Leitfaden Bachelor Thesis - Hochschule Furtwangen

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Wintersemester 2010/2011 Leitfaden Bachelor Thesis Version 1.1 Leitfaden für die Erstellung von Bachelor Thesen an der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Furtwangen

Wintersemester<br />

2010/2011<br />

<strong>Leitfaden</strong> <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Version 1.1<br />

<strong>Leitfaden</strong> für die Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />

an der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>


2 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Abstract<br />

Abstract<br />

Autoren:<br />

Stand:<br />

Thema:<br />

Inhalt:<br />

Prof. Lutz Leuendorf<br />

Prof. Dr.-Ing. Hans-Jochen Hage (Kapitel 5 Formelschreibweise und Formelsatz)<br />

Dipl.-Bib. Beate Münchinger (Kapitel 7.3.2 Literaturrecherche in der Bibliothek der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>)<br />

Wintersemester 2010/2011<br />

<strong>Leitfaden</strong> für die Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen an der Fakultät Product Engineering<br />

/ Wirtschaftsingenieurwesen der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

Dieser <strong>Leitfaden</strong> regelt alle Formalia, die bei der Erstellung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> an<br />

der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen zu berücksichtigen<br />

sind, und gibt Hilfestellung bei Aufbau und Gestaltung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>.<br />

Darüber hinaus werden Tipps zum wissenschaftlichen Arbeiten gegeben:<br />

In Kapitel 2 werden die Anforderungen an die Anmeldung, Durchführung, Abgabe und<br />

den Abschluss einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> vorgestellt. Sie erfahren, welche Regelungen,<br />

Fristen und Termine für wissenschaftliche Abschlussarbeiten in unserer Fakultät<br />

gelten und wie Sie diesen Regelungen gerecht werden.<br />

Kapitel 3 stellt die vorgeschriebene Struktur und Bestandteile einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

vor. Sie erfahren, wie Sie Ihre Arbeit aufzubauen haben, welche erkennbaren<br />

Elemente sie enthalten muss und wie diese Elemente inhaltlich zu füllen sind.<br />

Kapitel 4 stellt die empfohlene Gestaltung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> dar. Sie erfahren,<br />

wie Ihre Arbeit formatieren können, welche Layout- und Typografieregeln<br />

empfehlenswert sind und wie Sie ihre Befolgung besonders leicht sicherstellen<br />

können.<br />

Als Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen entstehen insbesondere im Studiengang<br />

Product Engineering mehrheitlich technisch orientierte Abschlussarbeiten, in diesen<br />

Arbeiten ist der Einsatz von Formeln und die Angabe von physikalischen Größen und<br />

Einheiten besonders wichtig. Deshalb vermittelt Ihnen Kapitel 5 einheitliche<br />

Festlegungen für die Notation von Formeln und physikalische Angaben.<br />

In Kapitel 6 werden die Regelungen für die wörtliche und sinngemäße Wiedergabe<br />

von Zitaten in wissenschaftlichen Arbeiten vorgestellt. Sie erfahren, wie Sie fremde<br />

Quellen korrekt belegen.<br />

Kapitel 7 will Ihnen schließlich einige Hinweise und Tipps geben, die Ihnen helfen,<br />

Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> zu planen und abzufassen. Sie finden hier eine Typologie und<br />

einen Phasenplan für <strong>Bachelor</strong> Thesen. Abschließend sind einige Empfehlungen zu<br />

Literaturrecherche und empirischen Arbeiten zusammengetragen.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 3


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Abstract<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Tabellenverzeichnis<br />

1. Einleitung ......................................................................................................... 11<br />

1.1 11<br />

2. Termine, Fristen und Formalia....................................................................... 12<br />

2.1 Quellen für Regelungen zur Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen ....................12<br />

2.2 Erste Entscheidungen........................................................................................13<br />

2.3 Zulassung zur <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>........................................................................15<br />

2.3.1 Voraussetzung für die Zulassung zu einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in der<br />

Fakultät...................................................................................................15<br />

2.3.2 Anmeldung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> im Prüfungsamt .......................16<br />

2.4 Start- und Abgabetermine ................................................................................17<br />

2.5 Abgabe der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>............................................................................18<br />

2.6 Verlängerung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> .................................................................20<br />

2.7 Geheimhaltung und Sperrvermerke................................................................20<br />

2.8 Einige Hintergründe zu Urheber- und Nutzungsrechten .............................20<br />

2.9 <strong>Thesis</strong>präsentationen........................................................................................21<br />

2.9.1 Posterpräsentation ..............................................................................22<br />

2.9.2 Vortagspräsentation ............................................................................22<br />

2.10 Sprache der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ..........................................................................23<br />

2.11 Kosten des <strong>Thesis</strong>projekts................................................................................23<br />

2.12 Benotung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ........................................................................24<br />

2.13 Inkrafttreten und Änderungen .........................................................................24<br />

3. Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ......................................................... 25<br />

3.1 Umfang der Arbeit..............................................................................................25<br />

3.2 Struktur der Arbeit .............................................................................................26<br />

3.3 Vorspann .............................................................................................................27<br />

3.3.1 Titelblatt .................................................................................................27<br />

4 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Inhaltsverzeichnis<br />

3.3.2 Sperrvermerk (optional) ..................................................................... 27<br />

3.3.3 Eidesstattliche Erklärung ................................................................... 27<br />

3.3.4 Inhaltsverzeichnis und Gliederung ................................................... 28<br />

3.3.5 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis.............................................. 28<br />

3.3.6 Abkürzungsverzeichnis (optional)..................................................... 28<br />

3.4 Präliminarien...................................................................................................... 29<br />

3.4.1 Vorwort (optional)................................................................................ 29<br />

3.4.2 Einleitung .............................................................................................. 29<br />

3.5 Hauptteil.............................................................................................................. 30<br />

3.6 Schlussteil .......................................................................................................... 30<br />

3.6.1 Fazit........................................................................................................ 31<br />

3.6.2 Literaturverzeichnis ............................................................................ 31<br />

3.7 Anhang................................................................................................................ 31<br />

3.8 End- bzw. Fußnoten .......................................................................................... 32<br />

3.9 Tipps zum sprachlichen Stil............................................................................. 32<br />

4. Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>.................................................................... 34<br />

4.1 Layoutrichtlinien................................................................................................ 34<br />

4.2 Format und Farbe .............................................................................................. 35<br />

4.3 Satzspiegel ......................................................................................................... 35<br />

4.3.1 Satzspiegel mit Marginalien .............................................................. 36<br />

4.3.2 Satzspiegel ohne Marginalien........................................................... 37<br />

4.3.3 Seitenränder und Stege ..................................................................... 38<br />

4.4 Typografische Gestaltung einzelner Elemente............................................. 39<br />

4.4.1 Kopfzeile................................................................................................ 40<br />

4.4.2 Fußzeile ................................................................................................. 40<br />

4.4.3 Fließtext................................................................................................. 40<br />

4.4.4 Hervorhebungen im Fließtext ............................................................ 40<br />

4.4.5 Überschriften ....................................................................................... 41<br />

4.4.6 Marginalien .......................................................................................... 41<br />

4.4.7 Längere Zitate ...................................................................................... 42<br />

4.4.8 Abbildungen und Tabellen ................................................................. 42<br />

4.4.9 Listen ..................................................................................................... 42<br />

4.4.10 Fußnoten ............................................................................................... 43<br />

4.4.11 Inhalts-, Tabellen- und Abbildungsverzeichnis .............................. 43<br />

4.5 Schriften ............................................................................................................. 44<br />

5. Formelschreibweise und Formelsatz............................................................ 45<br />

5.1 Grundlegende Festlegungen zur Notation von Formeln.............................. 45<br />

5.2 Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente................................. 47<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 5


Inhaltsverzeichnis<br />

5.2.1 Konstanten ............................................................................................47<br />

5.2.2 Variablen................................................................................................47<br />

5.2.3 Indizes ....................................................................................................48<br />

5.2.4 Komplexe Zahlen..................................................................................49<br />

5.2.5 Infinitesimalzeichen.............................................................................49<br />

5.2.6 Koordinatenachsen..............................................................................49<br />

5.2.7 Graphische Darstellung in Koordinatensystemen ..........................50<br />

5.2.8 Aus Wörtern bestehende Formeln ....................................................53<br />

5.2.9 Nummerierung von Formeln...............................................................53<br />

5.2.10 Ausschluss (Abstand zwischen den Zeichen in einer Zeile).........54<br />

5.2.11 Multiplikationspunkt und schräger Bruchstrich..............................55<br />

5.3 Software für die Erstellung von Formeln........................................................55<br />

6. Zitiertechnik..................................................................................................... 57<br />

6.1 Allgemeines ........................................................................................................57<br />

6.2 Wörtliche Wiedergabe und sinngemäße Wiedergabe................................57<br />

6.3 Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise .............................................58<br />

6.3.1 Grundsätzliches zur ausführlichen Zitierweise...............................58<br />

6.3.2 Zitieren aus Monographien ................................................................59<br />

6.3.3 Zitieren von Zeitschriftenaufsätzen...................................................60<br />

6.3.4 Zitieren von Aufsätzen aus Sammelwerken, Festschriften usw...60<br />

6.3.5 Zitieren von Zeitungsartikeln..............................................................61<br />

6.3.6 Zitieren von Internet-Dokumenten ....................................................61<br />

6.3.7 Wiederholtes Zitieren derselben Quelle...........................................61<br />

6.4 Kurzzitierweise nach Vancouver-Konvention ...............................................62<br />

6.5 Literaturverzeichnis ...........................................................................................62<br />

6.6 Zitate aus Tabellen, Diagrammen, Karten usw. ............................................63<br />

7. Zusätzliche Hinweise ..................................................................................... 64<br />

7.1 Was bedeutet "nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten" arbeiten?.....64<br />

7.2 Projekt- und Phasenplan...................................................................................65<br />

7.2.1 Phase 1: Themenfindung und Grobgliederung ................................66<br />

7.2.2 Phase 2: Praktische Einarbeitung und Recherche..........................66<br />

7.2.3 Phase 3: Praktische Auswertung und Rohentwurf .........................67<br />

7.2.4 Phase 4: Schreiben des Hauptentwurfs ...........................................68<br />

7.2.5 Phase 5: Korrekturen, Reinschrift und Fertigstellung.....................68<br />

7.3 Literaturrecherche und –aufbereitung...........................................................68<br />

7.3.1 Literaturquellen ....................................................................................69<br />

7.3.2 Literaturrecherche in der Bibliothek der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>.....................................................................70<br />

6 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Inhaltsverzeichnis<br />

7.3.3 Literaturverarbeitung.......................................................................... 71<br />

7.4 Empirische Arbeiten.......................................................................................... 71<br />

8. Literaturverzeichnis ........................................................................................ 73<br />

Anhang<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 7


Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abb. 1: Satzspiegel Variante 1 mit Marginalien.....................................................36<br />

Abb. 2: Satzspiegel Variante 2 ohne Marginalien .................................................37<br />

Abb. 3: Stege der Variante 1 mit Marginalien........................................................38<br />

Abb. 4: Stege der Variante 2 ohne Marginalien ....................................................39<br />

Abb. 7-13: Homepage des Firmenportals................................................................42<br />

Abb. 5: Variante 1 zur Beschriftung der Koordinatenachsen: qualitative<br />

Darstellung ...................................................................................................50<br />

Abb. 6: Variante 2 zur Beschriftung der Koordinatenachsen quantitative<br />

Darstellung ...................................................................................................51<br />

Abb. 7: Variante 1 zur Positionierung von Einheitenzeichen ...............................51<br />

Abb. 8: Variante 2 zur Positionierung von Einheitenzeichen ...............................52<br />

Abb. 9: Variante 3 zur Positionierung von Einheitenzeichen ...............................52<br />

Abb. 10: Typographische Festlegungen mit dem MS-Formel-Editor..................56<br />

Abb. 11: Festlegungen der Abstände mit dem MS-Formel-Editor ......................56<br />

Abb. 12: Typographische Feinabstimmung mit dem MS-Formel-Editor ............56<br />

Abb. 13: Vorderseite des Formblatts <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> .........................................81<br />

Abb. 14: Rückseite des Formblatts <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ............................................82<br />

Abb. 15: Vorderseite der Vereinbarung bei externen Arbeiten...........................83<br />

Abb. 16: Rückseite der Vereinbarung bei externen Arbeiten..............................84<br />

Abb. 17: Vertraulichkeitsvereinbarung ...................................................................85<br />

Abb. 18: Bewertungsschema der Fakultät für <strong>Bachelor</strong> Thesen........................91<br />

Abb. 19: Schablone zum Ausdruck des Titelblatts auf dem Titelseitenvordruck<br />

der HFU..........................................................................................................92<br />

Abb. 20: Schablone zum kompletten Ausdruck des Titelblatts auf einem<br />

Farbdrucker ..................................................................................................93<br />

Abb. 21: Verbindliche Vorlage für die eidesstattliche Erklärung ........................94<br />

8 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Tabellenverzeichnis<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Tab. 1: Start- und Abgabetermine........................................................................... 17<br />

Tab. 2: Semesterspezifische Ringordnerfarben für das Archivexemplar......... 18<br />

Tab. 3: Makrostruktur einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ....................................................... 26<br />

Tab. 4: Varianten der <strong>Thesis</strong>-DOT........................................................................... 35<br />

Tab. 5: Horizontale Seitenaufteilung mit Marginalien ......................................... 38<br />

Tab. 6: Horizontale Seitenaufteilung ohne Marginalien...................................... 39<br />

Tab. 7: Typografische Festlegungen für den Fließtext ........................................ 40<br />

Tab. 8: Typografische Festlegungen für die Überschriften................................. 41<br />

Tab. 9: Typografische Festlegungen für Formeln ................................................. 46<br />

Tab. 10: Formeln im Fliesstext.................................................................................. 46<br />

Tab. 11: Konstanten................................................................................................... 47<br />

Tab. 12: Variablen ...................................................................................................... 48<br />

Tab. 13: Indizes........................................................................................................... 48<br />

Tab. 14: Komplexe Zahlen ........................................................................................ 49<br />

Tab. 15: Infinitesimalzeichen ................................................................................... 49<br />

Tab. 16: Beschriftung von Koordinatenachsen..................................................... 49<br />

Tab. 17: Nummerierung von Formeln...................................................................... 54<br />

Tab. 18: Beispiele für Ausschluss........................................................................... 54<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 9


Einleitung<br />

10 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Einleitung<br />

1. Einleitung<br />

1.1<br />

Dieser <strong>Leitfaden</strong> für <strong>Bachelor</strong> Thesen soll Ihnen bei der Anfertigung Ihrer<br />

wissenschaftlichen Abschlussarbeit in der Fakultät Product Engineering /<br />

Wirtschaftsingenieurwesen helfen, häufige Fehler zu vermeiden und Ihnen eine<br />

zügige Bearbeitung Ihrer Arbeit ermöglichen. Dieser <strong>Leitfaden</strong> zielt in erster Linie auf<br />

<strong>Bachelor</strong> Thesen, kann aber in weiten Teilen analog auch auf Seminar- und<br />

Studienarbeiten angewendet werden.<br />

Bei der Anfertigung Ihrer Arbeit werden Sie von uns beraten. Dieser <strong>Leitfaden</strong> und<br />

die Ordnung für Abschlussarbeiten der HFU sind kein Ersatz für eine persönliche<br />

Betreuung. Es ist zwingend erforderlich, dass Sie von unserem Beratungsangebot<br />

Gebrauch machen. Sie sollten mindestens einmal pro Monat unsere Fakultät<br />

aufsuchen (nach Vereinbarung auch außerhalb der Sprechzeit!), um den aktuellen<br />

Stand Ihrer Arbeit mit uns zu diskutieren. Verstehen Sie diese Besuche nicht falsch:<br />

Sinn der regelmäßigen Beratungsgespräche ist es nicht, jeweils großartige Erfolge<br />

und neue Ergebnisse zu präsentieren; vielmehr sollten Sie uns auch dann aufsuchen,<br />

wenn Sie gerade in einer Sackgasse stecken, das Gefühl haben, nicht recht<br />

weiterzukommen, durch äußere Umstände am Arbeitsfortschritt gehindert worden<br />

sind oder in Gefahr stehen, die Motivation zu verlieren. Solche Vorkommnisse sind<br />

bei der Bearbeitung eines komplexen Themas normal. Unsere Beratung hat den Sinn,<br />

Ihnen in solchen Fällen Auswege aufzuzeigen – bis hin zu einer anderen<br />

Schwerpunktsetzung der Arbeit oder einer Reduktion des ursprünglich geplanten<br />

Umfangs. Es wird Ihnen nicht negativ angerechnet, wenn Sie uns bei Schwierigkeiten<br />

aufsuchen!<br />

Prof. Lutz Leuendorf <strong>Furtwangen</strong> 2008<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 11


Termine, Fristen und Formalia<br />

Quellen für Regelungen zur Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />

2. Termine, Fristen und Formalia<br />

In diesem Kapitel werden die Anforderungen an die Anmeldung, Durchführung,<br />

Abgabe und den Abschluss einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> vorgestellt. Sie erfahren, welche<br />

Regelungen, Fristen und Termine für <strong>Bachelor</strong> Thesen in unserer Fakultät gelten und<br />

wie Sie diesen Regelungen gerecht werden. Welche rechtlichen Grundlagen gelten,<br />

wie Sie zu einem Thema und Ihren Betreuern kommen, was Sie neben dem Schreiben<br />

einer wissenschaftlichen Arbeit noch tun müssen, wird in diesem Kapitel erklärt.<br />

2.1 Quellen für Regelungen zur Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />

Ordnung für<br />

Abschlussarbeiten der<br />

HFU<br />

Studien– und<br />

Prüfungsordnung der<br />

Fakultät PE<br />

Merkblätter<br />

der Fakultät PE<br />

<strong>Leitfaden</strong> <strong>Bachelor</strong><br />

<strong>Thesis</strong> der Fakultät PE<br />

Für die Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen gilt die derzeit gültige Ordnung für<br />

Abschlussarbeiten der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>. Diese Verordnung ist hochschulweit<br />

verbindlich für alle wissenschaftlichen Abschlussarbeiten.<br />

Sie finden diese Verordnung mit dem Stand ihrer Inkraftsetzung im Anhang dieses<br />

<strong>Leitfaden</strong>s (siehe Anhang I Ordnung für Abschlussarbeiten). Zwischenzeitliche<br />

Änderungen und Erweiterungen bleiben dem Prüfungsamt vorbehalten. Für die<br />

Richtigkeit des Abdrucks kann keine Gewähr geleistet werden. Im Zweifelsfall fragen<br />

Sie im Prüfungsamt bitte nach einer aktuellen Fassung.<br />

Neben der Ordnung für Abschlussarbeiten auf <strong>Hochschule</strong>bene finden Sie weitere<br />

Regelungen und Vorgaben für Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in den einschlägigen Paragraphen<br />

der Studien- und Prüfungsordnung der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Im Anhang finden Sie die entsprechenden Auszüge aus der momentan geltenden SPO<br />

(siehe Anhang V Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung). Zwischenzeitliche<br />

Änderungen und Erweiterungen bleiben vorbehalten. Für die Richtigkeit des Abdrucks<br />

kann keine Gewähr geleistet werden. Im Zweifelsfall fragen Sie im Prüfungsamt bitte<br />

nach der für Sie gültigen Fassung.<br />

Daneben bestehen weitere Verfahrensregeln für die Erstellung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

in der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen, die durch den<br />

Dekan, den Fakultätsrat oder den Studienprüfungsausschuss der Fakultät in Kraft<br />

gesetzt wurden. Diese Verfahrensregeln sind in Form von Merkblättern an den<br />

Aushängen der Fakultät veröffentlicht. Bei spezifischen Fragen sollten Sie diese<br />

Merkblätter zu Rate ziehen. Alle Merkblätter zum Thema <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>, die bis zum<br />

Inkrafttreten dieses <strong>Leitfaden</strong>s veröffentlicht wurden, sind in diesem <strong>Leitfaden</strong><br />

enthalten und werden durch diesen <strong>Leitfaden</strong> ersetzt.<br />

Der hier vorliegende <strong>Leitfaden</strong> für <strong>Bachelor</strong> Thesen an der Fakultät Product<br />

Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen ist mit der Ordnung für Abschlussarbeiten<br />

der HFU harmonisiert, auf die einschlägigen Paragraphen der Studien- und<br />

Prüfungsordnung der Fakultät abgestimmt und enthält die für <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />

relevanten Merkblätter der Fakultät.<br />

12 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Termine, Fristen und Formalia<br />

Erste Entscheidungen<br />

Dieser <strong>Leitfaden</strong> will Ihnen das spezifische Vorgehen in unserer Fakultät näher<br />

erläutern. Er versteht sich als Sammlung fakultätsspezifischer Durchführungsregeln<br />

und Empfehlungen für die Ordnung für Abschlussarbeiten der HFU sowie die SPO und<br />

Merkblätter der Fakultät. Er ist ihnen rechtlich klar untergeordnet.<br />

Sollte es Unstimmigkeiten oder gar Widersprüche zwischen den ursprünglichen<br />

Quellen und diesem <strong>Leitfaden</strong> geben, gelten die Festlegungen der ursprünglichen<br />

Quellen. In diesen Fällen sollten Sie auf jeden Fall Rücksprache mit Ihren Betreuern<br />

halten.<br />

2.2 Erste Entscheidungen<br />

Hochschul- oder<br />

Industriearbeit?<br />

Themenfindung<br />

Bevor Sie in der Fakultät einen Antrag zur Anmeldung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> stellen<br />

(siehe folgenden Abschnitt), müssen Sie bereits einige wichtige Entscheidungen für<br />

Ihre Arbeit getroffen haben.<br />

Die erste grundlegende Entscheidung: Schreiben und arbeiten Sie über ein Thema,<br />

das Ihnen ein Professor der Fakultät stellt. Dies wäre eine so genannte<br />

Hochschularbeit.<br />

Oder haben Sie Kontakt zu einem Unternehmen aufgenommen und stellt Ihnen dieses<br />

ein Thema für Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>? In diesen Fällen sprechen wir von einer<br />

Industriearbeit.<br />

Hochschularbeiten sind in der Tendenz eher Theorie orientiert, während<br />

Industriearbeiten in der Regel stärker praktisch ausgelegt sind. In der Fakultät<br />

Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen sind die Industriearbeiten<br />

traditionell wesentlich häufiger als Hochschularbeiten. Beide Arten von <strong>Bachelor</strong><br />

Thesen haben ihre spezifischen Vorteile, aber auch Schwierigkeiten.<br />

Alle <strong>Thesis</strong>themen werden allein durch Professoren der Fakultät Product Engineering<br />

/ Wirtschaftsingenieurwesen vergeben. Sie müssen in jedem Fall von einem<br />

Professor (Ihrem Erstbetreuer) geprüft und (ggf. mit Änderungen) vom Fakultätsrat<br />

genehmigt werden. Dabei können die Wege zur Findung eines Themas sehr<br />

unterschiedlich sein.<br />

Bei Hochschularbeiten bietet ein Professor entweder durch direkten Kontakt oder<br />

durch Aushang ein eigenes Thema für Ihre Arbeit an. Der Professor, der das Thema<br />

stellt, ist automatisch Ihr Erstbetreuer. Hier ist die Themenfindung also relativ<br />

einfach.<br />

Anders bei Industriearbeiten:<br />

• Häufig bieten Firmen praktische Projekte als Gegenstände für <strong>Bachelor</strong><br />

Thesen an. Ein konkretes Thema muss zusammen mit den Betreuern Ihrer<br />

Arbeit daraus erst noch erarbeitet werden.<br />

• Bewerben Sie sich als Kandidat bei einem bestimmten Unternehmen, werden<br />

Sie immer häufiger aufgefordert, selber eine Auswahl von Themen für Ihre<br />

<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> vorzuschlagen. Diese werden dann zuerst mit dem<br />

Unternehmen abgestimmt und müssen dann noch mit Ihren Betreuern<br />

abgesprochen werden.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 13


Termine, Fristen und Formalia<br />

Erste Entscheidungen<br />

Wahl der Betreuer<br />

Industriebetreuer<br />

Industriebetreuer als<br />

Zweitbetreuer<br />

Gemeinschaftsarbeiten<br />

Bei Industriearbeiten ist es generell angeraten, dass sich Ihre Hochschul-Betreuer<br />

und der Industriebetreuer in dem beteiligten Unternehmen möglichst frühzeitig<br />

miteinander koordinieren.<br />

Sie benötigen in jedem Fall einen Erst- und einen Zweitbetreuer für Ihre <strong>Bachelor</strong><br />

<strong>Thesis</strong>, die so genannten Hochschul-Betreuer. Der Erstbetreuer Ihrer Arbeit muss in<br />

jedem Fall ein Professor der Fakultät Product Engineering /<br />

Wirtschaftsingenieurwesen sein. Zweitbetreuer können alle Professoren oder auch<br />

Lehrbeauftragte der HS <strong>Furtwangen</strong> sein.<br />

Sie wählen die Hochschul-Betreuer im Vorfeld Ihrer Arbeit selber aus und bitten<br />

diese Ihre Betreuung zu übernehmen. Sie sollten Ihre Betreuer vor allem<br />

entsprechend dem geplanten Themengebiet Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> auswählen.<br />

Sprechen Sie Ihren Themenvorschlag zuerst mit dem Erst- und anschließend mit dem<br />

Zweitbetreuer ab. Die Befragten können die Betreuung Ihres vorgeschlagenen<br />

Themas aber auch ablehnen. Sie müssen eventuell bei mehreren Professoren<br />

anfragen. Falls Sie keine Betreuer finden, legt der Fakultätsrat mit dem SPA diese für<br />

Sie fest (ohne Ihre Mitwirkung!).<br />

Bei Industriearbeiten benennt das Unternehmen, bei dem Sie Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

erstellen einen so genannten Industriebetreuer, der als Ansprechpartner des<br />

Unternehmens für die <strong>Hochschule</strong> zur Verfügung steht. Er betreut Sie als<br />

Verantwortlicher in der täglichen Praxis während der Arbeit am praktischen Teil Ihrer<br />

<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>. Auf die Wahl des Industriebetreuers haben Sie in der Regel keinen<br />

Einfluss. Der Industriebetreuer hat kein Benotungsrecht für Ihre Arbeit. Dies bleibt<br />

dem Erst- und Zweitbetreuer vorbehalten. Hierfür gibt es nur in besonderen<br />

Ausnahmefällen eine Abweichung.<br />

Auf besonderen Antrag, den Sie schriftlich im Dekanat einreichen müssen, kann der<br />

erweiterte Fakultätsrat unter bestimmten Bedingungen Ihren Industriebetreuer zum<br />

voll berechtigten Zweitbetreuer Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ernennen. Voraussetzungen<br />

hierfür sind:<br />

• der Industriebetreuer hat mindestens den gleichen akademischen Grad, den<br />

Sie mit Ihrer Arbeit anstreben<br />

• der Erstbetreuer ist Professor an der Fakultät Product Engineering/<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

• der Erstbetreuer erklärt sein Einverständnis<br />

• der Industriebetreuer ist der Fakultät oder zumindest dem Erstbetreuer<br />

persönlich bekannt<br />

Im Genehmigungsfall sind dem Prüfungsamt die vollständigen Kontaktdaten<br />

(Postanschrift, Telefonnummer, Email-Adresse) des Industriebetreuers bis zum Ende<br />

der Rückmeldefrist im <strong>Thesis</strong>semester in schriftlicher Form mitzuteilen.<br />

