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Viertelstunde Weihnachten 2014

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«Amazing Grace» am<br />

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Sonntag, 09.25 Uhr<br />

Samstag, 18.30 Uhr<br />

Sonntag, 17.45 Uhr<br />

Produzenten<br />

Magazin: ALPHAVISION l 4612 Wangen<br />

Talk: ERF Medien l 8330 Pfäffikon ZH<br />

Vorname<br />

Plz /Ort<br />

Datum /Unterschrift<br />

Bestellung bitte einsenden an: ALPHAVISION, Postfach 114, 4612 Wangen bei Olten<br />

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Feldstrasse 9<br />

CH-5712 Beinwil am See<br />

Tel. 062 771 05 50, Fax 062 771 45 03<br />

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viertelstunde.ch Dez. <strong>2014</strong><br />

Ein Männerherz<br />

schlägt für Versöhnung<br />

Die Bedeutung<br />

der Beziehung<br />

zwischen Vater<br />

und Sohn wird<br />

manchmal unterschätzt.<br />

Was passieren<br />

kann, wenn<br />

eben diese Beziehung<br />

in die Brüche<br />

geht, musste<br />

Adrian Nagel<br />

am eigenen Leib<br />

erfahren.<br />

Adrian Nagels Vater, ein<br />

angesehener Professor für<br />

Krebsbehandlungen, musste<br />

sich eines Tages selbst die Diagnose<br />

Leukämie stellen. Als<br />

Reaktion darauf zog sich der<br />

Familienvater in sich zurück.<br />

In der Ehe kam es zur Krise,<br />

die Beziehung zu den Kindern<br />

wurde immer oberflächlicher.<br />

Der hohe Druck<br />

und der Schmerz führten<br />

schliesslich zum Zerbrechen<br />

der Familie.<br />

Im jungen Alter musste er<br />

schon wichtige Entscheidungen<br />

fällen<br />

Mit gerade mal 15 Jahren<br />

musste Adrian Nagel die<br />

Trennung seiner Eltern miterleben.<br />

Das war vor 29 Jahren.<br />

Adrians Mutter hatte grosse<br />

Mühe, die Trennung von ihrem<br />

Mann zu verkraften. Die<br />

Ereignisse nahmen sie so sehr<br />

in Beschlag, dass Adrian und<br />

seine Geschwister in der Zeit<br />

nur wenig Aufmerksamkeit<br />

bekamen. «Nehmt doch<br />

Rücksicht auf mich», war einer<br />

der häufigsten Sätze von<br />

ihr, den die Kinder in der Zeit<br />

zu hören bekamen.<br />

Trotzdem entschied Adrian<br />

sich, mit seiner Mutter<br />

zu gehen und zog mit ihr<br />

kurz darauf von Deutschland<br />

in die Schweiz, wo er das<br />

Gymnasium abschloss. Heute<br />

wisse er, dass seine Mutter<br />

in der schweren Zeit sehr heldenhaft<br />

gewesen sei. Trotz ihrer<br />

starken Trauer habe sie es<br />

geschafft, nach der Trennung<br />

eine neue Existenz aufzubauen.<br />

Sie habe auch schnell eingesehen,<br />

dass Adrian<br />

sich nach<br />

dieser Zeit nicht<br />

mehr viel sagen<br />

liess und habe<br />

ihm deshalb die<br />

volle Verantwortung<br />

für sich selbst<br />

überlassen. Dies sei<br />

denn auch das einzig<br />

Richtige<br />

gewesen, meint er heute. «Ein<br />

Versuch, mich zu kontrollieren,<br />

hätte alles noch schlimmer<br />

gemacht.»<br />

Die Trennung von seinem<br />

Vater führte ihn auf die<br />

schiefe Bahn<br />

Der Verlust seines<br />

Vaters trieb ihn weiter<br />

in Richtung Alkohol<br />

und Drogen. Moral<br />

hatte für ihn keine<br />

Bedeutung mehr. Der<br />

Entscheid, sein Leben<br />

von Grund auf zu<br />

ändern,<br />

kam, als es fast nicht mehr<br />

schlimmer kommen konnte.<br />

Nachdem er einen 48-stündigen<br />

