />
III - eingeschränkter Blickwinkel - aufweisen),<br />
ein Multi-User-Display (Klasse I) muss hingegen<br />
einen wesentlich höheren Blickwinkel<br />
anbieten.<br />
Reflexionsklassen<br />
<strong>Die</strong> Reflexionsklassen (I bis III) geben<br />
Aufschluss, ob ein Monitor für alle Lichtverhältnisse<br />
geeignet ist oder nur für ganz<br />
gleichmäßige Beleuchtung. Hier geht es<br />
darum festzustellen, ob ein Bildschirm auch<br />
in sehr heller und beleuchteter Umgebung<br />
eine akzeptable Bildqualität erreicht. <strong>Die</strong> entsprechenden<br />
Reflexionsklassen sind wie folgt<br />
definiert:<br />
◆ I geeignet für allgemeine Büroumgebungen<br />
◆ II geeignet für die meisten Büroumgebungen<br />
◆ III geeignet für Büroumgebungen mit<br />
kontrollierter Leuchtdichte.<br />
Kontrast<br />
Auch die Angaben der Kontrastverteilung<br />
müssen nach ISO 13406-2 jetzt ganz<br />
bestimmten Kriterien entsprechen. Hier<br />
wurden die Messbedingungen genormt, um<br />
einen Vergleich zwischen den Herstellerangaben<br />
zu ermöglichen.<br />
In Summe ist ISO 13406-2 ein wichtiger<br />
Schritt in die richtige Richtung.<br />
Trotzdem sollte auf eines nicht vergessen<br />
werden: nämlich den Bildschirm bereits unbedingt<br />
vor dem Kauf einer eingehenden<br />
Begutachtung zu unterziehen. ❏<br />
74 monitor 03/<strong>2002</strong>
PROMOTION SAMSUNG LCD-<strong>MONITOR</strong>E<br />
Der neue Samsung 181T ist kompromisslos<br />
vor allem für die hohen<br />
Anforderungen im Finanzdienstleistungs-,<br />
Banken- und<br />
Versicherungssegment ausgelegt.<br />
Das 18,1“ Display (Bilddiagonale<br />
46 cm) sowie sein extrem dünner<br />
Randbereich von gerade einmal<br />
18,6 mm machen diesen Dual<br />
Interface Monitor zusätzlich<br />
zum „State of the Art“ Flachbildschirm.<br />
Durch die Apple Macintosh<br />
Kompatibilität ist der 181T<br />
natürlich auch für DTP-Aufgaben<br />
(Desktop Publishing) ideal<br />
geeignet.<br />
Keine Kompromisse<br />
Technologisch gehört der neue<br />
Samsung 181T zum Feinsten was<br />
der Markt derzeit zu bieten vermag.<br />
Features wie eingebautes<br />
Netzteil, TCO99, bis zu 170 Grad<br />
horizontaler und vertikaler Betrachtungswinkel,<br />
Analog- und<br />
Digital-Anschlussmöglichkeit,<br />
das extrem hohe Kontrastverhältnis<br />
von 500:1 oder 3 Jahre Garantie<br />
- die optional auf 3 Jahre<br />
Vor-Ort erweiterbar ist - sind nur<br />
einige wenige Punkte die ganz<br />
klar für diesen Samsung Monitor<br />
sprechen.Der Monitor ist der<br />
Farbkombination Silber/Schwarz<br />
erhältlich.Samsung ist übrigens<br />
nicht nur der weltweit erste Hersteller,<br />
der als erster sämtliche Monitore<br />
unter dem neuen TCO ‘99<br />
Standard zertifizieren konnte, er<br />
erfüllt mit seinen Monitoren auch<br />
Auflagen, die weit über die gesetzlichen<br />
Bestimmungen hinausgehen.<br />
Brilliante Farbwiedergabe<br />
Der Samsung 181T verfügt über<br />
eine Auflösung von 1280 x 1024<br />
bei 16.7 Mio. Farben (True Color).<br />
Der Pixelabstand von 0,281<br />
sowie die hohe Helligkeit von<br />
250cd/m2 garantieren ergonomisches<br />
Arbeiten über viele Stunden.<br />
MARKTÜBERBLICK<br />
Samsung 181T - TFT Monitor<br />
Großbild TFT vom Feinsten<br />
Mit dem 181T hat der Weltmarktführer Samsung<br />
einen neuen 18,1“ TFT-Monitor im Programm, der vor<br />
allem durch State-of-the-Art Technologie, eine Fülle<br />
von userfreundlichen Funktionen sowie einem extrem<br />
ansprechenden Design überzeugt.<br />
Darüber hinaus bringt der Einsatz<br />
neuester Paneltechnologien die<br />