Im Normalfall erstellt jeder Kandidat eine eigene <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>. In besonderen<br />

Fällen erlaubt die Fakultät auch die gemeinsame Erstellung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

durch zwei oder mehr Kandidaten. Diesem Sonderfall müssen beide Hochschul-<br />

Betreuer zustimmen. Das <strong>Thesis</strong>projekt muss in Komplexität, Umfang und Struktur<br />

einer Gemeinschaftsarbeit Rechnung tragen. Einer Gemeinschaftsarbeit ist eine<br />

Übersicht beizufügen, aus der hervorgeht, wer welche Teile dieser Arbeit angefertigt<br />

hat.<br />

14 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Termine, Fristen und Formalia<br />

Zulassung zur <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

2.3 Zulassung zur <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

2.3.1 Voraussetzung für die Zulassung zu einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in der Fakultät<br />

Anmeldefristen bei der<br />

Fakultät<br />

<strong>Bachelor</strong> Thesen können mit Beginn des siebenten Semesters erstellt werden. Für<br />

eine <strong>Thesis</strong>erstellung zu einem früheren Zeitpunkt in Ihrem Studium benötigen Sie<br />

eine Ausnahmegenehmigung, die im Dekanat schriftlich zu beantragen ist.<br />

1. <strong>Bachelor</strong>-Studierende werden nur dann zur Abschlussarbeit zugelassen, wenn<br />

sie nicht mehr als eine der in der SPO bis zum Ende des 5. Lehrplansemesters<br />

geforderten Prüfungs-/Studienleistung offen haben. Diese Bedingung muss zu<br />

Beginn des Semesters erfüllt sein, in dem sie das <strong>Thesis</strong>thema<br />

beantragen. Also zu Beginn des Semesters vor dem eigentlichen<br />

<strong>Thesis</strong>semester.<br />

2. Auf Antrag kann der Dekan bei zwei ausstehenden Leistungen die Zulassung<br />

auch für ein externes Thema (Arbeit mit einer Firma/Institut außerhalb der<br />

<strong>Hochschule</strong>) erteilen.<br />

3. Falls die offenen Prüfungs-/Studienleistungen(wie in Punkt 1 genannt) in dem<br />

Prüfungszeitraum direkt vor dem <strong>Thesis</strong>semester noch erbracht werden, besteht<br />

ausschließlich die Möglichkeit der Bearbeitung eines PE-internen Themas.<br />

Nähere Erläuterungen zur Zulassung zur <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong>:<br />

• wenn Sie sich um eine <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> bemühen und beispielsweise mit<br />

einer Firma in Kontakt treten, so geschieht dies im Regelfall in Ihrem 6.<br />

Semester (wenn Sie sich in einem höheren Semester befinden, gelten die<br />

Erläuterungen sinngemäß). Auf jeden Fall ist zu diesem Zeitpunkt klar, wie<br />

viele Klausuren und andere Leistungen bis zum 5. Semester (einschließlich)<br />

bei Ihnen noch offen (d. h. nicht erfolgreich abgeschlossen) sind.<br />

• Ist maximal eine Leistung offen, so können Sie sich – nach Absprache mit<br />

der Firma (bei externen Arbeiten) und Ihren beiden Hochschulbetreuern – zur<br />

<strong>Thesis</strong> anmelden.<br />

• Ist mehr als eine Leistung offen, so werden Sie nicht zu einer externen<br />

Arbeit zugelassen. Sie können sich dann ausschließlich – nach Absprache mit<br />

Ihren Hochschulbetreuern – für eine PE-interne Arbeit anmelden.<br />

Voraussetzung, dass Sie zur <strong>Thesis</strong> tatsächlich zugelassen werden, ist<br />

allerdings, dass Sie nach Ihrem 6. Semester Ihre Studien-/Prüfungsleistungen<br />

soweit erbringen, dass dann (also bevor Sie im 7. Semester mit der Arbeit<br />

beginnen) nur noch maximal eine Leistung offen ist. Sollte Ihnen dies nicht<br />

gelingen, wird die Zulassung zur <strong>Thesis</strong> nicht erteilt – auch wenn Sie mit<br />

Ihren Betreuern bereits ein Thema vereinbart haben.<br />

• Ist in Ihrem 6. Semester mehr als eine Leistung offen, so können Sie sich<br />

auch dazu entschließen, das Semester dazu zu nutzen, alle Prüfungs-<br />

/Studienleitungen bis zum 5. Semester nachzuholen. Sollte Ihnen dies<br />

gelingen oder nur noch ein Fach offen sein, so könnten Sie sich im folgenden<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 15


Termine, Fristen und Formalia<br />

Zulassung zur <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Anmeldung bei der<br />

Fakultät<br />

Online-Antrag via<br />

com.takt<br />

Semester wieder um eine externe Arbeit für das darauf folgende Semester<br />

kümmern. Sie hätten damit einen Zeitverlust von einem Semester; hätten<br />

aber wieder die Möglichkeit, eine externe Arbeit zu bearbeiten.<br />

• Sind bei Ihnen zwei Leistungen offen, so kann (muss aber nicht) der Dekan<br />

Sie auf Antrag zu einer externen Arbeit zulassen.<br />

Das Prüfungsamt prüft erst nach Ihrem Antrag im Fakultätsrat, ob Sie alle<br />

notwendigen Voraussetzungen für die Anmeldung zur <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> erfüllen, d. h.<br />

bevor Sie mit potenziellen Firmen in Verhandlungen treten, prüfen Sie zuerst selbst,<br />

ob Sie Ihre <strong>Thesis</strong> im Folgesemester wirklich schreiben dürfen. Im Zweifelsfall fragen<br />

Sie Ihren Studiendekan.<br />

Damit Sie Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> erstellen können, müssen Sie diese bereits am Ende<br />

des vorausgehenden Semesters bei der Fakultät anmelden. Die genauen<br />

Anmeldefristen werden in jedem Semester neu festgelegt und rechtzeitig am<br />

schwarzen Brett des 7. Semesters ausgehängt und im PE-Intranet veröffentlicht.<br />

Die Beantragung der <strong>Thesis</strong> (= Eintrag im PE-Intranet unter „meine Daten“) muss in<br />

der Regel bis zum Dienstag der zweiten Prüfungswoche geschehen. Der termingerechte<br />

Eintrag dieser Daten ist besonders wichtig, da der Studienprüfungsausschuss<br />

jeden Antrag auf Anmeldung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in seiner letzten Sitzung<br />

im Semester individuell verabschieden muss. Erkundigen Sie sich nach dieser Sitzung<br />

bei Ihrem Erstbetreuer, ob sich für Ihre Arbeit etwas geändert hat.<br />

Für den Eintrag im PE-Intranet benötigen Sie folgende Angaben:<br />

• Erstbetreuer, möglichst auch Zweitbetreuer<br />

• Eine Firma bei Industriearbeiten<br />

• Ein Thema (ein erster Arbeitstitel genügt)<br />

Vor allem die Angabe des Erstbetreuers und bei Industriearbeiten der Firma, bei der<br />

Sie Ihre Arbeit erstellen wollen, ist verbindlich! Sie sollten sich also frühzeitig um<br />

entsprechende Vereinbarungen mit den Betreuern und der Firma bemühen. Bei der<br />

Angabe des Themas haben Sie einen gewissen Spielraum. Für die Anmeldung genügt<br />

zunächst ein erster Arbeitstitel.<br />

2.3.2 Anmeldung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> im Prüfungsamt<br />

Anmeldung im<br />

Prüfungsamt (Formblatt<br />

<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>)<br />

Ablauf der Anmeldung<br />

Für die Anmeldung Ihrer Arbeit im Prüfungsamt erhalten Sie dort das Formblatt<br />

„<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>“ ( Muster siehe Anhang II Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>). Dieses Formblatt muss vollständig ausgefüllt und mit allen<br />

notwendigen Unterschriften (Student, Erstbetreuer, Studiendekan) bis spätestens zur<br />

Rückmeldung für das <strong>Thesis</strong>semester im Prüfungsamt vorliegen.<br />

Folgende Stationen muss Ihr Formblatt "<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>" durchlaufen:<br />

4. Nachdem die Berechtigung zur Anmeldung Ihrer Arbeit vorliegt, füllen Sie das<br />

Formblatt aus und lassen dies von Ihrem Erstbetreuer unterschreiben. (Auch hier<br />

genügt ein aussagekräftiger Arbeitstitel als Themenangabe. Den mit dem<br />

Erstbetreuer abgestimmten endgültigen Titel müssen Sie spätestens 1 Woche<br />

vor dem Präsentationstermin im PE-Intranet aktualisieren.)<br />

Ihr Erstbetreuer gibt das Formular an den entsprechenden Studiendekan weiter.<br />

16 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Vereinbarungen zu<br />

Durchführung und<br />

Vertraulichkeit<br />

Zusammenfassung der<br />

notwendigen Formulare<br />

Termine, Fristen und Formalia<br />

Start- und Abgabetermine<br />

5. Nach der Bestätigung im SPA wird das Dokument vom Studiendekan<br />

unterschrieben an das Prüfungsamt weitergegeben.<br />

Bei Industriearbeiten muss Ihrem Erstbetreuer außerdem zum Ende der Rückmeldefrist<br />

Ihres <strong>Thesis</strong>semesters eine von der Firma unterschriebene Vereinbarung über die<br />

Durchführung der Arbeit zur Unterschrift vorgelegt werden (siehe Anhang III<br />

Vereinbarung zur Durchführung einer Abschlussarbeit zwischen Referent und Firma<br />

bei externen Arbeiten).<br />

Sollte Ihre Industriearbeit vertrauliche Informationen enthalten, deren hochschulweite<br />

Veröffentlichung für die beauftragende Firma problematisch wäre, dann<br />

können Sie eine Vertraulichkeitsvereinbarung einreichen (siehe Anhang IV<br />

Vertraulichkeitsvereinbarung).<br />

Diese muss von einem Firmenvertreter, dem Erstbetreuer und dem Dekan unterschrieben<br />

werden und verbleibt in Ihrer Akte im Prüfungsamt. Eine Abweichende<br />

Erklärung von der Firma wird nicht akzeptiert!<br />

1. <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> (Anmeldung der <strong>Thesis</strong> ) (Pflicht)<br />

2. Vereinbarung zwischen der Fakultät PE und der Firma (Pflicht)<br />

3. Vertraulichkeitsvereinbarung (fakultativ)<br />

2.4 Start- und Abgabetermine<br />

( alle diese Formulare finden Sie auch im PE-Intranet unter Lehre -> Materialien -><br />

Abschlussarbeiten)<br />

Beginn und Abgabetermin Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> sind abhängig von Sommer- und<br />

Wintersemester:<br />

Beginn<br />

Abgabe<br />

Sommersemester<br />

Wintersemester<br />

1. März Ca. Mitte Juli<br />

1. September Ca. Anfang Februar<br />

Tab. 1: Start- und Abgabetermine<br />

Der genaue Abgabetermin wird in jedem Semester neu festgelegt und rechtzeitig am<br />

schwarzen Brett des 7. Semesters ausgehängt.<br />

Faustformel:<br />

Der Abgabetermin fällt immer auf den Freitag der ersten Klausurenwoche des<br />

<strong>Thesis</strong>semesters. Genau eine Woche später finden dann die <strong>Thesis</strong>präsentationen<br />

statt.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 17


Termine, Fristen und Formalia<br />

Abgabe der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

2.5 Abgabe der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

2 Betreuerexemplare<br />

1 Archivexemplar<br />

Bis spätestens zum festgesetzten Abgabetermin müssen Sie Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in<br />

drei Exemplaren im Dekanat PE einreichen. Das Abgabedatum wird vom Dekanat PE<br />

im Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> eingetragen und auf den Exemplaren festgehalten. Das<br />

Dekanat leitet die Exemplare Ihrer Arbeit an die entsprechenden Stellen weiter: Je<br />

ein Exemplar ist für den Erst- und Zweitbetreuer sowie für das Archiv der Fakultät<br />

bestimmt.<br />

Die beiden Exemplare für die Betreuer sind mit einem Titelblatt zu versehen, das das<br />

Logo der Fakultät trägt. Entsprechende Bögen erhalten Sie im Magazin der HFU.<br />

Für Ausnahmefälle, z. B. wenn die <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> im Ausland verfasst wird, steht<br />

eine spezielle Version einer MS-Word Dokumentvorlage für <strong>Bachelor</strong> Thesen an der<br />

Fakultät Product Engineering/Wirtschaftsingenieurwesen bereit, die den<br />

vollständigen Ausdruck der Titelseiten auf einem Farbdrucker ermöglicht. Ein<br />

Farbausdruck der Titelseiten ist hier zwingend erforderlich. Sie sollten diese Variante<br />

nur im Ausnahmefall einsetzen.<br />

In jedem Fall müssen die beiden Exemplare leimgebunden werden (Spiralbindungen<br />

sind nicht zugelassen).<br />

Das Exemplar für das Archiv geben Sie im Dekanat PE ab. Es ist als Loseblatt-<br />

Sammlung mit weißem Titelblatt zu erstellen und wird in einem Ringordner<br />

eingereicht. Die Farbe des Ringordners ist semesterspezifisch vorgegeben. Folgende<br />

Tabelle gibt die Farbvorgaben für die Semester Wintersemester 2008/09 bis<br />

Sommersemester 2012 wieder:<br />

Semester Farbe Leitz Ordnernummer<br />

Rückenbreite 55<br />

mm<br />

Rückenbreite 80<br />

mm<br />

Wintersemester 2009/10 Rot 10155025 10105025<br />

Sommersemester 2010 Gelb 10155015 10105015<br />

Wintersemester 2010/11 Blau 10155035 10105035<br />

Sommersemester 2011 Grün 10155055 10105055<br />

Wintersemester 2011/12 Rot 10155025 10105025<br />

Sommersemester 2012 Gelb 10155015 10105015<br />

Wintersemester 2012/2013 Blau 10155035 10105035<br />

Sommersemester 2013 Grün 10155055 10105055<br />

Tab. 2: Semesterspezifische Ringordnerfarben für das Archivexemplar<br />

Zu Ihrer Sicherheit haben wir die entsprechenden Ordnernummern von Leitz<br />

angegeben. Wir bitten und empfehlen nachdrücklich diese Ordner zu verwenden.<br />

Das Etikett auf dem Rücken des Ringordners ist mit folgenden Angaben zu versehen:<br />

• Name des Kandidaten<br />

18 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


3 eidesstattliche<br />

Erklärungen<br />

1 Abstract auf Diskette<br />

bzw. CD<br />

Elektronische<br />

Werkstücke<br />

Endgültiger Titel auf<br />

deutsch und englisch<br />

Aktualisierung und<br />

Ergänzung in com.takt<br />

Zusammenfassung:<br />

Termine, Fristen und Formalia<br />

Abgabe der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

• Kurzform des Semesters in dem die <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> eingereicht wird (WS<br />

2011/12)<br />

• Titel der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> , ggf. in Kurzfassung<br />

(Siehe auch Abschnitt „Geheimhaltung und Sperrvermerke“).<br />

Zu jedem <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> Exemplar gehört eine handschriftlich unterschriebene,<br />

datierte sowie mit dem Ort der Unterzeichnung gekennzeichnete Seite, auf der Sie<br />

versichern, dass Sie die vorgelegte Arbeit selbstständig und ausschließlich unter<br />

Verwendung der im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen und Hilfsmittel<br />

angefertigt haben. Die Formulierung der eidesstattlichen Erklärung finden Sie im<br />

Anhang (siehe Anhang VIII Musterseiten). In den beiden gebundenen Exemplaren<br />

Ihrer Arbeit wird diese Erklärung als Bestandteil der Arbeit mit gebunden.<br />

Darüber hinaus ist ein Abstract (eine Zusammenfassung) der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> zu<br />

erstellen. Dieser Text sollte die Länge einer halben DIN-A4-Seite nicht übersteigen.<br />

Er sollte die Aufgabenstellung, das Vorgehen und die wesentlichen Ergebnisse der<br />

<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> wiedergeben. Diese Zusammenfassung ist als Textdatei im aktuellen<br />

MS Word-Format (im Zweifelsfall bei den Betreuern zu erfragen) auf CD-ROM im<br />

Dekanat PE einzureichen.<br />

Elektronische Werkstücke, wie Programme, Online-Dokumente, Multimedia-<br />

Präsentationen oder Videos, die im Rahmen einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> erstellt wurden,<br />

sind als Quelldateien auf einem Datenträger wie CD-ROM, jedem der drei<br />

<strong>Thesis</strong>exemplare beizufügen. Es sind die vom Rechenzentrum empfohlenen<br />

Richtlinien für die Speicherung und Dokumentation von Quelldaten zu befolgen.<br />

Der endgültige Titel oder Untertitel Ihrer Arbeit kann sich gegenüber dem im<br />

Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> angegebenen Titel ändern. Außerdem wird für die<br />

Dokumentation eine englische Übersetzung des <strong>Thesis</strong>titels benötigt. Deshalb<br />

reichen Sie bitte den endgültigen Titel Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> auf deutsch und englisch<br />

auf einem separaten Bogen im Prüfungsamt zusammen mit dem Archivexemplar ein.<br />

Für die Anmeldung Ihrer Arbeit haben Sie in der Intranet-Datenbank com.takt der<br />

Fakultät unter der Rubrik „Praxis – <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>“ Titel, Firma (bei<br />

Industriearbeiten) und Betreuer Ihrer Arbeit eingetragen. Diese Daten sind<br />

abschließend zu aktualisieren (endgültiger Titel) und durch eine Kopie des Abstracts<br />

Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> zu ergänzen. Nur nach Rücksprache mit dem Erstbetreuer kann<br />

bei unbefristeten Sperrvermerken das Einstellen des Abstracts entfallen.<br />

Nur wenn Sie alle Arbeitsschritte bis zum Abgabetermin erledigt haben, gilt Ihre<br />

<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> als fristgerecht eingereicht:<br />

• Drei eidesstattliche Erklärungen in den Belegexemplaren unterschreiben<br />

• Archivexemplar im richtigen Ringordner und zwei gebundene<br />

Betreuerexemplare ggf. mit Datenträger im Prüfungsamt abgeben<br />

• Abstract auf Diskette bzw. CD im Prüfungsamt abgeben<br />

• Endgültigen Titel der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> auf deutsch und englisch im<br />

Prüfungsamt angeben<br />

• Vereinbarung über Nutzungsrechte mit allen Unterschriften beim Erstbetreuer<br />

bzw. Dekan abgeben<br />

• Titel, Firma, Betreuer und ggf. Abstract im PE-Intranet eingeben<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 19


Termine, Fristen und Formalia<br />

Verlängerung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

2.6 Verlängerung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

In begründeten Fällen und unter Befürwortung durch Ihren Erstbetreuer besteht die<br />

Möglichkeit, den Zeitraum Ihres <strong>Thesis</strong>projekts durch den jeweiligen Studiendekan<br />

auf maximal 6 Monate verlängern zu lassen. Hierzu müssen Sie in das Formblatt zu<br />

Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> im Prüfungsamt die Verlängerung und den neuen Abgabetermin<br />

eintragen lassen und vom Studiendekan unterschreiben lassen.<br />

Eine weitere Verlängerung ist in der Regel ausgeschlossen. Nur außerordentliche<br />

Härtefälle, die Sie weder direkt noch indirekt zu verantworten haben, können auf der<br />

Basis entsprechender Nachweise (z. B. amtsärztlicher Atteste) durch den SPA<br />

genehmigt werden.<br />

2.7 Geheimhaltung und Sperrvermerke<br />

Geheimhaltungserklärung<br />

für das<br />

<strong>Thesis</strong>projekt<br />

Vertraulichkeitsvereinbarung<br />

für<br />

<strong>Bachelor</strong> Thesen<br />

Schreiben Sie Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in einem Unternehmen als Industriearbeit, so<br />

kann die Firma Sie und auch die Hochschul-Betreuer Ihrer Arbeit zur<br />

Verschwiegenheit bzw. Geheimhaltung verpflichten. Diese gilt dann auch für alle im<br />

Rahmen des <strong>Thesis</strong>projekts relevanten Firmendaten und kann ggf. firmenrelevante<br />

Inhalte, die Sie in Ihrer Arbeit erarbeitet haben, einschließen. In einigen Branchen ist<br />

dies mittlerweile zum Regelfall geworden. Die Firmen halten hierfür Formblätter<br />

bereit, die Sie selber und Ihre Betreuer ausfüllen und unterschreiben müssen. Von<br />

Seiten der Fakultät besteht dagegen in der Regel kein Einwand. Diese Geheimhaltungserklärungen<br />

schränken die Nutzungs- und Veröffentlichungsrechte für Ihre<br />

<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> nur so weit ein als identifizierbare Firmendaten nicht an Dritte<br />

weitergegeben werden dürfen.<br />

Weitergehender als Geheimhaltungserklärungen wirkt die so genannte<br />

Vertraulichkeitsvereinbarung für Ihre Arbeit. Diese untersagt die Veröffentlichung<br />

Ihrer Arbeit und auch die Einsicht in die Arbeit für Dritte für maximal drei Jahre. Ihre<br />

Betreuer sind davon natürlich in jedem Fall ausgenommen. Alle Exemplare Ihrer<br />

Arbeit werden bei einem solchen Sperrvermerk unter Verschluss gehalten. Dies gilt<br />

in der Regel für die Arbeit als Ganzes wie auch für einzelne Teile der Arbeit. Solche<br />

Sperrvermerke müssen auf Seite 3 der Arbeit oder durch einen Aufdruck<br />

„Sperrvermerk“ auf der Titelseite gekennzeichnet werden.<br />

2.8 Einige Hintergründe zu Urheber- und Nutzungsrechten<br />

Nach dem Urheber- und Verlagsrechtsgesetz (UrhG) erwirbt der Verfasser einer<br />

Studienarbeit, <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> oder Dissertation mit Anfertigung seiner Arbeit das<br />

alleinige Urheberrecht und grundsätzlich auch die hieraus resultierenden<br />

Nutzungsrechte wie z. B. Veröffentlichung (§ 12 UrhG), Verbreitung (§ 17),<br />

Vervielfältigung (§16) sowie nichtkommerzielle oder kommerzielle Verwertung.<br />

Die dem Urheber nach dem Gesetz zustehenden Rechte verliert er auch durch die<br />

Einreichung seines Prüfungsexemplars nicht. Die staatliche <strong>Hochschule</strong> ist als<br />

wissenschaftliche Ausbildungsstätte und schließlich als "Prüfungsbehörde“ tätig.<br />

20 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Vereinbarungen zu<br />

Durchführung und<br />

Vertraulichkeit<br />

Termine, Fristen und Formalia<br />

<strong>Thesis</strong>präsentationen<br />

Deshalb steht der <strong>Hochschule</strong> in rechtlicher Hinsicht innerhalb der eigenen<br />

wissenschaftlichen Forschung und Lehre (einschließlich Publikation) lediglich ein<br />

unentgeltliches, nicht-ausschließliches, nicht übertragbares und unbeschränktes<br />

Nutzungsrecht am Inhalt dieser Schriftstücke zu. Ein Veröffentlichungs-,<br />

Verbreitungs-, Vervielfältigungs- oder kommerzielles Verwertungsrecht steht der<br />

<strong>Hochschule</strong> ohne Einverständnis des Autors nicht zu.<br />

Arbeiten, die in Zusammenarbeit mit Unternehmen geschrieben wurden und<br />

firmeninterne Probleme oder vertrauliche Informationen beinhalten, können nur mit<br />

deren Einverständnis vermarktet werden.<br />

Bei diesen Arbeiten muss Ihrem Erstbetreuer zum Ende der Rückmeldefrist Ihres<br />

<strong>Thesis</strong>semesters eine von der Firma unterschriebene Vereinbarung über die<br />

Durchführung der Arbeit zur Unterschrift vorgelegt werden (siehe Anhang III<br />

Vereinbarung zur Durchführung einer Abschlussarbeit zwischen Referent und Firma<br />

bei externen Arbeiten).<br />

Sollte Ihre Industriearbeit vertrauliche Informationen enthalten, deren<br />

hochschulweite Veröffentlichung für die beauftragende Firma problematisch wäre,<br />

dann können Sie eine Vertraulichkeitsvereinbarung abschließen. Diese muss vom<br />

Erstbetreuer, dem Dekan und einem Firmenvertreter unterschrieben werden und<br />

Ihrem Erstbetreuer übergeben werden (siehe Anhang IV<br />

Vertraulichkeitsvereinbarung).<br />

2.9 <strong>Thesis</strong>präsentationen<br />

Inhalte<br />

Präsentation verlängerter<br />

Arbeiten<br />

Eine Woche nach dem festgesetzten Abgabetermin für die <strong>Bachelor</strong> Thesen (ohne<br />

Verlängerung) finden die <strong>Thesis</strong>präsentationen statt, also in der Regel am Freitag der<br />

zweiten Klausurenwoche. Der genaue Termin wird in jedem Semester neu festgelegt<br />

und rechtzeitig am schwarzen Brett des 7. Semesters ausgehängt.<br />

In der Präsentation stellen Sie Ihr <strong>Thesis</strong>projekt vor. Sprechen Sie Ihre Präsentation<br />

mit Erst- und Zweitbetreuer ab. Analog zu den Projektpräsentationen sollen Sie<br />

folgende Punkte verständlich und prägnant vorstellen:<br />

• Aufgabenstellung<br />

• Vorgehen und gewählte Methodik<br />

• Wissenschaftlich theoretischer Hintergrund der Arbeit<br />

• Zielerfüllung und Ergebnisse des <strong>Thesis</strong>projekts<br />

• Fazit und kritisches Resümee Ihrer Arbeit<br />

Sie müssen die Präsentation Ihrer Arbeit auch dann zum angesetzten Termin<br />

wahrnehmen, wenn Ihre Arbeit noch nicht abgeschlossen ist bzw. verlängert wurde.<br />

In diesen Fällen präsentieren Sie den aktuellen Stand des <strong>Thesis</strong>projekts.<br />

Bewertung<br />

Die <strong>Thesis</strong>präsentation ist Bestandteil Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> . Sie wird durch Ihre<br />

Hochschul-Betreuer benotet und ihre Benotung fließt in die Gesamtnote ihrer<br />

<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ein. Dabei ist die Form Ihrer Präsentation nicht relevant. Poster- und<br />

Vortragspräsentationen haben das gleiche Gewicht bei der Bildung der Gesamtnote<br />

Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>. Die Bewertung der Poster und Kurzvorträge erfolgt<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 21


Termine, Fristen und Formalia<br />

<strong>Thesis</strong>präsentationen<br />

Poster- oder<br />

Vortragspräsentation<br />

entsprechend der Bewertung der Plenumsvorträge und der gezeigten OHP/PP-Folien<br />

(Anhang VII. Bewertungsschema für <strong>Bachelor</strong> Thesen).<br />

<strong>Thesis</strong>präsentationen werden in der Regel als Posterpräsentationen abgehalten. Mit<br />

einer Ausnahme: In jedem Semester werden sechs Arbeiten für<br />

Vortragspräsentationen ausgewählt, die besonders interessant, öffentlichkeitsrelevant<br />

oder auf andere Weise hervorzuheben sind. In diesem Fall schlägt Ihr<br />

Erstbetreuer Ihre Arbeit für eine Vortragspräsentation vor. Die Studiendekane<br />

zusammen mit dem Dekan wählen dann die sechs Vortragspräsentationen aus und<br />

informieren die Erstbetreuer über die Auswahl. Im Falle, dass Sie für eine solche<br />

