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Bericht über die Schulprogrammarbeit - Immanuel-Kant-Gymnasium

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<strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />

Entwicklungsarbeit am<br />

<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Stand: Dezember 2005<br />

<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Grüner Weg 28<br />

D-32547 Bad Oeynhausen<br />

Schulleiterin: H. Ziegler-Bruns<br />

Telefon: 05731-27839<br />

Telefax: 05731-259388<br />

E-Mail Schulleitung: Schulleitung@IKGnet.de<br />

E-Mail Webmaster: Webmaster@IKGnet.de<br />

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INHALT 2<br />

I Schuldarstellung 3<br />

1. Leitbild der Schule 3<br />

2. Pädagogische Grundorientierung und Erziehungsauftrag 3<br />

3. Klassenbildung und Abschlüsse 4<br />

4. Inhaltliche Schwerpunkte 4<br />

II <strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> bisherige Entwicklungsarbeit 5<br />

1. Die Einrichtung von Profilklassen 5<br />

2. Öffnung der Schule nach außen 6<br />

3. Streitschlichtung am IKG 6<br />

4. Lernförderung am IKG 7<br />

5. Schüleraustausch 7<br />

6. Selbstlernzentrum am IKG 8<br />

7. <strong>Bericht</strong> zur Lernstandserhebung 8<br />

8. <strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> den Stand der Integration von Evaluationsverfahren 9<br />

III Planung der weiteren Schulentwicklung 11<br />

1. Schulentwicklungsziele 11<br />

2. Arbeitsplan 13<br />

3. Integration von Evaluationsverfahren 14<br />

4. Fortbildungsplanung 14<br />

IV Schulinterne Curricula 14<br />

2


I. Schuldarstellung<br />

1. Leitbild der Schule<br />

Als <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ist es naheliegend sich <strong>die</strong> Forderung <strong>Kant</strong>s: „Habe den Mut<br />

dich deines eigenen Verstandes zu be<strong>die</strong>nen“, zu eigen zu machen und als Leitbild<br />

anzunehmen.<br />

Denn immer wieder stehen <strong>die</strong> Unterrichtenden - nicht nur am <strong>Kant</strong> <strong>Gymnasium</strong> - vor der<br />

Aufgabe, ihren Schülerinen und Schülern ein Umfeld der geistigen Anregung und Freiheit zu<br />

schaffen, in dem <strong>die</strong> Entwicklung einer eigenständigen und verantwortungsbewusst<br />

denkenden und handelnden Persönlichkeit möglich ist; <strong>die</strong>se Förderung der Persönlichkeit<br />

aber gewinnt erst auf der Grundlage des Erwerbs von Fachwissen und Fachmethodiken eine<br />

gesicherte Basis. Schon <strong>Kant</strong> und seinen Zeitgenossen aber war klar, dass das eigenständige<br />

Denken eine mit Anstrengung verbundene Leistung ist und damit Hemmnissen unterworfen<br />

sein kann. Hemmnissen sowohl in den Personen, denen der eigenständig Denkende zu kritisch<br />

ist als auch in der Bequemlichkeit dessen, dem <strong>die</strong> Anstrengung selbstständigen Denkens<br />

abverlangt wird.<br />

Daher muss ein günstiges Lern- und Arbeitsklima stets begleitet werden von der Offenheit der<br />

Lehrenden für Neues, und der geduldigen, konsequenten und nachdrücklichen Forderung an<br />

den Schüler, <strong>die</strong> ihm gebotenen Möglichkeiten auch zu begreifen und wirklich zu nutzen.<br />

2. Pädagogische Grundorientierung und Erziehungsauftrag<br />

Den am Schulleben des <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s Beteiligten ist bewusst, dass neben<br />

den einzelnen Lehrern und dem Elternhaus viele weitere gesellschaftliche Instanzen Einfluss<br />

auf <strong>die</strong> Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nehmen. Die daraus erwachsende Gefahr<br />

eines Wertrelativismus, ja sogar einer Gleichgültigkeit gegen<strong>über</strong> Werten ist untragbar. Als<br />

ein wesentliches Mittel, dem entgegenzuwirken, erscheint uns ein Pädagogischer<br />

Grundkonsens, also <strong>die</strong> Herbeiführung einer Übereinkunft zu den am IKG anzustrebenden<br />

Erziehungszielen, Wertvorstellungen und Verhaltensweisen. Eine Übereinkunft, <strong>die</strong> von allen<br />

am Schulleben Beteiligten (Eltern, Lehrer, Schüler) getragen werden kann und soll.<br />

Aufgabe der Lehrer des IKG ist es grundsätzlich, sich nach besten Kräften zu bemühen, jeden<br />

Schüler in seinen Eigenarten ernst zu nehmen. Zudem soll der einzelne Heranwachsende in<br />

seinen individuellen intellektuellen, emotionalen und sozialen Stärken und Schwächen<br />

gefordert und gefördert werden, damit er befähigt wird, selbstbewusst und vernunftgeleitet<br />

Verantwortung für sich und andere zu <strong>über</strong>nehmen (vgl. II 1, 2 und 4)<br />

Die Übereinkunft benennt als Erziehungsziele v.a. Verantwortungsbewusstsein,<br />

Rücksichtnahme, Toleranz, Ehrlichkeit, Ordnung, Selbstdisziplin, Zivilcourage, Höflichkeit,<br />

Pünktlichkeit und Sauberkeit. Unter anderem durch <strong>die</strong> doppelte Klassenleitung, ein gezieltes<br />

Methodentraining und <strong>die</strong> Einrichtung eines Selbstlernzentrums (vgl. II 6), durch<br />

Begegnungen mit Schülern anderer Länder (vgl. II 5), durch <strong>die</strong> durch Sammelaktionen<br />

(2000) sowie Sponsorenläufe (2002, 2005) zustande gekommene erhebliche finanzielle<br />

Unterstützung einer Schule in Musasa Ruli (Ruanda) oder auch durch ein<br />

Sozialkompetenztraining (vgl. II 3) in der Erprobungsstufe versuchen wir <strong>die</strong>se<br />

Erziehungsziele zu realisieren. Um Gewalt aus unserer Schule fernzuhalten, lernen Schüler<br />

unter Anleitung engagierter älterer Schüler, ihre Konflikte zu lösen (vgl. II 3).<br />

Unstrittig ist, dass <strong>die</strong> mit dem schulischen Lehrauftrag verbundenen weiteren Forderungen<br />

nach Ausbildung von Fach-/Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Me<strong>die</strong>nkompetenz und<br />

