Ambulant erworbene Pneumonie
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26<br />
Exkurs<br />
Risikoadjustierung bei der ambulant<br />
<strong>erworbene</strong>n <strong>Pneumonie</strong><br />
Vergleichbarkeit durch<br />
Risikoscores<br />
Im Leistungsbereich „<strong>Ambulant</strong> <strong>erworbene</strong> <strong>Pneumonie</strong>“<br />
wird die Schwere der Lungenentzündung<br />
und das damit verbundene Sterblichkeitsrisiko<br />
anhand der international anerkannten Risikoscores<br />
„CRB-65“ und „CURB“ ermittelt. Für die Berechnung<br />
dieser Risikoscores werden zu Beginn des stationären<br />
Aufenthaltes klinische Befunde der Patienten<br />
erhoben, die zuverlässige Hinweise auf die Ausprägung<br />
der Erkrankung geben. Für jeden bei den<br />
Patienten vorliegenden Befund wird ein Punktwert<br />
vergeben, sodass zwischen null und vier Punkten<br />
erreicht werden können. Die Patienten werden je<br />
nach erreichter Punktzahl in drei verschiedene<br />
Risikoklassen eingruppiert (Tabelle 1 und 2).<br />
Tabelle 1: Anwendung relevanter Befunde für Risikoscores<br />
Patientenmerkmal<br />
Mental Confusion<br />
Neu aufgetretene Desorientierung<br />
Urea bzw. Urea-Nitrogen<br />
Harnstoff- bzw. Harnstoff-Stickstoff-Wert bei der Aufnahme<br />
>7 mmol/l<br />
Respiratory Rate<br />
Spontane Atemfrequenz ≥30 Atemzüge/Minute<br />
Blood Pressure<br />
Blutdruck systolisch