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Berliner Leben: Zeitschrift für Schönheit und Kunst

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11111111111-<br />

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1IIIIIIIIIIItl lll l llllllllllilltlllllllllll l ll l l l l l llll i liitIIIIIII I I I IIIIII" " IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII I H I IIIIII11 1 111111111111111111111 1 1111111111111 11 1111111111111<br />

1111111111':<br />

§<br />

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1<br />

o rossstadtmensch en.<br />

Ei ne Bcrliller Scenc von Julills I(nopf.<br />

Personen<br />

{<br />

Paul Berend<br />

Anna Krüger<br />

Ein Mädchen<br />

Nachdruck ve rbotell.<br />

All e Rechte vorhehaltell .<br />

S c e n e ri e. Ein e Bank hart am Neuen See in Be rlin .<br />

Man sieht ein e Gondel. Am äussersten rechten Ende<br />

der Bank sitzt Pa ul , welch er mit sein em Spazierstock<br />

Schnö rkel in den Sand zieht, 3m anderen Ende An n a<br />

die in ein em Buche liest. So mmern achmittag, d i~<br />

Dä mm erung .bricht schon heran. Be re n d ist etwa<br />

25 Jahre alt, fri sch, offenes Gesich t; A nn a 18 Jahre<br />

muntere Blondine.<br />

'<br />

Be r e nd (stösst einen Seufze r aus).<br />

A n n a (lässt ersch rocken ein Paar Stullen, die s ie<br />

a us der Tasche gezogen, auf d ie Erd e fa ll en <strong>und</strong><br />

springt auf).<br />

Be r e nd (erh ebt sich <strong>und</strong> zieht den Hut). Entschuldigen<br />

Sie, Frä ul ein, dass ich Sie erschreckt habe, 's<br />

w ar w irklich nicht meine Absicht. Setzen Sie sich nur<br />

ruhig hin. Haben Sie keine Furcht. Ich tu' Ihnen<br />

nichts; w irklich ! Sie könn en mir's g lauben!<br />

Ann a (sich setzend) , Ich g laub's Ih nen ja. (Si e<br />

hebt di e Stullen auf <strong>und</strong> säubert sie.) Sie sehn ja nicht<br />

aus w ie'n Mö rd er. - Ach di e schönen Käsestullen,<br />

ganz voll Sand.<br />

Bere nd. Reinig t den Magen.<br />

A n n a. Schmeckt aber ni ch, de r Arm enkavia r.<br />

{Essend) Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, sow<br />

ieso na ch Hause zu gehen, 's wird schon schummerig,<br />

lind ich habe noch den ganzen w eiten W eg durch den<br />

T iergarten.<br />

Be r e nd. Bleiben Sie nur noch ' n bischen, unter<br />

mein em Schutz sind Sie sicher. Ich müsste ja sonst<br />

w irklich d enken, ich hätte Sie verj agt.<br />

A n n a. Na ja, dann wer' ich ma n noch bl eiben.<br />

Die Luft is ja so sch ön, <strong>und</strong> es sitzt sich hi er so<br />

s Üss. - Aber sagen Sie bloss, warum haben Se d enn<br />

vorhin so furchtbar schrecklich geseufzt ? Das war ja,<br />

.Llm sich zu g raul en!<br />

Be r e nd (seufze nd). Ach, das <strong>Leben</strong> is so schwer!<br />

An n a. Nich schwerer als man sich's selbst macht.<br />

Be r e nd. Aber ich bin doch so ung lücklich!<br />

An n a. Unglücklich ? - Wieso? W as fe hlt Ihnen<br />

-denn ? - Sie könn en mir's dreist sagen ! - (E'r<br />

schüttelt vern eil'l en-d den Kopf.) Nich ? Na, denn wer'<br />

i ch ' s Ihnen sagen : (Path etisch) Unglücklich e Li ebe!<br />

Nich wahr ? Zentrum getroffen! (lachend) Sehn Si e<br />

.aber - verdutzt aus ! Na ja, is doch nich so schwer<br />

zu erraten!·! Sie , sind ganz adrett <strong>und</strong> nobel: also<br />

Geldschw indsucht haben Se nich - namentlich jetzt,<br />

:50 kurz nach dem Ersten. Sie haben ' n riesig harmloses<br />

Gesicht - ' n Verbrecher sind Sie also auch nich.<br />

Bleibt nur eins übrig : hoffnungslose Li ebe! Bum!<br />

Be r e nd. Wie Si e aber Bes ch eid wissen! Ja, ja<br />

-die Liebe ! (Er seufz t wieder.)<br />

A n n a. Ja, ja, die Liebe! Is t es Ihnen d enn so<br />

'Schlim m gegangen ?<br />

Be r e n d. Sehr! - Sehr! - Ach Fräulein , wenn<br />

:Sie w üssten !<br />

An n a. Weiss ich.<br />

Be r e n d. Sie sind so fre<strong>und</strong>lich -<br />

An n a. Aber!<br />

Be r e n d. Sie sehen so gutmütig aus - viell eicht<br />

w ird mir leichter, wenn ich's Ih nen erzähle. Aber<br />

natürlich nu r, wenn Sie's interessiert.<br />

A nn a (eifr ig) . Aber sehr! - Mi ch in te ressiert<br />

all es, was mit der Liebe zusammenhängt.<br />

Bere n d (näher an sie heranrückend). Noch nich t<br />

d rei Monate sinds her, da lernte ich auf ein er Kremserparti<br />

e nach Schildhorn im Vergnügungsverein «Humorbo<br />

mbe» ein junges Mädchen kennen - hübsch - <strong>und</strong><br />

gerade gewachsen, so wie Sie <strong>und</strong> chic <strong>und</strong> ausgelassen<br />

wie ' ne Soubrette. Und tanzen konnte sie, sag ich<br />

Ihn en! Und überhaupt - ! ach es is nich zu beschrei ben!<br />

W ir tanzten den ganzen Abend zusammen, rechts rum<br />

<strong>und</strong> links rl.1m, Walzer <strong>und</strong> Polka <strong>und</strong> Cake Walk.<br />