Teamfähigkeit etc. ohne ein Bemühen auch um <strong>die</strong> genannten Erziehungsziele nur schwer zu<br />

erreichen sind.<br />

3


Die Notwendigkeit eines Pädagogischen Grundkonsenses auch am IKG liegt darin begründet,<br />

dass auch an unserer Schule in und außerhalb des Unterrichts Defizite im Bereich von<br />

Arbeitshaltung, Sozialverhalten, Unrechtsbewusstsein etc. festgestellt werden. Diese Tatsache<br />

steht im Widerspruch zum Ziel von Schule: Vermittlung von (Methoden des)<br />

Wissen(serwerbs) und von Werthaltungen. Fachliches und erzieherisches Handeln müssen<br />

Hand in Hand gehen, soll der schulische Sozialisationsprozess erfolgreich verlaufen. Daher ist<br />

es das Ziel des Pädagogischen Grundkonsenses , dass alle am Erziehungsprozess Beteiligten<br />

(ältere Schüler, Eltern und Lehrer) sich aktiv handelnd an <strong>die</strong>sen Übereinkünften orientieren.<br />

Denn unsere Ziele sind nur dann realisierbar, wenn alle Erziehenden auf der Grundlage des<br />

Konsenses weitgehend konsequent handeln. Notwendig erscheint zudem, es bei der Erziehung<br />

zu den oben genannten Werten nicht beim bloßen Appell zu belassen. Vielmehr sollten<br />

Verstöße gegen <strong>die</strong>se Wertsetzungen Sanktionen zur Folge haben. Das Ziel solcher<br />

Sanktionen ist darin zu sehen, a) den zugrundeliegenden Verstoß als inakzeptable Handlung<br />

nachvollziehbar zu machen und b) insbesondere eine Wiederholung dadurch verhindern zu<br />

helfen, dass dem Betroffenen <strong>die</strong> Einsicht in <strong>die</strong> Unangebrachtheit seines Verhaltens<br />

ermöglicht wird. Daher sollten <strong>die</strong>se Sanktionen rasch erfolgen, spürbar sein und ein<br />

Nachdenken ermöglichen.<br />

3. Klassenbildung und Abschlüsse<br />

Die Bildung der Eingangsklassen folgt dem Prinzip des sanften Übergangs und ist bemüht,<br />

alle aus einer Grundschulklasse angemeldeten Kinder derselben Klasse zuzuordnen. In der<br />

Jahrgangsstufe 7 werden <strong>die</strong> Klassen bislang entsprechend der Wahl der 2. Fremdsprache<br />

(Latein oder Französisch) neu gebildet. Noch bis 2006 (seit 2002) werden in Klasse 7 auch<br />

Profilklassen eingerichtet (vgl. II 1). Die Schüler <strong>die</strong>ser Klasse <strong>über</strong>springen gemeinsam <strong>die</strong><br />

Jahrgangsstufe 11 und können somit das Abitur schon nach 12 Schuljahren ablegen.<br />

In der Oberstufe wählen <strong>die</strong> Schüler unter Berücksichtigung der Pflichtbindungen ihre Grund-<br />

und Leistungskurse.<br />

Bei den Abschlüssen ist das Hauptziel des <strong>Gymnasium</strong>s der Erwerb der Allgemeinen<br />

Hochschulreife (Abitur). Allerdings erwerben Schüler, <strong>die</strong> das <strong>Gymnasium</strong> vor dem Abitur<br />

verlassen, entsprechend der Jahrgangsstufe und ihren Noten auch <strong>die</strong> übrigen schulischen<br />

Abschlüsse: Hauptschulabschluss, Sekundarabschluss I, Fachoberschulreife, Fachhochschulreife.<br />

Die Zahl der vorzeitigen Abgänger ist am <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> zwar gering,<br />

unterstützende Angebote wie Förderunterricht oder Lernförderung (vgl. II 4) sollen hier<br />

jedoch helfen, <strong>die</strong>se Zahl noch weiter zu verringern.<br />

4. Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Das Kursangebot in der Oberstufe wie auch im Differenzierungsbereich der Mittelstufe lässt<br />

bereits <strong>die</strong> Schwerpunkte des IKG deutlich werden: Fremdsprachen, Naturwissenschaften und<br />

künstlerische Fächer.<br />

Der Schwerpunkt Fremdsprachen spiegelt sich wider in der Einrichtung von Leistungskursen<br />

in Englisch, Französisch und immer wieder auch Latein. Ferner werden den Schülern<br />

inzwischen vier Schulpartnerschaften angeboten: mit Genf (franz-spr. Schweiz, vgl. auch II<br />

5), Frankreich (Avranches), Polen (Inowroclaw, Partnerstadt von Bad Oeynhausen) und mit<br />

Russland (Wolgograd).<br />

Die Stärke des naturwissenschaftlichen Bereiches wird deutlich an den jährlich eingerichteten<br />

Leistungskursen nicht nur in Mathematik und Biologie, sondern auch in Chemie und Physik.<br />

In den künstlerischen Fächern werden <strong>die</strong> Leistungskurse in Deutsch und Kunst ergänzt<br />

durch Konzerte von Chor, Orchester, Flöten und Gitarrenensemble sowie Big Band, durch<br />

4


Kunstausstellungen, Theateraufführungen und nicht zuletzt durch <strong>die</strong> künstlerische Gestaltung<br />

unseres Schulgebäudes.<br />

Im jährlichen Wechsel findet ein „Tag der Naturwissenschaften“, ein Tag der Fremdsprachen<br />

und ein „Tag der Künste“ statt (vgl. auch II 2).<br />

Über den gesamten Pflichtunterricht hinaus sind wir zudem bestrebt, <strong>die</strong> Schüler in ihren<br />

Interessen und Neigungen zu fördern. Dazu <strong>die</strong>nen <strong>die</strong> vielfältigen Angebote an<br />

Arbeitsgemeinschaften im künstlerischen, sprachlichen wie naturwissenschaftlichen Bereich.<br />

Aber auch außerunterrichtliche Angebote, wie <strong>die</strong> schon genannten Konzerte,<br />

Kunstausstellungen Theateraufführungen und internationalen Begegnungen sollen ebenso wie<br />

Sportfeste, Exkursionen, Gottes<strong>die</strong>nste, Praktika, Wettbewerbe oder Schulkooperationen<br />

(Teutolab) der Persönlichkeitsentwicklung <strong>die</strong>nen.<br />

II. <strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> bisherige Entwicklungsarbeit<br />

Von den im mittelfristigen Arbeitsplan ab dem Schuljahr 2002/2003 benannten<br />