Vortragspräsentation ausgewählt werden, informiert Sie Ihr Erstbetreuer darüber<br />

spätestens vier Wochen vor dem Präsentationstermin.<br />

2.9.1 Posterpräsentation<br />

Ablauf der<br />

Posterpräsentation<br />

Gestaltung der Poster<br />

Die Posterpräsentationen finden üblicherweise in zwei Hörsälen des G-Baus statt.<br />

Hier werden Metaplan-Tafeln für die Poster und ggf. Tische für Exponate<br />

bereitgestellt. Am schwarzen Brett des 7. Semesters erfahren Sie spätestens eine<br />

Woche vor dem Präsentationstermin den Hörsaal und genauen Standort für Ihre<br />

Posterpräsentation. Den Aufbau sollten Sie bereits am Abend vor der Präsentation<br />

durchführen. Die Posterausstellung ist am Tag der <strong>Thesis</strong>präsentationen von 8 bis 13<br />

Uhr geöffnet. Sie halten während dieser Zeit einen Kurzvortrag von fünf Minuten<br />

Dauer vor ihrem Poster, ggf. mehrmals. Während der Pausen zwischen den<br />

Vortragspräsentationen müssen Sie sich auf jeden Fall bei ihrem Poster aufhalten<br />

und für Kurzpräsentationen und Fragen zur Verfügung stehen.<br />

Basis der Posterpräsentationen sind die vorhandenen Metaplan-Tafeln. Die Poster<br />

sollten deren Format haben, d.h. eine Tafelseite entspricht einem Poster. Die Maße<br />

einer Metaplan-Tafel betragen 1,18m (Breite) x 1,46m (Höhe). Falls Exponate gezeigt<br />

werden, wird vor dem Poster ein Tisch aufgestellt, das Poster sollte dann nur zu 2/3<br />

beschriftet sein. Nach Genehmigung durch Ihren Erstbetreuer kann das Poster –<br />

abweichend vom Format der Metaplan-Tafeln – auch im Format DIN A0 erstellt<br />

werden. Für das Layout gelten die Regeln für Poster im Skript Moderations- und<br />

Präsentationstechnik. Auf eine weitergehende Normung wird bewusst verzichtet, um<br />

Raum für kreative Lösungen zu lassen. Ob Sie das Poster aus einem Stück aufbauen<br />

oder mehrere Teilposter als Kollage anordnen ist ebenso wenig vorgegeben wie die<br />

Toolwahl für die Erstellung der Poster. Empfohlen seien hier DTP-Programme wie<br />

Quark Xpress oder Indesign, aber auch Powerpoint-Vergrößerungen oder gar<br />

klassisches Kleben sind möglich.<br />

Die Tafeln und Tische werden von der Fakultät gestellt, die Kosten für das Poster<br />

werden von Ihnen getragen. Den Ausdruck können Sie entweder in Ihrem<br />

Unternehmen oder im Rechenzentrum der HFU gegen Unkostenbeitrag durchführen.<br />

2.9.2 Vortagspräsentation<br />

Ablauf der<br />

Vortragspräsentationen<br />

Auch die Vortragspräsentationen finden in einem Hörsaal des G-Baus statt.<br />

Spätestens vier Wochen vor dem Präsentationstermin werden Sie von Ihrem<br />

Erstbetreuer darüber informiert, dass Sie für eine Vortragspräsentation ausgewählt<br />

wurden. Am schwarzen Brett des 7. Semesters erfahren Sie dann spätestens eine<br />

22 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Gestaltung des Vortrags<br />

Ausschluss der<br />

Öffentlichkeit<br />

Termine, Fristen und Formalia<br />

Sprache der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Woche vor dem Präsentationstermin den Hörsaal und den genauen Zeitpunkt für Ihre<br />

Vortragspräsentation.<br />

Die Vortragspräsentationen laufen nach dem Prinzip der Projektpräsentationen ab.<br />

Für die Gestaltung gelten die Regeln im Skript Moderations- und Präsentationstechnik.<br />

In der Regel haben Sie insgesamt 20 Minuten für Ihre Präsentation und die<br />

anschließende Diskussion zur Verfügung. Dies ist sehr wenig Zeit. Sie sollten Ihre<br />

Präsentation also sehr genau auf maximal 15 Minuten planen, denn bei<br />

Zeitüberschreitungen wird die Präsentation durch die Betreuer abgebrochen. Für den<br />

Wechsel zwischen den Vorträgen, inklusive Auf- und Abbau, sind zusätzlich fünf<br />

Minuten eingeplant.<br />

Für die Medienunterstützung stehen Ihnen wie gewohnt OH-Projektor, ein PC mit<br />

Powerpoint und Beamer sowie ein Notebook-Anschluss für den Beamer zur<br />

Verfügung. Sollten Sie besondere Technik oder Ausstattung für Ihren Vortrag<br />

benötigen, müssen Sie diese bis spätestens zwei Wochen vor der Präsentation im<br />

Fakultätssekretariat anmelden.<br />

Die <strong>Thesis</strong>präsentationen sind im Normalfall hochschulöffentlich. Dies ist für die<br />

ausgewählten Vortragspräsentationen auch besonders gewünscht. Dennoch haben<br />

Sie formal das Recht auf Ausschluss der Öffentlichkeit von Ihrem Vortrag. Sollten Sie<br />

dies wünschen, müssen Sie dies im Dekanat rechtzeitig schriftlich beantragen.<br />

Besteht bei einer Industriearbeit aus Geheimhaltungsgründen eine Forderung auf<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit durch die Firma, so muss das Unternehmen dies<br />

ebenfalls im Dekanat rechtzeitig schriftlich beantragen und begründen.<br />

2.10 Sprache der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Empfehlung:<br />

<strong>Bachelor</strong> Thesen an der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen<br />

sind in deutscher Sprache zu verfassen. Das Verfassen einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in einer<br />

Fremdsprache bedarf der Genehmigung von Erst- und Zweitbetreuer. Diese<br />

Genehmigung wird insbesondere für englischsprachige Arbeiten in der Regel erteilt,<br />

bleibt aber den Betreuern vorbehalten.<br />

Sollten Sie eine fremdsprachliche <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> erstellen, empfiehlt es sich, auch<br />

die <strong>Thesis</strong>präsentation in der Fremdsprache abzuhalten.<br />

2.11 Kosten des <strong>Thesis</strong>projekts<br />

Alle direkten und mittelbaren Kosten, die während des <strong>Thesis</strong>projekts sowie bei<br />

Vorbereitung, Erstellung und Vervielfältigung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> anfallen, sind<br />

vom Kandidaten zu tragen.<br />

Kostenübernahmen<br />

Bei Industriearbeiten werden diese Kosten im Normalfall vom beteiligten<br />

Unternehmen übernommen. Bei Hochschularbeiten kann der Erstbetreuer eine<br />

Bezuschussung für entstehende Kosten im Dekanat beantragen.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 23


Termine, Fristen und Formalia<br />

Benotung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

2.12 Benotung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Empfohlenes<br />

Bewertungsschema<br />

Fristgerecht eingereichte <strong>Bachelor</strong> Thesen werden nach ihrer Präsentation von Erstund<br />

Zweitbetreuer benotet. Dabei sind beide Betreuer gleichberechtigt. Jeder<br />

Betreuer vergibt nach dem vom Ministerium vorgegebenen 0,3-Schema eine<br />

Einzelnote für Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> inklusive der Präsentation. Durch einfache<br />

Mittelwertbildung und Kürzung auf eine Dezimalstelle entsteht aus diesen<br />

Einzelnoten Ihre endgültige <strong>Thesis</strong>note.<br />

Für die Gewinnung der Einzelnoten hat der Fakultätsrat ein Bewertungsschema<br />

erarbeiten lassen. Im Sinne einer Standardisierung und Gleichbehandlung empfiehlt<br />

der Fakultätsrat allen Hochschul-Betreuern die Anwendung dieses Bewertungsschemas.<br />

Es steht jedem Hochschul-Betreuer frei, dieser Empfehlung zu folgen.<br />

Abweichungen sind jederzeit möglich, um z. B. die Beurteilung des Unternehmens bei<br />

Industriearbeiten einfließen zu lassen.<br />

2.13 Inkrafttreten und Änderungen<br />

Dieser <strong>Leitfaden</strong> tritt zum 31.8.2008 für alle danach beginnenden <strong>Bachelor</strong> Thesen in<br />

Kraft. Änderungen bedürfen eines Beschlusses des erweiterten Fakultätrats.<br />

24 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Umfang der Arbeit<br />

3. Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Dieses Kapitel stellt die vorgeschriebene Struktur und Bestandteile einer <strong>Bachelor</strong><br />

<strong>Thesis</strong> vor. Sie erfahren, wie Sie Ihre Arbeit aufzubauen haben, welche erkennbaren<br />

Elemente sie enthalten muss und wie diese Elemente inhaltlich zu füllen sind. Die<br />

Gestaltung dieser Elemente wird im folgenden Kapitel behandelt.<br />

Mit Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> sollen Sie ein abgegrenztes Thema selbständig bearbeiten.<br />

Sie zeigen damit, dass Sie die wissenschaftlichen Methoden beherrschen, den<br />

Forschungsstand auf dem Gebiet Ihres Themas überschauen und wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse erfolgreich in die praktische Nutzung einbringen können. In der <strong>Bachelor</strong><br />

<strong>Thesis</strong> stellen Sie das Thema wie auch die Ergebnisse Ihrer eigenen Untersuchungen<br />

und praktischen Arbeit systematisch, prägnant und verständlich dar.<br />

Dem Leser sollten Sie eine schlüssig aufgebaute Arbeit präsentieren. Es sollten<br />

sowohl die Aufgabenstellung und die Vorgehensweise als auch die Resultate logisch<br />

gegliedert und gut überschaubar dargestellt werden.<br />

3.1 Umfang der Arbeit<br />

Um gleich zu Beginn die häufigste Frage zum formalen Aufbau von <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />

zu beantworten: „Wie viele Seiten muss ich denn schreiben?“ Die Antwort wird Sie<br />

überraschen, aber sie lautet: Die absolute Seitenzahl Ihrer Arbeit ist nur von geringer<br />

Bedeutung. Nicht Quantität, sondern Qualität zählt. Entscheidend ist die<br />

Verarbeitungstiefe Ihrer Arbeit. Natürlich können Sie der oben skizzierten Aufgabe<br />

Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> als Nachweis wissenschaftlicher Eignung kaum auf 20 oder<br />

weniger Seiten gerecht werden. Aber auch die sinnlose „Seitenhuberei“ durch<br />

Layout- und Typografietricks, unbegründet lange Zitate oder extensiven Plauderstil<br />

wirken disqualifizierend. Zur groben Orientierung sei erwähnt, dass die meisten<br />

<strong>Bachelor</strong> Thesen einen Textumfang von 80 bis 120 Seiten aufweisen. Der Anhang der<br />

Arbeit ist hier nicht mit einberechnet. Er kann je nach Thema und Art der Arbeit sehr<br />

unterschiedlich ausfallen. Hier hat es schon Umfänge zwischen 5 und 300 Seiten<br />

gegeben.<br />

Viel wichtiger: Sie sollen Ihr Thema umfassend und prägnant behandeln, sollen sich<br />

auf Wesentliches beschränken. Wichtig ist daher die richtige Eingrenzung des<br />

Themas. Es ist besser, ein eng definiertes Thema intensiv als ein umfassendes<br />

Thema oberflächlich zu behandeln.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 25


Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Struktur der Arbeit<br />

3.2 Struktur der Arbeit<br />

Um Übersichtlichkeit, Orientierung und Verständlichkeit zu gewährleisten, benötigt<br />

Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>, wie jeder etwas längere Text eine sinnvolle und vom Leser<br />

nachvollziehbare Struktur. Hierzu besteht eine wissenschaftliche Arbeit im<br />

Allgemeinen aus fünf Abschnitten: dem Vorspann, den Präliminarien (lat.:<br />

Vorbereitung, Einleitung), dem Hauptteil, dem Schlussteil und dem Anhang.<br />

Diese Grobgliederung lässt sich in einer standardisierten Struktur definierter<br />

Dokumentteile konkretisieren. Folgende Makrostruktur wird für den formalen Aufbau<br />

Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> empfohlen:<br />

Abschnitt<br />

Strukturelement<br />

1 Vorspann Titelblatt (farbig für gebundene Exemplare)<br />

2 Schmutztitel (leeres Blatt)<br />

3 Sperrvermerk (optional)<br />

4 eidesstattliche Erklärung<br />

5 Inhaltsverzeichnis<br />

6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis<br />

7 Abkürzungsverzeichnis (optional)<br />

8 Präliminarien Vorwort<br />

9 Einleitung<br />

10 Hauptteil Textteil<br />

11 Schlussteil Fazit<br />

12 Literaturverzeichnis<br />

13 Anhang Anhang mit Quellenbelegen u. a.<br />

14 Schmutztitel (leeres Blatt)<br />

15 Rückseite<br />

Tab. 3: Makrostruktur einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Die wichtigsten bzw. verbindlich standardisierten Strukturelemente werden in den<br />

folgenden Abschnitten näher definiert.<br />

26 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Vorspann<br />

3.3 Vorspann<br />

3.3.1 Titelblatt<br />

3.3.2 Sperrvermerk (optional)<br />

3.3.3 Eidesstattliche Erklärung<br />

Das verbindlich vorgegebene Titelblatt enthält folgende Angaben:<br />

• Wortmarke und Logo der Fakultät Product Engineering /<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

• Abgabetermin der Arbeit als Semesterangabe<br />

• Die Kennung „<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>“<br />

• Vorname und Name des Verfassers<br />

• Titel und unter Umständen den Untertitel der Arbeit<br />

• Titel, Vorname und Name des Erstbetreuers<br />

• Titel, Vorname und Name des Zweitbetreuers<br />

Ein Muster des Titelblatts finden Sie im Anhang (siehe Anhang VIII Musterseiten).<br />

Bei einem Sperrvermerk ist der Text<br />

„Diese Arbeit unterliegt einem Sperrvermerk bis zum Datum.“<br />

auf Seite 3 der Arbeit anzugeben oder ein deutliches Wasserzeichen<br />

„Sperrvermerk“<br />

direkt auf dem Titelblatt anzubringen.<br />

Sie erklären an Eides statt:<br />

• dass Sie die vorliegende Arbeit eigenständig erstellt haben<br />

• dass Sie alle genutzten Hilfsmittel für die Erstellung der Arbeit angegeben<br />

haben<br />

• dass Sie alle genutzten Quellen kenntlich gemacht haben<br />

• dass Sie alle Teile der Arbeit, die durch Dritte erstellt wurden, kenntlich<br />

gemacht haben<br />

• dass alle Fremdleistungen und Zitate, ob direkt oder indirekt wiedergegeben,<br />

durch entsprechende Angaben nachvollziehbar belegt wurden<br />

(Quellenangabe, Literaturverzeichnis, ggf. Abdruck im Anhang)<br />

Jedes abgegebene Exemplar Ihrer Arbeit muss eine eidesstattliche Erklärung<br />

enthalten. Jede Erklärung muss mit Angabe von Ort und Datum von Ihnen<br />

handschriftlich unterschrieben werden.<br />

Ein Muster der eidesstattlichen Erklärung finden Sie im Anhang (siehe Anhang VIII<br />

Musterseiten) und auch im Intranet der Fakultät.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 27


Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Vorspann<br />

3.3.4 Inhaltsverzeichnis und Gliederung<br />

Inhalt der Gliederung<br />

Form der Gliederung<br />

Formale Klassifikation<br />

Beispiel:<br />

Wichtig:<br />

Das Inhaltsverzeichnis nennt alle Kapitel, Unterkapitel und Abschnitte mit<br />

Seitenzahlen. Die Überschriften der Kapitel, Unterkapitel und Abschnitte im<br />

Inhaltsverzeichnis müssen mit den Überschriften im Text übereinstimmen.<br />

Die Gliederung soll zeigen, in welcher Weise das Thema verstanden und bearbeitet<br />

wurde. Die Gliederung hat deshalb den logischen Aufbau, die gedankliche Struktur<br />

der Arbeit auszudrücken ("roter Faden").<br />

In der Regel besteht eine Gliederung aus Haupt-, Neben- und Unterpunkten. Punkte,<br />

die in der Gliederung auf derselben Stufe stehen, müssen den gleichen logischen<br />

Rang einnehmen und von einer gemeinsamen, übergeordneten Problemstellung<br />

ausgehen. Bei der Untergliederung ist darauf zu achten, dass beispielsweise einem<br />

Unterpunkt 1.1 auch Unterpunkt 1.2, usw. zu folgen hat. Zu tiefe Untergliederungen<br />

machen die Systematik der Arbeit und das Inhaltsverzeichnis unübersichtlich. Sie<br />

sollten mit drei, max. vier Ebenen auskommen.<br />

Bei der formalen Unterteilung ist die dezimale Unterteilung (1, 1.1, 1.2, 1.2.1, 1.2.2<br />

usw.) zu verwenden. Die Unterteilung im Inhaltsverzeichnis muss später auch im Text<br />

gebraucht werden.<br />

1. Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />

1.1. Formaler Aufbau<br />

1.1.1. Formale Gliederungsformen<br />

1.1.1.1. Dezimale Gliederung<br />

1.1.1.2. Alphanumerische Gliederung<br />

1.1.2. usw.<br />

1.2. Inhaltlicher Aufbau<br />

Bei keinem Gliederungspunkt darf nur ein Unterpunkt existieren. Wenn man 1.1<br />

gliedert, muss auch 1.2 vorhanden sein!<br />

3.3.5 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis<br />

3.3.6 Abkürzungsverzeichnis (optional)<br />

Sowohl für Abbildungen als auch für Tabellen, die Sie in Ihrer Arbeit einsetzen, sind<br />

Verzeichnisse anzulegen. Anzugeben ist die Abbildungs- oder Tabellennummer, die<br />

Bezeichnung bzw. der Untertitel, sowie die Seitenzahl.<br />

In das Abkürzungsverzeichnis nehmen Sie alle jene im Text verwendeten<br />

Abkürzungen auf, deren Bedeutung nicht allgemein bekannt oder im Duden<br />

festgelegt sind. Abkürzungen wie Unesco, z.B., a.a.O., Bd., Verf. etc. werden daher<br />

nicht verzeichnet. Aufgenommen werden können z.B. die Abkürzungen von Gesetzen,<br />

Handbüchern, Lexika, Zeitschriften, Ämtern, Verbänden, Produkt- und<br />

Teilebezeichnungen, Software-Benennungen etc. Das Abkürzungsverzeichnis muss<br />

dem Textteil vorangestellt werden.<br />

28 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Präliminarien<br />

Abkürzungen<br />

Abkürzungen müssen im Text eingeführt werden: Bei erstem Auftritt im Text wird die<br />

Bezeichnung ausgeschrieben und die Abkürzung in Klammern hinter der Bezeichnung<br />

eingefügt.<br />

3.4 Präliminarien<br />

3.4.1 Vorwort (optional)<br />

3.4.2 Einleitung<br />

In einem Vorwort können Sie persönliche Gründe für Ihre Themenwahl und<br />

Anregungen, die zur Entstehung der Arbeit führten, angeben. Hier können Sie auch<br />

Erwartungen, die Sie oder die Themensteller mit Ihrer Arbeit verknüpfen, schildern.<br />

Hier platzieren Sie auch Danksagungen an alle Personen oder Institutionen, die Ihnen<br />

bei der Erstellung Ihrer Arbeit behilflich waren.<br />

Kurzes Firmenportrait<br />

Die Einleitung präzisiert auf wenigen Seiten das Thema und entwickelt die<br />

Fragestellungen der Arbeit. Grenzen Sie hier Ihr Thema sinnvoll ein und begründen<br />

Sie die Eingrenzung, erläutern Sie eventuell kurz die weitere Vorgehensweise.<br />

"Regieanweisungen" zum Ablauf der Arbeit stehen nur hier und nicht in den<br />

darstellenden Kapiteln des Hauptteils Ihrer Arbeit.<br />

In der Einleitung werden standardisiert folgende Aspekte thematisiert:<br />

• Begründung und Eingrenzung des Themas<br />

• Formulierung der Fragestellung<br />

• Arbeitshypothesen<br />

• Zielsetzungen<br />

• methodisches Vorgehen bei der Ausarbeitung<br />

• Gesichtspunkte bei der Materialauswahl<br />

• themenrelevante Begriffsdefinition<br />

• Ggf. Forschungsstand und bisherige Ergebnisse<br />

• (eventuelle) geschichtliche Voraussetzungen des Themas<br />

Spezifisch für Einleitungen von Industriearbeiten in unserer Fakultät ist die<br />

Kurzvorstellung des betreuenden Industrieunternehmens bzw. der betreuenden<br />

Abteilung, in der Sie Ihr Projekt durchgeführt haben. Achten Sie darauf, dass diese<br />

Vorstellung maximal drei Seiten umfasst und sich auf die Darstellung relevanter<br />

Rahmenbedingungen für Ihre Arbeit konzentriert. Unternehmensaspekte, die direkte<br />

Relevanz für das Thema oder die Problemstellung Ihrer Arbeit haben, werden nicht<br />

hier, sondern detailliert im Hauptteil Ihrer Arbeit behandelt.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 29


Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Hauptteil<br />

3.5 Hauptteil<br />

Der Hauptteil sollte direkt zum Kern des Themas führen und ausholende Herleitungen<br />

vermeiden. Machen Sie durch die Gliederung der Kapitel und Unterkapitel den<br />

logischen Aufbau und argumentativen Fortgang Ihrer Darstellung deutlich. Wichtig ist<br />

vor allem, dass der Leser einen roten Faden in Ihrer Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema erkennen kann. Die verschiedenen Arbeitsschritte und Ergebnisse, die Sie<br />

darstellen, müssen plausibel werden. Die Argumentationskette sollte für den Leser<br />

transparent und vor allem nachvollziehbar sein!<br />

Es gibt verschiedene Schemata für eine plausible Gliederung des Hauptteils Ihrer<br />

Arbeit:<br />

• chronologische Gliederung (nach dem zeitlichen Ablauf des Geschehens)<br />

• Gliederung nach Ursache und Wirkung<br />

• vom Allgemeinen zum Besonderen<br />

• vergleichende (diskursive) Gliederung<br />

• induktiv (vom Beweis zur Theorie)<br />

• deduktiv (von der Theorie zur Anwendung)<br />

Welches dieser Schemata Sie wählen, hängt natürlich direkt von der genauen<br />

Aufgabenstellung Ihrer Arbeit ab. Besprechen Sie diese zentrale Entscheidung<br />

unbedingt mit Ihren Betreuern. Wer hier die falsche Wahl trifft, bekommt mit<br />

Sicherheit größere Probleme bei der Erstellung und Bewertung der Arbeit. Da weder<br />

Sie beim Schreiben noch Ihre Betreuer beim Lesen dem Aufbau und den<br />

Schlussfolgerungen der Arbeit folgen können.<br />

Um hier möglichst gute Übersichtlichkeit zu gewährleisten, empfiehlt es sich größere<br />

Kapitel am Schluss noch einmal kurz zusammenzufassen.<br />

Inhaltlich behandelt dieser Teil:<br />

• Durchführung des Praxisteils Ihres <strong>Thesis</strong>projekts<br />

• Darstellung der wissenschaftlichen und theoretischen Hintergründe Ihrer<br />

Arbeit<br />

• Darstellung, Wahl und Anwendung wissenschaftlicher Methoden<br />

• schrittweise Erläuterung und Diskussion der themenrelevanten Hypothesen<br />

• Darstellung der Ergebnisse bzw. Problemlösung<br />

3.6 Schlussteil<br />

Die Arbeit endet mit dem Kapitel „Fazit“ und dem Literaturverzeichnis. Das<br />

Fazitkapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und bewertet<br />

sie. Im Literaturverzeichnis werden schließlich alle in der Arbeit verwendeten<br />

Dokumente aufgeführt.<br />

30 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


3.6.1 Fazit<br />

Abstract<br />

Weiteres Vorgehen<br />

Kritische Reflexion<br />

Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Anhang<br />

Das Fazitkapitel sollte in drei aufeinander aufbauenden Schritten folgende Inhalte<br />

thematisieren (Eine Zusammenfassung der drei Unterkapitel ist nur nach Absprache<br />

mit dem Erstbetreuer möglich).<br />

Fassen Sie zunächst alle wesentlichen Inhalte der Arbeit zusammen:<br />

• Aufgabenstellung<br />

• Vorgehen<br />

• Ergebnisse der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Dabei sollten Sie bloße Wiederholungen der im Verlauf des Hauptteils gefundenen<br />

Einzelergebnisse vermeiden. Vielmehr verorten Sie die gewonnenen Erkenntnisse der<br />

Arbeit im Gesamtzusammenhang des Themenbereichs. Dieser Text sollte die Länge<br />

einer halben DIN-A4-Seite nicht übersteigen. Er wird von Ihnen außerdem separat<br />

auf einer Diskette bzw. CD-ROM als Word-Datei mit den gedruckten Exemplaren<br />

Ihrer <strong>Thesis</strong> im Prüfungsamt abgegeben.<br />

Nun ziehen Sie Schlussfolgerungen aus den gewonnenen Ergebnissen. Welche<br />

Ableitungen sind aus den gefundenen Ergebnissen für die wissenschaftliche<br />

Weiterarbeit zu ziehen? Welche Entwicklungen sind künftig zu erwarten? Ggf. ist<br />

auch ein Abgleich mit vergleichbaren Erkenntnissen anderer Forschungsansätze<br />

angebracht.<br />

In Industriearbeiten formulieren Sie hier die bereits abgestimmten oder von Ihnen<br />

empfohlenen nächsten Arbeitsschritte nach Abschluss Ihrer <strong>Thesis</strong>. Wie kann das<br />

entwickelte Projekt weiter implementiert, realisiert oder entwickelt werden?<br />

Abschließend führen Sie eine kritische Betrachtung und Diskussion der<br />

Forschungsergebnisse, Schlussfolgerungen sowie des gesamten <strong>Thesis</strong>projekts<br />

durch. Dabei geht es ausschließlich um inhaltliche Aspekte. Sie weisen so die<br />

Fähigkeit zur wissenschaftlich distanzierten und reflektierten Kritik eigener<br />

Arbeitsergebnisse nach. Es darf hier keinesfalls zu Lobgesängen auf die eigenen<br />

Leistungen oder gar „Kundenbeschimpfung“ gegenüber beteiligten Dritten kommen.<br />

3.6.2 Literaturverzeichnis<br />

Das Literaturverzeichnis ist als letztes Kapitel der Arbeit obligatorisch. Hier sammeln<br />

Sie die bibliografischen Angaben aller in der Arbeit genutzten Quellen. Für die<br />

Anlage von Literatur- und Quellenverzeichnis gelten die üblichen Regeln<br />

wissenschaftlicher Arbeiten (siehe Kapitel 6 Zitiertechnik).<br />

3.7 Anhang<br />

Der Anhang Ihrer Arbeit führt unter anderem alle Quellenbelege auf, die Ihren<br />