schnelle Ansteuerung der Bildpunkte<br />
mit nur 25 ms ohne Nachzieheffekt.<br />
Das macht das Gerät<br />
für die Darstellung schnell bewegter<br />
Bilder tauglich.<br />
Für Richard Pohl, Produktmanager<br />
Samsung Monitore bei EL-<br />
SAT, stellt der neue 18,1“ TFT-<br />
Monitor die konsequente Weiterführung<br />
der Samsung Produktstrategie<br />
dar. Mit diesem Monitor,<br />
so ist Pohl überzeugt, werden<br />
wir vor allem im Bankensegment<br />
erfolgreich sein. „Man muss sich<br />
am Markt schon sehr lange umschauen,<br />
bis man einen TFT-Monitor<br />
findet, der es in punkto Spezifikationen<br />
und Features mit unserem<br />
Samsung 181T aufnehmen<br />
kann. Vor allem das große 46 cm<br />
Display und der extrem dünne<br />
Randbereich von gerade einmal<br />
18,6 mm machen den 181T zum<br />
idealen Monitor für alle Multibildschirm-Anwendungen“.<br />
Der<br />
Preis inkl. MWSt. beträgt €<br />
1.670,-<br />
Samsung wird in Österreich exklusiv<br />
über ELSAT International<br />
Computervertriebsges.m.b.H, ein<br />
Unternehmen der Dicom-Gruppe,<br />
vertrieben.<br />
� Elsat International<br />
Tel. 01/866 44<br />
http://www.elsat.at<br />
http://www.samsung.at<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 75
MARKTÜBERBLICK LCD-<strong>MONITOR</strong>E PROMOTION OMEGA<br />
18,1“ Slim Line TFT-Monitor von LG Electronics<br />
Mit extra-schmalem Gehäuserahmen, verstellbarer Höhe<br />
und Portraitfunktion<br />
Mit ihrer geringen Standfläche eignen sich<br />
TFT-Displays insbesondere für Arbeitsbereiche,<br />
an denen mit mehreren Monitoren gearbeitet<br />
wird, beispielsweise in der Grafikbearbeitung,<br />
für Präsentationsflächen oder<br />
an Börsenarbeitsplätzen. Oftmals sind jedoch<br />
die Gehäuserahmen für die Darstellung von<br />
Bildern, die auf mehrere Displays aufgeteilt<br />
sind, zu breit. Zudem sind Einstellmöglichkeiten<br />
wie Neigungswinkel, Drehung u.ä.<br />
häufig in zu geringem Maße vorhanden.<br />
LG Electronics stellt nun mit dem neuen<br />
18,1“ FLATRON L1800P ein TFT-Display<br />
vor, das speziell für diese Einsatzgebiete entwickelt<br />
wurde. Dank dem nur 17 mm breiten<br />
Gehäuserahmen <strong>können</strong> Anwendungen,<br />
die über mehrere Bildschirme dargestellt werden,<br />
wie es zum Beispiel im Finanzbereich<br />
üblich ist, sehr viel homogener und Platz sparender<br />
wiedergegeben werden, als dies bei<br />
konventionellen Flachbildschirmen mit breiten<br />
Gehäusen möglich ist. <strong>Die</strong> Portraitfunktion,<br />
höhenverstellbares Display sowie große<br />
Neigungs- und Drehwinkel eröffnen zahlreiche<br />
weitere Verwendungsmöglichkeiten<br />
des Flachbildschirms.<br />
Das Aktiv-Matrix-TFT-Panel des<br />
FLATRON L1800P bietet eine aktive Bildfläche<br />
von 359,04 mm x 287,23 mm und ei-<br />
nen Pixel Pitch von 0,2805 mm x 0,2805<br />
mm. <strong>Die</strong> Außenmaße betragen 395,6 mm<br />
x 435 mm - 505 mm x 185 mm. Bei einem<br />
horizontalen Frequenzbereich von 31 - 80<br />
kHz und einem vertikalen Frequenzbereich<br />
von 56 - 85 Hz beträgt die maximale Auflösung<br />
1280x1024 bei 75 Hz, die Pixelfrequenz<br />
liegt bei 135 MHz. Das Display stellt 16,7<br />
Mio. Farben dar und weist eine Helligkeit<br />
von 250 cd/m² sowie ein Kontrastverhältnis<br />
von 350:1 auf. Der Blickwinkel beträgt<br />
horizontal und vertikal jeweils 160°. Das<br />
Display lässt sich nach hinten um 30° und<br />
nach vorne um 5° kippen sowie nach links<br />
und rechts jeweils um 45° drehen.<br />
Darüber hinaus ist der Bildschirm um 90°<br />
auf hochkant drehbar. <strong>Die</strong> Pivot-Software zur<br />
