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Prof. Dr.-Ing. Karsten Geißler Stahlbrücken EC3-2 im ... - VSVI

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Stahlbrücken nach Eurocode 3 —<br />

Konstruktion und Bemessung<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Karsten</strong> Geißler, TU Berlin, FG Entwerfen und Konstruieren - Stahlbau<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin, 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Einführung der Eurocodes<br />

DIN EN 1993 (2010)<br />

Bemessung und Konstruktion von Stahltragwerken<br />

Teil 1-1 Allgemeine Bemessungsregeln für den Hochbau<br />

Teil 1-5 Plattenförmige Bauteile<br />

Teil 1-8 Bemessung von Anschlüssen<br />

Teil 1-9 Ermüdung<br />

Teil 1-10 Stahlgütewahl<br />

DIN EN 1090 (2011)<br />

Ausführung von Stahltragwerken<br />

DIN EN 1993–2 (2010)<br />

Bemessungs- und Anwendungsregeln<br />

für den Brückenbau<br />

i.V.m. jeweiligen NA<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin, 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Sicherheitskonzept<br />

Semiprobabilistisches Sicherheitskonzept (Eurocode 0)<br />

Einwirkungen – unabhängig vom Baustoff<br />

GZT: charakteristische Werte<br />

(98%-Quantile der Jahresextrema)<br />

werden auf Niveau der Bemessungswerte<br />

angehoben TSF g<br />

mehrere zeitveränderliche Einwirkungen:<br />

Kombinationsbeiwerte y<br />

GZG:<br />

seltene (charakteristische), häufige und quasi-ständige Werte<br />

einzelne Einwirkungskombinationen problemspezifisch wie folgt definiert:<br />

Spannungsnachweise: mit seltener Einwirkungskombination (50 J.- Werte)<br />

Verformungsnachweise: für quasi-ständige Lasten<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin, 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Sicherheitskonzept<br />

Teilsicherheitsbeiwerte der Widerstände <strong>im</strong> GZT<br />

Bemessungswerte ergeben sich durch Division der charakteristischen (5%-) Fraktile<br />

mit dem TSF<br />

Baustahl g a<br />

Grundkombination Festigkeitsnachweise: 1,0<br />

für Stabilitätsnachweise einschl. Beulen: 1,10<br />

Beanspruchbarkeit von Verbindungen<br />

(NW gegen Bruchfestigkeit): 1,25<br />

außergewöhnliche<br />

Kombination<br />

1,0<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin, 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 3 – Baustahl<br />

Baustahl<br />

Stahlgüte bis S460 zulässig<br />

Festigkeitswerte (5%- Fraktile), nach EN 1993-1-1<br />

keine „garantierte Mindeststreckgrenze“ zulässig<br />

in Einzelfällen ist auch Guss möglich<br />

Talbrücke St. Kilian<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin, 15. Mai 2013<br />

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Bemessung nach EC 3 – Baustahl<br />

Baustahl<br />

Blechdickenbegrenzung gegen Sprödbruch<br />

(erf. Zähigkeit abh. von Temperatur und Blechdicke)<br />

- Werte n. EN 1993-1-10 für -30°C ( max Zug 0,6*f y )<br />

- Blechdicke 30mm: Aubi oder Klammerwerte<br />

Rundstähle für Hänger<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Querschnittseigenschaften<br />

Querschnittseigenschaften<br />

mitwirkende Breite<br />

keine Abminderung bei b 0 L e / 50<br />

b<br />

<br />

eff b 0<br />

<br />

<br />

0<br />

b<br />

L<br />

e<br />

0<br />

<br />

0<br />

<br />

1<br />

Asl<br />

b t<br />

0<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Querschnittseigenschaften<br />

Stahlträger: Querschnittsklassen <strong>im</strong> GZT<br />

Klasse<br />

Tragfähigkeit<br />

1<br />

vollplastisch,<br />

Rotationsvermögen<br />

2 vollplastisch<br />

3 elastisch<br />

4<br />

elastisch,<br />

Beulen beachten<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Querschnittseigenschaften<br />

Querschnittsklassen<br />

für Steg und Gurt nach c / t<br />

Gesamtquerschnitt in<br />

ungünstigste Klasse einstufen<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Querschnittseigenschaften<br />

