Hyperventilation - BRK

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25.11.2014 Aufrufe

Hyperventilationstetanie und HypoparathyreoidismusHyperventilationstetanie und Hypoparathyreoidismus Zusammenhänge erforschen • dadurch sekundäre Erhöhung des Blut-Calzium- Spiegels • fördert in der Niere den Vit.-D-Umbau in seine aktive Form • stimmuliert am Knochen die Osteoklastentätigkeit, sowie die Neubildung von Osteoklasten und Osteoblasten ⇒ Knochenum- und abbeu steigt, Calzium- und Phsophat-Ionen werden vermehrt mobilisiert. • am Intestinaltraktwird v.a. indirekt durch die Vit- D-Aktivierung die Resorption von Calzium- und Phosphat-Ionen erhöht ⇒ Gesamtwirkung Konzentrationsanhebung des ionisierten Calziums und Senkung des Posphatspiegels um den gleichen Faktor (Phosphat wird renal eliminiert) Phosphat, Natrium, Kalium und Magnesium • antagonisiert so teilweise die Wirkung des PTH • senkt schnell die Calzium-Ionenkonzentration des Blutes durch • Hemmung der Freisetzung von Calzium-Ionen und Phosphat aus dem Knochen • Förderung des Einbaus von Calzium und Phosphat in den Knochen • hemmt Osteoklastentätigkeit und fördert die Umwandlung der Osteoklasten und –blasten • Calcitoninabgabe ist abhängig von der Calzium- Ionen-Konzentration des Blutes Die Calcitoninabgabe steigt und fällt mit Anstieg und Abfall der Calziumkonzentration im Blut. Die Ausschüttunge von Gastrointestinaml- Hormonen (z.B. Gastrin, Choleocystokinin) nach der Nahrungsaufnahme stimmuliert ebenfalls die Ausschüttung von Calcitonin (=calziumkonservierende Wirkung) 5.3 Ursachen des Hypoparathyreoidismus‘ Dieses Krankheitsbild beruht auf einem Parathormonmangel. Es werden zwei Formen unterschieden: • Die idiopathische = primäre Form: Ursache ist nicht geklärt • die sekundäre Form tritt wesentlich häufiger auf und ist die Folge von ausgedehnten Schilddrüsenoperationen, bei denen die Nebenschilddrüse teilweise oder ganz entfernt, oder deren Blutversorgung beeinträchtigt wurde. 5.4 Folgen Parathormonmangel bedingt eine Hypocalcämie und Hypophosphatämie infolge verringerter Calzium-Resorption und –mobilisation, sowie verringerter renaler Phosphatausscheidung. Nach den unter 2. genannten Formel kommt es zu einer als Tetanie bezeichneten Übererregbarkeit des gesamten Nervensystemes. 5.5 Symptome Die Übererregbarkeit kann sich in (anfallsweise auftretenden) Krämpfen der quergestreiften Muskulatur und Parästhesien äußern. Die Tetanien gehen, wie bereits oben beschrieben mit Karpopedalspasmen einher. Entstehen können auch Laryngospasmen, die vor allem bei Kindern eine akute Lebensgefahr darstellen. Vor allem bei der primären Form zeigen sich • Ernährungsstörungen des Ektoderms. Dadurch kommt es zu trockener, spröder Haut, büschelweisem Haarausfall und leicht splitternden Nägeln • psychische Veränderungen (Affektivitätsstörungen) Seite 4 von 5 HYPERVENTILATION.DOC 25.11.1998 13:25:00

Hyperventilationstetanie und HypoparathyreoidismusHyperventilationstetanie und Hypoparathyreoidismus Zusammenhänge erforschen Affektivität = Einheit des Gefühls- und Gemütslebens mit Stimmungen, Emotionen, Affekten und Trieben 5 Alkalose = ph-Wet > 7, Base, Seife 2 parafollikuläre Zellen = C-Zellen der Schilddrüse 4 Ektoderm = äußeres der drei Keimblätter, aus dem sich Oberflächenstrukturen und Sinnesorgane sowie das Zentralnervensystem entwickeln 5 Elimination = Ausscheidung 4 eosinophil = mit Affinität zu eosinophilen (sauren) Farbstoffen 3 glandula = Drüse 3 glandula parathyroideae = Nebenschilddrüse 3 glandula thyroidea = Schilddrüse 3 Intestinaltrakt = Eingeweide, Darm 4 k = die neuromuskuläre Erregbarkeit 2 Karpopedalspasmen = Hand- und Fußkrämpfe bei Tetanie 2 Kontraktur = Fehlstellung 2 Laryngospasmus = Stimmritzenkramp 5 idiopathisch = ohne erkennbare Ursache, Ursache nicht nachgewiesen 4 Parästhesie = sensible Mißempfindung 5 Parathormon = Hormon, das in der Nebenschilddrüse produziert wir. Es regelt den Calzium- und Phosphathaushalt 3 Pedis = Fuß 2 PTH = Parathyreodropes Hormon, Parathormon, Parathyrin 3 renal = über die Niere 4 Thyreocalcitonin = Calcitonin, ein Hormon, das in der Nebenschilddrüse produziert wird 4 C-Zellen = parafollikuläre Zellen; Zellen der Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Pankreas 4 Tonus = Muskelspannung 2 Karp- = auch Carp- 2 Literaturnachweis: Sönke-Müller: Memorix Spezial, Ausgabe 1991 Verlag: VCH Lutomsky/Flake: Klinikleitfaden Rettungsdienst; 1. Auflage 1997 Verlag: Fischer Thews/Mutschler/Vaupel: Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des Menschen; 4. Auflage 1991 Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 257. Auflage1994 W. de Gruytder Seite 5 von 5 HYPERVENTILATION.DOC 25.11.1998 13:25:00