Und als wir im Kre mser nach Hause fu hren - sie<br />

sass natürlich neben mir - die Lampions hatten w ir<br />

aus gemacht - da, na ich wills kurz machen.<br />

A nn a. W al'llm d enn ? Nein, bitte, das ist ja sehr<br />

interessant !<br />

Bere nd. Von dem Tage an verkehrten w ir.<br />

A nn a. Also - ' n reell es Verhältnis!<br />

Bere n d. Ja, von mei n er Seite wenigstens! Ich<br />

nahm die Sache ern st. Und als ich ein es Tages von<br />

meine m C hef Zulag'e beka m, da schlug ich ihr vor,<br />

bald H o chzeit zu ma


2<br />

Berend. Sie ~ind ja - na, ich kanns ja gar nich<br />

sagen, wie Sie sind! Held enmässig sind Sie!<br />

An IU . Nein, sparsam bin ich. Ich kauf mir nich<br />

gleich 'n Revolver, wie'n gewisser j emand. Schade<br />

ums Geld!<br />

(Ein zerlumptes, achtjä hriges Mädchen kommt den<br />

Weg entlang; un ter dem Arm ein Körbchen mit Wachsstreichh<br />

ölzern. Sie g eht auf Berend zu.)<br />

Das Mädchen (weinerlich). Wachsstreichhölzer!<br />

Wachsstreichhölze r! Ach mei n lien, ach mein li eber<br />

Herr, kaufen Se mer doch 'lle Schachte l ab.<br />

Berend. Wo koml1lst Du denn her? In die<br />

Gegend !<br />

Das Mädchen. Ich komm' vom Zappalog'schen.<br />

Da hab' ich a 'n Ei ngang g estanden. Aber de feinen<br />

Herrn ham mir nich ei n e Schachtel abgekauft. Ach<br />

kaufen Se mir doch 'ne Schachte l ab, H err Jraf, d enn<br />

wenn ich wieder ohne Geld zu Hause komme, krieg<br />

ich sone Keile.<br />

Anna. Ach, Du armes j öhr! Und wer haut Dich<br />

denn?<br />

Das Mädchell. Mutte r haut mir imm er so.<br />

Anna. Pfui! Solche Mutter!<br />

Das Mädch e n. Mutter is ja nich so schlecht.<br />

früher hat se mir nie jehau' n. Aber seit se bei's<br />

Waschen den ganzen Arm verbrüht hat, kann se nich<br />

mehr arbeiten. Un wenn ich dann kein Jeld zu Hause<br />

bringe, un wenn se denn Hunger hat - denn haut se<br />

mir. sonst nieh. Nee, früher hat se mir nie jehauen!<br />

Berend. Und verdient denn dein Vater nichts ?<br />

Das Mädch e n. Ich habe ja jar keinen Vater<br />

nich - Ach, H err Baron, kaufen Se mir doch 'ne<br />

Schachtel W achsstreichhölzer ab; 's sind so' ne schönen.<br />

Und so'ne sch önen Bilder! Sehn Se mal hier! (Sie<br />

g ibt ihm ein e Schachtel.)<br />

Be ren d (zieht das Portemonnaie). Hier haste<br />

was!<br />

Das Mädch e ll. Aber das sind ja fufzig Pfennig,<br />

un ich habe ja nichts zum Rausjeben. Vielleicht kann<br />

das fräulein?<br />

Berend. Behalt nur das Geld! (Das Mädchen<br />

will ihm die H and küssen). Lass doch!<br />

Das Mädchen. Ich danke ihn auch schön! Atjeh!<br />

An n a. Kleine, wo gehst du denn nu hin?<br />

Das M ädc hen. Zu Hause, jleich zu Hause. -<br />

Ach, Mutter wird ~ ich freuen! Ich w erde man jleich<br />

'n paar Schrippen mitnehmen <strong>und</strong> 'n Stück Blutwurscht!<br />

Anna. Wohnste denn weit, Kleine?<br />

Das Mädchen. In der Lietzmannstrasse.<br />

Berend. Was! So'n End e noch!<br />

An n a. Graulst de dich denn nich, jetzt noch so<br />

allein durch den Tiergarten zu gehen ? .<br />

Das Mädchen. Graul en ? Nee ! Mir tut niemand<br />

was!<br />

Anna. Komm mal her! Hier haste noch funfzig<br />

Pfennig <strong>und</strong> nu fii hrste mit de Elektrische.<br />

Das Mädchen. Danke schön! Danke s chön!<br />

Ach j ott, müssen Sie aber reich sein ! Noch viel reicher<br />

als die aus dem Zappalog'sch en. Von di e Leute jibt<br />

mir nie Einer mehr a ls zehn Pfennije. - Ich dank'<br />

auch nochmals. Un hier hab'n Se ooch noch ' ne<br />

schöne Schachtel mit 'ne Balleteuse druf. Nu w er' ick<br />

aber rennen!<br />

Anna. Du fährst doch !<br />

Das Mädch e n. I wo wer' ick denn! for den<br />

jroschen zieh iek mir 'ne Tafel C hokolad e. Einmal<br />

I1lUSS der Mensch doch Chokolade essen! - Sein Se<br />

nu!' nich . b?se drum ! Nee! - Atjeh, H err Baron!<br />

Atj eh f re ll em von (Eil t fort).<br />

An n a. Gott, was g ibts doch für Elend auf der Welt!<br />

...<br />

·<br />

"<br />

· .<br />

....<br />

':... :<br />

Berend. Ja, ja! .Da leben wir noch wie die<br />

Könige ! Wissen Sie, fräulein, w enn man so'n Elend<br />

sieht. da merkt man erst, wie g ut unser einer 's noch<br />

hat, <strong>und</strong> was man Hirn Esel ist, wenn man unlllfrieden<br />

ist <strong>und</strong> w<strong>und</strong>er denkt, wie erbärmlich 's einem geht. -<br />