Querschnittsklassen<br />

- für Qkl 1 und 2 Ausnutzung der vollplastischen Tragfähigkeit möglich<br />

- für Qkl 3 elastische Bemessung, volle Ausnutzung der Fließgrenze<br />

- für Qkl 4 Abminderung der elastischen Grenztragfähigkeit durch Beulen<br />

beachten<br />

2 Verfahren: Grenzbeulspannungen, effektive Querschnitte<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 - Schnittgrößenermittlung<br />

Schnittgrößenermittlung <strong>im</strong> Regelfall elastisch,<br />

einzige Ausnahme: plastisch für außergewöhnliche Bem.-situation bei Qkl. 1<br />

Fcr<br />

Bedingung für den Entfall der Berechnung Th.II.O.: 10<br />

cr<br />

F<br />

F Ed<br />

F cr<br />

Bemessungswert der Belastung, die zum Ausknicken führt<br />

elastische Knicklast des Systems<br />

andernfalls Schnittkräfte am verformten System ermitteln<br />

Größe der Ersatz<strong>im</strong>perfektion e 0d : abhängig von der KSL<br />

<br />

el<br />

e0d<br />

0,2 <br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

g<br />

g<br />

u<br />

crit<br />

<br />

W<br />

A<br />

<br />

1<br />

1,10<br />

1 <br />

<br />

2<br />

<br />

<br />

1<br />

<br />

g u min. Lastfaktor zum Erreichen des charakt. Querschnittswiderstandes<br />

g crit Lastfaktor für die kritische elastische Knicklast<br />

2<br />

0,5 <br />

<br />

<br />

2<br />

1,0<br />

Ed<br />

1 ( 0,2) <br />

2<br />

<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 - Schnittgrößenermittlung<br />

Schnittgrößenermittlung am verformten System<br />

alterativ: Form und Amplitude für Bögen,<br />

z.B. Knicken in der Bogenebene:<br />

Stabbogenbrücken<br />

Knicklängenbeiwerte für Bögen<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Querschnittstragfähigkeit<br />

Bemessung <strong>im</strong> GZT<br />

NW Biegung - bei Ausnutzung der plastischen Tragfähigkeit (Qkl. 1, 2):<br />

M<br />

<br />

M<br />

y<br />

, Ed<br />

Ny, Rd<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

M<br />

<br />

M<br />

z, Ed<br />

Nz, Rd<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1,0<br />

mit<br />

bspw.<br />

2<br />

und<br />

<br />

5 n<br />

1<br />

für<br />

<br />

QS<br />

NW Biegung - bei Ausnutzung der elastischen Tragfähigkeit (Qkl. 3):<br />

N<br />

A<br />

Ed<br />

<br />

M<br />

W<br />

y, Ed<br />

y, el<br />

<br />

M<br />

W<br />

z, Ed<br />

z, el<br />

<br />

f<br />

y,d<br />

Nachweis der Querkraft, wenn Stegschlankheit<br />

V<br />

pl,Rd<br />

<br />

A<br />

w<br />

f<br />

3 g<br />

yk<br />

M0<br />

w 0,83<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Querschnittstragfähigkeit<br />

Interaktion Biegung und Querkraft, wenn<br />

Q- Ausnutzung > 50%<br />

bei plastischer Bemessung:<br />

M<br />

V,Rd<br />

<br />

<br />

<br />

W<br />

<br />

pl<br />

<br />

A<br />

4 t<br />

2<br />

w<br />

w<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

f<br />

g<br />

yk<br />

M0<br />

M<br />

pl, Rd<br />

<br />

kennzeichnet prozentual den Steganteil, der für die Aufnahme der<br />

Querkraft benötigt wird<br />

2<br />

2 V <br />

<br />

Ed<br />

<br />

w<br />

1<br />

V<br />

pl,Rd <br />

bei elastischer Bemessung: Vergleichsspannungsnachweis<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

Bemessung <strong>im</strong> GZT – Stabilitätsnachweise<br />

Ersatzstabverfahren oder Nachweis nach Spannungstheorie II. Ordnung<br />

bei beiden Verfahren mit g M1 = 1,10<br />

- Biegeknicken unter zentrischem <strong>Dr</strong>uck:<br />

Bemessungswiderstand<br />

N<br />

b, Rd<br />

<br />

A<br />

<br />

A f<br />

g<br />

M1<br />

y,k<br />

Abminderungsfaktor abhängig von und KSL<br />

A =1,0 für Qkl. 1-3 bzw. A = A eff / A für Qkl. 4<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

