25.11.2014 Aufrufe

Vivanco Gruppe AG Jahresabschluss 2012

Vivanco Gruppe AG Jahresabschluss 2012

Vivanco Gruppe AG Jahresabschluss 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

JAHRESABSCHLUSS<strong>2012</strong>


1<br />

Lagebericht der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Allgemeine Informationen<br />

Die <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft (im Folgenden: <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong>) ist eine<br />

Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in Ahrensburg. An der <strong>Vivanco</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> als deutsche Konzernmuttergesellschaft waren zum 31. Dezember <strong>2012</strong> die<br />

Xupu Electronics Technology GmbH, Frankfurt am Main, (im Folgenden: Xupu) zu<br />

68,41 %, die LSF Irish Holdings III Limited, Dublin/Irland, zu 14,61 % und die NORD<br />

Holding Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH, Hannover, zu 3,89 % sowie der<br />

Vorstandsvorsitzende, Philipp Oliver Gerding, zu 5 % beteiligt. Die restlichen Anteile<br />

befanden sich im Streubesitz.<br />

Die Geschäftstätigkeit des <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong>-Konzerns erstreckt sich auf das Sourcing<br />

und die Vermarktung von High-Tech-Zubehörprodukten und -Sortimenten in den<br />

Kerngeschäftsfeldern Unterhaltungselektronik, Verbindungstechnologie, Informationstechnologie,<br />

Mobilfunk und Taschen. Innerhalb des Konzerns fungiert die <strong>Vivanco</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> als oberste Holdinggesellschaft und übernimmt seit 1. August 2011 im Wesentlichen<br />

die Konzernfinanzierungsfunktion und Markenrechtsaufgaben. Die <strong>Vivanco</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> hält direkt und indirekt Anteile an Tochtergesellschaften im europäischen<br />

Ausland und Drittländern. Bis zum 1. August 2011 war sie auch für den zentralen Einkauf<br />

zuständig und veräußerte diese Waren an ihre Tochtergesellschaften.<br />

WIRTSCHAFTSBERICHT<br />

Wirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> stagnierte der deutsche CE-Markt (Consumer Electronics-Markt)<br />

im Vergleich zu 2011. Das Marktvolumen belief sich auf 12,4 Mrd. €; für das laufende<br />

Geschäftsjahr 2013 wird allgemein von einem Rückgang des Marktvolumens von bis zu<br />

3% ausgegangen.<br />

Der Markt für Informationstechnologie und Telekommunikation (ITK) hingegen wächst<br />

stetig und wird dieses Wachstum auch in 2013 fortsetzen. Dabei sind die Produkte Tablet<br />

und Mobiltelefone, insbesondere Smartphones, die großen Gewinner im Markt, PC´s<br />

und Notebooks hingegen sind als Produktbereiche rückläufig.<br />

Weltweit wuchs der CE- und ITK-Markt gegenüber 2011 in <strong>2012</strong> und auch für 2013 wird<br />

ein Gesamtwachstum von über 5% erwartet. Die höchsten Zuwachsraten liegen dabei<br />

allerdings unverändert außerhalb Europas. Hohe Wachstumsraten sind vor allem in Indien,<br />

Brasilien und China zu verzeichnen.


2<br />

Geschäftsverlauf<br />

Nachdem in 2011 der Wechsel des Hauptanteileigners an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> vollzogen<br />

und im August 2011 die operativen Tätigkeiten auf die <strong>Vivanco</strong> GmbH übertragen<br />

wurden, beschränkte sich die Tätigkeit der Gesellschaft in <strong>2012</strong> auf reine Holdingfunktionen<br />

inklusive Lizensierungen. Hieraus ergaben sich Lizenzerlöse in Höhe von<br />

50 T€, nach Umsätzen von 21,8 Mio. € im Vorjahr (davon 4,5 Mio. € Umsatz mit externen<br />

Kunden). Wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage der Gesellschaft hatte der Verlust<br />

der <strong>Vivanco</strong> GmbH in Höhe von 8,2 Mio. € (Vorjahr 4,1 Mio. €), der aufgrund des<br />

bestehenden Ergebnisabführungsvertrages übernommen wurde.<br />

Finanzanalyse<br />

Ertragslage<br />

Bedingt durch die Verlagerung der operativen Tätigkeiten auf die <strong>Vivanco</strong> GmbH seit<br />

dem 1. August 2011, ist die Ertragslage der Gesellschaft nicht mit dem Vorjahr vergleichbar.<br />

Die Ertragslage und damit die Eigenkapitalentwicklung der Gesellschaft ist im<br />

Wesentlichen von der wirtschaftlichen Entwicklung der <strong>Vivanco</strong> GmbH aufgrund des<br />

bestehenden Ergebnisabführungsvertrages sowie von Beteiligungserträgen an den direkt<br />

beteiligten Tochtergesellschaften abhängig.<br />

Aufgrund der oben beschriebenen Veränderung ergibt sich bei geringen Lizenzerlösen<br />

ein gegenüber dem Vorjahr (-0,2 Mio. €) auf -1,7 Mio. € verschlechtertes Betriebsergebnis<br />

(Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Ergebnisabführung und Zins-


3<br />

ergebnis). Rund 0,5 Mio. € hiervon entfielen auf notwendige Einzelwertberichtigungen<br />

auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen. In 2011 wurden 1,5 Mio. € Einzelwertberichtigungen<br />

gebildet. Insoweit sind sämtliche Forderungen gegen die Konzerngesellschaften<br />

in Italien, Frankreich und Dubai vollständig wertberichtigt.<br />

Das Zinsergebnis in Höhe von 0,2 Mio. € (Zinsaufwendungen -1,1 Mio. €, Zinserträge<br />

1,3 Mio. €) liegt fast auf Vorjahresniveau. Mit Vereinbarung vom 7. Dezember <strong>2012</strong><br />

wurde auf die bis dato offenen Zinsverbindlichkeiten auf diese Darlehen durch Xupu<br />

verzichtet und zugleich auch ein Zinsverzicht für das Geschäftsjahr 2013 vereinbart.<br />

Insoweit enthält das Zinsergebnis Zinsen in Höhe von 0,8 Mio. €, die durch entsprechende<br />

Buchung eines außerordentlichen Ertrages wirtschaftlich neutralisiert wurden.<br />

Das von der LSF5 GSL (Loans) Limited, Dublin/Irland (LSF5), gewährte Darlehen war<br />

wie im Vorjahr zinslos.<br />

Der von der <strong>Vivanco</strong> GmbH übernommene Verlust in Höhe von 8,2 Mio. € resultiert vor<br />

allem aus der Verfehlung der strategischen Ziele und spiegelt die Marktentwicklung wider.<br />

Während der Bereich GSM (Global Standard for Mobile Communication; Zubehör<br />

für Mobilfunk und Tablets) stark zunahm, waren die übrigen Bereiche stagnierend bis<br />

rückläufig; der Effekt auf die erzielte Rohmarge aus dieser Strukturverschiebung war<br />

stark negativ. Außerdem nahmen innerhalb der Vertriebskanäle die Umsatzanteile mit<br />

großflächigen CE-Märkten in Deutschland stark zu, so dass die Zahlungen für Bonifikationen<br />

und Werbekostenzuschüsse prozentual deutlich stiegen. Letztlich wurden in Folge<br />

der Umsatzrückgänge in den eigenen Sortimenten die Lagerbestände nach Reichweiten<br />

neu bewertet. Dies und die nicht erreichten Einkaufsvorteile führten trotz Ausweitung<br />

der Bruttoumsätze sowohl zu einer Reduzierung der Nettoumsätze als auch der<br />

Rohmarge. Weitere negative Auswirkungen auf das Ergebnis der <strong>Vivanco</strong> GmbH brachte<br />

die Abwertung von Forderungen gegen die französische Tochtergesellschaft in Höhe<br />

von 1,0 Mio. €, hohe Containerstandgebühren (0,7 Mio. €) sowie Kosten aufgrund von<br />

Lagerbestandbereinigungen und Verschrottung von Altwaren (2,2 Mio. €). Im Weiteren<br />

hat die <strong>Vivanco</strong> GmbH eine Rückstellung für die erwarteten Sozialplankosten in Höhe<br />

von 0,2 Mio. € gebildet.<br />

Positiv auf die Ertragslage wirkten sich die außerordentlichen Erträge von 0,9 Mio. €<br />

und die erstmalige Erfassung von latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von<br />

0,9 Mio. € aus. Die außerordentlichen Erträge resultieren aus dem Verzicht der bis zum<br />

7. Dezember <strong>2012</strong> bestehenden Zinsverbindlichkeiten durch den Mehrheitsaktionär Xupu.<br />

In Höhe von 0,1 Mio. € entfällt der Verzicht dabei auf Zinsverbindlichkeiten des Vorjahres.<br />

Die Verschlechterung des Jahresergebnisses um 3,6 Mio. € auf -7,9 Mio. € begründet<br />

sich daher vor allem aus der um 4,1 Mio. € höheren Verlustübernahme, dem zugleich<br />

die positiven Effekte aus dem außerordentlichen Ergebnis und dem Steuerergebnis gegenüberstanden.


4<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über wesentliche Bilanzkennzahlen der <strong>Vivanco</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong>:<br />

Bilanzkennzahlen in der <strong>AG</strong> <strong>2012</strong> 2011 2010<br />

Eigenkapitalquote in % 13,5 34,7 35,2<br />

Bilanzsumme in Mio. € 29,9 34,5 45,4<br />

Netto-Verschuldung in Mio. € (Gesellschafterdarlehen<br />

zzgl. Darlehen LSF5 abzgl. Kassenbestand und<br />

Guthaben bei Kreditinstituten) 17,1 11,5 4,8<br />

Das Eigenkapital der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> hat sich im Vergleich zum Vorjahr um den<br />

Jahresfehlbetrag in <strong>2012</strong> vermindert und beträgt nunmehr 4,1 Mio. €. Die Finanzverbindlichkeiten<br />

gegenüber den Gesellschaftern Xupu und die der unter den sonstigen<br />

Verbindlichkeiten gezeigten Darlehen der LSF5 betragen zum Bilanzstichtag 17,15 Mio.<br />

€ (Vorjahr: 11,5 Mio. €), wovon ein Anteil von 5,0 Mio. € sowohl im Berichtsjahr als auch<br />

im Vorjahr zinslos zur Verfügung stand und zum 31. Dezember 2015 zur Rückzahlung<br />

fällig wird. Die Gesellschafterdarlehen sind mit 9,15 Mio. € zum 31. Dezember 2014 und<br />

mit 3,0 Mio. € zum 31. Dezember 2015 fällig.<br />

Die Bilanzsumme reduzierte sich vor allem aufgrund des im Geschäftsjahr erwirtschafteten<br />

Verlustes. Der Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen begründet<br />

sich vor allem auf die Übernahme des Verlustes von der <strong>Vivanco</strong> GmbH. Die<br />

Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter diente der Refinanzierung<br />

der Verlustsituation der <strong>Vivanco</strong> GmbH.<br />

Vermögens- und Kapitalstruktur<br />

Das Anlagevermögen im <strong>Jahresabschluss</strong> der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> ist zu 98,7 % (Vorjahr:<br />

109,4 %) durch Eigen- und mittel- bis langfristiges Fremdkapital gedeckt.<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Der Finanzmittelbestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich verändert.<br />

Wesentliche Teile der notwendigen Liquidität, die vor allem zur Refinanzierung der Verluste<br />

bei der <strong>Vivanco</strong> GmbH dienten, konnten in <strong>2012</strong> durch die Aufnahme von weiteren<br />

Gesellschafterdarlehen in Höhe von 4,15 Mio. € sowie der Inanspruchnahme der aus<br />

2011 verbliebenen freien Kreditlinie von 1,5 Mio. € erlangt werden.<br />

Unter Berücksichtigung der im April 2013 gewährten Verlängerung der durch Xupu gewährten<br />

Darlehen sind die zum Bilanzstichtag in Anspruch genommenen Gesellschafterdarlehen<br />

in Höhe von 9,15 Mio. € zum 31. Dezember 2014 und in Höhe von<br />

8,0 Mio. € zum 31. Dezember 2015 fällig.