H errgott, mir is mit einem Mal wi eder so leicht ums<br />

H erz - ! (Er rückt näher an sie heran.)<br />

Anna. Wie mich das freut!<br />

Berend. Wirklich?<br />

An n a. Na jewiss! Dann haben Si e wenigstens<br />

ni ch den dummen Gedanken. sich - (sie macht die<br />

Gebärde d es Erschi essens). Schauderös! - Weg mit<br />

all di e Traurigkeit!<br />

Berend. Ne, ne , das tu' ich nich m ehr. Ich hab'<br />

mir's überh aupt überlegt; 's wär 'ne Dummheit. Es<br />

ko mmt ni chl s bei rau s, w enn man sich totschi esst.<br />

An n a. Is man jut, dass Sie das end lich einsehen.<br />

Be re nd. Ja, <strong>und</strong> Ihnen, fräulein, verdank' ich<br />

di ese Ein sicht.<br />

An n a (abwehrend). Mir nicht, d er Klein en!<br />

Berend. Und Ihnen auch, fräulein - frä ul ein - -<br />

o je, ich hab' mich Ihnen ja noch gar nicht vorgestellt.<br />

Entschuldigen Sie! Erlauben Sie: mein Name is -<br />

na, ich wi ll Ihnen gleich den richtigen sagen -, mein<br />

Name is Paul Berend.<br />

A nn a. Und meiner Anna Krüger.<br />

Be re tt d (nachsprechend). Anna Krüger.<br />

Anna. Ja! - Nich wahr, n' hässlicher Name<br />

so gewöhnlich!<br />

Be re n d. Ach , aber fräulein Anna, was tut denn<br />

der Name. Die Hauptsache is doch die Person, <strong>und</strong><br />

die is (ihr ganz nahe rückend) so nett, so - so - so<br />

bezaubernd - so -<br />

An na (verschämt). Aber Herr BereJHI!<br />

Berend. Wissen Sie was, fräulein Anna, ich hab'<br />

'ne Idee - ieh trau, mich's gar Jlieh, Ihnen zu sagen!<br />

Anna. Traun Se sich nur dreist!<br />

Berend. Aber denn nich >nein « .sagen - bitte!<br />

An n a. Aber ich muss doch erst hören -<br />

Berend. Och!<br />

A nn a. Ne, des können Se doch von mir nich ve r­<br />

langen. Nee! Wirklich ni


d ie Regis tratur der Aufnahm e m it der Antworterteilu ng<br />

ve rg leich end, . das i t ja beinahe, w ie »m it dem uralten<br />

Schl e nd ri a n der T elegraphi e«, als man noch ganze<br />

St<strong>und</strong>en a ll f e in e Antwort warten musste! «<br />

In d iesem Augenblick e rschie n a uf der P latte die<br />

Anfrage a us der Küche, w ie der soeben un beschädigt<br />

e in getroffe ne Fisch zubereitet w erd en so ll e?<br />

Nur ein e n Mo me nt war lie rr Lehma nn un entschl<br />

ossen ; denn e r ha tte allmähli ch, da soviel unnütze<br />

Z eit vertrödelt war, liunger beko mmen. Er li ebte<br />

a be r d ie Abwechslu ng bei T isch ; so li ess e r denn<br />

einen T e il braten, e in en a ndere n koche n <strong>und</strong> einen<br />

d ritten a ls Pann fisch (Labs ka u) ve ra rbeitei;.<br />

Dass e r sich dann sogleich di e Servi ette umba nd<br />

un d sein e n ~ I e k t ri sc h en Tra nchi er-Appa rat, d urch e in e n<br />

D ruck a uf d ie Tischpla tte, ne ben s ich e rschein en li ess t<br />

w a r sehr vernünftig; d enn g leich da rau f ö ffn ete sich<br />

die P la tte nochm als <strong>und</strong> die verschiedenen bestell ten<br />

Geri chte schoben sich a us der Ve rsenkung he ra us.<br />

Mit g rösstem Appetit begann H err Le hma nn zu essen<br />

in d iesem Auge!l b lick fiel a us ein e r kl ein e n Rö hre;<br />

welche auf seme n Schreibtisch herunte rhing , ein<br />

kurze r diinn er Streifen Blech.<br />

. Ah! « machte I-Ie rr Lehma nn befri edig t, »endlich<br />

e in e lä ngere Nachrich t von mein e r Braut!. Er drii ckte<br />

w ieder a uf ein en klein en Kasten, der vor ihm stand<br />

<strong>und</strong> scho b den Ble ch streife n hin ein .<br />

'<br />

Ein kurzes Schna rren !<br />

Dann e rkl a ng ein e li ebliche Stim me ! »Guten Mo rgen,<br />

m ein Scha tz ! Wie hast Du g cruht? Im W achen <strong>und</strong><br />

im T raume, im wesenl osen Ra ume, d enk' ich all ein -<br />

nur Dein !«<br />

»Ah!« - H e rr Lehmann freute sich gewaltig ,<br />

»Si e h' mal a n, der - pneumatische Gedi chtstell er«, den<br />

ich Laura zum Geburtstag gesch enkt habe, a rbeitet<br />

doch tadell os ! - Nun ja! Ich ha be ihn ja a uch a usd<br />

rü ckli ch »für empfindsame Seelen « ein stell en lassen !«<br />

Dann g ri ff e r nach sein e m eigenen Appa ra t, stellte<br />

ihn a uf »he rzlich befri edig t« ein , <strong>und</strong> liess ihn - natürlich<br />

w ieder auf ein en kurzen Blechstreife n - d ichten :<br />

. lch bin beglü ckt - entzückt!<br />

H ab's Bri e fl ein heiss ~ e drückt!<br />

Noch mehr würd's mich beglü cken,<br />

D ein Bil d a ns H e rz zu d rücke n !«<br />

Hie rbei war ihm doch wa rm gewo rd e n ; denn<br />

schli esslich ist . Dichte n« - selbst »mit Apparat«, -<br />

a uch jetzt noch, in d er durchaus vorgesch rittene n Zeit! ­<br />

kein Kinderspiel!<br />

Alle rdings werden ja 6 - S-bä ndige Ro mane <strong>und</strong><br />

a bend überfüll ende Theate rstücke tadell os a uf diesem<br />

maschinell e n W ege he rgeste ll t, <strong>und</strong> Fre <strong>und</strong>en u nd<br />

Bekannten sofort übermittelt ; fiir d ie Oeffe ntli c h ­<br />

k e i t ist a be r i m l11 e r no C h di e Uebera rbeitung eines<br />

der vielen Tinte nkuli - Au toma ten (Ein w urf 20 Ma rk )<br />

nötig; so dass - um ein richtiges Stück zu schre ib e n,<br />

es von den Schauspi eler- Automaten d a rste ll e n, <strong>und</strong><br />

es g l e i c h ze i t ig in Am erika <strong>und</strong> Austra li e n gegen<br />