Schwerpunkten konnten <strong>die</strong> meisten Bereiche (fett hervorgehoben) in den letzten Jahren in<br />

unser Schulleben integriert werden.<br />

1. Profilklassen<br />

2. Öffnung der Schule nach außen<br />

3. Streitschlichtermodell<br />

4. Lernförderung<br />

5. Austausch<br />

6. Me<strong>die</strong>nkonzept (u.a. Selbstlernzentrum)<br />

7. Evaluationsverfahren<br />

8. Lernstandserhebung (LSE)<br />

Methodenkonzept<br />

Profilbildung Oberstufe<br />

Viele von <strong>die</strong>sen neuen Teilbereichen <strong>die</strong>nen einer verbesserten Umsetzung unseres oben<br />

beschriebenen Leitbildes wie auch unserer pädagogischen Grundorientierung bzw. der<br />

Realisierung gesetzlicher Vorgaben (LSE). Die Erweiterung des Methodenkonzeptes haben<br />

wir aufgrund der Vordringlichkeit anderer Aufgaben verschoben, <strong>die</strong> Überlegungen zur<br />

„Profilbildung in der Oberstufe“ augrund der veränderten ministeriellen Vorgaben eingestellt.<br />

1. Die Einrichtung von Profilklassen<br />

In der Diskussion um <strong>die</strong> Förderung der Konkurrenzfähigkeit deutscher Schüler wurden<br />

immer wieder Schulzeitverkürzungen ins Spiel gebracht. Neben dem individuellen und dem<br />

gruppenweisen Überspringen einer Klasse besteht seit dem 1. August 2001 an Gymnasien und<br />

Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen <strong>die</strong> Möglichkeit der Einrichtung von Profilklassen.<br />

Hierbei geht es nicht vorrangig um <strong>die</strong> Förderung einzelner hochbegabter Schülerinnen und<br />

Schüler, sondern um <strong>die</strong> Unterstützung derjenigen, <strong>die</strong> insgesamt gute bis sehr gute Leistungen<br />

erbringen und ihre Stärken nicht nur durch Begabung, sondern auch durch Leistungswillen<br />

und Arbeitshaltung zum Ausdruck bringen wollen. Profilklassen ermöglichen einer viel<br />

größeren Anzahl von Schülern, ein Jahr früher zum Abitur zu gelangen als <strong>die</strong> anderen<br />

Varianten der individuellen Schulzeitverkürzung. Um <strong>die</strong> Gefahr einer stofflichen Überfrachtung<br />

in zu kurzer Zeit zu vermeiden, entschieden sich <strong>die</strong> Lehrer- und Schulkonferenz des<br />

IKG für <strong>die</strong> Einrichtung von Profilklassen ab Klasse 7 von 2002/2003 an. Aufgrund der allgemeinen<br />

Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur (ab Klasse 5 des Schuljahres 205/2006)<br />

wird letztmalig den durchgängig guten Schülern der Klasse 6 des Schuljahres 2005/ 2006 am<br />

5


IKG der Übergang in <strong>die</strong> Profilklasse ab 2006/ 2007 angeboten. Bisher erfolgt am Ende der<br />

Jahrgangsstufe 6 an unserer Schule ohnehin eine Neubildung von Klassen, so dass das Zusammenfassen<br />

von besonders leistungsstarken Schülerinnen und Schülern in einer Klasse sich<br />

problemlos den individuellen Bedürfnissen und Interessen der Kinder anpassen kann. Als 2.<br />

Fremdsprache in der Klasse 7 werden in einer Profilklasse sowohl Französisch als auch<br />

Latein angeboten, sofern beide Fächer hinlänglich stark gewählt werden. Der<br />

Differenzierungsbereich setzt bereits in Klasse 8 ein.<br />

Da <strong>die</strong> Versetzung nach der Klasse 10 direkt in <strong>die</strong> Jahrgangsstufe 12 erfolgt, wird den Schülern<br />

schon in Klasse 10 <strong>die</strong> Möglichkeit gegeben, sich im Hinblick auf <strong>die</strong> in der Oberstufe<br />

neu einsetzenden Fächer zu orientieren.<br />

Insgesamt kann auch aufgrund der Erfahrungen festgehalten werden, dass <strong>die</strong> Bildung von<br />

Profilklassen ein sinnvoller Versuch ist, allen Schülern den Unterricht anzubieten, der ihren<br />

Fähigkeiten und Voraussetzungen entspricht.<br />

2. Öffnung der Schule nach außen<br />

Seit vielen Jahren schon versucht das IKG <strong>die</strong> Ergebnisse schulischer Arbeit öffentlich zu<br />

dokumentieren. So beteiligt sich das IKG durch Kunstausstellungen, Musikevents und<br />

Theateraufführungen schon seit Jahrzehnten intensiv und maßgeblich an der Gestaltung des<br />

kulturellen Lebens in Bad Oeynhausen.<br />

Seit 1994 ist <strong>die</strong>se „Öffnung von Schule“ nach und nach durch den „Tag der<br />

Naturwissenschaften“ und ab Frühjahr 2002 durch den „Tag der Fremdsprachen“ ergänzt<br />

worden. Dabei wurde und wird moderner Fachunterricht in einer auf dem neuesten Stand<br />

befindlichen Ausstattung (naturwissenschaftliche Fachräume, Fremdsprachenwerkstatt)<br />

gezeigt.<br />

Mit der dritten im Schulprogramm ausgewiesenen „Säule“ seiner schulischen Arbeit: den<br />

künstlerischen Fächern, hat das IKG am 30.11.2002 <strong>die</strong> Reihe seiner Fachbereichstage mit<br />

dem „Tag der Künste“ komplettiert.<br />

Funktion <strong>die</strong>ser Tage ist es, Eltern, sowohl gegenwärtiger als auch künftiger Schüler,<br />

Ehemaligen und natürlich auch allen anderen Interessierten einen unmittelbaren Einblick in<br />

<strong>die</strong> vielfältige Arbeit in den naturwissenschaftlichen, fremdsprachlichen und künstlerischen<br />

Fächern zu vermitteln. Einblicke in unsere Schwerpunktbereiche werden auch am Tag der<br />

offenen Tür durch Kunstausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen sowie durch Öffnung<br />

der Fachräume geboten.<br />

Eine weitere wesentliche Form der Öffnung von Schule bieten <strong>die</strong> Kooperationen mit<br />

außerschulischen Partnern. So gelang es, in Zusammenarbeit mit der Firma Buschjost und<br />

nach Plänen der Uni Münster ein Rastertunnelmikroskop nachzubauen. Insbesondere aber in<br />

dem vom Fachbereich Naturwissenschaften differenziert vorbereiteten Kooperationsprojekt<br />

mit dem Herz- und Diabeteszentrum werden unsere Schüler auch längerfristig von den<br />

Kompetenzen der renommierten Klinik profitieren können.<br />

Umgekehrt ist angedacht, auch unsererseits durch Kunstausstellungen, Konzerte und<br />