Darstellung des Portraitformats ist im Lieferumfang<br />
enthalten. <strong>Die</strong> Einstellung des<br />
Monitors erfolgt komfortabel über ein On-<br />
Screen-Display mit Funktionskurzhubtasten.<br />
An Anschlüssen stehen eine 15-Pin D-Sub-<br />
Buchse, eine DVI-I-Schnittstelle sowie ein<br />
2-facher USB-Hub zur Verfügung. Der<br />
FLATRON L1800P hat zudem einen Anschluss<br />
für das Kensington Lock und verfügt<br />
über ein integriertes Netzteil sowie einen<br />
Netzschalter, mit dessen Hilfe sich das Gerät<br />
vollständig vom Netz trennen lässt.<br />
Der Monitor ist nach TCO’99 zertifiziert<br />
und entspricht der ISO-Norm 13406-2. LG<br />
Electronics gewährt eine Garantie von drei<br />
Jahren inklusive Vor-Ort-Austausch. <strong>Die</strong> unverbindliche<br />
Preisempfehlung beträgt 1.529<br />
€ inkl.MwSt.<br />
� Omega Handelsges.m.b.H.<br />
01/615 49 00-0<br />
http://www.omegacom.at<br />
76 monitor 03/<strong>2002</strong>
LCD-<strong>MONITOR</strong>E MARKTÜBERBLICK<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 77
MARKTÜBERBLICK LCD-<strong>MONITOR</strong>E<br />
78 monitor 03/<strong>2002</strong>
MONISKOP<br />
EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS<br />
Gesetze gegen Computerviren!<br />
Mein Computer war von einem Wurmprogramm heimgesucht<br />
worden, genauer gesagt, von Nimda. Ich hasste nicht nur die Mühe,<br />
die ich aufwenden musste, sondern auch den Umstand, dass<br />
ich um eine Erörterung des Vorfalls mit den Leprechauns nicht<br />
herumkam. Und so, eines schönen Morgens, besuchten sie mich<br />
wieder an der Tastatur meines Computers.<br />
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Reinhard Gantar<br />
Es war der laute Mr. Barrister, der im Tonfall<br />
eines Staatsanwalts das Wort ergriff: „Nun,<br />
O Feinschmecker der viereckigen Zitronenküchlein,<br />
wir haben Euch letzte Woche verpasst<br />
und mussten daher unverrichteter Dinge<br />
wieder heimkehren. Als wir kamen, war<br />
der Computer down. Ihr hattet also, verstehe<br />
ich das richtig, bereits einen anderen Gast<br />
aus den unendlichen Sphären der elektronischen<br />
Datenverarbeitung?“ Mr. Barrister liebt<br />
es, Suggestivfragen zu stellen, die eigentlich<br />
gar keine waren, sondern in den Raum gestellte<br />
Behauptungen. Ich erklärte, dass ich,<br />
yes, infiziert worden war. Wie das geschehen<br />
sei, sei mir aber unerklärlich, denn ich öffnete<br />
niemals Attachments. Niemals. Wenigstens<br />
nicht, ohne vorher einen Virenscanner<br />
einzusetzen. Meine Virenscanner sind immer<br />
der letzte Stand der Technik, ebenso wie<br />
meine Version von Internet Explorer und<br />
Windows. Trotzdem hatte mich Nimda erwischt.<br />
„<strong>Sie</strong> brauchen sich nicht schuldig zu<br />
fühlen,“ lächelte Mr. Barrister, was er nur selten<br />
tat. „Das passierte sehr vielen Leuten. Und<br />
da war doch ein Support-Mann von Eurem<br />
Kabel-ISP, der an Eurer Maschine herum-<br />
murxte. Ich behaupte nicht, dass er absichtlich<br />
Nimda installiert hat, aber er hat Dateien<br />
vom Internet geholt und Dokumente<br />
geöffnet. Vielleicht hat er Euer Problem hervorgerufen?“<br />
<strong>Die</strong> immer lächelnde Frau<br />
Schaum sprang auf: „Oder Ihr habt Euch bei<br />
infizierten HTML-Seiten angesteckt, oder<br />
durch Betrachten einer E-Mail im Microsoft<br />
Outlook Rahmen.“ Frau Schaum runzelte ein<br />
wenig die Stirn: „Wir wissen, dass Ihr immer<br />
noch Outlook 2000 für E-Mail und Kalender<br />
verwendet, obwohl das Programm ein beliebtes<br />