» une rl a ubte Auff ührung « schü tze n zu lassen, -<br />

imme rhin e in lind e in h a lb e r Tag vergehe n kö nnen.<br />

U nd das ist schlimm ?<br />

D enn di e Spi tzbuben sind heute noc h m e hr a uf<br />

den Poste n als früher.<br />

Noch schlimmer, d. h. ze itra u be nd e r, ist die<br />

Sache mi t dem O pern-Ko mpo ni e ren.<br />

Paul Uncke<br />

-. -.<br />

der popltliirs!e KOlllpo lti s! ßerlilt s.<br />

. -...- •<br />

:1111111111111111111111111111""11111111111111111 1 111111111111"1111111111"1 1 11111"' 1 11111111111 111 11111111111111111111111"'1111111111111'11'111111111111111111'1111111111 1 1111<br />

CJDDDCJDDDDCJCJDCJD<br />

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Melodi e n s in d nä mlich bei der Massenprodukti o n<br />

so r a r gew o rd en, dass ma n a uf di e verstaubtesten<br />

»o ll en Sache n«, w ie sogar »Nibelungen, Götterd ä mmerung<br />

etc«, zu rü ckgreifen muss, um die lästig-anspruchsvo<br />

ll e K ri t i k zu befri edigen ; die halsstarrig , noch<br />

imme r in den a usgetretenen Kinderschuhen be harre nd,<br />

vo n dem S ch a ff e nd e n »Eigenes« ve rl a ng t.<br />

Eigenes? - In u n se r e r Zeit der unbegrenzten<br />

Ge d a nk e n-T r a n s mi ss ion ! ? !<br />

W e r g a ra ntie rt Eiltem denn dafiir, dass der Gedanke<br />

, den ich e be n a usgedacht habe, nicht vo n eine m<br />

X- be li ebigen a uf d em e rwä hnten W ege der Tra nsmi<br />

ssio n aufgegriffe n <strong>und</strong> in d ie T ha t umgesetzt w ird,<br />

w ird, noch e he ich ihn mir vom See l e n -Patentam t<br />

ha be gesetzlich schi"l tze n lassen ?<br />

D ie Leute da a uf dem Amt sin d ja auch noch so<br />

g rässli ch vors ün d Hutlich ; sie ve rl angen noch im rner<br />

»A n d e u t un ge n , w o rin di e Erfin d un g beste h t. «<br />

Das i t do ch ei n Unfng !<br />

Denn w ir w issen ganz genau, dass einer jener ungehe<br />

ure n . Fern sehe r« von der A n t i - Mu ste rschn tz­<br />

Compagni e «, je ner be rü chtig'te n Spi tzbuben ba nde in<br />

Ame rika, bestä nd ig unser Reichs - I atentam t durchleuchtet.<br />

Die s chl a uen Eng lä nder ha ben sich ja gegen d iesen<br />

T ri c ihre r Vette rn geschü tzt , in dem sie ein e Art<br />

Dove'schen Panzer, d e r selbst für »Y- un d Z-Bestra<br />

hlu ng u nd ur c h s i c h t ig ist, um ih r ga nz es<br />

P a te n ta m t h e rum ges c hlun ge n h a b e n,<br />

Uns schwe rfä lligen Deut che n w a r d ieser g rand iose<br />

Musterschutz« na tiirlich ' mal wieder zn te u e r!<br />

. .<br />

.-.-.<br />

.-....-<br />

. ...<br />

Zehn M ilI a rd e n Ma rk zu t e u e r ? Läche rl ich.<br />

W ä hre nd unsere eno rm e n Besitzungen in dem vor<br />

kaum zehn Jahre n e ntdeckte n un ter irdi s ch e n Afrika<br />

jetzt scho n tiig li ch fa s t ein e halbe Millia rde Reinve r­<br />

d ie nst a bwerfen.<br />

U nd d as fast o hne jede U nkosten!<br />

, Denn d ie paar Dntze nd T a usendpfe rd ekraftmaschinen,<br />

d ie Jede Woche durch di e , kolossale Arbeitsleistung<br />

unbrauch bar w e rd en oder di e du rch kle in e Ve rsehen<br />

in der ~edien un g bers ten, e:pl odie re n ; di e rechne n<br />

doch bel so lc h e m R e in ge win'n n i ch t mit!<br />

, All e rdings reissen di e » s t ~at iich e n Unfall prä mien «,<br />

d ie den (lli e rkwurd iger W else t r otzd e m oft noch<br />

t r au e r n den) Hinterb li e be nen der Ve rung lli ckten gezahlt<br />

werden, e twas in s Geld.<br />

Aber immerhin!<br />

Was sind denn lumpige zehn Mi ll ia rden für unser<br />

so kl otz ig r e i c h es Land! ?<br />

W ie e in Märche n kling t es, dass früher ' mal ein<br />

a ll erdings höchst bed eute nder Mensch, der seiner Ze it<br />

weit vora usgewesen ist, gesagt habe n soll : »Es muss<br />

dahin komme n, dass am Sonntag J eder a uch der<br />

e in fache Ma nn , sein H ühnche n im Topfe ha ben kann!« -<br />

Ze hn H ühne r kö nnte J eder täg l i c h heute verzehren,<br />

w e nn - e r sie bewältigen kö nnte l<br />

Aber - - - - !!<br />

Das ist der s pri nge nde Punkt !<br />

Unse r e m ed iz i n isc h e Wi sse n sc h a ft is t zur<br />

ückgeb l i e b e n !<br />

Nicht ' mal e in lumpiges Mittel - das notabene<br />

E rfo lge e rzielt ! - ist zum Beis pi el gegen den Tod<br />

erf<strong>und</strong>e n worden.<br />

Ko pf gestanden (vor g re nzenl ose m Staunen!) habe n<br />

neulich wieder ' mal unsere Aerzte, als ein sehr geschickte<br />

r O pe rateur, l


4<br />

Unsere Bilder.<br />

Die Welt legte das mit blutigen Lettern geschriebene<br />

Buch der Weltgeschichte bei Seite, sie vergass den weltgeschichtlichen<br />

Spuck, der sich in den atiatischen Gewässern<br />

formte, sie vergass das blutige Ringen der Prozessbeteiligten<br />

in der "Plötzenseer chlacht" zu Moabit, das der Verteidiger<br />

Dr. Halpert, unser Rechtsanwalt der Zukunft, zeitcharakteristisch<br />

mit dem monumenlal wirkenden Worte<br />

"Gegen ?" markierte - <strong>und</strong> sie wandte sicb einem friedlicheren,<br />