5<br />

Mitarbeiter<br />

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die <strong>AG</strong> – mit Ausnahme des Vorstandes – keine<br />

Mitarbeiter (Vorjahr: 77), zum Stichtag 31.12.<strong>2012</strong> waren es 0 (Vorjahr: 0). Die ehemaligen<br />

Mitarbeiter und die ehemaligen Auszubildenden der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> sind seit<br />

dem 1. August 2011 in der <strong>Vivanco</strong> GmbH beschäftigt.<br />

RISIKOBERICHT<br />

Elemente des internen Kontrollsystems<br />

Das interne Kontrollsystem umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur<br />

Sicherung der Wirtschaftlichkeit, Verlässlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung<br />

sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften,<br />

um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Lage des<br />

Unternehmens zu vermitteln. In der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> besteht das interne Kontrollsystem<br />

aus dem internen Steuerungs- und dem internen Überwachungssystem.<br />

Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die<br />

Elemente des internen Überwachungssystems. Neben manuellen Prozesskontrollen<br />

(z.B. „Vier-Augen-Prinzip“) sind die maschinellen IT-Prozesskontrollen ein wesentlicher<br />

Teil der prozessintegrierten Maßnahmen.<br />

Das interne Steuerungssystem basiert auf monatlich aktualisierter Ermittlung und Analyse<br />

von Abweichungen zwischen den Werten der Unternehmensplanung und den entsprechenden<br />

Istwerten. Die Ermittlung und die Analyse relevanter Abweichungen erfolgt<br />

unter Abstimmung mit den jeweils betroffenen Ressortverantwortlichen durch das Controlling<br />

der <strong>Vivanco</strong> GmbH.<br />

Soll-Ist-Abweichungen zwischen relevanten Kennzahlen wie z.B. Working Capital, Umsatz,<br />

Rohmargen, EBIT, EBITDA etc. sind im Rahmen von regelmäßigen Gesprächen<br />

zwischen leitenden Angestellten und den jeweiligen Ressortverantwortlichen sowie zwischen<br />

Ressortverantwortlichen und dem Vorstand ebenfalls Grundlage für steuerungsund<br />

prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen sowie dem Risikomanagementsystem<br />

der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeit sind die <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> und der Konzern<br />

zahlreichen Risiken ausgesetzt, die sich negativ auf die Entwicklung des Unternehmens<br />

auswirken könnten. Ziel ist es, diese Risiken so früh wie möglich zu erkennen und anschließend<br />

erfolgreich zu steuern. Dies erfolgt über das Risikomanagementsystem, das<br />

potenzielle Risiken identifiziert, analysiert, steuert und überwacht. So ist es möglich,<br />

Maßnahmen rechtzeitig einzuleiten, negative Auswirkungen zu minimieren oder zu<br />

vermeiden und ggf. in der Rechnungslegung abzubilden. Auf diese Weise soll sichergestellt<br />

werden, dass ein den tatsächlichen Umständen entsprechendes Bild der Gesellschaft<br />

vermittelt wird.


6<br />

Der Aufsichtsrat ist mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Überwachungssystem<br />

des Unternehmens einbezogen. Hierbei bedient sich der Aufsichtsrat<br />

auch Unterstützungsleistungen von externen Prüfungsorganen (Konzernabschlussprüfer).<br />

Einsatz von IT-Systemen<br />

Die Erfassung und Verarbeitung buchhalterischer Vorgänge erfolgen mit dem Buchhaltungssystem<br />

Microsoft Navision Dynamics.<br />

Spezifische rechnungslegungsbezogene Risiken<br />

Spezifische rechnungslegungsbezogene Risiken können z.B. aus dem Abschluss ungewöhnlicher<br />

oder komplexer Geschäfte, insbesondere zum Ende des Geschäftsjahres,<br />

auftreten. Weiterhin sind Geschäftsvorfälle, die nicht routinemäßig verarbeitet werden,<br />

mit einem latenten Risiko behaftet. Aus den den Mitarbeitern notwendigerweise eingeräumten<br />

Ermessensspielräumen bei Ansatz und Bewertung von Vermögensgegenständen<br />

und Schulden können weitere rechnungslegungsbezogene Risiken resultieren.<br />

Diesen Risiken wird durch zeitnahe und intensive Einbeziehung der Unternehmensbereiche<br />

Controlling, Finanz- und Rechnungswesen entgegengewirkt.<br />

Wesentliche Regelungs- und Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit<br />

und Verlässlichkeit der Rechnungslegung<br />

Die Regelungs- und Kontrollaktivitäten zielen darauf ab, die Ordnungsmäßigkeit und<br />

Verlässlichkeit der Rechnungslegung sicherzustellen. Ein wesentlicher Aspekt hierbei<br />

ist die gezielte Trennung von verschiedenen Funktionen in den rechnungslegungsrelevanten<br />

Prozessen, zum Beispiel Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen.<br />

Weiterhin werden alle zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt,<br />

den zutreffenden Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Vermögensgegenständen<br />

und Schulden im Abschluss sicherzustellen. Die Regelungs- und Kontrollaktivitäten<br />

haben außerdem das Ziel, verlässliche und nachvollziehbare Informationen zur<br />

Verfügung zu stellen, die auf den Buchungsunterlagen basieren.<br />

Die organisatorischen Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, Veränderungen in der Geschäftstätigkeit<br />

zeitnah und sachgerecht in der Rechnungslegung zu erfassen. Das interne<br />

Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen<br />

oder rechtlichen Umfeld der Gesellschaft und stellt die Anwendung neuer<br />

oder geänderter gesetzlicher Vorschriften zur Rechnungslegung sicher.<br />

Risikomanagement<br />

Die <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> ist aufgrund ihrer weltweiten Geschäftstätigkeit unterschiedlichsten<br />

Risiken ausgesetzt. Durch das Managementinformationssystem der <strong>Vivanco</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> sollen finanzielle Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaften<br />

und des Konzerns gefährden könnten, frühzeitig erkannt werden. Das darin eingebundene<br />

Risiko-Controlling und Risiko-Management sind integrale Bestandteile der Unternehmensführung<br />

des Konzerns. Der Vorstand wurde im vergangenen Geschäftsjahr


7<br />

über die Risikoentwicklung zeitnah informiert und hat die erkannten Risikobereiche mit<br />

dem Aufsichtsrat diskutiert sowie Schutzmaßnahmen besprochen.<br />

Durch ihre Geschäftstätigkeit ist die <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> verschiedenen finanziellen<br />

Risiken mittel- und unmittelbar ausgesetzt. Hierzu zählen das Forderungsausfallrisiko,<br />

das Warenbestands- und Verwertungsrisiko, das Zins- und Währungsrisiko sowie das<br />

damit verbundene Liquiditätsrisiko. Die <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> ist dem Forderungsausfallrisiko,<br />

dem Währungsrisiko und dem Warenbestands- und Verwertungsrisiko mittelbar<br />

durch ihre Tochtergesellschaften ausgesetzt.<br />

Risikomindernde Maßnahmen<br />

Im Rahmen des Debitorenmanagements überwachen die Tochtergesellschaften laufend<br />

das Forderungsausfallrisiko. Hierzu bedienen sie sich Informationen, die sie über<br />

Wirtschaftsauskunfteien sowie auch von Kunden selbst erhalten. Wesentliche Risiken<br />

werden durch Warenkreditversicherungen abgedeckt.<br />

Das Warenbestands- und Verwertungsrisiko entsteht aus dem Vorlauf der Beschaffung<br />

vor dem Vertrieb der Waren an die Kunden. Das Risiko des Warenbestands und<br />

der Verwertung wird durch die laufende Kontrolle der Umschlagsgeschwindigkeiten auf<br />

Warengruppen- und Artikelebene und durch den Vorverkauf von Promotion-Ware vor<br />

Einkauf reduziert und begrenzt. Dies ist der wesentliche Teilbereich der Working-<br />

Capital-Steuerung des Konzerns.<br />

Das Zinsrisiko resultiert grundsätzlich aus dem Grad der Fremdfinanzierung des Geschäftsbetriebes.<br />

Es besteht ein Fremdfinanzierungsrahmen von 5 Mio. € mit der LSF5<br />

und in Höhe von 12,15 Mio. € mit Xupu. Es wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr keine<br />

Zinssicherungsgeschäfte getätigt. Durch den Nachtrag zum Kreditvertrag vom<br />

24. März 2011 waren die Darlehensmittel der LSF5 für die Geschäftsjahre 2011 und<br />

<strong>2012</strong> zinsfrei. Die Gesellschafterdarlehen der Xupu sind grundsätzlich mit 8 % p.a. zu<br />

verzinsen. Durch Nachtrag vom 7. Dezember <strong>2012</strong> verzichtete die Xupu auf bisher nicht<br />

gezahlte Zinsen in Höhe von 0,9 Mio. € und stellte die Darlehen bis zum 31. Dezember<br />

2013 zinsfrei. Insoweit stellen etwaige Änderungen der Zinssätze am Markt mittelfristig<br />

für die Gesellschaft nur betreffend der von der LSF5 gewährten Darlehen ein Risiko dar.<br />

Da ein wesentlicher Teil der Einkäufe bei den Tochtergesellschaften in ausländischer<br />

Währung (vornehmlich in USD) erfolgt, können zur Begrenzung des Währungsrisikos<br />

und zur Kalkulationsabsicherung teilweise über einen begrenzten Planungshorizont Devisentermin-<br />

sowie Devisenoptionsgeschäfte in USD abgeschlossen werden. Die Entwicklung<br />

der ausländischen Währungen wird täglich verfolgt, eingeschätzt und der Geschäftsleitung<br />

in regelmäßigen Zeitabständen mitgeteilt. Im Berichtsjahr wurden keine<br />

Devisentermingeschäfte im Konzern abgeschlossen. Um diesem Risiko gerecht zu<br />

werden, arbeiten sowohl der Vertrieb als auch der Einkauf an wirksamen Möglichkeiten<br />

zur Risikominimierung. In einigen Kundenverträgen konnten Öffnungsklauseln für Währungsschwankungen<br />

eingebracht werden, so dass absatzseitig außerhalb vertraglich<br />

vereinbarter Bandbreiten Anpassungen vorgenommen werden können. Des Weiteren<br />

wurde mit zahlreichen ausländischen Lieferanten der EURO als Rechnungswährung<br />

vereinbart.