Ziel von Hackern und Virenprogrammierern<br />
ist.“ Ich stimmte ihnen zu. Ich<br />
hatte gewußt, dass mir die Leprechauns Fahrlässigkeit<br />
vorwerfen würden, wusste aber<br />
auch, dass ich mein Mailprogramm nicht upgraden,<br />
sondern lieber mit den regelmäßigen<br />
Patches von Microsoft weiterbasteln würde.<br />
Meine Gewohnheiten sind mir lieb und teuer.<br />
Frau Skeptic sprang auf und zeigte mit<br />
dem Finger auf meine Nase. <strong>Sie</strong> ist sehr skeptisch<br />
und gibt sich gern zynisch. „Nun, O<br />
Liebhaber der Filbert Cremes Tortes, ihr werdet<br />
wohl gleich selbst mit einer kleinen An-<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 79
MONISKOP EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS<br />
klage fortfahren. Wollt Ihr nicht, dass die Regierung<br />
etwas gegen Hacker unternimmt,<br />
gegen Hacker, die teilweise außerhalb unseres<br />
Landes sitzen?“<br />
Natürlich konnte mich Frau Skeptic nicht<br />
verunsichern. Ich antwortete, dass ich mir<br />
tatsächlich eine nahe Zukunft vorstellen<br />
konnte, in der wir mehr Einmischung der Regierung<br />
in Belange des Internet sehen werden.<br />
Und dass ich tatsächlich der Auffassung<br />
war, ein paar Monate in einer dunklen Zelle<br />
bei Wasser und Brot könnten diesen jungen<br />
virenschreibenden Hooligans nicht schaden.<br />
„Seht Ihr? Hier hören wir wirklich schon<br />
den Ankläger,“ zwinkerte Frau Skeptic. „Aber<br />
wisst Ihr was? Ihr habt recht. Als wir hörten,<br />
das Ihr Euch infiziert hattet, diskutierten wir<br />
den Vorfall und landeten bei der Feststellung,<br />
dass bald eine Menge Legislatur sich mit derlei<br />
Bedrohungen befassen wird.<br />
Ob die gigantischen Summen, die Virenund<br />
Wurmattacken zugeschrieben werden,<br />
stimmen, vermag ich nicht zu sagen, aber Michael<br />
Erbschole, Leiter von Computer Economics,<br />
hat darüber ein großartiges Buch geschrieben:<br />
Information Warfare: How To Survive<br />
Cyber Attacks (Anmerkung des Übersetzers:<br />
Informationskrieg: Wie man Cyber-Attakken<br />
überlebt. Ich bin übrigens von der Großartigkeit<br />
des Buchs weit weniger überzeugt.) Hier sind<br />
die Ziffern zu den einzelnen Vorfällen der<br />
letzten Jahre.“<br />
Mr. Barrister, der sich mit seiner vollständigen<br />
Kenntnis der US- und internationalen<br />
Gesetze brüstet, schaltete sich wieder in un-<br />
Jahr, Codename, Weltweiter Schaden<br />
(in US$), Cyber Attack Index<br />
(Quelle: Computer Economics)<br />
2001, Nimda, 635 Millionen, 0.73<br />
2001, Code Red, 2620 Millionen, 2.99<br />
2001, Sir Cam, 1150 Millionen, 1.31<br />
2000, Love Bug, 8750 Millionen, 10.0<br />
1999, Melissa, 1100 Millionen, 1.26<br />
1999, Explorer, 1020 Millionen, 1.17<br />
sere Unterhaltung ein. „Wie genau diese Zahlen<br />
sind, weiß ich nicht, ich weiß aber folgendes:<br />
<strong>Sie</strong> würden vor Gericht standhalten<br />
und sind mehr richtig als mehr falsch. Eine<br />
Virenattacke oder ein entfesselter Wurm sind<br />
sehr gefährliche Biester. Es wundert mich,<br />
dass nicht Terroristen den Schaden verursachen,<br />
sondern Hacker und Halbwüchsige.<br />
Bisher aber ist das so. Und nun noch ein<br />
Wörtchen zu den Kosten.“ Mr. Barrister deutete<br />
mit dem Finger nach mir: „Wieviel hat<br />
es Euch an vertaner Zeit gekostet?“<br />
Ich musste zugeben, dass es eine sehr teure<br />
Woche geworden war, und dass ich als freischaffender<br />
Journalist keine Möglichkeit hatte,<br />
meinen Arbeitgeber dafür aufkommen zu<br />
lassen. Ich hatte meinen Computer desinfizieren<br />
müssen, nur um dann herauszufinden,<br />
