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<strong>Ausgabe</strong> 3/<strong>2002</strong><br />

ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z031040M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild CCVision<br />

http://www.monitor.co.at März <strong>2002</strong><br />

Das Magazin für Informationstechnologie<br />

CRM:<br />

Mehr Gewinn & Zufriedene Kunden<br />

CeBIT <strong>2002</strong> im Anflug<br />

ASP: Trend oder Zukunft?<br />

Serie IT-Exportmärkte: USA<br />

Marktübersicht LCD-Monitore<br />

„<strong>Die</strong> flexible Spedition - IT für Transport und Logistik”<br />

Kurt Stessl, Spedition Nunner & Gerhard Schuster, COMTRiX<br />

Linux Goes Business


Doppelt gewinnen<br />

<strong>Die</strong> exponet im Austria Center Wien steht wieder vor<br />

der Tür. Und in Zeiten geringerer wirtschaftlicher<br />

Erwartungen legen nicht nur Messebesucher besonderen<br />

Wert auf nutz- und gewinnbringende<br />

Lösungen. Am Monitor-Stand auf Ebene 02, Stand<br />

F02/36 <strong>können</strong> <strong>Sie</strong> gleich doppelt gewinnen: Wertvolle<br />

Informationen und einen Lexmark i3-Drucker.<br />

<strong>Die</strong> neunte exponet - Internationale Fachmesse<br />

für Informationstechnologie und<br />

Telekommunikation - möchte vom 12. -<br />

14. Februar <strong>2002</strong> im Austria Center Wien<br />

Signale für einen Aufschwung geben. <strong>Die</strong><br />

Messe hat sich als einer der wichtigsten IT-<br />

Events Österreichs etabliert. Daher hat unser<br />

Autorenpaar Ilse und Rudolf Wolf der<br />

exponet auch diesmal mit 39 Seiten wieder<br />

breiten Raum gegeben. Auf Seite 20 finden<br />

<strong>Sie</strong> die wichtigsten Hinweise und auf<br />

den folgenden Seiten <strong>können</strong> <strong>Sie</strong> sich in Ruhe<br />

auf einen gezielten Messebesuch vorbereiten.<br />

Neu auf der Messe sind zwei themenzentrierte<br />

Schwerpunkte: Der eine nennt<br />

sich „Information trifft Wissen“ und setzt<br />

den Fokus auf Dokumenten-, Knowledgeund<br />

Content-Management in vernetzten<br />

Systemen.<br />

Dazu moderiere ich im „Knowledge<br />

Management Forum“ zwei Podiumsdiskussionen<br />

zum Wissensmanagement. Am<br />

12.2. (13.00 Uhr - 14.00 Uhr) zum Thema<br />

„Wissensmanagement in Unternehmen“,<br />

am 13.2. (14.00 Uhr - 15.00 Uhr) zur Frage<br />

„Lern-Erfordernisse zum Einsatz von<br />

Wissensmanagement in Unternehmen und<br />

Institutionen“. Schauen <strong>Sie</strong> doch vorbei und<br />

diskutieren <strong>Sie</strong> mit !<br />

Der andere Schwerpunkt „IT Security<br />

Center FEUERLAND“ kreist um das<br />

Thema Sicherheit. Mehr denn je stehen<br />

derzeit Sicherheitsfragen im Brennpunkt<br />

der Informationstechnologie.<br />

Web Services<br />

Breite Möglichkeiten des Gewinnens bietet<br />

das Internet. Es dient zwar heute meist immer<br />

noch zur Informationssuche und zum<br />

Informationsaustausch. Doch damit sind<br />

bei weitem nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.<br />

Denkbar sind eine Vielzahl von<br />

weiteren <strong>Die</strong>nsten, etwa die schnelle Ab-<br />

bildung von Geschäftsprozessen, die via<br />

Web ausgeführt werden. Unsere Autorin<br />

Dunja Koelwel hat sich der Thematik angenommen<br />

und gefunden, dass speziell im<br />

Bereich der Business-to-Business- (B2B)<br />

und E-Commerce-Anwendungen diese Art<br />

der Informationsverarbeitung bereits<br />

teilweise Wirklichkeit ist. Erschwerend ist<br />

allerdings die zeit- und kostenaufwendige<br />

Integration, die für jeden Geschäftspartner<br />

neu vorgenommen werden muss. Eine<br />

Lösung dieser Probleme sollen die Web-<br />

Services bieten. Warum es aber bis dahin<br />

noch viel Arbeit ist, lesen <strong>Sie</strong> in der<br />

„E-World“ ab Seite 60.<br />

Philosoph des Cyberspace<br />

Wir leben ja heute in einer Informationsoder<br />

Wissensgesellschaft und da ist der<br />

größte Gewinn eben Wissen. Manuel<br />

Castells gilt als der erste große Philosoph<br />

des Cyberspace. Mit seiner Trilogie „Das<br />

Informationszeitalter“ machte er sich einen<br />

Namen als führender Analytiker der Wandlungen<br />

in der vernetzten Welt. Gerade in<br />

deutscher Sprache erschienen ist das erste<br />

der drei Werke - „<strong>Die</strong> Netzwerkgesellschaft“.<br />

Monitor-Autor Christofer<br />

Radic hat das Buch für <strong>Sie</strong> gelesen und eines<br />

der ganz seltenen Interviews mit dem Autor<br />

gemacht.<br />

<strong>Die</strong> Globalisierung von Wirtschaft und<br />

Technologie, welche uns mit dem Internet<br />

die allgegenwärtige Information beschert,<br />

könnte dem 21. Jahrhundert vielleicht dereinst<br />

als Etikett dienen. Castells, der ungefähr<br />

15 Jahre an seinem Opus magnum<br />

gearbeitet hat, verweist auf den Beginn eines<br />

„weltweiten Transformationsprozesses“, der<br />

- wenn wir nicht aufpassen - die Menschheit<br />

zurück in das Zeitalter der weltweiten<br />

Kriege und der Gewalt werfen könnte: „<strong>Die</strong><br />

Kommunikationsrevolution eröffnet ungeahnte<br />

Möglichkeiten. <strong>Die</strong> Art und Weise<br />

DI Rüdiger Maier, Chefredakteur<br />

EDITORIAL<br />

aber, wie wir das im Moment nutzen,<br />

nämlich dass wir uns allein auf die Leute<br />

konzentrieren, die in unseren Kategorien<br />

etwas wert sind, und diejenigen, die nichts<br />

wert sind, einfach abschalten - das ist kein<br />

humanes Projekt, sondern eine menschliche<br />

Katastrophe.“ Lesen <strong>Sie</strong> mehr über diesen<br />

kritischen Wissenschaftler im „Moniskop“<br />

ab Seite 80.<br />

IT-Business in Österreich<br />

Weil wir gerade beim Wissen sind: Unser<br />

gemeinsam mit der Österreichischen<br />

Computergesellschaft geschriebenes Buch<br />

„IT-Business in Österreich“ findet bereits<br />

besten Absatz, da es auf 160 Seiten hochwertige<br />

Information zum IT-Standort<br />

Österreich liefert. Lesen <strong>Sie</strong> einfach ein<br />

Probekapitel auf unserer Homepage<br />

www.monitor.co.at/itbuch und bestellen<br />

<strong>Sie</strong> das Buch dann gleich online oder faxen<br />

<strong>Sie</strong> uns das ausgefüllte Bestellformular von<br />

Seite 19.<br />

Gute Gewinne sowie einen großen<br />

Informationszuwachs auf der exponet und<br />

im Monitor wünscht Ihnen Ihr<br />

monitor 02/<strong>2002</strong> 3


Inhalt<br />

WIRTSCHAFT<br />

6 Serie Exportmärkte: USA<br />

12 netCom <strong>2002</strong>: Internet- und IT-Lösungen für<br />

KMU<br />

14 Sponsoring: EMC in der Formel 1<br />

15 ACP steigert Umsatz<br />

16 e-solutions Messe in Salzburg<br />

18 CeBIT: Erstmals über 8.100 Aussteller<br />

13 Österreichische Unternehmen auf der CeBIT<br />

20 CeBIT-Ticker<br />

LÖSUNGEN<br />

26 Spedition Nunner/Comtrix: <strong>Die</strong> flexible<br />

Spedition<br />

28 IT-Outsourcing bei Head Tyrolia Mares<br />

29 OMV forciert E-Business<br />

THEMA: CRM<br />

32 CRM als integrierte Wertschöpfungskette<br />

36 Jäger und Sammler<br />

37 Das goldene „R“ in „CRM“<br />

38 Energie AG realisiert Kundenorientierung mit<br />

mySAP CRM<br />

39 E-Mail Marketing<br />

40 CRM - der Schlüssel zum Erfolg in umkämpften<br />

Märkten<br />

41 Mehr Gewinn durch zufriedene Kunden<br />

41 Kunden und Verhalten<br />

42 Wienstrom etabliert individuelles Kundeninformationssystem<br />

43 CRM-Lösung mit .NET und Outlook-Features<br />

43 CRM by HP<br />

44 Auf dem Weg zur optimalen Kundenbeziehung<br />

45 Das Call Center auf dem Weg zum Customer<br />

Contact Center<br />

E-WORLD<br />

47 Avatare: Virtuelle Helferchen<br />

48 Application Service Providing: Zurück in die<br />

Vergangenheit<br />

50 Hilfestellung bei Problemen: Intel baut Solution<br />

Center für E-Business aus<br />

51 Internet-Markplätze für Industrie unverzichtbar<br />

52 Web-TV: Gestreamt... in die weite Welt hinein<br />

53 Heimischer ASP-Markt erst am Anfang<br />

53 Studie: M-Marketing per Handy<br />

54 Es krankt beim Kundenservice<br />

54 Software AG und HP: XML Kooperation<br />

CRM als integrierte Wertschöpfungskette: Wie S<br />

und wie Ihnen Informations-Technologie dabei h<br />

Application Service Providing:<br />

Trend oder Zukunft? Seite 48<br />

Marktübersicht: LCD-Flachbildschirme Seite 74


<strong>Sie</strong> Ihre Kundenkontakte „versilbern“<br />

i helfen kann. Seite 32<br />

CeBIT <strong>2002</strong>: Schwerpunkte, die österreichischen<br />

Aussteller, CeBIT-Ticker Seite 18<br />

Anwenderbericht: Wüstenrot-Datenservice<br />

setzt auf Linux Seite 66<br />

März <strong>2002</strong><br />

NETZ & TELEKOM<br />

Storage Management mit BMC: Anwendungen<br />

im Mittelpunkt 55<br />

„Sicherheit eingebaut“: Laurent Bouchoucha,<br />

Enterasys, im Gespräch 56<br />

Studie: Alternative Telekom-Anbieter führend 57<br />

Powerline: Steckdosen ohne Datenstrom 58<br />

Globales Roaming befreit von Netz- und<br />

Geräte-Restriktionen 60<br />

IBM Storage für den Mittelstand 60<br />

Shooting Star „SMS“ 61<br />

KSI: Multimedia mit „FireWire“ 64<br />

HARD & SOFTWARE<br />

Linux Goes Business - Teil 3 65<br />

Anwenderstory: Wüstenrot Datenservice setzt<br />

auf Linux 66<br />

Canons neue Farbdrucker 68<br />

Benq startet in Österreich 69<br />

Tablet-Notebook 69<br />

CD-RW: 40fach-Schreiber 70<br />

JOB TRAINING<br />

Neues BATM Trainings-Center in Salzburg 71<br />

Lernen immer und überall 72<br />

Sony: Neue Marke für Konferenzsystem-<br />

Lösungen 73<br />

MARKTÜBERBLICK<br />

Mehr Qualität für LCD-Monitore 74<br />

Samsung 181T - TFT Monitor : Großbild TFT<br />

vom Feinsten 75<br />

18,1“ SlimLine TFT-Monitor von LG Electronics 76<br />

Marktübersicht: LCD-Flachbildschirme 76<br />

MONISKOP<br />

Evan Mahaney’s Leprechauns 79<br />

Buchbesprechung: Ken Wilber „Ganzheitlich<br />

handeln“ 81<br />

AUS DER REDAKTION<br />

Editorial 3<br />

Inserentenverzeichnis 82<br />

Impressum 82


WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 2, USA<br />

Es ist noch gar nicht so lange<br />

her, da glaubte man in Europa,<br />

sich aus der Abhängigkeit von<br />

der amerikanischen Wirtschaft<br />

gelöst zu haben. <strong>Die</strong> Technologiekrise,<br />

das Sterben der<br />

Dotcom-Unternehmen und<br />

schließlich noch der 11.<br />

September haben gezeigt, dass<br />

dem nicht so ist. In der Folge<br />

des Niedergangs der US-<br />

Konjunktur hat es auch die<br />

europäischen Märkte erwischt.<br />

Nun warten wir alle sehnsüchtig<br />

auf gute Nachrichten von<br />

der Wirtschaftsmacht Nummer<br />

eins, in der Hoffnung, dass die<br />

USA als Konjunkturlokomotive<br />

die Weltwirtschaft wieder in<br />

Schwung zu bringen vermögen.<br />

Corinna Fehr &<br />

Christian Henner-Fehr<br />

Neue Chancen in der Ferne<br />

Exportmärkte für österreichische IT-Unternehmen<br />

<strong>Die</strong> österreichische Wirtschaft ist wie die aller<br />

kleinen Länder stark vom Exportgeschäft<br />

und somit von der weltweiten Wirtschaftslage<br />

abhängig. Der Niedergang der amerikanischen<br />

Wirtschaft hat so auch viele österreichische<br />

Unternehmen hart getroffen. Nun<br />

hofft man, dass die Konjunktur auf der anderen<br />

Seite des Atlantiks wieder anspringt.<br />

<strong>Die</strong> jüngsten Signale sind dabei durchaus<br />

ermutigend. Im vierten Quartal 2001 ist das<br />

BIP gegenüber der Vorjahresperiode um 0,2%<br />

angestiegen, nachdem es im dritten Quartal<br />

noch um 1,3% gesunken war. <strong>Die</strong> Zinsen<br />

sind auf sehr tiefem Niveau und einige Indikatoren<br />

im Industriebereich weisen wieder<br />

in Richtung Aufschwung. Während die Optimisten<br />

hier den Beginn einer neuen Wachstumsphase<br />

ausmachen, ist es für die Skeptiker<br />

nur ein Strohfeuer. <strong>Die</strong> Arbeitslosenquote<br />

lag im Januar mit 5,6% zwar um 0,2% unter<br />

der des Dezembers 2001, ist aber gemessen<br />

an den letzten Jahren noch immer sehr<br />

hoch. Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die<br />

Internetbranche, die im letzten Jahr mehr als<br />

100.000 Arbeitsplätze abgebaut hat. Eine<br />

eher nüchterne Bilanz also. Trotzdem sind<br />

die USA noch immer die führende IT-Nation.<br />

Dass dies so bleibt, dafür sorgt nicht zuletzt<br />

die Regierung um Präsident Bush mit einem<br />

<strong>Ausgabe</strong>nprogramm, das 2001 knapp 2,27<br />

Mrd. USD für Forschung und Entwicklung<br />

im IT-Bereich zur Verfügung gestellt hat.<br />

<strong>Die</strong> Regierung steckt Milliarden in<br />

die nationale Sicherheit<br />

Nach den Anschlägen am 11. September<br />

spielt vor allem das Thema Computersicherheit<br />

eine große Rolle. Erst kürzlich hat das<br />

US-Repräsentantenhaus über die nächsten<br />

fünf Jahre 800 Mio. USD für IT-Sicherheitsprojekte<br />

bewilligt. Durch die Anfälligkeit<br />

der Computernetzwerke sieht man die nationale<br />

Sicherheit bedroht. Geplant ist etwa<br />

die Entwicklung eines eigenen Internets, das<br />

der Regierung als Kommunikationsstruktur<br />

zur Verfügung steht und Hackern keine Angriffschancen<br />

mehr bieten soll.<br />

Unterstützt wird der amerikanische Präsident<br />

in seinen Entscheidungen durch das<br />

„President’s Information Technology Advisory<br />

Committee“ (PITAC), dem IT-Experten<br />

aus Forschung und Wirtschaft angehören.<br />

<strong>Die</strong>ses Gremium schlägt dem Präsidenten<br />

die Inhalte staatlicher Förderschwerpunkte<br />

vor. Neben dem Thema nationale Sicherheit<br />

sind dies die Entwicklung neuer Software,<br />

der Aufbau von Netzwerkstrukturen, der Bereich<br />

High-end Computing und die sozioökonomischen<br />

Auswirkungen des digitalen<br />

Fortschritts. Bis 2004 sollen die jährlichen<br />

Forschungsmittel dafür auf fast 4 Mrd. USD<br />

angehoben werden. Darüber hinaus versucht<br />

die Regierung Bush aber auch durch ein stark<br />

erhöhtes IT-Budget die amerikanische Wirtschaft<br />

zu unterstützen. Schließlich hat der<br />

IT-Sektor nicht unerheblich zum Wirtschaftsaufschwung<br />

der 90iger Jahre beigetragen.<br />

Fast ein Drittel des Wachstums zwischen<br />

1994 und 2000 ging auf sein Konto.<br />

<strong>Die</strong> Zahl der Arbeitsplätze nahm sehr viel<br />

schneller zu als im Gesamtdurchschnitt.<br />

Als im Jahr 2000 mit der Technologiekrise<br />

die Investitionen für IT dramatisch zurückgingen,<br />

stürzte das die ganze amerikanische<br />

Wirtschaft in die Krise. Bis heute halten<br />

sich die amerikanischen Unternehmen<br />

bei ihren IT-Investitionen zurück. Umfragen<br />

zu Folge werden die <strong>Ausgabe</strong>n dieses Jahr nur<br />

6 monitor 03/<strong>2002</strong>


Neueste Technologie + eine andere Sicht = ( ein neues Gesicht ) 2<br />

Acer Communications & Multimedia heißt ab jetzt Benq. Benq sorgt für den Smile auf der CeBIT <strong>2002</strong>. Möchten<br />

<strong>Sie</strong> wissen, was dahinter steckt? Schauen <strong>Sie</strong> doch einfach auf unserem Stand Nummer A24 in Halle 21 vorbei,<br />

dann stellen wir uns Ihnen ausführlich vor. <strong>Sie</strong> möchten schon jetzt mehr wissen? Dann sollten <strong>Sie</strong> sich schon<br />

jetzt mal auf www.benq.at umsehen oder Kontakt aufnehmen mit Benq Austria, A-1230 Wien, Anton<br />

Baumgartner-Straße 125,Tel. 01-667 00 33-0, Fax 01-667 00 33-99. Benq. Enjoyment Matters.<br />

Inspired by Acer


WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 2, USA<br />

um 2,5% gegenüber dem Vorjahr ansteigen.<br />

Ein Jahr zuvor planten die Unternehmen noch<br />

eine Erhöhung ihrer IT-Investitionen um 8%.<br />

Welches werden die Topsegmente der nächsten<br />

Jahre sein? In erster Linie wird es das<br />

Thema Computersicherheit sein, nicht nur,<br />

weil ein Großteil des staatlichen IT-Budgets<br />

in diese Richtung fließt. Große Hoffnungen<br />

setzen die Experten auf Breitband und<br />

Wireless. Das B2C-Geschäft, mit dem große<br />

Hoffnungen verbunden sind, kann nur anspringen,<br />

wenn die geeigneten Technologien<br />

zur Verfügung stehen. Zwar ist die Zahl der<br />

Internetuser zwischen 1994 und 2001 von 3<br />

Mio. auf 89 Mio. angestiegen, zu wenige verfügen<br />

aber über einen schnellen Zugang.<br />

60.000 Textseiten pro Sekunde<br />

In Chicago ist man für den schnellen Datenaustausch<br />

bereits gerüstet. Hier befindet sich<br />

mit dem Chicago Network Access Point<br />

(NAP) der weltweit größte Knotenpunkt des<br />

Internet. 7 Terabytes durchlaufen die Lei-<br />

tungen pro Tag, das sind 60.000 Textseiten<br />

pro Sekunde. Kein Wunder, dass sich viele<br />

der großen IT-Player wie Motorola, Lucent<br />

oder US Robotics hier niedergelassen haben.<br />

Wichtig ist der schnelle Datentransfer natürlich<br />

auch für den Forschungsbereich, der<br />

das Rückgrat der amerikanischen IT-Entwicklungen<br />

darstellt. Viele amerikanische<br />

Universitäten wie beispielsweise die University<br />

of California in Los Angeles (UCLA) haben<br />

Institute gegründet, in denen sie nicht<br />

nur forschen, sondern auch den Kontakt zur<br />

Industrie pflegen. Mit dem Center for Digital<br />

Innovation verfügt die UCLA über eine<br />

Forschungsstelle zur Entwicklung neuer<br />

digitaler Technologien für den Multimediabereich.<br />

<strong>Die</strong>s hat letztlich die Entstehung<br />

zahlreicher Multimediafirmen begünstigt.<br />

Viele sind zwar auch wieder verschwunden,<br />

aber oft entwickeln sich aus dem universitären<br />

Umfeld heraus Technologiezentren oder<br />

-regionen, die mit ihrer Infrastruktur Unternehmensgründer<br />

anziehen und unterstützen.<br />

<strong>Die</strong> Experten sitzen vor Ort<br />

<strong>Die</strong> Außenwirtschaft Österreich<br />

Wenn es um Auslandsinvestitionen oder Exportgeschäfte geht,<br />

werden sich die meisten erst einmal umfassend informieren<br />

wollen.<br />

Marktanalysen werden benötigt, die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen müssen geprüft<br />

werden und natürlich sollte man auch wissen,<br />

mit wem man es eigentlich zu tun hat.<br />

Viele Fragen also, die sich dem Unternehmer<br />

stellen, der den Schritt ins Ausland wagen<br />

möchte. Woher bekommt man die nötigen<br />

Informationen, wo findet man die so wichtigen<br />

Geschäftskontakte, gibt es staatliche<br />

Hilfestellung vor Ort?<br />

Wer an diesem Punkt angelangt ist, sollte<br />

sich mit den Außenhandelsstellen der Wirtschaftskammer<br />

Österreich (WKÖ) in Verbindung<br />

setzen. Weltweit verteilt auf 70 Orte<br />

sind die Fachleute damit beschäftigt,<br />

Marktinformationen zu erstellen, Geschäftstermine<br />

mit ausländischen Interessenten zu<br />

vereinbaren oder bei Schwierigkeiten an geeigneter<br />

Stelle zu intervenieren. Auch bei der<br />

Vermittlung von Dolmetschern oder Rechtsanwälten<br />

sind sie behilflich. Kurz gesagt: Wer<br />

in das Auslandsgeschäft einsteigt, kommt an<br />

den Außenhandelsstellen eigentlich nicht<br />

vorbei. <strong>Sie</strong> sind das Herzstück der Außenwirtschaft<br />

Österreich (AWO), jener Organisation,<br />

die als Teil der WKÖ der größte Serviceanbieter<br />

für den Exportbereich ist.<br />

Auch die AWO wurde im Zuge der Kammerreform<br />

umstrukturiert. Mit schlanke-<br />

ren Strukturen und reduziertem Budget<br />

möchte man die österreichischen Unternehmen<br />

auch weiterhin gut betreuen. Synergieeffekte,<br />

unter anderem eine verstärkte Kooperation<br />

mit der Österreich Werbung, sollen<br />

es möglich machen, dass die meisten<br />

Serviceleistungen auch in Zukunft von den<br />

Betrieben kostenlos in Anspruch genommen<br />

werden <strong>können</strong>. Unter dem Motto „Export<br />

Support“ organisiert die AWO Veranstaltungen<br />

im In- und Ausland, erstellt zahlreiche<br />

Publikationen und verschafft den Unternehmen<br />

im Rahmen von Exportstrategieberatungen<br />

das nötige Know-how. <strong>Die</strong> Handelsdelegierten<br />

bieten dann vor Ort die notwendige<br />

Marktunterstützung an. <strong>Die</strong>se reicht<br />

von der Suche nach Geschäftspartnern bis hin<br />

zur Hilfe bei der Geschäftsabwicklung. 5.000<br />

Unternehmen möchte WKÖ-Präsident Christoph<br />

Leitl auf diese Weise zu Exporteuren<br />

machen.<br />

Eine Möglichkeit, Auslandsmärkte kennenzulernen,<br />

ist der Besuch von Fachmessen.<br />

Auch hier unterstützt die WKÖ einheimische<br />

Unternehmen und bietet auf zahlreichen<br />

Messen sogenannte Gruppenstände an. Hier<br />

<strong>können</strong> sich die Firmen einmieten und zahlen<br />

nur einen Bruchteil dessen, was bei einem<br />

eigenen Stand an Kosten anfallen würde. Auf<br />

Der Sprung nach Amerika will für österreichische<br />

IT-Unternehmen gut vorbereitet<br />

sein und verlangt gute Marktkenntnisse. <strong>Die</strong><br />

Märkte werden von den großen Playern beherrscht<br />

und angesichts der schwierigen Wirtschaftslage<br />

überlegen es sich potentielle Kunden<br />

gut, mit wem sie ins Geschäft kommen.<br />

Zu viele kleine Unternehmen sind in den letzten<br />

Monaten über Nacht von der Bildfläche<br />

verschwunden. Trotzdem aber gibt es Marktnischen,<br />

in denen „High Tech Made in<br />

Austria“ eine Spitzenposition einnimmt. Zwar<br />

fehlt die Unterstützung durch den Staat, wie<br />

wir sie hier in Österreich kennen. Auf der anderen<br />

Seite gibt es aber auch viel weniger bürokratische<br />

Hürden. Gefragt ist also Unternehmergeist,<br />

gepaart mit Wissen und natürlich<br />

dem nötigen Quäntchen Glück. ❏<br />

<strong>Die</strong> Serie erscheint in Kooperation mit der Österreichischen<br />

Computer Gesellschaft (OCG)<br />

mehr als 100 Messen bietet die WKÖ dieses<br />

Jahr Gruppenstände an, eine Auflistung findet<br />

sich auf dem Internet-Portal, das nicht<br />

nur die WK-Mitglieder mit umfangreichen<br />

Informationen versorgt. Darüber hinaus verfügt<br />

die WKÖ über die Internetplattform<br />

www.austriantrade.org, auf der zur Zeit 45.000<br />

österreichische Exportpartner und 450.000<br />

erfasste Geschäftspartner im Ausland aufgelistet<br />

sind. Über diese Plattform, die später<br />

in acht Sprachen zur Verfügung stehen<br />

wird und Hintergrundinformationen zur Geschäftsabwicklung<br />

liefern soll, erhofft sich<br />

die Wirtschaftskammer wichtige Impulse für<br />

das Exportgeschäft<br />

Über das Internet abrufbare Informationen,<br />

Experten, die einen vor Ort beraten und<br />

eine weltweit verfügbare Struktur bieten den<br />

österreichischen Unternehmen eine Fülle an<br />

Serviceleistungen. Gute Voraussetzungen also<br />

für den Erfolg im Ausland. ❏<br />

http://www.wko.at/awo<br />

8 monitor 03/<strong>2002</strong>


AUSTRIAN<br />

MANAGERS<br />

SHOULD LEAVE<br />

THE COUNTRY.<br />

8,093 exhibitors – 849,300 attendees – 12,950 media representatives – 60 nations<br />

March 13 – 20, <strong>2002</strong> in Hannover, Germany<br />

Information Technology<br />

Telecommunications<br />

Software & Services<br />

The world’s leading event.<br />

www.cebit.de<br />

Weitere Informationen und Kartenvorverkauf: GISI Messeconsult GmbH · Hauptstr. 53b · A-2371 Hinterbrühl<br />

Tel.: (0 22 36) 279 50-0 · Fax: (0 22 36) 279 50-50 · weninger@gisi.at · www.gisi.at<br />

Anreise, Unterkunft und Eintrittskarten: Commerz-Reisen, Wien: Tel.: (01) 514 78 80 · Fax: (01) 514 78 85<br />

Linz: Tel.: (07 32) 79 35 55-0 · Fax: (07 32) 79 35 55-14<br />

Get the spirit<br />

of tomorrow


WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 2, USA<br />

Technologie aus Salzburg verhindert Warteschlangen an den Skiliftkassen<br />

Am ehesten werden wohl die Skifahrer die Vorzüge<br />

von elektronischen Zutrittssystemen zu schätzen wissen.<br />

Wer kennt nicht die Warteschlangen, vor den<br />

Kassaschaltern? Dass es auch anders geht, beweist<br />

ein österreichisches Unternehmen.<br />

Christian Henner-Fehr<br />

<strong>Die</strong> in Gartenau beheimatete Firma<br />

SkiData AG trägt mit innovativen<br />

Entwicklungen dazu bei, dass<br />

Wartezeiten am Schalter mehr und<br />

mehr der Vergangenheit angehören.<br />

So ist der bequeme Skipass-<br />

Vorverkauf via Internet, W@p-<br />

Handy oder SMS keine Zukunftsmusik<br />

mehr, sondern in vielen Skigebieten<br />

bereits Realität. Auch der<br />

nächste Schritt ist bereits getan.<br />

Mit keymotion hat das Unternehmen<br />

eine Plattform geschaffen, die<br />

mit berührungslosen Datenträgern<br />

wie beispielsweise der Swatch Access-Uhr<br />

oder der KeyCard funktioniert.<br />

<strong>Die</strong> Kontrolle des Skipasses<br />

vor dem Einsteigen in den Lift<br />

erfolgt berührungslos. Das sich daraus<br />

flächendeckende Angebote entwickeln<br />

lassen, zeigt das Kärntner<br />

Nassfeld. Unter Miteinbeziehung<br />

sämtlicher Leistungsträger wie Hotels,<br />

Skihütten oder den Bergbahnen<br />

ist es dort für den Gast möglich,<br />

sich vom Check in im Hotel<br />

bis zur Abreise berührungs- und<br />

bargeldlos zu bewegen. Lästiges<br />

Ausfüllen von Formularen und<br />

Wartezeiten gehören damit der<br />

Vergangenheit an. Ein System zum<br />

Stempeln von Skilift-Tickets und<br />

Amerikanische Botschaft<br />

(Wien): www.usembassy-vienna.at<br />

Tel: 01-31339<br />

Außenwirtschaft Österreich<br />

(Wirtschaftskammer Österreich):<br />

www.wko.at/awo Tel: 0800-<br />

397678; Email: ausführliches<br />

Verzeichnis auf der Website<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaftskammer verfügt<br />

über drei Außenhandelsstellen<br />

in den USA<br />

Außenhandelsstelle New York:<br />

www.austriantradeus.org<br />

Tel: +1 212 421 5250; Email:<br />

newyork@wko.at<br />

Außenhandelsstelle Chicago:<br />

www.austriantradeus.org<br />

deren Registrierung war der Ausgangspunkt<br />

für die 1977 gegründete<br />

Firma. Heute konzentriert sich<br />

das Unternehmen auf die technologische<br />

Entwicklung und Vermarktung<br />

innovativer Ticketsysteme,<br />

die intelligente Lösungen<br />

für die Ticketausgabe mit Zugangskontrollsystemen<br />

und der damit<br />

verbundenen Abrechnung verbinden.<br />

Eine Vielzahl von Mitarbeitern<br />

ist damit beschäftigt, die<br />

Produkte permanent weiter zu<br />

entwickeln. „<strong>Die</strong> Forschungsaktivitäten<br />

gehen dabei vor allem in<br />

Richtung Biometrie, Bluetooth<br />

und Chip Technology“, erzählt Jörg<br />

Weisser, verantwortlich für Marketing<br />

und PR. Der Markt für Zutrittssysteme<br />

wird in den nächsten<br />

Jahren gewaltig wachsen, ist er<br />

überzeugt und sieht es als Ziel des<br />

Unternehmens an, durch innovative<br />

Entwicklungen und eine starke<br />

Positionierung die Vorreiterschaft<br />

in diesem Bereich zu erhalten<br />

beziehungsweise auszubauen.<br />

Zutrittssysteme werden neue Möglichkeiten<br />

für das Marketing bieten,<br />

blickt Weisser in die Zukunft<br />

und nennt als Beispiel Kundenbindungsprogramme.<br />

Der Fir-<br />

Kontakte und Informationsquellen: USA<br />

Tel: +1 312 644 5556; Email:<br />

chicago@wko.at<br />

Außenhandelsstelle Los<br />

Angeles: www.austriantradeus.org<br />

Tel: +1 310 477 9988; Email:<br />

losangeles@wko.at<br />

Weitere Informationsquellen<br />

im Internet:<br />

http://usinfo.state.gov/usa/infousa:<br />

umfangreiches Material über<br />

die USA mit zahlreichen Links<br />

http://home.doc.gov: U.S.<br />

Department of Commerce<br />

http://www.census.gov: U.S. Census<br />

Bureau<br />

http://www.itic.org: Information<br />

Technology Industry Council<br />

menname lässt zwar vermuten, dass<br />

sich in Gartenau alles um das Thema<br />

Ski Access dreht, aber Zutrittssysteme<br />

finden auch in anderen<br />

Branchen Verwendung. Mehr<br />

als 50% des Umsatzes entfallen inzwischen<br />

auf den Bereich Parking<br />

und haben den Bereich Ski damit<br />

überholt.<br />

Mit Parking-Systemen hat das<br />

Unternehmen, das mittlerweile<br />

knapp 500 Mitarbeiter weltweit<br />

beschäftigt, vor drei Jahren auch<br />

den Sprung in die USA geschafft.<br />

„Um unsere Internationalität zu<br />

unterstreichen, ist das Standbein<br />

USA natürlich eine gute Visitenkarte“,<br />

so Weisser. Aber die Marktanforderungen<br />

zwischen Europa<br />

und den USA seien sehr unterschiedlich,<br />

verweist Weisser auf die<br />

Kundenorientierheit, die in den<br />

USA sehr viel ausgeprägter sei als<br />

in Europa. So orientiere sich die<br />

Entwicklung eines Produktes stärker<br />

am Markt, sieht Weisser den<br />

amerikanischen Markt als Vorbild<br />

für Europa. <strong>Die</strong> größten Wachstumschancen<br />

lässt aber das jüngste<br />

Geschäftssegment Event mit<br />

den Schwerpunktbereichen Fair<br />

Access, Arena Access und Leisure<br />

Access erkennen. In Ungarn wurden<br />

38 Fußballstadien mit Event<br />

Access Systemen ausgestattet und<br />

Fakten und Zahlen: USA<br />

Allgemein:<br />

(2000): 1,1%* (4,1%)<br />

Fläche: 9.629.091 km2 Inflationsrate: 2000 (1999):<br />

Bevölkerung: 281.421.906 3,4% (2,2%)<br />

(Stand April 2000)<br />

Arbeitslosenrate: (Januar<br />

Bundesstaaten: <strong>Die</strong> USA be- <strong>2002</strong>): 5,6%<br />

stehen aus 50 Bundesstaaten Export (in Mio. USD): 2000<br />

(bevölkerungsreichster Bundes- (1999): 780.419 (692.821)<br />

staat Kalifornien: 33,9 Mio. Import (in Mio. USD): 2000<br />

Einwohner, bevölkerungsärm- (1999): 1.216.888 (1.024.766)<br />

ster Bundesstaat Wyoming: * geschätzt<br />

493.782 Einwohner) Quellen: Länderbericht USA<br />

Hauptstadt: Washington DC (AWO Österreich), U.S Cen-<br />

Staatsform: Republik sus Bureau (www.census.gov), Bu-<br />

Unabhängigkeit: 4.Juli 1776 reau of Economic Analysis<br />

Amtssprache: Englisch (www.bea.doc.gov), Bureau of La-<br />

Wirtschaft:<br />

bor Statistics (www.bls.gov)<br />

Wachstumsrate BIP: 2001<br />

viele der großen europäischen Messeveranstalter<br />

verlassen sich mittlerweile<br />

auf österreichisches Know<br />

how. Nun richtet sich der Blick auf<br />

den japanischen Markt. „<strong>Die</strong> ersten<br />

Sondierungen hat es bereits<br />

gegeben“, hofft Weisser auf baldige<br />

Erfolge. Dank einer Internationalisierungsstrategie,<br />

die vor allem<br />

auf hochqualifizierte Mitarbeiter<br />

baut, wird dies wohl nicht der letzte<br />

Markt sein, den das österreichische<br />

High Tech-Unternehmen erobert.<br />

http://www.skidata.com<br />

10 monitor 03/<strong>2002</strong>


www.gingco.net<br />

Diamondtron NF-CRT und Diamondtron M2-CRT sind eingetragene Warenzeichen der Mitsubishi Corp. · iiyama und Vision Master sind eingetragene Warenzeichen der iiyama Corp. · Alle iiyama-Monitore und LC-Displays sind Mac- und PC-kompatibel.<br />

*Unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt. · <strong>Die</strong> Abbildung kann von dem tatsächlichen Produkt abweichen · Irrtum und Änderungen vorbehalten.<br />

Brillante Farbfrische ist geradezu unbezahlbar.<br />

Das Farbwunder kostet gerademal 499,–Euro*.<br />

Erstklassige Markenqualität, hohe Lebensdauer und<br />

länger frische Farben von iiyama. Viel Leistung,<br />

wenig Preis, alles gut.<br />

15'' AX3817UT<br />

Digitales TFT-Farb-LCD<br />

max. Auflösung 1024 x 768/75Hz (0,8 MegaPixel),<br />

Response-Time 50 msec,<br />

Kontrast 350 zu 1, Helligkeit 250 cd/qm,<br />

H: 120°, V: 85°, TCO 99.<br />

www.iiyama.de | Gebührenfreie Infoline (0800) 100 34 35


WIRTSCHAFT NEWS<br />

netCom <strong>2002</strong> - Internet- und IT-Lösungen für KMU<br />

Internet- und IT-Lösungen für KMU sind der Schwerpunkt der Welser<br />

Internet- & IT-Fachmesse netCom vom 17.-19. April <strong>2002</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Welser netCom fokussiert heuer ganz besonders<br />

den Stellenwert von vernetzten Internet-<br />

und IT-Lösungen für Klein- und Mittelbetriebe.<br />

Das Thema Unternehmensnetzwerke<br />

gewinnt durch Internationalisierung<br />

und Globalisierung der Märkte gerade für<br />

KMU immer mehr an Bedeutung. <strong>Sie</strong> sehen<br />

sich durch den erhöhten Wettbewerbsdruck<br />

großer Konzerne vor neue Herausforderungen<br />

gestellt. Durch die Kooperation in Netzwerken<br />

<strong>können</strong> diese Unternehmen ihre<br />

Kompetenzen bündeln und dadurch die<br />

Wettbewerbsfähigkeit stärken. Auf der net-<br />

Com soll es deshalb nicht um Vorabversionen<br />

von Produkten gehen, sondern um Lösungen,<br />

die bereits heute erfolgreich funktionieren<br />

und für KMUs finanzierbar sind.<br />

Deshalb ist die Messe auch konsequent in der<br />

Sprache der Anwender gehalten: Statt e-learning<br />

heißt es „Weiterbildungs-Chancen für<br />

Mitarbeiter im Internet“, „Beratung rund<br />

ums Internet“ steht für e-consulting, „Kommerzielle<br />

Lösungen - nutzen statt haben“<br />

deckt den ASP-Markt ab.<br />

Plattform für kleine<br />

und mittlere Unternehmen<br />

Neben der Technologie müssen aber auch<br />

Läuft alles wie am Schnürchen?<br />

Schnellere Antwortzeiten, eine geringere Fehlerhäufigkeit<br />

und höhere Lösungskompetenz<br />

der Vertriebsorganisation steigern die Kundenzufriedenheit.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg<br />

liegt dabei in einer durchgängigen Gestaltung<br />

der Vertriebsprozesse unter Einbindung<br />

aller Beteiligten, von Vertriebsniederlassungen<br />

und Distributoren-Netzwerken bis hin<br />

zu Entwicklung und Produktion.<br />

Stellen <strong>Sie</strong> sich vor, es gelingt Ihnen, die<br />

Vertriebsprozesse Ihres Unternehmens zu optimieren.<br />

Überlegen <strong>Sie</strong>, welches Zeit- und<br />

Ertragspotential sich Ihnen erschließt. <strong>Die</strong><br />

gesteigerte Transparenz, verbesserte Planung<br />

und erhöhte Flexibilität gewährleisten die<br />

kontinuierliche Anpassung an zukünftige<br />

Markt- und Kundenforderungen. Des weiteren<br />

werden bessere quantitative Rückschlüsse<br />

auf Kundenanforderungen und eine noch<br />

neue Unternehmens- und Werbekonzepte<br />

entwickelt werden, damit kleine und mittelständische<br />

Unternehmen in internationalen<br />

Märkten erfolgreich agieren <strong>können</strong>. Auch<br />

hier möchte die netCom einige Anregungen<br />

liefern: <strong>Die</strong> Klein- und Mittelstandsplattform<br />

Kmu-Net (http://www.kmu-net.at) bietet<br />

eine Vielzahl von Serviceleistungen rund<br />

um den Aufbau von Unternehmensnetzwerken<br />

und dem Kooperationsmanagement.<br />

Kmu-Net präsentiert „Futurestream“ auf der<br />

netCom, ein im Wiener Raum entstandenes,<br />

breit gefächertes Unternehmensnetzwerk mit<br />

einer exklusiven Angebots- und Servicepalette.<br />

Eine andere Möglichkeit, der Globalisierung<br />

zu begegnen, bietet das EU-Branchenbuch<br />

(http://www.eu-branchenbuch.com), das<br />

von EU-Businet, einem Linzer Internetprovider,<br />

auf der netCom präsentiert wird. Dass<br />

Briten Wein aus Österreich bestellen, wird<br />

zunehmend normal. Produkte direkt vom Erzeuger<br />

zu beziehen ist länderübergreifend<br />

dank Abbau der Grenzen möglich. Durch das<br />

Internet wird den Marktpartnern trotz großer<br />

Entfernungen die direkte Zusammenarbeit<br />

deutlich vereinfacht. Nicht nur der Handel<br />

„globalisiert“ - auch für Grafiker, IT-<br />

<strong>Die</strong>nstleister, Dolmetscher oder Künstler bie-<br />

Während in Entwicklung, Produktion oder Verwaltung oftmals neue<br />

Prozessabläufe eingeführt und deutliche Effizienzsteigerungen erreicht<br />

wurden, blieb der Vertrieb in der Vergangenheit meist Stiefkind. <strong>Die</strong>se<br />

Lücke zu schließen und Vertriebsprozesse entscheidend zu straffen,<br />

wird heute als der Kernnutzen von E-Business gesehen.<br />

stärkere Bindung zwischen Kunden und Herstellern<br />

ermöglicht.<br />

Kernthema der Business Circle Fachtagung<br />

„Innovative Vertriebsprozesse“ am 23. und<br />

24. April <strong>2002</strong> ist die Optimierung der Kunden-Wertschöpfung<br />

entlang der Supply<br />

Chain. 8 Best-Practice Modelle aus der Zulieferindustrie,<br />

der Produktion und dem<br />

Großhandel vermitteln Lösungen für die reibungslose<br />

Verzahnung der Geschäftsprozesse<br />

zwischen Unternehmen, Geschäftspartnern<br />

und Kunden.<br />

� Kontakt und Information<br />

Business Circle<br />

Dipl.-Vw. Fridolin Pöschl<br />

E-Mail: poeschl@businesscircle.at<br />

Tel: 01/522 58 20 DW 20<br />

http://www.businesscircle.at<br />

tet das Internet Chancen, auf internationaler<br />

Basis mit Kunden zusammenzuarbeiten - sofern<br />

sie gefunden werden.<br />

Welser Messe rüstet auf<br />

<strong>Die</strong> Welser Messe konnte im Vorjahr mit<br />

rund 10 Mio. Euro einen Rekordumsatz erzielen,<br />

insgesamt 190 Veranstaltungen sorgten<br />

für eine gute Auslastung des Messegeländes.<br />

Zu den ehrgeizigen Zukunftsplänen<br />

des Messestandortes Wels zählt der Energie-<br />

Technopark „EnergyLand“, der als ganzjähriges<br />

Demo- und Messe-Event mit begleitenden<br />

Seminaren und Kongressen zur Verfügung<br />

stehen soll. In der ersten Ausbaustufe<br />

wird eine Fläche von rund 22.000 Quadratmetern<br />

durchsichtig überdacht. Konstruiert<br />

als größte gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage<br />

der Welt, wird dieses Dach den<br />

gesamten Messebetrieb energieautark<br />

machen. http://www.netcom.co.at<br />

Innovative Vertriebsprozesse<br />

- Fachkonferenz,<br />

23.und 24.April <strong>2002</strong>,Wien<br />

Workshop I:<br />

Prozess-Modellierung -<br />

Geschäftsprozesse analysieren,<br />

messen,steuern<br />

22.04 <strong>2002</strong><br />

Workshop II:<br />

Supply Chain Management -<br />

Integrierte Gestaltung<br />

der Wertschöpfungskette<br />

22.04.<strong>2002</strong><br />

ist Fachmedienpartner<br />

dieser Konferenz<br />

12 monitor 03/<strong>2002</strong>


<strong>Sie</strong> wollen das Maximum<br />

aus Ihren Speicherkapazitäten herausholen.<br />

Kein Wunder, wo sich doch Ihr Datenvolumen<br />

jährlich verdoppelt. Nun wünschen<br />

<strong>Sie</strong> sich natürlich eine flexible<br />

Infrastruktur, auf deren Basis Speichersysteme<br />

unterschiedlicher Hersteller<br />

zusammenarbeiten <strong>können</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Lösung dafür heißt HP Surestore<br />

SANLink und ist eine Kombination aus<br />

Hardware, Software und Management-<br />

Tools. Mit HP Surestore SANLink schaffen<br />

<strong>Sie</strong> einen virtuellen, heterogenen Pool<br />

aus Speichersystemen verschiedener<br />

Hersteller, in dem sich Speicherplätze<br />

einfach zuordnen, erweitern und ändern<br />

lassen. So <strong>können</strong> <strong>Sie</strong> rasch auf unvorhergesehene,<br />

geschäftliche Speicheranforderungen<br />

reagieren.<br />

HP Surestore SANLink ist Teil der HP<br />

Federated Storage Area Management<br />

Vision, kurz FSAM. Ziel von<br />

FSAM ist, mit gleichbleibenden Personalaufwand<br />

das 10-fache Speichervolumen<br />

zu administrieren. Kurz und gut: Mit HP<br />

vereinfachen <strong>Sie</strong> Ihr Datenmanagement,<br />

holen das Maximum aus Ihren Speicherkapazitäten<br />

heraus und sparen zu guter Letzt<br />

auch noch jede Menge Kosten.<br />

Infrastruktur-Lösungen von HP – Server,<br />

Software, Speicher, Services und mehr –<br />

wurden für den rauen Geschäftsalltag<br />

entwickelt. Da, wo wir alle arbeiten.<br />

Mehr darüber unter<br />

www.hp.com/at/infrastruktur<br />

HP Infrastruktur-Lösungen:<br />

Alles beginnt bei Ihnen.


WIRTSCHAFT KARRIERE / SERIE SPONSORING<br />

Karriere<br />

Mag. Alfred<br />

Pufitsch (39) hat die<br />

Funktion des Managing<br />

Directors bei Colt Telecom<br />

Austria übernommen.<br />

Der studierte Betriebswirt<br />

war zuletzt<br />

Generaldirektor der Integris<br />

AG Österreich, der<br />

Service Company von Bull. Pufitsch möchte<br />

Colt zur ersten Adresse für Businesskunden<br />

bei der Auswahl ihres Serviceproviders bzw.<br />

Outsourcingpartners machen.<br />

Erich Kirisits (42),<br />

Generaldirektor von Xerox<br />

Austria, leitet seit 1.<br />

Jänner <strong>2002</strong> auch die<br />

Geschäftsführung von<br />

Xerox Deutschland. Aufgabe<br />

von Kirisits wird es<br />

sein, die deutsche<br />

Landesgesellschaft, deren<br />

Performance im internationalen Xerox-<br />

Vergleich und im Verhältnis zur Marktgröße<br />

unter den Möglichkeiten liegt, neu auszurichten.<br />

SuSE Linux AG komplettiert<br />

Vorstand: Mit<br />

Gerhard Burtscher<br />

hat ein erfahrener<br />

IT-Manager den Vorstandsvorsitz<br />

(Chief<br />

Executive Officer, CEO)<br />

sowie die Führung der<br />

fünf neu aufgestellten<br />

SuSE Business Units übernommen.<br />

Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers<br />

hat die neue<br />

Position des Chief Technology<br />

Officer (CTO) geschaffen.<br />

Dr. Joseph<br />

Reger wird in dieser<br />

Funktion die Technologiestrategie<br />

im Sinne der<br />

Unternehmensstrategie<br />

definieren. Der CTO berichtet direkt an den<br />

Präsidenten und CEO Adrian v.<br />

Hammerstein.<br />

Michael Reichelt ist<br />

neuer Marketingverantwortlicher<br />

bei Tally Computer<br />

Printers Österreich:<br />

„<strong>Die</strong> Möglichkeit, in den<br />

EU-Beitrittsstaaten die<br />

Marke Tally zu positionieren<br />

ist eine tolle Herausforderung.“<br />

EMC: IT-Infrastruktur als<br />

Erfolgsfaktor in der Formel 1<br />

Wenn Anfang März im australischen Melbourne die neue Formel 1-<br />

Saison beginnt, wird es auch für das Formel 1-Team von Toyota ernst.<br />

Christian Henner-Fehr<br />

Nach einer dreijährigen Vorbereitungszeit ertönt<br />

erstmals der Startschuss für die Formel<br />

1-Boliden des japanischen Konzerns. Zuständig<br />

für die Betreuung des Formel 1-Programms<br />

ist die Toyota Motorsport GmbH<br />

(TMG). Das in Köln angesiedelte Motorsportzentrum<br />

des Unternehmens ist bei der<br />

Konzeption und Entwicklung der Rennwagen<br />

ganz neue Wege gegangen: die IT-Infrastruktur<br />

wird nicht als notwendiges Mittel<br />

zum Zweck, sondern als strategisches Instrument<br />

für den Erfolg verstanden. Um die Nutzung<br />

von Informationen in der Formel 1 noch<br />

weiter zu entwickeln und so einen Wettbewerbsvorteil<br />

gegenüber den anderen Teams zu<br />

erlangen, haben die Verantwortlichen mit<br />

EMC, dem weltgrößten Anbieter von Speicherlösungen<br />

und Speichernetzwerken eine<br />

strategische Partnerschaft geschlossen. <strong>Die</strong><br />

nächsten drei Jahre wird das amerikanische<br />

Unternehmen, das an über 100 Standorten<br />

weltweit mehr als 20.000 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

als Sponsor und offizieller Teampartner<br />

auftreten.<br />

Man sieht es dem Boliden von außen nicht<br />

an, aber in seinem Inneren sammeln bis zu 250<br />

Sensoren kontinuierlich Informationen. Jeder<br />

einzelne Sensor ist für die Messung ganz bestimmter<br />

Daten zuständig, die dann in einer<br />

Black Box zusammenlaufen. Per Telemetrie<br />

werden diese an das Boxenteam gefunkt und<br />

von dort über Satellit in die Entwicklungszentrale<br />

nach Köln gesendet. Dort werten die<br />

Ingenieure sofort alle Daten aus. <strong>Die</strong> so gewonnenen<br />

Erkenntnisse haben unmittelbare<br />

Auswirkungen auf das Fahrzeug-Design und<br />

treiben die Entwicklung und Abstimmung<br />

des Rennwagens mit erstaunlicher Geschwindigkeit<br />

voran. Da das Team noch über<br />

keine praktischen Rennerfahrungen verfügt,<br />

sind die Test- und Entwicklungsergebnisse besonders<br />

wichtig. Der Stellenwert der IT-Infrastruktur<br />

ist dadurch ungleich höher als bei<br />

den Teams mit jahrelanger Erfahrung in der<br />

Formel 1. Insgesamt 550 Personen, davon 200<br />

Ingenieure und Techniker sind damit beschäftigt,<br />

die Komponenten des Rennwagens<br />

zu entwickeln und zu produzieren. Damit alle<br />

zu jeder Zeit Zugriff auf die benötigten Daten<br />

haben, wurde Waldemar Klemm 1999 damit<br />

beauftragt, für das neue Entwicklungszentrum<br />

eine IT-Infrastruktur aufzubauen. <strong>Die</strong><br />

wichtigsten Komponenten sind für den Manager<br />

IT und CAD/CAM-IT Engineer die<br />

Speicher-Infrastruktur und das Speicher-Management.<br />

„Nur mit einer felsenfesten Basis<br />

kann man neue Wege gehen“, kommentiert<br />

er seine damaligen Überlegungen. „<strong>Die</strong> Speicherlösung<br />

stellt den Kern der gesamten IT-<br />

Infrastruktur dar.“ Für das 20-köpfige Team<br />

um Waldemar Klemm zählten unter anderem<br />

die Software-Lösungen zu den entscheidenden<br />

Kriterien bei der Auswahl. Ziel ist es, die anfallenden<br />

Daten einfach und flexibel mit intelligenter<br />

Software verwalten zu <strong>können</strong>. <strong>Die</strong><br />

Wahl fiel auf Speicherlösungen von EMC, da<br />

das Unternehmen nicht nur Hardware, sondern<br />

darüber hinaus intelligente Software für<br />

das Daten-Management und ausgereifte Konzepte<br />

zur Datensicherheit und IT-Infrastruktur<br />

anbiete, wie Klemm die Entscheidung begründet.<br />

Mika Salo, ehemaliger Ferrari-Fahrer<br />

und der schottische Le-Mans-Champion<br />

Allan McNish gehen in dieser ersten Saison<br />

für Toyota an den Start. <strong>Sie</strong> sind derzeit mit<br />

Testfahrten direkt an der Fahrzeugentwikklung<br />

beteiligt. „Mit Unterstützung der IT<br />

holen wir das Maximum aus den Rennwagen<br />

heraus“, berichtet Mika Salo. „Das Team gewinnt<br />

so die Millisekunden, die über den Erfolg<br />

entscheiden.“ Das Geheimnis liegt also<br />

in der perfekten Zusammenarbeit von Mensch<br />

und Technik.<br />

Mit der völligen Neuentwicklung der Rennwagen<br />

ist den Verantwortlichen bereits ein<br />

großer technischer Erfolg gelungen. Nun hoffen<br />

alle, dass sich auch der sportliche Erfolg<br />

einstellt. ❏<br />

14 monitor 03/<strong>2002</strong>


voestalpine Stahl: LD-3 Disposystem<br />

Huber Computer Datenverarbeitung<br />

GesmbH hat den<br />

Zuschlag für die Entwicklung<br />

des neuen LD-3 Disposystems<br />

von voestalpine Stahl<br />

GmbH erhalten.<br />

Optimierte Stahlerzeugung:<br />

Neues LD-3 Disposystems<br />

bei voestalpine Stahl GmbH<br />

Das Ziel ist die Realisierung eines<br />

Disposystems, das Disponenten<br />

bei der laufenden Ablaufplanung,<br />

wie zum Beispiel<br />

einer optimalen Belegungsplanung,<br />

der Festlegung von Abstichzeitpunkten,<br />

kürzeren Auftragsdurchlaufzeiten<br />

unterstützt.<br />

Weiter soll das Disposystem zur<br />

Minimierung von Schnittstellen<br />

und Fehlerquellen beitragen, es<br />

soll eine transparente Datenversorgung<br />

sichern, so dass jeder Arbeitsplatz<br />

in der Peripherie die<br />

gleichen aktuellen Daten zur Verfügung<br />

hat Ein Vorprojekt eines<br />

Dispositionssystem-Prototypen<br />

für die dezentrale Feinplanung<br />

von Fertigungsaufträgen (Verteiler)<br />

ist der Auslöser für dieses<br />

Projekt. Um die geplanten Produktionsmengen<br />

zukünftig zu erreichen,<br />

muss der Informationsfluss<br />

im Stahlwerk verbessert und<br />

transparenter werden. Ein weiterer<br />

Aspekt für den Bedarf eines<br />

Disposystems ist die teilweise realisierte<br />

und zukünftig geplante<br />

Implementierung neuer Produktionsaggregate<br />

im Stahlwerk. Das<br />

Disposystem soll die Grundlage<br />

für eine Optimierung des Materialflusses<br />

aufgrund transparenter<br />

und redundanzfreier Informationen<br />

bilden. Dem Produktionsprozess<br />

beziehungsweise den<br />

geplanten Aufträgen (aus dem<br />

Disposystem) sollen Kosten<br />

hinterlegt werden, um so quantitative<br />

Kennzahlen für die Messung<br />

einer Plangüte zu bekommen.<br />

http://www.hcdv.at<br />

Umsätze und Gewinne<br />

Trotz Wirtschaftskrise und Terroranschlägen konnte die auf Automatisierungs-Software<br />

für Großrechenzentren spezialisierte SBB<br />

Software 2001 bereits zum dritten Mal hintereinander ihren<br />

Umsatz um 50 Prozent steigern. Das in österreichischem Privatbesitz<br />

befindliche Unternehmen erwirtschaftete 2001 11,4<br />

Millionen Umsatz, davon mehr als 85 Prozent im Ausland. SBB<br />

Software zählt zu den Top Five weltweit im Bereich Datacenter<br />

Automation Software. An insgesamt 7 Standorten in Österreich,<br />

Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und den USA<br />

arbeiten rund 120 Mitarbeiter.<br />

IT-Systemintegrator S&T erzielte 2001 einen Verkaufserlös<br />

von 160 Millionen Euro (2000: 113,5 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis<br />

