calida bodywear
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Klare Deckungsbeitragsrichtlinien steuerten die Produktentwicklung. Produktlinien, welche die<br />
Vorgaben nicht erfüllten, wurden eliminiert. Überdies führten eine radikale Vereinfachung der<br />
betrieblichen Abläufe sowie der Abbau von Produktionsoverheads zu einer Senkung der Fixkosten<br />
in der Produktion. Die variablen Produktionskosten konnten durch Prozessoptimierungen<br />
an den verbleibenden Konfektionsstandorten Portugal und Ungarn und durch Verbesserungen<br />
im Einkauf reduziert werden.<br />
Die Betriebskosten verminderten sich im Berichtsjahr um 18.9 Prozent auf CHF 47.1 Millionen.<br />
Diese Einsparungen wurden durch verbesserte Kosteneffizienz in allen Bereichen erreicht.<br />
Grossen Wert legten wir auch im Berichtsjahr auf die Produktentwicklung und auf die Markenwerbung.<br />
Mit Marketingausgaben von 8.5 Prozent des Umsatzes investierte CALIDA im Industrievergleich<br />
nach wie vor überproportional in die Entwicklung der Marke CALIDA.<br />
Markante Steigerung des Cash-flows<br />
Der operative Cash-flow konnte nochmals markant von CHF 8.7 Millionen auf CHF 12.5 Millionen<br />
gesteigert werden, während sich der freie Cash-flow von CHF 7.2 Millionen auf CHF 15.8<br />
Millionen sogar mehr als verdoppelte. Entscheidend für diese positive Entwicklung war eine<br />
weitere Verbesserung in der Warenbewirtschaftung. So wurden im Berichtsjahr die Vorräte um<br />
CHF 9.8 Millionen oder 23.4 Prozent überproportional reduziert, dies bei gleichzeitiger Verbesserung<br />
der Lieferqualität an unsere Kunden.<br />
Aufgrund der Aufgabe der vollständigen Textilkette waren wesentlich geringere Investitionen<br />
in die Produktion erforderlich. Zudem gelang es, nicht mehr benutzte Produktionsimmobilien<br />
in der Schweiz und Portugal zu veräussern. Diese Massnahmen trugen massgeblich zum<br />
ausserordentlich hohen freien Cash-flow bei.<br />
Geringere Umsätze<br />
Die Umsatzentwicklung war im ersten wie im zweiten Halbjahr gleichmässig im Bereich von<br />
20 Prozent rückläufig. Währungsbereinigt lag der CALIDA-Marken-Umsatz im Jahresvergleich<br />
um 16 Prozent tiefer.<br />
Diese Entwicklung hatte sowohl interne wie auch externe Ursachen. Einerseits wurde unprofitabler<br />
Umsatz konsequent eliminiert. Nur Produkte mit zufriedenstellendem Deckungsbeitrag<br />
fanden Eingang in die Kollektion; unrentable Exportmärkte und Absatzkanäle wurden bereinigt.<br />
Anderseits war die Marktentwicklung im nach der Schweiz wichtigsten Absatzmarkt Deutschland<br />
besonders schwach. Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie leidet nachhaltig<br />
unter einer ausgeprägten Zurückhaltung der Konsumenten. Und schliesslich ist der traditionelle<br />
Fachhandel aus strukturellen Gründen ganz allgemein seit Jahren rückläufig. Aufgrund der<br />
schwierigen Konjunktursituation ist dieser für CALIDA wichtige Absatzkanal im Berichtsjahr<br />
noch stärker unter Druck geraten.<br />
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