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Zwiehoff Zweiwege-Fahrzeuge - Mercedes-Benz Deutschland

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www.mercedes-benz.de | Juli 2009<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Unimog<br />

Das Magazin für den multifunktionalen Einsatz.<br />

1|2009<br />

Frischer Wind<br />

WINDENERGIE_Mit Enercon setzt auch einer der<br />

führenden Hersteller von Anlagen für die Energieerzeugung<br />

auf das 2-Wege-System des Unimog.<br />

DEMOPARK MIT DREI wElTPREMIEREn | AKTIvPOsTEn IM MOOR | KunDEnsTAMM schwöRT Auf unIMOg


Produktbereich Sonderfahrzeuge<br />

04 Vorbild_ Absatzrekord<br />

Neuerungen_ U 20 mit erweiterter Technik<br />

05 News_ Mit Euro 5 weiter in Richtung Zukunft, Innovativer Sattelzug, Einmal mehr: Unimog<br />

Wechsel_ „Wunschkandidaten“<br />

2-Wege-Einsatz<br />

06 Windenergie_ Frischer Wind mit umweltfreundlichen Antrieben<br />

Messe<br />

10 Vielseitigkeit_ Unimog-Kompetenz und drei Weltpremieren<br />

Energiewirtschaft<br />

12 Erdölgewinnung_ Aktivposten im Moor<br />

Energiewirtschaft<br />

14 Rohrbauer_ Lebensadern für Energie-Abnehmer<br />

Technik<br />

16 Wegweisend_ Top im Vergleich<br />

Lohnunternehmen<br />

18 Pluspunkte_ Kundenstamm schwört auf Unimog<br />

Straßenbetriebsdienst<br />

20 Winterdienst_ Frühlingsbeginn am Riedbergpass<br />

Daimler Worldwide<br />

22 Schüttgut_ Technologieführer<br />

Motorenentwicklung_ Sparsam, stark, zuverlässig<br />

23 Shaping Future Transportation_ Hybrid-Kipper<br />

News_ Ausbildungsprogramm, Canter für Vietnam<br />

KEP-Dienst_ Auf Expansionskurs<br />

International<br />

24 Waldbrand_ Gesegneter Unimog im Kampf gegen Feuer<br />

Historie<br />

26 Museum_ 60 Jahre Unimog und Landwirtschaft<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Daimler AG, Produktbereich Sonderfahrzeuge<br />

Verantwortlich für den Herausgeber: Benjamin Syring, Produktbereich Sonderfahrzeuge<br />

Redaktionsbeirat: Benjamin Syring, Marion Weisenburger, Thomas Bach, Dieter Mutard, Dieter Sellnau, Claws E. Tohsche<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Texte und Fotos: Dieter Mutard, Ute Risché, Henrik Morlock, Produktbereich Sonderfahrzeuge<br />

Redaktionsanschrift: Daimler AG, Produktbereich Sonderfahrzeuge, Vertrieb Marketing, D-76742 Wörth<br />

Gesamtherstellung: Dieter Mutard DWM Pressebüro und Verlag, Söflinger Straße 100, D-89077 Ulm<br />

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos · Die nächste Ausgabe erscheint im Herbst 2009<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier · Printed in the Federal Republic of Germany<br />

06<br />

Titel_ U 400 transportiert<br />

über 40 m lange Rotorblätter der<br />

Firma ENERCON<br />

18<br />

20<br />

24


16<br />

UniMoG 1 · UniMoG 2009 · RuNNINGHEADER<br />

1 · 2009 · INHALT<br />

Technik<br />

Wegweisend_ Der Unimog mit<br />

BlueTec-Technologie erfüllt strengste<br />

Abgasnormen<br />

3


4 PRoDuKTbEREIcH SoNDERFAHRzEuGE · UniMoG 1 · 2009<br />

U 20 mit erweiterter Technik<br />

Knapp zwei Jahre nach der Markteinführung des kompakten Geräteträgers Unimog U 20 erfährt die neue<br />

Baureihe weitere technische innovationen, von denen Arbeitskomfort und Einsatzspektrum profitieren.<br />

NEuERuNGEN— Der U 20 startet mit interessanten<br />

technischen Änderungen ins Jahr 2009.<br />

Mit Beginn des 2. Quartals sind die <strong>Fahrzeuge</strong><br />

nun auch in einer Version mit 9,3 t zulässigem<br />

Gesamtgewicht – zusätzlich zu der Lastwertstufe<br />

7,5 t bzw. 8,5 t – erhältlich. Die entsprechenden<br />

Achslasten von 4,8 t vorne und hinten werden um<br />

je 200 kg auf 5,0 t erhöht. Für die Anwender liegt<br />

der Vorteil auf der Hand: Die 200 kg Mehrlast pro<br />

Achse wirken sich für den Geräteanbau positiv<br />

aus, denn sie erweitern das Einsatzspektrum des<br />

U 20 beträchtlich. Dies gilt vor allem beim Winterdienst,<br />

aber auch in den Einsatzfeldern Bau-,<br />

Garten- und Landschaftsbau. Mit der Erhöhung<br />

des Gesamtgewichts und der Nutzlast wird der<br />

U 20 zudem für die Feuerwehren interessant. Einige<br />

Feuerwehr-Aufbauhersteller haben bereits<br />

Projekte auf Basis U 20 in Angriff genommen<br />

und realisiert.<br />

Absatzrekord<br />

Erstmals wurden mehr als 1.500 <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Econic in einem Jahr<br />

ausgeliefert. Das Jubiläumsfahrzeug ging an „Die Stadtreiniger Kassel“.<br />

VoRbILD— In seinem elften Produktionsjahr hat<br />

der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Econic, das Niederflurfahrzeug<br />

für den Kommunal-, Sammel-, Verteilerverkehr,<br />

den Getränkehandel sowie für Feuerwehr-,<br />

Flughafen- oder Tankfahrzeuge den zählbaren<br />

Erfolg erreicht. Allein 1.500 Einheiten dieses<br />

innovativen Fahrzeugkonzepts wurden im Jahr<br />

2008 abgesetzt. Der Econic ist in seinem Segment<br />

Marktführer und ist Vorbild in seinem<br />

Wettbewerbsumfeld. Insgesamt sind seit der Premiere<br />

des Econic bei der „Entsorga 1998“ über<br />

8.000 Einheiten an Kunden der unterschiedlichen<br />

Branchen ausgeliefert worden. Die nordhessische<br />

Stadt Kassel hat beispielsweise ihre<br />

Entsorgungsflotte komplett auf <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Die zweite Neuerung betrifft den Fahrkomfort<br />

des <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog U 20. Ebenfalls vom<br />

2. Quartal an ist ein luftgefederter Fahrersitz<br />

mit pneumatischer Lendenwirbelstütze, verstellbarer<br />

Rückenlehne und Einstellmöglichkeiten<br />

für die Kopfstützen erhältlich. Damit wird der<br />

ohnehin gute Sitz-, Fahr- und Arbeitskomfort des<br />

Econic umgestellt. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht<br />

von 26 Tonnen und einer Motorleistung<br />

von 240 kW (326 PS) kann der Econic mehr als<br />

zehn Tonnen Altpapier pro Tour einsammeln.<br />

Darüber hinaus ist das Fahrzeug mit der modernen<br />

umweltfreundlichen BlueTec-Dieseltechnologie<br />

ausgestattet und erfüllt heute schon die ab<br />

Oktober 2009 geltende Euro 5-Abgasregelung.<br />

gut zugänglich:<br />

die Bedienelemente des<br />

luftgefederten Fahrersitzes<br />

Mehr nutzlast:<br />

Die 9,3 t-Variante bewältigt<br />

jetzt auch größere und<br />

schwere Zusatzgeräte z. B.<br />

im Winterdienst<br />

Fahrzeugs weiter verbessert. Diese Innovation<br />

nach neuestem Standard arbeitsmedizinischer<br />

Anforderungen bietet darüber hinaus sehr gute<br />

Voraussetzungen für ein ergonomisch gerechtes<br />

und effizientes Arbeiten, denn der Fahrer kann<br />

selbst nach langem Sitzen ohne Beeinträchtigungen<br />

aussteigen.<br />

fahrzeugflotte vervollständigt: Übergabe an Kassels Bürgermeister Thomas-Erik Junge<br />

(rechts) durch Niels Kowollik, im Hintergrund Werkstattleiter Stefan Weiland<br />

Vorbildlich ist auch die ergonomische Auslegung<br />

des Econic mit einem funktionsgerechten Fahrerhaus<br />

für den Fahrer und drei Beifahrer. Der komfortable<br />

Ein- und Ausstieg wird durch den niedrigen<br />

Rahmen mit nur 847 mm Höhe erreicht. Zu<br />

dem durchdachten Fahrerhaus-Konzept gehören<br />

außerdem ein durchgehend ebener Boden und<br />

die sich weit öffnende Falt-Tür.


Mit Euro 5 weiter<br />

in Richtung Zukunft<br />

Zum 1. Oktober dieses Jahres tritt in Europa der<br />

gesetzliche Grenzwert Euro 5 zur Abgasemission in<br />

Kraft. Mit Euro 5 wird der Grenzwert für Stickoxide<br />

verschärft. Er beträgt nun 2,00 g/kWh und wird damit<br />

gegenüber Euro 4 nochmals um 40 Prozent abgesenkt.<br />

Erreicht wird dies durch eine neue Sperrbeschichtung<br />

im Katalysator und eine Optimierung der AdBlue-<br />

Eindüsung in den Abgasstrom. Für alle Unimog Typen<br />

U 20, U 300/U 400/U 500 und U 4000/U 5000<br />

beginnt die Produktion mit den neuen Motoren ab<br />

1. Juli. Damit fährt der Unimog als wirtschaftlichster<br />

Geräteträger seiner Klasse weiter in Richtung Zukunft.<br />

Innovativer Sattelzug<br />

Der langjährige Kunde von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Lkw,<br />

das Handelsunternehmen Tengelmann mit seinem<br />

Geschäftsfeld Kaiser’s und Tengelmann-Supermärkte,<br />

Viersen, berücksichtigt auch bei der Lkw-Beschaffung<br />

die Grundsätze seines ökologischen und gesellschaftspolitischen<br />

Engagements. Zusammen mit dem<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Produktbereich Sonderfahrzeuge<br />

in Wörth hat sich das Unternehmen zu einem Test<br />

entschieden, bei dem Güter mit dem <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Econic mit Gasantrieb (NGT) transportiert werden. So<br />

ist jetzt ein innovativer Econic als Sattelzugmaschine<br />

im Einsatz (Foto), der bereits die Abgasstufe Euro 5<br />

erfüllt, bis zu 40 Prozent Kraftstoffkosten gegenüber<br />

einem vergleichbaren Dieselfahrzeug einspart und bei<br />

Betankung mit Biogas sogar CO 2 -neutral fährt.<br />

Einmal mehr: Unimog<br />

Zum fünften Mal in Folge wurde der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Unimog der hochgeländegängigen Baureihe (U 4000/<br />