8<br />

Im Einzelabschluss wurde allen Risiken, soweit nach den gesetzlichen Vorschriften<br />

oder den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung erforderlich, durch Bewertungsabschläge<br />

bzw. der Bildung von Rückstellungen angemessen Rechnung getragen.<br />

Wesentliche Einzelrisiken<br />

Das Risiko-Controlling zielt insbesondere auf die Risiken mit hohem bis sehr hohem<br />

Gefährdungspotenzial. Das sind für die Gesellschaft und den Konzern unverändert das<br />

Rentabilitäts- sowie das Liquiditätsrisiko.<br />

Rentabilitätsrisiko<br />

Durch die Übertragung der operativen Geschäftstätigkeit auf die <strong>Vivanco</strong> GmbH ist die<br />

<strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> als Holdinggesellschaft seit dem 1. August 2011 im Wesentlichen<br />

abhängig von einer positiven Geschäftsentwicklung und damit von der Rentabilität ihrer<br />

in- und ausländischen Tochtergesellschaften. Wesentliche Treiber der Rentabilität sind<br />

daher unverändert die optimierte Warenbeschaffung einerseits sowie die Sortimentsund<br />

Vertriebskompetenz andererseits, die laufend an die Erfordernisse der sich verändernden<br />

Märkte angepasst werden müssen. Die Rentabilität des <strong>Vivanco</strong>-Konzerns und<br />

damit auch des Unternehmens hat sich <strong>2012</strong> gegenüber 2011 verschlechtert. Insbesondere<br />

führten hohe Verluste in den bekannten Krisenländern, wie Frankreich, Spanien<br />

und UK, sowie notwendige Bewertungsabschläge in China, Dubai und der Schweiz,<br />

sowie zahlreicher Bereinigungsaktivitäten und Sonderkosten in Deutschland zu dieser<br />

Entwicklung.<br />

Die Entwicklung der Rentabilität wird durch das Management überwacht und gegen die<br />

Daten aus dem Planungsprozess gespiegelt. Abweichungen werden regelmäßig analysiert.<br />

Regelmäßige Jahresforecasts von Umsatz und Betriebsergebnis unter der Berücksichtigung<br />

der Analyseergebnisse werden gegen die Renditeziele gespiegelt. Auf<br />

der Basis von Kunden- und Auftragskalkulationen wird regelmäßig unter Berücksichtigung<br />

der verfügbaren Liquiditätsrahmen und Synergieeffekte durch die Zusammenarbeit<br />

mit Xupu und deren Tochtergesellschaft Ningbo Ship Import und Exporting Co.<br />

LTD, Ningbo, Volksrepublik China, über die Nutzung von Umsatz- und Ertragschancen<br />

entschieden.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Aufgrund der hohen Fremdkapitalausstattung ist das Vertrauen unserer Finanziers eine<br />

wesentliche Voraussetzung für die weitere positive Entwicklung der <strong>Vivanco</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />

und der <strong>AG</strong>. Die Liquiditätssituation der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> ist nach wie vor erheblich<br />

angespannt. Der Gesamtbetrag der zur Verfügung gestellten Kreditlinien beläuft sich<br />

auf ein Volumen in Höhe von rd. 17,15 Mio. € (Vorjahr 11,5 Mio. €), die zum Bilanzstichtag<br />

vollständig ausgenutzt wurden. Die Kreditlinien werden durch die LSF5 (5,0 Mio. €)<br />

und Xupu (12,15 Mio. €) bereitgestellt.


9<br />

Die Darlehen der LSF5 waren im Geschäftsjahr 2011 und <strong>2012</strong> zinslos. Ab dem<br />

1. Januar 2013 werden diese vereinbarungsgemäß variabel verzinst. Sie sind am<br />

31. Dezember 2015 zur Rückzahlung fällig. Daneben haftet die <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> als<br />

Garant für die Erfüllung der Darlehensverbindlichkeiten der <strong>Vivanco</strong> GmbH, die in Höhe<br />

von 10,0 Mio. € gegenüber der LSF5 bestehen.<br />

Die Darlehen der Xupu werden mit 8 % p.a. verzinst und sind in Höhe von 9,15 Mio. €<br />

zum 31. Dezember 2014 sowie mit 3 Mio. € zum 31. Dezember 2015 fällig. Hinsichtlich<br />

der Zinsen hat die Xupu im Dezember <strong>2012</strong> einen Verzicht auf bisher noch nicht gezahlte<br />

Zinsen in Höhe von 0,9 Mio. € sowie eine weitere Zinsfreistellung bis zum<br />

31. Dezember 2013 ausgesprochen.<br />

Ausgehend von den bisher erfolgten finanziellen Stützungsmaßnahmen des Mehrheitsgesellschafters<br />

Xupu, den eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen bei den inländischen<br />

und ausländischen Tochtergesellschaften und der aktuellen Unternehmensplanung<br />

2013, die vor allem positiven Ergebnisbeiträge der Tochtergesellschaften vorsieht,<br />

ist die Liquidität der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> und des <strong>Vivanco</strong> Konzerns kurzfristig<br />

sichergestellt.<br />

Sollten die geplanten Umsatz- und Ertragserwartungen aus der operativen Geschäftstätigkeit<br />

der inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften jedoch wesentlich<br />

unterschritten werden, kann dies zu einer Liquiditätsunterdeckung und damit zu einer<br />

Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften führen, die weitere<br />

finanzielle Stützungs- und Eigenkapitalmaßnahmen des Mehrheitsgesellschafters<br />

erfordern würden. Weiterhin wird die Nichteinhaltung der Planvorgaben zur weiteren<br />

Aufzehrung des Eigenkapitals der Gesellschaft aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages<br />

mit der <strong>Vivanco</strong> GmbH führen. Sofern die Stützungsmaßnahmen<br />

nicht in ausreichendem Umfang greifen, würde der Fortbestand der Gesellschaft gefährdet<br />

sein.


10<br />

Sonstige Risiken<br />

Als Holdinggesellschaft eines Handelskonzerns ist die Gesellschaft abhängig von guten<br />

Geschäftsbeziehungen ihrer in- und ausländischen Tochtergesellschaften sowohl zu<br />

den überwiegend in Asien ansässigen Lieferanten als auch zu den überwiegend in Europa<br />

beheimateten Kunden. Risiken können hier in einer zu engen Lieferantenstruktur<br />

bestehen, die bei Ausfall eines wesentlichen Lieferanten zu eigenen Lieferengpässen<br />

führen können. Um dieses Risiko zu vermeiden, wirkt die Gesellschaft auf die mit der<br />

Beschaffung befassten Tochtergesellschaft in der Weise ein, das auf der Einkaufsseite<br />

für wichtige Produkte mindestens zwei Beschaffungsquellen zur Verfügung stehen. Der<br />

Zeitraum eines Wechsels eines Lieferanten kann durch konzerneigene Pufferbestände<br />

am Warenlager abgemildert werden.<br />

Ebenso kann die Konzentration der Umsätze auf wenige Großkunden Risiken beinhalten.<br />

Eine solche Konzentration liegt für die <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> direkt nicht vor, könnte<br />

sich aber aufgrund der Konzentration in einer Tochtergesellschaft über den bestehenden<br />

Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>Vivanco</strong> GmbH indirekt ergeben. Insoweit<br />

nimmt die Geschäftsleitung als Spitze des Konzerns regelmäßig auf die Geschäftstätigkeit<br />

der Tochtergesellschaften Einfluss, um Konzentrationen zu vermeiden und die<br />

Streuung der Umsätze voranzutreiben.<br />

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG NACH § 289a HGB<br />

Corporate Governance<br />

Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Gesellschaft sind gemäß § 161 AktG<br />

verpflichtet, einmal jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im<br />

amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen<br />

der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde<br />

und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die<br />

Erklärung ist dauerhaft öffentlich zugänglich zu machen. <strong>Vivanco</strong> hat die Entsprechenserklärungen<br />

der letzten Jahre im Internet veröffentlicht unter www.vivanco.de/Corporate<br />

Governance.<br />

Arbeitsweise des Vorstands<br />

Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung mit der Zielsetzung, den<br />

Unternehmenswert nachhaltig zu steigern und die festgelegten Unternehmensziele zu<br />

erreichen. Er führt die Geschäfte nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen, der<br />

Satzung und der Geschäftsordnung für den Vorstand und arbeitet vertrauensvoll mit<br />

den übrigen Organen der Gesellschaft zusammen.<br />

Der Vorstand legt für den gesamten <strong>Vivanco</strong>-Konzern die langfristigen Ziele sowie die<br />

Strategien fest und bestimmt die Richtlinien sowie die Grundsätze für die sich daraus<br />

ableitende Unternehmenspolitik. Er koordiniert und kontrolliert die bedeutsamen Aktivitäten.<br />

Er legt das Portfolio fest, entwickelt und setzt Führungskräfte ein, verteilt die Res-


11<br />

sourcen und entscheidet über die finanzielle Steuerung und die Berichterstattung des<br />

Konzerns.<br />

Führungs- und Kontrollarbeit des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand zu überwachen und ihn zu beraten. Er<br />

besteht aus drei Mitgliedern, die von den Aktionären auf der Hauptversammlung gewählt<br />

werden. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen<br />

ist der Aufsichtsrat unmittelbar mit eingebunden; er stimmt mit dem Vorstand auch die<br />

strategische Ausrichtung der Gesellschaft ab und erörtert mit ihm regelmäßig den Stand<br />

der Umsetzung der Geschäftsstrategie.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen.<br />

Im regelmäßigen Gedankenaustausch mit dem Vorstand ist der Aufsichtsrat stets<br />

über die Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung und die Strategie informiert. Der<br />

Aufsichtsrat stimmt dem Budget zu, stellt die Jahresabschlüsse der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong><br />

fest und billigt die Konzernabschlüsse sowie die jeweiligen Lageberichte der <strong>Vivanco</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> unter Berücksichtigung der Berichte des Abschlussprüfers.<br />

BERICHTERSTATTUNG NACH § 289 ABS. 4 HGB<br />

Kapital<br />

Das Grundkapital der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> ist in 5.508.731 nennbetragslose Stückaktien<br />

eingeteilt, die jeweils ein uneingeschränktes Stimmrecht beinhalten. Sonderrechte werden<br />

nicht eingeräumt. Die Aktien sind sämtlich voll eingezahlt.<br />

Beschränkungen, die die Übertragung der Aktien oder Stimmrechte betreffen, sind dem<br />

Vorstand nicht bekannt.<br />

Die Hauptversammlung vom 21. August 2007 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital<br />

bis zum 31. Juli <strong>2012</strong> mit Zustimmung des Aufsichtsrates um bis zu<br />

€ 1.944.323,00 durch Ausgabe von bis zu 1.944.323 neuen, auf den Inhaber lautende<br />

Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen<br />

(„Genehmigtes Kapital“). Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Die<br />

Aktien können auch von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung<br />

übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Darüber hinausgehende<br />

Ermächtigungen des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen, bestehen<br />

nicht.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> erfolgte keine Verwertung der Ermächtigung zum genehmigten<br />

Kapital, diese besteht daher seit dem 1. August <strong>2012</strong> nicht mehr.