(EBIT) lag 2001 mit 4 Mio. Euro um 21% deutlich<br />

über den 3,3 Mio. Euro des Vorjahres. Der Gesamtverkaufserlös<br />

in den Bereichen IST (IT-Lösungen) und CSO (Kundendienst),<br />

dem Kerngeschäft von S&T in Zentral- und Osteuropa,<br />

stieg um mehr als 70%.<br />

Exact Software meldet starkes Gewinn- und Umsatzwachstum<br />

im Jahr 2001. So belief sich die Umsatzsteigerung im Vergleich<br />

zu 2000 um 25% auf 206.3 Millionen Euro. Der Gewinn<br />

pro Aktie vor Amortisation stieg um 23% auf 1.51 Euro und<br />

nach Amortisation um 6% auf 1.30 Euro. Das operative Ergebnis<br />

kletterte um 40% auf 46.4 Millionen Euro, das Nettoergebnisses<br />

um 24% auf 35.5 Millionen Euro.<br />

NEWS<br />

ACP steigert Umsatz<br />

Das Systemhaus ACP erzielte<br />

2001 ein kräftiges Umsatzplus<br />

und kam auf 181,4 Millionen<br />

Euro (plus 17,3% im Vergleich<br />

zum Vorjahresergebnis).<br />

Für ACP-Geschäftsführer Stefan<br />

Csizy war 2001 sogar ein „sensationelles“<br />

Jahr, weil es der ACP<br />

gelungen ist, dieses Ergebnis vor<br />

dem Hintergrund eines schrumpfenden<br />

PC-Marktes und einer allgemein<br />

zurückhaltenden Stimmung<br />

bei EDV-Investitionen zu<br />

erzielen. Csizy rechnet mit einem<br />

Reingewinn von rund 40 bis 60<br />

Mio. ATS. Der 2001 neugegründete<br />

Geschäftsbereich ACP<br />

IT Solutions, spezialisiert auf<br />

Softwareentwicklung, trug mit<br />

rund 15% zu diesem Gesamtergebnis<br />

bei. Hier möchte man in<br />

den nächsten Jahren vor allem<br />

mit Branchenlösungen - im speziellen<br />

für Juristen und Ärzte -<br />

reüssieren.<br />

„<strong>Die</strong> ACP<br />

macht sehr<br />

vernünftige<br />

Erträge“ -<br />

Stefan<br />

Csizy,<br />

Geschäftsführer<br />

ACP<br />

WIRTSCHAFT<br />

Auf dem Strategieplan für die<br />

nächsten Jahre stehen der Börsegang,<br />

voraussichtlich 2004, und<br />

die Eroberung osteuropäische<br />

Märkte. Hier werden gerade konkrete<br />

Pläne für Polen, Ungarn sowie<br />

Tschechien angedacht.<br />

In Summe sieht Csizy auch für<br />

Österreich noch großes Wachstumspotential,<br />

weil sich die<br />

Unternehmen in IT-Fragen immer<br />

stärker nur einen einzigen<br />

Ansprechpartner wünschten.<br />

<strong>Die</strong> Umsatzerwartung für<br />

<strong>2002</strong> liegt um die 200 Millionen<br />

Euro.<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 15


WIRTSCHAFT KARRIERE / NEWS<br />

Karriere<br />

Andreas Stepanek<br />

lenkt ab Jänner <strong>2002</strong> die<br />

Geschicke von „Integrated<br />

Technology<br />

Services“ (ITS) der IBM<br />

Österreich. Der 32jährige<br />

Betriebswirtschafter<br />

kommt ursprünglich aus<br />

dem Server-Business und hat zuletzt äußerst<br />

erfolgreich die Personal Computing Division<br />

der IBM Österreich geleitet.<br />

Christian Peter, seit<br />

1999 verantwortlich für<br />

den gesamten Bereich<br />

„Enterprise Systems“,<br />

wurde zum Direktor für<br />

Business Innovation<br />

Services, IBM Österreich,<br />

ernannt. Schwerpunkt<br />

seines neuen Tätigkeitsfeldes im zunehmend<br />

bedeutender werdenden <strong>Die</strong>nstleistungsbereich<br />

der IBM sind Business<br />

Consulting sowie die Entwicklung und<br />

End-to-End Integration innovativer E-Business<br />

Lösungen.<br />

Jürgen Million ist der<br />

neue Manager für<br />

Systems Sales (IBM eServer<br />

Linie, Speicher- und<br />

Druckerprodukte) bei<br />

IBM Österreich. Million<br />

startete seine IBM Karriere<br />

im Software-Entwicklungslabor<br />

und hatte unter anderem<br />

Managementverantwortung für SAP Angebote<br />

und ERP Solutions inne.<br />

Paul Suppan wurde<br />

zum neuen Manager der<br />

Personal Computing Division,<br />

IBM Österreich<br />

bestellt. Suppan war zuletzt<br />

für alle PC Business<br />

Partner in Österreich<br />

tätig.<br />

Claus Winhard hat<br />

die Position des Sales Manager<br />

Austria bei 3Com<br />

übernommen. Winhard<br />

verfügt über umfangreiche<br />

Erfahrung in den Bereichen<br />

Telekommunikation<br />

und Networking mit starkem<br />

technischen Background. „Mein Hauptaugenmerk<br />

wird sich in Österreich auf den Feinschliff<br />

des Channels und der Partnerstrukturen<br />

richten“, definiert Winhard sein erklärtes Ziel.<br />

e_solutions <strong>2002</strong> in Salzburg<br />

Reed Messe Salzburg lädt vom 25. bis<br />

27. April <strong>2002</strong> ins Messezentrum<br />

Salzburg zur e_solutions <strong>2002</strong>.<br />

Geschäftsführer, Entscheidungsträger und Abteilungsleiter<br />

aus der klein- und mittelständischen<br />

Wirtschaft im geographischen Einzugsgebiet<br />

Zentral- und West-Österreich und<br />

Bayern sollen sich von der e_solutions angesprochen<br />

fühlen.<br />

Denn diese Fachmesse wird nach Unternehmensprozessen<br />

gegliedert - Management,<br />

Organisation, Logistik, Produktion, Marketing,<br />

Finanzen, Immobilien, Recht & Steuern<br />

- und möchte damit konkrete IT-Lösungen zu<br />

konkreten Bedürfnissen präsentieren. Reed<br />

Messe Salzburg veranstaltet die Premiere der<br />

Informationsmesse für effizientere Arbeitsprozesse<br />

und neue Geschäftsfelder von 25. bis<br />

27. April <strong>2002</strong> im Messezentrum Salzburg.<br />

Der für New-Business zuständige Reed Messe<br />

Salzburg-Geschäftsführer Dipl.-Ing.<br />

Matthias Limbeck beschreibt die Zielgruppe<br />

genauer: „Mit dem neuen Reed-Messe-Pro-<br />

SAP: 27 % Umsatzplus<br />

in der Area Central & Eastern Europe<br />

Österreich-Umsatz erstmals über 100<br />

Million Euro - Schweiz wird Teil der Area<br />

CEE<br />

<strong>Die</strong> Area Central and Eastern Europe (CEE)<br />

bleibt eine der wachstumsstärksten Regionen<br />

für die SAP, 2001 wurde ein Umsatzplus<br />

von 27 Prozent erreicht. <strong>Die</strong> SAP Österreich<br />

GmbH, eine 100-Prozent Tochter der SAP<br />

AG und Leitgesellschaft für Osteuropa, steigerte<br />

- trotz des für die IT-Branche schwierigen<br />

letzten Jahres - den Umsatz gegenüber<br />

2000 um 23 Prozent.<br />

In der gesamten Area wurden 2001 rund<br />

296 Millionen Euro umgesetzt, das entspricht<br />

einem Plus von 27 Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr. <strong>Die</strong> größten Umsatzbringer sind die<br />

Länder Österreich (35 Prozent Anteil am Gesamtumsatz),<br />

Tschechien, Russland mit den<br />

<strong>Die</strong> Datentechnik AG verstärkt ihre<br />

Position im europäischen Markt für<br />

Carrier Access.<br />

Mit der Übernahme der Ascom Transmission<br />

AG von der Ascom Holding AG und wird<br />

die Datentechnik zu einem führenden Unternehmen<br />

im Carrier Access Markt in Europa.<br />

Sowohl Datentechnik AG, als auch Ascom<br />

Transmission AG sind Anbieter von Breit-<br />

jekt sind nicht vordergründig die IT-Profis,<br />

sondern speziell ,Einsteiger’ angesprochen.“<br />

Bereits 55 Aussteller und Partner sind zur<br />

e_solutions angemeldet. Darunter befinden<br />

sich bereits eine ganze Reihe namhafter Aussteller.<br />

Auch die Österreichische und die Salzburger<br />

Wirtschaftskammer unterstützen das<br />

Konzept. Unter anderem wird auch SAP mit<br />

Partnern vertreten sein. http://www.esolutions.at<br />

ehemaligen GUS-Staaten (je 17 Prozent) und<br />

Polen (13 Prozent). Heinz Hartinger, Managing<br />

Director Area CEE und Board Member<br />

EMEA: „Besonders zufrieden sind wir mit<br />

der Entwicklung in Tschechien.<br />

Hier konnte trotz der schwierigen Wirtschaftslage<br />

ein Umsatzwachstum gegenüber<br />

2000 von 37 Prozent erzielt werden.“Zur<br />

Area CEE gehören Österreich, Ungarn, Tschechien,<br />

Polen, Slowakei, Slowenien, Kroatien,<br />

Rumänien, Jugoslawien, Bosnien-Herzegowina,<br />

Albanien und Mazedonien sowie Russland<br />

und die ehemaligen GUS-Staaten. Mit<br />

<strong>2002</strong> wird auch die SAP Schweiz „on board“<br />

sein. Für <strong>2002</strong> geht SAP in der Area Central<br />

& Eastern Europe von einem Umsatzwachstum<br />

von 15 bis 20 Prozent, in Österreich von<br />

rund 10 bis 15 Prozent aus.<br />

Datentechnik AG übernimmt Ascom Transmission AG<br />

bandnetz Zugängen für Telekom Netze im<br />

Bereich der Sprach- und Datenübertragung.<br />

<strong>Die</strong> zusammengeführten Unternehmen<br />

werden mehr als 150 Millionen Euro umsetzen.<br />

Mit einem Mitarbeiterstand von rund<br />

650 Personen <strong>können</strong> nun Telekom Access-<br />

Lösungen an Kunden in ganz Europa, Südamerika,<br />

Asien und Afrika angeboten werden.<br />

Der Zusammenschluss muss noch durch<br />

die Kartellbehörde genehmigt werden.<br />

16 monitor 03/<strong>2002</strong>


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WIRTSCHAFT<br />

CeBIT: Erstmals über 8.100 Aussteller<br />

<strong>Die</strong> CeBIT ist nach wie vor<br />

auf Wachstumskurs. Über<br />

8.100 Aussteller werden<br />

Hannover vom 13. bis 20.<br />

März zum größten „Global<br />

Market“ der ITK-Branche<br />

machen.<br />

Wenn sich vom 13. bis 20. März die Tore zur<br />

Leitmesse der Informations- und Telekommunikationstechnik<br />

öffnen, sind erstmals<br />

8.152 Firmen (2001: 8 093) vertreten. Stärker<br />

denn je ist die internationale Beteiligung:<br />

3.210 Aussteller (3.059) haben sich direkt aus<br />

dem Ausland angemeldet. <strong>Die</strong> ausstellenden<br />

Unternehmen kommen aus insgesamt 58 Staaten<br />

und belegen eine Nettofläche von 432.011<br />

Quadratmetern (431.875). Führend in der Hitliste<br />

der Nationen ist nach Deutschland erneut<br />

Taiwan mit 555 Ausstellern (527), gefolgt von<br />

den USA mit 512 (477) und Großbritannien<br />

mit 364 (339) Anbietern. Keynote-Speaker<br />

der kommenden CeBIT ist Steve Ballmer, Microsoft<br />

President und CEO. Für die deutsche<br />

ITK-Industrie spricht Dr. Volker Jung, Präsident<br />

des BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft,<br />

Telekommunikation und<br />

neue Medien e. V., Berlin). Eröffnet wird die<br />

CeBIT <strong>2002</strong> vom deutschen Bundeskanzler<br />

Gerhard Schröder.<br />

Verbesserte besucherfreundliche<br />

Struktur<br />

Ab dem Jahr <strong>2002</strong> zeigt sich die CeBIT mit<br />

einer neuer Struktur, die übersichtlicher, konzentrierter<br />

und besucherfreundlicher sein soll<br />

mit mehr Platz für die Kernbereiche und für<br />

Gespräche und Beratung. Merkmale der neuen<br />

Struktur sind die Konzentration auf die<br />

Hauptangebotsschwerpunkte und die Anpassung<br />

der Hallenbelegung an die aktuelle Branchensituation.<br />

Auch die Dauer der Veranstaltung<br />

ändert sich: Ab dem Jahr <strong>2002</strong> findet die<br />

CeBIT wieder an acht Tagen jeweils von Mittwoch<br />

bis Mittwoch statt. <strong>Die</strong> Hauptsäulen der<br />

CeBIT <strong>2002</strong> bilden in nun 27 Messehallen<br />

zum einen die drei großen Angebotsschwerpunkte<br />

und die sechs ergänzenden Themenbereiche,<br />

zum anderen die acht themenbezogenen<br />

Gemeinschaftspräsentationen sowie die<br />

fünf „Exchange-Stände“, die aktuelle Themen<br />

der ITK-Branche in ihren Mittelpunkt stellen.<br />

Darüber hinaus sorgen zahlreiche Foren<br />

und Firmenvorträge für den nötigen „theoretischen<br />

Background“. Zur vergangenen Ce-<br />

BIT erreichten diese Vortragsveranstaltungen<br />

rund 40.000 registrierte Zuhörer. Damit ist<br />

die CeBIT gleichzeitig auch der größte Kongress<br />

dieser Branche.<br />

Himmelsrichtungen<br />

als Wegweiser<br />

Ab <strong>2002</strong> weist das CeBIT-Gelände thematisch<br />

eine klare Nord-, Ost- und Südwest-Ausrichtung<br />

auf. So ist der Norden der Informationstechnik<br />

vorbehalten, der Osten den Software-<br />

Anbietern und der Süd-Westen dem<br />

Telekommunikationsmarkt. <strong>Die</strong> Anbieter von<br />

„Information Technology“ zeigen sich nach<br />

Jahren der Präsenz an zum Teil weit voneinander<br />

entfernt liegenden Standorten erstmals<br />

wieder räumlich vereint auf der Nordachse des<br />

Geländes. Eine räumliche und logische Kette<br />

bilden auch die Software-Unternehmen im<br />

Osten des CeBIT-Geländes unter der neuen<br />

Bezeichnung „Software, Internet Solutions &<br />

Services“. <strong>Die</strong> Telekommunikations-Anbieter<br />

stellen gemeinsam mit dem Netzwerkbereich<br />

im Süd-Westen des Geländes aus. Der neue<br />

Titel dieses Schwerpunktes heißt „Telecommunications<br />

& Networks“. Für dieses Segment<br />

steht <strong>2002</strong> erstmals die neue Halle 27 zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> weiteren Themenbereiche der CeBIT<br />

<strong>2002</strong> sind „Automatic Data Capture, Vision<br />

Systems & Voice Processing“, „IT Engineering<br />

Solutions“, „IT Security & Card Technology“<br />

und „Banking Technology & Financial<br />

Service“. Ab dem Jahr <strong>2002</strong> erhält auch der<br />

Forschungsbereich eine neue Bezeichnung:<br />

„Future Parc - Business meets Research & New<br />

Technologies“. Bereits zum dritten Mal wird<br />

der „CeBIT Job Market“ in Halle 10 durchgeführt.<br />

Konzentrierte Informationen auf<br />

Gemeinschaftspräsentationen<br />

Zahlreiche Gemeinschaftspräsentationen der<br />

CeBIT <strong>2002</strong> bieten in konzentrierter Form<br />

Informationen zu ausgewählten<br />

Themenbereichen:<br />

◆ So stellen die „World of Solutions“ und der<br />

„Internet-Park“ in Halle 6 neue Software-<br />

Angebote vor und diskutieren die Einsatzmöglichkeiten<br />

des E-Business.<br />

◆ Das „enac europe“ in den Pavillons an der<br />

Halle 11 gibt Software-Tipps für Kommune,<br />

Staat und Wirtschaft.<br />

◆ Das „Powerline Center“ in Halle 12 informiert<br />

über die Möglichkeiten der Kommunikation<br />

aus der Steckdose.<br />

◆ Das „Network Information Center (NIC)“<br />

in Halle 15 zeigt neue Entwicklungen und<br />

Anwendungen der Netzwerktechnik.<br />

◆ Lösungen für die IT-Sicherheit bietet die<br />

Gemeinschaftsschau „CefIS - Centrum für<br />

Informations-Sicherheit“ in Halle 17.<br />

◆ <strong>Die</strong> Veranstaltung „Bank-Finanz-Systeme“<br />

in Halle 18 liefert Lösungen für Bank- und<br />

Finanzdienstleister.<br />

◆ „Equity World“, ebenfalls in Halle 18, führt<br />

kapitalgebende und kapitalsuchende Unternehmen<br />

der ITK-Branche zusammen.<br />

Exchange-Stände mit<br />

Top-Themen der Branche<br />

Eigens eingerichtete Präsentationsbereiche der<br />

CeBIT sind den jeweils aktuellen Top-Themen<br />

der Branche vorbehalten, die hier anschaulich<br />

und praxisnah vorgestellt werden.<br />

<strong>Die</strong> Inhalte dieser so genannten „Exchange-<br />

Stände“ <strong>können</strong> jährlich wechseln. Zur CeBIT<br />

<strong>2002</strong> sind es<br />

◆ „SATCOM Exchange“ in Halle 12,<br />

◆ „DSL Exchange“, „Bluetooth Exchange“ und<br />

„WiFi Exchange“ in Halle 13<br />

◆ sowie „Fibre Channel Exchange“ in Halle<br />

16.<br />

18 monitor 03/<strong>2002</strong>


PROMOTION HUBER COMPUTER DATENVERARBEITUNG GESMBH.<br />

Der Kunde im Mittelpunkt!<br />

Integrierte Nutzung relevanter Kundeninformation innerhalb<br />

Ihres gesamten Unternehmens, zeichnet die Lösung<br />

für KMUs der Linzer Firma Huber Computer Datenverarbeitung GesmbH aus.<br />

Unsere Customer Relationship<br />

Management Lösung<br />

HC ProDOC_XP CRM ist unsere an Ihre<br />

individuellen Bedürfnisse anpassbare<br />

Kundenkontaktmanagementlösung. Durch<br />

die vollständige Integration in MS Outlook<br />

verbessert sich die Zusammenarbeit zwischen<br />

Ihrer Vertriebs-, Marketing- und Serviceabteilung.<br />

Gewährleistet wird dies durch gemeinsame<br />

Nutzung stets aktueller und strukturierter<br />

Kundendaten.<br />

HC ProDOC_XP CRM ermöglicht Ihren<br />

Mitarbeitern jederzeit Zugriff auf kritische<br />

Kundeninformationen und unterstützt eine<br />

wirkungsvollere Gestaltung Ihrer Aktivitäten<br />

sowie eine Verbesserung Ihres Zeitmanagements.<br />

Bewährte Funktionen von MS Outlook<br />

(Mailing, CTI, Aufgaben, Termine, Notizen,<br />

Geschäftsbriefe, etc.) wurden um CRM<br />

spezifische Features erweitert.<br />

HC ProDOC_XP CRM ist mit neuester<br />

.NET-Technologie von Microsoft implementiert.<br />

Dadurch verringert sich der<br />

Kosten- und Zeitaufwand für eine Integration<br />

Abis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />

ALARIS . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />

apc interactive solutions . . . . . .Halle 5,D38<br />

atms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 12,C79<br />

Avenum Technologie . . . . . . . .Halle 5,G37<br />

Billbyclick . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />

Cadison Software . . . . . . . . . .Halle 11,E50<br />

CLEARjet . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 17,E02<br />

COMMARO mobile trading<br />

systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 4,A04<br />

Dataphone . . . . . . . . . . . . . . .Halle 1,7H12<br />

Datasoft ISDN Systems . . . . .Halle 12,C30<br />

Datentechnik . . . . . . . . . . . . .Halle 13,D38<br />

Digicard . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 17,F66<br />

doX.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />

e-key Biometric systems . . . .Halle 18,C15<br />

Emporia Telecom . . . . . . . . . .Halle 25,E40<br />

factline Krisper Fabro . . . . . . . .Halle 7,E37<br />

Fürst und Zitt . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />

in bestehende Microsoft Umgebungen<br />

erheblich.<br />

Von 0 auf 130 in 10 Jahren......<br />

Gruppe HUBER Computer!<br />

1991 gründete DI Rudolf Huber die Huber<br />

Computer Datenverarbeitung GesmbH (HC).<br />

Von Anfang an legte die Unternehmensphilosophie<br />

großen Wert auf die Mitarbeiter. <strong>Die</strong><br />

Formel: hohe Mitarbeiterzufriedenheit = hohe<br />

Qualität bestätigte sich. Mittlerweile ist<br />

die Firma auf über 75 Mitarbeiter angewachsen,<br />

innerhalb der Gruppe sind es an die<br />

130. Huber Computer Datenverarbeitung<br />

GesmbH steht für ganzheitliche IT-Beratung.<br />

<strong>Die</strong> Kunden wissen die jahrelange Erfahrung<br />

von HC zu schätzen. Hohe Fachkompetenz,<br />

Individualität, Kreativität und Motivation<br />

aller HC Mitarbeiter sind die Basis für die erfolgreiche<br />

Realisierung moderner Software.<br />

HC bietet Individual- und Standard-Softwarentwicklung,<br />

Consulting und Expertenbereitstellung<br />

an. Unter den HC-Standardprodukten<br />

finden <strong>Sie</strong> HC ProDOC_XP<br />

(Projekt- und Dokumenten-System), HC<br />

ReUSE (Wissens- und Dokumentenmanage-<br />

Österreichische Unternehmen auf der CeBIT <strong>2002</strong><br />

Gentics . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />

Gericom . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 2,C23<br />

GTCO CalComp . . . . . . . . . . .Halle 11,F52<br />

HALE Electronic . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />

Heimhilcher & Weber . . . . . . .Halle 5,D38<br />

Huber Computer . . .Halle 18,C15 (1.OG)<br />

Identec Solutions . . . . . . . . . . .Halle 9,B47<br />

IGISA Softwareproduktion . . .Halle 5,D38<br />

Industrie Informatik . . . . . . . . .Halle 9,B30<br />

iNet-Internet Plattform . . . . . .Halle 6,H06<br />

ISIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 1,9a9<br />

Kapsch . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 27,D06<br />

KEBA . . . . . . . . . . . . . .Halle 18,A24 (EG)<br />

Krenn, Walter . . . . . . . . . . . .Halle 25,C43<br />

KTW Software & Consulting . .Halle 3,C14<br />

Latschbacher . . . . . . . . . . . . . . .Halle 9,B62<br />

MADER, Ing.Hubert . . . . . .Halle 11,G40<br />

Media Software . . . . . . . . . . . .Halle 5,D38<br />

Megasoft Software Services . . . .Halle 5,D38<br />

Auf der CeBIT finden <strong>Sie</strong> HC<br />

in der Halle 18, Stand C15.<br />

WIRTSCHAFT<br />

ment-Software), HC Content Management<br />

Add-On, HC-AVA (Bausoftware) und HCinst<br />

(Software für Instandhaltung). <strong>Die</strong> Zielgruppen<br />

bei HC sind Industriebetriebe,<br />

EVU´s, Banken/Versicherungen, Behörden,<br />

Systemhäuser und Hardwarehersteller.<br />

� Huber Computer<br />

Datenverarbeitung GesmbH<br />

Wiener Straße 131, A 4020 Linz<br />

Tel. +43 (0)732 / 9394 700<br />

E-Mail: office@hcdv.at<br />

http://www.hcdv.at<br />

Mesonic . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 7,C46<br />

MIC Datenverarbeitung . . . . . .Halle 6,A38<br />

Netural Communication . . . . . .Halle 5,F67<br />

Österreich/Gemeinschaftsstand Halle 5,D38<br />

peyote informationsdesign . . .Halle 27,D06<br />

Project D Kommunikations . . .Halle 5,D38<br />

R & K Risk Management . . . .Halle 5,D38<br />

Salzburg Research . . . . . . . .Halle 11,B05/1<br />

SBB Software . . . . . . . . . . . . . .Halle 3,D49<br />

<strong>Sie</strong>mens Österreich . . . . . . . .Halle 13,D37<br />

System Industrie . . . . . . . . . . .Halle 16,A02<br />

Tel.Me . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Halle 25,E15<br />

think dig High Tech Solutions .Halle 1,7o3<br />

UNIQUARE Financial<br />

Solutions . . . . . . . . . . . . . . . . . Halle 4,A04<br />

Webfreetv.com Multimedia . . .Halle 5,D38<br />

WolfVision . . . . . . . . . . . . . . .Halle 22,B17<br />

Xactdata software . . . . . . . . . . .Halle 9,C72<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 19


WIRTSCHAFT<br />

CeBIT-Ticker<br />

Allied Telesyn präsentiert auf der CeBIT unter<br />

anderem neue Layer 2 Switches sowie neue<br />

Full Stacking und Ggabit Switches Bakkbones.<br />

Außerdem feiert der Netzerkspezialist<br />

heuer seinen 15. Geburtstag.<br />

Allied Telesyn, Halle 16 C49<br />

Lösungen rund um Menschen im Arbeitsprozess<br />

präsentiert Atoss Software. Mit dem<br />

„Staff Efficiency Management“ soll der effiziente<br />

Einsatz von Personalressourcen möglich<br />

werden. <strong>Die</strong>se Software Suite bildet als<br />

Gesamtlösung die Wertschöpfungskette eines<br />

Unternehmens in den Bereichen<br />

Arbeitszeitmanagement, Personaleinsatz,<br />

Projekt-, Prozess- und Wissensmanagement<br />

ab.<br />

Atoss Software AG, Halle 9,Stand D03<br />

Hochperformante Backup-Lösungen sind das<br />

Thema von BakBone. Demonstriert wird die<br />

neue Version 6.5 der Storage-Management-<br />

Lösung NetVault 6.5<br />

BakBone, Halle 5,Stand F04<br />

Citrix Systems, Anbieter von Application<br />

Server- und Portal-Software, ist zusammen<br />

mit ausgewählten Partnern auf der CeBIT<br />

<strong>2002</strong> vertreten. Im Mittelpunkt des Messeauftritts<br />

steht Citrix MetaFrame XP, durch<br />

dessen Einsatz Unternehmen jeder Größenordnung<br />

ihre TCO reduzieren sowie Updates<br />

und die Bereitstellung neuer Software beschleunigen<br />

<strong>können</strong>. Zudem wird die Integration<br />

mobiler Mitarbeiter in die bestehende<br />

IT-Infrastruktur vereinfacht und die Zusammenführung<br />

unterschiedlicher IT-Welten<br />

ermöglicht.<br />

Citrix, Halle 3,Stand B29 und B45<br />

Neue Entwicklung im Bereich Touch-<br />

Displays kann man bei ELO Touchsystems<br />

unter die Lupe nehmen. <strong>Die</strong> neuen Modelle<br />

fokussieren beispielsweise Bereiche wie die<br />

Gastronomie und den schnell wachsenden<br />

Consumer Markt. Weitere neue Modelle gibt<br />

es für den Medizin und Finanzsektor.<br />

ELO Touchsystems, Halle 024,Stand B28<br />

Automatisiertes Datenmanagement ist einer<br />

der Schwerpunkte von EMC. Demnach <strong>können</strong><br />

Anwender mit „AutoIS“ erstmals Speichersoftware<br />

von EMC mit den Speichersystemen<br />

anderer Anbieter in einem Netzwerk<br />

integrieren. Das Ziel: bessere Administration<br />

und Kostensenkung. Neben neuen Softwareprodukten<br />

gibt es natürlich auch jede<br />

Menge an Speichersystemen zu begutachten,<br />

bis zur Symmetrix 8000, die auf 5,3qm Fläche<br />

bis zu 69,5 TB Speicherkapazität bietet.<br />

EMC, Halle 1,Stand 7f2<br />

Das Fraunhofer Institut ISST hat ein Modell<br />

entwickelt, mit dessen Hilfe die IT-Sicher-<br />

Network Appliance zeigt auf der CeBIT eine Global Data Fabric inklusive NetApp<br />

F880 Filer Cluster, POP und Außenstellen<br />

heit in Unternehmen bewertet wird. Dazu<br />

werden sowohl die technische als auch die organisatorische<br />

Seite und deren Verankerung<br />

in der Unternehmenskultur durchleuchtet<br />

und verschiedenen Stufen zugeordnet. Auf<br />

der CeBIT soll Unternehmen eine Kurzbewertung<br />

ihrer IT-Sicherheit anhand des Modells<br />

geboten werden.<br />

Fraunhofer Institut für Software- und<br />

Systemtechnik ISST, Halle 11,Stand A14<br />

IBM forciert heuer auf der CeBIT integrierte<br />

e-business Lösungen, die auf knapp 4 600<br />

Quadratmetern präsentiert werden, ebenso<br />

wie das Thema Sicherheit in der IT. Insbesondere<br />

dem Mittelstand sind zahlreiche Demopunkte<br />

gewidmet. Technologische Visionen<br />

demonstriert der Bereich IBM Forschung<br />

mit Prototypen wie dem mobilen Informationssystem<br />

InfoScope - zu sehen in der ‘Innovation<br />

Zone’. Autonomic Computing weist<br />

den Weg in die Zukunft der e-business Infrastruktur<br />

mit sich selbst regulierenden IT-<br />

Systemen.<br />

Als eines der bedeutenden Messethemen<br />

der CeBIT <strong>2002</strong> gilt der Bereich IT-Sicherheit.<br />

Anlaufstelle ist der Ausstellungsschwerpunkt<br />

„IT Security & Card<br />

Technology“ in Halle 17 mit 177 Unternehmen<br />

auf mehr als 10.000 Quadratmetern.<br />

Angeboten werden unter anderem<br />

Tools und Services, Kryptographie, Virenschutzsysteme,<br />

Biometrische Identifikationen,<br />

Zugangskontrolle, Stromversorgung<br />

für Informations- und Kommunikationstechnik<br />

sowie Kartenanwendungen<br />

und -systeme.<br />

Im Mittelpunkt steht die Gemein-<br />

IBM Hauptstand in Halle 1,Stand 4G2,5D2,<br />

4G1 (mit Demopunkten aus den Bereichen<br />

Hardware, Software, Services und Research)<br />

IBM Partner World in Halle 4,A12,A04 (u.a.<br />

mit Business Partner von Lotus, Tivoli und<br />

Informix)<br />

IBM Bereich Product Lifecycle Management<br />

(PLM) Halle 11, Stand B64, CAD/CAM/<br />

CAE/PDM-Lösungen, CATIA Solutions und<br />

ENOVIA Solutions<br />

Als „Informations-Generalist“ zeigt<br />

Hummingbird auf der CeBIT sein Enterprise-Softwarelösungen<br />

- von Dokumenten-Management,<br />

über Knowledge-Management bis<br />

zu Connectivity-Produkten. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei das „Enterprise Information Portal“<br />

als Zugangspunkt für alle geschäftsrelevanten<br />

Informationen und Ressourcen.<br />

Hummingbird, Halle 3 Stand A43<br />

Neuheiten und <strong>komplette</strong>s Produktspektrum<br />

zeigt Bildschirmhersteller iiyama. Der Trend<br />

geht zum superschlanken TFT-Display, exklusivem<br />

Design und minimalen Display-<br />

„IT Security & Card Technology“<br />

schaftspräsentation „CefIS - Centrum für<br />

InformationsSicherheit“. Hier geht es vor<br />

allem um die Aspekte Verfügbarkeit, Vertraulichkeit,<br />

Verbindlichkeit und Integrität<br />

von Anwendungen der ITK-Technologie.<br />

Das umfangreiche Spektrum an Problemlösungen<br />

in heterogenen IT-Netzwerken,<br />

Telekommunikation, Rechenzentren und<br />

Serverparks wird hier zentral auf einer gemeinsamen<br />

Plattform dargestellt. In<br />

Fachvorträgen und Diskussionsrunden<br />

geben erfahrene Spezialisten Auskunft zu<br />

aktuellen Trends und Entwicklungen der<br />

IT-Sicherheit.<br />

20 monitor 03/<strong>2002</strong>


MC&LB<br />

WENN SIE WÜSSTEN, WER BEI IHNEN EIN- UND AUSGEHT …<br />

PHANTOM<br />

ist nur eines von vielen Viren, die jeden Tag durch Ihr Unternehmen geistern. Unsichtbar für Computerlaien schleusen sie sich in<br />

Netzwerke ein und stehlen Daten.TREND MICRO lässt ihre Tarnung auffliegen.Wie, erfahren <strong>Sie</strong> auf der CeBIT. Dort informieren<br />

wir <strong>Sie</strong> über serverbasierte VirusWalls, die Viren bereits am Gateway erkennen. Installiert mit dem passenden Virenscanner, hat der<br />

Datenspuk ein Ende.<br />

CeBIT <strong>2002</strong>: 13. – 20.03.<strong>2002</strong>, Messe Hannover, Halle 006 / Stand G 12.<br />

Weitere Informationen finden <strong>Sie</strong> im Internet unter www.trendmicro.at


WIRTSCHAFT<br />

Rahmen. Blickfang werden das 18-Zoll-TFT<br />

AS4637UT sowie das 21-Zoll-TFT<br />

AQ5331DT sein. Ebenfalls einen Blick lohnt<br />

das neue 17-Zoll-Display AS4332UT. Und<br />

die iiyamas Highbrightness-Modelle, sorgen<br />

mit hoher Leuchtkraft dafür, dass Röhrenmonitore<br />

weiterhin gefragt sind.<br />

iiyama, Halle 21,Stand B11<br />

Auf der CeBIT <strong>2002</strong> dreht sich bei InterSystems<br />

in Halle 3,Stand D43 alles um die Frage<br />

„Passt Ihre Datenbank zu Ihrer Entwikklung?“<br />

So zeigt das Unternehmen unter anderem,<br />

wie sich der Paradigmenbruch zwischen<br />

objektorientierter Anwendungsentwicklung<br />

und relationaler Datenbanktechnik<br />

mit Caché 4 ohne Mapping oder Middleware<br />

überbrücken lässt. Den praktischen<br />

Sonnelichttauglicher 17 Zoll-Tischmonitor<br />

mit 800cd/qm Helligkeit - auf<br />

der CeBIT bei IQ Automation, Halle 25,<br />

Stand D83/1<br />

Zukunftsgedanken kann man vor allem in<br />

der Halle 11 nachspüren. Im „future parc“<br />

sollen sich die Wissenschaftler und Querdenker<br />

der Branche treffen und der ITK-<br />

Industrie zeigen, was mit neuen Technologien<br />

alles möglich ist. Aussteller dieser<br />

Ideenschmiede sind Hochschulen, Großforschungseinrichtungen,<br />

Spin-offs, Startup-Unternehmen<br />

und Venture-Capital-Firmen.<br />

Der „future parc“ ist eine konsequente<br />

Weiterentwicklung des CeBIT-Schwerpunktes<br />

„Forschung und Technologietransfer“.<br />

Im neuen Ambiente in der Halle<br />

11 sollen die Möglichkeiten der Zu-<br />

Beweis für die Vorteile<br />

des postrelationalen<br />

e-DBMS liefern Applikations-<br />

und Consultingpartner<br />

mit ihren<br />

Caché-basierten<br />

Anwendungen.<br />

InterSystems, Halle 3,<br />

Stand D43 sowie im<br />

Electronic Network<br />

and Application Center<br />

(ENAC) für Kommune,<br />

Staat und Wirtschaft<br />

in Halle 11,<br />

Pavillon A<br />

Asset-Management<br />

und Enterprise-Portale<br />

bilden den Schwerpunkt<br />

beim CeBIT-<br />

Auftritt von Materna.<br />

Dabei geht es um Lösungen<br />

zur Optimierung der internen Unternehmensprozesse<br />

sowie zur IT-Kostensenkung,<br />

um einen schnellen Return-on-Investment<br />

(ROI) zu erzielen.<br />

Materna, Halle 3,Stand C30<br />

Software, Internet Solutions & Services<br />

Das weltweit größte Angebot an „Software,<br />

Internet Solutions & Services“ präsentiert<br />

sich auf der kommenden CeBIT in den<br />

Hallen 1 (teilweise) und 3 bis 9 sowie in<br />

den Pavillons an der Halle 11. In Ergänzung<br />

zu den Produktpräsentationen informieren<br />

drei Gemeinschaftsschauen über<br />

spezielle Softwarethemen.<br />

„World of Solutions“ zeigt sowohl branchenneutrale<br />

als auch branchenspezifische<br />

Softwarelösungen.<br />

Das Themenspektrum reicht von ASP<br />

(Application Service Providing) über Content<br />

Management bis hin zu Supply Chain<br />

Management. Hier wird auch das „E-Business-Forum“<br />

mit Informationen und Vorträgen<br />

rund um das Electronic Business<br />

durchgeführt.<br />

Der „Internet-Park“ spiegelt die ganze<br />

Bandbreite möglicher Internetanwendungen<br />

wider. Auch hier bilden E- und M-Business<br />

thematische Schwerpunkte.<br />

<strong>Die</strong> Sonderpräsentation „enac europe“<br />

wendet sich speziell an den Anwender aus<br />

dem Public Sector. Das „eNetwork & Applications<br />

Center for Government, Business<br />

and Science“ liefert Lösungen für Kommune,<br />

Staat und Wirtschaft.<br />

„future parc CeBIT“<br />

kunftsgestaltung noch stärker als bisher<br />

den CeBIT-Besuchern und natürlich auch<br />

den Mitausstellern näher gebracht werden.<br />

<strong>Die</strong> Aussteller aus Wissenschaft und Industrie<br />

stellen hier die Vorläufer der neuen<br />

ITK-Produkte vor. Inhalte von „future<br />

parc“ sind unter anderem Erkenntnisse der<br />

Grundlagenforschung, neue Anwendungsmöglichkeiten<br />

der Informations- und<br />

Telekommunikationstechnik sowie Versuchsreihen<br />

und Prototypen. <strong>Die</strong> Deutsche<br />

Messe AG erwartet im „future parc“ rund<br />

400 Aussteller auf einer Fläche von etwa<br />

6.000 Quadratmetern.<br />

Farblaserdruck und ein neuer Performance-Standard<br />

im Abteilungs-S/W-Druck - das<br />

wird Minolta-QMS unter anderem auf der<br />

CeBIT präsentieren. So schafft der neue PagePro<br />

9100 eine maximale Druckgeschwindigkeit<br />

von 35 A4-Seiten/Minute.<br />

Minolta-QMS, Halle 23 Stand A22<br />

Am Stand von Network Appliance kann man<br />

Storage- und Content-Delivery-Lösungen in<br />

einem Live-Szenario bewundern, einschließlich<br />

Rechenzentrum, POP und Außenstellen.<br />

Ziel ist es, den Center-to-Edge-Ansatz<br />

on NetApp - vom Rechenzentrum bis zum<br />

entferntesten Punkt eines Netzwerks zu veranschaulichen.<br />

Network Appliance, Halle 1,Stand 6i<br />

Gemeinsam mit ihren Service-, Technologieund<br />

Mittelstandspartnern stellt die SAP das<br />

gesamte Portfolio ihrer standort- und firmenübergreifenden<br />

IT-Lösungen vor. Im<br />

Vordergrund stehen die Anwendungsgebiete<br />

Customer Relationship Management<br />

(CRM), Supply Chain Management (SCM),<br />

Unternehmensportale und Systeminfrastruktur.<br />

Bei der Infrastruktur zeigt die SAP<br />

unter anderem, wie Unternehmen heterogene<br />

Systemlandschaften konsolidieren und mobile<br />

Endgeräte in ihre Datenverarbeitung integrieren<br />

<strong>können</strong>. Am 13. März geht es speziell<br />

um Service und Support sowie um Mobillösungen.<br />

Am 14. März werden zwei Foren<br />

zum Thema Branchensoftware für die öffentliche<br />

Verwaltung und E-Government angeboten.<br />

Weitere Schwerpunktthemen sind<br />

Personalwirtschaft und CRM.<br />

SAP, Halle 4, sowie Halle 11 und 18 (Branchensoftware<br />

für öffentliche Verwaltung und<br />

Finanzdienstleister)<br />

<strong>Sie</strong>mens ICM (Information and Communication<br />

Mobile) stellt in der Halle 26, Stand<br />

A31 neben GPRS- und UMTS-Anwendungen<br />

auch drei brandneue Handys - vom Einsteigermodell<br />

bis zum Businesshandy - erstmalig<br />

der Öffentlichkeit vor. ICN (Informa-<br />

22 monitor 03/<strong>2002</strong>


SWITCHES • ROUTERS HUBS MEDIA CONVERTERS ADAPTER CARDS WIRELESS LAN NETWORK MANAGEMENT<br />

Simply<br />

connecting<br />

the<br />

IP<br />

world<br />

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www.alliedtelesyn.com<br />

Allied Telesyn Produkte werden heute schon weltweit in Netzwerken jeder<br />

Größe verwendet.<br />

Allied Telesyn ist der einzige Netzwerkkomponentenhersteller der eine<br />

ganze, End-to-End Netzwerklösung bietet. Angefangen bei Adapterkarten<br />

bis hin zu Gigabit Switchen und Routern. Ausgezeichnete, standardisierte<br />

Produkte die Ihnen mehr Funktionalität bieten als den Standard wie z.B.<br />

höhere Verlässlichkeit, exzellentes Preis-, Leistungsverhältnis und den<br />

besten Pre- und Post Sales Support.<br />

Kontaktieren <strong>Sie</strong> Allied Telesyn noch heute<br />

um mehr herauszufinden.


WIRTSCHAFT<br />

18 Zoll LC-Display von iiyama - neu auf<br />

der CeBIT<br />

Zur diesjährigen CeBIT greift Lucent Technologies<br />

das Thema Sicherheit auf: Neben<br />

den ausgestellten Sicherheitslösungen runden<br />

Vorträge und ein entsprechender Bereich<br />

auf dem Stand die Sicherheitskampagne<br />

ab. Besucher am Lucent Stand bekommen<br />

zudem einen Gutschein, der zum<br />

Kauf einer VPN Firewall zum halben Preis<br />

berechtigt. Darüber hinaus verlost Lucent<br />

20 DSL-Modems.<br />

Unter dem Motto „Hackers Denied“ be-<br />

AUSGABE April<br />

Sicherheit im Mittelpunkt<br />

◆ Internet Service Provider, Content-<strong>Die</strong>nstleister<br />

◆ SOFTWARE für Architektur/Bauwesen<br />

◆ MARKTÜBERSICHT: Tintenstrahldrucker<br />

Erscheinungstermin: 2. April <strong>2002</strong><br />

Redaktions- und Anzeigenschluss: 8. März <strong>2002</strong><br />

SONDERAUSGABE HARDWARE<br />

◆ Aktuelle Hardwaretrends mit Anbieterübersichten:<br />

PDAs, Notebooks, Server, Monitore,<br />

Grafikkarten, Scanner, Drucker, Netzwerk,<br />

Storage, USV<br />

Erscheinungstermin: 29. April <strong>2002</strong><br />

Redaktions- und Anzeigenschluss: 5. April <strong>2002</strong><br />

tion and Communication Networks) präsentiert<br />

in Halle 27,Stand C32 die IP-basierende<br />

Konvergenzlösungen „Surpass“ für Netzbetreiber<br />

und „HiPath“ für Firmenkunden.<br />

Beim selben Stand bietet SBS (<strong>Sie</strong>mens Business<br />

Services) Lösungen rund um die Softwareplattform<br />

SAP.<br />

<strong>Sie</strong>mens ICM, Halle 26, Stand A31 sowie<br />

Halle 27,Stand C32<br />

Anti-Viren-Spezialist Sophos, zeigt auf der<br />

CeBIT <strong>2002</strong> neben Erweiterungen seiner<br />

Hauptprodukte Sophos Anti-Virus und Sophos<br />

MailMonitor das neue Administrations-<br />

Tool: Sophos Enterprise Manager. Der Enterprise<br />

Manager wurde speziell für die<br />

ziehungsweise „Zugang für Hacker verweigert“<br />

wirbt Lucent Technologies bei<br />

mittelständischen und großen Unternehmen<br />

mit mehr als einem Unternehmensstandort<br />

für mehr Sicherheit im Netz. In<br />

enger Zusammenarbeit mit Internet Service<br />

Providern und Vertriebspartnern zeigt<br />

Lucent Gefahrenpotenziale auf und stellt<br />

Lösungen vor, um sich gegen mögliche Angriffe<br />

von außen zu schützen.<br />

Lucent Technologies,Halle 27,Stand B16<br />

SONDERTHEMEN <strong>2002</strong><br />

AUSGABE Mai<br />

Anwendung in großen Unternehmen entwickelt,<br />

die eine <strong>komplette</strong> und umfassende<br />

Gesamtlösung für ihre Netzwerke benötigen.<br />

<strong>Die</strong> Administration wird durch vollautomatische<br />

Updates und Verteilung der Software<br />

erheblich vereinfacht.<br />

Sophos, Halle 6,Stand E28<br />

Bewegung im heißumkämpften Laserdrukkermarkt<br />

verspricht Tally mit dem neuen<br />

T9216. Er druckt mit 16 Seiten/Minute und<br />

soll die klassischen Arbeitsplätze im Office<br />

erobern. Ebenfalls mit von der Partie ist natürlich<br />

das umfassende Tally-Sortiment im<br />

Bereich Zeilen- und Nadeldrucker sowie bei<br />

den Farblaserdruckern.<br />

Tally, Halle 1,Stand 5G6<br />

Bei Trend Micro dreht sich alles um die effiziente<br />

Virenabwehr im Unternehmensnetz<br />

und das Management von Antivirenlösungen.<br />

<strong>Die</strong> Trend Micro Software-Lösungen ergänzen<br />

sich gegenseitig, und sorgen für einen<br />

durchgängigen, mehrstufigen Schutz gegen<br />

Viren und anderen „böswilligen“ Code<br />

Trend Micro, Halle 6,Stand G12<br />

Disaster Recovery heißt die Devise bei Veritas<br />

Software. Vorgestellt werden entsprechende<br />

Lösungen für Unternehmen jeder<br />

Größe.<br />

Veritas Software, Halle 3,Stand B39<br />

◆ INFORMATIONSMANAGEMENT: Archiv, Workflow,<br />

Dokumentenmanagement, Content Management<br />

◆ MARKTÜBERSICHT: Scanner<br />

Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht<br />

◆ JOBTRAINING: Aktuelles zum Thema Aus- und<br />

Weiterbildung in der IT-Welt<br />

Erscheinungstermin: 6. Mai <strong>2002</strong><br />

Redaktions- und Anzeigenschluss: 12. April <strong>2002</strong><br />

AUSGABE Juni<br />

◆ M-Commerce Strategien, Online-Zahlungssysteme,<br />

Mobile Devices & <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

(PDAs, GPRS, UMTS...)<br />

◆ MARKTÜBERSICHT: Notebooks<br />

Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht<br />

Erscheinungstermin: 3. Juni <strong>2002</strong><br />

Redaktions- und Anzeigenschluss: 10. Mai <strong>2002</strong><br />

KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425,<br />

office@monitor.co.at, http://www.monitor.co.at<br />

24 monitor 03/<strong>2002</strong>


Unsere Fernsteuerungssoftware<br />

unterstützt mehr<br />

Plattformen als jede Andere<br />

Zentralisierte Sicherheit<br />

Zentralisierte<br />

Authentifizierung mit<br />

Windows NT SAM,<br />

Microsoft Active Directory<br />

oder dem hochmodernen<br />

NetOp Security Server.<br />

Top Verschlüsselung<br />

Verschlüsselung mit AES<br />

256 Bit Schlüsseln und<br />

Sicherung mit 256 Bit SHA<br />

HMAC. Schlüsselaustausch<br />

anhand von 2048 Bit Diffie-<br />

Hellman.<br />

Umfassende<br />

Ereignisprotokollierung<br />

Protokollierung von<br />

Ereignissen in einer lokalen<br />

Datei, dem NetOp Security<br />

Server, dem Windows-<br />

Ereignisprotokoll oder einer<br />

SNMP-Managementkonsole.<br />

Windows XP<br />

Windows 2000<br />

Terminal Server<br />

Windows NT 4.0, 3.51<br />

Windows ME, 98, 95<br />

Windows CE 3.0, 2.11<br />

ActiveX<br />

Linux<br />

Hierarchisches Adressbuch<br />

Organisation der Remote-<br />

PCs in einer skalierbaren,<br />

mehrstufigen Ordnerstruktur<br />

für einen einfachen Zugriff<br />

auf jeden Computer im<br />

Netzwerk.<br />

Moving expertise—not people TM<br />

Wünschen <strong>Sie</strong> sich auch manchmal,<br />

<strong>Sie</strong> könnten die Firmenserver<br />

überprüfen, obwohl <strong>Sie</strong> gerade<br />

nicht im Büro sind? Oder eine<br />

Datei auf dem Büro-PC lesen,<br />

während <strong>Sie</strong> auf einen Flug<br />

warten? Mit NetOp ist das kein<br />

Problem. NetOp Remote Control<br />

ermöglicht den Zugriff auf entfernte<br />

Computer mit praktisch jedem<br />

Betriebssystem auf der Welt –<br />

einschließlich Windows CE, Linux,<br />

ActiveX und Windows XP. Dank<br />

dieser einzigartigen Flexibilität<br />

kann man über den Internet<br />

Explorer oder PDAs auf PCs<br />

zugreifen. Perfekt, wenn man sich<br />

gerade nicht in der Nähe des<br />

Bürorechners aufhält. Außerdem<br />

bietet NetOp Remote Control ein<br />

überaus hohes Maß an Sicherheit<br />

und Stabilität. Kurz gesagt, es<br />

gibt kein Fernsteuerungspaket,<br />

das besser auf die Bedürfnisse<br />

von IT-Profis zugeschnitten ist.<br />

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voll funktionale<br />

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IP-Verbindungen leicht<br />

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Der optionale NetOp Name<br />

Server registriert NetOp-<br />

Namen und löst sie auf<br />

Befehl in IP-Adressen auf.<br />

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Secure Computing<br />

STADLER EDV-<strong>Die</strong>nstleistungs-<br />

und Handelsges.m.b.H<br />

Welschgasse 3/1/7<br />

A-1230 Wien<br />

Tel: (0)1 865 3990-0<br />

Fax: +43 (0)1 865 3990-123<br />

E-mail: office@netop.co.at<br />

Internet: www.netop.co.at<br />

Gruppensteuerung<br />

Ausführung von NetOp-<br />

Befehlen an mehreren<br />

ausgewählten PCs, z.B.<br />

Fernsteuerung, Datei-<br />

Manager, Chat,<br />

Programmstart, Abmelden,<br />

Herunterfahren, Neustarten<br />

oder Wake-on-LAN.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 9/00<br />

