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Ökumene<br />

19<br />

bedingungslose<br />

Grundsicherung zu<br />

Müßiggang und weiteren<br />

sozialen Spannungen<br />

führen könnte, haben sich<br />

bisher nicht bewahrheitet.<br />

Ganz im Gegenteil:<br />

Innerhalb von 6 Monaten<br />

fiel die Unterernährung<br />

von Kindern unter 5<br />

Jahren von 42% auf 17%.<br />

Eine größere Anzahl von<br />

Menschen arbeitet, viele<br />

haben eigene Initiativen<br />

zur Beschäftigung<br />

entwickelt und verdienen<br />

Geld. Denen, die schon<br />

Arbeit hatten, geht es<br />

besser als vorher. Der<br />

Schulbesuch hat sich<br />

erhöht, doppelt so viele<br />

Eltern wie bisher zahlen<br />

das Schulgeld. Dadurch,<br />

dass die Menschen nun die<br />

4 namibischen Dollar für<br />

den Klinikbesuch bezahlen<br />

können, hat sich der Besuch verfünffacht.<br />

Die Menschen gehen regelmäßiger und<br />

früher zum Arzt, wenn sie krank werden.<br />

Die Kriminalitätsrate ist um 20%<br />

gesunken. Inzwischen hat dieses Projekt<br />

international Aufsehen erregt. Aus vielen<br />

Teilen der Welt kommen Menschen, um<br />

dieses Pilotprojekt zu sehen, u.a. auch<br />

Parlamentarier aus der EU und Vertreter<br />

der Ev. Kirche in Deutschland. Dieses<br />

Projekt finanziert sich bisher nur durch<br />

Spenden, u.a. auch aus Deutschland und<br />

unserer Kirche. Es wird wissenschaftlich<br />

begleitet, um dann bis Ende Dezember<br />

20<strong>09</strong> hoffentlich ein positives Ergebnis<br />

verkünden zu können. Denn davon hängt<br />

es ab, ob die namibische Regierung dieses<br />

Modell übernehmen und auf die gesamte<br />

namibische Bevölkerung ausweiten kann.<br />

Es wäre ein gewaltiger finanzieller<br />

Kraftakt für die Regierung, die dabei<br />

sicherlich auch internationale Hilfe<br />

benötigt. So formuliert es der Präses<br />

unserer Rheinischen Kirche: „Hier kann<br />

man es mit Händen greifen, dass das<br />

Grundeinkommen keine milde Gabe ist,<br />

sondern eine Investition in Zukunft und<br />

Humanität.“ Chr. Ecker, Pfr.

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