12<br />

Aktionäre mit einem Anteilsbesitz von mehr als 10 %<br />

Nach dem deutschen Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) hat jeder Aktionär, der die<br />

Schwellen von 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 und 75 Prozent der Stimmrechte eines börsennotierten<br />

Unternehmens überschreitet oder unterschreitet, dies der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

<strong>AG</strong> und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unverzüglich mitzuteilen.<br />

Nach § 289 Abs. 4 Nr. 3 HGB sind alle direkten und indirekten Beteiligungen anzugeben,<br />

die 10 % der Stimmrechte überschreiten.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhielt die <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> keine Stimmrechtsmitteilungen<br />

gemäß § 21 Abs. 1 WpHG. Zum Bilanzstichtag hat daher die folgende Aktionärsstruktur<br />

weiterhin ihre Gültigkeit:<br />

Stimmrechtsanteil Mitteilung<br />

Gesellschafter Ort Direkt Indirekt vom<br />

Ningbo SHIP Investment Group Co., Ltd. Ningbo, VR China 66,67% 30.3.2011<br />

Xupu Electronics Technology GmbH Frankfurt am Main 66,67% 30.3.2011<br />

Zhang, Wenyang VR China 66,67% 30.3.2011<br />

Grayken, John P. USA 14,61% 4.4.2011<br />

Lone Star Fund V (U.S.) L.P. Dallas, USA 14,61% 4.4.2011<br />

Lone Star International Finance Holdings (Ireland) Dublin, Irland 14,61% 4.4.2011<br />

Lone Star International Finance Ltd. Dublin, Irland 14,61% 4.4.2011<br />

Lone Star Management Co. V, Ltd. Hamilton, Bermuda 14,61% 4.4.2011<br />

Lone Star Partners V L.P. Hamilton, Bermuda 14,61% 4.4.2011<br />

LSF Global Aggregated Irish Holdings, Ltd. Hamilton, Bermuda 14,61% 4.4.2011<br />

LSF Global Lendings, L.P. Hamilton, Bermuda 14,61% 4.4.2011<br />

LSF Global Partners, Ltd. Hamilton, Bermuda 14,61% 4.4.2011<br />

LSF Irish Holdings III Limited Dublin, Irland 14,61% 4.4.2011<br />

Zu dem Wortlaut der Stimmrechtsmeldungen verweisen wir auf den Anhang.<br />

Sonstige Angaben<br />

Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern obliegt gemäß Gesetz und<br />

Satzung dem Aufsichtsrat. Entsprechende Beschlüsse sind mit einfacher Stimmenmehrheit<br />

zu fassen.<br />

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels<br />

infolge eines Übernahmeangebots stehen, gibt es nicht. Entschädigungsvereinbarungen<br />

der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern<br />

des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, gibt es nicht.


13<br />

VERGÜTUNGSBERICHT<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> erhält eine Vergütung, die sich aus fixen und variablen<br />

Bestandteilen zusammensetzt.<br />

Die Bezüge des Vorstands betragen für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> T€ 347 (Vorjahr T€<br />

360). Die variablen Gehaltsbestandteile betrugen in <strong>2012</strong> T€ 20 (Vorjahr T€ 35) und die<br />

fixen Gehaltsbestandteile T€ 300 (Vorjahr T€ 300). Im Weiteren erhielt der Vorstand<br />

Sachbezüge in Höhe von T€ 27 (Vorjahr T€ 25).<br />

In der Aufsichtsratssitzung vom 9. Januar <strong>2012</strong> wurde Herr Gerding erneut zum Vorstand<br />

vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2015 bestellt. Zusätzlich erfolgte am<br />

17. August <strong>2012</strong> die Anpassung des Vorstandsvertrages mit Wirkung zum 1. Januar<br />

2013. Die Änderungen beinhalteten eine Anpassung des fixen Grundgehaltes von<br />

TEUR 300 auf TEUR 350 sowie die Anpassung der Voraussetzungen zur variablen<br />

Vergütung. Basis der bisherigen vereinbarten variablen Vergütung war die Erfüllung von<br />

mindestens 85% des geplanten EBITDA’s. Bei Erfüllung dieser Voraussetzung führte<br />

dies zu einem Bonus von 5% des EBITDA’s gemäß IFRS-Konzernabschluss. Sofern<br />

und soweit das EBITDA der Gesellschaft mehr als 120% des für dieses Geschäftsjahr<br />

budgetierten EBITDA’s beträgt, erhöht sich der Bonus auf 15% des EBITDA der Gesellschaft.<br />

Mit Änderung des Anstellungsvertrages erhält der Vorstand ab 2013 eine jährliche<br />

Tantieme, deren Höhe der Aufsichtsrat nach pflichtgemäßen Ermessen unter Berücksichtigung<br />

der Kriterien gemäß § 87 AktG festlegt.<br />

Ehemalige Mitglieder des Vorstandes haben Altersversorgungsbezüge von T€ 5 (Vorjahr<br />

T€ 7) erhalten. Für ehemalige Mitglieder des Vorstandes bestehen unverändert<br />

Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 23.<br />

Aufsichtsrat<br />

Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält pro Sitzung eine feste Vergütung von € 2.500,00<br />

und der Vorsitzende einen Aufschlag von € 500,00. Für die Teilnahme an der Hauptversammlung<br />

erhält jedes AR-Mitglied eine feste Vergütung von € 1.000,00 und für die<br />

Übernahme der Leitung der Hauptversammlung eine Vergütung von € 2.500,00.<br />

Die Vergütung des Aufsichtsrats (Sitzungsgelder und Reisekosten) für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> beträgt T€ 34 (Vorjahr T€ 10). Ehemalige Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten<br />

in <strong>2012</strong> eine anteilige Vergütung für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von insgesamt<br />

TEUR 56.


14<br />

NACHTR<strong>AG</strong>SBERICHT<br />

Im April 2013 erfolgte eine erneute Prolongation der durch Xupu begebenen Darlehen.<br />

Diese sind nun zum 31. Dezember 2014 (9,15 Mio. €) und zum 31. Dezember 2015<br />

(3 Mio. €) zur Rückzahlung fällig.<br />

Am 10. April 2013 hat die Tochtergesellschaft in Frankreich beim zuständigen Handelsregister<br />

die Insolvenz beantragt. Am 15. April 2013 wurde daraufhin das Liquidationsverfahren<br />

eröffnet. Dies ist die Folge aus den fortdauernden Absatzschwierigkeiten der<br />

Gesellschaft. Auf Basis der bisher erfassten bilanziellen Vorsorge im <strong>Jahresabschluss</strong><br />

erwartet der Vorstand keine weiteren Belastungen aus dem Liquidationsverfahren der<br />

Gesellschaft.<br />

ABHÄNGIGKEITSBERICHT<br />

Der Vorstand hat einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

gemäß § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) erstattet. Der Vorstand erklärt:<br />

„Gemäß § 312 Abs. 3 AktG erkläre ich als Vorstand der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong>, dass die<br />

Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

aufgeführten Rechtsgeschäften und getroffenen oder unterlassenen Maßnahmen im<br />

Berichtszeitraum nach den Umständen, die mir in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem<br />

die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene<br />

Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass die Maßnahmen getroffen oder<br />

unterlassen wurden, nicht benachteiligt wurde .“<br />

CHANCEN UND PROGNOSEBERICHT<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> ist enttäuschend verlaufen. Die strategischen Ziele waren nicht<br />

erreichbar und es musste eine vollständig neue Ausrichtung der <strong>Vivanco</strong>-<strong>Gruppe</strong> definiert<br />

werden.<br />

In <strong>2012</strong> wurden daher innerhalb der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> scharfe Kostenmaßnahmen definiert<br />

und Bereinigungen durchgeführt, Wertberichtigungen im Lagerbestand in Deutschland,<br />

der Schweiz, China und Dubai, Einzelwertberichtigung von Forderungen, Bildung<br />

von Rückstellungen für Sozialpläne und für unvorteilhafte, nicht autorisierte Geschäfte<br />

vorgenommen. Die Kostensenkungen sind ab dem zweiten Quartal 2013 sichtbar und<br />

führen zu Ergebnisverbesserungen.<br />

Durch das im April 2013 eröffnete Liquidationsverfahrens der französischen Gesellschaft<br />

bleiben dem <strong>Vivanco</strong>-Konzern zukünftig erhebliche Kostenbelastungen erspart.<br />

Die Tochtergesellschaft in Spanien hat außerdem die Möglichkeit, durch die Betreuung<br />

der französischen Kunden und des dortigen Marktes wieder erfolgreich zu arbeiten.


15<br />

Die Anpassung der Kapazitäten an das bestehende Umsatzpotential an allen Standorten<br />

steht ab 2013 im Fokus. Hiermit geht kurzfristig die Kostenbereinigung vor die<br />

Schaffung von Grundlagen für eher visionäre strategische Ziele.<br />

Unverändert liegen aber auch große Potentiale in der Verbindung zum Mehrheitsaktionär.<br />

Auch wenn das für <strong>2012</strong> geplante B2B-Geschäft nicht erfolgreich umgesetzt wurde<br />

und erst im Januar 2013 die ersten Umsätze erzielt wurden, wird dieser Weg weiter beschritten<br />

und zukünftig werden hieraus für den Konzern positive Beiträge erzielt werden,<br />

da trotz aller Verzögerungen ein Produktprogramm vermarktungsreif entwickelt ist und<br />

sich mittlerweile im Vertrieb befindet. Des Weiteren wurden neue Lizenzverträge mit<br />

Gesellschaften aus dem Konzern des Mehrheitsgesellschafters abgeschlossen, die die<br />

Erschließung der Märkte in Asien und in den USA durch die dortigen Landesgesellschaften<br />

ohne Kostenrisiken für die <strong>Vivanco</strong> ermöglichen.<br />

<strong>2012</strong> hat ebenfalls gezeigt, dass strukturelle und strategische Neuausrichtungen unumgänglich<br />

sind, um weiterhin im Markt zu bestehen. Die bekannten Produkte im Portfolio<br />

unterliegen einer Stagnation; manche Produkte/Sortimente, wie z.B. Zubehör rund um<br />

den PC, sind sehr rückläufig, andere wiederum, besonders Zubehör rund um Mobiltelefone<br />

und Tablets, boomen. Regionen wie Österreich und Deutschland konnten insgesamt<br />

einen Umsatzanstieg liefern. Basierend darauf wurde gegen Ende <strong>2012</strong> auch eine<br />

strategische Neuausrichtung im Produktbereich eingeleitet, mit dem Ziel, sich bei den<br />

Produktsortimenten ganz eng auf die eigenen Kernbereiche Kabel, Kopfhörer, Wandhalterungen,<br />

Strom zu konzentrieren und weniger zielführende Bereiche zu reduzieren<br />

bzw. abzubauen. Außerdem werden die Partnerschaften im Bereich GSM und Tablet<br />

forciert. Für <strong>Vivanco</strong> bedeutet dies eine erhebliche Einsparung im Bereich des Produktmanagements,<br />

bei gleichzeitigem Aufbau eines dem Vertrieb zugeordneten Categorymanagements.<br />

Den Bereich GSM, der in Deutschland und Österreich bereits einen<br />

hohen Anteil an den Gesamtumsätzen ausmacht, gilt es, auch in den übrigen Ländern,<br />

in denen wir teilweise nur geringe Umsätze erzielen, deutlicher zu analysieren und hier<br />