U 5000) von den Lesern der Fachzeitschrift OFF ROAD<br />

zum Geländewagen des Jahres in der Kategorie<br />

„Sonderfahrzeuge“ gekürt. Die Auszeichnung erfolgte<br />

auf der Basis der vom traditionsreichen Münchener<br />

Allrad-Magazins zur Wahl gestellten <strong>Fahrzeuge</strong> aus acht<br />

Kategorien. Der Unimog belegte bei den „Sonderfahrzeugen“<br />

mit überragenden 42,3 Prozent der Leserstimmen<br />

den ersten Platz.<br />

gruppenfoto zur verabschiedung: Martin Daum (l.),<br />

Hubertus Troska (M.), Leiter <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Lkw,<br />

und Yaris Pürsün der neue Chef in Wörth<br />

„Wunschkandidaten“<br />

im Jahr 2003 übernahm Martin Daum den Produktbereich Sonderfahrzeuge und wurde in 2006 in<br />

Personalunion auch Werkleiter des Lkw-Werkes Wörth. Mit Wirkung zum 1. Juni 2009 hat er nun<br />

die Leitung von Daimler Trucks north America übernommen. Sein nachfolger in beiden Funkti-<br />

onen ist Yaris Pürsün, bisher Leiter Finance & Controlling <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Lkw.<br />

WEcHSEL— Am 29. April wurde Martin<br />

Daum von Hubertus Troska, Chef <strong>Mercedes</strong>-<br />

<strong>Benz</strong> Lkw, in angemessener Form im Kundencenter<br />

des Werkes Wörth verabschiedet<br />

und gleichzeitig sein Nachfolger Yaris Pürsün<br />

vorgestellt. Im Beisein des rheinlandpfälzischen<br />

Ministerpräsidenten Kurt Beck,<br />

Vertretern des Landkreises Germersheim<br />

und der Stadt Wörth sowie vielen beruflichen<br />

Weggefährten wurde daraus eine<br />

rundum gelungene Veranstaltung.<br />

Das Vertrauensverhältnis von Hubertus<br />

Troska zu Martin Daum und nun auch zu<br />

Yaris Pürsün als dessen Nachfolger wurde in<br />

der Rede von Hubertus Troska sehr deutlich.<br />

„Martin Daum war damals mein Wunschkandidat<br />

als Werkleiter in Wörth und heute<br />

ist es Yaris Pürsün ebenfalls“, unterstrich<br />

Troska die eigene Wertschätzung für den<br />

neuen Wörther Chef und seinen Vorgänger.<br />

Yaris Pürsün zu seiner neuen Aufgabe als<br />

Werkleiter und Sonderfahrzeug-Chef: „Ich<br />

gehe meine neue Aufgabe mit großem Respekt<br />

und in Anerkennung der Leistungen<br />

Martin Daums an. Ich werde meine Arbeit<br />

in diesem Sinne fortführen und, wo es notwendig<br />

ist, neue Akzente setzen.“<br />

Einen Rückblick auf die sechs Jahre von<br />

Martin Daum an verantwortlicher Stelle<br />

in Wörth, mit bisher einmaligen Produktionsrekorden,<br />

gaben Walter Eisele (Entwicklung<br />

und Produktion Sonderfahrzeuge)<br />

und Ernst Wünstel (Produktionsleiter Lkw).<br />

Als herausragende Beispiele für diese Zeit<br />

nannte Eisele in Sicht auf den Produktbereich<br />

Sonderfahrzeuge die Verlagerung des<br />

Unimog von Gaggenau in die Wörther Lkw-<br />

Fabrik, die Econic-Weiterentwicklung — vor<br />

allen Dingen die Version mit Erdgasmotor<br />

— die Neuentwicklungen Unimog U 20 und<br />

den Allrad-Lkw Zetros sowie die geschützte<br />

Version des Actros. „Martin Daum hat mit<br />

seinen Entscheidungen dazu beigetragen,<br />

dass im Produktbereich Sonderfahrzeuge<br />

eine große Zahl neuer Arbeitsplätze und Geschäftsfelder<br />

entstehen konnte“, betonte der<br />

Cheftechniker des Sonderfahrzeugbereichs.<br />

Produkt-neuheiten der Ära Daum in wörth: Zetros, Unimog U 20, geschützter Actros, Econic mit Gasmotor (v. l.)<br />

5


6 2-WEGE-EINSATz · UniMoG 1 · 2009


Präzisionsarbeit:<br />

Die über 40 m langen<br />

Rotorblätter werden<br />

punktgenau auf<br />

den Spezialwaggons<br />

positioniert<br />

Frischer Wind mit<br />

umweltfreundlichen<br />

Antrieben<br />

Die Firma EnERCon aus dem ostfriesischen Aurich ist einer der weltweit führenden Herstellern von<br />

Windenergieanlagen. Der 2-Wege-Unimog ist unverzichtbarer Baustein der wirtschaftlichen und um-<br />

weltfreundlichen Logistikkette.<br />

WINDENERGIE— Der Energie-Sektor gehört angesichts<br />

des steigenden globalen Energiebedarfs<br />

und den zunehmend knapper werdenden fossilen<br />

Rohstoffen ohne Zweifel zu den weltweiten<br />

Schlüssel-Industrien. Bestens gerüstet für die<br />

Herausforderungen in dieser Branche ist der<br />

Windenergieanlagen-Hersteller ENERCON im<br />

niedersächsischen Aurich, der in diesem Jahr<br />

sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Firmengründer<br />

und Inhaber Aloys Wobben startete im Jahr<br />

1984 mit einem kleinen Team von Ingenieuren<br />

und entwickelte die erste Windenergieanlage mit<br />

einer Leistung von 55 kW. Heute ist das Unternehmen<br />

mit einem Marktanteil von über 50 Prozent<br />

Marktführer in <strong>Deutschland</strong>. Mit mehr als<br />

14.500 installierten Windenergieanlagen in über<br />

30 Ländern zählt ENERCON auch international<br />

zu den führenden Herstellern und verzeichnet in<br />

der aktuellen Wirtschaftskrise Zuwachsraten im<br />

2-stelligen Bereich. Die neueste Entwicklung, die<br />

E-126, ist mit einem Rotordurchmesser von 126<br />

Metern, einer Nabenhöhe von 135 Metern und einer<br />

Nennleistung von sechs Megawatt die derzeit<br />

stärkste Windenergieanlage der Welt. „Kernstück<br />

der ENERCON-Windenergieanlagen ist das innovative<br />

Antriebskonzept“ erläutert Klaus Peters,<br />

Gesamtproduktionsleiter des Unternehmens.<br />

„Ein getriebeloses System aus wenigen dre-<br />

henden Bauteilen ermöglicht nahezu reibungslosen<br />

Energiefluss, wodurch mechanische Belastungen,<br />

Betriebskosten und Wartungsaufwand<br />

reduziert und Leistung sowie Zuverlässigkeit<br />

maximiert werden.“ Um die hohe Nachfrage zu<br />

decken, produziert ENERCON neben dem Hauptstandort<br />

Aurich in Ostfriesland, inzwischen an<br />

zwei weiteren Produktionsstätten in Magdeburg<br />

und Emden sowie an internationalen Standorten<br />

in Schweden, Portugal, der Türkei, Brasilien und<br />

Indien, an denen insgesamt mehr als 12.000 Mitarbeiter<br />

beschäftigt sind.<br />

Der Erfolg der ENERCON-Produkte stellte in<br />

den vergangenen Jahren insbesondere die Logistik<br />

vor immer größere Herausforderungen.<br />

„Viele Komponenten von Windenergieanlagen,<br />

insbesondere die teilweise über 40 m langen<br />

Rotorblätter, erfordern aufwändige und genehmigungspflichtige<br />

Sondertransporte mit diversen<br />

Nachteilen, wie z. B. die Beschränkung auf verkehrsarme<br />

Zeiten bzw. die Notwendigkeit von<br />

Begleitfahrzeugen“ erklärt Ulrich Neundlinger.<br />

„Die Wiedereröffnung der lange stillgelegten<br />

Bahnstrecke zwischen Aurich und Abelitz im<br />

April 2008 war daher ein wichtiger Meilenstein,<br />

um unseren Firmen-Hauptsitz in Ostfriesland zukunftssicher<br />

zu machen.“ Neundlinger, Verantwortlicher<br />

für die Verlagerung von Transporten


8<br />

großes Einsatzspektrum: Neben dem professionellen Rangiereinsatz mit Funkfernsteuerung wird der Unimog auch für Vegetationspflege- und Reinigungsarbeiten eingesetzt<br />

auf die Schiene, fährt fort: „Mit der Reaktivierung der ca. 15 km langen<br />

eingleisigen Bahnstrecke haben wir jetzt eine Anbindung an die DB-Strecke<br />

zum Nordseehafen Emden, wo ein Großteil unserer Anlagen, die für den<br />

Export bestimmt sind, verschifft werden. Die Investitionen für die Reaktivierung<br />

der Schienen-Infrastruktur haben wir schließlich gemeinsam mit<br />

dem Land Niedersachsen, dem Landkreis Aurich sowie den Städten Aurich<br />

und Emden geschultert und somit die Basis für weitere Investitionen am<br />

Standort Aurich geschaffen.“<br />

Die herausragende Bedeutung des Verkehrsträgers Schiene für ENERCON<br />

lässt sich auch daran erkennen, dass zur Durchführung des Eisenbahnverkehrs<br />

zwischen Aurich und Emden die von Eisenbahn-Enthusiasten gegründete<br />

und in Aurich ansässige Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg<br />

mbH (e.g.o.o.) in 2007 von ENERCON übernommen wurde. Johann<br />

Ubben, örtlicher Betriebsleiter der e.g.o.o. erklärt: „Mit der Durchführung<br />

der Bahnverkehre in eigener Regie und mit eigenen <strong>Fahrzeuge</strong>n haben wir<br />

eine hohe Flexibilität und können jederzeit auf kurzfristige Transportbedarfe<br />

reagieren. Bereits im ersten Jahr haben wir mit ca. 2.000 Zugbewegungen<br />

unsere ursprüngliche Planung deutlich übertroffen.“<br />

Mit der e.g.o.o. und der Aufnahme der<br />

Bahnverkehre wurde im April 2008 auch<br />

ein <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog U 400 in Betrieb<br />

genommen. Haupteinsatz des mit einem<br />

leistungsstarken 6-Zylinder-Dieselmotors<br />

mit Euro 4-Technik und einer Wandlerschaltkupplung<br />

ausgestatteten Fahrzeugs<br />

ist der Rangierbetrieb. Das Fahrzeug wurde<br />

dazu vom Bahnspezialisten ZAGRO<br />

mit einer Schienenführungseinrichtung, einer<br />

für 800 t bzw. 52 Achsen ausgelegten<br />

Eisenbahnwagen-Bremsanlage, einer Funkfernsteuerung<br />

sowie hochschwenkbaren<br />

Kuppelstangen vorne und hinten ausgerüstet.<br />

Johann Ubben erläutert: „Wir setzen<br />

■ zuKuNFTSFÄHIGER ENERGIEMIX<br />

den Unimog unter anderem in unserem aktuell noch im Bau befindlichen<br />

Verlade-Bahnhof ein, der bereits heute in Teilen in Betrieb ist und im September<br />