Theaterdarbietungen dem Herzzentrum Angebote zu unterbreiten.<br />

3. Streitschlichtung am IKG<br />

Zum Alltag in der Schule zählen auch Konflikte. Schüler mit ungelösten Problemen können<br />

sich oft nicht hinreichend auf <strong>die</strong> Arbeit in der Schule konzentrieren.<br />

Die Erfahrungen in der Schule zeigen, dass <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler in der Lage sind,<br />

einen Großteil der auftretenden Streitfälle mit Hilfe der Mediation selbst zu schlichten.<br />

Mediation in der Schule funktioniert nur, wenn <strong>die</strong> betroffenen Parteien freiwillig zu einem<br />

Schlichtungsgespräch kommen. Die Mediatorinnen und Mediatoren sind unparteiische Dritte,<br />

<strong>die</strong> den Kontrahenten helfen, eine eigene Lösung zu finden. Dabei achten sie auf das<br />

6


Einhalten von Gesprächsregeln und auf einen respektvollen Dialog. Am Ende steht eine<br />

schriftliche Vereinbarung, <strong>die</strong> beide Seiten zufrieden stellt und <strong>die</strong> von beiden Parteien<br />

unterzeichnet und mitgenommen wird. Die Einhaltung der Verpflichtung wird nach einer<br />

festgelegten Zeit <strong>über</strong>prüft.<br />

Die Schülerinnen und Schüler müssen Mut haben zur Streitschlichtung zu gehen und wissen,<br />

worum es dabei geht, wie eine Schlichtung abläuft und letztendlich auch den Raum kennen.<br />

Daher werden jeweils <strong>die</strong> fünften Klassen auf <strong>die</strong> Streitschlichtung vorbereitet. Sie lernen <strong>die</strong><br />

Mediatorinnen und Mediatoren kennen und besichtigen den Streitschlichtungsraum.<br />

Außerdem erfolgt in den fünften Klassen ein zwei- bis dreistündiges Sozialkompetenztraining.<br />

Dadurch soll <strong>die</strong> Motivation und Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler vorbereitet<br />

werden, sich mit ihren Konflikten auseinander zu setzen. Gleichzeitig werden <strong>die</strong> Schülerinnen<br />

und Schüler für ihre Alltagskonflikte sensibilisiert. Zum Sozialkompetenztraining gehören<br />

Übungen zum Einhalten bestimmter Gesprächsregeln, zum Benennen eigener Anteile an<br />

einem Konflikt (vorgegebene Fälle) oder zum Hineinversetzen in <strong>die</strong> Rolle des Kontrahenten.<br />

Interessierte Schüler/innen der Jahrgangsstufe 9 werden jeweils <strong>über</strong> zwei Schulhalbjahre in<br />

einer AG von zwei Lehrkräften ausgebildet, ehe sie für ein Jahr als Streitschlichter tätig sind.<br />

Aufgrund der Praxis der nur geringen Inanspruchnahme seit 2003/2004 gilt es in Zukunft<br />

neue Wege ergänzend zur schriftlichen und persönlichen Vorstellung des Streitschlichterangebotes<br />

durch <strong>die</strong> ausgebildeten Streitschlichter zu beschreiten. Es gilt das Angebot der Streitschlichtung<br />

nachhaltiger in das Bewusstsein der Schüler zu heben als <strong>die</strong>s bisher der Fall<br />

gewesen ist.<br />

4. Lernförderung am IKG<br />

Zu Beginn des Schuljahres 2003/2004 wurde aufgrund einer Idee von Schülern und Lehrern<br />

eine Hausaufgabenbetreuung von Schülern der Stufen 10 bis 13 für Schüler der Sek I eingerichtet.<br />

Bis Ende des Schuljahres 2004/2005 existierten Hausaufgabengruppen an den Wochentagen<br />

Montag bis Donnerstag (jeweils von 13.30 bis 15.00 Uhr).<br />

Allerdings hat sich gezeigt, dass das bisherige Konzept der Hausaufgabenbetreuung <strong>über</strong>arbeitet<br />

werden muss; so ist <strong>die</strong> Dauer von 90 Minuten gerade für <strong>die</strong> jüngeren Teilnehmer oft<br />

zu lang, weil <strong>die</strong> Hausaufgaben gar nicht so umfangreich ausfallen. Als wesentlich schwerwiegender<br />

aber erwies sich, dass <strong>die</strong> große Mehrheit der Schüler, <strong>die</strong> an der bisherigen Hausaufgabenbetreuung<br />

teilgenommen haben, erhebliche Lernschwierigkeiten sowie deutliche Defizite<br />

auf der formalen (Arbeitsweisen) wie sachlichen Ebene (z.B. Rechtschreibung) erkennen<br />

ließ. Insbesondere aber <strong>die</strong> destruktive Haltung einiger Mittelstufenschüler (Störungen,<br />

Ausspielen von Betreuern und Eltern etc.) trug dazu bei, dass künftig eine Hausaufgabenbetreuung<br />

nicht mehr angeboten werden soll.<br />

Da trotz der schlechten Erfahrungen <strong>die</strong> Förderbedürftigkeit von Mittelstufenschülern unstrittig<br />

bleibt, soll Interessenten aus <strong>die</strong>sem Adressatenkreis eine Förderung zum Abbau ihrer<br />

Defizite ab dem 2. Halbjahr 2005/2006 angeboten werden. Dieses Programm soll zunächst<br />

auf <strong>die</strong> Fächer Englisch und Mathematik beschränkt sein. Voraussetzung für <strong>die</strong> Aufnahme<br />

in eine solche Betreuungsgruppe ist nicht nur <strong>die</strong> tatsächliche Förderbedürftigkeit, sondern<br />

insbesondere auch <strong>die</strong> Förderwilligkeit des betroffenen Schülers.<br />

Überlegt wird zudem, <strong>die</strong>ses Angebot später z.B. durch eine gezielte computergestützte<br />

Rechtschreibförderung auszuweiten.<br />

So bleibt zu hoffen, dass sich mit <strong>die</strong>sem neuen Konzept Betreuung und Förderung von<br />

Schülern der Sek I auf Dauer als wirksames Element der Lernförderung an unserer Schule<br />

etablieren.<br />

7


5. Schüleraustausch<br />

Neben dem Austausch mit Avranches, Inowroclaw und Wolgograd bietet <strong>die</strong> Fachschaft<br />

Französisch seit März/April 2004 auch einen Austausch mit Genf an. Neben den bekannten<br />

Vorzügen eines Schüleraustausches – das Kennenlernen neuer Sitten, Bräuche und Kulturen,<br />

<strong>die</strong> Kontakte zu gleichaltrigen Ausländern, <strong>die</strong> Motivation für das Er- und Weiterlernen der<br />