Lösungen für unsere Kunden zu finden.<br />

An den Kostenstrukturen, insbesondere an der Personalkostenquote, ist fortlaufend zu<br />

arbeiten. Die Ende <strong>2012</strong> getroffenen Kostensenkungsmaßnahmen werden sich ab dem<br />

Geschäftsjahr 2013 erstmals positiv auf die Ertragslage auswirken. Zu einer Reduzierung<br />

der Beschäftigten wird es an den Standorten in Deutschland, der Schweiz, Frankreich,<br />

Spanien und England kommen bzw. ist es zum Zeitpunkt der Berichterstattung<br />

bereits gekommen. Ebenso stehen alle sonstigen Sachkosten auf dem Prüfstand und<br />

sind teilweise Einsparungen bereits umgesetzt bzw. entschieden.<br />

Der <strong>Vivanco</strong>-Konzern wird viel stärker vertriebsbezogen arbeiten als in der Vergangenheit<br />

und die Aktivitäten in der Produktentwicklung zurücknehmen. Die Teilnahme an der<br />

IFA wird in diesem Zusammenhang auf einen zweijährigen Rhythmus umgestellt.<br />

Das Management geht davon aus, dass die Neuausrichtung und die in <strong>2012</strong> eingeleiteten<br />

Maßnahmen, von denen ein Großteil erst ab dem 2. Quartal des Geschäftsjahres<br />

2013 Wirkung zeigen werden, geeignet sind, den Konzern aus der anhaltenden Krise zu<br />

führen. Aufgrund der großen Abhängigkeit des Konzerns vom europäischen CE-Markt,<br />

der stagniert, und des anhaltend hohen Wettbewerbsdrucks agiert der <strong>Vivanco</strong>-Konzern


16<br />

in einem übermäßig volatilen Umfeld, die längerfristige Prognosen beinahe unmöglich<br />

machen.<br />

Ausgehend von der Geschäftsentwicklung per Ende Mai 2013 wurden weitere Restrukturierungsmaßnahmen<br />

beschlossen, auf deren Basis wir davon ausgehen, für das Geschäftsjahr<br />

2013 insgesamt ein leicht positives Konzernergebnis von ca. 0,2 Mio. € zu<br />

erreichen. Zu diesen Maßnahmen gehören:<br />

• Reduzierung der Personal- und Sachkosten durch Verbesserung der systemgestützten<br />

Vertriebssteuerung und Neuorganisation des Vertriebs in Deutschland.<br />

• Sicherung von weiteren Einkaufsvorteilen durch die Rückverlagerung des Wareneinkaufes<br />

auf die originären Lieferanten.<br />

• Verringerung von Währungsrisiken im Einkauf durch die Abwicklung eines großen<br />

Teils des Einkaufsvolumens in der chinesischen Landeswährung.<br />

• Reorganisation der Logistik im Inland durch die Umstellung des zweistufigen auf<br />

das einstufige Kommissionierverfahren und die Neuorganisation der Retourenabteilung.<br />

• Senkung der Personalkosten durch Reduzierung der Mitarbeiterzahlen im Bereich<br />

der Administration und Verwaltung sowie bei den ausländischen Tochtergesellschaften,<br />

vor allem in Spanien und in Großbritannien.<br />

• Generierung von weiteren Umsatzpotentialen im Inland durch die ab Juli 2013<br />

beginnende Vermarktung von Zubehör („weiße Ware“).<br />

• Ausbau des Marktanteils im Bereich GSM auf Basis vereinbarter Absatzkontingente<br />

mit einem wichtigen Partnerunternehmen in der Schweiz.<br />

Insgesamt erwarten wir für 2013 eine Stabilisierung der Umsatzerlöse. Für das Inland<br />

und Österreich erwarten wir im GSM-Bereich einen Umsatzzuwachs.<br />

Auf der Basis der bisher einleiteten Maßnahmen erwarten wir auch für 2014 eine weitere<br />

Verbesserung des Konzernergebnisses.<br />

Für die <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong>, deren Ergebnis vor allem durch den Ergebnisabführungsvertrag<br />

mit der <strong>Vivanco</strong> GmbH beeinflusst wird, erwarten wir ein ausgeglichenes Ergebnis<br />

für 2013 und ein positives Ergebnis für 2014.<br />

Der Konzern strebt auf der einen Seite eine weiter enge Anbindung an die <strong>Gruppe</strong> des<br />

Mehrheitsaktionärs an, um von den Möglichkeiten eines in China produzierenden Partners<br />

zu profitieren. Auf der anderen Seite bieten sich in Europa mit den aktuellen Produktpartnern<br />

und eigenen Sortimenten im Segment GSM und Tablett Zubehör auch<br />

sehr gute Chancen. Das Zusammenbringen beider positiver Möglichkeiten, bei weiteren<br />

Kostenreduktionen, wird den Konzern auch dauerhaft bestehen lassen.


17<br />

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement<br />

im zurückliegenden Geschäftsjahr.<br />

Ahrensburg, den 31. Mai 2013<br />

Der Vorstand<br />

gez. Philipp Oliver Gerding


VIVANCO <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Ahrensburg<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong>


<strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

19<br />

AKTIVA 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

€ €<br />

A. Anlagevermögen<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen Anteile an 21.490.020,80 21.490.020,80<br />

21.490.020,80 21.490.020,80<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und LeistungenForderung 23.045,82 365.868,60<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehme Forderung 5.666.635,05 11.413.188,91<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände Sonstige 1.766.864,33 1.174.707,51<br />

7.456.545,20 12.953.765,02<br />

II. Kassenbestand und Guthaben bei KreditinstitutenBankguth 56.247,44 28.665,53<br />

7.512.792,64 12.982.430,55<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten ARAP 0,00 73.091,10<br />

D. Aktive latente Steuern 900.000,00 0,00<br />

29.902.813,44 34.545.542,45


20<br />

PASSIVA 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

€ €<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital Gez 5.508.731,00 5.508.731,00<br />

II. Gewinnrücklagen (gesetzliche Rücklage) 85.006,15 85.006,15<br />

III. Bilanzverlust/-gewinn Bilan -1.542.890,02 6.405.406,76<br />

4.050.847,13 11.999.143,91<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Rüc 195.003,45 290.372,45<br />

2. Steuerrückstellungen Steu 2.480.702,85 2.480.702,85<br />

3. Sonstige Rückstellungen Son 2.051.568,31 2.162.842,95<br />

4.727.274,61 4.933.918,25<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Genussrechtskapital Gen 215.649,70 196.551,20<br />

-2 (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr<br />

€ 215.649,70; Vorjahr T€ 197)<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verb 128.031,19 2.126.755,71<br />

(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr<br />

€ 128.031,19; Vorjahr T€ 2.127<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verb 15.390.115,98 9.912.979,21<br />

(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr<br />

€ 3.240.115,98; Vorjahr T€ 3.413)<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten Son 5.390.894,83 5.376.194,17<br />

(davon aus Steuern € 352.584,05; Vorjahr T€ 353) davo 0 0<br />

(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr<br />

€ 390.894,83; Vorjahr T€ 376) davo 0 0<br />

21.124.691,70 17.612.480,29<br />

29.902.813,44 34.545.542,45


<strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

21<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

€ €<br />

1. Umsatzerlöse U 49.718,00 21.821.574,85<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge S 280.791,35 11.160.844,43<br />

3. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für bezogene Waren A -18.407,26 -20.794.459,32<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen A 0,00 -135.599,88<br />

-18.407,26 -20.930.059,20<br />

4. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter L -331.640,00 -2.886.656,46<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung S -27.551,77 -486.922,37<br />

(davon für Altersversorgung € 24.078,61; Vorjahr T€ 43) d 0,00 0,00<br />

-359.191,77 -3.373.578,83<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen A 0,00 -731.510,71<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen S -1.651.325,62 -8.108.311,13<br />

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge S 1.280.149,38 632.596,60<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen<br />

€ 1.277.725,52; Vorjahr T€ 626) d 0,00 0,00<br />

8. Aufwendungen aus Verlustübernahmen A -8.177.501,91 -4.109.122,25<br />

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Z -1.138.312,04 -664.986,40<br />

(davon an verbundene Unternehmen<br />

€ 957.559,14; Vorjahr T€ 465) d 0,00 0,00<br />

(davon aus der Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen<br />

€ 9.625,00; Vorjahr T€ 10)<br />

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -9.734.079,87 -4.302.552,64<br />

11. Außerordentliche Erträge A 885.783,09 0,00<br />

12. Außerordentliches Ergebnis 885.783,09 0,00<br />

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 900.000,00 0,00<br />

(davon Erträge aus latenten Steuern<br />

€ 900.000,00; Vorjahr T€ 0)<br />

14. Jahresfehlbetrag -7.948.296,78 -4.302.552,64<br />

15. Gewinnvortrag Vorjahr 6.405.406,76 10.707.959,40<br />

16. Bilanzverlust/-gewinn -1.542.890,02 6.405.406,76


22<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Anschaffungskosten<br />

Abschreibungen<br />

Buchwerte<br />

1.1.<strong>2012</strong> Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2012</strong> 1.1.<strong>2012</strong> Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

III. Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

36.956.020,80 0,00 0,00 36.956.020,80 15.466.000,00 0,00 0,00 15.466.000,00 21.490.020,80 21.490.020,80<br />

36.956.020,80 0,00 0,00 36.956.020,80 15.466.000,00 0,00 0,00 15.466.000,00 21.490.020,80 21.490.020,80


23<br />

<strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg<br />

Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

I. Rechnungslegungsvorschriften und allgemeine Angaben<br />

Die <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft wird unter der Wertpapier-Kenn-Nummer A1E8G8 im<br />

amtlichen Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der <strong>Jahresabschluss</strong> zum<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg, (<strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

<strong>AG</strong>) ist unter Beachtung der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und der ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften<br />

für große Kapitalgesellschaften. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird unverändert<br />

das Gesamtkostenverfahren angewandt.<br />

Als oberste Muttergesellschaft des <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong>-Konzerns stellt sie daneben gemäß<br />

§ 290 i.V.m. § 315a HGB einen Konzernabschluss nach International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a<br />

Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften auf.<br />

Aufgrund der Verlagerung der operativen Tätigkeit auf die <strong>Vivanco</strong> GmbH ab dem<br />

1. August 2011 ist eine Vergleichbarkeit der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Vorjahr<br />

nur bedingt möglich.<br />

Abweichend zu den Vorjahren wurde zum Bilanzstichtag das Wahlrecht zur Aktivierung von<br />

latenten Steuern auf eine sich insgesamt ergebende Steuerentlastung gemäß § 274 Abs.<br />

1 Satz 2 HGB genutzt. Die aktivierten latenten Steuern beinhalten vor allem aktivierte latente<br />

Steuern auf Verlustvorträge, mit deren Nutzung wir mittelfristig rechnen. Ihre Aktivierung<br />

trägt zur verbesserten Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage bei. Durch die Aktivierung erhöhte sich das<br />

Ergebnis des Geschäftsjahr um T€ 900.<br />

II.<br />

Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder bei voraussichtlich dauernder<br />

Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit den Nennwerten angesetzt.<br />

Bei erkennbaren Einzelrisiken werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert vorgenommen.<br />

Forderungen in fremder Währung, deren Restlaufzeiten nicht mehr als ein Jahr betragen,<br />

werden im Entstehungszeitpunkt mit dem Entstehungskurs und am Bilanzstichtag mit dem<br />

Devisenkassamittelkurs bewertet. Alle anderen Fremdwährungsforderungen werden mit dem


24<br />

Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls oder dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag<br />

bewertet.<br />

Flüssige Mittel werden mit dem Nennwert angesetzt.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, soweit sie<br />

Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, gebildet.<br />

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und<br />

steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ermittelt. Bei der Ermittlung von latenten Steuern werden die aus unterschiedlichen<br />

Wertansätzen in der Steuer- und Handelsbilanz resultierenden Differenzen bei Tochterunternehmen,<br />

mit denen die <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> ein ertragsteuerliches Organschaftsverhältnis<br />

hat, berücksichtigt. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden,<br />

sofern zulässig, steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern<br />

erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der<br />

<strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> von aktuell 28,08 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer,<br />

Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Eine sich ergebende Steuerbelastung<br />

wird in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden, soweit sie nicht mit aktiven<br />

latenten Steuern verrechnet werden kann. Die Darstellung der aktivierten und passiven Latenzen<br />

erfolgt nach der Nettomethode.<br />

Den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen liegt für pensionsähnliche<br />

Verpflichtungen in Höhe von T€ 90 eine pauschale Berechnung der Alte Leipziger Lebensversicherungsgesellschaft<br />

auf Gegenseitigkeit, Oberursel, zugrunde. Des Weiteren<br />

wurden Pensionsrückstellungen für laufende Rentenverpflichtungen nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen nach der Anwartschaftsbarwertmethode (Projected Unit Credit<br />

Method) unter Zugrundelegung eines Rechnungszinsfußes von 5,04 % (31. Dezember 2011<br />

5,14 %) und eines Rententrends von 1,75 % (31. Dezember 2011 1,75 %) auf Basis der<br />

2006 veröffentlichten Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck passiviert.<br />

Steuer- und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt,<br />

der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.<br />

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

Verbindlichkeiten in fremder Währung, deren Restlaufzeiten nicht mehr als ein Jahr betragen,<br />

werden im Entstehungszeitpunkt mit dem Entstehungskurs und am Bilanzstichtag mit<br />

dem Devisenkassamittelkurs bewertet. Alle anderen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden<br />

mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls oder dem höheren Devisenkassamittelkurs<br />

am Bilanzstichtag bewertet.


25<br />

III. Erläuterungen zur Bilanz<br />

Anlagevermögen<br />

Der Anschaffungskosten der Anteile an verbundenen Unternehmen betragen zum 31. Dezember<br />

<strong>2012</strong> € 36.956.020,80 (Vorjahr T€ 36.956.020,80), die kumulierten Abschreibungen<br />

betragen zum 31. Dezember <strong>2012</strong> € 15.466.000,00 (Vorjahr T€ 15.466.000,00).<br />

Im Berichtsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen<br />

vorgenommen. Ebenso erfolgten keine Zuschreibungen und es lagen keine Zugänge<br />

und Abgänge vor.<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren wie im Vorjahr im Wesentlichen<br />

aus Lieferungen und Leistungen unter Verrechnung der Verlustübernahme aufgrund des<br />

Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der <strong>Vivanco</strong> GmbH. In Höhe von<br />

T€ 4.221 (Vorjahr T€ 4.000) bestehen Einzelwertberichtigungen für Forderungen gegen die<br />

<strong>Vivanco</strong> France S.A.S, davon wurden im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> T€ 221 (Vorjahr T€ 500) zugeführt.<br />

Des Weiteren wurden Forderungen gegen die <strong>Vivanco</strong> Italia S.r.l. in Höhe von T€ 107<br />

(Vorjahr T€ 460) im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wertberichtigt. Im Vorjahr wurden T€ 470 Forderungen<br />

gegen die <strong>Vivanco</strong> (Hongkong) Limited aufgrund deren Schließung zum Jahresende<br />

2011 abgeschrieben. Die Forderungen haben insgesamt, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit<br />

von unter einem Jahr.<br />

Aktive latente Steuern<br />

Unter den aktivierten latenten Steuern wurde die Steuerentlastung gemäß § 274 Abs. 1 Satz<br />

2 HGB erfasst. Sie beinhaltet im Wesentlichen die latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge,<br />

deren Verrechnung in den nächsten fünf Jahren erwartet wird.<br />

Daneben bestehen passive latente Steuern in Höhe von T€ 9 auf Bewertungsunterschiede<br />

aus der Fremdwährungsbewertung, die mit aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 37, welche<br />

auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und der Beteiligungsbewertung<br />

entfallen, saldiert wurden.<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das Grundkapital der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> ist in 5.508.731 (Vorjahr 5.508.731) nennbetragslose<br />

Stückaktien eingeteilt, die jeweils ein uneingeschränktes Stimmrecht beinhalten.<br />

Sonderrechte werden nicht eingeräumt. Die Aktien sind sämtlich voll eingezahlt. Beschrän-


26<br />

kungen, die die Übertragung der Aktien oder Stimmrechte betreffen, sind dem Vorstand nicht<br />

bekannt.<br />

Genehmigtes Kapital<br />

Die Hauptversammlung vom 21. August 2007 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital<br />

bis zum 31. Juli <strong>2012</strong> mit Zustimmung des Aufsichtsrates um bis zu € 1.944.323,00 durch<br />

Ausgabe von bis zu 1.944.323 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Barund/oder<br />

Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen („Genehmigtes Kapital“). Den<br />

Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Die Aktien können auch von einem oder<br />

mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären<br />

zum Bezug anzubieten. Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> erfolgte keine Verwertung der Ermächtigung<br />

zum genehmigten Kapital; dieses besteht daher seit dem 1. August <strong>2012</strong> nicht mehr.<br />

Darüber hinausgehende Ermächtigungen des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen,<br />

bestehen nicht.<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

Im Einklang mit § 150 Abs. 1 und Abs. 2 AktG wurden im Geschäftsjahr 2010 € 85.006,15 in<br />

die gesetzliche Rücklage eingestellt.<br />

Bilanzgewinn<br />

Der Bilanzgewinn setzt sich wie folgt zusammen:<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

T€ T€<br />

Jahresfehlbetrag -7.948 -4.303<br />

Gewinnvortrag 6.405 10.708<br />

Bilanzgewinn -1.543 6.405<br />

Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen entfallen auf 21 Personen und<br />

betreffen die Nachfinanzierung einer <strong>Gruppe</strong>nversicherung für den Unterstützungsfonds der<br />

<strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> zwischen der UMU Unterstützungskasse mittelständischer Unternehmen<br />

e.V., Oberursel, und der Alte Leipziger Lebensversicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit,<br />

Oberursel.<br />

Darüber hinaus werden wie im Vorjahr Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen ausgewiesen.<br />

Die Rentenverpflichtungen bestehen gegenüber zwei (Vorjahr vier) Personen.<br />

Die Steuerrückstellungen betreffen unverändert im Wesentlichen Körperschaft- (T€ 1.822)<br />

und Gewerbesteuer (T€ 652) aus Vorjahren aufgrund des Risikos der Nichtanerkennung der


27<br />

Verlustvorträge der HKS Technische Vertriebs GmbH sowie aufgrund der zuletzt für die Jahre<br />

1999 bis 2003 vorgenommenen Betriebsprüfung. Die Verlustvorträge waren durch Verschmelzung<br />

auf die frühere <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> GmbH (später <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong>) übergegangen.<br />

In einem vorangestellten Verfahren hat das Finanzgericht die Vollziehung der Steuerschulden<br />

ausgesetzt. Das Finanzgericht hatte 2002 aufgrund der Liquiditätslage die Vollziehung<br />

der Steuerschulden nicht von einer Sicherheitsleistung abhängig gemacht. Die Entscheidung<br />

des Finanzgerichts in der Hauptsache steht noch unverändert aus.<br />

Die Sonstigen Rückstellungen enthalten in Höhe von T€ 1.779 (Vorjahr T€ 1.628) Rückstellungen<br />

für die Verzinsung von Steuernachforderungen, im Wesentlichen für die Jahre<br />

1997 und 1998, sowie darüber hinaus Rückstellungen für Kosten der <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />

in Höhe von T€ 195 (Vorjahr T€ 160).<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:<br />

Im Vorjahr stellten sich die Restlaufzeiten wie nachfolgt dar:<br />

Gesamtbetrag<br />

Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre<br />

T€ T€ T€<br />

Genussrechtskapital 216 0 216<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 128 0 128<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.240 12.150 15.390<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 391 5.000 5.391<br />

3.975 17.150 21.125<br />

Gesamtbetrag<br />

Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre<br />

T€ T€ T€<br />

Genussrechtskapital 196 0 196<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.127 0 2.127<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.413 6.500 9.913<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 376 5.000 5.376<br />

6.112 11.500 17.612<br />

Die Verbindlichkeiten aus Genussscheinkapital von T€ 216 (Vorjahr T€ 196) betreffen die<br />

gestundeten Ausschüttungsansprüche des Streubesitzes.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Lieferungen und<br />

Leistungen in Höhe von T€ 599 (Vorjahr T€ 778). In Höhe von T€ 12.150 handelt es sich um<br />

Gesellschafterdarlehen (Vorjahr T€ 6.624 inkl. Zinsverbindlichkeiten). Im Weiteren enthält die<br />

Bilanzposition alte Verrechnungssalden inklusive deren Verzinsung aus den Leistungsbeziehungen<br />

mit der ruhenden Freitag Elektronic GmbH in Höhe von T€ 2.641 (Vorjahr T€ 2.510).


28<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Beträge aus Steuern in Höhe von T€ 353 (Vorjahr<br />

T€ 353) und im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 0 (Vorjahr T€ 0).<br />

Im Weiteren enthalten die sonstigen Verbindlichkeiten Darlehensverbindlichkeiten in Höhe<br />

von T€ 5.000 (Vorjahr T€ 5.000) gegenüber der LSF5 GSL (Loans) Limited, Dublin.<br />

Das gesamte Darlehen ist durch Pfandrechte gesichert. Im Einzelnen sind die Geschäftsanteile<br />

an der <strong>Vivanco</strong> GmbH, Freitag Electronic GmbH, <strong>Vivanco</strong> Italia S.r.l., <strong>Vivanco</strong> Suisse<br />

<strong>AG</strong> (vormals Küpfer Electronic <strong>AG</strong>) und <strong>Vivanco</strong> France S.A.S. sowie die Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> und der <strong>Vivanco</strong> GmbH verpfändet.<br />

Darüber hinaus bestehen für die Verbindlichkeiten im üblichen Umfang branchenübliche<br />

bzw. kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten.<br />

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

T€ T€<br />

Inland 0 9.520<br />

Übriger Euro-Raum 0 10.713<br />

Übrige Länder 50 1.589<br />

50 21.822<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

T€ T€<br />

Unterhaltungselektronik 0 13.744<br />

Telekommunikation 0 1.924<br />

Informationstechnologie 0 3.961<br />

Empfangstechnologie 0 631<br />

Textil 0 1.331<br />

Lizenzerlöse 50 50<br />

Sonstiges 0 181<br />

50 21.822<br />

Unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge von T€ 169 (Vorjahr<br />

T€ 140) vor allem aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten. In den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen sind realisierte Kursgewinne in Höhe von T€ 21 (Vorjahr T€ 983) sowie<br />

unrealisierte Kursgewinne in Höhe von T€ 8 (Vorjahr T€ 1) enthalten. Die sonstigen betrieblichen<br />

Erträge des Vorjahres enthalten den Ertrag aus der Veräußerung des Kundenstamms<br />

„Distributeure“ an die <strong>Vivanco</strong> GmbH in Höhe von T€ 2.500.<br />

Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen wie im Vorjahr in voller Höhe die <strong>Vivanco</strong><br />

GmbH, Ahrensburg, ein verbundenes Unternehmen.


