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Bevölkerungsbefragung zum Sport in ... - Stadt Mönchengladbach

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3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 21<br />

3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation<br />

des <strong>Sport</strong>s <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />

3.1 Ablauf/Vorgehen<br />

Der Ablauf und die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen der repräsentativen <strong>Bevölkerungsbefragung</strong><br />

wurden vom Institut für <strong>Sport</strong>soziologie <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Sport</strong>verwaltung der <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> festgelegt. Abgesprochen wurden u.a.<br />

Aspekte, wie der Zeitpunkt und die Art der Durchführung der Befragung sowie die<br />

Zusammensetzung der Stichprobe.<br />

Ablauf:<br />

Dezember 05/Januar 06: Vorbereitende Gespräche mit der <strong>Sport</strong>verwaltung<br />

12.01.06: Diskussion des Entwurfs mit der <strong>Sport</strong>verwaltung<br />

20.01.06: Vorstellung und Diskussion des Entwurfs <strong>in</strong> der<br />

Arbeitsgruppe „Leitgedanken“<br />

14.02.06: Bereitstellung der Druckvorlage<br />

bis 15.03.06: Druck und Vorbereitung des Versands durch die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong><br />

16.03.06: Pressekonferenz zur Ankündigung der Befragung<br />

17./18.03.06: Versand der Fragebögen<br />

20.03.-21.04.06: Rücklaufkontrolle durch die <strong>Sport</strong>verwaltung und<br />

kont<strong>in</strong>uierliche Pressearbeit durch die <strong>Sport</strong>verwaltung<br />

bis Mitte Juni 06: Datene<strong>in</strong>gabe und Bere<strong>in</strong>igung des Datensatzes<br />

3.1.1 Stichprobe<br />

Ziel der Untersuchung ist es, auf <strong>Stadt</strong>bezirksebene Aussagen <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten<br />

der Bevölkerung zu treffen. Im Fall e<strong>in</strong>er proportional geschichteten Stichprobe br<strong>in</strong>gt<br />

dies bei kle<strong>in</strong>eren <strong>Stadt</strong>bezirken das Problem mit sich, dass dort eventuell die Anzahl<br />

der Fälle zu ger<strong>in</strong>g ist, um <strong>in</strong>nerhalb dieser Bezirke differenzierte Aussagen, z.B. zu<br />

Unterschieden <strong>in</strong>nerhalb verschiedener Altersklassen zu tätigen.<br />

Um dieses Problem zu vermeiden, wurde daher <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> die Methode<br />

der geschichteten Zufallsstichprobe gewählt. D.h., aus jedem <strong>Stadt</strong>bezirk wurde e<strong>in</strong>e<br />

M<strong>in</strong>destzahl an Personen ausgewählt, so dass bei e<strong>in</strong>em zu erwartenden Rücklauf<br />

von 20 bis 25 Prozent 3 gesicherte Aussagen auf <strong>Stadt</strong>bezirksebene getroffen werden<br />

können. Weiter sollten aus jedem <strong>Stadt</strong>bezirk m<strong>in</strong>destens vier Prozent der relevanten<br />

Zielgruppe der 14 bis 79-jährigen angeschrieben werden.<br />

3 Aus organisatorischen und f<strong>in</strong>anziellen Gründen wurde auf Wunsch der <strong>Sport</strong>verwaltung auf e<strong>in</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerungsschreiben verzichtet. Bei e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>maligen Fragebogenversand ohne Er<strong>in</strong>nerungsschreiben<br />

liegt die Rücklaufquote i.d.R. unter 20 Prozent (vgl. Porst 2001, Diekmann 1995, 441). Auf<br />

Grund der begleitenden Pressearbeit sowie e<strong>in</strong>es Incentives <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Verlosung, konnte von<br />

e<strong>in</strong>em höheren Rücklauf ausgegangen werden.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 22<br />

Nach Absprache mit der <strong>Stadt</strong>verwaltung wurde, unter Berücksichtigung der<br />

vorhandenen Ressourcen, die Größe der Gesamtstichprobe auf 15.000 festgesetzt.<br />

Die Adressstichproben wurden mittels e<strong>in</strong>es EDV-Standardprogramms durch den<br />

Fachbereich IUK-Service der <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> gezogen (Bestand des<br />

E<strong>in</strong>wohnermeldeamts vom 03.03.2006). Hierzu wurde zunächst für jeden e<strong>in</strong>zelnen<br />

<strong>Stadt</strong>bezirk die Größe der entsprechenden Auswahlgesamtheit ermittelt. Diese Zahl<br />

wurde durch die Anzahl der gewünschten Adressen dividiert. Das abgerundete<br />

Ergebnis der Division ergab das Ziehungs<strong>in</strong>tervall, welches durch zwei geteilt die<br />

Startzahl ergab.<br />

3.1.2 Rücklauf<br />

Wie Porst 4 und Diekmann 5 konstatieren, liegt bei e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>maligen<br />

Fragebogenversand ohne Er<strong>in</strong>nerungsschreiben die Rücklaufquote i.d.R. unter 20<br />

Prozent. Vergleicht man diese Erfahrungen der sozialwissenschaftlichen Forschung<br />

mit den Ergebnissen der Befragung „<strong>Sport</strong> <strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong>“, kann<br />

man von e<strong>in</strong>em guten Rücklauf <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> sprechen. Von 15.000<br />

Fragebögen, die an die Bevölkerung verschickt wurden, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt 3.114 Bögen<br />

zurück gesandt wurden. Dies entspricht e<strong>in</strong>er Quote von 20,76%. In den<br />

<strong>Stadt</strong>bezirken Giesenkirchen (24,28%) und Neuwerk (23,02%) lag die höchste<br />

Beteiligung vor, weniger <strong>in</strong>teressiert waren die Bürger und Bürger<strong>in</strong>nen <strong>in</strong><br />

Odenkirchen (17,4%) und Rheydt-West (16,56%)(vgl. Tab. 1).<br />

Tab. 1: Rücklauf nach <strong>Stadt</strong>bezirk<br />

<strong>Stadt</strong>bezirk Stichprobe Rücklauf Rücklaufquote<br />

n<br />

(%)<br />

01 Rhe<strong>in</strong>dahlen 1.425 308 21,61<br />

02 Hardt 1.425 286 20,07<br />

03 <strong>Stadt</strong>mitte 2.100 449 21,38<br />

04 Volksgarten 1.425 261 18,32<br />

05 Neuwerk 1.425 328 23,02<br />

06 Rheydt-West 1.425 236 16,56<br />

07 Rheydt-Mitte 1.500 287 19,13<br />

08 Odenkirchen 1.425 248 17,40<br />

09 Giesenkirchen 1.425 346 24,28<br />

10 Wickrath 1.425 284 19,93<br />

Ohne Angabe 81<br />

15.000 3114 20,76<br />

4<br />

Rolf Porst (2001). Wie man die Rücklaufquote bei postalischen Befragungen erhöht. ZUMA How-to-<br />

Reihe, Nr. 09. Mannheim.<br />

5<br />

Diekmann, Andreas (1995). Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen.<br />

Re<strong>in</strong>bek.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 23<br />

3.1.3 Qualität der Stichprobe<br />

Die Repräsentativität der Stichprobe kann anhand der Betrachtung von sogenannten<br />

Populationsparametern beschrieben und beurteilt werden. Um die Qualität der<br />

Stichprobe zu prüfen, werden soziodemographische Merkmale herangezogen.<br />

Im Folgenden werden dazu die aktuellen Grunddaten des E<strong>in</strong>wohnermeldeamtes der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong>, die zur Zeit der Erhebung vorlagen (Stand: 28.02.2006),<br />

zur Überprüfung der Qualität der Stichprobe herangezogen. Es gilt zu prüfen,<br />

<strong>in</strong>wieweit die reale Alters- und Geschlechtsstruktur der Bevölkerung <strong>in</strong> der Stichprobe<br />

ausreichend repräsentiert ist und <strong>in</strong>wieweit die lokalräumliche Verteilung der Stichprobe<br />

der realen Verteilung <strong>in</strong> den <strong>Stadt</strong>bezirken entspricht.<br />

Von den Befragten waren 53,8 Prozent weiblich und 46,2 Prozent männlich. Damit<br />

s<strong>in</strong>d die Frauen im Vergleich zur Grundgesamtheit der <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> leicht<br />

überrepräsentiert. Zum 28.02.2006 leben <strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong> am Niederrhe<strong>in</strong> 219.864<br />

Menschen im Alter zwischen 14 und 79 Jahren, wovon 50,87 Prozent (-2,94<br />

Prozentpunkte im Vergleich. zur Stichprobe) weiblich und 49,13 Prozent (+2,94 PP)<br />

männlich s<strong>in</strong>d (vgl. Tab. 2). Um diese leichte Verzerrung auszugleichen, wurde e<strong>in</strong>e<br />

Gewichtung der Merkmalsausprägung Geschlecht auf <strong>Stadt</strong>bezirksebene vorgenommen.<br />

Betrachtet man die Verteilung nach <strong>Stadt</strong>bezirken zeigt sich, dass <strong>in</strong> der Stichprobe<br />

die Bewohner aus dem <strong>Stadt</strong>bezirk Giesenkirchen leicht überproportional, die<br />

Bewohner aus <strong>Stadt</strong>mitte (MG) sowie aus dem <strong>Stadt</strong>bezirk Rheydt-Mitte h<strong>in</strong>gegen<br />

leicht unterproportional vertreten s<strong>in</strong>d. Ansonsten ergibt sich e<strong>in</strong>e gute Deckung<br />

zwischen der Stichprobe und der Grundgesamtheit (vgl. Tab. 2). In den Fällen der<br />

leichten Über- oder Unterrepräsentanz wurde die Verteilung im Datensatz durch e<strong>in</strong>e<br />

Gewichtung der Realverteilung angeglichen.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 24<br />

Tab. 2: Repräsentativität des Datensatzes – Indikatoren Geschlecht und Wohnbezirk (<strong>Mönchengladbach</strong>; Bevölkerung 14-79 Jahre)<br />

1.Verteilung der Befragten<br />

differenziert nach Bezirken<br />

Stichprobe<br />

<strong>in</strong> %<br />

n<br />

w<br />

<strong>in</strong> %<br />

m<br />

<strong>in</strong> %<br />

2. Realverteilung der Bevölkerung<br />

differenziert nach Bezirken (14-79J.)<br />

Realverteil.<br />

Bevölkerg.<br />

(28.02.2006)<br />

N<br />

(28.02.2006)<br />

w<br />

<strong>in</strong> %<br />

m<br />

<strong>in</strong> %<br />

Differenz<br />

zwischen 1<br />

u. 2<br />

Diff.<br />

<strong>in</strong> PP<br />

(w)<br />

Diff.<br />

<strong>in</strong> PP<br />

(m)<br />

Gesamt 100 3.032 53,81 46,19 100 219.864 50,87 49,13 2,94 -2,94<br />

Repräsentanzwerte<br />

diff. n. Bezirken<br />

Differenz <strong>in</strong><br />

Prozentpunkten<br />

Verteilung auf die<br />

zehn <strong>Stadt</strong>bezirke<br />

Giesenkirchen 11,41 346 53,91 46,09 6,08 13.360 51,23 48,77 2,68 -2,68 5,33<br />

Hardt 9,43 286 57,69 42,31 6,39 14.060 50,64 49,36 7,04 -7,04 3,04<br />

Neuwerk 10,78 327 55,83 44,17 7,99 17.575 51,09 48,91 4,74 -4,74 2,79<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen 10,16 308 50,97 49,03 10,19 22.408 50,79 49,21 0,18 -0,18 -0,03<br />

Odenkirchen 8,18 248 55,87 44,13 7,53 16.563 50,44 49,56 5,43 -5,43 0,65<br />

Rheydt–Mitte 9,47 287 51,91 48,08 15,49 34.050 50,65 49,35 1,26 -1,27 -6,02<br />

Rheydt–West 7,78 236 54,24 45,76 9,09 19.996 51,82 48,18 2,42 -2,42 -1,31<br />

<strong>Stadt</strong>mitte<br />

(MG)<br />

14,81 449 54,91 45,09 21,74 47.808 51,00 49,00 3,91 -3,91 -6,93<br />

Volksgarten 8,61 261 51,54 48,46 8,76 19.261 49,92 50,08 1,62 -1,62 -0,15<br />

Wickrath 9,37 284 51,24 48,76 6,72 14.783 51,15 48,85 0,09 -0,09 2,65


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 25<br />

Die Altersverteilung der Stichprobe im Vergleich zur Grundgesamtheit weist e<strong>in</strong>ige<br />

Abweichungen auf. Die 20 bis 29-jährigen (-3,07 PP 6 ) und 70 bis 79-jährigen (-4,14<br />

PP) s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Stichprobe unterrepräsentiert, während die 40 bis 49-jährigen (+4,28<br />

PP) und die 50 bis 59-jährigen (+1,72 PP) überrepräsentiert s<strong>in</strong>d. Die Verteilung <strong>in</strong><br />

den übrigen Altersgruppen entspricht annähernd der Realverteilung (vgl. Tab. 3).<br />

Bezogen auf die Altersverteilung im Datensatz wurde zur Angleichung e<strong>in</strong>e<br />

Gewichtung <strong>in</strong> der Merkmalsausprägung Altersgruppen auf <strong>Stadt</strong>bezirksebene<br />

vorgenommen.<br />

Durch die oben beschriebenen Gewichtungsverfahren wurde e<strong>in</strong> Repräsentativität<br />

des Datensatzes h<strong>in</strong>sichtlich der basalen soziostrukturellen Merkmale <strong>Stadt</strong>bezirk,<br />

Geschlecht und Alter erzielt.<br />

Tab. 3: Stichprobe und Grundgesamtheit, differenziert nach Altersklassen (Stand<br />

28.02.06)<br />

n<br />

Stichprobe<br />

<strong>in</strong> %<br />

N<br />

Grundgesamtheit<br />

<strong>in</strong> %<br />

Differenz<br />

<strong>in</strong> PP<br />

14-19 Jahre 280 9,2 18.446 8,39 +0,81<br />

20-29 Jahre 329 10,8 30.506 13,87 -3,07<br />

30-39 Jahre 503 16,5 35.117 15,97 +0,53<br />

40-49 Jahre 746 24,5 44.457 20,22 +4,28<br />

50-59 Jahre 540 17,8 35.347 16,08 +1,72<br />

60-69 Jahre 432 14,2 31.721 14,43 -0,23<br />

70-79 Jahre 210 6,9 24.270 11,04 -4,14<br />

14-79 Jahre 3.040 100 219.864 100<br />

6 PP steht für Prozentpunkte


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 26<br />

Ausländeranteil<br />

Von den <strong>in</strong>sgesamt 219.864 Bürgern und Bürger<strong>in</strong>nen im Alter von 14 bis 79 Jahren<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> s<strong>in</strong>d knapp 90 Prozent deutscher Herkunft. Der<br />

verbleibende Anteil von <strong>in</strong>sgesamt 10,4% s<strong>in</strong>d ausländische Mitbürger<strong>in</strong>nen und<br />

Mitbürger. Mit Blick auf diese Merkmalsausprägung weist die Stichprobe deutliche<br />

Abweichungen auf: 97,2 Prozent (+7,63 PP) s<strong>in</strong>d deutsche und 2,8 Prozent (-7,63<br />

PP) nichtdeutsche Bürger und Bürger<strong>in</strong>nen.<br />

Dieses Ergebnis war zu erwarten, da e<strong>in</strong> <strong>in</strong> deutscher Sprache abgefasster<br />

Fragebogen bei ausländischen Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürgern Verständigungsprobleme<br />

birgt. Hier<strong>in</strong> gründet sich der ger<strong>in</strong>gere Rücklauf <strong>in</strong> der Gruppe der<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund.<br />

Tab. 4: Stichprobe und Grundgesamtheit, differenziert nach Nationalität (Stand<br />

28.02.06)<br />

n Stichprobe<br />

<strong>in</strong> %<br />

N Grundgesamtheit<br />

<strong>in</strong> %<br />

Differenz<br />

<strong>in</strong> PP<br />

deutsch 2.949 97,20 196.943 89,57 7,63<br />

nichtdeutsch 85 2,80 22.921 10,43 -7,63<br />

Gesamt 3.034 100 219.864 100<br />

<strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong>smitgliedschaft<br />

Die größte Abweichung zwischen der Realverteilung <strong>in</strong> der Bevölkerung und der<br />

Stichprobe ergibt sich beim Aspekt der Mitgliedschaft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong>. Im<br />

Datensatz geben 37 Prozent der Befragten an, dass sie Mitglied <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em<br />

<strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d. Vergleicht man diese Zahlen mit den Daten des <strong>Stadt</strong>sportbundes<br />

ergeben sich deutliche Differenzen: Zum 30.09.2005 waren beim SSB 76.063<br />

Mitgliedschaften gemeldet. Zieht man die Passivmitglieder von Borussia<br />

<strong>Mönchengladbach</strong> ab, lag die Zahl bei 51.683 Mitgliedschaften. Dies entspricht e<strong>in</strong>er<br />

Organisationsquote von 19,41 Prozent ohne Passivmitgliedschaften (resp. 28,56<br />

Prozent mit Passivmitgliedschaften; vgl. Tab. 5).<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund wurde bei der Auswertung der Daten über<br />

Gruppenvergleiche (Vere<strong>in</strong>smitglieder vs. Nicht-Vere<strong>in</strong>smitglieder) überprüft, ob<br />

Ergebnisse eventuell durch den überrepräsentierten Anteil der Vere<strong>in</strong>smitglieder<br />

bee<strong>in</strong>flusst wurden. In diesen Fällen wird explizit darauf aufmerksam gemacht.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 27<br />

Tab. 5: Vergleich der Vere<strong>in</strong>smitglieder <strong>in</strong> der Befragung und beim SSB<br />

<strong>Mönchengladbach</strong> gemeldeten Mitgliedschaften (Stand 30.09.05)<br />

absolut Organisationsquote<br />

Vere<strong>in</strong>smitglieder im Datensatz 1.114 37,0%<br />

Mitgliedschaften im SSB <strong>Mönchengladbach</strong><br />

ohne Passivmitglieder BMG<br />

51.683 19,41%<br />

Mitgliedschaften im SSB <strong>Mönchengladbach</strong><br />

mit Passivmitglieder BMG<br />

76.063 28,56%<br />

E<strong>in</strong>wohner MG 266.357


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 28<br />

3.2 Ergebnisse der <strong>Bevölkerungsbefragung</strong><br />

3.2.1 <strong>Sport</strong>engagement<br />

Das <strong>Sport</strong>engagement der Bevölkerung (vgl. Abb. 1) liegt nach Selbstaussage der<br />

Befragten bei 67,6 Prozent. Vergleicht man die Zahl mit anderen Kommunen, wie<br />

dem Rhe<strong>in</strong>-Sieg-Kreis (72% / 2001), Bocholt (74,7% / 2003) oder Köln (58,8% /<br />

2003), kann man von e<strong>in</strong>er hohen Aktivitätsquote sprechen 7 .<br />

n=3068<br />

ja<br />

67,6%<br />

Treiben Sie <strong>in</strong> Ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>?<br />

- gesamt -<br />

Abb. 1: Treiben Sie <strong>in</strong> ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>?<br />

ne<strong>in</strong><br />

32,4%<br />

Der hohe Prozentsatz an <strong>Sport</strong>aktiven ist u.a. begründbar mit e<strong>in</strong>em weiten<br />

Verständnis des <strong>Sport</strong>begriffes, der <strong>in</strong> der Fragestellung mitschw<strong>in</strong>gt: neben dem<br />

leistungsorientierten Wettkampfsport können auch Aspekte der Gesundheit, Fitness,<br />

Freizeit und Erholung sowie Erlebnis, Abenteuer und Risikoaspekte assoziiert<br />

werden. In der Befragung wurde bewusst auf e<strong>in</strong>e vorgegebene, eng umgrenzte<br />

Def<strong>in</strong>ition des Begriffes <strong>Sport</strong> verzichtet, um den Befragten Interpretationsspielraum<br />

zu gewährleisten und allen möglichen Formen sportlicher Aktivität Raum zu lassen.<br />

Dadurch können auch verborgene Potenziale bzgl. des <strong>Sport</strong>- und Bewegungsverhaltens<br />

bei der Bevölkerung erfragt werden. Für die <strong>Sport</strong>planung gilt ohneh<strong>in</strong>,<br />

dass die Bedürfnisse all derer relevant s<strong>in</strong>d, die ihre körperliche Betätigung als<br />

sportliche Aktivität verstehen und nicht nur jene Zielgruppen als für die <strong>Sport</strong>planung<br />

relevant angesehen werden sollten, die ’normierte’ <strong>Sport</strong>arten betreiben.<br />

7 Zu berücksichtigen ist bei den Zahlen aus dem Rhe<strong>in</strong>-Sieg-Kreis und Bocholt, dass die Fragestellung<br />

mit „Treiben Sie <strong>Sport</strong>“ offener gestellt war als <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> und Köln und somit e<strong>in</strong>e etwas<br />

größere Personengruppe angesprochen wurde.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 29<br />

3.2.1.1 <strong>Sport</strong>aktivität und Geschlecht<br />

Differenziert nach dem Geschlecht zeigen sich nur sehr ger<strong>in</strong>ge Unterschiede. Die<br />

Männer s<strong>in</strong>d mit 69,1 Prozent etwas aktiver als die Frauen mit 66,4 Prozent (vgl.<br />

Abb. 2).<br />

80 %<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

n=3038<br />

Treiben Sie <strong>in</strong> Ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>?<br />

- Geschlecht -<br />

69,1<br />

Abb. 2: Treiben Sie <strong>in</strong> Ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>? – differenziert nach Geschlecht<br />

3.2.1.2 <strong>Sport</strong>aktivität und Alter<br />

Betrachtet man die Aktivitätsquote im Altersverlauf, so zeigt sich <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />

e<strong>in</strong> stufenweiser Rückgang. Allerd<strong>in</strong>gs lässt sich feststellen, dass <strong>Sport</strong> zu<br />

treiben längst nicht mehr nur e<strong>in</strong> Vorrecht der Jugend (80,2% der<br />

<strong>Mönchengladbach</strong>er im Alter von 14 bis 19 Jahren treiben <strong>in</strong> ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>) ist,<br />

sondern es hat sich zu e<strong>in</strong>em stabilen Freizeitmuster auch bei den Erwachsenen<br />

entwickelt (20 bis 29 Jahre: 79,1% - 30 bis 39 Jahre: 71% - 40 bis 49 Jahre: 70,1% -<br />

50 bis 59 Jahre: 69% - 60 bis 69 Jahre: 60,8%). In allen Altersgruppen bis <strong>zum</strong> Alter<br />

von 69 Jahren gibt jeweils e<strong>in</strong>e – z.T. deutliche – Mehrheit der Befragten an, <strong>in</strong> der<br />

Freizeit <strong>Sport</strong> zu treiben (vgl. Abb. 3).<br />

Mit dem Alter lässt das <strong>Sport</strong>treiben zwar nach, aber auch <strong>in</strong> der Gruppe der 70 bis<br />

79-Jährigen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> fast 42 Prozent sportlich aktiv, die sich somit<br />

zur Zielgruppe der „Aktiven Senioren“ rechnen lassen. Die Gruppe der sportlich<br />

aktiven SeniorInnen dürfte <strong>in</strong> Zukunft sowohl absolut als auch relativ zu anderen<br />

Altersgruppen weiter ansteigen. <strong>Sport</strong>anbieter sollten sich mit e<strong>in</strong>er entsprechenden<br />

Angebots- und Produktpolitik darauf e<strong>in</strong>stellen.<br />

66,4<br />

männlich weiblich


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 30<br />

14-19 Jahre<br />

20-29 Jahre<br />

30-39 Jahre<br />

40-49 Jahre<br />

50-59 Jahre<br />

60-69 Jahre<br />

70-79 Jahre<br />

n=3037<br />

Treiben Sie <strong>in</strong> Ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>?<br />

- Alter -<br />

Abb. 3: Treiben Sie <strong>in</strong> Ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>? – differenziert nach Alter<br />

3.2.1.3 <strong>Sport</strong>aktivität nach Bezirken<br />

Betrachtet man das <strong>Sport</strong>engagement der Bevölkerung aus der lokalräumlichen<br />

Perspektive, ist folgendes festzustellen: Die Werte für das <strong>Sport</strong>engagement <strong>in</strong> den<br />

e<strong>in</strong>zelnen <strong>Stadt</strong>bezirken weichen gegenüber dem Durchschnittswert für Gesamt-<br />

<strong>Mönchengladbach</strong> (67,6 Prozent) nur sehr ger<strong>in</strong>gfügig ab. Der sportlich aktivste<br />

<strong>Stadt</strong>bezirk <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> ist Volksgarten (71,4%), während Odenkirchen<br />

(65,7%) und <strong>Stadt</strong>mitte (65,6%) den niedrigsten Anteil sportlich aktiver Bewohner<br />

haben (vgl. Abb. 4). Insgesamt ist aber der Unterschied zwischen den Bezirken mit<br />

den hier benannten maximal 5,8 PP auffallend niedrig. 8<br />

8 In der <strong>Stadt</strong> Köln zeigten sich im Vergleich deutlich größere Abweichungen von bis zu 17<br />

Prozentpunkten zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Bezirken.<br />

60,8<br />

71<br />

70,1<br />

69<br />

80,2<br />

79,1<br />

41,7<br />

%<br />

0 20 40 60 80 100


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 31<br />

<strong>Sport</strong>engagement<br />

70,0 bis unter 71,5<br />

68,5 bis unter 70,0<br />

67,0 bis unter 68,5<br />

65,5 bis unter 67,0<br />

Angaben <strong>in</strong> Prozent<br />

Hardt<br />

71,1<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen<br />

67,8<br />

Wickrath<br />

70,2<br />

<strong>Stadt</strong>mitte<br />

65,6<br />

Rheydt-<br />

West<br />

70,9<br />

Neuwerk<br />

67,1<br />

Volksgarten<br />

71,4<br />

Rheydt-<br />

Mitte<br />

66,7<br />

Odenkirchen<br />

65,7<br />

Giesenkirchen<br />

66,1<br />

Abb. 4: Treiben Sie <strong>in</strong> Ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>? – differenziert nach <strong>Stadt</strong>bezirken<br />

3.2.1.4 <strong>Sport</strong>aktivität und Bildungsabschluss<br />

Mit Blick auf das sportbezogene Freizeitengagement im Zusammenhang mit den<br />

Bildungslagen der Bevölkerung wird folgendes Bild deutlich: Am höchsten ist das<br />

<strong>Sport</strong>engagement mit 83,3 Prozent <strong>in</strong> der Gruppe der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler –<br />

unabhängig vom Bildungsstand. Dies gründet sicher im flächendeckenden<br />

<strong>Sport</strong>unterricht, über den alle Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler auch e<strong>in</strong>en Zugang <strong>zum</strong><br />

<strong>Sport</strong> erhalten. Eng gefolgt wird diese Gruppe durch die bildungsstärksten<br />

Bevölkerungsschichten, namentlich Menschen mit Fachhochschul- und<br />

Universitätsabschluss sowie allgeme<strong>in</strong>er Hochschulreife, Abitur und<br />

Fachhochschulreife (zwischen 72,2% letztgenannte und 80,6% erstgenannte).<br />

Immerh<strong>in</strong> gut 70% der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger mit Realschulabschluss/Mittlere Reife<br />

geben an, regelmäßig <strong>in</strong> der Freizeit sportlich aktiv zu se<strong>in</strong>. Dem gegenüber fällt das<br />

<strong>Sport</strong>aktivitätsniveau steil ab bei Menschen, die nur e<strong>in</strong>en Haupt- oder<br />

Volksschulabschluss aufweisen (55,9%) und vor allem bei Menschen ohne jeglichen<br />

Bildungsabschluss (44,4%).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 32<br />

Die Daten erlauben ke<strong>in</strong>en Rückschluss darüber, ob die Menschen mit niedriger<br />

Bildung weniger sportlich aktiv s<strong>in</strong>d, weil die zielgruppengerechten Angebote für sie<br />

fehlen, oder ob dies auf e<strong>in</strong>en ungesünderen Lebensstil dieser Bevölkerungsgruppen<br />

zurück zu führen ist und sie daher bestehende Angebote seltener nutzen.<br />

Unabhängig von der Begründungsrichtung besteht allerd<strong>in</strong>gs hoher Handlungsbedarf<br />

<strong>in</strong>sbesondere für benachteiligte Menschen, die auf Grund mangelnder Bildung und<br />

weniger ökonomischer Möglichkeiten die positiven Ressourcen von <strong>Sport</strong> und<br />

Bewegung nicht für sich nutzen, zielgruppengerechte <strong>Sport</strong>- und Bewegungsangebote<br />

zu gestalten.<br />

n=2922<br />

zur Zeit Schüler<strong>in</strong><br />

Fachhochschulabschluss (FH)<br />

Hochschulabschluss (Uni)<br />

Abitur, allg. Hochschulreif e<br />

Fachhochschulreife<br />

Mittlere Reif e, Realschulsbschluss<br />

Haupt-/Volksschulabschluss<br />

ohne Abschluss<br />

sonstiges<br />

Treiben Sie <strong>in</strong> Ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>?<br />

- differenziert nach Bildungsabschluss -<br />

Abb. 5: Treiben Sie <strong>in</strong> Ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>? – differenziert nach Bildungsabschluss<br />

Der Trend e<strong>in</strong>er zunehmend ger<strong>in</strong>geren <strong>Sport</strong>beteiligung von Menschen mit<br />

ger<strong>in</strong>gerer Bildungslage spiegelt sich pr<strong>in</strong>zipiell auch mit Blick auf die ökonomische<br />

Lage, gemessen am Haushaltse<strong>in</strong>kommen der Bevölkerung, wieder: So kann e<strong>in</strong> fast<br />

kont<strong>in</strong>uierliches Wachstum des <strong>Sport</strong>engagements von der niedrigsten zur obersten<br />

E<strong>in</strong>kommenslage beobachtet werden, wobei nur 45% der Bevölkerungsgruppe mit<br />

e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>kommen von weniger als 500 Euro/Monat sportlich aktiv ist. In e<strong>in</strong>em<br />

mittleren E<strong>in</strong>kommenssegment (zw. 1001 und 3000 Euro) liegt das <strong>Sport</strong>engagement<br />

zwischen 56% und 69,3% und <strong>in</strong> den oberen E<strong>in</strong>kommensstufen (3001 und mehr als<br />

5000 Euro/Monat) zwischen 77,4% und 82,9%. Als auffallender „Ausreißer“ dieses<br />

Trends s<strong>in</strong>d diejenigen zu benennen, die angegeben haben‚ ‚ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>kommen’ zu<br />

haben und mit 72,1% e<strong>in</strong> relativ hohes <strong>Sport</strong>engagement an den Tag legen. Dies<br />

lässt sich dah<strong>in</strong>gehend erklären, dass rund zwei Drittel dieser Gruppe SchülerInnen<br />

oder Studierende s<strong>in</strong>d.<br />

44,4<br />

55,9<br />

72,2<br />

70,7<br />

76,8<br />

76,1<br />

83,3<br />

80,6<br />

58,8<br />

%<br />

0 20 40 60 80 100


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 33<br />

Auch hier gilt, unabhängig von der Begründungsrichtung, ob zielgruppengerechte<br />

Angebote für Menschen mit wenig Geld eher fehlen, oder ob es e<strong>in</strong>e Rückwirkung<br />

aus e<strong>in</strong>em ungesünderen Lebensstil von Menschen unterer sozialer Lage ist, es<br />

besteht hoher Handlungsbedarf gerade auch für ger<strong>in</strong>ger verdienende Menschen<br />

angemessene organisierte <strong>Sport</strong>angebote zu generieren.<br />

Tab. 6: Treiben Sie <strong>in</strong> Ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>? – differenziert nach Haushaltse<strong>in</strong>kommen<br />

E<strong>in</strong>kommen<br />

ja<br />

(<strong>in</strong> %)<br />

ne<strong>in</strong><br />

(<strong>in</strong> %)<br />

ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>kommen 72,1 27,9<br />

unter 500 Euro 45,2 54,8<br />

500-1000 Euro 58,5 41,5<br />

1001-1500 Euro 56 44<br />

1501-2000 Euro 62,1 37,9<br />

2001-3000 Euro 69,3 30,7<br />

3001-4000 Euro 77,4 22,6<br />

4001-5000 Euro 83,2 16,8<br />

über 5000 Euro 82,9 17,1


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 34<br />

3.2.2 Gründe <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>treiben bzw. <strong>zum</strong> nicht <strong>Sport</strong>treiben<br />

3.2.2.1 Gründe <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>reiben<br />

Der Hauptgrund, <strong>Sport</strong> zu treiben, ist für die meisten <strong>Sport</strong>aktiven fitnessorientiert<br />

(93,2%). Dieses Motiv wird dicht gefolgt von dem Gedanken, etwas für die eigene<br />

Gesundheit zu tun oder e<strong>in</strong>fach, weil <strong>Sport</strong> Spaß macht (88,3% resp. 86,4%). Viele<br />