Betreuern nicht öffentlich zugänglich sind. Hier können wichtige Dokumente (z.B.<br />

Schriftwechsel) und Arbeitsmittel oder -muster, Details zu Erhebungs- und<br />

Auswertungsmethode, möglicherweise auch zusätzliche Tabellen aufgenommen<br />

werden. Im Einzelnen kann der Anhang folgende Unterkapitel aufweisen:<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 31


Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

End- bzw. Fußnoten<br />

• Materialpositionen, die an den Hauptteil anzuhängen sind: weiterführende<br />

Materialien<br />

• Tabellen, Statistiken<br />

• wichtige Originaldokumente<br />

• Karten<br />

• Fragebogen im Original<br />

• Gesetzestexte<br />

• Normen und Richtlinien<br />

• Gesprächsprotokolle<br />

• Zeitungsausschnitte, Textauszüge<br />

• Zeichnungen, Illustrationen<br />

• Bild- und Übersichtstafeln<br />

• Glossar: lexikalisierte Begriffserklärungen<br />

Glossar<br />

Die Anlage eines Glossars ist optional. Das Glossar erläutert in alphabethischer<br />

Reihenfolge Fachausdrücke, die im Textteil verwendet werden, oder nicht geläufige<br />

Begriffe – ähnlich einem Konversationslexikon. Sie bieten Ihren Lesern einen<br />

zusätzlichen Service. Sie können hier themen-, firmen- oder branchenspezifische<br />

Fachausdrücke dem Leser näher bringen und somit gesichert in Ihrer Arbeit<br />

verwenden. Das Glossar ist in der Regel das letzte Unterkapitel Ihrer Arbeit.<br />

3.8 End- bzw. Fußnoten<br />

Fußnoten sind<br />

lesefreundlicher<br />

Als letztes Element sei hier noch eine Besonderheit wissenschaftlicher Texte<br />

thematisiert: die End- bzw. Fußnoten. Sie dienen der Angabe von Hintergrund- und<br />

Zusatzinformationen, die von Bedeutung für den Haupttext sind. Sie enthalten vor<br />

allem aber die Quellenangaben von Zitaten, alternativ zur Angabe im Text (siehe<br />

Kapitel 6 Zitiertechnik). Sie sollten auf jeden Fall einigermaßen kurz gehalten<br />

werden, da sonst der Lesefluss des Haupttextes gestört wird. Ihre Gestaltung wird im<br />

folgenden Kapitel thematisiert.<br />

Da heute wissenschaftliche Arbeiten mit Hilfe von DTP-Programmen erstellt werden,<br />

die über automatische Fußnotenverwaltungen verfügen, ist in aktuellen Arbeiten die<br />

Verwendung von Fußnoten üblich. Sie sind leserfreundlicher als Endnoten, die am<br />

Ende eines Kapitels, Unterkapitels oder der Arbeit platziert werden. Fragen Sie aber<br />

bei Ihren Betreuern nach, ob End- oder Fußnoten zu verwenden sind.<br />

3.9 Tipps zum sprachlichen Stil<br />

Abschließend noch einige Empfehlungen zum sprachlichen Duktus wissenschaftlicher<br />

Arbeiten:<br />

1. Schreiben Sie nicht in der Ich-Form. Wenn Sie "ich" meinen, sollten Sie den<br />

Leser einbeziehen und "wir" schreiben. Ansonsten sollten Sie generell auf eine<br />

möglichst objektive Darstellung achten.<br />

32 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Tipps zum sprachlichen Stil<br />

2. Vermeiden Sie die direkte Anrede des Lesers (anders als in diesem Satz). Sie<br />

erstellen keine Gebrauchsanleitung, sondern eine wissenschaftliche Arbeit.<br />

3. Vermeiden Sie zu komplexe Satzgefüge. Formulieren Sie in leicht verständlichen,<br />

kurzen Sätzen.<br />

4. Nutzen Sie Listen, Tabellen und Abbildungen zur übersichtlichen und<br />

verdichteten Darstellung von Informationen.<br />

5. Vermeiden Sie einen langatmigen Plauderton. Formulieren Sie sachlich knapp,<br />

schnörkellos und präzise.<br />

6. Auch wenn es die Empfehlungen 1. und 2. erschweren, vermeiden Sie<br />

unfunktionale Passiv-Konstruktionen.<br />

7. Vermeiden Sie die in wissenschaftlichen Arbeiten sonst so üblichen<br />

Nominalisierungen und Streckverbgefüge („untersuchen“ statt „einer<br />

Untersuchung ... unterziehen“).<br />

8. Führen Sie Abkürzungen und Fachbegriffe verständlich ein. Bieten Sie ein<br />

Abkürzungsverzeichnis und Glossar an.<br />

9. Bei Industriearbeiten ist auf Namensnennungen im Text zu verzichten. Also<br />

nicht: “... nach Meinung von Dr. Müller technisch möglich ...“<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 33


Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Layoutrichtlinien<br />

4. Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Dieses Kapitel stellt die empfohlene Gestaltung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> vor. Sie<br />

erfahren, wie Sie Ihre Arbeit formatieren, welche Layout- und Typografieregeln Sie<br />

einhalten sollten und wie Sie die Einhaltung sicherstellen können. Details zur<br />

spezifischen Gestaltung von Zitaten, Textbelegen und dem Literaturverzeichnis<br />

erfahren Sie im Kapitel „Zitiertechnik“.<br />

4.1 Layoutrichtlinien<br />

Unabhängig von Thema und Zielsetzung wissenschaftlicher Arbeiten gibt es Regeln<br />

für ihre Gestaltung. Diese betreffen nicht nur den inneren, sondern auch den äußeren<br />

Zustand, also neben Aufbau und Gliederung auch das Erscheinungsbild eines<br />

wissenschaftlichen Textes. Die Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen<br />

empfiehlt mit diesem <strong>Leitfaden</strong> auch ein Regelwerk für die Gestaltung von<br />

<strong>Bachelor</strong> Thesen. Diese Regeln sind nicht bindend, von der Fakultät aber empfohlen.<br />

Sprechen Sie Abweichungen in jedem Fall mit Ihren Betreuern ab. Wenn Sie Ihre<br />

Arbeit als Industriearbeit für ein Unternehmen erstellen, das auf die Einhaltung der<br />

firmeneigenen Layoutrichtlinien drängt, ist es Ihnen ohnehin freigestellt, dem<br />

Unternehmen eine separate, firmenspezifische Layoutvariante zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

MS Word<br />

Dokumentvorlage<br />

Für die Erstellung Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> mit MS Word empfiehlt die Fakultät eine im<br />

Intranet bereitgestellte Dokumentvorlage. Diese Dokumentvorlage enthält alle<br />

fakultätsspezifischen Empfehlungen für das Layout und die Typografie von <strong>Bachelor</strong><br />

Thesen. Ihre Verwendung ist optional. Bei Nutzung dieser Vorlage brauchen Sie sich<br />

um die individuellen Formatierungsregeln der einzelnen Elemente Ihrer Arbeit (z. B.<br />

Schrift, Größe, Abstände Ausrichtung usw.) nicht mehr zu kümmern. Diese sind<br />

bereits als Satzspiegel und als fertige Absatzformate für die Elemente angelegt. Sie<br />

müssen nur noch die richtigen Absatzformate den Elementen Ihrer Arbeit zuweisen.<br />

Eine informationstechnische Unterstützung bei Abwandlung oder Nicht-Verwendung<br />

der empfohlenen Vorlage wird von der Fakultät nicht angeboten. Sprechen Sie mit<br />

Ihren Betreuern ab, ob und falls ja, welche Variante der Dokumentvorlage Sie für Ihre<br />

<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> verwenden.<br />

Varianten<br />

Je nach Titelblatt und Satzspiegel gibt es insgesamt vier verschiedene Varianten der<br />

Dokumentvorlage für <strong>Bachelor</strong> Thesen an unserer Fakultät<br />

34 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Format und Farbe<br />

Titelseite auf farbigem<br />

Vordruck der HFU<br />

Titelseite für kompletten<br />

Ausdruck auf Farbdrucker<br />

Tab. 4: Varianten der <strong>Thesis</strong>-DOT<br />

Satzspiegel mit<br />

Marginalien<br />

Dokumentvorlage A1<br />

Dokumentvorlage A2<br />

Satzspiegel ohne<br />

Mariganlien<br />

Dokumentvorlage B1<br />

Dokumentvorlage B2<br />

Schablonen für<br />

FrameMaker<br />

Besprechen Sie unbedingt zu Beginn mit Ihrem Erstbetreuer, welche dieser Varianten<br />

Sie verwenden sollten.<br />

Mittlerweile stehen für die Varianten A1 und A2 auch Umsetzungen als Schablonen<br />

für Adobe FrameMaker zur Verfügung. Sollten Sie Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> mit Hilfe von<br />

FrameMaker erstellen wollen, können Sie diese bei Prof. Lutz Leuendorf erhalten.<br />

4.2 Format und Farbe<br />

Das von der Fakultät empfohlene Layout soll die Übersichtlichkeit und den schnellen<br />

Zugriff auf einzelne Teile Ihrer Arbeit unterstützen. Gleichzeitig muss es auf gängigen<br />

Laserdruckern reproduzierbar sein. Entsprechend sind die grundlegenden<br />

Layoutentscheidungen getroffen worden:<br />

• Das Papierformat ist auf DIN A4 im Hochformat festgelegt.<br />

• Blätter werden nur einseitig bedruckt. Ihre Arbeit besteht also ausschließlich<br />

aus rechten Seiten.<br />

• Der Druck der Arbeit erfolgt in schwarz-weiß. Der Einsatz von Farben ist<br />

optional (z.B. bei Charts oder Abbildungen von Layoutmustern).<br />

• Die einzige Farbfestlegung betrifft die Titelseite. Dieses Blatt muss bei den<br />

gebundenen Exemplaren das Fakultätslogo mit dem Farbwert HKS 51K<br />

enthalten. Sie erhalten entsprechende Vordrucke im Magazin der HFU.<br />

4.3 Satzspiegel<br />

Für ein funktionales Seitenlayout stellt Ihnen die Fakultät zwei so genannte<br />

Satzspiegel zur Wahl: mit oder ohne seitlichen Überschriften – so genannten<br />

thematischen Marginalien. Sprechen Sie unbedingt mit Ihren Betreuern ab, welche<br />

Variante Sie einsetzen.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 35


Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Satzspiegel<br />

4.3.1 Satzspiegel mit Marginalien<br />

Abb. 1: Satzspiegel Variante 1 mit Marginalien<br />

Hier werden Marginalien als seitliche Überschriften der untersten<br />

Überschriftenebene eingesetzt. Dies sichert einen schnelleren Zugriff auf einzelne<br />

Textteile. Zudem entspricht hier die Zeilenbreite der optimalen Lesbarkeit.<br />

Wählen Sie diese Variante aber nur, wenn Sie auch die seitlichen Überschriften<br />

systematisch einsetzen. Reine „Seitenhuberei“ durch Wahl dieser Variante ohne<br />

Einsatz von Marginalien wird negativ bewertet.<br />

Die Marginalien sind auf rechten Seiten links platziert und werden rechtsbündig<br />

ausgerichtet. So führen sie als seitliche Überschriften zum nebenstehenden Absatz<br />

und bilden mit dem linken Rand des Textbereichs eine strukturierende Achse.<br />

36 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


4.3.2 Satzspiegel ohne Marginalien<br />

Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Satzspiegel<br />

Im Übrigen sind die Marginalien wie der Grundtext gestaltet und nur durch eine<br />

leichte Fettung (fett) hervorgehoben.<br />

Abb. 2: Satzspiegel Variante 2 ohne Marginalien<br />

In dieser Variante entfallen die Marginalien und der Textbereich nimmt eine<br />

entsprechend größere Breite ein. Hier wird einer „Seitenhuberei“ der Riegel<br />

vorgeschoben. Die Seitenzahl der Arbeit reduziert sich und gewährleistet so indirekt<br />

größere Übersichtlichkeit.<br />

Abgesehen von der Marginalienspalte weisen beide Varianten die gleichen Elemente<br />

in identischer Anordnung auf. Auch die Seitenränder – die so genannten Stege – sind<br />

identisch.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 37


Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Satzspiegel<br />

4.3.3 Seitenränder und Stege<br />

Mit Marginalien<br />

Abb. 3: Stege der Variante 1 mit Marginalien<br />

Steg<br />

Breite<br />

Kopfsteg inklusive Kopfzeile<br />

2,5 cm<br />

Fußsteg inklusive Fußzeile<br />

3 cm<br />

Außensteg<br />

2 cm<br />

Innensteg<br />

2 cm<br />

Bundsteg<br />

0,5 cm<br />

Marginalienspalte<br />

3,5 cm<br />

Binnensteg<br />

0,5 cm<br />

Textbereich<br />

12,5 cm<br />

Tab. 5: Horizontale Seitenaufteilung mit Marginalien<br />

38 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />

Ohne Marginalien<br />

Abb. 4: Stege der Variante 2 ohne Marginalien<br />

Steg<br />

Breite<br />

Kopfsteg inklusive Kopfzeile<br />

2,5 cm<br />

Fußsteg inklusive Fußzeile<br />

3 cm<br />

Außensteg<br />

2 cm<br />

Innensteg<br />

2 cm<br />

Bundsteg<br />

0,5 cm<br />

Textbereich<br />

16,5 cm<br />

Tab. 6: Horizontale Seitenaufteilung ohne Marginalien<br />

4.4 Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />

Die Gestaltung der einzelnen Elemente des Satzspiegels ist bis hin zur Schriftwahl<br />

und –größe empfohlen. Im Folgenden werden diese Empfehlungen für alle relevanten<br />

Elemente dokumentiert. Wenn Sie die Dokumentvorlage für MS Word nutzen, sind<br />

diese Empfehlungen für Sie bereits in den Absatzformaten umgesetzt. All diese<br />

Empfehlungen – insbesondere die Wahl der HFU-Hausschrift Univers Condensed –<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 39


Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />

4.4.1 Kopfzeile<br />

4.4.2 Fußzeile<br />

sind optional und können von Ihnen abgewandelt werden. In diesem Fall verlieren Sie<br />

allerdings die IT-Unterstützung durch die bereitgestellte Dokumentvorlage. Sie<br />

sollten Abwandlungen der folgenden Empfehlungen also mit Ihren Betreuern<br />

absprechen.<br />

Die Kopfzeile wird mit 1,25 cm Abstand zum oberen Blattrand positioniert. Sie läuft<br />

16,5 cm breit.<br />

In der Kopfzeile wird rechtsbündig eine lebende Kolumne, das ist die jeweilige<br />

Kapitelüberschrift platziert. Die lebende Kolumne wird durch eine Punktlinie vom<br />

Textbereich abgetrennt. Die Schrift entspricht der des Grundtextes, ist aber 1 Punkt<br />

größer und kursiv gesetzt. Diese lebende Kolumne erleichtert die schnelle Suche<br />

beim Blättern in der Arbeit.<br />

Die Fußzeile wird mit 1,25 cm Abstand zum unteren Blattrand positioniert. Sie läuft,<br />

wie die Kopfzeile, 16,5 cm breit.<br />

Hier wird entweder zentriert, besser rechtsbündig die Seitenzahl – die so genannte<br />

Pagina – eingefügt. Die Seitenzählung ist über die gesamte Arbeit fortlaufend. Außer<br />

Titelblatt, Schmutztitel, ggf. Sperrvermerk, optional Abstract, eidesstattlicher<br />

Erklärung und Rückseite sind sämtliche Seiten zu nummerieren. Die Schrift entspricht<br />

der des Grundtextes, ist aber 1 Punkt größer und fett gesetzt. Bei zentrierter Position<br />

stehen links und rechts Gedankenstriche mit einem Leerzeichen Abstand.<br />

Beispiel:<br />

– 12 –<br />

4.4.3 Fließtext<br />

Für den Fließtext sind zahlreiche typografische Empfehlungen aus dem Buchdruck<br />

übernommen worden, um eine bestmögliche Lesbarkeit zu gewährleisten:<br />

Schrift (eigentlich Schriftschnitt)<br />

Univers 47 Condensed Light<br />

Schriftgröße<br />

11 Punkt<br />

Ausrichtung<br />

linksbündig (Flattersatz)<br />

Zeilenabstand<br />

14 Punkt (in MS Word: „mindestens 14 pt.“)<br />

zusätzlicher Absatzabstand<br />

vor dem Absatz 3 Punkt<br />

Einzug<br />

keiner<br />

Tab. 7: Typografische Festlegungen für den Fließtext<br />

4.4.4 Hervorhebungen im Fließtext<br />

Für Betonungen oder Hervorhebungen stehen alle typografischen Möglichkeiten zur<br />

Verfügung. So können Sie einzelne Wörter oder Textpassagen auszeichnen:<br />

40 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />

• kursiv<br />

• fett (Schriftschnitt Univers 57 Condensed)<br />

• KAPITÄLCHEN<br />

• GROßBUCHSTABEN (SO GENANNTE VERSALIEN)<br />

Unterstreichungen sind auch in <strong>Bachelor</strong> Thesen verpönt! Auf den Einsatz von<br />

Sonderschriften sollte möglichst verzichtet werden.<br />

Setzen Sie die Hervorhebungen systematisch ein, z. B.: Produkt- und Firmennamen<br />

werden immer fett gesetzt oder Querverweise sind immer kursiv.<br />

4.4.5 Überschriften<br />

Alle Überschriften bekommen einheitlich die Schrift (richtiger den Schriftschnitt)<br />

Univers 57 Condensed. Sie werden zusätzlich fett gesetzt und sind einheitlich<br />

linksbündig ausgerichtet. Die verschiedenen Überschriftenebenen werden durch<br />

unterschiedliche Schriftgrößen und Absatzabstände unterschieden:<br />

Ebene Schriftgröße Abstände<br />

1. Kapitelüberschrift 20 pt. vor der Überschrift 24 pt.<br />

nach der Überschrift 6 pt.<br />

1.1 Unterkapitelüberschrift 16 pt. vor der Überschrift 12 pt.<br />

nach der Überschrift 6 pt.<br />

1.1.1 Abschnittüberschrift 14 pt. vor der Überschrift 12 pt.<br />

nach der Überschrift 3 pt.<br />

1.1.1.1 Teilabschnittüberschrift 12 pt. vor der Überschrift 6 pt.<br />

nach der Überschrift 3 pt.<br />

Tab. 8: Typografische Festlegungen für die Überschriften<br />

Da alle Überschriften gemäß der formalen Klassifikation nummeriert werden,<br />

bekommen sie auch einheitlich einen hängenden Einzug bis zur Tabstopp-Position der<br />

Nummerierung.<br />

1.2.3.4 Dies ist ein Beispiel für eine Teilabschnittüberschrift, die einen hängenden Einzug<br />

aufweist.<br />

4.4.6 Marginalien<br />

Bei dem Satzspiegel mit Marginalienspalte bekommen die Überschriften zudem noch<br />

einen negativen Einzug, um sie bündig mit dem linken Rand der Marginalienspalte zu<br />

setzen, wie in diesem <strong>Leitfaden</strong>.<br />

Dies ist eine Marginalie<br />

Marginalien werden als seitliche Überschriften der untersten Überschriftenebene<br />

eingesetzt. Dies sichert einen schnelleren Zugriff auf einzelne Textteile. Zudem<br />

entspricht hier die Zeilenbreite der optimalen Lesbarkeit.<br />

Die Marginalien sind auf rechten Seiten links platziert und werden rechtsbündig<br />

ausgerichtet. So führen sie als seitliche Überschriften in den nebenstehenden Absatz<br />

und bilden mit dem linken Rand des Textbereichs eine strukturierende Achse.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 41


Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />

4.4.7 Längere Zitate<br />

Die Schriftgröße entspricht der des Fließtexts: 11 Punkt. Marginalien werden, wie<br />

Überschriften, durch eine Fettung (fett und Schrift Univers 57 Condensed)<br />

hervorgehoben. (Siehe auch Abschnitt „Satzspiegel mit Marginalien“.)<br />

Kurze Zitate werden als Fließtext formatiert. Wenn Sie aber längere Passagen<br />

wörtlich zitieren, wird dieses Zitat vom Fließtext abgesetzt.<br />

Gestaltung längerer<br />

Zitate<br />

Längere Zitate werden links um 1,25 cm eingerückt und der Zeilenabstand<br />

beträgt 11 Punkt. Im Übrigen gelten die typografischen Festlegungen des<br />

Fließtexts.<br />

4.4.8 Abbildungen und Tabellen<br />

Varianten in der Breite<br />

Untertitel<br />

Abbildungen und Tabellen sollten mit dem Text im Zusammenhang stehen, d.h. auf<br />

sie ist im Text erläuternd Bezug zu nehmen. Sie werden linksbündig in den<br />

Textbereich gesetzt. Auch wenn Bilder oder Tabellen schmäler als der Textbereich<br />

sind, werden sie nicht vom Text umflossen.<br />

Im Satzspiegel mit Marginalienspalte kann zwischen normalen und breiten<br />

Abbildungen und Tabellen unterschieden werden. Normale Abbildungen und<br />

Tabellen liegen linksbündig im Textbereich. Ist Ihre Grafik oder Ihre Tabelle aber<br />

breiter, so kann diese auch mit einem negativen Einzug von -4 cm bündig zum linken<br />

Rand der Marginalienspalte gesetzt werden.<br />

Sollten Ihre Grafiken oder Tabellen breiter als 16,5 cm sein, drehen Sie diese 90°<br />

gegen den Uhrzeigersinn ins Querformat. Noch größere Abbildungen und Tabellen<br />

werden auf Ausstellseiten gedruckt und nach DIN gefaltet.<br />

Alle Abbildungen und Tabellen erhalten einen Untertitel. Dieser wird 1 Punkt kleiner<br />

als der Fließtext und ohne vorangehenden Absatzabstand formatiert. Abbildungen<br />

und Tabellen werden im Untertitel mit dem Kürzel „Abb.“ bzw. „Tab.“<br />

gekennzeichnet, fortlaufend nummeriert und mit einer sprechenden<br />

Inhaltsbezeichnung versehen. In Arbeiten mit sehr vielen Abbildungen oder Tabellen<br />

kann die Nummerierung auch kapitelweise erfolgen.<br />

Beispiel:<br />

Abb. 7-13: Homepage des Firmenportals<br />

Tabellentext<br />

Der Text in Tabellen wird, wie der Untertitel, 1 Punkt kleiner als der Fließtext und<br />

ohne Absatzabstände formatiert. Weist Ihre Tabelle Zeilen- oder Spaltenköpfe auf,<br />

werden diese wie der Tabellentext formatiert und durch Fettung (fett und Schrift<br />

Univers 57 Condensed) hervorgehoben.<br />

4.4.9 Listen<br />

Listen dienen, ähnlich den Tabellen, für Übersicht bei umfangreichen Aufzählungen.<br />

Listeneinträge beginnen mit einem Aufzählungszeichen sowie einem linksbündigen<br />

Tabulator und werden mit einem entsprechenden hängenden Einzug versehen. Ab<br />

42 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />

dem zweiten Listenpunkt entfallen die Absatzabstände. Ansonsten entspricht die<br />

Formatierung der des Fließtextes.<br />

Ist die Liste zweistufig, so wird die zweite Ebene auf die Tabulatorstelle der ersten<br />

Ebene eingezogen.<br />

Beispiel:<br />

• Punkt 1<br />

• Punkt 2<br />

• Punkt 2.1<br />

• Punkt 2.2<br />

• Punkt 3<br />

4.4.10 Fußnoten<br />

In die Fußnoten gehören Textergänzungen, Texterläuterungen und Quellenangaben.<br />

Sie werden durch hochgestellte Zahlen sowohl im Text als auch in der Fußnote<br />

gekennzeichnet.<br />

Fußnotenzahl und der Fußnotentext werden 1 Punkt kleiner als der Fließtext gesetzt,<br />

sonst aber wie dieser formatiert. Der Fußnotenbereich wird durch eine kurze<br />

Trennlinie vom Textbereich abgetrennt.<br />

Beispiel:<br />

12<br />

Diese Ergebnisse entsprechen den empirisch gewonnenen Daten der Kundenbefragung.<br />

4.4.11 Inhalts-, Tabellen- und Abbildungsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Diese Verzeichnisse sollen dem Leser eine Übersicht und Orientierung über die<br />

Struktur und die verwendeten Abbildungen bzw. Tabellen Ihrer Arbeit geben und<br />

einen selektiven Zugriff auf Teile Ihrer Arbeit ermöglichen.<br />

• Alle Überschriftenebenen (Kapitel, Unterkapitel, Abschnitte ...) inklusive<br />

Nummerierung werden mit Seitenangabe angegeben<br />

• Die Seitenangabe wird rechtsbündig ausgerichtet und durch Blickleitpunkte<br />

mit den Überschriften verbunden<br />

• Die Überschriften im Inhaltsverzeichnis müssen formal und inhaltlich mit<br />

denen im Text übereinstimmen<br />

• Das Inhaltsverzeichnis wird selbst nicht als Kapitel aufgeführt<br />

• Anhangteile müssen ebenfalls mit Seitenzahlen angegeben werden<br />

• Alle Untertitel von bildlichen und grafischen Darstellungen in Ihrer Arbeit<br />

werden mit Seitenangabe angegeben<br />

• Die Seitenangabe wird rechtsbündig ausgerichtet und durch Blickleitpunkte<br />

mit den Bilduntertiteln verbunden<br />

• Alle Untertitel von Tabellen in Ihrer Arbeit werden mit Seitenangabe<br />

angegeben<br />

• Die Seitenangabe wird rechtsbündig ausgerichtet und durch Blickleitpunkte<br />

mit den Bilduntertiteln verbunden<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 43


Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Schriften<br />

Die Erstellung und Pflege dieser Inhaltsverzeichnisse kann in den gängigen DTP-<br />

Programmen automatisiert werden.<br />

4.5 Schriften<br />

Befristetes<br />

Nutzungsrecht<br />

Antrag und Font-Dateien<br />

Die <strong>Hochschule</strong> verfügt im Rahmen Ihres Corporate Designs über eine Hausschrift:<br />

Linotype Univers Condensed. Für Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ist die Verwendung dieser<br />

Hausschrift empfohlen.<br />

Die <strong>Hochschule</strong> hat hierfür eine ausreichende Anzahl von Lizenzen dieser Schrift in<br />

den benötigten Varianten – Schriftschnitten – erworben. Für die Erstellung Ihrer<br />

<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> erhalten Sie von der <strong>Hochschule</strong> ein befristetes Nutzungsrecht<br />

dieser Lizenzen. Diese Berechtigung erlischt in jedem Fall mit dem Abgabetermin<br />

Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>.<br />

Die entsprechenden Font-Dateien erhalten Sie gegen unterschriebenen Antrag und<br />

eine leere Diskette im Sekretariat der Fakultät. Das notwendige Antragsformular<br />

erhalten Sie ebenfalls im Sekretariat der Fakultät (siehe Anhang VI<br />

Nutzungsvereinbarung für die lizenzpflichtigen Zeichensätze der HFU-Hausschrift).<br />

44 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Grundlegende Festlegungen zur Notation von Formeln<br />

5. Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Als Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen entstehen insbesondere im Studiengang<br />

Product Engineering mehrheitlich technisch orientierte <strong>Bachelor</strong> Thesen. In diesen<br />

