Westfalen - Wo bekomme ich mein Baby?

Die Zeitschrift "Wo bekomme ich mein Baby"? unterstützt seit 1985 die Schwangeren und werdenden Eltern bei der Suche nach Entbindungskliniken, Hebammen, Familienbildungsstätten und vielen weiteren Institutionen in der Region Westfalen. Dazu kommen wichtige Informationen vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Babys. Die Zeitschrift "Wo bekomme ich mein Baby"? unterstützt seit 1985 die Schwangeren und werdenden Eltern bei der Suche nach Entbindungskliniken, Hebammen, Familienbildungsstätten und vielen weiteren Institutionen in der Region Westfalen. Dazu kommen wichtige Informationen vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Babys.

25.11.2014 Aufrufe

RUND UM GEPFLEGT >> Wellness Ganz schön schwanger Besonders in der Schwangerschaft sollte die Aufmerksamkeit für den eigenen Körper nicht nachlassen. Ein sinnvoller Mix aus Bewegung und Entspannung, ausgewogener Ernährung und genügend Zeit für Körperpflege – das bringt werdende Mütter rundum in Form und macht die Entbindung leichter. Wer sich regelmäßig Zeit für sich nimmt, verwöhnt nicht nur seinen Körper, sondern auch die Seele. „Haut“ – Die Hormonumstellung kann die Haut jetzt sehr stressen: Sie wird trocken oder schuppt sogar. Gut: Zwei Mal pro Woche eine Feuchtigkeitsmaske und zwei Mal täglich eine feuchtigkeitspendende Creme auftragen. Reagiert die Haut auf Sonne verstärkt mit braunen Flecken? Dann gleich morgens eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden. An heißen Tagen sorgen Thermalwassersprays zwischendurch für einen Frischekick: per Knopfdruck umnebeln feinster Tröpfchen das Gesicht – ideal im Büro oder für unterwegs. „Busen“ – Im Verlauf der Schwangerschaft nimmt Ihr Busen 300 bis 400 Gramm Gewicht zu – für Gewebe und Muskulatur eine extreme Belastung. Sie können während der Schwangerschaft sogar drei bis vier Körbchengrößen zulegen. Ein gut sitzender BH mit breitem Band ist jetzt Pflicht. Stärken Sie zusätzlich das Bindegewebe morgens und abends mit Wechselduschen. Sie kurbeln die Durchblutung der Haut an. Ebenso sinnvoll ist eine kühle Abreibung. Tauchen Sie dazu einen Waschlappen in kaltes Wasser mit einem Spritzer Obstessig, wringen Sie den Waschlappen leicht aus und reiben Sie die Brust damit ein. Zweimal pro Woche sollte auch ein Körperpeeling auf dem Programm stehen. Tragen Sie dazu eine entsprechende Creme sanft in kreisenden Bewegungen auf Brustansatz und Dekolletee auf, danach gut abspülen. Diese Massage entfernt Hautschüppchen und strafft die Haut. Eine anschließende, straffende Körperlotion versorgt die Haut mit pflegenden Substanzen, macht sie weich und festigt das Gewebe. Damit die Brustwarzen später aufs Stillen nicht so empfindlich reagieren, raten Hebammen, sie ab und zu mit Zitronensaft oder Johanniskraut einzureiben. Straffende Übung: täglich zehn Mal die