Trip auf LSD erlebte, stellte<br />

er sich ein Ultimatum: entweder<br />

der Suizid oder er ändert<br />

sein Leben. Als er mit Alkohol<br />

und Drogen seinen<br />

inneren Schmerz betäubte,<br />

war dies auch eine verzweifelte<br />

Suche nach der eigenen<br />

Identität. Mit Hilfe von aussen<br />

schaffte er es schliesslich, aus<br />

der Sucht herauszukommen.<br />

Bei seiner Ausbildung als<br />

Physiotherapeut lernte Adrian<br />

seine heutige Frau Deborah<br />

kennen, welche ihn<br />

mit einer christlichen Familie<br />

in Kontakt brachte. Diese Bekanntschaft<br />

war ausschlaggebend<br />

dafür, dass Adrian Nagel<br />

sich Gott zuwandte und<br />

später auch den Kontakt zu<br />

seinem Vater wieder aufnahm.<br />

Es war die Beziehung<br />

zum himmlischen Vater, die<br />

dabei half, dass Schritt für<br />

Schritt die zerbrochene Vater-<br />

Sohn Beziehung wieder hergestellt<br />

wurde.<br />

Jessica Heim<br />

Eine Männerbewegung auf der Suche zu sich selbst<br />

Um Männern auf der<br />

Suche nach der eigenen<br />

Identität und Versöhnung<br />

mit sich und den Mitmenschen<br />

zu helfen, gründete<br />

Adrian Nagel im Jahr 2008<br />

mit zwei Freunden «Freeat-<br />

Heart».<br />

Wie kam es zur Gründung<br />

von FreeatHeart?<br />

Ein Freund war an einem<br />

Boot-Camp von John<br />

Eldredge, einem US-amerikanischen<br />

Bestsellerautor und<br />

Berater. Von dort kam er mit<br />

der Idee zurück, eine solche<br />

Arbeit in der Schweiz aufzuziehen.<br />

Ich war sofort dabei.<br />

privat<br />

Wie findet ein Mann seine<br />

Identität?<br />

Martin Buber sagt: «Der<br />

Mensch wird am Du zum<br />

Ich.» Ich beziehe dieses Du<br />

auf Gott. Unsere Identität erschliesst<br />

sich aus der Beziehung<br />

zum Schöpfer, der uns<br />

immer mehr von sich und<br />

mir offenbart. Nach dieser<br />

Erkenntnis sollen wir leben.<br />

Kann man auf der Suche<br />

nach Identität auch scheitern?<br />

Die nach innen gerichtete<br />

Selbstfindung unabhängig von<br />

Gott führt nicht zum Ziel.<br />

Ebenso trügerisch ist das Streben<br />

nach Macht, Besitz oder<br />

Adrian Nagel musste<br />

sich mit vielen versöhnen,<br />

vor allem mit<br />

sich selbst.<br />

Anerkennung. Solche Haltungen<br />

entfernen uns von<br />

unserer wahren Identität.<br />

Was ist ein starker Mann?<br />

Es geht nicht darum, was<br />

ich äusserlich darstelle, sondern<br />

darum, authentisch zu<br />

sein. Stark bin ich, wenn mich<br />

nicht die anderen oder die<br />

Umstände bestimmen. Dann<br />

kann ich mit meinen Stärken<br />

und Schwächen auftreten.<br />

Interview: Jessica Heim<br />

Mehr zu dieser<br />

Bewegung auf<br />

www.freeatheart.ch<br />

zvg<br />

LEBEN<br />

17<br />

« Ein versöhnlicher<br />

Mensch? Auf jeden<br />

Fall bin ich das. Ich<br />

mag mich selbst.<br />

Dies klingt oberflächlich<br />

gesehen egoistisch,<br />

aber hat für<br />

mich eine tiefere<br />

Bedeutung. Wir<br />

Menschen sind alle<br />

auf irgendeiner<br />

Ebene verbunden.<br />

Wenn ich also jemandem<br />

nicht vergeben<br />

kann, dann ist dies<br />

ein Zeichen dafür,<br />

dass in mir selbst<br />

etwas noch nicht im<br />

Reinen ist. Ich vergebe<br />

dem Anderen und<br />

ich vergebe mir<br />

selbst. Dann lasse ich<br />

los.»<br />

Nina Burri, Kontorsionistin

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