Netop 6.5<br />

EDITORS’<br />

CHOICE<br />

OVERALL<br />

RATING


LÖSUNGEN SPEDITION NUNNER / COMTRIX<br />

<strong>Die</strong> Branchen Transport und<br />

Logistik sind von wachsendem<br />

Wettbewerbsdruck gekennzeichnet.<br />

Hier bieten Internetbasierte<br />

Prozesse wichtige Werkzeuge<br />

zur Effizienzsteigerung.<br />

Das steirische Speditionsunternehmen<br />

Nunner hat daher mit der<br />

Speditionssoftware 4ward von<br />

COMTRiX eine zukunftsweisende,<br />

einfach zu bedienende<br />

Anwendung eingeführt, die den<br />

MS-Internet Explorer als Frontend<br />

verwendet.<br />

Rüdiger Maier<br />

<strong>Die</strong> flexible Spedition<br />

„Wir haben uns am Markt für Speditionssoftware<br />

genau umgesehen und mit COM-<br />

TRiX den idealen Partner gefunden, bei dem<br />

wir aktiv an der Ausgestaltung der Lösung<br />

mitarbeiten <strong>können</strong>“, umreißt Nunner-Geschäftsführer<br />

Kurt Stessl die Ausgangslage<br />

für das Projekt. Viele der untersuchten Programme<br />

seien zwar sehr breit und tief angelegt,<br />

würden allerdings vom Anwender nicht<br />

in diesem Umfang genutzt. „Unsere Mitarbeiter<br />

wollen keine langwierigen Einschulungen,<br />

sondern bevorzugen es wie sicher die<br />

meisten EDV-Anwender, sich schnell intuitiv<br />

im Programm zurechtzufinden“, so Stessl<br />

aus langjähriger Erfahrung.<br />

<strong>Die</strong> Leibnitzer Spedition Nunner hat im<br />

Vorjahr mit insgesamt 19 Mitarbeitern am<br />

Standort Leibnitz 18 Mio. Euro umgesetzt.<br />

<strong>Sie</strong> bietet Logistik, Spedition und Transport<br />

und ist besonders aktiv in der Türkei, in Griechenland<br />

und Südost-Europa. Um die dabei<br />

anfallenden komplexen Anforderungen besser<br />

und schneller bewältigen zu <strong>können</strong>, ist<br />

eine ausgefeilte und dennoch einfach zu bedienende<br />

Softwarelösung ein zentrales Kriterium.<br />

Schnelle Entwicklung ist<br />

entscheidend<br />

Im Frühjahr 2001 startete man mit der Entwicklung<br />

der neuen Lösung. Entwicklungspartner<br />

dabei war die ebenfalls in Leibnitz<br />

ansässige COMTRiX EDV-<strong>Die</strong>nstleistungen<br />

GmbH, deren Chef auch aus dem Speditionsbereich<br />

kommt: „Unser Ziel war es, auf<br />

der Basis einer Istzustandsanalyse gemein-<br />

sam mit dem Kunden eine optimale Lösung<br />

zu entwickeln, in der sich der Anwender auch<br />

zu Hause fühlt“, erläutert COMTRiX-Geschäftsführer<br />

Gerhard Schuster. Man einigte<br />

sich auf ein außergewöhnliches 50:50-Modell<br />

sowohl bei der Finanzierung der Entwicklungskosten<br />

wie bei den später zur erwartenden<br />

Erlösen aus dem Vertrieb der Lösung.<br />

Ziel war es, mit 4ward ein ASP-fähiges<br />

Speditionsprogramm als logistische Gesamtlösung<br />

für kleine und mittlere Speditionen<br />

zu entwickeln.<br />

Basis der Entwicklung ist die postrelationale<br />

Datenbank Caché 4 von InterSystems,<br />

die als e-Datenbankmanagement-System speziell<br />

für e-Business-Applikationen geeignet<br />

ist. Kernstück dabei ist die sogenannte „Caché<br />

Server Pages“-Technologie. <strong>Sie</strong> ermöglicht<br />

die schnelle Entwicklung und Einrichtung<br />

von dynamischen Web-Applikationen.<br />

Durch die Integration von Code- und Tagbasierender<br />

Entwicklung unterstützt das System<br />

die gleichzeitige Erstellung von Web-<br />

Applikationen durch Programmierer und<br />

Website-Autoren. „So war es uns möglich,<br />

nach einer ungewöhnlich kurzen Entwikklungsdauer<br />

bereits im Oktober die neue Lösung<br />

parallel zu unserer bestehenden einzusetzen.<br />

Durch diesen Vergleich in der praktischen<br />

Anwendung gewannen wir wichtige<br />

Informationen für die Optimierung des neuen<br />

Systems“, weiß Stessl.<br />

Seit Anfang Dezember läuft die neue Lösung<br />

nun im Echtbetrieb: „Der größte Nutzen<br />

liegt für uns darin, dass sich die Anwender<br />

wohl fühlen, da im Laufe der Implemen-<br />

tierung Anwenderwünsche realisiert werden<br />

konnten“, hat der Geschäftsführer den Blick<br />

bei seinen Angestellten und Partnern. <strong>Die</strong><br />

Logik der internen Abläufe war natürlich sehr<br />

gut bekannt und konnte direkt in die Programmentwicklung<br />

einfließen. Besonderes<br />

Augenmerk wurde aber auf die einfache Bedienbarkeit<br />

gelegt: „Wir haben uns für eine<br />

Bedienung über die Tastatur entschieden, da<br />

die Mausbedienung meist zu verspielt und<br />

kompliziert ist“, erläutert Stessl.<br />

Zentrale Installation, einfache<br />

Wartung und kostengünstiges<br />

Lizenzierungsverfahren<br />

Ein entscheidender Vorteil der Lösung ist es,<br />

dass sie nur einmal am Server installiert werden<br />

muss und danach sofort auf allen Arbeitsplätzen<br />

verfügbar ist, wo immer der Benutzer<br />

auch sitzen mag. Damit sind Wartungsarbeiten<br />

oder Updates jederzeit problemlos<br />

per Fernwartung durchführbar. Bezahlt<br />

wird eine Server-Lizenz, unabhängig<br />

wie viele User auf der Anwendung arbeiten.<br />

Voraussetzung für eine solche Lösung ist<br />

nur ein stabiles Netzwerk, dessen Betreuung<br />

COMTRiX im Outsourcing auch hier übernommen<br />

hat. „Vorher müssen die betreuten<br />

Unternehmen - derzeit haben wir 18 Service-Vertragskunden<br />

- allerdings gewisse Sicherheitsstandards<br />

einführen, die Voraussetzung<br />

für eine reibungslose Zusammenarbeit<br />

sind“, erklärt Schuster.<br />

Auch im logistischen Bereich ist es heute<br />

wichtig, rund um die Uhr sofort Informationen<br />

zur Verfügung stellen zu <strong>können</strong>. <strong>Die</strong>-<br />

26 monitor 03/<strong>2002</strong>


se Informationen sind nicht nur für die Kunden,<br />

sondern auch für Entscheidungsträger<br />

im eigenen Unternehmen essentiell. Dabei<br />

wird oft die Bereitstellung von Informationen<br />

genauso wichtig wie die Lieferung der<br />

Waren. „Da die Lösung einfache SQL-Daten<br />

vorlegt, <strong>können</strong> dann mit entsprechenden<br />

Auswertungs-Werkzeugen alle gewünschten<br />

Informationen zur Verfügung gestellt werden“,<br />

weiß Stessl. Früher musste jede Auswertung<br />

eigens programmiert werden. Das<br />

Reporting erfolgt über Standard Windows<br />

Programme.<br />

Dokumentenformate wie doc, xls oder pdf<br />

werden generiert und auch in der Datenbank<br />

archiviert. Externe Dokumente mit beliebigem<br />

Format werden ebenfalls direkt im<br />

elektronischen Akt abgelegt. Damit <strong>können</strong><br />

sich auch Kunden und Partner nach vorher<br />

festgelegten Regeln Daten für eigene Auswertungen<br />

holen. So wird die Lösung nicht<br />

zuletzt zum Marketing-Instrument: „Bei der<br />

Kundengewinnung ist es oft ein entscheidendes<br />

Argument, dass der Kunde für die<br />

Anbindung an unser System keine Aufwendungen<br />

hat, da ja alles über das Internet läuft.<br />

Und er kann ganz einfach auf die für ihn<br />

wichtigen Daten zugreifen“, weiß Stessl aus<br />

der Praxis. Unverzichtbar für das internationale<br />

Logistik-Geschäft ist die Mehrsprachigkeit<br />

der Lösung. Derzeit sind drei Sprachen<br />

verfügbar, weitere 5 Sprachen sind einfach<br />

einzubinden. Auch die Offenheit für alle<br />

Verkehrsarten, wie Schiff, LKW, Bahn,<br />

Flug etc. ist eine Forderung, die das System<br />

ohne Probleme erfüllen muss.<br />

SPEDITION NUNNER / COMTRIX<br />

Papierlose Auftragsabwicklung<br />

Das Ziel eines papierlosen Büros rückt durch<br />

die neue Lösung in greifbare Nähe. Entscheidend<br />

dabei ist die Umstellung im internen<br />

Ablauf und die Akzeptanz der Mitarbeiter,<br />

die durch eine einfache EDV-Lösung<br />

unterstützt wird. Bis zum Jahresende soll diese<br />

Umstellung in Leibnitz lückenlos erfolgt<br />

sein. „Wir nehmen die EDV als zentrales Arbeitsmittel<br />

sehr wichtig und sparen gerade<br />

in diesem Bereich nicht“, ist sich der Geschäftsführer<br />

der zentralen Stellung der EDV<br />

bewusst.<br />

Schon bei einer telefonischen Anfrage werden<br />

die Daten gleich in ein elektronisches<br />

Formular eingetragen. „Selbst im Bereich der<br />

Kommunikationskosten sieht man die Vorteile<br />

der elektronischen Abwicklung schnell:<br />

Wir konnten diese Kosten von etwa 220.000<br />

€ auf 44.000 € reduzieren“, ist Stessl stolz.<br />

Auf elektronischem Weg <strong>können</strong> heute Reklamationen<br />

und Aufträge bearbeitet werden,<br />

die gesamte Kommunikation zu einem<br />

Projekt ist unter einer Tracking-Nummer gespeichert.<br />

Physisch existieren nur mehr Aktendeckel<br />

mit der entsprechenden Auftragszahl.<br />

Für die Kilometerfindung und Rou-<br />

Nunner-Geschäftsführer Kurt Stessl und<br />

COMTRiX Geschäftsführer Gerhard<br />

Schuster (v. l. n. r.)<br />

tenplanung im Internet-Explorer wird der<br />

eMapserver von PTV eingesetzt. „Der Nutzer<br />

merkt keinen Unterschied, da hier ja alles<br />

webbasiert abläuft“, unterstreicht Stessl.<br />

Ist das entsprechende Fahrzeug einmal abgefahren,<br />

bekommt der Kunde vom System<br />

eine e-Mail-Nachricht mit der Tracking-<br />

LÖSUNGEN<br />

Nummer. Durch einfaches Anklicken sieht<br />

er sofort, wann die Ware bei ihm ankommen<br />

wird. Sollte ein Kunde eine Frage haben, kann<br />

er selbst Einsicht in den Akt nehmen und<br />

sich informieren. „Tracking mit Satelliten<br />

wird es in dieser Lösung nicht geben, da es<br />

zu teuer ist. Das Internet dagegen ist einfach<br />

und billig“, weiß Stessl um das Kostenbewusstsein<br />

seiner Kunden.<br />

Erfolg spricht sich herum<br />

Das neue System hat sich als so erfolgreich<br />

erwiesen, dass es bereits in den Niederlassungen<br />

in Holland und Deutschland eingeführt<br />

wurde.<br />

<strong>Die</strong> Standorte Brno und Türkei sollen folgen<br />

und auch externe Interessenten befinden<br />

sich schon im Implementierungsstadium. An<br />

der nächsten Version der Lösung wird ebenfalls<br />

gearbeitet, sie soll Mitte das Jahres fertig<br />

sein und etwa die Auto-Archivierung ermöglichen.<br />

Dafür kommt der Digital Sender von HP<br />

zum Einsatz, der zudem das Fax ablösen soll.<br />

So <strong>können</strong> Dokumente digitalisiert und<br />

Nachrichten per e-Mail übermittelt werden.<br />

Selbst die Versendung der Rechnungen als<br />

pdf ist bereits für verschiedene Kunden in<br />

Anwendung: „Im digitalen Zeitalter bietet<br />

diese Lösung viele Vorteile zur effizienten<br />

Auftragsabwicklung und wird uns sowie unseren<br />

Kunden und Partnern die notwendigen<br />

Wettbewerbsvorteile sichern“, blickt Stessl<br />

zuversichtlich in die Zukunft. ❏<br />

http://www.nunner.com<br />

http://www.intersystems.de<br />

http://www.comtrix.at<br />

<strong>Die</strong> Spedition Nunner wurde 1955 in<br />

Leibnitz in der Steiermark gegründet.<br />

Das Angebot des Unternehmens erstreckt<br />

sich auf Logistik, Spedition und<br />

Transport. Dabei sind Lager, Fuhrpark<br />

und IT outgesourct, um effizient Auftraggeber<br />

und entsprechendes Verkehrsmittel<br />

zusammenzubringen. Heute<br />

ist Nunner Teil der Division 3 der Microlog-Gruppe,<br />

die am Neuen Markt in<br />

Frankfurt notiert.<br />

<strong>Die</strong> Microlog Logistics AG ist einer<br />

der führenden Logistik-<strong>Die</strong>nstleister für<br />

das IT-gestützte High End der industriellen<br />

Kontraktlogistik. Das Unternehmen<br />

führt in langfristigen Projekten<br />

alle logistischen Aufgaben ihrer Kunden<br />

zu vollständig integrierten Systemen zusammen.<br />

Im Gegensatz zu reinen Beratungsunternehmen<br />

übernimmt Microlog<br />

dabei die unternehmerische Gesamtverantwortung<br />

für die entworfene<br />

Logistik-Architektur.<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 27


LÖSUNGEN HEAD TYROLIA MARES / HP<br />

IT-Outsourcing bei Head Tyrolia Mares<br />

Hewlett-Packard sorgt bei<br />

Head Tyrolia Mares für das IT-<br />

Outsourcing<br />

Dass Unternehmen seit jeher im Spannungsfeld<br />

von Kosten, Umsatz und Kundenloyalität<br />

stehen, ist nichts Neues. Verschärft<br />

wird diese Situation allerdings durch<br />

die Notwendigkeit einer ständig verfügbaren<br />

IT-Infrastruktur. Wirklich umfassende<br />

Lösungen erfordern die konsequente und flexible<br />

Begleitung über das übliche Maß hinaus.<br />

Outsourcing ist eine elegante Lösung, um<br />

Kosten zu senken, Zugriff auf die Experten<br />

mit Topwissen und gleichzeitig die Sicherheit<br />

der ständigen Verfügbarkeit zu haben.<br />

Für HTM waren der professionelle 24-Stunden-Betrieb<br />

der Systeme und die bereits angesprochene<br />

Kostenreduktion ausschlaggebend,<br />

um sich für HP’s Outsourcing-Lösung<br />

zu entscheiden.<br />

<strong>Die</strong> Wahl, Hewlett-Packard als Outsourcing-Partner<br />

zu beauftragen, bereut DI Gerald<br />

Skrobanek, Chief Information Officer<br />

von HTM, nicht: „Bei gleicher Technologie<br />

waren zuerst die Kosten ausschlaggebend. Zu<br />

einem späteren Zeitpunkt hat sich diese Entscheidung<br />

auf Grund der guten <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

von Hewlett-Packard bestätigt.“<br />

Reduktion von fünf SAP-Systemen auf eines<br />

im Vordergrund<br />

Ausgangssituation, die es bei HTM zu verbessern<br />

galt, waren fünf verschiedene IT-<br />

Systeme auf unterschiedlichen Kontinenten.<br />

Daher sollte ein zentrales System mit Standort<br />

Österreich installiert werden - mit 24stündiger<br />

Verfügbarkeit. Ein businesskritisches<br />

System mit einem zentralen Betrieb erfordert<br />

zentrale Kompetenz für die weltweiten<br />

Filialen, über die HP, als global agierender<br />

Outsourcer verfügt. „Außerdem musste<br />

der Hardwarelieferant auch der Outsourcing-<br />

Partner sein,“ erklärt Skrobanek seine Entscheidung.<br />

HTM und Hewlett-Packard war es wichtig,<br />

im laufenden Betrieb Kompetenz zu zeigen.<br />

„Das System muss auch zuverlässig und<br />

verfügbar sein, wenn in Amerika Tag und in<br />

Österreich Nacht ist. <strong>Die</strong> Amerikaner haben<br />

anerkannt, dass die Systemverfügbarkeit jetzt<br />

signifikant höher ist als zuvor“, berichtet Gerald<br />

Skrobanek.<br />

Zufrieden mit dem Outsourcing-System<br />

ist Head Tyrolia Mares auch deshalb, weil<br />

kompetente Ansprechpartner im technischen<br />

Bereich gewonnen wurden und die zentralen<br />

EDV-Systeme in Österreich bleiben konnten<br />

- was keinesfalls der Normalfall ist. Ergän-<br />

zend zu den formalen Prozessen wurden auch<br />

informelle Kontakte zu Hewlett-Packard aufgebaut,<br />

die besonders bei Problemsituationen<br />

ausgesprochen wichtig sind.<br />

Vorteile einmal anders<br />

„Definitive Vorteile ergeben sich durch die<br />

Zentralisierung der Systeme, die nunmehrige<br />

Kompetenz, SAP-Systeme zu betreiben<br />

und die signifikant gestiegene Systemverfügbarkeit<br />

und Antwortzeit,“ lobt Skrobanek<br />

das Outsourcing. Da HTM jetzt nur<br />

mehr ein SAP-System benötigt, gibt es weniger<br />

Arbeit in diesem Bereich. In Summe<br />

schaffte das Outsourcing aber eine leistungsfähigere<br />

Struktur, die nun in anderen<br />

HTM: Hochleistungsmarke mit<br />

Hochleistungssportlern<br />

Head Tyrolia Mares ist ein Sportartikelhersteller<br />

und -vermarkter im Bereich<br />

hochwertiger Sporthardwaren. Im Jahr<br />

1989 wurde die HTM Gruppe (Head<br />

Tyrolia Mares ) - unter der jetzigen<br />

Führung des Unternehmers Johan Eliasch<br />

- gegründet. Heute verkauft Head über<br />

21.000 Outlets in 80 Ländern der Welt<br />

und hat in allen Produktbereichen wesentliche<br />

Marktanteile.<br />

<strong>Die</strong> Palette umfasst mit Head den gesamten<br />

Ski-Bereich inklusive Skischuhen<br />

und Snowboards sowie Tennis- und<br />

Squashrackets. Zum Konzern gehören<br />

außerdem der bekannte Ball-Produzent<br />

Penn und natürlich die Tyrolia Skibindungen.<br />

Abgerundet wird die Produktpalette<br />

mit Mares Tauchsportgeräten. Der<br />

Umsatz von mehr als 6 Mrd. Schilling/436<br />

Mio. Euro wird zu 42 % vom<br />

Winter-Sektor getragen, 32 % stammen<br />

aus dem Sommersport und weitere 13 %<br />

liefert der Tauchsport.<br />

Bereichen Nutzen abwirft. „Einsparungen in<br />

diesem Sinn sind eher versteckte Kosten, wie<br />

z.B. die Euroumstellung“, erklärt Skrobanek<br />

und weiter: „Wir hätten das System fünf Mal<br />

umstellen müssen, jetzt wird es nur einmal<br />

gemacht. Außerdem wurden im SAP Entwicklungsbereich<br />

dramatisch die Kosten gesenkt.“<br />

Auch Abfahrtsweltmeister 2001, Hannes<br />

Trinkl, setzt auf HTM<br />

Über die Zukunft des Outsourcing<br />

Unternehmen, die im technischen Bereich<br />

ihre Systeme outsourcen, sind laut DI Gerald<br />

Skrobanek gut beraten: „Ich bin davon überzeugt,<br />

dass das Outsourcen des technischen<br />

Betriebs oder Netzwerks sinnvoll ist, da es<br />

nicht zur Kernkompetenz eines Unternehmens<br />

gehören kann, seine Computer zu betreiben<br />

und in Betriebsystemen ein tiefes<br />

Know-how aufzubauen.“<br />

Im Bereich businessbezogener Applikationen<br />

wird es schon schwieriger, erklärt<br />

Skrobanek: „Vernünftig designte Applikationen<br />

<strong>können</strong> Unternehmen um Quantensprünge<br />

vorwärts bringen oder es lähmen,<br />

wenn sie schlecht gemacht sind. So wie man<br />

die Produktentwicklung nicht aus der Hand<br />

gibt, sollte man seine Businessprozesse nicht<br />

aus der Hand geben.“ ❏<br />

http://www.hp.com/austria<br />

28 monitor 03/<strong>2002</strong>


<strong>Die</strong> OMV gestaltet mit<br />

Hilfe von BroadVision<br />

ihren konzernweiten<br />

Webauftritt neu und<br />

setzt auf Interaktivität<br />

und personalisierte<br />

Selbstbedienungsmöglichkeiten<br />

für<br />

Kunden, Partner,<br />

Lieferanten und<br />

Mitarbeiter.<br />

OMV forciert E-Business<br />

OMV ist Österreichs größtes börsenotiertes<br />

Industrie-Unternehmen und einer der führenden<br />

Erdöl- und Erdgaskonzerne in Mittelund<br />

Osteuropa mit weltweiten Explorationsund<br />

Produktionsaktivitäten. <strong>Die</strong> integrierten<br />

Chemieunternehmen produzieren Melamin,<br />

Geotextilien und Pflanzennährstoffe.<br />

Zusätzlich ist die OMV mit 25% am Polyolefin-produzenten<br />

Borealis und mit über 9%<br />

an der ungarischen MOL beteiligt. E-Business<br />

wird als wichtiger Beitrag zur Erreichung<br />

der Unternehmensziele gesehen. Dem trägt<br />

die OMV nun auch durch einen Ausbau ihrer<br />

Internetaktivitäten Rechenschaft.<br />

Prozessoptimierung<br />

„Entscheidend für die Wahl von BroadVision<br />

für den Einsatz im Content-Management für<br />

das Portal war für OMV vor allem die hohe<br />

Kompetenz in den Bereichen Personalisierung<br />

und Prozessoptimierung“, erläutert Martin<br />

Thomas, Leiter des E-Business Management<br />

der OMV. „<strong>Die</strong> Kernbotschaft unserer<br />

Lösung lautet Prozessoptimierung durch personalisierte<br />

Enterprise Self Services.“<br />

Das Ziel ist, jedem Besucher der neuen<br />

OMV-Website alle für ihn relevanten Inhalte<br />

schnell und jederzeit aktuell zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Damit verbunden sind Selbstbedienungsfunktionen<br />

im Internet. Mitarbeiter finden<br />

beispielsweise im Intranet Urlaubsanträge<br />

oder Bestellformulare und haben die Möglichkeit<br />

zur selbständigen Wartung ihrer Personaldaten.<br />

Derartige Services <strong>können</strong> natürlich auch<br />

Kunden und Partnern angeboten werden und<br />

helfen dem Betreiber, effizient und kostenorientiert<br />

zu arbeiten. Gleichzeitig steigt die<br />

OMV / BROADVISION<br />

Anwenderzufriedenheit, da sich jeder Besucher<br />

persönlich, individuell optimal betreut<br />

fühlt. „ Wir demonstrieren im österreichi-<br />

schen Markt anhand von Projekten bei branchenführenden<br />

Unternehmen die Vorteile von<br />

personalisierten E-Business Lösungen und<br />

zeigen somit die echten Vorteile unserer Lösungen<br />

für die Wirtschaft“, freut sich Gerald<br />

K. Lanzerits, Geschäftsführer bei BroadVision<br />

Austria GmbH, über das richtungsweisende<br />

Projekt.<br />

Ausbau der<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

Bereits vor etwa einem Jahr hat die OMV mit<br />

einer konzernweiten E-Business-Taskforce ihre<br />

E-Business-Ziele und -Strategie formuliert,<br />

die laufend umgesetzt werden. Im Rahmen<br />

dieser Strategie soll durch Prozessoptimierung<br />

und Marktausbau die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der OMV weiter erhöht werden.<br />

Ein wichtiges Vorhaben zur Erreichung<br />

dieses Zieles ist die Zusammenführung des<br />

gesamten virtuellen Auftrittes des OMV Konzerns<br />

in ein nach Zielgruppen personalisiertes<br />

Unternehmensportal, das die bestehen-<br />

LÖSUNGEN<br />

den Internet-, Intranet- und Extranet-Module<br />

optimal integriert. Für Martin Thomas<br />

sind E-Business und das OMV Unternehmensportal<br />

ein weiterer wichtiger Schritt.<br />

<strong>Die</strong> geplante Lösung würde auch einem traditionellenIndustrieunternehmen<br />

viele Chancen und<br />

Möglichkeiten<br />

„Wir haben uns<br />

für BroadVision<br />

als Partner für<br />

unser Unternehmensportal<br />

entschieden, da<br />

wir mit<br />

Personalisierungsinstrumenten<br />

sowie Prozessoptimierungen<br />

für unseren Webauftritt<br />

eine neue Qualitätsstufe erreichen<br />

wollen, die den Nutzen für unsere<br />

Kunden und für unser Unternehmen<br />

deutlich erhöht.“ - Martin Thomas,<br />

Leiter des E-Business Management bei<br />

der OMV<br />

bieten, seine Marktposition entscheidend zu<br />

verbessern, so Thomas. <strong>Die</strong> Basis für dieses<br />

OMV-Portal bilden dabei die Plattform BroadVision<br />

One-to-One Enterprise 6.0 sowie<br />

die Community-Software BroadVision Command<br />

Center. Aus dem Portfolio der Content<br />

Management Solutions kommen die<br />

Software-Pakete BroadVision InfoExchange<br />

Portal für die Intranetlösung sowie Broad-<br />

Vision Publishing Center und BroadVision<br />

Instant Publisher zum Einsatz. ❏<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 29


Das Lichttelefon:<br />

4000-8033<br />

Bei ausgefallenen Straßenlampen,<br />

Ampeln und Verkehrszeichen.<br />

Das Kindertelefon:<br />

319 66 66<br />

Für Kinder und Jugendliche bei<br />

Problemen zu Hause, in der Schule<br />

und mit sich selbst.<br />

Der SozialRuf Wien:<br />

533 77 77<br />

Akuthilfe bei der Betreuung<br />

zu Hause.<br />

Der Bürgerdienst:<br />

525 50-01 bis 23<br />

(je nach Bezirk)<br />

Für Beschwerden aller Art.<br />

<strong>Die</strong> Ernährungs- und<br />

Lebensmittelberatung:<br />

4000-8038<br />

Alles zum Thema „Lebensmittel,<br />

Ernährung und Hygiene“.<br />

<strong>Die</strong> Kinder- und<br />

Jugendanwaltschaft:<br />

1708<br />

<strong>Die</strong> Lobby für Kinder und<br />

Jugendliche.<br />

In Wien gibt es auf fast jede Frage eine Antwort. Und oft<br />

� In Wien leben rund 1,6 Millionen Menschen. Für die<br />

Stadt sind das 1,6 Millionen gute Gründe, ihr Service-<br />

Das Seniorenservicetelefon:<br />

4000-8580<br />

Infos für Senioren.<br />

<strong>Die</strong> Hotline für Fahrtendienst:<br />

4000-85 510<br />

Der Fahrtendienst für Gehbehinderte<br />

und Rollstuhlfahrer.<br />

Das Servicetelefon<br />

der MAG ELF:<br />

4000-8011<br />

Sofortberatung bei Problemen<br />

von Kindern, Jugendlichen und<br />

Familien.<br />

Das Gesundheitstelefon:<br />

533 28 28<br />

Wissenswertes rund um<br />

die Gesundheit.<br />

Das Partnertelefon:<br />

4000-90 728<br />

Psychotherapeutische Beratung<br />

bei Partnerschaftsproblemen.<br />

<strong>Die</strong> Verkehrsinformation:<br />

811 14-92 700<br />

Hilfe bei Problemen im<br />

Straßenverkehr.<br />

nützt nichts, wenn man es nicht findet. Darum hier eine<br />

kleine Übersicht wichtiger Anlaufstellen bei Proble-


Das Mieterhilfetelefon:<br />

4000-8000<br />

Was nützlich ist, rund ums<br />

Wohnen zu wissen.<br />

Das Bädertelefon:<br />

601 12-8044<br />

Alle Öffnungszeiten, Aktionen<br />

und Preise.<br />

<strong>Die</strong> Stadtinformation:<br />

525 50<br />

Allgemeine Auskünfte und Infos.<br />

Der 24-Stunden-Frauennotruf:<br />

717 19<br />

Notruf bei Gewalt an Frauen.<br />

Das Mist- und Schneetelefon:<br />

546 48<br />

Informationen rund um den<br />

Ab- und Schneefall.<br />

<strong>Die</strong> Jugendinfo:<br />

1799<br />

Beratung über Job, Rechte und<br />

Fun für 13- bis 25-Jährige.<br />

genügt schon ein einfacher Anruf.<br />

und Tat sind in Wien näher, als man denkt. Mehr über<br />

die Serviceeinrichtungen der Stadt Wien erfahren <strong>Sie</strong><br />

Der Wiener Integrationsfonds:<br />

4000-8150<br />

Auskunfts- und Anlaufstelle für<br />

In- und Ausländer.<br />

<strong>Die</strong> Psychosoziale Information:<br />

310 25 73 (tagsüber)<br />

Rat und Hilfe bei<br />

Krisen und Problemen.<br />

<strong>Die</strong> First-Love-Ambulanz in<br />

der Rudolfstiftung:<br />

Juchgasse 25, 1030 Wien<br />

Beratung für Mädchen und Burschen<br />

Mo und Mi, 14.00 bis 16.00 Uhr.<br />

Der Wiener Linien<br />

Kundendienst:<br />

7909-100<br />

Für Anregungen, Wünsche und<br />

Beschwerden rund um die Öffis.<br />

Der Sozialpsychiatrische<br />

Notdienst:<br />

310 87 79 (in der Nacht)<br />

Rat und Hilfe bei Krisen und<br />

Problemen.<br />

Das Frauentelefon:<br />

408 70 66<br />

Für Frauenfragen rund um<br />

Familie, Arbeit und Gesundheit.


THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />

Was bedeutet<br />

eigentlich CRM<br />

(Customer<br />

Relationship<br />

Management) und<br />

welche Veränderungen<br />

bringen<br />

die Einflüsse des<br />

E-Commerce Zeitalters<br />

mit sich?<br />

Ilse u. Rudolf Wolf<br />

CRM als integrierte Wertschöpfungskette<br />

CRM bedeutet nicht nur das geschickte<br />

Verknüpfen einiger Softwarepakete, sondern<br />

es ist vor allem eine Geschäftsphilosophie.<br />

Kundenzufriedenheit und Kundenbindung<br />

stehen nunmehr im Mittelpunkt der<br />

Geschäftsstrategien.<br />

Customer Relationship Management<br />

(CRM) steht für eine Lösungskategorie, die<br />

die vollständige Betrachtung von Märkten,<br />

Kunden, Transaktionen, integrierten Marketing-,<br />

Vertriebs- und Serviceprozessen von<br />

der Potenzialdefinition, über Akquisition bis<br />

zur Betreuung durch die Hotline beschreibt,<br />

das heißt, die Rundumbetreuung eines Kunden.<br />

CRM ist ein ganzheitlicher Ansatz zur<br />

Unternehmensführung. Er integriert und optimiert<br />

abteilungsübergreifend alle kundenbezogenen<br />

Prozesse in Marketing, Vertrieb,<br />

Kundendienst sowie Forschung & Entwikklung.<br />

<strong>Die</strong>s geschieht auf der Grundlage einer<br />

Datenbank mit einer entsprechenden Software<br />

zur Marktbearbeitung und anhand eines<br />

vorher definierten Verkaufsprozesses. Zielsetzung<br />

von CRM ist dabei die Schaffung von<br />

Mehrwerten auf Kunden- und Lieferantenseite<br />

im Rahmen von Geschäftsbeziehungen.<br />

CRM sorgt dafür, dass die bereits seit langem<br />

formulierten Ansprüche des Relationship<br />

Marketings und der Kundenorientierung endlich<br />

in die Tat umgesetzt werden.Das Ziel des<br />

Customer Relationship Management im<br />

Unternehmen ist es, eine positive Kundenbeziehung<br />

aufzubauen. Hierbei ist vor allem<br />

die Zielgröße Kundenzufriedenheit entscheidend,<br />

denn sie ist ein Indikator für die<br />

Kundenbindung und somit ein wesentlicher<br />

Einflussfaktor für den langfristigen Unternehmenserfolg.<br />

Das Unternehmen muss dazu<br />

seine Prozesse kundenorientiert ausrichten<br />

und bedürfnisgerechte Servicedienstleistungen<br />

anbieten. CRM- Systeme bieten die<br />

technologische Unterstützung im Bereich<br />

Marketing, Vertrieb und Kundenmanagement.Grundsätzlich<br />

lassen sich im Einsatzgebiet<br />

von CRM verschiedene Funktionalitäten<br />

unterscheiden:<br />

◆ Geschäftsprozessoptimierungen effizientere<br />

Gestaltung der Vertriebsprozesse, um<br />

mehr Kundenkontakte bearbeiten zu<br />

<strong>können</strong><br />

◆ Erstellung für den Kunden innovativer<br />

Leistungsangebote Verbesserung der inhaltlichen<br />

Qualität der Kundenbearbeitung<br />

◆ Verbesserte Kundendatenanalyse Bestimmung<br />

der entscheidenden Faktoren zur erfolgreichen<br />

Kundenbearbeitung mittels<br />

Data Mining und Data Warehousing<br />

◆ Unterstützung neuer Marketing-/ VertriebsinstrumenteCall-Center-Management<br />

oder E-Marketing. Innerhalb des<br />

CRM unterscheidet man drei Hauptkomponenten:<br />

◆ 1.Operatives CRM<br />

Das operative CRM stellt die dem Kunden<br />

zugewandten Applikationen zur Verfügung,<br />

die den direkten Kontakt mit dem Kunden<br />

unterstützen. <strong>Die</strong>se umfassen sowohl den<br />

Bereich des Front Office, als auch Back Office<br />

und Mobile Office. Es soll sowohl der<br />

Dialog zwischen Kunden und Unternehmen<br />

mit den dazu nötigen Geschäftsprozessen, als<br />

auch festgelegte Prozesse im Hintergrund<br />

optimiert werden. <strong>Die</strong>s sind vor allem<br />

Enterprise Resource Planning (ERP), Enterprise<br />

Marketing Automation (EMA) und<br />

Kundenservice.<br />

◆ 2.Analytisches CRM<br />

Das Ziel der analytischen CRM-Funktionalitäten<br />

sind die Verarbeitung von Daten, die<br />

im Front Office und Back Office erstellt wurden.<br />

<strong>Sie</strong> dienen als Grundlage für das Business<br />

Performance Management, sowie zur effizienten<br />

Kampagnengestaltung oder optimalen<br />

Marktsegmentierung. <strong>Die</strong>ser Bereich<br />

des CRM ist eng verknüpft mit einer Data<br />

Warehouse Architektur, dass die systematische<br />

Grundlage für die Auswertungsinstrumente<br />

bildet. Managemententscheidungen<br />

<strong>können</strong> auf Grund der aufbereiteten<br />

Daten aus dem operativen Bereich<br />

getroffen werden.<br />

32 monitor 03/<strong>2002</strong>


◆ 3.Kollaboratives CRM<br />

Das kollaborative CRM dient der Verknüpfung<br />

und Synchronisation der verschiedenen<br />

Kommunikationskanäle (Telefon, E- Mail,<br />

Fax, Internet, etc), über die das Unternehmen<br />

mit dem Kunden in Kontakt tritt. Das<br />

Customer Interaction Center (CIC) nimmt<br />

hier zunehmend eine zentrale Rolle ein. Ziel<br />

ist eine systematische und einheitliche Ansprache<br />

des Kunden über die verschiedenen<br />

Lebenszyklen innerhalb des Unternehmens<br />

(Kundenneugewinnung, Auftragsannahme,<br />

Auftragsbearbeitung, Service).<br />

E-CRM - das elektronische<br />

Kundenbeziehungsmanagement<br />

Mit der wachsenden Bedeutung des E-Commerce<br />

rückt auch E-CRM immer mehr in den<br />

Vordergrund und umfasst die Analyse, Planung<br />

und Steuerung der Kundenbeziehungen<br />

mit Hilfe elektronischer Medien, insbesondere<br />

des Internet, unter dem Ziel einer<br />

umfassenden Ausrichtung des Unternehmens<br />

auf ausgewählte Kunden.<br />

Mit E-CRM hat das Unternehmen die<br />

Möglichkeit, interaktive, personalisierte und<br />

Kommunikation mit dem Kunden sowohl<br />

auf den elektronischen als auch den traditionellen<br />

Kommunikationskanälen zu führen.<br />

Es gewährt dem Unternehmen einen einheitlichen<br />

Blick auf den Kunden, mit Hilfe<br />

dessen er Entscheidungen treffen kann, um<br />

den Kunden besser auszuwählen und ihm bedarfsgerechte<br />

Angebote zu unterbreiten. Ziel<br />

ist ein vollständig integriertes IT-System,<br />

über das die Kundendaten und Kundeninteraktionen<br />

in allen Unternehmensbereichen<br />

und Absatz- und Kundendienstkanäle (Vertriebsaußendienst,<br />

Call-Center, Produktmanagement,<br />

Service, Website) hinweg zusammengetragen<br />

und gesteuert werden.<br />

<strong>Die</strong> Vorteile von CRM<br />

Durch die Eingliederung einer breiten Palette<br />

von unterschiedlichen Informationsquellen<br />

gewinnen die Unternehmen Erkenntnisse<br />

über ihre Kunden, die Märkte und<br />

die Produktverkaufsleistung. Durch<br />

Wissensgewinnung aus Daten (Knowledge<br />

Ciscovery in Databases) <strong>können</strong> Unternehmen<br />

die Daten aller Kundenkontakte zusammenführen.<br />

Ein leistungsfähiges Analysesystem<br />

kann umfassende und ausgefeilte<br />

Informationen und Erkenntnisse über<br />

Kunden vermitteln, mit deren Hilfe Manager<br />

umfassende Kenntnisse über das Verhalten<br />

und die Interessen ihrer Kunden erhalten.<br />

Das ermöglicht das Anbieten der vom<br />

Kunden erwarteten <strong>Die</strong>nstleistung und begünstigt<br />

die Entwicklung langfristiger Kundenbeziehungen.<br />

Im E-Business z. B. wird<br />

ein solches Verhältnis am deutlichsten durch<br />

CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT THEMA<br />

die Personalisierung der Web-Site-Oberflächen<br />

unterstützt. Einkaufspräferenzen und<br />

Interessengebiete werden von allen Besuchen<br />

gespeichert und zur Verbesserung der Kundenansprache<br />

herangezogen. Das Endergebnis<br />

sind treue Kunden, die sich durch <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

in jeder Phase angesprochen fühlen.<br />

Schritt für Schritt zur richtigen<br />

CRM-Software<br />

Eine CRM-Lösung muss zum Unternehmen<br />

passen, zu dessen Aufbau- und Ablauforganisation<br />

und zu dessen geschäftsstrategischer<br />

Ausrichtung. Nur dann hat sie wirklich Erfolg.<br />

Bei der Auswahl kommt es daher darauf<br />

an, welche Anforderungen das System erfüllen<br />

muss.<br />

Der Markt bietet heute eine Fülle von ausgezeichneten<br />

Softwarelösungen an. Das beginnt<br />

bei der einfachen und kostengünstigen<br />

Einzelplatzversion und führt bis zur umfangreichen<br />

und anspruchsvollen Version für größere<br />

Unternehmen. Nur: Nicht alles, was angeboten<br />

wird, ist geeignet. Und nicht alles,<br />

was möglich ist, ist auch sinnvoll.<br />

Wenn sich ein Unternehmen für eine<br />

CRM-Lösung entscheiden will, so stellt sich<br />

grundsätzlich die Frage: Wer sind die wirklichen<br />

Benutzer? Ist es nur der Außendienst?<br />

Sind es Innen- und Außendienst? Kommt<br />

auch noch das Marketing dazu? Oder ist es<br />

der Kundendienst?<br />

Wenn CRM als unternehmerische Kommunikation<br />

mit den Kunden funktionieren<br />

soll, so müssen alle Mitarbeiter, die einen<br />

Kundenbezug haben, auch Zugriff auf die<br />

Daten erhalten.<br />

Denn das Image eines Unternehmens wird<br />

maßgeblich von der Kompetenz der einzelnen<br />

Gesprächspartner beeinflusst. Und diese<br />

Kompetenz hängt nicht zuletzt davon ab,<br />

ob der Gesprächspartner des Kunden über<br />

das entsprechende Fachwissen und über die<br />

nötige Information verfügt. Je komplexer die<br />

angebotenen Problemlösungen sind, desto<br />

wichtiger ist es, eine gemeinsame Datenbasis<br />

mit Kunden- und Projektgeschichte zu<br />

haben. Das gilt besonders dann, wenn bei einem<br />

Kunden mehrere Berater auftreten <strong>können</strong>.<br />

Data Warehouse Technologie<br />

als Basis für CRM<br />

Im Data Warehouse werden alle kunden- und<br />

produktrelevanten Daten zusammengeführt.<br />

<strong>Die</strong> Basis für ein CRM-Data Warehouse sind<br />

demografische Daten über den Kunden wie<br />

Alter, Einkommen, Wohnbezirk, sowie externe<br />

Daten aus Marktforschungen. Eine weitere<br />

Quelle bilden Informationen aus verschiedenen<br />

operativen Datenquellen wie z.B.<br />

Feedback-Information aus dem Kampagnenmanagement,<br />

Daten über Kundeninteraktionen<br />

aus Call-Center Applikationen, Informationen<br />

aus dem Web. Als zentrale Datenbank<br />

sammelt ein Data Warehouse regelmäßig<br />

Einträge aus den operativen Systemen,<br />

ordnet und verdichtet sie und versieht sie mit<br />

beschreibenden Zusatzinformationen, so genannten<br />

Metadaten. Bei der Übernahme der<br />

Daten ins Data Warehouse sorgen Transformationsprogramme<br />

für Einheitlichkeit. Wie<br />

in einem Warenhaus stehen dann die Informationen<br />

gut sortiert, mit den wichtigsten<br />

Angaben versehen, bereit für CRM-Analysen.<br />

<strong>Die</strong> Verfahren zur Auswertung dieser Daten<br />

<strong>können</strong> jedoch mit diesem rasanten Anstieg<br />

der Datenmenge nicht Schritt halten.<br />

Manuelle Analysen sind schon lange nicht<br />

mehr möglich, einfache Datenauswertungsprogramme<br />

stoßen an ihre Grenzen. Aus diesem<br />

Grund haben sich Forschungsgebiete etabliert,<br />

die unter den Schlagworten „Data Mining“<br />

und „Knowledge Discovery in Databases“<br />

dem Benutzer Werkzeuge zur Verfügung<br />

stellen, die ihn beim Prozess der Wissensgewinnung<br />

aus Daten unterstützen.<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 33


THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />

Der Name „Data Mining“ kommt daher,<br />

dass man wie in einer Edelstein-Mine den Gesamt-Datenbestand<br />

„abschürft“. Data Mining<br />

ist daher so etwas Ähnliches wie elektronischer<br />

Bergbau, weil in einem Datenberg mit<br />

Hilfe einer Software zwar keine Edelsteine<br />

gesucht werden, aber nach unerwarteten<br />

Zusammenhängen zwischen den Daten, die<br />

man dann möglichst Gewinn bringend<br />

nutzen kann.<br />

Durch die Interpretation der durch Data<br />

Mining gefundenen Informationen, lassen<br />

sich Aktionen seitens der Unternehmensführung<br />

planen und durchführen. Data Mining<br />

ermöglicht es bestehende Marketingstrategien<br />

zu optimieren oder neu zu planen,<br />

Zielgruppen gezielt und effektiv anzusprechen<br />

und das „Customer Relationsship Management“<br />

(CRM) zu verbessern.<br />

Mit Data Mining lassen sich beispielsweise<br />

Kundenprofile erstellen, Korrelationen zwischen<br />

Produktverkäufen aufdecken und<br />

Markttrends identifizieren. Dazu gehört auch<br />

die Warenkorbanalyse, also die Analyse über<br />

das Kaufverhalten im Produktmix, d.h.<br />

welche Käufergruppen sind die profitabelsten<br />

Kunden, umso diese Bereiche auszubauen.<br />

Call Center<br />

Ein weiteres Beispiel für die Verwendung der<br />

Ergebnisse aus Data Mining ist die Kundeninteraktion<br />

im Call Center Bereich. Hier werden<br />

Informationen über den Kunden, wie<br />

Kundenwert, relevante Produktvorschläge<br />

oder Kündigungsgefahr aktiv genutzt, um<br />

den Kunden besser betreuen zu <strong>können</strong>. „Call<br />

Center sind Organisationseinheiten, deren<br />

Ziel darin besteht, einen serviceorientierten<br />

und effizienten telefonischen Dialog mit Kunden<br />

und Interessenten durch den Einsatz<br />

modernster Informations- und Telekommunikations-Technologien<br />

unter Wahrung von<br />

qualitativen und quantitativen Unternehmens-<br />

bzw. Marketing-, Kommunikationsund<br />

Vertriebszielen zu ermöglichen.“ (Zitat<br />

aus Henn/Kruse/Strawe: „Handbuch Call<br />

Center Management“) Call Center sind demnach<br />

Einrichtungen, die als Auftragnehmer<br />

für den eigenen Betrieb oder auch für Fremdfirmen<br />

agieren und <strong>Die</strong>nstleistungen erbringen.<br />

<strong>Sie</strong> verfügen über modernste Kommunikationsanlagen,<br />

Computer und PC-Arbeitsplätze.<br />

EDV und Telekommunikation<br />

sind miteinander vernetzt.<br />

Formen von Call Centern<br />

Man unterscheidet zwei Formen von Call<br />

Centern in Bezug auf die <strong>Die</strong>nstleistungstätigkeit:<br />

Inbound-Call Center: Bei den Inbound-<br />

Call Centern rufen die Benutzer/Kunden an,<br />

d.h. die dort Angestellten nehmen die Anrufe<br />

entgegen. Hier werden Informationen des<br />

Benutzers/des Kunden aufgenommen und<br />

bearbeitet. Outbound-Call Center: <strong>Die</strong> so genannten<br />

Outbound-Call Center gehen aktiver<br />

vor, denn die Mitarbeiter rufen die Kunden<br />

an.<br />

Aufgaben von Call Centern<br />

Call Center <strong>können</strong> entweder auf spezielle<br />

Aufträge/Aufgaben spezialisiert sein oder ihre<br />

Aufgaben ändern sich je nach Auftragslage.<br />

Gemeinsam ist beiden der direkte Kontakt<br />

zum Kunden. Jedes Thema, jedes Produkt<br />

kann Gegenstand der Arbeit im Call<br />

Center sein. Derzeit beziehen sich Call Center-Aufgaben<br />

vor allem auf folgende Arbeitsbereiche:<br />

◆ Telefonauskunft (z.B. Telefonnummern,<br />

Faxnummern, Adressen, Fahrplanauskunft)<br />

◆ Hotlines (z.B. PC-Service)<br />

◆ Reklamationsannahme (Beschwerdemanagement)<br />

◆ Bestellannahme (z.B. Versandhauswaren,<br />

Rezepte, Bücher, Videos)<br />

◆ Marketing und Verkauf (Kundengewinnung,<br />

Kundenpflege, Warenverkauf,<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen)<br />

◆ Befragungen (Soziologie, Marketinganalysen,<br />

Hitlisten für TV- oder Rundfunksender,<br />

Verlage)<br />

<strong>Die</strong> Liste der Aufgaben, die inzwischen von<br />

Call Centern übernommen werden, lässt sich<br />

beliebig fortsetzen. Es gibt keine Grenzen,<br />

so lange die Aufgaben in gewünschter<br />

Qualität und Quantität erfüllt werden.<br />

Betreiber von Call Centern<br />

Viele Unternehmen richten zur Verbesserung<br />

des Kundenservice Call Center als eine<br />

Abteilung ein. Andere Betriebe nutzen das<br />

Outsourcing. <strong>Die</strong> Gründe dafür sind sehr verschieden.<br />

Ein externer Anbieter ist u. U.<br />

billiger, weil er nicht an die Tarifstruktur des<br />

Unternehmens gebunden ist. Auch die Gründung<br />

einer völlig neuen Einrichtung (nämlich<br />

des selbständigen Call Centers) ist möglich.<br />

<strong>Sie</strong> löst nicht nur die eigenen Probleme<br />

in der Kommunikation mit dem Benutzer/Kunden.<br />

<strong>Sie</strong> schafft auch die Möglichkeit,<br />

durch Aufträge Dritter zusätzliche Einnahmen<br />

zu erzielen. Inzwischen ist ein großer<br />

Markt für Call Center-<strong>Die</strong>nstleistungen<br />

entstanden. Und er wächst rasant weiter,<br />

quantitativ als auch qualitativ. Immer mehr<br />

Unternehmen aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen entdecken die Einsatzmöglichkeiten<br />

der Call Center.<br />

Fazit<br />

Globaler Wettbewerb macht schon heute<br />

deutlich, dass an einer konsequenten Kundenorientierung<br />

kein Weg vorbei führt. CRM<br />

gewinnt daher in allen Unternehmensbereichen<br />

stetig an Bedeutung. Grund ist zum einen<br />

die Erkenntnis, dass es im Schnitt wesentlich<br />

teurer ist, einen neuen Kunden zu<br />

gewinnen, als einen bestehenden zu halten.<br />

34 monitor 03/<strong>2002</strong>


IT-BUSINESS<br />

IN ÖSTERREICH<br />

mit IT-St@ndort Wien<br />

<strong>Die</strong>ses Buch bietet erstmals einen Gesamtüberblick über die heimische<br />

IT-Landschaft. Alle Interessierten finden hier Zahlen und Fakten, die in<br />

diesem Umfang und in dieser Ausführlichkeit noch nie publiziert wurden.<br />

Einige Highlights:<br />

- Österreich liegt im europäischen IT-Spitzenfeld - alle Marktdaten dazu<br />

- <strong>Die</strong> besten IT-Branchensegmente und deren Technologieführer<br />

- Umsätze, Exportdaten, Mitarbeiterzahlen u.v.m. der verschiedenen<br />

IT-Branchensegmente<br />

- Special: IT-Infrastrukturdaten am Standort Wien (Strukturwandel,<br />

Branchenwachstum, Marktstärken, Highlights, Osteuropa-Geschäft)<br />

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● erhältlich seit Dezember 2001<br />

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<strong>Die</strong> Bezahlung erfolgt gegen Rechnung mit Erlagschein.<br />

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THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />

Jäger und Sammler<br />

Verbraucherprofile durch Kunden- und Kreditkarten<br />

Ilse u. Rudolf Wolf<br />

Für Unternehmen ist es wichtig herauszufinden,<br />

wer denn eigentlich ihre Kunden<br />

sind. Längst sind persönliche Kunden-Daten<br />

zur Goldader geworden. Mit allen Mitteln<br />

forschen sie daher unser Privatleben<br />

aus. Datenschutz wird als lästiges Hemmnis<br />

diskreditiert, denn das Ziel der Marketingleute,<br />

das dezent „One-to-One Marketing“<br />

genannt wird, ist der „gläserne“<br />

Kunde, d.h. das allwissende Unternehmen.<br />

<strong>Die</strong> Planungsabteilungen in den Supermärkten<br />

setzen immer mehr auf Kundenprofile.<br />

Mit sogenanntem „micro-marketing“<br />

wird angestrebt, Konsumenten und<br />

sogar einzelne Kunden in ihren Konsumgewohnheiten<br />

zu „identifizieren“ und ihnen<br />

genau das Produkt zu verkaufen, das sie<br />

angeblich brauchen.<br />

Damit beginnt ein aufwändiger Ablauf:<br />

Zuerst einmal müssen die Kunden geködert<br />

werden, ihre persönlichen Daten abzugeben.<br />

Einkaufende werden umworben, sich<br />

ihre persönliche „Kundenkarte“ ausstellen<br />

zu lassen. <strong>Die</strong>s ist keine Kreditkarte im herkömmlichen<br />

Sinne, sondern ein elektronisches<br />

Gutscheinheft, in dem jedes einzelne<br />

Produkt eines jeden Einkaufs gespeichert<br />

wird - ab einer bestimmten Einkaufssum-<br />

me winken Vergünstigungen. Mit den Mitgliedschaften<br />

wollen die Firmen ihren Kunden<br />

das Gefühl vermitteln, einem exklusiven<br />

Zirkel mit besonderen Kauf-Konditionen<br />

anzugehören.<br />

<strong>Die</strong>ses Sammeln von Daten ermöglicht<br />

es, schon nach kurzer Zeit Kundenprofile<br />

zu erstellen und diese gezielt mit maßgeschneiderten<br />

Werbeangeboten zu nutzen.<br />

Im Hintergrund aber geht es noch um einen<br />

ganz anderen Markt: den Handel mit<br />

Kundenprofilen. So kommt das Unternehmen<br />

nicht nur durch eine rationalisierte<br />

Marketingstrategie zu einer Steigerung seiner<br />

Profitrate, sondern mischt nun ebenso<br />

im Milliardenmarkt der Konsumentendaten<br />

mit, indem die gesammelten Profile an<br />

andere Firmen weiterverkauft werden.<br />

Bei uns ist die Entwicklung noch nicht<br />

so weit. Doch die schon immer mit Kundenkarten<br />

arbeitenden Großhandelsketten<br />

speichern längst das Einkaufsverhalten ihrer<br />

Kunden und werten es aus und das Geschäft<br />

mit den Kundenkarten ist auch in<br />

Österreich ein Renner.<br />

Und wenn der Kunde auf den elektronischen<br />

Köder hereingefallen ist, weiß der<br />

Zentralcomputer des Supermarkts alles über<br />

Analytisches Customer Relationship Management<br />

<strong>Die</strong> eigentliche Herausforderung bei CRM, unabhängig von<br />

der Art der Medien und der Vertriebskanäle über die <strong>Sie</strong> Ihr<br />

Business betreiben, ist die Analyse des historischen und<br />

gegenwärtigen, aber insbesondere die Prognose des<br />

zukünftigen Kundenverhaltens.<br />

Basierend darauf <strong>können</strong> optimal abgestimmte<br />

Maßnahmen z.B. zur Neukundengewinnung<br />

und zum Bestandskundenmanagement,<br />

wie u. a. Cross/Up Selling oder<br />

Kundenbindung, eingeleitet und umgesetzt<br />

werden. <strong>Die</strong> SAS Lösung für CRM ermöglicht,<br />

genau diesen wichtigsten Schritt im<br />

CRM Prozess optimal auszuführen.<br />

SAS Data Warehouse Technologien geben<br />

die Sicherheit, sich auf die Konsistenz und<br />

den Wahrheitsgehalt der Informationen in<br />

Ihren Datenbeständen verlassen zu <strong>können</strong>.<br />

Darauf aufbauend verschafft SAS „Analyse-<br />

Power“ durch die ausgereiften Data Mining<br />

Funktionalitäten. <strong>Die</strong>ses Wissen in der jeweils<br />

bedarfsgerecht aufbereiteten Form allen<br />

relevanten Stellen bzw. Personen im<br />

Unternehmen zur Verfügung zu stellen, obliegt<br />

dann den nahezu unbeschränkten Möglichkeiten<br />

des SAS Reportings sowie der SAS<br />

Web-Technologie.<br />

Gezielte Neukundengewinnung mit geringen<br />

Streuverlusten, Gewinnsteigerung<br />

durch optimales Ausschöpfen von Cross/Up<br />

Selling Potenzialen, die Vorhersage künftigen<br />

Stornoverhaltens, individuelle Kundenansprache,<br />

optimaler Einsatz der Budgets sind<br />

viele weitere Vorteile beim Einsatz der SAS<br />

seine Einkaufsgewohnheiten. Big Brother<br />

lässt grüßen!<br />

Auch Kreditkartenunternehmen verfügen<br />

über eine Fülle von Daten ihrer Kunden,<br />

denn jeder einzelne Einkauf mit Karte<br />

bleibt mehrere Jahre gespeichert. Inzwischen<br />

pfeifen es die Spatzen von den Dächern,<br />

dass sich einige Kreditkartenunternehmen<br />

mit dem Versilbern von Kundenprofilen<br />

ein Zubrot verdienen - was natürlich<br />

von den Unternehmenssprechern heftigst<br />

dementiert wird.<br />

Immer lauter werden die Stimmen der<br />

Kritiker: Man soll sich nicht von den Club-<br />

Angeboten blenden lassen, denn in Wirklichkeit<br />

sind sie nicht besonders attraktiv.<br />

Billiger <strong>können</strong> die Unternehmen gar nicht<br />

an den Kunden rankommen, denn unkompliziert<br />

erhalten sie so zahlreiche Adressen<br />

und Informationen über das individuelle<br />

Einkaufsverhalten der Kunden.<br />

Amerikanische und auch europäische<br />

Supermarkt-Ketten gehen übrigens bereits<br />

so weit, mittels aufwändiger Computer-Analysen<br />

der Karten-Einkäufe den Lebensstil<br />

für einzelne Stadtviertel zu errechnen und<br />

in weiterer Folge darauf ihre Warensegmente<br />

abzustimmen.<br />

Bei uns ist es allerdings nicht ganz so<br />

leicht, so umfassende Daten zu bekommen.<br />

Der Datenschutz ist hier doch deutlich stärker<br />

ausgeprägt. 1984 war Big Brother allein,<br />

<strong>2002</strong> hat er zahlreiche Geschwister.<br />

Software, die sich schnell auf Millionenbeträge<br />

summieren <strong>können</strong>.<br />

� SAS Austria<br />

Tel. 01-596 88 82-0<br />

http://www.sas.com/austria<br />

36 monitor 03/<strong>2002</strong>


PROMOTION AP AUTOMATION CRM<br />

Good Relation: Das goldene „R“ im e-CRM<br />

Damit <strong>Sie</strong> auch morgen noch kraftvoll gewinnen <strong>können</strong>...<br />

CRM - Customer Relationship-Management - die Pflege der<br />

Beziehungen zu Kunden und Partnern, ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für den Unternehmenserfolg. Jedoch: Wie diesen Betreuungspflichten<br />

nachkommen, wenn die Anforderungen täglich steigen und Zeit- und<br />

Personal-Ressourcen immer knapper werden? <strong>Die</strong> Antwort scheint<br />

simpel: e-CRM, die „elektronische Auslagerung“ bestimmter CRM-<br />

Bereiche. So einfach ist es aber nicht...<br />

Denn längst nicht alles, was ein „e“ vorne dran<br />

hat, wird auch wirklich den vordringlichsten<br />

e-Management-Ansprüchen gerecht:<br />

◆ Bedienerfreundlichkeit für Kunden und<br />

Mitarbeiter,<br />

◆ flexible Anpassung auch an unternehmensspezifische<br />

Bedürfnisse und an zukünftige<br />

Systemänderungen,<br />

◆ kostengünstige, rasche Einführung und<br />

One-to-one Marketing<br />

Wartung ohne teure Umrüstung der betrieblichen<br />

EDV<br />

Auf diese häufig genannten Kundenwünsche<br />

reagierte die AP-AG mit der Entwicklung<br />

von P2plus. P2plus ist eine auf Microsoft-Basis<br />

konzipierte Lösung für alle e-ERP/WWSund<br />

e-CRM-Anforderungen. Es bedient sich<br />

modernster Internet-Technologien (DHTML,<br />

HTML, XML, ASP, SOAP, ...) und ist deshalb<br />

nicht nur schlank strukturiert, sondern<br />

auch absolut zukunftssicher. Darüber hinaus<br />

ist die flexible MS-basierende Lösung mit allen<br />

gängigen, auch firmenspezifischen Systemumgebungen<br />

kompatibel. Durch das<br />

durchgehende Arbeiten in der „gewohnten“<br />

Browseroberfläche <strong>können</strong> die Benutzer<br />

P2plus sofort spielend einfach bedienen.<br />

<strong>Die</strong> Module wie WWS, Intra- und Extranet,<br />

Buchhaltung und Controlling (z.B.<br />

FIBU), e-Shop, MIS / VIS, OLAP, SCM,<br />

Dokumentenverwaltung und Workflowmanagement<br />

sind sowohl einzeln als auch als<br />

Gesamtlösung einsetzbar. Auch das ist einer<br />

der Vorzüge des flexiblen e-CRM- und<br />

e-ERP/WWS -Systems, das sogar mit dem<br />

PReS und NewLeaf sind zwei interessante, einfach handzuhabende<br />

Tools für One-to-one-Marketing.<br />

Von kaufmännische Korrespondenz wie Rechnung<br />

und Auftragsbestätigung bis hin zur<br />

Massenaussendung <strong>können</strong> Unternehmen viele<br />

Marketingmöglichkeiten nutzen und dem<br />

Interessenten Mehrwert liefern. Individualität<br />

ist mehr als eine Adresse und ein Adressfeld<br />

macht noch kein individuelles Dokument.<br />

Unter www.printsoftgroup.com finden sich einige<br />

Beispielanwendungen für individuelle<br />

Dokumente im Internet. Eine Auftragsbestätigung<br />

für Flugbuchungen enthält nicht<br />

einfach nur die Tabelle der Reiseziele, sondern<br />

auch eine kleine Aufstellung der Sehenswürdigkeiten<br />

in den bereisten Städten<br />

und eine grafische Darstellung der gebuchten<br />

Reisestrecke mit unterlegtem Hyperlink<br />

für Rückfragen. Als weiteres Beispiel kann<br />

man sich ein Angebot für ein Wunschauto<br />

erstellen lassen und das gelieferte, persönliche<br />

PDF-Angebot liefert zusätzlich zum gewählten<br />

Finanzierungsmodell Photos mit den<br />

gewählten Ausstattungsmerkmalen in der<br />

gewünschten Farbe.<br />

Mit NewLeaf kann WYSIWIG ein<br />

Wunschdokument entworfen werden, mit allen<br />

Textbaustein und Layoutvarianten. <strong>Die</strong><br />

variablen Daten stehen im Designer zur Verfügung<br />

und <strong>können</strong> für die Generierungslogik<br />

verwendet werden. In der LiveView Ansicht<br />

sieht man online, wie das persönliche<br />

Dokument im Druck aussehen wird.<br />

Für Kunden sehr informativ <strong>können</strong> dynamische<br />

Grafiken sein. Ein Kundendoku-<br />

THEMA<br />

Microsoft 2000 Server Gold Logo ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

<strong>Die</strong> Lösung überzeugte bereits Kunden wie<br />

die z.B. OÖ. Ferngas AG, Fill Metallbau,<br />

Thien Elektromotoren, Sterling Fluid<br />

Systems, Van Geel & Heller u.a.<br />

Auch auf der jüngsten exponet in Wien war<br />

der Stand der AP GmbH begehrter Treffpunkt<br />

für Manager und Unternehmer, die<br />

nach einer zukunftssicheren, effizienten und<br />

einfach bedienbaren e-CRM-Lösung suchten.<br />

Wer diese Gelegenheit verpasste, hat auf<br />

der CeBIT wieder die Chance, sich von den<br />

Vorteilen von P2plus „online“ zu überzeugen.<br />

<strong>Die</strong> AP GmbH betreut gemeinsam mit der<br />

AP-AG in Karlsruhe und AP Schweiz rund<br />

300 Mitarbeiter nun mehr als 1500 Kunden<br />

in Europa, von KMUs bis zu internationalen<br />

Konzernen.<br />

Erleben <strong>Sie</strong> AP-AG und P2plus auf der CeBIT,<br />

13.-20. März, Hannover, Halle 4,Stand F70.<br />

� AP Automation + Productivity GmbH<br />

Pummerinplatz 1<br />

A 4490 St. Florian<br />

Telefon: 0 72 24 / 200 51 30<br />

Fax: 0 72 24 / 200 51 50<br />

E-Mail: info@ap-gmbh.at<br />

Internet: http://www.ap-gmbh.at<br />

ment kann neben der gewohnten tabellarischen<br />

Aufstellung auch eine grafische Darstellung<br />

der Werte enthalten. Eine Balkengrafik<br />

über den Stromverbrauch der letzten<br />

Abrechnungseinheiten oder eine Tortengrafik<br />

mit Wertpapierpositionen eines Depots<br />

geben dem Kunden Zusatznutzen. Generierung<br />

und Druck erfolgen dabei mit maximaler<br />

Geschwindigkeit.<br />

Das wird unabhängig vom <strong>Ausgabe</strong>gerät<br />

entworfen und produziert Probedrucke bereits<br />

auf dem Arbeitsplatzdrucker. Der Produktionsdruck<br />

erfolgt ohne Änderung mit<br />

maximaler Geschwindigkeit auf einem Hochleistungsdrucker<br />

unter AFPDS, IPDS, PDF,<br />

Postscript, PCL, IJS u.a.<br />

� Stadler EDV<br />

Tel. 01/ 865 3990<br />

E-Mail: office@netop.co.at<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 37


THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />

Seit Ende Dezember 2001 werden die<br />

rund 410.000 Kunden der Energie AG<br />

Oberösterreich mit dem CRM-System<br />

von SAP betreut.<br />

Energie AG realisiert<br />

Kundenorientierung<br />

im IT-Bereich mit<br />

mySAP CRM<br />

<strong>Die</strong> 80 Call Center Agents und die weiteren<br />

SAP-Anwender <strong>können</strong> damit alle Informationen<br />

über die Kunden der Energie AG<br />

aus einer gemeinsamen Datenbank abrufen.<br />

<strong>Die</strong> Implementierung wurde vom Projekt-<br />

Team der Energie AG, gemeinsam mit SAP<br />

Österreich als Solution Provider, in der Rekordzeit<br />

von nur drei Monaten durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Implementierung hat sich bewährt: Nach<br />

drei Wochen im produktiven Betrieb liegt<br />

die Zahl der durchgeführten Transaktionen<br />

bei mittlerweile 8.000.<br />

Nachdem das Unternehmen als erster Kunde<br />

weltweit das SAP Modul EDM (Energy<br />

Data Management) in Betrieb genommen hat<br />

und damit die Abrechnung aller Stromkunden<br />

unterstützt, setzt die Energie AG auch<br />

als erster Energieversorger weltweit mySAP<br />

CRM in voller Integration mit der Branchenlösung<br />

mySAP Utilites ein.<br />

„Mit der Liberalisierung des Strommarktes<br />

hat die Komplexität der Transaktionen<br />

deutlich zugenommen“, erklärt Energie AG-<br />

Vorstandsvorsitzender Leo Windtner, „um<br />

dieser Herausforderung gewachsen zu sein,<br />

hat die Energie AG auch hier Kundenorientierung<br />

und Pioniergeist bewiesen: Wir bedienen<br />

uns innovativster Software, um unsere<br />

Kunden optimalst betreuen zu <strong>können</strong> -<br />

das heißt: noch umfassender und zeitsparender.<br />

<strong>Die</strong>s trägt zur Kundenzufriedenheit bei<br />

und steigert zusätzlich die Effizienz unserer<br />

betrieblichen Abläufe“, ist Windtner mit der<br />

Implementierung zufrieden.<br />

„<strong>Die</strong> Kombination unserer Branchenlösung<br />

für Energieversorger mit mySAP CRM ist<br />

bisher einzigartig. <strong>Die</strong> Energie AG ist damit<br />

ein echter Trendsetter, dem viele andere fol-<br />

gen werden,“ sagt Wolfgang Schuckert,<br />

Country Manager von SAP Österreich.<br />

Einzigartige Software-<br />

Kombination<br />

<strong>Die</strong> integrierte Lösung aus mySAP CRM und<br />

mySAP Utilities ermöglicht der Energie AG<br />

eine noch intensivere Betreuung ihrer Key<br />

Account- und Tarifkunden. Im CRM-Modul<br />

sind alle Kundenanfragen und -aufträge, sowie<br />

Störungsmeldungen und sämtliche Kundenkontakte<br />

festgehalten.<br />

Durch den Einsatz der Technik profitieren<br />

beide Seiten: Da alle Betreuer in den Call Centern,<br />

die Mitarbeiter im Vertrieb und in der<br />

Verrechnungsstelle auf dieselben Daten zugreifen,<br />

bleibt dem Energie-Kunden lästiges<br />

Weiterverbinden erspart, weil alle Daten per<br />

Knopfdruck verfügbar sind. Im Unternehmen<br />

werden die Reaktionszeiten auf Kundenanfragen<br />

kürzer und der Marketing-Abteilung<br />

fällt die Planung von neuen Produkten<br />

und <strong>Die</strong>nstleistungen leichter, da ihnen<br />

umfassendes Datenmaterial zur Bedarfsstruktur<br />

und Verbrauchermengen zur Verfügung<br />

steht. mySAP Utilities sorgt für eine<br />

reibungslose Abrechnung von Tarif-, Bündel-<br />

und Kettenkunden, vereinfacht die Energiemengenbilanzierung<br />

und die Kontrolle<br />

der Ausgleichsenergie, die seitens der Clearing-<br />

und Settlementstelle verrechenbar wird<br />

und erleichtert den Datenaustausch mit Netzbetreibern<br />

und Lieferanten.<br />

SAP - Full Solution Provider<br />

der Energie AG<br />

Ziel von SAP ist es, Gesamtlösungen anzubieten,<br />

die neben der Software auch die Kon-<br />

zeption, die Implementierung und die ständige<br />

Weiterentwicklung und Optimierung<br />

der Systeme beinhalten. Bei der Energie wurde<br />

dieser Ansatz verwirklicht.<br />

Gerald Hübsch, IT-Verantwortlicher bei<br />

der Energie AG: „Wir haben uns für SAP entschieden,<br />

da die vollintegrierte mySAP Utility-Lösung<br />

mit mySAP CRM alle Anforderungen<br />

des liberalisierten Marktes - die<br />

verbesserte Kundenbetreuung, eine neue Abrechnung<br />

nach Unbundling-Richtlinien und<br />

die Energiemengenbilanzierung, mitsamt<br />

dem erforderlichen Datenaustausch - erfüllt.<br />

Uns war darüber hinaus wichtig, einen Solution<br />

Provider zu haben, der uns in allen<br />

Phasen des Projekts unterstützt. <strong>Die</strong> profunde<br />

Kenntnis der SAP über die Prozessabläufe<br />

im Energieunternehmen war ein weiterer<br />

ausschlaggebender Punkt für die Zusammenarbeit.<br />

Gemeinsam konnten wir die<br />

Implementierung in der Rekordzeit von nur<br />

drei Monaten durchführen.“<br />

Der nächste CRM-Projektschritt: Im Februar<br />

<strong>2002</strong> werden nach der Integration des<br />

bereits produktiv eingesetzten SAP Business<br />

Information Warehouses mit mySAP CRM<br />

die ersten Marketing Kampagnen über die<br />

neuen Systeme abgewickelt.<br />

Weiter Informationen unter: www.sap.at und<br />

www.energieag.at.<br />

Für nähere Informationen wenden <strong>Sie</strong> sich bitte<br />

an: Energie AG: Dr. Christoph Grubich, Tel.<br />

0732/9000-3403, SAP Österreich: Mag.<br />

Christian Taucher, Tel. 01/288 22-387,<br />

christian.taucher@sap.com<br />

38 monitor 03/<strong>2002</strong>


PROMOTION DELOITTE & TOUCHE IT SOLUTIONS CRM<br />

E-Mail Marketing<br />

emarsys xpress ist eine webbasierte Softwareapplikation für Permission<br />

E-Mail Marketing. Bei Canon Österreich nutzte man dieses neue Tool,<br />

um die Effizienz im Direkt-Marketing zu erhöhen.<br />

emarsys xpress hilft den Anwendern durch<br />

E-Mail Direktmarketing, kostengünstig und<br />

rasch, konkret messbare Erfolge zu erzielen.<br />

So <strong>können</strong> neue Kunden akquiriert und die<br />

Beziehung zu bestehenden Kunden gezielt<br />

vertieft werden. Im Vordergrund steht dabei<br />

der Aufbau und die Pflege von Beziehungen,<br />

die sich am erklärten Kundenwunsch und<br />

konkreten Kundennutzen orientieren. Das<br />

leicht zu bedienende Programm ermöglicht<br />

Marketingverantwortlichen eine kurze Einlernphase<br />

und erfordert keinerlei technisches<br />

Wissen. Das Hauptanliegen von Canon Österreich<br />

war, die enttäuschenden Resultate der<br />

bisher durchgeführten traditionellen Direktmailings<br />

(Rücklaufraten zwischen 0,5<br />

und 3%) wettzumachen. Darüber hinaus bestand<br />

der Wunsch die Kommunikation mit<br />

Kunden via E-Mail aufzubauen und vorhandene<br />

E-Mail Kontakte für Direktmarketing<br />

Aktionen zu nutzen. Weiters sollten die<br />

Wünsche und Bedürfnisse von Kunden bes-<br />

Mehr Erfolg durch CRM<br />

Deloitte & Touche IT Solutions<br />

bieten professionelle Beratung &<br />

<strong>Sie</strong>bel MidMarket Edition als<br />

Softwarelösung<br />

Deloitte & Touche IT Solutions, das erfolgreiche<br />

Joint Venture der Deloitte & Touche<br />

Wirtschaftsprüfung GmbH und der<br />

INFOViSiON technologies GmbH, setzt<br />

neue Akzente. Das junge Unternehmen entstand<br />

aus der Deloitte & Touche Unternehmensberatung<br />

mit internationalem Netzwerk<br />

und der INFOViSiON technologies GmbH<br />

als <strong>Die</strong>nstleistungsunternehmen im ERP und<br />

CRM Bereich, welches sich vor allem auf<br />

Kunden aus dem Mittelstand spezialisiert.<br />

„Mit der IT Solutions betreuen wir IT<br />

Beratungsprojekte sowie CRM Implementierungsprojekte<br />

auf Basis der CRM Technologie<br />

der <strong>Sie</strong>bel MidMarket Software“, sagt<br />

Oliver Krizek, Geschäftsführer der Deloitte<br />

& Touche IT Solutions, „Unser Ziel ist es, in<br />

den nächsten zwei Jahren zu den führenden<br />

Anbietern in Österreich zu zählen.“<br />

Punkten mit Topberatung<br />

„CRM -Projekte sind mehr als die Implementierung<br />

von Software“, so Oliver Krizek.<br />

„<strong>Sie</strong> verknüpfen alle Prozesse im Marketing,<br />

ser verstanden werden, um maßgeschneiderte<br />

Lösungen anbieten zu <strong>können</strong>.<br />

Gemeinsam mit emarsys wurden die ersten<br />

Canon eNEWS für den Bereich Business-to-<br />

Business kreiert und implementiert. Dabei<br />

wurde die interaktive Kommunikation durch<br />

Einbindung von Anmeldeformularen im versandten<br />

Newsletter gesteigert. Darüber hinaus<br />

wurden gezielte Promotion E-Mails für<br />

Events versendet.<br />

<strong>Die</strong> Integration von E-Mail Marketing wurde<br />

auf zwei Ebenen verwirklicht:<br />

◆ Sammeln von E-Mail Adressen und der<br />

„Permission“ (Erlaubnis) an jedem<br />

Berührungspunkt mit Kunden und Partnern<br />

(Kundendienst, Bestellhotline, Call<br />

Center).<br />

◆ Ermutigung aller Abteilungen, die mit<br />

dem Vertrieb jeglicher Canon-Produkte<br />

befasst sind, Angebote oder anderen Content<br />

für den monatlichen Newsletter zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Vertrieb und Service über alle Kunden-<br />

Kontakt-Punkte eines Unternehmens.“<br />

<strong>Die</strong> Berater der IT Solutions sind auf die<br />

Einführung ganzheitlicher Lösungen in<br />

mittelständischen Unternehmen spezialisiert.<br />

Um das Projekt zum vollen Erfolg zu führen,<br />

wird darauf geachtet, dass alle Komponenten<br />

wie Mitarbeiter, Inhalte oder Unternehmensprozesse<br />

aufeinander abgestimmt werden.<br />

Während bei vielen Unternehmen vielfach<br />

schon von CRM gesprochen wird, sind<br />

die bisher eingesetzten Lösungen eher der<br />

Kategorie Kontaktmanagement zuzuordnen.<br />

Es fehlen also meist die Werkzeuge für Marketinganalysen,<br />

die Angebotserstellung sowie<br />

Schnittstellen zu ERP-Systemen.<br />

<strong>Sie</strong>bel MidMarket<br />

Edition als Werkzeug<br />

Mit der <strong>Sie</strong>bel MidMarket Edition erhält der<br />

Kunde ein Tool für qualitativ hochwertiges<br />

CRM. <strong>Sie</strong>bel MidMarket ist leicht bedienbar,<br />

rasch implementiert und basiert technologisch<br />

auf dem weltweit am häufigsten eingesetzten<br />

CRM System der SIEBEL Enterprise<br />

Lösung. Mit der <strong>Sie</strong>bel MidMarket<br />

Edition <strong>können</strong> kleinere und mittlere Unternehmen<br />

effektiver agieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

im heutigen Marktumfeld<br />

THEMA<br />

<strong>Die</strong> Kampagnenanalyse Funktion ermöglichte<br />

Canon eine schnelle und detaillierte Auswertung<br />

der durchgeführten Kampagnen.<br />

Der Erfolg der ersten Canon eNEWS manifestiert<br />

sich in einer Rücklaufrate von mehr<br />

als 12% (nach Abzug der falschen E-Mail<br />

Adressen). Weiters wird, bei Gesamtkosten<br />

(der Kampagne) in der Höhe von ca. EUR<br />

2.000,- (Versandkosten, Content Erstellung<br />

und Personalkosten) ein Umsatz von mehr<br />

als EUR 50.000,- aus Anfragen erwartet.<br />

� emarsys eMarketing Systems AG<br />

Tel. +43/(0)1/478-20-80-42<br />

E-Mail: steinwender@emarsys.com<br />

http://www.emarsys.com<br />

„CRM -Projekte<br />

sind mehr als die<br />

Implementierung<br />

von Software“ -<br />

Oliver Krizek,<br />

Geschäftsführer<br />

der Deloitte &<br />

Touche IT<br />

Solutions<br />

steigern. <strong>Sie</strong> ist die einzige eBusiness Lösung<br />

mit der Unternehmen Vertrieb, Marketing<br />

und Kundenservice über sämtliche Kommunikationswege<br />

verwalten, synchronisieren<br />

und koordinieren <strong>können</strong>. Damit nutzen<br />

Unternehmen die Interaktion mit dem<br />

Kunden zeit- und ortsunabhängig und steigern<br />

so Produktivität und Kundenzufriedenheit.<br />

� Deloitte & Touche IT Solutions GmbH<br />

Muthgasse 68, 1190 Wien<br />

Tel.: +43 1 370 88 70<br />

Fax: +43 1 370 88 70-30<br />

E-Mail: itsolutions@deloitte.at<br />

http://www.itsolutions.deloitte.at<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 39


THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />

Viele Unternehmen handeln<br />

noch immer unkoordiniert.<br />

Ihr Problem: <strong>Sie</strong> besitzen zu<br />

wenig Informationen über ihre<br />

Kunden, ihre Zielgruppe.<br />

<strong>Sie</strong> wissen nicht, ob sie profitable<br />

oder unprofitable<br />

Kunden verlieren oder gewinnen.<br />

Im zunehmenden<br />

Wettbewerb <strong>können</strong> sie der<br />

Gefahr der<br />

Kundenabwanderung nicht<br />

genug entgegensetzen, weil<br />

es ihnen an genauer Kenntnis<br />

der Kundenprofile fehlt.<br />

Und selbst wenn es Informationen über Kunden<br />

gibt, ist es in der Realität immer noch<br />

so, dass 80% der Zeit für Datensammlung<br />

und reine Berichterstellung aufgewendet<br />

wird. 97% der gesammelten und vorhandenen<br />

Daten bleiben überhaupt ungenützt. Dabei<br />

wäre die Umwandlung von Daten und<br />

Informationen über die Kunden in Wissen<br />

der Wettbewerbsvorteil schlechthin.<br />

Wissen ist Macht und bringt<br />

Wettbewerbsvorteile<br />

Christian Gold, Sales Manager bei Exact Software,<br />

schildert uns eine alltägliche Situation:<br />

„Einer meiner wichtigsten Kunden ruft an,<br />

<strong>Die</strong> besten CRM-<br />

Partner-Links<br />

Eudaptics, www.eudaptics.com<br />

Exact Software, www.exact.at<br />

IBM, www.at.ibm.com<br />

Infovision Technologies, www.infovision.at<br />

Master Management,<br />

www.mastermanagement.at<br />

Netragon, www.netragon.com<br />

New Marketing BeratungsgmbH<br />

Philips, www.philips.at/pbc<br />

Saratoga Systems, www.saratogasystems.at<br />

Schober Information Group,<br />

www.schober.co.at<br />

Tenovis, www.tenovis.com<br />

Tripple@Internet Services, www.tripple.at<br />

update www.update.com<br />

3. Jahrestagung Customer<br />

Relationship Management<br />

CRM in der Praxis<br />

9. und 10. April <strong>2002</strong>, in Wien, Hotel Crowne Plaza<br />

◆Vom visionären Anspruch zur Realisierung in der Praxis<br />

◆ CRM erfolgreich im Unternehmen implementieren<br />

◆ Kosten,Prozesse und meßbarer Nutzen von CRM<br />

Informieren <strong>Sie</strong> sich über Ansätze zur Steigerung der Kundenbeziehung, über das Lernen<br />

vom und mit dem Kunden und über optimale Prozessgestaltung. Hören <strong>Sie</strong>, was bisher<br />

in den Unternehmen realisiert wurde, welche die Erfolgskriterien sind und wie man den<br />

Erfolg von CRM messen und langfristig sichern kann. Es referieren und diskutieren die<br />

führenden Experten im deutschsprachigen Raum, wie Martin Nitsche - DYNAMIC<br />

CRM,Hamburg; Prof.Dr.Reinhold Rapp - CRM-Group, München; Wolfgang Schwetz<br />

- Schwetz Consulting, Karlsruhe<br />

Wertvolle Erfahrungsberichte aus der Praxis kommen von:<br />

3M .Advance Bank .Canon .Wien Strom .Tschibo . Fritz Egger .LBS Nord .<br />

Niedermeyer Saeco .Vaillant<br />

ist Fachmedienpartner dieser Konferenz<br />

CRM - der Schlüssel zum Erfolg in umkämpften Märkten<br />

dass er gerade in der Nähe ist und in 20 Minuten<br />

vorbeikommt. In der Regel muß man<br />

nun mehrere Abteilungen kontaktieren, Informationen<br />

und Berichte anfordern und<br />

braucht mehrere Stunden um einen wirklich<br />

<strong>komplette</strong>n Überblick über alle relevanten<br />

Vorgänge und Informationen zusammenzutragen“.<br />

Gold löst das Problem schneller: Mit nur<br />

3 Mausklicks in „e-Synergy“, einer internetbasierten<br />

Informationsdrehscheibe, macht er<br />

sich schlau über alle offenen Vertriebs- und<br />

Serviceanfragen, genauso wie über offene Posten<br />

und Supportanfragen - und das jederzeit<br />

und überall via Internet. In wenigen Minuten<br />

ist er damit bestens auf das Kundengespräch<br />

vorbereitet.<br />

Auch Kunden und Interessenten <strong>können</strong><br />

jederzeit online alle relevanten Informationen<br />

sowie Services in einem Portal zur „Selbstbedienung“<br />

abrufen. <strong>Sie</strong> sind voll in den Informationsfluß<br />

und Workflow integriert. Das<br />

minimiert teure Rückfragen und Missverständnisse.<br />

Zusätzlich gewinnt das Unternehmen<br />

ein innovatives Image.<br />

Eine realistische Betrachtung ...<br />

Clemens Riedl, Geschäftsführer der Exact<br />

Software Austria GmbH, findet klare Worte:<br />

„Auch in Zukunft werden die Kernkompetenzen<br />

der Unternehmen ausschlaggebend<br />

für deren Wettbewerbsfähigkeit sein und<br />

nicht eine Informationstechnologie. <strong>Sie</strong> kann<br />

nur ein Instrument sein, ein Mittel zum<br />

Zweck. Fehlende Kompetenz in Form von<br />

Softwareapplikationen zuzukaufen - ein Projekt,<br />

das zum Scheitern verurteilt ist“.<br />

Zum Scheitern verurteilt sind auch viele<br />

CRM-Projekte. In der Praxis wird CRM leider<br />

oftmals als IT-Thema verstanden und<br />

nicht als umfassende Unternehmensstrategie.<br />

Dabei sind Strategie, Prozesse, Organisation<br />

und das Change Management von immenser<br />

Bedeutung, wenn es darum geht, das<br />

Unternehmen kontinuierlich auf den Kunden<br />

auszurichten. Und es ist auch eine Frage<br />

des Verhaltens, denn CRM muss von allen<br />

Mitarbeitern in einer Organisation mitgetragen<br />

werden.<br />

CRM nimmt an Bedeutung zu<br />

<strong>Die</strong> Möglichkeit, im CRM-System gesammelte<br />

Informationen aus Marketing, Vertrieb,<br />

Service und Controlling zusammenzustellen<br />

und nach beliebigen Kriterien abfragen und<br />

auswerten zu <strong>können</strong>, nimmt an Bedeutung<br />

zu. Abgespeckte Budgets zwingen viele<br />

Unternehmen, verstärkt Analyse-Lösungen<br />

zu nutzen, um ihre Vertriebskanäle, Auftragsabwicklungs-,<br />

Logistik- und Serviceprozesse<br />

zu optimieren und Produktentwikklungen<br />

auf individuelle Kundenanforderungen<br />

abzustimmen, um sich so dauerhaft<br />

am Markt zu etablieren.<br />

� Business Circle<br />

http://www.businesscircle.at<br />

Helmut Blocher, blocher@businesscircle.at,<br />

Tel. 01/522 58 20-21<br />

40 monitor 03/<strong>2002</strong>


CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT THEMA<br />

Kommentar zum Thema CRM von Thomas Lutz, Unternehmenssprecher Microsoft Österreich<br />

Das Thema CRM folgt im Prinzip einer einfachen Formel:<br />

Mehr Gewinn durch zufriedene Kunden!<br />

Zufriedene Kunden bringen höhere Umsätze und die automatische Verarbeitung<br />

und Analyse von Daten senkt die Kosten - und am Ende steht mehr Gewinn. So<br />

einfach wie bestechend.<br />

Neben diesen großen Chancen<br />

entstehen jedoch auch besondere<br />

Herausforderungen, welche auf<br />

das gesamte Unternehmen durchschlagen,<br />

nicht nur auf die hauseigene<br />

EDV.<br />

Im Vordergrund steht das konzeptionelle<br />

Vorgehen in Vertrieb<br />

und Marketing. <strong>Die</strong> weitere Herausforderung<br />

besteht jedoch darin,<br />

den CRM-Gedanken, das zugrunde<br />

liegende Konzept und das<br />

erforderliche Change Management<br />

auf das Verhalten der Mitarbeiter<br />

zu projizieren. Und das<br />

ist nicht eben eine kleine Aufgabe.Wenn<br />

nicht alle Bestandteile<br />

des Kreislaufes von Kundenbeziehungen<br />

im CRM System integrierbar<br />

sind, ist das ambitionierte<br />

Vorhaben bereits am Anfang<br />

zum Scheitern verurteilt. Ein<br />

Beispiel soll das verdeutlichen:<br />

Ein wesentlicher Einsatzbe-<br />

reich des CRM-Systems bei ONE<br />

Connect Austria ist die Steuerung<br />

des Außendienstes im Großkundendirektvertrieb.<br />

Vor der Einführung<br />

des Systems gab es hier<br />

unter anderem Abstimmungsprobleme<br />

mit der Telemarketing-<br />

Agentur, die die Termine mit potenziellen<br />

Neukunden koordiniert.<br />

<strong>Die</strong>se Schwierigkeiten zu<br />

beheben, war eine wesentliche<br />

Aufgabe der CRM-Software von<br />

Onyx. Von der Agentur vereinbarte<br />

Besuchstermine gelangen<br />

nun über die zentrale Kundendatenbank<br />

automatisch in die<br />

Outlook-Kalender der Außendienstmitarbeiter.<br />

<strong>Die</strong>se erhalten<br />

zudem umfangreiche Hintergrundinformationen<br />

zum jeweiligen<br />

Termin. Nach dem Kundenbesuch<br />

dokumentierte Ergebnisse<br />

werden wiederum direkt<br />

in das CRM-System über-<br />

Kunden und deren Verhalten<br />

tragen, so dass andere Abteilungen<br />

- zum Beispiel Vertriebsinnendienst<br />

oder Marketing - auf<br />

dieser Datenbasis Angebote erstellen<br />

oder Produkte ausliefern<br />

<strong>können</strong>.Auf der technischen Seite<br />

des Managements von Kundenbeziehungen<br />

gibt es heute<br />

nach wie vor Schwierigkeiten<br />

durch unterschiedliche Technologien<br />

und Standards. Im Rahmen<br />

unserer .NET-Strategie, die<br />

konsequent auf Standardprotokollen<br />

wie XML basiert, haben<br />

wir aber eine gute Chance, diese<br />

Integration ein gutes Stück voranzubringen.<br />

So werden beispielsweise<br />

bei Connect Austria<br />

in Zukunft die einzelnen Funktionen<br />

der auf der Microsoft<br />

.NET Plattform basierenden<br />

Onyx-CRM-Lösung auch auf<br />

dem Pocket PC verfügbar werden.<br />

Außendienstmitarbeiter er-<br />

Das österreichische Unternehmen eudaptics setzt mit<br />

seiner Software Viscovery Profiler neue Maßstäbe in<br />

der Erkenntnis von Kundenbeziehungen.<br />

Customer Behavior Modelle sind in der Lage,<br />

das gesamte Wissen über die Kundenbeziehungen<br />

des Unternehmens abzubilden.<br />

Um dieses Wissen im Sinne modernen<br />

Knowledge Management auch unmittelbar<br />

in Wertschöpfung zu transformieren, sollten<br />

diese Modelle allen im CRM- Entscheidungsprozess<br />

Involvierten zur Verfügung stehen.<br />

So kann dieses Wissen im gesamten<br />

Unternehmen genutzt werden, um die Kundenbeziehungen<br />

nachhaltig zu optimieren.<br />

Der Viscovery Decision Maker von eudaptics<br />

ist das Werkzeug für alle im CBM- Prozess<br />

involvierten Entscheidungsträger. Ausgehend<br />

von Modellen, die mit dem Viscovery<br />

Profiler erstellt wurden, gestattet der Viscovery<br />

Decision Maker Managern und Marketiers<br />

Zusammenhänge zwischen Daten zu<br />

identifizieren, analysieren und interpretieren.<br />

Der Viscovery Profiler ermöglicht auf einfachste<br />

Weise - ohne statistisches Know-how<br />

- vorhandene Kundendaten (in Echtzeit) zu<br />

analysieren und zu segmentieren, Zielgruppen<br />

auszuwählen und gezielt (Marketing)-<br />

Maßnahmen zuzuordnen.<br />

<strong>Die</strong> Kunden <strong>können</strong> sowohl automatisch,<br />

durch verschiedene statistische Clustermethoden,<br />

als auch manuell in Zielgruppen segmentiert<br />

werden.<br />

Zusätzlich wird für jede Kundengruppe<br />

ein Profil erstellt, das deren Eigenschaften<br />

bis auf Microclusterebene beschreibt. Dadurch<br />

kann jede Gruppe individuell durch<br />

eine eigene verhaltensorientierte Maßnahme<br />

angesprochen werden. Nachdem die mit Viscovery<br />

erzeugten Kundenverhaltensmodel-<br />

halten so unmittelbar vor einem<br />

Kundentermin die aktuellsten<br />

Informationen. Auch Kundenprofile<br />

werden dabei auf den<br />

PDA übermittelt - bis hin zu persönlichen<br />

Interessen des Ansprechpartners,<br />

die oft einen idealen<br />

Gesprächseinstieg ermöglichen.<br />

Ein weiterer wichtiger<br />

Schritt wird sein, die Medienbrüche,<br />

die wir heute in Bezug<br />

auf die Kundenbeziehungen an<br />

vielen Stellen noch haben, vollständig<br />

überwinden zu <strong>können</strong>.<br />

Im Idealfall wird es irgendwann<br />

einmal keinen Unterschied mehr<br />

machen, wie der Kunde das<br />

Unternehmen kontaktiert, weil<br />

in jedem Bereich immer derselbe<br />

Informationsstand vorhanden<br />

sein wird. ❏<br />

le die gesamte statistische Information großer<br />

Kundendatenbanken auf wenige MB verdichten,<br />

eignet sich Viscovery sehr gut als Instrument<br />

für die Analyse, die unternehmensinterne<br />

Kommunikation rund um das<br />

Kundenportfolio und die zielgerichtete Umsetzung<br />

in operative Maßnahmen. ❏<br />

� eudaptics software gmbh<br />

Tel. +43-1-532 05 70-52<br />

Fax: +43-1-532 05 70-21<br />

http://www.eudaptics.com<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 41


THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />

Wienstrom etabliert individuelles<br />

Kundeninformationssystem<br />

Der hohe Anspruch einer differenzierten Marktbearbeitung<br />

erfordert den Einsatz einer leistungsfähigen<br />

CRM-Standardsoftware und einen erfahrenen<br />

CRM-Systemintegrator.<br />

<strong>Die</strong> CRM-Software <strong>Sie</strong>bel<br />

Marketing 6.3 wurde von CSC<br />

Austria AG in die bestehende<br />

<strong>Sie</strong>bel Call Center Installation<br />

implementiert. <strong>Die</strong> Basisinstallation<br />

(<strong>Sie</strong>bel Call Center)<br />

wurde von IBM Österreich eingeführt.<br />

Der Schwerpunkt der Implementation<br />

lag einerseits in der<br />

Erstellung der benötigten<br />

Schnittstellen zu externen IT Systemen<br />

wie z.B. ein Datawarehouse,<br />

sowie andererseits in der<br />

Anpassung und Erweiterung der<br />

bestehenden Call Center Applikation<br />

um die Funktionalitäten<br />

eines Kampagnentools.<br />

Eine besondere Herausforderung<br />

lag in der Integration der<br />

verschiedenen Kommunikationskanäle<br />

(CTI, Email, Fax sowie<br />

Direktmail), sowie in der<br />

Möglichkeit die im Call Center<br />

gesammelten Daten dem Datawarehouse<br />

zur Auswertung zu<br />

übergeben.<br />

Das Projekt wurde von CSC<br />

Austria AG innerhalb von 6 Monaten<br />

mit einem 6 köpfigen Projektteam<br />

umgesetzt. Dipl. Ing.<br />

Norbert, Leiter der Marketingabteilung<br />

der Wienstrom: „<strong>Die</strong><br />

Zusammenarbeit mit CSC<br />

Austria AG war für uns sehr zufrieden<br />

stellend.“<br />

Der Nutzen für Wienstrom<br />

◆ Selektion der richtigen Zielgruppe<br />

<strong>Die</strong> Marketingabteilung der<br />

Wienstrom ist nun in der Lage<br />

ihre insgesamt 1,2 Mio. Kunden<br />

aus ihrem Data Warehouse nach<br />

unterschiedlichen Kriterien zu<br />

selektieren. Damit <strong>können</strong> spezifische<br />

Angebote an die „richtigen“<br />

Kunden verschickt werden.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse einer Kampagne<br />

wie zB: Kundenresponse<br />

bzw. Annahme eines Angebotes<br />

fließen wieder in das Data Warehouse<br />

ein und schaffen uns somit<br />

einen Regelmechanismus,<br />

der eine laufende Verbesserung<br />

in der Einschätzung, Planung<br />

und Durchführung neuer Kampagnen<br />

ermöglicht. Mit diesem<br />

Regelmechanismus kann das<br />

Wissen über die Kunden laufend<br />

erweitert und diese mit geeigneten<br />

Angeboten zufrieden gestellt<br />

werden.<br />

◆ Monitoring von laufenden<br />

Kampagnen<br />

Jede Marketingkampagne wird<br />

von der ersten bis zu letzten Minute<br />

genauestens verfolgt und<br />

überprüft. Kriterien für dieses<br />

Monitoring sind zum Beispiel<br />

Rücklaufquoten von Direktmails<br />

und das Ergebnisse der einzelnen<br />

Kundenanfragen. Das Monitoring<br />

erlaubt es auf mögliche<br />

Schwachstellen in der Kampagne<br />

einzugehen und diese umgehend<br />

zu korrigieren.<br />

◆ Integration mehrerer Vertriebsund<br />

Interaktionskanäle<br />

Der Einsatz der CRM Standardsoftware<br />

<strong>Sie</strong>bel ermöglicht es die<br />

Vertriebs- und Interaktionskanäle,<br />

Call Center, Mailing, E-<br />

Mail in eine mehrstufige Kampagne<br />

aufzunehmen und aufeinander<br />

abzustimmen. <strong>Die</strong> Integration<br />

mit dem Fax ist in weiterer<br />

Folge geplant.<br />

� CSC Austria AG<br />

Ansprechpartner: Mag. Karl<br />

Fischer<br />

Tel: +43 1 20777-1561<br />

Mit e-CRM - Kunden gewinnen<br />

und betreuen<br />

Exact Software bietet mit e-Synergy eine umfassende Familie<br />

an E-Business Standardapplikationen die kostengünstig eingeführt<br />

werden <strong>können</strong> und ganz konkrete Ansätze bietet, um<br />

rasch mehr Profit durch E-Business zu erzielen.<br />

e-Synergy ist eine internetbasierendeInformationsdrehscheibe,<br />

mit der alle Ressourcen<br />

eines Unternehmens vernetzt abgebildet<br />

und die damit verbundenen<br />

Prozesse strukturiert werden.<br />

Manager haben den Überblick,<br />

Controller berichten, Kunden<br />

informieren sich, Mitarbeiter<br />

finden was sie brauchen -<br />

strukturiert, vernetzt, online.<br />

Mit e-Synergy sind alle Informationen<br />

jederzeit und überall<br />

im Zugriff. Alles was dazu gebaucht<br />

wird ist ein Internetzugang.<br />

Alle unternehmensrelevanten<br />

Daten (Kunden, Partner,<br />

Lieferanten, Produkte, Dokumente,<br />

Mitarbeiter) stehen<br />

vollintegriert zur Verfügung und<br />

<strong>Sie</strong>bel 7, das siebente Release der<br />

<strong>Sie</strong>bel E-Business Applications, ist<br />

eine Suite gebündelter Anwendungen<br />

für Customer Relationship<br />

Management (CRM) und Employee<br />

Relationship Management<br />

(ERM). <strong>Die</strong> Software bietet umfassende<br />

Funktionalität für Vertrieb,<br />

Marketing, Service, Partner-<br />

Management und andere kundenbezogene<br />

Geschäftsabläufe. <strong>Die</strong><br />

wichtigsten Eigenschaften von <strong>Sie</strong>bel<br />

7 sind:<br />

◆ <strong>Sie</strong>bel Smart Web Architecture.<br />

<strong>Sie</strong>bel 7 führte die Zero-Footprint-Web-Architektur<br />

ein. <strong>Die</strong>se<br />

verbindet ein hohes Maß an<br />

Interaktivität, das bisher nur bei<br />

Desktop-Anwendungen möglich<br />

war, mit der Benutzerfreundlichkeit<br />

und den niedrigen<br />

Kosten einer installationsfreienWeb-Browser-Schnittstelle.<br />

◆ Umfassender Integrations-Support<br />

über das Anwendungs-<br />

Netzwerk. <strong>Sie</strong>bel E-Business Applications<br />

sind von Grund auf so<br />

konzipiert, dass sie den bran-<br />

sind durch Hyperlinks<br />

verbunden.<br />

Neben e-CRM bietet<br />

e-Synergy u.a.folgende<br />

Nutzen:<br />

◆ Effektiver Kosten kontrollieren<br />

mit e-Financials<br />

◆ Effizientere Abläufe strukturieren<br />

mit e-Workflow und<br />

e-HRM<br />

◆ Schneller und strukturierter<br />

Wissen vermitteln mit<br />

e-Documents<br />

◆ Transparenter Projekte<br />

managen mit e-Projects<br />

� Exact Software Austria GmbH<br />

Tel.: 01/60 22 111-0<br />

Fax: 01/60 22 111-22<br />

http://www.exact.at<br />

Neues Release von <strong>Sie</strong>bel Systems<br />

Mit <strong>Sie</strong>bel E-Business Applications stellen Unternehmen den<br />

Kunden in den Mittelpunkt aller Geschäftsabläufe und erbringen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen über alle Kanäle hinweg (Multichannel).<br />

chenweit besten Support für die<br />

Integration mit Eigenentwikklungen<br />

und Dritt-Anwendungen<br />

leisten. <strong>Sie</strong>bel 7 bietet ein<br />

Anwendungs-Netzwerk, das es<br />

Unternehmen ermöglicht, ihre<br />

Softwarelösungen auf Basis einer<br />

standardisierten Technologie zu<br />

verbinden.<br />

◆ Automatisierte Upgrades sind<br />

ein zentrales Leistungsmerkmal<br />

von <strong>Sie</strong>bel 7. Unternehmen <strong>können</strong><br />

einfach auf <strong>Sie</strong>bel 7 und zukünftige<br />

Versionen von <strong>Sie</strong>bel E-<br />

Business Applications upgraden<br />

und dabei individuelle Konfigurationen<br />

und Integrationen<br />

beibehalten.<br />

◆ 20 maßgeschneiderte Branchenlösungen:<br />

<strong>Sie</strong>bel Systems ist Anbieter<br />

von bewährten CRM- und<br />

ERM-Anwendungen, die den<br />

Anforderungen einer Vielzahl<br />

von Branchen entsprechen.<br />

� <strong>Sie</strong>bel Systems<br />

Deutschland GmbH<br />

Tel: 0049-89/9 57 18 0<br />

42 monitor 03/<strong>2002</strong>


<strong>Die</strong> betriebswirtschaftliche Unternehmenssoftware<br />

OneWorld Xe<br />

vereint dazu CRM- mit Enterprise<br />

Resource Planning (ERP)- und<br />

Supply Chain Management<br />

(SCM)-Funktionen in einer integrierten,<br />

durchgängigen Lösung.<br />

<strong>Die</strong> ERP-Anwendungen bieten<br />

die Verwaltung der klassischen<br />

Unternehmensbereiche Produktion,<br />

Finanzwesen, Distribution<br />

und Logistik.<br />

<strong>Die</strong> SCM-Software leistet Planung<br />

und Management aller Zulieferkettenbeziehungen<br />

und -prozesse.<br />

Durch die Integration deck<br />

die Komplettlösung die gesamte<br />

Bandbreite von der Zulieferkettenplanung<br />

bis hin zur Auslieferung<br />

und zum Service beim Kunden<br />

ab. Eine hohe Kundenorientierung<br />

bestimmt sich schließlich<br />

auch durch die enge Einbindung<br />

in die Wertschöpfungskette: Sobald<br />

ein Kunde einen Artikel bestellt,<br />

ruft ein Unternehmen bei<br />

seinem Zulieferer Teile ab, was<br />

CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT THEMA<br />

Das CRM-Angebot von J.D. Edwards<br />

CRM-Lösungen müssen die Geschäftsprozesse an allen Kundenkontaktpunkten<br />

und über den gesamten Kundenkontaktzyklus<br />

hinweg optimieren.<br />

wiederum zu Aufträgen bei deren<br />

Rohstofflieferanten führt. Das<br />

CRM-Angebot von J.D. Edwards<br />

beinhaltet Anwendungen für Vertriebssteuerung<br />

(Sales Force Automation),<br />

für das Management von<br />

Marketingkampagnen, Kontakten<br />

und Partnerbeziehungen, für<br />

Service und Garantieverwaltung,<br />

Inbound Service Call-Management,<br />

Auftragskonfiguration,<br />

Internet-Portale und -Shops. <strong>Die</strong><br />

CRM-Anwendungen verankern so<br />

konsequent die Kundenorientierung<br />

im Unternehmen, erhöhen<br />

die Vorhersagbarkeit der Nachfrage<br />

und sichern die Rentabilität<br />

im Vertrieb. <strong>Die</strong> J.D. Edwards-Lösung<br />

erfüllt die Anforderungen<br />

mittelständischer Unternehmen<br />

ebenso wie die großer Unternehmen<br />

sowohl im Handel als auch<br />

in den Industriebranchen.<br />

� J.D. Edwards Deutschland GmbH<br />

Telefon: 0049-6103/762 121<br />

Telefax: 0049-6103/762 299<br />

http://jdedwards.com<br />

CRM by HP<br />

Einer aktuellen Gartner Group-Studie zufolge setzen immer<br />

mehr Unternehmen auf CRM - und scheitern damit kläglich.<br />

<strong>Die</strong> Misserfolgsquote von 65 %<br />

soll bis 2003 noch weiter ansteigen:<br />

dann werden vier von fünf<br />

CRM-Projekte fehlschlagen. Als<br />

Hauptgrund nennt die Gartner<br />

Group strategische Defizite vieler<br />

Firmen. Erst ab 2005 sollen<br />

laut Gartner Group immerhin<br />

die Hälfte aller CRM-Projekte<br />

erfolgreich sein.<br />

HP Consulting<br />

(http://www.hp.com/austria/consulting)<br />

hat daher ein Verfahren für<br />

CRM-Strategien und Lösungen<br />

entwickelt, das einen nahtlosen<br />

Consulting-Service von den ersten<br />

Ideen über die Bedarfserhebung<br />

bis hin zur Implementierung<br />

der Lösung und deren operativer<br />

Ausführung anbietet. Auf<br />

der Grundlage eines soliden Business<br />

Case planen die HP-Berater<br />

eine flexible, modulare CRM-<br />

Architektur. Dabei wird nicht<br />

nur die Unternehmensvision mit<br />

einbezogen, sondern auch die vorhandene<br />

IT-Infrastruktur und die<br />

bestehenden Betriebsabläufe, damit<br />

die errichtete Architektur<br />

auch die nötige technische Robustheit<br />

aufweist.<br />

„<strong>Die</strong> Voraussetzung für ein erfolgreiches<br />

CRM ist eine Organisation,<br />

die den Kunden und<br />

seine individuellen Bedürfnisse<br />

in den Mittelpunkt stellt“, erklärt<br />

Günter Mold, CRM Business<br />

Development Manager,<br />

International Sales Europe. „Erst<br />

dann lässt sich das Ziel von CRM<br />

verwirklichen, ein umfassendes<br />

Geschäftsmodell zu entwickeln,<br />

mit dem der Marktanteil ausgebaut<br />

und neue Geschäftsbereiche<br />

erobert werden <strong>können</strong>.“<br />

� HP Österreich<br />

Tel.: 01/25000-0<br />

http://www.hp.com/austria<br />

CRM-Lösung mit .NET und Outlook-Features<br />

Mit JET Workplace setzt Data<br />

Systems Austria auf die nahtlose<br />

Integration von CRM-<br />

(Customer Relationship Management)<br />

und ERP- (Enterprise<br />

Ressource Planning)<br />

Funktionalitäten in die Microsoft<br />

Office Welt.<br />

Data Systems Austria fokussiert<br />

mit JET Workplace Standard-Anwender<br />

aus dem gehobenen Mittelstand.<br />

Konzipiert wurde das Programm<br />

für Management, Verkauf<br />

und Kundensupport. Es ermöglicht<br />

dem Anwender neben Funktionalitäten<br />

wie Sales Management<br />

und Support System mittels einer<br />

gemeinsamen Oberfläche über verschiedene<br />

Systeme wie Rechnungswesen<br />

und Warenwirtschaft<br />

hinweg Zugriff auf kundenrelevante<br />

Daten zu erhalten, ohne in<br />

die Detailfeatures der Spezialprogramme<br />

eindringen zu müssen.<br />

Ein zentrales Aktivitätenmanagement<br />

bietet eine unternehmensweite<br />

Sicht auf alle kundenrelevanten<br />

Tasks.<br />

Das integrierte Dokumentenmanagement<br />

bildet die Basis für<br />

den <strong>komplette</strong>n Kundenakt inklusive<br />

eingehender gescannter Dokumente.<br />

Alle Kunden- und Interessentendaten<br />

aus ERP-Systemen<br />

und externen Datenquellen werden<br />

in erweiterten Outlook-<br />

In einer Welt, in der der Markt<br />

zu einem intelligenten Netzwerk<br />

geworden ist, dient das<br />

Internet als essentieller Wegbereiter<br />

für die Umsetzung<br />

von Customer Relationship<br />

Management Strategien.<br />

In diesem Zusammenhang ist es<br />

wesentlich, das Prinzip „one face<br />

to the customer“ sicherzustellen<br />

und alle Interaktionskanäle automatisch<br />

zu koordinieren.<br />

<strong>Die</strong> Oracle CRM Suite ist voll<br />

mit den ERP- und Supply-Chain-<br />

Management-Lösungen integriert.<br />

Dadurch hat der Anwender einen<br />

vollständigen Überblick über das<br />

gesamte Unternehmen und kann<br />

einen idealen Kunden-Service und<br />

Kontaktmasken dargestellt. Damit<br />

erübrigen sich auch die schwer<br />

zu unterbindenden dezentralen<br />

„halbprivaten“ Outlook-Kontakte,<br />

die aus Bequemlichkeitsgründen<br />

schnell mal angelegt wurden,<br />

anstatt diese ordnungsgemäß im<br />

zentralen CRM-System zu pflegen.<br />

Das Produkt wurde auf Basis<br />

.NET Framework entwickelt. <strong>Die</strong><br />

Client-Applikationen sind je nach<br />

Anforderung Outlook, Webpages<br />

(HTML via ASP.NET) oder Rich<br />

Windows Clients. <strong>Die</strong>se zukunftsweisende<br />

Integration von .NET<br />

Technologie, Web-Applikationen<br />

und Windows-Frontends in die<br />

Outlook-Umgebung ermöglichen<br />

einfache und flexible Implementierung<br />

von Kundenanforderungen.<br />

� Data Systems Austria AG<br />

Tel: 01/ 605 04-0<br />

http://www.datasystems.at<br />

Multimedia - Multichannel - Multiorg -<br />

360 Grad Kundensicht<br />

-Support bieten. <strong>Die</strong>ser wiederum<br />

führt zur gewünschten Kundentreue,<br />

die im heutigen Geschäftsleben<br />

wichtiger denn je ist.<br />

Oracle CRM ist ein Teil der voll<br />

integrierten Oracle E-Business Suite<br />

internetbasierender<br />

Unternehmensanwendungen.<br />

Oracle CRM enthält Module für<br />

Vertrieb, Marketing, Service, E-<br />

Commerce und Interaction Center.<br />

Eine neue Anwendung der<br />

Oracle E-Business Suite ist „Oracle<br />

Customers Online“, mit der es<br />

möglich ist, aus unterschiedlichen<br />

Systemen innerhalb des Unternehmens<br />

konsolidierte Kundendaten<br />

zusammenzutragen, zu säubern<br />

und aufzubereiten.<br />

http://www.oracle.at<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 43


THEMA CRM - CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT<br />

Movex Corporate Portal B2E<br />

und Movex Demand Planner<br />

Intentia ist einer der führenden Hersteller von<br />

Collaboration Lösungen.<br />

<strong>Die</strong> Intentia Lösung umfasst<br />

Tools zum Customer Relationship<br />

Management (CRM), Enterprise<br />

Management (ENM), Supply<br />

Chain Management (SCM),<br />

Business Performance Measurement<br />

(BPM), E-Business and Value<br />

Chain Collaboration (VCC)<br />

sowie das Movex Corporate Portal<br />

B2E als single-point-of-interaction.<br />

Das neue Corporate Portal von<br />

Intentia ermöglicht den Mitar-<br />

<strong>Die</strong> EFP Systemhaus GmbH ist<br />

auf betriebswirtschaftliche, zumeist<br />

SAP-unterstützte Leistungen<br />

in Industrie und Handel in<br />

Österreich, der Schweiz,<br />

Deutschland, Frankreich Kroatien<br />

und seit <strong>2002</strong> auch Osteuropa,<br />

spezialisiert.<br />

Das Produkt der EFP-Gruppe<br />

ist <strong>Die</strong>nstleistung und deren stetige<br />

Verbesserung. Daher wurde<br />

ein internes Projekt aufgesetzt,<br />

um SAP CRM in der EFP-Gruppe<br />

einzuführen. Beginnend mit<br />

der EFP Systemhaus GmbH in<br />

Österreich, wo die Produktivsetzung<br />

soeben im Laufen ist, werden<br />

die Funktionalitäten von<br />

SAP CRM länderweise und damit<br />

auch länderübergreifend eingesetzt.<br />

<strong>Die</strong>s eröffnet nicht nur<br />

einen qualitativ besseren Zugang<br />

zum Wissen über unsere Kunden<br />

beitern eines Unternehmens einen<br />

schnellen und leichten Zugang<br />

im Zuge eines „One-stopshoppings“<br />

zu Informationen und<br />

Applikationen, die er in seinem<br />

Arbeitsumfeld benötigt. Sowohl<br />

der Zugriff auf den Movex Explorer<br />

als auch über Extranets<br />

oder das World Wide Web zu<br />

Applikationen und Daten von<br />

Geschäftspartnern wird damit<br />

Gewähr leistet.<br />

Neu ist der Movex Demand<br />

Planner (DMP). Das Tool ist ein<br />

integraler Bestandteil des Movex<br />

Supply Chain Managements. Es<br />

erlaubt Unternehmen eine Absatzplanung<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit ihren Vertriebsabteilungen<br />

und Kunden entlang der erweiterten<br />

Lieferkette.<br />

http://www.intentia.at<br />

Auf dem Weg zur optimalen<br />

Kundenbeziehung<br />

„<strong>Die</strong> Zukunft gehört den Kunden“ sagt Marketing-<br />

Guru Geffroy, und weiter: „die Beziehungsarbeit ersetzt<br />

das klassische Marketing“.<br />

und damit eine verbesserte Abstimmung<br />

mit den Kundenbedürfnissen,<br />

sondern praktische<br />

Erfahrungen mit dem Einsatz eines<br />

integrierten ERP-CRM-Systems<br />

innerhalb des eigenen Projektes<br />

und mit schon laufenden<br />

Kundenprojekten.<br />

SAP CRM bietet dafür eine<br />

Reihe von Funktionalitäten wie<br />

z.B.: TeleMarketing, TeleSales,<br />

Marketing Analyse, Geschäftspartner-Kooperation,<br />

Service<br />

Interaction Center, Service Center,<br />

Service Level Management,<br />

Internet Customer Self Service,<br />

Internet Sales, Mobile Service,<br />

Mobile Sales, Kundenbindungsmanagement,Kundenentwikklung,<br />

Verkaufsmanagement &<br />

Support, Produkt- und Markenmanagement.<br />

http://www.efp.at<br />

Maßgeschneidert<br />

Das Grazer Unternehmen e-century stellt drei neue<br />

Produkte für Kundenmanagement und Online-Befragungen<br />

vor. <strong>Sie</strong> erfüllen verschiedene, genau umrissene<br />

Funktionen und haben sich bereits im Alltagseinsatz<br />

in österreichischen Unternehmen bewährt.<br />

Gezielt nach bis zu 77 verschiedenen<br />

Auswahlkriterien auf eine<br />

bestimmte Kundengruppe zuzugreifen<br />

- das ist die Stärke der<br />

Kundenmanagement-Software<br />

„client mk2.0“ von e-century. Damit<br />

lässt sich der Versand von<br />

Mitteilungen, Werbeaussendungen<br />

und Kundeninformationen<br />

per e-Mail oder Post für jede gewünschte<br />

Zielgruppe maßschneidern.<br />

Dabei <strong>können</strong> spezielle Kunden<br />

zusätzlich ausgewählt und der<br />

automatisch erstellten Liste hinzugefügt<br />

werden, beispielsweise<br />

umsatzstarke Kunden oder jene,<br />

von denen man schon längere Zeit<br />

nichts mehr gehört hat.<br />

Für die telefonische Kundenbearbeitung<br />

mittels Callcenter<br />

wählt das integrierte Callcenter-<br />

Modul die ausgewählten Kunden<br />

der Reihe nach automatisch an,<br />

dabei gibt ein Blick auf den Bildschirm<br />

dem jeweils zuständigen<br />

Sachbearbeiter weitere detaillierte<br />

Informationen, um jeden Kunden<br />

individuell ansprechen zu<br />

<strong>können</strong>. Integriert sind Mahnwesen,<br />

Rechnungswesen, ein<br />

automatisiertes Versandsystem<br />

und eine Seriendruck-Funktion.<br />

Automatisch<br />

Marktforschen<br />

Mit der Softwarelösung für<br />

Online-Befragungen „survey<br />

mk0.99“ ist es möglich, nahezu<br />

automatisiert viel schneller zu einem<br />

Ergebnis zu gelangen. Dabei<br />

werden Fragebögen automatisiert<br />

per E-Mail verschickt, die<br />

Antworten werden online erfasst<br />

und automatisch in eine Datenbank<br />

übertragen. Eine Vielzahl<br />

verschiedenster Auswertungsformen<br />

ist möglich.<br />

Der Auftraggeber erhält einen<br />

Zugangscode und kann schon<br />

während der Befragung erste<br />

Trends erkennen. Survey mk0.99<br />

verhindert jede Manipulation<br />

durch mehrfache Antworten, je-<br />

der Befragte kann nur einmal antworten.<br />

Zielgruppe ist neben Industrie<br />

und Wirtschaft vor allem<br />

die Werbebranche, für die ein eigenes,<br />

zusätzliches Package für<br />

Produkt- und Pretests angeboten<br />

wird. Eine Präsentation von Survey<br />

mk0.99 gibt es im Internet<br />

unter: http://www.e-century.at/download/survey/survey.html.<br />

Content im Griff<br />

Webseiten müssen immer wieder<br />

Neues bieten. <strong>Die</strong> Contentsoftware<br />

„content mk3.0“ von e-century<br />

übernimmt die Wartung<br />

und Aktualisierung der Inhalte<br />

und macht das Verwalten, Gestalten<br />

und Aktualisieren von<br />

Webseiten selbst für Mitarbeiter<br />

ohne jegliche Vorkenntnisse nach<br />

kurzer Einschulung möglich.<br />

Sei es die Wartung einer Homepage,<br />

die Aktualisierung einer<br />

Online-Zeitung oder das Update<br />

einer Online-Jobbörse: die gesamte<br />

Wartung erfolgt interaktiv<br />

über die eigenständige Software<br />

„content mk3.0“.<br />

Dabei existiert für jede im<br />

Internet sichtbare Seite eine parallel<br />

laufende Vorlageseite im<br />

Layoutmodul der Software. Dort<br />

werden die Seiten von den Autoren<br />

bearbeitet, Texte verändert<br />

oder neue Inhalte eingefügt, ohne<br />

dass hierzu Programmierkenntnisse<br />

nötig wären; es geht<br />

ähnlich wie beim Textprogramm<br />

„MS Word“. Danach genügt ein<br />

Klick, und schon sind die neuen<br />

Seiten online.<br />

<strong>Die</strong> „e-century“ Unternehmensberatung<br />

aus Graz hat sich<br />

auf die Beratung, Konzeption,<br />

Kommunikation und die Entwicklung<br />

von IT-Projekten spezialisiert.<br />

� e-century Unternehmensberatung<br />

GmbH<br />

Tel. 0316/31 84 70<br />

http://www.e-century.at<br />

44 monitor 03/<strong>2002</strong>


Auch in der gegenwärtigen<br />

wirtschaftlichen Lage bleiben<br />

Call Center, wenn auch mit einem<br />

verlangsamten Tempo, eine<br />

Wachstumsbranche. Der Wunsch<br />

der Unternehmen, Kunden an<br />

sich zu binden, ist eine Motivation.<br />

Hinzu kommt ein verändertes<br />

Verbraucherverhalten,<br />

das sich in der vermehrten<br />

Nutzung von unpersönlichen,<br />

scheinbar personalisierten<br />

Kommunikationsmitteln ausdrückt.<br />

An die Stelle des Bankmitarbeiters<br />

in der Filiale um die<br />

Ecke tritt ein, wenn er gut<br />

geschult ist, betont persönlicher<br />

Call Center Mitarbeiter - oder<br />

einer der neuen Kommunikationskanäle<br />

wie Internet, SMS,<br />

E-Mail oder auch WAP.<br />

Arno Laxy<br />

Der Markt für Call Center gehört europaweit<br />

zu den Wachstumsbranchen. <strong>Die</strong> Gartner<br />

Group bezeichnet in der neuesten Erhebung<br />

vom Oktober 2001 den europäischen Markt<br />

für Call Center-Lösungen in seiner Gesamtheit<br />

als ‚entwickelt’ - klassifiziert von unterentwickelt<br />

bis gesättigt. Den österreichischen<br />

Markt zählen die Analysten dabei zu der<br />

‚unterentwickelten’ Kategorie, gemeinsam<br />

mit Italien und der Schweiz. <strong>Die</strong>se Länder<br />

befinden sich demnach noch in einer frühen<br />

Phase der Call Center-Entwicklung, haben<br />

aber, so die Analysten, ein großes Entwikklungspotenzial.<br />

Als wichtigen Trend für<br />

Österreich sehen sie gute mittel- bis langfristige<br />

Umsatzchancen bei mittelgroßen und<br />

Highend-Call Center-Systemen und ergänzenden<br />

Customer Relationship Management<br />

(CRM)-Implementierungen.<br />

Den dominanten Trend bildet in Österreich<br />

wie in den anderen europäischen Ländern<br />

das Vordringen des Internet in die Kommunikationsprozesse.<br />

Das weltweite Datennetz<br />

mit seinen allgegenwärtigen Web-Technologien<br />

hat die Art, wie Kunde und Unternehmen<br />

interagieren, verändert und parallel<br />

dazu neue Wege zur Gewinnung und Bindung<br />

von Kunden eröffnet. Reichte vor nicht<br />

allzu langer Zeit für ein mittelgroßes Call<br />

Center eine Telefonanlage mit Anrufverteilung,<br />

so kommen mittlerweile ständig neue<br />

Kommunikationskanäle hinzu, die eine Integration<br />

von Internet und klassischer Telefonie<br />

erfordern. Mobilität und Flexibilität als<br />

prägende Paradigmen unserer Zeit machen<br />

auch vor dieser Branche nicht halt. Unternehmen<br />

beginnen sich darauf einzustellen,<br />

dass ein Interessent künftig Informationen<br />

über ein Produkt oder eine <strong>Die</strong>nstleistung<br />

orts-, zeit- und medienunabhängig will. Jeder<br />

Kundeninteraktionskanal ist jedoch in<br />

Hinblick auf Medien-, Technologie- und Management-Anforderungen<br />

einmalig. Um eine<br />

einzige Kundenanfrage zu beantworten,<br />

müssen möglicherweise auch mehrere Kanäle<br />

in Anspruch genommen werden. Zentrale<br />

Herausforderung an das moderne Call Center<br />

ist also dessen ‚Multichannel’-Fähigkeit.<br />

Kunden sollen uneingeschränkt über alle<br />

„Kommunikations-Kanäle“ wie Telefon, E-<br />

Mail, Internet, Briefpost, SMS, verfügen <strong>können</strong><br />

und Unternehmen unterschiedslos schnell<br />

CALL CENTER THEMA<br />

Das Call Center auf dem Weg zum Customer Contact Center<br />

Auch in der Krise wachsen Call Center weiter<br />

auf Anfragen reagieren, egal welchen Kanal<br />

der Kunde gewählt hat.<br />

Kundenorientierung hat Vorrang<br />

Wer langfristige Kundenbeziehungen in einer<br />

zunehmend unpersönlicheren Welt aufbauen<br />

will, muss die Kundeninteraktion in<br />

den Mittelpunkt stellen. Dazu gehört, dass<br />

Anfragen an die Stellen weitergeleitet werden,<br />

die das Problem koordinieren und in einem<br />

akzeptablen Zeitrahmen lösen <strong>können</strong>.<br />

Ein Call Center hilft, Kundenanfragen und<br />

Supportleistungen schnell und unkompliziert<br />

zu erledigen. Das Customer Relationship Management<br />

(CRM)-Konzept weitet die Aufgabe<br />

des Call Centers aus: Das herkömmliche<br />

Call Center entwickelt sich Schritt für<br />

Schritt zu einem multimedialen Customer<br />

Contact Center als Bestandteil einer integrierter<br />

CRM-Lösungen.<br />

Das multimediale Customer<br />

Contact Center als Daueraufgabe<br />

Der Kundenkontakt vollzieht sich heutzutage<br />

häufig über das Customer Contact Center,<br />

weswegen es zwangsläufig eine zentrale Rol-<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 45


THEMA CALL CENTER<br />

le im CRM-Konzept einnimmt. Dafür muss<br />

es eine Reihe von Anforderungen erfüllen:<br />

◆ Interaktiver Zugang über verschiedene Medien:<br />

Das Customer Contact Center kann<br />

jederzeit einfach und auf verschiedenste Art<br />

und Weise angewählt werden -<br />

über das traditionelle Telefon, das<br />

Handy, via Fax oder über den PC,<br />

via E-Mail oder eine „Call me<br />

back“-Funktion auf der Website.<br />

Eine Variante sind Applikationen,<br />

bei denen der Internet-Surfer durch<br />

spontanes Messaging oder wissensbasierte<br />

Datenbanken automatisch<br />

Antworten auf seine Fragen<br />

erhält. Oder solche, die es ihm<br />

erlauben, proaktiv mit dem Agenten<br />

über das Internet zu kommunizieren,<br />

wenn er nach dreimaligem<br />

Suchen mit dem Search-Button<br />

kein Ergebnis erzielt hat. <strong>Die</strong><br />

Multimedialität gilt selbstverständlich<br />

auch für die Antwort:<br />

Das eingesetzte System sollte in der<br />

Lage sein, dem Kunden mittels<br />

unterschiedlicher Medien zu antworten<br />

und ihm Angebote zukommen<br />

zu lassen.<br />

◆ Realtime-Verfügbarkeit der Informationen:<br />

<strong>Die</strong> Agenten müssen sowohl auf die<br />

relevanten Kundendaten als auch auf die<br />

Informationen zur Erledigung des Kundenanliegens<br />

zugreifen <strong>können</strong>. Über eine<br />

modulare eCRM Software-Suite werden<br />

unterschiedliche Informationen aus Frontund<br />

Backoffice-Systemen sowie aus Produktdatenbanken<br />

in die CRM-Infrastruktur<br />

integriert. Durch die Anbindung des<br />

Customer Contact Center an die CRM-Lösung<br />

ist es möglich, im direkten, interaktiven<br />

Kontakt Informationen aufzunehmen,<br />

um schrittweise ein mehrdimensio-<br />

Europamarkt für Call Center<br />

nales Kundenbild zu erhalten.<br />

◆ Suche nach freien Agenten: Der Kunde erwartet,<br />

dass er schnell und kompetent bedient<br />

wird. Intelligente Customer Contact<br />

Center-Lösungen verfügen darum über ei-<br />

ne universelle Warteschlange, die Anfragen<br />

unabhängig vom Kontaktmedium an<br />

die Agenten verteilt: Das System sucht<br />

automatisch einen Agenten, der über die<br />

benötigten Kenntnisse verfügt und check<br />

über die so genannte „Expert Agent Selection“,<br />

ob er verfügbar ist. So werden Wartezeiten<br />

verkürzt und gleichzeitig sichergestellt,<br />

dass der Kunde an der richtigen<br />

Stelle landet. Außerdem werden unnötige<br />

Schnittstellen in der gesamten E-Business-<br />

bzw. CRM-Lösung vermieden.<br />

◆ Management-Informationssystem: Um die<br />

Effizienz zu überprüfen und sich Grundla-<br />

Im Markt für Call Center in Westeuropa führt Avaya mit einem Marktanteil von 28,9<br />