- Biegeknicken unter <strong>Dr</strong>uck + Biegung:<br />

für Qkl. 1,2:<br />

<br />

y<br />

N<br />

Ed<br />

A f<br />

yk<br />

/<br />

g<br />

M1<br />

k<br />

yy<br />

<br />

<br />

LT<br />

W<br />

M<br />

pl,y<br />

y,Ed<br />

f<br />

yk<br />

/<br />

g<br />

M1<br />

k<br />

yz<br />

<br />

W<br />

pl,z<br />

M<br />

z,Ed<br />

f<br />

yk<br />

/<br />

g<br />

M1<br />

1,0<br />

k yy , k yz , k yz , k zz Interaktionsbeiwerte nach EC 3-1-1, Anhang A oder B<br />

für Qkl. 3 mit W el (und anderen k ij )<br />

- vereinfachter NW bei N + M y :<br />

<br />

y<br />

N<br />

Ed<br />

A f<br />

yk<br />

/ g<br />

M1<br />

C<br />

mi,0<br />

<br />

W<br />

pl,y<br />

M<br />

y,Ed<br />

f<br />

yk<br />

/ g<br />

M1<br />

<br />

0,9<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin, 15. Mai 2013<br />

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Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

Biegedrillknicken<br />

NW <strong>Dr</strong>uckgurt für Knicken aus der Trägerebene<br />

kann als NW mit Ersatzstabverfahren oder NW<br />

mit Spannungstheorie II. O. geführt werden<br />

Ersatzstabverfahren – Schlankheit <strong>Dr</strong>uckgurt<br />

+ 1/3 der gedrückten Stegfläche<br />

<br />

f<br />

<br />

k<br />

i<br />

c<br />

f, z<br />

L<br />

<br />

1<br />

M y,Ed max M zwischen den Lagerungen<br />

M c,Rd = W y f y / g M1<br />

W y maßgebendes Widerstandsmoment<br />

der gedrückten Randfaser<br />

für Brückenbau gilt:<br />

c<br />

<br />

c0<br />

M<br />

<br />

M<br />

c, Rd<br />

y, Ed<br />

c 0 <br />

0,2<br />

M<br />

b, Rd<br />

k<br />

fl<br />

M<br />

c, Rd<br />

k<br />

fl<br />

1,0<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin, 15. Mai 2013<br />

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Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

Biegedrillknicken – Nachweis am gesamten Träger<br />

z.B. als Ersatzstabnachweis mit Schlankheit<br />

freie <strong>Dr</strong>ehachse:<br />

M<br />

cr,y<br />

<br />

<br />

<br />

2<br />

E<br />

I<br />

L<br />

gebundene <strong>Dr</strong>ehachse:<br />

M<br />

cr,y<br />

<br />

1<br />

k<br />

z<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2<br />

<br />

z<br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

E<br />

I<br />

D<br />

c<br />

2<br />

<br />

<br />

z<br />

<br />

G I<br />

M<br />

<br />

<br />

2 T<br />

B<br />

L<br />

<br />

Knicklängenbeiwert:<br />

0,5 <br />

2<br />

z<br />

<br />

B<br />

p<br />

ry<br />

<br />

3<br />

<br />

n<br />

<br />

<br />

<br />

2<br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

z<br />

<br />

M<br />

<br />

LT<br />

1<br />

1 <br />

<br />

n <br />

<br />

0,5 <br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

B<br />

w<br />

M<br />

M<br />

2<br />

z<br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

p<br />

cr,y<br />

pl, y<br />

ry<br />

<br />

3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bettungsparameter:<br />

<br />

B<br />

<br />

c<br />

L<br />

E I<br />

4<br />

D<br />

1<br />

c<br />

<br />

<br />

1<br />

c<br />

P<br />

<br />

1<br />

c<br />

M<br />

<br />

1<br />

c<br />

A<br />

Nomogramme in [Lindner, Hanswille, Münich]<br />

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Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