<strong>Hyperventilation</strong>stetanie und Hypoparathyreoidismus<strong>Hyperventilation</strong>stetanie und Hypoparathyreoidismus<br />

Zusammenhänge erforschen<br />

• dadurch sekundäre Erhöhung des Blut-Calzium-<br />

Spiegels<br />

• fördert in der Niere den Vit.-D-Umbau in seine<br />

aktive Form<br />

• stimmuliert am Knochen die Osteoklastentätigkeit,<br />

sowie die Neubildung von Osteoklasten und Osteoblasten<br />

⇒ Knochenum- und abbeu steigt, Calzium-<br />

und Phsophat-Ionen werden vermehrt mobilisiert.<br />

• am Intestinaltraktwird v.a. indirekt durch die Vit-<br />

D-Aktivierung die Resorption von Calzium- und<br />

Phosphat-Ionen erhöht<br />

⇒ Gesamtwirkung<br />

Konzentrationsanhebung des ionisierten Calziums<br />

und Senkung des Posphatspiegels um den gleichen<br />

Faktor (Phosphat wird renal eliminiert)<br />

Phosphat, Natrium, Kalium und Magnesium<br />

• antagonisiert so teilweise die Wirkung des PTH<br />

• senkt schnell die Calzium-Ionenkonzentration des<br />

Blutes durch<br />

• Hemmung der Freisetzung von Calzium-Ionen und<br />

Phosphat aus dem Knochen<br />

• Förderung des Einbaus von Calzium und Phosphat<br />

in den Knochen<br />

• hemmt Osteoklastentätigkeit und fördert die Umwandlung<br />

der Osteoklasten und –blasten<br />

• Calcitoninabgabe ist abhängig von der Calzium-<br />

Ionen-Konzentration des Blutes<br />

Die Calcitoninabgabe steigt und fällt mit Anstieg<br />

und Abfall der Calziumkonzentration im Blut.<br />

Die Ausschüttunge von Gastrointestinaml-<br />

Hormonen (z.B. Gastrin, Choleocystokinin) nach<br />

der Nahrungsaufnahme stimmuliert ebenfalls die<br />

Ausschüttung von Calcitonin<br />

(=calziumkonservierende Wirkung)<br />

5.3 Ursachen des Hypoparathyreoidismus‘<br />

Dieses Krankheitsbild beruht auf einem Parathormonmangel. Es werden zwei Formen unterschieden:<br />

• Die idiopathische = primäre Form: Ursache ist nicht geklärt<br />

• die sekundäre Form tritt wesentlich häufiger auf und ist die Folge von ausgedehnten<br />

Schilddrüsenoperationen, bei denen die Nebenschilddrüse teilweise oder ganz entfernt,<br />

oder deren Blutversorgung beeinträchtigt wurde.<br />

5.4 Folgen<br />

Parathormonmangel bedingt eine Hypocalcämie und Hypophosphatämie infolge verringerter<br />

Calzium-Resorption und –mobilisation, sowie verringerter renaler Phosphatausscheidung.<br />

Nach den unter 2. genannten Formel kommt es zu einer als Tetanie bezeichneten Übererregbarkeit<br />

des gesamten Nervensystemes.<br />

5.5 Symptome<br />

Die Übererregbarkeit kann sich in (anfallsweise auftretenden) Krämpfen der quergestreiften<br />

Muskulatur und Parästhesien äußern. Die Tetanien gehen, wie bereits oben beschrieben mit<br />

Karpopedalspasmen einher.<br />

Entstehen können auch Laryngospasmen, die vor allem bei Kindern eine akute Lebensgefahr<br />

darstellen.<br />

Vor allem bei der primären Form zeigen sich<br />

• Ernährungsstörungen des Ektoderms. Dadurch kommt es zu trockener, spröder Haut, büschelweisem<br />

Haarausfall und leicht splitternden Nägeln<br />

• psychische Veränderungen (Affektivitätsstörungen)<br />

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