Befragte s<strong>in</strong>d auch sportlich aktiv, um etwas für ihre Figur zu tun, um sich<br />

entspannen oder abschalten zu können oder sie treiben <strong>Sport</strong> als Ausgleich für zu<br />

wenig Bewegung im Alltag (65,2% bis 69,8%). Auch die freie Natur und e<strong>in</strong> Ausgleich<br />

zur Arbeit/Hausarbeit s<strong>in</strong>d für mehr als die Hälfte der Befragten wichtige Gründe für<br />

ihr <strong>Sport</strong>engagement (57,6% resp. 65,1%) (vgl. Abb. 6).<br />

um mich fit zu halten<br />

um etwas f ür die Gesundheit zu tun<br />

weil <strong>Sport</strong> Spaß macht<br />

als Ausgleich f ür zu wenig Bewegung<br />

um mich zu entspannen/abschalten zu können<br />

um etwas f ür die Figur zu tun<br />

weil man dabei <strong>in</strong> der f reien Natur ist<br />

als Ausgleich zur Arbeit/Hausarbeit<br />

um nette Leute zu tref f en<br />

um zu sehen, was ich leisten kann<br />

um den eigenen Körper zu erf ahren<br />

um "jung" zu bleiben<br />

um Probleme des Alltags zu bewältigen<br />

um sportliche Erf olge zu erzielen<br />

weil Familienmitglieder, Freunde auch <strong>Sport</strong> treibe<br />

auf ärztlichen Rat<br />

n=1840-1991<br />

Gründe <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>treiben<br />

- ziemlich wichtig/sehr wichtig -<br />

Abb. 6: Gründe <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>treiben – gesamt<br />

93,2<br />

88,3<br />

86,4<br />

69,8<br />

66,4<br />

65,2<br />

57,6<br />

56,1<br />

40,5<br />

37,6<br />

35,3<br />

32,4<br />

25,7<br />

19,2<br />

18,4<br />

18,3<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Differenziert nach Geschlecht zeigen sich ke<strong>in</strong>e großen Unterschiede. Lediglich der<br />

Leistungsgedanke ist bei Männern deutlicher ausgeprägt als bei Frauen. Dem<br />

gegenüber suchen Frauen eher den Ausgleich zur Arbeit/Hausarbeit oder wollen<br />

etwas für ihre Figur tun. Die Unterschiede im Geschlechtervergleich s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs<br />

auch <strong>in</strong> diesen beiden Fokussierungen verschw<strong>in</strong>dend ger<strong>in</strong>g. Insgesamt ist<br />

allerd<strong>in</strong>gs auffallend, dass Männer an erster Stelle aus Spaß am <strong>Sport</strong> aktiv s<strong>in</strong>d,<br />

während für Frauen das Gesundheitsmotiv an oberster Priorität steht (vgl. Abb. 7).<br />

%


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 35<br />

Abb. 7: Gründe <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>treiben – differenziert nach Geschlecht, Mittelwerte<br />

Betrachtet man nun die e<strong>in</strong>zelnen Altersgruppen, fällt auf, dass der Spaßaspekt –<br />

unabhängig vom Geschlecht - mit zunehmendem Alter abnimmt, gleichwohl aber<br />

e<strong>in</strong>e hohe Bedeutung <strong>in</strong> allen Altersgruppen besitzt. Ebenfalls e<strong>in</strong>en hohen<br />

Stellenwert haben die Motive Gesundheit sowie Fitness, allerd<strong>in</strong>gs verhält es sich<br />

hier umgekehrt <strong>zum</strong> Spaßaspekt – die Bedeutung nimmt mit dem Alter zu.<br />

Auch als Ausgleich für zu wenig Bewegung und zur Entspannung werden die<br />

sportlichen Aktivitäten häufig genutzt: vor allem die mittleren Altersgruppen (20-59<br />

Jahre) suchen Entspannung, während e<strong>in</strong> Ausgleich für zu wenig Bewegung häufig<br />

von den 20-79jährigen gesucht wird.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus schätzen <strong>in</strong>sbesondere die 50-79jährigen den <strong>Sport</strong> <strong>in</strong> der freien<br />

Natur sehr (vgl. Tab. 7).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 36<br />

Tab. 7: Gründe <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>treiben – differenziert nach Alter, Mittelwerte (Skala von<br />

1=gar nicht wichtig bis 5=sehr wichtig)<br />

Aspekte <strong>Sport</strong>treiben<br />

14-19<br />

Jahre<br />

20-29<br />

Jahre<br />

30-39<br />

Jahre<br />

40-49<br />

Jahre<br />

50-59<br />

Jahre<br />

60-69<br />

Jahre<br />

70-79<br />

Jahre<br />

weil <strong>Sport</strong> Spaß macht 4,68 4,44 4,35 4,27 4,23 4,17 4,16<br />

um nette Leute zu treffen 3,46 3,2 3,01 3,03 3,09 3,36 3,51<br />

um mich fit zu halten 4,37 4,56 4,47 4,53 4,71 4,64 4,74<br />

um sportliche Erfolge zu<br />

erzielen<br />

3,29 2,83 2,43 2,21 1,91 1,81 1,62<br />

um zu sehen, was ich<br />

leisten kann<br />

3,57 3,29 3,08 3 2,86 2,86 3,04<br />

um etwas für die Figur zu<br />

tun<br />

3,72 4,08 3,91 3,74 3,86 3,74 3,45<br />

um etwas für die<br />

Gesundheit zu tun<br />

3,9 4,33 4,37 4,45 4,63 4,59 4,49<br />

als Ausgleich für zu wenig<br />

Bewegung<br />

3,47 3,92 3,95 3,99 3,85 3,8 3,7<br />

als Ausgleich zur<br />

Arbeit/Hausarbeit<br />

2,87 3,51 3,83 3,69 3,54 3,01 2,81<br />

weil Familienmitglieder/<br />

Freunde auch <strong>Sport</strong> treiben<br />

2,45 2,33 2,34 2,21 2,21 2,29 2,36<br />

um Probleme des Alltags zu<br />

bewältigen<br />

2,47 2,79 2,64 2,63 2,62 2,13 2,03<br />

um „jung“ zu bleiben 2,35 2,61 2,91 2,92 2,99 3,1 3,08<br />

um mich entspannen/<br />

abschalten zu können<br />

3,41 3,87 3,96 3,93 3,89 3,62 3,52<br />

um den eigenen Körper zu<br />

erfahren<br />

2,77 2,89 3,01 3,04 3,11 3,03 3,07<br />

weil man dabei <strong>in</strong> der freien<br />

Natur ist<br />

3,1 3,22 3,44 3,66 3,82 3,73 4,03<br />

auf ärztlichen Rat 1,85 1,7 1,95 2,17 2,39 2,74 2,67<br />

n=68-423<br />

3.2.2.2 Gründe nicht <strong>Sport</strong> zu treiben<br />

Treiben die Menschen ke<strong>in</strong>en <strong>Sport</strong>, s<strong>in</strong>d es vor allem gesundheitliche Gründe<br />

(31,1%) und die fehlende Zeit (30,3%), die sie davon abhalten. 15 Prozent der<br />

Befragten können es sich f<strong>in</strong>anziell nicht leisten, <strong>Sport</strong> zu treiben. Ke<strong>in</strong>e passenden<br />

bzw. schlechte Angebote (6,5%) und auch die Entfernung zu möglichen<br />

<strong>Sport</strong>anlagen oder –gelegenheiten (4,7%) sche<strong>in</strong>en h<strong>in</strong>gegen ke<strong>in</strong>e großen<br />

H<strong>in</strong>dernisse zu se<strong>in</strong> (vgl. Abb. 8).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 37<br />

n=955<br />

Aus welchem Grund treiben Sie ke<strong>in</strong>en <strong>Sport</strong>?<br />

aus gesundheitlichen Gründen<br />

zu wenig Zeit<br />

habe genug Bewegung<br />

aus Altersgründen<br />

bev orzuge andere Freizeitaktiv itäten<br />

kann ich mir f <strong>in</strong>anziell nicht leisten<br />

ke<strong>in</strong>e Spielpartner/Bekannte/Freunde<br />

ungünstige Arbeitszeiten oder -orte<br />

Zeit geht Familie v erloren<br />

ke<strong>in</strong> passendes bzw. schlechtes Angebot<br />

<strong>Sport</strong>angebote zu weit entf ernt<br />

schlechte Erf ahrungen im Schulsport<br />

sonstiges<br />

- Mehrfachnennungen möglich -<br />

31<br />

30,2<br />

21,8<br />

21,5<br />

20,5<br />

14,8<br />

11,7<br />

11,5<br />

8<br />

6,4<br />

5<br />

1,8<br />

1,8<br />

%<br />

0 5 10 15 20 25 30 35<br />

Abb. 8: Gründe, ke<strong>in</strong>en <strong>Sport</strong> zu treiben – Mehrfachnennungen möglich<br />

3.2.3 Ausgeübte <strong>Sport</strong>arten<br />

Von den sportaktiven E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen und E<strong>in</strong>wohnern <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> treiben<br />

81,8 Prozent noch e<strong>in</strong>e zweite <strong>Sport</strong>art, 52,6 Prozent üben weiterh<strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens<br />

noch e<strong>in</strong>e dritte <strong>Sport</strong>art aus (vgl. Abb. 9)<br />

%<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

n=2074<br />

<strong>Sport</strong>liches Engagement <strong>in</strong> Zweit- und Drittsportart<br />

81,8<br />

Abb. 9: <strong>Sport</strong>liches Engagement <strong>in</strong> Zweit- und Drittsportart<br />

52,6<br />

Zweitsportart Drittsportart


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 38<br />

In der Rangliste der zehn beliebtesten <strong>Sport</strong>arten (vgl. Abb. 9) stehen mit Radfahren<br />

(32,1%), Schwimmen (29,6%) und Laufen/Joggen (28,4%) <strong>Sport</strong>arten an erster<br />

Stelle, die alle<strong>in</strong>e betrieben werden können. Diese müssen weder vere<strong>in</strong>sorganisiert<br />

se<strong>in</strong>, noch s<strong>in</strong>d die <strong>Sport</strong>treibenden hier - bezogen auf Radfahren und<br />

Laufen/Joggen - auf traditionelle <strong>Sport</strong>stätten angewiesen.<br />

Fitness folgt mit Abstand auf dem vierten Platz der beliebtesten <strong>Sport</strong>arten (23,5%).<br />

Mit Fußball rangiert e<strong>in</strong>e Mannschaftssportart an fünfter Stelle (17,9%). Die weiteren<br />

<strong>Sport</strong>arten s<strong>in</strong>d mit Gymnastik (16,7%), Walk<strong>in</strong>g/Nordic Walk<strong>in</strong>g (13,3%), Wandern<br />

(7,8%), Tennis (7,3%) und Tanzsport (6,3%) ebenfalls <strong>Sport</strong>arten, die<br />

freizeitbezogen nicht unbed<strong>in</strong>gt auf Vere<strong>in</strong>sangebote angewiesen s<strong>in</strong>d, allerd<strong>in</strong>gs –<br />

mit Gymnastik, Tennis und Tanzsport – se<strong>in</strong> könn(t)en.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 39<br />

n=2079<br />

Radf ahren<br />

Schwimmen<br />

Lauf en/Joggen<br />

Fitness<br />

Fußball<br />

Gy mnastik<br />

Walk<strong>in</strong>g/Nordic Walk<strong>in</strong>g<br />

Wandern<br />

Tennis<br />

Tanzsport<br />

Welchen <strong>Sport</strong> üben Sie am häufigsten aus?<br />

- Angabe von bis zu drei <strong>Sport</strong>arten -<br />

Abb. 10: Die zehn am häufigsten genannte <strong>Sport</strong>arten<br />

7,8<br />

7,3<br />

13,3<br />

In der Tab. 8 s<strong>in</strong>d die prozentualen Anteile (zwischen 0,1% und 5,8%) der<br />

<strong>Sport</strong>aktiven <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> verteilt auf die Ränge 11 bis 38 abgebildet:<br />

Tab. 8: Am häufigsten ausgeübte <strong>Sport</strong>arten <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> – bis zu drei<br />

Nennungen möglich – ab Rang 11 (sportaktive Bevölkerung; n=2079; Angaben <strong>in</strong><br />

Prozent)<br />

17,9<br />

16,7<br />

23,5<br />

29,6<br />

28,4<br />

32,1<br />

6,3<br />

%<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

<strong>Sport</strong>arten % <strong>Sport</strong>arten %<br />

11. Badm<strong>in</strong>ton 5,8 26. Squash 1<br />

12. Inl<strong>in</strong>e/Rollsport 5,3 27. Hockey 0,8<br />

13. Volleyball 4 27. Leichtathletik 0,8<br />

14. Kraftsport 3,5 29. Darts 0,7<br />

15. W<strong>in</strong>tersport 3,3 29. Schießsport 0,7<br />

16. Reitsport 3 29. Klettern 0,7<br />

17. Golf 2,8 32. Ausdauersport 0,6<br />

18. Aquafitness 2,4 33. Hundesport 0,5<br />

19. Handball 2,3 34. Motorsport 0,4<br />

20. Tischtennis 2,1 35. Eissport 0,3<br />

21. Turnen 2 35. Schach 0,3<br />

22. Basketball 1,9 35. Billard/Snooker 0,3<br />

22. Wassersport 1,9 38. Faustball/Prellball 0,1<br />

24. Kampfsport 1,8 38. Flugsport 0,1<br />

25. Kegeln/Bowl<strong>in</strong>g 1,4 Sonstiges 1,5


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 40<br />

Differenziert nach Erst-, Zweit- und Drittsportart<br />

Die Tabelle 9 bildet die Top 20 der <strong>Sport</strong>arten der Bevölkerung von <strong>Mönchengladbach</strong><br />

differenziert nach Erst-, Zweit- und Drittsportart ab.<br />

Tab. 9: <strong>Sport</strong>arten differenziert nach Erst-, Zweit- und Drittsportart (Top 20)<br />

Erstsportart<br />

(n=2075)<br />

% Zweitsportart<br />

(n=1720)<br />

% Drittsportart<br />

(n=1102)<br />

1. Laufen/Joggen 14,8 1. Radfahren 15,6 1. Schwimmen 19,9<br />

2. Fitness 13,2 2. Schwimmen 12,9 2. Radfahren 15,8<br />

3. Radfahren 10,9 3. Laufen/Joggen 10,6 3. Laufen/Joggen 9,2<br />

4. Fußball 10,6 4. Fitness 8,5 4. Fitness 6,1<br />

5. Schwimmen 8,4 5. Gymnastik 6,6 5. Gymnastik 6<br />

6. Gymnastik 8,1 6. Fußball 6,3 6. Wandern 4,8<br />

7. Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

6,4 7. Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

%<br />

6,2 7. Fußball 4,1<br />

8. Tennis 3,4 8. Wandern 4,8 8. W<strong>in</strong>tersport 3,7<br />

9. Tanzsport 3 9. Tennis 3,5 9. Inl<strong>in</strong>e/Rollsport 3,6<br />

10. Reitsport 2 10. Badm<strong>in</strong>ton 2,8 10. Badm<strong>in</strong>ton 3,4<br />

11. Handball 1,8 11. Inl<strong>in</strong>e/Rollsport 2,7 11. Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

3,3<br />

12. Badm<strong>in</strong>ton 1,7 12. Kraftsport 2,3 12. Tanzsport 3,2<br />

12. Volleyball 1,7 13. Tanzsport 2 13. Volleyball 2,2<br />

12. Golf 1,7 14. W<strong>in</strong>tersport 1,4 14. Tennis 1,8<br />

15. Wandern 1,3 14. Volleyball 1,4 15. Golf 1,3<br />

16. Inl<strong>in</strong>e/Rollsport 1,2 16. Aquafitness 1,1 15. Kraftsport 1,3<br />

16. Tischtennis 1,2 17. Basketball 1 17. Kegeln/Bowl<strong>in</strong>g 1,2<br />

18. Kampfsport 1 17. Wassersport 1 17. Aquafitness 1,2<br />

18. Turnen 1 19. Kampfsport 0,9 17. Basketball 1,2<br />

18. Kraftsport 1 20. Turnen 0,8 20. Wassersport 1,1<br />

3.2.3.1 Ausgeübte <strong>Sport</strong>arten nach Geschlecht<br />

Differenziert nach Geschlecht wird deutlich, dass die Top 5 bevorzugten <strong>Sport</strong>arten<br />

der Frauen (gemessen am Indikator Häufigkeit) Schwimmen, Radfahren, Fitness,<br />

Gymnastik und Laufen/Joggen s<strong>in</strong>d. Dem gegenüber ist das Rank<strong>in</strong>g bei den<br />

Männern Radfahren, Laufen/Joggen, Fußball, Schwimmen und Fitness. Damit<br />

unterscheiden sich hier nur Fußball als dom<strong>in</strong>anter Männersport und Gymnastik als<br />

typischer Frauensport, während die anderen <strong>Sport</strong>arten von beiden Geschlechtern<br />

häufig ausgeübt werden, wenn auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen Prioritätensetzung (vgl. Tab.<br />

10).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 41<br />

Tab. 10: Am häufigsten ausgeübte <strong>Sport</strong>arten – bis zu drei Nennungen möglich –<br />

nach Geschlecht (sportaktive Bevölkerung; weiblich n=1027; männlich n=1034)<br />

Frauen Männer<br />

<strong>Sport</strong>art Rang Anteil <strong>in</strong> % Rang Anteil <strong>in</strong> %<br />

Schwimmen 1. 34,1 4. 25,3<br />

Radfahren 2. 30,8 1. 33,5<br />

Fitness 3. 27,5 5. 19,5<br />

Gymnastik 4. 27,4 9. 6,3<br />

Laufen/Joggen 5. 24 2. 32,7<br />

Walk<strong>in</strong>g/Nordic-Walk<strong>in</strong>g 6. 21,1 10. 5,5<br />

Tanzsport 7. 10,4 21. 2,3<br />

Wandern 8. 8,8 7. 6,8<br />

Inl<strong>in</strong>e-Skat<strong>in</strong>g 9. 6,5 14. 4,1<br />

Badm<strong>in</strong>ton 10. 5,2 8. 6,6<br />

Fußball 14. 3,8 3. 32,1<br />

Tennis 12. 4,7 6. 9,7<br />

Die Top 5 der häufigsten ausgeübten <strong>Sport</strong>arten der befragten Männer und Frauen <strong>in</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der nachfolgenden Tabelle ersichtlich.<br />

Tab. 11: Am häufigsten ausgeübte <strong>Sport</strong>art –Top 5 Rank<strong>in</strong>g nach Geschlecht<br />

(sportaktive Bevölkerung, n=2057; Angaben <strong>in</strong> Prozent)<br />

<strong>Sport</strong>arten<br />

weiblich<br />

(<strong>in</strong> %)<br />

<strong>Sport</strong>arten<br />

männlich<br />

(<strong>in</strong> %)<br />

Fitness 16,2 1. Fußball 19,3<br />

Gymnastik 13,3 2. Laufen/Joggen 16,3<br />

Laufen/Joggen 13,1 3. Radfahren 12<br />

Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

10,5<br />

4.<br />

Fitness 10<br />

Schwimmen 10,1 5. Schwimmen 6,9


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 42<br />

3.2.3.2 Ausgeübte <strong>Sport</strong>arten nach Alter<br />

Die Tab. 12 zur genauen Auswertung der altersspezifischen Nennung der<br />

betriebenen <strong>Sport</strong>art (bis zu drei <strong>Sport</strong>arten zusammengefasst) zeigt, dass die<br />

meisten <strong>Sport</strong>aktiven <strong>in</strong> der Gruppe der 14 bis 19-Jährigen die <strong>Sport</strong>art Fußball<br />

betreiben. Danach folgen Schwimmen, Laufen/ Joggen und Radfahren.<br />

Die Altersgruppe der 20 bis 29-Jährigen bevorzugt, wie auch die nachfolgende<br />

Altersgruppe, <strong>in</strong> ihrer <strong>Sport</strong>ausübung Laufen/Joggen, Fitness und Fußball.<br />

Die Ausdauerdiszipl<strong>in</strong>en Laufen/Joggen, Radfahren und Schwimmen genießen <strong>in</strong> der<br />

<strong>Sport</strong>ausübung <strong>in</strong> der Altersgruppe der 30 bis 39-Jährigen <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />

den höchsten Stellenwert. Auch <strong>in</strong> den jüngeren Altersgruppen und <strong>in</strong> den<br />

nachfolgenden beiden Altersgruppen der 40-49 und 50-59-Jährigen f<strong>in</strong>den sich diese<br />

<strong>Sport</strong>arten <strong>zum</strong><strong>in</strong>dest <strong>in</strong> den Top 5 der häufigsten <strong>Sport</strong>arten.<br />

Gleiches gilt – mit Ausnahme der jüngsten Altersgruppe - auch für den Fitnesssport,<br />

der Top 3 <strong>in</strong> der Gruppe der Twens, Top 5 <strong>in</strong> den Gruppen der 30-49-Jährigen und<br />

Top 6 <strong>in</strong> den älteren Alterssegmenten ausmacht, allerd<strong>in</strong>gs mit prozentualen<br />

Verschiebungen: je jünger, desto höher ist der Anteil derer, die Fitnesssport ausüben<br />

(von 33,6% <strong>in</strong> der Gruppe der 20 bis 29-Jährigen bis 11,4% <strong>in</strong> der Gruppe der 70-79-<br />

Jährigen).<br />

Ebenfalls e<strong>in</strong>e im Altersverlauf abfallende Tendenz weist der Fußball auf, der von<br />

mehr als die Hälfte der jüngsten Befragen, von knapp e<strong>in</strong>em Drittel der Twens, nur<br />

noch jedem 5. Befragten <strong>in</strong> den 30’er Jahren, jedem 10. Befragten <strong>in</strong> den 40’er<br />

Jahren und nur noch von 5,7% <strong>in</strong> der Gruppe der 50-59-Jährigen betrieben wird. In<br />

den Segmenten der älteren Senioren fällt Fußball gar nicht mehr unter die Top 10<br />

<strong>Sport</strong>arten.<br />

In der Gruppe der 40 bis 49-Jährigen - wie auch <strong>in</strong> den verbleibenden<br />

Altersgruppen - nimmt <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> Radfahren als am häufigsten ausgeübte<br />

<strong>Sport</strong>art die Spitzenposition e<strong>in</strong>. Gefolgt wird das Radfahren von Laufen/Joggen,<br />

Schwimmen, Fitness und Walk<strong>in</strong>g/Nordic Walk<strong>in</strong>g. Letzt genanntes fällt ebenfalls <strong>in</strong><br />

den nachfolgenden Alterssegmenten ebenfalls immer unter die Top 5 <strong>Sport</strong>arten und<br />

der Aktivitätsgrad der Bevölkerung steigt – genauso wie beim Wandern, <strong>in</strong> der<br />

Gymnastik und Schwimmen – mit zunehmendem Alter. Auffallend ist weiterh<strong>in</strong>, dass<br />

<strong>in</strong> die andere Richtung nicht nur die Anteile der Aktiven im Fitnessbereich, im<br />

Laufen/Joggen wie auch im Spielsportbereich ab dieser Altersgruppe kont<strong>in</strong>uierlich<br />

abs<strong>in</strong>ken.<br />

In <strong>Mönchengladbach</strong> ist durchweg <strong>in</strong> allen Altersklassen der Schwimmsport<br />

m<strong>in</strong>destens unter den Top 4 benannt und wird von e<strong>in</strong>em sehr hohen Anteil der<br />

Bevölkerung aktiv ausgeübt (zwischen 26,1% <strong>in</strong> der Gruppe der 14-19 Jährigen und<br />

35,4% <strong>in</strong> der Gruppe der 70-79 Jährigen).<br />

Generell gilt <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong>, dass sich mit zunehmendem Alter das Gros der<br />

<strong>Sport</strong>nachfrage auf weniger <strong>Sport</strong>arten verteilt. Dies bedeutet, dass mit<br />

zunehmendem Alter bei <strong>in</strong> etwa gleichbleibender Zahl der Aktiven weniger<br />

<strong>Sport</strong>arten betrieben werden. Festgemacht werden kann dies etwa an der Differenz


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 43<br />

zwischen der beliebtesten <strong>Sport</strong>art und der <strong>Sport</strong>art, die an letzter Stelle der ’Top<br />

Ten’ steht. (vgl. Tab. 13).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 44<br />

Tab. 12: Am häufigsten ausgeübte <strong>Sport</strong>arten – bis zu drei Nennungen möglich (Alter; sportaktive Bevölkerung; n=2063)<br />

14-19 Jahre<br />

(n=205)<br />

%<br />

1. Fußball 52,3<br />

20-29 Jahre<br />

(n=334)<br />

Laufen/<br />

Joggen<br />

%<br />

40,6<br />

30-39 Jahre<br />

(n=342)<br />

Laufen/<br />

Joggen<br />

%<br />

40-49 Jahre<br />

(n=437)<br />

%<br />

50-59 Jahre<br />

(n=337)<br />

%<br />

60-69 Jahre<br />

(n=263)<br />

%<br />

70-79 Jahre<br />

(n=145)<br />

34,9 Radfahren 34,3 Radfahren 42,3 Radfahren 36,5 Radfahren 42,2 1.<br />

2. Schwimmen 26,2 Fitness 33,6 Radfahren 31,3 Laufen/Joggen 34 Schwimmen 30,9 Schwimmen 33,5 Gymnastik 36,7 2.<br />

3.<br />

Laufen/<br />

Joggen<br />

24,2 Fußball 33,4 Schwimmen 29,3 Schwimmen 28,2 Gymnastik 25,7 Gymnastik 30,7 Schwimmen 35,4 3.<br />

4. Radfahren 24,2 Schwimmen 27,1 Fitness 28,6 Fitness 27,1 Laufen/Joggen 24,1 Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

20,2 Wandern 25,1 4.<br />

5. Tanzsport 13,6 Radfahren 16,9 Fußball 21,7 Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

19,5 Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

22 Wandern 16,2 Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

12,1 5.<br />

6. Basketball 11,6 Tanzsport 9,7 Badm<strong>in</strong>ton 11,4 Gymnastik 16,8 Fitness 20,1 Fitness 15,3 Fitness 11,4 6.<br />

7.<br />

Inl<strong>in</strong>e/<br />

Rollsport<br />

10,6<br />

Inl<strong>in</strong>e/<br />

Rollsport<br />

8,5<br />

Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

11 Fußball 11,7 Tennis 11,8 Laufen/Joggen 14,5 Tennis 9,1 7.<br />

8. Volleyball 9,5 Badm<strong>in</strong>ton 8,3 Gymnastik 9 Badm<strong>in</strong>ton 6,7 Wandern 11,6 Tennis 10,4 Laufen/Joggen 7,8 8.<br />

9. Badm<strong>in</strong>ton 8,2 Volleyball 7<br />

Inl<strong>in</strong>e/<br />

Rollsport<br />

7,9<br />

Inl<strong>in</strong>e/<br />

Rollsport<br />

5,6 Fußball 5,7 Golf 5,2 Golf 4,7 9.<br />

10. Handball 6,7 Gymnastik 6 Tennis 4,9 Wandern 5,5 Tanzsport 5,6 Aquafitness 5 W<strong>in</strong>tersport 3,9 10.<br />

%


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 45<br />

Tab. 13: Am häufigsten ausgeübte <strong>Sport</strong>art – nach Alter (sportaktive Bevölkerung, n=2061; Angaben <strong>in</strong> Prozent)<br />

14-19 Jahre % 20-29 Jahre % 30-39 Jahre % 40-49 Jahre % 50-59 Jahre % 60-69 Jahre) % 70-79 Jahre %<br />

1. Fußball 35,4 Fitness 20,2<br />

Laufen/<br />

Joggen<br />

20,7<br />

Laufen/<br />

Joggen<br />

20,7<br />

Laufen/<br />

Joggen<br />

16 Gymnastik 18,3 Gymnastik 23,8 1.<br />

2. Tanzsport 7,8 Fußball 19,6 Fitness 16,6 Fitness 15 Radfahren 12,5 Radfahren 14,9 Radfahren 22,4 2.<br />

3. Schwimmen 7,3<br />

Laufen/<br />

Joggen<br />

15,8 Fußball 11,1 Radfahren 12,2 Gymnastik 11,6 Schwimmen 12,6 Schwimmen 15,4 3.<br />

4. Fitness 6,8 Schwimmen 5,4 Radfahren 9,9 Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

9,7<br />

Walk<strong>in</strong>g/<br />

Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

11,6<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

8,4 Fitness<br />

Walk<strong>in</strong>g/<br />

9,1 4.<br />

5. Handball 3,9 Radfahren 4,8 Schwimmen 6,7 Schwimmen 7,4 Fitness 11,3 Laufen/Joggen 7,3 Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

6,3 5.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 46<br />

Die Tab. 13 verweist auf die Top 5 der Hauptsportart <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er altersbezogenen<br />

Differenzierung: Die Kerntendenzen der Deskription der Tabelle 12 bleiben gleich.<br />

Top 1 bleibt <strong>in</strong> der Gruppe der 14 bis 19-Jährigen die <strong>Sport</strong>art Fußball, <strong>in</strong> der<br />

Gruppe der Twens ist es der Fitnessport, bei den nachfolgenden drei Altersgruppen<br />

der 30 bis 39-Jährigen, 40 bis 49-Jährigen und der 50 bis 59-Jährigen<br />

Laufen/Joggen und <strong>in</strong> der Gruppe der Älteren Gymnastik.<br />

Während die jüngeren eher traditionelle Vere<strong>in</strong>ssportarten wie Fußball, Schwimmen,<br />

Handball und Tanzen (das auch Tanzen <strong>in</strong> der Diskothek bedeuten kann)<br />

bevorzugen, kommt im Segment der jüngeren und mittleren Erwachsenen vor allem<br />

der Fitness, dem Laufen/Joggen und Radfahren – und damit <strong>in</strong> hohem Maße<br />

<strong>in</strong>dividualisierte und auch <strong>in</strong>formell zu betreibende <strong>Sport</strong>arten e<strong>in</strong> besonders hoher<br />

Stellenwert zu. Dies ändert sich pr<strong>in</strong>zipiell auch nicht für die älteren <strong>Sport</strong>aktiven,<br />

allerd<strong>in</strong>gs gibt es e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltliche Verlagerung auch h<strong>in</strong> zu eher gelenkschonenden<br />

<strong>Sport</strong>aktivitäten wie Gymnastik, Walk<strong>in</strong>g/Nordic Walk<strong>in</strong>g, und im höheren Alter auch<br />

Schwimmen. Spielsportarten spielen bereits ab den 40-Jährigen unter den Top 5<br />

Hauptsportarten ke<strong>in</strong>e Rolle mehr (vgl. Tab. 13).<br />

3.2.3.3 Ausgeübte <strong>Sport</strong>arten nach <strong>Stadt</strong>bezirk<br />

Welche <strong>Sport</strong>arten <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen <strong>Stadt</strong>bezirken am häufigsten betrieben werden,<br />

ist auf lokal unterschiedliche <strong>in</strong>dividuelle Präferenzen zurück zu führen, die etwa mit<br />

Faktoren wie der Sozial- oder Altersstruktur <strong>in</strong> Beziehung stehen. In starkem Maße<br />

bee<strong>in</strong>flusst werden die lokalen Präferenzen auch von der lokalen Angebotsstruktur.<br />

So steht beispielsweise der Anteil an Basketballspielern und -spieler<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> engem<br />

Bezug <strong>zum</strong> Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Basketballvere<strong>in</strong>s und/oder von Basketballplätzen<br />

vor Ort. Die Existenz e<strong>in</strong>es Fitnessstudios vor Ort eröffnet für viele Menschen erst die<br />

Möglichkeit, Fitnesssport zu betreiben; allerd<strong>in</strong>gs wird darüber h<strong>in</strong>aus sicherlich auch<br />

die ökonomische Lage ausschlaggebend se<strong>in</strong>, ob dieses Angebot – sofern es<br />

vorhanden ist – am Ende auch genutzt wird oder werden kann. Unter die<br />

Angebotsstruktur fallen weiterh<strong>in</strong> auch <strong>Sport</strong>gelegenheiten, wie z.B. Parks, offene<br />

Gewässer und für <strong>Sport</strong> nutzbare Straßen, die etwa die Ausübung und den<br />

Aktivitätsgrad z.B. mit Blick auf Laufen/Jogg<strong>in</strong>g, Walk<strong>in</strong>g/Nordic Walk<strong>in</strong>g und<br />

Radfahren bee<strong>in</strong>flussen können.<br />

E<strong>in</strong>e Betrachtung der ortsbezogenen Verteilung der am häufigsten ausgeübten<br />

<strong>Sport</strong>arten (vgl. Tab. 14 und Tab. 15) kann also u.a. auch H<strong>in</strong>weise darauf geben,<br />

welche Angebotsstruktur vorhanden ist resp. wo eventuelle Schwächen der<br />

Angebotsstruktur liegen.<br />

Radfahren ist (mit 30,9% M<strong>in</strong>imum <strong>in</strong> Odenkirchen und 38,6% Maximum <strong>in</strong> Rheydt-<br />

Mitte) auch <strong>in</strong> dieser kle<strong>in</strong>räumlichen Betrachtungsweise die <strong>Sport</strong>art Nummer 1 <strong>in</strong><br />

den <strong>Stadt</strong>bezirken; e<strong>in</strong>zige Ausnahmen s<strong>in</strong>d Giesenkirchen und Volksgarten<br />

(Schwimmen zu 32,7% resp. 29,4%) und <strong>Stadt</strong>mitte (Laufen/Joggen zu 29%) (vgl.<br />

