Hyperventilation - BRK
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<strong>Hyperventilation</strong>stetanie und Hypoparathyreoidismus<strong>Hyperventilation</strong>stetanie und Hypoparathyreoidismus<br />
Zusammenhänge erforschen<br />
<strong>Hyperventilation</strong>stetanie und Hypoparthyreoidismus<br />
1. Ursachen<br />
In der Regel durch seelische Ursachen kommt es zu einer Steigerung der Atemtätigkeit. In<br />
erster Linie erhöht sich dabei die Atemfrequenz.<br />
Die Ursachen könne aber auch organischen Ursprungs sein: z.B. Angina pectoris, Schmerzen,<br />
Fieber<br />
2. Folgen<br />
Durch die forcierte Atemtätigkeit wird vermehrt CO 2 abgeatmet. Bei der Ausatmung wird aus<br />
HCO 3 - (Hydrogencarbonat) + H + erst H 2 CO 3 und wird dann als CO 2 + H 2 O abgeatmet.Es fehlen<br />
somit H + -Ionen und es kommt zu einer respiratorischen Alkalose. Der Körper versucht<br />
nun diese Alkalose auszugleichen, indem er<br />
• H + -Ionen aus der Zelle ausschleust und<br />
• vermehrt Ca-Ionen in die Zelle einschleust.<br />
Somit kommt es zu einem relativen Mangel an Calzium.<br />
Die neuromuskuläre Erregbarkeit ist der Kalium- Hydrogencarbonat- und Phosphat-<br />
Konzentration direkt, sowie der Calzium-, Magnesium- und H-Ionen-Konzentration umgekehrt<br />
proportional.<br />
Dies bedeutet, daß die Erregbarkeit steigt , wenn die Konzentration von Kalium, Hydrogencarbonat<br />
und/oder Phosphat steigt und/oder die Konzentration von Calzium, Magnesium<br />
und/oder H-Ionen abnimmt.<br />
Als Formel gilt deshalb (wobei k = die neuromuskuläre Erregbarkeit):<br />
k =<br />
K + * HCO - 2-<br />
3 * HPO 4<br />
⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />
Ca 2+ * Mg 2+ * H +<br />
Nimmt nun die H + -Ionenkonzentration ab, kommt es zur Alkalose und die Erregbarkeit nimmt<br />
zu. Die Erregbarkeit nimmt ebenso zu, wenn die Calziumkonzentratin abnimmt. Es kommt<br />
also zu einer Übererregbarkeit.<br />
3. Symptomatik<br />
Die neuromuskuläre Übererregung führt zu tonischer Kontraktur der Hand- und Fußmuskulatur<br />
(z.B. Pfötchenstellung der Hände). Es kommt zu sog. Karpopedalspasmen<br />
Typische Symptome sind insbesondere:<br />
• Atemnot trotz schneller Atmung, Erstickungsgefühl<br />
• Kribbeln in Händen und Füßen<br />
• tonische Muskelkontraktion mit Pfötchenstellung der Hände; Karpfenmund<br />
• Blässe, Schwitzen<br />
• Tachykardie<br />
• jedoch keine Zyanose (da ausreichende Sauerstoffversorgung besteht)<br />
• normaler Blutdruck<br />
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HYPERVENTILATION.DOC<br />
25.11.1998 13:25:00