29<br />

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten realisierte Kursverluste in Höhe von<br />

T€ 161 (Vorjahr T€ 575) sowie unrealisierte Kursverluste in Höhe von T€ 0 (Vorjahr T€ 128)<br />

und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 635, die vor allem aus der Abschreibung<br />

von Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren.<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung genannte davon-Vermerk für verbundene Unternehmen<br />

betrifft Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 196 an Unternehmen der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

(Vorjahr T€ 210) sowie in Höhe von T€ 762 (Vorjahr T€ 255) gegenüber der Xupu als<br />

Gesellschafter. Der Mehrheitsgesellschafter hat auf die in <strong>2012</strong> angefallenen Zinsen einen<br />

Verzicht ausgesprochen.<br />

Die Zinsaufwendungen für die Verzinsung des Genussrechtskapitals betrugen T€ 20 (Vorjahr<br />

T€ 13).<br />

Die außerordentlichen Erträge resultieren aus dem Verzicht des Mehrheitsgesellschafters<br />

hinsichtlich der Verzinsung der gewährten Darlehen im Geschäftsjahr in Höhe von insgesamt<br />

TEUR 886. Der Verzicht hatte keinen Einfluss auf die Ertragssteuern des Geschäftsjahres.<br />

V. Sonstige Angaben<br />

Vorstand<br />

Angaben zum ausgeübten Beruf und der Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien<br />

im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 AktG haben wir auf der Seite 15 des Anhangs<br />

dargestellt.<br />

Die Bezüge des Vorstands betragen für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> T€ 347 (Vorjahr T€ 360).<br />

Die variablen Gehaltsbestandteile betrugen in <strong>2012</strong> T€ 20 (Vorjahr T€ 35) und die fixen Gehaltsbestandteile<br />

T€ 300 (Vorjahr T€ 300). Im Weiteren erhielt der Vorstand Sachbezüge in<br />

Höhe von T€ 27 (Vorjahr: T€ 25). Ehemalige Mitglieder des Vorstandes haben Altersversorgungsbezüge<br />

von T€ 5 (Vorjahr T€ 7) erhalten. Für ehemalige Mitglieder des Vorstandes<br />

bestehen unverändert Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 23.<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates mit ihrem ausgeübten Beruf und ihrer Mitgliedschaft in Aufsichtsräten<br />

und anderen Kontrollgremien im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 AktG haben wir<br />

auf der Seite 16 des Anhangs dargestellt.<br />

Die Vergütung des Aufsichtsrats (Sitzungsgelder und Reisekosten) für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> beträgt T€ 34 (Vorjahr T€ 10). Ehemalige Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten in<br />

<strong>2012</strong> eine anteilige Vergütung für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von insgesamt TEUR 56.


30<br />

Aufstellung des Anteilsbesitzes<br />

Unternehmen<br />

Sitz<br />

Währung<br />

Beteiligungsquote<br />

Eigenkapital<br />

31.12.<strong>2012</strong>*<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />

<strong>2012</strong>*<br />

Direkte Beteiligung<br />

<strong>Vivanco</strong> GmbH**) Ahrensburg EUR 100,00% 7.754.383 0<br />

<strong>Vivanco</strong> (Benelux) B.V. Nieuwegein/Niederlande EUR 90,00% 2.763.714 27.656<br />

Indirekte Beteiligungen<br />

<strong>Vivanco</strong> France S.A.S. Neuilly le Real/Frankreich EUR 99,66% -5.264.976 -1.470.625<br />

<strong>Vivanco</strong> Accesorios S.A. Barcelona/Spanien EUR 98,53% 4.896.711 -433.915<br />

<strong>Vivanco</strong> Italia S.r.l. Mailand/Italien EUR 100,00% -1.512.199 -178.988<br />

<strong>Vivanco</strong> Suisse <strong>AG</strong> Wädenswil/Schweiz CHF 100,00% -1.306.465 -3.210.396<br />

Guntlin Elektronik <strong>AG</strong> Altendorf/Schweiz CHF 100,00% 548.120 26.036<br />

<strong>Vivanco</strong> Austria GmbH Wien/Österreich EUR 100,00% 299.511 227.179<br />

<strong>Vivanco</strong> UK Ltd. Hemel Hempstead/UK GBP 90,00% 51.592 -190.696<br />

<strong>Vivanco</strong> Poland Sp. Zo. O. Warschau/Polen PLN 90,00% 6.432.136 1.285.917<br />

Freitag Electronic GmbH***) Ahrensburg EUR 100,00% 2.556.459 0<br />

<strong>Vivanco</strong> Hongkong Limited Hongkong/China HKD 100,00% -2.636.042 0<br />

VIVANCO (China) Co. Ltd. Hongkong/China CNY 51,00% 2.849.907 -1.694.050<br />

Zhuhai <strong>Vivanco</strong> China Trading<br />

Co. Ltd.****) Zhuhai/China CNY 100,00% 2.048.140,00 -39.515,93<br />

<strong>Vivanco</strong> Middle East, Dubai Jebel Ali/Dubai AED 51,00% -347.530 -145.497<br />

Vicotron GmbH***) Ahrensburg EUR 100,00% 25.565 0<br />

*) Angaben basieren auf den aufgestellten Abschlüsse nach lokalen Vorschriften<br />

**) es besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong><br />

***) es besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der <strong>Vivanco</strong> GmbH<br />

****) Angaben zum Eigenkapital und Ergebnis beziehen sich auf den Abschluss zum 31. Dezember 2011. Die<br />

Anteile werden über die VIVANCO (CHINA) Co. Ltd. gehalten.<br />

Die verwendeten Umrechnungskurse nach § 256a HGB (Devisenkassamittelkurs) sind der<br />

folgenden Tabelle zu entnehmen:<br />

Währung 31.12.<strong>2012</strong><br />

AED 4,8477<br />

CHF 1,2072<br />

CNY 8,2207<br />

GBP 0,8161<br />

HKD 10,2260<br />

PLN 4,0740<br />

USD 1,3194


31<br />

Durchschnittliche Mitarbeiterzahl<br />

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres <strong>2012</strong> wurden im Unternehmen keine (Vorjahr 77) Mitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

Mitteilungen nach § 21 WpHG<br />

Der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>AG</strong> sind folgende Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG angezeigt<br />

worden:<br />

Meldung vom 14. Januar 2011:<br />

Die NORD Holding Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH, Hannover, Deutschland, hat<br />

uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Aktiengesellschaft am 15. Dezember 2010 die Schwellen von 15%, 10% und 5% unterschritten<br />

hat und zu diesem Tag 4,13% (214.104 Stimmrechte) beträgt.<br />

Meldung vom 30. März 2011<br />

Veröffentlichung einer Mitteilung gem. § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten<br />

Verbreitung<br />

1. Die Xupu Electronics Technology GmbH, Frankfurt am Main, hat uns gem. § 21 Abs. 1<br />

WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft am<br />

30. März 2011 die Schwelle von 3%, 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30% und 50% überschritten<br />

hat und zu diesem Tag 66,67% (3.672.671 Stimmrechte) beträgt.<br />

2. Die Ningbo SHIP Investment Group Co., Ltd., Ningbo City, China, hat uns gem. § 21 Abs.<br />

1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft am<br />

30. März 2011 die Schwelle von 3%, 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30% und 50% überschritten<br />

hat und zu diesem Tag 66,67% (3.672.671 Stimmrechte) beträgt.<br />

Davon sind ihr 66,67% (3.672.671 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />

deren Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft jeweils 3% oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

- Xupu Electronics Technology GmbH.<br />

3. Herr Wenyang Zhang, China, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein<br />

Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft am 30. März 2011 die Schwelle<br />

von 3%, 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30% und 50% überschritten hat und zu diesem Tag<br />

66,67% (3.672.671 Stimmrechte) beträgt.<br />

Davon sind ihm 66,67% (3.672.671 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihm kontrollierte Unter-


32<br />

nehmen, deren Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft jeweils 3% oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

- Xupu Electronics Technology GmbH<br />

- Ningbo SHIP Investment Group Co., Ltd.<br />

Meldung vom 4. April 2011<br />

Veröffentlichung einer Mitteilung gem. § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten<br />

Verbreitung<br />

1. Die LSF Irish Holdings III Limited, Dublin, Irland, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg,<br />

Deutschland, ISIN: DE000A1E8G88 am 31. März 2011 die Schwelle von 15% der Stimmrechte<br />

unterschritten hat und an diesem Tag 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten)<br />

betragen hat.<br />

2. Die Lone Star International Finance Limited, Dublin, Irland, hat uns gem. § 21 Abs. 1<br />

WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Ahrensburg, Deutschland, ISIN: DE000A1E8G88 am 31. März 2011 die Schwelle von 15%<br />

der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 14,61% (das entspricht 804.998<br />

Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind ihr 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1<br />

WpHG zugerechnet. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft jeweils<br />

3% oder mehr beträgt, gehalten:<br />

- LSF Irish Holdings III Limited.<br />

3. Die Lone Star International Finance Holdings (Ireland), Dublin, Irland, hat uns gem. § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Ahrensburg, Deutschland, ISIN: DE000A1E8G88 am 31. März 2011 die Schwelle von<br />

15% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 14,61% (das entspricht<br />

804.998 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind ihr 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1<br />

WpHG zugerechnet. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft jeweils<br />

3% oder mehr beträgt, gehalten:<br />

- LSF Irish Holdings III Limited<br />

- Lone Star International Finance Limited


33<br />

4. Die LSF Global Aggregated Irish Holdings, Ltd., Hamilton, Bermuda, hat uns gem. § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Ahrensburg, Deutschland, ISIN: DE000A1E8G88 am 31. März 2011 die Schwelle von<br />

15% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 14,61% (das entspricht<br />

804.998 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind ihr 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1<br />

WpHG zugerechnet. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft jeweils<br />

3% oder mehr beträgt, gehalten:<br />

- LSF Irish Holdings III Limited<br />

- Lone Star International Finance Limited<br />

- Lone Star International Finance Holdings (Ireland)<br />

5. Die LSF Global Lendings, L.P., Hamilton, Bermuda, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg,<br />

Deutschland, ISIN: DE000A1E8G88 am 31. März 2011 die Schwelle von 15% der Stimmrechte<br />

unterschritten hat und an diesem Tag 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten)<br />

betragen hat.<br />

Davon sind ihr 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1<br />

WpHG zugerechnet. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft jeweils<br />

