l i f e - Groupe La Luxembourgeoise
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l i f e<br />
S E R V I C E<br />
sowohl die Leudelinger Einwohner als auch das natürliche<br />
Umfeld und ökologische Kriterien respektiert. Am Drosbach<br />
glitzern und schatten die Erlen, Blätter zirkeln im Wind, silbriggelbe<br />
Wasserpflanzen schillern. Zu jeder Tageszeit schafft das<br />
Licht neue Farbnuancen. Diese Naturschauspiele sind Vorbild<br />
für das ausgeklügelte Beleuchtungskonzept des Bauwerks.<br />
Über den ästhetischen Betrachtungen dürfen wir den funktionalen<br />
Aspekt der energieeffizienten Fassade nicht vergessen:<br />
Gerade in heißeren Sommermonaten bleiben solare Wärme<br />
und blendende Sonnenstrahlen dank der gebäudeumspannenden<br />
<strong>La</strong>mellenfächer außen vor, derweil die Lichtflut ihren<br />
Weg mühelos ins Innere findet.<br />
Während Pit Hentgen in das (zum Zeitpunkt unseres Besuchs)<br />
noch unfertige Gebäude führt, erzählt er, dass er selber einst<br />
den Beruf des Architekten erwogen habe. Insofern liegt das<br />
Projekt in den Leudelinger Wiesen dem Generaldirektor sehr<br />
am Herzen.<br />
Licht und Kunst. In der weiten Empfangshalle drängen Arbeiter<br />
mit weißen Helmen vorbei, Bohrmaschinen im Anschlag.<br />
Staubschwaden vernebeln den Eingang – und trotzdem nehme<br />
ich die subtile Innenbeleuchtung auf Anhieb wahr. Schon jetzt<br />
lädt der offene Raum zum Sinnieren ein: „...Licht, Licht ist<br />
alles!”, sagt Tom Builder, der Baumeister der Kathedrale aus<br />
Ken Folletts „Säulen der Erde“. Wie die Fassade wird auch<br />
die Empfangshalle je nach Sonneneinstrahlung ein neues<br />
beeindruckendes Gesicht zeigen.<br />
Ausgewählte zeitgenössische Kunst wird ihre hellen Wände<br />
schmücken – perfekt auf die Räumlichkeiten abgestimmt.<br />
Meisterwerke des international anerkannten Skandinaviers<br />
Olafur Eliasson, des Praemium-Imperiale-Preisträgers Hiroshi<br />
Sugimoto zum Beispiel: Die Künstler schrecken nicht vor Abgründen<br />
zurück. Innerseelische Krisen werden zum Ausdruck<br />
gebracht, der Verlust einer einheitlichen Idylle beklagt. Ihre<br />
Arbeiten sind Spiegel eines verunsicherten Zeitalters, das<br />
mehr denn je eines helfenden „Versicherers“ bedarf. Mensch<br />
und Natur, Wahrheit, Sein und Zeit, Flüchtigkeit der menschlichen<br />
Existenz, Werteverlust …Themen über Themen zum<br />
Nach- Weiter- und Umdenken. Nicht von ungefähr bezeichnet<br />
Pit Hentgen die bereichernde Sammlung als „das Herzstück,<br />
die Seele des Gebäudes“.<br />
Gleichzeitig schärfen Werke wie die von Gregor Hildebrandt,<br />
Toby Ziegler, Julia Steiner, Darren Almond, Todd Hido u.a. nach<br />
außen hin das weltoffen-moderne Firmenprofil, fördern die<br />
Bereitschaft zur Kreativität, den Mut, neue Wege zu gehen.<br />
Neben der Kunsthalle stellen die sorgfältig gestalteten thematischen<br />
Außenanlagen weitere Rückzugs- und Freiräume dar,<br />
wo Besucher vor edlen Skulpturen die Seele baumeln lassen<br />
können. Zeitweilig findet auch der Mitarbeiter da Entspannung,<br />
zumal er seinen Nachwuchs im firmeneigenen Kinderhort sicher<br />
aufgehoben weiß.<br />
Wie bei der Innenarchitektur ist hier der Wunsch nach Harmonie,<br />
Transparenz und Licht federführend gewesen: Einer<br />
gewaltigen offenen Hand gleich ruht der <strong>La</strong>lux-Komplex in den<br />
Leudelinger Wiesen – mit luftigen Freiflächen zwischen den<br />
fünf ausgestreckten Fingern.<br />
Arbeitsplatz am Fenster. Mittlerweile haben wir das zweite<br />
Stockwerk erreicht. Türen gibt es keine. Ein Sinnbild für die<br />
gelingende Kommunikation im Team? Fast hat man den Eindruck,<br />
man könne den weiten Raum durchschweben. Schöne<br />
Aussichten für die 330 Mitarbeiter. Jedem wird ein konzentrationsfördernder<br />
Arbeitsplatz am Fenster zugesichert. „Huma-<br />
Pit Hentgen vor dem Porträt<br />
(rechts im Bild) des Mannes,<br />
der die Gründung der<br />
Versicherungsgesellschaft „<strong>La</strong><br />
<strong>Luxembourgeoise</strong>“ inspiriert<br />
hat: Hubert Loutsch, ehemaliger<br />
Staatsminister, in einer<br />
Interpretation des deutschen Street-<br />
Art-Künstlers Emess.<br />
Auf der Chefetage<br />
spricht Pit<br />
Hentgen von seiner<br />
Nähe zu in- und<br />
ausländischen<br />
Entscheidungsträgern<br />
aus<br />
Wirtschaft und<br />
Politik.<br />
Von Licht durchflutet ist das Betriebsrestaurant, dessen Wände zeitgenössische Kunst ziert.<br />
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