Prozent - dies entspricht 115.563 ausgelieferten Agentenarbeitsplätzen. Der Lucent-<br />

Spinoff baute damit seine Führungsposition gegenüber dem Vorjahr (Marktanteil 22<br />

Prozent) weiter aus. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Nortel mit 21 und Alcatel<br />

mit elf Prozent. <strong>Die</strong> Top Five vervollständigen Ericsson mit sieben und <strong>Sie</strong>mens 5<br />

Prozent Marktanteil. (Quelle: Gartner Group Call Centers Western Europe Actuals 2000<br />

vom Oktober 2001).<br />

Call Center Markt Österreich<br />

Der Call Center Markt in Österreich nach der Gesamtzahl der Agentenarbeitsplätze im<br />

Jahr 2000 stellt sich wie folgt dar: Ericsson führt den Markt mit 28 Prozent vor Nortel<br />

(25 Prozent), Aspect und Alcatel (je 13 Prozent) und Avaya 12 Prozent. <strong>Die</strong>se Anbieter<br />

beherrschen den Markt auch mit einer Marktanteil von 92 Prozent. Den Rest des<br />

Kuchens teilen sich <strong>Sie</strong>mens und Philips mit drei bzw. einem Prozent und die übrigen<br />

Unternehmen (vier Prozent). Grundlage hierfür ist wiederum die Gartner-Studie. <strong>Die</strong><br />

Zahl der gesamten Agentenarbeitsplätze beläuft sich danach auf 7.364 Agenten.<br />

gen zur laufenden Optimierung des Webbasierten<br />

CRM-Systems zu beschaffen,<br />

muss eine Customer Contact Center-Lösung<br />

auch mit konsistenten Reporting- und<br />

Analyse-Tools ausgerüstet sein. <strong>Die</strong>se liefern<br />

beispielsweise detaillierte Auswertungen<br />

über die Anzahl und Art<br />

der Auftragserledigungen und erstellen<br />

Statistiken über die dabei benutzten<br />

Medien. Mit speziellen<br />

Commitment Management-Modulen<br />

lassen sich dynamische Geschäftsprozesse<br />

im gesamten Unternehmen<br />

bewerten. Besonders die Integration<br />

von Business Intelligence<br />

eröffnet die Erfahrungsanalyse von<br />

Prozessen im Vertriebskanal, von<br />

Kundentransaktionen und bietet<br />

Entscheidungshilfe auf Basis von<br />

Unternehmenswerten.<br />

<strong>Die</strong> Zukunft hat begonnen<br />

<strong>Die</strong> neue Generation der Customer<br />

Contact Center bedient sich der<br />

Computer Telephony Integration<br />

(CTI), des Voice over IP (VoIP) sowie<br />

der interaktiven Sprachverarbeitung<br />

IVR. Ein intelligentes Workflow<br />

Management garantiert, dass die CRM-Prozesse<br />

sowohl im Customer Contact Center als<br />

auch im Front- und Backoffice stattfinden<br />

<strong>können</strong>: <strong>Die</strong> Systeme sind in der Lage, sowohl<br />

die internen, abteilungsübergreifenden<br />

Prozesse als auch die Kundenbeziehungen zu<br />

koordinieren und zu verwalten.<br />

Je nach Ausgangslage und Zielsetzung ist<br />

der Ausbau einer bestehenden Call Center-<br />

Lösung oder die Neueinführung eines Customer<br />

Contact Centers mit Ergänzungen<br />

oder in einem umfassenden Prozess möglich.<br />

Hierbei ist die Zusammenarbeit mit starken,<br />

strategischen Lösungspartnern wie Systemintegratoren<br />

wesentlich. Ein Unternehmen<br />

sollte darauf achten, dass das gewählte CRM-<br />

Portfolio modular aufgebaut, plattformunabhängig<br />

und jederzeit erweiterbar ist.<br />

Unternehmen werden nicht mehr entscheidend<br />

ins Marktgeschehen eingreifen <strong>können</strong>,<br />

wenn sie nicht in der Lage sind, ihren Kunden<br />

diese Services zu bieten. Multimediale,<br />

CRM-integrierte Customer Contact Center<br />

sind der Trend der nächsten Zeit, in Österreich<br />

wahrscheinlich sogar noch etwas mehr<br />

als in bereits ‚gesättigten’ Märkten - sei dies<br />

im Internet-Banking, Versicherungswesen<br />

oder bei Outsourcing-<strong>Die</strong>nstleistern für Telesales.<br />

Gerade weil heutzutage immer mehr<br />

kleinere und mittlere Unternehmen solche<br />

Systeme einsetzen, um ihre Kundenbindung<br />

zu verbessern und ihre Marktposition zu verstärken,<br />

dürfte dieser Trend für Österreich in<br />

den nächsten Jahren maßgeblich sein. ❏<br />

46 monitor 03/<strong>2002</strong>


Virtuelle Helferchen<br />

Avatare beziehungsweise Bots gelten als optimale Antwort auf<br />

schwachen Online-Kundensupport. Doch <strong>können</strong> diese Kunstwesen<br />

traditionelle Call Center wirklich nahtlos ersetzen?<br />

Dunja Koelwel<br />

Internet und Call Center ermöglichen Kunden<br />

jederzeit mit Unternehmen in direkten<br />

Kontakt zu treten. Doch viele Unternehmen<br />

sind mit dem wachsenden Kommunikationsbedürfnis<br />

ihrer Kunden überfordert.<br />

Eine Studie des Marktforschungsinstitutes<br />

Emnid, die 500 Internet-Nutzer nach ihren<br />

Erfahrungen und Erwartungen hinsichtlich<br />

des Kundenservice online bzw. offline befragte,<br />

kam zu dem Ergebnis, dass User keine<br />

oder späte Reaktionen auf E-Mail-Anfragen,<br />

telefonische Warteschlangen in Call Centern<br />

und die unzureichende Qualität der Antworten<br />

als Hauptmängel beanstanden. Emnid<br />

untersuchte weiter, welche Erwartungen<br />

Internet-Nutzer an die Service-Angebote der<br />

Unternehmen im Internet haben: 85 Prozent<br />

erwarten eine E-Mail-Kontaktadresse, 72,8<br />

Prozent eine Telefonnummer, 60,1 Prozent<br />

setzen einen Katalog mit regelmäßig wiederkehrenden<br />

Fragen - FAQs - voraus und 13,3<br />

Prozent erhoffen sich Hilfestellung durch einen<br />

Bot, oftmals laienhaft auch Avatar genannt.Fast<br />

verwunderlich, dass Bots an letzter<br />

Stelle genannt werden, denn immer mehr<br />

dieser Kunstwesen bevölkern das Web. „<strong>Die</strong><br />

Zukunft der virtuellen Stars hat erst begonnen,“<br />

so Andreas Battenberg, Pressesprecher<br />

des Anbieters virtueller Welten blaxxun. „Gerade<br />

die Nintendo-Generation ist mit künstlichen<br />

Stars aufgewachsen und akzeptiert sie<br />

als Persönlichkeiten.“ Studien haben gezeigt,<br />

dass Internetnutzer diese Form der Ansprache<br />

als persönlicher und freundlicher sehen<br />

als reine Text-Bild-Präsentationen.<br />

Gehört also die Zukunft im Web den Bots<br />

und sind diese Kunstwesen in der Lage,<br />

menschlich besetzte Call Center (CC) oder<br />

individuellen Kundenkontakt per E-Mail ersetzen?<br />

Andreas Battenberg: „Zum heutigen<br />

Zeitpunkt <strong>können</strong> Bots Call Center und<br />

menschliche Kundenberatung nicht ganz ersetzen.“<br />

Seiner Ansicht nach bietet sich vielmehr<br />

eine Kombination an, etwa in Form der<br />

heute verbreiteten „Web Call Center“. Hier<br />

agiert im Vordergrund ein Bot, der Routinen<br />

übernimmt und Anfragen wie FAQs abwikkelt<br />

und erst im Notfall wird das angeschlossene<br />

menschliche Call Center aktiviert.<br />

Bots agieren gerade bei den FAQs billiger,<br />

konsistenter, schneller und „medienreicher“<br />

als echte CC-Mitarbeiter. <strong>Sie</strong> <strong>können</strong> beispielsweise<br />

auf einer Website eine Frage beantworten<br />

und gleichzeitig einen ‚page push’<br />

oder ‚video push’ einleiten, der dem Kunden<br />

zusätzliche Infos gibt, die am Telefon nicht<br />

möglich wären. Frank Dittmar, Customer<br />

Service Director EMEA vom Anbieter von E-<br />

Services eGain: „Bots sind zudem immer<br />

freundlich und haben nie persönliche Probleme.<br />

Außerdem sind sie - via Analyse &<br />

Feedback Management - lernfähig, vergessen<br />

nichts und <strong>können</strong> problemlos von Post-Sales<br />

zu Pre-Sales schalten... jetzt eine Problemlösung<br />

- später ein Verkauf.“Erst wenn<br />

die Reihe der standardisierten Antworten erschöpft<br />

ist oder es zu komplexeren Fragenoder<br />

Themenstellungen geht, sollte der<br />

menschliche CC-Mitarbeiter eingreifen. Nach<br />

Dittmars Ansicht wäre hierbei eine so genannte<br />

‚intelligente Eskalation’ am optimalsten.<br />

Das bedeutet, dass der Bot die Situation<br />

an Hand der Kommunikation erkennt und<br />

sicher weitergibt. <strong>Die</strong> zuvor durchgeführte<br />

Interaktion des Users mit dem Bot sollte dabei<br />

dem Service Center Agenten zur Verfügung<br />

stehen, denn der will dem Agenten<br />

schließlich nicht die selben Fragen nochmals<br />

stellen müssen, wie zuvor dem Bot. <strong>Die</strong> bereits<br />

erwähnte Kombination Bot - Mensch in<br />

den so genannten Web Call Center bietet sich<br />

nach Ansicht von Battenberg auch deswegen<br />

besonders an, da viele User noch per Analogleitung<br />

ins Internet gehen. Battenberg: „Für<br />

Kunden ist es unzumutbar, erst den PC auszuschalten,<br />

zum Telefonhörer zu greifen, eine<br />

Frage zu stellen und dann das Telefonat zu<br />

beenden, um wieder ins Web zu gehen und<br />

etwa eine Bestellung zu beenden.“Eine sehr<br />

gelungene Umsetzung dieser Web Call Center<br />

bietet beispielsweise der im deutschspra-<br />

<strong>Die</strong> meisten Anbieter dieser Kunstwesen<br />

verstehen traditionell unter Avataren virtuelle<br />

Figuren, die echten Menschen ein<br />

virtuelles Alter Ego schaffen, beispielsweise<br />

in Chatforen.<br />

Das Wort Avatar kommt nämlich ursprünglich<br />

aus dem Indischen, wo es die<br />

menschliche Verkörperung einer Gottheit<br />

beschreibt.<br />

<strong>Die</strong> oftmals fälschlicherweise als ‚Avatare’<br />

bezeichneten ‚Bots’ oder auch ‚Agenten’“<br />

genannten virtuellen Wesen sind hingegen<br />

keine Verkörperung eines realen<br />

Nutzers, sondern eine Kombination aus einer<br />

virtuellen Figur (dem Avatar) und ei-<br />

AVATARE E-WORLD<br />

Avatare<br />

chigen Raum agierende Online-Shopper<br />

Shopping24.de. <strong>Die</strong> virtuelle Verkaufsassistentin<br />

Atira betreut kaufwillige User auf<br />

sehr charmante Art. Erst wenn ihr Fundus an<br />

Antworten - generiert aus einer intelligenten<br />

Datenbank erschöpft ist - kommt das CC<br />

zum Zuge. Doch dies, ohne dass es der User<br />

merkt. Denn Atira nimmt sich einfach eine<br />

kleine Denkpause ...“Jetzt muss ich überlegen..“<br />

und gibt damit das Signal für den Mitarbeiter<br />

im CC zum Eingreifen. ❏<br />

ner intelligenten Datenbank, also rein maschinell.<br />

<strong>Sie</strong> sind lernfähig und kommunizieren<br />

mit anderen Bots, was sie ständig<br />

intelligenter werden lässt.<br />

Bots eignen sich zur Webseiten-<br />

Navigation, der Beantwortung von<br />

Support-Anfragen, der lockeren Darstellung<br />

von komplexen Inhalten, zu Marketing-<br />

und PR-Zwecken und als Moderatoren<br />

und Verkäufer. Nicht zu verwechseln<br />

sind Avatare und Bots mit den so genannten<br />

Präsentatoren (engl.<br />

Presenter), denen die Intelligenz völlig<br />

fehlt. <strong>Sie</strong> <strong>können</strong> nur präsentieren, aber<br />

keine dialogische Kommunikation führen.<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 47


E-WORLD ASP - APPLIKATION SERVICE PROVIDING<br />

<strong>Die</strong> Idee, Software nicht mehr dezentral an<br />

jedem Arbeitsplatz zu installieren sondern<br />

sie in einem Rechenzentrum vorzuhalten<br />

und von da aus an die Anwender zu<br />

verteilen, erinnert ein wenig an die gute alte<br />

Großrechner-Zeit. Im Falle des Application<br />

Service Providings wird die Software jedoch<br />

über das Internet angeboten.<br />

Norbert Olbrich<br />

Zurück in die Vergangenheit<br />

Drei verschiedene Marktsegmente müssen<br />

beim Vermieten von Software aufeinander<br />

aufbauen: Auf der untersten Ebene stehen die<br />

Infrastrukturlieferanten oder Telekommunikationsunternehmen,<br />

die für den Anwender<br />

nicht sichtbar sind. <strong>Sie</strong> liefern Hardware, die<br />

Netzinfrastruktur und betreiben Rechenzentren.<br />

Software-Lieferanten setzen mit einer<br />

neutralen Plattform, der eigentlichen<br />

ASP-Lösung, auf. Der Ansprechpartner für<br />

die Anwender ist jedoch der ASP selbst. Er<br />

ist verantwortlich für die Lauffähigkeit, den<br />

Upgrade, die Pflege etc., das heißt er garantiert<br />

mit seiner zentralen Verwaltung die<br />

Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Programme.<br />

Trend oder Zukunft?<br />

Vor drei Jahren noch völlig unbekannt, baute<br />

sich die ASP-Thematik im Jahr 2000 zum<br />

Hype der IT-Welt auf. Fantastische Wachstumsprognosen<br />

wurden von den Marktanalysten<br />

in Aussichten gestellt und so war es<br />

nicht verwunderlich, dass ASP-Anbieter wie<br />

Pilze aus dem Boden schossen. Viele Unternehmen<br />

nennen sich ASP-<strong>Die</strong>nstleister. Wer<br />

den tatsächlichen Sprung in die schwarzen<br />

Zahlen schafft, zeigt sich nun in einer anlaufenden<br />

Konsolidierungsphase. Es werden<br />

Stimmen laut, dass über die Hälfte der ASP-<br />

Anbieter innerhalb Jahresfrist vom Markt<br />

verschwunden sein werden (Meta Group).<br />

Für den außenstehenden Betrachter muss<br />

dieses Bild kurios anmuten: Noch vor dem<br />

eigentlichen Beginn der Marktentwicklung<br />

soll es schon eine Konsolidierungsphase geben?<br />

Trotzdem unterstreicht eine Studie der<br />

International Data Corporation (IDC), die für<br />

das Jahr 2005 ein Umsatzvolumen in Höhe<br />

von 2 Milliarden Mark für den europäischen<br />

Markt vorausgesagt und prozentuale Wachstumsraten<br />

in einer dreistelligen Dimension,<br />

dass ASP immer noch ein Hype im World<br />

Wide Web ist.<br />

Aber für dieses Marktsegment sehen die<br />

Experten paradoxerweise keine Möglichkeit<br />

des schnellen Erfolgs, auch wenn man sich in<br />

der kurzlebigen IT-Welt befindet. Knakkpunkt<br />

in der Marktentwicklung ist zum einen<br />

die generelle Unlust, <strong>Die</strong>nstleistung einzukaufen<br />

und zum anderen der immer ein<br />

wenig konservativ wirkende Mittelstand als<br />

potenzielles Zielpublikum. Nur durch viel<br />

Überzeugungsarbeit und langfristiges Engagement<br />

kann der Anwender von den Vorteilen<br />

der Miet-Software-Idee überzeugt werden.<br />

<strong>Die</strong> noch nicht zu Konzernen ausgewachsenen<br />

Provider <strong>können</strong> aufgrund eines<br />

nicht anonymisierten Unternehmensprofils,<br />

aber vor allem durch kontinuierliche Arbeit<br />

die auf Kundenseite vorhandene Scheu und<br />

Informationsdefizite abbauen.<br />

Dadurch sind die Bedenken natürlich nicht<br />

aus dem Weg geräumt; diese richten sich zur<br />

Zeit in erster Linie gegen die noch nicht standardisierte<br />

Abrechnungsmethodik und gegen<br />

eine nicht adäquate Möglichkeit der Kostenkontrolle.<br />

In erster Linie steht aber die<br />

Sicherheitsproblematik im Brennpunkt der<br />

Diskussion.<br />

Sicherheit beginnt<br />

nicht erst bei der Technologie<br />

Karl-Heinz Maier, Geschäftsführer der RSA<br />

Security GmbH beispielsweise mahnt an der<br />

Stelle zur Geduld: „Nach dem ersten Hype<br />

und der Kenntnis über das Potential von<br />

ASP-Modellen, befinden wir uns jetzt in einer<br />

Phase der Konsolidierung. ASPs müssen<br />

in einem edukativen Prozess das nötige Ver-<br />

trauen in ihre <strong>Die</strong>nstleistung herstellen.“<br />

Wenn man den Analysten-Aussagen und<br />

Marktforschungen Glauben schenken darf,<br />

ist Sicherheit der kritische Erfolgsfaktor für<br />

Application Service Providing. In diesem Zusammenhang<br />

gibt es zwei Aspekte zu beachten.<br />

<strong>Die</strong> Anbieter von ASP-<strong>Die</strong>nsten müssen<br />

ihren Kunden maximale Sicherheit, sowohl<br />

aus technologischer als auch aus emotionaler Sicht<br />

bieten.<br />

<strong>Die</strong> Zweifel und Sorgen der Anwender liegen<br />

auf der Hand. Wenn ein Unternehmen<br />

seine internen IT-Operationen auslagert, vertraut<br />

er dem ASP seine gesamten kritischen<br />

Daten an und übergibt gleichzeitig auch die<br />

direkte interne Kontrolle. Ob beim Empfang<br />

der Daten vom ASP-Daten-Center oder bei<br />

der Speicherung neuer Informationen auf dem<br />

ASP-Server: Jeder Transport über öffentliche<br />

Netzwerke bietet eine potentielle Angriffsfläche.<br />

Wie erwähnt, gilt es im Sicherheits-<br />

Kontext zwei Aspekte zu beachten. Technologie<br />

und Emotion fließen gleichsam in<br />

die Diskussion mit ein und müssen dennoch<br />

unterschiedlich behandelt werden. Das Internet<br />

kann heutzutage ebenso wie Hosting-<br />

Zentren oder Server in ein relativ sicheres<br />

Umfeld eingebettet werden. Für dieses technische<br />

Thema gibt es bereits zahlreiche Lösungen,<br />

die entsprechende Sicherheiten bieten.<br />

Technische Voraussetzungen<br />

für Sicherheit rund um ASP<br />

Mittels VPNs, Verschlüsselung, Firewalls,<br />

Virenschutz oder Zwei-Faktor-Authentifikation<br />

<strong>können</strong> ASPs ihre Services mit einem<br />

hohen Maß an Sicherheit ausstatten. Je höher<br />

der Sicherheits-Level in der technischen<br />

Infrastruktur ist, desto höher ist auch der<br />

48 monitor 03/<strong>2002</strong>


Wettbewerbsvorteil eines ASPs einzustufen.<br />

ASPs investieren in zwei Bereiche ihrer Infrastruktur:<br />

dem Daten-Center und dem<br />

Netzwerk.<br />

Für die Daten-Center müssen Multi-Layer<br />

Sicherheitstechniken, wie zum Beispiel<br />

Biometrie entwickelt werden, damit die Kunden<br />

oder der Daten-Center-Mitarbeiter einen<br />

entsprechend geschützten Zugang zur Einrichtung<br />

bekommt. Um die nötige Effizienz<br />

zu erreichen, müssen strenge Kontrollen und<br />

eine straffe Verwaltung dieser Technologien<br />

erfolgen. Das Investment für einen solchen<br />

Sicherheits-Level sollte nicht unterschätzt<br />

werden und übersteigt oft die Möglichkeiten<br />

von ASPs, die sich auf ihre Kernkompetenzen<br />

wie dem Management ihrer Applikationen,<br />

Integrations-Möglichkeiten und dem<br />

reibungslosen Workflow konzentrieren müssen.<br />

Auf der Netzwerk-Seite nutzen ASPs eine<br />

Reihe von Technologien, die garantieren,<br />

dass der Daten-Traffic vom und zum Server<br />

entsprechend sicher ist. Firewall-Technologien<br />

sind eine ebenso zwingende Voraussetzung,<br />

wie VPN-Tools oder Virenschutz. Was<br />

den eigentlichen Zugangsschutz, der Authentifikation<br />

der Anwender angeht, so vertrauen<br />

zahlreiche ASPs nicht mehr nur auf<br />

User-Kennwort und Passwort. Erst durch eine<br />

starke Zwei-Faktor-Authentifikation ist<br />

die nötige Identifikations-Sicherheit gegeben.<br />

Emotionale Voraussetzungen<br />

für Sicherheit rund um ASP<br />

<strong>Die</strong> technologische Seite im Sicherheits-Kontext<br />

kann also gelöst werden. Aber wie steht<br />

es um den emotionalen Aspekt? <strong>Die</strong> Tatsache,<br />

dass ein Nutzer einem ASPs seine unternehmenskritischen<br />

Daten anvertraut und ruhigen<br />

Gewissens sein kann, dass sie dort sicher<br />

und in guten Händen sind?<br />

Zunächst muss der ASP seinen Kunden<br />

glaubhaft machen, dass er auch tatsächlich<br />

vertrauenswürdig ist. <strong>Die</strong>ser Prozess beinhaltet<br />

das Transparentmachen der technischen<br />

Infrastruktur, des Managements und der Finanzierung<br />

des Unternehmens. Vertrauen<br />

kann aber letztlich erst entstehen, wenn auf<br />

erfolgreich realisierte Projekte verwiesen werden<br />

kann.<br />

Wenn ein ASP eine entsprechende Kundenreferenzliste<br />

vorweisen kann, gilt er nicht<br />

mehr als technologischer Pionier, sondern<br />

demonstriert Know-how und Fachkompetenz.<br />

Ein weiterer Aspekt sind Service Level<br />

Agreements. <strong>Die</strong>se sollten leicht verständlich<br />

sein und kurze Antwortzeiten beinhalten.<br />

Mitgliedschaften in globalen Organisationen<br />

wie dem ASP Industry Konsortium<br />

verstärken die Kompetenz eines ASPs und<br />

ASP - APPLIKATION SERVICE PROVIDING E-WORLD<br />

Security: 10 Millionen Nutzer weltweit<br />

Ende letzten Jahres war es so<br />

weit: die zehnmillionste SecureID<br />

Zwei-Faktor-Authentifizierungslösung<br />

wurde an AT&T geliefert.<br />

AT&T setzt mit der RSA-Lösung auf sicheren<br />

Zugang zu ihrem Netzwerk. RSA Security<br />

hat die erste Authentifikationslösung<br />

1986 verkauft, die Millionengrenze wurde<br />

1996 überschritten.<br />

sind ein weiterer Faktor für einen vertrauenswürdigen<br />

Partner.<br />

Vorteile für Unternehmen<br />

Für jeden User-PC entstehen jährlich immense<br />

Kosten. Hierbei gilt es neben den einmaligen<br />

Anschaffungskosten für Hard- und<br />

Software, die Aufwendungen für Support,<br />

Updates und Aufrüstung in Betracht zu ziehen.<br />

Aufwendige Installationsaufwendungen,<br />

die in immer kürzeren Zyklen auftretenden,<br />

neuen Produkterweiterungen oder die Pflege<br />

der auf der Hardware befindlichen Programme<br />

sind Kostenfaktoren, die vor allem<br />

für KMUs kaum noch zu tragen sind.<br />

Der größte Teil dessen entsteht bei der Systemwartung.<br />

Jeder Eingriff am System erfordert<br />

die Anwesenheit eines IT-Spezialisten<br />

oder Technikers. Gerade der Mangel an IT-<br />

Profis und der beschleunigte Softwarezyklus,<br />

welcher zu immer schnelleren Updates<br />

zwingt, stellt KMUs vor fast unlösbare Probleme.<br />

<strong>Die</strong> mit der Miet-Software einhergehenden,<br />

reduzierten Aufwendungen für das<br />

Management der IT-Umgebung und ein einfach<br />

zu bedienendes System, das die Komplexität<br />

der dahinterstehenden Strukturen<br />

verwischt, geben den ASP-Anwender die Kapazitäten<br />

zurück, sich auf die Kernkompetenz<br />

ihres Geschäfts zu konzentrieren. <strong>Die</strong><br />

IT-spezifischen Kosten werden durch das<br />

ASP-Modell besser kalkulierbar und darüber<br />

hinaus ist die eingesetzte Hard- und Software<br />

immer auf dem neusten Stand.<br />

„Wenn die Provider mit Hilfe großer Organisationen,<br />

wie dem ASP-Industrie-Konsortium,<br />

das nötige Vertrauen bei den Kunden<br />

herstellen, wird der Markt richtig boomen“,<br />

meint Tim Pickard, Vice President des<br />

ASP-Industrie-Konsortiums und Strategic<br />

Marketing Manager EMEA bei RSA Security.<br />

„Das ASP-Modell bietet schließlich noch<br />

nie dagewesene Möglichkeiten.“<br />

Schrittweise in eine neue Welt<br />

Bei näherer Betrachtung der ASP-Wertschöpfungskette<br />

wird deutlich, dass das Potential<br />

des von vielen nur als Trend angese-<br />

<strong>Die</strong> RSA SecurID Technologie ist eine<br />

Zwei-Faktor-Authentifizierungslösung, auf<br />

die sich rund um den Globus einige Tausend<br />

Organisationen zum Schutz ihrer wertvollen<br />

Netzwerkressourcen verlassen. <strong>Die</strong> Nutzer<br />

identifizieren sich mit zwei einzigartigen<br />

Faktoren - einem Faktor, den sie kennen<br />

(PIN), und einen Faktor, den sie besitzen<br />

(Token) bevor der Zugang zum System gewährt<br />

wird. http://www.rsasecurity.com<br />

hen Internet-Hypes, in der Lage ist, eine Revolution<br />

in der IT-Branche auszulösen. Für<br />

den Anwender wird die Möglichkeit in Aussicht<br />

gestellt, den, wie oben aufgezeigt, in<br />

der Vergangenheit explodierenden TCOs (Total<br />

Cost-of-Ownership) für implementierte<br />

Applikationen zu begegnen. Geeignete Anwendungen,<br />

sofern webfähig und offen, sind<br />

Büroprogramme, Kundenmanagementsoftware,<br />

Content-Management-Systeme und sogar<br />

rechenintensive Konstruktionsanwendungen.<br />

Beispielsweise kann durch einen<br />

großflächigen Einsatz von Büroprogrammen<br />

die Akzeptanz für ASP geschaffen werden.<br />

Ein nächster Schritt bei der Verwirklichung<br />

der Ideologie zielt darauf, branchenspezifische<br />

Software mit in das Produkt-Portfolio<br />

aufzunehmen. Auf diese Weise wird schrittweise<br />

sowohl die Angebotsliste als auch der<br />

Kundenkreis erweitert.<br />

Fazit<br />

Eine aktive Teilnahme beider Seiten, was heißen<br />

soll Akzeptanz des Anwenders und Ausbau<br />

des Anbieter-Portfolios, sind Grundvoraussetzungen<br />

um dem ASP-Modell aus den<br />

Kinderschuhen zu helfen. <strong>Die</strong> Substanz, eine<br />

neue Architektur für die mobile Generation<br />

der Zukunft zu sein, ist zweifelsfrei vorhanden.<br />

Doch um dem Ziel ein wenig näher<br />

zu kommen, liegt es bei den Verantwortlichen,<br />

Informations- und Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten, damit die offensichtlichen<br />

Vorteile kommuniziert werden: Mit<br />

der Entscheidung für eine Miet-Software<br />

schützt sich das betreffende Unternehmen<br />

vor irreversiblen Fehlentscheidungen hinsichtlich<br />

Kauf und Einsatz von IT-Equipment<br />

und für kleinere Unternehmen wird der Einsatz<br />

von bisher nicht finanzierbaren IT-Lösungen<br />

möglich.<br />

Norbert Olbrich ist Pre-Sales Manager RSA<br />

Security Deutschland, Österreich, Schweiz. RSA<br />

Security ist weltweiter Spezialist für Zwei-Faktor-<br />

Benutzerauthentifizierung, Verschlüsselung sowie<br />

PKI<br />

(http://www.rsasecurity.com/worldwide/de/welcome.html)<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 49


E-WORLD INTEL SOLUTION CENTER<br />

Um weitere Marktanteile<br />

zu gewinnen ergreifen<br />

Chip-Hersteller jeden<br />

Strohhalm. Nachdem Intel<br />

schon seit Jahren das<br />

Internet als Vehikel für den<br />

Einsatz seiner<br />

Prozessoren propagiert<br />

hat, folgt nun das<br />

E-Business. Anwender<br />

sollen auf die Intel-<br />

Architektur<br />

umschwenken.<br />

Achim Scharf<br />

Eigennützige Hilfestellung bei Problemen<br />

Intel baut Solution Center für E-Business aus<br />

Der frühere Intel-Chef Dr. Andrew Grove<br />

drückte es sehr plastisch aus: „Alles was wir<br />

um den Prozessor herum tun, dient der Stärkung<br />

der Intel-Architektur und der Eroberung<br />

weiterer Marktanteile“. Und diese Strategie<br />

gilt auch heute weiter, eher noch forciert<br />

durch die Bedrohung durch den Erzrivalen<br />

AMD im Geschäft mit Heim-PCs und<br />

wachsend auch bei Multiprozessor-Servern<br />

sowie die immer noch starke Position von Sun<br />

im Bereich der Unix-Server.<br />

Trotz der Flaute in B2C läuft B2B, also die<br />

elektronischen Geschäftsbeziehungen zwischen<br />

Unternehmen, weiterhin mit Zuwachsraten.<br />

<strong>Die</strong> gegenwärtige E-Business-<br />

Landschaft lässt sich im Wesentlichen durch<br />

folgende Entwicklungen beschreiben: Vom<br />

Wachstumsdrang zum Überlebenszwang, von<br />

schnellen Kapitalanlagen zu vorsichtigen Investitionen<br />

und von Time-to-Market zu Return-on-Investment.<br />

Im Jahr 1998 startete Intel ein E-Business-<br />

Projekt und beauftragte eine Arbeitsgruppe,<br />

alle Abläufe der täglichen Arbeit - die Abwicklung<br />

sämtlicher Geschäftsprozesse und<br />

die Kommunikation mit Lieferanten, Kunden<br />

und Partnern - ausschliesslich über digitale<br />

Medien durchzuführen. Das dabei erreichte<br />

Ergebnis hat alte Erwartungen übertroffen.<br />

Allein im ersten Monat wurde einen<br />

Umsatz von mehr als 1 Milliarde Dollar er-<br />

zielt. Heute setzt Intel jeden Monat über 2<br />

Milliarden Dollar über Online-Aufträge um,<br />

was das Unternehmen nach einer Untersuchung<br />

von Interactive Week vom November<br />

2001 zum Internet/Online-Händler Nummer<br />

3 macht. <strong>Die</strong>ser Geschäftsbereich wird<br />

schrittweise weiter ausgebaut. In Zukunft<br />

soll der Hauptanteil aller Geschäftsaktivitäten<br />

per E-Business abgewickelt werden. Das<br />

Szenario beruht auf der Intel-Netzwerk-Architektur,<br />

bestehend aus Intel-Prozessor-basierten<br />

Client-PCs, Servern und Netzwerktechnologien.<br />

Vermarktungsschiene für<br />

Hardware<br />

Zur Weiterentwicklung aktueller E-Business-Modelle<br />

hat Intel u.a. auch mit Unternehmen<br />

wie Vignette, Commerce One und<br />

Broadvision kooperiert. Folge solcher Allianzen<br />

ist die Entwicklung und Vermarktung<br />

hochwertiger E-Business-Lösungen auf Basis<br />

von E-Business-Applikationen und Intel-<br />

Prozessor-basierten Servern.<br />

Hier sieht Intel denn auch eine Schiene,<br />

seine Prozessoren und hier besonders die Multiprozessor-fähigen<br />

Xeons zu positionieren.<br />

„Wir haben seit Mai 2000 16 Solution-Center<br />

weltweit aufgebaut, die den Kunden bei<br />

Skalierungsproblemen helfen. <strong>Die</strong> E-Business<br />

Solution Labs ergänzen die Solution Cen-<br />

Abgeschirmter Rechnerraum<br />

in E-Business Solution Lab<br />

(Foto: Intel)<br />

ter, basierend auf einer Kooperation zwischen<br />

Intel, Solution Providern und Systemanbietern.<br />

<strong>Die</strong> Zusammenarbeit bietet Endanwendern<br />

eine geeignete Umgebung für die<br />

Entwicklung, den<br />

Test und die<br />

Abstimmung von<br />

ihren zukünftigen<br />

E-Business Anwendungen.<br />

<strong>Die</strong> Laboratorien<br />

erleichtern<br />

Rick Echevarria,<br />

Director für<br />

Solution Center<br />

und Services<br />

Worldwide bei<br />

Intel, sieht Solution Center und<br />

E-Business Labs als Unterstützung für<br />

den Anwender (Foto: Scharf)<br />

die Nutzung neuer Standards sowie die Anpassung<br />

und Abstimmung der Lösungen an<br />

die spezifischen Anforderungen der Kunden“,<br />

so definiert Rick Echevarria, Director für<br />

Solution Center und Services Worldwide, die<br />

Funktion dieser Einrichtungen.<br />

„<strong>Die</strong> nächsten Jahre werden einen Ausbau<br />

der Infrastruktur sowie eine praktische<br />

Grundlage für das E-Business mit sich<br />

bringen. Mit Hilfe branchenweiter Standards<br />

50 monitor 03/<strong>2002</strong>


werden sich neue E-Business-Lösungen<br />

schnell und sicher implementieren lassen.<br />

Analysten gehen davon aus, dass innerhalb<br />

der nächsten drei Jahre die B2B-Erlöse weltweit<br />

exponenziell steigen werden - von 953<br />

Milliarden Dollar im Jahr 2001 auf knapp<br />

7,3 Billionen Dollar bis 2004. Dabei kann<br />

jedes Unternehmen - unabhängig davon wie<br />

groß es ist - von diesem neuen Trend profitieren.<br />

Eine Voraussetzung zur Sicherung eines<br />

Wettbewerbsvorteils ist die Anpassung<br />

der jeweiligen Geschäftsprozesse an die neuen<br />

Bedingungen sowie die genaue Analyse<br />

der Technologiekomponenten“, erklärt Echevarria.<br />

Im Rahmen des weltweiten Programms<br />

werden 21 neue E-Business Solution Labs in<br />

EMEA eingerichtet. <strong>Sie</strong> unterstützen die be-<br />

INTEL SOLUTION CENTER E-WORLD<br />

reits etablierten Solution Center, die allein<br />

von Intel verwaltet und betrieben werden.<br />

Im Gegensatz dazu verwalten die Lösungsintegratoren<br />

und Beraterfirmen die E-Business<br />

Solution Labs. Intel und die OEMs leisten<br />

den Support. Geplant sind Laboratorien<br />

in Frankreich (4), Deutschland (2), Italien<br />

(4), Russland (1), Spanien (7), Schweden (1)<br />

und in Großbritannien (2). Viele der E-Business<br />

Solution Labs wurden offiziell zwischen<br />

September und November 2001 eröffnet, so<br />

auch das erste in Deutschland in der Feldkirchener<br />

Intel-Zentrale nahe München.<br />

„<strong>Die</strong> Einrichtungen tragen zur Reduzierung<br />

der Kosten und Risiken für Unternehmen<br />

bei.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung und Test von B-Business-<br />

Lösungen in einer kontrollierten Umgebung<br />

Internet-Marktplätze für Industrie unverzichtbar<br />

Jeder dritte österreichische<br />

Gewerbebetrieb wird in diesem<br />

Jahr das Internet für den Warenhandel<br />

nutzen.<br />

Eine Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts<br />

(IWI) in Wien untersuchte die Herausforderung,<br />

der sich österreichische Unternehmen<br />

durch elektronischer Marktplätze<br />

gegenübersehen. Erstellt wurde die Studie im<br />

Auftrag der Wirtschaftskammer.<br />

Bereits jetzt ist zwar mehr als die Hälfte der<br />

Unternehmen (54 Prozent) im Internet mit einer<br />

eigenen Homepage vertreten; elektronische<br />

Marktplätze (eMP), auf denen Waren ausgetauscht<br />

werden, spielen in der heimischen<br />

Wirtschaft bisher aber eine untergeordnete Rolle.<br />

Derzeit nehmen nur sieben Prozent aller<br />

österreichischen Unternehmen an eMP teil.<br />

<strong>Die</strong>s ändert sich allerdings zusehends. Traditionelle<br />

Handelsformen werden zunehmend<br />

durch elektronische ergänzt, erklärt IWI-Geschäftsführer<br />

Werner Clement. Es sei nur ein<br />

Frage der Zeit, bis Internet-Marktplätze den<br />

Handelsalltag bestimmen. Als einen wesentlichen<br />

Grund dafür nennt Clement die Zeiter-<br />

sparnis. Wer etwa seinen Einkauf durch eine<br />

Ausschreibung im Internet organisiere, kann<br />

dies sehr schnell tun und spart damit enorm an<br />

Administrationsaufwand. So wird auch dem<br />

internationalen Forschungsinstitut Forrester<br />

Research zufolge in den kommenden vier Jahren<br />

das Transaktionsvolumen auf elektronischen<br />

Marktplätzen europaweit um das 100fache<br />

steigen.<br />

Elektronische Märkte sind<br />

vertikale Märkte<br />

Wegen der von Branche zu Branche unterschiedlichen<br />

Beziehung zwischen Lieferanten<br />

und Kunden sind elektronische Märkte meist<br />

branchenspezifisch organisiert (vertikal). <strong>Die</strong><br />

Initiatoren sind sowohl Branchenunternehmen,<br />

„branchenfremde“ Intermediäre oder Softwareunternehmen.<br />

<strong>Die</strong> Zugangs- und Verrechnungsbedingungen<br />

sind unterschiedlich<br />

(Abonnement, Provision, etc.) Einige dieser<br />

Plattformen haben (z.T. proprietäre) elektronische<br />

Standardkataloge entwickelt, die die Suche<br />

nach Produkten und Leistungen erleichtern<br />

und die Markttransparenz (Preise, Qualität,<br />

Anbieter, etc.) stark erhöhen. Eine Reihe<br />

der elektronischen Märkte hat die aktive Unter-<br />

erlauben den Beteiligten potenzielle Probleme<br />

und Engpässe frühzeitig zu diagnostizieren.<br />

Experten aller Bereiche stehen jederzeit<br />

zur Verfügung, um Ratschläge für passende<br />

Lösungen zu geben“, so Mark Harris,<br />

zuständig für den Bereich EMEA. Mehr als<br />

70 Projekte wurden bereits in EMEA durchgeführt.<br />

Zu der typischen Ausrüstung eines Labors<br />

gehört eine 3stufige (3-Tier) Server Infrastruktur<br />

mit 8fach parallelen Xeon/Itaniumbasierenden<br />

Back-End-Servern, 4fach Server<br />

für den Mid-Tier- und 1/2fach Servern für<br />

den Front-End-Bereich.<br />

„Für den Kunden kommt eine Projektwoche<br />

standardmäßig auf 25.000 Dollar, Ausnahmen<br />

sind möglich“, so Thomas Kellerer,<br />

Manager Solution Centers EMEA. ❏<br />

stützung großer Kunden bzw. Anbieter. Ein<br />

Beispiel dafür ist die von DaimlerChrysler, Ford<br />

und General Motors geschaffene Plattform CO-<br />

VISINT für die Automobilzulieferindustrie.<br />

Beispiele gibt es in praktisch allen Branchen.<br />

Unternehmen <strong>können</strong> in derartigen elektronischen<br />

Märkten nur präsent sein, wenn ihre<br />

Produkte und Leistungen auch entsprechend<br />

elektronisch erfasst sind und die unternehmensinterne<br />

Organisation sowie der Prozess<br />

der Leistungserstellung entsprechende technische<br />

und personelle Schnittstellen vorsehen.<br />

Übliche Daten sind u.a. Produktspezifikation,<br />

Lieferbedingungen, Lieferverfügbarkeit, Preis,<br />

Dokumentation, etc. D.h. die Teilnahme an<br />

elektronischen Marktplätzen erfordert eine entsprechende<br />

Organisation der Geschäftsabwikklung<br />

und Entscheidungsstruktur im Unternehmen.<br />

Der Grad der elektronischen Vernetzung<br />

ist in derartigen Märkten ein kritischer<br />

Leistungs- und Qualitätsfaktor. <strong>Die</strong>s betrifft<br />

nicht nur die Zulieferindustrie, die direkt an<br />

Markenhersteller liefert, sondern auch die nachgelagerten<br />

Produktionsstufen, den Großhandel,<br />

Einzelhandel, Tourismusbetriebe, Exporteure<br />

und Importeure sowie Unternehmen, die<br />

on-line kaufen oder verkaufen wollen. ❏<br />

http://www.iwi.ac.at<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 51


E-WORLD STREAMING<br />

Web-TV: Gestreamt... in die weite Welt hinein<br />

Gutes Content-Management<br />

ist das A und O des Web-TV<br />

der Zukunft. Das Wiener<br />

Streaming-Unternehmen<br />

Cico setzt zum Beispiel auf<br />

Stadt, Land, Fluss sowie<br />

reiselustige Surfer.<br />

Miglena Dinkova<br />

Dimitri Ikonomu<br />

Stock und Hut bräuchte ein heutiges Hänsel<br />

Klein nicht so sehr vor seiner großen Reise.<br />

Ein gutes Reisevideo, das er sich im Netz ansehen<br />

kann, würde ihn besser auf seine Abenteuer<br />

vorbereiten. Durch die Streaming-Technologie<br />

braucht er auch nicht entnervt minutenlang<br />

einem monotonen Download-Vorgang<br />

zuzusehen. Schon nach zehn Sekunden<br />

sieht er den Anfang des angewählten Films.<br />

Auf der Festplatte des Computers wird gar<br />

nichts mehr gespeichert, diese Arbeit übernimmt<br />

der Zwischenspeicher. Sicher, das<br />

Format des Films ist noch nicht ideal. „Schon<br />

sehr bald wird die Qualität allerdings so sein,<br />

wie wir sie im Fernsehen haben“, da ist sich<br />

der Streaming-Experte Hubert Nußbaumer<br />

sicher.<br />

Mit dem Web-TV Cico (city and country)<br />

setzt der Vorarlberger moderne Streaming-<br />

Technologie für einen klassischen Inhalt ein,<br />

nämlich Tourismus: Videos von Städten, Regionen<br />

und Ländern. Mit Österreich wurde<br />

begonnen; Ziel ist, die Welt umfassend touristisch<br />

anklickbar zu gestalten, egal ob die<br />

Reise morgen nach Nairobi oder ins Salzkammergut<br />

geht.<br />

Der interessierte Tourist soll auf jeden Fall<br />

vorher ein spezielles Video runterstreamen,<br />

das heißt anschauen <strong>können</strong>. Damit er sich<br />

schnell und unkompliziert vorbereiten kann,<br />

sollten die Videos idealerweise ähnlich gestaltet<br />

sein, vor allem was den Aufbau der Informationen<br />

angeht. Zurzeit sind die Unterschiede<br />

noch groß; ein Video der Stadt Innsbruck<br />

unterscheidet sich zum Beispiel sehr<br />

von einem der Stadt Wien; die Informationen<br />

sind verschieden gewichtet. Gerade professionelles<br />

Content-Management im Stream-Video-Bereich<br />

ist also gefragt.<br />

Dass sich viele Surfer für Tourismus-Informationen<br />

interessieren, belegt eine Studie<br />

der Wirtschaftsuniversität Wien über die<br />

österreichischen Tourismusangebote im Inter-<br />

„Videos zu<br />

streamen ist<br />

nicht schwer,<br />

entscheidend<br />

wird sein, wie<br />

die Inhalte<br />

aufbereitet<br />

werden und<br />

wer die Rechte<br />

hat, Videos zu<br />

streamen.“ -<br />

Hubert Nußbaumer, cico TV<br />

net: Mehr als 30 Prozent der Gäste kennen<br />

den Internetauftritt ihres Hotels und 17 Prozent<br />

reservieren mittlerweile ihr Zimmer via<br />

E-Mail bzw. Online-Form. <strong>Die</strong> Luxushotels<br />

nutzten als erste die neuen Technologien;<br />

mittlerweile ist die Online-Reservierung eines<br />

Zimmers bei einem Heurigen in der Wachau<br />

allerdings auch nichts Exotisches mehr.<br />

Ein großes Problem liegt im Content-Management:<br />

<strong>Die</strong> Internetseiten der Hotels, so<br />

die WU-Studie, sind oft nicht mehrsprachig;<br />

ein großes Manko in einem Sektor, der auch<br />

auf Menschen angewiesen ist, die nicht<br />

Deutsch verstehen. <strong>Die</strong> Bedeutung des Content-Management<br />

hat auch die EU erkannt.<br />

Mit dem bis 2004 laufenden Programm<br />

„eContent“ fördert sie innovative Projekte:<br />

Gefragt sind zum Beispiel Ideen, wie Sprachbarrieren<br />

im europaweiten elektronischen Geschäftsverkehr<br />

abgebaut werden <strong>können</strong>. <strong>Die</strong><br />

EU setzt auch auf die Entwicklung neuer<br />

Systeme für den Handel mit digitalen Inhalten.<br />

„Videos zu streamen ist nicht schwer,<br />

und bald kann jeder, der ein wenig Geld in<br />

der Tasche hat, sein Streaming Media entwickeln“,<br />

so Nußbaumer.<br />

„Entscheidend wird sein, wie die Inhalte<br />

aufbereitet werden und wer die Rechte hat,<br />

Videos zu streamen.“ Zurzeit geben Städte<br />

oder Tourismusunternehmen ihre Tourismus-<br />

Videos in VHS- oder Beta-Format dem<br />

Streaming-Unternehmen. <strong>Die</strong> Cassette wird<br />

gestreamt und dann auf das Reiseportal gestellt<br />

und ist für jeden Surfer abrufbar. <strong>Die</strong><br />

B2B-<strong>Die</strong>nstleistung wird vor allem durch<br />

Hits bezahlt: Ein Anklicken des Videos bringt<br />

dem Web-TV zehn bis 20 Cent. Eine weitere<br />

Marketing-Aufgabe eines Streaming-<br />

Unternehmens besteht darin, die Videos auf<br />

andere Portale zu bringen.<br />

<strong>Die</strong> Rechtslage ist oft noch unsicher, was<br />

Eigentums- und Urheberrechte anbelangt.<br />

Das US Copyright Office entwirft zurzeit ein<br />

Lizenzgebührenmodell. Und wo liegt die<br />

Grenze zwischen Download und Streaming,<br />

wenn Stream-Software auch eine Aufnahme-<br />

Funktion hat?<br />

Einfacher als heute war die Vorbereitung<br />

von Hänsel Klein auf seine Reise sicher, besser<br />

wäre sie gewesen, hätte er sich damals ein<br />

gestreamtes Videos ansehen <strong>können</strong>.<br />

http://www.cico.tv<br />

52 monitor 03/<strong>2002</strong>


Bild: Nokia<br />

Studie: M-Marketing per Handy<br />

Eine im Auftrag von Nokia durchgeführte Studie des<br />

englischen Marktforschungsinstitutes HPI Research<br />

Group hat das Potenzial für Direktmarketing über<br />

Mobiltelefone, das so genannte M-Marketing, untersucht.<br />

<strong>Die</strong> Studie zeigt deutlich, dass<br />

Potenzial für Marketing über<br />

Mobiltelefone besteht. Wie die<br />

Studie der HPI Research Group<br />

ergeben hat, ist im Kernmarktsegment<br />

für Mobiltelefone (16bis<br />

45-Jährige) die Akzeptanz für<br />

M-Marketing sehr hoch. In bestimmten<br />

Situationen wird das<br />

mobile Direktmarketing sogar<br />

aktiv als Möglichkeit gewünscht,<br />

um sich über neue Angebote aus<br />

dem Bereich Waren und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

zu informieren.<br />

Für die Studie wurden weltweit<br />

über 3.000 Personen in Brasilien,<br />

Dänemark, Deutschland,<br />

Großbritannien, Italien, Japan,<br />

Korea, Schweden, Singapur, Spanien<br />

und in den USA befragt.<br />

M-Marketing via SMS<br />

Alle Teilnehmer der Studie wurden<br />

befragt, ob sie M-Marketing-<br />

Mitteilungen in Form von SMS-<br />

Nachrichten empfangen möchten.<br />

Auf die Frage, ob der Empfang<br />

von elektronischen Rabatt-<br />

Coupons nahe gelegener Geschäfte<br />

per SMS gewünscht sei,<br />

antworteten 88 Prozent der Befragten,<br />

dass sie dieser Form des<br />

Marketings offen gegenüber<br />

stünden. Fast ein Drittel brachte<br />

eine noch positivere Haltung<br />

zum Ausdruck und sagte, dass sie<br />

diese Form des Marketings sogar<br />

begrüßen würden.<br />

<strong>Die</strong> Studie zeigt vier Erfolgsfaktoren<br />

für die Akzeptanz<br />

von M-Marketing beim<br />

Verbraucher auf:<br />

◆ Entscheidungsmöglichkeiten:<br />

Es ist wichtig, dass der Verbraucher<br />

entscheiden kann, ob<br />

er Nachrichten empfangen<br />

möchte oder nicht.<br />

◆ Kontrolle: Der Verbraucher soll<br />

nicht gezwungen sein, Nachrichten<br />

vor dem Löschen zu lesen.<br />

◆ Individuelle Einstellungen:Individuelle<br />

Filtermechanismen<br />

helfen bei der Auswahl, welche<br />

Nachrichten empfangen werden<br />

sollen und welche nicht.<br />

◆ Gewinn für beide Seiten: Der<br />

Verbraucher möchte eine<br />

Gegenleistung für den Empfang<br />

von Werbebotschaften erhalten,<br />

wie zum Beispiel Preisvergünstigungen.<br />

Visuelles M-Marketing<br />

<strong>Die</strong> Studie beschäftigt sich auch<br />

mit Verbrauchern, die sich für visuelle<br />

mobile Unterhaltung<br />

interessieren. Von dieser Gruppe<br />

waren rund drei Viertel (76 Prozent)<br />

bereit, kurze Werbeunterbrechungen<br />

zu akzeptieren.<br />

Nur etwas weniger als die<br />

Hälfte der Befragten gab an, dass<br />

sie Werbung hinnehmen würden,<br />

wenn sie in derselben Form wie<br />

im Fernsehen präsentiert würde.<br />

Darüber hinaus wurden die<br />

Teilnehmer der Studie befragt,<br />

ob der Empfang von Werbung<br />

auf dem Mobiltelefon akzeptabel<br />

sei, wenn dies dazu beitrage, die<br />

Gesamtkosten für mobile Services<br />

zu reduzieren.<br />

Fast neun von zehn Befragten<br />

(86 Prozent) stimmten dieser<br />

Auffassung zu. <strong>Sie</strong> gaben an, dass<br />

die Akzeptanz von M-Marketing-<br />

<strong>Die</strong>nsten mit dem Nutzen, den<br />

der Konsument daraus zieht, zunehmen<br />

würde. ❏<br />

http://www.nokia.at<br />

Wichtigstes Ergebnis des im<br />

Spätsommer bis Frühherbst<br />

durchgeführten Forschungsprojekts:<br />

ASP als Geschäftsmodell<br />

hat auch in Österreich Zukunft,<br />

allerdings entwickelt sich der<br />

Markt nur langsam.<br />

Trotz vielversprechender Entwicklungen<br />

ist der ASP-Markt<br />

derzeit noch völlig unterentwikkelt.<br />

„Unsere detaillierte Analyse<br />

ergab, dass eine Reihe von<br />

Hemmnissen einer dynamischeren<br />

Entwicklung des ASP-Marktes<br />

entgegenstehen“ erläutert Dr.<br />

Harald Mahrer, Managing Partner<br />

von legend, die gegenwärtige<br />

Situation, „zum einen sind das<br />

ASP-Modell und dessen Vorteile<br />

bei potentiellen ASP-Kunden<br />

noch zu wenig bekannt und zum<br />

anderen haben viele Kunden immer<br />

noch enorme Sicherheitsbedenken<br />

bzw. zweifeln generell an<br />

der Zuverlässigkeit von Applikationen<br />

und Services“.<br />

Aus Sicht der Marktteilnehmer<br />

gibt es aber trotzdem eine Vielzahl<br />

von Indikatoren, die für eine<br />

Nachfrage-Steigerung nach<br />

ASP-Lösungen und -Services<br />

sprechen. Ein großes Potential<br />

ergibt sich aus der hohen Anzahl<br />

an KMUs, die als Hauptzielgruppe<br />

der ASPs in Österreich<br />

gelten. Daneben sind die Ein-<br />

NEWS E-WORLD<br />

Heimischer ASP-Markt<br />

erst am Anfang<br />

Das Beratungsunternehmen legend Consulting<br />

untersuchte in seiner neuesten Studie den österreichischen<br />

ASP (Applikation Service Provider)-Markt.<br />

sparungspotentiale im IT-Bereich<br />

für Kunden enorm.<br />

<strong>Die</strong> zukünftige Konkurrenzsituation<br />

am ASP-Markt in Österreich<br />

wird einheitlich bewertet:<br />

63% der befragten Unternehmen<br />

erwarten eine Entwicklung in<br />

Richtung Aufteilung des Marktes<br />

in ASP-Enabler und AIPs<br />

(Application Infrastructure Provider)<br />

einerseits und viele kleine<br />

Applikationsvertreiber und -ersteller<br />

andererseits. Auch mit der<br />

Geschäftstätigkeit großer internationaler<br />

Unternehmen in<br />

Österreich wird in Zukunft gerechnet.„Man<br />

kann davon ausgehen,<br />

dass der ASP-Markt in<br />

Österreich in Zukunft stärker<br />

steigen wird. <strong>Die</strong>se Entwicklun<br />

wird laut unserer Analyse aber<br />

nicht vor dem 4. Quartal <strong>2002</strong><br />

einsetzen“, so Dr. Mahrer, „und<br />

es wird keinesfalls einen ähnlich<br />

starken Boom wie bei der Entwicklung<br />

des Internet Service<br />

Provider (ISP) Marktes geben.“<br />

http://www.legend.at<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 53


E-WORLD NEWS<br />

Middleware zur Datenintegration<br />

Mit Sybase-Middleware zur Datenintegration <strong>können</strong><br />

Unternehmen transparent auf unterschiedliche Datenbanken<br />

zugreifen.<br />

<strong>Die</strong> neuen Versionen von Enterprise<br />

Connect Data Access 12.5<br />

und Mainframe Connect 12.5 tragen<br />

verstärkt den Anforderungen<br />

des E-Business Rechnung, unter<br />

anderem durch Unterstützung von<br />

XML, Java und Unicode sowie<br />

durch erweiterte Sicherheitsfeatures.<br />

Mit Mainframe Connect 12.5<br />

<strong>können</strong> Anwender performant auf<br />

Mainframe-Daten wie IMS, UDB<br />

für OS/390 und VSAM zugreifen,<br />

ebenso auf Online-Applikationen<br />

in IBM OS/390-Umgebungen. So<br />

<strong>können</strong> etwa bei Einführung neuer<br />

Datenbanktechnologien bestehende<br />

Systeme ohne Konvertierung<br />

weiter genutzt werden.<br />

Mit Enterprise Connect Data<br />

Access 12.5 <strong>können</strong> Kunden jetzt<br />

Es krankt beim Kundenservice<br />

Europäische Telcos und<br />

Finanzdienstleister: Über 50<br />

Prozent der Kundenanfragen<br />

per E-Mail werden nicht<br />

beantwortet<br />

Das Qualitätsniveau von Telcos<br />

und Finanzdienstleistern in Europa<br />

beim Kundenservice ist partiell<br />

nicht konsequent genug. <strong>Sie</strong><br />

verfügen über unzureichende<br />

Strategien, um die effektive Bearbeitung<br />

von Anfragen über verschiedeneKommunikationskanäle<br />

wie Telefon, Fax, E-Mail,<br />

Web und Post zu gewährleisten.<br />

Zu diesem Schluss kommt eine<br />

Umfrage, die Avaya, ein führender<br />

Anbieter von Lösungen<br />

und Serviceleistungen für Unternehmensnetze,<br />

bei dem europäischen<br />

Marktforschungsinstitut<br />

Harte-Hanks in Auftrag gegeben<br />

hat. <strong>Die</strong> Studie, in der das Management<br />

der Kundenbeziehungen<br />

von vierzig Großunternehmen<br />

in Deutschland, Spanien<br />

und Großbritannien in Bezug auf<br />

ihre Kundeneffizienz erfasst wurde,<br />

deckt zahlreiche Mängel auf:<br />

Lange Warteschleifen am Telefon,<br />

keine Reaktion auf E-Mail-<br />

Anfragen sowie umständliches<br />

und langwieriges Navigieren<br />

durch Telefon-Menüs. <strong>Die</strong> wichtigsten<br />

Erkenntnisse der Studie<br />

XML-Daten unternehmensweit<br />

analysieren und abfragen. Dabei<br />

lassen sich auch Datenbanken wie<br />

Oracle9i und Microsoft SQL Server<br />

einbeziehen. Außerdem verfügt<br />

die Middleware über neue Sicherheitsfeatures,<br />

darunter Zugriffskontrolle<br />

auf Row-Level sowie verschlüsselte<br />

Datenkommunikation<br />

mit dem Secure Sockets Layer (SSL)<br />

Protokoll. <strong>Die</strong> Row-Level-Zugriffskontrolle<br />

ist unabhängig von<br />

den darunter liegenden Systemen.<br />

Durch die Integration unterschiedlicher<br />

Datenquellen könnten<br />

Anwender bei Einführung neuer<br />

Lösungen die vorhandene Technologie<br />

weiter nutzen, ohne die gesamte<br />

Systemlandschaft umbauen<br />

zu müssen. http://www.sybase.at<br />

im Einzelnen:<br />

◆ 58 Prozent aller E-Mail-Anfragen<br />

blieben unbeantwortet.<br />

◆ Nur 15 Prozent der Fax-Anfragen<br />

und 17 Prozent der Anfragen<br />

per Post wurden beantwortet.<br />

◆ <strong>Die</strong> durchschnittliche Bearbeitungszeit<br />

für eine Anfrage<br />

per Post betrug 8 Tage<br />

◆ <strong>Die</strong> Zeit, die der Kunde für die<br />

Gesprächs-Entgegennahme<br />

und -Weiterverbindung sowie<br />

für Warteschleifen investieren<br />

muss, kann bis zu 60 Prozent<br />

der eigentlichen Gesprächsdauer<br />

mit der Firma ausmachen.<br />

◆ Insgesamt wurden nur 8 Prozent<br />

der Anfragen nach telefonischem<br />

Nachfassen abschließend<br />

bearbeitet.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse dieser Studie zeigen,<br />

