Leitfaden Bachelor Thesis - Hochschule Furtwangen
Leitfaden Bachelor Thesis - Hochschule Furtwangen Leitfaden Bachelor Thesis - Hochschule Furtwangen
Wintersemester 2010/2011 Leitfaden Bachelor Thesis Version 1.1 Leitfaden für die Erstellung von Bachelor Thesen an der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Furtwangen
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- Seite 42 und 43: Gestaltung der Bachelor Thesis Typo
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- Seite 48 und 49: Formelschreibweise und Formelsatz T
- Seite 50 und 51: Formelschreibweise und Formelsatz T
Wintersemester<br />
2010/2011<br />
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Version 1.1<br />
<strong>Leitfaden</strong> für die Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />
an der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>
2 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Abstract<br />
Abstract<br />
Autoren:<br />
Stand:<br />
Thema:<br />
Inhalt:<br />
Prof. Lutz Leuendorf<br />
Prof. Dr.-Ing. Hans-Jochen Hage (Kapitel 5 Formelschreibweise und Formelsatz)<br />
Dipl.-Bib. Beate Münchinger (Kapitel 7.3.2 Literaturrecherche in der Bibliothek der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>)<br />
Wintersemester 2010/2011<br />
<strong>Leitfaden</strong> für die Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen an der Fakultät Product Engineering<br />
/ Wirtschaftsingenieurwesen der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />
Dieser <strong>Leitfaden</strong> regelt alle Formalia, die bei der Erstellung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> an<br />
der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen zu berücksichtigen<br />
sind, und gibt Hilfestellung bei Aufbau und Gestaltung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>.<br />
Darüber hinaus werden Tipps zum wissenschaftlichen Arbeiten gegeben:<br />
In Kapitel 2 werden die Anforderungen an die Anmeldung, Durchführung, Abgabe und<br />
den Abschluss einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> vorgestellt. Sie erfahren, welche Regelungen,<br />
Fristen und Termine für wissenschaftliche Abschlussarbeiten in unserer Fakultät<br />
gelten und wie Sie diesen Regelungen gerecht werden.<br />
Kapitel 3 stellt die vorgeschriebene Struktur und Bestandteile einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
vor. Sie erfahren, wie Sie Ihre Arbeit aufzubauen haben, welche erkennbaren<br />
Elemente sie enthalten muss und wie diese Elemente inhaltlich zu füllen sind.<br />
Kapitel 4 stellt die empfohlene Gestaltung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> dar. Sie erfahren,<br />
wie Ihre Arbeit formatieren können, welche Layout- und Typografieregeln<br />
empfehlenswert sind und wie Sie ihre Befolgung besonders leicht sicherstellen<br />
können.<br />
Als Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen entstehen insbesondere im Studiengang<br />
Product Engineering mehrheitlich technisch orientierte Abschlussarbeiten, in diesen<br />
Arbeiten ist der Einsatz von Formeln und die Angabe von physikalischen Größen und<br />
Einheiten besonders wichtig. Deshalb vermittelt Ihnen Kapitel 5 einheitliche<br />
Festlegungen für die Notation von Formeln und physikalische Angaben.<br />
In Kapitel 6 werden die Regelungen für die wörtliche und sinngemäße Wiedergabe<br />
von Zitaten in wissenschaftlichen Arbeiten vorgestellt. Sie erfahren, wie Sie fremde<br />
Quellen korrekt belegen.<br />
Kapitel 7 will Ihnen schließlich einige Hinweise und Tipps geben, die Ihnen helfen,<br />
Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> zu planen und abzufassen. Sie finden hier eine Typologie und<br />
einen Phasenplan für <strong>Bachelor</strong> Thesen. Abschließend sind einige Empfehlungen zu<br />
Literaturrecherche und empirischen Arbeiten zusammengetragen.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 3
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Abstract<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Tabellenverzeichnis<br />
1. Einleitung ......................................................................................................... 11<br />
1.1 11<br />
2. Termine, Fristen und Formalia....................................................................... 12<br />
2.1 Quellen für Regelungen zur Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen ....................12<br />
2.2 Erste Entscheidungen........................................................................................13<br />
2.3 Zulassung zur <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>........................................................................15<br />
2.3.1 Voraussetzung für die Zulassung zu einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in der<br />
Fakultät...................................................................................................15<br />
2.3.2 Anmeldung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> im Prüfungsamt .......................16<br />
2.4 Start- und Abgabetermine ................................................................................17<br />
2.5 Abgabe der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>............................................................................18<br />
2.6 Verlängerung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> .................................................................20<br />
2.7 Geheimhaltung und Sperrvermerke................................................................20<br />
2.8 Einige Hintergründe zu Urheber- und Nutzungsrechten .............................20<br />
2.9 <strong>Thesis</strong>präsentationen........................................................................................21<br />
2.9.1 Posterpräsentation ..............................................................................22<br />
2.9.2 Vortagspräsentation ............................................................................22<br />
2.10 Sprache der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ..........................................................................23<br />
2.11 Kosten des <strong>Thesis</strong>projekts................................................................................23<br />
2.12 Benotung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ........................................................................24<br />
2.13 Inkrafttreten und Änderungen .........................................................................24<br />
3. Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ......................................................... 25<br />
3.1 Umfang der Arbeit..............................................................................................25<br />
3.2 Struktur der Arbeit .............................................................................................26<br />
3.3 Vorspann .............................................................................................................27<br />
3.3.1 Titelblatt .................................................................................................27<br />
4 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Inhaltsverzeichnis<br />
3.3.2 Sperrvermerk (optional) ..................................................................... 27<br />
3.3.3 Eidesstattliche Erklärung ................................................................... 27<br />
3.3.4 Inhaltsverzeichnis und Gliederung ................................................... 28<br />
3.3.5 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis.............................................. 28<br />
3.3.6 Abkürzungsverzeichnis (optional)..................................................... 28<br />
3.4 Präliminarien...................................................................................................... 29<br />
3.4.1 Vorwort (optional)................................................................................ 29<br />
3.4.2 Einleitung .............................................................................................. 29<br />
3.5 Hauptteil.............................................................................................................. 30<br />
3.6 Schlussteil .......................................................................................................... 30<br />
3.6.1 Fazit........................................................................................................ 31<br />
3.6.2 Literaturverzeichnis ............................................................................ 31<br />
3.7 Anhang................................................................................................................ 31<br />
3.8 End- bzw. Fußnoten .......................................................................................... 32<br />
3.9 Tipps zum sprachlichen Stil............................................................................. 32<br />
4. Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>.................................................................... 34<br />
4.1 Layoutrichtlinien................................................................................................ 34<br />
4.2 Format und Farbe .............................................................................................. 35<br />
4.3 Satzspiegel ......................................................................................................... 35<br />
4.3.1 Satzspiegel mit Marginalien .............................................................. 36<br />
4.3.2 Satzspiegel ohne Marginalien........................................................... 37<br />
4.3.3 Seitenränder und Stege ..................................................................... 38<br />
4.4 Typografische Gestaltung einzelner Elemente............................................. 39<br />
4.4.1 Kopfzeile................................................................................................ 40<br />
4.4.2 Fußzeile ................................................................................................. 40<br />
4.4.3 Fließtext................................................................................................. 40<br />
4.4.4 Hervorhebungen im Fließtext ............................................................ 40<br />
4.4.5 Überschriften ....................................................................................... 41<br />
4.4.6 Marginalien .......................................................................................... 41<br />
4.4.7 Längere Zitate ...................................................................................... 42<br />
4.4.8 Abbildungen und Tabellen ................................................................. 42<br />
4.4.9 Listen ..................................................................................................... 42<br />
4.4.10 Fußnoten ............................................................................................... 43<br />
4.4.11 Inhalts-, Tabellen- und Abbildungsverzeichnis .............................. 43<br />
4.5 Schriften ............................................................................................................. 44<br />
5. Formelschreibweise und Formelsatz............................................................ 45<br />
5.1 Grundlegende Festlegungen zur Notation von Formeln.............................. 45<br />
5.2 Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente................................. 47<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 5
Inhaltsverzeichnis<br />
5.2.1 Konstanten ............................................................................................47<br />
5.2.2 Variablen................................................................................................47<br />
5.2.3 Indizes ....................................................................................................48<br />
5.2.4 Komplexe Zahlen..................................................................................49<br />
5.2.5 Infinitesimalzeichen.............................................................................49<br />
5.2.6 Koordinatenachsen..............................................................................49<br />
5.2.7 Graphische Darstellung in Koordinatensystemen ..........................50<br />
5.2.8 Aus Wörtern bestehende Formeln ....................................................53<br />
5.2.9 Nummerierung von Formeln...............................................................53<br />
5.2.10 Ausschluss (Abstand zwischen den Zeichen in einer Zeile).........54<br />
5.2.11 Multiplikationspunkt und schräger Bruchstrich..............................55<br />
5.3 Software für die Erstellung von Formeln........................................................55<br />
6. Zitiertechnik..................................................................................................... 57<br />
6.1 Allgemeines ........................................................................................................57<br />
6.2 Wörtliche Wiedergabe und sinngemäße Wiedergabe................................57<br />
6.3 Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise .............................................58<br />
6.3.1 Grundsätzliches zur ausführlichen Zitierweise...............................58<br />
6.3.2 Zitieren aus Monographien ................................................................59<br />
6.3.3 Zitieren von Zeitschriftenaufsätzen...................................................60<br />
6.3.4 Zitieren von Aufsätzen aus Sammelwerken, Festschriften usw...60<br />
6.3.5 Zitieren von Zeitungsartikeln..............................................................61<br />
6.3.6 Zitieren von Internet-Dokumenten ....................................................61<br />
6.3.7 Wiederholtes Zitieren derselben Quelle...........................................61<br />
6.4 Kurzzitierweise nach Vancouver-Konvention ...............................................62<br />
6.5 Literaturverzeichnis ...........................................................................................62<br />
6.6 Zitate aus Tabellen, Diagrammen, Karten usw. ............................................63<br />
7. Zusätzliche Hinweise ..................................................................................... 64<br />
7.1 Was bedeutet "nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten" arbeiten?.....64<br />
7.2 Projekt- und Phasenplan...................................................................................65<br />
7.2.1 Phase 1: Themenfindung und Grobgliederung ................................66<br />
7.2.2 Phase 2: Praktische Einarbeitung und Recherche..........................66<br />
7.2.3 Phase 3: Praktische Auswertung und Rohentwurf .........................67<br />
7.2.4 Phase 4: Schreiben des Hauptentwurfs ...........................................68<br />
7.2.5 Phase 5: Korrekturen, Reinschrift und Fertigstellung.....................68<br />
7.3 Literaturrecherche und –aufbereitung...........................................................68<br />
7.3.1 Literaturquellen ....................................................................................69<br />
7.3.2 Literaturrecherche in der Bibliothek der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>.....................................................................70<br />
6 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Inhaltsverzeichnis<br />
7.3.3 Literaturverarbeitung.......................................................................... 71<br />
7.4 Empirische Arbeiten.......................................................................................... 71<br />
8. Literaturverzeichnis ........................................................................................ 73<br />
Anhang<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 7
Abbildungsverzeichnis<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abb. 1: Satzspiegel Variante 1 mit Marginalien.....................................................36<br />
Abb. 2: Satzspiegel Variante 2 ohne Marginalien .................................................37<br />
Abb. 3: Stege der Variante 1 mit Marginalien........................................................38<br />
Abb. 4: Stege der Variante 2 ohne Marginalien ....................................................39<br />
Abb. 7-13: Homepage des Firmenportals................................................................42<br />
Abb. 5: Variante 1 zur Beschriftung der Koordinatenachsen: qualitative<br />
Darstellung ...................................................................................................50<br />
Abb. 6: Variante 2 zur Beschriftung der Koordinatenachsen quantitative<br />
Darstellung ...................................................................................................51<br />
Abb. 7: Variante 1 zur Positionierung von Einheitenzeichen ...............................51<br />
Abb. 8: Variante 2 zur Positionierung von Einheitenzeichen ...............................52<br />
Abb. 9: Variante 3 zur Positionierung von Einheitenzeichen ...............................52<br />
Abb. 10: Typographische Festlegungen mit dem MS-Formel-Editor..................56<br />
Abb. 11: Festlegungen der Abstände mit dem MS-Formel-Editor ......................56<br />
Abb. 12: Typographische Feinabstimmung mit dem MS-Formel-Editor ............56<br />
Abb. 13: Vorderseite des Formblatts <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> .........................................81<br />
Abb. 14: Rückseite des Formblatts <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ............................................82<br />
Abb. 15: Vorderseite der Vereinbarung bei externen Arbeiten...........................83<br />
Abb. 16: Rückseite der Vereinbarung bei externen Arbeiten..............................84<br />
Abb. 17: Vertraulichkeitsvereinbarung ...................................................................85<br />
Abb. 18: Bewertungsschema der Fakultät für <strong>Bachelor</strong> Thesen........................91<br />
Abb. 19: Schablone zum Ausdruck des Titelblatts auf dem Titelseitenvordruck<br />
der HFU..........................................................................................................92<br />
Abb. 20: Schablone zum kompletten Ausdruck des Titelblatts auf einem<br />
Farbdrucker ..................................................................................................93<br />
Abb. 21: Verbindliche Vorlage für die eidesstattliche Erklärung ........................94<br />
8 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Tabellenverzeichnis<br />
Tabellenverzeichnis<br />
Tab. 1: Start- und Abgabetermine........................................................................... 17<br />
Tab. 2: Semesterspezifische Ringordnerfarben für das Archivexemplar......... 18<br />
Tab. 3: Makrostruktur einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ....................................................... 26<br />
Tab. 4: Varianten der <strong>Thesis</strong>-DOT........................................................................... 35<br />
Tab. 5: Horizontale Seitenaufteilung mit Marginalien ......................................... 38<br />
Tab. 6: Horizontale Seitenaufteilung ohne Marginalien...................................... 39<br />
Tab. 7: Typografische Festlegungen für den Fließtext ........................................ 40<br />
Tab. 8: Typografische Festlegungen für die Überschriften................................. 41<br />
Tab. 9: Typografische Festlegungen für Formeln ................................................. 46<br />
Tab. 10: Formeln im Fliesstext.................................................................................. 46<br />
Tab. 11: Konstanten................................................................................................... 47<br />
Tab. 12: Variablen ...................................................................................................... 48<br />
Tab. 13: Indizes........................................................................................................... 48<br />
Tab. 14: Komplexe Zahlen ........................................................................................ 49<br />
Tab. 15: Infinitesimalzeichen ................................................................................... 49<br />
Tab. 16: Beschriftung von Koordinatenachsen..................................................... 49<br />
Tab. 17: Nummerierung von Formeln...................................................................... 54<br />
Tab. 18: Beispiele für Ausschluss........................................................................... 54<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 9
Einleitung<br />
10 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Einleitung<br />
1. Einleitung<br />
1.1<br />
Dieser <strong>Leitfaden</strong> für <strong>Bachelor</strong> Thesen soll Ihnen bei der Anfertigung Ihrer<br />
wissenschaftlichen Abschlussarbeit in der Fakultät Product Engineering /<br />
Wirtschaftsingenieurwesen helfen, häufige Fehler zu vermeiden und Ihnen eine<br />
zügige Bearbeitung Ihrer Arbeit ermöglichen. Dieser <strong>Leitfaden</strong> zielt in erster Linie auf<br />
<strong>Bachelor</strong> Thesen, kann aber in weiten Teilen analog auch auf Seminar- und<br />
Studienarbeiten angewendet werden.<br />
Bei der Anfertigung Ihrer Arbeit werden Sie von uns beraten. Dieser <strong>Leitfaden</strong> und<br />
die Ordnung für Abschlussarbeiten der HFU sind kein Ersatz für eine persönliche<br />
Betreuung. Es ist zwingend erforderlich, dass Sie von unserem Beratungsangebot<br />
Gebrauch machen. Sie sollten mindestens einmal pro Monat unsere Fakultät<br />
aufsuchen (nach Vereinbarung auch außerhalb der Sprechzeit!), um den aktuellen<br />
Stand Ihrer Arbeit mit uns zu diskutieren. Verstehen Sie diese Besuche nicht falsch:<br />
Sinn der regelmäßigen Beratungsgespräche ist es nicht, jeweils großartige Erfolge<br />
und neue Ergebnisse zu präsentieren; vielmehr sollten Sie uns auch dann aufsuchen,<br />
wenn Sie gerade in einer Sackgasse stecken, das Gefühl haben, nicht recht<br />
weiterzukommen, durch äußere Umstände am Arbeitsfortschritt gehindert worden<br />
sind oder in Gefahr stehen, die Motivation zu verlieren. Solche Vorkommnisse sind<br />
bei der Bearbeitung eines komplexen Themas normal. Unsere Beratung hat den Sinn,<br />
Ihnen in solchen Fällen Auswege aufzuzeigen – bis hin zu einer anderen<br />
Schwerpunktsetzung der Arbeit oder einer Reduktion des ursprünglich geplanten<br />
Umfangs. Es wird Ihnen nicht negativ angerechnet, wenn Sie uns bei Schwierigkeiten<br />
aufsuchen!<br />
Prof. Lutz Leuendorf <strong>Furtwangen</strong> 2008<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 11
Termine, Fristen und Formalia<br />
Quellen für Regelungen zur Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />
2. Termine, Fristen und Formalia<br />
In diesem Kapitel werden die Anforderungen an die Anmeldung, Durchführung,<br />
Abgabe und den Abschluss einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> vorgestellt. Sie erfahren, welche<br />
Regelungen, Fristen und Termine für <strong>Bachelor</strong> Thesen in unserer Fakultät gelten und<br />
wie Sie diesen Regelungen gerecht werden. Welche rechtlichen Grundlagen gelten,<br />
wie Sie zu einem Thema und Ihren Betreuern kommen, was Sie neben dem Schreiben<br />
einer wissenschaftlichen Arbeit noch tun müssen, wird in diesem Kapitel erklärt.<br />
2.1 Quellen für Regelungen zur Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />
Ordnung für<br />
Abschlussarbeiten der<br />
HFU<br />
Studien– und<br />
Prüfungsordnung der<br />
Fakultät PE<br />
Merkblätter<br />
der Fakultät PE<br />
<strong>Leitfaden</strong> <strong>Bachelor</strong><br />
<strong>Thesis</strong> der Fakultät PE<br />
Für die Erstellung von <strong>Bachelor</strong> Thesen gilt die derzeit gültige Ordnung für<br />
Abschlussarbeiten der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>. Diese Verordnung ist hochschulweit<br />
verbindlich für alle wissenschaftlichen Abschlussarbeiten.<br />
Sie finden diese Verordnung mit dem Stand ihrer Inkraftsetzung im Anhang dieses<br />
<strong>Leitfaden</strong>s (siehe Anhang I Ordnung für Abschlussarbeiten). Zwischenzeitliche<br />
Änderungen und Erweiterungen bleiben dem Prüfungsamt vorbehalten. Für die<br />
Richtigkeit des Abdrucks kann keine Gewähr geleistet werden. Im Zweifelsfall fragen<br />
Sie im Prüfungsamt bitte nach einer aktuellen Fassung.<br />
Neben der Ordnung für Abschlussarbeiten auf <strong>Hochschule</strong>bene finden Sie weitere<br />
Regelungen und Vorgaben für Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in den einschlägigen Paragraphen<br />