Tab. 14 und Tab. 15). In allen Bezirken folgen dem Radfahren als beliebtester <strong>Sport</strong><br />

entweder Joggen/Laufen oder Schwimmen, sofern diese nicht bereits erstgenannt


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 47<br />

s<strong>in</strong>d. Auffallend ist, dass die Anteile der <strong>Sport</strong>aktiven – wie auch im<br />

gesamtstädtischen Vergleich schon angemerkt – nicht sehr weit vone<strong>in</strong>ander<br />

abweichen. E<strong>in</strong>zig die zentrumsnahen Bezirke Volksgarten und <strong>Stadt</strong>mitte starten mit<br />

e<strong>in</strong>em relativ ger<strong>in</strong>gen Aktivitätsanteil <strong>in</strong> der häufigsten <strong>Sport</strong>art (der Haupt-, Zweit-<br />

und Drittsportart zusammengefasst), der leicht unter 30 Prozent liegt. Auch <strong>in</strong><br />

Odenkirchen liegt dieser unter dem Durchschnitt (häufigste <strong>Sport</strong>art Radfahren bei<br />

30,9%, zweithäufigste <strong>Sport</strong>art Schwimmen bei 27%).<br />

Der Anteil der Jogger und Läufer liegt zwischen 22,7% <strong>in</strong> Odenkirchen und 33,8% <strong>in</strong><br />

Rheydt-West. Weiterh<strong>in</strong> im Schnitt niedrig ist der Anteil <strong>in</strong> Volksgarten, Wickrath<br />

und Rhe<strong>in</strong>dahlen (zwischen 26,3% und 27,7%).<br />

Der Anteil der Schwimmer variiert zwischen 25,7% <strong>in</strong> Rheydt-West (M<strong>in</strong>imum) und<br />

35,6% <strong>in</strong> Rheydt-Mitte (Maximum). Besonders niedrig ist der Anteil weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Odenkirchen (27%) und Hardt (25,3%).<br />

Fitness wird am häufigsten <strong>in</strong> <strong>Stadt</strong>mitte als Haupt-, Zweit- oder Drittsportart<br />

genannt (26,4%) eng gefolgt von Rheydt-Mitte (26,2%), Neuwerk (26%) und<br />

Volksgarten (25,8%). In den Ortsteilen Rheydt-West (19,3%), Hardt (18,3%) und<br />

Giesenkirchen (17,9%) hat der Fitnesssport h<strong>in</strong>gegen noch e<strong>in</strong> paar offene<br />

Ressourcen.<br />

Fußball nimmt <strong>in</strong> fast allen <strong>Stadt</strong>bezirken e<strong>in</strong>en Platz im Rank<strong>in</strong>g zwischen 4 und 5<br />

e<strong>in</strong> und wird fast gleichverteilt an allen Standorten von 17,2% (Rhe<strong>in</strong>dahlen) bis<br />

20,2% (Rheydt-Mitte) der Befragten betrieben. Ausnahme bilden hier die<br />

<strong>Stadt</strong>bezirke Volksgarten (Rank<strong>in</strong>g Platz 7, 15,4%) und Wickrath (Rank<strong>in</strong>g Platz 6,<br />

14%) und Odenkirchen (Rank<strong>in</strong>g Platz 7, 15,8%): Dort s<strong>in</strong>d noch Potenziale für<br />

weitere Fußballangebote.<br />

Nordic Walk<strong>in</strong>g belegt <strong>in</strong> den meisten <strong>Stadt</strong>bezirken im Rank<strong>in</strong>g die Plätze 6 oder 7<br />

und wird im Schnitt von 13,4% (Hardt) bis 15,7% (Rheydt-West) als <strong>Sport</strong>aktivität<br />

unter den drei Erstsportarten benannt. Ähnliche Werte und Positionen nimmt auch<br />

die Gymnastik e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Ausreißer f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Rheydt-Mitte dah<strong>in</strong>gehend, dass<br />

zwar auch Platz 7 im Rank<strong>in</strong>g aber nur 7,2% der Bevölkerung unterdurchschnittlich<br />

wenig Menschen dem Nordic Walk<strong>in</strong>g zugetan s<strong>in</strong>d. Die Gymnastik weist ke<strong>in</strong>en<br />

ortsbezogenen Ausreißer auf und bewegt sich im Mittel bei ca. 17% plus/m<strong>in</strong>us 2<br />

Prozentpunkte.<br />

Die <strong>Sport</strong>arten Inl<strong>in</strong>e-Skat<strong>in</strong>g/Rollsport, Tanzsport, Wandern, Tennis und Badm<strong>in</strong>ton<br />

bilden die Abschlusslichter der Top 10 im Rank<strong>in</strong>g der häufigsten Erst-, Zweit- und<br />

Drittsportarten. Die genaue Differenzierung und Verteilung auf die e<strong>in</strong>zelnen<br />

<strong>Stadt</strong>bezirke kann den nachfolgenden Tabellen entnommen werden (vgl. Tab. 14<br />

und Tab. 15).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 48<br />

Tab. 14: Am häufigsten ausgeübte <strong>Sport</strong>arten nach <strong>Stadt</strong>bezirk – bis zu drei Nennungen möglich (sportaktive Bevölkerung;)<br />

Giesenkirchen % Hardt % Neuwerk % Rhe<strong>in</strong>dahlen % Odenkirchen %<br />

1. Schwimmen 32,7 Radfahren 31,5 Radfahren 32,5 Radfahren 33,3 Radfahren 30,9 1.<br />

2. Laufen/Joggen 30,8 Laufen/Joggen 29,2 Laufen/Joggen 28,4 Schwimmen 31 Schwimmen 27 2.<br />

3. Radfahren 29 Schwimmen 25,3 Schwimmen 28,2 Laufen/Joggen 27,7 Laufen/Joggen 22,7 3.<br />

4. Fitness 17,9 Gymnastik 19,5 Fitness 26 Fitness 23,1 Fitness 20,6 4.<br />

5. Fußball 17,9 Fußball 18,9 Fußball 17,7 Fußball 17,2 Gymnastik 16,8 5.<br />

6. Walk<strong>in</strong>g/ 14,5 Fitness 18,3 Walk<strong>in</strong>g/ Nordic 15 Gymnastik 15 Walk<strong>in</strong>g/ Nordic 16,5 6.<br />

Nordic Walk<strong>in</strong>g<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

7. Gymnastik 13,1 Walk<strong>in</strong>g/ Nordic 13,4 Gymnastik 14,5 Walk<strong>in</strong>g/ Nordic 14,9 Fußball 15,8 7.<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

8. Tanzsport 8,8 Tennis 9,6 Wandern 6,2 Wandern 8,5 Wandern 10,7 8.<br />

9. Inl<strong>in</strong>e/Rollsport 7,3 Wandern 8,5 Tanzsport 5,2 Badm<strong>in</strong>ton 7,3 Badm<strong>in</strong>ton 10,1 9.<br />

10. Tennis 6,6 Tanzsport 4,9 Tennis 5,2 Tennis 7,1 Tennis 8,5 10.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 49<br />

Tab. 15: Am häufigsten ausgeübte <strong>Sport</strong>arten nach <strong>Stadt</strong>bezirk – bis zu drei Nennungen möglich (sportaktive Bevölkerung;)<br />

Rheydt-Mitte % Rheydt-West % <strong>Stadt</strong>mitte % Volksgarten % Wickrath %<br />

1. Radfahren 38,6 Radfahren 35,8 Laufen/Joggen 29 Schwimmen 29,4 Radfahren 35,9 1.<br />

2. Schwimmen 35,6 Laufen/Joggen 33,8 Schwimmen 28,4 Radfahren 27,7 Schwimmen 30,6 2.<br />

3. Laufen/Joggen 28,7 Schwimmen 25,7 Radfahren 27,3 Fitness 25,8 Laufen/Joggen 26,3 3.<br />

4. Fitness 26,2 Fitness 19,3 Fitness 26,4 Laufen/Joggen 25,2 Fitness 20,8 4.<br />

5. Fußball 20,2 Gymnastik 19,3 Fußball 19,6 Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

17,1 Gymnastik 20,8 5.<br />

6. Gymnastik 16 Fußball 17,8 Gymnastik 17 Gymnastik 16,5 Fußball 14 6.<br />

7. Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

7,2 Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

15,7 Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

12,1 Fußball 15,4 Walk<strong>in</strong>g/Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

13,8 7.<br />

8. Inl<strong>in</strong>e/Rollsport 7,1 Tennis 11,3 Wandern 8,4 Wandern 8,5 Wandern 11,4 8.<br />

9. Wandern 6,2 Tanzsport 10,1 Tanzsport 8,2 Tanzsport 7,8 Tennis 7,2 9.<br />

10. Volleyball 6,1 Inl<strong>in</strong>e/Rollsport 7 Tennis 7,8 Inl<strong>in</strong>e/Rollsport 7,2 Inl<strong>in</strong>e/Rollsport 5,9 10.<br />

Die Top 5 der am häufigsten betriebenen Erstsportarten können differenziert nach den e<strong>in</strong>zelnen <strong>Stadt</strong>gebieten <strong>in</strong> den nachfolgenden<br />

Tabellen 16 und 17 abgelesen werden.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 50<br />

Tab. 16: Am häufigsten ausgeübte <strong>Sport</strong>art – nach <strong>Stadt</strong>bezirken (sportaktive Bevölkerung; n=2055; Angaben <strong>in</strong> Prozent)<br />

Giesenkirchen<br />

% Hardt % Neuwerk % Rhe<strong>in</strong>dahlen % Odenkirchen<br />

1. Laufen/Joggen 16,8 Laufen/Joggen 13,2 Laufen/Joggen 15,7 Laufen/Joggen 14,9 Laufen/Joggen 12,9 1.<br />

2. Fußball 10,4 Fitness 11,8 Radfahren 13,9 Radfahren 14,9 Fitness 11,6 2.<br />

3. Radfahren 9,6 Fußball 10,3 Fitness 13,3 Fitness 10,6 Schwimmen 10,9 3.<br />

4. Fitness 8,8 Radfahren 8,8 Fußball 11,4 Fußball 10,6 Fußball 9,5 4.<br />

5. Walk<strong>in</strong>g/<br />

Nordic Walk<strong>in</strong>g<br />

8,8 Walk<strong>in</strong>g/<br />

Nordic Walk<strong>in</strong>g<br />

8,8 Schwimmen 8,4 Schwimmen 9,1 Gymnastik 8,2 5.<br />

Walk<strong>in</strong>g/<br />

Nordic Walk<strong>in</strong>g<br />

Tab. 17: Am häufigsten ausgeübte <strong>Sport</strong>art – nach <strong>Stadt</strong>bezirken (sportaktive Bevölkerung; n=2055; Angaben <strong>in</strong> Prozent)<br />

Rheydt-<br />

Mitte<br />

% Rheydt-West % <strong>Stadt</strong>mitte % Volksgarten % Wickrath %<br />

1. Laufen/Joggen 14,9 Fitness 14,2 Laufen/Joggen 16,5 Fitness 16,2 Laufen/Joggen 13,7 1.<br />

2. Fußball 13,6 Radfahren 14,2 Fitness 14,9 Laufen/Joggen 13,5 Gymnastik 13,7 2.<br />

3. Fitness 13,3 Laufen/Joggen 13,2 Fußball 9,9 Radfahren 10,8 Fitness 11,5 3.<br />

4. Radfahren 11,7 Fußball 11,7 Radfahren 9,2 Schwimmen 10,3 Fußball 9,4 4.<br />

5. Schwimmen 11,7 Schwimmen 6,1 Gymnastik 8,3 Walk<strong>in</strong>g/<br />

Nordic Walk<strong>in</strong>g<br />

8,6 Radfahren 8,6 5.<br />

Walk<strong>in</strong>g/<br />

Nordic Walk<strong>in</strong>g<br />

6,1<br />

Tanzsport 6,1<br />

8,4


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 51<br />

3.2.4 Häufigkeit und Intensität der <strong>Sport</strong>ausübung<br />

Differenziert man die Häufigkeit der <strong>Sport</strong>aktivität entlang der Erst-, Zweit- und<br />

Drittsportart der <strong>Mönchengladbach</strong>er Bevölkerung nach den Jahreszeiten, so ergibt<br />

sich folgendes Bild: 86,5 Prozent der befragten <strong>Sport</strong>aktiven betreiben ihre häufigste<br />

<strong>Sport</strong>aktivität ganzjährig, 12,7 Prozent üben ihren <strong>Sport</strong> vorwiegend im Sommer, 0,8<br />

Prozent überwiegend im W<strong>in</strong>ter aus.<br />

Die zweithäufigste <strong>Sport</strong>art wird von 63,1 Prozent der <strong>Sport</strong>aktiven das ganze Jahr<br />

betrieben, für 32,3 Prozent ist die zweite <strong>Sport</strong>art vorwiegend e<strong>in</strong>e Sommersportart,<br />

4,6 Prozent üben ihre zweite <strong>Sport</strong>art meist im W<strong>in</strong>ter aus.<br />

Ihre dritte <strong>Sport</strong>art betreiben noch knapp die Hälfte (49,7%) der sportlich Aktiven<br />

ganzjährig. 41 Prozent üben die dritte <strong>Sport</strong>art <strong>zum</strong>eist im Sommer aus, dem<br />

gegenüber s<strong>in</strong>d nur 9,3 Prozent vor allem im W<strong>in</strong>ter aktiv.<br />

Mit Blick auf die Häufigkeit im Wochenverlauf wird folgendes Bild deutlich: Die<br />

Mehrheit der befragten sportaktiven <strong>Sport</strong>ler<strong>in</strong>nen und <strong>Sport</strong>ler (37,2%) übt ihre<br />

<strong>Sport</strong>art über 2- bis 4mal pro Woche aus. Mit 11,8 Prozent gibt e<strong>in</strong>e relativ hohe<br />

Anzahl an, mehr als 7mal pro Woche <strong>Sport</strong> zu treiben (vgl. Abb. 11). Allerd<strong>in</strong>gs muss<br />

berücksichtigt werden dass <strong>in</strong> die <strong>Sport</strong>aktivitäten auch „Spazieren gehen“ oder „mit<br />

dem Hund spazieren gehen“ e<strong>in</strong>geflossen s<strong>in</strong>d und somit Angaben, die das Bild<br />

etwas verzerren.<br />

mehr als 7mal<br />

über 6- bis 7mal<br />

über 5 bis 6mal<br />

über 4- bis 5mal<br />

über 3- bis 4mal<br />

über 2- bis 3mal<br />

über 1- bis 2mal<br />

n=2004<br />

bis 1mal<br />

Häufigkeit der <strong>Sport</strong>ausübung/Woche<br />

- gesamt -<br />

11,8<br />

Abb. 11: Häufigkeit der <strong>Sport</strong>ausübung/Woche – gesamt<br />

5,2<br />

7,7<br />

12,8<br />

14,7<br />

17,4<br />

19,8<br />

10,6<br />

0 5 10 15 20 25<br />

%<br />

30


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 52<br />

Heruntergebrochen auf die Stundenkont<strong>in</strong>gente des <strong>Sport</strong>engagements wird<br />

deutlich, dass der zeitliche Aufwand pro Woche sich vor allem auf den Zeitkorridor<br />

zwei bis zu fünf Stunden beläuft. Aber auch hier gibt es wieder e<strong>in</strong>e relativ hohe<br />

Anzahl Befragter, die analog zur Häufigkeit auch e<strong>in</strong>en sehr hohen Umfang ihrer<br />

sportlichen Aktivitäten angeben (16,6% geben neun Stunden und mehr an) (vgl. Abb.<br />

12).<br />

9 Stunden und mehr<br />

8 bis unter 9 Stunden<br />

7 bis unter 8 Stunden<br />

6 bis unter 7 Stunden<br />

5 bis unter 6 Stunden<br />

4 bis unter 5 Stunden<br />

3 bis unter 4 Stunden<br />

2 bis unter 3 Stunden<br />

1 bis unter 2 Stunden<br />

unter 1 Stunde<br />

n=1916<br />

zeitlicher Umfang der <strong>Sport</strong>aktivitäten/Woche<br />

- ohne Wettkampfzeiten, gesamt -<br />

4,6<br />

5,4<br />

8,5<br />

10,1<br />

10,2<br />

13,7<br />

13,9<br />

14<br />

16,6<br />

3<br />

0 5 10 15 20<br />

%<br />

25<br />

Abb. 12: zeitlicher Umfang der <strong>Sport</strong>aktivitäten/Woche – gesamt<br />

Das Rank<strong>in</strong>g der häufigsten <strong>Sport</strong>arten muss allerd<strong>in</strong>gs, wie <strong>in</strong> der nachfolgenden<br />

Tabelle <strong>zum</strong> zeitlichen Aufwand ersichtlich, z.T. dah<strong>in</strong>gehend relativiert werden, dass<br />

die häufigsten <strong>Sport</strong>arten vom Zeitaufwand nicht unbed<strong>in</strong>gt auch diejenigen<br />

<strong>Sport</strong>arten s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> die von der <strong>Mönchengladbach</strong>er Bevölkerung das größte zeitliche<br />

Engagement – gemessen am Indikator Häufigkeit pro Woche, M<strong>in</strong>ute pro E<strong>in</strong>heit und<br />

Dauer pro Woche <strong>in</strong> Stunden – gesteckt wird. Deutlich wird dies z.B. am<br />

Schwimmsport, der im Rank<strong>in</strong>g oben e<strong>in</strong>en sehr hohen Stellenwert e<strong>in</strong>nimmt, aber im<br />

Schnitt nur 1 mal pro Woche mit e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Stundenaufkommen von<br />

1,25 h/Woche betrieben wird. Umgekehrt wird <strong>in</strong> den Tanzsport und <strong>in</strong> das Wandern,<br />

die beide eher von nicht so vielen Menschen als Hauptsport oder häufigste<br />

<strong>Sport</strong>arten ausgeübt werden, viel Zeit <strong>in</strong>vestiert: der Tanzsport wird 2 bis 3 mal pro<br />

Woche ausgeübt mit e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Stundenaufkommen von 3,32 pro<br />

Woche, gewandert wird e<strong>in</strong> bis zwei mal pro Woche, dies aber mit dem <strong>in</strong>sgesamt<br />

höchsten Stundenaufkommen von 3,74 Stunden pro Woche (vgl. Tab. 18).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 53<br />

Tab. 18: <strong>Sport</strong>arten nach Dauer pro Woche<br />

<strong>Sport</strong>arten<br />

Häufigkeit<br />

pro Woche<br />

M<strong>in</strong>uten je<br />

E<strong>in</strong>heit<br />

Dauer pro<br />

Woche <strong>in</strong><br />

Stunden<br />

Radfahren 2,12 101 3,57 668<br />

Schwimmen 1,03 73 1,25 616<br />

Laufen /<br />

Joggen<br />

1,79 60 1,81 591<br />

Fitness 2,18 76 2,75 489<br />

Fußball 1,59 101 2,67 373<br />

Gymnastik<br />

Walk<strong>in</strong>g /<br />

1,65 63 1,74 348<br />

Nordic<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

2,20 66 2,41 276<br />

Wandern 1,47 153 3,74 163<br />

Tennis 1,30 93 2,02 151<br />

Tanzsport 2,22 90 3,32 131<br />

Badm<strong>in</strong>ton 0,67 76 0,85 121<br />

Inl<strong>in</strong>e /<br />

Rollsport<br />

1,02 77 1,30 110<br />

3.2.4.1 Häufigkeit und Intensität nach Geschlecht<br />

Die weiblichen <strong>Sport</strong>aktiven wenden zwar weniger Zeit/Woche für die Ausübung ihrer<br />

<strong>Sport</strong>arten auf (im Schnitt 5,23 h/Woche gegenüber 6,01 h/Woche bei den Männern),<br />

dafür betreiben sie die <strong>Sport</strong>aktivitäten <strong>in</strong> der Regel allerd<strong>in</strong>gs häufiger (4,13-mal pro<br />

Woche) als die Männer (3,9-mal pro Woche) (vgl. Abb. 13 und Abb. 14). In der<br />

Nettobilanz s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs die Männer die sportaktiveren mit längeren Aktionszeiten.<br />

n


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 54<br />

weiblich<br />

männlich<br />

Zeitlicher Umfang der <strong>Sport</strong>aktivitäten<br />

- Geschlecht, Stunden/Woche -<br />

5,23<br />

6,01<br />

h<br />

0 1 2 3 4 5 6 7<br />

Abb. 13: zeitlicher Umfang der <strong>Sport</strong>aktivitäten/Woche – differenziert nach<br />

Geschlecht<br />

weiblich<br />

männlich<br />

Häufigkeit der <strong>Sport</strong>aktivitäten/Woche<br />

- Geschlecht -<br />

3,9<br />

4,13<br />

0 1 2 3 4 5 Anzahl<br />

Abb. 14: Häufigkeit der <strong>Sport</strong>ausübung/Woche – differenziert nach Geschlecht


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 55<br />

3.2.4.2 Häufigkeit und Intensität nach Alter<br />

Die Gruppe der 14-19jährigen betreibt am häufigsten und mit dem größten zeitlichen<br />

Aufwand/Woche ihre sportlichen Aktivitäten (7,21 Stunden/Woche). Die nächste<br />

Altersgruppe, welche viel Zeit <strong>in</strong> ihre <strong>Sport</strong>aktivitäten <strong>in</strong>vestiert, s<strong>in</strong>d die 60-<br />

69jährigen mit 6,09 Stunden/Woche. Dem gegenüber verwenden die 50-59jährigen<br />

zwar mit 5,8 Stunden/Woche etwas weniger Zeit auf ihren <strong>Sport</strong>, üben dafür aber<br />

häufiger ihre <strong>Sport</strong>arten aus (4,47 mal gegenüber 4,07 <strong>in</strong> der Dekade der 50-<br />

Jähr<strong>in</strong>gen). Hier wird deutlich, dass für die Gruppe der jungen Alten und der älteren<br />

Bevölkerung im frühen pensionsfähigen resp. Renten-Alter <strong>Sport</strong> und Bewegung<br />

besonders bedeutsam s<strong>in</strong>d und viel Zeit dar<strong>in</strong> <strong>in</strong>vestiert wird.<br />

Die 30-49jährigen und die älteste Altersgruppe wenden am wenigsten Zeit für ihre<br />

<strong>Sport</strong>arten auf, die 30-39jährigen und die 70-79jährigen betreiben ihren <strong>Sport</strong><br />

darüber h<strong>in</strong>aus auch am wenigsten häufig (vgl. Abb. 15 und Abb. 16). Dies kann für<br />

die Gruppe der 30-Jährigen sicher auf ihre Arbeitstätigkeit und/oder Doppelbelastung<br />

Arbeit und Familie zurückgeführt werden.<br />

14-19 Jahre<br />

20-29 Jahre<br />

30-39 Jahre<br />

40-49 Jahre<br />

50-59 Jahre<br />

60-69 Jahre<br />

70-79 Jahre<br />

Zeitlicher Umfang der <strong>Sport</strong>aktivitäten<br />

- Alter, Stunden/Woche -<br />

5,03<br />

4,95<br />

5,02<br />

5,79<br />

5,8<br />

6,09<br />

7,21<br />

0 2 4 6 8<br />

Abb. 15: zeitlicher Umfang der <strong>Sport</strong>aktivitäten/Woche – differenziert nach Alter<br />

h


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 56<br />

14-19 Jahre<br />

20-29 Jahre<br />

30-39 Jahre<br />

40-49 Jahre<br />

50-59 Jahre<br />

60-69 Jahre<br />

70-79 Jahre<br />

Häufigkeit der <strong>Sport</strong>aktivitäten/Woche<br />

- Alter -<br />

3,61<br />

3,87<br />

3,88<br />

4,07<br />

4,47<br />

4,74<br />

3,49<br />

Anzahl<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

Abb. 16: Häufigkeit der <strong>Sport</strong>ausübung/Woche – differenziert nach Alter<br />

3.2.4.3 Häufigkeit und Intensität nach <strong>Stadt</strong>bezirk<br />

Differenziert nach <strong>Stadt</strong>bezirken <strong>in</strong>vestieren die Bewohner von Hardt und<br />

Odenkirchen im Durchschnitt weniger Zeit pro Woche <strong>in</strong> ihre sportlichen Aktivitäten<br />

als die Bewohner der anderen <strong>Stadt</strong>bezirke. Betrachtet man die Häufigkeit der<br />

<strong>Sport</strong>ausübung/Woche, fällt Hardt allerd<strong>in</strong>gs nicht ab, dafür betreiben die Bewohner<br />

des <strong>Stadt</strong>bezirks Volksgarten weniger häufig, dafür dann aber zeit<strong>in</strong>tensiver <strong>Sport</strong><br />

(vgl. Abb. 17 und Abb. 18).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 57<br />

Giesenkirchen<br />

Hardt<br />

Neuwerk<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen<br />

Odenkirchen<br />

Rheydt-Mitte<br />

Rheydt-West<br />

<strong>Stadt</strong>mitte<br />

Volksgarten<br />

Wickrath<br />

Zeitlicher Umfang der <strong>Sport</strong>aktivitäten<br />

- <strong>Stadt</strong>bezirke, Stunden/Woche<br />

5,11<br />

5,4<br />

5,14<br />

5,79<br />

5,62<br />

5,73<br />

5,58<br />

5,61<br />

6,07<br />

5,86<br />

h<br />

0 1 2 3 4 5 6 7<br />

Abb. 17: zeitlicher Umfang der <strong>Sport</strong>aktivitäten/Woche – differenziert nach<br />

<strong>Stadt</strong>bezirken<br />

Giesenkirchen<br />

Hardt<br />

Neuwerk<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen<br />

Odenkirchen<br />

Rheydt-Mitte<br />

Rheydt-West<br />

<strong>Stadt</strong>mitte<br />

Volksgarten<br />

Wickrath<br />

Häufigkeit der <strong>Sport</strong>aktivitäten/Woche<br />

- <strong>Stadt</strong>bezirke -<br />

3,62<br />

4<br />

3,78<br />

4,13<br />

4,03<br />

4,12<br />

4,13<br />

4,07<br />

4,07<br />

3,91<br />

Anzahl<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Abb. 18: Häufigkeit der <strong>Sport</strong>ausübung/Woche – differenziert nach <strong>Stadt</strong>bezirken


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 58<br />

3.2.5 Organisationsform der <strong>Sport</strong>ausübung<br />

Die Ergebnisse zu den Organisationsformen der <strong>Sport</strong>ausübung (vgl. Abb. 19)<br />

unterstreichen, was für die <strong>Sport</strong>ausübung <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> generell gilt: es<br />

herrscht e<strong>in</strong>e große Beliebtheit vor <strong>Sport</strong>- und Bewegungsaktivitäten zeitlich wie<br />

räumlich flexibel zu gestalten. Bevorzugt werden daher eher „<strong>in</strong>formell“<br />

organisierbare <strong>Sport</strong>arten, die auch ohne die Mithilfe von Organisationen, wie z.B.<br />

Vere<strong>in</strong>en, betrieben werden können.<br />

In <strong>Mönchengladbach</strong> geben 72,6 Prozent der <strong>Sport</strong>aktiven an, m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e<br />

<strong>Sport</strong>aktivität selbständig oder mit Freunden, Verwandten und Bekannten zu<br />

betreiben. Der Prozentsatz derjenigen <strong>Sport</strong>aktiven, die m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e ihrer<br />

<strong>Sport</strong>arten im Vere<strong>in</strong> ausüben, liegt bei 37,1 Prozent. M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e der<br />

ausgeübten <strong>Sport</strong>arten betreiben 34,5 Prozent der <strong>Sport</strong>aktiven <strong>in</strong> kommerziellen<br />

E<strong>in</strong>richtungen (Fitness-Studios etc.). Andere Organisationsformen spielen eher e<strong>in</strong>e<br />

untergeordnete Rolle.<br />

In welcher Organisationsform üben Sie diese <strong>Sport</strong>aktivität am<br />

häufigsten aus?<br />

- gesamt, Mehrfachnennungen möglich -<br />

selbstorganisiert/Freunde/Bekannte<br />

n=2074<br />

<strong>Sport</strong>v ere<strong>in</strong><br />

kommerzielle E<strong>in</strong>richtung<br />

andere öf f entl./geme<strong>in</strong>nützige Träger<br />

Volkshochschule/Familienbildungsstätte<br />

Schule<br />

Betriebssportgruppe<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk<br />

Hochschule<br />

sonstige<br />

3,7<br />

3,1<br />

3,1<br />

1,9<br />

1,5<br />

0,3<br />

6,1<br />

Abb. 19: Organisationsformen der <strong>Sport</strong>ausübung<br />

Mit Blick auf das soziale Umfeld beim <strong>Sport</strong>engagement, d.h. als Antwort auf die<br />

Frage, ob der <strong>Sport</strong> normaler Weise eher alle<strong>in</strong>e oder mit anderen, z.B. Freunden,<br />

Lebensgefährten, Kollegen, K<strong>in</strong>dern, Geschwistern oder den Eltern betrieben wird,<br />

ergibt sich das Bild, dass mehr als die Hälfte der Befragten den <strong>Sport</strong> <strong>in</strong> der Regel<br />

mit Freunden ausüben; allerd<strong>in</strong>gs treiben mit 47,6% knapp die Hälfte ihren <strong>Sport</strong><br />

auch alle<strong>in</strong>e bzw. 45,3% mit <strong>Sport</strong>kameraden. Jede/r Dritte gibt an auch <strong>Sport</strong> mit<br />

dem Ehepartner oder Lebensgefährten zu treiben, aber nur jede/r vierte mit<br />

37,1<br />

34,5<br />

72,6<br />

0 20 40 60 80 100<br />

%


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 59<br />

Bekannten und Arbeitskollegen. Der Familiensport – also mit K<strong>in</strong>dern, Geschwistern<br />

oder Eltern – fällt als soziales <strong>Sport</strong>umfeld e<strong>in</strong> wenig ab.<br />

Treiben Sie diesen <strong>Sport</strong> normalerweise alle<strong>in</strong>e oder mit anderen?<br />

n=2074<br />

mit Freunden<br />

alle<strong>in</strong><br />

mit <strong>Sport</strong>kameraden<br />

mit Ehepartner/Lebensgef ährte<br />

mit Bekannten, Kollegen<br />

mit eigenen K<strong>in</strong>dern<br />

mit Geschwistern<br />

mit Eltern<br />

- gesamt, Mehrfachnennungen möglich -<br />

8,4<br />

13,8<br />

Abb. 20: Soziales Umfeld beim <strong>Sport</strong>treiben<br />

3.2.5.1 Organisationsformen differenziert nach Erst-, Zweit- und Drittsportart<br />

Erst-, Zweit- und Drittsportart werden <strong>zum</strong>eist selbstorganisiert und/oder mit<br />

Freunden/Bekannten ausgeübt, wobei die Selbstorganisation der <strong>Sport</strong>ausübung<br />

<strong>in</strong>sbesondere mit der zweiten (61,3%) und dritten <strong>Sport</strong>art (71,2%) deutlich ansteigt<br />

(erste <strong>Sport</strong>art 46,2 Prozent) und <strong>in</strong> diesen Feldern den größten Anteil der<br />

Organisationsform ausmacht. Dem gegenüber fallen vor allem die <strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong>e und<br />

kommerziellen E<strong>in</strong>richtungen, welche <strong>in</strong> der Hauptsportart noch 30,7 Prozent<br />

(Vere<strong>in</strong>e) bzw. 21,9 Prozent (kommerzielle E<strong>in</strong>richtungen) der <strong>Sport</strong>aktiven an sich<br />

b<strong>in</strong>den können, <strong>in</strong> der Zweit- und Drittsportart auffallend ab: auf 19,6% <strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong>e<br />

und 14,2% kommerzielle E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> der Zweitsportart resp. 16,5% und 7,9% <strong>in</strong><br />

der Drittsportart. Alle anderen E<strong>in</strong>richtungen spielen durchweg im Erst-, Zweit- und<br />

Drittsport nur e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle (vgl. Tab. 19).<br />

25,4<br />

34,4<br />

45,3<br />

47,6<br />

52,7<br />

6,5<br />

%<br />

0 10 20 30 40 50 60


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 60<br />

Tab. 19: Organisationsform – differenziert nach Erst-, Zweit- und Drittsportart<br />

Erstsportart Zweitsportart Drittsportart<br />

selbstorganisiert/Freunde/Bekannte 46,2% 61,4% 71,7%<br />

<strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong> 30,7% 19,6% 16,5%<br />

kommerzielle E<strong>in</strong>richtung 21,9% 14,2% 7,9%<br />

Volkshochschule/Familienbildungsstätte 1,8% 1,9% 2,0%<br />

andere öffentl./geme<strong>in</strong>nützige Träger 1,6% 1,6% 1,7%<br />

Schule 1,6% 1,5% 1,0%<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk 1,0% 0,9% 0,6%<br />

Betriebssportgruppe 0,9% 0,6% 0,2%<br />

Hochschule 0,05% 0,3% 0,1%<br />

sonstige 3,5% 3,1% 3,8%<br />

3.2.5.2 Organisationsform nach Geschlecht<br />

Betrachtet man die Daten differenziert nach Geschlecht (vgl. Tab. 20), so zeigt sich,<br />

dass Männer ihren <strong>Sport</strong> häufiger im <strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong> ausüben als Frauen: 41,2 Prozent<br />

der sportaktiven Männer geben an, m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e ihrer <strong>Sport</strong>arten im Vere<strong>in</strong> zu<br />

betreiben; dem gegenüber s<strong>in</strong>d nur 33% <strong>in</strong> kommerziellen E<strong>in</strong>richtungen aktiv. Bei<br />

den sportaktiven Frauen s<strong>in</strong>d nur 33,3 Prozent Vere<strong>in</strong>saktive. Frauen organisieren<br />

ihren <strong>Sport</strong> am häufigsten <strong>in</strong>formell – alle<strong>in</strong> oder mit Freunden und Bekannten zu<br />