dass im Bereich des Managements<br />

von Kundenbeziehungen<br />

immer noch beträchtlicher<br />

Verbesserungsbedarf besteht.<br />

Viele Firmen sind hier aber<br />

schon auf dem richtigen Weg,<br />

wenn sie ihren Kunden Kontaktaufnahme<br />

über verschiedene<br />

Kommunikationskanäle ermöglichen.<br />

http://www.avaya.de<br />

Fachbücher zum Thema<br />

„Business Intelligence“<br />

Business Intelligence-Spezialist Cognos bietet mit<br />

drei Fachbüchern einen Einstieg ins<br />

unternehmensweite Business Intelligence an.<br />

Der „Cognos BI Guide - Der<br />

Business Intelligence Leitfaden“<br />

erläutert auf 78 Seiten die Begriffe<br />

im Umfeld Business Intelligence<br />

sowie aus der E-Business- und E-<br />

Commerce-Welt. Ein guter<br />

Ratgeber wenn man sich über das<br />

spezialisierte Vokabular dieser<br />

Anwendungsbereiche Klarheit<br />

verschaffen möchte.<br />

Mit dem Band „The<br />

Multidimensional Manager - 24<br />

Ways To Impact Your Bottom Line<br />

In 90 Days“ von Richard Connelly<br />

Ph.D., Robin McNeill und<br />

Roland Mosimann, wird auf 130<br />

Seiten die strategische Einführung<br />

von Business Intelligence im<br />

Unternehmen - innerhalb von 90<br />

Tagen - beschrieben. Der Leser<br />

erfährt hier am Beispiel der<br />

Cognos-Lösungen, wie logisch,<br />

rasch und zugleich einfach die<br />

Schritte sein <strong>können</strong>, ein<br />

Management-Informationssystem<br />

im Unternehmen einzuführen.<br />

Das Buch ist in englischer Sprache<br />

verfasst. Im ebenfalls<br />

englischsprachigen Band:<br />

<strong>Die</strong> Software AG und Hewlett-<br />

Packard haben ihre Marketingvereinbarung<br />

erweitert. Künftig<br />

werden die Unternehmen ihren<br />

Kunden eine <strong>komplette</strong> Java 2<br />

Enterprise Edition (J2EE)-/XML-<br />

Lösung für die Speicherung und<br />

Verteilung von Daten anbieten.<br />

<strong>Die</strong> neue Vereinbarung sieht die<br />

Integration von Tamino XML<br />

Server der Software AG und dem<br />

Total-e-Server und HP Application<br />

Server (HPAS) von Hewlett-<br />

Packard vor. <strong>Die</strong> Software AG<br />

stärkt mit diesen gemeinsamen<br />

Marketing- und Vertriebsaktivitäten<br />

die Zusammenarbeit mit<br />

Hewlett-Packard bei komplementären<br />

Kundenlösungen.<br />

„The Multidimensional<br />

Organization - How To Deliver The<br />

24 Ways“ erläutern Richard<br />

Connelly Ph.D. and Roland<br />

Mosimann auf 137 Seiten<br />

ergänzend den praktische Aufbau<br />

einer multidimensionalen<br />

Organisation mit zahlreichen<br />

informativen Skizzen und<br />

Graphiken. Alle drei Bücher<br />

<strong>können</strong> bei Cognos Austria<br />

kostenlos bezogen werden.<br />

http://www.cognos.at<br />

Software AG und HP:<br />

XML-Kooperation<br />

Integration und Vermarktung von Tamino XML Server<br />

und HP Application Server<br />

Mit dem XML-Server Tamino<br />

<strong>können</strong> Daten direkt in ihrem<br />

nativen Format integriert, ausgetauscht<br />

und gespeichert werden.<br />

Tamino XML Server gibt<br />

Unternehmen durch die Nutzung<br />

von Internet-Technologien<br />

unmittelbaren Zugriff auf jede<br />

Art von Daten auch jenseits der<br />

Unternehmensgrenzen. Für Anwendungsentwickler<br />

steht mit<br />

Tamino XML Server eine Technologieplattform<br />

zur Verfügung,<br />

die mit modernster XML-Technologie<br />

ausgestattet und somit<br />

für die Erstellung neuartiger<br />

Electronic-Business-Anwendungen<br />

geeignet ist.<br />

http://www.softwareag.com/austria<br />

54 monitor 03/<strong>2002</strong>


STORAGE MANAGEMENT NETZ & TELEKOM<br />

Storage Management: Anwendungen im Mittelpunkt<br />

BMC stellt Patrol for Storage Management vor, betrachtet<br />

mit Application Centric Storage Management<br />

(ACSM) Speicher aus Sicht der Anwendungen und ist<br />

überzeugt, dass Softwarehersteller unabhängiger<br />

sein <strong>können</strong> als Hardwarehersteller.<br />

Andreas Roesler-Schmidt<br />

Der Speichermarkt glänzt mit<br />

Wachstumsraten von jährlich 40<br />

bis 50 Prozent. <strong>Die</strong> Hardware ist<br />

günstiger denn je und theoretisch<br />

lockt die Aussicht, bei mehr<br />

Speicherbedarf schlicht weitere<br />

Boxen zu kaufen - werden sie<br />

doch stets billiger.<br />

Allzu große Sorgen muss sich<br />

wegen der sinkenden Hardwarepreise<br />

jedoch kein Hersteller machen,<br />

für stetigen Informationsnachschub<br />

ist gesorgt. Nach der<br />

Studie „How much Information“<br />

der University of California, Berkely<br />

wird sich das Volumen der<br />

jährlich generierten Informationen<br />

in den nächsten Jahren jeweils<br />

verdoppeln. Allein in den<br />

nächsten drei Jahren sollen mehr<br />

Daten anfallen als in den letzten<br />

300.000 Jahren zusammen.<br />

Selbst in Zeiten der Wirtschaftsflaute<br />

sollen laut Butler<br />

Group Storage-Hersteller weitaus<br />

weniger von Verkaufsrükkgängen<br />

betroffen sein als Anwendungs-Hersteller.<br />

Werden<br />

Budgets gekürzt, werden Imple-<br />

„Application Centric bedeutet,<br />

dass wir den Speicher<br />

aus Sicht der Anwendung betrachten“<br />

- Christian Demuth,<br />

Storage, BMC Österreich<br />

mentierungen neuer Anwendungen<br />

aufgeschoben. <strong>Die</strong> Datenmengen<br />

in den Unternehmen<br />

hingegen wachsen weiterhin exponentiell.<br />

„Viele könnten die<br />

Gelegenheit nützen, um ihre Systeme<br />

zu konsolidieren und versuchen<br />

Einsparungen zu erzielen,<br />

indem man vorhandene Infrastruktur<br />

besser ausnützt“, meint<br />

Butler-Analystin Sue Clark. „So<br />

könnten Infrastruktur-Management-Lösungen<br />

sogar zusätzlichen<br />

Absatz finden.“<br />

Um mit dem wachsenden Datenberg<br />

fertig zu werden, kann<br />

auf Dauer der Zukauf immer weiteren<br />

Speichers keine Lösung<br />

mehr sein, ist Christian Demuth,<br />

bei BMC Österreich für den Storage-Bereich<br />

zuständig, überzeugt.<br />

Vielmehr komme es mehr<br />

denn je auf ein sinnvolles Management<br />

des Speichers an.<br />

Hier sieht Demuth reine Software-Hersteller<br />

wie BMC gegenüber<br />

den Speicher-Hardwareherstellern<br />

klar im Vorteil. Zwar liefern<br />

diese auch Management-<br />

Software zu ihren Geräten, um<br />

die Interoperabilität sei es aber<br />

weniger gut bestellt. „HP und<br />

EMC tun sich als Konkurrenten<br />

sicher schwerer, eine übergreifende<br />

Lösung zu entwickeln“,<br />

meint Demuth. „In der Praxis hat<br />

fast niemand Hardware nur eines<br />

Herstellers.“ <strong>Die</strong> meisten Unternehmen<br />

verfolgen beim Storage-<br />

Kauf eine Two- oder Multi-Vendor<br />

Strategie, allein schon um<br />

nicht gänzlich der Preispolitik<br />

eines einzelnen Lieferanten aus-<br />

gesetzt zu sein.<br />

Auch bei der Gartner Group<br />

heißt es „Storage Device Hersteller<br />

werden bessere Informationen<br />

über ihre Geräte liefern<br />

müssen, um Software Management<br />

Hersteller zu ermutigen,<br />

ihre Geräte zu unterstützen.“<br />

Um die Herstellerunabhängigkeit<br />

bei der Storage Management<br />

Software sowie offenen Informationsaustausch<br />

zu gewährleisten,<br />

hat BMC mit 23 Mitgliedern<br />

das ACSM-Konsortium<br />

(Application Centric Storage Management)<br />

gegründet. Das Konsortium<br />

soll sicherstellen, dass<br />

Softwareherstellern beim Erscheinen<br />

neuer Hardware alle<br />

notwendigen Informationen zu<br />

Verfügung stehen.<br />

„Application Centric bedeutet,<br />

dass wir den Speicher aus Sicht<br />

der Anwendung - etwa aus SAPoder<br />

Oracle-Sicht - betrachten.<br />

Eine Oracle Datenbank beispielsweise<br />

wird als solche erkannt<br />

und die Datenbank entsprechend<br />

im Speicher verteilt“,<br />

erklärt Ex-Oracle Mann Demuth.<br />

So werden etwa Kapazitätsengpässe<br />

vermieden, die entstehen,<br />

wenn die gesamte Datenbank auf<br />

einer Platte gespeichert ist, auf<br />

die ständig zugegriffen wird.<br />

Durch sinnvolles Umgruppieren<br />

der Daten kann die Performance<br />

gesteigert werden. Eine besondere<br />

Bedeutung kommt dem Forecasting<br />

zu. <strong>Die</strong> Storage Management<br />

Software soll bei der<br />

Kapazitätsplanung durch Prognosen<br />

anhand der tatsächlichen<br />

Speichernutzung unterstützen.<br />

„Man weiß rechtzeitig Bescheid,<br />

wie lange der Speicher noch<br />

reicht und kann zusätzliche<br />

Hardware-Investitionen planen“,<br />

erklärt Demuth. <strong>Die</strong> Betriebskosten<br />

bereits vorhandener Geräte<br />

<strong>können</strong> durch Reporting festgestellt<br />

werden. Einen Schritt weiter<br />

geht Charge-Back: Im Zeitalter<br />

knapper Budgets könnte das<br />

Modell, dass in den USA bereits<br />

langsam Fuß fasst, weitere Verbreitung<br />

finden. <strong>Die</strong> Storage Management<br />

Software fakturiert genau<br />

welche Abteilung des Unternehmens<br />

welchen Speicher in<br />

welchem Ausmaß benützt. <strong>Die</strong><br />

IT-Abteilung kann dann allen<br />

Abteilungen genaue Rechnungen<br />

über den von ihnen verwendeten<br />

Speicher stellen.<br />

Bei BMC fügt sich das Storage<br />

Management unter dem Namen<br />

„Patrol for Storage Management“.<br />

nahtlos in die hauseigene<br />

Patrol Application Management<br />

Architektur ein .<br />

http://www.bmc.com/austria<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 55


NETZ & TELEKOM<br />

INTERVIEW<br />

Sicherheit eingebaut<br />

Monitor sprach mit Laurent Bouchoucha, dem Solutions<br />

Marketing Manager EMEA von Enterasys. Enterasys zählt weltweit<br />

zu den technologisch führenden Netzwerkherstellern in den<br />

Bereichen Multilayer-Switching, High-end Switch Routing, -<br />

Enterprise Management, VPN und Wireless.<br />

Adolf Hochhaltinger<br />

Was ist Ihre Funktion im Unternehmen?<br />

Meine Zuständigkeit erstreckt sich sowohl<br />

auf den Produktbereich als auch auf den Bereich<br />

der Lösungen, insbesondere alle unsere<br />

Switching-Produkte - Routers, Switches, etc.<br />

Außerdem bin ich für den Bereich des Userpersonalized<br />

Networking verantwortlich, in<br />

dem wir eine Reihe technisch sehr anspruchsvoller<br />

und hochwertiger Lösungen anbieten.<br />

<strong>Sie</strong> sind zudem Teil der Sicherheitsarchitektur<br />

der Systeme.<br />

Außerdem gehört die Weiterbildung und<br />

Schulung unsere Mitarbeiter in den verschiedenen<br />

EMEA-Ländern zu meinem Verantwortungsbereich,<br />

ebenso die Zusammenarbeit<br />

mit unseren Kunden, unseren Partnern,<br />

aber ebenso mit den Medien und den<br />

Journalisten.<br />

Auf der anderen Seite agiere ich als eine<br />

Art Schnittstelle: ich übernehme das Feedback<br />

von diesen Märkten und leite die Informationen<br />

an die zuständigen Stellen in unserem<br />

Unternehmen in den USA weiter, beispielsweise<br />

um schnell mit neuen Entwikklungen<br />

auf bestimmte Wünsche oder Ansprüche<br />

der Kunden reagieren zu <strong>können</strong>.<br />

Sicherheit ist das große Thema?<br />

Ein höchst wichtiges Thema, unsere gesamte<br />

Tätigkeit ist auf drei Themen fokussiert:<br />

Sicherheit, Verfügbarkeit und Mobilität. Über<br />

die Bedeutung der Sicherheit braucht man<br />

heute kaum mehr ein Wort zu verlieren; kein<br />

Geschäftszweig im e-Business kann sich heute<br />

erlauben, seinen Content nicht zu sichern.<br />

Verfügbarkeit war - ebenso wie die Mobilität<br />

- immer ein zentrales Thema bei Enterasys.<br />

So ist generell eine hundertprozentige<br />

Verfügbarkeit eines Systems auch ohne<br />

hundertprozentige Verfügbarkeit bzw. Ausfallsicherheit<br />

des einzelnen Netzwerk-Elements<br />

möglich. So streben wir für den User<br />

bzw. für sämtliche Services im Netzwerk generell<br />

eine hundertprozentige Verfügbarkeit<br />

an. Dabei setzen wir auch redundante Hardware<br />

ein, beispielsweise redundante Laufwerke,<br />

redundante Spannungsversorgungen,<br />

usw. Zudem statten wir unsere Geräte mit<br />

vielen Features aus, die für das betreffende<br />

Gerät eine höhere Verfügbarkeit bewirken.<br />

Was ist der Grund für Ihren Besuch in<br />

Österreich?<br />

Ich besuche von Zeit zu Zeit alle Niederlassungen<br />

in meinem<br />

Bereich.<br />

Als wir vor rund<br />

„Es hat sich<br />

noch niemals<br />

jemand über<br />

ein „Zuviel“ an<br />

Bandbreite<br />

beschwert!“ -<br />

Laurent<br />

Bouchoucha,<br />

Solutions<br />

Marketing<br />

Manager EMEA bei Enterasys<br />

eineinhalb Jahren Enterasys gründeten, hatten<br />

wir ein Unternehmen vor Augen, das neben<br />

dem Thema Messaging vor allem die bereits<br />

erwähnten drei Punkte - Sicherheit, Zuverlässigkeit<br />

und Mobilität - vor Augen hatte.<br />

Es ist kein völlig neuer Zugang, aber ich<br />

glaube, wir haben unser Ziel inzwischen erreicht.<br />

Außerdem bieten wir Security Services als<br />

Teil unseres „Secure Harbour“-Konzeptes.<br />

Das ist eine Zusammenfassung sämtlicher Sicherheitseinrichtungen<br />

und umfasst auch das<br />

Management all dieser Einrichtungen und<br />

<strong>Die</strong>nste. Hierzu gibt es übrigens im Internet<br />

unter „http://www.enterasys.com/secure-harbour/“<br />

ausführlichere Informationen.<br />

Was verbirgt sich hinter dem neuen Produkt<br />

namens „Utopia“?<br />

Wir haben unsere „Secure Harbour“ Infrastruktur<br />

entwickelt, wir haben unser Konzept<br />

des User-Personalized Networking realisiert,<br />

und nun haben wir eine Lösung mit<br />

dem Namen „Utopia“ entwickelt. <strong>Sie</strong> nutzt<br />

einige unserer früheren Entwicklungen, insbesondere<br />

im Bereich des Optical Switching<br />

- wenn man so will, ein neues, schnelleres<br />

Internet auf optischer Basis, mit einer Lei-<br />

stung zehnmal so schnell wie heute. Mit der<br />

zunehmenden wirtschaftlichen Globalisierung<br />

der Welt und dem Hunger nach immer<br />

mehr Produktivität benötigen immer mehr<br />

Unternehmen für ihre Mitarbeiter einen möglichst<br />

schnellen Zugang zum Internet - von<br />

möglichst jedem Standort aus. Wichtig ist<br />

dabei aber auch die Performance über das Wide<br />

Area Network.<br />

<strong>Die</strong> gleiche Technologie verwenden wir<br />

beispielsweise auch für das Outsourcing einzelner<br />

Anwendungen; wir <strong>können</strong> damit ein<br />

Extranet für Zuliefer- und Erzeugerfirmen<br />

etablieren.<br />

Schon bald werden die Service Provider zu<br />

ihren größeren Kunden Verbindungen auf<br />

der Basis von 10 Gigabit Ethernet installieren,<br />

unser Ziel ist es, den Kunden alle Vorteile<br />

dieser neuen technischen Entwicklung<br />

zu erschließen.<br />

In Europa wird sich diese Entwicklung<br />

wahrscheinlich noch etwas länger Zeit lassen,<br />

vielleicht bis Mitte oder Ende 2003, aber<br />

in den USA bieten einige Provider schon heute<br />

einigen Firmen diesen leistungsfähigen,<br />

schnellen Zugang an.<br />

Somit wird es schon bald es mehr Bandbreite<br />

für die größeren Anwender geben, insbesondere<br />

für die Anwendungsbereiche des<br />

Outsourcing von Anwendungen und für<br />

Extranets. Und schließlich: Es hat sich noch<br />

niemals jemand über ein „Zuviel“ an Bandbreite<br />

beschwert!<br />

Was ist das Besondere an Enterasys?<br />

Das ist vor allem unser user-personalized<br />

Network; es verbindet höchste Sicherheit mit<br />

der Möglichkeit, von überall her darauf zugreifen<br />

zu <strong>können</strong>. Dabei bieten wir eine einfach<br />

umsetzbare, modulare und umfassende<br />

Lösung an, die genau auf die Erfordernisse<br />

des betreffenden Anwenders abgestimmt wer-<br />

56 monitor 03/<strong>2002</strong>


den kann und somit für Unternehmen jeder<br />

Größe höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

gewährleistet - und zwar für sämtliche<br />

Teile des Netzwerkes und nicht nur für den<br />

„inneren Kern“, wie die Lösungen einiger anderer<br />

Anbieter.<br />

Hier sehen wir eine Entwicklung von systembasierter<br />

zu netzwerkbasierter Authentifikation:<br />

Musste sich der Anwender früher<br />

ein einziges Mal beim System einloggen<br />

und durfte danach auf all seine<br />

Ressourcen ohne jeder weitere Kontrolle zugreifen,<br />

so wird seine Identität nun ständig<br />

überprüft. Das geschieht im Hintergrund,<br />

ein Mitarbeiter hat damit keine Probleme,<br />

wohl aber ein Cracker, der nun nicht mehr<br />

nur eine einzige Sicherheitsmaßnahme durchbrechen<br />

muss, sondern viele einzelne Schutzmaßnahmen.<br />

Und mit dieser Lösung stehen<br />

wir einzigartig dar.<br />

Wir bezeichnen dies als „Intelligence at the<br />

Edge“ - das Gegenteil der früher üblichen,<br />

zentralisierten Intelligenz mit „dummer“ Peripherie,<br />

die von Datendieben wesentlich<br />

leichter zu täuschen war als diese Lösung.<br />

Wir legen hier einen Zusammenhang zwischen<br />

einer Person und einem bestimmten<br />

Alternative Telekom-Anbieter führend<br />

<strong>Die</strong> Liberalisierung des<br />

österreichischen Telekommarktes<br />

hat auch im<br />

vierten Jahr nach dem<br />

Fall des Monopols der<br />

Telekom Austria starke<br />

Kosteneinsparungen für<br />

die heimischen Industrieunternehmen<br />

bewirkt.<br />

<strong>Die</strong> durchschnittlichen Festnetztelefoniekosten<br />

pro Industrie-Mitarbeiter<br />

lagen 2001 bei<br />

rund 4.300 ATS. Das sind um 19<br />

Prozent weniger als im Jahr 2000<br />

und gar um 38 Prozent weniger<br />

als 1999. Zu diesem Schluss<br />

kommt eine Umfrage, die von<br />

der Sektion Industrie der Wirtschaftskammer<br />

Österreich in Zusammenarbeit<br />

mit dem Beratungsunternehmens<br />

Arthur D.<br />

Little durchgeführt wurde.<br />

Gleichzeitig nahm 2001 die<br />

Bedeutung des Firmenhandys<br />

deutlich zu: Bereits 35 Prozent<br />

der Telefonkosten werden von<br />

Mobilfunkbetreibern in Rechnung<br />

gestellt, das ist um 25 Prozent<br />

mehr als 2000. <strong>Die</strong> Kosten<br />

pro Industrie-Mitarbeiter für<br />

Festnetz und Mobilfunk zusammen<br />

lagen bei 6.600 ATS, minus<br />

10 Prozent gegenüber 2000.<br />

Verhalten im Netzwerk fest. Wenn beispielsweise<br />

in einem Unternehmen erkannt<br />

wird, dass in einer Abteilung der SAP-Traffic<br />

Vorrang haben sollte vor etwa dem HTTP<br />

Traffic, so kann verschiedenen Arten von Traffic<br />

eine unterschiedliche Priorität bzw. Bandbreite<br />

zugeordnet werden.<br />

Für die Marketingabteilung oder die Serviceabteilung<br />

dagegen werden anders gesetzte<br />

Prioritäten gelten, auch diese kann mit unserer<br />

Lösung individuell eingerichtet werden<br />

- und für jede andere Abteilung ebenso. Und<br />

die Mitarbeiter dürfen nun auch Files aus dem<br />

Internet herunterladen - allerdings mit nur<br />

fünf Prozent der gesamten Bandbreite, damit<br />

wird der Datenverkehr der Firma hiervon<br />

nicht gestört.<br />

Gibt es noch weitere Vorteile?<br />

Ja, in diesem Zusammenhang ist auch die<br />

Zuordnung von Bandbreite zu bestimmten<br />

Tätigkeiten möglich, und das bietet als<br />

Nebeneffekt einen hervorragenden Schutz<br />

von den „Denial of Service“-Angriffen (DoS).<br />

Denn hierzu wird ausschließlich das HTTP-<br />

Protokoll genutzt.<br />

Sollte nun durch eine DoS-Attacke der<br />

HTTP-Zugang völlig „verstopft“ sein, so be-<br />

Insgesamt nehmen 80 Prozent<br />

der Industrieunternehmen <strong>Die</strong>nste<br />

alternativer Festnetzbetreiber<br />

in Anspruch. Dabei hat die Bereitschaft,<br />

zwischen den Festnetzbetreibern<br />

zu wechseln, stark<br />

abgenommen: von 32 Prozent im<br />

Jahr 2000 auf 15 Prozent in<br />

INTERVIEW / NEWS NETZ & TELEKOM<br />

2001. Dabei konnte die Telekom<br />

Austria wieder rund 6 Prozent an<br />

Kunden zurückgewinnen. <strong>Die</strong><br />

Gründe dafür liegen nach<br />

Meinung der Industriekunden,<br />

in einer gegenüber alternativen<br />

Anbietern höheren Ausfallsicherheit<br />

und Sprachqualität. <strong>Die</strong><br />

trifft dies nur jene Daten, die das HTTP-Protokoll<br />

benutzen. Für alle anderen Daten ist<br />

eine extra Bandbreite reserviert, die werden<br />

nach wie vor problemlos transportiert.<br />

Üblicherweise ist ja in einem solchen<br />

System der größte Teil der Bandbreite ausschließlich<br />

für andere <strong>Die</strong>nste reserviert, hierauf<br />

haben die Datenpakete mit HTTP-<br />

Protokoll generell keinen Zugang.<br />

Mit anderen Worten: Auch bei einer massiven<br />

DoS-Attacke bleiben alle anderen <strong>Die</strong>nste<br />

bzw. Protokolle eines solchen „Secure Harbour“-Netzwerkes<br />

erhalten und sind weiterhin<br />

funktionsfähig, ausschließlich jener Teil<br />

der Bandbreite, der für die HTTP-Zugriffe<br />

reserviert wurde, kann durch einen DoS-Angriff<br />

blockiert werden.<br />

Außerdem bietet unsere „distributed Architecture“<br />

noch eine ganze Anzahl weiterer<br />

Features, die dem Anwender zusätzliche<br />

Vorteile bringen, insbesondere im Bereich<br />

der Performance, der Flexibilität und der Ausfallsicherheit.<br />

Und noch etwas: Unsere Lösungen<br />

laufen unter allen gängigen Betriebssystemen<br />

und auf allen Plattformen.<br />

Herzlichen Dank für das Gespräch.<br />

alternativen Anbieter punkten<br />

laut Umfrage hingegen beispielsweise<br />

bei der Abrechnungstransparenz,<br />

beim<br />

Preis/Leistungsverhältnis, bei Angebot<br />

und Beratung, beim Kundenservice.<br />

http://www.adlittle.com, http://wko.at<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 57


NETZ & TELEKOM<br />

Mit Powerline wollten die<br />

Stromversorger in den<br />

Internet-Markt einsteigen.<br />

Doch die Technik hat ihre<br />

Tücken.<br />

Christofer Radic<br />

<strong>Die</strong> Stromkonzerne waren wie elektrisiert.<br />

<strong>Die</strong> Idee, aus ihren Verteilernetzen Datenautobahnen<br />

zu machen, klang einfach genial:<br />

mit wenig Aufwand am märchenhaften<br />

Aufschwung der dot.com-Industrie teilhaben.<br />

Inzwischen ist die Euphorie verflogen,<br />

etliche Unternehmen haben sich bereits von<br />

der Technik verabschiedet.<br />

Den Stecker gezogen<br />

Dabei schien alles so einfach. Stromkabel bergen<br />

freie Kapazitäten, die für die Datenübermittlung<br />

nutzbar sind. Der Energietransport<br />

belegt nur bestimmte Frequenzbereiche,<br />

die anderen Bandbreiten in den Kupferadern<br />

(Powerline) liegen brach. Schon 1997<br />

hatte die Berliner Bewag entsprechende Versuche<br />

unternommen. Doch im Herbst 1999<br />

zog sich der Stromerzeuger aus der Powerline<br />

Communication (PLC) zurück - trotz eigener<br />

Patente. Begründung: keinerlei Erfahrung<br />

im Bereich Telekommunikation.<br />

Kurz zuvor war schon der kanadische Telekomausrüster<br />

Nortel ausgestiegen. Der<br />

PLC-Pionier war auf den britischen Inseln an<br />

Großversuchen beteiligt. Doch keiner der englischen<br />

Netzbetreiber mochte sich für den<br />

Massentransport von Daten über seine Stromkabel<br />

erwärmen. Denn in der Praxis, so Nortel<br />

damals, hätten die Kosten die zu erwartenden<br />

Einnahmen weit überwogen.<br />

Ralf Konzelmann von der Initiative „Nein<br />

zu Powerline“ sieht das anders. <strong>Die</strong> Erprobung<br />

in Großbritannien hätte wegen heftiger<br />

Verbraucherproteste abgebrochen werden<br />

müssen. Denn durch den massiven Datentransport<br />

würden die Kabel zu regelrechten<br />

Smog-Schleudern: „Aus jeder Steckdose<br />

quoll Elektrosmog.“ Tatsächlich sind die Niedrigspannungsnetze<br />

für Wechselströme von<br />

50 Hertz konzipiert. PLC nutzt die Leitun-<br />

POWERLINE<br />

Steckdosen ohne Datenstrom<br />

gen jedoch in einem Bereich bis zu 30<br />

Megahertz. Bei dieser Frequenz geben die<br />

Kabel Strahlungen ab, die etwa den Funkverkehr<br />

von Rettungsdiensten stören <strong>können</strong>.<br />

Als Nächster, vor gut einem Jahr, zog<br />

<strong>Sie</strong>mens den Stecker. Grund: „ungewisse Rahmenbedingungen“.<br />

Experten glauben, dass<br />

der Münchner Konzern keine Chance sah, seine<br />

Technik selbst innerhalb der großzügigen<br />

Regelung zu realisieren. Derzeit bieten noch<br />

die französische Alcatel und die schweizerische<br />

Ascom PLC-Modems für die Steckdose<br />

an. Ascom konnte letzten September erstmalig<br />

im eigenen Land einen Powerline-Vertrag<br />

abschließen. Der Berner Konzern vereinbarte<br />

mit den Freiburgischen Elektrizitätswerken<br />

(FEW) die Lieferung von PLC-<br />

Modems.<br />

Feste Rahmenbedingungen<br />

„Anbieter von Internet aus der Steckdose<br />

müssen die für alle elektrischen Leitungen<br />

und Geräte einzuhaltenden, auf EU-Ebene<br />

festgelegten Grenzwerte für Abstrahlungen<br />

beachten, die im Elektrotechnikgesetz enthalten<br />

sind“, betont die Bundesministerin<br />

für Verkehr, Innovation und Technologie Monika<br />

Forstinger. Für die neue Technologie<br />

seien keine Frequenzzuweisungen und keine<br />

gesonderte Freigabe durch das Bundesministerin<br />

für Verkehr, Innovation und Technologie<br />

erforderlich, so Forstinger. Der <strong>Die</strong>nst<br />

könne ohne spezielle Konzession erbracht<br />

werden, es sei lediglich eine formelle Anzeige<br />

als Internet-Service-Provider an die Regulierungsbehörde<br />

erforderlich.<br />

Wie in Österreich, wurden auch in<br />

Deutschland im letzte Jahr gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

für die Powerline-Anbieter<br />

geschaffen. In diesem Jahr soll ein umfassender<br />

Regulierungsbeschluss von der EU<br />

verabschiedet werden.<br />

TIWAG und EVN optimistisch<br />

Von den Ausstiegen und den schlechten Prognosen<br />

aus dem Ausland zeigen sich die hiesigen<br />

Stromanbieter unbeeindruckt. <strong>Die</strong> TI-<br />

WAG führt seit eineinhalb Jahren in Fulpmes<br />

Feldversuche mit der PLC-Technik<br />

durch. Und seit September letzten Jahres surfen<br />

im österreichischen Mayrhofen ein gutes<br />

Dutzend Kunden des Tiroler Energieversorgers<br />

mit dem Strom durchs Internet. <strong>Die</strong><br />

UTA beteiligt sich als Telekomprovider und<br />

die STEWEAG als Landesgesellschaft an dem<br />

Projekt der Tiroler Wasserkraftwerke AG.<br />

„Das Ziel des Projektes ist die Kundeakzeptanz<br />

der neuen Technik, sowie den Betriebsführungsaufwand<br />

zu ermitteln. Auch<br />

genauere Bestimmung der erforderlichen Investitionen<br />

und der technischen Grenzwerte<br />

soll in Erfahrung gebracht werden“, so Anton<br />

Rossetti, PLC Projektleiter bei der TI-<br />

WAG.<br />

„Powerline ist heute so weit, dass wir eine<br />

58 monitor 03/<strong>2002</strong>


PROMOTION MATERNA POWERLINE NETZ & TELEKOM<br />

traditionelle Verbindung zum Kunden, die<br />

wir 24 Stunden am Tage haben, nämlich unser<br />

Stromnetz, dazu nutzen <strong>können</strong>, mit dem<br />

Kunden zu kommunizieren und ihm <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

anzubieten“, so Rossetti weiter.<br />

„Und außerdem ist es mit der Powerline-<br />

Technologie möglich, das letzte Verbindungsstück,<br />

die sogenannte letzte Meile, bisher<br />

eine Domäne der Telekom Austria, zwischen<br />

dem Telekommunikationsnetz und dem<br />

Endkunden über die Stromnetze zu überbrücken.“,<br />

erklärt Rossetti.<br />

Auch in Niederösterreich sollen Kunden<br />

der EVN bald mit zwanzigfacher ISDN-Geschwindigkeit<br />

im World Wide Web surfen<br />

<strong>können</strong>. Anfang Oktober wurden in Krems,<br />

Waidhofen an der Ybbs und Wiener Neustadt<br />

die ersten öffentlichen Powerline-Surfinseln<br />

eröffnet. Hier sollen potentielle Kunden<br />

und Interessierte mehr über die neue<br />

Technik erfahren und diese auch gleich vor<br />

Ort testen <strong>können</strong>.<br />

„Unsere Tests mit Powerline waren bis jetzt<br />

sehr erfolgreich“, sagt EVN-Sprecher Stefan<br />

Zach. „Im Moment warten wir nur noch<br />

auf die Lieferung der neuen Modems die unseren<br />

Qualitätsansprüchen genügen, um dann<br />

sofort mit der breiten Markteinführung der<br />

The mobile way of earning €<br />

neuen Technik starten zu <strong>können</strong>“, erklärt<br />

der EVN-Sprecher. <strong>Die</strong> im Feldversuch eingesetzten<br />

Ascom-Modems haben sich, laut<br />

Zach, als sehr gut erwiesen. „Nur ein paar<br />

Kleinigkeiten müssen noch modifiziert werden,“<br />

so Zach. Dann will der Energieversorger<br />

in „die neue Ära der Strom- und Datenversorgung<br />

starten.“<br />

Inhouse PLC<br />

<strong>Die</strong> Trend geht allerdings derzeit stärker nach<br />

innen: PLC wird immer häufiger auf die<br />

Kommunikation in den Häusern beschränkt.<br />

So wie die RWE es für Schulen anbietet. Der<br />

Essener Energieversorger nutzt die Stromkreise<br />

in den Gebäuden zum Datentransport.<br />

<strong>Die</strong> Anbindung ans Internet kann dabei etwa<br />

über Funk oder Telefonkabel laufen. Elf<br />

Bildungsanstalten belieferte die RWE bisher<br />

mit ihrer Technik, dazu kommen derzeit<br />

1500 Privatkunden mit PLC-Anschluss zum<br />

nächsten Trafohäuschen. Auch die Mannheimer<br />

MVV strickt weiter an einem lokalen<br />

PLC-Netz.<br />

Dabei setzt das Unternehmen beim Info-<br />

Transport auf Glasfaser als Rückgrat (Backbone),<br />

durch das die Datenpakete quasi von<br />

Trafo zu Trafo rauschen. In den Umschalt-<br />

SMS ist seit einigen Jahren eine feste Umsatzgröße bei den Netzbetreibern.<br />

In diesem Jahr wird das Geschäft mit den Kurznachrichten<br />

durch ein neues Businessmodell einen weiteren Aufschwung erleben.<br />

Mit der Premium SMS wird das bekannte<br />

0900-Modell auf den SMS-Bereich übertragen.<br />

Der Endkunde zahlt einen Aufschlag auf<br />

den üblichen SMS-Preis und erhält dafür zum<br />

Beispiel eine hochwertige Information oder<br />

er nimmt an einem Gewinnspiel teil. Unternehmen<br />

wie Verlage oder Fernsehsender werden<br />

damit zu Contentanbietern und <strong>können</strong><br />

zusätzliche Umsätze generieren.<br />

Dabei <strong>können</strong> sie sich kostenpflichtige<br />

Inhalte auch ohne den Aufbau einer eigenen<br />

Abrechnungs-Infrastruktur von ihren Kunden<br />

vergüten lassen. Der Preisaufschlag wird<br />

einfach mit der Mobilfunkrechnung eingezogen<br />

und fließt überwiegend an den<br />

Anbieter der Informationen. <strong>Die</strong> Preisstufen<br />

der Premium SMS richten sich nach dem angebotenen<br />

Service und variieren abhängig<br />

vom Netzbetreiber zwischen 0,20 Euro und<br />

2,50 Euro.<br />

Auch Online-Content kann mit Premium<br />

SMS erstmalig einfach abgerechnet werden.<br />

Der Kunde kann per SMS beispielsweise das<br />

Passwort für einen kostenpflichtigen Bereich<br />

im Internet anfordern. Mit dem höheren Preis<br />

für die SMS ist dann die Nutzung der Webseiten<br />

abgegolten. Ein Beispiel: Ein Zeitschriftenverlag<br />

bietet im Internet seine Fachartikel<br />

an. Möchte der Nutzer einen Artikel<br />

lesen, schickt er eine SMS an eine angegebene,<br />

für alle Netze einheitliche Kurzwahlnummer.<br />

Er bekommt wenige Sekunden später<br />

einen Zugangscode per SMS mitgeteilt<br />

und kann damit auf den gewünschten Artikel<br />

zugreifen.<br />

Bei Unternehmen aller Branchen ist daher<br />

ein großes Interesse an diesem neuen Service<br />

spürbar. Premium SMS lässt sich hervorragend<br />

in CRM-Systeme oder Mobile Marketing<br />

Aktionen einbinden.<br />

Entsprechende Konzepte und deren technische<br />

Realisierung bietet zum Beispiel das<br />

Softwarehaus MATERNA Information &<br />

Communications. Es ermöglicht Netzbetreibern,<br />

Service Providern, Unternehmen<br />

und Portalen den Zugang zu den GSM-Netzen<br />

in aller Welt und sichert durch seine langjährigen<br />

Erfahrungen bei SMS-Mehrwertdiensten<br />

und hohe technische Kompetenz<br />

eine reibungslose Abwicklung.<br />

stationen werden die optischen in elektrische<br />

Signale umgewandelt und in die Häuser geschickt.<br />

Doch auch in Mannheim gibt es derzeit<br />

nur 1500 Kunden.<br />

Zu viel Entwicklungsarbeit<br />

Tücken der Technik räumt hingegen Energie<br />

Baden-Württemberg (EnBW) ein. In einem<br />

Formschreiben an seine 650 Probanden<br />

in Ellwangen gestand der Stuttgarter Stromverteiler<br />

Schwierigkeiten mit dem Adapter.<br />

Denn selbst innerhalb der häuslichen Stromnetze<br />

sind die Probleme mit PLC keineswegs<br />

zufriedenstellend gelöst. So kann ein plötzlich<br />

eingeschalteter Mixer durchaus auch den<br />

Datenstrom durcheinanderwirbeln.<br />

<strong>Die</strong> Branche gab sich überrascht, als dann<br />

E.ON Anfang Dezember letzten Jahres sein<br />

Engagement in Sachen PLC radikal stoppte.<br />

Der Magdeburger Energiegigant warf das<br />

Handtuch wegen der „durch den Gesetzgeber<br />

vorgegebenen Regelungen für die Emission<br />

elektromagnetischer Strahlungen“ und<br />

beklagte sich über die „sehr niedrigen Grenzwerte“.<br />

„Insbesondere die beabsichtigte Sperrung<br />

bestimmter Sonderfrequenzen“ erfordere<br />

weitere zwei Jahre Entwicklungsarbeit<br />

- zuviel für den Stromriesen. ❏<br />

Starke Resonanz erfährt das Modell der<br />

Premium SMS bereits in Norwegen und<br />

Spanien. In vielen weiteren europäischen<br />

Ländern ist gegenwärtig ebenfalls eine<br />

steigende Nachfrage nach diesem Service zu<br />

bemerken.<br />

� Materna Information & Communications GmbH<br />

Tel: 01 641 08 20-0<br />

http://www.materna.at<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 59


Newsletter<br />

„Erreichbarkeit mit allen Mitteln“<br />

Globales Roaming befreit<br />

von Netz- und Geräte-Restriktionen<br />

<strong>Die</strong> Lage ist misslich: Aus<br />

historischen, teils auch politischen<br />

Gründen sind heute verschiedene<br />

Mobilfunkstandards im Einsatz.<br />

Es sind zwar Standards; doch<br />

zueinander kompatibel sind sie<br />

(meist) nicht.<br />

Andreas Hartl<br />

Das Resultat ist: Wer mehrere Standards nutzen<br />

will oder muss, kommt um mehrere Endgeräte<br />

und damit auch um mehrere Rufnummern<br />

nicht herum. Für den Kommunikationspartner<br />

bedeutet dies, dass er jede<br />

Teilnehmernummer seiner Zielperson kennen<br />

muss, wenn er zuverlässigen Kontakt herstellen<br />

will. Konkretes Beispiel: Reist ein Europäer<br />

in die USA und will dort per Mobiltelefon<br />

erreichbar sein, so sieht er sich mit<br />

der Tatsache konfrontiert, dass er es in den<br />

Staaten mit einem nicht GSM-kompatiblen<br />

(ANSI 41) Mobilfunknetz zu tun hat. Mithin<br />

benötigt er ein spezielles Endgerät und<br />

erhält von seinem Netzbetreiber eine Teilnehmernummer<br />

zugeteilt. <strong>Die</strong>se Nummer<br />

muss er seinen Freunden und Geschäftspartnern,<br />

auch denen in Europa, bekanntgeben,<br />

um erreichbar zu sein.<br />

Mittlerweile beginnt sich die Lage zu entspannen.<br />

Denn die Bell Labs haben eine Technologie<br />

entwickelt, die es beispielsweise möglich<br />

macht, dass ein Teilnehmer rund um den<br />

Globus in jedem Mobilfunknetz erreichbar<br />

ist. Das ist schon viel, doch längst nicht alles.<br />

Das Global Roaming, das dem Teilnehmer<br />

diese persönliche Mobilität beschert, erstreckt<br />

sich nämlich auch auf eine uneingeschränkte<br />

Endgerätemobilität - sprich: der<br />

Teilnehmer kann das Endgerät beliebig wechseln;<br />

er bleibt in jedem Fall erreichbar. Uneingeschränkte<br />

Endgerätemobilität aber kann<br />

nur heißen, dass eine freie Wahlmöglichkeit<br />

zwischen mobilen und „festen“ Endgeräten<br />

gegeben ist. Und genau dies ist der Fall.<br />

Lucent hat der zugrunde liegenden Technologie<br />

den Namen „Universal Mobility Manager“<br />

(UMM) gegeben. UMM erreicht den<br />

Global-Roaming-Effekt dadurch, dass es jetzt<br />

nicht mehr die Endgeräte sind, die adressiert<br />

werden, sondern der Teilnehmer selbst. Aus<br />

diesem Grund wird es auch unerheblich, in<br />

welchem Netz sich der Teilnehmer gerade<br />

befindet, und welches Endgerät er verwendet.<br />

UMM beschränkt sich daher tatsächlich<br />

nicht auf Mobilfunknetze, sondern ist genauso<br />

in der Lage, etwa Anrufe in Voice-over-<br />

IP Netze (via SIP) zu senden oder aus diesen<br />

zu empfangen. Für den Anrufer ist es unerheblich,<br />

wie er „seinen“ Teilnehmer erreicht<br />

- per Festnetz, per Mobilnetz oder via PC.<br />

Mit der neuartigen Form der Teilnehmeradressierung<br />

ergeben sich neue Service-Perspektiven.<br />

Dazu nur ein Beispiel: Rufweiterleitungen<br />

<strong>können</strong> jetzt an verschiedene<br />

Endgeräte in verschiedenen Netzen zu verschiedenen<br />

Zeiten erfolgen (bis 8.00 Uhr<br />

morgens an das Festnetztelefon, danach an<br />

den PC-Arbeitsplatz - sollte der Teilnehmer<br />

Uneingeschränkte Endgerätemobilität<br />

sorgt für freie Wahlmöglichkeit zwischen<br />

mobilen und „festen“ Endgeräten<br />

dort nicht erreicht werden, alternativ an sein<br />

Mobiltelefon -, nach 17.00 Uhr an das Mobiltelefon<br />

und ab 20.00 Uhr an das Festnetztelefon<br />

daheim).<br />

UMM erschließt dem Netzbetreiber nicht<br />

nur neuartige <strong>Die</strong>nste. Attraktiv ist auch die<br />

Netzoptimierung bei Roaming-Gesprächen;<br />

denn UMM wählt immer diejenige Verbindung,<br />

die insgesamt gesehen (nicht nur auf<br />

einer Teilstrecke) die günstigste ist.<br />

Dipl.-Ing. Andreas Hartl ist Chief Solutions Architect<br />

D-A-CH bei der Lucent Technologies<br />

Austria GmbH / Bell Labs Innovations.<br />

Der „Newsletter“ ist eine Kooperation von<br />

Monitor und Lucent Technologies<br />

IBM Storage für den<br />

Mittelstand<br />

IBM fokussiert im Storage-Bereich verstärkt<br />

mittelständische Unternehmen<br />

und stellt neue Produkte vor.<br />

IBM NAS 300 Storagesystem<br />

Dazu gehören ein neuer Speicherserver mit<br />

2GB Fibre Channel Anschluss sowie verbesserte<br />

Network Attached Storage (NAS) und<br />

IP-(Internet Protocol)-Speicherprodukte. Das<br />

Ziel ist neben der Leistungsverbesserung und<br />

Skalierbakeit auch eine einfachere Konsolidierung<br />

von Speicher-Ressourcen im Intelund<br />

Unix-Umfeld.<br />

<strong>Die</strong> NAS Modelle 200 und 300 bieten Verbesserungen<br />

in Kapazität und Leistung, erweiterte<br />

Ethernet Connectivity sowie verbesserten<br />

Datenschutz. Ebenso verfügt das<br />

NAS 300G Gateway nun über zusätzliche<br />

Funktionen zur nochmals verbesserten Fehlertoleranz.<br />

Neu ist der FAStT 700 Speicherserver, ein<br />

skalierbares Datenspeicher-System für IBM<br />

xSeries und andere ausgewählte Intel-basierte<br />

Server. Es ermöglicht Datenübertragung<br />

mit zwei Gigabits/s und verbesserte Funktionen<br />

wie Remote Copy und Flash Copy.<br />

Dazu kommen im Rahmen integrierter Lösungen<br />

Services wie Speicherkonsolidierung<br />

und Datenschutz für den Mittelstand und<br />

Großunternehmen.<br />

http://www.ibm.com<br />

60 monitor 03/<strong>2002</strong>


SMS oder Text-Messaging wurde<br />

entwickelt, um Text-basierte<br />

Mitteilungen an mobile Geräte zu<br />

senden. Seit Einführung im Jahre<br />

1992 hat sich der Markt<br />

exponenziell entwickelt.<br />

Achim Scharf<br />

Kommunikationsarchitektur<br />

von Critical Path<br />

Shooting Star SMS<br />

Von 4 Milliarden Messages monatlich Anfang<br />

2000 wuchs das Volumen auf heute 20<br />

Milliarden Messages per Monat - eine Wachstumsrate<br />

von knapp 10 Prozent monatlich<br />

seit Anfang 2000. Im Gegensatz zum Paging<br />

funktioniert SMS bidirektional, Anwender<br />

<strong>können</strong> also sowohl Messages senden als auch<br />

empfangen.<br />

Laut einer Untersuchung von Critical Path<br />

ist SMS in Westeuropa am weitesten verbreitet<br />

und fortgeschritten. Deutschland dürfte<br />

den größten Markt mit derzeit rund 1<br />

Milliarde Messages monatlich darstellen, gefolgt<br />

von Italien, Großbritannien, Dänemark,<br />

Frankreich und Portugal mit jeweils mehr als<br />

200 Millionen Messages monatlich.<br />

Der Erfolg gerade in Deutschland basiert<br />

auf dem Einsatz von Entwicklern, die neue<br />

Services voran treiben, sowie vielen frei verfügbaren<br />

SMS-Gateways wie Web.de sowie<br />

einem harten Wettbewerb unter den Betreibern.<br />

In den USA ist SMS weniger verbreitet,<br />

da viele unterschiedliche Luftschnittstellen<br />

und Technologien wie CDMA, TDMA<br />

und GSM den Markt fragmentieren.<br />

Weltweit dürfte der Markt bis zum Jahr<br />

2004 kontinuierlich wachsen, um sich dann<br />

auf etwa 70 Milliarden Messages monatlich<br />

einzupendeln. Dabei werden neue <strong>Die</strong>nste<br />

wie Bild- und Multimedia-Messaging ent-<br />

stehen, entsprechend soll die Popularität<br />

wachsen. Für SMS ist ein Service-Center erforderlich,<br />

das die Masse der täglich zu verarbeitenden<br />

Messages speichert und weiter<br />

leitet. Und hier sieht sich die US-Firma Critical<br />

Path mit ihrer Kommunikationsplattform<br />

in einer günstigen Ausgangsposition<br />

auch in Deutschland und Österreich, denn<br />

mit Materna wurde ein potenter Anwender<br />

gewonnen. Sowohl für WAP als auch für SMS<br />

werden seit Ende 2000<br />

maschinelle Übersetzungsdienste<br />

für eine<br />

Reihe von Sprachpaa-<br />

Will Marktpräsenz<br />

besonders in<br />

Europa und Fernost<br />

stärken: Pierre Van<br />

Beneden, neuer<br />

President bei<br />

Critical Path (Foto: Scharf)<br />

ren (z. B. Deutsch - Englisch, Deutsch - Französisch,<br />

Deutsch - Spanisch) angeboten.<br />

Instant Massaging der nächsten Generation<br />

wird auf SIP (Session Initiation Protocol)<br />

basieren, einer Untermenge des 3G-Standards.<br />

SIP wurde sowohl von Microsoft in<br />

Windows XP als auch von AOL bereits im-<br />

SMS NETZ & TELEKOM<br />

plementiert. „Wir untersuchen derzeit die<br />

Möglichkeiten einer Integration von „Instant<br />

Messaging Gateways“, einer neuartigen-<br />

Speicherung für Nutzerprofile sowie entsprechenden<br />

Clients“, unterstreicht Pierre<br />

Van Beneden, President Critical Path.<br />

Umfassende<br />

Komunikationsplattform<br />

<strong>Die</strong> Kommunikationsplattform von Critical<br />

Path besteht aus drei Ebenen, den Access Services,<br />

den Messaging Services sowie den Identity<br />

Management Services.<br />

Erstere erlaubt den Zugriff unterschiedlichster<br />

Endgeräte, drahtgebunden oder<br />

drahtlos, auf die Messaging Services. <strong>Die</strong> Access<br />

Services setzen sich aus den Komponenten<br />

Presentation Server, dem SMS Access Server<br />

sowie Certification Services zusammen.<br />

Der Presentation Server aggregiert Applikationen<br />

und Content in einem zugeschnittenen<br />

Kommunikations-Portal. Der Zugriff auf<br />

die Messaging-Services (E-Mail, Kalender,<br />

persönliche Adresslisten) erfolgt per HTML<br />

und WML, später kommen VoiceXML und<br />

XML für Web-Services hinzu. Der SMS Access<br />

Server ist ein Gateway zwischen der SMS-<br />

Welt und dem Internet-Mail-Protokoll SMTP<br />

sowie XML und WAP. <strong>Die</strong> Digital Certification<br />

Services unterstützen digitale Signa-<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 61