dass das Virus McAfee noch einmal ausgetrickst<br />
hatte. Es waren mehrere Versuche notwendig,<br />
Nimda tauchte tagelang immer wieder<br />
auf. Schließlich formatierte ich die Festplatte<br />
und installierte alles neu. Das war zeitraubend,<br />
daher wusste ich sehr genau, wovon<br />
Mr. Barrister sprach. Frau Skeptic ergriff<br />
wieder das Wort. „Nun, O Freund der Erdbeerkäsekuchen,<br />
hier habe ich ein gelungenes<br />
Schlusswort für Euren Bericht an Eure<br />
Leser. Ein neuer Trend wird dieses Jahr beginnen.<br />
<strong>Die</strong> jeweiligen legislativen Körperschaften<br />
aller Länder - egal ob in den USA,<br />
Österreich oder Tadschikistan - warten nur<br />
darauf, das Internet zu regulieren. Durch die<br />
hohen Kosten, die durch Viren, Worms,<br />
DOS-Attacken und eine Reihe anderer Giftigkeiten<br />
entstehen, haben sie Vorwände genug,<br />
um Gesetze zu erlassen. Darauf kann<br />
man gutes Geld verwetten.“ Und - Puff - waren<br />
sie verschwunden, die Leprechauns. Wie<br />
immer hatten sie aber die übersetzten Phrasen<br />
zurückgelassen. ❏<br />
Phrasen, die übersetzt werden müssen<br />
Das Zitat: „In den kommenden Tagen werde ich das Angebot für die Einigung genau studieren, um sicherzugehen, dass es den freien<br />
Wettbewerb in der Computerindustrie wiederherstellt, speziell jene Punkte, bei denen in Washington festgestellt wurde, dass Microsoft<br />
gegen die Antikartellgesetze verstoßen hat. Wir alle wissen, der Teufel steckt in den Details.“<br />
<strong>Die</strong> Umstände: Ein Statement von Senator Oren Hatch, der das juridische Komitee leitet, das in Salt Lake City in Utah zu Hause ist,<br />
zufällig genau dort, wo auch ein erbitterter Microsoft Gegner beheimatet ist: Novell.<br />
<strong>Die</strong> Übersetzung: Ich sehe ein, dass ich keine Macht über die Gerichte habe, aber ich muß mir meinen Unterhalt bei Novell verdienen.<br />
Wenigstens sollte ich groß und wichtig aussehen. <strong>Die</strong>ses Statement hilft mir dabei.<br />
- - - - - - - - - -<br />
Das Zitat: „Es entstand in einem Nischenmarkt. Wir sahen gute Resultate, aber jetzt müssen wir etwas Abstand gewinnen.“<br />
<strong>Die</strong> Umstände: Mark Viken, Senior Vice President der Information Technology Products-Abteilung bei Sony, erzählt Reportern, dass<br />
Sony das Vaio Slimpad Tablet einstellen wird.<br />
<strong>Die</strong> Übersetzung: Für 2500 Piepen wollte dieses Ding niemand kaufen. Daher bieten wir es einfach nicht mehr an.<br />
- - - - - - - - - -<br />
Das Zitat: „Es gibt juristische und technische Beschränkungen dessen, was ein ISP tun kann. Es ist wichtig, dass das alle Beteiligten<br />
verstehen: Was ein ISP tun darf und kann.“<br />
<strong>Die</strong> Umstände: Stewart Baker, ein Gesellschafter der Washingtoner Kanzlei Steptoe & Johnson, erklärt, dass große amerikanische ISPs<br />
wie AOL, Earthlink, WorldCom, Cable & Wireless und Verizone Online eine Lobby brauchen, um dem Kongress zu „helfen“, neue<br />
Gesetze zu verabschieden und den Haftungsrahmen für ISPs festzulegen. Daher auch der Name der neuen Gruppe: United States Internet<br />
Service Provider Association.<br />
<strong>Die</strong> Übersetzung: <strong>Die</strong> Regierung will uns maßregeln, daher rotten wir uns zusammen und wehren uns, damit uns die Felle nicht<br />
davonschwimmen.<br />
- - - - - - - - - -<br />
Das Zitat:„Mehr als 50 Prozent aller Mobile Applications, die Anfang <strong>2002</strong> herauskommen, werden Ende <strong>2002</strong> schon wieder überflüssig<br />
sein.“<br />
