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Sebastian Bergman - Spuren des TodesPDF ... - ZDF Presseportal

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"Es war wirklich ein Experiment"<br />

Kurzinterview mit dem Autorenteam Michael Hjorth und Hans<br />

Rosenfeldt<br />

Sie sind mit Ihren Büchern in Deutschland sehr erfolgreich,<br />

allerdings hatten Sie zuerst die Idee für die Filme. Wie kam es<br />

dazu?<br />

Hans Rosenfeldt: Wir haben beide lange Karrieren als Drehbuchautoren<br />

hinter uns und arbeiteten zusammen am letzten<br />

"Wallander"-Film "The Pyramid" mit Rolf Lassgård in der Rolle<br />

<strong>des</strong> Kurt Wallander. Wir wollten wirklich gerne weiter mit ihm<br />

zusammenarbeiten und schufen <strong>Sebastian</strong> <strong>Bergman</strong> als neuen<br />

Charakter für ihn. Parallel hatten wir bereits viel darüber gesprochen,<br />

etwas als Buchautoren zusammen zu schreiben. Als der<br />

Entwicklungsprozess der TV-Serie ins Stocken geriet, sahen wir<br />

einander an und sagten: "Wir lieben diesen Charakter, was wäre,<br />

wenn wir daraus das Buch machen, über das wir immer gesprochen<br />

haben?" Es war wirklich ein Experiment, das sich am Ende<br />

aber als gelungen herausstellte.<br />

Wie läuft die Zusammenarbeit?<br />

Michael Hjorth: Unser Vorgehen ist sehr strukturiert. Zu Beginn<br />

verbringen wir viel Zeit zusammen und damit, die einzelnen<br />

Kapitel auszuarbeiten. Dann teilen wir die Kapitel zwischen uns<br />

auf und schreiben sie jeweils allein. Wir telefonieren viel, treffen<br />

uns aber nicht so oft. Am Ende sitzen wir wieder zusammen und<br />

setzen alle Teile zusammen. Hans macht dann die endgültige<br />

Bearbeitung gemeinsam mit unserem Editor.<br />

<strong>Bergman</strong>n kehrt zurück in seine alte Heimatstadt, der Vorfall<br />

ereignet sich in der Schule, an der sein Vater Direktor war –<br />

was zieht seine Aufmerksamkeit an diesem Fall auf sich?<br />

Hans Rosenfeldt: Für ihn ist die Rückkehr an die Schule, die sein<br />

Vater einst gründete, wie das Zurückkehren in die dunkelsten<br />

Zeiten seiner eigenen Kindheit. Er genießt es, das Lebenswerk<br />

seines Vaters zu vernichten, vor allem, da der Fall beweist, was<br />

er immer wusste: dass sich hinter den schönen Worten und der<br />

Finesse der Privatschule etwas Finsteres verbirgt.<br />

Sie beschreiben <strong>Bergman</strong> als provokativ, leichtfertig und<br />

ungemein egozentrisch. Was gefällt seinen Kollegen und den<br />

Frauen an diesem "emotionalen Wrack"?<br />

Michael Hjorth: Interessante Frage. Wir sahen <strong>Sebastian</strong> immer<br />

als jemanden, den man liebt und gleichzeitig hasst. Die, die ihn<br />

kennenlernen, empfinden das genauso. Aber da er extrem manipulativ<br />

ist, denken wir, dass einige Frauen ihn zunächst lieben,<br />

aber dann nur noch Hass bleibt. Aber was wissen wir schon, wir<br />

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