70,9% - oder betreiben ihn lieber <strong>in</strong> kommerziellen E<strong>in</strong>richtungen (35,8%) als im<br />

Vere<strong>in</strong>.<br />

Tab. 20: Organisationsform – differenziert nach Geschlecht (Mehrfachnennungen<br />

möglich)<br />

weiblich<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

männlich<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

selbstorganisiert/Freunde/Bekannte 70,9 74,4<br />

<strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong> 33,3 41,2<br />

kommerzielle E<strong>in</strong>richtung 35,8 33<br />

Volkshochschule/Familienbildungsstätte 5,2 1,1<br />

andere öffentl./geme<strong>in</strong>nützige Träger 5,0 2,4<br />

Schule 3,1 3,1<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk 2,3 0,7<br />

Betriebssportgruppe 1,3 2,6<br />

Hochschule 0,5 0,2<br />

sonstige 6,3 5,8


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 61<br />

3.2.5.3 Organisationsform nach Alter<br />

Unabhängig von den Altersgruppen ist e<strong>in</strong>deutiger Trend, dass der <strong>Sport</strong> von den<br />

meisten Menschen am häufigsten <strong>in</strong>formell und selbst oder mit Freunden organisiert<br />

wird (vgl. Tab. 21).<br />

Auffallend ist weiterh<strong>in</strong>, dass im Jugendalter knapp 60% ihren <strong>Sport</strong> <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en<br />

ausüben, aber nur 30,9% <strong>in</strong> kommerziellen Angeboten und 21,3% <strong>in</strong><br />

außercurricularen Schulsportangeboten (AGs, Nachmittagssport etc.).<br />

Das Vere<strong>in</strong>sengagement der 20-39jährigen s<strong>in</strong>kt auf 33,3% resp. 32,4%. In der<br />

Gruppe der Vierziger und Sechziger steigt das <strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong>sniveau auf 37,2% resp.<br />

38,1%. In den Fünfziger und Siebziger Jahren ist es h<strong>in</strong>gegen wieder auf den<br />

bekannten 33,2% resp. 32,9%.<br />

Das, was der Vere<strong>in</strong>ssport für die Jugend ist, sche<strong>in</strong>en Fitnessangebote für die 20-<br />

bis 39-Jährigen zu se<strong>in</strong>. Gerade ältere Menschen <strong>in</strong> den 60-er und 70-er Jahren<br />

sche<strong>in</strong>en h<strong>in</strong>gegen auch angemessene und zielgruppengerechte Angebote <strong>in</strong> den<br />

Volkshochschulen und Bildungsstätten und bei anderen öffentlichen Trägern zu<br />

f<strong>in</strong>den.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 62<br />

Tab. 21: Organisationsform – differenziert nach Alter (Mehrfachnennungen möglich)<br />

14-19 Jahre<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

20-29 Jahre<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

30-39 Jahre<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

40-49 Jahre<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

50-59 Jahre<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

60-69 Jahre<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

70-79 Jahre<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

selbstorganisiert/Freunde/Bekannte 72,5 74,8 75,8 74,9 75,9 65,3 58,6<br />

<strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong> 59,9 33,3 32,4 37,2 33,2 38,1 32,9<br />

kommerzielle E<strong>in</strong>richtung 30,9 43,2 42,3 35,8 33,2 22,5 21,3<br />

Volkshochschule/<br />

Familienbildungsstätte<br />

1,9 2,4 1,7 2,8 3,0 4,5 7,9<br />

andere öffentl./ geme<strong>in</strong>nützige Träger 1,4 1,5 3,2 3,0 6,2 6,4 5,0<br />

Schule 21,3 1,8 1,2 0,7 0,9 1,5 0<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk 0,5 0 1,2 1,2 2,4 2,6 2,8<br />

Betriebssportgruppe 1,5 2,7 3,5 1,9 1,8 0,7 0<br />

Hochschule 0,5 1,2 0 0,2 0 0 0<br />

sonstige 4,8 8,1 4,4 7,4 5,1 6,0 6,4


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 63<br />

3.2.5.4 Organisationsform nach <strong>Stadt</strong>bezirk<br />

Betrachtet man die Daten zur Organisationsform differenziert nach <strong>Stadt</strong>bezirken<br />

(vgl. Tab. 22 und Tab. 23), so wird deutlich, dass zwar <strong>in</strong> allen <strong>Stadt</strong>bezirken der<br />

selbst organisierte <strong>Sport</strong> am meisten betrieben wird, allerd<strong>in</strong>gs Unterschiede<br />

zwischen den Bezirken verzeichnet werden können: so s<strong>in</strong>d es wieder <strong>Stadt</strong>mitte,<br />

Volksgarten und Neuwerk, die relativ gesehen ger<strong>in</strong>gere Anteile <strong>in</strong> der<br />

Selbstorganisation aufweisen, diese aber über erhöhte Anteile <strong>in</strong> den kommerziellen<br />

E<strong>in</strong>richtungen kompensieren. Dem gegenüber weisen auch Wickrath und<br />

Odenkirchen bis zu 7,5 Prozentpunkte weniger Anteile im selbstorganisierten <strong>Sport</strong><br />

auf als z.B. <strong>in</strong> Rheydt-Mitte, Rheydt-West, Giesenkirchen und Hardt. Diese<br />

Niedrigwerte werden hier aber nicht durch überdurchschnittlich hohe Werte <strong>in</strong><br />

kommerziellen E<strong>in</strong>richtungen kompensiert. In Wickrath fällt aber positiv mit 45,5%<br />

der höchste Aktivitätsgrad <strong>in</strong> <strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong>en auf. Dieser Quote nähern sich nur<br />

Giesenkirchen (43,9%) und Hardt (44,2%) mit ebenfalls überdurchschnittlich hohen<br />

Vere<strong>in</strong>sengagementquoten an. In den anderen Bezirken liegt der Wert bei 33,2%<br />

(Volksgarten) bis 38% (Rhe<strong>in</strong>dahlen) oder dazwischen. Rheydt-Mitte, Rheydt-West,<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen und Hardt s<strong>in</strong>d generell betrachtet die <strong>Stadt</strong>bezirke, <strong>in</strong> denen der<br />

Anteil des selbstorganisierten (<strong>in</strong>formellen) <strong>Sport</strong>treibens mit 75,3%, 78,4%, 76% und<br />

74,6% überdurchschnittlich hoch liegt.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 64<br />

Tab. 22: Organisationsform – differenziert nach <strong>Stadt</strong>bezirk I (Mehrfachnennungen möglich)<br />

Giesenkirchen<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

Hardt<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

Neuwerk<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

Odenkirchen<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

selbstorganisiert/Freunde/Bekannte 71,3 74,6 70,6 76,0 70,9<br />

<strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong> 43,9 44,2 35,0 38,0 37,1<br />

kommerzielle E<strong>in</strong>richtung 32,0 30,4 39,5 29,3 30,5<br />

Volkshochschule/ Familienbildungsstätte 0,8 2,2 1,9 1,9 4,0<br />

andere öffentl./ geme<strong>in</strong>nützige Träger 1,6 3,6 3,1 3,3 4,0<br />

Schule 5,7 2,9 3,1 3,3 4,0<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk 0,8 2,2 0,6 3,4 0,7<br />

Betriebssportgruppe 1,6 2,2 1,9 1,4 1,3<br />

Hochschule 0 0 0,6 0,5 0<br />

sonstige 8,2 7,3 5,5 7,7 4,0


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 65<br />

Tab. 23: Organisationsform – differenziert nach <strong>Stadt</strong>bezirk II (Mehrfachnennungen möglich)<br />

Rheydt-Mitte<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

Rheydt-West<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

<strong>Stadt</strong>mitte<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

Volksgarten<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

Wickrath<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

selbstorganisiert/Freunde/Bekannte 75,3 78,4 68,5 72,6 69,4<br />

<strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong> 33,7 37,4 35,3 33,2 45,5<br />

kommerzielle E<strong>in</strong>richtung 33,7 34,9 36,8 39,5 33,6<br />

Volkshochschule/ Familienbildungsstätte 2,9 6,2 3,0 2,6 4,2<br />

andere öffentl./ geme<strong>in</strong>nützige Träger 4,2 4,6 4,4 3,7 2,8<br />

Schule 2,9 2,6 2,1 3,7 2,8<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk 2,2 1,5 0,7 1,6 0,7<br />

Betriebssportgruppe 3,2 0 2,1 2,1 3,5<br />

Hochschule 0,6 0,5 0,2 0 0<br />

sonstige 5,1 8,2 5,3 6,3 4,9


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 66<br />

3.2.5.5 Zeitliche Verteilung der <strong>Sport</strong>aktivität auf die verschiedenen Angebotsund<br />

Organisationsformen<br />

Fragt man die <strong>Sport</strong>aktiven danach, zu welchen zeitlichen Anteilen sie ihren <strong>Sport</strong> <strong>in</strong><br />

den verschiedenen Angebots- und Organisationsformen betreiben, zeigt sich<br />

folgendes Bild. Die Hälfte der Zeit wird laut Auskunft der Befragten der <strong>Sport</strong> privat,<br />

<strong>in</strong>formell und somit unorganisiert betrieben (50,1%). E<strong>in</strong> Viertel (24,5%) der Zeit wird<br />

im <strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong> aktiver <strong>Sport</strong> betrieben und e<strong>in</strong> Fünftel (21%) bei kommerziellen<br />

Anbietern (vgl. Abb. 21).<br />

Aufteilung der gesamten <strong>Sport</strong>aktivitäten auf die verschiedenen<br />

Angebots-und Organisationsformen<br />

privat, unorganisiert 50,1%<br />

n=1838<br />

kommerzielle Anbieter 21,0%<br />

Vere<strong>in</strong> 24,5%<br />

sonstiges 3,3%<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk 1,1%<br />

Abb. 21: Nutzung der verschiedenen Organisations- und Angebotsformen<br />

Differenziert man die zeitliche Verteilung der <strong>Sport</strong>aktivität auf die Organisations- und<br />

Angebotsformen nach <strong>Stadt</strong>bezirken, s<strong>in</strong>d folgende Aspekte auffallend:<br />

• die zeitlichen Anteile der <strong>Sport</strong>aktivität, die <strong>in</strong> der Organisationsform Vere<strong>in</strong><br />

verbracht werden, liegen <strong>in</strong> Giesenkirchen, Wickrath und Hardt relativ<br />

deutlich über dem Gesamtschnitt (+4,2 bis +6,6 Prozentpunkte), <strong>in</strong><br />

Volksgarten h<strong>in</strong>gegen liegen die Anteile mit sechs Prozentpunkten weniger<br />

deutlich unter dem Durchschnitt.<br />

• Auf die kommerziellen Anbieter werden <strong>in</strong> Volksgarten e<strong>in</strong> Viertel der<br />

Zeitkont<strong>in</strong>gente verwandt (24,3%), <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>dahlen ist es nur e<strong>in</strong> Sechstel der<br />

<strong>Sport</strong>aktivitätszeiten (15,6%);<br />

• Auf den privat, <strong>in</strong>formell und unorganisierten <strong>Sport</strong> wird <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>dahlen 54,7<br />

Prozent der Zeit verwendet, <strong>in</strong> Neuwerk und Wickrath werden h<strong>in</strong>gegen nur<br />

jeweils 47,1 Prozent der Zeitkont<strong>in</strong>gente im <strong>in</strong>formellen <strong>Sport</strong>engagement<br />

genutzt;


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 67<br />

• auch bei der Nutzung der Angebote des <strong>Sport</strong>bildungswerkes gibt es zeitlich<br />

gesehen relativ starke Schwankungen – nur 0,3 Prozent der Zeit wird von den<br />

Neuwerker <strong>Sport</strong>aktiven <strong>in</strong> diesem Segment verwendet, dem stehen 2,7<br />

Prozent <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>dahlen gegenüber;<br />

• bei sonstigen Angebots- und Organisationsformen gibt es e<strong>in</strong>en Unterschied<br />

von knapp vier Prozentpunkten (Hardt 1,8%, Rheydt-West 5,6%) (vgl. Tab.<br />

24).<br />

Tab. 24: Nutzung der verschiedenen Angebots- und Organisationsformen –<br />

differenziert nach <strong>Stadt</strong>bezirk, Angaben <strong>in</strong> Prozent<br />

<strong>Stadt</strong>bezirke Vere<strong>in</strong><br />

komm.<br />

Anbieter<br />

privat<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk<br />

sonstiges<br />

Giesenkirchen 31,12 17,25 47,86 1,38 2,39<br />

Hardt 28,6 17,28 50,88 1,46 1,77<br />

Neuwerk 26,75 22,55 47,06 0,33 3,3<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen 24,53 15,58 54,72 2,68 2,49<br />

Odenkirchen 23,81 18,59 52,66 0,89 4,05<br />

Rheydt-Mitte 23,35 23,11 48,99 1,27 3,27<br />

Rheydt-West 24,58 20,68 48,33 0,78 5,63<br />

<strong>Stadt</strong>mitte 22,05 23,3 50,64 0,47 3,56<br />

Volksgarten 18,38 24,3 52,98 1,59 2,75<br />

Wickrath 30,59 18,57 47,11 0,57 3,16<br />

Bei geschlechtsdifferenzierter Betrachtung fällt auf, dass Männer und Frauen<br />

gleichermaßen die meisten Anteile ihrer sportaktiven Zeit auf <strong>in</strong>formelles<br />

<strong>Sport</strong>treiben, das privat organisiert wird, verwenden. Männer verwenden weiterh<strong>in</strong><br />

eher als Frauen höhere Zeitkont<strong>in</strong>gente auf Vere<strong>in</strong>ssport, während die Frauen ihre<br />

sportaktive Zeit eher <strong>in</strong> kommerzielle <strong>Sport</strong>angebote, Angebote des<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerkes oder sonstige Angebote stecken (vgl. Abb. 22).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 68<br />

Aufteilung der gesamten <strong>Sport</strong>aktivitäten auf die verschiedenen<br />

Angebots-und Organisationsformen<br />

- Geschlecht -<br />

Vere<strong>in</strong><br />

kommerzieller Anbieter<br />

priv at<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk<br />

sonstiges<br />

0,6<br />

1,7<br />

männlich n=939; weiblich n=902<br />

20,6<br />

18,5<br />

23,2<br />

28,2<br />

51,6<br />

49<br />

1,1<br />

5,6<br />

%<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

männlich weiblich<br />

Abb. 22: Nutzung der sportaktiven Zeit auf verschiedene Angebots- und<br />

Organisationsformen – differenziert nach Geschlecht<br />

Die Jugendlichen zwischen 14-19 Jahren nutzen die meiste ihrer sportaktiven Zeit für<br />

den Vere<strong>in</strong>ssport, gefolgt von <strong>in</strong>formellen <strong>Sport</strong>engagements und weitab<br />

kommerziellen <strong>Sport</strong>anbietern. Die Aktiven aller anderen befragten Altersgruppen<br />

verwenden h<strong>in</strong>gegen die meisten Anteile ihrer sportaktiven Zeit für privat<br />

organisiertes <strong>Sport</strong>treiben. Die kommerziellen Anbieter werden zu e<strong>in</strong>em hohen<br />

zeitlichen Anteil besonders von den 20-39jährigen genutzt (vgl. Tab. 25).<br />

Tab. 25: Nutzung der sportaktiven Zeit auf verschiedene Angebots- und<br />

Organisationsformen – differenziert nach Alter, Angaben <strong>in</strong> Prozent<br />

Alter Vere<strong>in</strong><br />

komm.<br />

Anbieter<br />

privat<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk<br />

sonstiges<br />

14-19 Jahre 41,27 17,12 36,61 0,59 4,41<br />

20-29 Jahre 22,18 26,13 47,16 0,85 3,69<br />

30-39 Jahre 21,4 24,9 50,51 0,59 2,6<br />

40-49 Jahre 23,16 19,73 53,74 0,79 2,56<br />

50-59 Jahre 19,79 19,54 56,73 1,04 2,9<br />

60-69 Jahre 28,57 16,89 48,11 3,17 3,27<br />

70-79 Jahre 21,74 16,1 54,43 1,28 6,45


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 69<br />

3.2.6 Breitensport, Leistungs-/Wettkampsport oder Hochleistungssport<br />

Die meisten befragten aktiven <strong>Sport</strong>ler<strong>in</strong>nen und <strong>Sport</strong>ler ordnen die Ausrichtung<br />

ihrer sportlichen Aktivitäten im Bereich des Freizeit- und Breitensports e<strong>in</strong>. 6,7<br />

Prozent betreiben ihre Hauptsportart als Leistungs- und Wettkampfsport, 1,9 Prozent<br />

ordnen sie dem Hochleistungssport zu.<br />

Die zweithäufigste <strong>Sport</strong>aktivität wird noch von 7,3 Prozent als Leistungs- und<br />

Wettkampfsport betrieben (Hochleistungssport 1,3 Prozent), 3,7 Prozent führen die<br />

dritte <strong>Sport</strong>art als Leistungs- und Wettkampfsport aus (Hochleistungssport 0,9<br />

Prozent) (vgl. Tab. 26). In diesem Kontext muss allerd<strong>in</strong>gs berücksichtigt werden,<br />

dass es möglicherweise unterschiedliche Auffassungen von Breiten-, Leistungs-<br />

/Wettkampf- und Hochleistungssport gegeben hat.<br />

Tab. 26: E<strong>in</strong>ordnung der <strong>Sport</strong>aktivität – differenziert nach Erst-, Zweit- und<br />

Drittsportart<br />

Erstsportart Zweitsportart Drittsportart<br />

Breitensport 83,1 92,1 95,7<br />

Leistungs-/Wettkampfsport 16,5 7,3 3,7<br />

Hochleistungssport 1,9 1,2 0,7<br />

Differenziert man den Breitensport weiter nach den Dimensionen Freizeitsport,<br />

Fitnessport, Gesundheitssport, Funsport, Wellness/Erholungssport und Erlebnis-<br />

/Abenteuersport so nimmt der Freizeitsport (64,8%) im Kontext von Erst-, Zweit- und<br />

Drittsportart den größten Raum e<strong>in</strong>. Dieser wird gefolgt vom Fitnesssport (52,2%)<br />

und Gesundheitssport (40,2%) (vgl. Abb. 23).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 70<br />

Falls Breitensport, welchem der folgenden Bereiche würden Sie Ihre<br />

Aktivitäten im Wesentlichen zuordnen?<br />

- gesamt, Mehrfachnennungen möglich -<br />

n=1998<br />

Freizeitsport<br />

Fitnesssport<br />

Gesundheitssport<br />

Funsport<br />

Wellness/Erholung<br />

Erlebnissport/Abenteuersport<br />

16<br />

13,4<br />

Abb. 23: Bereiche des Breitensports<br />

3.2.7 Orte der <strong>Sport</strong>ausübung<br />

Die Frage nach dem Ort der sportlichen Aktivitätsausübung liefert weitere essentielle<br />

Grundlagendaten für die Entwicklungsplanung des <strong>Mönchengladbach</strong>er <strong>Sport</strong>s. Die<br />

Datenlagen können als Informations- und Planungsgrundlage für die Schaffung<br />

neuer bzw. beim Umbau vorhandener <strong>Sport</strong>möglichkeiten dienen.<br />

In <strong>Mönchengladbach</strong> übt mit 52,4 Prozent die Mehrheit, ihren (Haupt- und Zweit-)<br />

<strong>Sport</strong> <strong>in</strong> <strong>Sport</strong>anlagen aus. Dem gegenüber geben nur 47,6% an, ihren <strong>Sport</strong> auf<br />

<strong>Sport</strong>gelegenheiten wie z.B. auf Feldern/Feldwegen, <strong>in</strong> Parks und auf Straßen<br />

auszuüben. Am häufigsten genutzte Gelegenheiten <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> s<strong>in</strong>d Feld,<br />

Wald und Wiese (45,2%), Straße und Wege (36,8%), aber auch Parks mit 27,2% der<br />

<strong>Sport</strong>engagements. Nicht so relevant – gemessen am Indikator der hauptsächlichen<br />

<strong>Sport</strong>ausübung - s<strong>in</strong>d <strong>Sport</strong>engagements zu Hause, auf Bolzplätzen, <strong>in</strong> den<br />

Bergen/im Gebirge und auf offenen Gewässern. Gerade der Aspekt der häufigen<br />

Nutzung von öffentlichen Parks und Straßen sollte <strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong>planung der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong> Beachtung f<strong>in</strong>den. Es gilt hier für zukünftige Planungen zu<br />

berücksichtigen, dass noch bessere Bed<strong>in</strong>gungen für die <strong>Sport</strong>aktiven hergestellt<br />

werden sollten, so dass Feldwege, Straßen, Parks und andere öffentliche<br />

<strong>Sport</strong>gelegenheiten auch weiterh<strong>in</strong> gut genutzt werden können (vgl. Abb. 24 und<br />

Abb. 25).<br />

40,2<br />

52,2<br />

64,8<br />

5<br />

%<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 71<br />

<strong>Sport</strong>gelegenheiten<br />

47,6%<br />

n=2882<br />

Wo üben Sie diesen <strong>Sport</strong> hauptsächlich aus?<br />

<strong>Sport</strong>anlagen<br />

52,4%<br />

Abb. 24: Orte des <strong>Sport</strong>engagements: <strong>Sport</strong>anlagen / <strong>Sport</strong>gelegenheiten<br />

Feld, Wiese, Wald<br />

Straße, Weg<br />

n=2074<br />

Park<br />

zu Hause<br />

Bolzplatz<br />

Gebirge/Berge<br />

offenes Gewässer<br />

sonstige<br />

Wo üben Sie diesen <strong>Sport</strong> hauptsächlich aus?<br />

- <strong>Sport</strong>gelegenheiten, gesamt, Mehrfachnennungen möglich -<br />

8,2<br />

7,4<br />

6,2<br />

12<br />

Abb. 25: Differenzierung der <strong>Sport</strong>gelegenheiten als Orte des <strong>Sport</strong>engagements:<br />

27,2<br />

36,8<br />

45,2<br />

1,3<br />

0 10 20 30 40 50<br />

%<br />

60


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 72<br />

<strong>Sport</strong>- und Turnhallen werden mit 35,4% unter den <strong>Sport</strong>anlagen <strong>in</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong> am häufigsten genutzt. Danach folgen die Hallenbäder (27,1<br />

Prozent), Fitnessstudios (23,9 Prozent), Spielfelder und <strong>Sport</strong>plätze (20,5 Prozent)<br />

auf Rang 4 und Freibäder (12,1 Prozent) auf Rang 5. Tennisanlagen werden nur von<br />

7,4 Prozent der Befragten genutzt und 10,2 Prozent der Nutzung verteilen sich auf<br />

sonstige <strong>Sport</strong>anlagen wie z.B. Reitanlagen, Tanzsäle, Schießanlagen,<br />

Kegelbahnen, Beach-Volleyballanlagen u.a. (vgl. Abb. 26).<br />

Turn-/<strong>Sport</strong>halle<br />

Hallenbad<br />

Fitnessstudio<br />

Spielf eld/<strong>Sport</strong>platz<br />

Freibad<br />

Tennisanlage/-platz<br />

sonstige<br />

n=2074<br />

Wo üben Sie diesen <strong>Sport</strong> hauptsächlich aus?<br />

- <strong>Sport</strong>anlagen, gesamt, Mehrfachnennungen möglich -<br />

7,4<br />

12,1<br />

Abb. 26: Orte des <strong>Sport</strong>engagements: <strong>Sport</strong>anlagen / <strong>Sport</strong>gelegenheiten<br />

Auf die Anfrage, wie die sportaktiven Menschen <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> <strong>in</strong> der Regel<br />

zur <strong>Sport</strong>anlage oder <strong>Sport</strong>gelegenheit kommen, wird deutlich gemacht, dass fast<br />

drei Viertel der Befragten motorisiert mit dem eigenen Auto, Motorrad oder Mofa dort<br />

h<strong>in</strong>fahren, fast jede/r Zweite geht zu Fuß und gut jede/r Dritte nutzt das Fahrrad.<br />

Knapp jeder 10. reist mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die Orte des <strong>Sport</strong>treibens<br />

(vgl. Abb. 27).<br />

20,5<br />

23,9<br />

27,1<br />

35,4<br />

10,2<br />

0 10 20 30<br />

%<br />

40


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 73<br />

Wie kommen Sie gewöhnlich zur meistgenutzten <strong>Sport</strong>anlage/-gelegenheit?<br />

Auto/Motorrad/Mofa<br />

n=2074<br />

zu Fuß<br />

Fahrrad<br />

öf f entliche Verkehrsmittel<br />

sonstige Verkehrsmittel<br />

1,9<br />

- gesamt, Mehrfachnennungen möglich -<br />

9,4<br />

37,8<br />

%<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Abb. 27: Genutzte Verkehrsmittel zur Erreichung der meistgenutzten <strong>Sport</strong>anlage/gelegenheit<br />

31,3 Prozent der Befragten müssen nur e<strong>in</strong>en Kilometer Entfernungen zur<br />

<strong>Sport</strong>stätte resp. <strong>Sport</strong>gelegenheit zurücklegen, 24,6 Prozent fahren e<strong>in</strong>en bis drei<br />

Kilometer. Je 16,7 Prozent müssen e<strong>in</strong>e Strecke von drei bis fünf bzw. von fünf bis<br />

zehn Kilometern zurücklegen, um <strong>Sport</strong> zu treiben. Nur 10,7 Prozent fahren mehr als<br />

zehn Kilometer, um ihren <strong>Sport</strong> ausüben zu können. Hier wird deutlich, dass die<br />

<strong>Sport</strong>gelegenheiten und <strong>Sport</strong>stätten sehr wohnraumnah gelegen s<strong>in</strong>d und somit<br />

e<strong>in</strong>e flächendeckende Angebotsdeckung <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> vorliegt (vgl. Abb. 28).<br />

Diese Tendenz spiegelte sich bereits <strong>in</strong> den ortsbezogenen Auswertungen zu den<br />

<strong>Sport</strong>engagements.<br />

49,4<br />

72,6


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 74<br />

n=1755<br />

Entfernung zur meistgenutzten <strong>Sport</strong>anlage/-gelegenheit<br />

bis 1 km<br />

mehr als 1 bis 3 km<br />

mehr als 3 bis 5 km<br />

mehr als 5 bis 10 km<br />

mehr als 10 km<br />

- häufigste <strong>Sport</strong>aktivität, e<strong>in</strong>fache Strecke <strong>in</strong> Kilometern -<br />

10,7<br />

%<br />

0 5 10 15 20 25 30 35<br />

Abb. 28: Entfernung zur meistgenutzten <strong>Sport</strong>anlage / <strong>Sport</strong>gelegenheit<br />

16,7<br />

16,7<br />

24,6<br />

31,3


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 75<br />

3.2.7.1 <strong>Sport</strong>anlagen differenziert nach Erst-, Zweit- und Drittsportart<br />

Turn- und <strong>Sport</strong>hallen s<strong>in</strong>d die Anlagen, die für die Erst- und Zweitsportart am<br />

häufigsten und Fitnessstudios am zweithäufigsten genutzt werden. Das Hallenbad<br />

spielt für die Hauptsportart noch ke<strong>in</strong>e so große Rolle, die Nutzung steigt aber<br />

deutlich mit der zweiten und dritten <strong>Sport</strong>aktivität an und ist für die dritte Aktivität die<br />

am meisten genutzte Anlage. Auch das Freibad wird für die dritte <strong>Sport</strong>art relativ<br />

stark frequentiert.<br />

Spielfelder und <strong>Sport</strong>plätze werden vor allem für die Hauptsportart genutzt, verlieren<br />

aber für die zwei anderen <strong>Sport</strong>arten an Bedeutung.<br />

Tennisplätze s<strong>in</strong>d für alle drei <strong>Sport</strong>aktivitäten relativ ger<strong>in</strong>g frequentierte<br />

<strong>Sport</strong>anlagen (vgl. Abb. 29 bis Abb. 30).<br />

Turn-/<strong>Sport</strong>halle<br />

Fitnessstudio<br />

Spielf eld/<strong>Sport</strong>platz<br />

n=1322<br />

Wo üben Sie diesen <strong>Sport</strong> hauptsächlich aus?<br />

- <strong>Sport</strong>anlagen, häufigste <strong>Sport</strong>aktivität, Mehrfachnennungen möglich -<br />

Hallenbad<br />

Tennisanlage/-platz<br />

Freibad<br />

sonstige<br />

5,8<br />

5,5<br />

8,3<br />

13,8<br />

Abb. 29: genutzte <strong>Sport</strong>anlagen – häufigste <strong>Sport</strong>aktivität, Mehrfachnennungen<br />

möglich<br />

22,2<br />

21,5<br />

0 10 20 30 40<br />

34<br />

%


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 76<br />

Wo üben Sie diesen <strong>Sport</strong> hauptsächlich aus?<br />

- <strong>Sport</strong>anlagen, zweithäufigste <strong>Sport</strong>aktivität, Mehrfachnennungen möglich -<br />

Turn-/<strong>Sport</strong>halle<br />

Hallenbad<br />

Fitnessstudio<br />

Spielf eld/<strong>Sport</strong>platz<br />

n=913<br />

Freibad<br />

Tennisanlage/-platz<br />

sonstige<br />

5,5<br />

7,7<br />

7,8<br />

14,3<br />

22,3<br />

21,2<br />

29,7<br />

0 10 20 30 40<br />

Abb. 30: genutzte <strong>Sport</strong>anlagen – zweithäufigste <strong>Sport</strong>aktivität, Mehrfachnennungen<br />

möglich<br />

Wo üben Sie diesen <strong>Sport</strong> hauptsächlich aus?<br />

- <strong>Sport</strong>anlagen, dritthäufigste <strong>Sport</strong>aktivität, Mehrfachnennungen möglich -<br />

Hallenbad<br />

Turn-/<strong>Sport</strong>halle<br />

n=574<br />

Freibad<br />

Fitnessstudio<br />

Spielf eld/<strong>Sport</strong>platz<br />

Tennisanlage/-platz<br />

sonstige<br />

4,3<br />

9,4<br />

13,1<br />

17,4<br />

20<br />

21,8<br />

33,1<br />

0 10 20 30 40 50<br />

Abb. 31: genutzte <strong>Sport</strong>anlagen – dritthäufigste <strong>Sport</strong>aktivität, Mehrfachnennungen<br />

möglich<br />

%<br />

%


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 77<br />

3.2.7.2 <strong>Sport</strong>gelegenheiten<br />

Üben die befragten aktiven <strong>Sport</strong>ler ihre <strong>Sport</strong>aktivitäten nicht auf/<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anlage,<br />

sondern auf/<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Sport</strong>gelegenheit aus, so s<strong>in</strong>d es <strong>zum</strong>eist<br />

Felder/Wiesen/Wälder, Straßen/Wege oder Parks, die sie nutzen (vgl. Abb. 32).<br />

Feld, Wiese, Wald<br />

Straße, Weg<br />

n=2074<br />

Park<br />

zu Hause<br />

Bolzplatz<br />

Gebirge/Berge<br />

of f enes Gewässer<br />

sonstige<br />

Wo üben Sie diesen <strong>Sport</strong> hauptsächlich aus?<br />

- <strong>Sport</strong>gelegenheiten, gesamt, Mehrfachnennungen möglich -<br />

8,2<br />

7,4<br />

6,2<br />

12<br />

27,2<br />

36,8<br />

45,2<br />

1,3<br />

0 10 20 30 40 50<br />

%<br />

60<br />

Abb. 32: genutzte <strong>Sport</strong>gelegenheiten – Gesamtüberblick, Mehrfachnennungen<br />

möglich


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 78<br />

3.2.8 Nutzung von Grünanlagen, Parks und Wälder<br />

3.2.8.1 Nutzungsverhalten<br />

69,2 Prozent der Befragten geben an, dass Sie für ihre sportlichen Aktivitäten<br />

Grünanlagen, Parks und/oder Wälder nutzen (vgl. Abb. 33). Die Bewohner der<br />

Bezirke Volksgarten (76,3%) und Rheydt-West (73,9%) nutzen diese<br />

<strong>Sport</strong>gelegenheiten dabei am häufigsten (vgl. Abb. 34). Bei den Altersklassen s<strong>in</strong>d<br />

es vor allem die 40-49jährigen (73,7%), welche die Grünanlagen und Parks nutzen.<br />

Am seltensten trifft man dort auf die Gruppe 14-19jährigen (61,7%) (vgl. Tab. 27).<br />

Betrachtet man das Nutzungsverhalten aus geschlechtsspezifischer Sicht, so zeigen<br />

sich ke<strong>in</strong>e wesentlichen Unterschiede zwischen Frauen (68,6%) und Männern<br />