Biegedrillknicken<br />

Nachweis:<br />

M<br />

b, Rd<br />

<br />

LT<br />

<br />

w<br />

W<br />

pl, y<br />

<br />

f<br />

g<br />

yk<br />

M1<br />

bzw. für N + M:<br />

<br />

y<br />

N<br />

Ed<br />

A f<br />

yk<br />

/ g<br />

M1<br />

k<br />

yy<br />

<br />

<br />

LT<br />

W<br />

M<br />

pl,y<br />

y,Ed<br />

f<br />

yk<br />

/<br />

g<br />

M1<br />

1,0<br />

aus Sedlacek, G., et.al.:<br />

Leitfaden DIN-Fb 103<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

Bemessung <strong>im</strong> GZT – Beulen<br />

Beulen inf. Längsspannungen, 2 Verfahren<br />

Verfahren mit Grenzbeulspannungen<br />

d ≤ p,Rd<br />

für längsversteifte Beulfelder zwingend anzuwenden<br />

NW mit effektiven (wirksamen) Querschnitten<br />

Spannungsumlagerungen <strong>im</strong> QS<br />

Nutzung überkritischer Tragreserven<br />

zusätzlicher Gebrauchstauglichkeits- NW<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

NW mit „effektiven“ Querschnitten<br />

Abminderungsfaktor für beidseitig<br />

gestützte Querschnittsteile:<br />

<br />

<br />

P<br />

0,055 (3 y)<br />

<br />

2<br />

P<br />

1,0<br />

Beulschlankheitsgrad<br />

<br />

P<br />

<br />

f<br />

<br />

y<br />

cr<br />

<br />

b / t<br />

28,4 <br />

k<br />

<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin, 15. Mai 2013<br />

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Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

Nachweis mit Grenzbeulspannungen, nach <strong>EC3</strong>-1-5, T.10<br />

Best<strong>im</strong>mung von ρ x , ρ z , v mit der Schlankheit des Plattenfeldes:<br />

<br />

ult<br />

1<br />

<br />

crit<br />

1<br />

<br />

<br />

2<br />

ult<br />

1 y<br />

<br />

4<br />

<br />

<br />

f<br />

x<br />

crit,z<br />

x,Ed<br />

y<br />

<br />

<br />

<br />

2<br />

1 y<br />

<br />

4<br />

crit,z<br />

<br />

<br />

f<br />

z<br />

z,Ed<br />

y<br />

<br />

<br />

<br />

2<br />

<br />

<br />

1 y<br />

<br />

<br />

4<br />

<br />

<br />

crit,x<br />

<br />

<br />

f<br />

x<br />

x,Ed<br />

y<br />

1 y<br />

<br />

4<br />

<br />

<br />

f<br />

z<br />

crit,z<br />

<br />

<br />

<br />

2<br />

z,Ed<br />

y<br />

<br />

3<br />

<br />

<br />

f<br />

1 y<br />

<br />

2<br />

x<br />

2<br />

crit,x<br />

Ed<br />

y<br />

<br />

<br />

<br />

2<br />

1 y<br />

<br />

2<br />

z<br />

2<br />

crit,z<br />

<br />

<br />

1<br />

2<br />

crit, <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1/ 2<br />

<br />

<br />

<br />

crit,x<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ult<br />

crit<br />

crit,x<br />

x,Ed<br />

...<br />

z. B. ρ x Reduktionsbeiwert ρ c für Grenzspannung x,Rd in x-Richtung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

x<br />

<br />

f<br />

x, Ed<br />

yk<br />

/ g<br />

M1<br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

z<br />

<br />

f<br />

z, Ed<br />

yk<br />

/ g<br />

M1<br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

V <br />

<br />

x<br />

<br />

f<br />

x, Ed<br />

yk<br />

/ g<br />

M1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

z<br />

<br />

f<br />

z, Ed<br />

yk<br />

/ g<br />

M1<br />

<br />

<br />

<br />

3 <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

V<br />

<br />

f<br />

yk<br />

<br />

Ed<br />

x<br />

/ g<br />

<br />

M1<br />

<br />

P<br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

0,22<br />

<br />

2<br />

P<br />

1,0<br />

mit<br />

V<br />

<br />

x<br />

<br />

z<br />

w enn<br />

<br />

x<br />

und<br />

<br />

z<br />

beides<br />

<strong>Dr</strong>uckspannungen<br />

sind<br />

(sonst<br />

V<br />

1,0 )<br />

„V“ nach Vorschlag U. Kuhlmann (in Stahlbaukalender 2012)<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