NETZ & TELEKOM<br />

turen und Verschlüsselung Der Messaging<br />

Services Layer ist sowohl von der Anzahl der<br />

Messages als auch der Services skalierbar, von<br />

einfachen E-Mails bis hin zur Speicherung<br />

von Multimedia-Dateien.<br />

Kern ist der Messaging Server für Webmail,<br />

SMTP, POP3 und IMAP4. Der Calendar<br />

Server unterstützt Einzelpersonen und<br />

Gruppen, während der Address Book Server<br />

einen vereinheitlichten Zugriff einschließlich<br />

LDAP auf Kontaktinformationen<br />

bietet. Der Registered Mail Server sorgt per<br />

SSL für gesicherte Kommunikation. Der<br />

Internet File Server erlaubt das Speichern von<br />

Dateien online von jedem Punkt der Welt<br />

und zu jeder Zeit auf geeigneten Servern. Der<br />

Notification Server verwaltet nach vorgegebenen<br />

Regeln alle Messaging-Services und<br />

Exponet <strong>2002</strong> -<br />

Das Event der Branche!<br />

Es ist ein MUSS dabei zu sein, und wir wurden auch<br />

heuer wieder mit zahlreichen Besuchen unserer<br />

Kunden und Partner belohnt.<br />

Täglich verblüffte uns die Menge<br />

an Menschen, die unser 66 qm<br />

großer Stand fassen und bewirten<br />

konnte. Große Aufmerksamkeit<br />

erregte unser speziell präsentiertes<br />

HomeNet System, wobei wir ein<br />

umfangreiches Paket an Informationen<br />

bereit hielten. Welcher<br />

„Häuselbauer“ kann da schon vorübergehen<br />

- an einem System, welches<br />

in die Zukunft blickt und<br />

künftige Anwendungen im Auge<br />

hat und einplant. Der Vorteil besteht<br />

darin bis zu vier Anwendungen<br />

mit nur einem Kabel und<br />

einem Stecksystem durchführen<br />

zu <strong>können</strong>. Das System garantiert<br />

dem User Bedienungsfreundlichkeit,<br />

denn ein Abrufen unterschiedlicher<br />

<strong>Die</strong>nste, je nach Bedarf<br />

- TV, SAT, CATV, Internet,<br />

EDV, analoges Telefon, ISDN bzw.<br />

haustechnische Signale oder Audio<br />

- sollen nun kein Problem<br />

mehr sein!<br />

Durchwegs positive Reaktionen<br />

konnten wir mit der Präsentation<br />

des neuen managebaren Fensterbankswitches<br />

von MICROSENS<br />

durch einen Spezialisten, Herrn<br />

Richter aus Deutschland, verzeichnen.<br />

Mit den neuen Komponenten<br />

von MICROSENS <strong>können</strong><br />

erstmals Daten- und Sprachapplikationen<br />

über ein gemeinsames<br />

SMS PROMOTION HIGH SPEED CABLING<br />

benachrichtigt die Anwender per SMS. <strong>Die</strong><br />

Identity Management Services erlauben Personalisierung<br />

und Anpassung von <strong>Die</strong>nsten<br />

auf der Anwenderebene und bieten gesicherten<br />

Zugriff darauf über mehrere Endgeräte.<br />

Der LDAP Directory Server ist ein zentrales<br />

Element der Architektur für die Speicherung<br />

von Nutzerprofilen und anderen von mehreren<br />

Systemen und Anwendungen genutzten<br />

Daten.<br />

Der Meta Directory Server sichert die Konsistenz<br />

und Aktualität von Nutzerprofilen<br />

quer über die Organisation und erlaubt den<br />

Zugriff auf sensible Daten entsprechend den<br />

Zugriffsrechten.Den kürzlich eingeführten<br />

Directory Server 4.0 unterzog das Unternehmen<br />

einer Reihe von Testläufen im Labor von<br />

Comparex mit bis zu hundert Millionen Ein-<br />

Medium, nämlich der Glasfaser,<br />

übertragen werden. Somit erweitert<br />

MICROSENS das „Fiberto-the-Office“-Konzept<br />

um die<br />

Implementierung von VoIP-Applikationen.<br />

Eine Unterscheidung<br />

der Infrastruktur im Sprach- und<br />

Datennetz ist somit nicht mehr<br />

notwendig. Da nur ein Netzwerk<br />

vorhanden ist werden neben der<br />

vereinfachten Administration vor<br />

allem Kostenreduzierungen durch<br />

die Installation und den Betrieb<br />

nur einer Daten-Infrastruktur erreicht.<br />

Wir waren auch sehr glükklich<br />

unseren Kunden einen innovativen<br />

Lieferanten für kabellose<br />

- wireless Systeme (Funk-LAN<br />

und optischer Richtfunk) bieten<br />

zu <strong>können</strong>. Das Interesse war riesengroß!<br />

Aufgrund des hohen Anspruchs<br />

von 1stWAVE an die neuen<br />

Produkte wurde bei der Entwicklung<br />

auf eine einfache Installation<br />

großen Wert gelegt. Durch<br />

Plug & Play, einer besonders bedienerfreundlichen<br />

Handhabung,<br />

kann der WAVEMAXX PRO<br />

innerhalb kürzester Zeit in Betrieb<br />

genommen werden. <strong>Die</strong> webbasierende<br />

Oberfläche ermöglicht die<br />

vollständige Konfiguration des<br />

Gerätes entweder über einen MS-<br />

Internet Explorer oder Netscape<br />

Navigator. Mit einer Übertra-<br />

gungsgeschwindigkeit von 11<br />

Mbit/s ist der WAVEMAXX PRO<br />

vergleichbar mit kabelgebundenen<br />

10 Mbit/s Netzen und erfüllt<br />

die Ansprüche an eine Standard<br />

Office Anwendung mit mehreren<br />

Clients gleichzeitig. Der integrierte<br />

4-Port Switch bietet eine<br />

komfortable Integration von<br />

Ethernet Endgeräten mit bis zu<br />

100 Mbps vollduplex.<br />

Sehr gut aufgenommen wurde<br />

von den Kunden auch die erneute<br />

Präsentation des WireScope 350<br />

und erstmalig des neuen Frame-<br />

Scope. FrameScope bietet zu den<br />

famosen Eigenschaften des Wire-<br />

Scope zusätzliche Vorteile. <strong>Die</strong><br />

Fehlersuche kann nun auf das gesamte<br />

Netzwerk ausgeweitet werden<br />

und vieles mehr. Weiters<br />

konnten wir die laseroptimierten<br />

Multimodefasern für 1Gbit/s und<br />

10 Gbit/s vorstellen. In Hinblick<br />

auf die zu erwartende stark steigende<br />

Verbreitung der GbE-Anwendungen<br />

und unter Berükksichtigung<br />

der Zukunftssicherheit<br />

der getätigten Investitionen<br />

trägen. Dabei zeichnete sich der Server unter<br />

anderem durch eine hohe Geschwindigkeit<br />

beim Import und Export sowie Lesen von Daten<br />

mit hoher Performance aus. Backup- und<br />

Restore-Prozesse sowie Änderungen in der<br />

Directory-Struktur waren im laufenden Betrieb<br />

durchführbar. <strong>Die</strong> im Test eingesetzten<br />

Komponenten bestanden im wesentlichen<br />

aus Sun Midrange Servern und Fiber Channel<br />

angebundenen EMC Disk-Systemen.<br />

Rund 1000 Leseoperationen und über 500<br />

Suchoperationen pro Sekunde wurden gemessen.<br />

„Wir scheuen keinen Vergleich. Der<br />

durchgeführte Test belegt, dass Critical Path<br />

führender Anbieter von Directory-Technologien<br />

ist. Das ist keine blosse Worthülse, sondern<br />

eine Tatsache“, so Rüdiger Ebach, Vice<br />

President Central Europe http://www.cp.net<br />

bei der Verkabelung empfehlen<br />

wir bei der Planung und Realisierung<br />

von privaten Netzwerken mit<br />

Mehrmodenfasern die Verwendung<br />

von Kabeln mit InfiniCor<br />

Fasern. Damit ist sowohl die Datenübertragung<br />

mit existierenden,<br />

auf LED basierenden Komponenten<br />

möglich als auch eine künftige<br />

Umstellung auf Gigabit Ethernet<br />

oder sogar 10 Gigabit Ethernet<br />

gesichert. Denn insbesondere<br />

die Verkabelung hat aufgrund der<br />

im Vergleich zu den Endgeräten<br />

und aktiven Komponenten langen<br />

Lebenszyklen besonderen Anspruch<br />

an Zukunftssicherheit.<br />

Alles in Allem ein gelungener<br />

Event - wir freuen uns schon auf<br />

Ihren Besuch im nächsten Jahr!<br />

� Highspeed Cabling<br />

Tel. 02236/62 360<br />

http://www.highspeed-cabling.at<br />

62 monitor 03/<strong>2002</strong>


DLT-Autoloader für Backup<br />

Der Tandberg DLT VS Autoloader<br />

bietet bis zu 640GB an<br />

komprimierter Speicherkapazität.<br />

Das Gerät eignet sich für Anwender<br />

im Entry-Level-Server<br />

Markt, die beispielsweise bereits<br />

den Umstieg zu einem automatischen<br />

Wechselsystem ins Auge<br />

fassen. Es bietet bis zu 640GB<br />

komprimierter Kapazität für das<br />

bedienerlose tägliche Backup und<br />

ist dabei nur 8,4cm (2HE) hoch.<br />

Somit passt es bei gängigen Serverinstallationen<br />

im Einstiegsbereich<br />

auch in einen bereits vorhandene<br />

Standard 19-Zoll-<br />

Schrank.<br />

Das Karussell mit den DLT-<br />

Cartridges hat acht Plätze, so dass<br />

bei Sicherung an jedem<br />

Internetpräsenz von KMUs<br />

ActiveISP präsentiert mit<br />

Active Web 2000 ein umfassendes<br />

Paket für kleine und<br />

mittlere Unternehmen, die eine<br />

einfache, aber funktionelle<br />

Internetlösung brauchen.<br />

Das Web-Hosting-Paket basiert<br />

auf leistungsstarken MS Windows<br />

2000 Servern und bietet<br />

verschiedene Paketlösungen je<br />

nach Bedarf an Megabytes für<br />

Webspeicherplatz und E-Mailadressen.<br />

Außerdem bietet ActiveISP<br />

ab sofort auf der Homepage<br />

die Sicherung von „ihrwebname“<br />

mit den neuen weltweiten<br />

Top Level Domains (TLD) .info<br />

und .biz an.<br />

Von Small bis X-Large werden<br />

Webspeicherplatz (35 bis<br />

250MB) und E-Mail-Adressen<br />

(10 bis 50 Stück) mit einer garantierten<br />

Uptime von 99,5% angeboten.<br />

ActiveISP ist europaweit<br />

eines der größten Webhosting-Unternehmen,<br />

das viele<br />

Jahre Erfahrung mit Shared-Hosting<br />

auf Microsoft Windows<br />

Plattformen hat.<br />

Das Active Web 2000-Paket<br />

beinhaltet Active Mail 2000, eine<br />

webbasierte Anwendung, mit<br />

der E-Mails jederzeit und an jedem<br />

Ort gelesen werden <strong>können</strong>.<br />

Sowie den Zugang zum Stati-<br />

„Idealmaße“ für den Einsatz im<br />

Entry-Level-Server-Bereich<br />

Wochentag ein freier Slot für die<br />

Cleaning Cartridge verbleibt. <strong>Die</strong><br />

Daten werden im Kompressionsmodus<br />

mit einer Geschwindigkeit<br />

von bis zu 21,6GB<br />

pro Stunde übertragen.<br />

Das Modell ist rückwärtskompatibel<br />

zum DLT1 und DLT4000<br />

und aufwärtskompatibel zu den<br />

neuen Super DLT-Laufwerken.<br />

Der Preis liegt inkl.MwSt. bei<br />

rund 7.292 EUR.<br />

http://www.tandberg.de<br />

stikprogramm, das eine Kontrolle<br />

und Analyse aller Aktivitäten<br />

auf der Homepage (Anzahl<br />

und Herkunft der Besucher,<br />

Beliebtheit einzelner Sites, Verweildauer<br />

etc.) erlaubt. <strong>Die</strong> regelmäßige<br />

Analyse der Besucher<br />

einer Homepage kann Unternehmen<br />

helfen, die Qualität des<br />

Internetauftrittes zu verbessern.<br />

Zu den bereits bestehenden Paketen<br />

Small, Medium und Large<br />

bietet ActiveISP nun eine erweiterte<br />

Weblösung für Höchstleistungen.<br />

Das XL-Paket mit<br />

1.000 MB Speicherplatz und 200<br />

E-Mailadressen ist speziell für eine<br />

hohe Besucherfrequenz gedacht.<br />

Active Web Enterprise<br />

bietet verschiedene Lösungen an,<br />

die Kundenansprüche an Serverplatz<br />

in Verbindung mit der Anzahl<br />

der E-Mailadressen zu berücksichtigen.<br />

Active Web Produkte sind<br />

<strong>komplette</strong> Webhosting-Pakete,<br />

die die Registrierung oder den<br />

Transfer einer Domain zu ActiveISP<br />

beinhalten. Weiters wird<br />

Serverspeicherplatz für Webfiles,<br />

mehrere E-Mail-Adressen und<br />

ein Programm, mit dem Anwendern<br />

den Zugriff auf deren<br />

Website messen <strong>können</strong>,<br />

geboten. http://www.activeisp.at<br />

Seit kurzem ist Sabadello<br />

technologies mit dem Indirektvertrieb<br />

der Schrack BusinessCom<br />

AG und dem<br />

technischen Support betraut.<br />

Im Detail handelt es sich dabei<br />

um kleiner und mittlerer ISDN<br />

-Telefonanlagen sowie Endgeräte<br />

(Telefone) für den Bereich Home/Small<br />

Business.<br />

„Der schnelle Informationsaustausch<br />

wird für den Erfolg eines<br />

Unternehmens immer wichtiger“,<br />

ist Michael Sabadello, Geschäftsführer<br />

der Sabadello technologies<br />

GmbH, überzeugt. „Mit<br />

der Übernahme des Schrack-Indirektvertriebes<br />

gehören wir zu<br />

denen, die das Tempo vorgeben.“<br />

Neben seiner Tätigkeit als<br />

Schrack Service- und Businesspartner<br />

betreut Sabadello mit<br />

seinen maßgeschneiderten Telekommunikations-Lösungen<br />

vor<br />

NEWS NETZ & TELEKOM<br />

Sabadello: Indirektvertrieb der Schrack<br />

Baut das Telekom-Angebot<br />

weiter aus - Michael Sabadello,<br />

Geschäftsführer der<br />

Sabadello technologies<br />

allem Unternehmen im Kleinund<br />

Mittelbereich, EDV-Unternehmen<br />

oder Konzerne, die für<br />

ihre Filialen ein einheitliches Telekommunikationssystemsuchen.<br />

http://www.sabadello.at<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 63


NETZ & TELEKOM<br />

FireWire (IEEE-1394) ist ein<br />

serieller Hochgeschwindigkeits-<br />

Bus, der sich vor allem im<br />

Bereich digitaler Bild- und Videoverarbeitung<br />

durchgsetzt hat.<br />

Aber auch viele Laptops besitzen<br />

bereits eine FireWire-Schnittstelle.<br />

KSI bietet Ihnen spezielle<br />

FireWire-Schnittstellenkarten<br />

sowie alle Arten von Anschlusskabeln.<br />

IEEE-1394 ist die Norm für einen seriellen<br />

Hochgeschwindigkeits-Bus und wurde im<br />

Dezember 1995 erstmals veröffentlicht.<br />

Wirklich bekannt wurde der Bus erst, als Apple<br />

die Technologie als „FireWire“ auf dem<br />

Markt brachte und in ihren neuen Computern<br />

implementierte.<br />

IEEE-1394 verwendet einen 6-poligen speziell<br />

geformten („kodierten“) Steckverbinder.<br />

4 Pole sind die Signalkontakte, 2 Pole sorgen<br />

für die Spannungsversorgung. <strong>Die</strong>ser Bus<br />

wird speziell für externe Peripheriegeräte verwendet,<br />

wo ein hohes Datenaufkommen zu<br />

erwarten und eine hohe Datenübertragungsrate<br />

notwendig ist (z.B. Grafik- und Video-<br />

Anwendungen oder für Massenspeicher).<br />

Sony hat eine 4-polige Version auf den<br />

Markt gebracht (es wurde auf die Power-Kontakte<br />

für die Spannungsversorgung verzichtet)<br />

und setzt diese vor allem bei Ihren digitalen<br />

Camcordern ein. Der Vorteil ist der<br />

geringere Platzverbrauch der Steckverbinder<br />

bei besonders flachen Geräten, der Nachteil,<br />

dass alle angeschlossenen Geräte eine eigene<br />

Stromversorgung besitzen müssen, da keine<br />

Spannungsversorgung über den Bus erfolgen<br />

kann. Es bleibt noch abzuwarten, welche<br />

Version sich bei welchen Geräteherstellern<br />

in Zukunft durchsetzen wird.<br />

IEEE-1394 bietet folgende Besonderheiten<br />

und Vorteile für den Benutzer:<br />

◆ Datenübertragungsrate bis zu 400 Mbps<br />

Bei KSI gibt es auch die passenden<br />

FireWire-Kabel<br />

FIREWIRE PROMOTION KSI<br />

KSI - Multimedia mit „FireWire“<br />

<strong>Die</strong>se PCI-Einsteckkarte stellt drei 6-polige IEEE-1394 Buchsen zur Verfügung.<br />

(Megabit pro Sekunde). Je nach Pheripheriegerät<br />

100/200/400 Mbps, wobei sich die<br />

richtige Geschwindigkeit selbst einstellt.<br />

◆ <strong>Die</strong> Geräte <strong>können</strong> angeschlossen werden,<br />

während der PC „läuft“. Es erfolgt eine<br />

automatische Konfiguration jedes neu angeschlossenen<br />

Gerätes, ohne „Booten“ des<br />

PCs.<br />

◆ Beim Stecken kontaktieren die Power-Kontakte<br />

vor den Signalkontakten (nur bei 6poliger<br />

Version). <strong>Die</strong> Steckverbinder sind<br />

ausgelegt bis auf 1500 Steckzyklen.<br />

◆ <strong>Die</strong> maximal zulässige Kabellänge zwischen<br />

2 Geräten beträgt 4.5 Meter. Andererseits<br />

sollten auch Kabel kürzer als 0.7 Meter vermieden<br />

werden.<br />

◆ Der Bus kann durch „Kaskadierung“ von<br />

einem Gerät zum nächsten weitergeleitet,<br />

aber auch über Hubs in einer Sternstruktur<br />

betrieben werden.<br />

◆ <strong>Die</strong> Software ist in jedem IEEE-1394-Gerät<br />

enthalten.<br />

◆ Unterstützt „compressed“ und „uncompressed“<br />

Video.<br />

FireWire bei KSI<br />

◆ IEEE-1394 PCI-Karte: <strong>Die</strong>se PCI-Einsteckkarte<br />

stellt drei 6-polige IEEE-1394<br />

Buchsen zur Verfügung. Alle entsprechen<br />

IEEE-1394 und IEEE-1394a mit einer Datenrate<br />

von max. 400 Mbps.<br />

◆ IEEE-1394 Hubs: Hubs werden benötigt,<br />

um eine „Sternstruktur“ des Busses aufbauen<br />

zu <strong>können</strong> und auch mehrere Geräte,<br />

die keine „Kaskadierungs-Port“ besitzen,<br />

anschließen zu <strong>können</strong>.<br />

◆ IEEE-1394 PCMCIA-Karte: <strong>Die</strong>se<br />

PCMCIA-Einsteckkarte nach JEIDA 4.1,<br />

Typ II, 16-Bit Bus, stellt sowohl eine 4-po-<br />

IEEE-1394 PCMCIA-Karte<br />

lige als auch eine 6-polige IEEE-1394<br />

Buchse zur Verfügung.<br />

◆ IEEE-1394 Kabel: 6/6: Fire Wire-Anschlusskabel,<br />

6-pol. Stiftstecker auf 6-pol.<br />

Stiftstecker, 1:1 verbunden. Standardlagerlängen:<br />

1.8 m, 2.5 m, 4.5 m.<br />

◆ IEEE-1394 Kabel: 4/6: Fire Wire-Anschlusskabel,<br />

4-pol. Stiftstecker auf 6-pol.<br />

Stiftstecker, nur die Signalkontakte sind<br />

1:1 verbunden. Standardlagerlängen: 1.8<br />

m, 3.0 m, 4.5 m<br />

◆ IEEE-1394 Kabel: 4/4: Fire Wire-Anschlusskabel,<br />

4-pol. Stiftstecker auf 4-pol.<br />

Stiftstecker, 1:1 verbunden. Standardlagerlängen:<br />

1.8 m, 3.0 m<br />

Andere Kabellängen auf Anfrage.<br />

� Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.<br />

A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39<br />

Tel.: +43/(0)1/61096-0<br />

E-Mail: ksi@ksi.at<br />

http://www.ksi.at<br />

64 monitor 03/<strong>2002</strong>


Linux Goes Business (3)<br />

SERIE LINUX, TEIL 8<br />

In den letzten Folgen haben wir uns umgesehen, welche Textverarbeitungen<br />

und Datenbanken es - vielfach kostenlos - für Linux im Internet<br />

gibt. Zum Schluss sehen wir uns noch nach Tabellenkalkulationen um;<br />

sind sie doch die dritte große Gruppe von „Office“-Anwendungen und<br />

werden zum Beispiel für das Erstellen von Formularen wie Rechnungen<br />

und Lieferscheinen oft eingesetzt.<br />

Adolf Hochhaltinger<br />

Zwar beinhalten auch alle großen Office-<br />

Pakete - wir stellten ApplixWare, die Corel<br />

WordPerfect Suite, und das kostenlose<br />

„StarOffice“ bereits in früheren Folgen dieser<br />

Serie vor - jeweils eine leistungsfähige Tabellenkalkulation:<br />

manchmal will man aber nicht<br />

gleich das gesamte Paket installieren, bloß<br />

um in einer Tabelle rechnen zu <strong>können</strong>.<br />

Außerdem gibt es gerade unter Linux viele<br />

„Spezialisten“ - kleine, praktische Tabellenkalkulationen,<br />

die schnell geladen sind, oft<br />

ganz spezielle Funktionen für besondere Anwendungsbereiche<br />

bieten und für viele Ansprüche<br />

durchaus genügen. Unter den vielen<br />

angebotenen Programmen haben wir einige<br />

interessante Softwareprodukte gefunden:<br />

<strong>Die</strong> Programme<br />

Abacus 0.9.13 ist eine kleine, einfach zu benutzende<br />

Kalkulationstabelle, die von einigen<br />

Studenten in Berkeley, Kalifornien entwickelt<br />

wurde. <strong>Sie</strong> bietet eine ganze Reihe jener<br />

Funktionen, die man von einem solchen<br />

Programm erwarten kann. Das Programm ist<br />

unter „http://chello.linux.tucows.com/business/preview/8988.html“<br />

kostenlos erhältlich (GPL-Lizenz).<br />

Abs 0.8 ist eine Tabelle mit einem grafischen<br />

User-Interface, Visual Basic Macros und Fig-<br />

Format <strong>Ausgabe</strong>. Näheres darüber unter<br />

„http://www.ping.be“. Das Programm ist eine<br />

selbständige (= stand-alone) Tabellenkalkulation.<br />

<strong>Sie</strong> enthält eine Makro-Sprache, die mit Microsoft<br />

Visual Basic kompatibel ist und kann<br />

Daten von Microsoft Excel Files importieren,<br />

auch <strong>können</strong> sämtliche Elemente des Programms<br />

- Daten, Formate, Zeichnungen, Grafiken<br />

und Steuerungsbefehle - nach Microsoft<br />

Excel exportiert werden. Das Programm ist<br />

unter „http://chello.linux.tucows.com/business/preview/8990.html“<br />

kostenlos erhältlich (GPL-Lizenz).<br />

NExS 1.4-6 steht für „Networt Extensible<br />

Spreadsheet“ und wurde für die Benutzeroberfläche<br />

X-Windows / Motif entwickelt.<br />

Zu den Stärken dieses Programms gehören eine<br />

schnelle Spreadsheet Engine, das Excel XLS<br />

Fileformat, zusätzliche Unterstützung für Lotus<br />

1-2-3 und - wohl als wichtigste Zutat -<br />

mehr als 230 eingebaute mathematische, sta-<br />

tistische, finanztechnische und andere Funktionen,<br />

sowie 13 verschiedene Grafiktypen für<br />

Engineering, technische, wissenschaftliche<br />

und Business-Darstellungen. <strong>Die</strong> eingebaute<br />

API erlaubt die Interaktion zwischen Spreadsheet<br />

und anderen Anwendungen, die auf<br />

der gleichen Workstation bzw. auf dem selben<br />

Netzwerk aktiv sind.<br />

<strong>Die</strong>ses Programm ist allerdings „Payware“<br />

- hierfür muss (nach einer Erprobungsfrist)<br />

bezahlt werden. Eine 30 Tage lang funktionierende<br />

Demoversion lässt sich kostenlos von<br />

„http://chello.linux.tucows.com/business/preview/200774.html“<br />

herunterladen. Nach einem<br />

Monat ist die Demofrist abgelaufen, dann<br />

sind 49,- $ (US) für die Vollversion des Programms<br />

zu bezahlen. Weitere Information dazu<br />

gibt es unter „http://www.greytrout.com/“.<br />

Sc 7.13 dagegen ist „Freeware“ - eine komplett<br />

kostenlose Tabellenkalkulation, die auf<br />

dem Programm Lotus 1-2-3 basiert. Wer nicht<br />

die trickreichen Fähigkeiten viel aufwendigerer<br />

Programme braucht, sondern nur ein<br />

einfach zu bedienendes und trotzdem recht<br />

leistungsfähiges Programm sucht, das alle<br />

wichtigen Funktionen beherrscht, ist damit<br />

gut bedient.<br />

Xess Lite 5.0 ist die letzte Tabellenkalkulation,<br />

die wir heute vorstellen wollen. <strong>Sie</strong> wird<br />

als Shareware vertrieben (Registrierungsgebühr<br />

49,- $) und Rezensenten bezeichnen sie<br />

als „die beste Tabellenkalkulation für die Linux-Plattform“;<br />

die Bedienung ist ähnlich<br />

wie bei Excel, aber etwas bunter. Einfache Formatierung,<br />

reichhaltige Grafikfunktionen und<br />

die Umwandlung von Files sowohl für Excel<br />

HARD & SOFTWARE<br />

als auch für Lotus 1-2-3 sind die wichtigsten<br />

Merkmale. <strong>Die</strong> Software kann von „http://chello.linux.tucows.com/business/preview/10210.html“<br />

heruntergeladen werden. Weitere Information<br />

darüber unter „http://www.ais.com/“.<br />

Es gibt genug Software<br />

Wie wir sehen, brauchen auch Linux-Anwender<br />

keine Angst davor haben, einmal ohne<br />

geeignete Software dazustehen. Der einzige<br />

Unterschied ist, dass für andere Betriebssysteme,<br />

insbesondere für Windows und seine<br />

Software, ständig mit Millionenaufwand<br />

die Werbetrommel gerührt wird. Im Vergleich<br />

mit solch aufwändigen Kampagnen<br />

„versteckt“ sich Linux mit seiner Software geradezu<br />

vor der Öffentlichkeit. Aber spätestens<br />

wenn die Geldbörse mitentscheidet, kommen<br />

die stärksten Argumente für Linux ins Spiel.<br />

Enterprise Computing<br />

<strong>Die</strong>s gilt übrigens nicht nur für den einzelnen<br />

Anwender mit seinem Desktop, sondern<br />

auch in zunehmendem Maße für den Bereich<br />

des „Enterprise Computing“. Dort erobern<br />

sich Linux-Rechner in aller Stille wichtige Positionen<br />

im System, sie werden immer öfter<br />

als problemlos laufende Mail Server, HTML<br />

Server, File Server (mit Samba) oder als Firewalls<br />

eingesetzt (siehe hierzu die Linux-Anwenderstory<br />

in diesem Heft!)<br />

Gerade hierbei offenbart sich übrigens eine<br />

besondere Stärke von Linux: Sämtliche<br />

Cracker, die per Internet auf der Suche nach<br />

den vielen (in der Szene bestens bekannten)<br />

Sicherheitslücken der verschiedenen Windows-Versionen<br />

sind, stehen bei Linux-Rechnern<br />

vor verschlossenen Türen - vor allem deshalb,<br />

weil hier zuerst an die Sicherheit und<br />

erst dann an die Bequemlichkeit des Anwenders<br />

gedacht wurde.<br />

Und wird wirklich einmal ein Sicherheitsproblem<br />

entdeckt, so kann jedermann das betreffende<br />

Upgrade einfach (und anonym) aus<br />

dem Internet holen - er braucht sich dazu nirgendwo<br />

registrieren lassen oder anzumelden. ❏<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 65


HARD & SOFTWARE LINUX - ANWENDERBERICHT<br />

Insbesondere für<br />

Unternehmen stellt<br />

Linux dank seiner<br />

Übersichtlichkeit und<br />

seinen vielseitigen<br />

Konfigurationsmöglichkeiten<br />

eine<br />

wirtschaftliche und<br />

leistungsfähige<br />

Alternative zu anderen,<br />

oft weiter verbreiteten<br />

Betriebssystemen dar.<br />

Adolf Hochhaltinger<br />

Wüstenrot Datenservice setzt auf Linux<br />

Natürlich braucht es für das Aufsetzen eines<br />

Mail- oder Proxy-Servers einige Erfahrung,<br />

diese Arbeit kann und soll deshalb ebenso<br />

von IT-Spezialisten durchgeführt werden, wie<br />

das Aufsetzen von Servern unter anderen Betriebssystemen.<br />

Ist dies aber erst einmal<br />

durchgeführt, so zeichnen sich gerade die Linux-Server<br />

durch problemlosen und störungsfreien<br />

Dauerbetrieb aus.<br />

Ein Beispiel für eine solche Anwendung<br />

fanden wir bei Wüstenrot in Salzburg: Hier<br />

werden schon seit Jahren Linux-Server eingesetzt<br />

- zur höchsten Zufriedenheit der Anwender.<br />

Wir sprachen mit Stephan Gishamer,<br />

einem Netzwerkspezialisten der Wüstenrot<br />

Datenservice GmbH.<br />

<strong>Die</strong> Herausforderung<br />

Im Jahr 1998 kam eine neue Herausforderung<br />

auf Wüstenrot zu: Auf einmal gab es<br />

immer mehr Offline-PCs mit Modem-Anbindung<br />

an das Internet. Insbesondere was<br />

die Kontrolle der Zugriffsrechte betraf, war<br />

hier schnellstens Handlungsbedarf angesagt.<br />

Zu diesem Zweck wurden neben einer<br />

Standleitung auch Proxy-Server, Mailserver,<br />

Firewalls, usw. installiert. Hierbei hat sich<br />

die Wüstenrot Datenservice GmbH für das<br />

Betriebssystem Linux entschieden.<br />

Schon 1994 konnte Stephan Gishamer das<br />

erste Mal Erfahrungen mit Linux sammeln;<br />

er brachte sich das Grundwissen damals selbst<br />

bei und baute daheim seinen ersten Linux-<br />

Server auf, um dieses kostenlose und vollständig<br />

dokumentierte Betriebssystem auch<br />

im praktischen Einsatz genauer kennenzulernen.<br />

Erfolgreiche Installation<br />

Der Versuch war erfolgreich und man hatte<br />

hier eine stabile und zuverlässige Lösung gefunden,<br />

die in weiterer Folge in ähnlicher<br />

Form auch in der Firma umgesetzt werden<br />

konnte. So wurden im Mai / Juni 1998 erstmals<br />

ein Linux Mail Server und ein Linux Proxy-Server<br />

bei der Wüstenrot Datenservice<br />

GmbH aufgestellt. Als Mail Server lief damals<br />

DLD (Deutsche Linux Distribution) auf<br />

einem Netfinity 3500 Rechner mit 128 MB<br />

RAM und einem Pentium II Prozessor mit<br />

266 MHz. Hier wurde einige Jahre lang das<br />

gesamte Mail-Aufkommen verarbeitet - es<br />

beträgt immerhin rund die Hälfte des gesamten<br />

Datenaufkommens. Schon damals<br />

hatte dieser Mail Server 2.500 Mail Accounts.<br />

Im Augenblick wird das gesamte Mailing<br />

umgestellt, um auch den zusätzlichen Anforderungen<br />

zu entsprechen, die sich durch<br />

die kürzlich erfolgte Fusion zwischen<br />

Wüstenrot und der VJV ergaben.<br />

<strong>Die</strong> Konfiguration<br />

Das Mail Service läuft nun auf einem PC<br />

Modell 342 von IBM, einem Dual-Prozessor-<br />

Rechner mit zwei Pentium III Prozessoren<br />

mit 1,13 GHz Taktfrequenz und mit 1 GB<br />

RAM und einer redundanten und ausfallsicheren<br />

Festplatte (RAID 5). Der Mailserver<br />

setzt sich aus einem Cyrus IMAP-Server,<br />

EXIM als Mail Transfer Agent und Amavis<br />

als Interface zum Virenscanner auf dieser<br />

Maschine zusammen.<br />

<strong>Die</strong> Zugriffsrechte werden über LDAP<br />

(Lightweighted Directory Access Protocol)<br />

verwaltet, das LDAP Directory wird täglich<br />

vom Host herunter synchronisiert.<br />

Hiermit wird also auch festgelegt, welcher<br />

Anwender jeweils über welche Zugriffsrechte<br />

verfügt. Im „Original“ liegen die<br />

Benutzerdaten als DB2-Datenbank auf dem<br />

Großrechner. Zudem läuft noch ein Webserver<br />

(Apache) für die lokalen Services auf diesem<br />

Rechner.<br />

Linux-Firewalls<br />

Neben dem erwähnten Mailserver laufen hier<br />

auch drei Firewalls unter Linux - jeweils auf<br />

66 monitor 03/<strong>2002</strong>


einem Netfinity 330, und auf dem Proxy<br />

Server laufen auch DHCP und Dynamic<br />

DNS. Hinzu kommt ein Netfinity 5000 (als<br />

DB2 Enterprise Connect Server) für den Zugriff<br />

via ODBC auf die Datenbanken am<br />

Großrechner. Außerdem läuft hier - derzeit<br />

in der Pilotphase - ein Produkt der Münchener<br />

Firma Logics, das den Host-Zugang auf<br />

der Basis von Java und Telnet 3270 Client<br />

ermöglicht. Auch diese Software läuft unter<br />

Linux auf einem Netfinity 330 Server.<br />

Hundert Linux-Server<br />

Hinzu kommen seit Mitte des Jahres 2000<br />

an die hundert einzelne Server, die - sämtlich<br />

unter Linux - in jeder einzelnen Außenstelle<br />

in Österreich laufen und das datentechnische<br />

Herz der jeweiligen Filiale darstellen.<br />

<strong>Die</strong>se Linux-Server sind Mitglied in einer<br />

Windows NT Domain, auf ihnen laufen der<br />

Proxy Server, der DNS Cache und (unter<br />

Samba) der File Server für die betreffende<br />

Filiale.<br />

Alle dort tätigen Außendienstmitarbeiter<br />

<strong>können</strong> sich auf diesen Servern zusätzlich per<br />

Laptop und Ethernet-Anschluss einloggen,<br />

wobei alle diese Laptops unter Windows laufen.<br />

<strong>Die</strong>se Rechner wurden von der IT-Zentrale<br />

aufgesetzt und auch gleich von Anfang<br />

an mit leistungsfähigen Virenscannern ausgerüstet.<br />

Ein Einschleppen von Viren sollte<br />

somit nicht leicht vorkommen.<br />

<strong>Die</strong> Vorteile<br />

Als Vorteile werden vor allem genannt, dass<br />

beispielsweise ein solcher Linux Server nun<br />

binnen einer Viertelstunde fertig installiert<br />

ist, ein jeweils passendes Parameterfile wurde<br />

schon vorbereitet und erleichtert die Installation.<br />

Nach erfolgter Installation wird<br />

der Rechner an die Domain angeschlossen.<br />

Während es früher in den einzelnen Außenstellen<br />

keine Server gab, läuft seit rund eineinhalb<br />

Jahren in jeder Außenstelle ein solcher<br />

Linux-Server.<br />

Bis jetzt gab es damit noch keinerlei<br />

Schwierigkeiten oder Ausfälle, einzig zwei<br />

Hardwareausfälle (eine Festplatte und ein<br />

Netzteil) waren hier insgesamt zu vermerken<br />

- aber das hat wohl kaum mit Linux zu tun.<br />

Einfache Administration<br />

Für manche, die bei andere Betriebssystemen<br />

vielleicht mehr Aufwand gewohnt sind, mag<br />

noch ein weiterer Umstand verblüffend sein:<br />

die gesamte Administration wird von<br />

„zweieinhalb“ Administratoren durchgeführt<br />

(genauer: von drei Mann, von denen einer<br />

aber nur teilweise zur Verfügung steht).<br />

Das Aufsetzen der Server in den Filialen<br />

kann dank der von der IT-Abteilung vorbereiteten<br />

Konfigurationsfiles problemlos und<br />

LINUX - ANWENDERBERICHT<br />

Gishamer (r.)/Hoffmann: Das Linux-Team bei Wüstenrot<br />

schnell auch von einem <strong>Die</strong>nstleister vor Ort<br />

durchgeführt werden.<br />

Technische Details<br />

<strong>Die</strong> Authentifizierung der Clients wird von<br />

Windows NT durchgeführt, via Samba werden<br />

diese Zugriffe auf die Linux-Server weitergeleitet;<br />

Samba stellt diese (Linux-) Fileservices<br />

der Windows-Welt zur Verfügung.<br />

Für das regelmäßige Backup sorgt der „Tivoli<br />

Storage Manager“, hier wird täglich nach<br />

dem Online-Betrieb ein Backup erstellt. Da<br />

alle geschäftskritischen Daten auf dem Großrechner<br />

liegen, ist das Backup zudem hier<br />

nicht so (zeit-) kritisch.<br />

Fazit: Erfolgreich<br />

An diesem Beispiel, das sich seit rund eineinhalb<br />

Jahren im praktischen Betrieb bewährt,<br />

kann man die besonderen Vorteile von<br />

HARD & SOFTWARE<br />

Linux-Lösungen erkennen: die uneingeschränkte<br />

Konfigurierbarkeit (jedes Detail<br />

ist dokumentiert) und die einfache und problemlose<br />

Handhabung in der Praxis. Wohl<br />

wichtigster Punkt ist aber die Verträglichkeit<br />

mit der Windows-Welt. So stellt Samba<br />

die Linux-Server-<strong>Die</strong>nste und den Zugriff<br />

auf alle Files eines Linux-Servers auch allen<br />

Windows-Rechnern zur Verfügung.<br />

Noch ein Tipp<br />

Nach Ansicht von Experten ist es übrigens generell<br />

ein empfehlenswerter Zugang zu Linux,<br />

anfangs ganz bestimmte, klar umrissene Funktionen<br />

im Netzwerk (wie z.B. Firewall, Proxy<br />

Server oder Mail Server) auf einem PC unter<br />

Linux zu realisieren. Dank dem plattformübergreifenden<br />

TCP/IP Protokoll und dank<br />

Samba <strong>können</strong> dann Rechner aller Betriebssysteme<br />

auf diese Services zugreifen. ❏<br />

Wüstenrot - der große Finanzdienstleister in Österreich<br />

Salzburg ist die Zentrale von Wüstenrot in Österreich. Bereits 1925 wurde die Idee des<br />

kontinentalen Bausparens von Mitarbeitern der „Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot“<br />

(Wüstenrot ist ein kleiner Ort in der Nähe von Heilbronn) mit einem Vortrag nach<br />

Salzburg gebracht. Das erste von Wüstenrot finanzierte Eigenheim wurde 1926 in der<br />

Nähe von Salzburg gebaut. Wüstenrot entwickelte sich speziell in den siebziger Jahren<br />

zur bekanntesten Bausparkasse in Österreich. 1977 wurde die Wüstenrot Versicherungs-<br />

AG als Tochtergesellschaft gegründet. Heute ist die Wüstenrot Versicherungs-AG nach<br />

der Verschmelzung mit der VJV-Versicherung der größte Kompositversicherer<br />

Westösterreichs.<br />

Wüstenrot zählt mit 1.600 Angestellten und mehr als 5.500 freiberuflichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den großen Finanzdienstleistern Österreichs. Es<br />

werden mehr als 1,7 Millionen Kunden betreut.<br />

http://www.wuestenrot.at<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 67


HARD & SOFTWARE FARBDRUCKER<br />

Modellpflege war das Motto bei der<br />

Vorstellung von Canons neuer<br />

Farbdruckerpalette. Und der<br />

Printerport hat offenbar schon<br />

gänzlich ausgedient. Warum auch<br />

nicht? - USB ist eine gute und<br />

mittlerweile weltweit bewährte<br />

Alternative.<br />

Adolf Hochhaltinger<br />

Canons neue Farbdrucker<br />

Das beginnt bei der Einsteigerklasse; hier<br />

gibt es um 89,- Euro einen recht passablen<br />

Drucker mit 720 x 2880 dpi Auflösung und<br />

einer Druckleistung von fünf Seiten pro Minute.<br />

Auch ein Farbbild schaut damit schon<br />

recht passabel aus, vorausgesetzt, man leistet<br />

sich das teure Spezialpapier. Dank seines USB-<br />

Anschlusses ist dieser Drucker sowohl für PCs<br />

als auch für einen Mac gleichermaßen geeignet.<br />

Eine Besonderheit des Treibers ist ein neuer<br />

„Vivid Photo“ Treiber. Der kann die Farben<br />

verstärken, ausgenommen Hauttöne, sie<br />

bleiben original. So gibt es ein lebendigeres<br />

und kräftigeres Bild, bei dem trotzdem die<br />

Hauttöne stimmen. Schade nur, dass sich Canon<br />

sein „Single Ink“ System - dabei sind die<br />

Tintentanks einzeln austauschbar - für den<br />

oberen Preisbereich vorbehalten hat.<br />

Mittelklasse<br />

Als „Bubble Jet Drucker für das Heim und<br />

Büro“ präsentiert Canon die beiden Modelle<br />

S520 und S720. Eine Auflösung von 1200<br />

x 2400 dpi bei einer variablen Tröpfchengröße<br />

ab fünf Picolitern (!) sorgt für gestochen<br />

scharfe Druckqualität sowohl bei Text<br />

wie auch bei Bildern, sie werden mit diesen<br />

Druckern in fotorealistischer Qualität zu Papier<br />

gebracht.<br />

Weiteres Merkmal beider Modelle sind neben<br />

dem randlosen Druck (hier muss nach<br />

dem Ausdrucken kein weißer Rand mehr abgeschnitten<br />

werden!) der „doppelte“ Anschluss<br />

- beide sind sowohl mit Parallelport<br />

als auch mit USB-Anschluss ausgestattet, ein<br />

Netzwerkadapter ist als Option erhältlich.<br />

Auch das „Single Ink“ System mit den getrennt<br />

austauschbaren Tintentanks haben beide<br />

Modelle gemeinsam.<br />

Der S520 schafft 14 Seiten in der Minute<br />

in Schwarzweiß und neun Seiten in Farbe,<br />

sein Preis liegt bei 219,- Euro. Der S720 ist<br />

in beiden Disziplinen noch etwa um die Hälfte<br />

schneller, vier Motoren für den Papiertransport<br />

machen’s möglich. Dank einer speziellen<br />

Farbsteuerung erzielt er ganz besonders<br />

homogene und streifenfreie Farbflächen - für<br />

Der Bubble Jet S520 schafft 14 Seiten in<br />

der Minute in Schwarzweiß und neun<br />

Seiten in Farbe<br />

so manchen Mitbewerber ein spezieller Prüfstein.<br />

Sein Preis liegt bei 269,- Euro.<br />

Der DigiCam-Drucker<br />

Nicht jeder, der eine Digitalkamera sein Eigen<br />

nennt, will sich nach jeder Fotosession<br />

unbedingt an den PC setzen und seine Fotos<br />

hier aufwändig bearbeiten. Im Gegenteil: Viele<br />

DigiCam-Eigner besitzen überhaupt keinen<br />

Computer - und sie brauchen auch keinen!<br />

Der neue Bubble Jet S820D kann Fotos in<br />

absoluter Top-Qualität auch ohne PC ausdrucken.<br />

Mit einem USB-Kabel wird die Kamera<br />

direkt mit dem Drucker verbunden, ein<br />

zusätzlicher Kartenslot ermöglicht (teilweise<br />

Foto-Spezialist: Canon Bubble Jet S900<br />

über einen zusätzlichen Adapter) das Einlesen<br />

praktisch aller digitalen Speichermedien.<br />

<strong>Die</strong> so eingelesenen Bilder druckt der S820<br />

in Super-Fotoqualität mit sechs Farben und<br />

höchster Auflösung, bei Verläufen ist auch<br />

mit der Lupe kein Druckraster mehr erkennbar.<br />

Der Drucker - er ist die Weiterentwicklung<br />

des S822, der 2001 als „Drucker<br />

des Jahres“ ausgezeichnet wurde - benutzt<br />

dabei Canon’s Single-Ink Technologie.<br />

Auswahl der Bilder und Bedienung des<br />

Druckers erfolgen über das im Drucker eingebaute<br />

LCD-Panel, damit wird auch die<br />

Druck- und Papierqualität sowie das<br />

gewünschte Layout eingestellt. An das USB-<br />

Kabel kann natürlich wahlweise auch jeder<br />

PC oder Mac angeschlossen werden, damit<br />

wird der S820D zum vollwertigen Computer-<br />

Fotodrucker. Sein Preis liegt bei 479,- Euro.<br />

Foto-Spezialisten<br />

Als Spezialisten für den bestmöglichen Ausdruck<br />

digitaler Fotos zeigt Canon die Modelle<br />

S900 und S9000. <strong>Sie</strong> sind identisch -<br />

bis auf das Papierformat. Der S9000 druckt<br />

bis zu dem Überformat A3+ und ist dadurch<br />

wohl auch als Proof-Drucker für das grafische<br />

Gewerbe eine interessante Alternative.<br />

Beide Modelle liefern Bilder in 2400 x<br />

1200 dpi Auflösung und drucken mit sechs<br />

Druckfarben kompromisslose und randlose<br />

(!) Fotoqualität. Dabei bringen insgesamt<br />

3.072 Farbdüsen pro Sekunde 73,7 nicht weniger<br />

Millionen Farbtröpfchen auf das Papier,<br />

der Drucker schafft dadurch sieben Seite A4<br />

pro Minute - sowohl in Farbe als auch in s/w.<br />

Der Preis liegt für den S900 bei 479,- Euro<br />

und für den S9000 bei 639,- Euro. (Alle<br />

Preise inkl.MwSt. ❏<br />

http://www.canon.at<br />

68 monitor 03/<strong>2002</strong>


Tablet-Notebook<br />

Das PaceBook vereint die Funktionen von Notebooks,<br />

LCD PCs und Tablet PCs mit Handschrifteingabe und<br />

einer Batterie-Kapazität von bis zu fünf Stunden.<br />

Das PaceBook ist ein<br />

„Hybrid“ aus herkömmlichem<br />

Notebook und Tablet PC<br />

Das PaceBook besteht in der<br />

Grundausstattung aus zwei Teilen,<br />

die kabellos miteinander verbunden<br />

sind:<br />

◆ Einem Notebook, ausgerüstet<br />

mit allen Komponenten und<br />

Anschlüssen eines professionellen<br />

PCs und<br />

◆ einem LCD-Monitor, der sowohl<br />

im Hoch- als auch im<br />

Querformat genutzt werden<br />

kann.<br />

Mit diesem Konzept des US-Herstellers<br />

PaceBlade soll eine völlig<br />

neue Dimension im „Mobile<br />

Computing“ erschlossen werden.<br />

Das Gerät besitzt ein leichtes<br />

- aber festes - Metallgehäuse<br />

(Magnesiumlegierung) und einen<br />

geschützten Touch-Screen.<br />

Mit der Option eines zweiten<br />

LCD-Monitors ergibt sich eine<br />

Fülle von weiteren Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Mit zusätzlichen<br />

Bausteinen wird es<br />

zum TV-Gerät, im Auto zum<br />

GPS-PC, zur Freisprechanlage<br />

etc.<br />

Das Gerät wird voraussichtlich<br />

unter 3.000 Euro inkl.MwSt.kosten.<br />

http://www.pacebook.at<br />

Benq startet in Österreich<br />

NEWS<br />

Das neue Modell<br />

schreibt mit 12facher<br />

Geschwindigkeit,<br />

wiederbeschreibt mit<br />

8fach-Speed und liest<br />

mit 24facher Umdrehungszahl.<br />

Das Besondere<br />

an dem Gerät: Es<br />

kann auch als stand-alone<br />

MP3/Audio-CD-<br />

Player genutzt werden.<br />

Zu diesem Zweck ist<br />

der CRW70 mit einer<br />

MP3 Playback-Funktion<br />

ausgestattet.<br />

Mit der Funktion des<br />

„Audio Master Quality Recording“<br />

hat man sich bei Yamaha<br />

eine bessere Klangqualität selbstgebrannter<br />

CDs auf die Fahnen<br />

geschrieben. Hohe Jitterwerte<br />

verursachen ungenaue Klangpositionierung,<br />

fehlende Basisfrequenzen<br />

und unsauberen Klang.<br />

Mit Audio Master Quality Recording<br />

sollen vor allem die Jit-<br />

Benq (vormals Acer Communications & Multimedia) startet seine<br />

Namens- und Brandänderung mit 22 neuen Produkten, die seit Anfang<br />

März auch in Europa erhältlich sind. Es handelt sich dabei um Monitore,<br />

optische Speicher, Projektoren, Scanner, Digitalkameras und wiederbeschreibbare<br />

Medien.<br />

Monitore<br />

Neben den klassischen CRT- (Röhren-) Monitoren<br />

von 15 bis 21 Zoll stehen hier vor allem<br />

die Flachbildschirm im Mittelpunkt. <strong>Die</strong> derzeitige<br />

Produktlinie besteht aus 10 Modellen,<br />

darunter extrem flache (Tiefe 2cm) und auch solche<br />

mit hoher Bildauflösung (1600 x 1200 Bildpunkte).<br />

Für das erste Halbjahr wurde auch ein<br />

neues 20 Zoll TFT-Display angekündigt. Rund<br />

45% des Umsatzes von Benq Österreich soll<br />

<strong>2002</strong> durch diese Produktsparte erwirtschaftet<br />

werden.<br />

Optische Speicher<br />

<strong>Die</strong> internen CD-ROM Laufwerke, die mit bis<br />

zu 56facher Geschwindigkeit lesen, sind die<br />

Klassiker dieser Produktpalette. Brandneu ist<br />

das interne CD-RW-Laufwerk Benq 4012P, das<br />

ab Ende März in Österreich auf den Markt kommen<br />

wird. Es wird mit 48fach Speed lesen,<br />

40fach schreiben und 12fach wiederbeschreiben.<br />

Auch ein DVD RW Laufwerk wurde angekündigt.<br />

Projektoren<br />

Benq bietet sowohl Modelle mit DLP- als auch<br />

mit LCD-Technologie an. Dabei wird zunehmen<br />

auch der Bereich der kleineren Unternehmen<br />

und privaten Consumer fokussiert. In Österreich<br />

werden derzeit vier DLP-Modelle und ein<br />

LCD-basiertes angeboten. In der zweiten Jahreshälfte<br />

wird auch der Privatkundenbereich mit<br />

einem Modell abgedeckt werden („Heimkino“).<br />

Scanner<br />

Im Bereich Scanner bietet Benq eine <strong>komplette</strong><br />

Produktpalette an. Das Topmodell unter den<br />

Filmscannern (Modell 2740S) erkennt Bildstörungen<br />

wie Staub oder Kratzer und kompensiert<br />

das automatisch. <strong>Die</strong> Flachbettscanner sind<br />

mit professionellen Diascanmöglichkeiten ausgerüstet.<br />

Digitalkameras<br />

Benq setzt hier vor allem auf Bedienerfreundlichkeit:<br />

„So wenige Knöpfe wie möglich“. Bei<br />

den Digitalkameras werden die neuen Modelle<br />

mit fester Brennweite in der zweiten Jahreshälfte<br />

HARD & SOFTWARE<br />

Mobiler CD-Recorder<br />

Der neue Yamaha CD-Recorder CRW70 ist ein externes<br />

Gerät mit USB 2.0-Anschluss<br />

terwerte deutlich reduziert werden<br />

(bis zu 30 Prozent).<br />

Natürlich verfügt das Gerät auch<br />

über schon bekannte Features wie<br />

SafeBurn zur Vermeidung von<br />

Buffer Underruns. Das Gerät ist<br />

schon auf USB 2.0 ausgelegt<br />

(kompatibel zur Version 1.1).<br />

http://www.yamaha-it.de<br />

Benq TFT-Monitor FP581, 15 Zoll -<br />

Flachbildschirme zählen zu den<br />

wichtigsten Umsatzbringern bei der<br />

neugegründeten Benq Österreich, die<br />

auch 19 osteuropäische Länder betreut<br />

durch Modelle mit Zoomoptik ergänzt.<br />

Medien<br />

Benq möchte hier ab Sommer zusätzlich zu den<br />

einmalbeschreibbaren DVD-Medien erstmals<br />

auch wiederbeschreibbare DVD-Medien auf den<br />

Markt bringen.<br />

http://www.benq.at<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 69


HARD & SOFTWARE NEWS<br />

„Virtual CD“<br />

CDs und DVDs als virtuelle Laufwerke auf der<br />

Festplatte<br />

Virtual CD erstellt komprimierte<br />

1:1 Abbilder von Audio-,<br />

Video-, Daten- und Spiele-<br />

17 Zoll TFT’s im Kommen<br />

Der neue Belinea 101730 TFT-<br />

Flachbildschirm liegt ganz im<br />

Trend: 17 Zoll TFT’s werden<br />

erschwinglich!<br />

Der Charme der 17 Zoll Displays<br />

liegt im Preis-Leistungsverhältnis:<br />

Der Belinea 101730 bietet<br />

ein komfortabel großes Bild und<br />

kostet doch ein gutes Drittel weniger<br />

als ein 18-Zöller. Das Bild<br />

misst diagonal 43,18 cm, und erreicht<br />

damit nahezu die Bildgröße<br />

eines 19 Zoll Röhrenmonitors.<br />

Der Belinea 101730 kann über<br />

Dual Input wahlweise auch digital<br />

angeschlossen werden. Das<br />

bringt sichtbare Vorteile in der<br />

Bildqualität und ist zukunftssicher.<br />

Denn neue Grafikkarten wie<br />

beispielsweise die NVIDIA<br />

GeForce2 MX 400 DVI bieten<br />

ohne nennenswerte Mehrkosten<br />

bereits einen zusätzlichen digitalen<br />

Ausgang nach DVI-D-Standard.<br />

Kraft Dual-Input funktioniert<br />

der Belinea 101730 freilich<br />

auch mit jeder herkömmlichen<br />

analogen Grafikkarte.<br />

Der Standfuß enthält außerdem<br />

zwei Lautsprecher (2 x 2 W).<br />

<strong>Die</strong> Auflösung beträgt 1280 x<br />

1024, der Kontrast 400:1, die<br />

Helligkeit liegt bei 250 cd/m².<br />

CDs/DVDs auf der Festplatte<br />

und richtet virtuelle CD-Laufwerke<br />

auf dem Windows-<br />

Arbeitsplatz ein, die sich exakt<br />

wie echte Laufwerke verhalten.<br />

<strong>Die</strong>s sorgt für raschen Zugriff<br />

auf alle CDs, ohne lästiges CD<br />

Wechseln und Zugriff auf das<br />

lärmende CD Laufwerk.<br />

Notebookanwender sparen wertvollen<br />

Akkustrom, weil das<br />

stromfressende CD-Laufwerk<br />

überflüssig wird. Kinder <strong>können</strong><br />

CDs anwenden, ohne mit den<br />

Medien hantieren zu müssen.<br />

Das Programm ist auch unter<br />

Windows XP lauffähig.<br />

Kaufpreis rund 45,99 Euro<br />

inkl.MwSt.<br />

http://www.dtp-ag.com<br />

Mehr Zoll für weniger Geld:<br />

Belinea 101730<br />

Optional kann der Monitor an<br />

einem Schwenkarm oder einer<br />

Wandhalterung befestigt werden.<br />

Hersteller Maxdata unterstützt<br />

bereits die neue vergleichende<br />

Qualitätsnorm für TFT-Bildschirme<br />

ISO 13406-2. Der<br />

Belinea 101730 hat 3 Jahre<br />

Garantie einschließlich Panel und<br />

Backlight mit Austausch-Service<br />

vor Ort und kostet öS 14.994<br />

bzw. € 1.089,66 (unverb. empf.<br />

Richtpreis inkl. MWSt.).<br />

http://www.maxdata.at<br />

Plextor: 40x fach-Schreiber<br />

Plextor dreht wieder an der Geschwindigkeitsschraube<br />

für CD-RW-Laufwerke.<br />

Neues, schnelles CD-RW-Laufwerk von Plextor<br />

Das neue Modell PlexWriter<br />

40/12/40 schreibt mit 40facher,<br />

wiederbeschreibt mit 12facher<br />

und liest mit 40facher Geschwindigkeit.<br />

Der PlexWriter 40/12/40 hat<br />

darüber hinaus einige neue<br />

Funktionen:<br />

◆ VariRec (Variable Recording):<br />

mit der VariRec Technologie<br />

kann der Anwender die „Writing<br />

Power“ verändern, womit<br />

ein stärker personalisierter Ton<br />

erzielt werden kann<br />

◆ Digital Audio Extraktion in<br />

Bildbearbeitung am Drucker<br />

Der Photosmart 1315 von<br />

Hewlett-Packard<br />

ermöglicht Bildbearbeitung<br />

direkt am Drucker.<br />

Durch die drei eingebauten Speicherkartenplätze<br />

(CompactFlash,<br />

SmartMedia und Memory Stick)<br />

lassen sich von nahezu jeder Digitalkamera<br />

Bilder direkt in den<br />

Drucker bringen. Der Anwender<br />

kann dann beispielsweise einen<br />

Fotoindex erstellen, um eine Bilderserie<br />

oder ausgewählte Einzelbilder<br />

auszudrucken. Selbst<br />

<strong>komplette</strong> Fotoalben <strong>können</strong> ohne<br />

PC zusammengestellt werden.<br />

Der HP Photosmart 1315 druck<br />

pro Minute bis zu 17 Seiten in<br />

schwarzweiß und 13 Seiten in<br />

Farbe.Technisches Highlight des<br />

HP Photosmart 1315 ist die<br />

Möglichkeit, über ein sechs Zentimeter<br />

großes LC-Farbdisplay<br />

Bilder direkt am Drucker zu bearbeiten,<br />

ebenfalls ohne Umweg<br />

über den PC. So lassen sich zum<br />

Beispiel Größe und Farbigkeit<br />

ändern oder vordefinierte Rah-<br />

hoher Qualität<br />

◆ Unterstützung einer Fülle von<br />

CD-R- und CD-R/W-Medien<br />

◆ eine schwarze CD-Schublade,<br />

wodurch der „Jitter-Effekt“<br />

verringert und eine höhere<br />

Qualität der CD erzielt wird<br />

◆ eine optimierte Platine, durch<br />

die das Rauschen vermindert<br />

und eine höhere Qualität der<br />

CD erzielt wird<br />

◆ 5 High-Speed CD-R-Medien<br />

in der Einzelhandelspackung<br />

http://www.plextor.com<br />

men hinzufügen. Bei Anschluss<br />

an den PC <strong>können</strong> die Bilder direkt<br />

mittels einer Funktionstaste<br />

via E-Mail verschickt werden.<br />

Zur Ausstattung gehören Funktionen<br />

wie Druckabbruch und<br />

Papiersortenerkennung sowie<br />

Software zur Bildbearbeitung am<br />

PC.<br />

Ebenfalls neu ist das Modell<br />

Photosmart 1115. Es schafft bis<br />

zu 12 Seiten in schwarzweiß und<br />

10 Seiten in Farbe pro Minute.<br />

Der HP Photosmart 1315 ist zu<br />

einem Preis von EUR 435,31<br />

und der HP Photosmart 1115<br />

um EUR 268,16 im Handel erhältlich<br />

(unverbindliche Preisempfehlung<br />

inkl. MwSt.).<br />

http://www.hp.com/austria<br />

70 monitor 03/<strong>2002</strong>


Neues BATM<br />

Trainings-Center in Salzburg<br />

In dem neuen Competence Center Süd in Salzburg bietet<br />

Netzwerkspezialist BATM ihren Partnern einen raschen und<br />

verlässlichen Pre- und Post-Sales Support sowie abgestimmte<br />

Trainings.<br />

Angefangen von speziell auf die<br />

Kundenbedürfnisse eingerichteten<br />

Technologie-Seminaren reicht die<br />

Palette weiter über Einsteigerkurse<br />

in die Welt der Netzwerktechnik<br />

bis hin zu Intensivkursen in der<br />

Switch-/Routing-Technologie oder<br />

auch VDSL-Workshops. Ebenso<br />

gibt es <strong>komplette</strong> Konzepte für den<br />

Aufbau von IT Wissen um sich<br />

zum Network-Design-Techniker<br />

ausbilden zu lassen.<br />

Das BATM Competence Center<br />

Süd in Salzburg ist eine zentrale<br />

Anlaufstelle für den österreichischen<br />

und süddeutschen Raum.<br />

Während der Seminare haben die<br />

Teilnehmer ausreichend Gelegenheit,<br />

das erlernte Wissen in die Praxis<br />

umzusetzen und selbst aktiv zu<br />

werden. <strong>Die</strong> neuen Schulungsräume<br />

sind ausgelegt für jeweils 12<br />

Teilnehmer. <strong>Die</strong> kleinen Gruppen<br />

ermöglichen eine intensive Betreuung<br />

während der Schulung.<br />

Den Kursteilnehmern stehen modern<br />

ausgerüstete Trainingsräume<br />

zur Verfügung. <strong>Die</strong> Arbeitsplätze<br />

sind über ein hochmodernes Netzwerk<br />

angebunden. Jeder Platz ist<br />

mit einem PC-System mit Internet-Anschluss<br />

und - je nach Kurs<br />

(vom Einsteiger in die Datentechnik,<br />

Kurs B011, bis hin zum Netzwerk-Profi<br />

für Layer 2 und 3, Routing,<br />

Switching) - mit entsprechenden<br />

Netzwerkkomponenten<br />

ausgestattet. Netzwerkmanagement-Konfigurationen<br />

<strong>können</strong> so<br />

beispielsweise von jedem Teilneh-<br />

Ein Blick auf das neue BATM<br />

Competence Center Süd in<br />

Salzburg<br />

mer selbst erarbeitet werden.<br />

Heuer hat BATM A.C. schon<br />

das BATM Solution Partner-Training<br />

(vom 15. bis 16. Jänner)<br />

durchgeführt und somit wieder<br />

neue ausgewählte Partner<br />

zertifiziert. Weitere zertifizierte<br />

Trainings für IT- und EDV-Interessenten<br />

sowohl für Einsteiger als<br />

auch für Netzwerk-Spezialisten<br />

werden in den kommenden<br />

Monaten wie folgt angeboten:<br />

◆ Kurs: B203 - Ethernet<br />

10/100/1000 Produkte,<br />

Konfiguration und Troubleshooting,<br />

2 Tage, 4.-5. März<br />

<strong>2002</strong><br />

◆ Kurs: B204 - Basiskurs Switch<br />

Technologie, 2 Tage, 8.-9. April<br />

<strong>2002</strong><br />

◆ Kurs:B205 - Advanced Switch-<br />

Technologie, 3 Tage, 10.-12.<br />

April <strong>2002</strong>.<br />

Detaillierte Kursbeschreibungen,<br />

weitere Termine und das Anmeldeformular<br />

finden Interessenten<br />

auf der Website von BATM unter<br />

http://www.batm.at.<br />

bit media: Zwei neuen Geschäftsführer<br />

Neues Führungsteam Wolfgang Schneider und Manfred Brandner<br />

Wolfgang Schneider und Manfred<br />

Brandner sind die neuen<br />

Geschäftsführer von bit media e-<br />

Learning solution. Wolfgang<br />

Schneider wird sich um das<br />

Marketing und den internationalen<br />

Vertrieb kümmern, während<br />

Manfred Brandn er für die Bereiche<br />

Personal und Controlling verantwortlich<br />

zeichnet und eine Mitverantwortung<br />

als Prokurist für<br />

die bit media-Niederlassung in<br />

Deutschland übernimmt. bit<br />

media e-Learning solution ist eine<br />

gemeinsame Tochter der b.i.t.<br />

schulungscenter GmbH und der<br />

<strong>Sie</strong>mens AG Österreich.<br />

Das Unternehmen mit Firmensitz<br />

in Wien und Niederlassungen<br />

in Graz, Hamburg, Hannover,<br />

Frankfurt und München zählt zu<br />

den führende Learning Service Pro-<br />

NEWS<br />

Windows XP für<br />

die Mess- und<br />

Automatisierungstechnik<br />

Kostenfreies Seminar von<br />

National Instruments<br />

Windows XP, das neueste Betriebssystem<br />

aus dem Hause<br />

Microsoft, und welche Bedeutung<br />

dessen Eigenschaften für die<br />

Mess- und Automatisierungstechnik<br />

haben, ist das Thema des<br />

diesjährigen Frühjahrsseminares<br />

von National Instruments, das ab<br />

9. April in sechs österreichischen<br />

Städten stattfindet.<br />

Seminarinhalt im Überblick:<br />

◆ Neuheiten in Windows XP -<br />

Vergleich mit Vorversionen<br />

◆ Vorstellung neuer Möglichkeiten<br />

für den Einsatz von<br />

Netzwerktechnologien in der<br />

Mess- & Automatisierungstechnik<br />

◆ Vorteile von Windows XP für<br />

Applikationsentwickler<br />

◆ Überblick über .NET-Technologien<br />

in Windows XP<br />

◆ Kompatibilität von National<br />

Instruments Hard- und Software<br />

zu Windows XP<br />

Genaue Termine und Veranstaltungsorte<br />

sowie die Anmeldung<br />

zum Seminar:<br />

http://www.ni.com/austria oder direkt<br />

bei National Instruments, Tel.<br />

0662/4579900, E-Mail: ni.austria@ni.com.<br />

<strong>Die</strong> Teilnahme ist<br />

kostenfrei.<br />

Wolfgang Schneider (l.) und<br />

Manfred Brandner steuern<br />

jetzt die Geschicke der bit<br />

media<br />

vider (LSP) am österreichischen<br />

Markt. ❏<br />

MS Word XP<br />

Einführung:<br />

02.4 - 23.4. / 18:00 - 21:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 28181/01-1<br />

Aufbau: 29.4. - 30.4 / 9:00 - 16:00<br />

Veranstaltungs-Nr. 28182/50-1<br />

MS Excel XP<br />

Einführung:<br />

9.4. - 18.4. / 18:00 - 21:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 28183/01-1<br />

Aufbau: 4.6. - 13.6. / 18:00 - 21:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 28187/021<br />

