(3,92 MB) - .PDF - Gemeinde Wilhering
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BERICHTE DES BÜRGERMEISTERS<br />
7<br />
<strong>Gemeinde</strong>amt neu<br />
Ich möchte Sie nicht in jeder Zeitung mit<br />
dem <strong>Gemeinde</strong>amt-Neubau beanspruchen.<br />
Wir wissen jetzt als <strong>Gemeinde</strong>, dass<br />
wir wieder unerwartet Zeit „gewonnen“<br />
haben.<br />
Einerseits heißt es vom Land, dass wir<br />
endlich ein der Zeit und unserer <strong>Gemeinde</strong>größe<br />
entsprechendes <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
errichten sollen. Andererseits werden wir<br />
um Geduld gebeten, da uns nach der Beschlussfassung<br />
des Sparpaketes beim Bund<br />
noch nicht genau mitgeteilt werden kann,<br />
wann die ersten Zuschüsse kommen werden.<br />
Auch ist vereinbart, dass ein Neubau nur<br />
dann begonnen wird, wenn der dafür notwendige<br />
Finanzierungsplan seitens des<br />
Landes feststeht. Diese Vorgehensweise ist<br />
bereits jahrzehntelang so üblich.<br />
Selten, aber doch werden wir gefragt, warum<br />
brauchen wir ein neues <strong>Gemeinde</strong>amt?<br />
Das bisherige Amt ist aus den 50er-Jahren.<br />
Damals hatte <strong>Wilhering</strong> fast die Hälfte der<br />
Einwohner, weit weniger <strong>Gemeinde</strong>rätInnen<br />
und auch weniger Personal.<br />
Heute, wo sich Einwohner, MitarbeiterInnen<br />
und der <strong>Gemeinde</strong>rat beinahe verdoppelt<br />
haben, platzt das Haus aus allen<br />
Nähten.<br />
Auch die Menschen die dort arbeiten, haben<br />
ein Recht auf adäquate Arbeitsplätze,<br />
ein Recht auf mehr Tageslicht und wegzukommen<br />
von feuchten Räumen. Sie waren<br />
es nie anderen Unternehmen wie Banken,<br />
Versicherungen, Privatfirmen etc. neidig,<br />
wenn diese neue Häuser für ihre MitarbeiterInnen<br />
errichtet haben.<br />
Erst vor wenigen Jahren hat das Land OÖ<br />
für die MitarbeiterInnen, die oftmals in<br />
uralten Linzer Gebäuden untergebracht<br />
waren, ein entsprechendes Bürogebäude,<br />
das Landesdienstleistungszentrum, am<br />
Bahnhof in Linz errichtet.<br />
Hier noch einmal der Weg zum neuen<br />
<strong>Gemeinde</strong>amt zusammengefasst:<br />
-Grundsatzbeschluss 2002, das <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
soll in der Pfarre <strong>Wilhering</strong> bleiben.<br />
Damals ist man von einem Umbau und<br />
Anbau des bestehenden Hauses ausgegangen.<br />
-Das bestehende <strong>Gemeinde</strong>amt wird vom<br />
Arbeitsinspektorat bereits als grenzwertig<br />
eingestuft. Feuchtigkeit, Schimmel, zu wenig<br />
Räume für mögliche 17 MitarbeiterInnen.<br />
-Das Land OÖ genehmigte 2003 das erste<br />
Raumerfordernisprogramm. Es werden<br />
andere <strong>Gemeinde</strong>ämter, die gerade in<br />
OÖ gebaut werden, besichtigt. Rund 120<br />
<strong>Gemeinde</strong>ämter wurden in den letzten<br />
Jahren neu gebaut.<br />
-In <strong>Wilhering</strong> werden andere Projekte wie<br />
Bauhof, Einrichtung eines Hortes, Verbesserungen<br />
der Kindergärten (Aufstockung<br />
in Schönering, Anbau in Dörnbach etc.)<br />
Tribünenbauten für die Fußballvereine,<br />
ein neues Feuerwehrhaus etc. vorrangig<br />
behandelt.<br />
-Seit 2008 haben wir auch die offizielle Zusage<br />
zu einem neuen <strong>Gemeinde</strong>amt. Das<br />
Land OÖ teilt mit, dass nach Fertigstellung<br />
des gemeinsamen Feuerwehrhauses<br />
das neue <strong>Gemeinde</strong>amt am Zug ist.<br />