<strong>Die</strong> Umstände: Eine interessante Behauptung der Gartner Group, einer bekannten Beratungsfirma, die eine Erhebung für das Jahr<br />
<strong>2002</strong> machte. (Es wird ein verdammt hartes Jahr.)<br />
<strong>Die</strong> Übersetzung: Alle Mobile Applications sind schon veraltet, wenn sie gefertigt werden, noch mehr veraltet, wenn sie in den Karton<br />
kommen, und noch mehr veraltet, wenn sie vom Laden mit nach Hause genommen werden.<br />
80 monitor 03/<strong>2002</strong>
Der Mensch - ein rationaler Teufel?<br />
<strong>Die</strong> heutige Zeit der Globalisierung stellt an den Menschen als<br />
Individuum, aber auch an die Gesellschaft als Ganzes große<br />
soziale Anforderungen. Ob und wie die Menschheit diesen<br />
Anforderungen gerecht wird, versucht der amerikanische<br />
Philosoph Ken Wilber zu ergründen.<br />
Christofer Radic<br />
In seinem Buch „Ganzheitlich handeln“<br />
zündet Ken Wilber ein wahres<br />
Gedanken-Feuerwerk. Dabei<br />
verliert er sein eigentliches Thema<br />
jedoch nie aus den Augen: die „integrale<br />
Vision“, die Einheit in der<br />
Vielfalt, die Integration, Zusammenführung,<br />
Vereinigung und<br />
Vernetzung der Menschheit. Er liefert<br />
fundierte, durch viele Beispiele<br />
untermauerte Analysen und baut<br />
darauf eigene Visionen auf.<br />
Das Buch rüttelt auf, ohne Angst<br />
zu machen. Im Gegenteil, es macht<br />
Mut, denn es steuert dem allgemeinen<br />
Pessimismus glaubhaft entgegen.<br />
Wilber ist überzeugt, dass<br />
wir es schaffen werden, unsere Probleme<br />
mit dem Übergang zur Informationsgesellschaft<br />
erfolgreich<br />
zu lösen, denn es sei nun mal die<br />
Natur des Menschen, nach stabilem<br />
sozialem Zusammenleben zu<br />
streben.<br />
Kooperation: jeder für sich<br />
selbstlos?<br />
Warum gehören <strong>Sie</strong> einer Gruppe<br />
an? Weil sich dort Menschen finden,<br />
die die gleichen Neigungen<br />
und Interessen haben wie <strong>Sie</strong>. Purer<br />
Egoismus also. Trotzdem haben sich<br />
bei den Menschen Selbstlosigkeit<br />
und Sozialverhalten entwickelt.<br />
Grund dafür ist, das Menschen auch<br />
ein starkes Interesse daran haben,<br />
beispielsweise ihre Verwandten zu<br />
unterstützen, und dass sie umso<br />
selbstloser handeln, je enger die<br />
verwandtschaftliche Beziehung ist.<br />
Anders wären Familienbetriebe gar<br />
nicht möglich gewesen. Ohne Verwandtschaft<br />
keine Soziabilität. Bedeutet<br />
das, dass den Menschen die<br />
sozialen Triebe in die Wege gelegt<br />
worden sind? Ja, aber glauben <strong>Sie</strong><br />
jetzt nicht, dass diese unsere Spezies<br />
durch und durch gut ist! Eine<br />
Gesellschaft von Engeln würde auch<br />
nicht funktionieren, weil gerade<br />
hier der Opportunist besonders<br />
leichtes Spiel hätte. Andererseits<br />
sind auch lauter Teufel nicht überlebensfähig,<br />
weil sie sich ständig<br />
gegenseitig übers Ohr hauen, statt<br />
zusammenzuarbeiten. Also gibt es<br />
beides, Gut und Böse. <strong>Die</strong> menschliche<br />
Psyche hat sich so ausgeprägt,<br />
dass wir das eine vom anderen gut<br />
unterscheiden <strong>können</strong>. Und weil<br />
Auf der Suche nach Weisheit<br />
Nur mit dem Notizheft seines Meisters Kodo Sawaki besteigt<br />
Taisen Deshimaru die transsibirische Eisenbahn und kommt<br />
1967 in Frankreich an. Hier beginnt er den Auftrag seines<br />
Meisters zu erfüllen, Zen in den Westen zu bringen.<br />
Renate Maier-Gilly<br />
Kodo Sawaki gilt als Reformer<br />
des japanischen Zen, der die<br />
wahre Unterweisung Buddhas<br />
aus den erstarrten Formen des<br />
klösterlichen Lebens herauslösen<br />