MS Access XP<br />

Einführung:<br />

2.4. - 11.4. / 18:00 - 21:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 28188/01<br />

Aufbau: 14.3. - 4.4. / 18:00 - 21:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 28189/01-1<br />

22.4. - 23.4. / 9:00 - 16:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 28189/50-1<br />

MS Outlook XP<br />

6.5. - 7.5. / 9:00 - 16:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 28137/51-1<br />

Publizieren im Internet -<br />

Dreamweaver 4<br />

Einführung: 18.3. 9:00 - 16:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 18141/56-1<br />

Aufbau: 16.4. 9.00 - 16.30<br />

Veranstaltungs-Nr. 18140/56-1<br />

WIFI New Media Academy -<br />

Web Design PC<br />

6.5. - 29.7. / 9:00 - 16:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 18332/56-1<br />

5.4. - 19.7. / 18:00 - 21:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 18332/68-1<br />

WIFI PCA /<br />

PC Administrator<br />

16.4. - 25.7. / 18:00 - 21:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 18396/03-1<br />

2.4. - 24.4. / 9:00 - 16:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 18396/52-1<br />

WIFI PCU XP / ECDL<br />

13.5. - 19.8. / 18:00 - 21:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 28197/02-1<br />

6.5. - 3.6. / 9:00 - 16:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 28197/51-1<br />

WIFI PCU 2000 / ECDL<br />

15.3. - 25.5. /<br />

Fr 18:00 - 21:30, Sa 9:00 - 16:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 18397/69-1<br />

6.5. - 29.5. / 9:00 - 16:30<br />

Veranstaltungs-Nr. 18397/55-1<br />

Anmeldungen:<br />

Kundenservice 476 77/ DW 555<br />

E-Mail: kurse@wifiwien.at<br />

Fax 476 77/ 580<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 71


JOB-TRAINING<br />

NEWS<br />

Security Seminare bei indigo<br />

Indigo bietet im Laufe der nächsten Monate eine<br />

Reihe von Security-Seminaren an, die konkretes<br />

technisches Know-how zu aktuellen Systemen und<br />

sicherheitsrelevantes Bewusstsein vermitteln wollen.<br />

Angeboten werden unter<br />

anderem die Seminare:<br />

◆ Windows Hacking/System<br />

Cracking<br />

Das Seminar richtet sich an<br />

Systemadministratoren und Consultants<br />

die Netzwerke in<br />

Hinblick auf Sicherheit testen<br />

wollen. Sinn dieses Workshops<br />

ist es, einen Überblick über die<br />

möglichen Bedrohungen und deren<br />

Gegenmaßnahmen zu bekommen.<br />

<strong>Die</strong> Betriebssystempalette<br />

umfasst Windows NT /<br />

2000. Das Seminar setzt Erfahrung<br />

mit der Verwaltung von<br />

Netzwerken und Windows NT /<br />

2000 und solide TCP/IP Kenntnisse<br />

voraus.<br />

◆ IT-Security<br />

Das Seminar gibt einen Überblick<br />

über diverse Sicherheitsaspekte<br />

eines Betriebssystems<br />

und vermittelt konkrete und solide<br />

Grundlagen für die Absicherung<br />

von Netzwerken. Das<br />

Seminar richtet sich an Systemadministratoren<br />

und Consultants,<br />

die Netzwerke in Hinblick<br />

auf Sicherheit optimieren wollen.<br />

<strong>Die</strong> Betriebssystempalette umfasst<br />

Windows NT, Windows<br />

2000 und UNIX/Linux.<br />

◆ User Security for<br />

Administrators<br />

Anwender <strong>können</strong> eine erhebli-<br />

Der Lehrgang ist auf E-Learning<br />

in Aus- und Weiterbildungsinstitutionen<br />

und in der innerbetrieblichen<br />

Weiterbildung abgestimmt<br />

und startete Anfang<br />

März. Im Mittelpunkt stehen die<br />

vielfachen Möglichkeiten, des E-<br />

Learning und wie E-Learning für<br />

Kommunikation, Kooperation<br />

und Vernetzung genutzt werden<br />

kann. Der Lehrgang ist als Online-Lehrgang<br />

mit Präsenzphasen<br />

konzipiert.Ausschlaggebend für<br />

che Lücke im Sicherheitskonzept<br />

unternehmensweiter Netzwerke<br />

darstellen. Zertifikate, SSL, Mailverschlüsselung,<br />

Patches & Co<br />

wiegen oftmals nicht nur Anwender<br />

in Sicherheit.<br />

Auch Administratoren und Sicherheitsverantwortlicheverlassen<br />

sich nicht selten auf rein technische<br />

Methoden ohne Einbeziehung<br />

des schwächsten Gliedes<br />

zur Gewährleistung der Datensicherheit.<br />

Zielgruppe: leitende<br />

Datenverarbeitungsverantwortliche,<br />

Administratoren, Mitarbeiter<br />

des Helpdesks bzw. Benutzerservices.<br />

◆ Designing a Secure Windows<br />

2000 Network<br />

<strong>Die</strong>ses Fünftages-Seminar<br />

widmet sich der Planung und<br />

Entwicklung einer effektiven Sicherheitsstrategie<br />

mit Microsoft<br />

Windows 2000 Technologien.<br />

◆ PEPSI,LAND & SMURF<br />

So wie IP die Basis moderner<br />

Netze bildet, ist dieses Seminar<br />

als fundierte Grundlage konzipiert,<br />

um IP verstehen, planen,<br />

implementieren und betreiben<br />

zu <strong>können</strong> - für fortgeschrittene<br />

TCP/IP-Kenner.<br />

Detaillierte Informationen zu<br />

Seminarinhalten und Terminen<br />

unter http://www.indigo.at<br />

Lehrgang für Online-Lernen und -Lehren<br />

Eine Lücke im Ausbildungsangebot möchte ein neuer viermonatiger<br />

Lehrgang des Zentrums für Soziale Innovation (ZSI)<br />

schließen.<br />

die Entwicklung dieses Lehrgangs<br />

war, so Peter Kogelbauer<br />

vom ZSI, dass beim E-Learning<br />

oft nur die technische Seite der<br />

Aufgabenstellung beachtet wird.<br />

„<strong>Die</strong> Bedürfnisse der Kursteilnehmer<br />

und des Lehrenden werden<br />

nicht berücksichtigt. So<br />

überwiegen in vielen E-Learning-<br />

Lösungen content- oder technikzentrierte<br />

Ansätze.“<br />

http://www.eleon.at<br />

Lernen immer und überall<br />

<strong>Die</strong> LEARNTEC in Karlsruhe feierte Anfang Februar<br />

ihren zehnjährigen Geburtstag. Als Kongress und<br />

Fachmesse für Bildungs- und Informationstechnologie<br />

hat sie sich in diesen 10 Jahren einen guten<br />

Namen gemacht.<br />

Das LEARNTEC-Team: Prof. Dr. Winfried Sommer, Prof. Dr.<br />

Uwe Beck, Jochen Georg, Regina Feiner, Christine Albrecht<br />

(v.l.n.r.)<br />

Im Mittelpunkt der Fach- und<br />

Kongressmesse stand auch im Jubiläumsjahrtechnologiegestütztes<br />

Lernen, das mehr umfasst als<br />

Computerschulungen in der IT-<br />

Branche. <strong>Die</strong> über 250 Aussteller<br />

präsentierten Ausbildungsprojekte,<br />

Lernsoftware, Lernplattformen,<br />

Seminar- und Studienangeboten,<br />

Software zum Erstellen<br />

von Lernprogrammen<br />

über Telekommunikation bis hin<br />

zu Hardware und IT-Infrastruktur.<br />

Einen wichtigen Stellenwert<br />

hatte auch wieder das Online-<br />

Lernen beziehungsweise „E-Learning“.<br />

Heute lassen sich Marketing,<br />

Projektmanagement, E-<br />

Commerce, Softskills und viele<br />

weitere branchenübergreifende<br />

Fähigkeiten auch online vermitteln.<br />

Der „E“-Boom der letzten<br />

Jahre hat hier allerdings auch viele<br />

Erwartungen geweckt, die bis<br />

jetzt nur teilweise erfüllt werden<br />

konnten.<br />

Beim E-Learning versuchte<br />

deshalb die LEARNTEC neue<br />

Akzente zu setzen. So wurde zu<br />

einem globalen Technologie und<br />

Wissensaustausch im E-Learning<br />

Business Forum zwischen der<br />

amerikanischen und deutschen<br />

E-Learning-Szene geladen.<br />

Auch der Spezialkongress „E-<br />

Commerce und E-Learning im<br />

Handwerk“ widmete sich diesem<br />

Thema. Schon im Vorfeld der<br />

Veranstaltung bezeichnete beispielsweise<br />

<strong>Die</strong>ter Philipp, Präsident<br />

des Zentralverbandes des<br />

Deutschen Handwerks, lebensbegleitendes<br />

Lernen auch in diesem<br />

Wirtschaftssegment als<br />

„Muss“ und zeigte sich überzeugt,<br />

dass die Vermittlung von<br />

Techniken des E-Learning eine<br />

wichtige Aufgabe ist, bei der die<br />

Handwerksorganisation eng mit<br />

den Betrieben, Berufsbildungszentren<br />

und Berufsschulen zusammenarbeiten<br />

sollen. „Up to<br />

date zu sein ist auch in den so genannten<br />

praktischen Berufen<br />

wichtig. Über das Netz sind<br />

Neuheiten schnell und jederzeit<br />

verfügbar“, begründete Professor<br />

Uwe Beck, einer der Begründer<br />

der LEARNTEC, die heurige<br />

Schwerpunktsetzung.<br />

<strong>Die</strong> internationale Dimension<br />

der Veranstaltung verdeutlichte<br />

die vertiefte Zusammenarbeit mit<br />

der UNESCO. Dazu zählte unter<br />

anderem ein zweitägiges<br />

Global Forum on Learning<br />

Technology. ❏<br />

72 monitor 03/<strong>2002</strong>


Initiative zur Qualifizierung von<br />

IT-Fachkräften<br />

<strong>Die</strong> e-academy des Berufsförderungsinstitutes Oberösterreich<br />

bildet IT-Experten aus.<br />

De neugegründete e-academy des<br />

BFI OÖ möchte professionellen<br />

AnwenderInnen mit fundiertem<br />

EDV-Wissen und Fachleuten der<br />

Druck- und Medienbranche umfassende<br />

und hochspezialisierte<br />

Qualifizierungsangebote auf dem<br />

IT-Sektor bieten.<br />

<strong>Die</strong> neugeschaffene Bildungseinrichtung<br />

ist Microsoft Certified<br />

Partner (MCP), kooperiert<br />

mit Cisco im Rahmen von Seminaren<br />

für professionelle Netzwerktechnik<br />

und bietet Vorbereitungslehrgänge<br />

zum Adobe<br />

Certified Expert (ACE) an. Mit<br />

Online-Umfrage zur<br />

Mitarbeiter-Zufriedenheit<br />

Zertifizierungsprüfungen im Prometric<br />

Testing Center der e-academy<br />

<strong>können</strong> die TeilnehmerInnen<br />

einen international anerkannten<br />

Qualifikationsnachweis<br />

erwerben.<br />

Neben diesen Seminaren bietet<br />

das BFI OÖ in der e-academy<br />

eine <strong>komplette</strong> Webmaster-Ausbildung<br />

an, die eine Kombination<br />

von Inhalten der digitalen<br />

Medienproduktion und des Internet-Publishing<br />

sowie der Internet-Anwendungsentwicklung<br />

darstellt und vier Monate dauert.<br />

http://www.e-academy.co.at<br />

IT-<strong>Die</strong>nstleister BEKO Ing. P. Kotauczek GmbH hat in<br />

einer Online-Umfrage getestet, ob die Mitarbeiter mit<br />

der Unternehmenskommunikation, Weiterbildung und<br />

Motivation zufrieden sind.<br />

Eine österreichweit erstmals ausschließlich<br />

online durchgeführte<br />

Zufriedenheitsmessung sollte<br />

Aufschluss über die Wirksamkeit<br />

der in den letzten zwei Jahren in<br />

diesen Bereichen gesetzten Aktivitäten<br />

der Geschäftsfelder<br />

BEKO Informatik und BEKOhelp.com<br />

geben.<br />

BEKO Informatik hat die Befragung<br />

2001 wie auch bereits<br />

2000 durch Hewitt Associates<br />

GmbH durchführen lassen.<br />

Untersucht wurde das Engagement<br />

der MitarbeiterInnen. <strong>Die</strong><br />

Ergebnisse der beiden Jahre wurden<br />

nun verglichen. Bisher einzigartig<br />

in Österreich war die alleinige<br />

Online-Durchführung der<br />

Befragung über das BEKO<br />

„IntraneT“. Trotz dieser „Herausforderung“<br />

war die Beteiligung<br />

mit 42% sehr hoch, was<br />

sogar im internationalen Vergleich<br />

einen ausgezeichneten<br />

Wert darstellt.<br />

Dabei konnte festgestellt werden,<br />

dass das Gesamt-Engagement<br />

der BEKO-Mitarbeiter<br />

um 13% auf 73% gestiegen ist.<br />

Ausschlaggebend für die erfreu-<br />

liche Steigerung sind die Maßnahmen<br />

und Aktivitäten, wie<br />

z.B. Zertifizierungsoffensiven,<br />

die Smart-Aktion oder das IntraneT,<br />

die als Ergebnis aus der Befragung<br />

2000 bereits umgesetzt<br />

wurden.<br />

Vorbildlich sind sicher die<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

im Rahmen der BEKO Akademie,<br />

die Mitarbeitern mit der<br />

„e-volution“ Lernstrategie eine<br />

fachliche Ausbildung in den Bereichen<br />

IT-Technologie und neuester<br />

Markt-Trends sowie in Sachen<br />

Persönlichkeitsentwicklun<br />

und Training von „social skills“<br />

bietet. Dazu kommen beispielsweise<br />

Zertifizierungen zum<br />

MOUS (Microsoft Office User<br />

Specialist) sowie Schulungen in<br />

den Bereichen MS.net, XML,<br />

Security.<br />

<strong>Die</strong> Kurse der BEKO Akademie<br />

erreichen im Jahresschnitt<br />

eine Auslastung von über 90 %.<br />

<strong>Die</strong> Anmeldung zu sämtlichen<br />

Kursen ist für alle Mitarbeiter-<br />

Innen über das BEKO IntraneT<br />

möglich. ❏<br />

http://www.beko.at<br />

<strong>Die</strong> Leistungspalette von Sony<br />

Conferencing Services reicht von<br />

Netzwerkbereitstellung, Hardware<br />

und Software über Kundenbetreuung<br />

und begleitende<br />

Beratung. Mit dieser neuen<br />

Dachmarke möchte Sony Broadcast<br />

& Professional Europe ein<br />

klares Zeichen in seiner Ausrichtung<br />

als globaler Anbieter<br />

von umfassenden Video-, AudioundDatenkommunikationslösungen<br />

setzen.<br />

<strong>Die</strong> Lösungen von Sony erlauben<br />

unter anderem Multimedia-<br />

Konferenzen in mehreren Meetingräumen<br />

abzuhalten, wobei<br />

die audiovisuellen Geräte durch<br />

Fernsteuerung bedient werden.<br />

Über die „Smart Management<br />

Solutions-Software“ wird die Videokonferenz<br />

über das Web gebucht,<br />

die Besprechungsteilnehmer<br />

per E-Mail verständigt und<br />

der Verbindungsaufbau selbständig<br />

kurz vor dem Meeting<br />

gestartet.<br />

NEWS JOB-TRAINING<br />

Sony: Neue Marke für<br />

Konferenzsystem-Lösungen<br />

„Sony Conferencing Services“ heißt die neue Marke<br />

von Sony in Europa, unter der alle Konferenzsystem-<br />

Lösungen zusammengefasst sind.<br />

Sony Contact 1600 Videokonferenz-Lösung<br />

„<strong>Die</strong> Anzahl der europäischen<br />

Unternehmen, die solche Systeme<br />

einsetzen, ist bereits beträchtlich“,<br />

erläutert dazu Christian<br />

Haas, Markenleiter Videokonferenz<br />

Österreich und Schweiz.<br />

„Bei österreichischen Unternehmen<br />

dauert die Entscheidung für<br />

eine solche Anlage meist länger<br />

als in anderen Ländern. Generell<br />

rechnen wir aber auch hier mit<br />

einem stärkeren Einsatz dieser<br />

neuen Kommunikationstechnologie.“<br />

Laut Haas beginnen die Kosten<br />

für große Konferenzanlagen bei<br />

rund 5.100 Euro. „<strong>Die</strong> Erfahrung<br />

mit unseren Kunden zeigt, dass<br />

sich selbst Investitionen in Videokonferenz-Systeme<br />

von rund<br />

100.000 Euro bereits innerhalb<br />

von drei bis vier Monaten amortisiert<br />

haben“, so Haas.<br />

Das unabhängige, US-amerikanische<br />

Marktforschungsinstitut<br />

Wainhouse Research rechnet mit<br />

einer Verdoppelung des Marktes<br />

für Videoconferencing zwischen<br />

2000 und 2006. Der Bereich<br />

Desktopsysteme, so die Prognose<br />

von Wainhouse Research, wird<br />

ein jährliches Wachstum von 80<br />

Prozent erfahren. ❏<br />

http://www.sonyvideoconference.com<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 73


MARKTÜBERBLICK LCD-<strong>MONITOR</strong>E<br />

<strong>Die</strong> Technologie von LCD-Flachbildschirmen<br />

unterscheidet sich grundlegend<br />

von der herkömmlicher Röhrenmonitore.<br />

Mit der im Vorjahr von der International<br />

Standard Organisation (ISO) erlassenen<br />

ISO 13406-2 Norm ist jetzt erstmal auch<br />

eine vergleichende Qualitätsbeurteilung<br />

von LC-Displays möglich.<br />

Mehr Qualität für<br />

LCD-Monitore<br />

Flachbildschirme auf Basis von Flüssigkeitskristall-Displays<br />

sind auf dem Vormarsch,<br />

herkömmliche Röhrenmonitore werden zunehmend<br />

in Nischenbereiche abgedrängt.<br />

Während die LCD’s neben der ergonomischen<br />

Bilddarstellung mit einer Summe an Vorteilen<br />

punkten - vom geringen Raumbedarf bis<br />

zum stromsparenden Betrieb - haben die<br />

CRT-Bildschirme eigentlich nur mehr bei der<br />

Farbtreue die Nase vorn. Was bisher allerdings<br />

fehlte, war für den Konsumenten eine<br />

Möglichkeit, die LCD’s der einzelnen Hersteller<br />

nach vergleichenden Qualitätskriterien<br />

zu beurteilen.<br />

Ganz ohne Pixelfehler?<br />

Der augenfälligste Missstand bei LCD-Bildschirmen<br />

sind die sogenannten Pixelfehler.<br />

<strong>Sie</strong> sind gewissermaßen die „Achillesferse“<br />

der im TFT-(Thin Film Transistor)-Verfahren<br />

produzierten Displays.<br />

Ein kleines Rechenbeispiel: Ein 15 Zoll<br />

Display mit der gängigen Auflösung 1024 x<br />

768 Bildpunkten (Pixel) besteht aus rund<br />

800.000 Bildpunkten, die sich wiederum aus<br />

drei „Sub-Pixel“ in den Farben „Rot“, „Grün“,<br />

Blau“ zusammensetzen. Jedes dieser Sub-Pixel,<br />

wird über einen Transistor angesteuert.<br />

In Summe macht das also knapp unter 2,4<br />

Millionen Transistoren, die für die Bildwiedergabe<br />

sorgen. Und schon der Ausfall eines<br />

Transistors genügt, um einen deutlich erkennbaren<br />

Pixelfehler zu erzeugen.<br />

<strong>Die</strong>se Pixelfehler erscheinen dann beispielsweise<br />

als kleine helle oder dunkle Punkte,<br />

die sich deutlich vom dargestellten Bild<br />

abheben und vom Betrachter als sehr störend<br />

empfunden werden <strong>können</strong>. In Anbetracht<br />

des komplexen Herstellungsprozesses sind<br />

Pixelfehler aber unvermeidlich, und die Hersteller<br />

<strong>können</strong> oder wollen es sich auch nicht<br />

leisten, die Bildschirme „handzuverlesen“.<br />

Hier bietet ISO 13406-2 den Anwendern zumindest<br />

ein einfaches Schema an, nachdem<br />

er schon im vornhinein ablesen kann, wie viele<br />

Pixelfehler ihn maximal erwarten könnten.<br />

ISO geht hier von drei Fehlertypen aus, für<br />

die je Kategorie eine bestimmte maximale<br />

Anzahl an Pixelfehler definiert wird:<br />

Fehlertyp I: vollständig leuchtende Pixel<br />

(weiß) Kat. I: 0 / Kat. II: max.2 / Kat. III:<br />

max.5 / Kat. IV: max. 50<br />

Fehlertyp II: vollständig nicht leuchtende<br />

Pixel (schwarz) Kat. I: 0 / Kat. II: max.2 /<br />

Kat. III: max.10/ Kat. IV: max. 150<br />

Fehlertyp III: defekte Subpixel (ständig leuchtend<br />

oder nicht leuchtend): Kat. I: 0 /<br />

Kat. II: max.5 / Kat. III: max.50/ Kat. IV:<br />

max. 500<br />

Auf die Praxis umgelegt, entsprechen<br />

Modelle der Kategorie I (0 Pixelfehler) Highend<br />

Displays für Spezialanwendungen,<br />

Kategorie II sind Modelle nach „Business<br />

Standard“, Kategorie III betrifft den Low-<br />

Cost-Markt und Kategorie IV bleibt der Ausschussware<br />

vorbehalten.<br />

Verfolgt man die Entwicklung der letzten<br />

Monate, dann scheinen die Hersteller mit der<br />

Einteilung ihrer Produkte in Kategorie II<br />

ganz gut leben zu <strong>können</strong>. Der Aufwand,<br />

0-Pixelfehler-Displays (Kategorie I) anzubieten,<br />

dürfte sich derzeit einfach nicht<br />

rechnen.<br />

Blickwinkel<br />

<strong>Die</strong> Bildqualität eines LCD-Bildschirms verändert<br />

sich mit dem Blickwinkel. Durch ISO<br />

13406-2 werden Mess- und Qualitätsanforderungen<br />

bezüglich dieser Eigenschaften an<br />

das Display gestellt.<br />

Dabei nimmt die ISO Norm Rücksicht auf<br />

die unterschiedlichen Einsatzgebiete der<br />

LCDs, indem verschiedene Blickwinkelklassifizierungen<br />

spezifiziert werden. <strong>Die</strong>se orientieren<br />

sich an den jeweiligen Anforderungen<br />

des Arbeitsplatzes.<br />

<strong>Die</strong> Blickwinkel-Klassen (I bis IV) zeigen<br />

an, ob nur ein einzelner gut sieht oder ob<br />

mehrere den Bildschirm betrachten <strong>können</strong>.<br />

So wird bei Klasse IV von einem Blickwinkel<br />

frontal auf das LCD ausgegangen (in der<br />

Praxis sollte ein Display mindestens Klasse<br />

III - eingeschränkter Blickwinkel - aufweisen),<br />

ein Multi-User-Display (Klasse I) muss hingegen<br />

einen wesentlich höheren Blickwinkel<br />

anbieten.<br />

Reflexionsklassen<br />

<strong>Die</strong> Reflexionsklassen (I bis III) geben<br />

Aufschluss, ob ein Monitor für alle Lichtverhältnisse<br />

geeignet ist oder nur für ganz<br />

gleichmäßige Beleuchtung. Hier geht es<br />

darum festzustellen, ob ein Bildschirm auch<br />

in sehr heller und beleuchteter Umgebung<br />

eine akzeptable Bildqualität erreicht. <strong>Die</strong> entsprechenden<br />

Reflexionsklassen sind wie folgt<br />

definiert:<br />

◆ I geeignet für allgemeine Büroumgebungen<br />

◆ II geeignet für die meisten Büroumgebungen<br />

◆ III geeignet für Büroumgebungen mit<br />

kontrollierter Leuchtdichte.<br />

Kontrast<br />

Auch die Angaben der Kontrastverteilung<br />

müssen nach ISO 13406-2 jetzt ganz<br />

bestimmten Kriterien entsprechen. Hier<br />

wurden die Messbedingungen genormt, um<br />

einen Vergleich zwischen den Herstellerangaben<br />

zu ermöglichen.<br />

In Summe ist ISO 13406-2 ein wichtiger<br />

Schritt in die richtige Richtung.<br />

Trotzdem sollte auf eines nicht vergessen<br />

werden: nämlich den Bildschirm bereits unbedingt<br />

vor dem Kauf einer eingehenden<br />

Begutachtung zu unterziehen. ❏<br />

74 monitor 03/<strong>2002</strong>


PROMOTION SAMSUNG LCD-<strong>MONITOR</strong>E<br />

Der neue Samsung 181T ist kompromisslos<br />

vor allem für die hohen<br />

Anforderungen im Finanzdienstleistungs-,<br />

Banken- und<br />

Versicherungssegment ausgelegt.<br />

Das 18,1“ Display (Bilddiagonale<br />

46 cm) sowie sein extrem dünner<br />

Randbereich von gerade einmal<br />

18,6 mm machen diesen Dual<br />

Interface Monitor zusätzlich<br />

zum „State of the Art“ Flachbildschirm.<br />

Durch die Apple Macintosh<br />

Kompatibilität ist der 181T<br />

natürlich auch für DTP-Aufgaben<br />

(Desktop Publishing) ideal<br />

geeignet.<br />

Keine Kompromisse<br />

Technologisch gehört der neue<br />

Samsung 181T zum Feinsten was<br />

der Markt derzeit zu bieten vermag.<br />

Features wie eingebautes<br />

Netzteil, TCO99, bis zu 170 Grad<br />

horizontaler und vertikaler Betrachtungswinkel,<br />

Analog- und<br />

Digital-Anschlussmöglichkeit,<br />

das extrem hohe Kontrastverhältnis<br />

von 500:1 oder 3 Jahre Garantie<br />

- die optional auf 3 Jahre<br />

Vor-Ort erweiterbar ist - sind nur<br />

einige wenige Punkte die ganz<br />

klar für diesen Samsung Monitor<br />

sprechen.Der Monitor ist der<br />

Farbkombination Silber/Schwarz<br />

erhältlich.Samsung ist übrigens<br />

nicht nur der weltweit erste Hersteller,<br />

der als erster sämtliche Monitore<br />

unter dem neuen TCO ‘99<br />

Standard zertifizieren konnte, er<br />

erfüllt mit seinen Monitoren auch<br />

Auflagen, die weit über die gesetzlichen<br />

Bestimmungen hinausgehen.<br />

Brilliante Farbwiedergabe<br />

Der Samsung 181T verfügt über<br />

eine Auflösung von 1280 x 1024<br />

bei 16.7 Mio. Farben (True Color).<br />

Der Pixelabstand von 0,281<br />

sowie die hohe Helligkeit von<br />

250cd/m2 garantieren ergonomisches<br />

Arbeiten über viele Stunden.<br />

MARKTÜBERBLICK<br />

Samsung 181T - TFT Monitor<br />

Großbild TFT vom Feinsten<br />

Mit dem 181T hat der Weltmarktführer Samsung<br />

einen neuen 18,1“ TFT-Monitor im Programm, der vor<br />

allem durch State-of-the-Art Technologie, eine Fülle<br />

von userfreundlichen Funktionen sowie einem extrem<br />

ansprechenden Design überzeugt.<br />

Darüber hinaus bringt der Einsatz<br />

neuester Paneltechnologien die<br />

schnelle Ansteuerung der Bildpunkte<br />

mit nur 25 ms ohne Nachzieheffekt.<br />

Das macht das Gerät<br />

für die Darstellung schnell bewegter<br />

Bilder tauglich.<br />

Für Richard Pohl, Produktmanager<br />

Samsung Monitore bei EL-<br />

SAT, stellt der neue 18,1“ TFT-<br />

Monitor die konsequente Weiterführung<br />

der Samsung Produktstrategie<br />

dar. Mit diesem Monitor,<br />

so ist Pohl überzeugt, werden<br />

wir vor allem im Bankensegment<br />

erfolgreich sein. „Man muss sich<br />

am Markt schon sehr lange umschauen,<br />

bis man einen TFT-Monitor<br />

findet, der es in punkto Spezifikationen<br />

und Features mit unserem<br />

Samsung 181T aufnehmen<br />

kann. Vor allem das große 46 cm<br />

Display und der extrem dünne<br />

Randbereich von gerade einmal<br />

18,6 mm machen den 181T zum<br />

idealen Monitor für alle Multibildschirm-Anwendungen“.<br />

Der<br />

Preis inkl. MWSt. beträgt €<br />

1.670,-<br />

Samsung wird in Österreich exklusiv<br />

über ELSAT International<br />

Computervertriebsges.m.b.H, ein<br />

Unternehmen der Dicom-Gruppe,<br />

vertrieben.<br />

� Elsat International<br />

Tel. 01/866 44<br />

http://www.elsat.at<br />

http://www.samsung.at<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 75


MARKTÜBERBLICK LCD-<strong>MONITOR</strong>E PROMOTION OMEGA<br />

18,1“ Slim Line TFT-Monitor von LG Electronics<br />

Mit extra-schmalem Gehäuserahmen, verstellbarer Höhe<br />

und Portraitfunktion<br />

Mit ihrer geringen Standfläche eignen sich<br />

TFT-Displays insbesondere für Arbeitsbereiche,<br />

an denen mit mehreren Monitoren gearbeitet<br />

wird, beispielsweise in der Grafikbearbeitung,<br />

für Präsentationsflächen oder<br />

an Börsenarbeitsplätzen. Oftmals sind jedoch<br />

die Gehäuserahmen für die Darstellung von<br />

Bildern, die auf mehrere Displays aufgeteilt<br />

sind, zu breit. Zudem sind Einstellmöglichkeiten<br />

wie Neigungswinkel, Drehung u.ä.<br />

häufig in zu geringem Maße vorhanden.<br />

LG Electronics stellt nun mit dem neuen<br />

18,1“ FLATRON L1800P ein TFT-Display<br />

vor, das speziell für diese Einsatzgebiete entwickelt<br />

wurde. Dank dem nur 17 mm breiten<br />

Gehäuserahmen <strong>können</strong> Anwendungen,<br />

die über mehrere Bildschirme dargestellt werden,<br />

wie es zum Beispiel im Finanzbereich<br />

üblich ist, sehr viel homogener und Platz sparender<br />

wiedergegeben werden, als dies bei<br />

konventionellen Flachbildschirmen mit breiten<br />

Gehäusen möglich ist. <strong>Die</strong> Portraitfunktion,<br />

höhenverstellbares Display sowie große<br />

Neigungs- und Drehwinkel eröffnen zahlreiche<br />

weitere Verwendungsmöglichkeiten<br />

des Flachbildschirms.<br />

Das Aktiv-Matrix-TFT-Panel des<br />

FLATRON L1800P bietet eine aktive Bildfläche<br />

von 359,04 mm x 287,23 mm und ei-<br />

nen Pixel Pitch von 0,2805 mm x 0,2805<br />

mm. <strong>Die</strong> Außenmaße betragen 395,6 mm<br />

x 435 mm - 505 mm x 185 mm. Bei einem<br />

horizontalen Frequenzbereich von 31 - 80<br />

kHz und einem vertikalen Frequenzbereich<br />

von 56 - 85 Hz beträgt die maximale Auflösung<br />

1280x1024 bei 75 Hz, die Pixelfrequenz<br />

liegt bei 135 MHz. Das Display stellt 16,7<br />

Mio. Farben dar und weist eine Helligkeit<br />

von 250 cd/m² sowie ein Kontrastverhältnis<br />

von 350:1 auf. Der Blickwinkel beträgt<br />

horizontal und vertikal jeweils 160°. Das<br />

Display lässt sich nach hinten um 30° und<br />

nach vorne um 5° kippen sowie nach links<br />

und rechts jeweils um 45° drehen.<br />

Darüber hinaus ist der Bildschirm um 90°<br />

auf hochkant drehbar. <strong>Die</strong> Pivot-Software zur<br />

Darstellung des Portraitformats ist im Lieferumfang<br />

enthalten. <strong>Die</strong> Einstellung des<br />

Monitors erfolgt komfortabel über ein On-<br />

Screen-Display mit Funktionskurzhubtasten.<br />

An Anschlüssen stehen eine 15-Pin D-Sub-<br />

Buchse, eine DVI-I-Schnittstelle sowie ein<br />

2-facher USB-Hub zur Verfügung. Der<br />

FLATRON L1800P hat zudem einen Anschluss<br />

für das Kensington Lock und verfügt<br />

über ein integriertes Netzteil sowie einen<br />

Netzschalter, mit dessen Hilfe sich das Gerät<br />

vollständig vom Netz trennen lässt.<br />

Der Monitor ist nach TCO’99 zertifiziert<br />

und entspricht der ISO-Norm 13406-2. LG<br />

Electronics gewährt eine Garantie von drei<br />

Jahren inklusive Vor-Ort-Austausch. <strong>Die</strong> unverbindliche<br />

Preisempfehlung beträgt 1.529<br />

€ inkl.MwSt.<br />

� Omega Handelsges.m.b.H.<br />

01/615 49 00-0<br />

http://www.omegacom.at<br />

76 monitor 03/<strong>2002</strong>


LCD-<strong>MONITOR</strong>E MARKTÜBERBLICK<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 77


MARKTÜBERBLICK LCD-<strong>MONITOR</strong>E<br />

78 monitor 03/<strong>2002</strong>


MONISKOP<br />

EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS<br />

Gesetze gegen Computerviren!<br />

Mein Computer war von einem Wurmprogramm heimgesucht<br />

worden, genauer gesagt, von Nimda. Ich hasste nicht nur die Mühe,<br />

die ich aufwenden musste, sondern auch den Umstand, dass<br />

ich um eine Erörterung des Vorfalls mit den Leprechauns nicht<br />

herumkam. Und so, eines schönen Morgens, besuchten sie mich<br />

wieder an der Tastatur meines Computers.<br />

Übersetzt aus dem Amerikanischen von Reinhard Gantar<br />

Es war der laute Mr. Barrister, der im Tonfall<br />

eines Staatsanwalts das Wort ergriff: „Nun,<br />

O Feinschmecker der viereckigen Zitronenküchlein,<br />

wir haben Euch letzte Woche verpasst<br />

und mussten daher unverrichteter Dinge<br />

wieder heimkehren. Als wir kamen, war<br />

der Computer down. Ihr hattet also, verstehe<br />

ich das richtig, bereits einen anderen Gast<br />

aus den unendlichen Sphären der elektronischen<br />

Datenverarbeitung?“ Mr. Barrister liebt<br />

es, Suggestivfragen zu stellen, die eigentlich<br />

gar keine waren, sondern in den Raum gestellte<br />

Behauptungen. Ich erklärte, dass ich,<br />

yes, infiziert worden war. Wie das geschehen<br />

sei, sei mir aber unerklärlich, denn ich öffnete<br />

niemals Attachments. Niemals. Wenigstens<br />

nicht, ohne vorher einen Virenscanner<br />

einzusetzen. Meine Virenscanner sind immer<br />

der letzte Stand der Technik, ebenso wie<br />

meine Version von Internet Explorer und<br />

Windows. Trotzdem hatte mich Nimda erwischt.<br />

„<strong>Sie</strong> brauchen sich nicht schuldig zu<br />

fühlen,“ lächelte Mr. Barrister, was er nur selten<br />

tat. „Das passierte sehr vielen Leuten. Und<br />

da war doch ein Support-Mann von Eurem<br />

Kabel-ISP, der an Eurer Maschine herum-<br />

murxte. Ich behaupte nicht, dass er absichtlich<br />

Nimda installiert hat, aber er hat Dateien<br />

vom Internet geholt und Dokumente<br />

geöffnet. Vielleicht hat er Euer Problem hervorgerufen?“<br />

<strong>Die</strong> immer lächelnde Frau<br />

Schaum sprang auf: „Oder Ihr habt Euch bei<br />

infizierten HTML-Seiten angesteckt, oder<br />

durch Betrachten einer E-Mail im Microsoft<br />

Outlook Rahmen.“ Frau Schaum runzelte ein<br />

wenig die Stirn: „Wir wissen, dass Ihr immer<br />

noch Outlook 2000 für E-Mail und Kalender<br />

verwendet, obwohl das Programm ein beliebtes<br />

Ziel von Hackern und Virenprogrammierern<br />

ist.“ Ich stimmte ihnen zu. Ich<br />

hatte gewußt, dass mir die Leprechauns Fahrlässigkeit<br />

vorwerfen würden, wusste aber<br />

auch, dass ich mein Mailprogramm nicht upgraden,<br />

sondern lieber mit den regelmäßigen<br />

Patches von Microsoft weiterbasteln würde.<br />

Meine Gewohnheiten sind mir lieb und teuer.<br />

Frau Skeptic sprang auf und zeigte mit<br />

dem Finger auf meine Nase. <strong>Sie</strong> ist sehr skeptisch<br />

und gibt sich gern zynisch. „Nun, O<br />

Liebhaber der Filbert Cremes Tortes, ihr werdet<br />

wohl gleich selbst mit einer kleinen An-<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 79


MONISKOP EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS<br />

klage fortfahren. Wollt Ihr nicht, dass die Regierung<br />

etwas gegen Hacker unternimmt,<br />

gegen Hacker, die teilweise außerhalb unseres<br />

Landes sitzen?“<br />

Natürlich konnte mich Frau Skeptic nicht<br />

verunsichern. Ich antwortete, dass ich mir<br />

tatsächlich eine nahe Zukunft vorstellen<br />

konnte, in der wir mehr Einmischung der Regierung<br />

in Belange des Internet sehen werden.<br />

Und dass ich tatsächlich der Auffassung<br />

war, ein paar Monate in einer dunklen Zelle<br />

bei Wasser und Brot könnten diesen jungen<br />

virenschreibenden Hooligans nicht schaden.<br />

„Seht Ihr? Hier hören wir wirklich schon<br />

den Ankläger,“ zwinkerte Frau Skeptic. „Aber<br />

wisst Ihr was? Ihr habt recht. Als wir hörten,<br />

das Ihr Euch infiziert hattet, diskutierten wir<br />

den Vorfall und landeten bei der Feststellung,<br />

dass bald eine Menge Legislatur sich mit derlei<br />

Bedrohungen befassen wird.<br />

Ob die gigantischen Summen, die Virenund<br />

Wurmattacken zugeschrieben werden,<br />

stimmen, vermag ich nicht zu sagen, aber Michael<br />

Erbschole, Leiter von Computer Economics,<br />

hat darüber ein großartiges Buch geschrieben:<br />

Information Warfare: How To Survive<br />

Cyber Attacks (Anmerkung des Übersetzers:<br />

Informationskrieg: Wie man Cyber-Attakken<br />

überlebt. Ich bin übrigens von der Großartigkeit<br />

des Buchs weit weniger überzeugt.) Hier sind<br />

die Ziffern zu den einzelnen Vorfällen der<br />

letzten Jahre.“<br />

Mr. Barrister, der sich mit seiner vollständigen<br />

Kenntnis der US- und internationalen<br />

Gesetze brüstet, schaltete sich wieder in un-<br />

Jahr, Codename, Weltweiter Schaden<br />

(in US$), Cyber Attack Index<br />

(Quelle: Computer Economics)<br />

2001, Nimda, 635 Millionen, 0.73<br />

2001, Code Red, 2620 Millionen, 2.99<br />

2001, Sir Cam, 1150 Millionen, 1.31<br />

2000, Love Bug, 8750 Millionen, 10.0<br />

1999, Melissa, 1100 Millionen, 1.26<br />

1999, Explorer, 1020 Millionen, 1.17<br />

sere Unterhaltung ein. „Wie genau diese Zahlen<br />

sind, weiß ich nicht, ich weiß aber folgendes:<br />

<strong>Sie</strong> würden vor Gericht standhalten<br />

und sind mehr richtig als mehr falsch. Eine<br />

Virenattacke oder ein entfesselter Wurm sind<br />

sehr gefährliche Biester. Es wundert mich,<br />

dass nicht Terroristen den Schaden verursachen,<br />

sondern Hacker und Halbwüchsige.<br />

Bisher aber ist das so. Und nun noch ein<br />

Wörtchen zu den Kosten.“ Mr. Barrister deutete<br />

mit dem Finger nach mir: „Wieviel hat<br />

es Euch an vertaner Zeit gekostet?“<br />

Ich musste zugeben, dass es eine sehr teure<br />

Woche geworden war, und dass ich als freischaffender<br />

Journalist keine Möglichkeit hatte,<br />

meinen Arbeitgeber dafür aufkommen zu<br />

lassen. Ich hatte meinen Computer desinfizieren<br />

müssen, nur um dann herauszufinden,<br />

dass das Virus McAfee noch einmal ausgetrickst<br />

hatte. Es waren mehrere Versuche notwendig,<br />

Nimda tauchte tagelang immer wieder<br />

auf. Schließlich formatierte ich die Festplatte<br />

und installierte alles neu. Das war zeitraubend,<br />

daher wusste ich sehr genau, wovon<br />

Mr. Barrister sprach. Frau Skeptic ergriff<br />

wieder das Wort. „Nun, O Freund der Erdbeerkäsekuchen,<br />

hier habe ich ein gelungenes<br />

Schlusswort für Euren Bericht an Eure<br />

Leser. Ein neuer Trend wird dieses Jahr beginnen.<br />

<strong>Die</strong> jeweiligen legislativen Körperschaften<br />

aller Länder - egal ob in den USA,<br />

Österreich oder Tadschikistan - warten nur<br />

darauf, das Internet zu regulieren. Durch die<br />

hohen Kosten, die durch Viren, Worms,<br />

DOS-Attacken und eine Reihe anderer Giftigkeiten<br />

entstehen, haben sie Vorwände genug,<br />

um Gesetze zu erlassen. Darauf kann<br />

man gutes Geld verwetten.“ Und - Puff - waren<br />

sie verschwunden, die Leprechauns. Wie<br />

immer hatten sie aber die übersetzten Phrasen<br />

zurückgelassen. ❏<br />

Phrasen, die übersetzt werden müssen<br />

Das Zitat: „In den kommenden Tagen werde ich das Angebot für die Einigung genau studieren, um sicherzugehen, dass es den freien<br />

Wettbewerb in der Computerindustrie wiederherstellt, speziell jene Punkte, bei denen in Washington festgestellt wurde, dass Microsoft<br />

gegen die Antikartellgesetze verstoßen hat. Wir alle wissen, der Teufel steckt in den Details.“<br />

<strong>Die</strong> Umstände: Ein Statement von Senator Oren Hatch, der das juridische Komitee leitet, das in Salt Lake City in Utah zu Hause ist,<br />

zufällig genau dort, wo auch ein erbitterter Microsoft Gegner beheimatet ist: Novell.<br />

<strong>Die</strong> Übersetzung: Ich sehe ein, dass ich keine Macht über die Gerichte habe, aber ich muß mir meinen Unterhalt bei Novell verdienen.<br />

Wenigstens sollte ich groß und wichtig aussehen. <strong>Die</strong>ses Statement hilft mir dabei.<br />

- - - - - - - - - -<br />

Das Zitat: „Es entstand in einem Nischenmarkt. Wir sahen gute Resultate, aber jetzt müssen wir etwas Abstand gewinnen.“<br />

<strong>Die</strong> Umstände: Mark Viken, Senior Vice President der Information Technology Products-Abteilung bei Sony, erzählt Reportern, dass<br />

Sony das Vaio Slimpad Tablet einstellen wird.<br />

<strong>Die</strong> Übersetzung: Für 2500 Piepen wollte dieses Ding niemand kaufen. Daher bieten wir es einfach nicht mehr an.<br />

- - - - - - - - - -<br />

Das Zitat: „Es gibt juristische und technische Beschränkungen dessen, was ein ISP tun kann. Es ist wichtig, dass das alle Beteiligten<br />

verstehen: Was ein ISP tun darf und kann.“<br />

<strong>Die</strong> Umstände: Stewart Baker, ein Gesellschafter der Washingtoner Kanzlei Steptoe & Johnson, erklärt, dass große amerikanische ISPs<br />

wie AOL, Earthlink, WorldCom, Cable & Wireless und Verizone Online eine Lobby brauchen, um dem Kongress zu „helfen“, neue<br />

Gesetze zu verabschieden und den Haftungsrahmen für ISPs festzulegen. Daher auch der Name der neuen Gruppe: United States Internet<br />

Service Provider Association.<br />

<strong>Die</strong> Übersetzung: <strong>Die</strong> Regierung will uns maßregeln, daher rotten wir uns zusammen und wehren uns, damit uns die Felle nicht<br />

davonschwimmen.<br />

- - - - - - - - - -<br />

Das Zitat:„Mehr als 50 Prozent aller Mobile Applications, die Anfang <strong>2002</strong> herauskommen, werden Ende <strong>2002</strong> schon wieder überflüssig<br />

sein.“<br />

<strong>Die</strong> Umstände: Eine interessante Behauptung der Gartner Group, einer bekannten Beratungsfirma, die eine Erhebung für das Jahr<br />

<strong>2002</strong> machte. (Es wird ein verdammt hartes Jahr.)<br />

<strong>Die</strong> Übersetzung: Alle Mobile Applications sind schon veraltet, wenn sie gefertigt werden, noch mehr veraltet, wenn sie in den Karton<br />

kommen, und noch mehr veraltet, wenn sie vom Laden mit nach Hause genommen werden.<br />

80 monitor 03/<strong>2002</strong>


Der Mensch - ein rationaler Teufel?<br />

<strong>Die</strong> heutige Zeit der Globalisierung stellt an den Menschen als<br />

Individuum, aber auch an die Gesellschaft als Ganzes große<br />

soziale Anforderungen. Ob und wie die Menschheit diesen<br />

Anforderungen gerecht wird, versucht der amerikanische<br />

Philosoph Ken Wilber zu ergründen.<br />

Christofer Radic<br />

In seinem Buch „Ganzheitlich handeln“<br />

zündet Ken Wilber ein wahres<br />

Gedanken-Feuerwerk. Dabei<br />

verliert er sein eigentliches Thema<br />

jedoch nie aus den Augen: die „integrale<br />

Vision“, die Einheit in der<br />

Vielfalt, die Integration, Zusammenführung,<br />

Vereinigung und<br />

Vernetzung der Menschheit. Er liefert<br />

fundierte, durch viele Beispiele<br />

untermauerte Analysen und baut<br />

darauf eigene Visionen auf.<br />

Das Buch rüttelt auf, ohne Angst<br />

zu machen. Im Gegenteil, es macht<br />

Mut, denn es steuert dem allgemeinen<br />

Pessimismus glaubhaft entgegen.<br />

Wilber ist überzeugt, dass<br />

wir es schaffen werden, unsere Probleme<br />

mit dem Übergang zur Informationsgesellschaft<br />

erfolgreich<br />

zu lösen, denn es sei nun mal die<br />

Natur des Menschen, nach stabilem<br />

sozialem Zusammenleben zu<br />

streben.<br />

Kooperation: jeder für sich<br />

selbstlos?<br />

Warum gehören <strong>Sie</strong> einer Gruppe<br />

an? Weil sich dort Menschen finden,<br />

die die gleichen Neigungen<br />

und Interessen haben wie <strong>Sie</strong>. Purer<br />

Egoismus also. Trotzdem haben sich<br />

bei den Menschen Selbstlosigkeit<br />

und Sozialverhalten entwickelt.<br />

Grund dafür ist, das Menschen auch<br />

ein starkes Interesse daran haben,<br />

beispielsweise ihre Verwandten zu<br />

unterstützen, und dass sie umso<br />

selbstloser handeln, je enger die<br />

verwandtschaftliche Beziehung ist.<br />

Anders wären Familienbetriebe gar<br />

nicht möglich gewesen. Ohne Verwandtschaft<br />

keine Soziabilität. Bedeutet<br />

das, dass den Menschen die<br />

sozialen Triebe in die Wege gelegt<br />

worden sind? Ja, aber glauben <strong>Sie</strong><br />

jetzt nicht, dass diese unsere Spezies<br />

durch und durch gut ist! Eine<br />

Gesellschaft von Engeln würde auch<br />

nicht funktionieren, weil gerade<br />

hier der Opportunist besonders<br />

leichtes Spiel hätte. Andererseits<br />

sind auch lauter Teufel nicht überlebensfähig,<br />

weil sie sich ständig<br />

gegenseitig übers Ohr hauen, statt<br />

zusammenzuarbeiten. Also gibt es<br />

beides, Gut und Böse. <strong>Die</strong> menschliche<br />

Psyche hat sich so ausgeprägt,<br />

dass wir das eine vom anderen gut<br />

unterscheiden <strong>können</strong>. Und weil<br />

Auf der Suche nach Weisheit<br />

Nur mit dem Notizheft seines Meisters Kodo Sawaki besteigt<br />

Taisen Deshimaru die transsibirische Eisenbahn und kommt<br />

1967 in Frankreich an. Hier beginnt er den Auftrag seines<br />

Meisters zu erfüllen, Zen in den Westen zu bringen.<br />

Renate Maier-Gilly<br />

Kodo Sawaki gilt als Reformer<br />

des japanischen Zen, der die<br />

wahre Unterweisung Buddhas<br />

aus den erstarrten Formen des<br />

klösterlichen Lebens herauslösen<br />

wollte, um sie der Lebenswirklichkeiten<br />

der Menschen zugänglich<br />

zu machen. Aus diesem<br />

Anliegen heraus ist das Wirken<br />

seines Nachfolgers Taisen<br />

Deshimaru in Europa zu verstehen.<br />

Heute gibt es ungefähr<br />

hundert zendo oder dojo in<br />

Frankreich, Deutschland und anderen<br />

Ländern, in denen Zen und<br />

die Praxis des Zazen gelehrt wird.<br />

Im April 1982 verstarb Taisen<br />

Deshimaru. Eine seiner Schülerinnen<br />

war die Zen-Lehrerin<br />

Evelyn de Smedt, die mit ihm<br />

seine Werke veröffentlichte.<br />

Komyozo zanmai bedeutet „das<br />

wunderbare Licht, das vom Körper<br />

eines Buddhas ausstrahlt“ und<br />

ist der einzige Text, den Meister<br />

Koun Ejo im 13. Jahrhundert<br />

wir aufgrund unserer Emotionen<br />

das Gute belohnen und das Böse<br />

bestrafen, leben wir in dieser zweipoligen<br />

Welt mit ansehnlichem Erfolg.<br />

Als „rationale Teufel „ im Sinne<br />

von Immanuel Kant. Denn wir<br />

kommen zwar moralisch und<br />

selbstlos daher, aber das alles schon<br />

wieder aus purem Egoismus.<br />

Selbstorganisierte<br />

Koordination contra hierarchische<br />

Bürokratie?<br />

Was passiert heute am modernen<br />

Arbeitsplatz? <strong>Die</strong> Leute organisieren<br />

sich selbst, schaffen formelle hierarchische<br />

Strukturen ab und ersetzen<br />

sie durch flache, informelle<br />

Netzwerke. Das funktioniert, weil<br />

jeder auf seinen eigenen Ruf achtet<br />

und genau hinsieht, ob die anderen<br />

die aufgestellten Regeln ebenfalls<br />

einhalten. In einer vernetzten Gemeinschaft<br />

wird somit Kooperation<br />

belohnt. Gerade dort, wo gemeinsame<br />

Ressourcen genutzt werden,<br />

blüht die Selbstorganisation. Es gibt<br />

gemeinsame Normen und Werte<br />

und die Koordination entwickelt<br />

sich von unten. Müssen wir uns also<br />

von der hierarchisch struktu-<br />

selbst verfasst hat. Bis Ende des<br />

19.Jahrhunderts durfte er, gemäß<br />

der Anweisung am Ende des<br />

Originaltextes, nicht veröffentlicht<br />

werden. <strong>Die</strong>se knappen<br />

Textpassagen über das Wesen des<br />

Zen, werden von Evelyn de<br />

Smedt erläutert. <strong>Sie</strong> beschreibt<br />

das Wesen des Komyo, des spirituellen<br />

Lichtes, das Wesen des<br />

menschlichen Geistes und die<br />

Praxis des Zen, das Zazen. Damit<br />

soll suchenden Menschen ein<br />

Weg gezeigt werden, der sie von<br />

Illusionen befreien kann, indem<br />

„das wahre Gesicht verwirklicht“<br />

wird. Obwohl traditionelle<br />

Begriffe wie Karma, Ki, Satori,<br />

BÜCHER MONISKOP<br />

rierten Bürokratie verabschieden?<br />

In den vergangenen 50 Jahren jedenfalls<br />

haben selbstorganisierte<br />

Koordinationsformen immer mehr<br />

die Oberhand gewonnen, in der Politik<br />

ebenso wie in der Wirtschaft.<br />

Autoritäre Unternehmen und totalitäre<br />

Staaten haben heute das Problem,<br />

über ungenügende Informationen<br />

zu verfügen.<br />

Ohne technologisches Expertenwissen<br />

läuft nichts mehr. Dezentralisierung<br />

tut also Not, wobei in<br />

der Folge allerdings recht schnell<br />

Koordinationsprobleme auftreten.<br />

Dann schaffen letztlich Netzwerke<br />

Abhilfe, denn die „verwandeln Anhäufungen<br />

in Ganzheiten, Bruchteile<br />

in Integration, Entfremdung<br />

in Zusammenarbeit.“<br />

Fazit<br />

„Ganzheitlich handeln“ ist die erste<br />

allgemeinverständliche Einführung<br />

in Ken Wilbers wissenschaftliche<br />

Sicht. Verständlich und kompakt<br />

bietet es aber auch den langjährigen<br />

Freunden der Arbeit von<br />

Ken Wilber neue Ansätze und Anregungen.<br />

Zudem präsentiert er<br />

tägliche Übungen, die die Leser aufgreifen<br />

<strong>können</strong>, um die im Buch<br />

entfaltete integrale Sicht auch in<br />

das eigene, tägliche Leben einfließen<br />

zu lassen. Ein Paradebeispiel<br />

für interdisziplinäres Denken.<br />

Ken Wilber: Ganzheitlich handeln. 221<br />

Seiten. Arbor Verlag 2001. ISBN:<br />

392419579X. Preis ca. 22,50 Euro<br />

shikantaza etc. immer verständlich<br />

erklärt werden, ist das Buch<br />

für Leser, die mit dem Themengebiet<br />

bereits vertraut sind, zu<br />

empfehlen. Das ursprüngliche<br />

Veröffentlichungsverbot gründete<br />

sich auf der auch damals berechtigten<br />

Sorge um richtiges<br />

Verständnis. Immerhin erzählen<br />

die vorliegenden einhundertvierzig<br />

Seiten dieses Buches von<br />

nichts weniger als dem “vollkommenen<br />

Erwachen“.<br />

Komyozo zanmai. Das Licht des<br />

Satori. Ein Zen Text von Meister<br />

Koun Eyo (1198-1280). Werner<br />

Kristkeitz Verlag, Heidelberg-<br />

Leimen, 2001<br />

monitor 03/<strong>2002</strong> 81


AUS DER REDAKTION<br />

Inserentenverzeichnis: 3/<strong>2002</strong><br />

Allied Telesyn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />

ARP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />

ATMS . . . . . . . . . . . . . . . . . .Banderole<br />

Benq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Comnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63<br />

Compaq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U2<br />

Deutsche Messe . . . . . . . . . . . . . . . . .9<br />

Hewlett Packard . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />

Hummingbird . . . . . . . . . . . . . . . . . .U4<br />

Iiyama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />

Login . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53<br />

MA 53 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30,31<br />

Minolta QMS . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

MSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51<br />

Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55,61<br />

Schoeller Network Controll . . . . . . . .57<br />

Stadler EDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />

Trend Micro . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />

Wifi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71<br />

<strong>MONITOR</strong> ABO-HOTLINE: Tel.: 01-74095-496, E-Mail.: abo.zv@bohmann.co.at<br />

Impressum:<br />

im Internet<br />

http://www.monitor.co.at<br />

Vorschau auf April <strong>2002</strong><br />

Themen: Internet Service Provider, Content-<br />

<strong>Die</strong>nstleister<br />

Nachbericht OOP-München:<br />

Aktuelle Trends in der Softwareentwicklung<br />

Software für Architektur/<br />

Bauwesen<br />

Marktüberblick: Tintenstrahldrucker<br />

Direkter E-Mail Kontakt:<br />

Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at<br />

Chefredakteur: DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at<br />

Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at<br />

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Anzeigenverkauf:<br />

Martina Döller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .doeller@monitor.co.at<br />

Alexander Havlik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .havlik@monitor.co.at<br />

Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . .fatahtouii@monitor.co.at<br />

Technischer Leiter: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . .hegedues@monitor.co.at<br />

Layout: Petra Langecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .langecker@monitor.co.at<br />

Das Magazin für Informationstechnologie - 19.Jahrgang<br />

Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095-410 ,<br />

Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: DI Rüdiger Maier (Mai) - Redaktion: Mag. Dominik<br />

Troger (dat) - Redaktion Schwerpunktthemen: Ilse Wolf, Rudolf Wolf - Autoren: Miglena Dinkova, Corinna Fehr, Reinhard Gantar,<br />

Christian Henner-Fehr, Andreas Hartl, Ing. Adolf Hochhaltinger, Dimitri Michael Ikonomu, Dunja Kölwel, Arno Laxy, Thomas Lutz,<br />

Evan Mahaney, Renaten Maier-Gilly, Norbert Olbrich, Christofer Radic, Andreas Roesler-Schmidt, Achim Scharf- Anzeigenleitung: Mag.<br />

Engelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Layout: Petra Langecker - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii<br />

- Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-496, e-mail: abo.zv@bohmann.co.at - Druck: Leykam Druck Ges.m.b.H., Werk Gutenberg,<br />

Johannes-Gutenberg-Straße 5, A-2700 Wiener Neustadt. Verlags- und Herstellungsort: Wien - Vertrieb: Morawa - Bezugspreise: <strong>Sie</strong>he<br />

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Einzelverkaufspreise: € 3,30 / ATS 45,41. - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten <strong>2002</strong> - Monitor-Jahresabo € 29,80 / ATS 410,06 Auslandsabo:<br />

zuzgl. Versandspesen € 25,60 / ATS 352,26 Bankverbindung: Bank Austria - Blz.: 20151, Kto.: 653 092 700, Creditanstalt Bankverein - Blz.: 11000,<br />

Kto.: 0066-42763/00 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG Wien - ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU10940909 Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen. <strong>Die</strong> veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Nachdruck oder Übersetzung sind ebenso wie die<br />

Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und das Anbieten über Online-<strong>Die</strong>nste nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt.<br />

82 monitor 03/<strong>2002</strong>


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Zahlungseingang zugesandt. Vertrauensgarantie: <strong>Die</strong>se Bestellung kann innerhalb von 10 Tagen<br />

bei Bohmann Druck und Verlag Ges.m.b.H. & CoKG, Leserservice, Leberstraße 122, 1110 Wien,<br />

schriftlich widerufen werden<br />

(Datum des Poststempels).<br />

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*Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr zum<br />

jeweils gültigen Abo-Vorzugspreis, wenn es nicht bis 1 Monat vor<br />

Ablauf des Abojahres schriftlich gekündigt wird. Postkarte oder ein<br />

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