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11/12 - Verein österreichischer Gießereifachleute

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HEFT <strong>11</strong>/<strong>12</strong> GIESSEREI-RUNDSCHAU 57 (2010)<br />

<strong>12</strong>00<br />

<strong>11</strong>44<br />

<strong>11</strong>50<br />

<strong>11</strong>00<br />

1050<br />

P1 Referenzprobe<br />

P2 mit 0,4 Gew.% Sb<br />

<strong>11</strong>42<br />

<strong>11</strong>40<br />

<strong>11</strong>38<br />

<strong>11</strong>36<br />

P1 - Referenzprobe<br />

P2 mit 0,4 Gew.% Sb<br />

1000<br />

1<br />

0,15<br />

0<br />

0,10<br />

-1<br />

0,05<br />

-2<br />

0,00<br />

-3<br />

-0,05<br />

-4<br />

-0,10<br />

-5<br />

-0,15<br />

0 25 50 75 100 <strong>12</strong>5 150 175 200 225 250<br />

Zeit in s<br />

<strong>11</strong>34<br />

<strong>11</strong>32<br />

<strong>11</strong>30<br />

<strong>11</strong>28<br />

<strong>11</strong>26<br />

80 90 100 <strong>11</strong>0 <strong>12</strong>0 130 140 150<br />

Zeit in s<br />

Abb. 2: (a) Abkühlkurven und deren Ableitungen der Referenzprobe und der mit 0,4 Gew.% Sb legierten Probe, (b) Bereich der eutektischen<br />

Erstarrung<br />

Abb. 3a<br />

Abb. 3b<br />

Abb. 3c<br />

Abb. 3d<br />

Abb. 3: Gefüge der Proben mit Sb (oben) und ohne Sb (unten), 200 fache Vergrößerung, geätzt mit 3 %iger Salpetersäure<br />

thermischen Zentrum jeder Probe befand sich ein Thermoelement<br />

vom Typ K NiCrNi, geschützt durch ein Quarzglasröhrchen.<br />

Nach der Abkühlung der Proben auf Raumtemperatur wurden<br />

Proben für metallographische Untersuchungen aus den<br />

geometrischen Zentren der Platten entnommen.<br />

Ergebnisse<br />

Im Folgenden werden die Kurven der thermischen Analyse,<br />

die mikroskopischen Aufnahmen und die Untersuchungen<br />

mittels REM diskutiert.<br />

Abb. 2 zeigt die Abkühlkurven der zwei Proben. Probe 1,<br />

ohne Zugabe von Sb, zeigt eine typische Abkühlungskurve.<br />

Die Liquidustemperatur beträgt <strong>11</strong>82 °C, gefolgt von einer Unterkühlung<br />

von 23 K und anschließender Rekaleszenz. Die Erstarrungszeit<br />

betrug 172 s.<br />

Die Abkühlkurve der mit Sb legierten Probe 2 zeigt im Vergleich<br />

zur Referenzkurve eine Liquidustemperatur von<br />

<strong>11</strong>88 °C und eine um 3 K höhere Unterkühlung, jedoch ohne<br />

Rekaleszenz und eine etwas längere Erstarrungszeit von 186 s.<br />

Daraus kann abgeleitet werden, dass die Wachstumskinetik<br />

und die damit verbundene freiwerdende latente Wärme durch<br />

die Wirkung von Sb in der Schmelze beeinflusst werden. Die<br />

Gefügeaufnahmen in Abb. 3 aus den geometrischen Zentren<br />

der Proben zeigen die Ausbildung des Graphits und der Matrix.<br />

CHG konnte nicht erzeugt werden, was aufgrund der<br />

schnellen Erstarrung in den kleinen Proben auch nicht zu erwarten<br />

war.<br />

Der in der Referenzprobe 1 ausgeschiedene Graphit ist grob<br />

und weist teilweise zerklüftete Formen auf (Abb. 4a). Die Kugelzahl<br />

beträgt 156 pro mm 2 . Das geätzte Gefüge ist perlitisch<br />

mit ausgeprägten Ferrithöfen um die Graphitausscheidungen.<br />

219

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