aber ebenso wirkun g~vollem Schauspiel, der Hochzeitsfeier<br />

rles Kronprinzen, zu. 'Wir eröffnen den Bildercyklus<br />

der Hohenzollemtage mit einem Bilde des Kronprinzen,<br />

der seine Kompagnie zum Ehrendienst<br />

nach dem Kgl. Schlosse fübrt. Es folgt hierauf der feierliche<br />

Einzug der flinUichen Braut, der Herzogin Cecilie.<br />

Herr Oberbürgermeister Kirschner bpgrüsst die Tronerbin<br />

auf dem Pariser P latz, während de~sen Tochter in<br />

zarter Symbolik einen Rosenstrauss überreicht. Es reihen<br />

sich 27 Bilder fürstlicher Persönlichkeiten an, die als<br />

Hochztitsgäste aus den vier Himmelsrichtungen Deutschlands<br />

<strong>und</strong> der übl'igen 'Welt hierhp.r geeilt waren. Es hatten sich<br />

eingestellt diel'ürstlichkeitell aus Mecklenburg- ch werin<br />

neben den erlauchten Vel·tretern Dänemarks, der Gros.­<br />

herzog von Baden nebst Gemahlin, der Köuig von<br />

Wlirttemberg <strong>und</strong> Frau neben dem Grossh~rzog<br />

von Mecklenb urg- talitz. achsen, Bayern,<br />

Niederlande entsandten ihre Prinzen. Gl'ossfürst<br />

Nicolaus Michailowitsch von l'ussland dudte hier<br />

auf dem neutralen Boden der Hochzeitsfeier mit j a pan is ch en<br />

Prinzen in bestem Frieden leben; - der Erbprinz von<br />

Sachsen-Meiningen <strong>und</strong> Frau Gemahlin, die Schwester<br />

de~ Kaisers, vel'herrlichten das Fest ihres Neffen <strong>und</strong> der<br />

Kronprinz von Sch weden partizipierte an der Festesfreude,<br />

während sich zu I-lause die Hälfte des Königreiches<br />

von seines Vaters Besitztum loslöste. - Auf Seite<br />

weud en wir uns dem portlehen <strong>und</strong> den Sportfreuden zu.<br />

Voil:l.! Die Trabrennbahn Westend. Wir sehen Prinz<br />

Joachim Albrecht von Preussen zum Concourshippi<br />

lue die Preise vert,ilen, wir sehen Herzog Erns t<br />

Günther von chleswig-Hol steill im Gespräch mit<br />

Graf Al vensle ben, ebenso uusel'eu Kron prinzen in<br />

überaus heiterer Gesellschaft <strong>und</strong> wir erfreuen uns nach<br />

Würdigung einiger charakteristischen Stimmungsbilder auf<br />

dem Sattelplatz der Ren u bahn Ka rI horst des Anblickes<br />

der Dampf yacht .Alexandria", auf der der Kaiser, dem<br />

Wassersport huldigend, eine pazierfahrt Dach der Oberspree<br />

unternimmt. - Nicht Jlm die Familienfeste <strong>und</strong> die verschiedenen<br />

Sportarten trieben in dieseDl Monat ihre Blüten,<br />

auch das soziale <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> das <strong>Leben</strong> mancher Persönlichkeit<br />

war reich an bedeutungsvoller Abwechslung. Nach<br />

kurzer Frist ist das durch die E I nenn ung dcs Oberprä~iden l en<br />

v. Bethmann-Hollweg zum preussischen Minister des Innem<br />

frei gewordene Ober präsidium der Provinz Brandenburg durch<br />

d 11 bisherigenRegierungspräsident en v.Trott Zu Sol~z<br />

in Kassel besetzt worden August v. Trott, welcheram25.Dezemberi<br />

55 in Kassel geboren wDl'de, trat 1 79 als Referendar<br />

bei dem OberlalldsgedchtzllF rankfurt a.M. in denJns'izdieust<br />

<strong>und</strong> wurde 1 4 zum Regierungsassor ernannt.<br />

J 8 G begleitete er als Reisebegleiter den später im<br />

lndischeu Ozean llmgekommenen Landgrafen von<br />

II es s en auf dessen Orientfahrten. - EhrenvolleHuldigungen<br />

konnten in diesem Monate dem Gelehrten <strong>und</strong> Professor<br />

der <strong>Berliner</strong> Universität, Dr. Adolf Tobler, gelegentlich<br />

seines 70. Geburtstages von Seiten der Vertreter der<br />

romanischen Philologie aller Herren Länder dargebracht<br />

werden. Tobler gilt als der Bedeutendste im Reiche der<br />

romanischen Philologie <strong>und</strong> seinen Ansichten über die<br />

Aufgabe der Philologie, von dem geistigen <strong>Leben</strong> der in<br />

Völ.ker gesonderten Menschheit eine wirsenschaftlich gerechtfertIgte<br />

Anschauung zu geben, ist er wie kein Zweiter<br />

sowohl in seillen sprachwissenschaftlichen Werken, als auch<br />

.....<br />

:<br />

·<br />

rlll~<br />

ilt 11 Iti<br />

in denen der Völkerpsychologie gerecht geworden. Adolf<br />

T bIer Wal' am 23. Mai 1885 als Sohn des auch literarisch<br />

bekannten Pfarrers alomo n Tobler zu Hirzel im<br />

Kanton Zürich geboten worden. -- Ein Kollege Toblers,<br />

jedoch einer anderen Fakultät angehörig, ist I rofessor<br />

Bernh ard Hübler, welcher ebenfalls vor wenigen Tagen<br />

in bewulldel nSW~J tel' Frische des Geistes <strong>und</strong> des Körpers<br />