Sprache – ergeben sich aus dem Kontakt mit der Schweiz weitere Vorteile. Seit einiger Zeit<br />

besteht auf Seiten der französischen Schülerinnen und Schüler ein größeres Interesse an<br />

Spanisch als an Deutsch. Somit schwindet <strong>die</strong> Zahl derer, <strong>die</strong> an einem Austausch mit uns<br />

interessiert sind. In Genf jedoch müssen <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler im «Cycle<br />

d’orientation» (drittes Jahr der weiterführenden Schule nach sechs Jahren Grundschule)<br />

Deutsch als Fremdsprache erlernen. Von daher ist eine erfolgsversprechende Kontinuität<br />

gegeben. Da <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler im 3. Jahr des «cycle d’orientation» dem Alter der<br />

Schülerinnen und Schüler unserer 9. Klassen entsprechen, werden wir künftig jährlich einen<br />

Austausch mit den Klassen 9 nach Genf, zweijährig mit den Klassen 10 nach Avranches<br />

durchführen können.<br />

Die Tatsache, dass Genf in der französischsprachigen Schweiz liegt, eröffnet auch neue<br />

Perspektiven für den Französischunterricht und für <strong>die</strong> Auseinandersetzung mit anderen<br />

frankophonen Ländern.<br />

6. Selbstlernzentrum am IKG<br />

Seit Herbst 2004 steht den Schüler/innen das Selbstlernzentrum in den Räumen A 320/321 zur<br />

Verfügung. Die Tagesbesuchszahlen sind so konstant hoch, dass bereits ein zweites Anwesenheitsbuch<br />

angeschafft werden musste. Das gleichzeitig eingeweihte Mängelbuch hat dagegen<br />

erst wenige beschriebene Seiten. Neben einigen Kinderkrankheiten und Be<strong>die</strong>nungsfehlern<br />

finden sich hier auch Verweise auf <strong>die</strong> vor<strong>über</strong>gehende Zugangssperre für einige Nutzer, <strong>die</strong><br />

ihren Speicherplatz <strong>über</strong> Gebühr strapaziert hatten. Aber abgesehen davon hat es bisher nur<br />

einen echten Störenfried gegeben, der aber dank der technischen Überwachung im System<br />

schnell identifiziert werden konnte.<br />

Die ausschließlich von Schülern geleisteten Aufsichten verdeutlichen, dass <strong>die</strong> Oberstufenschüler<br />

sich mit ihrem Raum identifizieren.<br />

Dies zeigt sich auch daran, dass zwei Schüler ihre Facharbeit dazu verwendet haben, ein<br />

Programm zu schreiben, mit dem der Bibliotheksbestand erfasst und recherchiert werden<br />

kann. Das ist auch deshalb notwendig geworden, weil der Förderverein sehr großzügig Gelder<br />

zur Verfügung gestellt hat, mit denen Neuanschaffungen für alle Fächer getätigt werden<br />

konnten. Daneben haben einzelne Eltern Zeitungsabonnements, Lexikonreihen,<br />

Literaturserien oder ihre eigenen Stu<strong>die</strong>nbibliotheken gestiftet. Auf solche und andere<br />

Spenden wird das SLZ auch künftig angewiesen sein. So werden zur Verbesserung der<br />

Arbeitsbedingungen noch weitere Anschaffungen notwendig sein: Das Kopieren in der<br />

Präsenzbibliothek ist zusammen mit dem Ausdrucken noch umständlich und störanfällig.<br />

Zeitgemäßer, aber auch teurer wäre eine software-basierte Lösung. Die Anschaffung weiterer<br />

Arbeitsstühle ist aufgrund der Nachfrage sinnvoll.<br />

7. <strong>Bericht</strong> zur Lernstandserhebung<br />

Im Anschluss an <strong>die</strong> LSE im Herbst 2004 haben <strong>die</strong> Evaluationsberater des IKG Befragungen<br />

der Schüler und auch der Lehrer, <strong>die</strong> an der LSE beteiligt waren, durchgeführt.<br />

Passend zu den Ergebnissen bekundeten Schüler wie Lehrer, dass Aufgaben und Zeitvolumen<br />

in den Fächern Englisch und Mathematik weitgehend angemessen und bewältigbar gewesen,<br />

8


ja z.T. sogar unterfordernd gewesen seien. Dies wurde von Schülern wie Lehrern für das Fach<br />

Deutsch nahezu einhellig anders bewertet: Kritisiert wurde insbesondere der unangemessene<br />

zeitliche Rahmen, der den Schülern für den ersten Aufgabenteil zu wenig, für den zweiten<br />

Aufgabenteil zu viel Zeit einräumte und damit <strong>die</strong> Motivation der Schüler untergrub.<br />

Die Schülerbefragung ergab als auffälligste Ergebnisse, dass eine für <strong>die</strong> Schüler nicht<br />

erkennbare Kontrolle durch <strong>die</strong> sie unterrichtenden Lehrer - bei Aufsichten wie Korrektur -<br />

ebenso wie <strong>die</strong> Tatsache, dass <strong>die</strong> Ergebnisse der LSE nicht in <strong>die</strong> Fachnoten eingegangen<br />

sind, zu einem extrem hohen Motivationsdefizit geführt haben!<br />

Als unmittelbare unterrichtliche Konsequenzen der drei Fachschaften sind zu nennen:<br />

- behutsame Ausweitung des Anwendungsbezuges und<br />

- Integration einiger der in der LSE verwendeten Befragungsverfahren wie z.B. <strong>die</strong><br />

Vorgabe mehrerer Antwortmöglichkeiten, Fehlersuche,...<br />

Erste schulorganisatorische Konsequenzen sind:<br />

- <strong>die</strong> Fachlehrer verstärkt als Aufsichten und Korrektoren ihrer eigenen Schüler<br />

einzusetzen,<br />

- <strong>die</strong> Bedeutsamkeit der LSE für <strong>die</strong> Schüler z.B. im Hinblick auf <strong>die</strong> teilzentrale<br />

Abschlussprüfung in S I zu unterstreichen<br />

Rahmenbedingungen der Umsetzung der Konsequenzen<br />

Die nahezu parallel zur ersten Lernstandserhebung an <strong>die</strong> Fächer ergangene Aufforderung, <strong>die</strong><br />

von der Kultusministerkonferenz beschlossenen Lernstandards und <strong>die</strong> darauf aufbauenden<br />

Kerncurricula mit den bisherigen schulinternen Fachcurricula abzugleichen, war bis zum<br />

Schuljahresende 2004/2005 abzuschließen, da <strong>die</strong> fünften, siebten und neunten Klassen des<br />