Arbeiten sind der Einsatz von Formeln und die Angabe von physikalischen Größen<br />

und Einheiten besonders wichtig. Deshalb vermittelt Ihnen dieses Kapitel einheitliche<br />

Festlegungen für die Notation von Formeln und physikalische Angaben. Wir folgen<br />

dabei mehrheitlich den einschlägigen DIN-Normen.<br />

Voraussetzungen<br />

DIN 461 Graphische Darstellung in Koordinatensystemen (1973)<br />

DIN 1301 Einheiten (Einheitennamen, Einheitenzeichen 1985)<br />

DIN 1304 Formelzeichen (1304-1: Allgemeine Formelzeichen 1994;<br />

Zusätzliche Formelzeichen für verschiedene Fachgebiete 1304-2, -3,<br />

-4, -5, -6, -7, -8, -10: versch. Jg.)<br />

DIN 1313 Physikalische Größen und Gleichungen (Begriffe, Schreibweisen,<br />

1978)<br />

DIN 1338 Formelschreibweise und Formelsatz (Schreibweise und Satz<br />

mathematischer, physikalischer und chemischer Formeln in<br />

Wissenschaft, Technik und Wirtschaft,1996; Beiblatt 1: Form der<br />

Schriftzeichen, 1996; Beiblatt 2: Ausschluss in Formeln, 1996)<br />

5.1 Grundlegende Festlegungen zur Notation von Formeln<br />

Times New Roman und<br />

Symbol für Formeln<br />

Formeln sollen in ihrem typographischen Bild augenfällig hervortreten. Alle Zeichen<br />

sollen in Form und Größe aufeinander abgestimmt sein und sich, auch wenn sie<br />

einzeln stehen, leicht und eindeutig lesen lassen. Als geeignete Schrift werden<br />

Antiqua-Schriften der Gruppe I bis Gruppe IV nach DIN 16518 (Schriftarten mit<br />

Serifen) empfohlen. Serifenlose Schrift ist für den anspruchsvollen Formelsatz nicht<br />

geeignet.<br />

Entsprechend werden Formeln in Diplomarbeiten der Fakultät in Times New<br />

Roman gesetzt. Diese Schriftfamilie ist auf jedem Windows-Rechner installiert und<br />

als Standardschrift im MS Formeleditor voreingestellt. Aus den gleichen Gründen<br />

wird für Symbole und griechische Buchstaben der Zeichensatz Symbol verwendet.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 45


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Grundlegende Festlegungen zur Notation von Formeln<br />

Schrift (eigentlich Schriftschnitt)<br />

Times New Roman und Symbol<br />

Schriftgröße<br />

12 Punkt<br />

Ausrichtung<br />

linksbündig (Flattersatz)<br />

Zeilenabstand<br />

14 Punkt (in MS Word: „mindestens 14 pt.“)<br />

zusätzlicher Absatzabstand<br />

vor dem Absatz 3 Punkt<br />

Einzug<br />

keiner<br />

Tab. 9: Typografische Festlegungen für Formeln<br />

Textfluss<br />

Mit diesen Standardeinstellungen des MS-Formeleditors (Version 3) werden Formeln<br />

gemäß DIN 1338 (1996) fast schon automatisch korrekt geschrieben. Darüber hinaus<br />

ist zu beachten:<br />

Im Fliesstext werden einzelne Variablen und Konstanten wie in Formeln geschrieben.<br />

Stören die Gleichungen den Textfluss, dann sollten sie in einer neuen Zeile stehen<br />

(„freistehende Formeln“).<br />

Der Kurzschlussstrom ist gegeben durch<br />

I<br />

U<br />

L<br />

K , (12)<br />

Ri<br />

wobei U L die Leerlaufspannung und R i der<br />

Innenwiderstand des aktiven Zweipols<br />

darstellen.<br />

Formeln, die Bestandteil eines Satzes sind,<br />

sollen, auch wenn sie frei stehen, hinsichtlich<br />

Satzzeichen wie ein Satzteil behandelt<br />

werden. Dabei soll zwischen Formel und<br />

Satzzeichen ein Ausschluss gesetzt werden.<br />

Tab. 10: Formeln im Fliesstext<br />

Im Text sollten einzelne Variablen und Konstanten nicht isoliert (z. B.: A n ergibt sich<br />

aus ...), sondern mit ihrer Bezeichnung verwendet werden (z. B.: der Fourier-<br />

Koeffizient A n ergibt sich aus ...).<br />

richtig<br />

Die Fourier-Koeffizienten A n und B n sowie<br />

der Gleichanteil C 0 der reellen Fourier-Reihe<br />

werden aus dem Zeitverlauf f(t) berechnet.<br />

falsch<br />

A n und B n sowie C 0 der reellen Fourier-<br />

Reihe werden aus f(t) berechnet.<br />

46 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />

Zeilenabstände<br />

Symbole (z.B. U L oder RMS f ) beeinflussen das Textbild besonders dann, wenn<br />

Exponenten und/oder Indizes vorkommen. Deshalb werden die Zeilenabstände in<br />

Zusammenhang mit Formeln und Symbolen vergrößert.<br />

• In Fliesstextzeilen, die Formeln oder Symbole enthalten, werden die<br />

Zeilenabstände durch die Einstellung „Mindestens – 14 pt.“ von Word<br />

automatisch vergrößert.<br />

• Der Zeilenabstand in mehr-zeiligen Formeln wird vom MS Formeleditor<br />

standardisiert auf 18 pt. erhöht.<br />

• Um freistehende Formeln besser vom umlaufenden Fliesstext abzuheben,<br />

können vor und nach der Formel zusätzliche Leerzeilen im Grundtextformat<br />

eingefügt werden.<br />

5.2 Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />

5.2.1 Konstanten<br />

Konstanten (Zeichen und Symbole mit feststehender bzw. konventioneller Bedeutung,<br />

auch Ziffern und Zeichen für Einheiten) werden normal (geradestehend) gesetzt:<br />

richtig<br />

<br />

e 0,<br />

3 <br />

1,350<br />

C 4,7 F 11 2 2<br />

G 6,672<br />

10 N m kg<br />

11 2 2<br />

G 6,67210 N m kg<br />

j<br />

Re e<br />

<br />

cos<br />

i j <br />

ut<br />

1<br />

sin t <br />

lim sin x<br />

1<br />

x 0 x<br />

Tab. 11: Konstanten<br />

falsch<br />

31415927<br />

e 0,3 1,350<br />

C 4,7 F<br />

-11 2 -2<br />

G =6,672×10 Nm kg<br />

11 2 2<br />

G 6,672<br />

10 Nm kg<br />

j<br />

Re e<br />

<br />

cos<br />

i j <br />

ut <br />

1<br />

sin t <br />

lim<br />

x 0<br />

sinx<br />

x<br />

1<br />

5.2.2 Variablen<br />

Variablen bzw. Formelzeichen für physikalische Größen und Zeichen für Funktionen<br />

und Operatoren werden kursiv gesetzt:<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 47


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />

richtig<br />

U d 2<br />

4<br />

falsch<br />

U d2 4<br />

f x a 0<br />

a 1<br />

x a 2<br />

x 2<br />

f y<br />

y b 1<br />

y <br />

Tab. 12: Variablen<br />

fx<br />

a a x a x 2<br />

0 1 2<br />

fy <br />

y b y 1<br />

5.2.3 Indizes<br />

Indizes werden kursiv gesetzt, wenn ihre Bedeutung die von Variablen ist (vgl. 5.2.2<br />

Variablen). Wenn Indizes wie Zeichen mit feststehender Bedeutung wirken (z. B.<br />

Ziffern oder feststehende Begriffe wie Root Mean Square = RMS), werden sie normal<br />

gesetzt (vgl. 5.2.1 Konstanten):<br />

richtig<br />

E x<br />

E 0<br />

<br />

x<br />

x 0<br />

falsch<br />

E x<br />

E 0<br />

<br />

x<br />

x 0<br />

u<br />

max<br />

<br />

uˆ<br />

2<br />

g n 9,81 m s (n: normal)<br />

Rges Ra Rb<br />

2<br />

f<br />

RMS<br />

R X<br />

el<br />

1<br />

X<br />

2<br />

h<br />

mech<br />

μ<br />

0<br />

u max<br />

0,4π 10<br />

uˆ<br />

g 9,81ms<br />

n<br />

6<br />

-2<br />

Rges Ra Rb<br />

2<br />

RMS<br />

Vs<br />

Am<br />

2<br />

f oder RMS<br />

R X<br />

el<br />

1<br />

X<br />

2<br />

f<br />

h<br />

mech<br />

Tab. 13: Indizes<br />

48 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />

5.2.4 Komplexe Zahlen<br />

Komplexe Zahlen (komplexe Operatoren, komplexe Amplituden, komplexe<br />

Darstellung sinusförmig zeitabhängiger Größen... nach DIN 1311, DIN 5483) werden<br />

kursiv und unterstrichen dargestellt (die imaginäre Einheit j ist eine Konstante):<br />

richtig<br />

Z R jL<br />

i 1 u 1 jC<br />

u t<br />

u ˆ e j t<br />

Tab. 14: Komplexe Zahlen<br />

falsch<br />

<br />

j<br />

i 1<br />

<br />

u 1<br />

jC<br />

<br />

Z R L<br />

ˆ<br />

u t<br />

<br />

u e j t<br />

<br />

5.2.5 Infinitesimalzeichen<br />

Infinitesimalzeichen werden wie Zeichen mit feststehender bzw. konventioneller<br />

Bedeutung normal gesetzt:<br />

richtig<br />

Qt<br />

<br />

at<br />

Q 0<br />

<br />

t<br />

<br />

i d<br />

0<br />

<br />

d2xt<br />

<br />

dt 2<br />

Tab. 15: Infinitesimalzeichen<br />

falsch<br />

Qt<br />

<br />

at<br />

Q 0<br />

<br />

t<br />

<br />

i d<br />

0<br />

d 2 xt <br />

dt 2<br />

5.2.6 Koordinatenachsen<br />

Beschriftung von Koordinatenachsen oder Beschriftungen in Tabellenköpfen erfolgen<br />

mit zugeschnittenen Größengleichungen:<br />

richtig<br />

U V oder<br />

falsch<br />

U oder U in V<br />

V<br />

U V<br />

Tab. 16: Beschriftung von Koordinatenachsen<br />

<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 49


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />

5.2.7 Graphische Darstellung in Koordinatensystemen<br />

Formelzeichen<br />

Die folgenden Bilder enthalten einige Beispiele und Hinweise für die Graphische<br />

Darstellung in Koordinatensystemen (Diagramme). Die Anwendung normaler und<br />

kursiver Schrift entspricht den Festlegungen in 5.2.1 bis 5.2.5. Mit Ausnahme der<br />

Fälle, für die in DIN 1338 kursive Schriftzeichen gefordert werden, (Formelzeichen für<br />

physikalische Größen und Zeichen für Funktionen und Operatoren) ist normale Schrift<br />

zu verwenden. Weitere Einzelheiten wie Parameterangaben bei Kurvenscharen,<br />

Diagramme mit mehreren Veränderlichen, räumliche Diagramme, Achsenteilungen,<br />

Diagramme mit mehreren Skalen, Angabe von Messpunkten usw. sind DIN 461 zu<br />

entnehmen.<br />

Die kursiv zu setzenden Formelzeichen stehen unter der waagerechten bzw. links der<br />

senkrechten Pfeilspitze (Abb. 5: Variante 1 zur Beschriftung der Koordinatenachsen).<br />

Bei Platzmangel dürfen die Pfeile parallel zu den Achsen angebracht werden (Abb. 6:<br />

Variante 2 zur Beschriftung der Koordinatenachsen). Die Formelzeichen stehen dabei<br />

an der Wurzel der Pfeile.<br />

G<br />

Abb. 5: Variante 1 zur Beschriftung der Koordinatenachsen: qualitative Darstellung<br />

f<br />

50 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />

G<br />

dB<br />

Abb. 6: Variante 2 zur Beschriftung der Koordinatenachsen quantitative Darstellung<br />

f<br />

Hz<br />

Einheitenzeichen<br />

Einheitenzeichen stehen am rechten Ende der Abszissenachse und am oberen Ende<br />

der Ordinatenachse (Abb. 7: Variante 1 zur Positionierung von Einheitenzeichen). Die<br />

Einheit darf keinesfalls in Klammern gesetzt werden (siehe DIN 1313). Bei<br />

Platzmangel kann die vorletzte Zahl weggelassen werden (Abb. 9: Variante 3 zur<br />

Positionierung von Einheitenzeichen).<br />

50<br />

dB<br />

45<br />

40<br />

G<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

1E+1 1E+2 1E+3 Hz 1E+4<br />

f<br />

Abb. 7: Variante 1 zur Positionierung von Einheitenzeichen<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 51


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />

50<br />

45<br />

40<br />

G<br />

dB<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

10 100 1000 10000<br />

f Hz<br />

Abb. 8: Variante 2 zur Positionierung von Einheitenzeichen<br />

50<br />

dB 45<br />

40<br />

G<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

10 100 1000 Hz 10000<br />

f<br />

Abb. 9: Variante 3 zur Positionierung von Einheitenzeichen<br />

52 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />

5.2.8 Aus Wörtern bestehende Formeln<br />

Werden Formeln nicht durch Formelzeichen, sondern durch Wörter dargestellt, sind<br />

deren Buchstaben senkrecht zu setzen.<br />

Beispiel:<br />

5.2.9 Nummerierung von Formeln<br />

Um Formeln an anderer Stelle des Textes in einfacher Weise zitieren zu können,<br />

werden sie fortlaufend nummeriert. Dazu wird am rechten Spaltenrand die<br />

zugehörige Nummer in runden Klammern in Höhe der Formel, bei gebrochenen<br />

Formeln in Höhe der letzten Zeile gesetzt. Zusammengehörende Formeln können<br />

durch Buchstabenzusätze – z. B. (1a), (1b) – hervorgehoben werden.<br />

(1 a)<br />

(1 b)<br />

Innerhalb des Textes werden die Formeln durch die in Klammern gesetzten Zahlen<br />

zitiert.<br />

Die Nummerierung kann mit als Feldfunktion mit<br />

automatisch fortlaufender Nummer eingefügt werden. Beim Aufruf muss die<br />

Klammer [manuell] geschlossen werden.<br />

richtig<br />

A n<br />

2 T<br />

0<br />

t 1 T 0<br />

<br />

f t cosn 0<br />

tdt ( 2)<br />

t 1<br />

falsch<br />

A n<br />

2 T<br />

0<br />

t 1 T 0<br />

f t cosn 0<br />

tdt Gl. 2<br />

t 1<br />

<br />

B n<br />

2 T<br />

0<br />

t 1 T 0<br />

<br />

f t sinn 0<br />

tdt ( 3)<br />

t 1<br />

( 3)<br />

B n<br />

2 T<br />

0<br />

t 1 T 0<br />

<br />

t 1<br />

<br />

f t<br />

sinn 0<br />

tdt<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 53


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />

richtig<br />

0<br />

t1T0<br />

1<br />

C0<br />

f t dt<br />

( 4)<br />

T <br />

t1<br />

Das Amplitudenspektrum C n wird aus den Fourier-Koeffizienten<br />

(2) und (3) mit der Beziehung<br />

2 2<br />

n n n<br />

C A B<br />

( 5)<br />

berechnet.<br />

Tab. 17: Nummerierung von Formeln<br />

falsch<br />

0<br />

t1T0<br />

1<br />

C0<br />

f t dt<br />

Formel ( 4)<br />

T <br />

t1<br />

C n wird aus den Fourier-Koeffizienten (2) und (3) mit der<br />

Beziehung<br />

2 2<br />

n n n<br />

C A B<br />

( 5)<br />

berechnet.<br />

5.2.10 Ausschluss (Abstand zwischen den Zeichen in einer Zeile)<br />

Die Größe des Ausschlusses unterliegt keinen starren Regeln. Maßgebend ist der<br />

gute optische Eindruck.<br />

10 000,000 34<br />

29 086,653 52<br />

ln x , sin<br />

x<br />

2 dx , a n<br />

F 3,8 mN<br />

2,5 % Abweichung<br />

45<br />

1 <br />

(1/60)<br />

1 (1/60 <br />

x-y-Ebene<br />

10-Ω-Widerstand<br />

Vielstellige Dezimalzahlen kann man nach<br />

DIN 1333 – zur besseren Übersicht – vom<br />

Dezimalkomma nach links und rechts in<br />

Gruppen zu je drei Ziffern gliedern. Die<br />

Gruppen werden voneinander durch<br />

Ausschluss getrennt (und nicht durch Punkt<br />

oder Komma!).<br />

Funktions- und Operationszeichen und ihre<br />

Argumente sollten durch einen festen<br />

Ausschluss getrennt werden.<br />

Zwischen Zahlenwert und Einheitenzeichen<br />

oder %-Zeichen wird ein Ausschluss gesetzt.<br />

Beim ebenen Winkeln wird zwischen<br />

Zahlenwert und Einheitenzeichen Grad ,<br />

)<br />

Minute , Sekunde kein Ausschluss<br />

gesetzt.<br />

Bei Kopplung von Formelzeichen mit einem<br />

Wort werden zwischen die Zeichen (kurze)<br />

Bindestriche gesetzt.<br />

G<br />

v<br />

, lg<br />

<br />

<br />

dB<br />

f <br />

-Gerade<br />

f <br />

g <br />

Tab. 18: Beispiele für Ausschluss<br />

Anmerkung:<br />

Ein Bindestrich ist im Satz ein kurzer Strich, der<br />

ohne Ausschluss verwendet wird, während ein<br />

Gedankenstrich im Satz ein längerer Strich ist, der<br />

mit Ausschluss verwendet wird.<br />

54 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Software für die Erstellung von Formeln<br />

5.2.11 Multiplikationspunkt und schräger Bruchstrich<br />

Beispiele:<br />

Der Multiplikationspunkt steht auf gleicher Höhe wie die Zeichen + und – (siehe DIN<br />

1302). Bei Einheitenprodukten und um Irrtümer zu vermeiden setzt man zwischen<br />

Faktoren einen Multiplikationspunkt. Es wird geraten, den Multiplikationspunkt nur in<br />

besonderen Fällen anzuwenden, sonst aber die Formelteile z.B. mit Hilfe von<br />

Klammern eindeutig zusammenzufassen.<br />

Beispiele:<br />

Ein schräger Bruchstrich ist z.B. bei nicht zu umfangreichen Exponenten,<br />

zugeschnittenen Größengleichungen und zusammengesetzten Einheiten erlaubt. Er<br />

erschwert aber meistens die Übersicht und kann zu Missverständnissen führen.<br />

Wichtige Formeln (z.B. Ergebnisformeln) sollte man überhaupt nicht mit schrägem<br />

Bruchstrich schreiben.<br />

ut U 0 etRC<br />

U V<br />

5.3 Software für die Erstellung von Formeln<br />

Um die Formatierungen und die typographische Gestaltung von Formeln korrekt<br />

vorzunehmen, benutzen Sie bitte den MS-Formel-Editor Version 3.01 oder neuer<br />

beziehungsweise einen anderen Formelgenerator. Als Alternative zu den Microsoft-<br />

Produkten MS-Word und MS-Formel-Editor sei hier ausdrücklich das Textsatzsystem<br />

TeX ab Version 3 empfohlen. Zu diesem Software-Paket erhalten Sie weitere<br />

Informationen und Unterstützung bei Professor Dr. Finke.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 55


Formelschreibweise und Formelsatz<br />

Software für die Erstellung von Formeln<br />

Bei Einsatz des MS-Formel-Editor Version 3.01 nehmen Sie bitte folgende<br />

Standardeinstellungen vor:<br />

Abb. 10: Typographische Festlegungen mit dem MS-Formel-Editor<br />

Abb. 11: Festlegungen der Abstände mit dem MS-Formel-Editor<br />

Abb. 12: Typographische Feinabstimmung mit dem MS-Formel-Editor<br />

56 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Zitiertechnik<br />

Allgemeines<br />

6. Zitiertechnik<br />

In diesem Kapitel werden die Regelungen für die wörtliche und sinngemäße<br />

Wiedergabe von Zitaten in wissenschaftlichen Arbeiten vorgestellt. Sie erfahren, wie<br />

Sie fremde Quellen korrekt belegen. Sie lernen zwei Standards für das richtige<br />

Zitieren kennen: nach DIN und nach Vancouver-Konvention. Die spezifische<br />

Gestaltung von Zitaten, Textbelegen und dem Literaturverzeichnis wird hier ebenfalls<br />

thematisiert.<br />

6.1 Allgemeines<br />

Jede Verwendung fremden geistigen Gutes in einer wissenschaftlichen Arbeit ist<br />

durch genaue Quellenangaben kenntlich zu machen. Diese Regel – ein Gebot der<br />

wissenschaftlichen Ehrlichkeit – soll dem Leser der Arbeit die Feststellung<br />

ermöglichen, ob die vorgetragenen Gedanken vom Verfasser stammen oder fremder<br />

Herkunft sind. Ein Plagiat wird regelmäßig zur Bewertung der Arbeit als "nicht<br />

ausreichend" führen. Der Beleg soll so deutlich sein, dass ein Auffinden und Prüfen<br />

der übernommenen Stellen ohne Schwierigkeiten möglich ist. Das gilt gleichermaßen<br />

für die wörtliche und nichtwörtliche Wiedergabe.<br />

6.2 Wörtliche Wiedergabe und sinngemäße Wiedergabe<br />

Abweichungen<br />

Seitenlange wörtliche Zitate sind im Allgemeinen zu vermeiden. Der wörtlich<br />

übernommene Text ist in Anführungsstriche ("...") zu setzen. Zitate in einem Zitat<br />

werden durch einfache Anführungsstriche kenntlich gemacht. Die zu einem Zitat<br />

gehörenden Fußnoten braucht man nicht mit zu übernehmen und auch keine Punkte<br />

dafür einzusetzen. Der Text in der Fußnote beginnt mit einem Großbuchstaben und<br />

endet mit einem Punkt. Lange wörtliche Zitate können zusätzlich durch Einrücken und<br />

durch engeren Zeilenabstand oder durch kleinere Schrift abgehoben werden, besser<br />

ist jedoch, längere Zitate zu vermeiden und durch kurze Zusammenfassungen zu<br />

ersetzen.<br />

Bei wörtlicher Wiedergabe sollten keine Veränderungen vorgenommen werden. Nur<br />

offensichtliche Druckfehler dürfen berichtigt werden. Fügt man etwas zu einem Zitat<br />

als Ergänzung oder Erklärung hinzu oder stellt man das Zitat um, so ist Hinzugefügtes<br />

beziehungsweise Abgeändertes in Klammern zu setzen. Geringfügige Veränderungen<br />

von wörtlichen Übernahmen, die den Inhalt nicht berühren (zum Beispiel Umstellen<br />

von Wörtern, Ersetzen einzelner Wörter durch andere) und nur deshalb vorgenommen<br />

werden, um nicht wörtlich zitieren zu müssen, sind zweckmäßigerweise zu<br />

unterlassen.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 57


Zitiertechnik<br />

Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise<br />

Zitiertes Zitat<br />

Auslassungen,<br />

Veränderungen und<br />

Eingriffe<br />

Werden Sperrungen, Fett- oder Kursivdruck aus dem Original nicht übernommen, so<br />

sollte dies hinter der Quellenangabe in Klammern vermerkt werden: "im Original<br />

gesperrt" (beziehungsweise "zum Teil gesperrt", "fett" oder "kursiv gedruckt").<br />

Entsprechendes gilt - vice versa - für eigene Hervorhebungen. Hier lautet die<br />

Anmerkung: "vom Verfasser gesperrt" (oder "hervorgehoben").<br />

Werden fremdsprachige Texte in eigener Übersetzung gebracht, ist dies durch die<br />

Anmerkung: "vom Verfasser übersetzt" kenntlich zu machen.<br />

Wird aus zweiter Hand zitiert, so ist in der Fußnote zuerst die Originalquelle zu<br />

nennen; mit dem Vermerk "zitiert bei: ..." wird dann die benutzte Sekundärquelle<br />

angegeben. Das gilt auch bei nichtwörtlicher Wiedergabe. Auf Zitierungen aus<br />

zweiter Hand darf nur dann zurückgegriffen werden, wenn die Primärquelle nicht<br />

verfügbar ist.<br />

Wird eine Quelle zitiert, die wiederum eine Quelle zitiert, also ein Zitat im Zitat, so<br />

kennzeichnet man das doppelt Zitierte in einfachen Anführungs- und Schlusszeichen<br />

innerhalb des Zitats: "(Zitat) '(Zitat im Zitat)' (Zitat)".<br />

Auslassungen, Veränderungen und Eingriffe sind in jedem Fall zu kennzeichnen:<br />

• .. zwei Punkte für ein ausgelassenes Wort<br />

• ... drei Punkte für mehrere ausgelassene Wörter<br />

• (...) drei Punkte in runden Klammern, wenn mehr als ein Satz ausgelassen<br />

wurde<br />

• (...). wenn ganze Sätze ausgelassen werden, steht nach der Klammer ein<br />

Punkt<br />

• (...). wenn ganze Absätze ausgelassen werden, stehen die<br />

Auslassungszeichen in einem eigenen Abschnitt<br />

• [...] wenn vom Verfasser Veränderungen vorgenommen werden (Einfügungen,<br />

Auslassungen), so stehen diese in einer eckigen Klammer<br />

• [sic] (lat. wirklich so!) gibt an, dass eine Textstelle originalgetreu<br />

übernommen wurde, der Verfasser der Arbeit aber von einem Druckfehler der<br />

Textstelle ausgeht<br />

Werden nur einzelne Wörter oder wird ein in sich zusammenhängender Teil aus<br />

einem Satz zitiert, so braucht man am Anfang und am Ende des wörtlichen Zitats<br />

keine Punkte zu setzen.<br />

Auch die sinngemäße Wiedergabe fremder Formulierungen und Gedanken ist durch<br />

die genaue Quellenangabe kenntlich zu machen. Die Fußnoten beginnen dann mit<br />

dem Zusatz "Vgl." (für "vergleiche").<br />

6.3 Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise<br />

6.3.1 Grundsätzliches zur ausführlichen Zitierweise<br />

Die Quellenangabe gemäß Vancouver-Konvention ist zulässig (siehe „Kurzzitierweise<br />

nach Vancouver-Konvention). Unabhängig von der Anwendung der Vancouver-<br />

Konvention wird folgender Vorschlag zur Quellenangabe nach DIN empfohlen: Die<br />

58 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


6.3.2 Zitieren aus Monographien<br />

Zitiertechnik<br />

Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise<br />

Quellenangabe erfolgt in einer Fußnote. Auf sie wird im Text durch eine<br />

hochgestellte arabische Ziffer hingewiesen. Die Fußnoten können auf jeder Seite<br />

neu, aber auch für die gesamte Abhandlung oder innerhalb einzelner Teile der Arbeit<br />

durchlaufend nummeriert werden.<br />

Inhalt und Umfang der Angaben in den Fußnoten zum laufenden Text richten sich<br />

nach der Art der Quelle, also danach, ob ein Buch, ein Zeitschriftenaufsatz, ein<br />

Sammelwerk oder ein Zeitungsartikel vorliegt. Bei wiederholtem Zitieren derselben<br />