(69,2%).<br />

n=1976<br />

ja<br />

69,2%<br />

Nutzen Sie Grünanlagen/Parks/Wälder<br />

für sportliche Aktivitäten?<br />

Abb. 33: Nutzung der Grünanlagen/Parks/Wälder<br />

ne<strong>in</strong><br />

30,8%<br />

Tab. 27: Nutzung der Grünanlagen/Parks/Wäldern nach Altersgruppen<br />

Altersgruppe ja<br />

14-19 Jahre 61,7<br />

20-29 Jahre 66,9<br />

30-39 Jahre 70,8<br />

40-49 Jahre 73,7<br />

50-59 Jahre 71,0<br />

60-69 Jahre 66,8<br />

70-79 Jahre 63,4<br />

n=117-416


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 79<br />

Giesenkirchen<br />

n=1960<br />

Hardt<br />

Neuwerk<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen<br />

Odenkirchen<br />

Rhey dt-Mitte<br />

Rhey dt-West<br />

<strong>Stadt</strong>mitte<br />

Volksgarten<br />

Wickrath<br />

Nutzen Sie Grünanlagen/Parks/Wälder<br />

für sportliche Aktivitäten?<br />

- <strong>Stadt</strong>bezirke -<br />

69,2<br />

67,4<br />

69,6<br />

67,2<br />

66,2<br />

67<br />

68,9<br />

73,9<br />

76,3<br />

66,9<br />

%<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Abb. 34: Nutzung der Grünanlagen/Parks/Wälder nach <strong>Stadt</strong>bezirk<br />

Betrachtet man die e<strong>in</strong>zelnen Grünanlagen, Parks bzw. Wälder so zeigt sich, dass<br />

fast 50 Prozent der Aktiven, <strong>in</strong> Grünanlagen, Parks oder Wälder ihrem <strong>Sport</strong><br />

nachgehen, den Niersgrünzug m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal im Monat aufsuchen.<br />

Durchschnittlich s<strong>in</strong>d diese Aktiven über fünf Mal im Monat dort anzutreffen. Der<br />

Bungtwald liegt auf dem letzten Platz der beliebtesten Orte. Ihn nutzen nur 13,1%<br />

<strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>reiben. Dies kann unter Umständen an der Nähe <strong>zum</strong> Volksgarten liegen,<br />

der auf Platz 2 rangiert (vgl. Tab. 28).<br />

Tab. 28: Nutzung und Nutzungshäufigkeit differenziert nach <strong>Sport</strong>gelegenheit<br />

Nutzung<br />

(Mehrfachnennungen möglich;<br />

n=1403)<br />

∅-Nutzungshäufigkeit<br />

pro Monat<br />

Bungtwald 13,1% 4,7<br />

Bunter Garten 30,6% 4,3<br />

Hardter Wald 30,8% 4<br />

Niersgrünzug 49,1% 5,5<br />

<strong>Stadt</strong>wald (Rheydt) 32,1% 4,8<br />

Volksgarten 33,1% 4,4


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 80<br />

3.2.8.2 Bewertung der Grünanlagen, Parks und Wälder<br />

Bei den Nutzern von Grünanlagen, Parks und Wäldern stehen die Aspekte<br />

Sicherheit, der Zustand des Wegesystems und e<strong>in</strong>e gute Erreichbarkeit im<br />

Vordergrund ihres Interesses. Ruhe/ke<strong>in</strong> Lärm und das Naturerlebnis folgen <strong>in</strong> der<br />

Wichtigkeit bei der Nutzung dieser <strong>Sport</strong>gelegenheiten. E<strong>in</strong>e Möglichkeit <strong>zum</strong> Inl<strong>in</strong>e-<br />

Skaten steht bei den Nutzern auf dem letzten Platz der Prioritätenliste. Dies könnte<br />

aber auch damit zusammenhängen, dass Aufgrund der bestehenden Infrastruktur<br />

der Anteil der Inl<strong>in</strong>e-Skater, welche die städtischen Anlagen nutzen, relativ ger<strong>in</strong>g ist<br />

und diese somit nur vere<strong>in</strong>zelt e<strong>in</strong>e Bewertung abgegeben haben. Betrachtet man<br />

die Zufriedenheit der Nutzer mit den e<strong>in</strong>zelnen Aspekten, so ist diese bezüglich der<br />

Aspekte Möglichkeit <strong>zum</strong> Joggen, Naturerlebnis und Ruhe/ke<strong>in</strong> Lärm am höchsten.<br />

Am unzufriedensten s<strong>in</strong>d die Aktiven mit der Beleuchtungssituation, der Sicherheit<br />

und der Möglichkeit <strong>zum</strong> Inl<strong>in</strong>e-Skaten (vgl. Tab. 29). Br<strong>in</strong>gt man diese Ergebnisse <strong>in</strong><br />

Bezug zur Wichtigkeit zeigen sich vor allem zwei Handlungsprioritäten: Beleuchtung<br />

und Sicherheit. Hierbei zeigt die Erfahrung, dass oft schon mit e<strong>in</strong>er besseren<br />

Beleuchtung der Wege das Sicherheitsempf<strong>in</strong>den verbessert wird.<br />

Die hohe Unzufriedenheit im Bereich der Möglichkeiten <strong>zum</strong> Inl<strong>in</strong>e-Skaten sollte<br />

unter dem Aspekt betrachtet werden, ob <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> ausreichend geeignete<br />

Wege zur Ausübung des <strong>Sport</strong>s vorhanden s<strong>in</strong>d bzw. ob es e<strong>in</strong><br />

Optimierungspotential bei der Beschilderung oder der Bekanntmachung geeigneter<br />

Strecken gibt.<br />

Betrachtet man die Anlagen im Detail, so zeigen sich im Wesentlichen vergleichbare<br />

Ergebnisse <strong>zum</strong> Gesamte<strong>in</strong>druck. Im Komplex Sicherheit/Beleuchtung s<strong>in</strong>d die<br />

Nutzer des <strong>Stadt</strong>walds und des Volksgarten mit der Situation am wenigsten zufrieden<br />

(vgl. Tab. 30).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 81<br />

Tab. 29: Denken Sie bitte an die von Ihnen am häufigsten genutzte Grünanlage, genutzten Park/Wald (die/den Sie eben genannt<br />

haben). Wie wichtig s<strong>in</strong>d für Sie die folgenden Aspekte und wie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit ihnen? –Gesamtauswertung–<br />

Gesamt<br />

(n=1085-1345)<br />

Wichtigkeit Zufriedenheit<br />

Zustand des Wegesystems 2,09 1,09<br />

Sicherheit 2,15 0,77<br />

Beleuchtung 1,45 0,18<br />

Möglichkeit <strong>zum</strong> Joggen 1,33 1,56<br />

Möglichkeit <strong>zum</strong> Walk<strong>in</strong>g/ Nordic-Walk<strong>in</strong>g 0,35 1,26<br />

Möglichkeit <strong>zum</strong> Radfahren 1,69 1,25<br />

Möglichkeit <strong>zum</strong> Inl<strong>in</strong>e-Skaten -1 -0,34<br />

Naturerlebnis 1,85 1,54<br />

Ruhe/ke<strong>in</strong> Lärm 1,89 1,42<br />

Gute Erreichbarkeit 2,03 1,95<br />

Gesamtzufriedenheit 1,5<br />

Legende: Wichtigkeit (W): 3=absolut wichtig, -3=absolut unwichtig;<br />

Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand (Z): 3=absolut zufrieden, -3=absolut unzufrieden


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 82<br />

Tab. 30: Denken Sie bitte an die von Ihnen am häufigsten genutzte Grünanlage, genutzten Park/Wald (die/den Sie eben genannt<br />

haben). Wie wichtig s<strong>in</strong>d für Sie die folgenden Aspekte und wie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit ihnen?<br />

Bungtwald<br />

n=15-17<br />

Bunter<br />

Garten<br />

n=153-183<br />

Hardter Wald<br />

n=144-185<br />

Niersgrünzug<br />

n=318-406<br />

<strong>Stadt</strong>wald<br />

(Rheydt)<br />

n=173-200<br />

Volksgarten<br />

n=114-133<br />

W Z W Z W Z W Z W Z W Z<br />

Zustand des Wegesystems 1,52 1,38 2,06 1,5 2,06 0,92 2,14 1,05 2,04 1,14 2,04 0,95<br />

Sicherheit 1,51 0,67 2,17 0,91 1,98 0,88 2,12 0,74 2,07 0,67 2,32 0,54<br />

Beleuchtung 0,51 0,27 1,8 0,43 0,7 0,26 1,39 0,14 1,52 -0,11 1,62 -0,06<br />

Möglichkeit <strong>zum</strong> Joggen 1,54 2,01 1,86 1,76 1,21 1,55 1,04 1,44 1,41 1,64 1,42 1,46<br />

Mögl. <strong>zum</strong> Walk<strong>in</strong>g/ Nordic-Walk<strong>in</strong>g 0,23 1,23 0,35 1,4 0,08 1,28 0,26 1,17 0,45 1,25 0,36 1,28<br />

Möglichkeit <strong>zum</strong> Radfahren 1,3 1,39 0,64 0,96 1,83 1,25 2,16 1,29 1,66 1,17 1,35 1,31<br />

Möglichkeit <strong>zum</strong> Inl<strong>in</strong>e-Skaten -2,08 0,76 -1,1 -0,2 -1,34 -0,13 -0,96 -0,46 -0,9 -0,29 -1,18 -0,73<br />

Naturerlebnis 0,64 1,54 1,83 1,65 2,03 1,56 1,98 1,57 1,67 1,33 1,62 1,44<br />

Ruhe/ke<strong>in</strong> Lärm 1,14 1,5 1,76 1,57 2,09 1,79 1,97 1,5 1,6 0,49 1,72 1,34<br />

Gute Erreichbarkeit 1,45 2,12 2,14 2,14 1,95 2,05 2,02 1,87 1,94 1,92 1,92 1,96<br />

Gesamtzufriedenheit 1,46 1,62 1,53 1,5 1,4 1,52<br />

Legende: Wichtigkeit (W): 3=absolut wichtig, -3=absolut unwichtig;<br />

Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand (Z): 3=absolut zufrieden, -3=absolut unzufrieden


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 83<br />

3.2.9 Bewertung städtischer <strong>Sport</strong>- und Turnhallen<br />

Betrachtet man die Bewertung der städtischen Hallen durch die Nutzer, so zeigt sich<br />

<strong>in</strong>sgesamt, dass die wichtigsten Aspekte der „Zustand der Sanitäranlagen“ und die<br />

„Eignung für die Ausübung me<strong>in</strong>er <strong>Sport</strong>art“ s<strong>in</strong>d. Wobei zu erwähnen ist, dass die<br />

übrigen abgefragten Aspekte ebenfalls im oberen Drittel der Wichtigkeitsskala liegen.<br />

E<strong>in</strong> Blick auf die Bewertung h<strong>in</strong>sichtlich der Zufriedenheit mit den e<strong>in</strong>zelnen Aspekten<br />

zeigt, dass die Aktiven am unzufriedensten mit dem Zustand der Sanitäranlagen<br />

s<strong>in</strong>d. Weiter werden der Bauzustand sowie der Zustand der Umkleideräume am<br />

schlechtesten bewertet. Grundsätzlich zufrieden zeigen sich die Nutzer mit der<br />

Erreichbarkeit der Hallen und der Eignung für die Ausübung der eigenen <strong>Sport</strong>art<br />

(vgl. Tab. 31)<br />

Tab. 31: Wenn Sie an die Möglichkeit <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>treiben <strong>in</strong> der von Ihnen am<br />

häufigsten genutzten Turn- bzw. <strong>Sport</strong>halle denken, wie wichtig s<strong>in</strong>d für Sie die<br />

folgenden Aspekte und wie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit ihnen?<br />

Gesamt<br />

(n=473-525)<br />

W Z<br />

Sicherheit des Zugangs (z.B. Beleuchtung,<br />

Abgelegenheit)<br />

1,81 0,84<br />

Zustand der Umkleideräume 1,94 0,42<br />

Zustand der Sanitäranlagen 2,23 -0,15<br />

Eignung für die Ausübung me<strong>in</strong>er <strong>Sport</strong>art 2,29 1,26<br />

Geräteausstattung 1,49 0,73<br />

Ausreichende zeitliche Verfügbarkeit 1,89 0,72<br />

Freundliche Atmosphäre 1,74 0,78<br />

Bauzustand 1,68 0,32<br />

Erreichbarkeit 1,81 1,65<br />

Gesamtzufriedenheit<br />

Legende: Wichtigkeit (W): 3=absolut wichtig, -3=absolut unwichtig;<br />

0,86<br />

Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand (Z): 3=absolut zufrieden, -3=absolut<br />

unzufrieden


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 84<br />

Im Folgenden werden die Ergebnisse für alle Hallen kurz dargestellt, welche von<br />

m<strong>in</strong>destens zehn Nutzern bewertet wurden. Hier ist allerd<strong>in</strong>gs aufgrund der <strong>zum</strong><br />

Teil recht ger<strong>in</strong>gen Zahl der Bewertungen zu beachten, dass die Ergebnisse zuerst<br />

e<strong>in</strong>mal als Tendenz zu verstehen s<strong>in</strong>d, welche wichtige H<strong>in</strong>weise liefern, aber mit der<br />

Praxis abgeglichen werden sollten.<br />

Jahnhalle (vgl. Tab. 32):<br />

Die Nutzer zeigen sich im Wesentlichen zufrieden mit der Jahnhalle. Lediglich die<br />

Sanitärsituation sowie die zeitlichen Verfügbarkeit bewerten die Nutzer nur knapp im<br />

positiven Bereich.<br />

<strong>Sport</strong>halle Rhe<strong>in</strong>dahlen (vgl. Tab. 32):<br />

Bezogen auf die Gesamtzufriedenheit liegt die <strong>Sport</strong>halle Rhe<strong>in</strong>dahlen auf dem<br />

dritten Platz. Am schlechtesten ist hier die Bewertung des Zustands des<br />

Sanitäranlagen sowie des allgeme<strong>in</strong>en Bauzustands, die jeweils nur knapp positiv<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Turnhalle Adolf-Kempken (vgl. Tab. 32):<br />

Mit der Turnhalle Adolf-Kempken zeigen sich die Nutzer durchweg zufrieden. Sie<br />

erhält die zweitbeste Gesamtbewertung. Sie bekommt darüber h<strong>in</strong>aus die beste<br />

Bewertung der Sanitäranlagen und die zweitbeste bezogen auf den Zustand der<br />

Umkleideräume.<br />

Turnhalle Asternweg (vgl. Tab. 32):<br />

Die Turnhalle Asternweg liegt <strong>in</strong>sgesamt im Mittelfeld der Bewertungen. Sehr<br />

zufrieden zeigen sich die Nutzer mit der Sicherheit des Zugangs, weniger zufrieden<br />

mit der zeitlichen Verfügbarkeit.<br />

Turnhalle Rhe<strong>in</strong>dahlen (vgl. Tab. 32):<br />

Das Bild der Turnhalle Rhe<strong>in</strong>dahlen zeigt sich ambivalent. Betrachtet man die<br />

Gesamtzufriedenheit so landet die Halle auf Platz fünf. Schaut man sich die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Aspekte an so fällt auf, dass die Nutzer die Sicherheit des Zugangs und<br />

den Zustand der Sanitäranlagen leicht negativ bewerten. Weiter liegt die Bewertung<br />

des Bauzustands nur knapp im positiven Bereich.<br />

<strong>Sport</strong>halle Backeshof (vgl. Tab. 33) :<br />

Die <strong>Sport</strong>halle Backeshof liegt <strong>in</strong>sgesamt im guten Mittelfeld. Am besten wird die<br />

zeitliche Verfügbarkeit, am schlechtesten der Zustand der Sanitäranlagen und der<br />

Umkleideräume bewertet.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 85<br />

<strong>Sport</strong>halle Math.-Nat. Gymnasium (vgl. Tab. 33) :<br />

Insgesamt liegt die <strong>Sport</strong>halle des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen<br />

Gymnasiums im Mittelfeld. Allerd<strong>in</strong>gs werden der Zustand der Sanitäranlagen<br />

deutlich negativ und der der Umkleiden leicht negativ bewertet.<br />

<strong>Sport</strong>halle Mülfort (vgl. Tab. 33) :<br />

Bezogen auf die Gesamtzufriedenheit liegt die <strong>Sport</strong>halle Mülfort im unteren<br />

Mittelfeld. Leicht negativ bewerten die Nutzer den Zustand der Sanitäranlagen, weiter<br />

liegen die Bewertungen des Bauzustands und der Geräteausstattung (<strong>in</strong>sgesamt<br />

schlechteste Bewertung) unter dem Durchschnitt.<br />

<strong>Sport</strong>halle Schulzentrum Giesenkirchen (vgl. Tab. 33) :<br />

Die <strong>Sport</strong>halle Schulzentrum Giesenkirchen schneidet <strong>in</strong>sgesamt recht positiv ab.<br />

Hervorzuheben ist die deutliche Zufriedenheit mit der Sicherheit des Zugangs und<br />

der Geräteausstattung (beste Bewertung). Weiter liegt die Bewertung der<br />

Umkleideräume und der Atmosphäre über dem Durchschnitt.<br />

<strong>Sport</strong>halle Wickrath (vgl. Tab. 33) :<br />

Die Gesamtbewertung der <strong>Sport</strong>halle Wickrath liegt im unteren Drittel. Die meisten<br />

Aspekte werden nur schwach positiv bewertet. Auffällig ist die negative Bewertung<br />

des Bauzustands.<br />

Turnhalle Hardt (vgl. Tab. 34):<br />

Die Turnhalle Hardt wird von den Aktiven als drittschlechteste Halle bewertet. Im<br />

negativen Bereich liegen die Aspekte „Zustand der Sanitäranlagen“, „Bauzustand“<br />

und „Ausreichende zeitliche Verfügbarkeit“. Der Zustand der Umkleiden und die<br />

Atmosphäre werden nur schwach positiv bewertet. H<strong>in</strong>gegen liegt die Zufriedenheit<br />

mit der Sicherheit des Zugangs und der Eignung für die Ausübung der eigenen<br />

<strong>Sport</strong>art über dem Durchschnitt.<br />

Turnhalle Hehnerholt (vgl. Tab. 34):<br />

Die Turnhalle Hehnerholt bildet das Schlusslicht bei der Gesamtzufriedenheit.<br />

Ebenfalls die schlechtesten Werte aller 17 bewerteten Hallen erhält die Turnhalle<br />

Hehnerholt bei den Aspekten „Sicherheit des Zugangs“, „Zustand der<br />

Sanitäranlagen“, „Bauzustand“ und „Eignung für die Ausübung me<strong>in</strong>er <strong>Sport</strong>art“.<br />

Weiter liegt die Zufriedenheit mit dem Zustand der Umkleideräume im negativen<br />

Bereich.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 86<br />

Turnhalle Morr (vgl. Tab. 34):<br />

Auf Platz 1 der Gesamtzufriedenheit liegt die Turnhalle Morr. Hervorzuheben ist die<br />

beste Bewertung für die freundliche Atmosphäre. Weiter zeigen sich die Nutzer sehr<br />

zufrieden mit der Eignung für die Ausübung der eigenen <strong>Sport</strong>art und der zeitlichen<br />

Verfügbarkeit. Nicht ganz <strong>in</strong> dieses sehr positive Gesamtbild passt e<strong>in</strong>e nur<br />

schwache Bewertung der Sanitäranlagen.<br />

Turnhalle Neuwerk (vgl. Tab. 34):<br />

Insgesamt liegt die Turnhalle <strong>in</strong> der Bewertung der Nutzer auf den h<strong>in</strong>teren Rängen.<br />

Negativ wird dabei der Bauzustand und der Zustand der Sanitäranlagen bewertet.<br />

Weiter zeigen die Aktiven ke<strong>in</strong>e hohe Zufriedenheit mit dem Zustand der<br />

Umkleideräume.<br />

Turnhalle Venn (vgl. Tab. 34):<br />

In der Gesamtwertung liegt die Turnhalle Venn nur im h<strong>in</strong>teren Mittelfeld. Betrachtet<br />

man die e<strong>in</strong>zelnen Aspekte bekommt man e<strong>in</strong> besseres Bild der Halle. Sie erhält für<br />

den Zustand der Umkleideräume die beste Bewertung und auch die Bewertungen<br />

der Atmosphäre und der zeitlichen Verfügbarkeit liegen deutlich über dem<br />

Durchschnitt. Am schlechtesten wird der Bauzustand und die Sicherheit des Zugangs<br />

bewertet.<br />

Turnhalle Wickrath (vgl. Tab. 35):<br />

Die Turnhalle Wickrath rangiert <strong>in</strong>sgesamt im oberen Mittelfeld. Hervorzuheben s<strong>in</strong>d<br />

der beste Wert beim Bauzustand und e<strong>in</strong>er unter dem Durchschnitt liegende<br />

Bewertung des Zugangs.<br />

Turnhalle Zeppel<strong>in</strong>straße (vgl. Tab. 35):<br />

Die Turnhalle Zeppel<strong>in</strong>straße erhielt die zweit-schlechteste Gesamtbewertung.<br />

Bezogen auf den Bauzustand, den Zustand der Umkleideräume und der Atmosphäre<br />

bildete sie das Schlusslicht. Deutlich unzufrieden s<strong>in</strong>d die Nutzer auch mit dem<br />

Zustand der Sanitäranlagen.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 87<br />

Tab. 32: Bewertung städtischer Turn- und <strong>Sport</strong>hallen (I)<br />

Jahnhalle<br />

(n=30-36)<br />

SH Rhe<strong>in</strong>dahlen<br />

(n=20-23)<br />

TH Adolf-<br />

Kempken<br />

(n=15-18)<br />

TH<br />

Asternweg<br />

(n=20-23)<br />

TH<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen<br />

(n=14-18)<br />

W Z W Z W Z W Z W Z<br />

Sicherheit des Zugangs (z.B. Beleuchtung,<br />

Abgelegenheit)<br />

1,89 1,44 2 0,7 2,17 1,12 1,64 1,78 2,18 -0,14<br />

Zustand der Umkleideräume 2 0,97 1,87 1,05 2,44 1,63 2,14 0,96 1,47 0,71<br />

Zustand der Sanitäranlagen 2,22 0,45 2,09 0,33 2,56 1,5 2,18 0,09 1,94 -0,14<br />

Eignung für die Ausübung me<strong>in</strong>er <strong>Sport</strong>art 2,14 1,72 2 1,57 2,33 1,81 2,36 1,74 2,59 1,79<br />

Geräteausstattung 1,2 1,07 1,62 0,81 2 1,19 2,19 1,39 1,59 1<br />

Ausreichende zeitliche Verfügbarkeit 1,6 0,33 1,9 0,81 1,78 0,81 2,14 0,35 1,76 0,43<br />

Freundliche Atmosphäre 1,75 1,3 2,05 0,81 2,17 1,25 1,86 0,74 1,82 1,07<br />

Bauzustand 1,59 0,81 1,64 0,35 2,06 1 2 0,52 1,59 0,21<br />

Erreichbarkeit 1,91 1,55 1,76 1,67 1,83 2,2 2,15 2 2,12 1,79<br />

Gesamtzufriedenheit 1,06 1,5 1,59 1,09 1,36<br />

Legende: Wichtigkeit (W): 3=absolut wichtig, -3=absolut unwichtig;<br />

Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand (Z): 3=absolut zufrieden, -3=absolut unzufrieden


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 88<br />

Tab. 33: Bewertung städtischer Turn- und <strong>Sport</strong>hallen (II)<br />

SH<br />

Backeshof<br />

(n=11-13)<br />

SH Math.-<br />

Nat.- Gymn.<br />

(n=13-16)<br />

SH Mülfort<br />

(n=8-10)<br />

SH<br />

Schulzentrum<br />

Giesenkirchen<br />

(n=15-16)<br />

SH Wickrath<br />

(n=12-13)<br />

W Z W Z W Z W Z W Z<br />

Sicherheit des Zugangs (z.B. Beleuchtung,<br />

Abgelegenheit)<br />

2 0,85 1,23 0,67 1 1,22 1,94 1,75 2,25 0,92<br />

Zustand der Umkleideräume 0,83 0,33 2,21 -0,27 2 0,67 2 1,38 2,46 0,23<br />

Zustand der Sanitäranlagen 1,55 0,17 2,07 -0,8 1,9 -0,33 2,25 0,63 2,54 0,15<br />

Eignung für die Ausübung me<strong>in</strong>er <strong>Sport</strong>art 2,5 1,17 2,2 1,25 2,2 1,25 2,31 2 2,42 0,83<br />

Geräteausstattung 1,64 0,58 1,64 1,43 1,5 0 1,6 1,6 1,67 0,33<br />

Ausreichende zeitliche Verfügbarkeit 1,5 1,33 1,57 0,64 1,9 0,67 1,88 0,53 2,42 0,25<br />

Freundliche Atmosphäre 1,33 0,75 1,29 0,67 0,9 0,56 1,93 1,31 1,77 0,69<br />

Bauzustand 1,54 0,92 1,57 0,57 0,7 0 2 0,69 2 -0,42<br />

Erreichbarkeit 1,92 1,58 1,21 1,64 1,1 1,33 2 2,06 1,92 1,33<br />

Gesamtzufriedenheit 1,17 1,15 1 1,38 0,58<br />

Legende: Wichtigkeit (W): 3=absolut wichtig, -3=absolut unwichtig;<br />

Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand (Z): 3=absolut zufrieden, -3=absolut unzufrieden


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 89<br />

Tab. 34: Bewertung städtischer Turn- und <strong>Sport</strong>hallen (III)<br />

TH Hardt<br />

(n=8-9)<br />

TH<br />

Hehnerholt<br />

(n=10-13)<br />

TH Morr<br />

(n=10-13)<br />

TH Neuwerk<br />

(n=11-14)<br />

TH Venn<br />

(n=8-10)<br />

W Z W Z W Z W Z W Z<br />

Sicherheit des Zugangs (z.B. Beleuchtung,<br />

Abgelegenheit)<br />

1,5 1,25 2,31 -0,92 1,85 1,23 1,93 0,86 1,9 0,5<br />

Zustand der Umkleideräume 1,63 0,13 2,31 -0,45 1,54 1,17 2,23 0 1,44 1,7<br />

Zustand der Sanitäranlagen 2,56 -0,5 2,5 -1,27 1,77 0,58 2,36 -0,46 1,56 0,8<br />

Eignung für die Ausübung me<strong>in</strong>er <strong>Sport</strong>art 2,22 1,63 2,18 0,58 2,45 1,92 2,43 0,93 1,6 1,11<br />

Geräteausstattung 1,63 0,75 1,7 0,73 1,91 1 1,08 1 1,56 1,2<br />

Ausreichende zeitliche Verfügbarkeit 1,38 -0,12 2,27 0,92 1,67 1,18 1,92 0,5 2,11 1,2<br />

Freundliche Atmosphäre 1,88 0,38 1,67 0,17 1,91 1,64 1,38 0,92 1,89 1,4<br />

Bauzustand 1,63 -0,25 1,4 -0,54 1,82 1 2,17 -0,27 1,78 0,46<br />

Erreichbarkeit 1,63 2,13 1,55 1,33 1,83 2,15 2,23 1,42 1,88 1,5<br />

Gesamtzufriedenheit 0,25 -0,08 1,9 0,42 0,88<br />

Legende: Wichtigkeit (W): 3=absolut wichtig, -3=absolut unwichtig;<br />

Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand (Z): 3=absolut zufrieden, -3=absolut unzufrieden


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 90<br />

Tab. 35: Bewertung städtischer Turn- und <strong>Sport</strong>hallen (IV)<br />

TH Wickrath,<br />

Kruzherrenstraße<br />

(n=10-11)<br />

TH Zeppel<strong>in</strong>straße<br />

(n=9-10)<br />

W Z W Z<br />

Sicherheit des<br />

Abgelegenheit)<br />

Zugangs (z.B. Beleuchtung,<br />

1,64 0,55 2,3 0,7<br />

Zustand der Umkleideräume 1,82 1,09 1,8 -0,9<br />

Zustand der Sanitäranlagen 2,27 0,73 1,9 -1,2<br />

Eignung für die Ausübung me<strong>in</strong>er <strong>Sport</strong>art 2,27 1,27 1,9 1,2<br />

Geräteausstattung 1,73 0,64 1,8 0,3<br />

Ausreichende zeitliche Verfügbarkeit 1,82 1,09 1,9 0,1<br />

Freundliche Atmosphäre 1,82 1,09 1,4 -0,5<br />

Bauzustand 1,82 1,2 1,9 -0,6<br />

Erreichbarkeit 2 1,7 2 1,8<br />

Gesamtzufriedenheit 1,27 0<br />

Legende: Wichtigkeit (W): 3=absolut wichtig, -3=absolut unwichtig;<br />

Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand (Z): 3=absolut zufrieden, -3=absolut unzufrieden


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 91<br />

3.2.10 Wichtigkeit von Rahmenbed<strong>in</strong>gungen der <strong>Sport</strong>ausübung<br />

3.2.10.1 <strong>Sport</strong>anbieter<br />

Um sich für e<strong>in</strong>en <strong>Sport</strong>anbieter zu entscheiden bzw. bei e<strong>in</strong>em <strong>Sport</strong>anbieter se<strong>in</strong>en<br />

<strong>Sport</strong> auszuüben, erwarten die befragten <strong>Sport</strong>aktiven <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>e hohe<br />

Fachkompetenz der Betreuer, die zeitlich flexible Nutzung der Angebote, Räume,<br />

Geräte etc. sowie e<strong>in</strong> preisgünstiges Angebot (vgl. Abb. 35). Für Männer und Frauen<br />

s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>zelnen Aspekte dabei ähnlich wichtig (vgl. Abb. 36). Betrachtet man die<br />

verschiedenen Altersgruppen so zeigt sich, dass e<strong>in</strong>e hohe Fachkompetenz der<br />

Betreuer über alle Gruppen h<strong>in</strong>weg der wichtigste Aspekt bei e<strong>in</strong>em <strong>Sport</strong>anbieter ist.<br />

Moderne, vielseitige sowie preisgünstige <strong>Sport</strong>angebote suchen vor allem die 14-<br />

39jährigen <strong>Sport</strong>aktiven. Darüber h<strong>in</strong>aus sollten die Angebote der <strong>Sport</strong>anbieter für<br />

die 14-59jährigen zeitlich möglichst flexibel nutzbar se<strong>in</strong> (vgl. Tab. 36).<br />

Wie wichtig s<strong>in</strong>d Ihnen bei e<strong>in</strong>em <strong>Sport</strong>anbieter folgende Aspekte?<br />

- ziemlich wichtig/sehr wichtig -<br />

hohe Fachkompetenz der Betreuung<br />

n=1815-1879<br />

zeitlich f lexible Nutzung<br />

preisgünstiges <strong>Sport</strong>angebot<br />

v ielseitiges Angebot<br />

modernes <strong>Sport</strong>angebot<br />

sportmediz<strong>in</strong>ische Beratung<br />

f amiliengerechte Angebote<br />

Möglichkeit <strong>zum</strong> geselligen Zusammense<strong>in</strong><br />

42,4<br />

58,5<br />

56,6<br />

65,7<br />

69,9<br />

Abb. 35: Wichtigkeit e<strong>in</strong>zelner Aspekte beim <strong>Sport</strong>anbieter – gesamt<br />

80,6<br />

78,3<br />

37,3<br />

%<br />

0 20 40 60 80 100


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 92<br />

Abb. 36: Wichtigkeit e<strong>in</strong>zelner Aspekte beim <strong>Sport</strong>anbieter – differenziert nach<br />

Geschlecht, Mittelwerte<br />

Tab. 36: Wichtigkeit e<strong>in</strong>zelner Aspekte beim <strong>Sport</strong>anbieter – differenziert nach Alter,<br />

Mittelwerte<br />

Aspekte <strong>Sport</strong>anbieter<br />

14-19<br />

Jahre<br />

20-29<br />

Jahre<br />

30-39<br />

Jahre<br />

40-49<br />

Jahre<br />

50-59<br />

Jahre<br />

60-69<br />

Jahre<br />

70-79<br />

Jahre<br />

hohe Fachkompetenz der<br />

Betreuung<br />

4,05 4,14 4,14 4,26 4,33 4,08 4<br />

sportmediz<strong>in</strong>ische Beratung 3,38 3,52 3,62 3,58 3,74 3,44 3,5<br />

modernes <strong>Sport</strong>angebot 3,88 3,75 3,69 3,52 3,32 3,26 3,25<br />

vielseitiges Angebot 3,96 3,93 3,89 3,68 3,68 3,27 3,68<br />

zeitlich flexible Nutzung 3,96 4,31 4,38 4,17 4,07 3,65 3,39<br />

geselliges Zusammense<strong>in</strong> 3,51 3,32 3 2,91 2,9 3,05 3,37<br />

preisgünstiges<br />

<strong>Sport</strong>angebot<br />

3,96 4,29 4,02 3,82 3,79 3,69 3,85<br />

familiengerechte Angebote 2,99 2,78 3,38 3,26 2,98 2,92 2,7<br />

Skala von 1=“gar nicht wichtig“ bis 5=“sehr wichtig“


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 93<br />

3.2.10.2 <strong>Sport</strong>anlagen/-stätten<br />

Auf bzw. <strong>in</strong> den <strong>Sport</strong>anlagen/-stätten s<strong>in</strong>d es vor allem die sauberen Sanitäranlagen<br />

und der gepflegte Gesamte<strong>in</strong>druck, welche den Befragten wichtig s<strong>in</strong>d. Weiterh<strong>in</strong><br />

sollten die Anlagen über gute und ausreichend Geräte verfügen, helle und<br />

freundliche Räume, gute Umkleidemöglichkeiten sowie sichere und gut beleuchtete<br />