2009 fertig gestellt sein wird“. Mit einem 64-Tonnen-Kran werden<br />

dort Rotorblätter auf Tieflade-Bahnwagen verladen. Der 2-Wege-Unimog<br />

stellt Waggonverbände für die Abholung durch die Fernverkehrs-Lok zusammen<br />

oder übernimmt kurzerhand selbst die Überführung bis zur Übergabestelle<br />

in Georgsheil. Lokführer Thorsten Saathoff ist von seinem neuen<br />

Gefährt begeistert: „Auf der Strecke in Richtung Abelitz müssen wir sehr<br />

viele unbeschrankte Bahnübergänge passieren, viele davon innerorts. Aus<br />

der Unimog-Kabine habe ich eine optimale Sicht und kann alle Gefahrenbereiche<br />

sehr gut einsehen“. Auch was die Leistungsfähigkeit des U 400 von<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> betrifft, ist Saathoff hoch zufrieden: „Bei der Entladung von<br />

Waggons mit Kies in unserem Werk für Fertigteil-Betontürme in Emden<br />

haben wir regelmäßig Anhängelasten von knapp 800 Tonnen. Der Unimog<br />

schafft das ohne Probleme!“<br />

Das Einsatzspektrum des von der Unimog-Generalvertretung Schelling<br />

in Zusammenarbeit mit der Fa. <strong>Zwiehoff</strong> <strong>Zweiwege</strong>-<strong>Fahrzeuge</strong> gelieferten<br />

Fahrzeugs umfasst neben dem Rangieren viele weitere Anwendungen. So<br />

verfügt der Unimog über eine Dammann-<br />

Gleissprühanlage als Wechselaufbau im<br />

Erneuerbare Energien haben mittlerweile<br />

einen beachtlichen Anteil an der Stromerzeugung<br />

in vielen Ländern. Um den bereits<br />

spürbaren Klimawandel zu bekämpfen und<br />

die Abhängigkeit von Energieimporten zu<br />

reduzieren, wird die Bedeutung der Windenergie<br />

für einen zukunftsfähigen Energiemix<br />

weiter steigen. Vom Branchenführer<br />

ENERCON wird bei dieser Entwicklung auch<br />

weiterhin mit frischem Wind und innovativen<br />

Ideen zu rechnen sein!<br />

Heck. Da Pflanzenbewuchs im Gleisbett zu<br />

beträchtlichen Beschädigungen der Infrastruktur<br />

führt, ist der Unimog zweimal pro<br />

Jahr zur Vegetationspflege auf der sanierten<br />

Bahnstrecke unterwegs. Ein Rillenschienen-<br />

und Flächenreinigungsgerät der Fa. Dücker,<br />

das an der Frontanbauplatte des Unimog<br />

montiert und über eine mechanische Frontzapfwelle<br />

angetrieben wird, kann zur Reinigung<br />

von Übergängen bzw. zum Kehren<br />

des Betriebsgeländes eingesetzt werden.<br />

Der Gerätepark wird schließlich durch einen<br />

Schneepflug und einen Streuanhänger


abgerundet, mit dem Enercon im Winter in eigener<br />

Regie das Firmengelände sowie wichtige<br />

Zufahrtswege von Schnee bzw. Glatteis befreien<br />

kann. „Unser Unimog ist ein wahres Multitalent“<br />

berichtet Ubben.“ Am meisten schätzt er allerdings<br />

die Mobilität und die Wirtschaftlichkeit des<br />

Unimog: „Wir setzen den Unimog an verschiedenen<br />

Standorten ein. Es ist ein riesiger Vorteil<br />

im Vergleich zur Lok, dass wir Transferfahrten<br />

zwischen zwei Standorten schnell und unkompliziert<br />

auf der Straße durchführen können“ erläutert<br />

Ubben. „Darüber hinaus hat uns der im Vergleich<br />

zu einer Rangierlok äußerst günstige Kraftstoffverbrauch<br />

der Maschine absolut überzeugt. Neben<br />

dem Kostenaspekt ist dies für uns als Unternehmen<br />

im Bereich regenerativer Energien auch aus<br />

Umweltschutzgründen besonders wichtig“.<br />

Für eine hohe Auslastung des 2-Wege-Unimog<br />

ist auch weiterhin gesorgt. Im Spätsommer 2009<br />

wird ein neues Werk für Gussteile in Georgs-<br />

Anzeige<br />

container-verladung:<br />

Der Unimog stellt die<br />

Waggons für den Weitertransport<br />

zum Nordseehafen<br />

Emden zusammen<br />

heil bei Aurich in Betrieb genommen, in dem<br />

ENERCON künftig hochqualitative Sphärogussteile<br />

wie Rotorblattadapter, Rotornaben und Achszapfen<br />

produzieren und nahezu zu 100-prozentig<br />

<strong>Zwiehoff</strong> <strong>Zweiwege</strong>-<strong>Fahrzeuge</strong><br />

Überragende Technik auf Straße und Schiene<br />

UniMoG 1 · 2009 · 2-WEGE-EINSATz<br />

per Schiene verladen wird. ENERCON verfolgt<br />

damit weiterhin konsequent die Strategie einer<br />

hohen Fertigungstiefe und investiert nachhaltig<br />

am Firmen-Hauptsitz in Ostfriesland. ■<br />

Als weltweit agierender Spezialist auf dem Gebiet der <strong>Zweiwege</strong>-Technik bieten wir die<br />

ideale Lösung für jeden Einsatzzweck:<br />

- Rangierfahrzeuge<br />

- Rettungsfahrzeuge mit Aufgleistechnik<br />

- Arbeitsfahrzeuge, z.B. für:<br />

– Bau, Reparatur und Wartung von Gleisanlagen<br />

– Schienenschleifen, -schweißen<br />

– Inspektion und Montage von Oberleitungen<br />

– Tunnelreinigung (z.B. bei Metros)<br />

– Freischneiden von Lichtraumprofil, Holzhacken und Mähen auf Bahnstrecken usw.<br />

G. <strong>Zwiehoff</strong> GmbH Tegernseestrasse 15 Tel. +49 8031 23 285-0 info@zwiehoff.com<br />

<strong>Zweiwege</strong>-<strong>Fahrzeuge</strong> 83022 Rosenheim Fax +49 8031 23 285-19 www.zwiehoff.com<br />

9


10<br />

MESSE · UniMoG 1 · 2009<br />

Unimog-Kompetenz und<br />

drei Weltpremieren<br />

Ein breites Produktangebot von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog gab der Freilandmesse „demopark“ in Eisenach im Juni dieses Jahres eine besondere Gewichtung:<br />

nicht weniger als 15 verschiedene Unimog-<strong>Fahrzeuge</strong> waren ausgestellt oder in praxisnaher Demonstration von Professionalität und Vielseitigkeit zu erle-<br />

ben, darunter drei Weltpremieren!<br />

VIELSEITIGKEIT— Der Schwerpunkt der Unimog-<br />

Demonstration lag auf dem Unimog U 20 und neuen<br />

Gerätekombinationen, aber auch die Baureihe<br />

der Geräteträger U 300, U 400 und U 500 zeigten<br />

ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Ebenfalls<br />

auf großes Interesse stieß aus der Reihe der hochgeländegängigen<br />

<strong>Fahrzeuge</strong> ein U 5000.<br />

So ließ sich während der drei Messetage die einmalige<br />

Unimog-Kompetenz des leistungsstarken,<br />

äußerst vielseitigen, wirtschaftlichen und umweltverträglichen<br />

Einsatzes in Einheit mit einem ausgefeilten<br />

Geräteprogramm am wirkungsvollsten<br />

demonstrieren. Und die Wirkung eines solchen<br />

Auftritts auf der demopark ist immens. Als größte<br />

Freilandmesse ihrer Art in Europa bietet sie eine<br />

ideale Plattform für Fachbesucher aus Kommunen<br />

und von privaten Dienstleistern. Platz- und Landschaftspflege,<br />

Arbeiten auf Grünanlagen, Wegebau<br />

sowie Dienstleistungen verschiedener Art sind als<br />

Ausstellungsschwerpunkte ideal für das Einsatzspektrum<br />

und Vielfalt der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog<br />

U 20, U 300/U 400/U 500 sowie U 5000. Über<br />

30.000 Besucher waren gekommen, vor allem,<br />

um bei den rund 370 Ausstellern <strong>Fahrzeuge</strong> und<br />

Geräte in Aktion zu erleben. Ausgesprochen großzügig<br />

geschnitten war das Ausstellungsgelände<br />

für den Unimog. 3.700 m² standen zur Verfügung,<br />

dienten sie als Ausstellungs- und Vorführfläche für<br />

insgesamt 15 Unimog. Zehn davon konnten die Besucher<br />

während mehrerer Vorführungen in Aktion<br />

erleben.<br />

Drei Unimog-Weltneuheiten bedeuten noch<br />

mehr Einsatzmöglichkeiten mit den verschiedenen<br />

Unimog-Typen. Auf einem U 20 mit verlängertem<br />

Radstand war ein Haken-Abrollgerät<br />

der Firma Komtec montiert. Das auch hinten verlängerte<br />

Fahrzeug verfügt über Luftfederung, um<br />

durch Absenken die Ladehöhe von 900 Millimetern<br />

zu erreichen. Die Einbeziehung des U 20 in<br />

Arbeiten mit dem Hakenabrollgerät steigert den<br />

Mehrfachnutzen der kleinsten Unimog-Baureihe<br />

enorm. Auf der Messe wurde neben der Aufnahme<br />

des Gerätes auch der Wechsel gegen einen<br />

Streuautomaten demonstriert.<br />

Was der Unimog alles kann, zeigte eindrucksvoll<br />

ein U 300 mit einem Grader der Firma Holzer<br />

für den Straßen- und Wegebau. Er ist dem Geräteträger<br />

vorgespannt und wird zum Planieren, für<br />

andere Erdbewegungsarbeiten und in Längsstellung<br />

auch zum Ziehen kleiner Gräben genutzt. Er<br />

ersetzt selbstfahrende Grader, die ausschließlich<br />

für diesen einen Zweck verwendet werden kön-<br />

nen. Eine weitere Premiere nicht nur als Unimog-<br />

Kombination sondern als Anbaugerät überhaupt,<br />

bot die Erdfräse der Fa. Feind (Entwicklung<br />

Fa. Söder). Sie sitzt seitlich am Fahrzeug – der<br />

Unimog ist mit seiner Breite von 2.200 Millimetern<br />

schmal genug für einen solchen Anbau,<br />

ohne das zulässige Maß zu überschreiten – zieht<br />

schlitzartige Gräben ins Erdreich und führt dort<br />

im selben Arbeitsgang eine Folie ein. Der Vorgang<br />

spielt sich im Erdreich auf dem Seitenstreifen<br />

neben der Fahrbahn ab und soll verhindern,<br />

dass feines Wurzelwerk sich unter die Straßendecke<br />

vorarbeitet und dort Schaden anrichtet.<br />

Den großen Pluspunkt der für exaktes Arbeiten<br />

hier unverzichtbaren Rechtslenkung bringt der<br />

Unimog dank seiner Wechsellenkung schon von<br />

Haus aus mit.<br />

Ebenfalls neu ist der Absetzkipper von Jotha,<br />

zugeschnitten auf den Unimog U 20. Der in<br />

diesem Fall als Flachbehälter ausgeführte Absetzkipper<br />

ist über den Teleskophubarm für die<br />

Hochauskippung eingerichtet. Außerdem kann<br />

die Rückwand wahlweise als Kipp- oder Pendelrückwand<br />

eingesetzt werden. Seit dem Frühjahr<br />

2009 gibt es die Möglichkeiten den Unimog<br />

U 20 auf 9,3 Tonnnen zulässiges Gesamtgewicht


aufzulasten. Auf der Messe nahm ein solches<br />

Fahrzeug an den Demonstrationen teil, ausgerüstet<br />

mit Uni-Mäharm UNA 450 und Mähkopf von<br />

Dücker.<br />

Große Beachtung unter den Messebesuchern<br />

fand das von neutraler Stelle ermittelte Gutachten,<br />

dass die Unimog-Geräteträger bei Transportfahrten<br />

wesentlich sparsamer sind als Traktoren<br />

vergleichbarer Größe. Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft<br />