seinen 70. Geburtstag feierte. Htibler ist nicht nur einer<br />

der angesehensten, sondern auch einer der be:iebtesten<br />

Lehrer des Rechts an unserer alma mater. In den bewegtesten<br />

Zeilen des Kulturkampfes stand er ein en Mann<br />

<strong>und</strong> von ihm stammt das Wort; "Der uralte Kampf zwischen<br />

Königtum <strong>und</strong> P riestertnm wird niemals aufhören". -<br />

An die Geburtstage der auf wissenschaftlichem Gebiete hervorragenden<br />

Herren reiht sich der Geburtstag eines Arztes<br />

an, deI' aber nicht als solcher, sondern in seiner Eigenschaft<br />

als ozialpoliliker der Theorie <strong>und</strong> der Praxis das<br />

hohe Ansehen der Metropole geniesst. lch spreche von<br />

dem Stadtverordneten-Vorsteher P. Langelhaus <strong>und</strong> der<br />

Feier seines:S5. Geburtstages. - WennBerlin wirklicb verdient,<br />

die schönste Stad t, vielleicht auch die ges<strong>und</strong>este der Welt<br />

genannt zu welden, so gebührt zweifellos einen nicht geringen<br />

Grad von Anerkennung Herrn Gustav Schl osky,<br />

dem Direktor der Städt. S trassenreinigung. Es ist<br />

durchaus keine Leichtigkeit, bei der Turbulenz einer Gr05sstadt<br />

den modernen Ansprüchen der Hygiene <strong>und</strong> der Aesthetik<br />

gerecht zu werden - die Schlussseite des <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Leben</strong>s giebt uns ein anschauliches Bild davon, welche<br />

Krä te <strong>und</strong> Hilfsmittel in Bewegung gesetzt werden müssen,<br />

um den Schmutz zu beseitigen <strong>und</strong> Mad:lme Berolioa täglich<br />

wie eine sauberr, gleich der Aphrodite dem Bade entstiegenen<br />

JnngIrau erstehen zu lassen. - Wir treten mit dem<br />

fol genden Bilde in die Hallen der <strong>Kunst</strong> ein <strong>und</strong> erfreuen<br />

uns an dem Anblick der kleinen, flollen, ausserol dentlich<br />

begabten IIenny Wildner. die mit dem "Wiener Ensemble"<br />

in das Neue Kön igl. Opernhaus gezogen ist,<br />

um dort als "Leutnant" in ")ung-Heidelberg" allabendlich<br />

das Publikum zu begeistertem Beifall hinzureissen. Auf Seite 11<br />

ist uos ein Blick in den 0 nc er t saal der berühmten Klaviervirtuosin<br />

<strong>und</strong> Lehrerin Etelka Gerster-Gardini gestattet<br />

<strong>und</strong> wir sehen die Dame inmitten ihrer zahlreichen Schülerinnen,<br />

die mit ihrer Kun~t die <strong>Kunst</strong> der Meisterin in die Welt<br />

tragen <strong>und</strong> auf eile 13 geniessen wir mit Andacht in dem<br />

vornehmen Atelier des Malers N. Sichel die Gemälde<br />

herrlicher Frauengestalten, deren zarten, schön versinnlichten<br />

Formen <strong>und</strong> glühenden Augensterne von der Gestaltungskraft<br />

uud Tiefe des Schöpfers Kommentare reden. - Wenn<br />

wir im Reiche der <strong>Kunst</strong> Umschau halten, dÜI'fen wir<br />

Paul Linke nicht vergessen, dessen Bild wir auf einer der<br />

ersten Seiten des Berlin.er <strong>Leben</strong>s den. Fre<strong>und</strong>en der Operette<br />

vorgeführt haben. Paul Linke, der Hauskomponist des Apollo­<br />

Theaters, bat an dieser Stätte gl'osse Triumphe gefeiert. Wer<br />

kenot uicht sein e "Frau Luna", seine "Venus auf Erden"<br />

<strong>und</strong> sein "Im Reiche der Indra" ? - Wi r gedenken hier noch an<br />

der I-land einer photographischen Wiedergabe des nicht lange<br />

nach seinem achtzigsten Geburtstag verstorbenen Schriftstellers<br />

<strong>und</strong> König!. Bibliothekars Balduin Möllhausen,<br />

des Sängers der "Tafelr<strong>und</strong>e von Dreilinden", des Verassers<br />

"der alten Trapper", als welchel' er selbst in einem<br />

abenteuerlichen <strong>Leben</strong> unt


5<br />

Vcr Kronprinz fiihrt seine Kompagnie zum Ehrendienst<br />

nach dem König!. Schloss.<br />

phol. Dn llll c 'l be y~ & Co.<br />

Herzogin C ~cilie<br />

im Hochzeitswagen a'lf dem Pariser Platz.<br />

P;'Ol. Berl. / llllslr.-Ces·<br />

Einzug der Herzogin Cecilie in Berlin.<br />

(Ankunft auf dem Pariser Platz.)<br />

phOl. Sdle & K",,/::e.<br />

Von der Hochzeit unseres I(ronprinzen.<br />

BERLINER LEBEN


BERLINER LEBEN<br />

6<br />

Obere Reihe:<br />

Grossherzogin von Mecklenburg-Schwerin, Grosshel'zog von MecklenbUl'g-Schwerin, Grossherzogin-vVilwe Anastasia von Mccklenburg-Schwerin,<br />

Prinz Chrislian von Dänemark, Prinzessin Christian von Dänemark,<br />

Mitllere Reihe : Gl'ossherzogin von Baden, Grossberzog von Baden, König von Würltemberg, Königin von W ürllembcl'g, Gl"Ossherzog von Mecklenburg-Strelitz.<br />

Untere Reihe: Prin z J ohann Ge org von achsen, Grossherzog von Oldenburg, Herzogin Cad Theo dor in Bayern, Herzog Cul Theodor in Bayern, Prinz<br />

Heinrich der Niederlanilc.<br />

Fürstliche Hochzeitsgü.ste.


