Schizophrenie - Medizinische Universität Graz
Schizophrenie - Medizinische Universität Graz Schizophrenie - Medizinische Universität Graz
Vor- und Nachteile typischer und atypischer Antipsychotika Typische Neuroleptika Vorteile - mehrfache Depotpräparationen Nachteile - höhere Nebenwirkungsrate • EPMS bei bis zu 75% der Patienten • Sexuelle Dysfunktionen bei 30-55% der Patienten • Spätdyskinesien bei ca. 20-30% nach 5 Jahren Neuroleptikaexposition • Verursachung oder Verschlechterung von negativen, depressiven oder kognitiven Symptomen - schlechtere Wirksamkeit auf negative, depressive und kognitive Symptome - häufigeres Auftreten bzw. schlechtere Wirksamkeit bei Therapieresistenz Atypische Neuroleptika Vorteile – breiteres therapeutisches Spektrum – reduzierte Nebenwirkungsrate – bessere Compliance – verbesserte Psychoserehabilitation – erniedrigte Rehospitalisierungsrate – bessere soziale Integration Reintegration – höhere Lebensqualität – niedrige Gesamtbehandlungskosten Nachteile – höhere Gewichtszunahme, v.a. unter Clozapin und Olanzapin – als Depot-Präparat nur Risperidon (Risperdal consta)
Einfluss neuroleptischer Medikation auf Rezidivquote bei schizophrenen Krankheitsverläufen Davis et al. (1982) allgemein: Analyse von 35 prospektiven Doppelblindstudien statistisch hochsignifikante Überlegenheit einer neuroleptischen Langzeitmedikation ( p < 10 –100 ) gegenüber Placebo in der Rezidivverhütung Rückfälle um den Faktor 2.5 – 5 reduziert 10 – 15% nach 2 Jahren ohne Neuroleptika noch rezidivfrei („Placebo-Responder 15 – 30% trotz Dauermedikation Rezidive „Non-Responder“)
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Vor- und Nachteile typischer und atypischer Antipsychotika<br />
Typische Neuroleptika<br />
Vorteile<br />
- mehrfache Depotpräparationen<br />
Nachteile<br />
- höhere Nebenwirkungsrate<br />
• EPMS bei bis zu 75% der Patienten<br />
• Sexuelle Dysfunktionen bei 30-55%<br />
der Patienten<br />
• Spätdyskinesien bei ca. 20-30% nach 5<br />
Jahren Neuroleptikaexposition<br />
• Verursachung oder Verschlechterung<br />
von negativen, depressiven oder<br />
kognitiven Symptomen<br />
- schlechtere Wirksamkeit auf negative,<br />
depressive und kognitive Symptome<br />
- häufigeres Auftreten bzw. schlechtere<br />
Wirksamkeit bei Therapieresistenz<br />
Atypische Neuroleptika<br />
Vorteile<br />
– breiteres therapeutisches Spektrum<br />
– reduzierte Nebenwirkungsrate<br />
– bessere Compliance<br />
– verbesserte Psychoserehabilitation<br />
– erniedrigte Rehospitalisierungsrate<br />
– bessere soziale Integration Reintegration<br />
– höhere Lebensqualität<br />
– niedrige Gesamtbehandlungskosten<br />
Nachteile<br />
– höhere Gewichtszunahme,<br />
v.a. unter Clozapin und Olanzapin<br />
– als Depot-Präparat nur Risperidon<br />
(Risperdal consta)