Schuljahres 2005/2006 bereits mit <strong>die</strong>sen revi<strong>die</strong>rten Plänen und z.T. auch schon <strong>die</strong>sen<br />

Plänen angepassten neuen Schulbüchern arbeiten müssen.<br />

8. <strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> den Stand der Integration von Evaluationsverfahren<br />

Im ersten Schulprogramm (2000) wurde niedergelegt, worin <strong>die</strong> Schwerpunkte der<br />

täglichen Arbeit am IKG liegen; in einem kleineren Teil haben wir dann ausgeführt,<br />

welche Vorhaben wir ab dem Jahre 2000 in unsere Arbeit einbeziehen wollen. In der<br />

Beschreibung der Zielsetzungen zur Verbesserung der Qualität unserer schulischen<br />

Arbeit liegt einer der Schwerpunkte der weiteren <strong>Schulprogrammarbeit</strong>.<br />

Als wesentliches Mittel hierfür wird <strong>die</strong> (schul-) interne Evaluation angesehen, <strong>die</strong> es als<br />

Instrument in <strong>die</strong> Arbeit jeder Schule einzubeziehen gilt.<br />

Ausgangspunkt ist <strong>die</strong> Verpflichtung der Schulen zur Evaluation oder anders gesagt: zur<br />

Untersuchung der Wirksamkeit/Effizienz schulischer Entscheidungen und Handlungen;<br />

Ziel aller Evaluationsmaßnahmen ist es zu einer qualitativen Verbesserung der fachlichen<br />

und/oder pädagogischen Arbeit zu gelangen.<br />

In einem ersten Schritt sind zwei Kollegen in den Verfahrensweisen der Evaluation<br />

fortgebildet (2003/2004) und mit der Erprobung <strong>die</strong>ser Verfahrensweisen beauftragt (vgl.<br />

<strong>Bericht</strong> unten) worden.<br />

Der nächste Schritt im Bereich der „Weiterentwicklung von <strong>Schulprogrammarbeit</strong> und<br />

interner Evaluation“ war <strong>die</strong> Entwicklung von Arbeitsstrukturen, hier <strong>die</strong> Bildung einer<br />

Arbeits- oder Steuergruppe (vgl. unten II), <strong>die</strong> helfen soll, Grundentscheidungen<br />

vorzubereiten, insbesondere <strong>die</strong> Verknüpfung der gesetzlich-formalen Vorgaben mit den<br />

schulinternen Notwendigkeiten; Verfahren der Evaluation <strong>die</strong>nen hierbei der durch Daten<br />

9


elegbaren Abklärung, welche Veränderungen als notwendig erscheinen, um <strong>die</strong> Qualität<br />

unserer Arbeit zu erhöhen; im engen Zusammenhang damit stehen Überlegungen zur<br />

Benennung von Entwicklungszielen am IKG, <strong>die</strong> Festlegung einer mittelfristigen<br />

Arbeitsplanung und <strong>die</strong> daraus resultierende Fortbildungsplanung - all <strong>die</strong>s schließlich ist<br />

im Schulprogramm auch schriftlich nieder zu legen.<br />

Die interne Evaluation, <strong>die</strong> den Bedürfnissen und Vorstellungen der jeweiligen Schule<br />

und des Kollegiums entsprechend modifiziert werden kann und soll, hat sich an folgenden<br />

Mindeststandards zu orientieren:<br />

- Evaluation von mindestens einem bedeutsamen Entwicklungspunkt pro Jahr<br />

- Qualifizierte Schülerrückmeldungen durchführen (Verfahren entwickeln und<br />

erproben)<br />

- Elternfeedback einholen<br />

- <strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> <strong>Schulprogrammarbeit</strong> sowie Evaluationsergebnisse und geplante<br />

Konsequenzen in den Mitwirkungsgremien; <strong>die</strong>ser <strong>Bericht</strong> ist verpflichtender<br />

Bestandteil des <strong>Bericht</strong>s an <strong>die</strong> Schulaufsicht (im Rahmen der revi<strong>die</strong>rten<br />

Schulprogrammfassung)<br />

Bereits vor der Fortbildung zur Evaluation sind einige klassen- bzw. kursinterne Befragungen<br />

am IKG durchgeführt worden, Diese beschränkten sich in der Regel auf eher unsystematische,<br />

aber als Befragung von mehr als 10 % unserer Schüler (verschiedener<br />

Altersstufen) immerhin durchaus repräsentative Umfragen, deren Auswertung sich jedoch<br />

als schwierig erwies.<br />

Nach der Fortbildung hat es systematische Befragungen von Eltern (Eltern-Feedback) einzelner<br />

Klassen (5. und 7.Klasse) zu Hausaufgaben sowie im Rahmen der ersten Lernstandserhebung<br />

differenzierte Befragungen von Schülern (Schüler-Feedback) und Kollegen<br />

(Lehrer-Feedback) zur Einschätzung der Lernstandserhebung gegeben (<strong>Bericht</strong> s.o.).<br />

Die zwei hinsichtlich schulinterner Evaluation fortgebildeten Kollegen haben zudem <strong>die</strong><br />

Prinzipien der internen Evaluation auf einer Lehrerkonferenz vorgestellt und ihre Beratung<br />

bei Evaluationsbedarf angeboten.<br />

10


III. Planung der weiteren Schulentwicklung<br />

1. Schulentwicklungsziele<br />

1.1 Verbesserung der Rahmenbedingungen des Lernens<br />

a) Erprobung von Verfahren zur Unterstützung von Schülern mit Leistungsproblemen<br />

(Ziel: Vermeidung von Scheitern am <strong>Gymnasium</strong>;<br />

vgl. hierzu <strong>die</strong> Überlegungen im Abschnitt II 4 Lernförderung)<br />

b) Erweiterung der Methodenschulung<br />

Übung und Vertiefung der in den einzelnen Klassenstufen vermittelten methodischen<br />

Fertigkeiten sollte in möglichst vielen Fächern erfolgen.<br />

Zu <strong>über</strong>legen ist <strong>die</strong> Terminierung im Schuljahresablauf und <strong>die</strong> Machbarkeit von<br />

