Die Zeiten der grossen Ozean-Dampfer - Modellbörse
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Schiffe<br />
nun Einwan<strong>der</strong>ungsquoten und die<br />
Schifffahrtslinien kämpften um den drastisch<br />
reduzierten Markt. Dazu kam 1930 die<br />
Depression, welche über die ganze Welt hereinbrach.<br />
Reisen wurde zum Luxus. 1938<br />
wurde die «Leviathan» in Schottland verschrottet.<br />
<strong>Die</strong> Normandie<br />
Frankreich baute 1932 die 80›000 BRT<br />
schwere Normandie <strong>der</strong> Compagnie Générale<br />
Transatlantique. In dieser Zeit war es das<br />
schnellste und luxuriöseste Schiff <strong>der</strong> Welt. Ihre<br />
Grossartigkeit, Schönheit, Anmut und Eleganz<br />
waren einmalig. Nur die Franzosen konnten<br />
die Pracht von Versailles mit <strong>der</strong> Eleganz einer<br />
Yacht vereinigen. Da die Kapazität auf 2000<br />
Kabinen beschränkt war waren die Kabinen<br />
sehr geräumig. In <strong>der</strong> Kapelle konnten auch<br />
protestantische Gottesdienste abgehalten<br />
werden, indem man die römisch-katholischen<br />
Bil<strong>der</strong> und Statuen wegdrehen konnte. <strong>Die</strong><br />
Grande Luxe Suite verfügte über 4 Bä<strong>der</strong>. Für<br />
Frankreich stellte dieses Luxusschiff einen ganz<br />
speziellen nationalen Mythos dar. Mit 313 m<br />
Länge war es mit Abstand das grösste Schiff<br />
<strong>der</strong> Welt und lief mit 32 Knoten schneller als<br />
je ein Schiff zuvor. Mit lediglich 4 Turbinen à<br />
32‘000 PS erreichte sie New York in 4 ½ Tagen,<br />
was <strong>der</strong> Ree<strong>der</strong>ei das begehrte Blaue Band<br />
einbrachte. Im August 1939 unternahm die<br />
Normandie ihre vorerst letzte Überfahrt nach<br />
New York. Im Jahre 1941 wurde das Schiff beschlagnahmt<br />
und in einen Truppentransporter<br />
umgebaut. Noch während des Umbaues entstand<br />
jedoch ein Grossbrand. Das Löschwasser<br />
brachte das Schiff zum kippen. 1945 wurde<br />
das Schiff ausgeschlachtet.<br />
<strong>Die</strong> United-States of America<br />
Ab 1950 wurden die <strong>Zeiten</strong> wie<strong>der</strong> besser<br />
und die Passagierschiffe waren wie<strong>der</strong> voll<br />
belegt. Am 8. Februar 1950 begann man mit<br />
dem Bau des prachtvollsten Amerikanischen<br />
Schiffes, <strong>der</strong> “United States of America. Um<br />
das Gewicht des Schiffes möglichst niedrig zu<br />
halten wurden Unmengen an Aluminium für<br />
den Bau verwendet.<br />
<strong>Die</strong> Blumenvasen, Bil<strong>der</strong>rahmen, Klei<strong>der</strong>bügel<br />
bis hin zu den Rettungsbooten, alles was irgendwie<br />
machbar war wurde in Aluminium<br />
hergestellt. Auf überflüssigen Luxus wurde<br />
verzichtet und das Schiff wurde eher schlicht<br />
gestaltet. <strong>Die</strong> 8 Dampfturbinen erzeugten<br />
240‘000 PS, 100‘000 PS mehr als jedes an<strong>der</strong>e<br />
Schiff auf <strong>der</strong> Welt. Im Juli1952 fand die<br />
Jungfernfahrt statt. <strong>Die</strong> Geschwindigkeit erreichte<br />
36 Knoten was einer Geschwindigkeit<br />
von 66 Stundenkilometern entspricht. In nur 3<br />
Tagen und 10 Stunden war <strong>der</strong> Nordatlantik<br />
überquert und somit das «Blaue Band» errungen,<br />
die Trophäe für das jeweils schnellste<br />
Schiff auf dem Nordatlantik, ein Preis <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> seit 1935 verliehen wurde. 1958 war das<br />
Spitzenjahr. 1.2 Mio. Passagiere reisten über<br />
den Atlantik. Doch in <strong>der</strong> Zwischenzeit war,<br />
wie bereits erwähnt, das Düsenzeitalter hereingebrochen.<br />
Das Passagieraufkommen<br />
verkleinerte sich markant. 1965 wurde die<br />
«United States of America» im Hafen von New<br />
Port eingemottet.<br />
<strong>Die</strong> „Royal William“ war das erste Schiff, das den Atlantik 1834 ohne Segel unter<br />
Dampf bezwang.<br />
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