SIMATIC Controller - sks-systemhaus.de
SIMATIC Controller - sks-systemhaus.de
SIMATIC Controller - sks-systemhaus.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
© Siemens AG 2007<br />
Taktsynchronität<br />
Für schnelle und präzise Bearbeitungsvorgänge<br />
<strong>SIMATIC</strong> S7-400 und S7-300 eröffnen <strong>de</strong>zentralen Automatisierungslösungen<br />
auch das wichtige Einsatzfeld schneller Bearbeitungsvorgänge<br />
und das Erreichen höchster Präzision.<br />
Applikationen, die <strong>de</strong>rartigen Anfor<strong>de</strong>rungen unterliegen,<br />
sind z.B.<br />
■ Motion Control<br />
■ Gleichlauf<br />
■ Regelungen<br />
■ Softwarebasierte Nockensteuerwerke<br />
■ Messen an mehreren Messstellen<br />
■ Drehzahl- und<br />
■ Durchflussmessung<br />
Somit wird eine schnellere Produktion bei gleichzeitiger Steigerung<br />
<strong>de</strong>r Qualität möglich. Ermöglicht wird dies durch die<br />
Systemfunktion Taktsynchronität (nicht bei hochverfügbaren<br />
CPUs).<br />
Das Prinzip <strong>de</strong>r Taktsynchronität<br />
Darunter versteht man die synchrone Kopplung <strong>de</strong>r Signalerfassung<br />
und -ausgabe durch die <strong>de</strong>zentrale Peripherie, <strong>de</strong>r Signalübertragung<br />
via PROFIBUS und <strong>de</strong>r Programmbearbeitung<br />
an <strong>de</strong>n Takt <strong>de</strong>s äquidistanten PROFIBUS. Dadurch entsteht ein<br />
System, das in konstanten Zeitabstän<strong>de</strong>n seine Eingangssignale<br />
erfasst, bearbeitet und die Ausgangsignale ausgibt. So<br />
garantieren S7-400 und S7-300 genau reproduzierbare und<br />
<strong>de</strong>finierte Prozessreaktionszeiten, sowie äquidistante und synchrone<br />
Signalverarbeitung bei <strong>de</strong>zentraler Peripherie.<br />
Durch die genaue zeitliche Reproduzierbarkeit aller Abläufe<br />
lassen sich auch schnelle Vorgänge sicher beherrschen. Ein<br />
umfangreiches Spektrum an Komponenten, die die Systemfunktion<br />
Taktsynchronität unterstützen, steht zur Verfügung,<br />
um viele Applikationen aus <strong>de</strong>n Bereichen Motion Control,<br />
Messaufgaben o<strong>de</strong>r Regelung zu lösen.<br />
t<br />
OB<br />
Dezentrale Automatisierungsstruktur mit taktsynchronem, <strong>de</strong>terministischem<br />
Zeitverhalten (OB = Organisationsbaustein)<br />
Merkmale<br />
■ Das Anwen<strong>de</strong>rprogramm ist mit <strong>de</strong>r Peripheriebearbeitung<br />
synchronisiert. Synchronität heißt, dass alle Vorgänge zeitlich<br />
aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt sind, alle Eingangsdaten wer<strong>de</strong>n<br />
zu einem <strong>de</strong>finierten Zeitpunkt erfasst (Ti). Ebenso<br />
wer<strong>de</strong>n die Ausgangsdaten zu einem <strong>de</strong>finierten Zeitpunkt<br />
wirksam (To). Die Ein- und Ausgangsdaten sind bis zur<br />
Klemme auf <strong>de</strong>n Systemtakt synchronisiert. Die Daten<br />
eines Taktes wer<strong>de</strong>n immer im nächsten Takt verarbeitet.<br />
■<br />
■<br />
In<br />
Out<br />
OB<br />
In<br />
Out<br />
Ti<br />
OB<br />
In<br />
Out<br />
OB<br />
Die Ein- und Ausgangsdaten wer<strong>de</strong>n äquidistant bearbeitet.<br />
Äquidistanz be<strong>de</strong>utet, dass Eingangsdaten immer in<br />
gleichen Zeitabstän<strong>de</strong>n eingelesen und Ausgangsdaten<br />
immer in gleichen Zeitabstän<strong>de</strong>n ausgegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
In<br />
Out<br />
Alle Ein- und Ausgangsdaten wer<strong>de</strong>n konsistent übertragen.<br />
Konsistenz be<strong>de</strong>utet, dass alle Daten <strong>de</strong>s Prozessabbil<strong>de</strong>s<br />
logisch und zeitlich zusammengehören.<br />
OB<br />
In<br />
To<br />
Out<br />
OB<br />
In<br />
Out<br />
t<br />
OB<br />
Merkmale und Anwendung von Taktsynchronität<br />
Merkmale<br />
Anwendung<br />
Die Istwerterfassung und<br />
Sollwertausgabe erfolgen...<br />
...synchron,<br />
d.h. gleichzeitig für alle Eingänge<br />
bzw. alle Ausgänge, um konsistente<br />
Prozessabbil<strong>de</strong>r zu erzeugen.<br />
...äquidistant,<br />
d.h. immer in gleichen Zeitabstän<strong>de</strong>n<br />
■ Gleichlaufanwendungen wer<strong>de</strong>n exakter, da die jeweiligen Positionen gleichzeitig gemessen wer<strong>de</strong>n.<br />
■ Zeitlich eng gekoppelte Signale können auch mit <strong>de</strong>zentraler Peripherie räumlich verteilt wer<strong>de</strong>n,<br />
z.B. Startsignale an mehreren Aggregaten, bei <strong>de</strong>nen die zeitliche Reihenfolge relevant ist.<br />
■ Durch zeitgleiches Erfassen und synchrone Übertragung ist das Peripheriebild in sich konsistent.<br />
Dies ermöglicht z.B. Verhältnisbildung von mehreren Analogwerten (z.B. mehrere Druckwerte in einer<br />
Presse).<br />
■ Berechnungen aus <strong>de</strong>r Differenz von Istwerten, z.B. bei <strong>de</strong>r Drehzahl- o<strong>de</strong>r Durchflussmessung.<br />
■ Dosiervorgänge.<br />
■ Regelschleifen können auch über <strong>de</strong>zentrale Peripherie angeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />
22 Systemeigenschaften