(DLG) hatte im Rahmen eines<br />

Anzeige<br />

gern angenommene<br />

Einladung: Viele Messebesucher<br />

strömten zu den<br />

Vorführungen auf dem<br />

Unimog-Stand (großes Bild<br />

links)<br />

Ein neues Bild vom<br />

unimog: Dem U 300 ist<br />

ein Grader für Planierungsarbeiten<br />

vorgespannt<br />

genormten Testverfahrens einen Verbrauchsvorteil<br />

des Unimog U 400 von 13 Litern pro Betriebsstunde<br />

ermittelt. Das entspricht etwa 40 %<br />

Kraftstoff- und Emmissionseinsparung. Dieser<br />

Vorteil schlägt auch bei arbeitsintensivem Geräteeinsatz<br />

zu Buche, wie ein weiterer Test der DLG<br />

ergab. Kombiniert mit einem Randstreifen- und<br />

Böschungsmähgerät erzielte der Unimog U 400<br />

auch beim Mäheinsatz überwiegend die besseren<br />

Verbrauchswerte, die sich in allen Fällen durch die<br />

UniMoG 1 · 2009 · MESSE<br />

günstige Transportbilanz in erheblicher Kraftstoffersparnis<br />

auswirkt. Weniger Kraftstoff bedeutet<br />

nicht nur geringere Kosten, sondern auch mehr<br />

Umweltverträglichkeit dank des geringeren CO 2 -<br />

Ausstoßes – zusammen mit der zum 1. Juli vorfristig<br />

erfolgten Umstellung des Unimog-Programms<br />

auf die Abgasnorm Euro 5 waren dies allesamt<br />

wichtige Punkte in den intensiv geführten Gesprächen<br />

zwischen den Praktikern von Unimog<br />

und dem fachkundigen Publikum der demopark.■<br />

11


12 runningheader · unimog 1 · 2009<br />

Kraftpaket: Der U 500 mit Werner/Palfinger-Kranaufbau im Erdölgewinnungsgebiet „Rühlermoor“ im Einsatz Nasser Lebensraum: Typische Moorlandschaft im Emsland<br />

Aktivposten im Moor<br />

Die Voraussetzungen für die Anschaffung eines unimog mit Werner/Palfinger-Kranaufbau durch die Exxonmobil Production <strong>Deutschland</strong> liefen schon ein<br />

bisschen auf die Quadratur des Kreises hinaus. „Wir benötigen ein Fahrzeug, das nicht zu schwer ist, geländegängig ist und einen möglichst großen Kran<br />

aufnehmen kann“, sagt georg Stülen, Techniker des Erdölförderbetriebs in Rühlermoor bei meppen (Landkreis Emsland).<br />

erdölgewinnung— Im Rühlermoor, dem<br />

Erdölgewinnungsgebiet von ExxonMobil und von<br />

Gaz de France Suez, wird auf einer Fläche von<br />

mehr als 30 Quadratkilometern Erdöl und Erdgas<br />

gefördert. Moore, so die Definition, „sind nasse<br />

Lebensräume“ und dementsprechend problema-<br />

tisch sind die Untergrundbedingungen für die<br />

Ressourcengewinnung. Das Rühlermoor durchziehen<br />

120 km teilweise geschotterte oder geteerte<br />

Straßen und 105 km Gleise für verschiedene<br />

<strong>Fahrzeuge</strong> und Transportzüge. Das ganze Gebiet<br />

ist dabei von den Wahrzeichen des Erdölfeldes<br />

durchsetzt: den Tiefpumpenantrieben, die das<br />

Erdöl zutage fördern.<br />

In diesem Terrain ist der Unimog trotz seiner<br />

15 t Gesamtgewicht ein echter Aktivposten<br />

für den Erdölförderbetrieb der ExxonMobil Production<br />

<strong>Deutschland</strong> GmbH in Rühlermoor und


Osterwald. Pro Tag werden im Rühlermoor ca.<br />

700 Kubikmeter und in Osterwald ca. 350 Kubikmeter<br />

Erdöl gefördert, das in seiner Eigenschaft<br />

sehr zähfl üssig ist. Aus diesem Grund muss es<br />

mit eingepresstem Hochdruckdampf erwärmt<br />

werden, so dass es aus den Poren des Gesteins<br />

dem Bohrloch besser zufl ießen kann. Mit Pumpen<br />

wird es dann zu Tage gefördert. Und genau<br />

in diesem Zusammenhang wird der Unimog zum<br />

Thema.<br />

Das Einsatzspektrum des <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Unimog U 500 umfasst alle Reparatur- und Servicearbeiten<br />

an den Tiefpumpenantrieben, bei<br />

denen schwere Teile gebraucht werden. Eine weitere<br />

Anwendung ergibt sich beim Ein- und Ausbau<br />

von Tauchkreiselpumpen, ein ebenfalls gewichtsmäßig<br />

„schweres“ Geschäft. „Der Unimog<br />

U 500 mit seinem Radstand von 3.350 mm ist ideal<br />

für unsere Einsatzanforderungen“, sagt Alwin<br />

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unimog 1 · 2009 · energiewirtschaft<br />

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Kraftpakete mit neuester Technik - jetzt feuerverzinkt!<br />

... hängt Qualität an!<br />

Asman, Teamfi eldlead im Förderbetrieb Rühlermoor.<br />

Für diese Anforderungen im Moor hat sich<br />

ExxonMobil für den Palfi nger Kran (PK 44002<br />

mit 44 m/t, zwei Kniehebeln und Kranwinde) mit<br />

einem Eigengewicht von 7,9 t entschieden. Ein<br />

größerer Kran wurde noch nie zuvor auf einem<br />

zweiachsigen Unimog aufgebaut. Der Vorteil<br />

dieser Unimog-Werner/Palfi nger-Konfi guration<br />

ist eindeutig: Schwere Bauteile können dank der<br />

großen Reichweite des Kranauslegers von befestigten<br />

Fahrstraßen aus an die Einsatzstellen im<br />

Gelände gehoben werden. Insgesamt vertraut<br />

die ExxonMobil im Rühlermoor auf den Einsatz<br />

von vier <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog (U 400, U 500,<br />

U 1200 und U 1300), die allesamt vom Unimog<br />

Generalvertreter RKF-Bleses GmbH in Münster<br />

geliefert wurden und im Bedarfsfall von der<br />

Vertragswerkstatt Hermann List Kraftfahrzeuge,<br />

Uelsen, betreut und gewartet werden. ■<br />

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14 runningheader · unimog 1 · 2009<br />

Rohrverlegefahrzeug: Mit zwei Rohren<br />

auf dem Seitenausleger geht es zur Baustelle<br />

Lebensadern für Energie-Abnehmer<br />

Rund 90.000 Haushalte der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf verlassen sich jeden Tag auf die zuverlässige Lieferung von Strom,<br />

Wasser und gas. Die grundlage dafür ist ein netz von Rohren und Kabeln in der Erde von über 13.000 km Länge, das die zuständige Abteilung in der<br />

Projektrealisierung der Stadtwerke Düsseldorf Ag (SWD Ag) unterhält und ausbaut.<br />

rohrbauer— Mit diesem Netz, das somit die<br />

Lebensadern für die Energie-Abnehmer darstellt,<br />

ist die sichere und effiziente Versorgung<br />

der Allgemeinheit mit Strom, Wasser und Gas<br />

garantiert. Es ist aber auch die tägliche Aufgabe<br />

der Fachabteilung – und in diesem Fall berichten<br />

wir über die Projektrealisierung III der SWD<br />

AG – schwerpunktmäßig den Rohrleitungsbau,<br />

Mastmontagen, Kabelzug- und Freileitungsrückbau<br />

abzuwickeln. Allesamt Arbeiten, bei denen<br />

seit gut anderthalb Jahren zwei Unimog U 500<br />

eingesetzt werden, deren Anschaffung nach eingehender<br />

Prüfung durch den Fachbereichsleiter,<br />

hinsichtlich des doch sehr speziellen Anforderungsprofil,<br />

erfolgt ist. Allein die Länge des Gas-<br />

und Wassernetzes (ohne Anschlussleitungen)<br />

mit 3.230 km ist beeindruckend.<br />

Zum sicheren und effizienten Verfahren der<br />

standardmäßig 12 m langen Rohre oder bis zu<br />

18 m langen Beleuchtungsmasten innerhalb<br />

der Baustellen, mit Gewichten von bis zu 1,5 t,<br />

wird ein kompaktes, geländegängiges Fahrzeug<br />

benötigt. Aus diesem Grund hat der innerhalb<br />

der SWD - AG zuständige Bereich „Werkstätten<br />

und Transporte“ zwei Unimog U 500 mit Hiab-<br />

Kranen 166 E-3 HiDuo mit Kranseilwinde bzw.<br />

166 E-4 HiPro sowie eine HPC-Front - Seilwinde<br />

mit 5 t Zuglast angeschafft. Die weiteren hinlänglich<br />

bekannten Vorteile des Systems <strong>Mercedes</strong>-<br />

<strong>Benz</strong> Unimog wie kurzer Radstand, permanenter<br />

Allradantrieb, hohe Anhängelast, hohe Nutzlast,<br />

hydrostatischer Fahrantrieb, Nebenabtrieb für<br />

Hydraulik, elektrische Schnittstellen und Servicefreundlichkeit<br />

überzeugten den Kunden<br />

letztlich restlos.<br />

Die längjährige Kompetenz und das große<br />

Know-how im Rohrbau in Verbindung mit der<br />

vorgenannten Fuhrparkmodernisierung haben<br />

Martin Tank: Setzt auf Unimog und Wirtschaftlichkeit<br />

es der SWD AG letztendlich ermöglicht einen<br />

sehr großen Anteil von Arbeiten, die bis dato<br />

ausschließlich von Fremdunternehmen ausgeführt<br />

werden konnten, nunmehr in eigener Regie<br />

und sehr wirtschaftlich ausgeführen zu können.<br />

Darüber hinaus nimmt die SWD AG dank ihrer<br />

heutigen technischen Ausstattung und ihrer Erfahrung<br />

erfolgreich an öffentlichen Ausschreibungen<br />

für derartige Arbeiten in der ganzen Region<br />

Düsseldorf teil. Die beiden Unimog runden<br />

die Schlagkraft der zehn Montagekolonnen des<br />

Rohrbaus mit 20 Mitarbeitern erfolgreich ab und<br />

tragen in einem nicht unerheblichen Maße dazu<br />

bei, dass pro Jahr rund 30 Kilometer Gas- und<br />

Wasserrohre im Netz neu eingebracht werden.<br />

Diplomingenieur Martin Tank, Gruppenleiter<br />

des Fachbereichs, unterstreicht: „Wir setzen<br />

verstärkt auf Mechanisierung mit den entsprechenden<br />

<strong>Fahrzeuge</strong>n und Geräten, um unsere


Gut sichtbar: die Achsverriegelung mit zusätzlichem<br />

Hydraulikzylinder (links)<br />

„Raumkünstler“: In beengten Baustellen kommt die<br />

Wendigkeit des Unimog zum Tragen (rechts)<br />

Mitarbeiterpotentiale besser ausschöpfen zu<br />

können und den Grad der Wirtschaftlichkeit unserer<br />

Tätigkeiten zu steigern.“<br />

Was die technische Ausstattung der beiden<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog U 500 betrifft, ist diese<br />