Zugänge haben. Darüber h<strong>in</strong>aus schätzen die <strong>Sport</strong>aktiven die Wohnortnähe. E<strong>in</strong>zig<br />

die Nähe <strong>zum</strong> Arbeitsplatz und die Anb<strong>in</strong>dung an den öffentlichen Nahverkehr fallen<br />

<strong>in</strong> der Wichtigkeit deutlich ab (vgl. Abb. 37).<br />

Wie wichtig s<strong>in</strong>d Ihnen bei e<strong>in</strong>er <strong>Sport</strong>anlage/-stätte folgende Aspekte?<br />

n=1768-1938<br />

saubere Sanitäranlagen<br />

gepf legter Gesamte<strong>in</strong>druck<br />

gute Geräteausstattung<br />

helle und f reundliche Räume<br />

Wohnortnähe<br />

gute Umkleidemöglichkeiten<br />

sicherer Zugang<br />

gut beleuchteter Zugang<br />

Anb<strong>in</strong>dung der <strong>Sport</strong>stätte an<br />

den öf f entlichen Nahv erkehr<br />

Nähe <strong>zum</strong> Arbeitsplatz<br />

- ziemlich wichtig/sehr wichtig -<br />

12,3<br />

Abb. 37: Wichtigkeit e<strong>in</strong>zelner Aspekte bei <strong>Sport</strong>anlagen/-stätten – gesamt<br />

33,8<br />

Gleiches gilt auch bei geschlechtsspezifischer Betrachtung, wobei die Frauen auf alle<br />

Aspekte mehr Wert legen als die Männer, besonders im Bereich der sicheren und gut<br />

beleuchteten Zugänge (vgl. Abb. 38).<br />

Innerhalb der Altersgruppen zeigt sich das gleiche Bild. Saubere Sanitäranlagen und<br />

e<strong>in</strong> gepflegter Gesamte<strong>in</strong>druck s<strong>in</strong>d über alle Altersgruppen h<strong>in</strong>weg die wichtigsten<br />

Anforderungen an <strong>Sport</strong>anlagen und –stätten. Sichere und gut beleuchtete Zugänge<br />

sowie helle und freundliche Räume gew<strong>in</strong>nen mit zunehmendem Alter an Wichtigkeit,<br />

während e<strong>in</strong>e gute Geräteausstattung vor allem von den Jüngeren gewünscht wird.<br />

Für die 14-19jährigen spielt zusätzlich auch die gute Anb<strong>in</strong>dung an den Nahverkehr<br />

e<strong>in</strong>e große Rolle (vgl. Tab. 37).<br />

71,4<br />

70,6<br />

70,2<br />

68,9<br />

77,3<br />

82,9<br />

92,6<br />

91,3<br />

0 20 40 60 80 100<br />

%


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 94<br />

Abb. 38: Wichtigkeit e<strong>in</strong>zelner Aspekte bei <strong>Sport</strong>anlagen/-stätten – differenziert nach<br />

Geschlecht, Mittelwerte<br />

Tab. 37: Wichtigkeit e<strong>in</strong>zelner Aspekte bei <strong>Sport</strong>anlagen/-stätten – differenziert nach<br />

Alter, Mittelwerte<br />

Aspekte <strong>Sport</strong>stätte<br />

14-19<br />

Jahre<br />

20-29<br />

Jahre<br />

30-39<br />

Jahre<br />

40-49<br />

Jahre<br />

50-59<br />

Jahre<br />

60-69<br />

Jahre<br />

70-79<br />

Jahre<br />

sicherer Zugang 3,78 3,81 3,91 3,9 4 4,19 4,22<br />

gut beleuchteter Zugang 3,6 3,67 3,91 3,9 4,05 4,14 4,26<br />

Wohnortnähe 3,74 3,99 4,01 3,96 4 3,95 4<br />

Nähe <strong>zum</strong> Arbeitsplatz 2,03 2,4 2,09 1,99 2,05 1,64 1,58<br />

Anb<strong>in</strong>dung öffentl.<br />

Nahverkehr<br />

3,47 3,05 2,52 2,66 2,7 2,56 2,47<br />

gute Umkleidemöglichkeiten 3,99 3,85 3,79 3,76 3,92 4,04 4,2<br />

saubere Sanitäranlagen 4,54 4,55 4,61 4,53 4,64 4,66 4,69<br />

gute Geräteausstattung 4,37 4,3 4,24 4,1 4,08 4,08 3,97<br />

helle und freundliche<br />

Räume<br />

3,81 3,86 4,13 4,05 4,17 4,18 4,2<br />

gepflegter Gesamte<strong>in</strong>druck 4,45 4,44 4,42 4,32 4,44 4,51 4,59<br />

Skala von 1=“gar nicht wichtig“ bis 5=“sehr wichtig“


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 95<br />

3.2.11 Nicht <strong>Sport</strong>aktive<br />

Von den Befragten, die angaben, ke<strong>in</strong>en <strong>Sport</strong> zu treiben, können sich 65,4 Prozent<br />

vorstellen, unter bestimmten Umständen (wieder) mit dem <strong>Sport</strong> anzufangen. Dabei<br />

s<strong>in</strong>d es vor allem die 14-49jährigen, welche dieses <strong>in</strong> Erwägung ziehen, während es<br />

zwischen Männern und Frauen sowie <strong>in</strong>nerhalb der <strong>Stadt</strong>bezirke kaum Unterschiede<br />

gibt (vgl. Abb. 39 und Abb. 40).<br />

Können Sie sich vorstellen, gegebenenfalls (wieder) mit dem <strong>Sport</strong>treiben<br />

anzufangen?<br />

n=901<br />

ja<br />

65,4%<br />

ne<strong>in</strong><br />

34,6%<br />

Abb. 39: Nicht-<strong>Sport</strong>aktive: Bereitschaft <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>treiben – gesamt<br />

14-19 Jahre<br />

20-29 Jahre<br />

30-39 Jahre<br />

40-49 Jahre<br />

50-59 Jahre<br />

60-69 Jahre<br />

70-79 Jahre<br />

Können Sie sich vorstellen, gegebenenfalls (wieder) mit dem<br />

<strong>Sport</strong>treiben anzufangen?<br />

- Alter -<br />

n=888<br />

44,5<br />

Abb. 40: Nicht-<strong>Sport</strong>aktive: Bereitschaft <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>treiben – differenziert nach Alter<br />

65,2<br />

83,3<br />

82,1<br />

88,1<br />

91,7<br />

30,9<br />

%<br />

0 20 40 60 80 100 120


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 96<br />

Betrachtet man die <strong>Sport</strong>arten, die das größte Interesse bei den Nicht-<strong>Sport</strong>aktiven<br />

wecken zeigt sich, das Schwimmen deutlich an erster Stelle steht. Mit<br />

Laufen/Joggen, Radfahren, Fitness, Gymnastik und (Nordic-)Walk<strong>in</strong>g stehen weitere<br />

<strong>Sport</strong>arten mit großem Gesundheitsbezug auf den vorderen Rängen. E<strong>in</strong>zig Fußball<br />

kann sich dort auf Platz vier dazwischen drängen. Die weiteren Plätze können der<br />

Tab. 38 entnommen werden.<br />

Tab. 38: Nicht-<strong>Sport</strong>aktive: Interesse an verschiedenen <strong>Sport</strong>arten<br />

(Mehrfachnennungen möglich; n=597)<br />

<strong>Sport</strong>arten % <strong>Sport</strong>arten %<br />

1. Schwimmen 41,6 19. Schießsport 1,8<br />

2. Laufen / Joggen 17,5 22. Aquafitness 1,7<br />

3. Fußball 15,1 22. Wassersport 1,7<br />

4. Radfahren 14,5 24. Turnen 1,6<br />

4. Fitness 14,5 25. Kraftsport 1,3<br />

6. Gymnastik 13,1 25. Golf 1,3<br />

7. Walk<strong>in</strong>g / Nordic Walk<strong>in</strong>g 10,9 27. Hockey 1,1<br />

8. Badm<strong>in</strong>ton 9,8 27. Kegeln / Bowl<strong>in</strong>g 1,1<br />

9. Tennis 7,9 29. Schach 1,0<br />

10. Tanzsport 6,4 29. W<strong>in</strong>tersport 1,0<br />

11. Volleyball 6,1 29. Billiard / Snooker 1,0<br />

12. Kampfsport 5,2 32. Leichtathletik 0,5<br />

13. Tischtennis 4,4 32. Klettern 0,5<br />

14. Reitsport 4,0 34. Darts 0,4<br />

15. Wandern 3,6 35. Ausdauersport 0,3<br />

16. Handball 2,8 35. Motorsport 0,3<br />

16. Basketball 2,8 37. Flugsport 0,1<br />

18. Inl<strong>in</strong>e / Rollsport 2,5 37. Hundesport 0,1<br />

19. Eissport 1,8 sonstiges 4,3<br />

19. Squash 1,8<br />

E<strong>in</strong> Aspekt, der E<strong>in</strong>fluss auf e<strong>in</strong> mögliches <strong>Sport</strong>treiben nimmt, ist die Entfernung zur<br />

<strong>Sport</strong>anlage/-gelegenheit. Für fast zwei Drittel (64,7%) darf die <strong>Sport</strong>stätte nicht mehr<br />

als fünf Kilometer entfernt se<strong>in</strong>, 27,3 Prozent würden maximal zwischen 5,1 bis zu<br />

zehn Kilometer fahren (vgl. Abb. 41). Bezogen auf die aufzuwendende Zeit sollte für<br />

knapp 25 Prozent der Nicht-Aktiven der Ort des <strong>Sport</strong>treibens <strong>in</strong>nerhalb von 10<br />

M<strong>in</strong>uten zu erreichen se<strong>in</strong>. Für rund 30 Prozent sollte die <strong>Sport</strong>stätte nicht weiter als<br />

elf bis 15 M<strong>in</strong>uten und für immerh<strong>in</strong> über 40 Prozent nicht weiter als 16 bis 30<br />

M<strong>in</strong>uten von ihrer Wohnung entfernt se<strong>in</strong>.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 97<br />

Wie weit dürfte die <strong>Sport</strong>anlage/-gelegenheit von Ihrer Wohnung max.<br />

entfernt se<strong>in</strong>?<br />

%<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Abb. 41: max. Entfernung der <strong>Sport</strong>stätte – Angabe <strong>in</strong> Kilometer<br />

Fragt man nach dem Vorhandense<strong>in</strong> von Möglichkeiten <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>treiben im<br />

gewünschten Radius, so geben 65 Prozent an, das ihnen Angebote bekannt s<strong>in</strong>d<br />

(vgl. Abb. 42).<br />

n=600<br />

n=488<br />

5,6<br />

Gibt es <strong>in</strong> dieser Entfernung von Ihrer Wohnung<br />

<strong>Sport</strong>gelegenheiten/-angebote?<br />

ja<br />

65,0%<br />

23,9<br />

- Angabe <strong>in</strong> Kilometer -<br />

weiß nicht<br />

25,4%<br />

ne<strong>in</strong><br />

9,6%<br />

Abb. 42: Gibt es <strong>Sport</strong>gelegenheiten/-angebote <strong>in</strong> angegebener Entfernung?<br />

35,2<br />

27,3<br />

bis 1 km mehr als 1 bis 3 km mehr als 3 bis 5 km mehr als 5 bis 10 km mehr als 10 km<br />

8


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 98<br />

Betrachtet man die Wünsche bezogen auf den Zeitpunkt der <strong>Sport</strong>angebote, so<br />

f<strong>in</strong>den sich mögliche Interessenten für die ganze Woche. Den größten Zuspruch<br />

erhalten dabei Angeboten, welche von montags bis freitags <strong>in</strong> den Abendstunden<br />

angeboten werden (vgl. Tab. 39).<br />

Tab. 39: Wann würden Sie am ehesten <strong>Sport</strong> treiben wollen? (Mehrfachnennungen<br />

möglich)<br />

n=672 Wochentags Samstags<br />

Sonn- und<br />

Feiertags<br />

Vormittags 28,4% 23,1% 29,9%<br />

Nachmittags 25,9% 27,4% 26,8%<br />

Abends 52% 14,7% 13,2%


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 99<br />

3.2.12 Wünsche nach neuen bzw. weiteren <strong>Sport</strong>angeboten/<strong>Sport</strong>anlagen<br />

Im Mittelpunkt dieser Betrachtung stehen die unbefriedigten <strong>Sport</strong>bedürfnisse der<br />

<strong>Mönchengladbach</strong>er Bevölkerung. Von allen Befragten – also egal, ob sportaktiv<br />

oder -<strong>in</strong>aktiv – äußern <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> 43,8 Prozent den Wunsch, e<strong>in</strong>e neue<br />

bzw. andere <strong>Sport</strong>art ausüben zu wollen. Auf den ersten fünf Plätzen liegen mit<br />

Schwimmen, Fitness, (Nordic-)Walk<strong>in</strong>g, Gymnastik und Inl<strong>in</strong>e-Skaten <strong>Sport</strong>arten, die<br />

eher im gesundheits- bzw. ausdauerorientierten Bereich anzusiedeln s<strong>in</strong>d. Auf den<br />

weiteren Plätzen folgen Wassersport, Tanzsport, Kampfsport, Badm<strong>in</strong>ton und<br />

Radfahren (vgl. Tab. 40).<br />

Tab. 40: Welche neuen bzw. weiteren <strong>Sport</strong>arten würden Sie gerne ausüben<br />

(Mehrfachnennungen möglich; n=1365)<br />

<strong>Sport</strong>arten % <strong>Sport</strong>arten %<br />

1. Schwimmen 15,5 21. Reitsport 2,9<br />

2. Fitness 12,8 22. Klettern 2,6<br />

3. Walk<strong>in</strong>g<br />

Walk<strong>in</strong>g<br />

/ Nordic- 8,0 23. Handball 2,1<br />

4. Gymnastik 6,9 24. Tischtennis 1,8<br />

5. Inl<strong>in</strong>e / Rollsport 6,7 25. Kegeln / Bowl<strong>in</strong>g 1,6<br />

6. Wassersport 6,5 26. Turnen 1,5<br />

7. Tanzsport 5,8 27. Hockey 1,4<br />

8. Kampfsport 5,6 27. Squash 1,4<br />

9. Badm<strong>in</strong>ton 5,3 29. Wandern 1,2<br />

10. Radfahren 5,2 30. Flugsport 1,1<br />

10. Tennis 5,2 31. Kraftsport 1,0<br />

12. W<strong>in</strong>tersport 4,6 32. Leichtathletik 0,7<br />

13. Eissport 4,1 32. Motorsport 0,7<br />

14. Fußball 4,0 34. Billiard / Snooker 0,5<br />

15. Aquafitness 3,6 35. Ausdauersport 0,3<br />

16. Laufen / Joggen 3,4 35. Darts 0,3<br />

16. Schießsport 3,4 35. Schach 0,3<br />

16. Volleyball 3,4 35. Triathlon 0,3<br />

19. Basketball 3,3 39. Faustball / Prellball 0,2<br />

20. Golf 3,1 39. Hundesport 0,2<br />

Sonstiges 5,1<br />

Gründe, wieso diese <strong>Sport</strong>arten aktuell nicht ausgeübt werden, liegen für 24,4<br />

Prozent der Befragten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fehlenden Infrastruktur für die jeweilige <strong>Sport</strong>art.<br />

Entweder fehlt dafür die passende <strong>Sport</strong>stätte (40,6%) oder e<strong>in</strong> passender<br />

<strong>Sport</strong>anbieter (31,3%), <strong>in</strong> 28,1 Prozent dieser Fälle fehlt beides.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 100<br />

Fehlt e<strong>in</strong> <strong>Sport</strong>anbieter, so wurden gefragt, <strong>in</strong> welcher Organisationsform sie ihre<br />

mögliche <strong>Sport</strong>art gern ausüben wollen – die meisten haben sich für Kursangebote<br />

ohne feste Mitgliedschaft ausgesprochen, gefolgt von Vere<strong>in</strong>en oder<br />

selbstorganisiertem <strong>Sport</strong>. Kommerzielle E<strong>in</strong>richtungen spielen e<strong>in</strong>e nicht so große<br />

Rolle (vgl. Abb. 43).<br />

Falls e<strong>in</strong> <strong>Sport</strong>anbieter fehlt, <strong>in</strong> welcher Organisationsform würden Sie diese<br />

<strong>Sport</strong>arten gerne ausüben?<br />

Kursangebot ohne f este Mitgliedschaf t<br />

selbstorganisiert/Freunde/Bekannte<br />

<strong>Sport</strong>v ere<strong>in</strong><br />

kommerzielle E<strong>in</strong>richtung<br />

n=718 (1. <strong>Sport</strong>art); n=385-386 (2. <strong>Sport</strong>art)<br />

- Mehrfachnennungen möglich -<br />

34,2<br />

31<br />

33,3<br />

36,1<br />

57,1<br />

51,9<br />

15<br />

16,7<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

%<br />

70<br />

1. <strong>Sport</strong>art 2. <strong>Sport</strong>art<br />

Abb. 43: gewünschte Organisationsformen für mögliche <strong>Sport</strong>aktivitäten –<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

Fehlt e<strong>in</strong>e <strong>Sport</strong>stätte zur Ausübung e<strong>in</strong>er möglichen <strong>Sport</strong>aktivität, s<strong>in</strong>d es vor allem<br />

<strong>Sport</strong>hallen, Schwimm-, Hallen- oder Freibäder und auch Eissportanlagen, welche<br />

die befragten Personen vermissen (vgl. Tab. 41). Zu beachten ist, dass diese<br />

Wünsche auf Angaben von <strong>in</strong>sgesamt 13,2 Prozent (410 Personen) aller Befragten<br />

beruhen. Daher wurde auf e<strong>in</strong>e weitere Differenzierung, z.B. nach <strong>Stadt</strong>bezirken,<br />

verzichtet.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 101<br />

Tab. 41: Gewünschte bzw. fehlende <strong>Sport</strong>stätten für mögliche <strong>Sport</strong>aktivitäten<br />

(Mehrfachnennungen möglich; n=410)<br />

<strong>Sport</strong>stätte % <strong>Sport</strong>stätte %<br />

1. <strong>Sport</strong>halle 23,6 16. Basketballplätze 2,0<br />

2. Schwimmbäder 17,3<br />

Hallenbad 3,9<br />

Freibäder 1,5<br />

22,7 17. Reitsportanlage 1,9<br />

3. Eissportanlage 15,4 18. Abenteuersportanlagen 1,7<br />

4. W<strong>in</strong>tersportanlage 6,0 19. Freies Feld /<br />

<strong>Sport</strong>flächen<br />

1,6<br />

5. Skateboardanlage 5,2 20. Golfsportanlage /<br />

M<strong>in</strong>igolf<br />

1,5<br />

6. Fußballplätze 4,3 21. Tanzsportanlage 1,4<br />

7. Fitnessstudio 4,1 21. Kegelbahnen /<br />

Bowl<strong>in</strong>gcenter / Boccia<br />

/ Boule<br />

1,4<br />

8. Rollsportanlage<br />

(Inl<strong>in</strong>er Wege)<br />

3,9 21. Radrennbahn 1,4<br />

9. Racketsportanlage 3,3 24. Schießsportanlage 1,2<br />

10. Seebäder / offenes<br />

Gewässer<br />

3,2 24. Wassersportanlage 1,2<br />

11. <strong>Sport</strong>platz (öffentl) 3,0 24. Lauf-/ Rad-<br />

/Wanderwege<br />

1,2<br />

12. Badm<strong>in</strong>tonhalle 2,9 24. Beachsportanlage<br />

(Volleyball, Beach<br />

Soccer)<br />

1,2<br />

13. Kletterhallen 2,7 28. Thermen / Saunapark 0,7<br />

14. Bikepark /<br />

Motocross<br />

14. Geme<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>richtungen (für<br />

Senioren,<br />

Rollstuhlfahrer)<br />

2,2 29. Leichtathletikanlage 0,4<br />

2,2 30. sonstige 2,2


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 102<br />

3.2.13 Fehlende <strong>Sport</strong>angebote bzw. –möglichkeiten im <strong>Stadt</strong>bezirk/-teil<br />

Fragt man nach fehlenden <strong>Sport</strong>angeboten bzw. –möglichkeiten im <strong>Stadt</strong>bezirk/-teil,<br />

so geben die Befragten an, dass es nur lückenhafte <strong>Sport</strong>angebote vor allem im<br />

Gesundheits- (45,6%), Trendsport- (41,7%) und Jugendbereich (40,2%) sowie bei<br />

Angeboten, die zu Fuß erreichbar s<strong>in</strong>d (43,3%) gibt. Die ger<strong>in</strong>gsten Probleme<br />

bereiten dagegen Möglichkeiten <strong>zum</strong> Joggen (16,5%) (vgl. Abb. 44).<br />

Fehlen Ihnen e<strong>in</strong>ige der folgenden <strong>Sport</strong>angebote/-möglichkeiten <strong>in</strong> Ihrem<br />

<strong>Stadt</strong>teil/-bezirk?<br />

- Mehrfachnennungen möglich -<br />

Angebote im Gesundheitsbereich<br />

Angebote, die zu Fuß zu erreichen s<strong>in</strong>d<br />

n=2110-2340<br />

Trendsportangebote<br />

Angebote f ür Jugendliche<br />

Angebote f ür K<strong>in</strong>der<br />

Angebote f ür Senioren/-<strong>in</strong>nen<br />

Angebote f ür Frauen<br />

Angebote f ür Mädchen<br />

Angebote durch <strong>Sport</strong>v ere<strong>in</strong>e<br />

Angebote durch kommerzielle Anbieter<br />

Möglichkeiten <strong>zum</strong> Radf ahren<br />

Möglichkeiten <strong>zum</strong> Joggen<br />

Abb. 44: fehlende <strong>Sport</strong>angebote/-möglichkeiten im eigenen <strong>Stadt</strong>bezirk – gesamt,<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

Differenziert nach Geschlecht zeigt sich von der Rangfolge e<strong>in</strong> ähnliches Bild wie im<br />

Gesamtüberblick. Betrachtet man den prozentualen Anteil, wünschen sich Frauen<br />

(im Vergleich zu den Männern) vor allem häufiger Angebote im Mädchen- und<br />

Frauenbereich sowie im Gesundheitsbereich und Angebote, die zu Fuß zu erreichen<br />

s<strong>in</strong>d (vgl. Abb. 45).<br />

21,5<br />

24,3<br />

23,6<br />

36,3<br />

34,8<br />

33,5<br />

32,8<br />

43,3<br />

41,7<br />

40,2<br />

45,6<br />

16,5<br />

%<br />

0 10 20 30 40 50 60


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 103<br />

Fehlen Ihnen e<strong>in</strong>ige der folgenden <strong>Sport</strong>angebote/-möglichkeiten <strong>in</strong> Ihrem<br />

<strong>Stadt</strong>teil/-bezirk?<br />

- Geschlecht, Mehrfachnennungen möglich -<br />

Angebote f ür K<strong>in</strong>der<br />

Angebote f ür Jugendliche<br />

Angebote f ür Mädchen<br />

Angebote f ür Frauen<br />

Angebote f ür Senioren/-<strong>in</strong>nen<br />

Angebote im Gesundheitsbereich<br />

Angebote durch <strong>Sport</strong>v ere<strong>in</strong>e<br />

Angebote durch kommerzielle Anbieter<br />

Möglichkeiten <strong>zum</strong> Joggen<br />

Möglichkeiten <strong>zum</strong> Radf ahren<br />

Trendsportangebote<br />

Angebote, die zu Fuß zu erreichen s<strong>in</strong>d<br />

männlich n=1073-1198, weiblich n=1024-1200<br />

35,9<br />

37<br />

41,1<br />

39,6<br />

35,3<br />

30,6<br />

39<br />

28,1<br />

33,9<br />

35,9<br />

48<br />

43,3<br />

25,1<br />

23,6<br />

22,2<br />

25<br />

17<br />

15,8<br />

22,2<br />

20,9<br />

42<br />

41,7<br />

47,5<br />

39,1<br />

0 20 40 60<br />

%<br />

80<br />

weiblich männlich<br />

Abb. 45: fehlende <strong>Sport</strong>angebote/-möglichkeiten im eigenen <strong>Stadt</strong>bezirk –<br />

differenziert nach Geschlecht, Mehrfachnennungen möglich<br />

Für die 14-19jährigen s<strong>in</strong>d Angebote für Jugendliche (53,1%) sowie im<br />

Trendsportbereich (51,9%) die wichtigsten Aspekte und sie heben sich <strong>in</strong> ihren<br />

Forderungen auch deutlich von den anderen Altersgruppen ab. Lediglich von den 20-<br />

29jährigen fordern noch e<strong>in</strong>mal mehr Personen mehr Trendsportangebote (61,5%).<br />

Mit zunehmendem Alter (ab 40 Jahren) steigt die Nachfrage an<br />

Gesundheitsangeboten, für die 50-59jährigen (49%) und die 70-79jährigen (55,2%)<br />

ist es das größte Anliegen. Aber auch <strong>in</strong> der Gruppe der 20-29jährigen gibt es<br />

großen Bedarf an Angeboten im Gesundheitsbereich (46,4%).<br />

Für die über 60jährigen tritt darüber h<strong>in</strong>aus natürlich der Seniorensport <strong>in</strong> den<br />

Vordergrund (vgl. Tab. 42: Fehlende <strong>Sport</strong>angebote/-möglichkeiten im eigenen<br />

<strong>Stadt</strong>bezirk – differenziert nach Alter, Mehrfachnennungen möglich, Angaben <strong>in</strong><br />

Prozent).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 104<br />

Tab. 42: Fehlende <strong>Sport</strong>angebote/-möglichkeiten im eigenen <strong>Stadt</strong>bezirk –<br />

differenziert nach Alter, Mehrfachnennungen möglich, Angaben <strong>in</strong> Prozent<br />

Angebote/<br />

Möglichkeiten<br />

14-19<br />

Jahre<br />

20-29<br />

Jahre<br />

30-39<br />

Jahre<br />

40-49<br />

Jahre<br />

50-59<br />

Jahre<br />

60-69<br />

Jahre<br />

70-79<br />

Jahre<br />

für K<strong>in</strong>der 30,5 38,5 42,6 38,3 31,1 34,6 32,9<br />

für Jugendliche 53,1 40,5 35,6 46,7 35,7 33,3 33,5<br />

für Mädchen 39,6 35,6 31,9 34 30,5 25,7 32,4<br />

für Frauen 31,5 40,8 35,9 33 32 28 28,3<br />

für Senioren/-<strong>in</strong>nen 30,4 32 21,6 26,8 36,9 53 54,5<br />

im Gesundheitsbereich 39,6 46,4 40,3 44,7 49 48,2 55,2<br />

durch <strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong>e 29,1 30,9 24,1 20,9 20,1 21,4 28,4<br />

durch kommerz.<br />

Anbieter<br />

27 30,2 24,5 20,2 19,8 21,6 24,3<br />

<strong>zum</strong> Joggen 21,2 20,5 17,8 16,3 10,8 14,1 14,3<br />

<strong>zum</strong> Radfahren 23,9 21 23,6 20,6 18,1 22,7 23,4<br />

Trendsport 51,9 61,5 43,9 39,8 32,9 27,9 24,1<br />

zu Fuß zu erreichen 47,1 52,8 45,7 42,5 36,7 37,6 40,2<br />

Betrachtet man die e<strong>in</strong>zelnen <strong>Stadt</strong>bezirke, fällt auf, dass die Neuwerker Bewohner<br />

mit den Angeboten im Gesundheitsbereich zufriedener s<strong>in</strong>d als die Bewohner der<br />

anderen <strong>Stadt</strong>bezirke, während die befragten Personen <strong>in</strong> Giesenkirchen mit den<br />

Angeboten, die zu Fuß erreicht werden können, weniger Probleme haben.<br />

Ansonsten zeigt sich e<strong>in</strong> ähnliches Bild wie im Gesamtüberblick (vgl. Tab. 43).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 105<br />

Tab. 43: Fehlende <strong>Sport</strong>angebote/-möglichkeiten im eigenen <strong>Stadt</strong>bezirk – differenziert nach <strong>Stadt</strong>bezirken, Mehrfachnennungen möglich,<br />

Angaben <strong>in</strong> Prozent<br />

Angebote/<br />

Möglichkeiten<br />

Giesenkirchen<br />

Hardt<br />

Neu-<br />

werk<br />

Rhe<strong>in</strong>dalen <br />

Odenkirchen<br />

Rheydt-<br />

Mitte<br />

Rheydt-<br />

West<br />

<strong>Stadt</strong>mitte<br />

Volksgarten<br />

für K<strong>in</strong>der 28,9 29,7 37,7 32,6 35,2 42,2 35,2 39,8 36,3 33,5<br />

für Jugendliche 35 39 44,4 38,1 36,3 36,8 38,2 43,1 44,8 44,2<br />

für Mädchen 30,2 30,9 35,3 25,5 29,5 32,9 32,2 34,6 39,2 33,8<br />

für Frauen 29,2 31,4 36,2 26,9 30,2 31,9 32,8 37,9 37,9 32,7<br />

für Senioren/-<strong>in</strong>nen 31,3 39,5 37,1 27,1 31 32,2 34,4 38,9 39,1 33,1<br />

Wickrath<br />

im Gesundheitsbereich<br />

43,6 47,3 38,7 46,5 47,4 44,6 45,5 47,4 45,7 46,3<br />

durch <strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong>e 21,7 25 25,4 19,8 24,1 22,6 23,2 28,3 22,5 26,4<br />

durch kommerz.<br />

Anbieter<br />

23,4 28 26,3 23,5 25,6 19,1 26,8 25,3 19 21,9<br />

<strong>zum</strong> Joggen 20,6 15,2 15,6 15,3 8,1 17,2 13,3 22,7 13,7 10,6<br />

<strong>zum</strong> Radfahren 23,2 17 18,8 20,9 13,1 22,5 19,7 30 17,6 14,6<br />

Trendsport 37,3 41,5 43,7 41,1 38,8 39,3 44,7 44,6 36,3 45,6<br />

zu Fuß zu erreichen 32,4 40,8 43,9 43,8 43,4 44,1 45,5 48,5 39,2 37,4


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 106<br />

3.2.14 Fehlende Informationen zu <strong>Sport</strong>angeboten<br />

Der Gesundheitsbereich ist auch der Bereich, <strong>in</strong> dem der größte Bedarf an besserer<br />

bzw. mehr Informationen besteht. Er hebt sich mit ca. 20 Prozentpunkten<br />

Unterschied deutlich von den folgenden Bereichen Trendsport und Frauensport ab<br />

(vgl. Abb. 46). E<strong>in</strong> gleiches Bild zeigt sich auch <strong>in</strong>nerhalb der <strong>Stadt</strong>bezirke (vgl. Tab.<br />

45).<br />

Über welche der folgenden <strong>Sport</strong>angebote würden Sie gerne mehr/besser<br />

<strong>in</strong>formiert werden?<br />

- Mehrfachnennungen möglich -<br />

im Gesundheitsbereich<br />

im Trendsportbereich<br />

f ür Frauen<br />

f ür Senioren/-<strong>in</strong>nen<br />

f ür Jugendliche<br />

f ür K<strong>in</strong>der<br />

f ür Männer<br />

für Mädchen<br />

f ür Jungen<br />

n=2533-2540<br />

14,6<br />

22,4<br />

21,9<br />

24,9<br />

Abb. 46: Bedarf an mehr/besseren Informationen über folgende <strong>Sport</strong>angebote –<br />

Gesamtüberblick<br />

28,1<br />

Differenziert nach Geschlecht folgt dem Gesundheitsbereich <strong>in</strong> der Rangfolge<br />

entsprechend dem Geschlecht Angebote jeweils für Männer bzw. Frauen (vgl. Abb.<br />

47).<br />

35,1<br />

34,1<br />

10,5<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

%<br />

70<br />

55


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 107<br />

Über welche der folgenden <strong>Sport</strong>angebote würden Sie gerne mehr/besser<br />

<strong>in</strong>formiert werden?<br />

f ür K<strong>in</strong>der<br />

f ür Jugendliche<br />

f ür Mädchen<br />

f ür Frauen<br />

f ür Jungen<br />

f ür Männer<br />

f ür Senioren/-<strong>in</strong>nen<br />

im Gesundheitsbereich<br />

im Trendsportbereich<br />

6,5<br />

männlich n=1212-1215, weiblich n=1313-1316<br />

- Geschlecht, Mehrfachnennungen möglich -<br />

8,2<br />

10,6<br />

13,1<br />

15,8<br />

23,3<br />

21,5<br />

23,6<br />

26,3<br />

18,3<br />

Abb. 47: Bedarf an mehr/besseren Informationen über folgende <strong>Sport</strong>angebote –<br />

differenziert nach Geschlecht<br />

28,2<br />

28<br />

Die 14-19jährigen befragten Bewohner wünschen sich ihrem Alter entsprechend vor<br />

allem mehr und bessere Informationen im Bereich des Jugendsports, für die 20-<br />

29jährigen ist der Trendsportbereich der <strong>in</strong>teressanteste Aspekt.<br />

In der Gruppe der 30-39jährigen tritt vor allem der K<strong>in</strong>dersport <strong>in</strong> den Vordergrund,<br />

wobei hier mit dem Gesundheits-, Trendsport- und Frauenbereich weitere<br />

Themenfelder dicht folgen.<br />

Die 40-79jährigen wünschen sich vor allem mehr und bessere Informationen im<br />

Gesundheitsbereich und die 60-79jährigen auch vermehrt über Möglichkeiten <strong>zum</strong><br />

