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Blickpunkt 9-11.indd - Friedenshofwerk

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□ Jungschar-Sommerlager<br />

Wild West Jungscharsommerlager 2012<br />

Der sogenannte „Zeltlagercowboy“ gehört<br />

zum Clan des Kreisverbands Kassel. Diese<br />

Gattung der Cowboys lebt im Zelt und<br />

zeichnet sich durch ihre hohe Anpassungsfähigkeit<br />

sowie ihre kaum zu bremsende<br />

gute Laune aus. In den Sommerferien<br />

waren 52 Jungcowboys und –girls dieser<br />

besonders seltenen Art und 16 ausgewachsener<br />

Exemplarer auf dem Eisenberg<br />

vertreten. Des Weiteren trägt der Zeltlagercowboy<br />

je nach Witterung alles von<br />

Flipflops und kurzer Hose bis hin zu Regenjacke<br />

und Gummistiefeln.<br />

Nach einem sonnigen und trockenen<br />

Start am 8. Juli brach die Regenzeit über<br />

unsere kleine Zeltstadt „Fort Iron Hill“<br />

herein. Doch das konnte uns hartgesottene<br />

angehende Sheriffs nicht abschrecken.<br />

Mit Wassergräben und Staudämmen<br />

hielten wir die Wassermassen in Schach<br />

und hatten trotz und manchmal auch<br />

gerade wegen Matsch und Regen eine<br />

Menge zu lachen. Und wer die lustigsten<br />

Ausrutscher verpasst hatte, wurde bei<br />

„Colt und Feder“, dem Nachrichtensender<br />

von Fort Iron Hill, stets auf dem Laufenden<br />

gehalten. Dort wurde man auch über die<br />

Zeltbewertung, das Wetter und die wichtigsten<br />

Geschehnisse des Tages informiert,<br />

denn „Colt und Feder - sieht jeder“.<br />

Wann immer das Wetter es zuließ, bauten<br />

wir Westernstädte mit Farmen, Saloon<br />

Seite 14<br />

und Bank, wuschen und siebten Gold,<br />

schmuggelten Baumwolle und Silber<br />

durch den Wald, handelten mit Fellen,<br />

jagten goldige Bären, stellten Fallen und<br />

schwangen Lassos.<br />

Doch nicht nur<br />

in den trockenen<br />

Regenpausen bildeten<br />

wir uns zu<br />

Sheriffs weiter,<br />

sondern auch<br />

während unser<br />

Zeltplatz von<br />

oben befeuchtet<br />

wurde, erlebten<br />

wir Abenteuer in<br />

wahrer Westernmanier.<br />

So<br />

durchquerten<br />

wir mit dem Ponyexpress Amerika von<br />

der Ost- bis zur Westküste, stellte unser<br />

Glück bei Black Jack und Poker auf die<br />

Probe, untersuchten Falschgeld, schlossen<br />

Wetten ab, verfolgten Fährten durch den<br />

Wald und jagten den ein oder anderen<br />

Banditen, während wir anderen lieber aus<br />

dem Weg gingen. Und wo wir gerade bei<br />

den Banditen sind: Auch in diesem Jahr<br />

lungerten einige zwielichtige Gestalten auf<br />

dem Zeltplatz herum.<br />

Am letzten Abend, während wir im großen<br />

Zelt den Abschluss eines gelungenen „Colt<br />

und Federballs“ voller bunter Programmpunkte<br />

feierten, vernahmen wir von draußen<br />

gedämpfte Stimmen und bemerkten<br />

Schatten, die an der Zeltwand entlang<br />

schlichen. Doch diese Ganoven hatten die<br />

Rechnung wohl ohne unseren hohen und<br />

zugleich stabilen Fahnenmast gemacht. So<br />

blieb die Lagerfahne bis zuletzt in unserer<br />

Hand und alle nächtlichen Eindringlinge<br />

konnten unter Fluchen nach wilden<br />

Verfolgungsjagden durch die unendlichen<br />

Weiten des Eisenbergs in Gewahrsam

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