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Unterrichtsskript Röntgenstrahlung - Treminer.de

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Die Röntgenstrahlung<br />

Historische Fakten:<br />

1895 ent<strong>de</strong>ckte Röntgen beim Experimentieren mit einer Gasentladungsröhre,<br />

dass fluoreszieren<strong>de</strong> Kristalle außerhalb <strong>de</strong>r Röhre zum Leuchten<br />

angeregt wur<strong>de</strong>n, obwohl <strong>de</strong>r Raum abgedunkelt war. Auch durch<br />

Ab<strong>de</strong>ckung mit <strong>de</strong>r Hand war das Leuchten nicht zu stoppen.<br />

1896 gab es die ersten medizinischen Untersuchungen<br />

Röntgen erhielt für seine Ent<strong>de</strong>ckung einen Nobelpreis.<br />

Die Entstehung von Röntgenstrahlung<br />

Beschleunigungsspannung<br />

Die Abbildung zeigt eine han<strong>de</strong>lsübliche Röntgenröhre<br />

Der Elektronen wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Katho<strong>de</strong> ausgelöst und wer<strong>de</strong>n aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Beschleunigungsspannung von <strong>de</strong>r Ano<strong>de</strong> angezogen.<br />

Durch <strong>de</strong>n Aufprall <strong>de</strong>r Elektronen auf <strong>de</strong>r Ano<strong>de</strong> mit hoher<br />

Geschwindigkeit wird eine große Menge von Energie freigesetzt.<br />

Diese Energie wird in Form von thermischer Strahlung freigesetzt und zu<br />

1% wer<strong>de</strong>n dabei Röntgenquanten freigesetzt, die die Ursache für die<br />

Röntgenstrahlung darstellen.<br />

Das Auslösen von Röntgenphotonen durch schnelle Elektronen stellt in<br />

gewissem Sinne die Umkehrung <strong>de</strong>s lichtelektrischen Effektes dar.


Genauere Untersuchung <strong>de</strong>r Röntgenstrahlung<br />

Die Röntgenstrahlung entsteht durch <strong>de</strong>n Aufprall schneller Elektronen auf<br />

<strong>de</strong>r Ano<strong>de</strong>.<br />

Die dabei frei wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Energie wird zur Umwandlung in Röntgenphotonen<br />

genutzt.<br />

Die elektrische Energie <strong>de</strong>r Elektronen wird in statisch regellosen<br />

Stufenprozessen in Photonenenergie umgewan<strong>de</strong>lt. So entsteht zunächst<br />

das kontinuierliche Bremsspektrum <strong>de</strong>r Röntgenstrahlung.<br />

Dieses kontinuierliche Bremsspektrum besitzt eine scharfe Grenze, die sich<br />

folgen<strong>de</strong>rmaßen erklären lässt:<br />

Im Grenzfall wird die komplette, elektrische Energie eines Elektrons in die<br />

Photonenenergie umgewan<strong>de</strong>lt, d.h.:<br />

Aufgelöst nach <strong>de</strong>r Grenzfrequenz ergibt sich folgen<strong>de</strong>s:<br />

Grenzfrequenz <strong>de</strong>s kontinuierlichen Röntgenspektrums<br />

Experimentelle Möglichkeit:<br />

Durch das sehr exakte Ermitteln <strong>de</strong>r Grenzfrequenz ist man in <strong>de</strong>r Lage aus<br />

dieser Grenzfrequenz das Planck‘ sche Wirkungsquantum sehr präzise zu<br />

ermitteln.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r Tatsache, dass bei <strong>de</strong>r Erzeugung von Röntgenphotonen die<br />

kinetische Energie <strong>de</strong>r Elektronen genutzt wird, ist die Röntgenstrahlung die<br />

Umkehrung <strong>de</strong>s äußeren Photoeffekts.<br />

Interpretation <strong>de</strong>r Grenzfrequenz:<br />

Wird die Spannung höher geregelt als sie zur Erlangung <strong>de</strong>r Grenzfrequenz<br />

notwendig ist, dann entstehen einerseits mehr Photonen und an<strong>de</strong>rerseits<br />

wird die Ano<strong>de</strong> aufgrund <strong>de</strong>r thermischen Strahlung erwärmt. Dies erfolgt in<br />

einem kontinuierlichen Effekt.


In einigen Fällen kann es passieren, dass ein schnelles Elektron aus <strong>de</strong>r<br />

Atomhülle ein Elektron herausschießt. Diese Lücke wird unter Abgabe von<br />

Energie von einem Elektron aus einer höheren Schale besetzt. Diese Energie<br />

wird in Form von Photonenstrahlung freigesetzt.<br />

Die Energiedifferenz zwischen zwei Schalen liegt im Bereich <strong>de</strong>r Röntgenstrahlung.<br />

Da die Energiestufen in einem Atom für das Atom charakteristisch<br />

sind, ist diese emittierte Röntgenstrahlung ebenfalls charakteristisch und<br />

wird daher als charakteristisches Röntgenspektrum bezeichnet.<br />

Für die K - Linie gibt es eine quantitative Beschreibung durch das Moseley-<br />

Gesetz:<br />

und Z ist die Kernladungszahl


Aufgaben zur Röntgenstrahlung<br />

a) Ermittlung <strong>de</strong>s Ano<strong>de</strong>nmaterials<br />

Dazu ermittelt man aus <strong>de</strong>m Moseley-Gesetz die Kernladungszahl Z, da<br />

diese im Perio<strong>de</strong>nsystem die Ordnungszahl ist.<br />

√<br />

√<br />

Damit han<strong>de</strong>lt es sich um Molybdän.<br />

b) Ermittlung <strong>de</strong>r Spannung für die charakteristische Röntgenstrahlung:<br />

Um diese Energie zu emittieren, muss man die Energie <strong>de</strong>r K-Kante<br />

überwin<strong>de</strong>n. Das be<strong>de</strong>utet, dass die auslösen<strong>de</strong> Energie höher sein muss<br />

o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>stens so groß wie die Kantenenergie:<br />

Betrachtung <strong>de</strong>r Kantenenergie:<br />

Nach <strong>de</strong>m Gesetz von Moseley gilt:<br />

⏟<br />

Da die Energie direkt zum Kehrwert <strong>de</strong>r Wellenlänge proportional ist,<br />

folgt für die Kantenenergie:<br />

Damit ist folgen<strong>de</strong> Spannung min<strong>de</strong>stens notwendig:<br />

Diese Spannung ist notwendig, damit man die K-alpha-Linie emittieren<br />

kann.


c) Berechnung <strong>de</strong>r Kurzwelligen Grenze:<br />

Qualitatives Spektrum:

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