der Studien- und Prüfungsordnung der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Im Anhang finden Sie die entsprechenden Auszüge aus der momentan geltenden SPO<br />
(siehe Anhang V Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung). Zwischenzeitliche<br />
Änderungen und Erweiterungen bleiben vorbehalten. Für die Richtigkeit des Abdrucks<br />
kann keine Gewähr geleistet werden. Im Zweifelsfall fragen Sie im Prüfungsamt bitte<br />
nach der für Sie gültigen Fassung.<br />
Daneben bestehen weitere Verfahrensregeln für die Erstellung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
in der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen, die durch den<br />
Dekan, den Fakultätsrat oder den Studienprüfungsausschuss der Fakultät in Kraft<br />
gesetzt wurden. Diese Verfahrensregeln sind in Form von Merkblättern an den<br />
Aushängen der Fakultät veröffentlicht. Bei spezifischen Fragen sollten Sie diese<br />
Merkblätter zu Rate ziehen. Alle Merkblätter zum Thema <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>, die bis zum<br />
Inkrafttreten dieses <strong>Leitfaden</strong>s veröffentlicht wurden, sind in diesem <strong>Leitfaden</strong><br />
enthalten und werden durch diesen <strong>Leitfaden</strong> ersetzt.<br />
Der hier vorliegende <strong>Leitfaden</strong> für <strong>Bachelor</strong> Thesen an der Fakultät Product<br />
Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen ist mit der Ordnung für Abschlussarbeiten<br />
der HFU harmonisiert, auf die einschlägigen Paragraphen der Studien- und<br />
Prüfungsordnung der Fakultät abgestimmt und enthält die für <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />
relevanten Merkblätter der Fakultät.<br />
12 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Termine, Fristen und Formalia<br />
Erste Entscheidungen<br />
Dieser <strong>Leitfaden</strong> will Ihnen das spezifische Vorgehen in unserer Fakultät näher<br />
erläutern. Er versteht sich als Sammlung fakultätsspezifischer Durchführungsregeln<br />
und Empfehlungen für die Ordnung für Abschlussarbeiten der HFU sowie die SPO und<br />
Merkblätter der Fakultät. Er ist ihnen rechtlich klar untergeordnet.<br />
Sollte es Unstimmigkeiten oder gar Widersprüche zwischen den ursprünglichen<br />
Quellen und diesem <strong>Leitfaden</strong> geben, gelten die Festlegungen der ursprünglichen<br />
Quellen. In diesen Fällen sollten Sie auf jeden Fall Rücksprache mit Ihren Betreuern<br />
halten.<br />
2.2 Erste Entscheidungen<br />
Hochschul- oder<br />
Industriearbeit?<br />
Themenfindung<br />
Bevor Sie in der Fakultät einen Antrag zur Anmeldung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> stellen<br />
(siehe folgenden Abschnitt), müssen Sie bereits einige wichtige Entscheidungen für<br />
Ihre Arbeit getroffen haben.<br />
Die erste grundlegende Entscheidung: Schreiben und arbeiten Sie über ein Thema,<br />
das Ihnen ein Professor der Fakultät stellt. Dies wäre eine so genannte<br />
Hochschularbeit.<br />
Oder haben Sie Kontakt zu einem Unternehmen aufgenommen und stellt Ihnen dieses<br />
ein Thema für Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>? In diesen Fällen sprechen wir von einer<br />
Industriearbeit.<br />
Hochschularbeiten sind in der Tendenz eher Theorie orientiert, während<br />
Industriearbeiten in der Regel stärker praktisch ausgelegt sind. In der Fakultät<br />
Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen sind die Industriearbeiten<br />
traditionell wesentlich häufiger als Hochschularbeiten. Beide Arten von <strong>Bachelor</strong><br />
Thesen haben ihre spezifischen Vorteile, aber auch Schwierigkeiten.<br />
Alle <strong>Thesis</strong>themen werden allein durch Professoren der Fakultät Product Engineering<br />
/ Wirtschaftsingenieurwesen vergeben. Sie müssen in jedem Fall von einem<br />
Professor (Ihrem Erstbetreuer) geprüft und (ggf. mit Änderungen) vom Fakultätsrat<br />
genehmigt werden. Dabei können die Wege zur Findung eines Themas sehr<br />
unterschiedlich sein.<br />
Bei Hochschularbeiten bietet ein Professor entweder durch direkten Kontakt oder<br />
durch Aushang ein eigenes Thema für Ihre Arbeit an. Der Professor, der das Thema<br />
stellt, ist automatisch Ihr Erstbetreuer. Hier ist die Themenfindung also relativ<br />
einfach.<br />
Anders bei Industriearbeiten:<br />
• Häufig bieten Firmen praktische Projekte als Gegenstände für <strong>Bachelor</strong><br />
Thesen an. Ein konkretes Thema muss zusammen mit den Betreuern Ihrer<br />
Arbeit daraus erst noch erarbeitet werden.<br />
• Bewerben Sie sich als Kandidat bei einem bestimmten Unternehmen, werden<br />
Sie immer häufiger aufgefordert, selber eine Auswahl von Themen für Ihre<br />
<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> vorzuschlagen. Diese werden dann zuerst mit dem<br />
Unternehmen abgestimmt und müssen dann noch mit Ihren Betreuern<br />
abgesprochen werden.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 13
Termine, Fristen und Formalia<br />
Erste Entscheidungen<br />
Wahl der Betreuer<br />
Industriebetreuer<br />
Industriebetreuer als<br />
Zweitbetreuer<br />
Gemeinschaftsarbeiten<br />
Bei Industriearbeiten ist es generell angeraten, dass sich Ihre Hochschul-Betreuer<br />
und der Industriebetreuer in dem beteiligten Unternehmen möglichst frühzeitig<br />
miteinander koordinieren.<br />
Sie benötigen in jedem Fall einen Erst- und einen Zweitbetreuer für Ihre <strong>Bachelor</strong><br />
<strong>Thesis</strong>, die so genannten Hochschul-Betreuer. Der Erstbetreuer Ihrer Arbeit muss in<br />
jedem Fall ein Professor der Fakultät Product Engineering /<br />
Wirtschaftsingenieurwesen sein. Zweitbetreuer können alle Professoren oder auch<br />
Lehrbeauftragte der HS <strong>Furtwangen</strong> sein.<br />
Sie wählen die Hochschul-Betreuer im Vorfeld Ihrer Arbeit selber aus und bitten<br />
diese Ihre Betreuung zu übernehmen. Sie sollten Ihre Betreuer vor allem<br />
entsprechend dem geplanten Themengebiet Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> auswählen.<br />
Sprechen Sie Ihren Themenvorschlag zuerst mit dem Erst- und anschließend mit dem<br />
Zweitbetreuer ab. Die Befragten können die Betreuung Ihres vorgeschlagenen<br />
Themas aber auch ablehnen. Sie müssen eventuell bei mehreren Professoren<br />
anfragen. Falls Sie keine Betreuer finden, legt der Fakultätsrat mit dem SPA diese für<br />
Sie fest (ohne Ihre Mitwirkung!).<br />
Bei Industriearbeiten benennt das Unternehmen, bei dem Sie Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
erstellen einen so genannten Industriebetreuer, der als Ansprechpartner des<br />
Unternehmens für die <strong>Hochschule</strong> zur Verfügung steht. Er betreut Sie als<br />
Verantwortlicher in der täglichen Praxis während der Arbeit am praktischen Teil Ihrer<br />
<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>. Auf die Wahl des Industriebetreuers haben Sie in der Regel keinen<br />
Einfluss. Der Industriebetreuer hat kein Benotungsrecht für Ihre Arbeit. Dies bleibt<br />
dem Erst- und Zweitbetreuer vorbehalten. Hierfür gibt es nur in besonderen<br />
Ausnahmefällen eine Abweichung.<br />
Auf besonderen Antrag, den Sie schriftlich im Dekanat einreichen müssen, kann der<br />
erweiterte Fakultätsrat unter bestimmten Bedingungen Ihren Industriebetreuer zum<br />
voll berechtigten Zweitbetreuer Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ernennen. Voraussetzungen<br />
hierfür sind:<br />
• der Industriebetreuer hat mindestens den gleichen akademischen Grad, den<br />
Sie mit Ihrer Arbeit anstreben<br />
• der Erstbetreuer ist Professor an der Fakultät Product Engineering/<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
• der Erstbetreuer erklärt sein Einverständnis<br />
• der Industriebetreuer ist der Fakultät oder zumindest dem Erstbetreuer<br />
persönlich bekannt<br />
Im Genehmigungsfall sind dem Prüfungsamt die vollständigen Kontaktdaten<br />
(Postanschrift, Telefonnummer, Email-Adresse) des Industriebetreuers bis zum Ende<br />
der Rückmeldefrist im <strong>Thesis</strong>semester in schriftlicher Form mitzuteilen.<br />
Im Normalfall erstellt jeder Kandidat eine eigene <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>. In besonderen<br />
Fällen erlaubt die Fakultät auch die gemeinsame Erstellung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
durch zwei oder mehr Kandidaten. Diesem Sonderfall müssen beide Hochschul-<br />
Betreuer zustimmen. Das <strong>Thesis</strong>projekt muss in Komplexität, Umfang und Struktur<br />
einer Gemeinschaftsarbeit Rechnung tragen. Einer Gemeinschaftsarbeit ist eine<br />
Übersicht beizufügen, aus der hervorgeht, wer welche Teile dieser Arbeit angefertigt<br />
hat.<br />
14 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Termine, Fristen und Formalia<br />
Zulassung zur <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
2.3 Zulassung zur <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
2.3.1 Voraussetzung für die Zulassung zu einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in der Fakultät<br />
Anmeldefristen bei der<br />
Fakultät<br />
<strong>Bachelor</strong> Thesen können mit Beginn des siebenten Semesters erstellt werden. Für<br />
eine <strong>Thesis</strong>erstellung zu einem früheren Zeitpunkt in Ihrem Studium benötigen Sie<br />
eine Ausnahmegenehmigung, die im Dekanat schriftlich zu beantragen ist.<br />
1. <strong>Bachelor</strong>-Studierende werden nur dann zur Abschlussarbeit zugelassen, wenn<br />
sie nicht mehr als eine der in der SPO bis zum Ende des 5. Lehrplansemesters<br />
geforderten Prüfungs-/Studienleistung offen haben. Diese Bedingung muss zu<br />
Beginn des Semesters erfüllt sein, in dem sie das <strong>Thesis</strong>thema<br />
beantragen. Also zu Beginn des Semesters vor dem eigentlichen<br />
<strong>Thesis</strong>semester.<br />
2. Auf Antrag kann der Dekan bei zwei ausstehenden Leistungen die Zulassung<br />
auch für ein externes Thema (Arbeit mit einer Firma/Institut außerhalb der<br />
<strong>Hochschule</strong>) erteilen.<br />
3. Falls die offenen Prüfungs-/Studienleistungen(wie in Punkt 1 genannt) in dem<br />
Prüfungszeitraum direkt vor dem <strong>Thesis</strong>semester noch erbracht werden, besteht<br />
ausschließlich die Möglichkeit der Bearbeitung eines PE-internen Themas.<br />
Nähere Erläuterungen zur Zulassung zur <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong>:<br />
• wenn Sie sich um eine <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> bemühen und beispielsweise mit<br />
einer Firma in Kontakt treten, so geschieht dies im Regelfall in Ihrem 6.<br />
Semester (wenn Sie sich in einem höheren Semester befinden, gelten die<br />
Erläuterungen sinngemäß). Auf jeden Fall ist zu diesem Zeitpunkt klar, wie<br />
viele Klausuren und andere Leistungen bis zum 5. Semester (einschließlich)<br />
bei Ihnen noch offen (d. h. nicht erfolgreich abgeschlossen) sind.<br />
• Ist maximal eine Leistung offen, so können Sie sich – nach Absprache mit<br />
der Firma (bei externen Arbeiten) und Ihren beiden Hochschulbetreuern – zur<br />
<strong>Thesis</strong> anmelden.<br />
• Ist mehr als eine Leistung offen, so werden Sie nicht zu einer externen<br />
Arbeit zugelassen. Sie können sich dann ausschließlich – nach Absprache mit<br />
Ihren Hochschulbetreuern – für eine PE-interne Arbeit anmelden.<br />
Voraussetzung, dass Sie zur <strong>Thesis</strong> tatsächlich zugelassen werden, ist<br />
allerdings, dass Sie nach Ihrem 6. Semester Ihre Studien-/Prüfungsleistungen<br />
soweit erbringen, dass dann (also bevor Sie im 7. Semester mit der Arbeit<br />
beginnen) nur noch maximal eine Leistung offen ist. Sollte Ihnen dies nicht<br />
gelingen, wird die Zulassung zur <strong>Thesis</strong> nicht erteilt – auch wenn Sie mit<br />
Ihren Betreuern bereits ein Thema vereinbart haben.<br />
• Ist in Ihrem 6. Semester mehr als eine Leistung offen, so können Sie sich<br />
auch dazu entschließen, das Semester dazu zu nutzen, alle Prüfungs-<br />
/Studienleitungen bis zum 5. Semester nachzuholen. Sollte Ihnen dies<br />
gelingen oder nur noch ein Fach offen sein, so könnten Sie sich im folgenden<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 15
Termine, Fristen und Formalia<br />
Zulassung zur <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Anmeldung bei der<br />
Fakultät<br />
Online-Antrag via<br />
com.takt<br />
Semester wieder um eine externe Arbeit für das darauf folgende Semester<br />
kümmern. Sie hätten damit einen Zeitverlust von einem Semester; hätten<br />
aber wieder die Möglichkeit, eine externe Arbeit zu bearbeiten.<br />
• Sind bei Ihnen zwei Leistungen offen, so kann (muss aber nicht) der Dekan<br />
Sie auf Antrag zu einer externen Arbeit zulassen.<br />
Das Prüfungsamt prüft erst nach Ihrem Antrag im Fakultätsrat, ob Sie alle<br />
notwendigen Voraussetzungen für die Anmeldung zur <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> erfüllen, d. h.<br />
bevor Sie mit potenziellen Firmen in Verhandlungen treten, prüfen Sie zuerst selbst,<br />
ob Sie Ihre <strong>Thesis</strong> im Folgesemester wirklich schreiben dürfen. Im Zweifelsfall fragen<br />
Sie Ihren Studiendekan.<br />
Damit Sie Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> erstellen können, müssen Sie diese bereits am Ende<br />
des vorausgehenden Semesters bei der Fakultät anmelden. Die genauen<br />
Anmeldefristen werden in jedem Semester neu festgelegt und rechtzeitig am<br />
schwarzen Brett des 7. Semesters ausgehängt und im PE-Intranet veröffentlicht.<br />
Die Beantragung der <strong>Thesis</strong> (= Eintrag im PE-Intranet unter „meine Daten“) muss in<br />
der Regel bis zum Dienstag der zweiten Prüfungswoche geschehen. Der termingerechte<br />
Eintrag dieser Daten ist besonders wichtig, da der Studienprüfungsausschuss<br />
jeden Antrag auf Anmeldung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in seiner letzten Sitzung<br />
im Semester individuell verabschieden muss. Erkundigen Sie sich nach dieser Sitzung<br />
bei Ihrem Erstbetreuer, ob sich für Ihre Arbeit etwas geändert hat.<br />
Für den Eintrag im PE-Intranet benötigen Sie folgende Angaben:<br />
• Erstbetreuer, möglichst auch Zweitbetreuer<br />
• Eine Firma bei Industriearbeiten<br />
• Ein Thema (ein erster Arbeitstitel genügt)<br />
Vor allem die Angabe des Erstbetreuers und bei Industriearbeiten der Firma, bei der<br />
Sie Ihre Arbeit erstellen wollen, ist verbindlich! Sie sollten sich also frühzeitig um<br />
entsprechende Vereinbarungen mit den Betreuern und der Firma bemühen. Bei der<br />
Angabe des Themas haben Sie einen gewissen Spielraum. Für die Anmeldung genügt<br />
zunächst ein erster Arbeitstitel.<br />
2.3.2 Anmeldung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> im Prüfungsamt<br />
Anmeldung im<br />
Prüfungsamt (Formblatt<br />
<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>)<br />
Ablauf der Anmeldung<br />
Für die Anmeldung Ihrer Arbeit im Prüfungsamt erhalten Sie dort das Formblatt<br />
„<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>“ ( Muster siehe Anhang II Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>). Dieses Formblatt muss vollständig ausgefüllt und mit allen<br />
notwendigen Unterschriften (Student, Erstbetreuer, Studiendekan) bis spätestens zur<br />
Rückmeldung für das <strong>Thesis</strong>semester im Prüfungsamt vorliegen.<br />
Folgende Stationen muss Ihr Formblatt "<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>" durchlaufen:<br />
4. Nachdem die Berechtigung zur Anmeldung Ihrer Arbeit vorliegt, füllen Sie das<br />
Formblatt aus und lassen dies von Ihrem Erstbetreuer unterschreiben. (Auch hier<br />
genügt ein aussagekräftiger Arbeitstitel als Themenangabe. Den mit dem<br />
Erstbetreuer abgestimmten endgültigen Titel müssen Sie spätestens 1 Woche<br />
vor dem Präsentationstermin im PE-Intranet aktualisieren.)<br />
Ihr Erstbetreuer gibt das Formular an den entsprechenden Studiendekan weiter.<br />
16 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Vereinbarungen zu<br />
Durchführung und<br />
Vertraulichkeit<br />
Zusammenfassung der<br />
notwendigen Formulare<br />
Termine, Fristen und Formalia<br />
Start- und Abgabetermine<br />
5. Nach der Bestätigung im SPA wird das Dokument vom Studiendekan<br />
unterschrieben an das Prüfungsamt weitergegeben.<br />
Bei Industriearbeiten muss Ihrem Erstbetreuer außerdem zum Ende der Rückmeldefrist<br />
Ihres <strong>Thesis</strong>semesters eine von der Firma unterschriebene Vereinbarung über die<br />
Durchführung der Arbeit zur Unterschrift vorgelegt werden (siehe Anhang III<br />
Vereinbarung zur Durchführung einer Abschlussarbeit zwischen Referent und Firma<br />
bei externen Arbeiten).<br />
Sollte Ihre Industriearbeit vertrauliche Informationen enthalten, deren hochschulweite<br />
Veröffentlichung für die beauftragende Firma problematisch wäre, dann<br />
können Sie eine Vertraulichkeitsvereinbarung einreichen (siehe Anhang IV<br />
Vertraulichkeitsvereinbarung).<br />
Diese muss von einem Firmenvertreter, dem Erstbetreuer und dem Dekan unterschrieben<br />
werden und verbleibt in Ihrer Akte im Prüfungsamt. Eine Abweichende<br />
Erklärung von der Firma wird nicht akzeptiert!<br />
1. <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> (Anmeldung der <strong>Thesis</strong> ) (Pflicht)<br />
2. Vereinbarung zwischen der Fakultät PE und der Firma (Pflicht)<br />
3. Vertraulichkeitsvereinbarung (fakultativ)<br />
2.4 Start- und Abgabetermine<br />
( alle diese Formulare finden Sie auch im PE-Intranet unter Lehre -> Materialien -><br />
Abschlussarbeiten)<br />
Beginn und Abgabetermin Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> sind abhängig von Sommer- und<br />
Wintersemester:<br />
Beginn<br />
Abgabe<br />
Sommersemester<br />
Wintersemester<br />
1. März Ca. Mitte Juli<br />
1. September Ca. Anfang Februar<br />
Tab. 1: Start- und Abgabetermine<br />
Der genaue Abgabetermin wird in jedem Semester neu festgelegt und rechtzeitig am<br />
schwarzen Brett des 7. Semesters ausgehängt.<br />
Faustformel:<br />
Der Abgabetermin fällt immer auf den Freitag der ersten Klausurenwoche des<br />
<strong>Thesis</strong>semesters. Genau eine Woche später finden dann die <strong>Thesis</strong>präsentationen<br />
statt.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 17
Termine, Fristen und Formalia<br />
Abgabe der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
2.5 Abgabe der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
2 Betreuerexemplare<br />
1 Archivexemplar<br />
Bis spätestens zum festgesetzten Abgabetermin müssen Sie Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in<br />
drei Exemplaren im Dekanat PE einreichen. Das Abgabedatum wird vom Dekanat PE<br />
im Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> eingetragen und auf den Exemplaren festgehalten. Das<br />
Dekanat leitet die Exemplare Ihrer Arbeit an die entsprechenden Stellen weiter: Je<br />
ein Exemplar ist für den Erst- und Zweitbetreuer sowie für das Archiv der Fakultät<br />
bestimmt.<br />
Die beiden Exemplare für die Betreuer sind mit einem Titelblatt zu versehen, das das<br />
Logo der Fakultät trägt. Entsprechende Bögen erhalten Sie im Magazin der HFU.<br />
Für Ausnahmefälle, z. B. wenn die <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> im Ausland verfasst wird, steht<br />
eine spezielle Version einer MS-Word Dokumentvorlage für <strong>Bachelor</strong> Thesen an der<br />
Fakultät Product Engineering/Wirtschaftsingenieurwesen bereit, die den<br />
vollständigen Ausdruck der Titelseiten auf einem Farbdrucker ermöglicht. Ein<br />
Farbausdruck der Titelseiten ist hier zwingend erforderlich. Sie sollten diese Variante<br />
nur im Ausnahmefall einsetzen.<br />
In jedem Fall müssen die beiden Exemplare leimgebunden werden (Spiralbindungen<br />
sind nicht zugelassen).<br />
Das Exemplar für das Archiv geben Sie im Dekanat PE ab. Es ist als Loseblatt-<br />
Sammlung mit weißem Titelblatt zu erstellen und wird in einem Ringordner<br />
eingereicht. Die Farbe des Ringordners ist semesterspezifisch vorgegeben. Folgende<br />
Tabelle gibt die Farbvorgaben für die Semester Wintersemester 2008/09 bis<br />
Sommersemester 2012 wieder:<br />
Semester Farbe Leitz Ordnernummer<br />
Rückenbreite 55<br />
mm<br />
Rückenbreite 80<br />
mm<br />
Wintersemester 2009/10 Rot 10155025 10105025<br />
Sommersemester 2010 Gelb 10155015 10105015<br />
Wintersemester 2010/11 Blau 10155035 10105035<br />
Sommersemester 2011 Grün 10155055 10105055<br />
Wintersemester 2011/12 Rot 10155025 10105025<br />
Sommersemester 2012 Gelb 10155015 10105015<br />
Wintersemester 2012/2013 Blau 10155035 10105035<br />
Sommersemester 2013 Grün 10155055 10105055<br />
Tab. 2: Semesterspezifische Ringordnerfarben für das Archivexemplar<br />
Zu Ihrer Sicherheit haben wir die entsprechenden Ordnernummern von Leitz<br />
angegeben. Wir bitten und empfehlen nachdrücklich diese Ordner zu verwenden.<br />
Das Etikett auf dem Rücken des Ringordners ist mit folgenden Angaben zu versehen:<br />
• Name des Kandidaten<br />
18 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
3 eidesstattliche<br />
Erklärungen<br />
1 Abstract auf Diskette<br />
bzw. CD<br />
Elektronische<br />
Werkstücke<br />
Endgültiger Titel auf<br />
deutsch und englisch<br />
Aktualisierung und<br />
Ergänzung in com.takt<br />
Zusammenfassung:<br />
Termine, Fristen und Formalia<br />
Abgabe der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
• Kurzform des Semesters in dem die <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> eingereicht wird (WS<br />
2011/12)<br />
• Titel der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> , ggf. in Kurzfassung<br />
(Siehe auch Abschnitt „Geheimhaltung und Sperrvermerke“).<br />
Zu jedem <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> Exemplar gehört eine handschriftlich unterschriebene,<br />
datierte sowie mit dem Ort der Unterzeichnung gekennzeichnete Seite, auf der Sie<br />
versichern, dass Sie die vorgelegte Arbeit selbstständig und ausschließlich unter<br />
Verwendung der im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen und Hilfsmittel<br />
angefertigt haben. Die Formulierung der eidesstattlichen Erklärung finden Sie im<br />
Anhang (siehe Anhang VIII Musterseiten). In den beiden gebundenen Exemplaren<br />
Ihrer Arbeit wird diese Erklärung als Bestandteil der Arbeit mit gebunden.<br />
Darüber hinaus ist ein Abstract (eine Zusammenfassung) der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> zu<br />
erstellen. Dieser Text sollte die Länge einer halben DIN-A4-Seite nicht übersteigen.<br />
Er sollte die Aufgabenstellung, das Vorgehen und die wesentlichen Ergebnisse der<br />
<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> wiedergeben. Diese Zusammenfassung ist als Textdatei im aktuellen<br />
MS Word-Format (im Zweifelsfall bei den Betreuern zu erfragen) auf CD-ROM im<br />
Dekanat PE einzureichen.<br />
Elektronische Werkstücke, wie Programme, Online-Dokumente, Multimedia-<br />
Präsentationen oder Videos, die im Rahmen einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> erstellt wurden,<br />
sind als Quelldateien auf einem Datenträger wie CD-ROM, jedem der drei<br />
<strong>Thesis</strong>exemplare beizufügen. Es sind die vom Rechenzentrum empfohlenen<br />
Richtlinien für die Speicherung und Dokumentation von Quelldaten zu befolgen.<br />
Der endgültige Titel oder Untertitel Ihrer Arbeit kann sich gegenüber dem im<br />
Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> angegebenen Titel ändern. Außerdem wird für die<br />
Dokumentation eine englische Übersetzung des <strong>Thesis</strong>titels benötigt. Deshalb<br />
reichen Sie bitte den endgültigen Titel Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> auf deutsch und englisch<br />
auf einem separaten Bogen im Prüfungsamt zusammen mit dem Archivexemplar ein.<br />
Für die Anmeldung Ihrer Arbeit haben Sie in der Intranet-Datenbank com.takt der<br />
Fakultät unter der Rubrik „Praxis – <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>“ Titel, Firma (bei<br />
Industriearbeiten) und Betreuer Ihrer Arbeit eingetragen. Diese Daten sind<br />
abschließend zu aktualisieren (endgültiger Titel) und durch eine Kopie des Abstracts<br />
Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> zu ergänzen. Nur nach Rücksprache mit dem Erstbetreuer kann<br />
bei unbefristeten Sperrvermerken das Einstellen des Abstracts entfallen.<br />
Nur wenn Sie alle Arbeitsschritte bis zum Abgabetermin erledigt haben, gilt Ihre<br />
<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> als fristgerecht eingereicht:<br />
• Drei eidesstattliche Erklärungen in den Belegexemplaren unterschreiben<br />
• Archivexemplar im richtigen Ringordner und zwei gebundene<br />
Betreuerexemplare ggf. mit Datenträger im Prüfungsamt abgeben<br />
• Abstract auf Diskette bzw. CD im Prüfungsamt abgeben<br />
• Endgültigen Titel der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> auf deutsch und englisch im<br />
Prüfungsamt angeben<br />
• Vereinbarung über Nutzungsrechte mit allen Unterschriften beim Erstbetreuer<br />
bzw. Dekan abgeben<br />