Wiederholungszyklen.<br />

Klass Bisheriges Ideenskizze zur Erweiterung des<br />

e Methodentraining Methodentrainings<br />

5 2 Tage Klassen- Lernkartei-Arbeit in allen Fremdlehrer<br />

im 1.Hj.: sprachen, dort und in Politik auch<br />

Lerntypen, Nachschlagen in Lexika: CD-ROM/<br />

Hausaufgaben, Encarta; Nachschlagen im Schüler-<br />

Arbeitsplatz, Duden Rechtschreibung und Gram-<br />

6<br />

Klassenarbeiten matik in Deutsch<br />

„Anders streiten“ - Sozialkompetenztraining<br />

(Fortbildungsgruppe)<br />

7 Deutsch im 1.Halbjahr: beschreiben<br />

(Personen, Gegenstände, Vorgänge):<br />

Vergleichsarbeit (!); protokollieren;<br />

8<br />

- Deutsch: Nutzung<br />

und Einübung im<br />

Rahmen des<br />

Zeitungsprojektes<br />

9 Sozialkompetenz:<br />

Ausbildung von<br />

Schülern zu<br />

Streitschlichtern<br />

10 Visualisierung, Präsentationstechniken<br />

(Politik in 10?)<br />

Politik, Religion, Erdkunde (?): GA,<br />

Stationenarbeit, Gruppen-Puzzle als<br />

Formen zielgerichteten Zusammenarbeitens<br />

[auch in Kl.8]<br />

In 7 oder 8: London (Internet), e-mail<br />

(Arbeit mit Video) [Englisch]<br />

- Informatik als Vorbereitung des<br />

Zeitungsprojektes Deutsch (zu Schuljahresbeginn):<br />

Einführung in <strong>die</strong> Arbeit im Windows-<br />

Raum: Sicherheitsbestimmungen etc;<br />

„Computer-Führerschein“: Englisch<br />

mit dem Thema: Amerika<br />

- Deutsch: Referate vorbereiten und<br />

präsentieren (macht Politik im<br />

Rahmen des Projekts „Regierungssystem<br />

und Gesetzgebungsverfahren“<br />

in 10)<br />

Wdh. Projekt: Recherche (D), PC-<br />

Nutzung,...<br />

11<br />

Ergänzungsmöglichkeiten<br />

- Effektiv üben<br />

- Lesetechniken<br />

- markieren und<br />

strukturieren (Bd 5/6)<br />

- Informationsbeschaffung


1.2 Arbeitsstrukturen und ihre weitere Entwicklung:<br />

a) Geschäftsverteilungsplan<br />

Int.Org.<br />

Hausordng<br />

Kl.bildung<br />

Terminpläne<br />

Prüfungspläne<br />

Gen.v.Fahrten<br />

Statistik<br />

Fachber.<br />

1. 1<br />

D, Spr<br />

1.2<br />

Ku<br />

Mu<br />

Lit<br />

2. Gesellsch<br />

für das <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Bad Oeynhausen<br />

Koord.Unterr<br />

Stundentafel<br />

UV<br />

Stunden-/<br />

Raumplan<br />

Personalia<br />

Kollegium<br />

Referendare<br />

Schüler<br />

Eltern<br />

Außenkontakte<br />

Schulaufsicht<br />

Schulträger<br />

Andere Schulen u.<br />

Institutionen<br />

Presse<br />

Schulleitung (ZB/El)<br />

Haushalt<br />

Verteilung<br />

Abrechnung<br />

LFG<br />

Bestellung<br />

Abrechnung<br />

Fahrten<br />

Terminierung<br />

Abrechnung<br />

12<br />

Koord. Neuerungen<br />

Abi 2007<br />

Teilzentr.Abschl.prfg<br />

S I ab 2007<br />

Int.Org.<br />

EDV Verw. , einschl.<br />

Datenschutz<br />

Räume<br />

Mobiliar<br />

Kl.-bücher (Stg)<br />

Statistik<br />

Pape:<br />

Vertretungsplan,<br />

Aufsichten<br />

Interne Fortbildung (Gf) Schulprogramm (Schm/Kp) Interne Evaluation (Kh/Schm)<br />

Schm<br />

Stufen Sammlungen/FV <br />

Oberstufe<br />

Beratung<br />

Mi<br />

Zw<br />

Bi<br />

Ch<br />

Ph<br />

If<br />

M<br />

Stg JgSt. 11 Ek<br />

Ge<br />

3. M+ Br JgSt. 12 Kar-<br />

NW<br />

ten<br />

Re Bü JgSt. 13 Ku<br />

Sp Za Diff.Mittel<br />

stufe<br />

Erprob`stufe<br />

Päd.Koor<br />

dinat.<br />

Ad Mu<br />

Thea<br />

ter<br />

Geb E<br />

F<br />

Kü<br />

Br<br />

Pr<br />

Sey<br />

Gf<br />

Stg<br />

Ah<br />

Sonderaufgaben<br />

SV-<br />

Arbeit<br />

Gleichst.beauft<br />

Fächer<br />

-verbindendes<br />

Lernen<br />

Ab, Cr,<br />

Klu<br />

PB<br />

INTEL-Lehren für <strong>die</strong> Zukunft Wz; Zw<br />

Kommunikationsserver/Internet<br />

Intranet NW<br />

Intranet Sprachen<br />

Intranet IF<br />

Intranet Lehrer(bibliothek)<br />

Intranet Gesellschaftsw.<br />

Intranet Verwaltung<br />

Sey<br />

Pr<br />

Ha<br />

Sey;<br />

Wz;<br />

Zw;Stg<br />

Sl Theater Schm;<br />

El<br />

Stg Konzerte<br />

Wb Orchester Kei<br />

Sl<br />

Schm<br />

El; Cr<br />

Kor<br />

Ls<br />

Wettbe<br />

- werb<br />

Flöten Hm<br />

NW Br Vok-instr-pr Kurse Sl<br />

M Geb<br />

Frspr. Partnerschaften<br />

Sp FV Ku Spr Avranches FV F<br />

Bs Sw PB Po PB Inowroclaw Ma<br />

D Flg<br />

Fspw Ha Drogen Schz Wolgograd<br />

Schg<br />

Genf<br />

Ab/Kp<br />

SLZ Cr Fördk Ls Einblicke El<br />

LeBü Wz Ver-z Mi ZB<br />

Cr<br />

Schü Bl Umwelt Vh; Stk<br />

AV<br />

-Bü<br />

EIS Klu<br />

Bü Kus/ Schulg Vh Zw<br />

S I Km<br />

Fotogr El Spr;<br />

Bü S Bd Künstl. Spr; Sicherheitsbeauftragte(r) El<br />

II<br />

Gest.<br />

Stk, Wb<br />

Kreisbildst.<br />

Stg Sp FV<br />

Schadstoff-VO Br


) Bildung einer Arbeitsgruppe/Steuergruppe zu Schulentwicklung,<br />

Evaluation und Fortbildungsplanung, Arbeitsschwerpunkt (teil-)<br />

zentrale Befragungen und Abschlüsse<br />

Die zu Beginn des Schuljahres 2005/2006 gegründete Gruppe hat <strong>die</strong> Aufgabe, <strong>die</strong><br />

regelmäßig wiederkehrenden Befragungen und Bewertungen (LSE seit 2004 sowie <strong>die</strong><br />

teilzentralen Abschlussprüfungen am Ende der Sek I und das Zentralabitur – beide ab<br />