Beulnachweis für das ausgesteifte Feld<br />

muss als Nachweis gegen Grenzbeulspannungen erfolgen<br />

1. Möglichkeit: Steifen erhalten Mindeststeifigkeit I*= 0,092 ∙ g* ∙ b ∙ t 3<br />

( g*: Beiwert abh. vom Spannungstyp (, ), , Anordnung der<br />

Steifen, …)<br />

Beulsicherheit für das Einzelfeld nachweisen<br />

2. Möglichkeit: I < I* Beulsicherheit für das ausgesteifte Gesamtfeld<br />

nachweisen<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

Knickstabähnliches Verhalten<br />

Plattentragwirkung kann nicht stattfinden<br />

Regelungen des EC 3-1-5 wie in DIN- Fb103<br />

= 0 bedeutet reines<br />

Knickstabverhalten<br />

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Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

Beulen infolge Schubspannungen<br />

NW mit Grenzbeulspannungen:<br />

V Rd = A V ∙ P,Rd<br />

NW nach Zugfeldtheorie:<br />

<br />

V<br />

v<br />

<br />

c, Rd<br />

w<br />

<br />

<br />

<br />

v<br />

f<br />

f<br />

yw<br />

3<br />

h<br />

g<br />

w<br />

M1<br />

t<br />

w<br />

günstiger Einfluss von Endquersteifen kann ausgenutzt werden<br />

ausgeprägtes Zugfeld wirkt stabilisierend<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Stabilitätsnachweise<br />

Beulen infolge Schubspannungen<br />

V<br />

w , Rd<br />

<br />

<br />

w<br />

<br />

f<br />

yw<br />

h<br />

3 g<br />

w<br />

M1<br />

t<br />

w<br />

Im Brückenbau ist Berücksichtigung<br />

der stützenden Wirkung der Flansche<br />

nicht zugelassen<br />

<br />

v<br />

<br />

w<br />

<br />

f<br />

1,0<br />

zusätzlicher Flanschanteil (hier nur zur Information):<br />

V<br />

bF, Rd<br />

<br />

M1<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

2<br />

bF<br />

tF<br />

f<br />

c g<br />

<br />

c a 0,25<br />

<br />

<br />

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yF<br />

<br />

<br />

1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1,6 bF<br />

tF<br />

f<br />

2<br />

t h f<br />

w<br />

w<br />

2<br />

M<br />

M<br />

yw<br />

F, Rd<br />

yF<br />

Ed<br />

<br />

<br />

<br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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Bemessung nach EC 3 – Verbindungen<br />

Verbindungsmittel / Schweißnähte<br />

Folg. Verbindungen <strong>im</strong> Brückenbau nicht zulässig:<br />

- Verbindung mit nur einer Schraube<br />

- GV- Verbindung mit Lochspiel >1mm, Langlöcher<br />

- nicht durchgeschweißte Stumpfnähte<br />

- unterbrochene Kehl- oder Stumpfnähte<br />

Allg. konstruktive Hinweise:<br />

- Lamellen und Steifen vollständig umschweißen<br />

ermüdungsgerechte Ausführung beachten<br />

- Ausführung der Querrahmen<br />

- Regeln für Terrassenbruchgefahr beachten<br />

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Bemessung nach EC 3 – Verbindungen<br />

Verbindungsmittel / Schweißnähte<br />

Tragfähigkeit der Verbindungen:<br />

- Stumpfnähte: Tragfähigkeit der Naht = Tragfähigkeit<br />

des schwächeren angeschlossenen BT<br />

- Kehlnähte: Tragfähigkeit der Naht der Länge l<br />

(Zugfestigkeit des Grundmaterials ist maßgebend)<br />

w = 0,8 (S235)<br />

V,wd<br />

= 0,90 (S355) = 0,85 S460 (NDP 2.2 in <strong>EC3</strong>-1-8/NA)<br />

berücksichtigt höhere Festigkeit der Naht gegenüber dem normalfesten<br />

Grundwerkstoff<br />

a: Höhe des eingeschriebenen <strong>Dr</strong>eiecks, bei vollautomat. Schweißung darf a um<br />

20% vergrößert werden (aber a≤2mm)<br />

2<br />

d<br />

für Kehlnähte mit l > 150∙a ist Tragfähigkeit abzumindern<br />

<br />

<br />

<br />

3 (<br />

<br />

<br />

2<br />

d<br />

<br />

2<br />

IId<br />

)<br />

<br />

<br />

w<br />

fuk<br />

g<br />

M2<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Ermüdung<br />

NW gegen Materialermüdung<br />

- Bezug auf NW EC 3-1-9<br />

- Nachweis nach Nennspannungskonzept,<br />

Nennspannungen müssen <strong>im</strong> elastisch bleiben<br />

- NW nach Strukturspannungskonzept nur <strong>im</strong> absoluten Ausnahmefall<br />

