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6 BERICHTE DES BÜRGERMEISTERS Vorsitzender des Pensionistenverbandes Herr Anton Gruber unerwartet verstorben. Herr Anton Gruber wurde am 18. Februar 2012 von Passanten leblos am Gehsteig vor seinem Haus aufgefunden. Der Notarzt kämpfte an Ort und Stelle um das Leben von Anton Gruber. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo er nach einer Woche sanft zum Herrn entschlief. Anton Gruber wird vielen Menschen fehlen, natürlich vor allem seiner lieben Gattin Hermine und seinem Sohn Siegfried. Auch trauern die vielen Mitglieder des Pensionistenverbandes Ortsgruppe Wilhering und die SPÖ Wilhering um ihn. Herr Gruber hat immer fleißig als Funktionär gearbeitet. Harte Arbeit war er auch von Kind auf gewohnt. Die schwierigsten Zeiten seines Lebens hat der „Iperleitner Toni“, wie er liebevoll in seiner früheren Heimat Waldhausen genannt wurde, in der Kindheit erlebt. In die Schmiede des Großvaters wollte er, bei der Müllabfuhr in Linz ist er dann nach mehreren Zwischenstationen gelandet. Anton Gruber Sein Einsatz und seine Kameradschaft haben ihn bis zum Partieführer gebracht. Ein Herzinfarkt hat ihn vorzeitig in den Ruhestand befördert. Später folgte auch ein kleiner Schlaganfall von dem Anton sich gut erholte. Mittlerweile hatte er ein schönes Haus in Wilhering gebaut und die Familie ging über alles. Auch engagierte er sich im öffentlichen Leben. So war Anton Gruber einmal ARBÖ- Obmann in Waldhausen, Caritassammler für die Pfarre Schönering und nach Jahren vieler anderer Funktionen wurde Anton Gruber Vorsitzender des Pensionistenverbandes. Er bescherte vielen älteren Menschen viel Abwechslung und Freude bei den Treffen und Ausflügen, bei Bällen und Informationsnachmittagen. Herr Gruber hat nie gefragt: „Was bekomme ich dafür?“. Im Gegenteil! Sein Leitspruch der letzten Zeit war: Die Menschen sollen nicht nur immer verlangen, sondern sich auch einmal fragen, was kann ich der Gesellschaft zurückgeben, wo werde ich gebraucht, wo kann ich helfen. Bedauerlicherweise konnte ihm im Februar nicht mehr geholfen werden. Wir sagen jedoch alle Danke für seine langjährige Arbeit im Pensionistenverband. Danke für seine umsichtige Arbeit zum Wohle anderer Menschen – wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Güterweg Winkeln Reith – neue Straße asphaltiert. Von April bis Anfang Mai soll die Umlegung des Güterweges Winkeln – Reith Lohnharting abgeschlossen sein. Damit wird eine gefährliche Engstelle beim „Meischingerhof “, eine unübersichtliche Kurve und das knappe Vorbei am Wohnhaus Geschichte sein. Ein Dankeschön an die Familie Kremaier – Schlagnitweit die hier den Grund getauscht und auch einen erheblichen Teil mit bezahlt haben. Es bringt eine Verbesserung für die Autofahrer und einen qualitätvollen Obstgarten am Bauernhof. neu asphaltierter Güterweg Wir hoffen nur, dass sich die Verkehrsteilnehmer nicht von der neuen Straße zum „Bolzen“ verleiten lassen.
BERICHTE DES BÜRGERMEISTERS 7 Gemeindeamt neu Ich möchte Sie nicht in jeder Zeitung mit dem Gemeindeamt-Neubau beanspruchen. Wir wissen jetzt als Gemeinde, dass wir wieder unerwartet Zeit „gewonnen“ haben. Einerseits heißt es vom Land, dass wir endlich ein der Zeit und unserer Gemeindegröße entsprechendes Gemeindeamt errichten sollen. Andererseits werden wir um Geduld gebeten, da uns nach der Beschlussfassung des Sparpaketes beim Bund noch nicht genau mitgeteilt werden kann, wann die ersten Zuschüsse kommen werden. Auch ist vereinbart, dass ein Neubau nur dann begonnen wird, wenn der dafür notwendige Finanzierungsplan seitens des Landes feststeht. Diese Vorgehensweise ist bereits jahrzehntelang so üblich. Selten, aber doch werden wir gefragt, warum brauchen wir ein neues Gemeindeamt? Das bisherige Amt ist aus den 50er-Jahren. Damals hatte Wilhering fast die Hälfte der Einwohner, weit weniger GemeinderätInnen und auch weniger Personal. Heute, wo sich Einwohner, MitarbeiterInnen und der Gemeinderat beinahe verdoppelt haben, platzt das Haus aus allen Nähten. Auch die Menschen die dort arbeiten, haben ein Recht auf adäquate Arbeitsplätze, ein Recht auf mehr Tageslicht und wegzukommen von feuchten Räumen. Sie