2007) organisatorisch vorzubereiten, zu begleiten und hinsichtlich der möglicherweise<br />

auftretenden Probleme zu reflektieren, um gegebenenfalls notwendige<br />

Modifikationen vorbereiten zu helfen.<br />

Zu Beginn galt es <strong>die</strong> Terminlage abzuklären und <strong>die</strong>se für <strong>die</strong> Kollegen hinsichtlich<br />

der Problematik der terminlichen Enge für <strong>die</strong> Jahrgangsstufe 13 im Schuljahr<br />

2006/2007 anschaulich zu machen. Im weiteren Verlauf wird es dann darum gehen,<br />

Details der Organisation zu klären und vorzubereiten.<br />

c) Einbeziehung von Elternarbeit <strong>über</strong> Schulpflegschaft: Diskussion<br />

von z.B.:<br />

Ergebnissen der LSE<br />

Künftigen schulischen Entwicklungszielen<br />

Der Angemessenheit der bisherigen pädagogischen Grundsätze<br />

Aktuellen Evaluationsergebnissen<br />

Info der Eltern durch Pflegschaftsvorsitzende in der jeweils nächsten Klassenpflegschaftssitzung<br />

oder auch <strong>über</strong> Elternbriefe<br />

2. Arbeitsplan (als Konsequenz schulinterner Evaluation oder externer Vorgaben durch<br />

Gesetz, Lehrpläne oder Erlasse):<br />

a) Überarbeitung des Konzeptes zur Verkehrserziehung (Fachschaften seit<br />

1.Halbjahr 2004/2005)<br />

b) Arbeit an der Modifikation des Konzeptes zur Suchtprophylaxe (AG seit Sept.<br />

2004)<br />

c) Integration der Kernlehrpläne S I (ab 2.Halbjahr 2004/2005) für <strong>die</strong> Jahrgänge<br />

5, 7 und 9 in Deutsch, Englisch und Mathematik (vgl. IV); Präzisierung:<br />

Formulierung einer Zeitstruktur für <strong>die</strong> einzelnen Jahrgangsstufe im Hinblick<br />

auf eine Sicherung des Fachunterrichtes durch eine Verbesserung des<br />

Vertretungskonzeptes<br />

d) Vorbereitung der Integration des Zentralabiturs und der teilzentralen<br />

Abschlussprüfung in der Sek I (vgl. oben: Steuergruppe)<br />

e) Maßnahmen zur Vermeidung von Unterrichtsausfall: Bisher galt: Fällt eine<br />

planmäßige Stunde in der Sek I wegen Erkrankung eines Kollegen aus, wird<br />

ein anderer Lehrer der Klasse eingesetzt; künftig soll verstärkt ein Lehrer des<br />

Fachs, das wegen der Erkrankung vom Ausfall bedroht ist, in <strong>die</strong> betroffene<br />

Klasse geschickt werden und auf der Grundlage des schulinternen Curriculums<br />

des Faches sowie vorgegebener Bausteine (Jahrgangsordner der Fachschaften,<br />

<strong>die</strong> sukzessive angelegt werden und <strong>die</strong> zeitlich strukturierten schulinternen<br />

Curricula enthalten sollen) den vorgesehenen Unterricht durchführen. In der<br />

Oberstufe soll, wenn möglich, ein Fachkollege <strong>die</strong> Betreuung des lehrerlosen<br />

Kurses mit <strong>über</strong>neh-men; <strong>die</strong> Schüler <strong>die</strong>se Kurses haben in ihrem<br />

planmäßigen Kursraum zu bleiben und am Thema der parallel arbeitenden<br />

Kurse weiter zu arbeiten.<br />

13


f) Überarbeitung der Stufenstruktur und/bzw. des Zeitpunkts des Lehrerwechsels<br />

aufgrund des früheren Einsetzens der 2.Fremdsprache in Klasse 6 ab dem<br />

Schuljahr 2006/2007<br />

3. Integration von Evaluationsverfahren in <strong>die</strong> Arbeit am IKG (vgl. <strong>Bericht</strong> oben)<br />

Schwerpunkte:<br />

- Probleme der Auswertung und Schlussfolgerung bzw. Konsequenzen und ihre<br />

Umsetzung<br />

- Festlegung des Evaluationsschwerpunktes 2005/06: z.B. Befragung von Eltern/<br />

Schülern/Lehrern <strong>über</strong> Methodentage in 5/6, oder <strong>über</strong> Stärken und Schwächen am<br />

IKG ggfs <strong>über</strong> Veränderungswünsche in Hinblick auf <strong>die</strong> zu erwartende<br />

Entwicklung hin zum Ganztag auch am <strong>Gymnasium</strong><br />

- Weiterentwicklung von Eltern- und Schüler-Feedback sowie Formen/Wege der<br />

Rückmeldung an <strong>die</strong> betreffenden Gruppen<br />

4. Fortbildungsplanung<br />

Die Zielsetzung erweiterter Selbstständigkeit und (selbstgesteuerter) Qualitätsverbesserung<br />

von Schulen verlangt eine veränderte Struktur und Organisation von Lehrerfortbildung.<br />

Damit solche Zielsetzungen erreicht werden können, erhalten <strong>die</strong> Schulen Projektmittel, <strong>die</strong><br />

an <strong>die</strong> Schulprogrammentwicklung gebunden sind.<br />

Die Mittel werden im Schuljahr 2005/2006 in erster Linie zur Deckung fachspezifischer<br />

Fortbildungswünsche eingesetzt. Dazu legt jede Fachschaft fest, welche Fortbildungswünsche<br />

Priorität haben und aus dem Budget finanziert werden sollen.<br />

IV Überarbeitung der schulinternen Curricula auf der Grundlage der Kernlehrpläne SI<br />

und der Vorgaben zum Zentralabitur 2007<br />

Die Überarbeitung der schulinternen Curricula der Einzelfächer ist gegenwärtig noch<br />

nicht für alle Jahrgangsstufen abgeschlossen; vorgesehen ist jedoch, <strong>die</strong>se - ergänzt um<br />

Lernzielangaben und eine Zeitplanung - bis Ende des Schuljahres 2005/2006 weitgehend<br />

fertig zu stellen.<br />

Die bereits fertiggestellte Übersicht <strong>über</strong> <strong>die</strong> Neuregelung der „Verkehrs- und<br />

Mobilitätserziehung in der Sekundarstufe I“ wird gemeinsam mit den Fachcurricula am<br />

Schuljahresende vorgelegt.<br />

14

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