- Materialsicherheitsbeiwerte abh. von Schadenstoleranz<br />

nicht schadenstolerant<br />

(Hauptträger)<br />

schadenstolerant<br />

(Fahrbahnelemente)<br />

g Mf<br />

1,25 1,0<br />

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Bemessung nach EC 3 – Ermüdung<br />

Nachweis in 3 Stufen (mit steigendem Aufwand) möglich<br />

1. Alle Spannungsdifferenzen unterhalb des Schwellenwertes der Dauerfestigkeit<br />

2. NW mit Hilfe (normierter) schädigungsäquivalenter Spannungsdifferenzen<br />

3. Direkte Schädigungsberechnung nach Palmgren/ Miner<br />

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Bemessung nach EC 3 – Ermüdung<br />

NW der max. Spannungsdifferenz unterhalb des Schwellenwertes der<br />

Dauerfestigkeit<br />

g<br />

Ff<br />

<br />

<br />

max<br />

<br />

<br />

g<br />

Mf<br />

D<br />

D : Ermüdungsfestigkeit bei N= 5∙10 6<br />

(Dauerfestigkeit)<br />

bzw. g Ff ∙ max ≤ 26N/mm 2 / g Mf<br />

(26 N/mm 2 : schlechtester Kerbfall)<br />

Betriebsfestigkeits- NW mit Hilfe schädigungsäquivalenter<br />

Spannungsdifferenzen<br />

g<br />

<br />

c<br />

<br />

Ff E2<br />

bzw.<br />

gMf<br />

g<br />

Ff<br />

<br />

<br />

C / C : 2-Mio- Wert der Wöhlerlinie (KF- Bezeichnung, 5%- Fraktilwert)<br />

E2<br />

<br />

<br />

g<br />

Mf<br />

c<br />

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Bemessung nach EC 3 – Ermüdung<br />

Ermittlung der schadensäquivalenten Spannungsdifferenzen<br />

inf. ELM 3 (48 t- Fahrzeug)<br />

LM3 = / max - min /<br />

Betriebslastfaktor = 1 ∙ 2 ∙ 3 ∙ 4 ≤ max<br />

1 : Spannweitenbeiwert<br />

2 : Verkehrsstärkenbeiwert Q<br />

3 : Lebensdauerbeiwert<br />

4 : Beiwert für den „positiven“<br />

Effekt mehrerer Fahrspuren<br />

<br />

2<br />

m1<br />

<br />

480 kN<br />

5<br />

<br />

<br />

<br />

N<br />

obs<br />

500.000<br />

<br />

<br />

<br />

Spannweitenbeiwert Feldbereich<br />

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Bemessung nach EC 3 – Ermüdung<br />

Direkte Schädigungsberechnung nach Palmgren / Miner:<br />

D<br />

d<br />

ni<br />

<br />

N<br />

i<br />

i<br />

1,0<br />

mit<br />

N<br />

i<br />

<br />

5 10<br />

6<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

g<br />

Ff<br />

/ g<br />

<br />

D<br />

Mf<br />

i<br />

<br />

<br />

<br />

3<br />

wenn i <strong>im</strong> Bereich der Wöhlerlinie mit m=3 liegt, sonst Exp. m=5 bzw. N i = <br />

Beispiel Kollektiv ZFT- Feldmitte, L= 35 / 35m<br />

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Bemessung nach EC 3 – Ermüdung<br />

Ermüdungsfestigkeit<br />

nach <strong>EC3</strong>-1-9 parallele Wöhlerlinienschar, m=3, m=5, m=<br />

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Bemessung nach EC 3 – Ermüdung<br />

Wöhlerlinien<br />

in <strong>EC3</strong>-1-9 derzeit ca. 75 Kerbfälle<br />

KF mit *) mit best. Bedingungen<br />

eine Kategorie günstiger<br />

Beispiel: Längsnähte zusammengesetzter<br />

Träger<br />

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Bemessung nach EC 3 – Ermüdung<br />

Wöhlerlinien<br />

<strong>im</strong> <strong>EC3</strong>-2/NA einige ergänzende KF, z.B.<br />

Lamellenstoß<br />

KF 71<br />

„Ohlemutzstoß“<br />

KF 80<br />

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Bemessung nach EC 3 – Ermüdung<br />