Handflächen in Brusthöhe so gegeneinander pressen, bis sie leicht zittern. „Bauch“ – Ein Baby im Bauch hinterlässt meist Spuren auf der Haut. Etwa 70 Prozent aller werdenden Mütter bekommen Schwangerschaftsstreifen. Wenn sich die Haut sehr schnell und stark ausdehnen muss, kann sie unmittelbar unter der obersten Hautschicht einreißen. Diese Risse sind erst rosa bis bläulich, später als leicht bräunliche Dehnungsstreifen erkennbar. Wer diesen zugegebenermaßen hässlichen Hinterlassenschaften vorbeugen will, kann täglich eine Zupfmassage einplanen, damit das Bindegewebe elastisch bleibt (aber nur so lange, bis die Bauchdecke völlig angespannt ist!). Dabei kleine Hautpartien zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen, kurz festhalten und wieder los lassen. Beginnen Sie am Unterbauch und arbeiten Sie sich auf diese Weise bis zum Rippenbogen hinauf. Danach ist die Haut gut durchblutet und aufnahmefähig für pflegendes Öl oder eine Körperlotion. Massieren Sie Ihren Bauch am besten täglich fünf bis zehn Minuten. Je dicker der Bauch, desto schwieriger wird das Zupfen. Massieren Sie gegen Ende der Schwangerschaft die Haut nur noch in kleinen Kreisen mit den Fingerspitzen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Bauch nicht zu tiefgehend massieren, damit die Gebärmutter nicht gereizt wird und frühzeitig Wehen ausgelöst werden. Nach der Entbindung am besten gleich massierend weiterzupfen. „Baden“ – Eine der schönsten Arten zu entspannen ist sicherlich ein warmes Bad. 38 Grad ist die ideale Temperatur zum Pflegen und Relaxen. Als Badezusatz ist alles erlaubt, was die Haut nicht austrocknet (z.B. Öl- und Cremebäder). Als Alternative können Sie auch einen Schuss Babyöl mit ins Badewasser geben. Vorsicht ist dagegen bei Aromaölen geboten – einige wirken sehr intensiv und sind für Schwangere nicht geeignet. Im Zweifelsfall befragen Sie Ihren Frauenarzt oder erkundigen sich in der Apotheke. „Beine“ – Über schwere Beine klagen viele Schwangere. Der Grund: In der Schwangerschaft transportieren die Blutgefäße mindestens einen Liter Blut mehr als sonst. Darum ist der Rücklauf langsamer. Auch der immer dicker werdende, schwere Babybauch kann mit seinem Gewicht auf die Gefäße drücken und damit den Blutfluss von den Beinen zum Herzen beeinflussen. Das Hormon Progesteron macht zusätzlich die Venenwände lockerer, sodass sie sich ausdehnen – die Beine werden schwer. Ein kühlendes Beingel beispielsweise aus der Apotheke bringt schnelle Hilfe. Nach dem Einmassieren legen Sie die Beine hoch. Auch kühlende Wadenwikkel sind eine Wohltat für Ihre Beine. Außerdem können Sie mit Wechselduschen Ihre Gefäße trainieren, sich zusammenzuziehen und wieder auszudehnen. Wichtig dabei ist es, immer mit einer kalten Dusche aufzuhören. Weitere Entlastung können Stützstrümpfe bieten. Fotos: Fotolia Seite 8 – „Wo bekomme ich mein Baby?“