3% oder mehr beträgt, gehalten:<br />

- LSF Irish Holdings III Limited<br />

- Lone Star International Finance Limited<br />

- Lone Star International Finance Holdings (Ireland)<br />

- LSF Global Aggregated Irish Holdings, Ltd.<br />

6. Die LSF Global Partners, Limited, Hamilton, Bermuda, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg,<br />

Deutschland, ISIN: DE000A1E8G88 am 31. März 2011 die Schwelle von 15% der Stimmrechte<br />

unterschritten hat und an diesem Tag 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten)<br />

betragen hat.<br />

Davon sind ihr 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1<br />

WpHG zugerechnet. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft jeweils<br />

3% oder mehr beträgt, gehalten:


34<br />

- LSF Irish Holdings III Limited<br />

- Lone Star International Finance Limited<br />

- Lone Star International Finance Holdings (Ireland)<br />

- LSF Global Aggregated Irish Holdings, Ltd.<br />

- LSF Global Lendings, L.P.<br />

7. Die Lone Star Fund V (U.S.), L.P., Dallas, Texas, USA, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg,<br />

Deutschland, ISIN: DE000A1E8G88 am 31. März 2011 die Schwelle von 15% der Stimmrechte<br />

unterschritten hat und an diesem Tag 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten)<br />

betragen hat.<br />

Davon sind ihr 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1<br />

WpHG zugerechnet. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft jeweils<br />

3% oder mehr beträgt, gehalten:<br />

- LSF Irish Holdings III Limited<br />

- Lone Star International Finance Limited<br />

- Lone Star International Finance Holdings (Ireland)<br />

- LSF Global Aggregated Irish Holdings, Ltd.<br />

- LSF Global Lendings, L.P.<br />

- LSF Global Partners, Limited<br />

8. Die Lone Star Partners V, L.P., Dallas, Texas, USA, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg,<br />

Deutschland, ISIN: DE000A1E8G88 am 31. März 2011 die Schwelle von 15% der Stimmrechte<br />

unterschritten hat und an diesem Tag 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten)<br />

betragen hat.<br />

Davon sind ihr 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1<br />

WpHG zugerechnet. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft jeweils<br />

3% oder mehr beträgt, gehalten:<br />

- LSF Irish Holdings III Limited<br />

- Lone Star International Finance Limited<br />

- Lone Star International Finance Holdings (Ireland)


35<br />

- LSF Global Aggregated Irish Holdings, Ltd.<br />

- LSF Global Lendings, L.P.<br />

- LSF Global Partners, Limited<br />

- Lone Star Fund V (U.S.), L.P.<br />

9. Die Lone Star Management Co. V, Ltd., Hamilton, Bermuda, hat uns gem. § 21 Abs. 1<br />

WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Ahrensburg, Deutschland, ISIN: DE000A1E8G88 am 31. März 2011 die Schwelle von 15%<br />

der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 14,61% (das entspricht 804.998<br />

Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind ihr 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1<br />

WpHG zugerechnet. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft jeweils<br />

3% oder mehr beträgt, gehalten:<br />

- LSF Irish Holdings III Limited<br />

- Lone Star International Finance Limited<br />

- Lone Star International Finance Holdings (Ireland)<br />

- LSF Global Aggregated Irish Holdings, Ltd.<br />

- LSF Global Lendings, L.P.<br />

- LSF Global Partners, Limited<br />

- Lone Star Fund V (U.S.), L.P.<br />

- Lone Star Partners V, L.P.<br />

10. Herr John P. Grayken, Schweiz, hat uns gem. § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein<br />

Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg, Deutschland,<br />

ISIN: DE000A1E8G88 am 31. März 2011 die Schwelle von 15% der Stimmrechte unterschritten<br />

hat und an diesem Tag 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Davon sind ihm 14,61% (das entspricht 804.998 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1<br />

WpHG zugerechnet. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihm kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft<br />

jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:<br />

- LSF Irish Holdings III Limited<br />

- Lone Star International Finance Limited


36<br />

- Lone Star International Finance Holdings (Ireland)<br />

- LSF Global Aggregated Irish Holdings, Ltd.<br />

- LSF Global Lendings, L.P.<br />

- LSF Global Partners, Limited<br />

- Lone Star Fund V (U.S.), L.P.<br />

- Lone Star Partners V, L.P.<br />

- Lone Star Management Co. V, Ltd.<br />

Meldung vom 5. April 2011 in der Fassung der Korrektur vom 6. April 2011<br />

Veröffentlichung einer Mitteilung gem. § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten<br />

Verbreitung<br />

Korrektur der Veröffentlichung gem. § 26 Abs. 1 WpHG vom 5. April 2011<br />

Herr Philipp Oliver Gerding, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 05.04.2011<br />

mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg,<br />

Deutschland, ISIN: DE000A1E8G88, WKN: A1E8G8 am 31.03.2011 die Schwellen von<br />

3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,00001% (das entspricht<br />

275.437 Stimmrechten) betragen hat.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die gesamten sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen am Bilanzstichtag T€ 6.412<br />

(Vorjahr: T€ 7.777). Hierin enthalten sind im Wesentlichen langfristige Mietverpflichtungen für<br />

Grundstücksmietverträge T€ 6.386 (Vorjahr: T€ 7.732).<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für<br />

fremde Verbindlichkeiten. Diese betreffen mit T€ 10.000 die Haftung für die Inanspruchnahme<br />

der Kreditlinie eines verbundenen Unternehmens. Es wird nicht mit einer Inanspruchnahme<br />

gerechnet, da die Fälligkeit des Darlehens in 2015 ist und derzeit keine Anzeichen<br />

vorliegen, dass das verbundene Unternehmen seinen finanziellen Verpflichtungen nicht<br />

nachkommt.<br />

Honorare für Abschlussprüfer<br />

Bezüglich der Angabepflicht der Abschlussprüferhonorare wird die Erleichterung nach<br />

§ 285 Nr. 17 HGB in Anspruch genommen.


37<br />

Ausschüttungssperre<br />

Der Gesamtbetrag, der gemäß § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt<br />

EUR 900.000,00. Es handelt sich ausschließlich um den Betrag aus der Aktivierung<br />

latenter Steuern gemäß § 274 Abs.1 Satz 2 HGB.<br />

Angaben zu Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 285 Nr. 10 HGB<br />

Vorstand<br />

Herr Phlipp Oliver Gerding, Neu-Isenburg<br />

Beruf:<br />

Weitere Aufsichtsrat-Mandate:<br />

Vergleichbare Kontrollgremien:<br />

Diplom-Kaufmann, Geschäftsführer der <strong>Vivanco</strong><br />

GmbH, Ahrensburg<br />

Keine<br />

Keine<br />

Aufsichtsrat<br />

Herr Wenyang Zhang, Ningbo, China (Vorsitzender)<br />

Beruf:<br />

Weitere Aufsichtsrat-Mandate:<br />

Vergleichbare Kontrollgremien:<br />

Vorstandsvorsitzender der Ningbo Ship Investment-<br />

Group Ltd., Ningbo City/China, sowie der Zhejiang Ship<br />

Electronics Technology Co. Ltd., Zhejiang/China<br />

Keine<br />

Keine<br />

Frau Xiaolun Heijenga, Eschborn (Stellvertretende Vorsitzende)<br />

Beruf:<br />

Weitere Aufsichtsrat-Mandate:<br />

Vergleichbare Kontrollgremien:<br />

Steuerberaterin und Partnerin der XF Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH, Frankfurt am Main<br />

Dürrkopp Adler <strong>AG</strong>, Bielefeld; Pfaff <strong>AG</strong>, Kaiserslautern<br />

Keine<br />

Herr Michael Kolbeck, Frankfurt am Main<br />

Beruf:<br />

Weitere Aufsichtsrat-Mandate:<br />

Vergleichbare Kontrollgremien:<br />

Senior Vice President, Lone Star Germany Acquisitions<br />

GmbH, Frankfurt am Main<br />

Keine<br />

Keine


38<br />

Erklärung gemäß § 161 AktG<br />

Der Vorstand sowie unser Aufsichtsrat haben im Januar 2013 die aktualisierte Entsprechenserklärung<br />

zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom<br />

15. Mai <strong>2012</strong> für börsennotierte Gesellschaften abgegeben. Wir haben diese Erklärung in<br />

unsere Internet-Homepage unter www.vivanco.de eingestellt und damit öffentlich zugänglich<br />

gemacht.<br />

Ahrensburg, 31. Mai 2013<br />

Der Vorstand<br />

gez. Philipp Oliver Gerding


39<br />

Versicherung des gesetzlichen Vertreters<br />

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahres- sowie der Konzernabschluss ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermitteln und im Lagebericht und im<br />

Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich der Geschäftsergebnisses<br />

und die Lage der Gesellschaft und des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die<br />

wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der<br />

Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind.<br />

Ahrensburg im Mai 2013<br />

<strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand<br />

gez. Philipp Oliver Gerding


40<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den <strong>Jahresabschluss</strong> – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang<br />

– unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Ahrensburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong> geprüft. Die Buchführung<br />

und die Aufstellung von <strong>Jahresabschluss</strong> und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf<br />

der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den <strong>Jahresabschluss</strong> unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den <strong>Jahresabschluss</strong> unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, <strong>Jahresabschluss</strong> und Lagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die<br />

Würdigung der Gesamtdarstellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der <strong>Jahresabschluss</strong><br />

der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft, Ahrensburg, den gesetzlichen Vorschriften und<br />

vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />

steht in Einklang mit dem <strong>Jahresabschluss</strong>, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />

Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.


41<br />

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen des Vorstands im Lagebericht<br />

zur Bestandsgefährdung der Gesellschaft hin. Dort wird unter dem Punkt „Liquiditätsrisiko“ ausgeführt,<br />

dass die Liquidität der <strong>Vivanco</strong> <strong>Gruppe</strong> Aktiengesellschaft auf Basis der bisher erfolgten finanziellen<br />

Stützungsmaßnahmen des Mehrheitsgesellschafters Xupu Electronics Technology GmbH,<br />

Frankfurt am Main, den eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen bei den inländischen und ausländischen<br />

Tochtergesellschaften und der aktuellen Unternehmensplanung 2013, die von positiven Ergebnisbeiträgen<br />

der Tochtergesellschaften ausgeht, kurzfristig sichergestellt ist. Sollten die Zahlungsmittelzuflüsse<br />

aus den geplanten Umsatz- und Ertragserwartungen der Tochtergesellschaften jedoch<br />

unterschritten werden und dies nicht durch weitere finanzielle Stützungs- und Eigenkapitalmaßnahmen<br />

des Mehrheitsgesellschafters kompensiert werden können, wird dies zu einer Liquiditätsunterdeckung<br />

und damit zur Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften führen. Weiterhin<br />

wird die Nichteinhaltung der Planvorgaben zur weiteren Aufzehrung des Eigenkapitals der Gesellschaft<br />

führen.<br />

Hamburg, den 4. Juli 2013<br />

Deloitte & Touche GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

(Dinter)<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

(ppa. Presser)<br />

Wirtschaftsprüferin

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!