Quelle ist eine verkürzte Angabe erlaubt. Anstelle der im Folgenden dargestellten<br />

ausführlichen Zitierweise ist aber generell auch eine Kurzzitierweise möglich. Es ist<br />

darauf zu achten, dass die Arbeit einheitlichen Richtlinien folgt, das heißt eine<br />

einmal gewählte Zitierweise muss die ganze Arbeit hindurch beibehalten werden.<br />

Gleiches gilt für die Gliederungssystematik und für Hervorhebungsarten.<br />

• Familienname des Verfassers<br />

Bei mehr als drei Autoren sollte nach dem zweiten Autor der Zusatz "usw."<br />

(oder "u. a." oder "et al.") verwendet werden.<br />

• Vorname(n) des Verfassers<br />

Der Vorname kann gegebenenfalls auch abgekürzt werden, besser ist es, ihn<br />

auszuschreiben.<br />

• Titel des Buches<br />

Untertitel müssen nicht unbedingt angegeben werden.<br />

• Band (oder Teil)<br />

gegebenenfalls mit jeweiligem Untertitel<br />

• Auflage des Buches<br />

Für die erste Auflage ist diese Angabe nicht erforderlich.<br />

• Verlagsort des Buches<br />

Handelt es sich bei dem zitierten Buch um eine Dissertation, so muss dies<br />

durch die Bezeichnung "Diss." und Angabe der betreffenden Universität<br />

kenntlich gemacht werden. Ist der Verlagsort nicht festzustellen, schreibt<br />

man "o. O." (= ohne Ortsangabe); bei mehr als drei Orten kann der erste Ort<br />

genannt werden und mit dem Zusatz "usw." versehen werden.<br />

• Verlagsjahr des Buches<br />

Befindet sich auf dem Titelblatt oder auf der Rückseite des Titelblattes keine<br />

Angabe des Verlagsjahres, muss dies durch die Buchstaben "o. J." (= ohne<br />

Jahresangabe) kenntlich gemacht werden. Ergibt sich das Verlagsjahr jedoch<br />

aus Vorwort oder Text, so setzt man die Jahreszahl in Klammern (z.B.: "o. J.<br />

(1996)").<br />

• Seitenzahl<br />

Erstreckt sich die zitierte Stelle über die nächste Seite, dann ist dies durch<br />

den Zusatz "f." (= folgende Seite) hinter der Seitenzahl anzugeben, bei<br />

mehreren folgenden Seiten durch den Zusatz "ff." (= fortfolgende Seiten).<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 59


Zitiertechnik<br />

Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise<br />

Beispiel für eine wörtliche Übernahme:<br />

Gutenberg, Erich: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Band 1: Die Produktion,<br />

23. Aufl., Berlin usw. 1979, S. 50 f.<br />

6.3.3 Zitieren von Zeitschriftenaufsätzen<br />

Beispiel für eine sinngemäße Übernahme:<br />

Vgl. Pichert, Horst: Haushalttechnik, Berlin usw. 1983, S. 88.<br />

Beispiel:<br />

• Familienname des Verfassers Bei mehr als drei Autoren kann nach dem<br />

zweiten Autor der Zusatz "usw." (oder "u. a." oder "et al.") verwendet werden.<br />

• Vorname des Verfassers, gegebenenfalls auch abgekürzt<br />

• Titel des Aufsatzes<br />

• Name der Zeitschrift unter Voransetzung des Wortes "In:"<br />

Wegen der Länge vieler Zeitschriftennamen ist die Verwendung fachüblicher<br />

Abkürzungen gebräuchlich, die allerdings in einem Abkürzungsverzeichnis<br />

aufzuführen sind.<br />

• Nummer des Jahrgangs bzw. Bandes (abgekürzt: "Jg." bzw. "Bd.")<br />

• Jahr des Erscheinens in Klammern<br />

• Nummer des Heftes Die Angabe ist nicht erforderlich (aber dennoch<br />

zweckmäßig), wenn ein Jahrgang durchgängig mit fortlaufenden<br />

Seitenzahlen versehen ist.<br />

• Seitenzahl ("S. 123-456")<br />

Karg, Georg; Bertele, Barbara: Der effektive Jahreszinssatz von Konsumentenkrediten.<br />

In: Hauswirtschaft und Wissenschaft, 34. Jg. (1986) Heft 1, S. 23 ff.<br />

6.3.4 Zitieren von Aufsätzen aus Sammelwerken, Festschriften usw.<br />

Beispiele:<br />

• Familienname des Verfassers<br />

Bei mehr als drei Autoren kann nach dem zweiten Autor der Zusatz "usw."<br />

(oder "u. a." oder "et al.") verwendet werden.<br />

• Vorname(n) des Verfassers, gegebenenfalls auch abgekürzt<br />

• Titel des Aufsatzes<br />

• Titel des Sammelwerkes unter Voransetzung des Wortes "In:"<br />

• Angabe von Vorname (gegebenenfalls auch abgekürzt) und Name des<br />

Herausgebers<br />

Dabei wird entweder "hrsg. von" vorangestellt oder "(Hrsg.)" nachgestellt.<br />

• Auflage des Sammelwerkes, wenn mehr als eine Auflage erschienen ist<br />

• Verlagsort<br />

• Verlagsjahr<br />

• Seitenzahl<br />

Witt, Dieter: Verbraucherhaushalte. In: Management-Enzyklopädie, 2. Aufl., Bd. 9,<br />

Landsberg am Lech 1985, S. 479 ff.<br />

Vgl. Weichselberger, Kurt: Gegenwart und Zukunft der Universität. In: Soziale<br />

Verantwortung. Festschrift für Goetz Briefs zum 80. Geburtstag, hrsg. v. J. Broermann<br />

und Ph. Herder-Dorneich, Berlin 1968, S. 645 ff.<br />

60 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Zitiertechnik<br />

Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise<br />

6.3.5 Zitieren von Zeitungsartikeln<br />

Beispiele:<br />

• Familienname des Verfassers, falls kein Verfasser ersichtlich: "o. V."<br />

• Vorname(n) des Verfassers, gegebenenfalls auch abgekürzt<br />

• Titel des Artikels<br />

• Name der Zeitung ("In:" vorangestellt)<br />

• Nummer der Zeitung, evtl. Jahrgang<br />

• Datum der Zeitung<br />

• Seitenzahl<br />

Ehrlicher, Werner: Der Fiskus und die Geldentwertung. In: Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung, Nr. 203 vom 1. September 1962, S. 8.<br />

O. V.: Lehrer erhält für Volksverhetzung 9 Monate auf Bewährung. In: Süddeutsche<br />

Zeitung, Nr. 180 vom 8./9. August 1987, S. 5.<br />

6.3.6 Zitieren von Internet-Dokumenten<br />

Beispiel:<br />

Zitate, die aus Internet-Dokumenten entnommen wurden, können im Text und ins<br />

Literaturverzeichnis nach folgendem Muster aufgenommen werden:<br />

• Familienname des Verfassers, falls kein Verfasser ersichtlich: "o. V."<br />

• Vorname(n) des Verfassers, gegebenenfalls auch abgekürzt<br />

• Titel des Dokuments<br />

• vollständige URL, also der Web-Pfad bis zum Dokument ("In:" vorangestellt)<br />

• letztes Zugriffsdatum („zugegriffen am:“ vorangestellt)<br />

Klein, S.: Virtuelle Organisation – Informations- und kommunikationstechnische<br />

Infrastrukturen ermöglichen neue Formen der Zusammenarbeit. In: http://wwwiwi.unisg.ch/iwi4/cc/genpubs/virtorg.html,<br />

zugegriffen am 02.04.1997.<br />

6.3.7 Wiederholtes Zitieren derselben Quelle<br />

Wird dieselbe Quelle mehrfach zitiert, so kann an Stelle des ganzen Titels, des<br />

Erscheinungsortes und des -jahres ab dem zweiten Mal eine charakteristische<br />

Abkürzung des Titels geschrieben werden. Dies gilt insbesondere, wenn aus<br />

verschiedenen Werken desselben Autors zitiert wird. Verwechslungen dürfen dabei<br />

aber nicht möglich sein. Die gewählte Abkürzung ist bei der ersten Zitierung durch<br />

die Bezeichnung "im Folgenden zitiert als ..." oder "Zitierweise: ..." anzugeben und<br />

unverändert beizubehalten.<br />

Beispiel beim ersten Zitat:<br />

Steinmüller, Heinz: Risiken und ihre Bewältigung im Bereich Arbeit (Erwerbs- und<br />

Hausarbeit). In: Hauswirtschaft und Wissenschaft, 35. Jg. (1979), S. 249 (Zitierweise:<br />

Risiken).<br />

Beispiel bei späteren Zitaten:<br />

Steinmüller: Risiken, S. 249.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 61


Zitiertechnik<br />

Kurzzitierweise nach Vancouver-Konvention<br />

Beispiel:<br />

Beispiel:<br />

Wird dieselbe Quelle auf den folgenden Seiten angesprochen, so genügt ab dem<br />

zweiten Mal der Name des Autors mit dem Hinweis „a. a. O.“/ am angegebenen Ort,<br />

„ebd.“/ ebenda, an derselben Stelle oder „loc. cit.“/ loco citato (lat.: am genannten<br />

Ort) und die Seitenzahl.<br />

Steinmüller: a. a. O., S. 250.<br />

Folgt dieselbe Quelle in den Fußnoten auf der gleichen Seite unmittelbar<br />

aufeinander, so kann in der nachfolgenden auch der Name des Autors weggelassen<br />

werden. Die Fußnote beginnt dann mit "Ebenda" beziehungsweise "Ebd." oder "Ibid."<br />

Ebd., S. 251.<br />

Stimmt bei zwei direkt aufeinander folgenden Quellenbelegen auf derselben<br />

Manuskriptseite nicht nur die Quelle überein, sondern auch die Seitenzahl, so reicht<br />

das "Ebd." (ebenda) ohne zusätzliche Seitenangabe.<br />

6.4 Kurzzitierweise nach Vancouver-Konvention<br />

Beispiel:<br />

Anstelle des beschriebenen ausführlichen Quellennachweises kann in Verbindung<br />

mit dem Literaturverzeichnis auch eine Kurzzitierweise praktiziert werden.<br />

Grundlegend für eine solche kurzgefasste Quellenangabe ist, dass Werke durch<br />

Nummerierung (siehe folgendes Beispiel) unzweideutig angeführt werden. Die<br />

Angaben können in der Fußnote oder in eckigen Klammern unmittelbar anschließend<br />

an das Zitat erfolgen. Die ausführliche Quellenangabe ist im Literaturverzeichnis zu<br />

finden und muss zur besseren Identifizierbarkeit ebenfalls den Kurztitel enthalten<br />

(siehe Ausführungen unter Literaturverzeichnis).<br />

Wichtig ist, dass eine einmal gewählte Zitierweise durch die ganze Arbeit<br />

beibehalten wird.<br />

Fußnote: Weggemann, Sigrid (1987), S. 282.<br />

Oder im Text, unmittelbar anschließend an das Zitat:<br />

[12] Weggemann 1987, S. 282.<br />

Wird dieselbe Quelle wiederholt zitiert, so kann bei Kurzzitierweise nicht die<br />

Abkürzung "a. a. O." verwendet werden. Ansonsten gelten die für eine ausführliche<br />

Zitierweise getroffenen Regelungen analog.<br />

6.5 Literaturverzeichnis<br />

Für die Zusammenstellung des Literaturverzeichnisses gilt als Grundsatz: Jedes<br />

zitierte Werk ist aufzunehmen. Alle im Literaturverzeichnis aufgeführten Quellen<br />

müssen auch im Text direkt oder indirekt zitiert sein. Für die Angaben im<br />

Literaturverzeichnis gelten im Prinzip dieselben Regeln wie für die Quellenangaben,<br />

wobei Angaben zu den jeweils zitierten Seiten entfallen. Bei Aufsätzen wie in<br />

Zeitschriften, Sammelwerken und bei Zeitungsartikeln müssen jedoch Anfangs- und<br />

Endseite des jeweiligen Beitrags angefügt werden. Die Werke sind alphabetisch<br />

nach ihren Verfassern zu ordnen, mehrere Werke eines Verfassers chronologisch<br />

62 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Beispiele:<br />

Zitiertechnik<br />

Zitate aus Tabellen, Diagrammen, Karten usw.<br />

nach ihrem Erscheinungsjahr. Einzelpublikationen eines Autors werden vor<br />

Gemeinschaftspublikationen genannt. Gibt es mehrere Veröffentlichungen im selben<br />

Jahr, werden diese mit Buchstaben (a, b, c, etc.) gekennzeichnet.<br />

Bei Quellen ohne Autor oder Herausgeber wird nach dem Anfangsbuchstaben des<br />

Titels der Veröffentlichung geordnet.<br />

Gesetze, Gerichtsurteile etc. können gesondert am Ende des Literaturverzeichnisses<br />

genannt werden.<br />

Bei der Kurzzitierweise nach Vancouver-Konvention steht den bibliographischen<br />

Angaben die Titelnummer in eckigen Klammern voran. Dieser Nummerierung liegt die<br />

oben genannte Sortierfolge zugrunde.<br />

Bei ausführlicher und bei Kurzzitierweise muss das Literaturverzeichnis nach<br />

folgenden Mustern erfolgen:<br />

Wenn die ausführliche Zitierweise gewählt wurde:<br />

Weggemann, Sigrid: Beratung im Dienste der ökonomischen Risikobewältigung. In:<br />

Hauswirtschaft und Wissenschaft, 35. Jg. (1987), S. 281 - 287.<br />

Wenn die unmittelbar an das Zitat anschließende Kurzzitierweise gewählt wurde,<br />

wie z. B. "[12] Weggemann 1987, S. 282":<br />

[12] Weggemann, Sigrid (1987): Beratung im Dienste der ökonomischen<br />

Risikobewältigung. In: Hauswirtschaft und Wissenschaft, 35. Jg.,<br />

S. 281-287.<br />

6.6 Zitate aus Tabellen, Diagrammen, Karten usw.<br />

Zahlen haben nur dann wissenschaftlichen Wert, wenn sie nachprüfbar sind. Alle<br />

Zahlen sind deshalb grundsätzlich mit Quellenangaben zu versehen.<br />

Die Quellenangaben für Tabellen werden unter die jeweilige Tabelle gesetzt, wobei<br />

das Wort "Quelle" (oder: "Quellen") immer voranzustellen ist. Etwaige Fußnoten<br />

sollten unmittelbar unter der Tabelle stehen. Beziehen sich Fußnoten auf sachliche,<br />

zeitliche oder räumliche Besonderheiten einzelner Zahlen, so sind sie zur Vermeidung<br />

von Missverständnissen mit kleinen lateinischen Buchstaben (a, b, c usw.) zu<br />

bezeichnen.<br />

Wenn in einer Arbeit Zahlen aus vielen Quellen verarbeitet, neu zusammengestellt<br />

und durch Umordnung vergleichbar gemacht werden, so dass das Zitieren jeder<br />

einzelnen Zahl nicht mehr möglich ist, so sind auf alle Fälle zu Beginn des<br />

Abschnittes, in dem derartige Verfahren angewandt werden, alle Quellen anzugeben<br />

und auf die Art der Verarbeitung in einer Fußnote hinzuweisen.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 63


Zusätzliche Hinweise<br />

Was bedeutet "nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten" arbeiten?<br />

7. Zusätzliche Hinweise<br />

Dieses Kapitel will Ihnen einige Hinweise und Tipps geben, die Ihnen helfen, Ihre<br />

<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> zu planen und abzufassen. Sie finden hier eine Typologie und einen<br />

Phasenplan für <strong>Bachelor</strong> Thesen. Abschließend sind einige Empfehlungen zu<br />

Literaturrecherche und empirischen Arbeiten zusammen getragen.<br />

7.1 Was bedeutet "nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten"<br />

arbeiten?<br />

Explorative Arbeiten<br />

Deskriptive Arbeiten<br />

Explikative Arbeiten<br />

Applikative Arbeiten<br />

Implementierende<br />

Arbeiten<br />

Zur Beantwortung dieser Frage ist es hilfreich, sich zunächst einmal klar zu machen,<br />

was eigentlich die generelle Aufgabe bzw. das Ziel des wissenschaftlichen Arbeitens<br />

ist. Die Wissenschaft möchte letztlich nichts anderes als Sachverhalte beschreiben,<br />

systematisieren und erklären, um so zur Lösung praktischer Probleme beizutragen.<br />

Entsprechend lassen sich verschiedene Arten von Studienarbeiten bzw. Thesen<br />

unterscheiden:<br />

Arbeiten, die vornehmlich einer ersten Aufhellung und Strukturierung eines<br />

relevanten Problemfelds dienen (sog. explorative Arbeiten). Man führt sie durch,<br />

sofern das vorhandene Wissen zum interessierenden Problem noch unzureichend<br />

bzw. so unstrukturiert ist, dass das eigentliche Forschungsproblem auf der Grundlage<br />

des vorhandenen Kenntnisstands noch nicht präzise definiert werden kann. Diese<br />

Arbeiten werden an <strong>Hochschule</strong>n eher selten verfasst und bilden eine Domäne der<br />

Universitäten.<br />

Arbeiten, deren primäre Aufgabe darin besteht, die problemrelevanten Tatbestände<br />

möglichst genau zu erfassen und zu beschreiben. Solche als deskriptiv bezeichnete<br />

Arbeiten stellen eine wichtige Hilfe dar, obwohl sie einen Sachverhalt nicht erklären,<br />

sondern lediglich in seiner Grundstruktur wiedergeben. Zu diesen Arbeiten zählen die<br />

theorieorientierten <strong>Bachelor</strong> Thesen an unserer Fakultät.<br />

Arbeiten, deren wichtigstes Ziel darin besteht, zu einer verlässlichen Erklärung<br />

beobachteter Phänomene zu gelangen und entsprechende Ursache-Wirkungs-<br />

Zusammenhänge zu ermitteln (sog. explikative bzw. kausale Analysen). Auch diese<br />

Arbeiten werden in unserer Fakultät eher selten erstellt.<br />

Arbeiten, die schwerpunktmäßig darauf abzielen, auf der Basis vorhandenen<br />

Wissens ein konkretes, unternehmensspezifisches Problem zu lösen. Da die meisten<br />

<strong>Bachelor</strong> Thesen in unserer Fakultät in Unternehmen oder in direkter<br />

Zusammenarbeit mit Unternehmen erstellt werden, liegt hier ganz eindeutig die<br />

Mehrheit unserer <strong>Bachelor</strong> Thesen .<br />

Eine besonders interessante Kombination deskriptiver und praktischer Arbeiten stellt<br />

die prototypische Anwendung oder Implementierung neuer wissenschaftlicher<br />

64 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Zusätzliche Hinweise<br />

Projekt- und Phasenplan<br />

Erkenntnisse auf Gegebenheiten von Unternehmen dar. Wir haben in diesem Bereich<br />

bereits einige Arbeiten durchgeführt.<br />

Unabhängig vom jeweiligen Schwerpunkt der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> bedeutet<br />

wissenschaftliches Arbeiten, dass zur Bearbeitung einer Aufgabenstellung<br />

• die vorhandenen, wissenschaftlichen Erkenntnisse (unter Zuhilfenahme von<br />

Fachliteratur) genutzt werden,<br />

• bekannte Verfahren und Methoden Anwendung finden (sofern im Einzelfall<br />

erforderlich),<br />

• systematisch vorgegangen wird und die Ergebnisse nach bestimmten<br />

formalen Regeln anschaulich dargestellt werden.<br />

Die Anfertigung schriftlicher wissenschaftlicher Arbeiten setzt ein systematisches,<br />

methodisch einwandfreies Vorgehen, eine vernünftige Arbeitsorganisation und die<br />

Beachtung bestimmter Gestaltungsvorschriften voraus. Für wissenschaftliche<br />

Arbeiten gilt eine besondere Sorgfaltspflicht. Daten und Fakten müssen exakt<br />

stimmen, Zitate absolut korrekt sein, Quellen vollständig und präzise angegeben<br />

werden.<br />

7.2 Projekt- und Phasenplan<br />

SPP<br />

Rohdokumentation<br />

Niederschrift<br />

Pannen<br />

Es empfiehlt sich, frühzeitig einen Standardprojektplan für Ihr gesamtes<br />

<strong>Thesis</strong>projekt aufzustellen und mit Ihren Betreuern abzustimmen.<br />

Für die eigentliche <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> empfehlen wir Ihnen, das Aufschreiben von<br />

Inhalten nicht zu lange hinauszuschieben. Erst beim Formulieren merkt man oft, was<br />

noch unklar ist. (Dies darf natürlich nicht dazu führen, dass man „schon mal was<br />

schreibt“, obwohl man noch gar nicht weiß, was man eigentlich will.) Erstellen Sie<br />

bereits am Anfang Ihrer praktischen Arbeit ein erstes, grobes Inhaltsverzeichnis.<br />

Stimmen Sie dies mit Ihren Betreuern ab. Und nutzen Sie es von Anfang an als<br />

System von Ablagefächern, in denen Sie jeden Abend völlig frei und locker formuliert<br />

Ihre Arbeitsschritte dokumentieren.<br />

Bei der endgültigen Niederschrift ist der Zeitaufwand für die abschließenden<br />

„technischen Dinge“ wie Formatieren, Abbildungen erstellen, Korrekturlesen,<br />

Kopieren, usw. nicht zu unterschätzen. Denken Sie also frühzeitig daran, mit dem<br />

Schreiben der eigentlichen Arbeit zu beginnen. Sie sollten nach etwa zwei Drittel der<br />

gesamten Bearbeitungszeit mit dem Verfassen Ihres endgültigen Texts beginnen.<br />

Verzichten Sie lieber auf einige weitere interessante Beispiele oder Erweiterungen,<br />

anstatt am Ende der Bearbeitungszeit zwar mit vielen Ergebnissen, aber ohne Text<br />

dazustehen. Den größten Teil des Textes können Sie übrigens frühzeitig verfassen<br />

(Einführung, Beschreibung der Thematik, ...).<br />

Planen Sie Pannen in einem vernünftigen Umfang ein und betreiben Sie<br />

„akademischen Katastrophenschutz“. Computerprobleme (Abstürze, zerstörte<br />

Disketten, zerkratzte CD-ROMs usw.) werden nicht als Grund für eine Verlängerung<br />

anerkannt. Treffen Sie also die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen!<br />

Für eine effektive und erfolgreiche Anfertigung Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> haben wir Ihnen<br />

einen allgemeinen Phasenplan zusammengestellt. In Einzelfällen kann es natürlich<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 65


Zusätzliche Hinweise<br />

Projekt- und Phasenplan<br />

immer wieder Gründe geben, von dieser Abfolge abzuweichen. Aber die Erfahrung<br />

hat gezeigt, dass sich die folgende Vorgehensweise sehr häufig empfiehlt.<br />

7.2.1 Phase 1: Themenfindung und Grobgliederung<br />

Diese Phase beginnt bereits vor dem eigentlichen <strong>Thesis</strong>semester und beinhaltet<br />

folgende Schritte:<br />

• Wahl, Abgrenzung des Themas<br />

• Erste Sichtung des Materials/Formulierung von möglichen<br />

Gliederungspunkten und Schlagworten<br />

• Erstellung eines Standardprojektplans<br />

• Erstellung einer vorläufigen Literaturliste<br />

Wichtig in der Anfangsphase ist es, auf der Grundlage eigener Kenntnisse, der ersten<br />

Sichtung der Literatur und sondierenden Praxisrecherchen ein gegebenes Thema auf<br />

mögliche Gesichtspunkte, Problemstellungen und Lösungsmöglichkeiten abzufragen<br />

und gegebenenfalls planvoll zu begrenzen. Die Kernprobleme und Kernaussagen der<br />

Themenstellung sind zu erkennen und zu formulieren. Dabei sollte man sich nicht von<br />

vornherein auf nur eine Lösungsmöglichkeit festlegen, sondern verschiedene<br />

alternative Bearbeitungsmöglichkeiten erfassen. Die Erfahrung zeigt, dass eine<br />

bereits vorliegende Abhandlung zu einem anderen oder ähnlichen Aspekt desselben<br />

Themas einen konstruktiven Ansatz für die eigene Vorgehensweise liefert.<br />

7.2.2 Phase 2: Praktische Einarbeitung und Recherche<br />

In dieser Phase sind folgende Schritte erforderlich:<br />

• Einarbeitung in die Praxis der Problemstellung<br />

• ggf. Erkundung der Strukturen des beteiligten Unternehmens<br />

• Informationsrecherche bei den Know-how-Trägern<br />

• Quellenstudium<br />

• Literaturrecherche<br />

• Literaturstudium<br />

• ggf. empirische Untersuchungen/Erhebungen<br />

• Stoffsammlung<br />

• Stoffauswahl<br />

• Stoffordnung<br />

• Arbeitshypothesen<br />

Die Informationen, die für die Bearbeitung des Themas relevant sind, können auf<br />

verschiedenen Wegen gewonnen werden, z. B: durch<br />

• Auswertung wissenschaftlicher Veröffentlichungen in Büchern,<br />

Fachzeitschriften, Forschungsberichten usw. sowie Auswertung von<br />

Statistiken in Jahrbüchern, Katalogen, Pressediensten usw. der<br />

verschiedenen Ämter, Institutionen, Verbände;<br />

• Primäranalyse: eigene Erhebung mit Methoden der empirischen Forschung<br />

wie z.B. Befragung, Inhaltsanalyse, systematische Beobachtung,<br />

Expertengespräche, <strong>Leitfaden</strong>-Interviews;<br />

• Sekundäranalyse: Auswertung bereits vorliegender Originaldaten einer<br />

vorangegangenen Arbeit<br />

66 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Zusätzliche Hinweise<br />

Projekt- und Phasenplan<br />

Praktische Einarbeitung, Literatur- und Quellenrecherchen, Stoffsammlung und<br />

Stoffordnung nehmen mehr als die Hälfte der insgesamt zur Verfügung stehenden<br />

Zeit in Anspruch und stellen somit den umfassendsten Abschnitt bei der Anfertigung<br />

Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> dar.<br />

Man beginnt mit einer systematischen Einarbeitung und Erkundung der Praxis, in der<br />

das zu behandelnde Problem steht. Hinzu kommt eine Literaturrecherche, in deren<br />

Verlauf man sich der bibliographischen Hilfsmittel bedient. Ein gründliches Quellenund<br />

Literaturstudium folgt, um sich den gegenwärtigen Kenntnisstand zu erarbeiten.<br />

Stoffsammlung, Stoffauswertung und Stoffordnung sollten parallel verlaufen, damit<br />

man möglichst frühzeitig zu einer ersten ausführlichen Gliederung kommt.<br />

Ausgehend von der ausgewerteten Praxis und Literatur ist eine Arbeitshypothese<br />

aufzustellen. Mit ihr entwickelt man eine vorläufige Strategie auf die mit dem Thema<br />

gestellten Fragen. Im weiteren Verlauf wird diese Arbeitshypothese<br />

(Arbeitshypothesen) ständig präzisiert und korrigiert, um eine zielgerichtete und<br />

thematisch gebundene Konzeption der wissenschaftlichen Arbeit zu ermöglichen.<br />