7<br />

Obere Reihe:<br />

Grossfürst Nicolaus Michailowilsch von Russland, Iüonprinzessill. von Griechenland, Kronprinz von Griechenland, Prinz Ferdinand von Rumänien.<br />

Mitllere Reihe: Prinz Ruprecht von Bayern mit Famil ie, Erbprinzessin vou Sachsen-Mainingen, Erbprinz von Sachsen-Meiningen, Grossherzog <strong>und</strong> Grossherzogin<br />

von Hessen .<br />

Untere'Reihe:<br />

HerzQgin::.Marie Anloinelte von Mecklenburg, El·zherzog Franz Ferdinand von Ocsterreich, Kronprinz von Schweden, Herzog von Aosla.<br />

Fürstliche Hochzeitsgäste.<br />

BERLINER LEBEN


Prinz Joachim Albrecht von Prellssen übeneicht die Preise.<br />

Vom<br />

Herzog Ernst Giinther von Schleswig-Holstein<br />

im Gespräch mit Graf Alvensleben-Neugattersleben.<br />

oncours-hippique auf der Trabrennbahn Westend.<br />

Unser Kronprinz in heiterer Gesellschaft.<br />

Pilot. ß erl. 1//I/slr ·res<br />

BERLl.:\ER LEBEN<br />

Bilder vom Sattelplatz der R ennbahn Karlshorst.<br />

PIIOI. Oalt"wb" f[ & Co.


Der Kaiser unternimmt vom Kg1. Schloss au auf der Dampf yacht " le 'andrine"<br />

eine Spazierfahrt nach der Obers! ree.<br />

Spe= ia/~.~J/(I"a/l1lle r/ir's .. Rer/iuty Lebeu U<br />

VO lt Mn x MiSSl/lfll1 l1, ßerlin ,<br />

BERLINER LEBEN


10<br />

August von Trolt zu Solz, der neue Oberpräsidenl<br />

der Provinz Brandenbllrg.<br />

Prof. Dr. phi!. Adolf Tobler feierte seinen<br />

70. Geburtstag.<br />

Geh. Ob.-Reg.-Rat Pro r. Dr. jur. Bernbard Hübler,<br />

feierte seinen 70. Geburtstag.<br />

Stadtverordueten-Vorsteber Dr. med. P . Langerhans<br />

feierte seinen 85. Geburtstag.<br />

Gustav Scbl osky,<br />

Direktor der Slädl. Strassenreinigung.<br />

HeOllY Wilducr<br />

(Neucs König!. Opern-Theat er).<br />

Balduin Möllhausen t<br />

BERLINER LEBEN


11<br />

Etelka Gerster-Gardini 1m Kreise ihrer Schülerinnen.<br />

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13<br />

N. Sichel nebst Gell1ahlin In1 Atelier.<br />

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14<br />

Conrad Alberti<br />

(<strong>Berliner</strong> Morgenpost).<br />

Hel'mann Bachmann<br />

(Vossischc Zeit llDg) ,<br />

/<br />

Wilhelm Bmhn<br />

(Staatsbürger Zeitung).<br />

Arthur Dix<br />

(National-Zeitung).<br />

Heinrich Engel<br />

(DC1' Reichsbote).<br />

Dr. Reinold Issberner<br />

(Freie Deutsche Presse).<br />

Dr. Georg Korn<br />

(Welt am Montag).<br />

Dr. Wilhelm Kronsbein<br />

(Die Post).<br />

Chefredakteure <strong>Berliner</strong> Tageszeitungen.<br />

BERLINER LEBEN


15<br />

J. L andau<br />

(<strong>Berliner</strong> Börsen-Courier).<br />

Dr. Arthur Levysohn<br />

(<strong>Berliner</strong> Tageblatt).<br />

A l/sel1n ilar/og- phol.<br />

Paul Ma:rx<br />

(Der Tag).<br />

Dr. Georg Qertel<br />

(Deutsche Tages-Zeitung)<br />

Max Graf PilaU von Tassul zu Daxberg<br />

(Deutsche Warte).<br />

Heinrich llippler<br />

(Tägliche R<strong>und</strong>schau).<br />

P. Runge<br />

(Norddeutsche AlIg ~ m e iuc<br />

Zeitung).<br />

Dr. Tyrol<br />

(Deutscher Reichs-Anzeiger).<br />

C hefredakteure <strong>Berliner</strong> Tageszeitungen.<br />

BERLINER L.EB EN


16<br />

<strong>Berliner</strong> Strassenreinigung.<br />

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Gegensatz zu den bisherigen Seifen die Salicylsäure<br />

nicht als Alkalisalz enthält, sondern in freiem, bei<br />

äusserlicher Anwendung allein resorptionsfähigem <strong>und</strong><br />

wirksamen Zustande. Im Rheumasan erst zeigt das<br />

Salicyl seine volle Wirkung o hn e j ede Nebenwirkung<br />

a uf den Organism u s. Rheumasan wirkt,<br />

wenn Salicyl innerlich <strong>und</strong> andere Mittel versagen.<br />

Rheumasan leistet nach Ausspruch erster Autoritäten<br />

vortreffliche Dienste bei Rheilluatismus, Gicht, lchias,<br />

Migräne, Neuralgie <strong>und</strong> Influenza, lmd hat sich benüts<br />

glänzend bewährt. Es ist zu haben in den meisten<br />

Apotheken in Tuben zu Mark 2,- .<br />

-<br />

zwei Tagen hatte ich das Gewiinschte in Häuden.<br />

Fedel'leicht lieg t es auf .dem Kopfe, da es ein Hohlgestell<br />

aus feinem Federstahl mit Ttill ist, in welches<br />

die Harre hinein geknüpft sind, eine wahre Wohltat<br />

im Vergleich zu den anderen bi sher von mir benutzten<br />

Unterlagen aus Krepp oder 'Wolle, die Kopfschm erz<br />

<strong>und</strong> Schinnenbildung vcrursachten. da sie der Luft<br />

den Zutritt zum Haarboden nahmen. Da ich die<br />

"Heul'eka" mit Stirnlöckchen bestellt hatte, trug ich<br />

sie in den ersten vVocben als Vordel'frisur obenauf ;<br />

dann, nachdcm sich mein versengtes, struppiges Haar<br />

danmt' r rasch erholt hatte, als Unterlage. Meine<br />

neue moderne Frisur wird viel bew<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> doch<br />

ist sie In wenigen Minuten hergestellt. Ja, einige<br />

Bekannte wollen gar nicht glauben, dass es ohue<br />

fremde Hilfe geschieht. Da jedem Exemplar von<br />

Eine Erfahrung. Durch häufiges Brennen<br />

"Heureka" eine gen aue Anleitung mit Abbildung beige6eben<br />

ist, so ist die tadell ose Herstellung der Frisur<br />

hatte ich mir das Vorderhaar versengt ; es war missfarbig<br />

<strong>und</strong> kurz geworden <strong>und</strong> sah, über eine Kreppunterlage<br />