GESUNDHEIT >> Veränderung Ihres Körpers Kleine Beschwerden in der Schwangerschaft Nein, Schwangerschaft ist keine Krankheit. Aber der Körper macht im Laufe dieser 10 Monate so viele gewaltige Veränderungen durch, dass die werdende Mama oft mit vielen kleinen oder größeren Übeln zu kämpfen hat. Gottseidank gibt es für alles ein paar gute Tipps und Tricks, die das Leben jetzt erleichtern. Geschmackssinn oder sie leiden ständig unter lästigem Sodbrennen. Hier ist anzuraten auf Lebensmittel mit zu hohem Säuregehalt, Fettiges und viel Süßigkeiten zu verzichten. Akuthilfe: drei Mandeln oder zwei Esslöffel Haferflocken, eine Papaya, einen Apfel oder eine rohe Karotte fein zerkaut essen. sexy Spitzenrand. Auch kalte Fuß- und Beingüsse sind hier gut sowie Wechsel- Fußbäder. Massieren Sie Ihre Beine und Füße morgens mit einer trockenen Körperbürste oder einem Luffa-Handschuh und essen Sie viel Vitamin E sowie Knoblauch – beides hält die Blutgefäße elastisch und gesund. „Alles für eine gute Verdauung“ „Mir ist ja so schlecht!“ Gerade im ersten Schwangerschaftsdrittel, wenn man die neue Situation anfängt zu begreifen und damit umzugehen, geht es meist schon morgens los: Übelkeit und Erbrechen treffen jede dritte Schwangere. Ursache ist die hohe Konzentration des Schwangerschaftshormons HCG im Blut, was jedoch nach der 12. Woche wieder abnimmt und damit verbunden auch die Übelkeit. Was tun? Schon morgens vor dem Aufstehen etwas trinken und eine Kleinigkeit essen. Überhaupt lässt die Übelkeit nach, wenn man sehr häufig kleine Mahlzeiten zu sich nimmt oder auch immer wieder etwas knabbert, z.B. Gemüsesticks, getrocknete Bananenscheiben oder Kürbiskerne. Auch eine Tasse Ingwertee sowie kandierter Ingwer helfen gut. „Wenn der Magen überempfindlich ist“ Jeder Tag begann mit einer starken Tasse Kaffee, jetzt dreht sich Ihnen schon allein beim Gedanken daran der Magen um? Willkommen im Club der Schwangeren mit empfindlichem Magen! Bei vielen Frauen verändert sich plötzlich der „Schöne Beine – auch nach der Schwangerschaft“ Wer zehn Monate lang einen kleinen Menschen zusätzlich mit sich herumträgt, dessen Beine haben ein gehöriges Extra an Gewicht zu bewältigen. Das zusätzliche Blutvolumen macht den Venen Druck und nicht selten kommt es während der Schwangerschaft zu unschönen Besenreisern und Krampfadern. Dagegen kann man allerdings etwas tun: Legen Sie Ihre Füße immer wieder hoch, um für einen optimalen Blutrückfluss zu sorgen. Bewegung hilft den Venen und es belebt schwere Beine. Müssen Sie viel sitzen und stehen, dann bewegen Sie Ihre Füße und Zehen. Sitzen Sie richtig! Die Stuhlkante sollte nicht in die Kniekehlen drücken, lieber ein Kissen unterlegen und schlagen Sie die Beine nicht übereinander. Wenn langes Sitzen unvermeidlich ist, dann tragen Sie Stützstrümpfe – hier gibt es mittlerweile richtig schicke Modelle mit Swarovskisteinchen und Eine der häufigsten und sehr lästigen Schwangerschaftsbeschwerden sind Blähungen und Verstopfung. Gegen Ersteres helfen Kräutertees mit Kümmel, Fenchel und Pfefferminze sowie der Verzicht auf blähende Lebensmittel. Die etwas träge Verdauung ist ebenfalls hormonell bedingt. Der Ausstoß von Progesteron und Östrogen während der Schwangerschaft wirken entspannend und machen den Darm faul. Hier hilft nur ballaststoffreiche Ernährung und sehr viel trinken. Wenn es sehr schlimm wird, können auch abführende Präparate auf pflanzlicher Basis aus der Apotheke, z.B. Flohsamen oder Trockenpflaumen helfen. Regelmäßig ein Glas Sauerkrautsaft pflegt die Darmflora. Chemische Abführmittel sollte man meiden. Seite 9

