Schnappschuss 06/2014

Technik und Bildbearbeitung
Dass die Belichtungsmessung in vielen
Fällen zu einer korrekten Belichtung führt,
liegt daran, dass durchschnittliche Motive
aus einer Mischung aus hellen, dunklen und
mittelhellen Anteilen bestehen. Die Kamera
belichtet dann mit dem Mittelwert aus den
Messwerten für die hellen und dunklen Bildanteile.
Im Ergebnis wird dann weiß wirklich
weiß und schwarz wirklich schwarz wiedergegeben.
abbilden (der Einfachheit halber wollen wir
hier nur in hell und dunkel denken und die
Farbe vernachlässigen). Dabei entspricht
Schwarz dem Zahlenwert „0“ und Weiß dem
Zahlenwert „255“ (siehe Abbildung unten).
Besteht ein Motiv also aus überwiegend
dunklen Bereichen, führt die Belichtungsmessung
zu einem zu hellen Bild. Besteht
das Motiv aus überwiegend hellen Bereichen,
führt die Belichtungsmessung zu einem zu
dunklen Bild. In beiden Fällen sollte die
Belichtung korrigiert werden (dazu später
mehr).
In der digitalen Welt können wir glücklicherweise
sofort nach der Aufnahme und bei
modernen Kameras bereits vor der Aufnahme
erkennen, ob die Belichtung stimmt oder
nicht. Denn die Kamerahersteller haben uns
ein (weitgehend) unbestechliches Hilfsmittel
für die Beurteilung der Belichtung an die
Hand gegeben. Und gemeint ist hier nicht
das Display der Kamera!
Je höher ein Balken, desto mehr Pixel
entsprechen diesem Helligkeitswert. Wie
viele Pixel es tatsächlich sind ist dabei völlig
nebensächlich.
• Durchschnittliche Helligkeitsverteilung
Bei einem durchschnittlichen Motiv sind
die Helligkeiten zwischen schwarz und weiß
gleichmäßig verteilt. Es gibt nur wenige ganz
schwarze bzw. ganz weiße Pixel (Bild unten).
Das Histogramm
Das Histogramm ist die grafische Darstellung
der Anzahl der Pixel in einem Bild, die
eine bestimmte Helligkeit haben. Übliche
digitale Fotos können 256 Helligkeitsstufen
12 HOFFMANN
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