Strategie Tanks eindeutig nachzuvollziehen,<br />

denn Fahrzeug und Geräte ermöglichen einen<br />

hohen Faktor an Effizienz. Die Hiab-Kräne sind<br />

jeweils als Heckaufbau mit 17 m/t installiert und<br />

alle ihre Funktionen sind über Funk steuerbar.<br />

Mit der HPC-Seilwinde werden unter anderem<br />

beim Freileitungsrückbau Masten im unwegsamen<br />

Gelände geborgen oder im Rohrbau alte<br />

Leitungen aus Schutzrohren gezogen. Das Rohrablagesystem<br />

auf der rechten Fahrzeugseite ist<br />

für Rohr- und Mastlängen bis 18 m Länge und<br />

einem Gewicht von 1,5 t geeignet. In Verbindung<br />

damit wurde eine Achsverriegelung mit<br />

Anzeige<br />

zusätzlichem Hydraulikzylinder integriert. Der<br />

Fahrbetrieb im beladenen Zustand ist dann aus<br />

Sicherheitsgründen nur über Hydrostat möglich<br />

und auf max. 10 km/h begrenzt. Außerdem<br />

wurde eine optimierte Leistungshydraulik eingebaut.<br />

Dank dieser Ausstattung können die beiden<br />

Unimog U 500 als Rohrverlegefahrzeuge im<br />

schweren Baustellenverkehr sowohl mit als auch<br />

ohne Anhänger und als mobile Hydraulikstation<br />

VKS - Kehren im Sommer, Schnee beseitigen im Winter<br />

Räumung, Enteisung und Reinigung von Verkehrsflächen, wir bieten innovative<br />

und maßgeschneiderte Systemlösungen für jeden Einsatzzweck.<br />

Schmidt – Ihr Partner wenn es um die Sicherheit auf unseren Straßen geht!<br />

Schmidt Winterdienst- und Kommunaltechnik GmbH<br />

Albtalstraße 36, 79837 St. Blasien<br />

Telefon: + 49 7672 412 0, Fax: + 49 7672 412 230<br />

info@schmidt-swk.de, www.schmidt-automotive.de<br />

unimog 1 · 2009 · energiewirtschaft<br />

eingesetzt werden und zeichnen sich durch ihre<br />

extreme Wendigkeit als kompakte und schnelle<br />

Einsatzfahrzeuge aus. Die Tatsache, dass die den<br />

Kunden betreuende Unimog-Generalvertretung<br />

Fasieco GmbH in Neuss eine Niederlassung in<br />

unmittelbarer Nähe zu Düsseldorf hat, die auch<br />

den Service für Hiab wahrnimmt, rundet das<br />

gute Bild einer seit Jahren erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

ab. ■<br />

15


16 runningheader · unimog 1 · 2009<br />

Top im Vergleich<br />

in Zeiten strenger wirtschaftlicher Vorgaben, teurer Rohstoffe und der Forderung nach umweltfreund-<br />

lichen <strong>Fahrzeuge</strong>n ist der unimog hinsichtlich seiner führenden motorentechnologie und den univer-<br />

sellen Anwendungsmöglichkeiten geradezu top im Vergleich zu Schleppern und Lkw mit motoren, die<br />

auf Abgasrückführung und Dieselpartikel ausgelegt sind.<br />

wegweisend— Der Unimog mit der Motorentechnologie<br />

Bluetec ® von Daimler und einem<br />

seit Jahrzehnten hunderttausendfach bewährten<br />

Antriebskonzept stellt sich heute mehr denn je<br />

zukunftssicher und wegweisend dar. Bluetec ®<br />

bewirkt, dass weniger Stickoxide und Partikel<br />

entstehen und der Kraftstoffverbrauch geringer<br />

ist. Der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog ist damit der<br />

wirtschaftlichste und umweltfreundlichste Geräteträger<br />

seiner Klasse. Das belegen unabhängige<br />

Tests durch einschlägige Institutionen und wird<br />

darüber hinaus durch die Aussagen und positiven<br />

Erfahrungen von Unimog-Fahrern in unterschiedlichsten<br />

Einsatzbereichen bestätigt.<br />

Das System Unimog bringt viele Vorteile. Das<br />

einzigartige Geräteträgerkonzept mit bis zu vier<br />

Umweltgerecht:<br />

Unimog mit Euro 5, eine saubere Leistung!<br />

An- und Aufbauräumen machen den Unimog effizient<br />

und einsatzstark, spart zusätzliche <strong>Fahrzeuge</strong><br />

und Arbeitsgänge. Unimog sind für viele<br />

Aufgaben ganzjährig flexibel einsetzbar und<br />

beweglicher auf jedem Terrain. Diese Vorteile<br />

lohnen sich, denn nicht nur der Anschaffungspreis<br />

ist letztlich für den Betreiber entscheidend.<br />

Was zählt sind die System- und Lebenszykluskosten,<br />

die beim Unimog deutlich niedriger sind<br />

als z. B. bei Ackerschleppern. <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

wollte es ganz genau wissen und hat das Testzentrum<br />

Technik und Betriebsmittel der Deutschen<br />

Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) mit<br />

einem unabhängigen Gutachten beauftragt. Bei<br />

den Untersuchungen – Kraftstoffverbrauch bei<br />

Transportarbeiten und beim Mähen von Straßenbegleitgrün<br />

– ist der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog<br />

eindeutig Testsieger:<br />

• Fährt ein Vergleichsschlepper bei gleicher<br />

Geschwindigkeit wie ein Unimog U 400 ver-<br />

braucht der Traktor durchschnittlich 13 Liter<br />

mehr in der Stunde.<br />

• Bei 10.000 Betriebsstunden betragen die Mehr-<br />

kosten für einen Schlepper ca. 195.000 Euro<br />

gegenüber einem Unimog<br />

(13 l x 10.000 h x 1,50 Euro/l Diesel).<br />

Überlegen: Das System Unimog – die klar wirtschaftlichere<br />

Lösung im Vergleich zum Lkw mit Motoren, deren<br />

Technik von Abgasrückführung (AGR) mit Dieselpartikelfilter<br />

(DPF) geprägt wird und ebenso zu Schleppern mit<br />

oftmals noch hergebrachten Antrieben


Ökologie und Ökonomie zahlen sich bei Unimog also gemeinsam aus.<br />

Dieses Ergebnis resultiert aus den Vorteilen wie:<br />

– niedriger Kraftstoffverbrauch (bis zu 40 % geringer)<br />

– lange Wartungsintervalle und hohe Lebensdauer<br />

– hoher Wiederverkaufswert<br />

– geringer Reifenverschleiß<br />

– multifunktionaler Ganzjahreseinsatz, der dazu beiträgt, weitere<br />

<strong>Fahrzeuge</strong> einzusparen<br />

– schneller und einfacher Gerätewechsel dank integrierter und<br />

standardisierter Schnittstellen<br />

– hohe Betriebs- und Transportgeschwindigkeiten<br />

– einzigartige Umwelt- und Sicherheitsstandards sind bereits im<br />

Anschaffungspreis enthalten<br />

– anfallende Kosten für die Adaption gebräuchlicher Zusatzgeräte auf<br />

die Schlepper, die in der Regel auf Unimog abgestimmt sind,<br />

schlagen nicht zu Buche.<br />

Zahlen und Fakten in den durchgeführten Vergleichen sprechen somit<br />

für <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog, die sich in der Praxis nahezu täglich als unschlagbar<br />

erweisen.<br />

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei:<br />

Daimler AG Produktbereich Sonderfahrzeuge,<br />

Marketing/Kommunikation, 76742 Wörth am Rhein ■<br />

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unimog 1 · 2009 · technik<br />

Beeindruckend: die drastisch, um bis zu 94 Prozent, reduzierten Emissionswerte seit 1990<br />

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18 runningheader · unimog 1 · 2009<br />

Kundenstamm schwört auf Unimog<br />

Wer als Lohnunternehmer für den Öffentlichen Dienst und die Landwirtschaft arbeitet, muss spitz kalkulieren. gut, wenn sich der unimog dabei rechnet:<br />

wirtschaftlich und in seiner Ökologie-Bilanz – auch dank BlueTec® im unimog. Bestens gerüstet für alle gesetzlichen Forderungen zur reduzierten Ab-<br />