• Titel, Firma, Betreuer und ggf. Abstract im PE-Intranet eingeben<br />
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Termine, Fristen und Formalia<br />
Verlängerung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
2.6 Verlängerung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
In begründeten Fällen und unter Befürwortung durch Ihren Erstbetreuer besteht die<br />
Möglichkeit, den Zeitraum Ihres <strong>Thesis</strong>projekts durch den jeweiligen Studiendekan<br />
auf maximal 6 Monate verlängern zu lassen. Hierzu müssen Sie in das Formblatt zu<br />
Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> im Prüfungsamt die Verlängerung und den neuen Abgabetermin<br />
eintragen lassen und vom Studiendekan unterschreiben lassen.<br />
Eine weitere Verlängerung ist in der Regel ausgeschlossen. Nur außerordentliche<br />
Härtefälle, die Sie weder direkt noch indirekt zu verantworten haben, können auf der<br />
Basis entsprechender Nachweise (z. B. amtsärztlicher Atteste) durch den SPA<br />
genehmigt werden.<br />
2.7 Geheimhaltung und Sperrvermerke<br />
Geheimhaltungserklärung<br />
für das<br />
<strong>Thesis</strong>projekt<br />
Vertraulichkeitsvereinbarung<br />
für<br />
<strong>Bachelor</strong> Thesen<br />
Schreiben Sie Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in einem Unternehmen als Industriearbeit, so<br />
kann die Firma Sie und auch die Hochschul-Betreuer Ihrer Arbeit zur<br />
Verschwiegenheit bzw. Geheimhaltung verpflichten. Diese gilt dann auch für alle im<br />
Rahmen des <strong>Thesis</strong>projekts relevanten Firmendaten und kann ggf. firmenrelevante<br />
Inhalte, die Sie in Ihrer Arbeit erarbeitet haben, einschließen. In einigen Branchen ist<br />
dies mittlerweile zum Regelfall geworden. Die Firmen halten hierfür Formblätter<br />
bereit, die Sie selber und Ihre Betreuer ausfüllen und unterschreiben müssen. Von<br />
Seiten der Fakultät besteht dagegen in der Regel kein Einwand. Diese Geheimhaltungserklärungen<br />
schränken die Nutzungs- und Veröffentlichungsrechte für Ihre<br />
<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> nur so weit ein als identifizierbare Firmendaten nicht an Dritte<br />
weitergegeben werden dürfen.<br />
Weitergehender als Geheimhaltungserklärungen wirkt die so genannte<br />
Vertraulichkeitsvereinbarung für Ihre Arbeit. Diese untersagt die Veröffentlichung<br />
Ihrer Arbeit und auch die Einsicht in die Arbeit für Dritte für maximal drei Jahre. Ihre<br />
Betreuer sind davon natürlich in jedem Fall ausgenommen. Alle Exemplare Ihrer<br />
Arbeit werden bei einem solchen Sperrvermerk unter Verschluss gehalten. Dies gilt<br />
in der Regel für die Arbeit als Ganzes wie auch für einzelne Teile der Arbeit. Solche<br />
Sperrvermerke müssen auf Seite 3 der Arbeit oder durch einen Aufdruck<br />
„Sperrvermerk“ auf der Titelseite gekennzeichnet werden.<br />
2.8 Einige Hintergründe zu Urheber- und Nutzungsrechten<br />
Nach dem Urheber- und Verlagsrechtsgesetz (UrhG) erwirbt der Verfasser einer<br />
Studienarbeit, <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> oder Dissertation mit Anfertigung seiner Arbeit das<br />
alleinige Urheberrecht und grundsätzlich auch die hieraus resultierenden<br />
Nutzungsrechte wie z. B. Veröffentlichung (§ 12 UrhG), Verbreitung (§ 17),<br />
Vervielfältigung (§16) sowie nichtkommerzielle oder kommerzielle Verwertung.<br />
Die dem Urheber nach dem Gesetz zustehenden Rechte verliert er auch durch die<br />
Einreichung seines Prüfungsexemplars nicht. Die staatliche <strong>Hochschule</strong> ist als<br />
wissenschaftliche Ausbildungsstätte und schließlich als "Prüfungsbehörde“ tätig.<br />
20 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Vereinbarungen zu<br />
Durchführung und<br />
Vertraulichkeit<br />
Termine, Fristen und Formalia<br />
<strong>Thesis</strong>präsentationen<br />
Deshalb steht der <strong>Hochschule</strong> in rechtlicher Hinsicht innerhalb der eigenen<br />
wissenschaftlichen Forschung und Lehre (einschließlich Publikation) lediglich ein<br />
unentgeltliches, nicht-ausschließliches, nicht übertragbares und unbeschränktes<br />
Nutzungsrecht am Inhalt dieser Schriftstücke zu. Ein Veröffentlichungs-,<br />
Verbreitungs-, Vervielfältigungs- oder kommerzielles Verwertungsrecht steht der<br />
<strong>Hochschule</strong> ohne Einverständnis des Autors nicht zu.<br />
Arbeiten, die in Zusammenarbeit mit Unternehmen geschrieben wurden und<br />
firmeninterne Probleme oder vertrauliche Informationen beinhalten, können nur mit<br />
deren Einverständnis vermarktet werden.<br />
Bei diesen Arbeiten muss Ihrem Erstbetreuer zum Ende der Rückmeldefrist Ihres<br />
<strong>Thesis</strong>semesters eine von der Firma unterschriebene Vereinbarung über die<br />
Durchführung der Arbeit zur Unterschrift vorgelegt werden (siehe Anhang III<br />
Vereinbarung zur Durchführung einer Abschlussarbeit zwischen Referent und Firma<br />
bei externen Arbeiten).<br />
Sollte Ihre Industriearbeit vertrauliche Informationen enthalten, deren<br />
hochschulweite Veröffentlichung für die beauftragende Firma problematisch wäre,<br />
dann können Sie eine Vertraulichkeitsvereinbarung abschließen. Diese muss vom<br />
Erstbetreuer, dem Dekan und einem Firmenvertreter unterschrieben werden und<br />
Ihrem Erstbetreuer übergeben werden (siehe Anhang IV<br />
Vertraulichkeitsvereinbarung).<br />
2.9 <strong>Thesis</strong>präsentationen<br />
Inhalte<br />
Präsentation verlängerter<br />
Arbeiten<br />
Eine Woche nach dem festgesetzten Abgabetermin für die <strong>Bachelor</strong> Thesen (ohne<br />
Verlängerung) finden die <strong>Thesis</strong>präsentationen statt, also in der Regel am Freitag der<br />
zweiten Klausurenwoche. Der genaue Termin wird in jedem Semester neu festgelegt<br />
und rechtzeitig am schwarzen Brett des 7. Semesters ausgehängt.<br />
In der Präsentation stellen Sie Ihr <strong>Thesis</strong>projekt vor. Sprechen Sie Ihre Präsentation<br />
mit Erst- und Zweitbetreuer ab. Analog zu den Projektpräsentationen sollen Sie<br />
folgende Punkte verständlich und prägnant vorstellen:<br />
• Aufgabenstellung<br />
• Vorgehen und gewählte Methodik<br />
• Wissenschaftlich theoretischer Hintergrund der Arbeit<br />
• Zielerfüllung und Ergebnisse des <strong>Thesis</strong>projekts<br />
• Fazit und kritisches Resümee Ihrer Arbeit<br />
Sie müssen die Präsentation Ihrer Arbeit auch dann zum angesetzten Termin<br />
wahrnehmen, wenn Ihre Arbeit noch nicht abgeschlossen ist bzw. verlängert wurde.<br />
In diesen Fällen präsentieren Sie den aktuellen Stand des <strong>Thesis</strong>projekts.<br />
Bewertung<br />
Die <strong>Thesis</strong>präsentation ist Bestandteil Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> . Sie wird durch Ihre<br />
Hochschul-Betreuer benotet und ihre Benotung fließt in die Gesamtnote ihrer<br />
<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ein. Dabei ist die Form Ihrer Präsentation nicht relevant. Poster- und<br />
Vortragspräsentationen haben das gleiche Gewicht bei der Bildung der Gesamtnote<br />
Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>. Die Bewertung der Poster und Kurzvorträge erfolgt<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 21
Termine, Fristen und Formalia<br />
<strong>Thesis</strong>präsentationen<br />
Poster- oder<br />
Vortragspräsentation<br />
entsprechend der Bewertung der Plenumsvorträge und der gezeigten OHP/PP-Folien<br />
(Anhang VII. Bewertungsschema für <strong>Bachelor</strong> Thesen).<br />
<strong>Thesis</strong>präsentationen werden in der Regel als Posterpräsentationen abgehalten. Mit<br />
einer Ausnahme: In jedem Semester werden sechs Arbeiten für<br />
Vortragspräsentationen ausgewählt, die besonders interessant, öffentlichkeitsrelevant<br />
oder auf andere Weise hervorzuheben sind. In diesem Fall schlägt Ihr<br />
Erstbetreuer Ihre Arbeit für eine Vortragspräsentation vor. Die Studiendekane<br />
zusammen mit dem Dekan wählen dann die sechs Vortragspräsentationen aus und<br />
informieren die Erstbetreuer über die Auswahl. Im Falle, dass Sie für eine solche<br />
Vortragspräsentation ausgewählt werden, informiert Sie Ihr Erstbetreuer darüber<br />
spätestens vier Wochen vor dem Präsentationstermin.<br />
2.9.1 Posterpräsentation<br />
Ablauf der<br />
Posterpräsentation<br />
Gestaltung der Poster<br />
Die Posterpräsentationen finden üblicherweise in zwei Hörsälen des G-Baus statt.<br />
Hier werden Metaplan-Tafeln für die Poster und ggf. Tische für Exponate<br />
bereitgestellt. Am schwarzen Brett des 7. Semesters erfahren Sie spätestens eine<br />
Woche vor dem Präsentationstermin den Hörsaal und genauen Standort für Ihre<br />
Posterpräsentation. Den Aufbau sollten Sie bereits am Abend vor der Präsentation<br />
durchführen. Die Posterausstellung ist am Tag der <strong>Thesis</strong>präsentationen von 8 bis 13<br />
Uhr geöffnet. Sie halten während dieser Zeit einen Kurzvortrag von fünf Minuten<br />
Dauer vor ihrem Poster, ggf. mehrmals. Während der Pausen zwischen den<br />
Vortragspräsentationen müssen Sie sich auf jeden Fall bei ihrem Poster aufhalten<br />
und für Kurzpräsentationen und Fragen zur Verfügung stehen.<br />
Basis der Posterpräsentationen sind die vorhandenen Metaplan-Tafeln. Die Poster<br />
sollten deren Format haben, d.h. eine Tafelseite entspricht einem Poster. Die Maße<br />
einer Metaplan-Tafel betragen 1,18m (Breite) x 1,46m (Höhe). Falls Exponate gezeigt<br />
werden, wird vor dem Poster ein Tisch aufgestellt, das Poster sollte dann nur zu 2/3<br />
beschriftet sein. Nach Genehmigung durch Ihren Erstbetreuer kann das Poster –<br />
abweichend vom Format der Metaplan-Tafeln – auch im Format DIN A0 erstellt<br />
werden. Für das Layout gelten die Regeln für Poster im Skript Moderations- und<br />
Präsentationstechnik. Auf eine weitergehende Normung wird bewusst verzichtet, um<br />
Raum für kreative Lösungen zu lassen. Ob Sie das Poster aus einem Stück aufbauen<br />
oder mehrere Teilposter als Kollage anordnen ist ebenso wenig vorgegeben wie die<br />
Toolwahl für die Erstellung der Poster. Empfohlen seien hier DTP-Programme wie<br />
Quark Xpress oder Indesign, aber auch Powerpoint-Vergrößerungen oder gar<br />
klassisches Kleben sind möglich.<br />
Die Tafeln und Tische werden von der Fakultät gestellt, die Kosten für das Poster<br />
werden von Ihnen getragen. Den Ausdruck können Sie entweder in Ihrem<br />
Unternehmen oder im Rechenzentrum der HFU gegen Unkostenbeitrag durchführen.<br />
2.9.2 Vortagspräsentation<br />
Ablauf der<br />
Vortragspräsentationen<br />
Auch die Vortragspräsentationen finden in einem Hörsaal des G-Baus statt.<br />
Spätestens vier Wochen vor dem Präsentationstermin werden Sie von Ihrem<br />
Erstbetreuer darüber informiert, dass Sie für eine Vortragspräsentation ausgewählt<br />
wurden. Am schwarzen Brett des 7. Semesters erfahren Sie dann spätestens eine<br />
22 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Gestaltung des Vortrags<br />
Ausschluss der<br />
Öffentlichkeit<br />
Termine, Fristen und Formalia<br />
Sprache der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Woche vor dem Präsentationstermin den Hörsaal und den genauen Zeitpunkt für Ihre<br />
Vortragspräsentation.<br />
Die Vortragspräsentationen laufen nach dem Prinzip der Projektpräsentationen ab.<br />
Für die Gestaltung gelten die Regeln im Skript Moderations- und Präsentationstechnik.<br />
In der Regel haben Sie insgesamt 20 Minuten für Ihre Präsentation und die<br />
anschließende Diskussion zur Verfügung. Dies ist sehr wenig Zeit. Sie sollten Ihre<br />
Präsentation also sehr genau auf maximal 15 Minuten planen, denn bei<br />
Zeitüberschreitungen wird die Präsentation durch die Betreuer abgebrochen. Für den<br />
Wechsel zwischen den Vorträgen, inklusive Auf- und Abbau, sind zusätzlich fünf<br />
Minuten eingeplant.<br />
Für die Medienunterstützung stehen Ihnen wie gewohnt OH-Projektor, ein PC mit<br />
Powerpoint und Beamer sowie ein Notebook-Anschluss für den Beamer zur<br />
Verfügung. Sollten Sie besondere Technik oder Ausstattung für Ihren Vortrag<br />
benötigen, müssen Sie diese bis spätestens zwei Wochen vor der Präsentation im<br />
Fakultätssekretariat anmelden.<br />
Die <strong>Thesis</strong>präsentationen sind im Normalfall hochschulöffentlich. Dies ist für die<br />
ausgewählten Vortragspräsentationen auch besonders gewünscht. Dennoch haben<br />
Sie formal das Recht auf Ausschluss der Öffentlichkeit von Ihrem Vortrag. Sollten Sie<br />
dies wünschen, müssen Sie dies im Dekanat rechtzeitig schriftlich beantragen.<br />
Besteht bei einer Industriearbeit aus Geheimhaltungsgründen eine Forderung auf<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit durch die Firma, so muss das Unternehmen dies<br />
ebenfalls im Dekanat rechtzeitig schriftlich beantragen und begründen.<br />
2.10 Sprache der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Empfehlung:<br />
<strong>Bachelor</strong> Thesen an der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen<br />
sind in deutscher Sprache zu verfassen. Das Verfassen einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> in einer<br />
Fremdsprache bedarf der Genehmigung von Erst- und Zweitbetreuer. Diese<br />
Genehmigung wird insbesondere für englischsprachige Arbeiten in der Regel erteilt,<br />
bleibt aber den Betreuern vorbehalten.<br />
Sollten Sie eine fremdsprachliche <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> erstellen, empfiehlt es sich, auch<br />
die <strong>Thesis</strong>präsentation in der Fremdsprache abzuhalten.<br />
2.11 Kosten des <strong>Thesis</strong>projekts<br />
Alle direkten und mittelbaren Kosten, die während des <strong>Thesis</strong>projekts sowie bei<br />
Vorbereitung, Erstellung und Vervielfältigung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> anfallen, sind<br />
vom Kandidaten zu tragen.<br />
Kostenübernahmen<br />
Bei Industriearbeiten werden diese Kosten im Normalfall vom beteiligten<br />
Unternehmen übernommen. Bei Hochschularbeiten kann der Erstbetreuer eine<br />
Bezuschussung für entstehende Kosten im Dekanat beantragen.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 23
Termine, Fristen und Formalia<br />
Benotung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
2.12 Benotung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Empfohlenes<br />
Bewertungsschema<br />
Fristgerecht eingereichte <strong>Bachelor</strong> Thesen werden nach ihrer Präsentation von Erstund<br />
Zweitbetreuer benotet. Dabei sind beide Betreuer gleichberechtigt. Jeder<br />
Betreuer vergibt nach dem vom Ministerium vorgegebenen 0,3-Schema eine<br />
Einzelnote für Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> inklusive der Präsentation. Durch einfache<br />
Mittelwertbildung und Kürzung auf eine Dezimalstelle entsteht aus diesen<br />
Einzelnoten Ihre endgültige <strong>Thesis</strong>note.<br />
Für die Gewinnung der Einzelnoten hat der Fakultätsrat ein Bewertungsschema<br />
erarbeiten lassen. Im Sinne einer Standardisierung und Gleichbehandlung empfiehlt<br />
der Fakultätsrat allen Hochschul-Betreuern die Anwendung dieses Bewertungsschemas.<br />
Es steht jedem Hochschul-Betreuer frei, dieser Empfehlung zu folgen.<br />
Abweichungen sind jederzeit möglich, um z. B. die Beurteilung des Unternehmens bei<br />
Industriearbeiten einfließen zu lassen.<br />
2.13 Inkrafttreten und Änderungen<br />
Dieser <strong>Leitfaden</strong> tritt zum 31.8.2008 für alle danach beginnenden <strong>Bachelor</strong> Thesen in<br />
Kraft. Änderungen bedürfen eines Beschlusses des erweiterten Fakultätrats.<br />
24 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Umfang der Arbeit<br />
3. Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Dieses Kapitel stellt die vorgeschriebene Struktur und Bestandteile einer <strong>Bachelor</strong><br />
<strong>Thesis</strong> vor. Sie erfahren, wie Sie Ihre Arbeit aufzubauen haben, welche erkennbaren<br />
Elemente sie enthalten muss und wie diese Elemente inhaltlich zu füllen sind. Die<br />
Gestaltung dieser Elemente wird im folgenden Kapitel behandelt.<br />
Mit Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> sollen Sie ein abgegrenztes Thema selbständig bearbeiten.<br />
Sie zeigen damit, dass Sie die wissenschaftlichen Methoden beherrschen, den<br />
Forschungsstand auf dem Gebiet Ihres Themas überschauen und wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse erfolgreich in die praktische Nutzung einbringen können. In der <strong>Bachelor</strong><br />
<strong>Thesis</strong> stellen Sie das Thema wie auch die Ergebnisse Ihrer eigenen Untersuchungen<br />
und praktischen Arbeit systematisch, prägnant und verständlich dar.<br />
Dem Leser sollten Sie eine schlüssig aufgebaute Arbeit präsentieren. Es sollten<br />
sowohl die Aufgabenstellung und die Vorgehensweise als auch die Resultate logisch<br />
gegliedert und gut überschaubar dargestellt werden.<br />
3.1 Umfang der Arbeit<br />
Um gleich zu Beginn die häufigste Frage zum formalen Aufbau von <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />
zu beantworten: „Wie viele Seiten muss ich denn schreiben?“ Die Antwort wird Sie<br />
überraschen, aber sie lautet: Die absolute Seitenzahl Ihrer Arbeit ist nur von geringer<br />
Bedeutung. Nicht Quantität, sondern Qualität zählt. Entscheidend ist die<br />
Verarbeitungstiefe Ihrer Arbeit. Natürlich können Sie der oben skizzierten Aufgabe<br />
Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> als Nachweis wissenschaftlicher Eignung kaum auf 20 oder<br />
weniger Seiten gerecht werden. Aber auch die sinnlose „Seitenhuberei“ durch<br />
Layout- und Typografietricks, unbegründet lange Zitate oder extensiven Plauderstil<br />
wirken disqualifizierend. Zur groben Orientierung sei erwähnt, dass die meisten<br />
<strong>Bachelor</strong> Thesen einen Textumfang von 80 bis 120 Seiten aufweisen. Der Anhang der<br />
Arbeit ist hier nicht mit einberechnet. Er kann je nach Thema und Art der Arbeit sehr<br />
unterschiedlich ausfallen. Hier hat es schon Umfänge zwischen 5 und 300 Seiten<br />
gegeben.<br />
Viel wichtiger: Sie sollen Ihr Thema umfassend und prägnant behandeln, sollen sich<br />
auf Wesentliches beschränken. Wichtig ist daher die richtige Eingrenzung des<br />
Themas. Es ist besser, ein eng definiertes Thema intensiv als ein umfassendes<br />
Thema oberflächlich zu behandeln.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 25
Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Struktur der Arbeit<br />
3.2 Struktur der Arbeit<br />
Um Übersichtlichkeit, Orientierung und Verständlichkeit zu gewährleisten, benötigt<br />
Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>, wie jeder etwas längere Text eine sinnvolle und vom Leser<br />
nachvollziehbare Struktur. Hierzu besteht eine wissenschaftliche Arbeit im<br />
Allgemeinen aus fünf Abschnitten: dem Vorspann, den Präliminarien (lat.:<br />
Vorbereitung, Einleitung), dem Hauptteil, dem Schlussteil und dem Anhang.<br />
Diese Grobgliederung lässt sich in einer standardisierten Struktur definierter<br />
Dokumentteile konkretisieren. Folgende Makrostruktur wird für den formalen Aufbau<br />
Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> empfohlen:<br />
Abschnitt<br />
Strukturelement<br />
1 Vorspann Titelblatt (farbig für gebundene Exemplare)<br />
2 Schmutztitel (leeres Blatt)<br />
3 Sperrvermerk (optional)<br />
4 eidesstattliche Erklärung<br />
5 Inhaltsverzeichnis<br />
6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis<br />
7 Abkürzungsverzeichnis (optional)<br />
8 Präliminarien Vorwort<br />
9 Einleitung<br />
10 Hauptteil Textteil<br />
11 Schlussteil Fazit<br />
12 Literaturverzeichnis<br />
13 Anhang Anhang mit Quellenbelegen u. a.<br />
14 Schmutztitel (leeres Blatt)<br />
15 Rückseite<br />
Tab. 3: Makrostruktur einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Die wichtigsten bzw. verbindlich standardisierten Strukturelemente werden in den<br />
folgenden Abschnitten näher definiert.<br />
26 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Vorspann<br />
3.3 Vorspann<br />
3.3.1 Titelblatt<br />
3.3.2 Sperrvermerk (optional)<br />
3.3.3 Eidesstattliche Erklärung<br />
Das verbindlich vorgegebene Titelblatt enthält folgende Angaben:<br />
• Wortmarke und Logo der Fakultät Product Engineering /<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
• Abgabetermin der Arbeit als Semesterangabe<br />
• Die Kennung „<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>“<br />
• Vorname und Name des Verfassers<br />
• Titel und unter Umständen den Untertitel der Arbeit<br />
• Titel, Vorname und Name des Erstbetreuers<br />
• Titel, Vorname und Name des Zweitbetreuers<br />
Ein Muster des Titelblatts finden Sie im Anhang (siehe Anhang VIII Musterseiten).<br />
Bei einem Sperrvermerk ist der Text<br />
„Diese Arbeit unterliegt einem Sperrvermerk bis zum Datum.“<br />
auf Seite 3 der Arbeit anzugeben oder ein deutliches Wasserzeichen<br />
„Sperrvermerk“<br />
direkt auf dem Titelblatt anzubringen.<br />
Sie erklären an Eides statt:<br />
• dass Sie die vorliegende Arbeit eigenständig erstellt haben<br />
• dass Sie alle genutzten Hilfsmittel für die Erstellung der Arbeit angegeben<br />
haben<br />
• dass Sie alle genutzten Quellen kenntlich gemacht haben<br />
• dass Sie alle Teile der Arbeit, die durch Dritte erstellt wurden, kenntlich<br />
gemacht haben<br />
• dass alle Fremdleistungen und Zitate, ob direkt oder indirekt wiedergegeben,<br />
durch entsprechende Angaben nachvollziehbar belegt wurden<br />
(Quellenangabe, Literaturverzeichnis, ggf. Abdruck im Anhang)<br />
Jedes abgegebene Exemplar Ihrer Arbeit muss eine eidesstattliche Erklärung<br />
enthalten. Jede Erklärung muss mit Angabe von Ort und Datum von Ihnen<br />
handschriftlich unterschrieben werden.<br />
Ein Muster der eidesstattlichen Erklärung finden Sie im Anhang (siehe Anhang VIII<br />
Musterseiten) und auch im Intranet der Fakultät.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 27
Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Vorspann<br />
3.3.4 Inhaltsverzeichnis und Gliederung<br />
Inhalt der Gliederung<br />
Form der Gliederung<br />
Formale Klassifikation<br />
Beispiel:<br />
Wichtig:<br />
Das Inhaltsverzeichnis nennt alle Kapitel, Unterkapitel und Abschnitte mit<br />
Seitenzahlen. Die Überschriften der Kapitel, Unterkapitel und Abschnitte im<br />
Inhaltsverzeichnis müssen mit den Überschriften im Text übereinstimmen.<br />
Die Gliederung soll zeigen, in welcher Weise das Thema verstanden und bearbeitet<br />
wurde. Die Gliederung hat deshalb den logischen Aufbau, die gedankliche Struktur<br />
der Arbeit auszudrücken ("roter Faden").<br />
In der Regel besteht eine Gliederung aus Haupt-, Neben- und Unterpunkten. Punkte,<br />
die in der Gliederung auf derselben Stufe stehen, müssen den gleichen logischen<br />
Rang einnehmen und von einer gemeinsamen, übergeordneten Problemstellung<br />
ausgehen. Bei der Untergliederung ist darauf zu achten, dass beispielsweise einem<br />
Unterpunkt 1.1 auch Unterpunkt 1.2, usw. zu folgen hat. Zu tiefe Untergliederungen<br />
machen die Systematik der Arbeit und das Inhaltsverzeichnis unübersichtlich. Sie<br />
sollten mit drei, max. vier Ebenen auskommen.<br />
Bei der formalen Unterteilung ist die dezimale Unterteilung (1, 1.1, 1.2, 1.2.1, 1.2.2<br />
usw.) zu verwenden. Die Unterteilung im Inhaltsverzeichnis muss später auch im Text<br />
gebraucht werden.<br />
1. Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit<br />
1.1. Formaler Aufbau<br />
1.1.1. Formale Gliederungsformen<br />
1.1.1.1. Dezimale Gliederung<br />
1.1.1.2. Alphanumerische Gliederung<br />
1.1.2. usw.<br />
1.2. Inhaltlicher Aufbau<br />
Bei keinem Gliederungspunkt darf nur ein Unterpunkt existieren. Wenn man 1.1<br />
gliedert, muss auch 1.2 vorhanden sein!<br />
3.3.5 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis<br />
3.3.6 Abkürzungsverzeichnis (optional)<br />
Sowohl für Abbildungen als auch für Tabellen, die Sie in Ihrer Arbeit einsetzen, sind<br />
Verzeichnisse anzulegen. Anzugeben ist die Abbildungs- oder Tabellennummer, die<br />
Bezeichnung bzw. der Untertitel, sowie die Seitenzahl.<br />
In das Abkürzungsverzeichnis nehmen Sie alle jene im Text verwendeten<br />
Abkürzungen auf, deren Bedeutung nicht allgemein bekannt oder im Duden<br />
festgelegt sind. Abkürzungen wie Unesco, z.B., a.a.O., Bd., Verf. etc. werden daher<br />
nicht verzeichnet. Aufgenommen werden können z.B. die Abkürzungen von Gesetzen,<br />
Handbüchern, Lexika, Zeitschriften, Ämtern, Verbänden, Produkt- und<br />
Teilebezeichnungen, Software-Benennungen etc. Das Abkürzungsverzeichnis muss<br />
dem Textteil vorangestellt werden.<br />
28 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Präliminarien<br />
Abkürzungen<br />
Abkürzungen müssen im Text eingeführt werden: Bei erstem Auftritt im Text wird die<br />
Bezeichnung ausgeschrieben und die Abkürzung in Klammern hinter der Bezeichnung<br />
eingefügt.<br />
3.4 Präliminarien<br />
3.4.1 Vorwort (optional)<br />
3.4.2 Einleitung<br />
In einem Vorwort können Sie persönliche Gründe für Ihre Themenwahl und<br />