7.2.3 Phase 3: Praktische Auswertung und Rohentwurf<br />

Dazu sind folgende Schritte erforderlich:<br />

• Gliederung/Plan<br />

• Stichwortfassung<br />

• Rohentwurf<br />

• Materialauswertung<br />

• ggf. Auswertung von empirischen Untersuchungen<br />

Die Materialsammlung und die Aufstellung der Arbeitshypothese bilden die<br />

Grundlage für die endgültige Gliederung und den Plan der Arbeit. Unter Umständen<br />

erfolgt nun eine z. T. auch schon ausformulierte Stichwortfassung, in deren Verlauf<br />

der Stoff noch einmal neu gegliedert und umgruppiert werden kann. In dieser Phase<br />

arbeitet man zweigleisig: am Rohentwurf und an der Überarbeitung der Gliederung.<br />

Besonders die Feinabstimmung in der Disposition ist wichtig, um das Material<br />

logisch richtig zu ordnen und thematisch gezielt aufzubauen. Ebenso bedeutend ist<br />

die parallele Abfassung des Rohentwurfs, um bereits Hinweise auf Umfang und<br />

Gewichtsverteilung der Arbeit zu erhalten. Mögliche Unausgewogenheiten einzelner<br />

Abschnitte lassen sich in diesem Stadium leicht bereinigen.<br />

Im Zuge der Erstellung des Rohentwurfs geht auch die Materialauswertung weiter,<br />

um die Argumentationsführung in der Arbeit abzusichern und anhand<br />

unterschiedlicher theoretischer Standorte die eigenen Arbeitshypothesen<br />

möglicherweise zu differenzieren. In den Rohentwurf wird gesammeltes Material<br />

eingearbeitet, Zitate und Anmerkungen werden formuliert und<br />

Untersuchungsergebnisse eingefügt.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 67


Zusätzliche Hinweise<br />

Literaturrecherche und –aufbereitung<br />

7.2.4 Phase 4: Schreiben des Hauptentwurfs<br />

Dazu sind folgende Arbeitsschritte erforderlich:<br />

• Feingliederung<br />

• Ausarbeitung des Hauptentwurfs<br />

• Inhaltsverzeichnis<br />

Spätestens jetzt muss die praktische Arbeit abgeschlossen sein. In dieser Phase<br />

beginnt die eigentliche Ausformulierung der Arbeit. Sollten im Verlauf der<br />

Ausarbeitung noch neue Gesichtspunkte auftreten, werden sie zurückgestellt, um zu<br />

verhindern, dass ein bereits teilweise ausgearbeiteter Entwurf ständig<br />

umgeschrieben wird.<br />

Bei der Ausformulierung ist darauf zu achten, dass wissenschaftliche Arbeiten klar<br />

und verständlich, sowie leicht und schnell lesbar sein sollten. Der Sprachstil<br />

wissenschaftlicher Arbeiten sollte sachlich-nüchtern und präzise sein, frei von<br />

subjektiven Wertungen oder gar Polemik. Soweit Sie Ihre Meinung oder auch Kritik<br />

kundtun, muss dies klar erkennbar und von der Sachdarstellung getrennt werden.<br />

7.2.5 Phase 5: Korrekturen, Reinschrift und Fertigstellung<br />

Für diese Phase ist mindestens eine Woche einzuplanen. Sie wird leider häufig<br />

unterschätzt oder gar übersprungen. Dabei ist Sie für die Qualität Ihrer Arbeit<br />

besonders wichtig. Hier werden folgende Arbeitsschritte durchgeführt:<br />

• Gesamtkontrolle<br />

• Korrekturen<br />

• Reinschrift<br />

Nach Fertigstellung des durchformulierten Hauptentwurfs ist eine umfassende<br />

Gesamtkontrolle vorzunehmen. Sie bezieht sich auf die Gliederung, auf<br />

Literaturangaben, Zitierweisen, Fußnoten, sprachlichen Ausdruck, logische Klarheit<br />

der Argumentation und auf das Literaturverzeichnis. Es empfiehlt sich, bei der<br />

Endkorrektur die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen.<br />

Je nach Art der anzufertigenden Arbeit wird der Stufenplan Ihrer Arbeit eventuell<br />

verschiedene Schritte zusammenfassen oder die Gewichtung der einzelnen Phasen<br />

verschieben. Dieses Fünf-Phasen-Schema dient somit lediglich als Richtlinie, die je<br />

nach Situation entsprechend den eigenen Bedürfnissen modifiziert, verkürzt oder<br />

verändert werden kann.<br />

7.3 Literaturrecherche und –aufbereitung<br />

Zu Beginn einer Arbeit stellt sich meistens die Frage: "Welche Literatur kann ich zur<br />

Ausarbeitung verwenden und woher bekomme ich sie?"<br />

In der Regel können alle Arten von Literatur verwendet werden, solange Sachnähe<br />

zum Thema gegeben ist und dem wissenschaftlichen Anspruch Genüge getan wird.<br />

Die Literatur zum Thema muss vollständig erschlossen werden, einschließlich<br />

wichtiger fremdsprachiger Quellen. Auch Literatur, die in <strong>Furtwangen</strong> nicht<br />

68 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Primärliteratur/<br />

Sekundärliteratur<br />

Zusätzliche Hinweise<br />

Literaturrecherche und –aufbereitung<br />

unmittelbar zugänglich ist, muss in die Recherche mit einbezogen und<br />

gegebenenfalls über Fernleihe bestellt werden. Bei der Literatursichtung kommt es<br />

darauf an, Wichtiges von Unwichtigem, aktuell Gültiges von Überholtem zu<br />

unterscheiden. Oft sind Zeitschriftenartikel ergiebiger und aktueller als Bücher. In der<br />

Arbeit darf nur auf die wirklich verwendete Literatur verwiesen werden. Bei der<br />

Literaturbearbeitung kann es hilfreich sein, die Informationsquellen sofort und<br />

vollständig in einer Datei aufzunehmen.<br />

Man unterscheidet zwischen der so genannten Primärliteratur, diese beschäftigt sich<br />

direkt mit einem Sach- oder Problemgebiet (Forschungsberichte, wissenschaftliche<br />

Abhandlungen) und der Sekundärliteratur, hierbei handelt es sich um Bibliographien,<br />

die Literatur über bestimmte Themenbereiche beinhaltet und einen Überblick über<br />

die vorhandene Literatur schaffen soll.<br />

7.3.1 Literaturquellen<br />

Bibliothekskataloge<br />

Aufsätze<br />

Schriftenverzeichnisse<br />

Zeitungsarchiv<br />

Schneeballsystem<br />

Den größten Teil der verwendeten Literatur stellen Bücher dar. Bei intensivem und<br />

langwierigem Gebrauch empfiehlt es sich, sie zu kaufen (vor allem Grundlagenwerke,<br />

die man immer wieder gebrauchen kann).<br />

Ansonsten recherchiert man in Bibliothekskatalogen. Diese verzeichnen alle Werke,<br />

die in der jeweiligen Bibliothek vorhanden sind (Achtung: Sammelwerke werden<br />

meistens nur als Gesamtwerk angegeben). Man findet Kataloge in Form von<br />

Karteien, Mikrofilmen oder EDV-gespeicherte Datensätze. Ein Katalog ist entweder<br />

alphabetisch oder sachlich geordnet. Der alphabetische Katalog ordnet die Buchtitel<br />

alphabetisch nach dem Namen der Autoren oder Herausgeber. In Sachkatalogen<br />

kann man nach Schlagworten (thematischer Überbegriff) und nach Sachgebieten<br />

suchen. Es gibt auch eine Kombination aus den genannten Katalogen, den<br />

Kreuzkatalog, der nach den Verfassernamen, Schlagworten und Stichworten (Begriff<br />

aus dem Buchtitel) sucht. Zur Ausleihe selbst ist zu sagen, dass man entweder in den<br />

Lesesaal bestellen kann, d.h. die Bücher nicht nach hause mitnehmen wie es bei der<br />

Auswärtsleihe der Fall ist. Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit der<br />

Kopierbestellung, wenn man z.B. einen Aufsatz aus einem Buch braucht, dass nicht<br />

ausgeliehen werden darf. Dies ist jedoch oft teuer!<br />

Oftmals werden auch Aufsätze aus Sammelwerken oder aus Zeitschriften und<br />

Zeitungen verwendet (Periodika). Hier werden oft die neusten Ansätze aufgezeigt und<br />

wissenschaftliche Diskussionen publiziert. Meistens gibt es so genannte<br />

Jahrgangsverzeichnisse, die nach Stichworten oder Themenbereichen sortiert sind.<br />

Viele <strong>Hochschule</strong>n geben Schriftenverzeichnisse heraus, die neu angeschaffte Werke<br />

beinhalten.<br />

Hilfreich kann auch die Recherche in einem Zeitungsarchiv sein, um auf hochaktuelle<br />

Ergebnisse zu stoßen.<br />

Beim so genannten Schneeballsystem, sucht man in den Fußnoten oder im<br />

Literaturverzeichnis eines Buches zum Arbeitsthema nach weiteren Autoren, die sich<br />

dazu geäußert haben. Doch Vorsicht, man kann sich dabei schnell im Kreis drehen,<br />

wenn die herangezogenen Verfasser sich ständig gegenseitig zitieren und keine<br />

neuen Ansichten "von außen" beachtet werden.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 69


Zusätzliche Hinweise<br />

Literaturrecherche und –aufbereitung<br />

Kostenlose Literaturlisten<br />

Internetrecherche<br />

Oft geben auch Interessenverbände kostenlose Literaturlisten heraus. Wenn eine<br />

themenspezifische Bibliothek vorhanden ist, kann diese eventuell auch frequentiert<br />

werden.<br />

Mit die wichtigste Rolle bei der Literatursuche spielt bei uns das Internet. Unsere<br />

Hochschulbibliothek bietet Ihnen einen kostenfreien Recherchezugang zu diversen<br />

Internetbibliotheken an. Über Suchmaschinen (z.B. Google, Fireball, Altavista),<br />

Metasuchmaschinen (die Suchanfrage geht an mehrere Suchmaschinen und fasst<br />

das Ergebnis zusammen) und Internetkataloge (z.B. Yahoo) lässt sich so einiges<br />

aufspüren, was zur gesuchten Thematik passen könnte. Auch in den (oft<br />

kostenpflichtigen) Archiven und Datenbanken kann man fündig werden. Wie Sie in<br />

den Datenbanken der Bibliothek an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> recherchieren<br />

können, ist im folgenden Abschnitt (7.3.2 Literaturrecherche in der Bibliothek der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>).<br />

7.3.2 Literaturrecherche in der Bibliothek der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

Zu Beginn einer Arbeit stellt sich meistens die Frage: "Welche Literatur kann ich zur<br />

Ausarbeitung verwenden und woher bekomme ich sie?"<br />

Unsere Hochschulbibliothek hilft Ihnen in allen Fragen weiter. Bitte wenden Sie sich<br />

an die Bibliothek Campus <strong>Furtwangen</strong>, Robert-Gerwig-Platz 1<br />

Raum A.303<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo – Fr 9:00 – 23:00 Uhr<br />

Sa 9:00 – 15:00 Uhr<br />

Tel.: 07723/920-2207<br />

Während der Semesterferien sind die Öffnungszeiten eingeschränkt.<br />

Fachliche Auskünfte erhalten Sie montags bis freitags von 9:00 – 17:00 Uhr.<br />

Detaillierte Informationen zu Terminen für Bibliotheksführungen und Schulungen zur<br />

Literaturrecherche finden Sie unter dem Eintrag Bibliothek im Katalog von FELIX 2.0<br />

Die Bibliothek hat mit Hilfe Ihrer Studiengebühren Ihr Datenbankangebot ausgebaut<br />

und Mehrfachexemplare bereitgestellt. Damit haben sie kostenlos Zugriff auf<br />

aktuellste wissenschaftliche Literatur. Als Mitglied der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

können Sie auch außerhalb des Campus alle Datenbanken nutzen, wenn Sie den<br />

VPN-Client zur Authentifizierung auf Ihrem Rechner installiert haben. Auf diese<br />

Weise greifen Sie – unterstützt durch eine Schulung der Bibliothek – auf die<br />

neuesten Dokumente zu, ohne einen Cent zu bezahlen.<br />

Um diese Ressourcen sinnvoll zu nutzen, empfehlen wir Ihnen dringend, eine<br />

Schulung der Bibliothek zu besuchen. Von der Informationskompetenz, die Sie dort<br />

erwerben, werden Sie auch in der beruflichen Praxis profitieren.<br />

70 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


7.3.3 Literaturverarbeitung<br />

Kursorisches Lesen<br />

Studierendes Lesen<br />

Exzerpieren<br />

Zusätzliche Hinweise<br />

Empirische Arbeiten<br />

So, nach der Literaturrecherche sitzen Sie nun also vor einem enormen Berg Büchern<br />

und denken sich "das schaffe ich doch nie, das alles zu lesen." Doch auch hierfür<br />

gibt’s Tricks und Techniken, um wieder Land zu sehen.<br />

Lesetechniken<br />

Beim kursorischen Lesen versucht man die wichtigsten Aussagen eines Textes so<br />

schnell wie möglich herauszufiltern. Am Anfang des Lesens steht die Fragestellung,<br />

die das zu bearbeitende Thema betrifft. Anhand dieser Fragestellung erarbeitet man<br />

sich Schlüsselbegriffe, die man sich so genau wie möglich einprägt. Zunächst<br />

betrachtet man den Titel, das Erscheinungsjahr, die Auflage, das Inhaltsverzeichnis,<br />

Vorwort, Einleitung und vor allem die Zusammenfassung. Durch diesen kurzen<br />

Überblick kann eventuell schon etwas über die thematische Relevanz des Buches<br />

zum eigene Thema festgestellt werden.<br />

Geht es dann an den Inhalt des Buches, kann man entweder senkrecht (der Blick<br />

wandert an einer gedachten Mittelachse einer Textspalte nach unten und erfasst die<br />

Schlüsselwörter, meist Verben und Substantive) oder diagonal (sucht nach den<br />

wichtigsten Zusammenhängen und Schlussfolgerungen, vor allem Worte wie<br />

"schließlich", "am wichtigsten", "daher", "also"...).<br />

Wenn man die entscheidenden Stellen eines Buches zum Thema gefunden hat,<br />

beginnt das studierende Lesen. Man geht dabei systematisch vor und stellt sich<br />

zunächst einige Fragen: Worauf will der Autor hinaus? Welchen Ansatz hat er und<br />

welche Fragen liegen zugrunde? Welche Fakten legen die Verfasser vor, um ihre<br />

Argumentation zu belegen? Vor allem aber: welche Informationen im Text sind<br />

wichtig für meine Arbeit?<br />

Nachdem man die wichtigsten Informationen im Text gefunden hat, geht’s an das<br />

herausschreiben beziehungsweise exzerpieren.<br />

Am einfachsten ist es, sich das Inhaltsverzeichnis zu kopieren und sich dazu Notizen<br />

zu machen. Um ein logisches Gefüge in einen Text zu bringen, eignen sich<br />

Strukturexzerpte. Dabei werden die wichtigsten Thesen aufgeschrieben und durch<br />

Pfeile zueinander in Beziehung gesetzt. Weiterhin kann man Karteikarten verwenden,<br />

auf denen man Informationen zu einem Thema vermerkt und die man dann nach<br />

Stichwörtern, Schlagwörtern etc. ordnet.<br />

Wichtig ist vor allem, dass alle Angaben vollständig und zuverlässig sein müssen und<br />

die Ordnungssysteme immer auf die gleiche Art und Weise geführt werden müssen.<br />

7.4 Empirische Arbeiten<br />

In den meisten Fällen müssen Sie bei der Bearbeitung des Themas Ihrer Arbeit<br />

zusätzlich zur wissenschaftlichen Literatur auch empirische Daten heranziehen. Beim<br />

Umgang mit empirischen Forschungsergebnissen ist besondere Sorgfalt geboten. Die<br />

Angaben zur Vorgehensweise sind vor allem dann wichtig, wenn Ergebnisse aus<br />

verschiedenen Untersuchungen miteinander verglichen oder Ergebnisse kritisch<br />

diskutiert werden.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 71


Zusätzliche Hinweise<br />

Empirische Arbeiten<br />

Gliederung<br />

empirischer Arbeiten<br />

Empirische Daten können auf verschiedene Weise gewonnen werden, zum Beispiel<br />

durch historisches Quellenstudium, systematische Beobachtung, Auswertung von<br />

Dokumenten (z.B. Gesetzestexten, Protokollen, Reden), systematische Inhaltsanalyse,<br />

Umfrage (<strong>Leitfaden</strong>gespräch, standardisiertes Interview), Experiment oder<br />

Sekundäranalyse (eine Vielzahl von Datensätzen ist in Datenbanken zugänglich).<br />

Wenn Ihre Arbeit empirische Daten einbezieht, muss die Vorgehensweise (Methode)<br />

der Datenerhebung und -auswertung genau dargelegt werden. Dies geschieht in<br />

einem eigenen Abschnitt des Hauptteils Ihrer Arbeit. Ein solches Methodenkapitel<br />

enthält die wichtigsten Angaben, die zum Verständnis der Ergebnisse notwendig<br />

sind. Zusätzliche methodische Details (z.B. auch Muster von Erhebungsbögen,<br />

Codebuch usw.) gehören in den Anhang.<br />

Wenn die empirischen Erhebungen für Ihre Arbeit von zentraler Bedeutung sind,<br />

muss im Methodenkapitel neben der Erhebungstechnik auch das Vorgehen der<br />

"Operationalisierung" ausführlicher dargelegt werden. "Operationalisierung" nennt<br />

man die Umsetzung der Fragestellungen oder Hypothesen in konkrete<br />

Untersuchungsschritte. Die Fragestellungen oder Hypothesen sind ihrerseits in den<br />

Zusammenhang der bisherigen Forschung zu stellen bzw. aus einem Bericht über die<br />

bisherige Forschung herzuleiten. Der Hauptteil stark empirisch orientierter Arbeiten<br />

besteht demzufolge aus Forschungsbericht (Sichtung der wissenschaftlichen<br />

Literatur) und Entwicklung der Fragestellungen für die eigene Erhebung, Angaben zur<br />

Methode (Operationalisierung und Erhebungstechnik) und Ergebnisdarstellung. Bei<br />

der Darstellung der eigenen Ergebnisse sollten diese in den Kontext der bisherigen<br />

Forschung gestellt und vor diesem Hintergrund interpretiert werden. Es ist daher<br />

meist sinnvoller, bisherige Forschung, Hypothesen, Theorien usw. in den Ergebnisteil<br />

zu integrieren, anstatt in einem isolierten "theoretischen" Kapitel abzuhandeln.<br />

Nachdem man nun genügend Material gesammelt und die wichtigsten Informationen<br />

herausgefiltert hat, beginnt die eigentliche Darstellung der Thematik mit eigenen<br />

Worten.<br />

72 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Literaturverzeichnis<br />

8. Literaturverzeichnis<br />

8.1<br />

1. Bänsch, Axel: Wissenschaftliches Arbeiten. München 1992.<br />

2. Böttcher, Erik; Homann, Karl: Das Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten.<br />

Ein <strong>Leitfaden</strong> für Studenten der Wirtschaftswissenschaften. 5. Aufl., Münster<br />

1988.<br />

3. Buß, Eugen / Schöps, Martina: Kompendium für das wissenschaftliche Arbeiten<br />

in der Soziologie. Heidelberg 1979.<br />

4. Charbel, Ariane: Schnell und einfach zur Diplomarbeit. Der praktische Ratgeber<br />

für Studenten. Nürnberg 2002.<br />

5. Disterer, Georg: Studienarbeiten schreiben. Diplom-, Seminar- und Hausarbeiten<br />

in den Wirtschaftswissenschaften. Berlin, Heidelberg 1998.<br />

6. Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt.<br />

8. Aufl., Stuttgart 2002.<br />

7. Fragniere, Jean-Pierre: Wie schreibt man eine Diplomarbeit? Bern 2000.<br />

8. Gerhards, Gerhard: Seminar-, Diplom- und Doktorarbeit. Empfehlungen und<br />

Muster zur Gestaltung von rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Prüfungsarbeiten. 4. Aufl., Bern und Stuttgart 1982.<br />

9. Krämer, Walter: Wie schreibe ich eine Seminar-, Examens- und Diplomarbeit. 2.<br />

Aufl., Stuttgart 1993.<br />

10. Lück, Wolfgang: Technik des wissenschaftlichen Arbeitens. Seminararbeit,<br />

Diplomarbeit, Dissertation. München 2002.<br />

11. Poenicke, Klaus: Wie verfasst man eine wissenschaftliche Arbeit? 2. Aufl.,<br />

Mannheim, Wien, Zürich 1988.<br />

12. Rösner, Hans J.: Die Seminar- und Diplomarbeit. Eine Arbeitsanleitung. 5. Aufl.,<br />

München 1987.<br />

13. Stickel-Wolf, Christine / Wolf, Joachim: Wissenschaftliches Arbeiten und<br />

Lerntechniken. Erfolgreich studieren - gewusst wie! 2. Aufl., Wiesbaden 2002.<br />

14. Theisen, Manuel R.: Wissenschaftliches Arbeiten. Technik - Methodik - Form. 8.,<br />

überarb. u. akt. Aufl., München 1997.<br />

15. von Werder, Lutz: Das kreative Schreiben von wissenschaftlichen Hausarbeiten<br />

und Referaten. Schibri-Verlag 2000.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 73


Literaturverzeichnis<br />

74 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Anhang<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 75


Anhang<br />

Anhang<br />

76 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Anhang<br />

Ordnung für Abschlussarbeiten<br />

I. Ordnung für Abschlussarbeiten<br />

Gültig für Diplomarbeiten, <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> und Master-<strong>Thesis</strong><br />

(Beschluss des Zentralen Prüfungsausschuss (ZPA) vom 10. Mai 2006)<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

Die Ordnung für Abschlussarbeiten gilt für alle Studiengänge der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong> laut Studien- und Prüfungsordnung (SPO). Die Amts- und<br />

Funktionsbezeichnungen in dieser Ordnung beziehen sich in gleicher Weise auf<br />

Frauen als auch auf Männer; im Übrigen gilt § 4 (1) LHG entsprechend.<br />

§ 2 Sinn und Bedeutung der Abschlussarbeit<br />

Die Abschlussarbeit ist eine Prüfungsarbeit. Sie soll zeigen, dass der Kandidat in der<br />

Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus seinem Fach<br />

selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten (§ 26 (1), Diplom-SPO,<br />

§25 (1) <strong>Bachelor</strong>-SPO, §18 (1) Master-SPO). In der schriftlichen Ausarbeitung<br />

(Dokumentation) der Abschlussarbeit sollen alle wichtigen Ergebnisse in knapper,<br />

klarer und für einen Fachmann der jeweiligen Fachrichtung verständlichen Form<br />

niedergelegt werden. In der (mündlichen) Präsentation sollen die wesentlichen<br />

Inhalte der Abschlussarbeit konzentriert dargestellt und etwaige Fragen aus dem<br />

Zuhörerkreis kompetent beantwortet werden.<br />

§ 3 Zulassungsbedingungen und Voraussetzungen<br />

(1) Für die Abschlussarbeit als lehrveranstaltungsübergreifende Prüfungsleistung<br />

gelten bezüglich Vergabe, Durchführung und Bewertung insbesondere §§ 32, 34<br />

Landeshochschulgesetz (LHG) und §§ 26, 27 Diplom-SPO, bzw. §§ 25, 26 <strong>Bachelor</strong>-<br />

SPO und §§ 18, 19 Master-SPO, sowie die im Besonderen Teil der SPO formulierten<br />

Bedingungen für die Zulassung zur Abschlussarbeit.<br />

(2) Das Prüfungsamt bestätigt die Zulassung zur Abschlussarbeit.<br />

§ 4 Anmeldung / Abmeldung / Belegung / Anmeldeformular /<br />

Anfangszeitpunkt<br />

(1) Innerhalb der Rückmeldefrist muss der Kandidat im Prüfungsamt auf einem<br />

Formular die Abschlussarbeit anmelden. Dazu müssen Thema, Referent (Betreuer,<br />

Prüfer; Aufgabensteller), Korreferent (sofern schon feststehend), Anfangszeitpunkt (i.<br />

d. R.: 01.03. im SS, 01.09. im WS) und Abgabezeitpunkt (vier bzw. sechs Monate<br />

nach Anfangszeitpunkt) der Arbeit eingetragen werden. Kandidat und Referent<br />

müssen unterschreiben.<br />

(2) Anhand der vollständigen Angaben (Abschnitt (1), Satz 2) beschließt der<br />

Studiengangsprüfungsausschuss (SPA) die Vergabe der Abschlussarbeiten (§ 26 (3),<br />

Diplom-SPO, §25 (3) <strong>Bachelor</strong>-SPO, §18 (3) Master-SPO).<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 77


Anhang<br />

Ordnung für Abschlussarbeiten<br />

(3) Ein anderer Anfangszeitpunkt als der 01.03. bzw. 01.09. bedarf der Zustimmung<br />

des SPA.<br />

(4) Eine verspätete Anmeldung ist gebührenpflichtig (z. Zt. 10,- €).<br />

(5) Liegt keine Anmeldung zur Abschlussarbeit vor oder sind die<br />

Zulassungsvoraussetzungen (§3) nicht erfüllt, so darf die Abschlussarbeit nicht<br />

durchgeführt werden, bzw. sie wird nicht anerkannt.<br />

§ 5 Themen<br />

(1) Themen von Abschlussarbeiten werden von Professoren der Fakultät oder von<br />

Firmen bekannt gegeben. Die Kandidaten können mit eigenen Vorschlägen an<br />

Professoren herantreten; ebenso können Themen anderer Fachbereiche bearbeitet<br />

werden. Der SPA beschließt die Vergabe der Themen und der Zuordnung der<br />

Referenten/Korreferenten zu den einzelnen Themen bzw. Kandidaten.<br />

(2) Eine spätere Themenänderung muss in vorheriger Absprache mit dem Referenten<br />

beim Studiendekan beantragt und dem Prüfungsamt mitgeteilt werden. Handelt es<br />

sich lediglich um die endgültige Formulierung eines vorläufigen Arbeitsthemas, so<br />

genügt ein entsprechender Eintrag des Referenten in das Abschlussarbeitsformular.<br />

§ 6 Betreuung und Bewertung<br />

(1) Die Abschlussarbeit wird von einem Professor oder, soweit Professoren nicht als<br />

Prüfer zur Verfügung stehen, von Lehrbeauftragten und Lehrkräften für besondere<br />

Aufgaben ausgegeben und betreut, soweit diese an der jeweiligen <strong>Hochschule</strong> in<br />

einem für den jeweiligen Studiengang relevanten Bereich tätig sind. Die<br />

Abschlussarbeit kann auch von in der beruflichen Praxis und Ausbildung erfahrenen<br />

Personen, die selbst mindestens die durch die Abschlussprüfung im jeweiligen<br />

Studiengang festzustellende oder eine gleichwertige Qualifikation besitzen,<br />

ausgegeben und betreut werden. Soll die Abschlussarbeit in einer Einrichtung<br />

außerhalb der <strong>Hochschule</strong> durchgeführt werden, bedarf es hierzu der Zustimmung<br />

des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses.<br />

(2) Der Korreferent kann auch ein Lehrbeauftragter sein oder aus der beruflichen<br />

Praxis stammen, z. B. aus einer das Thema der Abschlussarbeit vorschlagenden<br />

