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8 AUSSCHUSSBERICHTE Landesgartenschau für Wilhering Die Verantwortlichen des Stift Wilhering, vor allem die Gärtnerei, sind in ständigen Überlegungen wie man dem großen vorhandenen Potential des Stiftsparks, den angrenzenden Grundflächen bis zur Donau eine neue und noch bessere Sichtweise als bisher, geben könnte. Es geistert nun natürlich im positiven Sinne manchen seit einiger Zeit die Landesgartenschau 2019, gemeinsam mit Linz, durch die Köpfe. Das wäre auch ein internationaler Aufhänger. „10 Jahre nach der Kulturhauptstadt Linz“ eine gemeinsame Attraktion Wilhering–Linz ,„die Landesgartenschau der Zukunft“. Eine wichtige Rolle wird dabei das AEC (Ars-Electronica-Center) spielen. Wie vielleicht manchen von uns bekannt ist, gab es bereits in der Vergangenheit interessante Projekte von Natur und Technik. Man konnte sich z.B. zuhause mit dem Computer einloggen und im AEC virtuell sein Pflänzchen setzen, es täglich via Internet gießen und ihm beim wachsen und gedeihen zusehen. Der „Tele Garden“ war ein Highlight bei der AEC Eröffnung und es wurde ein über Internet gesteuerter Gartenroboter gezeigt. Die gemeinsame Landesgartenschau soll daher in dieser Verbindung mit Linz und dem AEC „Landesgartenschau der Zukunft“ heißen. Das neue Rathaus mit seinen vielen kleinen Außengärten könnte ebenfalls eingebunden werden. In Wilhering kann man sich den Raum bis zur Donau und zur Fähre als Projektraum vorstellen. Als Projektleiter wurde von Herrn Prummer vom Stift Wilhering der frühere Wilheringer Wolfgang Gigler vorgeschlagen. Dieser hat internationale Erfahrungen mit der Entwicklung solcher Projekte. Er hat große Bewerbungen in der Welt begleitet und war dabei auch in Bilbao erfolgreich tätig. Die Gemeinde Wilhering hat den Grundsatzbeschluss gefasst, sich gemeinsam mit Linz für eine Landesgartenschau – wenn möglich 2019 – zu bewerben. In einer Arbeitsgruppe wird nunmehr konzeptiv mit Experten und unter der Führung von Herrn Wolfgang Gigler an der Bewerbung gearbeitet. Die Donau wird ebenso einen Schwerpunkt einnehmen. Das einmalige Palmenhaus könnte saniert werden. Wege neu gestaltet und neues Terrain erschlossen werden. In Ansfelden hat die Stadtgemeinde sehr von der Landesgartenschau profitiert. Vieles wurde hergerichtet und erstrahlt im neuen Glanz. Die dortigen rund 270.000 Besucher haben gute Einnahmen gebracht. Als Ausrichter einer Landesgartenschau erhält man gute Zuschüsse des Landes OÖ. Für alle, die sich fragen: „Was kostet uns das als Gemeinde?“. Wir wissen, dass z.B. die Landesgartenschau in Ansfelden mit einem Gewinn für die Gemeinde abgeschlossen wurde. Es wird überall so gestaltet, dass ein Teil wieder rückgebaut werden kann. Man braucht auch keine Angst vor den Besucherströmen haben. Dies haben uns andere Gemeinden wie z.B. Bad Hall bestätigt. Die Besucher verteilen sich schön über den gesamten Ausstellungszeitraum von Frühling bis Herbst. Bad Hall hat sich z.B. schon für die zweite Landesgartenschau beworben und auch der Stiftsort Kremsmünster will eine solche unbedingt haben. Bad Ischl wird die nächste Landesgartenschau ausrichten. Hier wird der gesamte Kurpark saniert. Ausschuss für Kultur-, Jugend- und Familienangelegenheiten Liebe Wilheringerinnen und Wilheringer! Leider muss ich heute mit einer nicht so erfreulichen Tatsache beginnen. Wir haben mit Ende März den Betrieb unseres Jugendzentrums eingestellt. Da sich die Besucherzahlen in den ersten Monaten des heurigen Jahres bei NULL eingependelt hatten, haben wir in Absprache mit dem Jugendbeirat das Jugendzentrum geschlossen. Einige Werbeaktionen haben leider auch keine Wirkung gezeigt. So haben wir im Herbst an alle 13-17jährigen Wilheringerinnen und Wilheringer einen Einladungsbrief ins JUZ versandt, in dem auch auf das Programm hingewiesen wurde. Vor Weihnachten hat die JUZ-Leiterin die Werbetrommel in der Hauptschule gerührt. Da der Betrieb des Jugendzentrums doch einiges an finanziellen Mittel verschlingt (Personalkosten der JUZ-Leiterin und Betriebskosten der Räumlichkeiten) hat man sich bei der letzten Jugendbeiratssitzung darauf geeinigt, diese Mittel anders, nämlich für spezielle Aktivitäten für Jugendliche einzusetzen. Der Jugendbeirat wird demnächst Vorschläge vorlegen. Es wurde aber auch festgehalten, dass die Schließung eine vorläufige ist und sollte Vizebürgermeisterin Renate Kapl, Obfrau des Ausschusses für Kultur-, Jugend- und Familienangelegenheiten wieder Interesse und Bedarf bestehen, das JUZ jederzeit wieder aufleben kann. Wir werden uns im nächsten Jahr ganz speziell der Jugend zuwenden und herausarbeiten, was die Wilheringer Jugend in unserer Gemeinde für Angebote hat, was sie schätzt, was sie wünscht und was sie braucht. Fortsetzung auf Seite 9