Seniorensport (vgl. Tab. 44).<br />

34,8<br />

35,6<br />

38,5<br />

0 20 40 60<br />

%<br />

80<br />

weiblich männlich<br />

50<br />

51<br />

59,9


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 108<br />

Tab. 44: Bedarf an mehr/besseren Informationen über folgende <strong>Sport</strong>angebote –<br />

differenziert nach Alter (Mehrfachnennungen möglich)<br />

Angebote/<br />

Möglichkeiten<br />

14-19<br />

Jahre<br />

20-29<br />

Jahre<br />

30-39<br />

Jahre<br />

40-49<br />

Jahre<br />

50-59<br />

Jahre<br />

60-69<br />

Jahre<br />

70-79<br />

Jahre<br />

für K<strong>in</strong>der 11,8 20,4 47,8 27,5 10,7 14,7 10<br />

für Jugendliche 76,8 16,6 23,5 35,3 13,5 9,6 8,3<br />

für Mädchen 35,4 7,5 21,4 18,4 11,7 5,9 3,3<br />

für Frauen 26,8 45,8 42,2 39,1 40,3 17 11,6<br />

für Jungen 19,5 7,8 18 12,5 7,4 4,4 3,3<br />

für Männer 14,5 33,5 25,4 26,1 24 11,1 6,6<br />

für Senioren/-<strong>in</strong>nen 2,6 4 1,9 9,1 41 80,7 81,4<br />

im Gesundheitsbereich<br />

23,6 47,2 45,4 58,8 76,6 58,3 66,5<br />

Trendsport 53,3 69,4 43,5 31,8 22,1 13,5 9,1


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 109<br />

Tab. 45: Bedarf an mehr/besseren Informationen über folgende <strong>Sport</strong>angebote – differenziert nach Alter (Mehrfachnennungen<br />

möglich)<br />

Angebote/<br />

Möglichkeiten<br />

Giesenkirchen<br />

Hardt<br />

Neu-<br />

werk<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen <br />

Odenkirchen<br />

Rheydt-<br />

Mitte<br />

Rheydt-<br />

West<br />

<strong>Stadt</strong>mitte<br />

Volksgarten<br />

für K<strong>in</strong>der 16,4 19,4 25,6 20,1 22,3 27,2 22,5 24 16,3 24,4<br />

für Jugendliche 23,3 25,8 26,1 27,3 24,5 23,1 27,3 23,8 23,8 26,7<br />

für Mädchen 15,1 13,8 16,3 11,6 12,2 17,4 12,1 14,9 13,7 16,4<br />

für Frauen 34 25 29,6 35,7 34,6 29,6 39,6 37,3 35,5 36,4<br />

für Jungen 8,2 11,9 10,8 10,8 10,1 10,9 10,4 11,9 6,8 11,5<br />

für Männer 22 22,6 22,2 21,7 18,6 19,5 18,3 26,4 20,1 23,6<br />

für Senioren/-<strong>in</strong>nen 28,9 31,4 29,4 26,5 31 24,2 32 27,4 27,7 28,9<br />

im Gesundheitsbereich<br />

Wickrath<br />

53,5 52,5 60,3 49,8 63,8 51,7 53,5 55,7 51,5 63,9<br />

Trendsport 32,7 34,2 36,5 34,9 31,4 31,4 39,1 37,2 32,9 39


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 110<br />

3.2.15 <strong>Sport</strong>veranstaltungen und ihr Stellenwert <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Insgesamt werden viele <strong>Sport</strong>veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> nur von e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en Teil der Bevölkerung besucht. So besuchten über 90 Prozent der Befragten<br />

<strong>in</strong> den letzten drei Jahren weder e<strong>in</strong>e Veranstaltung der NVV Lions (2. Liga<br />

Basketball) noch Spiele der Hockeybundesliga. Die Fußballspiele der Borussia<br />

<strong>Mönchengladbach</strong> wurden h<strong>in</strong>gegen häufiger frequentiert. Über 18,4 Prozent der<br />

Befragten gaben an, <strong>in</strong> den letzten drei Jahren oft (bis sehr oft) Spiele des größten<br />

<strong>Mönchengladbach</strong>er Vere<strong>in</strong>s besucht zu haben.<br />

Während Basketball und Hockey das Schlusslicht bilden, sche<strong>in</strong>t das Interesse an<br />

Veranstaltungen wie dem Radrennen <strong>in</strong> Rheydt und den Wickrather Reitertagen<br />

etwas größer zu se<strong>in</strong>. Nur e<strong>in</strong> Prozent der Befragten gaben an, von 2004 bis 2006 oft<br />

(bis sehr oft) an Veranstaltungen der 2. Basketball Bundesliga teilgenommen zu<br />

haben, beim Hockey s<strong>in</strong>d es auch nur 1,3 Prozent. H<strong>in</strong>gegen verfolgten knapp sechs<br />

Prozent die Radrennen <strong>in</strong> Rheydt sowie 6,6 Prozent die Wickrather Reitertage oft bis<br />

sehr oft (vgl. Tab. 46).<br />

Tab. 46: Frequentierung von <strong>Sport</strong>veranstaltungen <strong>in</strong> den letzten drei Jahren –<br />

Angaben <strong>in</strong> Prozent<br />

<strong>Sport</strong>veranstaltungen<br />

nie<br />

(%)<br />

selten<br />

(%)<br />

manchmal<br />

(%)<br />

oft<br />

(%)<br />

sehr<br />

oft<br />

(%)<br />

Basketball 2. Liga 92,1 4,3 2,5 0,6 0,4 2514<br />

Fußballbundesliga 41,2 20,2 20,1 8,6 9,8 2810<br />

Hallenfußballstadtmeisterschaften 77,8 7,4 7,5 4,2 3 2562<br />

Hockeybundesliga 90,5 5,2 2,9 0,9 0,4 2523<br />

Radrennen <strong>in</strong> Rheydt 75,9 9,1 9 4,3 1,6 2607<br />

Trabrennen 80 12,2 5,9 1,4 0,5 2574<br />

Wickrather Reitertage 69,4 13 11 4,2 2,4 2670<br />

Auf die Frage h<strong>in</strong>, ob <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong> Besuch bei bestimmten <strong>Sport</strong>veranstaltungen<br />

geplant sei, antworten über die Hälfte der Befragten (51,8%), an der Hockey WM<br />

2006 teilnehmen zu wollen. Deutlich ger<strong>in</strong>ger sche<strong>in</strong>t das Interesse an den<br />

Deutschen Leichathletikmeisterschaften der A- und B-Jugend (15,1%) sowie den<br />

Schwimmsportmeisterschaften zu se<strong>in</strong> (18,9%).<br />

Über e<strong>in</strong> Fünftel der Gladbacher Bevölkerung hat sich vorgenommen, die<br />

Hallenfußballmeisterschaften (21,6%) oder Pferderennen auf der Trabrennbahn<br />

(20,7%) aktiv mitzuverfolgen (vgl. Abb. 48).<br />

n


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 111<br />

Planen Sie <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>en Besuch der folgenden Veranstaltungen<br />

bzw. würden Sie diese Veranstaltungen besuchen?<br />

- Mehrfachnennungen möglich -<br />

Hallenf ußballstadtmeisterschaf ten<br />

n=2668-2825<br />

Hockey -WM 2006<br />

Dt. LA-Meisterschaf ten A/B-Jgd.<br />

Schwimmmeisterschaften<br />

Trabrennen<br />

15,1<br />

18,9<br />

21,6<br />

20,7<br />

0 10 20 30 40 50<br />

%<br />

60<br />

Abb. 48: Geplante Besuche bei <strong>Sport</strong>veranstaltungen – Mehrfachnennungen möglich<br />

Der größte Anteil der Befragten, die planen, im Jahr 2006 die Hockey-WM zu<br />

besuchen, kommt aus dem <strong>Stadt</strong>bezirk Rhe<strong>in</strong>dahlen (60%). Den ger<strong>in</strong>gsten Anteil<br />

bilden die Bewohner aus Giesenkirchen (42,9%). Bei den Deutschen<br />

Leichtathletikmeisterschaften zeigen die Bewohner aus Rheydt-Mitte (20,2%)<br />

größeres Interesse als die Bevölkerung aus <strong>Stadt</strong>mitte (11,4%).<br />

Insgesamt ist das Vorhaben, zukünftig an <strong>Sport</strong>veranstaltungen teilzunehmen, bei<br />

den Bewohnern aus dem Bezirk Volksgarten am größten, während die BügerInnen<br />

aus Wickrath hier weniger aktiv s<strong>in</strong>d (vgl. Tab. 47).<br />

51,8


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 112<br />

Tab. 47: Geplante Besuche bei <strong>Sport</strong>veranstaltungen – differenziert nach<br />

<strong>Stadt</strong>bezirken, Mehrfachnennungen möglich, Angaben <strong>in</strong> Prozent<br />

<strong>Stadt</strong>bezirke<br />

Hallenfußball-<br />

stadtmeisterschaften<br />

Hockey-<br />

WM<br />

Dt. LA-<br />

Meisterschaften<br />

A/B-Jugend<br />

Schwimmmeisterschaften<br />

Trab-<br />

rennen<br />

Giesenkirchen 24,3 42,9 18,2 17,3 14<br />

Hardt 20,7 53,6 12,1 14,8 15,8<br />

Neuwerk 20,1 52,3 11,8 19,3 27,5<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen 19,5 60 14,8 18,7 16,6<br />

Odenkirchen 22,5 44,9 17,9 15,8 20,3<br />

Rheydt-Mitte 23,6 49,7 20,4 19,9 19,7<br />

Rheydt-West 18,3 57,8 16 13,4 20,7<br />

<strong>Stadt</strong>mitte 21,6 52,1 11,4 21,7 24<br />

Volksgarten 25,4 53 17,5 25 21,6<br />

Wickrath 17,4 46,6 12,1 16,3 18,2<br />

Mehr Männer als Frauen planen, zukünftig vermehrt <strong>Sport</strong>veranstaltungen besuchen<br />

zu wollen. Das größte Interesse liegt bei beiden Geschlechtern nach wie vor bei der<br />

Hockey-WM. Frauen bevorzugen eher die Schwimmmeisterschaften als auch<br />

Veranstaltungen auf der Trabrennbahn (Pferderennen), während Männer zukünftig<br />

planen, die Hallenfußballstadtmeisterschaften mitzuverfolgen (vgl. Tab. 48).<br />

Tab. 48: Geplante Besuche bei <strong>Sport</strong>veranstaltungen – differenziert nach<br />

Geschlecht, Mehrfachnennungen möglich, Angaben <strong>in</strong> Prozent<br />

Geschlecht<br />

Hallenfußball-<br />

stadtmeisterschaften<br />

Hockey-<br />

WM<br />

Dt. LA-<br />

Meisterschaften<br />

A/B-Jugend<br />

Schwimmmeisterschaften<br />

Trab-<br />

rennen<br />

männlich 26,6 59,8 14,7 17,6 18,2<br />

weiblich 14,5 43,9 15,5 20,1 23


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 113<br />

Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren zeigen größeres Interesse an<br />

<strong>Sport</strong>veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> als die ältere Bevölkerung.<br />

Ebenso ist das Engagement der 60-69-jährigen größer als bei den anderen<br />

Altersgruppen. Bürger und Bürger<strong>in</strong>nen im Alter zwischen 70 und 79 Jahren bilden<br />

die Altersgruppe mit der ger<strong>in</strong>gsten Motivation, zukünftig <strong>Sport</strong>veranstaltungen<br />

besuchen zu wollen.<br />

Insgesamt ist das Interesse, an der Hockey-WM 2006 teilzuhaben, am größten.<br />

Weniger gefragt s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>gegen die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften der A-<br />

und B-Jugend (vgl. Tab. 49).<br />

Tab. 49: Geplante Besuche bei <strong>Sport</strong>veranstaltungen – differenziert nach Alter,<br />

Mehrfachnennungen möglich, Angaben <strong>in</strong> Prozent<br />

Alter<br />

Hallenfußball-<br />

stadtmeisterschaften<br />

Hockey-<br />

WM<br />

Dt. LA-<br />

Meisterschaften<br />

A/B-Jugend<br />

Schwimmmeisterschaften<br />

Trab-<br />

rennen<br />

14-19 Jahre 32 61,4 16,9 23,1 16,2<br />

20-29 Jahre 25,5 51,9 10,5 16,5 27,2<br />

30-39 Jahre 25 56,5 11,5 17,3 21,5<br />

40-49 Jahre 20 52,7 13,4 18 18,4<br />

50-59 Jahre 18,2 51,3 15,7 18,1 18,4<br />

60-69 Jahre 17,4 46,7 21,7 25,4 24,7<br />

70-79 Jahre 13,8 40 20,6 15,1 14,6


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 114<br />

Analog zur vorherigen Frage wird hier nochmals deutlich, dass die erste<br />

Fußballbundesliga (Borussia <strong>Mönchengladbach</strong>) den größten Stellenwert <strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong><br />

hat. Zudem ist das Event „Hockey-WM“ von wichtiger Bedeutung. E<strong>in</strong>en eher<br />

ger<strong>in</strong>gen Stellenwert haben die Spiele der 2. Basketball Bundesliga, das Trabrennen<br />

sowie die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften der A- und B- Jugend (vgl. Abb.<br />

49).<br />

Abb. 49: Stellenwert der <strong>Sport</strong>veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> – Mittelwerte<br />

Das Radrennen <strong>in</strong> Rheydt sowie die Wickrather Reitertage s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihren Bezirken<br />

natürlich höher frequentiert als <strong>in</strong> den anderen <strong>Stadt</strong>bezirken, ansonsten lassen sich<br />

ke<strong>in</strong>e großen Unterschiede feststellen.<br />

Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen stehen die Spiele der Borussia<br />

<strong>Mönchengladbach</strong> an erster Stelle, gefolgt von der Hockey WM 2006.<br />

Frauen bevorzugen die Schwimmmeisterschaften, das Trabrennen sowie die<br />

Wickrather Reitertage, während das männliche Geschlecht den übrigen<br />

Veranstaltungen e<strong>in</strong>en höheren Stellenwert beimisst.<br />

Altersspezifische Unterschiede lassen sich nicht erkennen. Analog <strong>zum</strong> gesamten<br />

Bild wird die 1. Fußballbundesliga favorisiert, während die Spiele der NVV Lions<br />

(Basketball 2. Bundesliga) sowie das Trabrennen von ger<strong>in</strong>gster Bedeutung s<strong>in</strong>d.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 115<br />

Gefragt nach den Auswirkungen der Hockey-WM 2006 <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong>, ist e<strong>in</strong><br />

Grossteil der Me<strong>in</strong>ung, dass dieses Ereignis zu e<strong>in</strong>em positiven Bild der <strong>Stadt</strong><br />

beiträgt und die <strong>Stadt</strong> auch mehr Veranstaltungen wie diese braucht. Ebenso<br />

schätzen die Bewohner e<strong>in</strong>, dass vor allem der E<strong>in</strong>zelhandel sowie das Hotel- und<br />

Gaststättengewerbe und auch der Tourismus von der WM profitieren werden.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus schätzen viele Befragte die sportlichen Höchstleistungen der WM-<br />

Teilnehmer.<br />

Innerhalb der <strong>Stadt</strong>bezirke sowie geschlechts- und altersspezifisch lassen sich kaum<br />

Unterschiede feststellen, lediglich der Aspekt der besonderen Abwechslung im Alltag<br />

wird von den Männern deutlich häufiger genannt als von den Frauen (vgl. Abb. 50,<br />

Abb. 51 und Tab. 50).<br />

Wie stark können Sie folgenden Aussagen zur Hockey-WM 2006<br />

zustimmen?<br />

- stimme eher zu/stimme voll und ganz zu -<br />

n=2924-2951<br />

trägt zu positivem Bild der <strong>Stadt</strong> bei<br />

v or allem E<strong>in</strong>zelhandel/Hotels/Gaststätten prof itie<br />

MG braucht mehr Veranstaltungen wie die Hockey -WM<br />

kurbelt den Tourismus an<br />

schätze die sportlichen Höchstleistungen<br />

zeigt, dass MG e<strong>in</strong>e moderne <strong>Stadt</strong> ist<br />

trägt zur Identifikation der Bewohner mit MG bei<br />

besondere Abwechslung im Alltag<br />

positiv er E<strong>in</strong>f luss auf <strong>Sport</strong>v erhalten der Menschen<br />

55,4<br />

52,9<br />

50,1<br />

74,3<br />

74,1<br />

85,4<br />

85,1<br />

82,3<br />

42,5<br />

%<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Abb. 50: Zustimmung zu Aussagen über die Hockey-WM 2006 – gesamt


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 116<br />

Abb. 51: Zustimmung zu Aussagen über die Hockey-WM 2006 – differenziert nach<br />

Geschlecht, Mittelwerte<br />

Tab. 50: Zustimmung zu Aussagen über die Hockey-WM – differenziert nach Alter,<br />

Mittelwerte<br />

Aussagen<br />

14-19<br />

Jahre<br />

20-29<br />

Jahre<br />

30-39<br />

Jahre<br />

40-49<br />

Jahre<br />

50-59<br />

Jahre<br />

60-69<br />

Jahre<br />

70-79<br />

Jahre<br />

trägt zu positivem Bild<br />

der <strong>Stadt</strong> bei<br />

4,25 4,2 4,24 4,19 4,29 4,41 4,41<br />

positiver E<strong>in</strong>fluss auf<br />

<strong>Sport</strong>verhalten<br />

3,38 3,1 3,14 3,08 3,22 3,4 3,51<br />

kurbelt Tourismus an 4 3,84 3,85 3,74 3,85 3,89 3,91<br />

E<strong>in</strong>zelhandel, Hotels,<br />

Gastronomie profitieren<br />

4,14 4,06 4,14 4 4,06 4,19 4,29<br />

schätze sportliche<br />

Höchstleistungen<br />

3,8 3,92 3,96 3,92 3,92 4,17 4,17<br />

MG braucht mehr dieser<br />

Veranstaltungen<br />

4,29 4,44 4,25 4,16 4,07 4,17 4,3<br />

trägt zur Identifikation<br />

mit MG bei<br />

3,29 3,33 3,43 3,32 3,48 3,63 3,8<br />

zeigt MG als moderne<br />

<strong>Stadt</strong><br />

solche <strong>Sport</strong>events s<strong>in</strong>d<br />

3,66 3,43 3,46 3,38 3,43 3,62 3,81<br />

besondere<br />

Abwechslung<br />

3,66 3,24 3,4 3,29 3,21 3,36 3,37<br />

Skala von 1=“stimme überhaupt nicht zu“ bis 5=“stimme voll und ganz zu“


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 117<br />

3.2.16 <strong>Sport</strong> und <strong>Sport</strong>förderung <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />

Die überwiegende Mehrheit der befragten Personen (90,5%) plädiert dafür, den<br />

<strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong>en auch weiterh<strong>in</strong> die <strong>Sport</strong>stätten kostenlos zur Verfügung zu stellen.<br />

Dem gegenüber vertreten 27,2 Prozent den Standpunkt, dass <strong>in</strong> Zeiten leerer<br />

Kassen auch der <strong>Sport</strong> <strong>in</strong> Sparmaßnahmen mit e<strong>in</strong>bezogen werden sollte.<br />

Für Zuschauer bietet <strong>Mönchengladbach</strong> nach Ansicht von 58,2 Prozent der<br />

Befragten viele attraktive <strong>Sport</strong>veranstaltungen. Fast 60 Prozent s<strong>in</strong>d der Me<strong>in</strong>ung,<br />

dass <strong>Mönchengladbach</strong> vielfach vom <strong>Sport</strong> profitiert.<br />

51,5 Prozent können die These unterstützen, dass <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> viel für den<br />

<strong>Sport</strong> getan wird. Nichts desto trotz hat der <strong>Sport</strong> für 36,1 Prozent der befragten<br />

Bewohner noch e<strong>in</strong>en zu ger<strong>in</strong>gen Stellenwert <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong>. Weiter sehen<br />

51,5 Prozent der Antwortenden den Bau e<strong>in</strong>er großen, zentralen Halle für <strong>Sport</strong>- und<br />

andere Veranstaltungen <strong>in</strong> MG als dr<strong>in</strong>gend erforderlich an.<br />

Rund e<strong>in</strong> Drittel der Befragten würden <strong>Mönchengladbach</strong> als „<strong>Sport</strong>stadt“ bezeichnen<br />

und 29,1 Prozent s<strong>in</strong>d der Me<strong>in</strong>ung, dass <strong>Mönchengladbach</strong> e<strong>in</strong>e besonders<br />

„sportfreundliche“ <strong>Stadt</strong> ist (vgl.<br />

Abb. 52).<br />

Wie stark stimmen Sie folgenden Aussagen <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong> und zur<br />

<strong>Sport</strong>förderung <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> zu?<br />

- stimme eher zu/stimme voll und ganz zu -<br />

weiterh<strong>in</strong> kostenlose <strong>Sport</strong>stätten für Vere<strong>in</strong>e<br />

n=2861-2929<br />

MG profitiert vielfach vom <strong>Sport</strong><br />

viele attraktive <strong>Sport</strong>veranstaltungen<br />

<strong>in</strong> MG wird viel für den <strong>Sport</strong> getan<br />

Bau e<strong>in</strong>er großen zentralen Halle ist dr<strong>in</strong>gend<br />

der Stellenwert des <strong>Sport</strong>s <strong>in</strong> MG ist zu ger<strong>in</strong>g<br />

MG verdient den Namen "<strong>Sport</strong>stadt"<br />

MG besonders "sportfreundliche" <strong>Stadt</strong><br />

auch <strong>Sport</strong> stärker <strong>in</strong> Sparmaßnahmen e<strong>in</strong>beziehen<br />

Abb. 52: Zustimmung zu Aussagen <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong> und zur <strong>Sport</strong>förderung <strong>in</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong> – gesamt, Kategorien „stimme eher zu“/“stimme voll und ganz zu“<br />

Interessant ist der Vergleich zwischen sportlich Aktiven und sportlich Inaktiven.<br />

Während erwartungsgemäß mehr Inaktive dafür plädieren, auch im <strong>Sport</strong> verstärkt zu<br />

36,1<br />

35<br />

29,1<br />

51,5<br />

51,5<br />

59,3<br />

58,2<br />

90,5<br />

27,2<br />

%<br />

0 20 40 60 80 100


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 118<br />

sparen, halten gleichzeitig auch mehr Inaktive den Bau e<strong>in</strong>er großen zentralen Halle<br />

für erforderlich, wobei die Inaktiven dabei möglicherweise eher die Nutzung durch<br />

andere Veranstaltungen als <strong>Sport</strong>veranstaltungen sehen. Insgesamt bewegen sich<br />

die Abweichungen aber auf e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen Niveau, so dass sich fast ke<strong>in</strong>e<br />

wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Gruppen feststellen lassen (vgl.<br />

Abb. 53).<br />

Abb. 53: Zustimmung zu Aussagen <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong> und zur <strong>Sport</strong>förderung <strong>in</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong> – sportlich Aktive/sportlich Inaktive, Mittelwerte<br />

Altersspezifisch fällt auf, dass der E<strong>in</strong>fluss des <strong>Sport</strong>s auf die <strong>Stadt</strong> von den 60-<br />

79jährigen Bewohnern positiver e<strong>in</strong>geschätzt wird als von den übrigen<br />

Altersgruppen, vor allem den 20-29jährigen. Die älteste Gruppe hebt sich außerdem<br />

von den anderen Altersgruppen beim Aspekt des Sparens ab (vgl. Tab. 51).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 119<br />

Tab. 51: Zustimmung zu Aussagen <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong> und zur <strong>Sport</strong>förderung <strong>in</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong> – differenziert nach Alter, Mittelwerte<br />

Aussagen<br />

<strong>in</strong> MG wird viel für den<br />

<strong>Sport</strong> getan<br />

<strong>Sport</strong>stätten kostenlos<br />

zur Verfügung stellen<br />

viele attraktive<br />

<strong>Sport</strong>veranstaltungen<br />

bei leeren Kassen muss<br />

auch <strong>Sport</strong> mehr sparen<br />

Bau e<strong>in</strong>er großen<br />

zentralen Halle dr<strong>in</strong>gend<br />

erforderlich<br />

MG verdient den Namen<br />

„<strong>Sport</strong>stadt“<br />

ger<strong>in</strong>ger Stellenwert des<br />

<strong>Sport</strong>s<br />

Mg profitiert vielfach vom<br />

<strong>Sport</strong><br />

MG im Vergleich zu<br />

anderen Städten<br />

besonders<br />

„sportfreundlich“<br />

14-19<br />

Jahre<br />

20-29<br />

Jahre<br />

30-39<br />

Jahre<br />

40-49<br />

Jahre<br />

50-59<br />

Jahre<br />

60-69<br />

Jahre<br />

70-79<br />

Jahre<br />

3,33 3,15 3,27 3,3 3,41 3,6 3,66<br />

4,59 4,42 4,51 4,46 4,37 4,42 4,29<br />

3,57 3,29 3,43 3,49 3,52 3,71 3,69<br />

2,59 2,57 2,44 2,41 2,56 2,84 3,18<br />

3,58 3,61 3,43 3,3 3,28 3,39 3,59<br />

2,98 2,88 3,04 3 3,03 3,26 3,37<br />

3,17 3,16 3,12 3,04 3,03 3,1 3,2<br />

3,51 3,56 3,62 3,63 3,63 3,74 3,65<br />

3,25 3,01 3,03 3,05 2,99 3,21 3,33<br />

Skala von 1=“stimme überhaupt nicht zu“ bis 5=“stimme voll und ganz zu“<br />

Vergleicht man die die Bewertung von Männern und Frauen sowie die Bewertung<br />

<strong>in</strong>nerhalb der e<strong>in</strong>zelnen <strong>Stadt</strong>bezirke (vgl. Tab. 52) so zeigen sich jeweils nur ger<strong>in</strong>ge<br />

unterschiede.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 120<br />

Tab. 52: Zustimmung zu Aussagen <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong> und zur <strong>Sport</strong>förderung <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> – differenziert nach <strong>Stadt</strong>bezirken,<br />

Mittelwerte<br />

Aussagen<br />

Giesenkirchen<br />

Hardt<br />

Neu-<br />

werk<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen <br />

Odenkirchen<br />

Rheydt-<br />

Mitte<br />

Rheydt-<br />

West<br />

<strong>Stadt</strong>mitte <br />

Volksgarten<br />

Wickrath<br />

<strong>in</strong> MG wird viel für den<br />

<strong>Sport</strong> getan<br />

3,41 3,49 3,36 3,42 3,39 3,3 3,37 3,35 3,3 3,46<br />

<strong>Sport</strong>stätten kostenlos zur<br />

Verfügung stellen<br />

4,51 4,44 4,42 4,58 4,47 4,41 4,46 4,34 4,38 4,54<br />

viele attraktive<br />

<strong>Sport</strong>veranstaltungen<br />

3,61 3,56 3,48 3,56 3,56 3,46 3,61 3,43 3,46 3,66<br />

bei leeren Kassen muss<br />

auch <strong>Sport</strong> mehr sparen<br />

Bau e<strong>in</strong>er großen<br />

2,58 2,55 2,66 2,51 2,46 2,66 2,87 2,65 2,5 2,52<br />

zentralen Halle dr<strong>in</strong>gend<br />

erforderlich<br />

3,15 3,53 3,64 3,5 3,23 3,4 3,39 3,52 3,53 3,12<br />

MG verdient den Namen<br />

„<strong>Sport</strong>stadt“<br />

3,03 3,13 3,08 3,17 2,98 3,08 3,09 3,04 2,99 3,12<br />

ger<strong>in</strong>ger Stellenwert des<br />

<strong>Sport</strong>s<br />

3,1 2,99 3,16 3,1 3,13 3,09 3,02 3,16 3,14 3,01<br />

Mg profitiert vielfach vom<br />

<strong>Sport</strong><br />

MG im Vergleich zu<br />

3,59 3,72 3,61 3,71 3,56 3,48 3,61 3,73 3,56 3,6<br />

anderen Städten<br />

besonders<br />

„sportfreundlich“<br />

3,1 3,12 3,13 3,08 3,11 3,09 3,04 3,1 3,06 3,18<br />

Skala von 1=“stimme überhaupt nicht zu“ bis 5=“stimme voll und ganz zu“


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 121<br />

3.2.17 Gesundheit und Körper<br />

Für den Großteil der <strong>Mönchengladbach</strong>er Bevölkerung (78%) ist regelmäßige<br />

Bewegung die wichtigste Maßnahme, ihre Gesundheit zu fördern und zu<br />

stabilisieren. Knapp 72 Prozent rauchen nicht, während sich ca. zwei Drittel der<br />

Befragten angeben, dass sie sich gesund ernähren.<br />

Regelmäßige Bewegung ist nicht gleichzusetzen mit regelmäßigem <strong>Sport</strong>treiben,<br />

denn so favorisieren „nur“ 62,4 Prozent im Vergleich zu 74 Prozent der Befragten das<br />

regelmäßige <strong>Sport</strong>treiben, um etwas für die Gesundheit zu tun.<br />

Die E<strong>in</strong>schränkung von Alkohol- und Medikamentenkonsum zählt zu jenen<br />

Maßnahmen, welche von den <strong>Mönchengladbach</strong>er BürgerInnen am wenigsten <strong>in</strong><br />

Frage kommt. Nur 8,5 Prozent denken daran, ihren Alkoholkonsum zu verr<strong>in</strong>gern, um<br />

etwas für die eigene Gesundheit zu tun (vgl. Abb. 54).<br />

n=2256-2969<br />

regelmäßige Bewegung<br />

rauche nicht<br />

gesunde Ernährung<br />

treibe regelmäßig <strong>Sport</strong><br />

versuche, me<strong>in</strong> Gewicht zu reduzieren<br />

regelmäßige Arztbesuche<br />

ke<strong>in</strong> Alkohol<br />

nehme Medikamente e<strong>in</strong><br />

versuche, weniger zu rauchen<br />

versuche, Alkoholkonsum zu verr<strong>in</strong>gern<br />

Was tun Sie für Ihre Gesundheit?<br />

- zutreffend/sehr zutreffend -<br />

28,7<br />

25,6<br />

39,1<br />

46,2<br />

53,6<br />

65,6<br />

62,4<br />

71,8<br />

8,5<br />

%<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Abb. 54: Was tun Sie für Ihre Gesundheit? – zutreffend/sehr zutreffend,<br />

Gesamtüberblick<br />

Beim Vergleich sportlich Aktive zu sportlich Inaktiven zeigt sich, dass gesunde<br />

Ernährung für beide Gruppen zu e<strong>in</strong>er der wichtigsten Maßnahmen zählt, Gesundheit<br />

zu unterstützen. Es bestehen jedoch völlig divergierende Me<strong>in</strong>ungen bezüglich<br />

sportlicher Aktivität im Zusammenhang mit Gesundheit.<br />

Aktive BürgerInnen der <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> bewegen sich regelmäßig, treiben<br />

<strong>Sport</strong> und versuchen nicht zu rauchen, während die sportlich Inaktiven der <strong>Stadt</strong> statt<br />

<strong>in</strong>tensiverer Bewegung eher versuchen, ihren Zigaretten- und Alkoholkonsum<br />

e<strong>in</strong>zuschränken (vgl. Abb. 55).<br />

78


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 122<br />

Abb. 55: Was tun Sie für Ihre Gesundheit? – sportlich Aktive/sportlich Inaktive,<br />

Mittelwerte<br />

Beim geschlechtsspezifischen Vergleich zeigen sich kaum Unterschiede.<br />

Frauen legen jedoch größeren Wert auf e<strong>in</strong>e gesunde Ernährung, versuchen <strong>zum</strong><br />

Wohle der Gesundheit ihr Gewicht zu reduzieren, bewegen sich regelmäßig und<br />

tr<strong>in</strong>ken ke<strong>in</strong>en Alkohol (vgl. Abb. 56).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 123<br />

Abb. 56: Was tun Sie für Ihre Gesundheit? – differenziert nach Geschlecht,<br />

Mittelwerte<br />

Die ältere Generation der <strong>Mönchengladbach</strong>er Bevölkerung (ab 60 Jahren) sche<strong>in</strong>t<br />

im Vergleich zu den jüngeren Bürger<strong>in</strong>nen (vor allem der 14-19jährigen) vermehrt auf<br />

die eigene Gesundheit zu achten.<br />

E<strong>in</strong>e gesunde Ernährung, regelmäßige Arztbesuche sowie die Vermeidung von<br />

Zigarettenkonsum zählen zu den wichtigsten gesundheitsfördernden Maßnahmen<br />

der 70-79jährigen.<br />

Die Altersgruppe der 14-19jährigen bewegt sich h<strong>in</strong>gegen regelmäßiger und treibt<br />

<strong>Sport</strong> (vgl. Tab. 53).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 124<br />

Tab. 53: Was tun Sie für Ihre Gesundheit? – differenziert nach Alter, Mittelwerte<br />