GESUNDHEIT<br />

>> Veränderung Ihres Körpers<br />

Kleine Beschwerden<br />

in der Schwangerschaft<br />

Nein, Schwangerschaft ist keine Krankheit. Aber der Körper macht<br />

im Laufe dieser 10 Monate so viele gewaltige Veränderungen<br />

durch, dass die werdende Mama oft mit vielen kleinen oder<br />

größeren Übeln zu kämpfen hat. Gottseidank gibt es für alles ein<br />

paar gute Tipps und Tricks, die das Leben jetzt erle<strong>ich</strong>tern.<br />

Geschmackssinn oder sie leiden ständig unter<br />

lästigem Sodbrennen. Hier ist anzuraten auf<br />

Lebensmittel mit zu hohem Säuregehalt,<br />

Fettiges und viel Süßigkeiten zu verz<strong>ich</strong>ten.<br />

Akuthilfe: drei Mandeln oder zwei Esslöffel<br />

Haferflocken, eine Papaya, einen Apfel oder<br />

eine rohe Karotte fein zerkaut essen.<br />

sexy Spitzenrand. Auch kalte Fuß- und<br />

Beingüsse sind hier gut sowie Wechsel-<br />

Fußbäder. Massieren Sie Ihre Beine und Füße<br />

morgens mit einer trockenen Körperbürste<br />

oder einem Luffa-Handschuh und essen Sie<br />

viel Vitamin E sowie Knoblauch – beides hält<br />

die Blutgefäße elastisch und gesund.<br />

„Alles für eine gute<br />

Verdauung“<br />

„Mir ist ja so schlecht!“<br />

Gerade im ersten Schwangerschaftsdrittel,<br />

wenn man die neue Situation anfängt zu<br />

begreifen und damit umzugehen, geht es<br />

meist schon morgens los: Übelkeit und<br />

Erbrechen treffen jede dritte Schwangere.<br />

Ursache ist die hohe Konzentration des<br />

Schwangerschaftshormons HCG im Blut, was<br />

jedoch nach der 12. <strong>Wo</strong>che wieder abnimmt<br />

und damit verbunden auch die Übelkeit. Was<br />

tun? Schon morgens vor dem Aufstehen etwas<br />

trinken und eine Kleinigkeit essen. Überhaupt<br />

lässt die Übelkeit nach, wenn man sehr häufig<br />

kleine Mahlzeiten zu s<strong>ich</strong> nimmt oder auch<br />

immer wieder etwas knabbert, z.B.<br />

Gemüsesticks, getrocknete Bananenscheiben<br />

oder Kürbiskerne. Auch eine Tasse Ingwertee<br />

sowie kandierter Ingwer helfen gut.<br />

„Wenn der Magen<br />

überempfindl<strong>ich</strong> ist“<br />

Jeder Tag begann mit einer starken Tasse<br />

Kaffee, jetzt dreht s<strong>ich</strong> Ihnen schon allein<br />

beim Gedanken daran der Magen um?<br />

Willkommen im Club der Schwangeren mit<br />

empfindl<strong>ich</strong>em Magen! Bei vielen<br />

Frauen verändert s<strong>ich</strong> plötzl<strong>ich</strong> der<br />

„Schöne Beine – auch nach<br />

der Schwangerschaft“<br />

Wer zehn Monate lang einen kleinen<br />

Menschen zusätzl<strong>ich</strong> mit s<strong>ich</strong> herumträgt,<br />

dessen Beine haben ein gehöriges Extra an<br />

Gew<strong>ich</strong>t zu bewältigen. Das zusätzl<strong>ich</strong>e<br />

Blutvolumen macht den Venen Druck und<br />

n<strong>ich</strong>t selten kommt es während der Schwangerschaft<br />

zu unschönen Besenreisern und<br />

Krampfadern. Dagegen kann man allerdings<br />

etwas tun: Legen Sie Ihre Füße immer wieder<br />

hoch, um für einen optimalen Blutrückfluss zu<br />

sorgen. Bewegung hilft den Venen und es<br />

belebt schwere Beine. Müssen Sie viel sitzen<br />

und stehen, dann bewegen Sie Ihre Füße und<br />

Zehen. Sitzen Sie r<strong>ich</strong>tig! Die Stuhlkante sollte<br />

n<strong>ich</strong>t in die Kniekehlen drücken, lieber ein<br />

Kissen unterlegen und schlagen Sie die Beine<br />

n<strong>ich</strong>t übereinander. Wenn langes Sitzen<br />

unvermeidl<strong>ich</strong> ist, dann tragen Sie Stützstrümpfe<br />

– hier gibt es mittlerweile r<strong>ich</strong>tig<br />

schicke Modelle mit Swarovskisteinchen und<br />

Eine der häufigsten und sehr lästigen<br />

Schwangerschaftsbeschwerden sind Blähungen<br />

und Verstopfung. Gegen Ersteres helfen<br />

Kräutertees mit Kümmel, Fenchel und<br />

Pfefferminze sowie der Verz<strong>ich</strong>t auf blähende<br />

Lebensmittel. Die etwas träge Verdauung ist<br />

ebenfalls hormonell bedingt. Der Ausstoß von<br />

Progesteron und Östrogen während der<br />

Schwangerschaft wirken entspannend und<br />

machen den Darm faul. Hier hilft nur<br />

ballaststoffre<strong>ich</strong>e Ernährung und sehr viel<br />

trinken. Wenn es sehr schlimm wird, können<br />

auch abführende Präparate auf pflanzl<strong>ich</strong>er<br />

Basis aus der Apotheke, z.B. Flohsamen oder<br />

Trockenpflaumen helfen. Regelmäßig ein Glas<br />

Sauerkrautsaft pflegt die Darmflora.<br />

Chemische Abführmittel sollte man meiden.<br />

Seite 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!