gekämmt, die vorwitzig überall ihre Existenz<br />

auch der ungelibtes ten Hand möglich. Im Interesse<br />

meiner Mitschwestern möchte ich Ihnen raten,<br />

verriet, sehr unordentlich aus. Da las ich das Inserat<br />

besonders flir die Reisesaison, als Hilfsmittel zum<br />

der Haarunterlage "Heureka·. "Halt! Ich hab's gefLmdenl"<br />

dachte ich, "das wäre etwas für dichi"<br />

Selbstfrisieren, sich eine "Heureka" anz uschaffen: sie<br />

veljüngt <strong>und</strong> verschönt <strong>und</strong> giebt der ganz eu Erscheinung<br />

das Cachet des Modernen.<br />

Flugs schrieb ich an den Erfinder <strong>und</strong> Fabrikanten<br />

HelTn Paul Lange, Berlin C., Königstrasse 38,<br />

sandte einen Teil ' ausgekämmter Haare hin <strong>und</strong> nach<br />

Joltamza Klein.<br />

-<br />

VICTORIA ZU BERLIN<br />

ALLGEMEINE VERSICHERUNGS -ACTIEN -GESELLSCHAFT.<br />

Vermögens-Ausweis Ende Dezember 1904.<br />

I<br />

Vermögen. .;It .J Verbindlichkeiten. I .;1(' ..J<br />

W echsel der Aktiolläre 4,8flO 000 - Ak tien-Kapital . 6,000,000 -<br />

Bare Kasse 394,926 04 Reservefonds :1,200,000 -<br />

Effekten . 13,965,295 20 Pl'ämien-Reserven <strong>und</strong> U ber.-<br />

Hypotheken *13,5t4,775 88 träge, Schaden-Reserven 374,946, 22 78<br />

Gr<strong>und</strong>besitz der GesellschafL 8,810,437 24 Gewinn-Reserven 66,054,729 92<br />

Dm'lehen auf Polizen 27,208, 126 73 Sonstige <strong>und</strong> Extra- Res~rv~Jl 9,966,186 93<br />

Guthaben:<br />

Gu thaben von Vel'sicherungsbei<br />

den Vertretern 6,256,673 - Gesellschaften [md Banken 2,077,756 92<br />

an Teilprämien fällig 1905 6,421,592 - Barkautionen <strong>und</strong> Spargelder 154,167 74<br />

an Hypotheken- u. Effekten-<br />

Unterstützungs-Fonds für<br />

Zinsen <strong>und</strong> Mieten, fällig Beamte lllld Hinterbliebene 1,604,030 54<br />

_Anfang 1905 3,202,738 13 Ü':::,schuss d. Gesamtgeschäfts 22,570,869 39<br />

1484,574,564122 1484,574,564122<br />

Es werden fü r das Rechnullgsjahr 1904 an Dividenden für die mit Gewinn-Anteil<br />

Versicherten verteilt in Summa Mk. 20,945,543,09 <strong>und</strong> zwar ;<br />

a) 40 pet. der Jahres-Pl'ä mie in der Unfall-Versicherungs-Branche,<br />

b) 3 pet. deI' vom Versicherungs-BC'ginn an gezahlten Gesamt - Prämien (nicht<br />

nur der einzelnen Jahres-Prämie) der <strong>Leben</strong>s-Versicherungs-Branche,<br />

d. h. beginnend mit 10 pCt. der Jahresprämie fliT den jüngsten Jahrgang, steigend<br />

bis zu 81 pet. der Jahres-Prämie Inr den ältesten Jahrgang 1878.<br />

c) 10 pet. der Jahres-Prämie in der Abteilung der Versicherungen auf<br />

den Erlebensfall mit Gewinn-Beteiligung (Tarif L 1.).<br />

d) 25 pet. der Jahres-Prämie in der Volks-Versicherungs-Abteilung.<br />

Der Oalawagen, den die Provinz Posen<br />

dem Kronprinzen anlässlich seiner<br />

Vermählung schenkte, war in der<br />

Fabrik für Wagenbau von Küh lstein zu<br />

Charlottenburg, SalZllfer 4, ausgestellt <strong>und</strong><br />

erregte allgemein e Bew<strong>und</strong>erung. Der<br />

ultramarinblaue, von silbernen Zierleisten<br />

eingefasste Wagen kasten hängt in Riemen<br />

<strong>und</strong> ist achtfach gefedert. Auf den Türen<br />

sieht man das schöngemalte preussischmecklenburgische<br />

Allianz-Wappen <strong>und</strong> Zll<br />

beiden Seiten ein kleineres preussisches<br />

Wappen. An allen vier Ecken des Wagenkastens<br />

sind grosse silberne Laternen angebracht<br />

worden, während die Wagendecke<br />

durch vier Eck-Adler <strong>und</strong> zwei über den<br />

Türen befindliche silberne Kronen abgeschlossen<br />

wird. Das Innere des Wagens<br />

ist mit cremefarbenem Atlas ausgeschlagen,<br />

die Sitze <strong>und</strong> der Himmel sind gepolstert,<br />

<strong>und</strong> die ganze Polsterung ist mit einer<br />

kostbaren Borte eingefasst. Die grossen<br />

Kristallscheiben sind fazettiert, die maschinenartig<br />

angelegten Einsteigetritte sind in das<br />

Innere des Wagens hineingebaut worden.<br />

Die Oala-Bockdecke besteht aus rotem<br />

Sammet <strong>und</strong> ist mit Posamenten aus Silber<br />

<strong>und</strong> rotem Sammet behangen. Zu beiden<br />

Seiten der Decke befindet sich in der Mitte<br />

je ein w<strong>und</strong>erbar gesticktes Allianz-Wappen,<br />

bei dem die Kronen mit Perlen besetzt<br />

sind. Das Wagengestell ist karminrot <strong>und</strong><br />

mit Silber abgesetzt, die Räder haben dicke<br />

Reifen aus Vo llgummi. Die prachtvol le<br />

Kutsch e ist ein Meisterwerk der deutschen<br />

Wagenbaukunst.<br />

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zwtngt somit den elektrischen Strom zum Durchzug durch den Rumpf. Die K ombination<br />

mit den » vier Ze ll en" ermöglicht für jede Stromat·t fllnfzig .in sich verschiedene, einheit.<br />

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