waren es nie anderen Unternehmen wie Banken, Versicherungen, Privatfirmen etc. neidig, wenn diese neue Häuser für ihre MitarbeiterInnen errichtet haben. Erst vor wenigen Jahren hat das Land OÖ für die MitarbeiterInnen, die oftmals in uralten Linzer Gebäuden untergebracht waren, ein entsprechendes Bürogebäude, das Landesdienstleistungszentrum, am Bahnhof in Linz errichtet. Hier noch einmal der Weg zum neuen Gemeindeamt zusammengefasst: -Grundsatzbeschluss 2002, das Gemeindeamt soll in der Pfarre Wilhering bleiben. Damals ist man von einem Umbau und Anbau des bestehenden Hauses ausgegangen. -Das bestehende Gemeindeamt wird vom Arbeitsinspektorat bereits als grenzwertig eingestuft. Feuchtigkeit, Schimmel, zu wenig Räume für mögliche 17 MitarbeiterInnen. -Das Land OÖ genehmigte 2003 das erste Raumerfordernisprogramm. Es werden andere Gemeindeämter, die gerade in OÖ gebaut werden, besichtigt. Rund 120 Gemeindeämter wurden in den letzten Jahren neu gebaut. -In Wilhering werden andere Projekte wie Bauhof, Einrichtung eines Hortes, Verbesserungen der Kindergärten (Aufstockung in Schönering, Anbau in Dörnbach etc.) Tribünenbauten für die Fußballvereine, ein neues Feuerwehrhaus etc. vorrangig behandelt. -Seit 2008 haben wir auch die offizielle Zusage zu einem neuen Gemeindeamt. Das Land OÖ teilt mit, dass nach Fertigstellung des gemeinsamen Feuerwehrhauses das neue Gemeindeamt am Zug ist. -Der Standort wurde nach einem zwischenzeitlichen Liebäugeln mit Schönering doch wieder mit Wilhering fixiert. Das Stift Wilhering ist ein fairer Partner und wir wollen das Gemeindeamt auf dortigem Grund errichten. -Wir warten zurzeit auf das überarbeitete Raumerfordernisprogramm und damit verbunden einem Kostenrahmen sowie einem Finanzierungsplan den wir einhalten müssen. Das Land OÖ sagt daher, dass das Gebäude diese und jene Räume umfassen darf, das Vorhaben darf nicht mehr als XY kosten und so werden die Gelder fließen bzw. so viel habt ihr selber einzubringen. -Finanzierung: Wir haben bereits Rücklagen gebildet und wollen das heutige Gemeindeamt samt Grund verkaufen. Dies wird der erste Teil von Wilheringer Seite sein. Wir hoffen, dass uns das Land gut gesonnen ist und uns bestmöglich unterstützen wird. -Stift und Gemeinde, aber vor allem der Ort selbst werden profitieren. Wir errichten ein Gemeindeamt mit Postpartner, das Stift wird sich auch räumlich verbessern, BETREUBARES WOHNEN soll ebenfalls dort entstehen und vielleicht ist auch ein kleines Cafe für die Gäste aus nah und fern möglich. -Nach dem Erhalt des Raumerfordernisprogrammes und dem Finanzierungsrahmen ist verpflichtend ein Architektenwettbewerb vorgeschrieben. Diese haben sich an den Kostenrahmen zu halten, sonst scheiden die Projekte aus. Dazu eine Anmerkung: Wir haben in Wilhering eine gute politische Kultur und Gesprächsbasis der Parteien untereinander. Daher verwundert es mich und andere Kolleginnen und Kollegen aus dem Gemeinderat dass eine Parteizeitung in grüner Farbe vor kurzem geschrieben hat „… es gibt keine Pläne für das neue Amt, keine Kostenschätzungen und man hat keine Gegenüberstellung der Kosten zur Sanierung des heutigen Gebäudes,…“ dann hat es im Artikel noch ungefähr so geklungen „… und in Sparzeiten beginnt man so unvorbereitet einfach das Projekt Gemeindeamt neu“. Richtig ist: Es wird bewusst oder unbewusst falsch informiert. Das Projekt Gemeindeamt ist keineswegs ein Hüftschuss, seit 2002 beschäftigen wir uns damit. Pläne kann es noch nicht geben, da ja ein Architektenwettbewerb vorgeschrieben ist und mit dem Raumerfordernisprogramm kommt vom Land ein finanzieller Kostenrahmen, der einzuhalten ist. Das weiß die Schreiberin des Artikels – stellt es aber dar, als würde sich die Gemeinde blind in das Vorhaben stürzen. Als Letztes wird auch die Ortsentwicklung in der Pfarre Wilhering in Frage gestellt. Die Mehrheit im Gemeinderat sieht das Projekt positiv. Es werden auch Interessen von vielen BürgerInnen vertreten. Sowohl Politik als auch viele BürgerInnen sehen eine bessere Chance der Orts- bzw. Dorfentwicklung am künftigen Standort gegenüber dem Gymnasium als in der Wohnsiedlung in Ufer.
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