gasemmission.<br />

PlusPunkte— Der erste Blick am Morgen<br />

geht zum Fenster: Wie wird das Wetter heute?<br />

Die Antwort bestimmt den Tagesablauf. Bleibt<br />

es trocken, geht es zu Lohnarbeiten auf Wiesen<br />

und Felder. Wird es nass, fallen zum Beispiel<br />

Transportarbeiten an. Jede Tätigkeit muss genau<br />

geplant werden, damit es sich rechnet. Franz<br />

Aigner ist selbstständiger Fuhrunternehmer am<br />

Chiemsee in Oberbayern. Vier Mitarbeiter, ein<br />

Unimog U 400, Radlader, Bagger, Lkw – sein Betrieb<br />

ist gut gerüstet für die Arbeiten in der bergigen<br />

Region. Der 42-jährige setzt gerne auf den<br />

Unimog: für Transportlogistik und Aufträge aus<br />

der Landwirtschaft. Die Vorteile, lacht er, lägen<br />

auf der Hand: mit bis zu 90 km/h sei der Unimog<br />

bedeutend schneller als jeder Schlepper. Dazu<br />

komme die große Einsatzvielfalt. Aigner: „Wir<br />

können einen niedrigeren Preis anbieten, gerade<br />

weil wir schneller sind – das überzeugt einfach.“<br />

So hat Aigner in der Landwirtschaft einen festen<br />

Kundenstamm, der auf den Unimog schwört.<br />

Angefangen beim Pluspunkt Reifendruckregelan-<br />

lage. Dadurch reguliert Aigner den Luftdruck<br />

zwischen 1,8 bar im Leerzustand und bis zu 3,5<br />

bar: „Das schont die Grasnarbe“. Prüfend schaut<br />

ihm der eine oder andere Bauer nach, wenn er<br />

das abgemähte und in Bahnen gewendete Gras<br />

siliert. 41 Messer nehmen das Grün rotierend<br />

auf und schneiden es rund vier Zentimeter kurz.<br />

54 m 3 Inhalt fasst sein Anhänger. 90 Tagewerke<br />

schafft Aigner im Schnitt an einem Tag, es können<br />

aber auch 120 werden. Ein Hektar entspricht<br />

dabei rund 3,3 Tagewerken. Für effizientes und<br />

lohnendes Arbeiten ist der Bayer bei gutem<br />

Wetter ab 6 Uhr im Einsatz, manchmal bis Mitternacht.<br />

Die Landwirtschaft kennt keine Regelarbeitszeit.<br />

Genau wie der Unimog, schwärmt Aigner.<br />

Bloß kein Stillstand. Sein Blick geht wieder<br />

in den Himmel. Wird es Regen geben? Das wäre<br />

ärgerlich für die Landwirte, aber kein Ausfall für<br />

Aigner, der auf den nächsten Auftrag umschalten<br />

könnte: Für eine Erdbaufirma Bagger und Kräne<br />

transportieren, aber auch Erdaushub abfahren.<br />

Freilich, sagt Aigner, könnte das theoretisch auch<br />

Bestens gerüstet: der Unimog U 400 mit Anhänger.<br />

Vor den Bergen Oberbayerns werden die gemähten Grasbahnen<br />

gehäckselt und zur Sammelstelle transportiert<br />

ein Lkw. Doch der sei für seine Einsätze meist zu<br />

lang, zu breit, zu hoch, zu unwendig und in den<br />

Fahrgeschwindigkeiten nicht variabel genug,<br />

um die Arbeitsgeräte zu betreiben. Die Entscheidung<br />

vor zwei Jahren für einen neuen Unimog<br />

sei ihm leicht gefallen: „Ich bin mit dem Unimog<br />

aufgewachsen. Das verbindet für immer.“ 1959<br />

hatte sein Vater den ersten Unimog für Straßenbauarbeiten<br />

angeschafft, unter anderem zur Planierung<br />

des Fahrwegs zur familieneigenen Alm.<br />

Rund 50 Jahre später setzt Aigner junior die Familientradition<br />

fort, indem er genau diesen Weg<br />

zur bewirtschafteten Berghütte seiner Schwester<br />

sechs Wochen lang mit Kies auffüllt. Geholfen hat<br />

ihm ein weiterer Unimog-Fahrer aus dem Kreis<br />

Traunstein: Hubert Haßlberger, Bio-Landwirt in<br />

Oberwössen. Ebenfalls mit einem Unimog U 400,<br />

gerüstet für die Euro 4-Norm, angeschafft im Jahr<br />

2008. Die Philosophie der Umweltfreundlichkeit<br />

und die technische Umsetzung des Unimog entsprechen<br />

genau seiner ökologischen Ausrichtung,<br />

sagt der Halter von 20 Milchkühen. Zwei Drittel


seiner Tätigkeit bringt er für seine Landwirtschaft<br />

auf, den Rest für Lohneinsätze, vor allem<br />

als kommunale Dienstleistung. Dabei schätzt der<br />

Oberbayer die effizienten Transporte mit seinem<br />

Unimog und integriert bei der BlueTec ® -Dieseltechnologie<br />

in die Tankvorgänge problemlos den<br />

Betriebsstoff AdBlue. Mit Hilfe des Abgasnachbehandlungssystems<br />

SCR werden so die Stickoxide<br />

(NO x ) zu den unschädlichen Bestandteilen<br />

Stickstoff und Wasser umgewandelt. Für den<br />

Bio-Bauern ein wichtiges Argument. Die Angaben<br />

zu den umweltfreundlichen Technologien im<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog sollen auch seine Auftraggeber<br />

der Öffentlichen Hand, gerade bei Tätigkeiten<br />

an Flussbetten, überzeugen. Schließlich<br />

setzt er genau das um, was ihm der Gesetzgeber<br />

vorgibt. Mit erstklassigen Ergebnissen und ausgestattet<br />

mit der grünen Plakette für alle Fahrten<br />

in innerstädtische Umweltzonen. Als ökologisch<br />

bewusster Landwirt verfolgt Haßlberger die<br />

technologische Entwicklung, die bei der Euro 5-<br />

Norm bis zu 80 Prozent der Gesamtstickoxide<br />

entfernt und bis zu 40 Prozent der Partikelemis-<br />

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Fahren und Arbeiten mit der BlueTec®-Dieseltechnologie: Fuhrunternehmer Franz Aigner (links) und Bio-Landwirt<br />

Hubert Haßlberger<br />

sionen im Vergleich zu Euro 4 dank optimierter<br />

und sauberer Verbrennung senkt. Auch Aigner<br />

freut sich über deutlich weniger Kraftstoffverbrauch:<br />

Bei den Arbeitsleistungen, gerade in der<br />

Landwirtschaft, rechnet er mit 17 bis 20 Litern<br />

in der Stunde. Bei Transportarbeiten verbraucht<br />

sein Unimog U 400 mit 280 PS 26 bis 28 Liter<br />

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unimog 1 · 2009 · lohnunternehmen<br />

auf 100 Kilometer. „Ein Lkw schluckt 40 Liter bei<br />

480 PS, aber die zusätzliche Leistung brauche<br />

ich bei Fahrten nicht, da bin ich mit dem Unimog<br />

besser unterwegs.“ Ein weiterer Pluspunkt: Bei<br />

1.500 Betriebsstunden pro Jahr betragen die Anschaffungskosten<br />

für den Unimog nur 10 bis 15<br />

Prozent der Lebenszykluskosten. ■<br />

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19


20 runningheader · unimog 1 · 2009<br />

Begrüßung des Frühlings: Tanz der Scheeflocken in Obermaiselstein (Oberallgäu)<br />

Frühlingsbeginn am Riedbergpass<br />

„Der Riedbergpass ist nur mit Schneeketten befahrbar“. Diese meldung ist auch noch im märz oftmals im Regionalradio zu hören. obermaiselstein, Landkreis<br />

oberallgäu, Ausgangsort zu <strong>Deutschland</strong>s höchstgelegener Passstraße, erlebt am 20. märz, dem Tag des astronomischen Frühlingsbeginns, einmal mehr<br />

kräftigen Schneefall. Die Kreisstraße oA 9 ist zwar regennass, aber schon kurz nach dem Tunnel diktiert tiefster Winter die Verkehrsbedingungen.<br />

winterdienst— Kein Wunder, führt doch<br />

diese Straße mit bis zu 16 Prozent Steigung ins<br />

ringsherum von Bergen eingeschlossene Balderschwanger<br />

Tal – „bayerisches Sibirien“ genannt.<br />

Von Balderschwang, der höchsten ständig bewohnten<br />

Gemeinde <strong>Deutschland</strong>s, führt die Straße<br />

weiter ins österreichische Hittisau im Bregenzerwald.<br />

Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

war der Ort nur im Sommer bewohnt, wenn das<br />

Vieh auf den umliegenden Alpen weidete. Auf die<br />

rund 28 km lange Kreisstraße Oberallgäu (OA)<br />

Nr. 9 über die Berge der Hörnergruppe zweigt<br />

man von der B 19 in Fischen im Allgäu ab. Dieser<br />

Verkehrsweg verbindet das in <strong>Deutschland</strong><br />

gelegene Illertal mit dem österreichischen Tal<br />

der Bregenzer Ach, die in den Bodensee mündet.<br />

In <strong>Deutschland</strong> gibt es nur fünf Alpenpässe:<br />

Ammersattel 1.118 m, Oberjochpass 1.178 m,<br />

Kraftpaket: Der Unimog U 1650 mit Schmidt Scheefräse<br />

„frisst“ sich durch die weit über einen Meter hohe Schneedecke<br />

auf der Passhöhe (oben)<br />

Blick in die Alpenwelt vom Riedbergpass: Die markanten<br />

fast 2.000 m hohen Gottesackerwände an der Grenze zum<br />

Bregenzerwald mit dem 2.533 m hohen Widderstein im<br />

Kleinwalsertal (rechts)<br />

Riedbergpass 1.420 m, Spitzingsattel 1.128 m,<br />

Sudelfeldpass 1.097 m. Die meisten der über<br />

210 befahrbaren Alpenpässe (> 1.000 m) sind in<br />

Italien, Frankreich hat mit dem Col de l’Iseran<br />

(2.770 m) den höchsten.<br />

Mag in dieser Hitliste der Alpenpässe die Höhe<br />

und Geschichte des Riedbergpasses bescheiden<br />

sein, für die kleine Region in den Allgäuer Alpen<br />

aber ist sie wichtig. Am 1. August 1956 wurde<br />

mit dem Bau eines auf 5 m Breite angelegten<br />

Alpwegs begonnen, dessen Bauherr der privat-<br />

wirtschaftliche Alpwegverband Obermaiselstein-<br />

Balderschwang war. Für die Nutzung der Straße<br />

musste deshalb viele Jahre eine Maut entrichtet<br />

werden. Es sollte noch 15 Jahre dauern, bis sie<br />

eine bis Balderschwang durchgängige öffentliche<br />

Kreisstraße wurde. Eingeschränkt war<br />

anfangs natürlich auch die Befahrbarkeit dieser<br />

Alpenquerung, denn wenn die Eigentümer des<br />

Alpwegs (Landwirte, Waldbesitzer, Viehhalter)<br />

im Winter nicht räumen ließen, dann war diese<br />

Verbindungsstraße zu. Mit der Erhebung zur


öffentlichen Kreisstraße und der damit verbundenen<br />

Pfl icht zum unterhaltenden Straßenbetriebsdienst<br />

kamen die Kommunal-Lkw mit dem<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Stern der Straßenmeisterei Sonthofen<br />

und der Unimog als heute schon legendärer<br />

Schneeräumer auf der Passstraße ins Spiel.<br />

Der Obermaiselsteiner Michael Stetter, heute<br />

stellvertretender Leiter der Straßenmeisterei und<br />

seit 1975 dort im Dienst, erinnert sich noch gut<br />

an die Anfänge des Straßenbetriebsdienstes am<br />

Riedbergpass. „Diese Aufgabe war für uns immer<br />

eine Herausforderung, denn die Hörnergruppe<br />

mit Riedberghorn, Bleicher Horn, Hochschelpen,<br />

Sipplinger Kopf und Piesenkopf (alle zwischen<br />

1.500 und 1.800 m hoch) und das Balderschwanger<br />

Tal sind als schneereich bekannt. Zum<br />

Unimog und seiner Bauart mit dem einmaligen<br />

Ausbauquerschnitt gab es für die mit den am<br />

Riedbergpass ganzjährig anstehenden Aufgaben<br />

kaum eine Alternative“.<br />

Bau in mehreren Etappen<br />

Der Bau, sowohl von Obermaiselsteiner als<br />

auch Balderschwanger Seite aus, vollzog sich in<br />

mehreren Etappen. 1961 konnte am 5. November<br />

erstmals ein <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Lkw mit Keilpfl ug<br />

im Winterdiensteinsatz über den Pass fahren.<br />

Am 21. Dezember 1961 wurde die Postbuslinie<br />

Oberstdorf – Balderschwang eröffnet und am 16.<br />

September 1962 erfolgte die offi zielle Eröffnung<br />

traditionsgemäß mit einer Bergmesse auf der<br />

Passhöhe. Unmittelbar danach wurde vom Alpwegverband<br />

Obermaiselstein–Balderschwang<br />

ein <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog U 411 mit 32 PS (U<br />