Anregungen, die zur Entstehung der Arbeit führten, angeben. Hier können Sie auch<br />
Erwartungen, die Sie oder die Themensteller mit Ihrer Arbeit verknüpfen, schildern.<br />
Hier platzieren Sie auch Danksagungen an alle Personen oder Institutionen, die Ihnen<br />
bei der Erstellung Ihrer Arbeit behilflich waren.<br />
Kurzes Firmenportrait<br />
Die Einleitung präzisiert auf wenigen Seiten das Thema und entwickelt die<br />
Fragestellungen der Arbeit. Grenzen Sie hier Ihr Thema sinnvoll ein und begründen<br />
Sie die Eingrenzung, erläutern Sie eventuell kurz die weitere Vorgehensweise.<br />
"Regieanweisungen" zum Ablauf der Arbeit stehen nur hier und nicht in den<br />
darstellenden Kapiteln des Hauptteils Ihrer Arbeit.<br />
In der Einleitung werden standardisiert folgende Aspekte thematisiert:<br />
• Begründung und Eingrenzung des Themas<br />
• Formulierung der Fragestellung<br />
• Arbeitshypothesen<br />
• Zielsetzungen<br />
• methodisches Vorgehen bei der Ausarbeitung<br />
• Gesichtspunkte bei der Materialauswahl<br />
• themenrelevante Begriffsdefinition<br />
• Ggf. Forschungsstand und bisherige Ergebnisse<br />
• (eventuelle) geschichtliche Voraussetzungen des Themas<br />
Spezifisch für Einleitungen von Industriearbeiten in unserer Fakultät ist die<br />
Kurzvorstellung des betreuenden Industrieunternehmens bzw. der betreuenden<br />
Abteilung, in der Sie Ihr Projekt durchgeführt haben. Achten Sie darauf, dass diese<br />
Vorstellung maximal drei Seiten umfasst und sich auf die Darstellung relevanter<br />
Rahmenbedingungen für Ihre Arbeit konzentriert. Unternehmensaspekte, die direkte<br />
Relevanz für das Thema oder die Problemstellung Ihrer Arbeit haben, werden nicht<br />
hier, sondern detailliert im Hauptteil Ihrer Arbeit behandelt.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 29
Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Hauptteil<br />
3.5 Hauptteil<br />
Der Hauptteil sollte direkt zum Kern des Themas führen und ausholende Herleitungen<br />
vermeiden. Machen Sie durch die Gliederung der Kapitel und Unterkapitel den<br />
logischen Aufbau und argumentativen Fortgang Ihrer Darstellung deutlich. Wichtig ist<br />
vor allem, dass der Leser einen roten Faden in Ihrer Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema erkennen kann. Die verschiedenen Arbeitsschritte und Ergebnisse, die Sie<br />
darstellen, müssen plausibel werden. Die Argumentationskette sollte für den Leser<br />
transparent und vor allem nachvollziehbar sein!<br />
Es gibt verschiedene Schemata für eine plausible Gliederung des Hauptteils Ihrer<br />
Arbeit:<br />
• chronologische Gliederung (nach dem zeitlichen Ablauf des Geschehens)<br />
• Gliederung nach Ursache und Wirkung<br />
• vom Allgemeinen zum Besonderen<br />
• vergleichende (diskursive) Gliederung<br />
• induktiv (vom Beweis zur Theorie)<br />
• deduktiv (von der Theorie zur Anwendung)<br />
Welches dieser Schemata Sie wählen, hängt natürlich direkt von der genauen<br />
Aufgabenstellung Ihrer Arbeit ab. Besprechen Sie diese zentrale Entscheidung<br />
unbedingt mit Ihren Betreuern. Wer hier die falsche Wahl trifft, bekommt mit<br />
Sicherheit größere Probleme bei der Erstellung und Bewertung der Arbeit. Da weder<br />
Sie beim Schreiben noch Ihre Betreuer beim Lesen dem Aufbau und den<br />
Schlussfolgerungen der Arbeit folgen können.<br />
Um hier möglichst gute Übersichtlichkeit zu gewährleisten, empfiehlt es sich größere<br />
Kapitel am Schluss noch einmal kurz zusammenzufassen.<br />
Inhaltlich behandelt dieser Teil:<br />
• Durchführung des Praxisteils Ihres <strong>Thesis</strong>projekts<br />
• Darstellung der wissenschaftlichen und theoretischen Hintergründe Ihrer<br />
Arbeit<br />
• Darstellung, Wahl und Anwendung wissenschaftlicher Methoden<br />
• schrittweise Erläuterung und Diskussion der themenrelevanten Hypothesen<br />
• Darstellung der Ergebnisse bzw. Problemlösung<br />
3.6 Schlussteil<br />
Die Arbeit endet mit dem Kapitel „Fazit“ und dem Literaturverzeichnis. Das<br />
Fazitkapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und bewertet<br />
sie. Im Literaturverzeichnis werden schließlich alle in der Arbeit verwendeten<br />
Dokumente aufgeführt.<br />
30 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
3.6.1 Fazit<br />
Abstract<br />
Weiteres Vorgehen<br />
Kritische Reflexion<br />
Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Anhang<br />
Das Fazitkapitel sollte in drei aufeinander aufbauenden Schritten folgende Inhalte<br />
thematisieren (Eine Zusammenfassung der drei Unterkapitel ist nur nach Absprache<br />
mit dem Erstbetreuer möglich).<br />
Fassen Sie zunächst alle wesentlichen Inhalte der Arbeit zusammen:<br />
• Aufgabenstellung<br />
• Vorgehen<br />
• Ergebnisse der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Dabei sollten Sie bloße Wiederholungen der im Verlauf des Hauptteils gefundenen<br />
Einzelergebnisse vermeiden. Vielmehr verorten Sie die gewonnenen Erkenntnisse der<br />
Arbeit im Gesamtzusammenhang des Themenbereichs. Dieser Text sollte die Länge<br />
einer halben DIN-A4-Seite nicht übersteigen. Er wird von Ihnen außerdem separat<br />
auf einer Diskette bzw. CD-ROM als Word-Datei mit den gedruckten Exemplaren<br />
Ihrer <strong>Thesis</strong> im Prüfungsamt abgegeben.<br />
Nun ziehen Sie Schlussfolgerungen aus den gewonnenen Ergebnissen. Welche<br />
Ableitungen sind aus den gefundenen Ergebnissen für die wissenschaftliche<br />
Weiterarbeit zu ziehen? Welche Entwicklungen sind künftig zu erwarten? Ggf. ist<br />
auch ein Abgleich mit vergleichbaren Erkenntnissen anderer Forschungsansätze<br />
angebracht.<br />
In Industriearbeiten formulieren Sie hier die bereits abgestimmten oder von Ihnen<br />
empfohlenen nächsten Arbeitsschritte nach Abschluss Ihrer <strong>Thesis</strong>. Wie kann das<br />
entwickelte Projekt weiter implementiert, realisiert oder entwickelt werden?<br />
Abschließend führen Sie eine kritische Betrachtung und Diskussion der<br />
Forschungsergebnisse, Schlussfolgerungen sowie des gesamten <strong>Thesis</strong>projekts<br />
durch. Dabei geht es ausschließlich um inhaltliche Aspekte. Sie weisen so die<br />
Fähigkeit zur wissenschaftlich distanzierten und reflektierten Kritik eigener<br />
Arbeitsergebnisse nach. Es darf hier keinesfalls zu Lobgesängen auf die eigenen<br />
Leistungen oder gar „Kundenbeschimpfung“ gegenüber beteiligten Dritten kommen.<br />
3.6.2 Literaturverzeichnis<br />
Das Literaturverzeichnis ist als letztes Kapitel der Arbeit obligatorisch. Hier sammeln<br />
Sie die bibliografischen Angaben aller in der Arbeit genutzten Quellen. Für die<br />
Anlage von Literatur- und Quellenverzeichnis gelten die üblichen Regeln<br />
wissenschaftlicher Arbeiten (siehe Kapitel 6 Zitiertechnik).<br />
3.7 Anhang<br />
Der Anhang Ihrer Arbeit führt unter anderem alle Quellenbelege auf, die Ihren<br />
Betreuern nicht öffentlich zugänglich sind. Hier können wichtige Dokumente (z.B.<br />
Schriftwechsel) und Arbeitsmittel oder -muster, Details zu Erhebungs- und<br />
Auswertungsmethode, möglicherweise auch zusätzliche Tabellen aufgenommen<br />
werden. Im Einzelnen kann der Anhang folgende Unterkapitel aufweisen:<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 31
Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
End- bzw. Fußnoten<br />
• Materialpositionen, die an den Hauptteil anzuhängen sind: weiterführende<br />
Materialien<br />
• Tabellen, Statistiken<br />
• wichtige Originaldokumente<br />
• Karten<br />
• Fragebogen im Original<br />
• Gesetzestexte<br />
• Normen und Richtlinien<br />
• Gesprächsprotokolle<br />
• Zeitungsausschnitte, Textauszüge<br />
• Zeichnungen, Illustrationen<br />
• Bild- und Übersichtstafeln<br />
• Glossar: lexikalisierte Begriffserklärungen<br />
Glossar<br />
Die Anlage eines Glossars ist optional. Das Glossar erläutert in alphabethischer<br />
Reihenfolge Fachausdrücke, die im Textteil verwendet werden, oder nicht geläufige<br />
Begriffe – ähnlich einem Konversationslexikon. Sie bieten Ihren Lesern einen<br />
zusätzlichen Service. Sie können hier themen-, firmen- oder branchenspezifische<br />
Fachausdrücke dem Leser näher bringen und somit gesichert in Ihrer Arbeit<br />
verwenden. Das Glossar ist in der Regel das letzte Unterkapitel Ihrer Arbeit.<br />
3.8 End- bzw. Fußnoten<br />
Fußnoten sind<br />
lesefreundlicher<br />
Als letztes Element sei hier noch eine Besonderheit wissenschaftlicher Texte<br />
thematisiert: die End- bzw. Fußnoten. Sie dienen der Angabe von Hintergrund- und<br />
Zusatzinformationen, die von Bedeutung für den Haupttext sind. Sie enthalten vor<br />
allem aber die Quellenangaben von Zitaten, alternativ zur Angabe im Text (siehe<br />
Kapitel 6 Zitiertechnik). Sie sollten auf jeden Fall einigermaßen kurz gehalten<br />
werden, da sonst der Lesefluss des Haupttextes gestört wird. Ihre Gestaltung wird im<br />
folgenden Kapitel thematisiert.<br />
Da heute wissenschaftliche Arbeiten mit Hilfe von DTP-Programmen erstellt werden,<br />
die über automatische Fußnotenverwaltungen verfügen, ist in aktuellen Arbeiten die<br />
Verwendung von Fußnoten üblich. Sie sind leserfreundlicher als Endnoten, die am<br />
Ende eines Kapitels, Unterkapitels oder der Arbeit platziert werden. Fragen Sie aber<br />
bei Ihren Betreuern nach, ob End- oder Fußnoten zu verwenden sind.<br />
3.9 Tipps zum sprachlichen Stil<br />
Abschließend noch einige Empfehlungen zum sprachlichen Duktus wissenschaftlicher<br />
Arbeiten:<br />
1. Schreiben Sie nicht in der Ich-Form. Wenn Sie "ich" meinen, sollten Sie den<br />
Leser einbeziehen und "wir" schreiben. Ansonsten sollten Sie generell auf eine<br />
möglichst objektive Darstellung achten.<br />
32 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Formaler Aufbau der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Tipps zum sprachlichen Stil<br />
2. Vermeiden Sie die direkte Anrede des Lesers (anders als in diesem Satz). Sie<br />
erstellen keine Gebrauchsanleitung, sondern eine wissenschaftliche Arbeit.<br />
3. Vermeiden Sie zu komplexe Satzgefüge. Formulieren Sie in leicht verständlichen,<br />
kurzen Sätzen.<br />
4. Nutzen Sie Listen, Tabellen und Abbildungen zur übersichtlichen und<br />
verdichteten Darstellung von Informationen.<br />
5. Vermeiden Sie einen langatmigen Plauderton. Formulieren Sie sachlich knapp,<br />
schnörkellos und präzise.<br />
6. Auch wenn es die Empfehlungen 1. und 2. erschweren, vermeiden Sie<br />
unfunktionale Passiv-Konstruktionen.<br />
7. Vermeiden Sie die in wissenschaftlichen Arbeiten sonst so üblichen<br />
Nominalisierungen und Streckverbgefüge („untersuchen“ statt „einer<br />
Untersuchung ... unterziehen“).<br />
8. Führen Sie Abkürzungen und Fachbegriffe verständlich ein. Bieten Sie ein<br />
Abkürzungsverzeichnis und Glossar an.<br />
9. Bei Industriearbeiten ist auf Namensnennungen im Text zu verzichten. Also<br />
nicht: “... nach Meinung von Dr. Müller technisch möglich ...“<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 33
Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Layoutrichtlinien<br />
4. Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Dieses Kapitel stellt die empfohlene Gestaltung einer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> vor. Sie<br />
erfahren, wie Sie Ihre Arbeit formatieren, welche Layout- und Typografieregeln Sie<br />
einhalten sollten und wie Sie die Einhaltung sicherstellen können. Details zur<br />
spezifischen Gestaltung von Zitaten, Textbelegen und dem Literaturverzeichnis<br />
erfahren Sie im Kapitel „Zitiertechnik“.<br />
4.1 Layoutrichtlinien<br />
Unabhängig von Thema und Zielsetzung wissenschaftlicher Arbeiten gibt es Regeln<br />
für ihre Gestaltung. Diese betreffen nicht nur den inneren, sondern auch den äußeren<br />
Zustand, also neben Aufbau und Gliederung auch das Erscheinungsbild eines<br />
wissenschaftlichen Textes. Die Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen<br />
empfiehlt mit diesem <strong>Leitfaden</strong> auch ein Regelwerk für die Gestaltung von<br />
<strong>Bachelor</strong> Thesen. Diese Regeln sind nicht bindend, von der Fakultät aber empfohlen.<br />
Sprechen Sie Abweichungen in jedem Fall mit Ihren Betreuern ab. Wenn Sie Ihre<br />
Arbeit als Industriearbeit für ein Unternehmen erstellen, das auf die Einhaltung der<br />
firmeneigenen Layoutrichtlinien drängt, ist es Ihnen ohnehin freigestellt, dem<br />
Unternehmen eine separate, firmenspezifische Layoutvariante zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
MS Word<br />
Dokumentvorlage<br />
Für die Erstellung Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> mit MS Word empfiehlt die Fakultät eine im<br />
Intranet bereitgestellte Dokumentvorlage. Diese Dokumentvorlage enthält alle<br />
fakultätsspezifischen Empfehlungen für das Layout und die Typografie von <strong>Bachelor</strong><br />
Thesen. Ihre Verwendung ist optional. Bei Nutzung dieser Vorlage brauchen Sie sich<br />
um die individuellen Formatierungsregeln der einzelnen Elemente Ihrer Arbeit (z. B.<br />
Schrift, Größe, Abstände Ausrichtung usw.) nicht mehr zu kümmern. Diese sind<br />
bereits als Satzspiegel und als fertige Absatzformate für die Elemente angelegt. Sie<br />
müssen nur noch die richtigen Absatzformate den Elementen Ihrer Arbeit zuweisen.<br />
Eine informationstechnische Unterstützung bei Abwandlung oder Nicht-Verwendung<br />
der empfohlenen Vorlage wird von der Fakultät nicht angeboten. Sprechen Sie mit<br />
Ihren Betreuern ab, ob und falls ja, welche Variante der Dokumentvorlage Sie für Ihre<br />
<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> verwenden.<br />
Varianten<br />
Je nach Titelblatt und Satzspiegel gibt es insgesamt vier verschiedene Varianten der<br />
Dokumentvorlage für <strong>Bachelor</strong> Thesen an unserer Fakultät<br />
34 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Format und Farbe<br />
Titelseite auf farbigem<br />
Vordruck der HFU<br />
Titelseite für kompletten<br />
Ausdruck auf Farbdrucker<br />
Tab. 4: Varianten der <strong>Thesis</strong>-DOT<br />
Satzspiegel mit<br />
Marginalien<br />
Dokumentvorlage A1<br />
Dokumentvorlage A2<br />
Satzspiegel ohne<br />
Mariganlien<br />
Dokumentvorlage B1<br />
Dokumentvorlage B2<br />
Schablonen für<br />
FrameMaker<br />
Besprechen Sie unbedingt zu Beginn mit Ihrem Erstbetreuer, welche dieser Varianten<br />
Sie verwenden sollten.<br />
Mittlerweile stehen für die Varianten A1 und A2 auch Umsetzungen als Schablonen<br />
für Adobe FrameMaker zur Verfügung. Sollten Sie Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> mit Hilfe von<br />
FrameMaker erstellen wollen, können Sie diese bei Prof. Lutz Leuendorf erhalten.<br />
4.2 Format und Farbe<br />
Das von der Fakultät empfohlene Layout soll die Übersichtlichkeit und den schnellen<br />
Zugriff auf einzelne Teile Ihrer Arbeit unterstützen. Gleichzeitig muss es auf gängigen<br />
Laserdruckern reproduzierbar sein. Entsprechend sind die grundlegenden<br />
Layoutentscheidungen getroffen worden:<br />
• Das Papierformat ist auf DIN A4 im Hochformat festgelegt.<br />
• Blätter werden nur einseitig bedruckt. Ihre Arbeit besteht also ausschließlich<br />
aus rechten Seiten.<br />
• Der Druck der Arbeit erfolgt in schwarz-weiß. Der Einsatz von Farben ist<br />
optional (z.B. bei Charts oder Abbildungen von Layoutmustern).<br />
• Die einzige Farbfestlegung betrifft die Titelseite. Dieses Blatt muss bei den<br />
gebundenen Exemplaren das Fakultätslogo mit dem Farbwert HKS 51K<br />
enthalten. Sie erhalten entsprechende Vordrucke im Magazin der HFU.<br />
4.3 Satzspiegel<br />
Für ein funktionales Seitenlayout stellt Ihnen die Fakultät zwei so genannte<br />
Satzspiegel zur Wahl: mit oder ohne seitlichen Überschriften – so genannten<br />
thematischen Marginalien. Sprechen Sie unbedingt mit Ihren Betreuern ab, welche<br />
Variante Sie einsetzen.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 35
Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Satzspiegel<br />
4.3.1 Satzspiegel mit Marginalien<br />
Abb. 1: Satzspiegel Variante 1 mit Marginalien<br />
Hier werden Marginalien als seitliche Überschriften der untersten<br />
Überschriftenebene eingesetzt. Dies sichert einen schnelleren Zugriff auf einzelne<br />
Textteile. Zudem entspricht hier die Zeilenbreite der optimalen Lesbarkeit.<br />
Wählen Sie diese Variante aber nur, wenn Sie auch die seitlichen Überschriften<br />
systematisch einsetzen. Reine „Seitenhuberei“ durch Wahl dieser Variante ohne<br />
Einsatz von Marginalien wird negativ bewertet.<br />
Die Marginalien sind auf rechten Seiten links platziert und werden rechtsbündig<br />
ausgerichtet. So führen sie als seitliche Überschriften zum nebenstehenden Absatz<br />
und bilden mit dem linken Rand des Textbereichs eine strukturierende Achse.<br />
36 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
4.3.2 Satzspiegel ohne Marginalien<br />
Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Satzspiegel<br />
Im Übrigen sind die Marginalien wie der Grundtext gestaltet und nur durch eine<br />
leichte Fettung (fett) hervorgehoben.<br />
Abb. 2: Satzspiegel Variante 2 ohne Marginalien<br />
In dieser Variante entfallen die Marginalien und der Textbereich nimmt eine<br />
entsprechend größere Breite ein. Hier wird einer „Seitenhuberei“ der Riegel<br />
vorgeschoben. Die Seitenzahl der Arbeit reduziert sich und gewährleistet so indirekt<br />
größere Übersichtlichkeit.<br />
Abgesehen von der Marginalienspalte weisen beide Varianten die gleichen Elemente<br />
in identischer Anordnung auf. Auch die Seitenränder – die so genannten Stege – sind<br />
identisch.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 37
Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Satzspiegel<br />
4.3.3 Seitenränder und Stege<br />
Mit Marginalien<br />
Abb. 3: Stege der Variante 1 mit Marginalien<br />
Steg<br />
Breite<br />
Kopfsteg inklusive Kopfzeile<br />
2,5 cm<br />
Fußsteg inklusive Fußzeile<br />
3 cm<br />
Außensteg<br />
2 cm<br />
Innensteg<br />
2 cm<br />
Bundsteg<br />
0,5 cm<br />
Marginalienspalte<br />
3,5 cm<br />
Binnensteg<br />
0,5 cm<br />
Textbereich<br />
12,5 cm<br />
Tab. 5: Horizontale Seitenaufteilung mit Marginalien<br />
38 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />
Ohne Marginalien<br />
Abb. 4: Stege der Variante 2 ohne Marginalien<br />
Steg<br />
Breite<br />
Kopfsteg inklusive Kopfzeile<br />
2,5 cm<br />
Fußsteg inklusive Fußzeile<br />
3 cm<br />
Außensteg<br />
2 cm<br />
Innensteg<br />
2 cm<br />
Bundsteg<br />
0,5 cm<br />
Textbereich<br />
16,5 cm<br />
Tab. 6: Horizontale Seitenaufteilung ohne Marginalien<br />
4.4 Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />
Die Gestaltung der einzelnen Elemente des Satzspiegels ist bis hin zur Schriftwahl<br />
und –größe empfohlen. Im Folgenden werden diese Empfehlungen für alle relevanten<br />
Elemente dokumentiert. Wenn Sie die Dokumentvorlage für MS Word nutzen, sind<br />
diese Empfehlungen für Sie bereits in den Absatzformaten umgesetzt. All diese<br />
Empfehlungen – insbesondere die Wahl der HFU-Hausschrift Univers Condensed –<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 39
Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />
4.4.1 Kopfzeile<br />
4.4.2 Fußzeile<br />
sind optional und können von Ihnen abgewandelt werden. In diesem Fall verlieren Sie<br />
allerdings die IT-Unterstützung durch die bereitgestellte Dokumentvorlage. Sie<br />
sollten Abwandlungen der folgenden Empfehlungen also mit Ihren Betreuern<br />
absprechen.<br />
Die Kopfzeile wird mit 1,25 cm Abstand zum oberen Blattrand positioniert. Sie läuft<br />
16,5 cm breit.<br />
In der Kopfzeile wird rechtsbündig eine lebende Kolumne, das ist die jeweilige<br />
Kapitelüberschrift platziert. Die lebende Kolumne wird durch eine Punktlinie vom<br />
Textbereich abgetrennt. Die Schrift entspricht der des Grundtextes, ist aber 1 Punkt<br />
größer und kursiv gesetzt. Diese lebende Kolumne erleichtert die schnelle Suche<br />
beim Blättern in der Arbeit.<br />
Die Fußzeile wird mit 1,25 cm Abstand zum unteren Blattrand positioniert. Sie läuft,<br />
wie die Kopfzeile, 16,5 cm breit.<br />
Hier wird entweder zentriert, besser rechtsbündig die Seitenzahl – die so genannte<br />
Pagina – eingefügt. Die Seitenzählung ist über die gesamte Arbeit fortlaufend. Außer<br />
Titelblatt, Schmutztitel, ggf. Sperrvermerk, optional Abstract, eidesstattlicher<br />
Erklärung und Rückseite sind sämtliche Seiten zu nummerieren. Die Schrift entspricht<br />
der des Grundtextes, ist aber 1 Punkt größer und fett gesetzt. Bei zentrierter Position<br />
stehen links und rechts Gedankenstriche mit einem Leerzeichen Abstand.<br />
Beispiel:<br />
– 12 –<br />
4.4.3 Fließtext<br />
Für den Fließtext sind zahlreiche typografische Empfehlungen aus dem Buchdruck<br />
übernommen worden, um eine bestmögliche Lesbarkeit zu gewährleisten:<br />
Schrift (eigentlich Schriftschnitt)<br />
Univers 47 Condensed Light<br />
Schriftgröße<br />
11 Punkt<br />
Ausrichtung<br />
linksbündig (Flattersatz)<br />
Zeilenabstand<br />
14 Punkt (in MS Word: „mindestens 14 pt.“)<br />
zusätzlicher Absatzabstand<br />
vor dem Absatz 3 Punkt<br />
Einzug<br />
keiner<br />
Tab. 7: Typografische Festlegungen für den Fließtext<br />
4.4.4 Hervorhebungen im Fließtext<br />
Für Betonungen oder Hervorhebungen stehen alle typografischen Möglichkeiten zur<br />
Verfügung. So können Sie einzelne Wörter oder Textpassagen auszeichnen:<br />
40 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />
• kursiv<br />
• fett (Schriftschnitt Univers 57 Condensed)<br />
• KAPITÄLCHEN<br />
• GROßBUCHSTABEN (SO GENANNTE VERSALIEN)<br />
Unterstreichungen sind auch in <strong>Bachelor</strong> Thesen verpönt! Auf den Einsatz von<br />
Sonderschriften sollte möglichst verzichtet werden.<br />
Setzen Sie die Hervorhebungen systematisch ein, z. B.: Produkt- und Firmennamen<br />
werden immer fett gesetzt oder Querverweise sind immer kursiv.<br />
4.4.5 Überschriften<br />
Alle Überschriften bekommen einheitlich die Schrift (richtiger den Schriftschnitt)<br />
Univers 57 Condensed. Sie werden zusätzlich fett gesetzt und sind einheitlich<br />
linksbündig ausgerichtet. Die verschiedenen Überschriftenebenen werden durch<br />
unterschiedliche Schriftgrößen und Absatzabstände unterschieden:<br />
Ebene Schriftgröße Abstände<br />
1. Kapitelüberschrift 20 pt. vor der Überschrift 24 pt.<br />
nach der Überschrift 6 pt.<br />
1.1 Unterkapitelüberschrift 16 pt. vor der Überschrift 12 pt.<br />
nach der Überschrift 6 pt.<br />
1.1.1 Abschnittüberschrift 14 pt. vor der Überschrift 12 pt.<br />
nach der Überschrift 3 pt.<br />
1.1.1.1 Teilabschnittüberschrift 12 pt. vor der Überschrift 6 pt.<br />
nach der Überschrift 3 pt.<br />
Tab. 8: Typografische Festlegungen für die Überschriften<br />
Da alle Überschriften gemäß der formalen Klassifikation nummeriert werden,<br />
bekommen sie auch einheitlich einen hängenden Einzug bis zur Tabstopp-Position der<br />
Nummerierung.<br />
1.2.3.4 Dies ist ein Beispiel für eine Teilabschnittüberschrift, die einen hängenden Einzug<br />
aufweist.<br />
4.4.6 Marginalien<br />
Bei dem Satzspiegel mit Marginalienspalte bekommen die Überschriften zudem noch<br />
einen negativen Einzug, um sie bündig mit dem linken Rand der Marginalienspalte zu<br />
setzen, wie in diesem <strong>Leitfaden</strong>.<br />
Dies ist eine Marginalie<br />
Marginalien werden als seitliche Überschriften der untersten Überschriftenebene<br />
eingesetzt. Dies sichert einen schnelleren Zugriff auf einzelne Textteile. Zudem<br />
entspricht hier die Zeilenbreite der optimalen Lesbarkeit.<br />
Die Marginalien sind auf rechten Seiten links platziert und werden rechtsbündig<br />
ausgerichtet. So führen sie als seitliche Überschriften in den nebenstehenden Absatz<br />
und bilden mit dem linken Rand des Textbereichs eine strukturierende Achse.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 41
Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />
4.4.7 Längere Zitate<br />
Die Schriftgröße entspricht der des Fließtexts: 11 Punkt. Marginalien werden, wie<br />
Überschriften, durch eine Fettung (fett und Schrift Univers 57 Condensed)<br />
hervorgehoben. (Siehe auch Abschnitt „Satzspiegel mit Marginalien“.)<br />
Kurze Zitate werden als Fließtext formatiert. Wenn Sie aber längere Passagen<br />
wörtlich zitieren, wird dieses Zitat vom Fließtext abgesetzt.<br />
Gestaltung längerer<br />
Zitate<br />
Längere Zitate werden links um 1,25 cm eingerückt und der Zeilenabstand<br />
beträgt 11 Punkt. Im Übrigen gelten die typografischen Festlegungen des<br />
Fließtexts.<br />
4.4.8 Abbildungen und Tabellen<br />
Varianten in der Breite<br />
Untertitel<br />
Abbildungen und Tabellen sollten mit dem Text im Zusammenhang stehen, d.h. auf<br />
sie ist im Text erläuternd Bezug zu nehmen. Sie werden linksbündig in den<br />
Textbereich gesetzt. Auch wenn Bilder oder Tabellen schmäler als der Textbereich<br />
sind, werden sie nicht vom Text umflossen.<br />
Im Satzspiegel mit Marginalienspalte kann zwischen normalen und breiten<br />
Abbildungen und Tabellen unterschieden werden. Normale Abbildungen und<br />