Wöhlerlinien<br />

<strong>im</strong> <strong>EC3</strong>-2/NA einige ergänzende KF, z.B.<br />

QT-Gurt- Anschluss<br />

KF125<br />

Lamellenende<br />

KF 71<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Konstruktion<br />

Konstr. Regeln für orthotrope Fahrbahnplatten von Straßenbrücken<br />

Deckblech <strong>im</strong> Schwerlaststreifen t= 14mm<br />

Längsrippen:<br />

- als Trapezrippen: Empfehlung e 30cm<br />

bzw. e / t 25<br />

- ungestoßen durch QT-Stege führen<br />

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Bemessung nach EC 3 – Konstruktion<br />

Orthotrope Fahrbahnplatten von Straßenbrücken<br />

Mindeststeifigkeit der Längsrippen – wie nach DIN-Fb 103<br />

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Bemessung nach EC 3 – Ermüdung<br />

orthotrope Platte mit Trapezrippen<br />

Form der Freischnitte (aber auch ohne möglich)<br />

Bauteil- Ermüdungsversuche am ICOM Lausanne<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Ermüdung<br />

Wöhlerlinien <strong>EC3</strong>-1-9<br />

orthotrope Platte mit Trapezrippen<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Konstruktion<br />

Orthotrope Fahrbahnplatten von Straßenbrücken<br />

Querträger bei Trapezprofilen<br />

als Vierendeelsystem berechnen<br />

Biegung in den Stegzähnen ist nicht<br />

vernachlässigbar<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Bemessung nach EC 3 – Konstruktion<br />

Querrahmenausbildung<br />

„2“ Stumpfnaht<br />

Querrahmen sind Schwachstellen bei bestehenden Stahlbrücken:<br />

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Bemessung nach EC 3 – Gebrauchstauglichkeit<br />

Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit<br />

Einhaltung der elastischen Dehnungen <strong>im</strong> Gebrauchszustand<br />

zur Vermeidung bleibender Verformungen<br />

Begrenzung von Verformungen<br />

allgemein: Einhaltung des Lichtraumprofils unter der Brücke<br />

- Spannungslose Werkstattform (Überhöhung für ständige Einwirkungen)<br />

- Durchbiegung (Fahrkomfort)<br />

- weitere Kriterien nur für Eisenbahnbrücken<br />

NW der Schwingungsüberhöhungen<br />

für Fußgängerbrücken: NW der max<strong>im</strong>alen Beschleunigung in versch. Eigenformen<br />

für einzelne Bauteile von Straßenbrücken, z.B. Seile<br />

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Bemessung nach Eurocode 3<br />

Anhänge<br />

C – Empfehlungen für die bauliche<br />

Durchbildung von Stahlfahrbahnen<br />

(bzw. Anhang NA.G)<br />

D – Knicklängen von Bauteilen und<br />

geometrische Imperfektionen<br />

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Bemessung nach Eurocode 3<br />

Anhang NA-F – Bemessung von Hängern an Stabbögen<br />

Einhaltung Entwurfsgrundsätze:<br />

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Bemessung nach Eurocode 3<br />

Anhang NA-F – Bemessung von Hängern an Stabbögen<br />

Nachweis wirbelerregte Schwingungen<br />

Berechng. mit stat. Ersatzlasten in Schwingungsmax<strong>im</strong>a<br />

der jew. Eigenform (n. Theorie II.O., mit N EG,char )<br />

q 1,10 D<br />

v<br />

v<br />

crit,i<br />

fi<br />

D<br />

<br />

St<br />

2<br />

crit,i<br />

k<br />

F,i<br />

Ermüdungsnachweis:<br />

(St = 0,2 für runde QS)<br />

<br />

Verkehr<br />

<br />

Wind<br />

<br />

C<br />

/ g<br />

Mf<br />

Nachweis Galloping-Schwingungen:<br />

nur für eckige QS oder entartete runde QS (Regen-Wind-Induziert) relevant, dann<br />

- Ermittlung einer kritischen Windgeschwindigkeit (abhängig vom Querschnitt)<br />

- Nachweis der max. mittleren Windgeschwindigkeit v m<br />

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Zusammenfassung<br />

Bemessung und Konstruktion der Stahlbrücken nach EC 3-2:<br />

i.W. analog wie nach DIN-Fb 103<br />

nur wenige Änderungen in einzelnen Nachweisen<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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