wollte, um sie der Lebenswirklichkeiten<br />
der Menschen zugänglich<br />
zu machen. Aus diesem<br />
Anliegen heraus ist das Wirken<br />
seines Nachfolgers Taisen<br />
Deshimaru in Europa zu verstehen.<br />
Heute gibt es ungefähr<br />
hundert zendo oder dojo in<br />
Frankreich, Deutschland und anderen<br />
Ländern, in denen Zen und<br />
die Praxis des Zazen gelehrt wird.<br />
Im April 1982 verstarb Taisen<br />
Deshimaru. Eine seiner Schülerinnen<br />
war die Zen-Lehrerin<br />
Evelyn de Smedt, die mit ihm<br />
seine Werke veröffentlichte.<br />
Komyozo zanmai bedeutet „das<br />
wunderbare Licht, das vom Körper<br />
eines Buddhas ausstrahlt“ und<br />
ist der einzige Text, den Meister<br />
Koun Ejo im 13. Jahrhundert<br />
wir aufgrund unserer Emotionen<br />
das Gute belohnen und das Böse<br />
bestrafen, leben wir in dieser zweipoligen<br />
Welt mit ansehnlichem Erfolg.<br />
Als „rationale Teufel „ im Sinne<br />
von Immanuel Kant. Denn wir<br />
kommen zwar moralisch und<br />
selbstlos daher, aber das alles schon<br />
wieder aus purem Egoismus.<br />
Selbstorganisierte<br />
Koordination contra hierarchische<br />
Bürokratie?<br />
Was passiert heute am modernen<br />
Arbeitsplatz? <strong>Die</strong> Leute organisieren<br />
sich selbst, schaffen formelle hierarchische<br />
Strukturen ab und ersetzen<br />
sie durch flache, informelle<br />
Netzwerke. Das funktioniert, weil<br />
jeder auf seinen eigenen Ruf achtet<br />
und genau hinsieht, ob die anderen<br />
die aufgestellten Regeln ebenfalls<br />
einhalten. In einer vernetzten Gemeinschaft<br />
wird somit Kooperation<br />
belohnt. Gerade dort, wo gemeinsame<br />
Ressourcen genutzt werden,<br />
blüht die Selbstorganisation. Es gibt<br />
gemeinsame Normen und Werte<br />
und die Koordination entwickelt<br />
sich von unten. Müssen wir uns also<br />
von der hierarchisch struktu-<br />
selbst verfasst hat. Bis Ende des<br />
19.Jahrhunderts durfte er, gemäß<br />
der Anweisung am Ende des<br />
Originaltextes, nicht veröffentlicht<br />
werden. <strong>Die</strong>se knappen<br />
Textpassagen über das Wesen des<br />
Zen, werden von Evelyn de<br />
Smedt erläutert. <strong>Sie</strong> beschreibt<br />
das Wesen des Komyo, des spirituellen<br />
Lichtes, das Wesen des<br />
menschlichen Geistes und die<br />
Praxis des Zen, das Zazen. Damit<br />
soll suchenden Menschen ein<br />
Weg gezeigt werden, der sie von<br />
Illusionen befreien kann, indem<br />
„das wahre Gesicht verwirklicht“<br />
wird. Obwohl traditionelle<br />
Begriffe wie Karma, Ki, Satori,<br />
BÜCHER MONISKOP<br />
rierten Bürokratie verabschieden?<br />
In den vergangenen 50 Jahren jedenfalls<br />
haben selbstorganisierte<br />
Koordinationsformen immer mehr<br />
die Oberhand gewonnen, in der Politik<br />
ebenso wie in der Wirtschaft.<br />
Autoritäre Unternehmen und totalitäre<br />
Staaten haben heute das Problem,<br />
über ungenügende Informationen<br />
zu verfügen.<br />
Ohne technologisches Expertenwissen<br />
läuft nichts mehr. Dezentralisierung<br />
tut also Not, wobei in<br />
der Folge allerdings recht schnell<br />
Koordinationsprobleme auftreten.<br />
Dann schaffen letztlich Netzwerke<br />
Abhilfe, denn die „verwandeln Anhäufungen<br />
in Ganzheiten, Bruchteile<br />
in Integration, Entfremdung<br />
in Zusammenarbeit.“<br />
Fazit<br />
„Ganzheitlich handeln“ ist die erste<br />
allgemeinverständliche Einführung<br />
in Ken Wilbers wissenschaftliche<br />
Sicht. Verständlich und kompakt<br />
bietet es aber auch den langjährigen<br />
Freunden der Arbeit von<br />
Ken Wilber neue Ansätze und Anregungen.<br />