32) für den Dienst am Riedbergpass angeschafft,<br />

der mit seinen 1.420 m Höhe der höchste befahrbare<br />

Pass <strong>Deutschland</strong>s für den öffentlichen Verkehr<br />

ist.<br />

In einem „Notruf“ wandten sich vor 40 Jahren<br />

die 350 Balderschwanger Bürger – auch im Namen<br />

ihrer damals 600 bis 700 Feriengäste – an<br />

den Landrat des ehemaligen Landkreises Sonthofen,<br />

der heute im Landkreis Oberällgäu integriert<br />

ist. Wörtlich hieß es da: „Ihnen ist bekannt, dass<br />

unsere Gemeinde Balderschwang von vier Straßenschanken<br />

eingeschlossen ist. Von den beiden<br />

Zufahrtswegen nach Balderschwang führt eine<br />

sehr schmale Straße in schlechtestem Zustand<br />

über Österreich mit einer zweimaligen Überquerung<br />

der Staats- und Zollgrenzen und außerdem<br />

sind während der Nachtstunden die Schlagbäume<br />

ganz geschlossen. Die EU und ihr Schengener-Abkommen<br />

waren damals noch nicht einmal<br />

angedacht.<br />

Freitag, 20. März 2009, 7.30 Uhr: Seit mehreren<br />

Stunden schneit es wie verrückt. Ein Mitarbeiter<br />

am Stützpunkt Obermaiselstein der Straßenmeisterei<br />

Sonthofen bemerkt resigniert: „Schnea<br />

isch ja schea, aber doch it s’ganz Johr“ („Schnee<br />

ist ja schön, aber nicht das ganze Jahr“). Selbst<br />

schneegewohnten Allgäuern wird es offensichtlich<br />

langsam zu viel mit der „weißen Pracht“.<br />

Der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Axor 1833 in Winterdienstausstattung<br />

mit Küpper Weiser Streuaufsatz<br />

und Beilhack Schneepfl ug kommt bereits von<br />

der zweiten Passfahrt bis ins von hier immerhin<br />

noch 20 km entfernte Balderschwang zurück.<br />

Schlagkräftiges Winterdienst-Trio<br />

Die Straße, die täglich von mehr als 3.000<br />

<strong>Fahrzeuge</strong>n genutzt wird, ist schon „gebahnt“.<br />

Jetzt wird eine komplette Räummannschaft als<br />

schlagkräftiges Winterdienst-Trio mit dem Axor<br />

1833, einem Unimog U 1650 und U 400, beide<br />

mit Schneepfl ug und Streuaufsatz, in Richtung<br />

Riedbergpass und Balderschwang zur Landesgrenze<br />

Vorarlberg/Österreich starten, um die<br />

Feinarbeit zu machen und gegen die Schneemassen<br />

dieses ersten Frühlingstags anzukämpfen.<br />

Die <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Unimog übernehmen dabei<br />

speziell die Aufgabe die Parkplätze an den Skiliften<br />

und die Omnibushaltestellen zu räumen.<br />

Über zwei Stunden später ist die Straße soweit<br />

frei, dass zwei Autos aneinander vorbeikommen<br />

ohne in Haltebuchten auszuweichen und<br />

dort warten zu müssen. Die längst fällige und<br />

verdiente Brotzeit wird nach der Arbeit in einer<br />

gastlichen Allgäuer Wirtschaft eingenommen<br />

und die dort zufällig anwesenden Fernsehleute<br />

einer deutschen Sendeanstalt registrieren mit<br />

Anerkennung, dass „die riesigen Lastwagen vor<br />

der Tür, solch wichtige Arbeit erledigen“.<br />

Exakt um 12.43 Uhr beginnt der Frühling des<br />

Jahres 2009. Als hätte sich der Wettergott eines<br />

Besseren besonnen, hört es plötzlich auf zu<br />

unimog 1 · 2009 · straßenbetriebsdienst 21<br />

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schneien. Blauer Himmel bricht sogar durch. Das<br />

Wetter gibt den Blick frei auf die nahezu 2.000 m<br />

hohen Gottesackerwände, hinter diesen liegt der<br />

Bregenzerwald und weiter südlich befi ndet sich<br />

das Kleinwalsertal.<br />

Der zweite Alpenpass führt nach Tirol<br />

Nur kurze Zeit später: Der Frühling 2009 ist<br />

noch keine Stunde alt, als ein <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Actros der Straßenmeisterei das Depot — mit<br />

Streumaterial beladen — Richtung Oberjoch-Pass<br />

verlässt. Dort oben beginnt es gerade heftig zu<br />

schneien... Dieser zweite Alpenpass, der auch in<br />

die Zuständigkeit der Sonthofener fällt, ist ein<br />

Teilstück der Deutschen Alpenstraße und führt<br />

hier von Hindelang über hundert Kurven hinauf<br />

nach Oberjoch und von dort ins Tannheimer Tal<br />

nach Tirol. Für die Mitarbeiter im Straßenbetriebsdienst<br />

stellt dieser Pass nichts besonderes<br />

dar. Kurven, Steigungen und eine manchmal<br />

schwierige, aber doch immer schöne Bergwelt<br />

ist für sie Alltag. Sie beschäftigt eine ganz andere<br />

Sicht der Dinge: Wann ist endlich Schluss mit<br />

dem täglichen harten Winterdienst, der für sie im<br />

Oktober letzen Jahres begonnen hatte. Heute ist<br />

Frühlingsanfang, doch beschert ihnen die Wetterlage<br />

vorerst noch Winter. ■<br />

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22 daimler worldwide · unimog 1 · 2009<br />

Technologieführer<br />

The Right mix setzt sich mit Kipper-Roadtrains auf Actros-Basis an die Spitze des Wettbewerbs<br />

schüttgut— Mit dem Kauf von fünf top ausgestatteten<br />

Actros-Kippern reagiert das südafrikanische<br />

Transportunternehmen The Right Mix<br />

auf den steigenden Bedarf an Kohletransportern<br />

rund um die Mpumalanga-Mine. Die Actros<br />

3344 sind auf dem neuesten Stand der Technik,<br />

ausgestattet mit <strong>Mercedes</strong> PowerShift, Voith-<br />

Retarder und Telligent-Spurassistent. Shaun<br />

Sajiawan, Produktionsleiter bei The Right Mix:<br />

„Wir haben entschieden, unser neues Geschäft<br />

durch Qualität voranzubringen. Der Actros ist<br />

das beste Fahrzeug seiner Klasse. <strong>Mercedes</strong><br />

PowerShift zum Beispiel wird uns helfen, Kraftstoff<br />

zu sparen.“ Auch beim Flottenmanage-<br />

ment geht The Right Mix neue Wege und setzt<br />

als erstes südafrikanisches Unternehmen auf<br />

FleetBoard. Ergänzt wird FleetBoard durch die<br />

Bordkamera DriveCam. „Diese Kombination von<br />

FleetBoard und DriveCam gibt uns die Möglichkeit,<br />

Fahrerprogramme zur individuellen Förderung<br />

zu entwickeln“, so Sajiawan.<br />

Sparsam, stark, zuverlässig<br />

Detroit Diesel stellt neuen motor DD13 für unterschiedlichste Anwendungen vor<br />

motorenentwicklung— Ein neuer Motor komplettiert die modernisierte Produktpalette von<br />

Detroit Diesel, einem der führenden Hersteller von Nutzfahrzeugmotoren für den amerikanischen<br />

Markt. 2008 hatte Detroit Diesel bereits den DD15 für schwere Nutzfahrzeuge präsentiert, nun ist<br />

auch der DD13 für unterschiedlichste Anwendungen erhältlich. Er profitiert in vielen Punkten von<br />

den Entwicklungen der Daimler Global Heavy Duty Engine Platform. Eines der wesentlichen Merkmale:<br />

Er ist um bis zu fünf Prozent verbrauchsärmer als sein Vorgänger. „In den DD13 haben wir all<br />

unsere Erfahrung aus 70 Jahren Motorenbau einfließen lassen“, so David Siler, Leiter Marketing bei<br />

Detroit Diesel. „Er gibt unseren Kunden das, was sie brauchen: Wirtschaftlichkeit, Wartungsfreundlichkeit<br />

und Leistungsreserven.“<br />

www.detroitdiesel.com


Hybrid-Kipper<br />

mitsubishi Fuso präsentiert die wegweisende Konzeptstudie Canter Eco-D<br />

shaPing future transPortation— Mit der Konzeptstudie Canter Eco-<br />

D zeigt Mitsubishi Fuso seine Innovationskraft und den Weg zum leichten Lkw<br />

von morgen auf. Der auf der IAA Nutzfahrzeuge vorgestellte Kipper besitzt einen<br />

Parallelhybrid-Antrieb, der ihn gleichermaßen sparsam und umweltschonend<br />

macht. Das Konzept basiert auf dem Canter Eco Hybrid, der bereits seit 2006 erfolgreich<br />

in über 350 Exemplaren bei Unternehmen eingesetzt wird. Basis ist ein<br />

Dieselmotor mit 92 kW (125 PS). Mit ihm verbunden ist ein Elektromotor mit 35<br />

kW, der bei Bremsvorgängen als Generator zum Aufladen des Lithium-Ionen-Akkus<br />

dient. Außerdem übernimmt der Elektromotor des Canter Eco-D als Nebenantrieb<br />

das Heben und Senken des Kipperaufbaus. Diese Funktion senkt die Abgas- und<br />

Geräuschemission beim Einsatz auf der Baustelle erheblich. Das Prinzip eröffnet<br />

Mitsubishi Fuso Möglichkeiten für den Betrieb weiterer <strong>Fahrzeuge</strong> mit Spezialaufbauten<br />

wie Steiger- oder Kransystemen.<br />

www.mitsubishifuso.com<br />

Kundenspezifisch ausgestattet:<br />

Für den Einsatz im Kurier-, Express- und<br />

Paketdienst (KEP) sind die UPS-Sprinter<br />

mit zahlreichen Extras ausgestattet worden<br />

Auf Expansionskurs<br />

uPS Südafrika setzt auf den mercedes-<strong>Benz</strong> Sprinter<br />

keP-dienst— Bei seiner Flottenerweiterung hat sich UPS SCS South<br />

Africa für den Sprinter entschieden. Bereits seit 1995 im Markt, konnte<br />

UPS sein Geschäft beständig ausbauen und plant nun, mit den neuen<br />

<strong>Fahrzeuge</strong>n in die Door-to-door-Lieferung einzusteigen. Alle 19 Sprinter<br />

sind dank umfangreicher Umbauten exakt auf die UPS-Bedürfnisse zugeschnitten.<br />

Dazu gehören unter anderem zusätzliche Ablagen für die<br />

Fahrerausrüstung, eine automatische Beleuchtung des Laderaums und<br />

ein spezieller Regalausbau.<br />

www.ups.com<br />

Qualität fördern:<br />

Mit der<br />

Initiative<br />

Finish First bindet<br />

Daimler Trucks<br />

North America die<br />

Ingenieure von<br />

morgen<br />

an das<br />

Unternehmen<br />

Ausbildungsprogramm<br />

Mit der Initiative „Finish First“ startet Daimler<br />

Trucks North America ein neues Ausbildungs-<br />

programm, um den künftigen Bedarf an<br />

Ingenieuren zu sichern. An Finish First können<br />

Studenten mit abgeschlossener Grundausbildung<br />

teilnehmen. Im Rahmen des<br />

zwölfwöchigen Programms lernen sie Wartung,<br />

Diagnose und Reparatur von <strong>Fahrzeuge</strong>n der<br />

Marken Freightliner und Western Star kennen.<br />

Nach erfolgreich absolviertem Studium wird<br />

den Absolventen ein attraktives Einstiegspaket<br />

angeboten.<br />

Canter für Vietnam<br />

Mit einem großen Event in Ho-Chi-Minh-Stadt<br />

wurde die Einführung des Canter in Vietnam<br />

gefeiert. Der leichte Lkw baut auf dem dort gut<br />

etablierten Vorgängermodell auf und wurde in<br />

puncto Sicherheit, Verlässlichkeit, Komfort und<br />

Wirtschaftlichkeit weiterentwickelt. Vietnam<br />

war 2007 mit einem Wachstum von 119 Prozent<br />

auf über 3.000 <strong>Fahrzeuge</strong> der am schnellsten<br />

wachsende Exportmarkt für Mitsubishi Fuso.<br />

Außerdem ist Mitsubishi Fuso einer der Marktführer<br />

für Nutzfahrzeuge in Südostasien.<br />

www.mitsubishifuso.com


24<br />

runningheader · unimog 1 · 2009<br />

Gesegneter Unimog<br />

im Kampf gegen Feuer<br />

Tausende Pilger besuchen jährlich das Kloster Vatopedi auf dem Berg Athos in griechenland. Ausschließlich männer, die hier Zutritt haben,<br />

oftmals Prominente wie Prinz Charles von England oder König Juan Carlos von Spanien. Seit Ende letzten Jahres hat die heilige Stätte eine<br />

neue Attraktion, die im Ernstfall Segen bringen soll: ein mercedes-<strong>Benz</strong> unimog u 5000 mit Feuerwehraufbau der Firma Schlingmann.