Tabellen liegen linksbündig im Textbereich. Ist Ihre Grafik oder Ihre Tabelle aber<br />
breiter, so kann diese auch mit einem negativen Einzug von -4 cm bündig zum linken<br />
Rand der Marginalienspalte gesetzt werden.<br />
Sollten Ihre Grafiken oder Tabellen breiter als 16,5 cm sein, drehen Sie diese 90°<br />
gegen den Uhrzeigersinn ins Querformat. Noch größere Abbildungen und Tabellen<br />
werden auf Ausstellseiten gedruckt und nach DIN gefaltet.<br />
Alle Abbildungen und Tabellen erhalten einen Untertitel. Dieser wird 1 Punkt kleiner<br />
als der Fließtext und ohne vorangehenden Absatzabstand formatiert. Abbildungen<br />
und Tabellen werden im Untertitel mit dem Kürzel „Abb.“ bzw. „Tab.“<br />
gekennzeichnet, fortlaufend nummeriert und mit einer sprechenden<br />
Inhaltsbezeichnung versehen. In Arbeiten mit sehr vielen Abbildungen oder Tabellen<br />
kann die Nummerierung auch kapitelweise erfolgen.<br />
Beispiel:<br />
Abb. 7-13: Homepage des Firmenportals<br />
Tabellentext<br />
Der Text in Tabellen wird, wie der Untertitel, 1 Punkt kleiner als der Fließtext und<br />
ohne Absatzabstände formatiert. Weist Ihre Tabelle Zeilen- oder Spaltenköpfe auf,<br />
werden diese wie der Tabellentext formatiert und durch Fettung (fett und Schrift<br />
Univers 57 Condensed) hervorgehoben.<br />
4.4.9 Listen<br />
Listen dienen, ähnlich den Tabellen, für Übersicht bei umfangreichen Aufzählungen.<br />
Listeneinträge beginnen mit einem Aufzählungszeichen sowie einem linksbündigen<br />
Tabulator und werden mit einem entsprechenden hängenden Einzug versehen. Ab<br />
42 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Typografische Gestaltung einzelner Elemente<br />
dem zweiten Listenpunkt entfallen die Absatzabstände. Ansonsten entspricht die<br />
Formatierung der des Fließtextes.<br />
Ist die Liste zweistufig, so wird die zweite Ebene auf die Tabulatorstelle der ersten<br />
Ebene eingezogen.<br />
Beispiel:<br />
• Punkt 1<br />
• Punkt 2<br />
• Punkt 2.1<br />
• Punkt 2.2<br />
• Punkt 3<br />
4.4.10 Fußnoten<br />
In die Fußnoten gehören Textergänzungen, Texterläuterungen und Quellenangaben.<br />
Sie werden durch hochgestellte Zahlen sowohl im Text als auch in der Fußnote<br />
gekennzeichnet.<br />
Fußnotenzahl und der Fußnotentext werden 1 Punkt kleiner als der Fließtext gesetzt,<br />
sonst aber wie dieser formatiert. Der Fußnotenbereich wird durch eine kurze<br />
Trennlinie vom Textbereich abgetrennt.<br />
Beispiel:<br />
12<br />
Diese Ergebnisse entsprechen den empirisch gewonnenen Daten der Kundenbefragung.<br />
4.4.11 Inhalts-, Tabellen- und Abbildungsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Tabellenverzeichnis<br />
Diese Verzeichnisse sollen dem Leser eine Übersicht und Orientierung über die<br />
Struktur und die verwendeten Abbildungen bzw. Tabellen Ihrer Arbeit geben und<br />
einen selektiven Zugriff auf Teile Ihrer Arbeit ermöglichen.<br />
• Alle Überschriftenebenen (Kapitel, Unterkapitel, Abschnitte ...) inklusive<br />
Nummerierung werden mit Seitenangabe angegeben<br />
• Die Seitenangabe wird rechtsbündig ausgerichtet und durch Blickleitpunkte<br />
mit den Überschriften verbunden<br />
• Die Überschriften im Inhaltsverzeichnis müssen formal und inhaltlich mit<br />
denen im Text übereinstimmen<br />
• Das Inhaltsverzeichnis wird selbst nicht als Kapitel aufgeführt<br />
• Anhangteile müssen ebenfalls mit Seitenzahlen angegeben werden<br />
• Alle Untertitel von bildlichen und grafischen Darstellungen in Ihrer Arbeit<br />
werden mit Seitenangabe angegeben<br />
• Die Seitenangabe wird rechtsbündig ausgerichtet und durch Blickleitpunkte<br />
mit den Bilduntertiteln verbunden<br />
• Alle Untertitel von Tabellen in Ihrer Arbeit werden mit Seitenangabe<br />
angegeben<br />
• Die Seitenangabe wird rechtsbündig ausgerichtet und durch Blickleitpunkte<br />
mit den Bilduntertiteln verbunden<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 43
Gestaltung der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Schriften<br />
Die Erstellung und Pflege dieser Inhaltsverzeichnisse kann in den gängigen DTP-<br />
Programmen automatisiert werden.<br />
4.5 Schriften<br />
Befristetes<br />
Nutzungsrecht<br />
Antrag und Font-Dateien<br />
Die <strong>Hochschule</strong> verfügt im Rahmen Ihres Corporate Designs über eine Hausschrift:<br />
Linotype Univers Condensed. Für Ihre <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> ist die Verwendung dieser<br />
Hausschrift empfohlen.<br />
Die <strong>Hochschule</strong> hat hierfür eine ausreichende Anzahl von Lizenzen dieser Schrift in<br />
den benötigten Varianten – Schriftschnitten – erworben. Für die Erstellung Ihrer<br />
<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> erhalten Sie von der <strong>Hochschule</strong> ein befristetes Nutzungsrecht<br />
dieser Lizenzen. Diese Berechtigung erlischt in jedem Fall mit dem Abgabetermin<br />
Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong>.<br />
Die entsprechenden Font-Dateien erhalten Sie gegen unterschriebenen Antrag und<br />
eine leere Diskette im Sekretariat der Fakultät. Das notwendige Antragsformular<br />
erhalten Sie ebenfalls im Sekretariat der Fakultät (siehe Anhang VI<br />
Nutzungsvereinbarung für die lizenzpflichtigen Zeichensätze der HFU-Hausschrift).<br />
44 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Grundlegende Festlegungen zur Notation von Formeln<br />
5. Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Als Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen entstehen insbesondere im Studiengang<br />
Product Engineering mehrheitlich technisch orientierte <strong>Bachelor</strong> Thesen. In diesen<br />
Arbeiten sind der Einsatz von Formeln und die Angabe von physikalischen Größen<br />
und Einheiten besonders wichtig. Deshalb vermittelt Ihnen dieses Kapitel einheitliche<br />
Festlegungen für die Notation von Formeln und physikalische Angaben. Wir folgen<br />
dabei mehrheitlich den einschlägigen DIN-Normen.<br />
Voraussetzungen<br />
DIN 461 Graphische Darstellung in Koordinatensystemen (1973)<br />
DIN 1301 Einheiten (Einheitennamen, Einheitenzeichen 1985)<br />
DIN 1304 Formelzeichen (1304-1: Allgemeine Formelzeichen 1994;<br />
Zusätzliche Formelzeichen für verschiedene Fachgebiete 1304-2, -3,<br />
-4, -5, -6, -7, -8, -10: versch. Jg.)<br />
DIN 1313 Physikalische Größen und Gleichungen (Begriffe, Schreibweisen,<br />
1978)<br />
DIN 1338 Formelschreibweise und Formelsatz (Schreibweise und Satz<br />
mathematischer, physikalischer und chemischer Formeln in<br />
Wissenschaft, Technik und Wirtschaft,1996; Beiblatt 1: Form der<br />
Schriftzeichen, 1996; Beiblatt 2: Ausschluss in Formeln, 1996)<br />
5.1 Grundlegende Festlegungen zur Notation von Formeln<br />
Times New Roman und<br />
Symbol für Formeln<br />
Formeln sollen in ihrem typographischen Bild augenfällig hervortreten. Alle Zeichen<br />
sollen in Form und Größe aufeinander abgestimmt sein und sich, auch wenn sie<br />
einzeln stehen, leicht und eindeutig lesen lassen. Als geeignete Schrift werden<br />
Antiqua-Schriften der Gruppe I bis Gruppe IV nach DIN 16518 (Schriftarten mit<br />
Serifen) empfohlen. Serifenlose Schrift ist für den anspruchsvollen Formelsatz nicht<br />
geeignet.<br />
Entsprechend werden Formeln in Diplomarbeiten der Fakultät in Times New<br />
Roman gesetzt. Diese Schriftfamilie ist auf jedem Windows-Rechner installiert und<br />
als Standardschrift im MS Formeleditor voreingestellt. Aus den gleichen Gründen<br />
wird für Symbole und griechische Buchstaben der Zeichensatz Symbol verwendet.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 45
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Grundlegende Festlegungen zur Notation von Formeln<br />
Schrift (eigentlich Schriftschnitt)<br />
Times New Roman und Symbol<br />
Schriftgröße<br />
12 Punkt<br />
Ausrichtung<br />
linksbündig (Flattersatz)<br />
Zeilenabstand<br />
14 Punkt (in MS Word: „mindestens 14 pt.“)<br />
zusätzlicher Absatzabstand<br />
vor dem Absatz 3 Punkt<br />
Einzug<br />
keiner<br />
Tab. 9: Typografische Festlegungen für Formeln<br />
Textfluss<br />
Mit diesen Standardeinstellungen des MS-Formeleditors (Version 3) werden Formeln<br />
gemäß DIN 1338 (1996) fast schon automatisch korrekt geschrieben. Darüber hinaus<br />
ist zu beachten:<br />
Im Fliesstext werden einzelne Variablen und Konstanten wie in Formeln geschrieben.<br />
Stören die Gleichungen den Textfluss, dann sollten sie in einer neuen Zeile stehen<br />
(„freistehende Formeln“).<br />
Der Kurzschlussstrom ist gegeben durch<br />
I<br />
U<br />
L<br />
K , (12)<br />
Ri<br />
wobei U L die Leerlaufspannung und R i der<br />
Innenwiderstand des aktiven Zweipols<br />
darstellen.<br />
Formeln, die Bestandteil eines Satzes sind,<br />
sollen, auch wenn sie frei stehen, hinsichtlich<br />
Satzzeichen wie ein Satzteil behandelt<br />
werden. Dabei soll zwischen Formel und<br />
Satzzeichen ein Ausschluss gesetzt werden.<br />
Tab. 10: Formeln im Fliesstext<br />
Im Text sollten einzelne Variablen und Konstanten nicht isoliert (z. B.: A n ergibt sich<br />
aus ...), sondern mit ihrer Bezeichnung verwendet werden (z. B.: der Fourier-<br />
Koeffizient A n ergibt sich aus ...).<br />
richtig<br />
Die Fourier-Koeffizienten A n und B n sowie<br />
der Gleichanteil C 0 der reellen Fourier-Reihe<br />
werden aus dem Zeitverlauf f(t) berechnet.<br />
falsch<br />
A n und B n sowie C 0 der reellen Fourier-<br />
Reihe werden aus f(t) berechnet.<br />
46 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />
Zeilenabstände<br />
Symbole (z.B. U L oder RMS f ) beeinflussen das Textbild besonders dann, wenn<br />
Exponenten und/oder Indizes vorkommen. Deshalb werden die Zeilenabstände in<br />
Zusammenhang mit Formeln und Symbolen vergrößert.<br />
• In Fliesstextzeilen, die Formeln oder Symbole enthalten, werden die<br />
Zeilenabstände durch die Einstellung „Mindestens – 14 pt.“ von Word<br />
automatisch vergrößert.<br />
• Der Zeilenabstand in mehr-zeiligen Formeln wird vom MS Formeleditor<br />
standardisiert auf 18 pt. erhöht.<br />
• Um freistehende Formeln besser vom umlaufenden Fliesstext abzuheben,<br />
können vor und nach der Formel zusätzliche Leerzeilen im Grundtextformat<br />
eingefügt werden.<br />
5.2 Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />
5.2.1 Konstanten<br />
Konstanten (Zeichen und Symbole mit feststehender bzw. konventioneller Bedeutung,<br />
auch Ziffern und Zeichen für Einheiten) werden normal (geradestehend) gesetzt:<br />
richtig<br />
<br />
e 0,<br />
3 <br />
1,350<br />
C 4,7 F 11 2 2<br />
G 6,672<br />
10 N m kg<br />
11 2 2<br />
G 6,67210 N m kg<br />
j<br />
Re e<br />
<br />
cos<br />
i j <br />
ut<br />
1<br />
sin t <br />
lim sin x<br />
1<br />
x 0 x<br />
Tab. 11: Konstanten<br />
falsch<br />
31415927<br />
e 0,3 1,350<br />
C 4,7 F<br />
-11 2 -2<br />
G =6,672×10 Nm kg<br />
11 2 2<br />
G 6,672<br />
10 Nm kg<br />
j<br />
Re e<br />
<br />
cos<br />
i j <br />
ut <br />
1<br />
sin t <br />
lim<br />
x 0<br />
sinx<br />
x<br />
1<br />
5.2.2 Variablen<br />
Variablen bzw. Formelzeichen für physikalische Größen und Zeichen für Funktionen<br />
und Operatoren werden kursiv gesetzt:<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 47
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />
richtig<br />
U d 2<br />
4<br />
falsch<br />
U d2 4<br />
f x a 0<br />
a 1<br />
x a 2<br />
x 2<br />
f y<br />
y b 1<br />
y <br />
Tab. 12: Variablen<br />
fx<br />
a a x a x 2<br />
0 1 2<br />
fy <br />
y b y 1<br />
5.2.3 Indizes<br />
Indizes werden kursiv gesetzt, wenn ihre Bedeutung die von Variablen ist (vgl. 5.2.2<br />
Variablen). Wenn Indizes wie Zeichen mit feststehender Bedeutung wirken (z. B.<br />
Ziffern oder feststehende Begriffe wie Root Mean Square = RMS), werden sie normal<br />
gesetzt (vgl. 5.2.1 Konstanten):<br />
richtig<br />
E x<br />
E 0<br />
<br />
x<br />
x 0<br />
falsch<br />
E x<br />
E 0<br />
<br />
x<br />
x 0<br />
u<br />
max<br />
<br />
uˆ<br />
2<br />
g n 9,81 m s (n: normal)<br />
Rges Ra Rb<br />
2<br />
f<br />
RMS<br />
R X<br />
el<br />
1<br />
X<br />
2<br />
h<br />
mech<br />
μ<br />
0<br />
u max<br />
0,4π 10<br />
uˆ<br />
g 9,81ms<br />
n<br />
6<br />
-2<br />
Rges Ra Rb<br />
2<br />
RMS<br />
Vs<br />
Am<br />
2<br />
f oder RMS<br />
R X<br />
el<br />
1<br />
X<br />
2<br />
f<br />
h<br />
mech<br />
Tab. 13: Indizes<br />
48 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />
5.2.4 Komplexe Zahlen<br />
Komplexe Zahlen (komplexe Operatoren, komplexe Amplituden, komplexe<br />
Darstellung sinusförmig zeitabhängiger Größen... nach DIN 1311, DIN 5483) werden<br />
kursiv und unterstrichen dargestellt (die imaginäre Einheit j ist eine Konstante):<br />
richtig<br />
Z R jL<br />
i 1 u 1 jC<br />
u t<br />
u ˆ e j t<br />
Tab. 14: Komplexe Zahlen<br />
falsch<br />
<br />
j<br />
i 1<br />
<br />
u 1<br />
jC<br />
<br />
Z R L<br />
ˆ<br />
u t<br />
<br />
u e j t<br />
<br />
5.2.5 Infinitesimalzeichen<br />
Infinitesimalzeichen werden wie Zeichen mit feststehender bzw. konventioneller<br />
Bedeutung normal gesetzt:<br />
richtig<br />
Qt<br />
<br />
at<br />
Q 0<br />
<br />
t<br />
<br />
i d<br />
0<br />
<br />
d2xt<br />
<br />
dt 2<br />
Tab. 15: Infinitesimalzeichen<br />
falsch<br />
Qt<br />
<br />
at<br />
Q 0<br />
<br />
t<br />
<br />
i d<br />
0<br />
d 2 xt <br />
dt 2<br />
5.2.6 Koordinatenachsen<br />
Beschriftung von Koordinatenachsen oder Beschriftungen in Tabellenköpfen erfolgen<br />
mit zugeschnittenen Größengleichungen:<br />
richtig<br />
U V oder<br />
falsch<br />
U oder U in V<br />
V<br />
U V<br />
Tab. 16: Beschriftung von Koordinatenachsen<br />
<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 49
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />
5.2.7 Graphische Darstellung in Koordinatensystemen<br />
Formelzeichen<br />
Die folgenden Bilder enthalten einige Beispiele und Hinweise für die Graphische<br />
Darstellung in Koordinatensystemen (Diagramme). Die Anwendung normaler und<br />
kursiver Schrift entspricht den Festlegungen in 5.2.1 bis 5.2.5. Mit Ausnahme der<br />
Fälle, für die in DIN 1338 kursive Schriftzeichen gefordert werden, (Formelzeichen für<br />
physikalische Größen und Zeichen für Funktionen und Operatoren) ist normale Schrift<br />
zu verwenden. Weitere Einzelheiten wie Parameterangaben bei Kurvenscharen,<br />
Diagramme mit mehreren Veränderlichen, räumliche Diagramme, Achsenteilungen,<br />
Diagramme mit mehreren Skalen, Angabe von Messpunkten usw. sind DIN 461 zu<br />
entnehmen.<br />
Die kursiv zu setzenden Formelzeichen stehen unter der waagerechten bzw. links der<br />
senkrechten Pfeilspitze (Abb. 5: Variante 1 zur Beschriftung der Koordinatenachsen).<br />
Bei Platzmangel dürfen die Pfeile parallel zu den Achsen angebracht werden (Abb. 6:<br />
Variante 2 zur Beschriftung der Koordinatenachsen). Die Formelzeichen stehen dabei<br />
an der Wurzel der Pfeile.<br />
G<br />
Abb. 5: Variante 1 zur Beschriftung der Koordinatenachsen: qualitative Darstellung<br />
f<br />
50 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />
G<br />
dB<br />
Abb. 6: Variante 2 zur Beschriftung der Koordinatenachsen quantitative Darstellung<br />
f<br />
Hz<br />
Einheitenzeichen<br />
Einheitenzeichen stehen am rechten Ende der Abszissenachse und am oberen Ende<br />
der Ordinatenachse (Abb. 7: Variante 1 zur Positionierung von Einheitenzeichen). Die<br />
Einheit darf keinesfalls in Klammern gesetzt werden (siehe DIN 1313). Bei<br />
Platzmangel kann die vorletzte Zahl weggelassen werden (Abb. 9: Variante 3 zur<br />
Positionierung von Einheitenzeichen).<br />
50<br />
dB<br />
45<br />
40<br />
G<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
1E+1 1E+2 1E+3 Hz 1E+4<br />
f<br />
Abb. 7: Variante 1 zur Positionierung von Einheitenzeichen<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 51
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />
50<br />
45<br />
40<br />
G<br />
dB<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
10 100 1000 10000<br />
f Hz<br />
Abb. 8: Variante 2 zur Positionierung von Einheitenzeichen<br />
50<br />
dB 45<br />
40<br />
G<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
10 100 1000 Hz 10000<br />
f<br />
Abb. 9: Variante 3 zur Positionierung von Einheitenzeichen<br />
52 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />
5.2.8 Aus Wörtern bestehende Formeln<br />
Werden Formeln nicht durch Formelzeichen, sondern durch Wörter dargestellt, sind<br />
deren Buchstaben senkrecht zu setzen.<br />
Beispiel:<br />
5.2.9 Nummerierung von Formeln<br />
Um Formeln an anderer Stelle des Textes in einfacher Weise zitieren zu können,<br />
werden sie fortlaufend nummeriert. Dazu wird am rechten Spaltenrand die<br />
zugehörige Nummer in runden Klammern in Höhe der Formel, bei gebrochenen<br />
Formeln in Höhe der letzten Zeile gesetzt. Zusammengehörende Formeln können<br />
durch Buchstabenzusätze – z. B. (1a), (1b) – hervorgehoben werden.<br />
(1 a)<br />
(1 b)<br />
Innerhalb des Textes werden die Formeln durch die in Klammern gesetzten Zahlen<br />
zitiert.<br />
Die Nummerierung kann mit als Feldfunktion mit<br />
automatisch fortlaufender Nummer eingefügt werden. Beim Aufruf muss die<br />
Klammer [manuell] geschlossen werden.<br />
richtig<br />
A n<br />
2 T<br />
0<br />
t 1 T 0<br />
<br />
f t cosn 0<br />
tdt ( 2)<br />
t 1<br />
falsch<br />
A n<br />
2 T<br />
0<br />
t 1 T 0<br />
f t cosn 0<br />
tdt Gl. 2<br />
t 1<br />
<br />
B n<br />
2 T<br />
0<br />
t 1 T 0<br />
<br />
f t sinn 0<br />
tdt ( 3)<br />
t 1<br />
( 3)<br />
B n<br />
2 T<br />
0<br />
t 1 T 0<br />
<br />
t 1<br />
<br />
f t<br />
sinn 0<br />
tdt<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 53
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Typografische Gestaltung einzelner Formelelemente<br />
richtig<br />
0<br />
t1T0<br />
1<br />
C0<br />
f t dt<br />
( 4)<br />
T <br />
t1<br />
Das Amplitudenspektrum C n wird aus den Fourier-Koeffizienten<br />
(2) und (3) mit der Beziehung<br />
2 2<br />
n n n<br />
C A B<br />
( 5)<br />
berechnet.<br />
Tab. 17: Nummerierung von Formeln<br />
falsch<br />
0<br />
t1T0<br />
1<br />
C0<br />
f t dt<br />
Formel ( 4)<br />
T <br />
t1<br />
C n wird aus den Fourier-Koeffizienten (2) und (3) mit der<br />
Beziehung<br />
2 2<br />
n n n<br />
C A B<br />
( 5)<br />
berechnet.<br />
5.2.10 Ausschluss (Abstand zwischen den Zeichen in einer Zeile)<br />
Die Größe des Ausschlusses unterliegt keinen starren Regeln. Maßgebend ist der<br />
gute optische Eindruck.<br />
10 000,000 34<br />
29 086,653 52<br />
ln x , sin<br />
x<br />
2 dx , a n<br />
F 3,8 mN<br />
2,5 % Abweichung<br />
45<br />
1 <br />
(1/60)<br />
1 (1/60 <br />
x-y-Ebene<br />
10-Ω-Widerstand<br />
Vielstellige Dezimalzahlen kann man nach<br />
DIN 1333 – zur besseren Übersicht – vom<br />
Dezimalkomma nach links und rechts in<br />
Gruppen zu je drei Ziffern gliedern. Die<br />
Gruppen werden voneinander durch<br />
Ausschluss getrennt (und nicht durch Punkt<br />
oder Komma!).<br />
Funktions- und Operationszeichen und ihre<br />
Argumente sollten durch einen festen<br />
Ausschluss getrennt werden.<br />
Zwischen Zahlenwert und Einheitenzeichen<br />
oder %-Zeichen wird ein Ausschluss gesetzt.<br />
Beim ebenen Winkeln wird zwischen<br />
Zahlenwert und Einheitenzeichen Grad ,<br />
)<br />
Minute , Sekunde kein Ausschluss<br />
gesetzt.<br />
Bei Kopplung von Formelzeichen mit einem<br />
Wort werden zwischen die Zeichen (kurze)<br />
Bindestriche gesetzt.<br />
G<br />
v<br />
, lg<br />
<br />
<br />
dB<br />
f <br />
-Gerade<br />
f <br />
g <br />
Tab. 18: Beispiele für Ausschluss<br />
Anmerkung:<br />
Ein Bindestrich ist im Satz ein kurzer Strich, der<br />
ohne Ausschluss verwendet wird, während ein<br />
Gedankenstrich im Satz ein längerer Strich ist, der<br />
mit Ausschluss verwendet wird.<br />
54 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Software für die Erstellung von Formeln<br />
5.2.11 Multiplikationspunkt und schräger Bruchstrich<br />
Beispiele:<br />
Der Multiplikationspunkt steht auf gleicher Höhe wie die Zeichen + und – (siehe DIN<br />
1302). Bei Einheitenprodukten und um Irrtümer zu vermeiden setzt man zwischen<br />
Faktoren einen Multiplikationspunkt. Es wird geraten, den Multiplikationspunkt nur in<br />
besonderen Fällen anzuwenden, sonst aber die Formelteile z.B. mit Hilfe von<br />
Klammern eindeutig zusammenzufassen.<br />
Beispiele:<br />
Ein schräger Bruchstrich ist z.B. bei nicht zu umfangreichen Exponenten,<br />
zugeschnittenen Größengleichungen und zusammengesetzten Einheiten erlaubt. Er<br />
erschwert aber meistens die Übersicht und kann zu Missverständnissen führen.<br />
Wichtige Formeln (z.B. Ergebnisformeln) sollte man überhaupt nicht mit schrägem<br />
Bruchstrich schreiben.<br />
ut U 0 etRC<br />
U V<br />
5.3 Software für die Erstellung von Formeln<br />
Um die Formatierungen und die typographische Gestaltung von Formeln korrekt<br />
vorzunehmen, benutzen Sie bitte den MS-Formel-Editor Version 3.01 oder neuer<br />
beziehungsweise einen anderen Formelgenerator. Als Alternative zu den Microsoft-<br />
Produkten MS-Word und MS-Formel-Editor sei hier ausdrücklich das Textsatzsystem<br />
TeX ab Version 3 empfohlen. Zu diesem Software-Paket erhalten Sie weitere<br />
Informationen und Unterstützung bei Professor Dr. Finke.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 55
Formelschreibweise und Formelsatz<br />
Software für die Erstellung von Formeln<br />
Bei Einsatz des MS-Formel-Editor Version 3.01 nehmen Sie bitte folgende<br />
Standardeinstellungen vor:<br />
Abb. 10: Typographische Festlegungen mit dem MS-Formel-Editor<br />
Abb. 11: Festlegungen der Abstände mit dem MS-Formel-Editor<br />
Abb. 12: Typographische Feinabstimmung mit dem MS-Formel-Editor<br />
56 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Zitiertechnik<br />
Allgemeines<br />
6. Zitiertechnik<br />
In diesem Kapitel werden die Regelungen für die wörtliche und sinngemäße<br />
Wiedergabe von Zitaten in wissenschaftlichen Arbeiten vorgestellt. Sie erfahren, wie<br />
Sie fremde Quellen korrekt belegen. Sie lernen zwei Standards für das richtige<br />
Zitieren kennen: nach DIN und nach Vancouver-Konvention. Die spezifische<br />
Gestaltung von Zitaten, Textbelegen und dem Literaturverzeichnis wird hier ebenfalls<br />
thematisiert.<br />
6.1 Allgemeines<br />
Jede Verwendung fremden geistigen Gutes in einer wissenschaftlichen Arbeit ist<br />
durch genaue Quellenangaben kenntlich zu machen. Diese Regel – ein Gebot der<br />
wissenschaftlichen Ehrlichkeit – soll dem Leser der Arbeit die Feststellung<br />
ermöglichen, ob die vorgetragenen Gedanken vom Verfasser stammen oder fremder<br />
Herkunft sind. Ein Plagiat wird regelmäßig zur Bewertung der Arbeit als "nicht<br />
ausreichend" führen. Der Beleg soll so deutlich sein, dass ein Auffinden und Prüfen<br />
der übernommenen Stellen ohne Schwierigkeiten möglich ist. Das gilt gleichermaßen<br />
für die wörtliche und nichtwörtliche Wiedergabe.<br />
6.2 Wörtliche Wiedergabe und sinngemäße Wiedergabe<br />
Abweichungen<br />
Seitenlange wörtliche Zitate sind im Allgemeinen zu vermeiden. Der wörtlich<br />
übernommene Text ist in Anführungsstriche ("...") zu setzen. Zitate in einem Zitat<br />
werden durch einfache Anführungsstriche kenntlich gemacht. Die zu einem Zitat<br />
gehörenden Fußnoten braucht man nicht mit zu übernehmen und auch keine Punkte<br />
dafür einzusetzen. Der Text in der Fußnote beginnt mit einem Großbuchstaben und<br />
endet mit einem Punkt. Lange wörtliche Zitate können zusätzlich durch Einrücken und<br />
durch engeren Zeilenabstand oder durch kleinere Schrift abgehoben werden, besser<br />
ist jedoch, längere Zitate zu vermeiden und durch kurze Zusammenfassungen zu<br />
ersetzen.<br />
Bei wörtlicher Wiedergabe sollten keine Veränderungen vorgenommen werden. Nur<br />
offensichtliche Druckfehler dürfen berichtigt werden. Fügt man etwas zu einem Zitat<br />
als Ergänzung oder Erklärung hinzu oder stellt man das Zitat um, so ist Hinzugefügtes<br />
beziehungsweise Abgeändertes in Klammern zu setzen. Geringfügige Veränderungen<br />
von wörtlichen Übernahmen, die den Inhalt nicht berühren (zum Beispiel Umstellen<br />
von Wörtern, Ersetzen einzelner Wörter durch andere) und nur deshalb vorgenommen<br />
werden, um nicht wörtlich zitieren zu müssen, sind zweckmäßigerweise zu<br />
unterlassen.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 57
Zitiertechnik<br />
Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise<br />
Zitiertes Zitat<br />
Auslassungen,<br />
Veränderungen und<br />
Eingriffe<br />
Werden Sperrungen, Fett- oder Kursivdruck aus dem Original nicht übernommen, so<br />
sollte dies hinter der Quellenangabe in Klammern vermerkt werden: "im Original<br />
gesperrt" (beziehungsweise "zum Teil gesperrt", "fett" oder "kursiv gedruckt").<br />
Entsprechendes gilt - vice versa - für eigene Hervorhebungen. Hier lautet die<br />
Anmerkung: "vom Verfasser gesperrt" (oder "hervorgehoben").<br />
Werden fremdsprachige Texte in eigener Übersetzung gebracht, ist dies durch die<br />