Zudem präsentiert er<br />
tägliche Übungen, die die Leser aufgreifen<br />
<strong>können</strong>, um die im Buch<br />
entfaltete integrale Sicht auch in<br />
das eigene, tägliche Leben einfließen<br />
zu lassen. Ein Paradebeispiel<br />
für interdisziplinäres Denken.<br />
Ken Wilber: Ganzheitlich handeln. 221<br />
Seiten. Arbor Verlag 2001. ISBN:<br />
392419579X. Preis ca. 22,50 Euro<br />
shikantaza etc. immer verständlich<br />
erklärt werden, ist das Buch<br />
für Leser, die mit dem Themengebiet<br />
bereits vertraut sind, zu<br />
empfehlen. Das ursprüngliche<br />
Veröffentlichungsverbot gründete<br />
sich auf der auch damals berechtigten<br />
Sorge um richtiges<br />
Verständnis. Immerhin erzählen<br />
die vorliegenden einhundertvierzig<br />
Seiten dieses Buches von<br />
nichts weniger als dem “vollkommenen<br />
Erwachen“.<br />
Komyozo zanmai. Das Licht des<br />
Satori. Ein Zen Text von Meister<br />
Koun Eyo (1198-1280). Werner<br />
Kristkeitz Verlag, Heidelberg-<br />
Leimen, 2001<br />
monitor 03/<strong>2002</strong> 81
AUS DER REDAKTION<br />
Inserentenverzeichnis: 3/<strong>2002</strong><br />
Allied Telesyn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />
ARP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
ATMS . . . . . . . . . . . . . . . . . .Banderole<br />
Benq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
Comnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63<br />
Compaq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U2<br />
Deutsche Messe . . . . . . . . . . . . . . . . .9<br />
Hewlett Packard . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />
Hummingbird . . . . . . . . . . . . . . . . . .U4<br />
Iiyama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />
Login . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53<br />
MA 53 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30,31<br />
Minolta QMS . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />
MSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51<br />
Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55,61<br />
Schoeller Network Controll . . . . . . . .57<br />
Stadler EDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />
Trend Micro . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />
Wifi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71<br />
<strong>MONITOR</strong> ABO-HOTLINE: Tel.: 01-74095-496, E-Mail.: abo.zv@bohmann.co.at<br />
Impressum:<br />
im Internet<br />
http://www.monitor.co.at<br />
Vorschau auf April <strong>2002</strong><br />
Themen: Internet Service Provider, Content-<br />
<strong>Die</strong>nstleister<br />
Nachbericht OOP-München:<br />
Aktuelle Trends in der Softwareentwicklung<br />
Software für Architektur/<br />
Bauwesen<br />
Marktüberblick: Tintenstrahldrucker<br />
Direkter E-Mail Kontakt:<br />
Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at<br />
Chefredakteur: DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at<br />
Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at<br />
Anzeigenleitung:<br />
Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haidinger@monitor.co.at<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Martina Döller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .doeller@monitor.co.at<br />
Alexander Havlik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .havlik@monitor.co.at<br />
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Das Magazin für Informationstechnologie - 19.Jahrgang<br />
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82 monitor 03/<strong>2002</strong>
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