-Der Standort wurde nach einem zwischenzeitlichen<br />
Liebäugeln mit Schönering<br />
doch wieder mit <strong>Wilhering</strong> fixiert.<br />
Das Stift <strong>Wilhering</strong> ist ein fairer Partner<br />
und wir wollen das <strong>Gemeinde</strong>amt auf dortigem<br />
Grund errichten.<br />
-Wir warten zurzeit auf das überarbeitete<br />
Raumerfordernisprogramm und damit<br />
verbunden einem Kostenrahmen sowie einem<br />
Finanzierungsplan den wir einhalten<br />
müssen. Das Land OÖ sagt daher, dass das<br />
Gebäude diese und jene Räume umfassen<br />
darf, das Vorhaben darf nicht mehr als XY<br />
kosten und so werden die Gelder fließen<br />
bzw. so viel habt ihr selber einzubringen.<br />
-Finanzierung: Wir haben bereits Rücklagen<br />
gebildet und wollen das heutige <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
samt Grund verkaufen.<br />
Dies wird der erste Teil von <strong>Wilhering</strong>er<br />
Seite sein. Wir hoffen, dass uns das Land<br />
gut gesonnen ist und uns bestmöglich unterstützen<br />
wird.<br />
-Stift und <strong>Gemeinde</strong>, aber vor allem der<br />
Ort selbst werden profitieren.<br />
Wir errichten ein <strong>Gemeinde</strong>amt mit Postpartner,<br />
das Stift wird sich auch räumlich<br />
verbessern, BETREUBARES WOHNEN<br />
soll ebenfalls dort entstehen und vielleicht<br />
ist auch ein kleines Cafe für die Gäste aus<br />
nah und fern möglich.<br />
-Nach dem Erhalt des Raumerfordernisprogrammes<br />
und dem Finanzierungsrahmen<br />
ist verpflichtend ein Architektenwettbewerb<br />
vorgeschrieben. Diese haben sich<br />
an den Kostenrahmen zu halten, sonst<br />
scheiden die Projekte aus.<br />
Dazu eine Anmerkung:<br />
Wir haben in <strong>Wilhering</strong> eine gute politische<br />
Kultur und Gesprächsbasis der<br />
Parteien untereinander.<br />
Daher verwundert es mich und andere<br />
Kolleginnen und Kollegen aus dem<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat dass eine Parteizeitung in<br />
grüner Farbe vor kurzem geschrieben hat<br />
„… es gibt keine Pläne für das neue Amt,<br />
keine Kostenschätzungen und man hat<br />
keine Gegenüberstellung der Kosten zur<br />
Sanierung des heutigen Gebäudes,…“<br />
dann hat es im Artikel noch ungefähr so<br />
geklungen „… und in Sparzeiten beginnt<br />
man so unvorbereitet einfach das Projekt<br />
<strong>Gemeinde</strong>amt neu“.<br />
Richtig ist:<br />
Es wird bewusst oder unbewusst falsch informiert.<br />
Das Projekt <strong>Gemeinde</strong>amt ist keineswegs<br />
ein Hüftschuss, seit 2002 beschäftigen wir<br />
uns damit.<br />
Pläne kann es noch nicht geben, da ja ein<br />
Architektenwettbewerb vorgeschrieben ist<br />
und mit dem Raumerfordernisprogramm<br />
kommt vom Land ein finanzieller Kostenrahmen,<br />
der einzuhalten ist.<br />
Das weiß die Schreiberin des Artikels –<br />
stellt es aber dar, als würde sich die<br />
<strong>Gemeinde</strong> blind in das Vorhaben stürzen.<br />
Als Letztes wird auch die Ortsentwicklung<br />
in der Pfarre <strong>Wilhering</strong> in Frage gestellt.<br />
Die Mehrheit im <strong>Gemeinde</strong>rat sieht das<br />
Projekt positiv. Es werden auch Interessen<br />
von vielen BürgerInnen vertreten.<br />
Sowohl Politik als auch viele BürgerInnen<br />
sehen eine bessere Chance der Orts- bzw.<br />
Dorfentwicklung am künftigen Standort<br />
gegenüber dem Gymnasium als in der<br />
Wohnsiedlung in Ufer.