Anmerkung: "vom Verfasser übersetzt" kenntlich zu machen.<br />
Wird aus zweiter Hand zitiert, so ist in der Fußnote zuerst die Originalquelle zu<br />
nennen; mit dem Vermerk "zitiert bei: ..." wird dann die benutzte Sekundärquelle<br />
angegeben. Das gilt auch bei nichtwörtlicher Wiedergabe. Auf Zitierungen aus<br />
zweiter Hand darf nur dann zurückgegriffen werden, wenn die Primärquelle nicht<br />
verfügbar ist.<br />
Wird eine Quelle zitiert, die wiederum eine Quelle zitiert, also ein Zitat im Zitat, so<br />
kennzeichnet man das doppelt Zitierte in einfachen Anführungs- und Schlusszeichen<br />
innerhalb des Zitats: "(Zitat) '(Zitat im Zitat)' (Zitat)".<br />
Auslassungen, Veränderungen und Eingriffe sind in jedem Fall zu kennzeichnen:<br />
• .. zwei Punkte für ein ausgelassenes Wort<br />
• ... drei Punkte für mehrere ausgelassene Wörter<br />
• (...) drei Punkte in runden Klammern, wenn mehr als ein Satz ausgelassen<br />
wurde<br />
• (...). wenn ganze Sätze ausgelassen werden, steht nach der Klammer ein<br />
Punkt<br />
• (...). wenn ganze Absätze ausgelassen werden, stehen die<br />
Auslassungszeichen in einem eigenen Abschnitt<br />
• [...] wenn vom Verfasser Veränderungen vorgenommen werden (Einfügungen,<br />
Auslassungen), so stehen diese in einer eckigen Klammer<br />
• [sic] (lat. wirklich so!) gibt an, dass eine Textstelle originalgetreu<br />
übernommen wurde, der Verfasser der Arbeit aber von einem Druckfehler der<br />
Textstelle ausgeht<br />
Werden nur einzelne Wörter oder wird ein in sich zusammenhängender Teil aus<br />
einem Satz zitiert, so braucht man am Anfang und am Ende des wörtlichen Zitats<br />
keine Punkte zu setzen.<br />
Auch die sinngemäße Wiedergabe fremder Formulierungen und Gedanken ist durch<br />
die genaue Quellenangabe kenntlich zu machen. Die Fußnoten beginnen dann mit<br />
dem Zusatz "Vgl." (für "vergleiche").<br />
6.3 Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise<br />
6.3.1 Grundsätzliches zur ausführlichen Zitierweise<br />
Die Quellenangabe gemäß Vancouver-Konvention ist zulässig (siehe „Kurzzitierweise<br />
nach Vancouver-Konvention). Unabhängig von der Anwendung der Vancouver-<br />
Konvention wird folgender Vorschlag zur Quellenangabe nach DIN empfohlen: Die<br />
58 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
6.3.2 Zitieren aus Monographien<br />
Zitiertechnik<br />
Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise<br />
Quellenangabe erfolgt in einer Fußnote. Auf sie wird im Text durch eine<br />
hochgestellte arabische Ziffer hingewiesen. Die Fußnoten können auf jeder Seite<br />
neu, aber auch für die gesamte Abhandlung oder innerhalb einzelner Teile der Arbeit<br />
durchlaufend nummeriert werden.<br />
Inhalt und Umfang der Angaben in den Fußnoten zum laufenden Text richten sich<br />
nach der Art der Quelle, also danach, ob ein Buch, ein Zeitschriftenaufsatz, ein<br />
Sammelwerk oder ein Zeitungsartikel vorliegt. Bei wiederholtem Zitieren derselben<br />
Quelle ist eine verkürzte Angabe erlaubt. Anstelle der im Folgenden dargestellten<br />
ausführlichen Zitierweise ist aber generell auch eine Kurzzitierweise möglich. Es ist<br />
darauf zu achten, dass die Arbeit einheitlichen Richtlinien folgt, das heißt eine<br />
einmal gewählte Zitierweise muss die ganze Arbeit hindurch beibehalten werden.<br />
Gleiches gilt für die Gliederungssystematik und für Hervorhebungsarten.<br />
• Familienname des Verfassers<br />
Bei mehr als drei Autoren sollte nach dem zweiten Autor der Zusatz "usw."<br />
(oder "u. a." oder "et al.") verwendet werden.<br />
• Vorname(n) des Verfassers<br />
Der Vorname kann gegebenenfalls auch abgekürzt werden, besser ist es, ihn<br />
auszuschreiben.<br />
• Titel des Buches<br />
Untertitel müssen nicht unbedingt angegeben werden.<br />
• Band (oder Teil)<br />
gegebenenfalls mit jeweiligem Untertitel<br />
• Auflage des Buches<br />
Für die erste Auflage ist diese Angabe nicht erforderlich.<br />
• Verlagsort des Buches<br />
Handelt es sich bei dem zitierten Buch um eine Dissertation, so muss dies<br />
durch die Bezeichnung "Diss." und Angabe der betreffenden Universität<br />
kenntlich gemacht werden. Ist der Verlagsort nicht festzustellen, schreibt<br />
man "o. O." (= ohne Ortsangabe); bei mehr als drei Orten kann der erste Ort<br />
genannt werden und mit dem Zusatz "usw." versehen werden.<br />
• Verlagsjahr des Buches<br />
Befindet sich auf dem Titelblatt oder auf der Rückseite des Titelblattes keine<br />
Angabe des Verlagsjahres, muss dies durch die Buchstaben "o. J." (= ohne<br />
Jahresangabe) kenntlich gemacht werden. Ergibt sich das Verlagsjahr jedoch<br />
aus Vorwort oder Text, so setzt man die Jahreszahl in Klammern (z.B.: "o. J.<br />
(1996)").<br />
• Seitenzahl<br />
Erstreckt sich die zitierte Stelle über die nächste Seite, dann ist dies durch<br />
den Zusatz "f." (= folgende Seite) hinter der Seitenzahl anzugeben, bei<br />
mehreren folgenden Seiten durch den Zusatz "ff." (= fortfolgende Seiten).<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 59
Zitiertechnik<br />
Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise<br />
Beispiel für eine wörtliche Übernahme:<br />
Gutenberg, Erich: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Band 1: Die Produktion,<br />
23. Aufl., Berlin usw. 1979, S. 50 f.<br />
6.3.3 Zitieren von Zeitschriftenaufsätzen<br />
Beispiel für eine sinngemäße Übernahme:<br />
Vgl. Pichert, Horst: Haushalttechnik, Berlin usw. 1983, S. 88.<br />
Beispiel:<br />
• Familienname des Verfassers Bei mehr als drei Autoren kann nach dem<br />
zweiten Autor der Zusatz "usw." (oder "u. a." oder "et al.") verwendet werden.<br />
• Vorname des Verfassers, gegebenenfalls auch abgekürzt<br />
• Titel des Aufsatzes<br />
• Name der Zeitschrift unter Voransetzung des Wortes "In:"<br />
Wegen der Länge vieler Zeitschriftennamen ist die Verwendung fachüblicher<br />
Abkürzungen gebräuchlich, die allerdings in einem Abkürzungsverzeichnis<br />
aufzuführen sind.<br />
• Nummer des Jahrgangs bzw. Bandes (abgekürzt: "Jg." bzw. "Bd.")<br />
• Jahr des Erscheinens in Klammern<br />
• Nummer des Heftes Die Angabe ist nicht erforderlich (aber dennoch<br />
zweckmäßig), wenn ein Jahrgang durchgängig mit fortlaufenden<br />
Seitenzahlen versehen ist.<br />
• Seitenzahl ("S. 123-456")<br />
Karg, Georg; Bertele, Barbara: Der effektive Jahreszinssatz von Konsumentenkrediten.<br />
In: Hauswirtschaft und Wissenschaft, 34. Jg. (1986) Heft 1, S. 23 ff.<br />
6.3.4 Zitieren von Aufsätzen aus Sammelwerken, Festschriften usw.<br />
Beispiele:<br />
• Familienname des Verfassers<br />
Bei mehr als drei Autoren kann nach dem zweiten Autor der Zusatz "usw."<br />
(oder "u. a." oder "et al.") verwendet werden.<br />
• Vorname(n) des Verfassers, gegebenenfalls auch abgekürzt<br />
• Titel des Aufsatzes<br />
• Titel des Sammelwerkes unter Voransetzung des Wortes "In:"<br />
• Angabe von Vorname (gegebenenfalls auch abgekürzt) und Name des<br />
Herausgebers<br />
Dabei wird entweder "hrsg. von" vorangestellt oder "(Hrsg.)" nachgestellt.<br />
• Auflage des Sammelwerkes, wenn mehr als eine Auflage erschienen ist<br />
• Verlagsort<br />
• Verlagsjahr<br />
• Seitenzahl<br />
Witt, Dieter: Verbraucherhaushalte. In: Management-Enzyklopädie, 2. Aufl., Bd. 9,<br />
Landsberg am Lech 1985, S. 479 ff.<br />
Vgl. Weichselberger, Kurt: Gegenwart und Zukunft der Universität. In: Soziale<br />
Verantwortung. Festschrift für Goetz Briefs zum 80. Geburtstag, hrsg. v. J. Broermann<br />
und Ph. Herder-Dorneich, Berlin 1968, S. 645 ff.<br />
60 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Zitiertechnik<br />
Quellenangaben bei ausführlicher Zitierweise<br />
6.3.5 Zitieren von Zeitungsartikeln<br />
Beispiele:<br />
• Familienname des Verfassers, falls kein Verfasser ersichtlich: "o. V."<br />
• Vorname(n) des Verfassers, gegebenenfalls auch abgekürzt<br />
• Titel des Artikels<br />
• Name der Zeitung ("In:" vorangestellt)<br />
• Nummer der Zeitung, evtl. Jahrgang<br />
• Datum der Zeitung<br />
• Seitenzahl<br />
Ehrlicher, Werner: Der Fiskus und die Geldentwertung. In: Frankfurter Allgemeine<br />
Zeitung, Nr. 203 vom 1. September 1962, S. 8.<br />
O. V.: Lehrer erhält für Volksverhetzung 9 Monate auf Bewährung. In: Süddeutsche<br />
Zeitung, Nr. 180 vom 8./9. August 1987, S. 5.<br />
6.3.6 Zitieren von Internet-Dokumenten<br />
Beispiel:<br />
Zitate, die aus Internet-Dokumenten entnommen wurden, können im Text und ins<br />
Literaturverzeichnis nach folgendem Muster aufgenommen werden:<br />
• Familienname des Verfassers, falls kein Verfasser ersichtlich: "o. V."<br />
• Vorname(n) des Verfassers, gegebenenfalls auch abgekürzt<br />
• Titel des Dokuments<br />
• vollständige URL, also der Web-Pfad bis zum Dokument ("In:" vorangestellt)<br />
• letztes Zugriffsdatum („zugegriffen am:“ vorangestellt)<br />
Klein, S.: Virtuelle Organisation – Informations- und kommunikationstechnische<br />
Infrastrukturen ermöglichen neue Formen der Zusammenarbeit. In: http://wwwiwi.unisg.ch/iwi4/cc/genpubs/virtorg.html,<br />
zugegriffen am 02.04.1997.<br />
6.3.7 Wiederholtes Zitieren derselben Quelle<br />
Wird dieselbe Quelle mehrfach zitiert, so kann an Stelle des ganzen Titels, des<br />
Erscheinungsortes und des -jahres ab dem zweiten Mal eine charakteristische<br />
Abkürzung des Titels geschrieben werden. Dies gilt insbesondere, wenn aus<br />
verschiedenen Werken desselben Autors zitiert wird. Verwechslungen dürfen dabei<br />
aber nicht möglich sein. Die gewählte Abkürzung ist bei der ersten Zitierung durch<br />
die Bezeichnung "im Folgenden zitiert als ..." oder "Zitierweise: ..." anzugeben und<br />
unverändert beizubehalten.<br />
Beispiel beim ersten Zitat:<br />
Steinmüller, Heinz: Risiken und ihre Bewältigung im Bereich Arbeit (Erwerbs- und<br />
Hausarbeit). In: Hauswirtschaft und Wissenschaft, 35. Jg. (1979), S. 249 (Zitierweise:<br />
Risiken).<br />
Beispiel bei späteren Zitaten:<br />
Steinmüller: Risiken, S. 249.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 61
Zitiertechnik<br />
Kurzzitierweise nach Vancouver-Konvention<br />
Beispiel:<br />
Beispiel:<br />
Wird dieselbe Quelle auf den folgenden Seiten angesprochen, so genügt ab dem<br />
zweiten Mal der Name des Autors mit dem Hinweis „a. a. O.“/ am angegebenen Ort,<br />
„ebd.“/ ebenda, an derselben Stelle oder „loc. cit.“/ loco citato (lat.: am genannten<br />
Ort) und die Seitenzahl.<br />
Steinmüller: a. a. O., S. 250.<br />
Folgt dieselbe Quelle in den Fußnoten auf der gleichen Seite unmittelbar<br />
aufeinander, so kann in der nachfolgenden auch der Name des Autors weggelassen<br />
werden. Die Fußnote beginnt dann mit "Ebenda" beziehungsweise "Ebd." oder "Ibid."<br />
Ebd., S. 251.<br />
Stimmt bei zwei direkt aufeinander folgenden Quellenbelegen auf derselben<br />
Manuskriptseite nicht nur die Quelle überein, sondern auch die Seitenzahl, so reicht<br />
das "Ebd." (ebenda) ohne zusätzliche Seitenangabe.<br />
6.4 Kurzzitierweise nach Vancouver-Konvention<br />
Beispiel:<br />
Anstelle des beschriebenen ausführlichen Quellennachweises kann in Verbindung<br />
mit dem Literaturverzeichnis auch eine Kurzzitierweise praktiziert werden.<br />
Grundlegend für eine solche kurzgefasste Quellenangabe ist, dass Werke durch<br />
Nummerierung (siehe folgendes Beispiel) unzweideutig angeführt werden. Die<br />
Angaben können in der Fußnote oder in eckigen Klammern unmittelbar anschließend<br />
an das Zitat erfolgen. Die ausführliche Quellenangabe ist im Literaturverzeichnis zu<br />
finden und muss zur besseren Identifizierbarkeit ebenfalls den Kurztitel enthalten<br />
(siehe Ausführungen unter Literaturverzeichnis).<br />
Wichtig ist, dass eine einmal gewählte Zitierweise durch die ganze Arbeit<br />
beibehalten wird.<br />
Fußnote: Weggemann, Sigrid (1987), S. 282.<br />
Oder im Text, unmittelbar anschließend an das Zitat:<br />
[12] Weggemann 1987, S. 282.<br />
Wird dieselbe Quelle wiederholt zitiert, so kann bei Kurzzitierweise nicht die<br />
Abkürzung "a. a. O." verwendet werden. Ansonsten gelten die für eine ausführliche<br />
Zitierweise getroffenen Regelungen analog.<br />
6.5 Literaturverzeichnis<br />
Für die Zusammenstellung des Literaturverzeichnisses gilt als Grundsatz: Jedes<br />
zitierte Werk ist aufzunehmen. Alle im Literaturverzeichnis aufgeführten Quellen<br />
müssen auch im Text direkt oder indirekt zitiert sein. Für die Angaben im<br />
Literaturverzeichnis gelten im Prinzip dieselben Regeln wie für die Quellenangaben,<br />
wobei Angaben zu den jeweils zitierten Seiten entfallen. Bei Aufsätzen wie in<br />
Zeitschriften, Sammelwerken und bei Zeitungsartikeln müssen jedoch Anfangs- und<br />
Endseite des jeweiligen Beitrags angefügt werden. Die Werke sind alphabetisch<br />
nach ihren Verfassern zu ordnen, mehrere Werke eines Verfassers chronologisch<br />
62 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Beispiele:<br />
Zitiertechnik<br />
Zitate aus Tabellen, Diagrammen, Karten usw.<br />
nach ihrem Erscheinungsjahr. Einzelpublikationen eines Autors werden vor<br />
Gemeinschaftspublikationen genannt. Gibt es mehrere Veröffentlichungen im selben<br />
Jahr, werden diese mit Buchstaben (a, b, c, etc.) gekennzeichnet.<br />
Bei Quellen ohne Autor oder Herausgeber wird nach dem Anfangsbuchstaben des<br />
Titels der Veröffentlichung geordnet.<br />
Gesetze, Gerichtsurteile etc. können gesondert am Ende des Literaturverzeichnisses<br />
genannt werden.<br />
Bei der Kurzzitierweise nach Vancouver-Konvention steht den bibliographischen<br />
Angaben die Titelnummer in eckigen Klammern voran. Dieser Nummerierung liegt die<br />
oben genannte Sortierfolge zugrunde.<br />
Bei ausführlicher und bei Kurzzitierweise muss das Literaturverzeichnis nach<br />
folgenden Mustern erfolgen:<br />
Wenn die ausführliche Zitierweise gewählt wurde:<br />
Weggemann, Sigrid: Beratung im Dienste der ökonomischen Risikobewältigung. In:<br />
Hauswirtschaft und Wissenschaft, 35. Jg. (1987), S. 281 - 287.<br />
Wenn die unmittelbar an das Zitat anschließende Kurzzitierweise gewählt wurde,<br />
wie z. B. "[12] Weggemann 1987, S. 282":<br />
[12] Weggemann, Sigrid (1987): Beratung im Dienste der ökonomischen<br />
Risikobewältigung. In: Hauswirtschaft und Wissenschaft, 35. Jg.,<br />
S. 281-287.<br />
6.6 Zitate aus Tabellen, Diagrammen, Karten usw.<br />
Zahlen haben nur dann wissenschaftlichen Wert, wenn sie nachprüfbar sind. Alle<br />
Zahlen sind deshalb grundsätzlich mit Quellenangaben zu versehen.<br />
Die Quellenangaben für Tabellen werden unter die jeweilige Tabelle gesetzt, wobei<br />
das Wort "Quelle" (oder: "Quellen") immer voranzustellen ist. Etwaige Fußnoten<br />
sollten unmittelbar unter der Tabelle stehen. Beziehen sich Fußnoten auf sachliche,<br />
zeitliche oder räumliche Besonderheiten einzelner Zahlen, so sind sie zur Vermeidung<br />
von Missverständnissen mit kleinen lateinischen Buchstaben (a, b, c usw.) zu<br />
bezeichnen.<br />
Wenn in einer Arbeit Zahlen aus vielen Quellen verarbeitet, neu zusammengestellt<br />
und durch Umordnung vergleichbar gemacht werden, so dass das Zitieren jeder<br />
einzelnen Zahl nicht mehr möglich ist, so sind auf alle Fälle zu Beginn des<br />
Abschnittes, in dem derartige Verfahren angewandt werden, alle Quellen anzugeben<br />
und auf die Art der Verarbeitung in einer Fußnote hinzuweisen.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 63
Zusätzliche Hinweise<br />
Was bedeutet "nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten" arbeiten?<br />
7. Zusätzliche Hinweise<br />
Dieses Kapitel will Ihnen einige Hinweise und Tipps geben, die Ihnen helfen, Ihre<br />
<strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> zu planen und abzufassen. Sie finden hier eine Typologie und einen<br />
Phasenplan für <strong>Bachelor</strong> Thesen. Abschließend sind einige Empfehlungen zu<br />
Literaturrecherche und empirischen Arbeiten zusammen getragen.<br />
7.1 Was bedeutet "nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten"<br />
arbeiten?<br />
Explorative Arbeiten<br />
Deskriptive Arbeiten<br />
Explikative Arbeiten<br />
Applikative Arbeiten<br />
Implementierende<br />
Arbeiten<br />
Zur Beantwortung dieser Frage ist es hilfreich, sich zunächst einmal klar zu machen,<br />
was eigentlich die generelle Aufgabe bzw. das Ziel des wissenschaftlichen Arbeitens<br />
ist. Die Wissenschaft möchte letztlich nichts anderes als Sachverhalte beschreiben,<br />
systematisieren und erklären, um so zur Lösung praktischer Probleme beizutragen.<br />
Entsprechend lassen sich verschiedene Arten von Studienarbeiten bzw. Thesen<br />
unterscheiden:<br />
Arbeiten, die vornehmlich einer ersten Aufhellung und Strukturierung eines<br />
relevanten Problemfelds dienen (sog. explorative Arbeiten). Man führt sie durch,<br />
sofern das vorhandene Wissen zum interessierenden Problem noch unzureichend<br />
bzw. so unstrukturiert ist, dass das eigentliche Forschungsproblem auf der Grundlage<br />
des vorhandenen Kenntnisstands noch nicht präzise definiert werden kann. Diese<br />
Arbeiten werden an <strong>Hochschule</strong>n eher selten verfasst und bilden eine Domäne der<br />
Universitäten.<br />
Arbeiten, deren primäre Aufgabe darin besteht, die problemrelevanten Tatbestände<br />
möglichst genau zu erfassen und zu beschreiben. Solche als deskriptiv bezeichnete<br />
Arbeiten stellen eine wichtige Hilfe dar, obwohl sie einen Sachverhalt nicht erklären,<br />
sondern lediglich in seiner Grundstruktur wiedergeben. Zu diesen Arbeiten zählen die<br />
theorieorientierten <strong>Bachelor</strong> Thesen an unserer Fakultät.<br />
Arbeiten, deren wichtigstes Ziel darin besteht, zu einer verlässlichen Erklärung<br />
beobachteter Phänomene zu gelangen und entsprechende Ursache-Wirkungs-<br />
Zusammenhänge zu ermitteln (sog. explikative bzw. kausale Analysen). Auch diese<br />
Arbeiten werden in unserer Fakultät eher selten erstellt.<br />
Arbeiten, die schwerpunktmäßig darauf abzielen, auf der Basis vorhandenen<br />
Wissens ein konkretes, unternehmensspezifisches Problem zu lösen. Da die meisten<br />
<strong>Bachelor</strong> Thesen in unserer Fakultät in Unternehmen oder in direkter<br />
Zusammenarbeit mit Unternehmen erstellt werden, liegt hier ganz eindeutig die<br />
Mehrheit unserer <strong>Bachelor</strong> Thesen .<br />
Eine besonders interessante Kombination deskriptiver und praktischer Arbeiten stellt<br />
die prototypische Anwendung oder Implementierung neuer wissenschaftlicher<br />
64 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Zusätzliche Hinweise<br />
Projekt- und Phasenplan<br />
Erkenntnisse auf Gegebenheiten von Unternehmen dar. Wir haben in diesem Bereich<br />
bereits einige Arbeiten durchgeführt.<br />
Unabhängig vom jeweiligen Schwerpunkt der <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> bedeutet<br />
wissenschaftliches Arbeiten, dass zur Bearbeitung einer Aufgabenstellung<br />
• die vorhandenen, wissenschaftlichen Erkenntnisse (unter Zuhilfenahme von<br />
Fachliteratur) genutzt werden,<br />
• bekannte Verfahren und Methoden Anwendung finden (sofern im Einzelfall<br />
erforderlich),<br />
• systematisch vorgegangen wird und die Ergebnisse nach bestimmten<br />
formalen Regeln anschaulich dargestellt werden.<br />
Die Anfertigung schriftlicher wissenschaftlicher Arbeiten setzt ein systematisches,<br />
methodisch einwandfreies Vorgehen, eine vernünftige Arbeitsorganisation und die<br />
Beachtung bestimmter Gestaltungsvorschriften voraus. Für wissenschaftliche<br />
Arbeiten gilt eine besondere Sorgfaltspflicht. Daten und Fakten müssen exakt<br />
stimmen, Zitate absolut korrekt sein, Quellen vollständig und präzise angegeben<br />
werden.<br />
7.2 Projekt- und Phasenplan<br />
SPP<br />
Rohdokumentation<br />
Niederschrift<br />
Pannen<br />
Es empfiehlt sich, frühzeitig einen Standardprojektplan für Ihr gesamtes<br />
<strong>Thesis</strong>projekt aufzustellen und mit Ihren Betreuern abzustimmen.<br />
Für die eigentliche <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> empfehlen wir Ihnen, das Aufschreiben von<br />
Inhalten nicht zu lange hinauszuschieben. Erst beim Formulieren merkt man oft, was<br />
noch unklar ist. (Dies darf natürlich nicht dazu führen, dass man „schon mal was<br />
schreibt“, obwohl man noch gar nicht weiß, was man eigentlich will.) Erstellen Sie<br />
bereits am Anfang Ihrer praktischen Arbeit ein erstes, grobes Inhaltsverzeichnis.<br />
Stimmen Sie dies mit Ihren Betreuern ab. Und nutzen Sie es von Anfang an als<br />
System von Ablagefächern, in denen Sie jeden Abend völlig frei und locker formuliert<br />
Ihre Arbeitsschritte dokumentieren.<br />
Bei der endgültigen Niederschrift ist der Zeitaufwand für die abschließenden<br />
„technischen Dinge“ wie Formatieren, Abbildungen erstellen, Korrekturlesen,<br />
Kopieren, usw. nicht zu unterschätzen. Denken Sie also frühzeitig daran, mit dem<br />
Schreiben der eigentlichen Arbeit zu beginnen. Sie sollten nach etwa zwei Drittel der<br />
gesamten Bearbeitungszeit mit dem Verfassen Ihres endgültigen Texts beginnen.<br />
Verzichten Sie lieber auf einige weitere interessante Beispiele oder Erweiterungen,<br />
anstatt am Ende der Bearbeitungszeit zwar mit vielen Ergebnissen, aber ohne Text<br />
dazustehen. Den größten Teil des Textes können Sie übrigens frühzeitig verfassen<br />
(Einführung, Beschreibung der Thematik, ...).<br />
Planen Sie Pannen in einem vernünftigen Umfang ein und betreiben Sie<br />
„akademischen Katastrophenschutz“. Computerprobleme (Abstürze, zerstörte<br />
Disketten, zerkratzte CD-ROMs usw.) werden nicht als Grund für eine Verlängerung<br />
anerkannt. Treffen Sie also die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen!<br />
Für eine effektive und erfolgreiche Anfertigung Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> haben wir Ihnen<br />
einen allgemeinen Phasenplan zusammengestellt. In Einzelfällen kann es natürlich<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 65
Zusätzliche Hinweise<br />
Projekt- und Phasenplan<br />
immer wieder Gründe geben, von dieser Abfolge abzuweichen. Aber die Erfahrung<br />
hat gezeigt, dass sich die folgende Vorgehensweise sehr häufig empfiehlt.<br />
7.2.1 Phase 1: Themenfindung und Grobgliederung<br />
Diese Phase beginnt bereits vor dem eigentlichen <strong>Thesis</strong>semester und beinhaltet<br />
folgende Schritte:<br />
• Wahl, Abgrenzung des Themas<br />
• Erste Sichtung des Materials/Formulierung von möglichen<br />
Gliederungspunkten und Schlagworten<br />
• Erstellung eines Standardprojektplans<br />
• Erstellung einer vorläufigen Literaturliste<br />
Wichtig in der Anfangsphase ist es, auf der Grundlage eigener Kenntnisse, der ersten<br />
Sichtung der Literatur und sondierenden Praxisrecherchen ein gegebenes Thema auf<br />
mögliche Gesichtspunkte, Problemstellungen und Lösungsmöglichkeiten abzufragen<br />
und gegebenenfalls planvoll zu begrenzen. Die Kernprobleme und Kernaussagen der<br />
Themenstellung sind zu erkennen und zu formulieren. Dabei sollte man sich nicht von<br />
vornherein auf nur eine Lösungsmöglichkeit festlegen, sondern verschiedene<br />
alternative Bearbeitungsmöglichkeiten erfassen. Die Erfahrung zeigt, dass eine<br />
bereits vorliegende Abhandlung zu einem anderen oder ähnlichen Aspekt desselben<br />
Themas einen konstruktiven Ansatz für die eigene Vorgehensweise liefert.<br />
7.2.2 Phase 2: Praktische Einarbeitung und Recherche<br />
In dieser Phase sind folgende Schritte erforderlich:<br />
• Einarbeitung in die Praxis der Problemstellung<br />
• ggf. Erkundung der Strukturen des beteiligten Unternehmens<br />
• Informationsrecherche bei den Know-how-Trägern<br />
• Quellenstudium<br />
• Literaturrecherche<br />
• Literaturstudium<br />
• ggf. empirische Untersuchungen/Erhebungen<br />
• Stoffsammlung<br />
• Stoffauswahl<br />
• Stoffordnung<br />
• Arbeitshypothesen<br />
Die Informationen, die für die Bearbeitung des Themas relevant sind, können auf<br />
verschiedenen Wegen gewonnen werden, z. B: durch<br />
• Auswertung wissenschaftlicher Veröffentlichungen in Büchern,<br />
Fachzeitschriften, Forschungsberichten usw. sowie Auswertung von<br />
Statistiken in Jahrbüchern, Katalogen, Pressediensten usw. der<br />
verschiedenen Ämter, Institutionen, Verbände;<br />
• Primäranalyse: eigene Erhebung mit Methoden der empirischen Forschung<br />
wie z.B. Befragung, Inhaltsanalyse, systematische Beobachtung,<br />
Expertengespräche, <strong>Leitfaden</strong>-Interviews;<br />
• Sekundäranalyse: Auswertung bereits vorliegender Originaldaten einer<br />
vorangegangenen Arbeit<br />
66 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Zusätzliche Hinweise<br />
Projekt- und Phasenplan<br />
Praktische Einarbeitung, Literatur- und Quellenrecherchen, Stoffsammlung und<br />
Stoffordnung nehmen mehr als die Hälfte der insgesamt zur Verfügung stehenden<br />
Zeit in Anspruch und stellen somit den umfassendsten Abschnitt bei der Anfertigung<br />
Ihrer <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> dar.<br />
Man beginnt mit einer systematischen Einarbeitung und Erkundung der Praxis, in der<br />