A U S S C H U S S B E R I C H T E 9 Fortsetzung von Seite 8 Kultursommer 2012 Das Programm des Kultursommers 2012 ist fertig. Selbstverständlich gibt es auch heuer wieder die „Wilhering-Tage“ wo es für die Wilheringer Bevölkerung günstigere Eintrittskarten zu kaufen gibt. KUNSTim Ich darf Sie herzlich einladen, das Angebot zu nützen. Erstmals gibt es heuer eine Gemeinschaftsausstellung der Wilheringer HobbykünstlerInnen in der Musikschule. Bis einschließlich 29. April läuft die Ausstellung noch und ich darf Sie herzlich einladen, diese zu besuchen. Unsere KünstlerInnen haben wirklich eine sehenswerte Ausstellung mit tollen Exponaten zusammengestellt. „familienfreundliche Gemeinde“ Das Projekt „Audit familienfreundliche Gemeinde Wilhering“ ist erfolgreich abgeschlossen. Am 24. April erfolgt die Überprüfung der Zertifizierung durch einen Experten des Familienministeriums und Wilhering wird dann endgültig für die Verleihung vorgeschlagen. Ihre Vzbgm. Renate Kapl Ausschuss für örtliche Raumplanung, Finanz- und Sportangelegenheiten Liebe Wilheringerinnen! Liebe Wilheringer! WHO Studie stellt Österreichs Jugend kein gutes Zeugnis aus Rauchen, trinken, wenig Bewegung - Spitzenreiter bei den Rauchern: ein Drittel der Jugendlichen raucht täglich - Nur 37% der Schüler sagen es geht ihnen ausgezeichnet Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt auf, wie schlecht der Gesundheitszustand der österreichischen Jugendlichen wirklich ist. Sie rauchen und trinken zwar weniger aber auf hohem Niveau. So sinkt der Raucheranteil bei den elf-bis 15jährigen Mädchen von 26,2% (1998) auf 19,5%, bei den Burschen von 23,3 auf 16,6%; allemal noch viel zu hoch. 1994 tranken 25,6% der Burschen von elf bis 15 Jahren wöchentlich Alkohol (12% der Mädchen) ; 2010 waren es 17% der Burschen und 12,3% der Mädchen. Tatsächlich gibt es einen positiven Trend, der hoffentlich seine Fortsetzung findet. Fazit: Rund 17% der Schüler können schlecht einschlafen, 14% haben ständig Kopfschmerzen oder sind gereizt. Kinder sind praktisch 24 Stunden sitzend unterwegs Während sich Kinder mit elf Jahren an rund fünf Tagen der Woche und damit ausreichend bewegen, sind es mit 17 bei den Burschen nur noch 3,5 Tage und bei den Mädchen 2,5 Tage an denen sie körperlich eine Stunde aktiv sind. Sie sitzen in der Schule und bei den Hausaufgaben, dann vor dem Computer und liegen schließlich vor dem Fernseher. Nur 37% der elf bis 17jährigen Schüler geben an, eine ausgezeichnete Gesundheit zu haben. Der Einfluss des Umfeldes wie Familie und Schule sowie positive Schulerfahrungen hat einen sehr hohen Effekt, weil die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder nicht rauchen dann doppelt bis dreifach so hoch ist, wenn sie eine gute Beziehung zu Vater und Mutter haben. Und vergessen wir die Vorbildwirkung nicht. Im Bereich der Bewegung stellt die WHO akute Mängel fest. Leider ideale Voraussetzungen für späteres Übergewicht und massive Gesundheitsprobleme. Warum ich hier darüber berichte? Weil diese Studie nahezu unbeobachtet blieb und sie doch für das Gesundheitsverhalten unserer Jungen von Bedeutung ist. Und weil ich glaube, dass man dagegen steuern muss. Einerseits die Eltern mit positivem Vorbild und Vorleben und die Vereine mit einem adäquaten Angebot. Die Sportvereine in Wilhering, ASKÖ, Union und SV mit ihren Sektionen bieten für alle Altersgruppen, für Buben und Mädchen eine Fülle von Sportarten an. Vizebürgermeister Manfred Winter, Obmann des Ausschusses für örtliche Raumplanung, Finanz- und Sportangelegenheiten Gut ausgebildete Trainerinnen und Trainer stehen um geringe Mitgliedsbeiträge zur Verfügung. Und die Gemeinde bemüht sich, dass unsere Vereine großzügig subventioniert werden um ihre Sportstätten den modernen Bedürfnissen anzupassen. Die wirklich hervorragenden Ergebnisse bei den Haussammlungen tun ein Übriges dazu. Und wenn bei Jahreshauptversammlungen die Verantwortlichen von steigenden Mitgliederzahlen berichten, dann kann ich diese Studie – rein auf Wilhering bezogen – kaum glauben. Deshalb ist jeder Euro - für die Jugend investiert – gut angelegt. Fehlt nur noch, dass wir diese Studie Lügen strafen und jeder seinen Teil dazu beiträgt, sei es als Jugendlicher, Elternteil, Vereinsfunktionär oder Politiker. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei Ihren sportlichen Aktivitäten. Ihr Manfred Winter
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