Firma, sofern er mindestens eine dem Abschluss des Studiengangs gleichwertige<br />

Qualifikation besitzt und der Referent zustimmt (§ 26 (2), Diplom-SPO, §25 (2)<br />

<strong>Bachelor</strong>-SPO, §18 (2) Master-SPO).<br />

(3) Die Bewertung erfolgt durch zwei Prüfer, den Referenten und den Korreferenten.<br />

Mindestens einer der beiden Prüfer muss Professor an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

sein. Die Bewertung der Abschlussarbeit beinhaltet auch die Bewertung der<br />

Präsentation der Abschlussarbeit. Das Bewertungsverfahren soll vier Wochen nicht<br />

überschreiten (§ 27 (2), Diplom-SPO, § 26 (2) <strong>Bachelor</strong>-SPO, §19 (2) Master-SPO).<br />

(4) Die Note der Abschlussarbeit ergibt sich als arithmetisches Mittel der Noten der<br />

beiden Prüfer. Sie geht mit dem in Besonderen Teil der SPO festgelegten Gewicht in<br />

die Gesamtnote ein.<br />

78 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Anhang<br />

Ordnung für Abschlussarbeiten<br />

(5) Wird eine Abschlussarbeit als Gruppenarbeit durchgeführt, so müssen die<br />

individuellen Leistungen deutlich abgrenzbar und bewertbar sein (§ 26 (4), Diplom-<br />

SPO, §25 (4) <strong>Bachelor</strong>-SPO, § 18 (4) Master-SPO).<br />

(6) Eine nicht fristgerecht abgegebene Abschlussarbeit wird mit "nicht ausreichend"<br />

(5,0) bewertet.<br />

(7) Wurde eine Abschlussarbeit abgebrochen, nicht fristgerecht abgegeben oder mit<br />

einer Note schlechter als 4,0 bewertet, so gilt sie als nicht bestanden.<br />

(8) Eine nicht bestandene Abschlussarbeit kann einmal wiederholt werden; eine<br />

zweite Wiederholung ist ausgeschlossen. Die Ausgabe eines neuen Themas ist<br />

innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach der Bekanntgabe des Nichtbestehens<br />

schriftlich beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu beantragen. Wird die<br />

Antragsfrist versäumt, erlischt der Prüfungsanspruch, es sei denn, das Versäumnis ist<br />

vom Kandidaten nicht zu vertreten (§ 27 (3), Diplom-SPO, § 26 (3) <strong>Bachelor</strong>-SPO, § 19<br />

(3) Master-SPO).<br />

(9) Stimmt der Kandidat bei einer externen Arbeit einer Geheimhaltungsverpflichtung<br />

durch die Firma zu, so gehen die geheimen Teile der Dokumentation nicht in die<br />

Bewertung der Arbeit ein. Nur der abgegebene hochschulöffentliche Teil liegt als<br />

einziger Teil der Bewertung zugrunde (ZPA-Beschluß 21.05.2003)<br />

§ 7 Bearbeitungsdauer<br />

(1) Die Bearbeitungsdauer beträgt vier bzw. sechs Monate (§ 26 (5), Diplom-SPO, § 25<br />

(5) <strong>Bachelor</strong>-SPO, §18 (5) Master-SPO). In begründeten Fällen kann sie auf höchstens<br />

sechs bzw. neun Monate verlängert werden. Die Verlängerung muss in schriftlicher<br />

Form beim SPA bzw. Studiendekan beantragt werden. Es wird erwartet, dass der<br />

Kandidat die Referenten regelmäßig über den Fortgang der Arbeit informiert.<br />

(2) Eine Unterbrechung der Abschlussarbeit hat der Kandidat unverzüglich mit einer<br />

Befürwortung vom Referenten unter Angabe der Gründe beim Studiendekan zu<br />

beantragen.<br />

§ 8 Präsentation<br />

(1) Die mündliche Präsentation der Abschlussarbeiten des laufenden Semesters<br />

findet in der Regel in der letzten Vorlesungswoche des Semesters statt. Der genaue<br />

Termin wird in der Regel zu Semesterbeginn bekannt gegeben.<br />

(2) Die Teilnahme an der Präsentation ist Pflicht, d. h. ohne sie kann die<br />

Abschlussarbeit nicht bestanden werden. Die Präsentation wird benotet. Diese Note<br />

geht in die Gesamtnote der Abschlussarbeit ein.<br />

(3) Kann der Kandidat aus begründetem Anlass nicht an der Präsentation teilnehmen,<br />

kann ihm auf Antrag an den Studiendekan ein Ausweichtermin angeboten werden.<br />

(4) Versäumt der Kandidat den Präsentationstermin aus eigenem Verschulden, muss<br />

er den normalen Termin im folgenden Semester wahrnehmen.<br />

(5) Weitere organisatorische Details regeln die Fachbereiche.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 79


Anhang<br />

Ordnung für Abschlussarbeiten<br />

§ 9 Abgabe der Arbeit<br />

(1) Spätestens am Tage der Beendigung der Abschlussarbeit sind zwei endgültige<br />

Druckexemplare der Dokumentation beim Prüfungsamt abzugeben. Der Studiengang<br />

bzw. die Referenten können vom Kandidaten weitere Exemplare und/oder<br />

Datenträger anfordern, die zur Dokumentation der Arbeit notwendig sind.<br />

(2) Bei der Abgabe der Arbeit hat der Kandidat schriftlich zu versichern, dass er die<br />

Arbeit - bei einer Gruppenarbeit seinen entsprechend gekennzeichneten Anteil der<br />

Arbeit - selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und<br />

Hilfsmittel benutzt hat (§ 27 (1), Diplom-SPO, § 26 (1) <strong>Bachelor</strong>-SPO, § 19 (1) Master-<br />

SPO).<br />

§ 10 Weitere Regelungen<br />

Die Fakultäten treffen weitere Regelungen, die u. a. Vorschriften und Vereinbarungen<br />

über<br />

(1) die Präsentation,<br />

(2) die Kosten einer Abschlussarbeit,<br />

(3) den Arbeitsplatz,<br />

(4) externe Abschlussarbeiten,<br />

(5) die formale Ausgestaltung der Abschlussarbeit und der abzugebenden<br />

Datenträger betreffen.<br />

§ 11 Inkrafttreten und Änderungen<br />

Diese Ordnung tritt am 01.09.2006 in Kraft. Änderungen bedürfen eines Beschlusses<br />

des Zentralen Prüfungsausschuss der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>.<br />

80 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Anhang<br />

Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

II.<br />

Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong><br />

Seite 1<br />

Sichtmuster<br />

(Das Original erhalten Sie<br />

im Prüfungsamt)<br />

Abb. 13: Vorderseite des Formblatts <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 81


Anhang<br />

Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />

Seite 2<br />

Sichtmuster<br />

(Das Original erhalten Sie<br />

im Prüfungsamt)<br />

Abb. 14: Rückseite des Formblatts <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

82 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Anhang<br />

Vereinbarung zur Durchführung einer Abschlussarbeit zwischen Referent und Firma bei externen Arbeiten<br />

III.<br />

Vereinbarung zur Durchführung einer<br />

Abschlussarbeit zwischen Referent und Firma bei<br />

externen Arbeiten<br />

Sichtmuster<br />

(Das Original erhalten Sie<br />

im Download-Bereich der<br />

HFU-Website)<br />

Seite 1<br />

Abb. 15: Vorderseite der Vereinbarung bei externen Arbeiten<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 83


Anhang<br />

Vereinbarung zur Durchführung einer Abschlussarbeit zwischen Referent und Firma bei externen<br />

Ab i<br />

Seite 2<br />

Sichtmuster<br />

(Das Original erhalten Sie<br />

im Download-Bereich der<br />

HFU-Website)<br />

Abb. 16: Rückseite der Vereinbarung bei externen Arbeiten<br />

84 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Anhang<br />

Vertraulichkeitsvereinbarung<br />

IV.<br />

Vertraulichkeitsvereinbarung<br />

Sichtmuster<br />

(Das Original erhalten Sie<br />

im Download-Bereich der<br />

HFU-Website)<br />

Abb. 17: Vertraulichkeitsvereinbarung<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 85


Anhang<br />

Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung<br />

V. Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung<br />

Allgemeiner Teil:<br />

III. Abschnitt: Hauptstudium<br />

§ 22 Abschluss des Studiums<br />

(1) Der Abschluss des Hauptstudiums bildet den berufsqualifizierenden Abschluss<br />

des <strong>Bachelor</strong>studienganges. Im Besonderen Teil wird in der Fachnotenaufstellung für<br />

das Zeugnis festgelegt, welche Modulprüfungen im Pflicht- und im Wahlpflichtbereich<br />

abzulegen sind.<br />

(2) Die Modulprüfungen des Hauptstudiums werden in der Regel studienbegleitend<br />

(§4 Abs. 2) im Anschluss an die jeweiligen Lehrveranstaltungen durchgeführt.<br />

§ 23 Endgültiges Nichtbestehen des Studiums<br />

(1) Das Hauptstudium ist endgültig nicht bestanden, wenn 1. die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> im<br />

zweiten Versuch nicht bestanden ist oder als nicht bestanden gilt, oder 2. die Anzahl<br />

der Maluspunkte aus Modul- und Modulteilprüfungen des Hauptstudiums 96<br />

Leistungspunkte überschreitet, oder 3. der Prüfungsanspruch aufgrund einer<br />

Fristüberschreitung verloren wurde (s. § 5 (3)).<br />

§ 24 Ausgabe und Bearbeitungszeit der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong><br />

(1) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> ist eine Prüfungsarbeit. Sie soll zeigen, dass innerhalb einer<br />

vorgegebenen Frist eine Aufgabenstellung aus dem Fach selbständig nach<br />

wissenschaftlichen Methoden bearbeitet werden kann. Das Thema der <strong>Bachelor</strong>-<br />

<strong>Thesis</strong> ist frühestens nach dem fünften Lehrplansemester und spätestens drei<br />

Monate nach Abschluss aller Modulprüfungen auszugeben.<br />

(2) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> wird von einem Professor oder, soweit Professoren nicht als<br />

Prü̈fer zur Verfügung stehen, von Lehrbeauftragten und Lehrkräften für besondere<br />

Aufgaben ausgegeben und betreut, soweit diese an der jeweiligen <strong>Hochschule</strong> in<br />

einem für den jeweiligen Studiengang relevanten Bereich tätig sind. Die <strong>Bachelor</strong>-<br />

<strong>Thesis</strong> kann auch von in der beruflichen Praxis und Ausbildung erfahrenen Personen,<br />

die selbst mindestens den Abschluss des jeweiligen Studiengangs oder eine<br />

gleichwertige Qualifikation besitzen, ausgegeben und betreut werden. Soll die<br />

<strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> in einer Einrichtung außerhalb der <strong>Hochschule</strong> durchgeführt werden,<br />

bedarf es hierzu der Zustimmung des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses.<br />

(3) Die Ausgabe der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> erfolgt über den Prüfungsausschuss. Thema und<br />

Zeitpunkt sind aktenkundig zu machen. Die Studierenden können Themenwünsche<br />

äußern. Auf Antrag wird vom Prüfungsausschuss die rechtzeitige Ausgabe der<br />

<strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> veranlasst.<br />

86 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Anhang<br />

Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung<br />

(4) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> kann auch in Form einer Gruppenarbeit erbracht werden,<br />

wenn der als Prüfungsleistung zu bewertende Beitrag der einzelnen aufgrund der<br />

Angabe von Abschnitten, Seitenzahlen oder anderen objektiven Kriterien, die eine<br />

eindeutige Abgrenzung ermöglichen, deutlich unterscheidbar und bewertbar ist und<br />

die Anforderungen nach Absatz 1 erfüllt.<br />

(5) Die Bearbeitungszeit für die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> beträgt vier Monate. Soweit dies zur<br />

Gewährleistung gleicher Prüfungsbedingungen oder aus Gründen, die von der zu<br />

prüfenden Person nicht zu vertreten sind, erforderlich ist, kann die Bearbeitungszeit<br />

auf höchstens sechs Monate verlängert werden; die Entscheidung darüber trifft der<br />

Studiendekan auf der Grundlage einer Stellungnahme des Betreuers. Thema,<br />

Aufgabenstellung und Umfang der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> sind vom Betreuer so zu<br />

begrenzen, dass die Frist zur Bearbeitung der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> eingehalten werden<br />

kann.<br />

§ 25 Abgabe und Bewertung der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong><br />

(1) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> ist fristgemäß beim Prüfungsamt abzugeben; der<br />

Abgabezeitpunkt ist aktenkundig zu machen. Bei der Abgabe ist schriftlich zu<br />

versichern, dass die Arbeit - bei einer Gruppenarbeit der entsprechend<br />

gekennzeichnete Anteil der Arbeit - selbständig verfasst und keine anderen als die<br />

angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt wurden.<br />

(2) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> ist in der Regel von zwei Prüfern zu bewerten. Einer der<br />

Prüfer soll der Betreuer der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> sein. Das Bewertungsverfahren soll vier<br />

Wochen nicht überschreiten; eine Woche nach Abgabe der <strong>Thesis</strong> teilt der Betreuer<br />

auf Antrag des Studierenden dem Prüfungsamt mit, ob die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong><br />

bestanden ist.<br />

(3) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> kann bei einer Bewertung, die schlechter als "ausreichend"<br />

(4,0) ist, einmal wiederholt werden; eine zweite Wiederholung ist ausgeschlossen.<br />

Die Ausgabe eines neuen Themas ist innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach<br />

der Bekanntgabe des Nichtbestehens schriftlich beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />

zu beantragen. Wird die Antragsfrist versäumt, erlischt der<br />

Prüfungsanspruch, es sei denn, das Versäumnis ist von der zu prüfenden Person nicht<br />

zu vertreten.<br />

§ 26 Zusatzmodule<br />

(1) Studierende können sich in weiteren als den vorgeschriebenen Modulen<br />

Prüfungen unterziehen (Zusatzmodule). Das Ergebnis in diesen Modulen wird bei der<br />

Festsetzung der Gesamtnote nicht mit einbezogen. Auf Antrag des Studierenden<br />

können die Zusatzmodule mit Noten im Zeugnis aufgeführt werden.<br />

§ 27 Bildung der Gesamtnote und Zeugnis<br />

(1) Die Gesamtnote errechnet sich gemäß § 10 Abs. 2 bis 4 aus der Gesamtnote des<br />

Grundstudiums gewichtet mit der Hälfte der Summe der Leistungspunkte und den<br />

Modulen des Hauptstudiums gewichtet mit ihren Leistungspunkten.<br />

(2) Bei überragenden Leistungen (Gesamtnote 1,3 oder besser) wird das Gesamturteil<br />

"mit Auszeichnung bestanden" erteilt.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 87


Anhang<br />

Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung<br />

(3) Über den bestandenen Abschluss des Studiums wird auf Antrag, möglichst<br />

innerhalb von vier Wochen ein Zeugnis ausgestellt. In das Zeugnis sind die<br />

Gesamtnote des Grundstudiums (§ 20), die Module des Hauptstudiums und das<br />

Thema der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> und deren Note sowie die Gesamtnote aufzunehmen; die<br />

Noten sind mit dem nach §10 Abs. 4 ermittelten Dezimalwert als Klammerzusatz zu<br />

versehen. Es sind ferner die Fachrichtung und die Vertiefung sowie - auf Antrag - das<br />

Ergebnis der Prüfungen in den Zusatzmodulen (§ 27) und die bis zum erfolgreichen<br />

Abschluss des Studiums benötigte Fachstudiendauer in das Zeugnis aufzunehmen.<br />

(4) Das Zeugnis trägt das Datum des Tages, an dem die letzte Prüfungsleistung<br />

erbracht worden ist. Es wird vom Rektor oder in Ausnahmefällen von einem Prorektor<br />

sowie vom zuständigen Dekan oder in Ausnahmefällen seinem Stellvertreter<br />

unterzeichnet und mit dem Siegel der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> - Informatik, Technik,<br />

Wirtschaft, Medien versehen.<br />

(5) Die Sprache (Deutsch / Englisch) des Zeugnisses ist im Besonderen Teil<br />

festgelegt. Auf Antrag wird gegen Gebühr eine Übersetzung des deutschen<br />

Zeugnisses in englischer Sprache ausgestellt.<br />

(6) Auf Antrag stellt die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> ein Diploma Supplement in<br />

englischer Sprache aus.<br />

§ 28 <strong>Bachelor</strong>grad und <strong>Bachelor</strong>urkunde<br />

(1) Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> - Informatik, Technik, Wirtschaft, Medien verleiht<br />

nach bestandener <strong>Bachelor</strong>prüfung den <strong>Bachelor</strong>grad<br />

(2) <strong>Bachelor</strong> of Engineering in dem Studiengang Product Engineering.<br />

(3) <strong>Bachelor</strong> of Arts im Studiengang Internationale Betriebswirtschaft, International<br />

Business Management.<br />

(4) <strong>Bachelor</strong> of Science in den Studiengängen Allgemeine Informatik, Bio- und<br />

Prozess-Technologie, Computer Engineering, Computer Networking, Dokumentation<br />

und Kommunikation, Electrical Engineering, Marketing und Vertrieb, Maschinenbau<br />

und Mechatronik , Medical Engineering, Medieninformatik, OnlineMedien, Security &<br />

Safety Engineering, Wirtschaftsinformatik und WirtschaftsNetze (eBusiness).<br />

(5) Gleichzeitig mit dem Zeugnis wird die <strong>Bachelor</strong>urkunde mit dem Datum des<br />

Zeugnisses ausgehändigt. Darin wird die Verleihung des <strong>Bachelor</strong>grades beurkundet.<br />

Die <strong>Bachelor</strong>urkunde wird vom Rektor oder in Ausnahmefällen von einem Prorektor<br />

unterzeichnet und mit dem Siegel der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> – Informatik, Technik,<br />

Wirtschaft, Medien versehen.<br />

§ 29 Ungültigkeit des Grundstudiums und des Hauptstudiums<br />

(1) Hat die zu prüfende Person bei einer Prüfungsleistung getäuscht und wird diese<br />

Tatsache erst nach Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so kann die Note der<br />

Prüfungsleistung entsprechend § 11 Abs. 3 berichtigt werden. Gegebenenfalls<br />

können die Module für nicht ausreichend (5,0) und das Grundstudium oder das<br />

Hauptstudium für nicht bestanden erklärt werden. Entsprechendes gilt für die<br />

<strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong>.<br />

88 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Anhang<br />

Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung<br />

(2) Waren die Voraussetzungen für die Abnahme eines Moduls nicht erfüllt, ohne<br />

dass die zu prüfende Person hierüber täuschen wollte, und wird diese Tatsache erst<br />

nach Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so wird dieser Mangel durch das<br />

Bestehen des Moduls geheilt. Wurde vorsätzlich zu Unrecht erwirkt, dass das Modul<br />

abgelegt werden konnte, so kann das Modul für nicht ausreichend (5,0) und das<br />

Grundstudium und das Hauptstudium für nicht bestanden erklärt werden.<br />

(3) Vor einer Entscheidung ist Gelegenheit zur Äußerung zu geben. Die Entscheidung<br />

entsprechend Absatz 1 und 2 trifft der zuständige Prüfungsausschuss.<br />

(4) Das unrichtige Zeugnis ist einzuziehen und gegebenenfalls ein neues zu erteilen.<br />

Mit dem unrichtigen Zeugnis ist auch die <strong>Bachelor</strong>urkunde einzuziehen, wenn das<br />

Studium aufgrund einer Täuschung für nicht bestanden erklärt wurde. Eine<br />

Entscheidung nach Absatz 1 und Absatz 2 Satz 2 ist nach einer Frist von fünf Jahren<br />

ab dem Datum des Zeugnisses ausgeschlossen.<br />

§ 30 Einsicht in die Prüfungsakten<br />

Innerhalb eines Jahres nach Erbringung der Prüfungsleistung wird der geprüften<br />

Person auf Antrag in angemessener Frist und Form Einsicht in ihre schriftlichen<br />

Prüfungsarbeiten, die darauf bezogenen Gutachten und in die Prüfungsprotokolle<br />

gewährt; §29 des Landesverwaltungsverfahrensgesetzes bleibt unberührt.<br />

§ 31 Beurlaubung<br />

Beurlaubte Studierende dürfen an keinerlei Prüfungsverfahren teilnehmen. Allerdings<br />

dürfen in einem Vorsemester begonnene Abschlussarbeiten, die durch die<br />

Verlängerung der Bearbeitungszeit im Folgesemester abgegeben werden können,<br />

fertig gestellt, abgegeben und präsentiert werden.<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 89


Anhang<br />

Nutzungsvereinbarung für die lizenzpflichtigen Zeichensätze der HFU-Hausschrift<br />

VI.<br />

Nutzungsvereinbarung für die lizenzpflichtigen<br />

Zeichensätze der HFU-Hausschrift<br />

Sichtmuster<br />

(Das Original erhalten Sie<br />

im Intranet)<br />

Vereinbarung<br />

über die befristete Nutzung lizenzpflichtiger Zeichensätze zur Erstellung einer<br />

Abschlussarbeit an der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen<br />

zwischen<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> – Informatik, Technik, Wirtschaft, Medien<br />

Robert-Gerwig-Platz 1, 78120 <strong>Furtwangen</strong>,<br />

vertreten durch die Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen und<br />

Frau / Herrn .....................................................................<br />

(im weiteren Kandidat genannt)<br />

Der Kandidat erhält zum Zweck der Erstellung einer Abschlussarbeit an der Fakultät<br />

Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen das kostenlose Nutzungsrecht für<br />

die lizenzpflichtigen Zeichensätze der Hochschul-Hausschrift Univers Condensed,<br />

deren Lizenzen vollständig im Besitz der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> sind und bleiben.<br />

Dieses Nutzungsrecht ist zeitlich befristet, nicht übertragbar und ausschließlich auf<br />

die Erstellung einer Abschlussarbeit beschränkt.<br />

Der Nutzungszeitraum umfasst maximal sechs Monate und beginnt mit dem<br />

Starttermin des <strong>Thesis</strong>projekts (im Sommersemester 1.3., im Wintersemester 1.9.).<br />

Spätestens nach Ablauf dieser Frist verfällt das Nutzungsrecht und sind die<br />

Zeichensätze von jedem Computer zu entfernen, den der Kandidat zur Erstellung der<br />

Abschlussarbeit genutzt hat. Die Zeichensätze dürfen zu keinem Zeitpunkt an Dritte<br />

weitergegeben werden. Die Eigentumsrechte an den genutzten Schriften und ihren<br />

Lizenzen bleiben durch diese Vereinbarung unberührt. Im Übrigen gelten die<br />

Nutzungs- und Lizenzregelungen der Linotype AG, Bad Homburg.<br />

Der Kandidat erklärt durch Unterschrift diese Regelungen zur Kenntnis genommen<br />

zu haben, sie anzuerkennen und zu wahren.<br />

<strong>Furtwangen</strong>, den ........................... ..................................................................<br />

(Kandidat)<br />

90 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Anhang<br />

Bewertungsschema für <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />

VII. Bewertungsschema für <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />

Max.<br />

Punktzahl<br />

Begründung zur Notengebung (nach Formblatt)<br />

erreichte<br />

Punktzahl<br />

16<br />

Organisation der Arbeit, Initiative<br />

- BT-Auftrag erstellen (Situation, Ziele, Aufgabe, Vorgehen)<br />

- Projektmanagement anwenden (SPP, Meetings ...<br />

- Selbstständigkeit u. Eigeninitiative<br />

- Qualität der Recherche<br />

Aufgabe und Ergebnis<br />

[Komplexität der Aufgabe (=Plan) und Grad der Erfüllung (=Ist)]<br />

- Anspruch (Stichwort „Schwierigkeitsgrad“)<br />

- Umfang (Stichwort „Fleiß“)<br />

- Aufwand (Stichwort „erforderliche/genutzte Fähigkeiten“)<br />

- Umsetzung ((Stichwort „geplante/erreichte Ergebnisqualität“)<br />

Bem.: Wertung: multiplikativ, gemäß folgender Matrix. Damit wird sowohl Aufgabe<br />

als auch Ergebnis abhängig voneinander adäquat berücksichtigt:<br />

Aufgabe (Plan) Erfüllung (Ist) Zwischenwerte<br />

25<br />

1-5 Punkte<br />

für Kriterium Anspruch<br />

= x Punkte<br />

dabei:<br />

1 Punkt = geringer Anspruch<br />

5 Punkte sehr hoher Anspruch<br />

1-5 Punkte<br />

für Umfang<br />

= x Punkte<br />

Usw. für die weiteren Kriterien<br />

1-5 Punkte<br />

für Kriterium Anspruch<br />

= y Punkte<br />

dabei:<br />

1 Punkt: Plan nur gering erfüllt<br />

5 Punkte: Plan ausgezeichnet erfüllt<br />

1-5 Punkte<br />

für Umfang<br />

= y Punkte<br />

x*y<br />

Multiplikation ergibt<br />

1-25 Punkte<br />

= Summe der<br />

Zwischenwerte maximal<br />

100 Punkte.<br />

Teilung durch 4 ergibt die<br />

Gewichtung für diese<br />

Teilaufgabe<br />

15<br />

16<br />

16<br />

Theoretische Behandlung des Problems<br />

- Darstellung des aktuellen wissenschaftlichen und theoretischen Standes<br />

- Anwendung in vorliegender Aufgabe<br />

- Methodendarstellung und -Auswahl<br />

Methodik<br />

- Durchführung der gewählten Methode<br />

- Auswertung der Ergebnisse (Erkenntnisse/ Schlüsse)<br />

Eingereichte Arbeit<br />

- Konzeption<br />

- Struktur<br />

- Nachvollziehbarkeit und roter Faden, Klarheit<br />

- Formale Gestaltung<br />

Präsentation<br />

Formal<br />

- Form der Präsentation<br />

- Referent<br />

12 Inhalt<br />

- Aufgabenstellung/ Zielsetzung<br />

- Vorgehen<br />

- Ergebnis/ Zielerfüllung<br />

- Diskussion<br />

100 Bemerkung: Summe der Gewichtungen analog zur Benotung der Projekte muss 100 sein<br />

Abb. 18: Bewertungsschema der Fakultät für <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />

der eingereichten<br />

Arbeit<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 91


Anhang<br />

Musterseiten<br />

VIII. Musterseiten<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie Mustervorlagen für:<br />

Titelblatt für<br />

Vordruckseite<br />

Abb. 19: Schablone zum Ausdruck des Titelblatts auf dem Titelseitenvordruck der HFU<br />

92 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf


Anhang<br />

Musterseiten<br />

Titelblatt bei farbigem<br />

Komplettdruck<br />

Abb. 20: Schablone zum kompletten Ausdruck des Titelblatts auf einem Farbdrucker<br />

Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 93


Anhang<br />

Musterseiten<br />

Eidesstattliche Erklärung<br />

Eidesstattliche Erklärung<br />

Ich erkläre hiermit an Eides statt, dass ich die vorliegende <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />

selbstständig und ohne unzulässige fremde Hilfe angefertigt habe.<br />

Die verwendeten Literaturquellen sind im Literaturverzeichnis vollständig zitiert.<br />

<strong>Furtwangen</strong>, dd Monat 20jj<br />

Abb. 21: Verbindliche Vorlage für die eidesstattliche Erklärung<br />

94 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf

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