Schwer zugängige: hügeliges Waldgebiet so weit das Auge reicht rund um das Kloster Vatopedi auf der<br />

nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki (großes Bild links).<br />

Feierliche Unimog-Übergabe: mit einem Geschenk vom Kloster, vertreten durch Abt Efrem, Projektleiter Timotheos und<br />

den Werkstattmitarbeitern Agapios sowie Nikolaus, an die Vertreter der Daimler AG, Hermann Radke und Wilfried <strong>Benz</strong>,<br />

sowie an Thorsten Schlingmann von der Aufbaufirma Schlingmann und mit Lazarus Politis sowie Zissis Ziogas von der<br />

Unimog-Generalvertretung in Nordgriechenland (unten links)<br />

Bereit für den Einsatz: der Unimog U 5000 vor den Klostertoren am Berg Athos (unten rechts)<br />

waldbrand— Legendär sind die Insel und das<br />

Kloster, aber auch die berüchtigten Waldbrände<br />

in Griechenland. Vor den übergreifenden Feuerattacken<br />

soll der Unimog mit einem 5.000-Liter-<br />

Wassertank sowie einem 400-Liter-Schaumtank<br />

schützen. Die Mönche, alle erklärte Unimog-<br />

Fans, haben das Spezial-Fahrzeug begeistert<br />

aufgenommen, so Zissis Ziogas, Service-Direktor<br />

der Unimog-Generalvertretung Lainopoulos in<br />

Nordgriechenland. Weitere 20 <strong>Fahrzeuge</strong> sollen<br />

bis Anfang 2010 beschafft werden.<br />

Wie wichtig der Unimog auf der nordgriechischen<br />

Halbinsel Chalkidiki ist, zeigt die bewegende<br />

Fahrzeug-Übergabe. So waren neben<br />

Archimandrit Efrem, Abt des Klosters Vatopedi,<br />

weitere Athos-Mönche gekommen, um bei der<br />

Segnung des U 5000 anwesend zu sein. Ein bewegender<br />

Augenblick, selbst für so erfahrene<br />

Unimog-Experten wie Wilfried <strong>Benz</strong>, Regionalleiter<br />

Service Unimog, Hermann Radke, Leiter<br />

Vertrieb Service Unimog, Thorsten Schlingmann<br />

von der Aufbaufirma und Lazaros Politis, Geschäftsführer<br />

der Unimog-Generalvertretung<br />

in Nordgriechenland. Bei der Zeremonie überreichte<br />

der Abt den Gästen die Figur eines Hirten<br />

mit einem Schaf auf der Schulter. Eine herzliche<br />

Geste, die andeutet, dass der Unimog mit seinen<br />

Fähigkeiten für die orthodoxen Geistlichen mehr<br />

als ein Fahrzeug ist.<br />

Schließlich haben die Klöster des Berg Athos<br />

seit vielen Jahren Erfahrung mit weiteren rund<br />

50 Unimog, unter anderem U 416, U 3000,<br />

U 4000 und U 400. Doch für diesen speziellen<br />

Einsatz forderte das Lastenheft besondere Eigenschaften:<br />

ein möglichst großer Wassertank<br />

bei niedrigem Fahrzeugschwerpunkt und hoher<br />

Geländetauglichkeit. Immerhin hat der höchste<br />

Berg auf der Halbinsel eine Höhe von rund 2.033<br />

unimog 1 · 2009 · international<br />

Metern bei unwirtlichem Gelände. Berg Athos,<br />

wie die ganze Halbinsel genannt wird, ist vom<br />

Festland durch eine Mauer getrennt und kann<br />

nur mit entsprechendem Visum und per Schiff<br />

erreicht werden. Vom Festland führen keine<br />

Wege auf die Insel. Weil die orthodoxe Mönchsrepublik<br />

mit autonomem Status unter griechischer<br />

Souveränität somit weitgehend von der restlichen<br />

Welt abgeschnitten ist, müssen sich die Mönche<br />

selbst zu helfen wissen. Dabei setzen sie auf die<br />

zuverlässige Technik und Geländegängigkeit des<br />

Unimog aus <strong>Deutschland</strong>.<br />

Basis ist das U 5000-Fahrgestell mit 14 t zulässigem<br />

Gesamtgewicht. Der Aufbau wurde möglichst<br />

niedrig gehalten, so dass der Schwerpunkt<br />

des Fahrzeugs unter 1,50 Meter liegt. Die kompakten<br />

Abmessungen von 2,37 m Fahrzeugbreite,<br />

3 m Gesamthöhe und 6,60 m Fahrzeuglänge<br />

machen die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs<br />

auf der Insel und den umliegenden Waldgebieten<br />

aus. Neben den Tanks umfasst der Aufbau von<br />

Schlingmann zwei Frontsprühdüsen sowie einen<br />

Schaum-Wasser-Werfer mit einer Leistung von<br />

2.400 l/min bei 8 bar. Der 5.000-Liter-Wassertank<br />

besitzt zur besseren Achslastverteilung eine<br />

T-Form.<br />

Diese Anforderungen erfüllen passgenau die<br />

Wünsche der Mönche. Wer nun die über 1.100<br />

Jahre alte Klosteranlage betreten will, muss<br />

durch ein schmales Tor und kommt dabei an dem<br />

Unimog U 5000 vorbei. Das Löschfahrzeug, das<br />

von dem niedersächsischen Familienunternehmen<br />

Schlingmann ausgestattet wurde, steht wie<br />

ein Wächter vor dem größten Kloster auf dem<br />

Berg Athos. Die weiteren 19 Klöster in der 336<br />

Quadratkilometer großen autonomen Republik<br />

könnten schon bald ebenfalls auf den Unimog als<br />

Brandbekämpfer setzen. ■<br />

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26<br />

historie · unimog 1 · 2009<br />

60 Jahre Unimog und Landwirtschaft<br />

im August 1948 wurde der unimog von der Firma Boehringer, göppingen, als universal-motor-gerät auf der DLg-Ausstellung in Frankfurt/main<br />

einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

museum— Präsentiert wurde der Unimog mit<br />

Front- und Heckanbaugeräten. Die Firma Rabe<br />

lieferte den Pflug, die Firma Holder eine Aufbaugerätespritze<br />

für den Pflanzenschutz und die<br />

Firma Schmotzer steuerte eine Fronthacke bei.<br />

Die Resonanz auf dieses Fahrzeug war außergewöhnlich<br />

positiv.<br />

Dieses neuartige Fahrzeug für die Landwirtschaft<br />

wurde von den Behörden zunächst als<br />

„Sonderfahrzeug für die Landwirtschaft“ eingestuft.<br />

Man war sich nicht im Klaren darüber:<br />

Ist es ein Traktor, ein Lkw oder was sonst? So<br />

kam diese erste Neuentwicklung eines Traktors<br />

nach dem 2. Weltkrieg dennoch erst nach fast<br />

zehnjährigem Kampf um Zulassung, Kraftfahrzeugsteuer,<br />

Kfz-Versicherung und Haftpflicht<br />

(Verwendung von austauschbaren Geräten) sowie<br />

Dieselkraftstoffverbilligung zu einer Anerkennung<br />

als „Ackerschlepper“, obwohl das Fahrzeug<br />

völlig anders aussah als ein normaler für<br />

die Land- und Forstwirschaft entwickelter Traktor:<br />

Allradantrieb mit vier gleichgroßen Rädern,<br />

Rahmenbauweise, gefederte Achsen, eine Hilfsladefläche,<br />

ein Fahrerhaus für zwei Personen, drei<br />

An- und Aufbauräume und mit einer Höchstgeschwindigkeit<br />

von über 50 km/h etc.<br />

Inzwischen sind gut 60 Jahre vergangen, Anlass<br />

genug, im Unimog-Museum in Gaggenau im Rahmen<br />

einer Ausstellung das Schwerpunkt-Thema<br />

„Unimog und 60 Jahre Landwirtschaft“ zu präsentieren.<br />

Gezeigt wird eine größere Anzahl von<br />

Unimog, vom Prototyp Nr. 6 (1948) bis hin zum<br />

Ein Blick in das Unimog-Museum während der Ausstellungseröffnung „60 Jahre Unimog & Landwirtschaft“.<br />

Unimog mit Anbauhäcksler an der Murg in Gaggenau<br />

(ganz oben)<br />

Historische Aufnahme aus der Bilderreihe „Ackern wie<br />

damals“ von Agrarjournalist Wolfgang Schiffer, welche<br />

bis 26. Oktober im Museum gezeigt wird (oben)<br />

Ständiger Anziehungspunkt mit Schwerpunktthemen:<br />

das Unimog-Museum in Gaggenau (links)<br />

jüngsten Produkt innerhalb der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Unimog-Baureihen, dem Unimog U 20 (2008).<br />

Die Vielfalt der Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten<br />

des Unimog werden eindrucksvoll präsentiert<br />

durch das Zusammenspiel von Unimog<br />

und Geräten aus der Anfangszeit bis hin zur modernen<br />

Landtechnik. Zu sehen sind die Anwendungen<br />

wie Gitterräder und Zwillingsbereifung<br />

zur Reduzierung des Bodendrucks. Mähwerke,<br />

über Flachriemen angetriebene Geräte, Mineraldüngerstreuer,<br />

Drillmaschinen, Pflüge, Grubber,<br />

der Binger Seilzug mit Geräten, der vorzugsweise<br />

im Weinbau an Steilhängen eingesetzt wurde,<br />

sowie Pflanzenschutz-Aufbauspritzgeräte, eine<br />

bis heute sehr professionelle Anwendung des<br />

Unimog in der Landwirtschaft. ■


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um_landwirtschaft_anzeige_DIN A41 1 14.04.2009 10:51:38 Uhr<br />

agentur-exakt.de


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Verbraucht bis zu 40 % weniger als<br />

ein Traktor: der Unimog U 400.<br />

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