Aussagen<br />

14-19<br />

Jahre<br />

20-29<br />

Jahre<br />

30-39<br />

Jahre<br />

40-49<br />

Jahre<br />

50-59<br />

Jahre<br />

60-69<br />

Jahre<br />

70-79<br />

Jahre<br />

gesunde Ernährung 3,19 3,49 3,58 3,83 3,88 4,26 4,45<br />

Gewichtsreduzierung 2,74 3,14 3,22 3,31 3,48 3,63 3,82<br />

Medikamentene<strong>in</strong>nahme 1,44 1,39 1,62 1,96 2,61 3,12 4,10<br />

regelmäßige<br />

Arztbesuche<br />

2,25 2,3 2,67 3,08 3,49 3,81 4,35<br />

regelmäßiges<br />

<strong>Sport</strong>treiben<br />

3,99 3,77 3,48 3,57 3,61 3,47 2,85<br />

regelmäßige Bewegung 4,25 4,18 4,08 4,12 4,18 4,28 4,16<br />

Nichtraucher 3,99 3,53 3,53 3,77 3,92 4,24 4,39<br />

weniger rauchen 2,18 2,46 2,26 2,18 2,22 2,29 2,02<br />

ke<strong>in</strong> Alkohol 3,12 2,28 2,52 2,35 2,42 2,89 2,83<br />

weniger Alkohol 2,47 2,23 2,26 2,36 2,4 2,47 2,83<br />

Skala von 1=“nicht zutreffend“ bis 5=“sehr zutreffend“<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf die <strong>Stadt</strong>bezirke lassen sich kaum relevante Unterschiede erkennen.<br />

Im <strong>Stadt</strong>bezirk Hardt wird am meisten etwas für die Gesundheit getan und zwar <strong>in</strong><br />

Form von regelmäßiger Bewegung, <strong>Sport</strong>, gesunder Ernährung und dem Verzicht auf<br />

Zigarettenkonsum. Im Volksgarten werden h<strong>in</strong>gegen die ger<strong>in</strong>gsten gesundheitsfördernden<br />

Maßnahmen getroffen (vgl. Tab. 54).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 125<br />

Tab. 54: Was tun Sie für Ihre Gesundheit? – differenziert nach <strong>Stadt</strong>bezirken, Mittelwerte<br />

Aussagen<br />

Giesenkirchen<br />

Hardt<br />

Neu-<br />

werk<br />

Rhe<strong>in</strong>dahlen <br />

Odenkirchen<br />

Rheydt-<br />

Mitte<br />

Rheydt-<br />

West<br />

<strong>Stadt</strong>mitte<br />

Volksgarten<br />

gesunde Ernährung 3,89 3,89 3,82 3,89 3,86 3,77 3,74 3,86 3,69 3,85<br />

Gewichtsreduzierung 3,44 3,22 3,33 3,4 3,47 3,15 3,44 3,35 3,46 3,28<br />

Medikamentene<strong>in</strong>nahme 2,37 2,31 2,38 2,27 2,3 2,24 2,16 2,25 2,16 2,24<br />

Wickrath<br />

regelmäßige<br />

Arztbesuche<br />

3,18 3,22 3,23 3,19 3,16 3,07 3,18 3,02 3,14 3,23<br />

regelmäßiges<br />

<strong>Sport</strong>treiben<br />

3,55 3,68 3,48 3,71 3,55 3,51 3,59 3,48 3,47 3,65<br />

regelmäßige Bewegung 4,22 4,24 4,17 4,2 4,23 4,15 4,22 4,16 3,98 4,21<br />

Nichtraucher 4,01 4,03 3,9 3,83 4 3,74 3,94 3,72 4,01 4<br />

weniger rauchen 2,23 2,32 2,24 2,25 2,17 2,33 2,31 2,18 2,19 2,35<br />

ke<strong>in</strong> Alkohol 2,78 2,59 2,69 2,66 2,73 2,49 2,27 2,55 2,58 2,43<br />

weniger Alkohol 2,3 2,37 2,34 2,33 2,36 2,46 2,4 2,36 2,52 2,37<br />

Skala von 1=“nicht zutreffend“ bis 5=“sehr zutreffend“


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 126<br />

Auf die Frage h<strong>in</strong>, <strong>in</strong> welchem Ausmaß bestimmte Aussagen auf den eigenen<br />

Körper, die Gesundheit, die Fitness und das Aussehen zutreffen, bestätigt e<strong>in</strong><br />

Großteil der Befragten, darauf zu achten, gesund zu bleiben. Über 85 Prozent der<br />

BürgerInnen <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> s<strong>in</strong>d der Me<strong>in</strong>ung, dass jeder für die eigene<br />

„körperliche Leistungsfähigkeit selbst verantwortlich ist“, h<strong>in</strong>gegen nur jeder zweite<br />

tatsächlich mit der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit zufrieden ist. Knapp 74<br />

Prozent achten darauf, körperlich fit zu bleiben (vgl. Abb. 57).<br />

In welchem Ausmaß treffen folgende Aussagen über Ihren Körper, Ihre<br />

Fitness, Gesundheit und Ihr Aussehen zu?<br />

- zutreffend/sehr zutreffend -<br />

ich achte darauf , gesund zu bleiben<br />

jeder ist f ür se<strong>in</strong>e körperliche<br />

Leistungsf ähigkeit selbst v erantwortlich<br />

ich achte darauf , körperlich f it zu bleiben<br />

jeder ist f ür se<strong>in</strong>e Gesundheit selbst<br />

v erantwortlich<br />

ich achte darauf , gut auszusehen<br />

ich b<strong>in</strong> zuf rieden mit me<strong>in</strong>er Gesundheit<br />

ich b<strong>in</strong> zuf rieden mit me<strong>in</strong>em Aussehen<br />

jeder ist f ür se<strong>in</strong> Aussehen selbst v erantwortlich<br />

ich b<strong>in</strong> zuf rieden mit me<strong>in</strong>er körperlichen<br />

Leistungsf ähigkeit<br />

n=2921-2978<br />

Abb. 57: In welchem Ausmaß treffen folgende Aussagen über Ihren Körper, Ihre<br />

Fitness und Ihr Aussehen zu? – zutreffend/sehr zutreffend<br />

66,7<br />

66<br />

65,8<br />

64,7<br />

73,9<br />

72,6<br />

87,1<br />

85,2<br />

50,4<br />

%<br />

0 20 40 60 80 100


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 127<br />

<strong>Sport</strong>lich Aktive s<strong>in</strong>d im Vergleich zu sportlich Inaktiven mit der eigenen körperlichen<br />

Leistungsfähigkeit sowie mit der eigenen Gesundheit zufriedener und achten <strong>in</strong><br />

diesem Zusammenhang stärker darauf, körperlich fit sowie gesund zu bleiben.<br />

Was das äußere Ersche<strong>in</strong>ungsbild betrifft (Aussehen), s<strong>in</strong>d sich beide Gruppen e<strong>in</strong>ig,<br />

h<strong>in</strong>gegen sportlich Inaktive eher die Me<strong>in</strong>ung vertreten, dass „jeder für se<strong>in</strong><br />

Aussehen selbst verantwortlich ist“ (vgl. Abb. 58).<br />

Abb. 58: In welchem Ausmaß treffen folgende Aussagen über Ihren Körper, Ihre<br />

Fitness und Ihr Aussehen zu? – sportlich Aktive/sportlich Inaktive, Mittelwerte<br />

Im Vergleich zu den Männern achten Frauen <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> stärker darauf,<br />

gesund zu bleiben und gut auszusehen.<br />

Ansonsten bestehen ke<strong>in</strong>e weiteren relevanten Me<strong>in</strong>ungsunterschiede (vgl. Abb. 59).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 128<br />

Abb. 59: In welchem Ausmaß treffen folgende Aussagen über Ihren Körper, Ihre<br />

Fitness und Ihr Aussehen zu? – differenziert nach Geschlecht, Mittelwerte<br />

Beim Altersvergleich zeigt sich, dass die ältere Generation (ab 60 Jahren aufwärts)<br />

mehr Wert auf die eigene körperliche Fitness legt und zufriedener mit der eigenen<br />

körperlichen Leistungsfähigkeit ist als die Altersgruppen der unter 30jährigen.<br />

Zudem achten die 70-79jährigen stärker darauf, gesund zu bleiben.<br />

Der jüngere Anteil der <strong>Mönchengladbach</strong>er Bevölkerung ist h<strong>in</strong>gegen mit der eigenen<br />

Gesundheit zufriedener und achtet im Vergleich zu den 40-59jährigen vermehrt auf<br />

das äußere Ersche<strong>in</strong>ungsbild.<br />

Die Altersgruppe der ab 60jährigen ist mit dem eigenen Aussehen am ehesten<br />

zufrieden, während die 70-79jährigen der Me<strong>in</strong>ung s<strong>in</strong>d, dass jeder für se<strong>in</strong><br />

Aussehen selbst verantwortlich ist (vgl. Tab. 55).


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 129<br />

Tab. 55: In welchem Ausmaß treffen folgende Aussagen über Ihren Körper, Ihre<br />

Fitness und Ihr Aussehen zu? – differenziert nach Alter, Mittelwerte<br />

Aussagen<br />

Ich achte darauf,<br />

körperlich fit zu bleiben<br />

Ich b<strong>in</strong> zufrieden mit<br />

me<strong>in</strong>er körperlichen<br />

Leistungsfähigkeit<br />

Jeder ist für se<strong>in</strong>e<br />

körperliche<br />

Leistungsfähigkeit selbst<br />

verantwortlich<br />

Ich achte darauf, gesund<br />

zu bleiben<br />

Ich b<strong>in</strong> zufrieden mit<br />

me<strong>in</strong>er Gesundheit<br />

Jeder ist für se<strong>in</strong>e<br />

Gesundheit selbst<br />

verantwortlich<br />

Ich achte darauf, gut<br />

auszusehen<br />

Ich b<strong>in</strong> zufrieden mit<br />

me<strong>in</strong>em Aussehen<br />

Jeder ist für se<strong>in</strong><br />

Aussehen selbst<br />

verantwortlich<br />

14-19<br />

Jahre<br />

20-29<br />

Jahre<br />

30-39<br />

Jahre<br />

40-49<br />

Jahre<br />

50-59<br />

Jahre<br />

60-69<br />

Jahre<br />

70-79<br />

Jahre<br />

4,1 4,05 3,82 3,95 4,07 4,26 4,46<br />

3,5 3,16 3,16 3,24 3,38 3,64 3,58<br />

4,45 4,4 4,45 4,36 4,36 4,43 4,27<br />

4,22 4,26 4,22 4,32 4,35 4,54 4,68<br />

4,17 3,88 3,76 3,67 3,6 3,69 3,53<br />

4,16 4,08 4,01 4,01 4,03 4,14 4,04<br />

4,18 4,09 3,72 3,68 3,68 3,83 3,97<br />

3,83 3,74 3,73 3,63 3,7 3,98 3,92<br />

3,97 3,94 3,74 3,63 3,88 4 4,01<br />

Skala von 1=“nicht zutreffend“ bis 5=“sehr zutreffend“


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 130<br />

3.2.18 <strong>Sport</strong>liches Engagement der unter 14-jährigen<br />

Zusätzlich zu den Angaben <strong>zum</strong> eigenen <strong>Sport</strong>verhalten sollten Eltern, deren K<strong>in</strong>der<br />

unter 14 Jahre alt s<strong>in</strong>d, Angaben <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten dieser K<strong>in</strong>der zu machen. 28,9<br />

Prozent der K<strong>in</strong>der waren <strong>zum</strong> Befragungszeitpunkt zwischen bis zu fünf Jahre alt,<br />

36,7 Prozent waren zwischen sechs und zehn Jahre alt und 34,4 Prozent zwischen<br />

elf und 13 Jahren. Dabei waren etwas mehr Jungen (50,8%) als Mädchen (49,2%)<br />

vertreten.<br />

Zu beachten ist bei den folgenden Ergebnissen, dass diese ke<strong>in</strong> Anspruch auf<br />

Repräsentativität erheben können. Nichts desto trotz lassen sich Tendenzen aus<br />

den Resultaten ableiten.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 131<br />

Die Eltern geben bei 80 Prozent ihrer K<strong>in</strong>der an, dass diese außerhalb des<br />

Schulsports sportlich aktiv s<strong>in</strong>d (vgl. Abb. 60). Knapp zwei Drittel (66,4%) dieser<br />

K<strong>in</strong>der üben auch noch e<strong>in</strong>e zweite <strong>Sport</strong>art aus und fast e<strong>in</strong> Drittel (32,1) darüber<br />

h<strong>in</strong>aus noch e<strong>in</strong>e dritte sportliche Aktivität.<br />

Die beliebtesten <strong>Sport</strong>arten s<strong>in</strong>d dabei Schwimmen (39,8%), Fußball (34,1%),<br />

Turnen (20,1%) und Radfahren (18,7%) (vgl. Abb. 61).<br />

n=689<br />

Treibt Ihr K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Freizeit <strong>Sport</strong>?<br />

ja<br />

80,1%<br />

Abb. 60: Treibt Ihr K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Freizeit <strong>Sport</strong>?<br />

Schwimmen<br />

n=529<br />

Fußball<br />

Turnen<br />

Radfahren<br />

Handball<br />

Kampf sport<br />

Tanzsport<br />

Reitsport<br />

Inl<strong>in</strong>e-/Rollsport<br />

Tennis<br />

ne<strong>in</strong><br />

19,9%<br />

Welchen <strong>Sport</strong> übt Ihr K<strong>in</strong>d am häufigsten aus?<br />

6<br />

- Angabe von bis zu drei <strong>Sport</strong>arten -<br />

9,2<br />

9,2<br />

9<br />

8,8<br />

Abb. 61: Beliebteste <strong>Sport</strong>arten bei den unter 14-jährigen – Mehrfachnennungen<br />

möglich<br />

20,1<br />

18,7<br />

34,1<br />

39,8<br />

5,8<br />

0 10 20 30 40 50 %


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 132<br />

Betrachtet man die Organisationsformen der <strong>Sport</strong>ausübung so zeigt sich, dass der<br />

<strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong> den wichtigsten Anbieter für K<strong>in</strong>der darstellt. 73,5 Prozent der sportlich<br />

aktiven K<strong>in</strong>der betreiben ihren <strong>Sport</strong> unter anderem im Vere<strong>in</strong>, 41,4 Prozent treiben<br />

selbstorganisiert <strong>Sport</strong> und 18,6 Prozent nutzen schulische <strong>Sport</strong>angebote außerhalb<br />

des regulären Unterrichts. Beachtlich ist immerh<strong>in</strong>, dass 17,4 Prozent der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong><br />

kommerziellen E<strong>in</strong>richtungen <strong>Sport</strong> treiben. Hier setzt sich der Trend fort, den man<br />

auch schon bei den Erwachsenen beobachten konnte (vgl. Abb. 62).<br />

Schaut man sich die zeitliche Aufteilung an so werden 60 Prozent der aktiven Zeit <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em <strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong> verbracht. 25 Prozent der Zeit s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong>der selbstorganisiert<br />

aktiv und knapp neun Prozent ihres sportlichen Zeitbudgets verbr<strong>in</strong>gen sie bei<br />

kommerziellen <strong>Sport</strong>anbietern (vgl. Abb. 63).<br />

In welcher Organisationsform übt Ihr K<strong>in</strong>d diese <strong>Sport</strong>aktivität am häufigsten<br />

aus?<br />

- gesamt, Mehrfachnennungen möglich -<br />

n=539<br />

<strong>Sport</strong>v ere<strong>in</strong><br />

selbstorganisiert/Freunde/Bekannte<br />

Schule<br />

kommerzielle E<strong>in</strong>richtung<br />

Volkshochschule/Familienbildungsstätte<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk<br />

sonstige<br />

2,8<br />

1,9<br />

18,6<br />

17,4<br />

Abb. 62: Organisationsformen der <strong>Sport</strong>ausübung –Mehrfachnennungen möglich<br />

41,4<br />

73,5<br />

4,3<br />

0 20 40 60 80<br />

%<br />

100


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 133<br />

Aufteilung der gesamten <strong>Sport</strong>aktivitäten auf die verschiedenen<br />

Angebots-und Organisationsformen<br />

kommerzielle Anbieter 8,6%<br />

n=507<br />

Vere<strong>in</strong> 60,0%<br />

privat, unorganisiert 24,9%<br />

sonstiges 4,8%<br />

<strong>Sport</strong>bildungswerk 1,8%<br />

Abb. 63: Aufteilung der gesamten <strong>Sport</strong>aktivitäten auf die verschiedenen Angebots<br />

und Organisationsformen


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 134<br />

Insgesamt s<strong>in</strong>d Turn- und <strong>Sport</strong>hallen die <strong>Sport</strong>anlagen, welche von den meisten<br />

K<strong>in</strong>dern genutzt werden. Auf Platz 2 folgt das Hallenbad und auf Platz 3 der<br />

<strong>Sport</strong>platz (vgl. Abb. 64).<br />

Differenziert man zwischen Erst-, Zweit- und Drittsportart so zeigt sich, dass Turn-<br />

und <strong>Sport</strong>hallen die Anlagen s<strong>in</strong>d, welche für die erste <strong>Sport</strong>art am häufigsten<br />

genutzt werden (57,4%). Das Hallenbad spielt für die Hauptsportart noch ke<strong>in</strong>e so<br />

große Rolle (13,7%), die Nutzung steigt aber deutlich mit der zweiten (35,5%) und<br />

dritten <strong>Sport</strong>aktivität (35,5%) an und ist für die beiden Aktivitäten die am meisten<br />

genutzte Anlage. Auch das Freibad wird für die dritte <strong>Sport</strong>art relativ stark<br />

frequentiert (24,5%).<br />

Spielfelder und <strong>Sport</strong>plätze werden vor allem für die Hauptsportart genutzt, verlieren<br />

aber für die Zweit- (14,1%) und Drittsportart (18,2%) an Bedeutung.<br />

Die Fitnessstudios s<strong>in</strong>d vor allem für die dritte <strong>Sport</strong>aktivität e<strong>in</strong>e häufig genutzte<br />

<strong>Sport</strong>anlage (32,6%).<br />

Tennisplätze s<strong>in</strong>d für alle drei <strong>Sport</strong>aktivitäten relativ ger<strong>in</strong>g frequentierte<br />

<strong>Sport</strong>anlagen (3,1% /5,3% /3,6%).<br />

Turn-/<strong>Sport</strong>halle<br />

Hallenbad<br />

Spielf eld/<strong>Sport</strong>platz<br />

n=539<br />

Freibad<br />

Tennisanlage/-platz<br />

Fitnessstudio<br />

sonstige<br />

Wo übt Ihr K<strong>in</strong>d diesen <strong>Sport</strong> hauptsächlich aus?<br />

2,2<br />

- <strong>Sport</strong>anlagen, gesamt, Mehrfachnennungen möglich -<br />

2,8<br />

6,1<br />

13,7<br />

Abb. 64: Nutzung von <strong>Sport</strong>anlagen – Mehrfachnennungen möglich<br />

Betreiben die K<strong>in</strong>der ihren <strong>Sport</strong> nicht auf/<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anlage, sondern auf/<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

<strong>Sport</strong>gelegenheit, s<strong>in</strong>d es vor allem Straßen/Wege und Felder/Wiesen/Wälder (vgl.<br />

Abb. 65).<br />

Ihre Hauptsportart üben die K<strong>in</strong>der allerd<strong>in</strong>gs hauptsächlich auf Bolzplätzen aus<br />

(44,1%), und auch das eigene Zuhause (27%) wird viel genutzt.<br />

36,9<br />

35,6<br />

63,3<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

%


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 135<br />

Die zweite <strong>Sport</strong>aktivität f<strong>in</strong>det für 14 Prozent der K<strong>in</strong>der auch im Gebirge bzw. <strong>in</strong> den<br />

Bergen statt, für die dritte <strong>Sport</strong>art s<strong>in</strong>d auch die Parks relativ stark frequentiert<br />

(28,7%).<br />

Straße, Weg<br />

Feld, Wiese, Wald<br />

Bolzplatz<br />

zu Hause<br />

n=539<br />

Park<br />

offenes Gewässer<br />

Gebirge/Berge<br />

Wo üben Sie diesen <strong>Sport</strong> hauptsächlich aus?<br />

- <strong>Sport</strong>gelegenheiten, gesamt, Mehrfachnennungen möglich -<br />

4,1<br />

9,6<br />

9,5<br />

13<br />

Abb. 65: Nutzung von <strong>Sport</strong>gelegenheiten - Mehrfachnennungen möglich<br />

19,1<br />

18,4<br />

3,5<br />

0 10 20 30<br />

%<br />

40


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 136<br />

3.3 Zusammenfassung: Kernergebnisse der <strong>Bevölkerungsbefragung</strong><br />

Das <strong>Sport</strong>engagement der Bevölkerung liegt nach Selbstaussage der Befragten bei<br />

67,6 Prozent. Vergleicht man die Zahl mit anderen Kommunen wie dem Rhe<strong>in</strong>-Sieg-<br />

Kreis (72% / 2001), Bocholt (74,7% / 2003) oder Köln (58,8% / 2003), kann man von<br />

e<strong>in</strong>er hohen Aktivitätsquote <strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> sprechen 9 .<br />

Mit dem Alter lässt auch <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> das <strong>Sport</strong>treiben zwar nach, jedoch<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Gruppe der 70 bis 79-Jährigen immerh<strong>in</strong> noch fast 42 Prozent sportlich<br />

aktiv. Die Gruppe der sportlich aktiven SeniorInnen dürfte <strong>in</strong> Zukunft sowohl absolut<br />

als auch relativ zu anderen Altersgruppen weiter ansteigen. <strong>Sport</strong>anbieter sollten sich<br />

mit e<strong>in</strong>er entsprechenden Angebots- und Produktpolitik darauf e<strong>in</strong>stellen.<br />

Die <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> offenbart, dass <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> Menschen mit<br />

niedrigerem Bildungsniveau weniger aktiv s<strong>in</strong>d als Menschen mit höherem<br />

Bildungsniveau. Als Ursachen kommen dabei <strong>in</strong>sbesondere schichtspezifische<br />

Lebensstilkonzepte mit ger<strong>in</strong>gerer Wertschätzung e<strong>in</strong>es gesundheitsförderlichen<br />

Verhaltens sowie das Fehlen von zielgruppengerechten Angeboten <strong>in</strong> Frage.<br />

Unabhängig von den Ursachen <strong>in</strong>dizieren die Daten e<strong>in</strong>en hohen Handlungsbedarf<br />

der Verbesserung des Zugangs zu <strong>Sport</strong> und Bewegung für e<strong>in</strong>kommensschwächere<br />

und benachteiligte Bevölkerungsschichten.<br />

Die Frage nach dem Ort der sportlichen Aktivitäten liefert weitere essentielle<br />

Grundlagendaten für e<strong>in</strong>e Entwicklungsplanung des <strong>Mönchengladbach</strong>er <strong>Sport</strong>s. Die<br />

Daten stehen als wichtige Informations- und Planungsgrundlage bei der Schaffung<br />

neuer bzw. beim Umbau vorhandener <strong>Sport</strong>möglichkeiten zur Verfügung.<br />

In <strong>Mönchengladbach</strong> übt mit e<strong>in</strong>em Anteil von 52,4 Prozent e<strong>in</strong>e knappe Mehrheit<br />

ihren <strong>Sport</strong> auf <strong>Sport</strong>anlagen aus. Demgegenüber geben 47,6 Prozent an, ihren<br />

<strong>Sport</strong> auf <strong>Sport</strong>gelegenheiten wie z.B. auf Feldern/Feldwegen, <strong>in</strong> Parks oder auf<br />

Straßen auszuüben. Die am häufigsten genutzten <strong>Sport</strong>gelegenheiten <strong>in</strong><br />

<strong>Mönchengladbach</strong> s<strong>in</strong>d Feld, Wald und Wiese (45,2%), Straßen und Wege (36,8%),<br />

aber auch Parks und Grünanlagen (27,2%). Weniger <strong>in</strong>s Gewicht fällt die<br />

<strong>Sport</strong>ausübung zu Hause, auf Bolzplätzen, <strong>in</strong> den Bergen/im Gebirge und auf<br />

offenen Gewässern.<br />

Die <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> offenbart den sehr hohen Stellenwert von öffentlichen<br />

Parks und Straßen für die <strong>Sport</strong>ausübung <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> – dies sollte <strong>in</strong> der<br />

zukünftigen <strong>Stadt</strong>planung der <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> noch höhere Beachtung<br />

f<strong>in</strong>den. Es gilt hier für zukünftige Planungen zu berücksichtigen, dass noch bessere<br />

Bed<strong>in</strong>gungen für die <strong>Sport</strong>aktiven hergestellt werden sollten, so dass Feldwege,<br />

9 Zu berücksichtigen ist bei den Zahlen aus dem Rhe<strong>in</strong>-Sieg-Kreis und Bocholt, dass die Fragestellung<br />

mit „Treiben Sie <strong>Sport</strong>“ offener gestellt war als <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> und Köln und somit e<strong>in</strong>e etwas<br />

größere Personengruppe angesprochen wurde.


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 137<br />

Straßen, Parks und andere öffentliche <strong>Sport</strong>gelegenheiten auch weiterh<strong>in</strong> gut genutzt<br />

werden können.<br />

In puncto Entfernung zur <strong>Sport</strong>stätte fällt auf, dass 31,3 Prozent der befragten<br />

<strong>Sport</strong>aktiven der <strong>Stadt</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> nur e<strong>in</strong>en Kilometer Entfernung zur<br />

<strong>Sport</strong>stätte resp. <strong>Sport</strong>gelegenheit zurücklegen, 24,6 Prozent fahren e<strong>in</strong>en bis drei<br />

Kilometer. 16,7 Prozent legen e<strong>in</strong>e Strecke von drei bis fünf bzw. von fünf bis zehn<br />

Kilometern zurück, um <strong>Sport</strong> zu treiben. Lediglich 10,7 Prozent fahren mehr als zehn<br />

Kilometer, um ihren <strong>Sport</strong> ausüben zu können. Hier wird deutlich, dass die<br />

<strong>Sport</strong>gelegenheiten und <strong>Sport</strong>stätten <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> sehr wohnraumnah<br />

gelegen s<strong>in</strong>d und somit e<strong>in</strong>e flächendeckende Angebotsdeckung vorliegt. Diese<br />

Wohnortnähe spiegelte sich bereits <strong>in</strong> den ortsbezogenen Auswertungen zu den<br />

<strong>Sport</strong>engagements.<br />

Bei den Nutzern von Grünanlagen, Parks und Wäldern stehen die Aspekte<br />

Sicherheit, der Zustand des Wegesystems und e<strong>in</strong>e gute Erreichbarkeit im<br />

Vordergrund des Interesses.<br />

Mit Bezug auf die Bedeutung, die die Befragten diesen Aspekten zuweisen, treten<br />

vor allem zwei Handlungsprioritäten hervor: Beleuchtung und Sicherheit. Erfahrungen<br />

bei der Ergreifung von Maßnahmen zeigen hierbei, dass mit e<strong>in</strong>er besseren<br />

Beleuchtung der Wege das Sicherheitsempf<strong>in</strong>den verbessert werden kann.<br />

Festzustellen ist e<strong>in</strong>e relativ hohe Unzufriedenheit der Befragten mit den<br />

Möglichkeiten <strong>zum</strong> Inl<strong>in</strong>e-Skaten. Es drängt sich für die <strong>Sport</strong>planung somit auf,<br />

e<strong>in</strong>gehend zu prüfen, ob <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> zur Ausübung des Inl<strong>in</strong>e-<strong>Sport</strong>s<br />

geeignete Wege <strong>in</strong> ausreichender Zahl vorhanden s<strong>in</strong>d bzw. ob es e<strong>in</strong><br />

Optimierungspotential bei der Beschilderung oder der Bekanntmachung geeigneter<br />

Strecken gibt.<br />

Die Bewertung der städtischen Hallen durch die Nutzer zeigt, dass die wichtigsten<br />

Aspekte der „Zustand der Sanitäranlagen“ und die „Eignung für die Ausübung der<br />

<strong>Sport</strong>art“ s<strong>in</strong>d.<br />

Der Blick auf die Bewertung h<strong>in</strong>sichtlich der Zufriedenheit mit den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Aspekten der Turn- und <strong>Sport</strong>hallen macht deutlich, dass die Aktiven mit dem<br />

Zustand der Sanitäranlagen am unzufriedensten s<strong>in</strong>d. Weiter werden der<br />

Bauzustand sowie der Zustand der Umkleideräume durchschnittlich am<br />

schlechtesten bewertet.<br />

Um sich für e<strong>in</strong>en <strong>Sport</strong>anbieter zu entscheiden bzw. bei e<strong>in</strong>em <strong>Sport</strong>anbieter se<strong>in</strong>en<br />

<strong>Sport</strong> auszuüben, erwarten die befragten <strong>Sport</strong>aktiven <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>e hohe<br />

Fachkompetenz der Betreuer, die zeitlich flexible Nutzung der Angebote, Räume,<br />

Geräte etc. sowie e<strong>in</strong> preisgünstiges Angebot.<br />

Auf bzw. <strong>in</strong> den <strong>Sport</strong>anlagen/-stätten s<strong>in</strong>d es vor allem die sauberen Sanitäranlagen<br />

und der gepflegte Gesamte<strong>in</strong>druck, welche den Befragten wichtig s<strong>in</strong>d. Weiterh<strong>in</strong>


3. <strong>Bevölkerungsbefragung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Sport</strong>verhalten und zur Situation des <strong>Sport</strong>s | 138<br />

sollten die Anlagen über gute und ausreichend Geräte verfügen, helle und<br />

freundliche Räume, gute Umkleidemöglichkeiten sowie sichere und gut beleuchtete<br />

Zugänge haben. Darüber h<strong>in</strong>aus schätzen die <strong>Sport</strong>aktiven die Wohnortnähe. Die<br />

Nähe <strong>zum</strong> Arbeitsplatz und die Anb<strong>in</strong>dung an den öffentlichen Nahverkehr fallen <strong>in</strong><br />

der Wichtigkeit deutlich ab.<br />

Fragt man nach fehlenden <strong>Sport</strong>angeboten bzw. –möglichkeiten im <strong>Stadt</strong>bezirk/-teil,<br />

so geben die Befragten an, dass es lückenhafte <strong>Sport</strong>angebote vor allem im<br />

Gesundheits- (45,6%), Trendsport- (41,7%) und Jugendbereich (40,2%) sowie bei zu<br />

Fuß zu erreichenden Angeboten (43,3%) gibt.<br />

Der Gesundheitsbereich ist auch der Bereich, <strong>in</strong> dem der größte Bedarf an besserer<br />

bzw. mehr Informationen besteht. Er hebt sich mit ca. 20 Prozentpunkten<br />

Unterschied deutlich von den folgenden Bereichen Trendsport und Frauensport ab.<br />

Insgesamt werden viele <strong>Sport</strong>veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> nur von e<strong>in</strong>em<br />

relativ kle<strong>in</strong>en Teil der Bevölkerung besucht. So besuchten über 90 Prozent der<br />

Befragten <strong>in</strong> den letzten drei Jahren weder Spiele der Hockeybundesliga noch e<strong>in</strong>e<br />

Veranstaltung der NVV Lions (2. Liga Basketball). Die Fußballspiele von Borussia<br />

<strong>Mönchengladbach</strong> werden h<strong>in</strong>gegen von e<strong>in</strong>em größeren Bevölkerungsanteil<br />

besucht. Über 18 Prozent der Befragten gaben an, <strong>in</strong> den letzten drei Jahren oft bis<br />

sehr oft Spiele des Vere<strong>in</strong>s besucht zu haben.<br />

Auf die Frage, ob <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong> Besuch bei bestimmten <strong>Sport</strong>veranstaltungen<br />

geplant sei, antwortete über die Hälfte der Befragten (51,8%), an der Hockey WM<br />

2006 teilnehmen zu wollen. Deutlich ger<strong>in</strong>ger ist das Interesse an den<br />

Schwimmsportmeisterschaften (18,9%) und den Deutschen Leichathletikmeisterschaften<br />

der A- und B-Jugend (15,1%). Über e<strong>in</strong> Fünftel der Gladbacher<br />

Bevölkerung hat sich vorgenommen, die Hallenfußballmeisterschaften (21,6%) oder<br />

Pferderennen auf der Trabrennbahn (20,7%) aktiv mitzuverfolgen.<br />

Die überwiegende Mehrheit der befragten Personen (90,5%) plädiert dafür, den<br />

<strong>Sport</strong>vere<strong>in</strong>en auch weiterh<strong>in</strong> die <strong>Sport</strong>stätten kostenlos zur Verfügung zu stellen.<br />

Gleichzeitig s<strong>in</strong>d 27,2 Prozent der Me<strong>in</strong>ung, dass <strong>in</strong> Zeiten leerer Kassen auch der<br />

<strong>Sport</strong> <strong>in</strong> Sparmaßnahmen mit e<strong>in</strong>bezogen werden sollte. Für weitere Investitionen <strong>in</strong><br />

den <strong>Sport</strong> wie den Bau e<strong>in</strong>er großen, zentralen Halle für <strong>Sport</strong>- und andere<br />

Veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> sprechen sich 51,5 Prozent der Befragten aus.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ist mehr als die Hälfte der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />

<strong>Mönchengladbach</strong>s der Me<strong>in</strong>ung, dass die <strong>Stadt</strong> viele attraktive <strong>Sport</strong>veranstaltungen<br />

zu bieten hat und auch vielfach vom <strong>Sport</strong> profitiert – nichts desto<br />

trotz hat der <strong>Sport</strong> für 36,1 Prozent der Befragten noch e<strong>in</strong>en zu ger<strong>in</strong>gen Stellenwert<br />

<strong>in</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> und nur 29,1 Prozent f<strong>in</strong>den, dass die <strong>Stadt</strong> besonders<br />

„sportfreundlich“ ist.

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