das zu behandelnde Problem steht. Hinzu kommt eine Literaturrecherche, in deren<br />
Verlauf man sich der bibliographischen Hilfsmittel bedient. Ein gründliches Quellenund<br />
Literaturstudium folgt, um sich den gegenwärtigen Kenntnisstand zu erarbeiten.<br />
Stoffsammlung, Stoffauswertung und Stoffordnung sollten parallel verlaufen, damit<br />
man möglichst frühzeitig zu einer ersten ausführlichen Gliederung kommt.<br />
Ausgehend von der ausgewerteten Praxis und Literatur ist eine Arbeitshypothese<br />
aufzustellen. Mit ihr entwickelt man eine vorläufige Strategie auf die mit dem Thema<br />
gestellten Fragen. Im weiteren Verlauf wird diese Arbeitshypothese<br />
(Arbeitshypothesen) ständig präzisiert und korrigiert, um eine zielgerichtete und<br />
thematisch gebundene Konzeption der wissenschaftlichen Arbeit zu ermöglichen.<br />
7.2.3 Phase 3: Praktische Auswertung und Rohentwurf<br />
Dazu sind folgende Schritte erforderlich:<br />
• Gliederung/Plan<br />
• Stichwortfassung<br />
• Rohentwurf<br />
• Materialauswertung<br />
• ggf. Auswertung von empirischen Untersuchungen<br />
Die Materialsammlung und die Aufstellung der Arbeitshypothese bilden die<br />
Grundlage für die endgültige Gliederung und den Plan der Arbeit. Unter Umständen<br />
erfolgt nun eine z. T. auch schon ausformulierte Stichwortfassung, in deren Verlauf<br />
der Stoff noch einmal neu gegliedert und umgruppiert werden kann. In dieser Phase<br />
arbeitet man zweigleisig: am Rohentwurf und an der Überarbeitung der Gliederung.<br />
Besonders die Feinabstimmung in der Disposition ist wichtig, um das Material<br />
logisch richtig zu ordnen und thematisch gezielt aufzubauen. Ebenso bedeutend ist<br />
die parallele Abfassung des Rohentwurfs, um bereits Hinweise auf Umfang und<br />
Gewichtsverteilung der Arbeit zu erhalten. Mögliche Unausgewogenheiten einzelner<br />
Abschnitte lassen sich in diesem Stadium leicht bereinigen.<br />
Im Zuge der Erstellung des Rohentwurfs geht auch die Materialauswertung weiter,<br />
um die Argumentationsführung in der Arbeit abzusichern und anhand<br />
unterschiedlicher theoretischer Standorte die eigenen Arbeitshypothesen<br />
möglicherweise zu differenzieren. In den Rohentwurf wird gesammeltes Material<br />
eingearbeitet, Zitate und Anmerkungen werden formuliert und<br />
Untersuchungsergebnisse eingefügt.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 67
Zusätzliche Hinweise<br />
Literaturrecherche und –aufbereitung<br />
7.2.4 Phase 4: Schreiben des Hauptentwurfs<br />
Dazu sind folgende Arbeitsschritte erforderlich:<br />
• Feingliederung<br />
• Ausarbeitung des Hauptentwurfs<br />
• Inhaltsverzeichnis<br />
Spätestens jetzt muss die praktische Arbeit abgeschlossen sein. In dieser Phase<br />
beginnt die eigentliche Ausformulierung der Arbeit. Sollten im Verlauf der<br />
Ausarbeitung noch neue Gesichtspunkte auftreten, werden sie zurückgestellt, um zu<br />
verhindern, dass ein bereits teilweise ausgearbeiteter Entwurf ständig<br />
umgeschrieben wird.<br />
Bei der Ausformulierung ist darauf zu achten, dass wissenschaftliche Arbeiten klar<br />
und verständlich, sowie leicht und schnell lesbar sein sollten. Der Sprachstil<br />
wissenschaftlicher Arbeiten sollte sachlich-nüchtern und präzise sein, frei von<br />
subjektiven Wertungen oder gar Polemik. Soweit Sie Ihre Meinung oder auch Kritik<br />
kundtun, muss dies klar erkennbar und von der Sachdarstellung getrennt werden.<br />
7.2.5 Phase 5: Korrekturen, Reinschrift und Fertigstellung<br />
Für diese Phase ist mindestens eine Woche einzuplanen. Sie wird leider häufig<br />
unterschätzt oder gar übersprungen. Dabei ist Sie für die Qualität Ihrer Arbeit<br />
besonders wichtig. Hier werden folgende Arbeitsschritte durchgeführt:<br />
• Gesamtkontrolle<br />
• Korrekturen<br />
• Reinschrift<br />
Nach Fertigstellung des durchformulierten Hauptentwurfs ist eine umfassende<br />
Gesamtkontrolle vorzunehmen. Sie bezieht sich auf die Gliederung, auf<br />
Literaturangaben, Zitierweisen, Fußnoten, sprachlichen Ausdruck, logische Klarheit<br />
der Argumentation und auf das Literaturverzeichnis. Es empfiehlt sich, bei der<br />
Endkorrektur die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen.<br />
Je nach Art der anzufertigenden Arbeit wird der Stufenplan Ihrer Arbeit eventuell<br />
verschiedene Schritte zusammenfassen oder die Gewichtung der einzelnen Phasen<br />
verschieben. Dieses Fünf-Phasen-Schema dient somit lediglich als Richtlinie, die je<br />
nach Situation entsprechend den eigenen Bedürfnissen modifiziert, verkürzt oder<br />
verändert werden kann.<br />
7.3 Literaturrecherche und –aufbereitung<br />
Zu Beginn einer Arbeit stellt sich meistens die Frage: "Welche Literatur kann ich zur<br />
Ausarbeitung verwenden und woher bekomme ich sie?"<br />
In der Regel können alle Arten von Literatur verwendet werden, solange Sachnähe<br />
zum Thema gegeben ist und dem wissenschaftlichen Anspruch Genüge getan wird.<br />
Die Literatur zum Thema muss vollständig erschlossen werden, einschließlich<br />
wichtiger fremdsprachiger Quellen. Auch Literatur, die in <strong>Furtwangen</strong> nicht<br />
68 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Primärliteratur/<br />
Sekundärliteratur<br />
Zusätzliche Hinweise<br />
Literaturrecherche und –aufbereitung<br />
unmittelbar zugänglich ist, muss in die Recherche mit einbezogen und<br />
gegebenenfalls über Fernleihe bestellt werden. Bei der Literatursichtung kommt es<br />
darauf an, Wichtiges von Unwichtigem, aktuell Gültiges von Überholtem zu<br />
unterscheiden. Oft sind Zeitschriftenartikel ergiebiger und aktueller als Bücher. In der<br />
Arbeit darf nur auf die wirklich verwendete Literatur verwiesen werden. Bei der<br />
Literaturbearbeitung kann es hilfreich sein, die Informationsquellen sofort und<br />
vollständig in einer Datei aufzunehmen.<br />
Man unterscheidet zwischen der so genannten Primärliteratur, diese beschäftigt sich<br />
direkt mit einem Sach- oder Problemgebiet (Forschungsberichte, wissenschaftliche<br />
Abhandlungen) und der Sekundärliteratur, hierbei handelt es sich um Bibliographien,<br />
die Literatur über bestimmte Themenbereiche beinhaltet und einen Überblick über<br />
die vorhandene Literatur schaffen soll.<br />
7.3.1 Literaturquellen<br />
Bibliothekskataloge<br />
Aufsätze<br />
Schriftenverzeichnisse<br />
Zeitungsarchiv<br />
Schneeballsystem<br />
Den größten Teil der verwendeten Literatur stellen Bücher dar. Bei intensivem und<br />
langwierigem Gebrauch empfiehlt es sich, sie zu kaufen (vor allem Grundlagenwerke,<br />
die man immer wieder gebrauchen kann).<br />
Ansonsten recherchiert man in Bibliothekskatalogen. Diese verzeichnen alle Werke,<br />
die in der jeweiligen Bibliothek vorhanden sind (Achtung: Sammelwerke werden<br />
meistens nur als Gesamtwerk angegeben). Man findet Kataloge in Form von<br />
Karteien, Mikrofilmen oder EDV-gespeicherte Datensätze. Ein Katalog ist entweder<br />
alphabetisch oder sachlich geordnet. Der alphabetische Katalog ordnet die Buchtitel<br />
alphabetisch nach dem Namen der Autoren oder Herausgeber. In Sachkatalogen<br />
kann man nach Schlagworten (thematischer Überbegriff) und nach Sachgebieten<br />
suchen. Es gibt auch eine Kombination aus den genannten Katalogen, den<br />
Kreuzkatalog, der nach den Verfassernamen, Schlagworten und Stichworten (Begriff<br />
aus dem Buchtitel) sucht. Zur Ausleihe selbst ist zu sagen, dass man entweder in den<br />
Lesesaal bestellen kann, d.h. die Bücher nicht nach hause mitnehmen wie es bei der<br />
Auswärtsleihe der Fall ist. Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit der<br />
Kopierbestellung, wenn man z.B. einen Aufsatz aus einem Buch braucht, dass nicht<br />
ausgeliehen werden darf. Dies ist jedoch oft teuer!<br />
Oftmals werden auch Aufsätze aus Sammelwerken oder aus Zeitschriften und<br />
Zeitungen verwendet (Periodika). Hier werden oft die neusten Ansätze aufgezeigt und<br />
wissenschaftliche Diskussionen publiziert. Meistens gibt es so genannte<br />
Jahrgangsverzeichnisse, die nach Stichworten oder Themenbereichen sortiert sind.<br />
Viele <strong>Hochschule</strong>n geben Schriftenverzeichnisse heraus, die neu angeschaffte Werke<br />
beinhalten.<br />
Hilfreich kann auch die Recherche in einem Zeitungsarchiv sein, um auf hochaktuelle<br />
Ergebnisse zu stoßen.<br />
Beim so genannten Schneeballsystem, sucht man in den Fußnoten oder im<br />
Literaturverzeichnis eines Buches zum Arbeitsthema nach weiteren Autoren, die sich<br />
dazu geäußert haben. Doch Vorsicht, man kann sich dabei schnell im Kreis drehen,<br />
wenn die herangezogenen Verfasser sich ständig gegenseitig zitieren und keine<br />
neuen Ansichten "von außen" beachtet werden.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 69
Zusätzliche Hinweise<br />
Literaturrecherche und –aufbereitung<br />
Kostenlose Literaturlisten<br />
Internetrecherche<br />
Oft geben auch Interessenverbände kostenlose Literaturlisten heraus. Wenn eine<br />
themenspezifische Bibliothek vorhanden ist, kann diese eventuell auch frequentiert<br />
werden.<br />
Mit die wichtigste Rolle bei der Literatursuche spielt bei uns das Internet. Unsere<br />
Hochschulbibliothek bietet Ihnen einen kostenfreien Recherchezugang zu diversen<br />
Internetbibliotheken an. Über Suchmaschinen (z.B. Google, Fireball, Altavista),<br />
Metasuchmaschinen (die Suchanfrage geht an mehrere Suchmaschinen und fasst<br />
das Ergebnis zusammen) und Internetkataloge (z.B. Yahoo) lässt sich so einiges<br />
aufspüren, was zur gesuchten Thematik passen könnte. Auch in den (oft<br />
kostenpflichtigen) Archiven und Datenbanken kann man fündig werden. Wie Sie in<br />
den Datenbanken der Bibliothek an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> recherchieren<br />
können, ist im folgenden Abschnitt (7.3.2 Literaturrecherche in der Bibliothek der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>).<br />
7.3.2 Literaturrecherche in der Bibliothek der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />
Zu Beginn einer Arbeit stellt sich meistens die Frage: "Welche Literatur kann ich zur<br />
Ausarbeitung verwenden und woher bekomme ich sie?"<br />
Unsere Hochschulbibliothek hilft Ihnen in allen Fragen weiter. Bitte wenden Sie sich<br />
an die Bibliothek Campus <strong>Furtwangen</strong>, Robert-Gerwig-Platz 1<br />
Raum A.303<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo – Fr 9:00 – 23:00 Uhr<br />
Sa 9:00 – 15:00 Uhr<br />
Tel.: 07723/920-2207<br />
Während der Semesterferien sind die Öffnungszeiten eingeschränkt.<br />
Fachliche Auskünfte erhalten Sie montags bis freitags von 9:00 – 17:00 Uhr.<br />
Detaillierte Informationen zu Terminen für Bibliotheksführungen und Schulungen zur<br />
Literaturrecherche finden Sie unter dem Eintrag Bibliothek im Katalog von FELIX 2.0<br />
Die Bibliothek hat mit Hilfe Ihrer Studiengebühren Ihr Datenbankangebot ausgebaut<br />
und Mehrfachexemplare bereitgestellt. Damit haben sie kostenlos Zugriff auf<br />
aktuellste wissenschaftliche Literatur. Als Mitglied der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />
können Sie auch außerhalb des Campus alle Datenbanken nutzen, wenn Sie den<br />
VPN-Client zur Authentifizierung auf Ihrem Rechner installiert haben. Auf diese<br />
Weise greifen Sie – unterstützt durch eine Schulung der Bibliothek – auf die<br />
neuesten Dokumente zu, ohne einen Cent zu bezahlen.<br />
Um diese Ressourcen sinnvoll zu nutzen, empfehlen wir Ihnen dringend, eine<br />
Schulung der Bibliothek zu besuchen. Von der Informationskompetenz, die Sie dort<br />
erwerben, werden Sie auch in der beruflichen Praxis profitieren.<br />
70 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
7.3.3 Literaturverarbeitung<br />
Kursorisches Lesen<br />
Studierendes Lesen<br />
Exzerpieren<br />
Zusätzliche Hinweise<br />
Empirische Arbeiten<br />
So, nach der Literaturrecherche sitzen Sie nun also vor einem enormen Berg Büchern<br />
und denken sich "das schaffe ich doch nie, das alles zu lesen." Doch auch hierfür<br />
gibt’s Tricks und Techniken, um wieder Land zu sehen.<br />
Lesetechniken<br />
Beim kursorischen Lesen versucht man die wichtigsten Aussagen eines Textes so<br />
schnell wie möglich herauszufiltern. Am Anfang des Lesens steht die Fragestellung,<br />
die das zu bearbeitende Thema betrifft. Anhand dieser Fragestellung erarbeitet man<br />
sich Schlüsselbegriffe, die man sich so genau wie möglich einprägt. Zunächst<br />
betrachtet man den Titel, das Erscheinungsjahr, die Auflage, das Inhaltsverzeichnis,<br />
Vorwort, Einleitung und vor allem die Zusammenfassung. Durch diesen kurzen<br />
Überblick kann eventuell schon etwas über die thematische Relevanz des Buches<br />
zum eigene Thema festgestellt werden.<br />
Geht es dann an den Inhalt des Buches, kann man entweder senkrecht (der Blick<br />
wandert an einer gedachten Mittelachse einer Textspalte nach unten und erfasst die<br />
Schlüsselwörter, meist Verben und Substantive) oder diagonal (sucht nach den<br />
wichtigsten Zusammenhängen und Schlussfolgerungen, vor allem Worte wie<br />
"schließlich", "am wichtigsten", "daher", "also"...).<br />
Wenn man die entscheidenden Stellen eines Buches zum Thema gefunden hat,<br />
beginnt das studierende Lesen. Man geht dabei systematisch vor und stellt sich<br />
zunächst einige Fragen: Worauf will der Autor hinaus? Welchen Ansatz hat er und<br />
welche Fragen liegen zugrunde? Welche Fakten legen die Verfasser vor, um ihre<br />
Argumentation zu belegen? Vor allem aber: welche Informationen im Text sind<br />
wichtig für meine Arbeit?<br />
Nachdem man die wichtigsten Informationen im Text gefunden hat, geht’s an das<br />
herausschreiben beziehungsweise exzerpieren.<br />
Am einfachsten ist es, sich das Inhaltsverzeichnis zu kopieren und sich dazu Notizen<br />
zu machen. Um ein logisches Gefüge in einen Text zu bringen, eignen sich<br />
Strukturexzerpte. Dabei werden die wichtigsten Thesen aufgeschrieben und durch<br />
Pfeile zueinander in Beziehung gesetzt. Weiterhin kann man Karteikarten verwenden,<br />
auf denen man Informationen zu einem Thema vermerkt und die man dann nach<br />
Stichwörtern, Schlagwörtern etc. ordnet.<br />
Wichtig ist vor allem, dass alle Angaben vollständig und zuverlässig sein müssen und<br />
die Ordnungssysteme immer auf die gleiche Art und Weise geführt werden müssen.<br />
7.4 Empirische Arbeiten<br />
In den meisten Fällen müssen Sie bei der Bearbeitung des Themas Ihrer Arbeit<br />
zusätzlich zur wissenschaftlichen Literatur auch empirische Daten heranziehen. Beim<br />
Umgang mit empirischen Forschungsergebnissen ist besondere Sorgfalt geboten. Die<br />
Angaben zur Vorgehensweise sind vor allem dann wichtig, wenn Ergebnisse aus<br />
verschiedenen Untersuchungen miteinander verglichen oder Ergebnisse kritisch<br />
diskutiert werden.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 71
Zusätzliche Hinweise<br />
Empirische Arbeiten<br />
Gliederung<br />
empirischer Arbeiten<br />
Empirische Daten können auf verschiedene Weise gewonnen werden, zum Beispiel<br />
durch historisches Quellenstudium, systematische Beobachtung, Auswertung von<br />
Dokumenten (z.B. Gesetzestexten, Protokollen, Reden), systematische Inhaltsanalyse,<br />
Umfrage (<strong>Leitfaden</strong>gespräch, standardisiertes Interview), Experiment oder<br />
Sekundäranalyse (eine Vielzahl von Datensätzen ist in Datenbanken zugänglich).<br />
Wenn Ihre Arbeit empirische Daten einbezieht, muss die Vorgehensweise (Methode)<br />
der Datenerhebung und -auswertung genau dargelegt werden. Dies geschieht in<br />
einem eigenen Abschnitt des Hauptteils Ihrer Arbeit. Ein solches Methodenkapitel<br />
enthält die wichtigsten Angaben, die zum Verständnis der Ergebnisse notwendig<br />
sind. Zusätzliche methodische Details (z.B. auch Muster von Erhebungsbögen,<br />
Codebuch usw.) gehören in den Anhang.<br />
Wenn die empirischen Erhebungen für Ihre Arbeit von zentraler Bedeutung sind,<br />
muss im Methodenkapitel neben der Erhebungstechnik auch das Vorgehen der<br />
"Operationalisierung" ausführlicher dargelegt werden. "Operationalisierung" nennt<br />
man die Umsetzung der Fragestellungen oder Hypothesen in konkrete<br />
Untersuchungsschritte. Die Fragestellungen oder Hypothesen sind ihrerseits in den<br />
Zusammenhang der bisherigen Forschung zu stellen bzw. aus einem Bericht über die<br />
bisherige Forschung herzuleiten. Der Hauptteil stark empirisch orientierter Arbeiten<br />
besteht demzufolge aus Forschungsbericht (Sichtung der wissenschaftlichen<br />
Literatur) und Entwicklung der Fragestellungen für die eigene Erhebung, Angaben zur<br />
Methode (Operationalisierung und Erhebungstechnik) und Ergebnisdarstellung. Bei<br />
der Darstellung der eigenen Ergebnisse sollten diese in den Kontext der bisherigen<br />
Forschung gestellt und vor diesem Hintergrund interpretiert werden. Es ist daher<br />
meist sinnvoller, bisherige Forschung, Hypothesen, Theorien usw. in den Ergebnisteil<br />
zu integrieren, anstatt in einem isolierten "theoretischen" Kapitel abzuhandeln.<br />
Nachdem man nun genügend Material gesammelt und die wichtigsten Informationen<br />
herausgefiltert hat, beginnt die eigentliche Darstellung der Thematik mit eigenen<br />
Worten.<br />
72 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Literaturverzeichnis<br />
8. Literaturverzeichnis<br />
8.1<br />
1. Bänsch, Axel: Wissenschaftliches Arbeiten. München 1992.<br />
2. Böttcher, Erik; Homann, Karl: Das Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten.<br />
Ein <strong>Leitfaden</strong> für Studenten der Wirtschaftswissenschaften. 5. Aufl., Münster<br />
1988.<br />
3. Buß, Eugen / Schöps, Martina: Kompendium für das wissenschaftliche Arbeiten<br />
in der Soziologie. Heidelberg 1979.<br />
4. Charbel, Ariane: Schnell und einfach zur Diplomarbeit. Der praktische Ratgeber<br />
für Studenten. Nürnberg 2002.<br />
5. Disterer, Georg: Studienarbeiten schreiben. Diplom-, Seminar- und Hausarbeiten<br />
in den Wirtschaftswissenschaften. Berlin, Heidelberg 1998.<br />
6. Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt.<br />
8. Aufl., Stuttgart 2002.<br />
7. Fragniere, Jean-Pierre: Wie schreibt man eine Diplomarbeit? Bern 2000.<br />
8. Gerhards, Gerhard: Seminar-, Diplom- und Doktorarbeit. Empfehlungen und<br />
Muster zur Gestaltung von rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Prüfungsarbeiten. 4. Aufl., Bern und Stuttgart 1982.<br />
9. Krämer, Walter: Wie schreibe ich eine Seminar-, Examens- und Diplomarbeit. 2.<br />
Aufl., Stuttgart 1993.<br />
10. Lück, Wolfgang: Technik des wissenschaftlichen Arbeitens. Seminararbeit,<br />
Diplomarbeit, Dissertation. München 2002.<br />
11. Poenicke, Klaus: Wie verfasst man eine wissenschaftliche Arbeit? 2. Aufl.,<br />
Mannheim, Wien, Zürich 1988.<br />
12. Rösner, Hans J.: Die Seminar- und Diplomarbeit. Eine Arbeitsanleitung. 5. Aufl.,<br />
München 1987.<br />
13. Stickel-Wolf, Christine / Wolf, Joachim: Wissenschaftliches Arbeiten und<br />
Lerntechniken. Erfolgreich studieren - gewusst wie! 2. Aufl., Wiesbaden 2002.<br />
14. Theisen, Manuel R.: Wissenschaftliches Arbeiten. Technik - Methodik - Form. 8.,<br />
überarb. u. akt. Aufl., München 1997.<br />
15. von Werder, Lutz: Das kreative Schreiben von wissenschaftlichen Hausarbeiten<br />
und Referaten. Schibri-Verlag 2000.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 73
Literaturverzeichnis<br />
74 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Anhang<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 75
Anhang<br />
Anhang<br />
76 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Anhang<br />
Ordnung für Abschlussarbeiten<br />
I. Ordnung für Abschlussarbeiten<br />
Gültig für Diplomarbeiten, <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> und Master-<strong>Thesis</strong><br />
(Beschluss des Zentralen Prüfungsausschuss (ZPA) vom 10. Mai 2006)<br />
§ 1 Geltungsbereich<br />
Die Ordnung für Abschlussarbeiten gilt für alle Studiengänge der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Furtwangen</strong> laut Studien- und Prüfungsordnung (SPO). Die Amts- und<br />
Funktionsbezeichnungen in dieser Ordnung beziehen sich in gleicher Weise auf<br />
Frauen als auch auf Männer; im Übrigen gilt § 4 (1) LHG entsprechend.<br />
§ 2 Sinn und Bedeutung der Abschlussarbeit<br />
Die Abschlussarbeit ist eine Prüfungsarbeit. Sie soll zeigen, dass der Kandidat in der<br />
Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus seinem Fach<br />
selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten (§ 26 (1), Diplom-SPO,<br />
§25 (1) <strong>Bachelor</strong>-SPO, §18 (1) Master-SPO). In der schriftlichen Ausarbeitung<br />
(Dokumentation) der Abschlussarbeit sollen alle wichtigen Ergebnisse in knapper,<br />
klarer und für einen Fachmann der jeweiligen Fachrichtung verständlichen Form<br />
niedergelegt werden. In der (mündlichen) Präsentation sollen die wesentlichen<br />
Inhalte der Abschlussarbeit konzentriert dargestellt und etwaige Fragen aus dem<br />
Zuhörerkreis kompetent beantwortet werden.<br />
§ 3 Zulassungsbedingungen und Voraussetzungen<br />
(1) Für die Abschlussarbeit als lehrveranstaltungsübergreifende Prüfungsleistung<br />
gelten bezüglich Vergabe, Durchführung und Bewertung insbesondere §§ 32, 34<br />
Landeshochschulgesetz (LHG) und §§ 26, 27 Diplom-SPO, bzw. §§ 25, 26 <strong>Bachelor</strong>-<br />
SPO und §§ 18, 19 Master-SPO, sowie die im Besonderen Teil der SPO formulierten<br />
Bedingungen für die Zulassung zur Abschlussarbeit.<br />
(2) Das Prüfungsamt bestätigt die Zulassung zur Abschlussarbeit.<br />
§ 4 Anmeldung / Abmeldung / Belegung / Anmeldeformular /<br />
Anfangszeitpunkt<br />
(1) Innerhalb der Rückmeldefrist muss der Kandidat im Prüfungsamt auf einem<br />
Formular die Abschlussarbeit anmelden. Dazu müssen Thema, Referent (Betreuer,<br />
Prüfer; Aufgabensteller), Korreferent (sofern schon feststehend), Anfangszeitpunkt (i.<br />
d. R.: 01.03. im SS, 01.09. im WS) und Abgabezeitpunkt (vier bzw. sechs Monate<br />
nach Anfangszeitpunkt) der Arbeit eingetragen werden. Kandidat und Referent<br />
müssen unterschreiben.<br />
(2) Anhand der vollständigen Angaben (Abschnitt (1), Satz 2) beschließt der<br />
Studiengangsprüfungsausschuss (SPA) die Vergabe der Abschlussarbeiten (§ 26 (3),<br />
Diplom-SPO, §25 (3) <strong>Bachelor</strong>-SPO, §18 (3) Master-SPO).<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 77
Anhang<br />
Ordnung für Abschlussarbeiten<br />
(3) Ein anderer Anfangszeitpunkt als der 01.03. bzw. 01.09. bedarf der Zustimmung<br />
des SPA.<br />
(4) Eine verspätete Anmeldung ist gebührenpflichtig (z. Zt. 10,- €).<br />
(5) Liegt keine Anmeldung zur Abschlussarbeit vor oder sind die<br />
Zulassungsvoraussetzungen (§3) nicht erfüllt, so darf die Abschlussarbeit nicht<br />
durchgeführt werden, bzw. sie wird nicht anerkannt.<br />
§ 5 Themen<br />
(1) Themen von Abschlussarbeiten werden von Professoren der Fakultät oder von<br />
Firmen bekannt gegeben. Die Kandidaten können mit eigenen Vorschlägen an<br />
Professoren herantreten; ebenso können Themen anderer Fachbereiche bearbeitet<br />
werden. Der SPA beschließt die Vergabe der Themen und der Zuordnung der<br />
Referenten/Korreferenten zu den einzelnen Themen bzw. Kandidaten.<br />
(2) Eine spätere Themenänderung muss in vorheriger Absprache mit dem Referenten<br />
beim Studiendekan beantragt und dem Prüfungsamt mitgeteilt werden. Handelt es<br />
sich lediglich um die endgültige Formulierung eines vorläufigen Arbeitsthemas, so<br />
genügt ein entsprechender Eintrag des Referenten in das Abschlussarbeitsformular.<br />
§ 6 Betreuung und Bewertung<br />
(1) Die Abschlussarbeit wird von einem Professor oder, soweit Professoren nicht als<br />
Prüfer zur Verfügung stehen, von Lehrbeauftragten und Lehrkräften für besondere<br />
Aufgaben ausgegeben und betreut, soweit diese an der jeweiligen <strong>Hochschule</strong> in<br />
einem für den jeweiligen Studiengang relevanten Bereich tätig sind. Die<br />
Abschlussarbeit kann auch von in der beruflichen Praxis und Ausbildung erfahrenen<br />
Personen, die selbst mindestens die durch die Abschlussprüfung im jeweiligen<br />
Studiengang festzustellende oder eine gleichwertige Qualifikation besitzen,<br />
ausgegeben und betreut werden. Soll die Abschlussarbeit in einer Einrichtung<br />
außerhalb der <strong>Hochschule</strong> durchgeführt werden, bedarf es hierzu der Zustimmung<br />
des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses.<br />
(2) Der Korreferent kann auch ein Lehrbeauftragter sein oder aus der beruflichen<br />
Praxis stammen, z. B. aus einer das Thema der Abschlussarbeit vorschlagenden<br />
Firma, sofern er mindestens eine dem Abschluss des Studiengangs gleichwertige<br />
Qualifikation besitzt und der Referent zustimmt (§ 26 (2), Diplom-SPO, §25 (2)<br />
<strong>Bachelor</strong>-SPO, §18 (2) Master-SPO).<br />
(3) Die Bewertung erfolgt durch zwei Prüfer, den Referenten und den Korreferenten.<br />
Mindestens einer der beiden Prüfer muss Professor an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />
sein. Die Bewertung der Abschlussarbeit beinhaltet auch die Bewertung der<br />
Präsentation der Abschlussarbeit. Das Bewertungsverfahren soll vier Wochen nicht<br />
überschreiten (§ 27 (2), Diplom-SPO, § 26 (2) <strong>Bachelor</strong>-SPO, §19 (2) Master-SPO).<br />
(4) Die Note der Abschlussarbeit ergibt sich als arithmetisches Mittel der Noten der<br />
beiden Prüfer. Sie geht mit dem in Besonderen Teil der SPO festgelegten Gewicht in<br />
die Gesamtnote ein.<br />
78 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Anhang<br />
Ordnung für Abschlussarbeiten<br />
(5) Wird eine Abschlussarbeit als Gruppenarbeit durchgeführt, so müssen die<br />
individuellen Leistungen deutlich abgrenzbar und bewertbar sein (§ 26 (4), Diplom-<br />
SPO, §25 (4) <strong>Bachelor</strong>-SPO, § 18 (4) Master-SPO).<br />
(6) Eine nicht fristgerecht abgegebene Abschlussarbeit wird mit "nicht ausreichend"<br />
(5,0) bewertet.<br />
(7) Wurde eine Abschlussarbeit abgebrochen, nicht fristgerecht abgegeben oder mit<br />
einer Note schlechter als 4,0 bewertet, so gilt sie als nicht bestanden.<br />
(8) Eine nicht bestandene Abschlussarbeit kann einmal wiederholt werden; eine<br />
zweite Wiederholung ist ausgeschlossen. Die Ausgabe eines neuen Themas ist<br />
innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach der Bekanntgabe des Nichtbestehens<br />
schriftlich beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu beantragen. Wird die<br />
Antragsfrist versäumt, erlischt der Prüfungsanspruch, es sei denn, das Versäumnis ist<br />
vom Kandidaten nicht zu vertreten (§ 27 (3), Diplom-SPO, § 26 (3) <strong>Bachelor</strong>-SPO, § 19<br />
(3) Master-SPO).<br />
(9) Stimmt der Kandidat bei einer externen Arbeit einer Geheimhaltungsverpflichtung<br />
durch die Firma zu, so gehen die geheimen Teile der Dokumentation nicht in die<br />
Bewertung der Arbeit ein. Nur der abgegebene hochschulöffentliche Teil liegt als<br />
einziger Teil der Bewertung zugrunde (ZPA-Beschluß 21.05.2003)<br />
§ 7 Bearbeitungsdauer<br />
(1) Die Bearbeitungsdauer beträgt vier bzw. sechs Monate (§ 26 (5), Diplom-SPO, § 25<br />
(5) <strong>Bachelor</strong>-SPO, §18 (5) Master-SPO). In begründeten Fällen kann sie auf höchstens<br />
sechs bzw. neun Monate verlängert werden. Die Verlängerung muss in schriftlicher<br />
Form beim SPA bzw. Studiendekan beantragt werden. Es wird erwartet, dass der<br />
Kandidat die Referenten regelmäßig über den Fortgang der Arbeit informiert.<br />
(2) Eine Unterbrechung der Abschlussarbeit hat der Kandidat unverzüglich mit einer<br />
Befürwortung vom Referenten unter Angabe der Gründe beim Studiendekan zu<br />
beantragen.<br />
§ 8 Präsentation<br />
(1) Die mündliche Präsentation der Abschlussarbeiten des laufenden Semesters<br />
findet in der Regel in der letzten Vorlesungswoche des Semesters statt. Der genaue<br />
Termin wird in der Regel zu Semesterbeginn bekannt gegeben.<br />
(2) Die Teilnahme an der Präsentation ist Pflicht, d. h. ohne sie kann die<br />
Abschlussarbeit nicht bestanden werden. Die Präsentation wird benotet. Diese Note<br />
geht in die Gesamtnote der Abschlussarbeit ein.<br />
(3) Kann der Kandidat aus begründetem Anlass nicht an der Präsentation teilnehmen,<br />
kann ihm auf Antrag an den Studiendekan ein Ausweichtermin angeboten werden.<br />
(4) Versäumt der Kandidat den Präsentationstermin aus eigenem Verschulden, muss<br />
er den normalen Termin im folgenden Semester wahrnehmen.<br />
(5) Weitere organisatorische Details regeln die Fachbereiche.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 79
Anhang<br />
Ordnung für Abschlussarbeiten<br />
§ 9 Abgabe der Arbeit<br />
(1) Spätestens am Tage der Beendigung der Abschlussarbeit sind zwei endgültige<br />
Druckexemplare der Dokumentation beim Prüfungsamt abzugeben. Der Studiengang<br />
bzw. die Referenten können vom Kandidaten weitere Exemplare und/oder<br />
Datenträger anfordern, die zur Dokumentation der Arbeit notwendig sind.<br />
(2) Bei der Abgabe der Arbeit hat der Kandidat schriftlich zu versichern, dass er die<br />
Arbeit - bei einer Gruppenarbeit seinen entsprechend gekennzeichneten Anteil der<br />
Arbeit - selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und<br />
Hilfsmittel benutzt hat (§ 27 (1), Diplom-SPO, § 26 (1) <strong>Bachelor</strong>-SPO, § 19 (1) Master-<br />
SPO).<br />
§ 10 Weitere Regelungen<br />
Die Fakultäten treffen weitere Regelungen, die u. a. Vorschriften und Vereinbarungen<br />
über<br />
(1) die Präsentation,<br />
(2) die Kosten einer Abschlussarbeit,<br />
(3) den Arbeitsplatz,<br />
(4) externe Abschlussarbeiten,<br />
(5) die formale Ausgestaltung der Abschlussarbeit und der abzugebenden<br />
Datenträger betreffen.<br />
§ 11 Inkrafttreten und Änderungen<br />
Diese Ordnung tritt am 01.09.2006 in Kraft. Änderungen bedürfen eines Beschlusses<br />
des Zentralen Prüfungsausschuss der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>.<br />
80 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Anhang<br />
Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />
II.<br />
Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Furtwangen</strong><br />
Seite 1<br />
Sichtmuster<br />
(Das Original erhalten Sie<br />
im Prüfungsamt)<br />
Abb. 13: Vorderseite des Formblatts <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 81
Anhang<br />
Formblatt <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong> der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />
Seite 2<br />
Sichtmuster<br />
(Das Original erhalten Sie<br />
im Prüfungsamt)<br />
Abb. 14: Rückseite des Formblatts <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
82 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Anhang<br />
Vereinbarung zur Durchführung einer Abschlussarbeit zwischen Referent und Firma bei externen Arbeiten<br />
III.<br />
Vereinbarung zur Durchführung einer<br />
Abschlussarbeit zwischen Referent und Firma bei<br />
externen Arbeiten<br />
Sichtmuster<br />
(Das Original erhalten Sie<br />
im Download-Bereich der<br />
HFU-Website)<br />
Seite 1<br />
Abb. 15: Vorderseite der Vereinbarung bei externen Arbeiten<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 83
Anhang<br />
Vereinbarung zur Durchführung einer Abschlussarbeit zwischen Referent und Firma bei externen<br />
Ab i<br />
Seite 2<br />
Sichtmuster<br />
(Das Original erhalten Sie<br />
im Download-Bereich der<br />
HFU-Website)<br />
Abb. 16: Rückseite der Vereinbarung bei externen Arbeiten<br />
84 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Anhang<br />
Vertraulichkeitsvereinbarung<br />
IV.<br />
Vertraulichkeitsvereinbarung<br />
Sichtmuster<br />
(Das Original erhalten Sie<br />
im Download-Bereich der<br />
HFU-Website)<br />
Abb. 17: Vertraulichkeitsvereinbarung<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 85
Anhang<br />
Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung<br />
V. Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung<br />
Allgemeiner Teil:<br />
III. Abschnitt: Hauptstudium<br />
§ 22 Abschluss des Studiums<br />
(1) Der Abschluss des Hauptstudiums bildet den berufsqualifizierenden Abschluss<br />
des <strong>Bachelor</strong>studienganges. Im Besonderen Teil wird in der Fachnotenaufstellung für<br />
das Zeugnis festgelegt, welche Modulprüfungen im Pflicht- und im Wahlpflichtbereich<br />
abzulegen sind.<br />
(2) Die Modulprüfungen des Hauptstudiums werden in der Regel studienbegleitend<br />
(§4 Abs. 2) im Anschluss an die jeweiligen Lehrveranstaltungen durchgeführt.<br />
§ 23 Endgültiges Nichtbestehen des Studiums<br />
(1) Das Hauptstudium ist endgültig nicht bestanden, wenn 1. die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> im<br />
zweiten Versuch nicht bestanden ist oder als nicht bestanden gilt, oder 2. die Anzahl<br />
der Maluspunkte aus Modul- und Modulteilprüfungen des Hauptstudiums 96<br />
Leistungspunkte überschreitet, oder 3. der Prüfungsanspruch aufgrund einer<br />
Fristüberschreitung verloren wurde (s. § 5 (3)).<br />
§ 24 Ausgabe und Bearbeitungszeit der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong><br />
(1) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> ist eine Prüfungsarbeit. Sie soll zeigen, dass innerhalb einer<br />
vorgegebenen Frist eine Aufgabenstellung aus dem Fach selbständig nach<br />
wissenschaftlichen Methoden bearbeitet werden kann. Das Thema der <strong>Bachelor</strong>-<br />
<strong>Thesis</strong> ist frühestens nach dem fünften Lehrplansemester und spätestens drei<br />
Monate nach Abschluss aller Modulprüfungen auszugeben.<br />
(2) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> wird von einem Professor oder, soweit Professoren nicht als<br />
Prü̈fer zur Verfügung stehen, von Lehrbeauftragten und Lehrkräften für besondere<br />
Aufgaben ausgegeben und betreut, soweit diese an der jeweiligen <strong>Hochschule</strong> in<br />
einem für den jeweiligen Studiengang relevanten Bereich tätig sind. Die <strong>Bachelor</strong>-<br />
<strong>Thesis</strong> kann auch von in der beruflichen Praxis und Ausbildung erfahrenen Personen,<br />
die selbst mindestens den Abschluss des jeweiligen Studiengangs oder eine<br />
gleichwertige Qualifikation besitzen, ausgegeben und betreut werden. Soll die<br />
<strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> in einer Einrichtung außerhalb der <strong>Hochschule</strong> durchgeführt werden,<br />
bedarf es hierzu der Zustimmung des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses.<br />
(3) Die Ausgabe der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> erfolgt über den Prüfungsausschuss. Thema und<br />
Zeitpunkt sind aktenkundig zu machen. Die Studierenden können Themenwünsche<br />
äußern. Auf Antrag wird vom Prüfungsausschuss die rechtzeitige Ausgabe der<br />
<strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> veranlasst.<br />
86 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Anhang<br />
Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung<br />
(4) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> kann auch in Form einer Gruppenarbeit erbracht werden,<br />
wenn der als Prüfungsleistung zu bewertende Beitrag der einzelnen aufgrund der<br />
Angabe von Abschnitten, Seitenzahlen oder anderen objektiven Kriterien, die eine<br />
eindeutige Abgrenzung ermöglichen, deutlich unterscheidbar und bewertbar ist und<br />
die Anforderungen nach Absatz 1 erfüllt.<br />
(5) Die Bearbeitungszeit für die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> beträgt vier Monate. Soweit dies zur<br />
Gewährleistung gleicher Prüfungsbedingungen oder aus Gründen, die von der zu<br />
prüfenden Person nicht zu vertreten sind, erforderlich ist, kann die Bearbeitungszeit<br />
auf höchstens sechs Monate verlängert werden; die Entscheidung darüber trifft der<br />
Studiendekan auf der Grundlage einer Stellungnahme des Betreuers. Thema,<br />
Aufgabenstellung und Umfang der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> sind vom Betreuer so zu<br />
begrenzen, dass die Frist zur Bearbeitung der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> eingehalten werden<br />
kann.<br />
§ 25 Abgabe und Bewertung der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong><br />
(1) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> ist fristgemäß beim Prüfungsamt abzugeben; der<br />
Abgabezeitpunkt ist aktenkundig zu machen. Bei der Abgabe ist schriftlich zu<br />
versichern, dass die Arbeit - bei einer Gruppenarbeit der entsprechend<br />
gekennzeichnete Anteil der Arbeit - selbständig verfasst und keine anderen als die<br />
angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt wurden.<br />
(2) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> ist in der Regel von zwei Prüfern zu bewerten. Einer der<br />
Prüfer soll der Betreuer der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> sein. Das Bewertungsverfahren soll vier<br />
Wochen nicht überschreiten; eine Woche nach Abgabe der <strong>Thesis</strong> teilt der Betreuer<br />
auf Antrag des Studierenden dem Prüfungsamt mit, ob die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong><br />
bestanden ist.<br />
(3) Die <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> kann bei einer Bewertung, die schlechter als "ausreichend"<br />
(4,0) ist, einmal wiederholt werden; eine zweite Wiederholung ist ausgeschlossen.<br />
Die Ausgabe eines neuen Themas ist innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach<br />
der Bekanntgabe des Nichtbestehens schriftlich beim Vorsitzenden des Prüfungsausschusses<br />
zu beantragen. Wird die Antragsfrist versäumt, erlischt der<br />
Prüfungsanspruch, es sei denn, das Versäumnis ist von der zu prüfenden Person nicht<br />
zu vertreten.<br />
§ 26 Zusatzmodule<br />
(1) Studierende können sich in weiteren als den vorgeschriebenen Modulen<br />
Prüfungen unterziehen (Zusatzmodule). Das Ergebnis in diesen Modulen wird bei der<br />
Festsetzung der Gesamtnote nicht mit einbezogen. Auf Antrag des Studierenden<br />
können die Zusatzmodule mit Noten im Zeugnis aufgeführt werden.<br />
§ 27 Bildung der Gesamtnote und Zeugnis<br />
(1) Die Gesamtnote errechnet sich gemäß § 10 Abs. 2 bis 4 aus der Gesamtnote des<br />
Grundstudiums gewichtet mit der Hälfte der Summe der Leistungspunkte und den<br />
Modulen des Hauptstudiums gewichtet mit ihren Leistungspunkten.<br />
(2) Bei überragenden Leistungen (Gesamtnote 1,3 oder besser) wird das Gesamturteil<br />
"mit Auszeichnung bestanden" erteilt.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 87
Anhang<br />
Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung<br />
(3) Über den bestandenen Abschluss des Studiums wird auf Antrag, möglichst<br />
innerhalb von vier Wochen ein Zeugnis ausgestellt. In das Zeugnis sind die<br />
Gesamtnote des Grundstudiums (§ 20), die Module des Hauptstudiums und das<br />
Thema der <strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong> und deren Note sowie die Gesamtnote aufzunehmen; die<br />
Noten sind mit dem nach §10 Abs. 4 ermittelten Dezimalwert als Klammerzusatz zu<br />
versehen. Es sind ferner die Fachrichtung und die Vertiefung sowie - auf Antrag - das<br />
Ergebnis der Prüfungen in den Zusatzmodulen (§ 27) und die bis zum erfolgreichen<br />
Abschluss des Studiums benötigte Fachstudiendauer in das Zeugnis aufzunehmen.<br />
(4) Das Zeugnis trägt das Datum des Tages, an dem die letzte Prüfungsleistung<br />
erbracht worden ist. Es wird vom Rektor oder in Ausnahmefällen von einem Prorektor<br />
sowie vom zuständigen Dekan oder in Ausnahmefällen seinem Stellvertreter<br />
unterzeichnet und mit dem Siegel der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> - Informatik, Technik,<br />
Wirtschaft, Medien versehen.<br />
(5) Die Sprache (Deutsch / Englisch) des Zeugnisses ist im Besonderen Teil<br />
festgelegt. Auf Antrag wird gegen Gebühr eine Übersetzung des deutschen<br />
Zeugnisses in englischer Sprache ausgestellt.<br />
(6) Auf Antrag stellt die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> ein Diploma Supplement in<br />
englischer Sprache aus.<br />
§ 28 <strong>Bachelor</strong>grad und <strong>Bachelor</strong>urkunde<br />
(1) Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> - Informatik, Technik, Wirtschaft, Medien verleiht<br />
nach bestandener <strong>Bachelor</strong>prüfung den <strong>Bachelor</strong>grad<br />
(2) <strong>Bachelor</strong> of Engineering in dem Studiengang Product Engineering.<br />
(3) <strong>Bachelor</strong> of Arts im Studiengang Internationale Betriebswirtschaft, International<br />
Business Management.<br />
(4) <strong>Bachelor</strong> of Science in den Studiengängen Allgemeine Informatik, Bio- und<br />
Prozess-Technologie, Computer Engineering, Computer Networking, Dokumentation<br />
und Kommunikation, Electrical Engineering, Marketing und Vertrieb, Maschinenbau<br />
und Mechatronik , Medical Engineering, Medieninformatik, OnlineMedien, Security &<br />
Safety Engineering, Wirtschaftsinformatik und WirtschaftsNetze (eBusiness).<br />
(5) Gleichzeitig mit dem Zeugnis wird die <strong>Bachelor</strong>urkunde mit dem Datum des<br />
Zeugnisses ausgehändigt. Darin wird die Verleihung des <strong>Bachelor</strong>grades beurkundet.<br />
Die <strong>Bachelor</strong>urkunde wird vom Rektor oder in Ausnahmefällen von einem Prorektor<br />
unterzeichnet und mit dem Siegel der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> – Informatik, Technik,<br />
Wirtschaft, Medien versehen.<br />
§ 29 Ungültigkeit des Grundstudiums und des Hauptstudiums<br />
(1) Hat die zu prüfende Person bei einer Prüfungsleistung getäuscht und wird diese<br />
Tatsache erst nach Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so kann die Note der<br />
Prüfungsleistung entsprechend § 11 Abs. 3 berichtigt werden. Gegebenenfalls<br />
können die Module für nicht ausreichend (5,0) und das Grundstudium oder das<br />
Hauptstudium für nicht bestanden erklärt werden. Entsprechendes gilt für die<br />
<strong>Bachelor</strong>-<strong>Thesis</strong>.<br />
88 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Anhang<br />
Auszug aus der Studien- und Prüfungsordnung<br />
(2) Waren die Voraussetzungen für die Abnahme eines Moduls nicht erfüllt, ohne<br />
dass die zu prüfende Person hierüber täuschen wollte, und wird diese Tatsache erst<br />
nach Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so wird dieser Mangel durch das<br />
Bestehen des Moduls geheilt. Wurde vorsätzlich zu Unrecht erwirkt, dass das Modul<br />
abgelegt werden konnte, so kann das Modul für nicht ausreichend (5,0) und das<br />
Grundstudium und das Hauptstudium für nicht bestanden erklärt werden.<br />
(3) Vor einer Entscheidung ist Gelegenheit zur Äußerung zu geben. Die Entscheidung<br />
entsprechend Absatz 1 und 2 trifft der zuständige Prüfungsausschuss.<br />
(4) Das unrichtige Zeugnis ist einzuziehen und gegebenenfalls ein neues zu erteilen.<br />
Mit dem unrichtigen Zeugnis ist auch die <strong>Bachelor</strong>urkunde einzuziehen, wenn das<br />
Studium aufgrund einer Täuschung für nicht bestanden erklärt wurde. Eine<br />
Entscheidung nach Absatz 1 und Absatz 2 Satz 2 ist nach einer Frist von fünf Jahren<br />
ab dem Datum des Zeugnisses ausgeschlossen.<br />
§ 30 Einsicht in die Prüfungsakten<br />
Innerhalb eines Jahres nach Erbringung der Prüfungsleistung wird der geprüften<br />
Person auf Antrag in angemessener Frist und Form Einsicht in ihre schriftlichen<br />
Prüfungsarbeiten, die darauf bezogenen Gutachten und in die Prüfungsprotokolle<br />
gewährt; §29 des Landesverwaltungsverfahrensgesetzes bleibt unberührt.<br />
§ 31 Beurlaubung<br />
Beurlaubte Studierende dürfen an keinerlei Prüfungsverfahren teilnehmen. Allerdings<br />
dürfen in einem Vorsemester begonnene Abschlussarbeiten, die durch die<br />
Verlängerung der Bearbeitungszeit im Folgesemester abgegeben werden können,<br />
fertig gestellt, abgegeben und präsentiert werden.<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 89
Anhang<br />
Nutzungsvereinbarung für die lizenzpflichtigen Zeichensätze der HFU-Hausschrift<br />
VI.<br />
Nutzungsvereinbarung für die lizenzpflichtigen<br />
Zeichensätze der HFU-Hausschrift<br />
Sichtmuster<br />
(Das Original erhalten Sie<br />
im Intranet)<br />
Vereinbarung<br />
über die befristete Nutzung lizenzpflichtiger Zeichensätze zur Erstellung einer<br />
Abschlussarbeit an der Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen<br />
zwischen<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> – Informatik, Technik, Wirtschaft, Medien<br />
Robert-Gerwig-Platz 1, 78120 <strong>Furtwangen</strong>,<br />
vertreten durch die Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen und<br />
Frau / Herrn .....................................................................<br />
(im weiteren Kandidat genannt)<br />
Der Kandidat erhält zum Zweck der Erstellung einer Abschlussarbeit an der Fakultät<br />
Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen das kostenlose Nutzungsrecht für<br />
die lizenzpflichtigen Zeichensätze der Hochschul-Hausschrift Univers Condensed,<br />
deren Lizenzen vollständig im Besitz der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong> sind und bleiben.<br />
Dieses Nutzungsrecht ist zeitlich befristet, nicht übertragbar und ausschließlich auf<br />
die Erstellung einer Abschlussarbeit beschränkt.<br />
Der Nutzungszeitraum umfasst maximal sechs Monate und beginnt mit dem<br />
Starttermin des <strong>Thesis</strong>projekts (im Sommersemester 1.3., im Wintersemester 1.9.).<br />
Spätestens nach Ablauf dieser Frist verfällt das Nutzungsrecht und sind die<br />
Zeichensätze von jedem Computer zu entfernen, den der Kandidat zur Erstellung der<br />
Abschlussarbeit genutzt hat. Die Zeichensätze dürfen zu keinem Zeitpunkt an Dritte<br />
weitergegeben werden. Die Eigentumsrechte an den genutzten Schriften und ihren<br />
Lizenzen bleiben durch diese Vereinbarung unberührt. Im Übrigen gelten die<br />
Nutzungs- und Lizenzregelungen der Linotype AG, Bad Homburg.<br />
Der Kandidat erklärt durch Unterschrift diese Regelungen zur Kenntnis genommen<br />
zu haben, sie anzuerkennen und zu wahren.<br />
<strong>Furtwangen</strong>, den ........................... ..................................................................<br />
(Kandidat)<br />
90 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Anhang<br />
Bewertungsschema für <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />
VII. Bewertungsschema für <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />
Max.<br />
Punktzahl<br />
Begründung zur Notengebung (nach Formblatt)<br />
erreichte<br />
Punktzahl<br />
16<br />
Organisation der Arbeit, Initiative<br />
- BT-Auftrag erstellen (Situation, Ziele, Aufgabe, Vorgehen)<br />
- Projektmanagement anwenden (SPP, Meetings ...<br />
- Selbstständigkeit u. Eigeninitiative<br />
- Qualität der Recherche<br />
Aufgabe und Ergebnis<br />
[Komplexität der Aufgabe (=Plan) und Grad der Erfüllung (=Ist)]<br />
- Anspruch (Stichwort „Schwierigkeitsgrad“)<br />
- Umfang (Stichwort „Fleiß“)<br />
- Aufwand (Stichwort „erforderliche/genutzte Fähigkeiten“)<br />
- Umsetzung ((Stichwort „geplante/erreichte Ergebnisqualität“)<br />
Bem.: Wertung: multiplikativ, gemäß folgender Matrix. Damit wird sowohl Aufgabe<br />
als auch Ergebnis abhängig voneinander adäquat berücksichtigt:<br />
Aufgabe (Plan) Erfüllung (Ist) Zwischenwerte<br />
25<br />
1-5 Punkte<br />
für Kriterium Anspruch<br />
= x Punkte<br />
dabei:<br />
1 Punkt = geringer Anspruch<br />
5 Punkte sehr hoher Anspruch<br />
1-5 Punkte<br />
für Umfang<br />
= x Punkte<br />
Usw. für die weiteren Kriterien<br />
1-5 Punkte<br />
für Kriterium Anspruch<br />
= y Punkte<br />
dabei:<br />
1 Punkt: Plan nur gering erfüllt<br />
5 Punkte: Plan ausgezeichnet erfüllt<br />
1-5 Punkte<br />
für Umfang<br />
= y Punkte<br />
x*y<br />
Multiplikation ergibt<br />
1-25 Punkte<br />
= Summe der<br />
Zwischenwerte maximal<br />
100 Punkte.<br />
Teilung durch 4 ergibt die<br />
Gewichtung für diese<br />
Teilaufgabe<br />
15<br />
16<br />
16<br />
Theoretische Behandlung des Problems<br />
- Darstellung des aktuellen wissenschaftlichen und theoretischen Standes<br />
- Anwendung in vorliegender Aufgabe<br />
- Methodendarstellung und -Auswahl<br />
Methodik<br />
- Durchführung der gewählten Methode<br />
- Auswertung der Ergebnisse (Erkenntnisse/ Schlüsse)<br />
Eingereichte Arbeit<br />
- Konzeption<br />
- Struktur<br />
- Nachvollziehbarkeit und roter Faden, Klarheit<br />
- Formale Gestaltung<br />
Präsentation<br />
Formal<br />
- Form der Präsentation<br />
- Referent<br />
12 Inhalt<br />
- Aufgabenstellung/ Zielsetzung<br />
- Vorgehen<br />
- Ergebnis/ Zielerfüllung<br />
- Diskussion<br />
100 Bemerkung: Summe der Gewichtungen analog zur Benotung der Projekte muss 100 sein<br />
Abb. 18: Bewertungsschema der Fakultät für <strong>Bachelor</strong> Thesen<br />
der eingereichten<br />
Arbeit<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 91
Anhang<br />
Musterseiten<br />
VIII. Musterseiten<br />
Auf den folgenden Seiten finden Sie Mustervorlagen für:<br />
Titelblatt für<br />
Vordruckseite<br />
Abb. 19: Schablone zum Ausdruck des Titelblatts auf dem Titelseitenvordruck der HFU<br />
92 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf
Anhang<br />
Musterseiten<br />
Titelblatt bei farbigem<br />
Komplettdruck<br />
Abb. 20: Schablone zum kompletten Ausdruck des Titelblatts auf einem Farbdrucker<br />
Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen 93
Anhang<br />
Musterseiten<br />
Eidesstattliche Erklärung<br />
Eidesstattliche Erklärung<br />
Ich erkläre hiermit an Eides statt, dass ich die vorliegende <strong>Bachelor</strong> <strong>Thesis</strong><br />
selbstständig und ohne unzulässige fremde Hilfe angefertigt habe.<br />
Die verwendeten Literaturquellen sind im Literaturverzeichnis vollständig zitiert.<br />
<strong>Furtwangen</strong>, dd Monat 20jj<br />
Abb. 21: Verbindliche Vorlage für die eidesstattliche Erklärung<br />
94 HS <strong>Furtwangen</strong> • Fakultät Product Engineering / Wirtschaftsingenieurwesen Erstellt durch Prof. Lutz Leuendorf